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Zuviel kann man wohl trinken doch nie trinkt man genug.“

„Wir brennen nachhaltig für unsere Kunden!“

Systemceram

Was Keramik-Spülen anbelangt, gehört Systemceram zu den wohl erfolgreichsten Herstellern Deutschlands. Allein in 2021 konnte das Unternehmen seinen Umsatz im Inland um rund 8 Prozent und im Export sogar deutlich zweistellig ausbauen. Wir sprachen mit den geschäftsführenden Gesellschaftern des Unternehmens Kevin Göbel und Felix Engel darüber, was es bedeutet, „für seine Kunden zu brennen“.

„2021 war tatsächlich ein erfolgreiches Jahr für Systemceram. Im Inland konnten wir, wie Sie richtig sagen, um 8 % zulegen, im Export sogar um rund 10 %. Signifikante Steigerungen gab es vor allem in Frankreich sowie in osteuropäischen Ländern wie Polen und Tschechien. Auch Österreich entwickelt sich stabil aufwärts. Dabei haben wir, wie die gesamte Branche, vom Cocooning-Trend und damit einhergehend von den Wünschen der Verbraucher, in ein schönes Zuhause zu investieren, profitiert“, zieht Felix Engel Bilanz. „Aber diese erfreulichen externen Entwicklungen führen nicht automatisch zum Erfolg“, betont Kevin Göbel. „Das Angebot muss stimmen. Wir legen großen Wert auf Qualität und Service, Werte, die wir kontinuierlich pflegen und ausbauen. Im Kontakt zu unseren Partnern im Fachhandel und zu den Endkonsumenten. Ein sehr wichtiger Aspekt ist aber sicher unsere große Lieferzuverlässigkeit. Wir konnten das gesamte Jahr 2021 über – und überhaupt seit Beginn der Pandemie – mit wenigen Ausnahmen in den bekannt kurzen Zeiten liefern. Das kam im Fachhandel und bei den Einkaufsverbänden gut an.“ Auch die Modellpolitik des Keramikspezialisten trifft den Nerv der Zeit. Farben, Formen, praktisches Zubehör inklusive funktionaler, ja sogar multifunktionaler Armaturen prägen Design und Praktikabilität eines Spülzentrums. „Wir entwickeln unsere Produkte nicht im Elfenbeinturm, sondern stehen permanent im Dialog mit Verkäufern und Planern. Bei unseren Werksschulungen diskutieren wir alle relevanten Themen von Design über Modellgrößen bis zur Montagefreundlichkeit“, betont Kevin Göbel. „In der konkreten Umsetzung gehen wir auf die Wünsche unserer Handelspartner ein. Gerade weil wir so direkt mit den Fachleuten aus dem Verkauf sprechen, bekommen wir auch die Bedürfnisse der Endverbraucher-Kunden mitgeteilt. Wir hören zu. Das ist das Wichtigste.“ „Und weil wir unseren Kunden zuhören und deren Wünsche umsetzen, erweitern wir un-

ERFOLGREICH MIT KÜCHENKERAMIK: Kevin Göbel und Felix Engel, geschäftsführende Gesellschafter Systemceram (v.l.n.r.).

DIE NEUHEIT „KARA 87“ präsentierte Systemceram zur area30 im September 2021. Charakteristisch sind die nach innen abgeschrägten Beckenkanten. So lässt sich mit der „Medio-Matte“ eine weitere Arbeitsebene schaffen. Neu ist auch die exklusive Premium-Armatur „Offeo PRO“ aus dem deutlich erweiterten Armaturensortiment.

sere Vertriebsaktivitäten, wenn es sinnvoll ist“, erklärt Felix Engel. „Ein Beispiel sind stimmige Kombinationen von Spüle, Armatur und Zubehör. Die Feinsteinzeugspüle von Systemceram gibt es schon seit vielen Jahren mit farblich und im Design abgestimmten Armaturen und mit funktionalem Zubehör vom Schneidbrett über die „Medio-Matte“ bis zur Einhängeschale. Solche Kombinationen wollen unsere Kunden. Deshalb haben wir zur area30 im September 2021 ein erweitertes Armaturen-Sortiment vorgestellt mit den exklusiven Premium-Modellen „Offeo“ und „Tono“ in unterschiedlichen Varianten. Auch Armaturen in Schwarz matt bieten wir zu jeder Systemceram-Spüle an.“

AUCH IM BAD SIND DIE PRODUKTE VON SYSTEMCERAM MITTLERWEILE EIN BEGRIFF Mittlerweile umfasst das Spektrum für das Bad drei Becken-Serien in rund und eckig und in fünf Farben. „Mit dieser Basis fühlen sich unsere Handelspartner gut aufgestellt. Das bekommen wir in Gesprächen immer wieder bestätigt. Deshalb konzentrieren wir uns aktuell auf diese Auswahl, haben die Marktentwicklungen aber im Blick“, bilanziert Kevin Göbel. Es liegt wohl in der DNA des Keramikspezialisten begründet, dass Systemceram sein Sortiment kontnuierlich weiter ausbaut: „Wie gesagt: Wir sind Keramikspezialisten. Neue Produkte aus keramischem Feinsteinzeug wird es von systemceram immer geben“, da sind sich beide Unternehmer einig. Die keramischen Spülen, Waschbecken und Laborausstattungen können sich mit Fug und Recht nachhaltig nennen. Ton und Schamotte bezieht Systemceram aus der Region und in eine energieeffiziente Fertigung investiert der Keramikhersteller kontinuierlich, was auch für schwierigere Zeiten eine gute Basis schafft: „Die sprunghaft gestiegenen Energiekosten sind auch für uns eine große Herausforderung – wie für jedes produzierende Industrieunternehmen. Zugute kommt uns ein Stück weit, dass wir in der Vergangenheit bei jedem Modernisierungsschritt energieeffiziente Technologien eingebunden haben und auf regenerative Techniken setzen“, betont Kevin Göbel und Felix Engel ergänzt: „Einen Großteil des Stroms beziehen wir über die Photovoltaikanlage auf dem Hallendach und zur Beheizung nutzen wir Prozesse der Wärmerückgewinnung. Auch bei der Investition in den neuen Ofen vor zehn Jahren haben wir uns für eine energieeffiziente Technik entschieden. Im Vergleich zu früheren Modellen ist der aktuelle Ofen energetisch höchst effizient. Eine Herausforderung bleibt das Energiethema natürlich trotzdem. Auch, weil niemand weiß, wie weit sich die Spirale noch nach oben dreht.“ Trotz des derzeit nebulösen wirtschaftlichen Umfelds zeigen sich die beiden Unternehmer für den Verlauf des Jahres 2022 positiv gestimmt: „Wir sehen uns gut aufgestellt und gehen davon aus, dass wir im Geschäftsbereich Küchenkeramik wieder über dem Markt wachsen werden, denn die Nachfrage der Konsumenten nach unseren Produkten ist weiterhin groß. Das gilt für unseren Heimatmarkt Deutschland, auf dem wir rund 90 % unserer Umsätze erzielen, ebenso wie für den Export.“ www.systemceram.de

„Zuviel kann man wohl trinken, doch nie trinkt man genug.“

(Gotthold Ephraim Lessing)

Genießer schwören auf Wasser, das vielseitige Naturprodukt, als ideales Begleitgetränk zu feinen Gerichten und Weinen. Doch wofür soll man sich entscheiden: Für Wasser aus der Leitung oder lieber doch Mineralwasser aus der Flasche? Noch dazu ist Mineralwasser auch nicht gleich Mineralwasser. Aufgrund seiner Vielfalt passt es sich je nach Herkunft und Mineralisierung den jeweiligen Speisen oder Getränken an. Timo Bausch ist Key Account Manager bei Tetra Pak und gleichzeitig einer der ersten Wassersommeliers Deutschlands. Seine Erkenntnis: „Jedes Wasser ist ein gutes Wasser, solange es nicht industriell hergestellt ist.“ Wir sprachen mit ihm über seine Leidenschaft für Wasser.

Herr Bausch, wenn man von einem Sommelier spricht, dann meistens von einem Weinsommelier. Der Wassersommelier ist Vielen weder bekannt noch vorstellbar. Was hat Sie dazu bewogen, sich zum Wassersommelier ausbilden zu lassen? Timo Bausch: Mein Beruf. Ich arbeite als Key Account Manager bei Tetra Pak und betreue dort u.a. auch Mineralbrunnen. Ich bin über eine Zeitschrift auf die Ausbildung zum Wassersommelier gestoßen. Bereits der erste Kurs faszinierte mich dermaßen, dass ich weitere Seminare belegte. Im September 2017 machte ich dann als einer der ersten meinen Abschluss als Wassersommelier. Besonders beeindruckend ist die Vielfalt des Mineralwassers. Ähnlich wie bei Menschen verfügt jedes Wasser über seine eigene DNA und ist dadurch einzigartig: allein in Deutschland über 500 unterschiedliche Mineralwasser!

Was genau macht einen guten Wassersommelier aus? Timo Bausch: Generell ist ein Wassersommelier eine Person, die über ein hohes Fachwissen und eine nicht minder große Leidenschaft zum

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