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Individualisierung durch Digitalisierung

Die Gesellschaft wird durch die Digitalisierung grundlegend verändert. Nahezu jede Person nutzt heute ein smartphone, ist in sozialen Netzwerken aktiv oder bestellt Produkte online. sprachassistenten ermöglichen die Bedienung so mancher Geräte auf Zuruf. Aber auch die Wirtschaft kommt nicht mehr an der Digitalisierung vorbei. Die so genannte „industrie 4.0“ ist in vollem Gange. Zunehmend mehr Prozesse, ereignisse oder auch Produktionsschritte werden digital gesteuert. intelligente Fabriken nutzen fortschrittliche technologien, um autonom zu arbeiten und massengefertigte oder individuelle Produkte in großem Maßstab zu liefern. Wie wirkt sich das auf die realisierung individueller Kundenwünsche aus? Die Antwort lesen sie in den statements renommierter industrieunternehmen.

eLKe PFeiFFer verantwortet die Bereiche Marketing und Produktentwicklung bei rational. eiN DesiGN-KLAssiKer repräsentiert einerseits die Zeit, in der er produziert wurde, und drückt die Bedürfnisse dieser Zeit aus. Andererseits steht er für Zeitlosigkeit. Dynamisch gerundete Fronten und trendige softlacke prägen seit über 20 Jahren das Programm onda von rational. Durch neue zeitgemäße Farbstellungen kleidet es sich immer wieder neu.

Rational – Individualität in Formvollendung

„rational als Nischenanbieter ist seit Jahren bekannt für die umsetzung individueller Wünsche, um die eigenen vier Wände immer flexibler zu gestalten“, betont Marketingmanagerin elke Pfeiffer. „Wir entwickeln zeitgemäße Möbel, die der Devise „form follows function“ rechnung tragen und immer wieder andere Aufgaben übernehmen. Dies bedeutet für rational in der Produktentwicklung weit mehr als Design und Funktionalität, denn Küchenmöbel sind nicht mehr immer auf den ersten Blick zu identifizieren. Die Öffnung der Küche zum Wohnraum wird bei rational längst praktiziert, dies zeigt sich in einem sehr hohen Anteil von spezialanfertigungen in unseren Kundenaufträgen. Der digitale Wandel duldet keinen Aufschub, davon ist die sympathishce Managerin überzeugt. „Die reise in die digitale Zukunft entwickelt sich ständig weiter. um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir unseren digitalen Wandel immer wieder beschleunigen. um Kunden langfristig zu binden, gilt es schnell genug und zufriedenstellend auf ihre individuellen Wünsche zu reagieren. Das schaffen einzigartiger Kundenerlebnisse und der einsatz präziser Datenanalysen sind dabei sehr hilfreich. um datenbasierte Produkte und services bereitzustellen, digitale schnittstellen zu ermöglichen und ihre Prozesse zu digitalisieren sind bereits investitionen für eine neues erP-system bei rational auf den Weg gebracht worden.“ www.rational.de

Schüller – individuell und raumübergreifend

„Die Küche steht mittlerweile im Zentrum eines übergreifenden Wohn- und Lebensraums. Aus diesem Grund spielt das thema „individualität“ bei uns eine sehr wichtige rolle“, betont Markus schüller. „Dies beginnt bei unserem großen Angebot an oberflächen, insbesondere im Bereich hochwertiger Lacke, stile und Planungsoptionen. hierbei ist das 13 cm-raster natürlich ein wichtiger Faktor, um die Küche im hinblick auf stauraum und ergonomie individuell an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Außerdem haben wir unser Angebot ergänzt um Möbel, die eine Verbindung zwischen den verschiedenen Bereichen – Kochen, essen und Wohnen – schaffen und die Gestaltung ganzheitlicher, individueller Lebenswelten ermöglichen. Wir denken auch an unsere Planer im handel und versuchen mit Durchgängigkeit und einfachen Verkaufsunterlagen oder dem „sprechenden Artikelnummernschlüssel“ die Auswahl beherrschbar zu halten. Die Digitalisierung hat bei schüller einen hohen stellenwert und zieht sich durch sämtliche Bereiche: von der Planung und elektronischen Auftragsverarbeitung eDi, über die Barcode-gesteuerte Produktion auf modernsten Maschinen sowie die Logistik und Auslieferung. unser extranet bietet breite unterstützung für unsere handelspartner. Die Nutzer finden auf der Plattform eine Vielfalt an digitalen Produkten, informationen und hilfsmitteln, um die collectionen von schüller und next125 bestmöglich zu vermarkten. Zudem gibt es dort ein Lern-center, über das onlineschulungen und Web-based-trainings belegt werden können. Für die endverbraucher stehen ein onlinePlaner sowie -Konfigurator und eine Planungs-checkliste zur Verfügung, die dem handel sehr entgegenkommt. Durch die Nutzung der Küchencheckliste ist der endkunde bestens auf den Besuch vorbereitet. Zudem sorgen wir über eine dezidierte contentplanung für Präsenz in social Media.“ schueller.com · next125.com

DesiGN triFFt MuLtiFuNKtioNALitÄt – Das next125 Pocketsystem mit Bareinteilung ist eine moderne Neuinterpretation des Barschranks: es lässt sich mit weiteren hochschränken ergänzen und macht auch als solist im raum eine gute Figur. Die Bareinteilung besteht aus hochwertigen next125 Frame Nischenregalen und einem Wangenbord in onyxschwarz, für die stimmung sorgt die dimmbare LeD-Beleuchtung. Die verspiegelte rückwand setzt die Preziosen ins rechte Licht, sorgt für tiefe und die nötige Portion Grandezza. Durch die vorgegebenen Breiten kann die Bareinteilung innerhalb des Pockets auch mit hochschränken für Kühlgeräte oder Weinkühlschränken kombiniert werden. Glasfronten in onyxschwarz matt mit farblich abgestimmten Griffschalen schimmern, ohne aufdringlich zu sein. in Kombination mit der holzfront mit vertikalen rillen in Nussbaum natur kommt der chic des Mid-century auf. MArKus schüLLer, Geschäftsführer der schüller Möbelwerk KG

„Gutes Design ist innovativ. Gutes Design macht ein Produkt brauchbar. Gutes Design ist ästhetisch. Gutes Design macht ein Produkt verständlich. Gutes Design ist unaufdringlich. Gutes Design ist ehrlich. Gutes Design ist langlebig. Gutes Design ist konsequent bis ins letzte Detail. Gutes Design ist umweltfreundlich. Gutes Design ist so wenig Design wie möglich.“

Dieter Rams, Designer

ArchiteKtur triFFt iNterior DesiGN. Premiumline 26 von Ballerina-Küchen betont den Purismus der grifflosen Gestaltung. Filigran im Fugenbild unterstreicht sie die klare Linienführung.

roGer KLiNKeNBerG, Geschäftsführer Pronorm einbauküchen

Pronorm – „Unser anspruch ist länderübergreifend die erfüllung sich kontinuierlich veränderndernder Kundenwünsche.“

Pronorm-Geschäftsführer roger Klinkenberg und sein team sind für ihren Weitblick und ihre Weltoffenheit bekannt. „Durch permanente orientierung in den unterschiedlichen Märkten der Welt und durch die Analyse des endverbraucher-Verhaltens beobachten wir selbst kurzfristige trends und entwicklungen und versuchen darauf flexibel und schnell zu reagieren und diese in unserem Produktportfolio sinnvoll umzusetzen und zu integrieren. Die Digitalisierung“, davon ist der Manager überzeugt, „ist nicht mehr aufzuhalten und die Digitalisierung von Prozessen erfordert eine kontinuierliche optimierung, um den Kundenwünschen und Ansprüchen gerecht zu werden. unsere digitale, hoch-effiziente Prozessoptimierung von Auftragserfassung, Produktionsprozessen bis hin zur Auslieferung hat eine schnelle trendorientierung sowie die individualisierung und damit einhergehend die Differenzierung

erst möglich gemacht.“ www.pronorm.de · www.i-luminate.de

Ballerina-Küchen – Kundenwünsche erfüllen als kontinuierliche Herausforderung

Der Weg hin zu einer Fertigungsstrategie, die eine hohe individualität ermöglicht, ist keine Momentsache, sondern bedarf einer langfristigen unternehmerischen Ausrichtung, das belegt das statement von heidrun Brinkmeyer, geschäftsführende Gesellschafterin Ballerina-Küchen. „Ballerina hat sich schon vor Jahren rechtzeitig dazu entschieden, den Weg in die absolute einzelfertigung zu gehen, um sonderwünsche zu erfüllen. Alle investitionen der letzten Jahre und für die Zukunft sind hierauf ausgerichtet. unsere erfahrenen sachbearbeiter unterstützen unsere Fachhändler und Planer mit kompetenter Beantwortung von Fragen zu Planungen im Vorfeld, um einen reibungslosen Ablauf der Küchenlieferung zu gewährleisten.“ Die Digitaliserung unterstützt die industrie bei der entwicklung und Fertigung individueller Produkte, bedarf jedoch einer kontinuierlichen Datenpflege: „Für Ballerina ist die steigende Digitalisierung in unseren internen Abläufen sowie auch die externe Datenversorgung unserer Partnern im handel eine große Aufgabe in Bezug auf Datenanlage und Datenpflege. Alle Produkte, die wir entwickeln und anbieten, müssen eine digitale Durchgängigkeit bis zum händler haben. Dieses bedeutet, dass bei unserer Komplexität eine überprüfung aller Zusammenhänge von neuen und vorhandenen Produkten notwendig ist.“ www.ballerina-kuechen.de

heiDruN BriNKMeYer, geschäftsführende Gesellschafterin Marketing/ Vertrieb bei BallerinaKüchen

steFAN WALDeMAier, Vorstandsvorsitzender Leicht AG

leicht – Interior Design

individualität im Zusammenspiel mit Materialvielfalt und Fertigungstiefe effizient zu beherrschen, dieser Aufgabe hat sich Leicht vollumfänglich verschrieben was das statement von stefan Waldenmaier, Vorstandsvorsitzender der Leicht AG unterstreicht: „Wir bei Leicht sind seit vielen Jahren in einem Markt tätig, bei dem die endkunden annähernd innenausbauleistungen von uns verlangen. sie verlangen dies bei uns, weil unser handel weiß, dass wir es können. Natürlich nicht in dem Ausmaß wie ein höchst individueller schreiner, jedoch kommen wir nah an diese Leistung heran. Die durch die Pandemie ausgelöste erneuerung der Küchenwünsche trifft bei uns daher auf eine vorbereitete Ablaufstruktur. Losgröße 1 und damit eine Fertigung mit maßlich individuellen Bauteilen ist für uns standard und wird effizient beherrscht. Neben diesen fertigungstechnologischen herausforderungen muss aber auch die Materialvielfalt und eine Fertigungstiefe gegeben sein, um die individuellen Kundenwünsche umfassend und schnell erledigen zu können.“ www.leicht.com

„ArchiteKtur ist eiNe sPrAche: sie drückt aus, woher wir kommen, wer wir sind und wohin wir wollen.“ (Alexander Beck). Mit „Bossa“ setzt Leicht einmal mehr sein statement für die hochwertige innenarchitektur mit internationalem Format.

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