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FreezyBoy – der Biomüll-Butler
„Wer denkt schon gerne dauernd daran, seinen Biomülleimer nach draußen zu bringen!? Meistens geschieht das erst dann, wenn wirklich gar nichts mehr rein passt und der Inhalt schon beginnt, unangenehm zu riechen.“, Benjamin Flechsig spricht mit dieser Beobachtung den meisten Menschen aus der Seele. Eine Lösung für das Problem gab es bis dato nicht. Mit dem FreezyBoy wird sich das nun ändern.
„Schon meine Mutter hat sich über die unkomfortable Biomüllentsorgung geärgert. Bei uns stand der Biomülleimer immer auf dem Balkon und keiner fühlte sich so richtig für ihn zustänoptisch im Hintergrund arbeitet, damit also den innenarchitektonischen Anspruch der Küche nicht stört und die üble Gerüche gar nicht erst aufkommen lässt.“ dig. Der Biomülleimer füllt sich nicht gerade Eigentlich liegt die unternehmerische Kernzyklisch. Einmal hat man mehr Fleisch-, dann kompetenz der beiden Geschäftspartner eher etwa Fischreste, dann wieder nahezu nur Obst- FreezyBoy-Vorteile auf einen Blick: im betriebswirtschaftlichen Bereich: „Wir und Gemüseabfall, entsprechend entstehen • Keine üblen Gerüche, kein Ungeziefer • Leeren des Biomülls ganz nach Lust und Laune verstehen uns auf Prozess-Optimierungen,
Gerüche, werden Fruchtfliegen angelockt“, • Einfache, hygienische Reinigung Vertrieb und Marketing. Wir wussten schon erinnert sich der Jungunternehmer, der mit • Freistehend oder integriert im Abfallsystem • 8 Liter Inneneimer für längere Aufbewahrung bald, wenn wir diese Idee zum Erfolg führen seinem Freund und Partner Peter Ruppeiner, • Funktionales Design wollten, mussten wir uns der Thematik voll die Idee des ersten elektrischen Biofreezer für • Hochwertige und langlebige Komponenten • Fördert Recycling und ganz widmen, um selbst und ständig dadie Küche zum Leben erweckt hat. • Für weniger CO2 und mehr erneuerbare Energie ran arbeiten zu können.“ Für das technische Know-how wandten sich
JEdE viSioN fordErt lEHrgEld die frisch gebackenen Unternehmer an ein „Vor acht Jahren begannen mein Kollege Peter Ruppeiner und ich Entwicklungsbüro, das ihre Vorstellung eines Biofreezers umsetzen erstmals laut über die mögliche Umsetzung einer solchen Lösung sollte. „Für ein Start-up ist ein solcher Prozess nicht gerade einfach“, nachzudenken. Wir hatten die Vision einer elektrischen, gleichzeitig stellt der Jungunternehmer fest. „Man beginnt, von der Idee her mal stromsparenden Lösung für die Kompostierung von Bioabfällen, die abgesehen, mit vielen unbekannten Faktoren, die zu Beginn einer
JUNGUNTERNEHMER BENJAMIN FLECHSIG und sein Freund und Partner Peter Ruppeiner haben die Idee des ersten elektrischen Biofreezer für die Küche zum Leben erweckt.
Entwicklung nicht absehbar sind. Und meistens ist das Kostenaufkommen am Ende deutlich höher als erwartet. Aber das ist ein Lernprozess“, weiß der Unternehmer heute. Zusätzliches Kapital in Höhe von rund 275 000 Euro für die Umsetzung ihrer Ziele brachte dem Start-up mit dem Namen AvantYard eine Crowdfunding-Aktion im Herbst 2016.
NicHtS gEHt oHNE StratEgiScHE partNErScHaftEN „Um unseren Lernprozess zu optimieren, mussten wir sehr eng mit dem Entwicklungsteam zusammenarbeiten, um aus der Grundidee und dem technischem Know-how ein Produkt bis zur Marktreife auszuarbeiten, es dann zu industrialisieren und auf die Straße zu bringen. Das war für uns der erste große Meilenstein, den wir nach drei Jahren Entwicklungs- und Basisarbeit setzen konnten.“ Hilfestellung erhielten die beiden Unternehmer von strategischen Partnern, „die wir früh genug zu Rate gezogen haben.“ „Ich wohne im Kanton Zug, da liegt es nahe mit dem größten Hausgerätehersteller der Schweiz zu kooperieren. V-Zug setzte mit uns im Team die Industrialisierung des FreezyBoys um. Hinzu kommt unsere Kooperation mit Peka, der zu den führenden Abfallsystem-Herstellern der Schweiz gehört und es uns ermöglichte, ein komplettes Abfallbehältnissystem anzubieten, das in puncto Bedienkomfort und Qualität keine Wünsche offen lässt. Der FreezyBoy ist das heute wohl kompakteste Gefriergerät für den Einsatz in der Küche“, betont Benjamin Flechsig stolz. „Das Gerät verfügt über modernste technische Komponenten, wie den kleinsten R600a Kompressor, die effizienteste Vakuumisolierung und über einen leistungsfähigen Micro-Channel Wärmetauscher“, schwärmt der Unternehmer. „Der Kühlkompressor arbeitet besonders leise und erreicht die A+++ Effizienz mit einem Stromverbrauch von 81kWh/Jahr, der umgerechnet mit gerade einmal 17 Euro Stromkosten im Jahr zu Buche schlägt.“ Hierbei ist wichtig zu erwähnen, FreezyBoy definiert eine neue Geräteklasse für Kompaktgefriergeräte mit einem Kühlvolumen unter 10l. Analog zum Weinkühlschrank muss hierfür erst noch eine Energie-Effizienz-Klasse festgelegt werden. Gemäss geltendem EU-Recht besteht für Kühlgeräte unter 10 Liter noch keine Kennzeichnungspflicht.
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komfortabEl, fuNktioNal, NacHHaltig Ob autark, in die Arbeitsplatte integriert oder als Teil eines kompletten Abfalltrennungssystem im Spülenunterschrank – der FreezyBoy überzeugt auf der ganzen Linie. Das Gerät kühlt organischen Abfall auf -5°C. Damit wird der Zersetzungsprozess unterbunden, so dass keine üblen Gerüche mehr entstehen können. Entsprechend muss der Innenbehälter, der ein Nutzvolumen von acht Litern fasst, erst geleert werden, wenn er voll ist. Danach kann der tragbare Inneneimer einfach in der Spülmaschine gereinigt werden.
uNtErStützt SortENrEiNE mülltrENNuNg Außerdem kann sich der FreezyBoy auch unter ökologischen Aspekten sehen lassen, denn er vereinfacht die Trennung von Bio- und Restmüll und fördert sie damit. „In der Schweiz werden derzeit noch immer rund 50 Prozent der Bioabfälle über den Restmüll entsorgt und dann verbrannt, was zu einer Erhöhung der CO2-Emissionen führt. Das gilt natürlich auch für Deutschland: 40 Prozent Bioabfall-Anteil im Restmüll aus den Haushalten. Sodass 40% der Verbrennungsanlagen in Deutschland etwas verbrennen, was gar nicht verbrannt werden soll. Durch den Einsatz unseres elektrischen Biofreezers führen wir die Biomasse dem Stoffkreislauf zu, aus dem sich Biogas gewinnen lässt – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Dies fördert die Kreislaufwirtschaft.“
fokuS kücHENfacHHaNdEl Auch was den Vertrieb seines elektrischen Biomüll-Kompostierers betrifft, geht das Unternehmen einen völlig eigenen Weg, denn aus dem «Beschlag» Abfallsammler wird neu ein Gerät, was einen direkten Vertriebskanal in den Fachhandel benötigt. „Je mehr Zwischenhändler in die Vermarktung eines bereits in der Fertigung aufwändigen Produkts eingebunden werden, desto niedriger die Marge für den Hersteller und seine Handelspartner. Deshalb vermarkten wir unsere Produkte in Deutschland und Österreich über eine gut vernetzte Handelsagentur aus dem Raum Stuttgart ausschließlich an den qualifizierten Küchenfachhandel“, betont Benjamin Flechsig. In der Schweiz, wo AvantYard bereits mit rund 300 Küchenspezialisten kooperiert, kann mit dem FreezyBoy eine deutlich zweistellige Marge generiert werden, so die Erfahrung von Benjamin Flechsig. In Deutschland wie auch in weiteren Ländern der Europäischen Union arbeitet AvantYard derzeit an der Produkteinführung und konnte bereits einige Küchenspezialisten gewinnen. Unterstützt wird das Team dabei zudem von einem vierköpfigen Verwaltungsrat, zu dem auch Andreas Kress gehört, der in dem Gremium für die Küchenexpertise verantwortlich zeichnet und das Startup strategisch begleitet und weiterentwickelt. Profitieren dürfte das dynamische Start-up auch von dessen fundierten internationalen Netzwerk. „Was den Vertrieb in Deutschland und Österreich anbelangt, unterstützt uns die Handelsagentur Bügler bei der Lancierung des FreezyBoys. Höchstes Gebot für uns dabei sind neben einem qualitativ hochwertigen und funktionalen Produkt auf jeden Fall die Faktoren Preisstabilität und Preistransparenz“, betont unser Gesprächspartner. Um den FreezyBoy für interessierte Küchenspezialisten noch interessanter zu machen, setzt AvantYard gezielt auf eine Push and Pull-Strategie unterstützt durch ein ausgeklügeltes Marketing-Kit, „durch die einerseits der Fachhandel gestärkt und andererseits der Konsument auf die Vorteile des neuen Biokompostierers aufmerksam gemacht wird“, erläutert Benjamin Flechsig. Dabei spielen Social-Media-Kampagnen eine nicht unwesentliche Rolle. Bei Fragen zum Produkt steht das AvantYard-Team Kunden und Interessenten jederzeit via Whatsapp oder per Telefon zur Verfügung. Und sollte ein Gerät doch einmal defekt sein: „… was bisher kaum der Fall war! Dann senden wir zeitnah die Ersatzteile, die jeder Nutzer spielend leicht selbst austauschen kann oder wandeln das Gerät“, betont Benjamin Flechsig. Nachrüstbar ist der FreezyBoy übrigens auch, der seinen Absatz mit Sicherheit finden wird, „… da es derzeit“, so Benjamin Flechsig, „noch kein vergleichbares Produkt gibt.“ Bis Ende des Jahres haben sich die Unternehmer zum Ziel gesetzt, über den Küchenfachhandel in Deutschland und Österreich noch weitere 1000 Geräte abzusetzen. „Außerdem haben wir noch einige Ideen in petto, bei welchen Anwendungsgebieten der FreezyBoy künftig noch zum Einsatz kommen könnte.“ Die ergänzende Produktfamilie steht schon länger in den Köpfen fest. Freezyboy.com