Der Meckelfelder 3/2014

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2. Jahrgang

Kostenlos zum Mitnehmen

Nummer 3

Der Meckelfelder • Das kostenlose Magazin aus Meckelfeld – für Meckelfeld • Alle zwei Monate neu •

Romantik an der Pulvermühle



Das Vorwort Der Sommer ist ja eigentlich vorbei - und dennoch haben wir noch Glück und erleben richtig schöne sonnige Tage. Das brachte uns auch auf unser Thema der Umfrage: Wie haben Sie sich im Sommer abgekühlt? Meckelfelder haben uns geantwortet. Dass Meckeldfelder richtig gut feiern können, bewiesen sie auch in diesem Jahr wieder. Auf dem Meckelfelder Dorffest war allerhand los und Dennis Hamann hat für Der Meckelfelder fleißig auf den Auslöser seiner Kamera gedrückt. Auf vier Seiten präsentieren wir in dieser Ausgabe die schönsten Momente des Meckelfelder Dorffestes 2014. In der neuen Rubrik Dorfgeschichte blicken wir auf spannende Hintergrundgeschichten, die in Meckelfeld keinerweise zur Seltenheit gehören. In der ersten Folge waren wir zu Besuch auf einem Bauernhof mitten im Zentrum. Jetzt aber genug der Worte. Wir wünschen...

Johannes „Jojo“ Tapken (r.) und Dennis Hamann

... viel Spaß beim Lesen

Das Impressum

Der Meckelfelder erscheint alle zwei Monate und liegt an allen öffentlichen Stellen und Geschäften im Stadtteil zum kostenlosen Mitnehmen aus. Verantwortlich für den Inhalt: Johannes Tapken, Feuerteichweg 3a, 21077 Hamburg, hallo@faible-magazin.de, Tel. 040 - 34 96 36 78 Redaktion: Dennis Hamann, Johannes Tapken Fotos: Dennis Hamann


Er ist der Held von Meckelfeld: Ali Mezni


Feuer im Hochhaus: Meckelfelder zeigt Zivilcourage Es war ein Morgen wie kein anderer. Als Mohammed Ali Mezni aufstand wurde er sofort gefordert. „Ich wurde durch die Hilfeschreie aufmerksam und als ich sah wie die Wohnung des Mehrfamilienhauses in Flammen stand, wollte ich sofort zur Hilfe eilen. Auf meinem kurzen Weg zum betroffenen Haus sah ich viele „Gaffer“, sie kuckten aber keiner half. Das machte mich sauer, also forderte ich sie auf mir zu helfen. Wie viele mir halfen weiß ich nichtmehr. Es ging alles so schnell. Um weitere Personen zu schützen rannte ich zum Eingang des Hauses. Dort angekommen, klingelte ich an allen Knöpfen bis mir aufgemacht wurde. Im Treppenhaus

rannte ich von Tür zu Tür, klopfte und hämmerte regelrecht mit meiner Faust gegen die Türen, wobei ich „Feuer Feuer“ rief. Eine Frau die nicht mehr so gut laufen konnte, nahm ich über die Schulter und brachte sie raus. In diesem Moment verfolgte ich mein Ziel, bis ich fertig war. Es kam mir vor, wie eine Ewigkeit bis die Feuerwehr eintraf. Den Mann der bei dem Brand starb, hätte ich auch noch gerne gerettet. Leider kam meine Hilfe dafür zu spät. Für mich war es eine Selbstverständlichkeit an diesem Morgen zu helfen. Überrascht und gerührt bin ich, wie viele Anwohner den Kontakt zu mir suchten um mir zu danken. Auch die Gemeinde Seevetal möchte sich für meinen Einsatz bedanken, das überrascht mich sehr.“


Die Umfrage: Wie haben Sie sich im Sommer abgekühlt? Anke Höhn

„Ich war gerade im Urlaub in Dänemark. Dort konnte man sich in der Ostsee perfekt abkühlen. Bei warmem Wetter genieße ich gerne ein paar Sommerfrüchte oder besuche das Waldbad in Hanstedt.“

Bernd Abesser

„Bei warmen Temperaturen sitze ich oft gerne auf der Terrasse und lese ein spannendes Buch. Gerne gehe ich auch in den Wald, um im Schatten der Bäume spazieren zu gehen.“

Antje Harders

„Wenn es warm ist, sitze ich oft gerne im Schatten auf meinem Balkon mit einem Glas Wasser. Bei den sommerlichen Temperaturen kümmere ich mich auch gerne um meine Blumen auf dem Balkon oder in meiner Wohnung.“


Cornelius Prior

„Die meiste Zeit verbringe ich mit meiner Arbeit auf den Wochenmärkten. Ansonsten sitze ich gerne mal auf meiner Terrasse oder genieße ein leckeres Eis von der Eisdiele.“

Katinka Schmitz

„Als es diesen Sommer wirklich mal so richtig heiß gewesen ist, habe ich auf einen Trick meiner Oma zurückgegriffen. Einfach das T-Shirt für einige Zeit in den Tiefkühler legen. Die pure Erfrischung.“

Martin Reeßing

„Gerne liege ich auf meinem Balkon und genieße die Sonne oder sitze auf der Sommerterrasse der Bierapotheke. Dort genieße ich ein kühles Getränk und beobachte von dort aus das Treiben in unserem Ort.“


Neue Turmspitze gl채nzt in Gold 체ber Meckelfeld


Evangelische Kirche: Umbauarbeiten erfolgreich abgeschlossen Die Kirche in der Glockenstraße erstrahlt in neuem Glanz. Erstmalig hat die Kirche während der Umbauphase am Dach eine Turmspitze bekommen. Sie ist aus Blattgold und besteht aus drei Teilen: Eine Kugel, Windfahne und als oberste Spitze ein goldenes Kreuz. Das besondere: Die Kugel auf dem Dach ist mit zwei Zeitkapseln gefüllt. Diese wurden mit wichtigen Dokumenten der Kirche gefüllt. Außerdem legte man auch einen Gemeindebrief, Zeichnungen von Kindergartenkindern neben der Kirche und einen fünf Euroschein bei. Der Geldschein

wurde auf Wunsch von einer Seniorengruppe hinzugefügt. In 60 Jahren soll die Zeitkapsel dann wieder geöffnet werden – eine Reise aus der Zukunft in die Vergangenheit. Eine weitere Besonderheit findet sich in luftiger Höhe. Das neue Kirchenkreuz wurde nach Osten ausgerichtet. Der Hintergrund dafür ist, das im Osten die Sonne aufgeht und dies symbolisch übertragen wird. Insgesamt dauerte der Kirchenumbau auf dem Dach rund drei Monate. Denn nicht nur die Spitze ist neu, sondern auch das Dach. Die Kosten für das neue Schieferdach und den Umbau liegen bei rund 114.000 Euro.


Der Mann mit der Gitarre: Hubi ist zurück in Meckelfeld Der Profi-Gitarrist Hubertus Dallmann lebt wieder in Meckelfeld. „Ich wollte zurück in meine Heimat“ so Hubertus Dallmann. IIn den Augen des Musikers hat sich allerdings vieles im Ort verändert. „Das kann aber auch daran liegen dass ich den Ort früher nur mit Kinderaugen gesehen habe“, sagt er. Auch nach 35 Jahren Gitarre spielen ist noch kein Ende in Sicht. Kurz nach der Ankunft beginnt er schon mit der Planung von seinem großen Musikerstammtisch in der Burg Seevetal in Hittfeld. Bekannt ist Hubertus Dallmann von mehreren Auftritten bei Radio Hamburg, dem Supertalent oder Auftritten mit insgesamt elf Bands auf dem Hafengeburtstag, der Kieler Woche oder

weiteren Volksfesten. Schon mit zwölf Jahren begann er Gitarre zu spielen. Seit dem Anfang seiner musikalischen Karriere im Gebäude des jetzigen Höpenbäckers in Meckelfeld, sind seine Vorbilder der Musik vor allem Queen und Police. Insgesamt besitzt der Musiker rund 50 Gitarren. Mit seinem jetzigen Wohnortwechsel bietet der Profi-Gitarrist auch wieder Gitarrenunterricht in Meckelfeld an. „Bei mir kann man alles auf der Gitarre lernen – Von Akustik bis Heavy Metal. Ich betreue auch gerne Musikprojekte oder helfe jungen Bands. In der Zukunft habe ich noch einiges als Musiker vor“, erklärt Hubertus Dallmann. Wer Interesse am Musikunterricht hat, kann sich telefonisch unter 040 – 69 660 122 bei Ihm melden.


Verstorben: Norbert Böhlke

Vorlesen: Neue Reihe in der Bücherei

Nach kurzer, schwerer Krankheit starb der Meckelfelder CDULandtagsabgeordnete Norbert Böhlke im Alter von 59 Jahren.

Lebendige und spannende Geschichten für Leseratten gibt es ab jetzt einmal im Monat in der Bücherei Seevetal.

Der gelernte Speditionskaufmann und langjähriger Betriebsrats­ vorsitzen­de hinterlässt seine Ehefrau Sabine und die beiden Söhne Flemming und Boy-Lennard. Neben seiner politischen Karriere war Böhlke außerdem ehrenamtlich mehr als 20 Jahre als Vorsitzender des TV Meckelfeld sowie im Verwaltungsrat der Sparkasse Harburg-Buxtehude tätig.

Willkommen sind alle Kinder zwischen vier und sieben Jahren. Der nächste Vorlesenachmittag ist am Montag, 13. Oktober zwischen 16.30 und 17 Uhr. Die Mitarbeiter der Bücherei freuen sich über viele kleine Zuhörer, denn Vorlesen fördert die Sprachentwicklung, die Konzentration und natürlich die Lust, später auch selbst gern zu Lesen.


Grund zu Feiern: 1 Jahr Kreta

Vor einem Jahr haben sie Am Felde ihr neues gastronomisches Zuhause gefunden: Dimitri und seine Ehefrau Maria Sigelakis mit der Taverna Kreta. Abwechslungsreiche griechische Spezialiäten stehen hier auf der Karte. Seit mehr als 20 Jahren ist Dimi in der Gastronomie tätig – zuvor gemeinsam mit seinem Schwager in Sahling‘s Gasthaus in Harburg.


30 Jahre Bierapotheke

Sie ist Kultkneipe und seit 30 Jahren aus Meckelfeld nicht mehr wegzudenken: Die Bierapotheke von Evelyn Metzner, genannt Evi. Das war natürlich ein Grund zum Feiern. Stammgäste wurden an einem Sonntag von der Gastronomin zu Bier und Spanferkel eingeladen. Die Bierapotheke, Am Felde 12, ist täglich geöffnet.


Dorfgeschichten: Der Hof Koppen


Landwirtschaft: Hier leben Ziegen, Schafe, Enten und Co

MÄÄ

„Die Anwohner freuen sich über die hier lebenden Tiere“, sagt Thorsten Koppen, der den Hof jetzt führt, „Bei uns leben Schafe, Ziegen, Hühner, Kaninchen, Enten und Co.“ Insgesamt gehören Koppen rund 500 Schafe die in näherer Umgebung leben. „Seit dem Jahr 1905 steht das Bauernhaus, früher gab es noch Kopfsteinpflaster auf dem Hof“, erzählt Thorsten Koppen. Bis in das Jahr 1966 fand auf dem Hof eine aktive Landwirtschaft mit Rindern statt. Nach den Rindern folgte die Schafzucht. Seit etwa zwei Jahren betreibt Koppen wieder eine aktive Landwirtschaft. Mit viel Liebe und Leidenschaft kümmert er sich um seine Tiere. Stolz erklärte er: „Im Winter ist Lammzeit, da muss man Tag und Nacht raus, um für die Tiere da zu sein.“ Auch die Schafe auf der großen Wiese an der Mattenmoorstraße gehören ihm. Gemeinsam mit Dr. Friedel Lührs kümmert er sich dort um seine Tiere. Wann die Schafe auf die Weide dürfen, ist stark wetterabhängig. „Wenn im Frühjahr das Gras hoch genug ist können sie raus, dass ist meist so Anfang bis Mitte Mai. Wenn es langsam kälter wird und das Gras nicht mehr so gut wächst kommen sie von der Weide in einen großen Stall nach Hoopte.“

HHH

Seit über 100 Jahren und in vierter Generation existiert der Hof „Koppen“ mitten in Meckelfeld. Der Wohnungsbau rund um den Bauernhof, trübte den landwirtschaftlichen Betrieb allerdings in keinster Art und Weise.


Anschlag auf Taxen

Totalschaden: Diese Bilanz muss Taxiunternehmer Guido Melerski nach einem feigen Attentat auf vier seiner Fahrzeuge ziehen. In der Nacht schlugen die Täter zu. Zunächst warfen sie die Fensterscheiben der Taxen ein, danach besprühten sie die Innenräume mit Buttersäure. Die Fahrzeuge parkten sowohl am Brookdamm, als auch an der Weißen Heide. 4.000 Euro Belohnung zur Ergreifung der Täter setzt der Unternehmer nun aus: Hinweise an die Rufnummer 040 - 180 82 988.


Bunte Wartezeiten: Bushaltestellen verschönert Zum bunten Erlebnis wurden insgesamt drei Bushaltestellen in der Straße „Appenstedter Weg“. Kleine und große Künstler bemalten die bisher eintönig gehaltenen Wartehäuschen mit bunter Farbe.

verschönern der Haltestellen wird der Appenstedter Weg nun zur ersten bunten Straße in Meckelfeld.

Angeführt wurde die Aktion von Willi Cramer mit der Unterstützung vom Präventionsrat Seevetal e.V. Gemeinsam mit rund 70 „Künstlern“ vom AWO Kindergarten und der Oberschule Meckelfeld sowie einer Behinderten-Gruppe vom Haus Huckfeld in Hittfeld, entstand so ein großes Kunstwerk. Schon vor den Sommerferien wurden die Stromkästen am Appenstedter Weg von Schülern des Gymnasiums bemalt. Mit dem

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Telefon 040 743 99 236 • info@onra-gmbh.de • www.onra-gmbh.de

Da Bruno e Daniele Mit dem Namen Bixio fing alles an - mittlerweile heißt das Restaurant Da Bruno e Daniele und serviert seine italienischen Spezialitäten in Meckelfeld. Seit 30 Jahren gibt es nun das Restaurant und das wird mit dem speziellen Jubi­­l­­­­äumsmenü vom 7. bis 11. Oktober gefeiert. www.dabrunoedaniele.de


Das Meckelfelder Dorffest 2014


Das Meckelfelder Dorffest 2014


Das Meckelfelder Dorffest 2014


Das Meckelfelder Dorffest 2014


Kreativer Grastransport

Man muss halt nur wissen, wie: Dieser Autofahrer hat den Bogen raus: Unser Fotograf Dennis Hamann entdeckte den kuriosen Transport auf einem Feldweg zwischen Meckelfeld und Klein Moor. Das Thema Ladungssicherung sollte dieser Verkehrsteilnehmer nocheinmal auffrischen.




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