FACES Magazine Switzerland, March 2022

03 2022 MÄRZ CHF 5.50

TOP 100 FASHION LOOKS

DUET ...und Billy bauen.

MÄRZ 2022

People 10 24 26 27

Contributors Timothée Chalamet Maria Bernad Yang Liu

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Gaten Matarazzo Orisha Deverell Stella Bossi Sarah Moser

LECKO MIO Patrick Pierazzoli, Chefredakteur

„Old age is no place for sissies“, warnte bereits Bette Davis. Philip Roth betitelte das Alter als ein Massaker, und Francois de La Rochefoucauld verglich es ganz dramatisch mit einem Tyrannen, der die Freuden der Jugend mit dem Tode bestraft. Das Alter hat einen miesen Ruf. Zu unrecht, wie ich finde, vor allem, wenn man die Alternative betrachtet. Sowieso bedeutet alt sein für mich immer etwa 15 Jahre älter, als ich gerade bin. Genau dort steht jetzt Helge Timmerberg, und er hat Fragen. Ist die Tugendhaftigkeit des sinkenden Testosteronspiegels das natürliche Ende aller Laster? Oder geht es danach noch irgendwie weiter mit dem Spaß – am Leben, am Reisen, am Rauchen? Ist die Lebenserfahrung eines Siebzigjährigen Weisheit oder nur die Summe aller Fehler? Will er Respekt oder Mitleid, Ehre oder Shitstorm, Bier oder Marihuana?

Wie viele Wracks verrotten am Strand der gestrandeten Träume, wie viel kostet ein Altersheim in Thailand, und was ist mit Bauch, Beine, Po? Auch Schicksalsfragen stellen sich, wenn der einzige Zahnarzt, dem man vertraut, plötzlich im Himmel ordiniert. Tut sich dann auf Erden die Hölle auf? Helge Timmerberg feiert Geburtstag und schenkt sich selbst und uns allen ein wundervolles Buch zum letzten Akt unseres Stücks, der Krone des Lebens.

Helge Timmerberg, „Lecko mio“, Piper, ca. 32.–

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MÄRZ 2022

Style 12 14 16 18 20 22 32

The Look Man The Look Woman The Look Beauty Print is King Short Trip Gute Gründe Eat & Drink Shortcuts

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Travel Shortcuts Beauty Shortcuts Fashion Shortcuts Interview: Soeder Insider: Lea Traub & Fabian Blum 110 Resort Report 115 The Goods

ÖL UND WASSER Marina Warth, Stv. Chefredakteurin

Bratwurst mit Sauce ist wie Socken in Sandalen, wie Megan Fox und Machine Gun Kelly, Hollywood-Kino mit Adam Sandler oder Vampire in Teenie-Filmen. Das geht nicht, zumindest nicht in meiner Welt, in der Marmelade ohne Butter aufs Brot kommt und Ananas auf der Pizza in etwa soviel verloren hat wie Marilyn Manson auf einem Kindergeburtstag.

Silber zu Gold gehörte lange auf dieselbe Liste, und das nicht zuletzt, weil unechter Goldschmuck für mich in etwa so viel Attraktivität besitzt wie eine auf Schlauchboot-Niveau gespritzte Lippe. Nichts ist für die Ewigkeit und mitnichten meine Meinung, die ich nur zu gern revidiere, wenn mir Lilian von Trapp via Newsletter ein Armband in den Posteingang schickt (ca. 400.– bis 500.–), das ich sofort auf meine Wunschliste setze, irgendwo zwischen die Plissée-Hose von Issey Miyake und das handgeschmiedete Küchenmesser aus Japan.

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MÄRZ 2022

Stories 38

Editorial: The Green Team 52 Fashion Report 96 Editorial: Le Noir Ce Soir 130 Last Facts: Ikea

SHE’S HOT Marco Rüegg, Freelance Editor

Mein erstes Mal, in einem Rustico im Maggiatal. Sie und ich. Ein Debakel, eine Sauerei, ein Schlachtfeld. Logisch, nie zuvor hatte jemand mit mir darüber geredet. Wie hätte ich wissen sollen, wie so etwas geht, wie wunderbar es sein kann – als Teetrinker? Seit mir (m)eine Dame eine eigene Bialetti geschenkt hat, plus die Geduld, mir das Objekt zu erklären, das in seiner schlichten Ästhetik und funktionellen Einfachheit nur ein Italiener erfinden konnte – seitdem bin ich verliebt. Hoffnungslos. Süchtig, nach ihrem Geruch, ihrem Gegurgel, unserem Ritual: Wasser, Pulver, gefühlvoll zuschrauben. Dann der Luxus des Wartens, den Kapselkaffeekinder wohl niemals verstehen werden.

Sechs Minuten, sieben, bis zum Höhepunkt, bis die aus dem Ausguß blubbernden Bläschen melden: volle Kanne!

IMPRESSUM

Herausgeber Stefan Berger – berger@faces.ch Patrick Pierazzoli – pierazzoli@faces.ch Chefredakteur Patrick Pierazzoli

Creative Consultants Florian Ribisch Alex Wiederin

Stv. Chefredakteurin Marina Warth – marina@faces.ch Grafikleitung Joana Chopard – grafik@faces.ch Redaktion FACES Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich Tel. +41 43 322 05 23 redaktion@faces.ch Redaktion Simona Bieri Lara Meroni

Design/Layout Melinda Tran

Autoren Marco Rüegg, Manda Šokić, Marina Warth

Fotos & Illustrationen Peter Schreiber, Patrick Schwalb, pa picture alliance (dpa), IMAXtree Verlag Fairlane Consulting GmbH Bertastrasse 1 CH-8003 Zürich

Anzeigen Schweiz und international Tel. +41 43 322 05 37 Mirco Ludolini – ludolini@faces.ch Alisa Schmid – schmid@faces.ch

Anzeigen & Kooperationen Deutschland FACES Deutschland Straßburger Straße 6D D-10405 Berlin Tel. (0)30 552 02 383 Director: Julia Gelau – julia@faces.ch Abonnementspreise FACES erscheint 10 Mal im Jahr.

Einzelverkaufspreis CHF 5.50 / € 4.90 Jahresabo CHF 55.– / € 49.–

© Copyright 2022 Fairlane Consulting GmbH Der FACES-Schriftzug/-Stern sind eingetragene Markenzeichen der Fairlane Consulting GmbH und dürfen nicht ohne deren Zustimmung verwendet werden.

Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

03 2022 MÄRZ CHF 5.50

TOP 100 FASHION LOOKS

DUET ...und Billy bauen.

COVER

Photography: Elay Neal Moses Leuthold Produktion: Grazia Covre Styling: Edgar Balseca Hair: Ivo Aeschlimann @ Ghel Make-up: Sandra Hofer @ Beauty & Style Academy Models: Lea Traub & Fabian Blum Lea: Kleid von Valentino (Globus).

T-Shirt von Balenciaga.

Fabian: T-Shirt von Balenciaga. Hose von STF Schweizerische Textilfachschule. Boots von Biabeck Chain (Zalando.ch).

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CONTRIBUTORS

Die Abseitsregel schüttelt Joana Chopard ebenso locker aus dem Ärmel wie ihr TauchVokabular: Die 23-Jährige mit dem wunderschönen roten Haar klatscht sich mit unserer Grafikerin Meret Mooser ab, die aktuell die Babywiege schaukelt. Wir senden Glück­ wünsche, Teddys und Blumen, nur die Gummibären, die behält Joana für sich, liebt sie die doch mindestens so abgöttisch wie die Farbe Rosa, Cucumis oder Taschen von Liebeskind.

Klingelt der Wecker, springt Joana als Erste aus dem Bett, während andere noch auf Snooze drücken. Eine gute Eigenschaft für jemanden, dessen größter Traum es ist, mit Walen zu schwimmen, denn: Der frühe Vogel fängt den Orca, oder so.

Mit Mary Bin wirds nie langweilig. Wirklich nicht, denn die quirlige Italienerin weiß immer was zu erzählen. Nur wenn es um ihre eigene Person geht, wird die kleine Große tatsächlich etwas still. Ihr Umfeld findet da schon mehr Worte, nur gute natürlich, und nicht zuletzt ihr Liebster, der für das Editorial „Le Noir Ce Soir“ die Kamera hielt, während Mary das tat, was sie am besten kann: organisieren. Job und Familie jongliert Bin nämlich seit vielen Jahren so erfolgreich, dass sie längst die Bühne im Cirque du Soleil des Lebens für sich beansprucht – und unsere an dieser Stelle mit dazu.

Peter Schreiber ist keiner, der schnell die Nerven verliert. Aus Sandstürmen und Schneeböen geht er hervor wie Ironman aus dem Kugelhagel und lächelt selbst die angespannteste Situation einfach weg. Kein Wunder, platzt die Agenda des Fotografen aus allen Nähten.

Wir waren schlau und erwischten den Münchner früh genug – irgendwo beim Jetten zwischen New York, Mailand und Miami –, dass Schreiber noch Zeit hatte. Das Ergebnis ist ein bisschen düster und dann doch wieder nicht, doch sehen sie selbst in unserer Modestrecke „Le Noir Ce Soir“.

Der Jet Set beherrscht ihren CV, und würde man Sabine Diekow fragen, wo sie zuhause sei, dann wäre die Antwort sicherlich: in der Welt. In Sachen Job ist die Antwort diverser, hat die geborene Berlinerin doch in Italien studiert, in Cinecittà als Kostümbildnerin gearbeitet und schließlich bei Versace und Moschino so viel Modeblut geleckt, dass sie später ihre eigenen Kollektionen designte und sich ganz dem Styling verschrieb. Letzteres geht auch im Editorial „Le Noir Ce Soir“ auf ihre Kappe – der Applaus dafür ebenso.

Patrick Schwalb kennt alle Tricks für schnelle Sicherheitskontrollen am Flughafen. Das muss er auch, ist der Fotograf unseres Editorials „The Green Team“ doch auch 180 Tage im Jahr unterwegs. Stempel aus Tulum, Miami, Kapstadt oder den Malediven illustrieren seine Reisen, die er stets mit Kamera, Stativ und Co. im Gepäck antritt. Lässt es Schwalbs Agenda zu, feuert er den FC St. Pauli an oder zielt selber aufs Tor, surft, schwimmt, segelt oder verbringt einfach mal Zeit mit seiner Familie, zu der auch drei Hunde und eine Katze gehören.

Du kriegst nicht einfach so einen Job bei Jil Sander. Tu Anh ist auch nicht irgendwer, sondern eine Stylistin mit einem verdammt guten Auge. Für Schnitte, für Körper und für Farben – wobei letzteres bei Jil Sander sicherlich nebensächlicher war. Im Editorial „The Green Team“ konnte sich die Hamburgerin quer über die Farbpalette hinweg austoben und zudem ihrer Leidenschaft frönen, der Mode.

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THE LOOK MAN

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D A S G E F Ä L LT U N S A N I H M

Geek In der Menschenmenge fällt er sofort auf: Als Musterkönig wird er bezeichnet und das nicht ohne Grund! Gekonnt kombiniert der elegante Mann Streifen mit Quadraten und Schlichtheit mit Dramatik. Während ihm seine einfarbigen Faltenshorts locker um die Beine flattern, zieht sein kunter­ bunter Blazer die gesamte Aufmerksamkeit auf sich.

Darunter blitzt sein Rollkragenpullover hervor, auf der Nase sitzt seine liebste Sonnenbrille mit farblich abge­ stimmten Gläsern, die er mindestens schon so lange besitzt wie die Baskenmütze, die er niemals hergeben würde.

Erhobenen Hauptes begibt er sich in Richtung Bibliothek, seine liebste Welt und irgendwie auch sein Zuhause.

Louis Vuitton

Die Richelieu Bibliothek in der französischen Hauptstadt.

Henrik Vibskov

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1 Vacheron Constantin, „Historiques American 1921“, Armbanduhr aus 18 Karat Weißgold und Lederarmband, ca. 29’608.– 2 Maison Margiela, Weste aus Wolle, ca. 417.– 3 Comme des Garçons Homme Plus, Shorts aus Polyester, ca. 960.– 4 Celine Homme, „Ava“, Tasche aus Flanell und Leder, ca. 1’321.– 5 Ahlem, „Grenelle“, Sonnenbrille aus Acetat, ca. 386.– 6 Marni, Socken aus Baumwolle, ca. 91.– 7 Manuel Ritz, Rollkragenpullover aus Schurwolle und Acryl, ca. 197.– 8 Kangol, Beret aus Wolle, ca. 72.– 9 Vinny’s X Soulland, „Palace“, Loafers aus Pferdehaaren und Leder, ca. 386.–

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MEINE MEINE WELT, WELT, WIESIE SIE WIE MIR MIR GEFÄLLT. GEFÄLLT.

FOL FOL LOW LOW USUS

S& SP& O P H O S H 0 S NSTS AT 15105SATU RN A U R A , RERSET gsbSisamSasmtasgt,aUg hr tangtabi nb9isb2is02U0hr no MoM vo9 rn r veo imem imm h tilvi.oclhi.c io p v i p t i o p h shos p

THE LOOK WOMAN

D A S G E F Ä L LT U N S A N I H R

Fuck school!

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In ihren Ohren dröhnt laute Musik, während sie die Straße entlang schlendert. Von Lässigkeit umgeben, lässt die junge Frau ihre schweren Loafers auf dem Asphalt aufprallen, in denen farbige Socken den Weg übers Schienbein in die Freiheit finden. Das Haar fällt ungebändigt ins Gesicht, das von der großen Sonnenbrille verdeckt wird. Um den Hals trägt sie eine locker geknüpfte Krawatte, die über ihr ungebügeltes Hemd fällt – ein Teil, das im Club besser ankommt als im Unterricht. Der Blick auf ihre Armbanduhr verrät, dass sie wieder viel zu spät ist: So dreht sie sich ruckartig um, wobei ihr Faltenrock im Windzug tanzt, und macht sich auf den Weg zum nächsten Café – die erste Stunde kann warten.

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Scheiß auf die Schulbank! Besser: im Café du Centre in Paris einen Kaffee zu schlürfen.

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Lacoste

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Miu Miu

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1 Area, T-Shirt aus Rayon, ca. 384.– 2 Etro, Krawatte aus Seide, ca. 192.– 3 Chopova Lowena, Minirock aus Wolle, ca. 688.– 4 Marni, Hemd aus Baumwolle, ca. 540.– 5 Swarovski, „Una“, Choker aus Samt und Kristallen, ca. 260.– 6 Golden Goose, Socken aus Baumwolle, ca. 84.– 7 Thomas Sabo, „Spirit Cosmos Sternenhimmel“, Armbanduhr aus Edelstahl, ca. 385.– 8 Pinko, Cardigan aus Polyester, ca. 332.– 9 Balenciaga, „Hourglass“, Mini Tasche aus Leder, ca. 1’138.– 10 Ganni, Loafers aus Leder, ca. 375.–

März 2022

THE ART OF SIPPING VINO

@viiceversa.vino www.viiceversa.ch Produkt-Infos: Carricante Catarratto / D.O.C. Sicilia

THE LOOK BEAUTY

1 Collistar, Special Perfect Body in „Firming Talasso-Scrub“, feuchtigkeitsspendendes Körperpeeling. 300 g, ca. 28.– 2 Milk, „Hydro Grip Set + Refresh Spray“, Makeup-Fixierspray. 50 ml, ca. 33.– 3 Ina Beisser, „CHIKKA“, Ohrringe mit Diamanten, ca. 3’800.– 4 Diptyque, „EDT De Son“, Eau de Toilette mit floralem Duft. 30 ml, ca. 71.– 5 e.l.f., Camo CC Cream in „Rich 660 N“, Hautcreme mit farbkorrigierenden Pigmenten.

30 ml, ca. 20.– 6 Clarins, Lip Comfort Oil in „02 Raspberry“, feuchtigkeitspendendes Lippenöl, ca. 30.– 7 Giuseppe Zanotti, Sandalen aus Lackleder im Wickeldesign, ca. 1’005.– 8 Real Techniques, „Miracle Airbend Sponge“, Make-upSchwamm, ca. 10.– 9 Byredo, „Astronomical Mascara“, definierende Wimperntusche.

14 ml, ca. 47.–

NOCH SCHÖNER

Rush

Die Sonne spiegelt sich in ihren glänzenden Lippen und den mit Diamanten besetzten Ohrringen. Sie hat es eilig. Hastig steuert sie auf ihren Wagen zu, während sie auf ihren fragilen Absatz-Sandalen förmlich über den Boden schwebt. Hinter ihr verbleibt einzig der Duft des blumigen Parfums, das sie sich zuvor ans Handgelenk gesprüht hat. Bevor sie den Zündschlüssel ins Schloss steckt, wirft sie sich einen Blick im Rückspiegel zu. Auf ihren Augen schimmert greller Eyeliner, ihre Wimpern sind dank Mascara verführerisch lang. Natürlich hat sie ihr Make-up mit Fixierspray fixiert, man weiß ja nie, was der Tag noch bringt. Sie dreht den Schlüssel, blickt über die Schulter und fährt ihrem Glück entgegen.

Versace gibt in Sachen Make-up Vollgas!

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Winnie Harlow kokettiert mit buntem Kajal

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BIS BIS ZU 62% ZU 62% AUFAUF KÉRASTASE KÉRASTA BIS ZU 62% AUF KÉRASTASE

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25.11.2021 12:18:40

PRINT IS KING Text: Marina Warth

Groovy Über 25’000 Schallplatten schlummern in Joaquim Paulos Fundus. Gefunden in Paris oder New York, in São Paulo oder London und gesammelt mit jedem Tropfen Herzblut, den der alte Hase des Musik-Biz in der Brust trägt. Musik 18

ist Musik und sollte mit der Hautfarbe nichts zu tun haben – sollte, denn früher war es leider anders und Black Music als solches ein eigenes Genre, dem Marvin Gaye, James Brown, Michael Jackson oder Prince zum

Aufstieg verhalfen. Das ist Funk und Soul und ganz viel Liebe zur Musik, die aus uns wahre Rockstars, aus der Zahnbürste ein Mikrophon und aus unseren Shampoo-Flaschen Zuschauer macht. Was heute Spotify, war damals

der Plattenladen, in dem sich die LPs dicht an dicht aneinander schmiegten wie Sardinen im Öl, Cover an Cover, Artwork an Artwork. Und genau diesen Kunstwerken widmet Sammler Joaquim Paulo ein Werk, erschienen bei

TASCHEN, 432 Seiten stark und ein Schmankerl für jeden, dem beim Hören des ersten Tons das Herz aufgeht. Joaquim Paulo & Julius Wiedemann, „Funk & Soul Covers“, TASCHEN, 432 Seiten, ca. 70.– März 2022

JAHRE BLÜHENDE FANTASIEN

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Die GLÜCKSJAGD bis 27.02. in Deiner Filiale!

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Die vollständigen Teilnahmebedingungen und Datenschutz-bestimmungen findest Du unter gluecksjagd.depot-online.com. Depot CH AG | Marktgasse 27 | 8400 Winterthur. Einzelne Gewinne von Drittunternehmen sind zu Werbemaßnahmen gesponsert.

SHORT TRIP

Zwischen dem Shopping mal kurz auf einen Kaffee.

Süß und herzlich, das ist Ferrara.

Schnappatmung aufgrund der Fassade des Palazzo dei Diamanti.

JETZT SIND WIR IN...

Ferrara Massentourismus und Selfies knipsende Influencer findet man in Ferrara kaum.

Die Stadt steht im Windschatten ihrer Schwester Bologna und ist immer noch ein Geheimtipp für jene, die die echte Emilia-Romagna besuchen wollen.

Tatsächlich entspringt Ferrara nicht der Feder der Römer, sondern ist erst im Mittelalter entstanden.

Prachtvolle Paläste, beeindruckende Bauten, Fresken, Galerien und Museen machen die über 130'000 Frau und Mann starke Stadt zum Liebling jedes ItalienFans. Emilia ist hier geboren und aufgewachsen und könnte sich niemals vorstellen, ihre Heimat mit einer anderen zu betrügen.

Ihre Tipps für Ferrara? Charmant und kompakt verpackt zum Mitnehmen.

Weiterlesen.

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Horti Della Fasanara ist ein wahrgewordener Wohntraum.

Wohnen

Das Gemäuer des Maxxim Hotels stammt aus dem 17. Jahrhundert.

Hier geht man mit Ehrfurcht ins Bett und fühlt sich wie in eine andere Zeit versetzt.

Antike Möbel und den Geist vergangener Zeiten finden wir im Princess Art Hotel, und das Hotel De Prati ist Treffpunkt lokaler Künstler, die hier regelmäßig ihre Werke ausstellen. Wer mehr auf Minimalismus steht, steigt im Borgoleoni 18 ab, und für alle, die etwas tiefer in die Tasche greifen wollen: Horti Della Fasanara, eine restaurierte Villa im ehemaligen Wildgehege des Schlosses Estense.

Piadana gefällig?

Dann ab ins Farina Del Mio Sacco.

Essen

In der Nähe des Doms befindet sich Chocolat, einer der besten Orte für ein gutes Frühstück. Der Kaffee schmeckt, und für die süßen Croissants mit Pistazienfüllung vergessen wir jede Sommerdiät. Ein schnelles und günstiges Mittagessen gibt’s im Farina Del Mio Sacco, einem versteckten Restaurant, das Piadina serviert, die noch keinen hungrig zurückgelassen hat. Sollte doch noch etwas Platz sein: Tenerina bestellen, den hier bekannten Schokokuchen, so lecker! 1435 hat Al Brindisi schon Gäste bedient und gilt deshalb als älteste Weinbar der

Welt. Die Info alleine reicht, um hier auf ein Glas vorbeizuschauen.

Cusina e Butega ist ein traditionelles Restaurant im Stadtzentrum, das die besten hausgemachten Kürbis-Cappellacci serviert, eine Spezialität der Region. Pizza? Geht immer! Die Este Bar schenkt dazu richtig gute Weine ein, und auch das Steak (und sein Preis) ist nicht von ungefähr.

Shopping

In der Via Mazzini gibt’s alle Geschäfte, die Shopaholics glücklich machen. Birra Mitica produziert Craft Beer, das seinesgleichen sucht, bei Storie di Te e Caffee gibt’s Spezialitäten für Kaffee- und Teefans.

unbedingt im Castello Estense vorbeischauen, dessen Geschichte um einen Marquis und dessen 1'000 Konkubinen fast noch spannender ist als das Gebäude selbst. Es lohnt sich, von Ferrara nach Bologna zu fahren, dauert die Reise doch gerade mal knapp eine halbe Stunde.

Events

European Union Youth Orchestra 25.03.

Klassische Musik im Ferrara Municipal Theatre, dessen Inneres einem den Atem raubt.

Must Do

8'500 Marmorblöcke pflastern die Fassade des Palazzo dei Diamanti und geben ihm seinen Namen. Noch beeindruckender als das Äußere: die Galerie im Inneren, deren Werke bis zurück ins Mittelalter datieren, aber auch aktuelle Kunst ist hier zu sehen. Wer Ferrara besucht, muss

Emilia Di Renzo

ist Art Director. liebt Schokokuchen. hasst matschige Pasta.

Alle Adressen gibt’s auf faces.ch März 2022

NEUER DS 4

AUS TECHNIK WIRD RAFFINESSE. AUCH ERHÄLTLICH ALS PLUG-IN HYBRID.

• DS Matrix LED Vision • 21"-Head-up-Display auf Windschutzscheibe • Grosses elektrisches Schiebedach

DSautomobiles.ch DS 4 BASTILLE+ E-TENSE 225: KATALOGPREIS CHF 44’900.–, EMPFOHLENER VERKAUFSPREIS NACH RABATT CHF 41’900.–, VERBRAUCH GESAMT 1,6 L/100 KM; CO 2 EMISSIONEN: 36 G/KM; TREIBSTOFFVERBRAUCHSKATEGORIE A. ABGEBILDETES MODELL MIT OPTIONEN: DS 4 TROCADERO E-TENSE 225, KATALOGPREIS CHF 54’990.–.

SYMBOLFOTO. DS AUTOMOBILES BEHÄLT SICH DAS RECHT VOR, DIE TECHNISCHEN DATEN, DIE AUSSTATTUNGEN UND DIE PREISE OHNE VORANKÜNDIGUNG ZU ÄNDERN.

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GUTE GRÜNDE

...für und gegen Horrorfilme

Text: Marco Rüegg

für

gegen

1.

1.

Nirgendwo fühlt es sich lebendiger an als im Angesicht des Todes.

Ziemlich alle Sequels, ein Großteil der Remakes sowie sämtliche blutleeren Kunstblut-Effektorgien für den Multiplex.

2.

Der Horrorfilm ist die 100-Minuten-Lizenz, sich an die Schulter des Dates zu kuscheln – dank FSK-Altersfreigabe sogar ohne dauerkichernde, popcornknabbernde Minderjährige rundherum.

2.

Wenn jemand nach einer Tagesschau voller Todeszahlen, Terror und Taliban lieber „Finding Nemo“ guckt – verständlich.

3.

3.

Hitchcock! Jack Nicholsons PsychoGrinsen in „Shining“!

Die Gänsehaut-Garantie „A Quiet Place“ ! Ohne das Genre wären wir um haufenweise cineastische Ikonen, Kultmomente und Meisterwerke ärmer.

Wenn die Schulter nebenan nicht jene des Dates ist, sondern die eines französisch geduschten Möchtegern-Romeos.

4.

Herzrasen, Kurzatem: Der Körper schaltet auf Flucht- und Überlebensmodus, feierabendliche Entspannung und erholsamer Schlaf adieu!

4.

Protestmärsche, OccupyAktionen, alles okay – aber Gesellschaftskritik so grauenhaft subtil zu inszenieren wie Jordan Peele in „Get out“, darin liegt wahre Kunst!

5.

5.

Und irgendwo hält sich garantiert jemand die Augen zu, der noch mehr Angst hat als Sie! 22

Wer kann nach cineastischem Gruseln schon richtig gut schlafen...?

Der teure Wein war für die Katz, und wir sitzen ab sofort auf dem Trockenen, weil sich nach „Paranormal Activity“ niemand mehr traut, im Keller Nachschub zu besorgen.

März 2022

SPINAS CIVIL VOICES

Graziös

Landet Plastik im Wasser, leiden sogar die Meeresbewohner in der Antarktis darunter. Engagieren Sie sich mit uns für saubere Meere: oceancare.org

Skandalös

WHAT THEY SAY ABOUT

TIMOTHEE CHALAMET

He is my favourite artist right now.

Kid Cudi

Wenn er seine Karten richtig spielt, dann könnte er durchaus Leonardo DiCaprios Nachfolger in Hollywood werden.

Riya Ray

Er ist atem­ beraubend.

Dakota Johnson

He is a little dream of a human.

Elizabeth Olsen

I’m waiting for him to get a little bit older, you know?

I’m buttering him up like a pig for slaughter, and then I’m going to swing right in there as soon as he’s, like, 30. He is so talented and hot.

Jennifer Lawrence

I watched a movie of his the other day and I was crushing on his talent.

Millie Bobby Brown

Niemand mag Timmy nicht.

Alle lieben ihn.

Ansel Elgort

Er ist der Beste.

Selena Gomez

I can’t get over the fact that his middle name is „Hal“. Like what??

Zendaya

I just knew right away. I knew this kid’s great and so talented. So smart and funny.

Greta Gerwig

Natürlich hatte meine Tochter Spaß bei den Golden Globes – sie hat schließlich Timothée Chalamet getroffen.

Alfonso Cuarón

He is so skinny.

Pete Davidson

I have a weird type of man crush on that boy.

Matthew Healy

Jimmy Kimmel

He loves „The Sex Lives of College Girls“.

Gary Oldman

Pauline Chalamet, Schwester

Er ist ein Naturtalent.

His talent is really unmatchable.

His English accent is sexy.

Matthew McConaughey

There isn’t a shot where he doesn’t look picture per­ fect. He is also an incredible perfor­ mer. He is not just someone that looks perfect but really does the world in terms of sharing a scene with them.

Florence Pugh

Ich werde oft mit ihm verwechselt.

Tom Holland

Girls are gonna go crazy, guys are gonna go crazy – he is amazing.

Er ist so charis­ matisch, dass er alle Ellen DeGeneres positive Energie anzieht. Und das hat He’s somebody you er auch verdient. want to be around.

He’s somebody you Laurie Metcalf want to talk to.

I’m obsessed with Steve Carell Timothée Chalamet.

I even have Er ist ein netter a shirt that says Mensch. Wir haben „Chalamet & Chill“. immer viel Spaß am Set. Zoe Lister-Jones I wish I knew him in person. He seems like the coolest person ever.

Lilia Buckingham

Timothée begged me not to roast him at the Oscars.

Chamalet is an absolute sweetheart of a young man.

Saoirse Ronan

Er hat mich einmal auf dem Balkon ausgesperrt – nackt.

Nicole Flender, Mutter

Honestly, he is my celebrity crush.

Lily-Rose Depp

It’s going well because I just saw Timothée Chalamet Ariana Grande

You know who’s in love with Timothée Chalamet? My wife.

And it hurts my feelings. I love his name by the way.

John Mulaney

He always looks very glam and cool.

Glenn Close

I spent almost a year with Timothée where he was saying to me: Can I put a little bit of the Muad’Dib here?

I said: No, Timothée.

You’re not the Muad’Dib yet. I spent a year saying to him: Relax, man.

It’s for Part Two. Denis Villeneuve

I respect him a lot, we were a little item.

My first boyfriend.

Lourdes Leon

Oh, I love him, he is my friend.

Laura Dern

Calum Hood

März 2022

Pflanzenbasiert essen – gesund für dich und die Umwelt Nachhaltig zu leben und Lebensmittel bewusster einzukaufen, liegt im Trend, und die richtige Ernährung trägt zur Nachhaltigkeit bei. Wichtig zu wissen, wenn man bedenkt, dass rund ein Drittel der Gesamtumweltbelastung durch unsere Ernährung verursacht wird.

Hast du dich schon mal gefragt, ob eine einzelne Person wirklich viel zu einer gesunden Umwelt beitragen kann?

Klar doch! Wählst du die Lebensmittel auf deinem Teller sorgfältig aus, ist dies ein Beitrag, den jede und jeder von uns leisten kann. Willst du nachhaltig essen, dann rückt automatisch die pflanzenbasierte Ernährung immer mehr in den Fokus. Bestimmt hast du schon einmal von den Empfehlungen der Lebensmittelpyramide gehört. Sie sind deine Guidelines für eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Aber wusstest du auch, dass die Pyramide pflanzenbasiert ist? Pflanzliche Lebensmittel machen den Grossteil der Pyramide aus und bilden deren Basis. Sich pflanzenbasiert zu ernähren, heisst nämlich nicht automatisch, vegan oder vegetarisch zu leben: Folgst du den Empfehlungen der Lebensmittelpyramide und nehmen Gemüse, Früchte, Hülsenfrüchte, Kartoffeln und Getreide bei jeder Mahlzeit ⅘ deines März 2022

Publireportage

Isst du nach der den Empfehlungen ide, sind Lebensmittelpyram Lebensca. 65 –72 % der nährung mittel in deiner Er pflanzlich.

Tellers ein, dann isst du pflanzenbasiert.

Ergänzt wird der pflanzliche Anteil mit tierischen Lebensmitteln. So passen neben täglich drei Portionen Milch und Milchprodukten auch Eier oder bewusste Mengen Fleisch und Fisch zum pflanzenbasierten Essen. Verzichtet werden muss auf nichts, und der Pluspunkt: Durch die Kombination der unterschiedlichen Lebensmittel profitierst du von der gesamten Bandbreite an Nährstoffen.

Pflanzenbasiert essen mit Milch und Milchprodukten ist ausgewogen und nachhaltig.

Expertinnen und Experten haben Folgendes herausgefunden: Würde man den Konsum und die Produktion von Nahrungsmitteln weiter optimieren, könnte die Umweltbelastung durch die Ernährung um etwa 50 Prozent gesenkt werden.*

Dazu gehört auch, sich vermehrt nach den Empfehlungen der Lebensmittelpyramide zu richten und so pflanzenbasiert zu essen. Achtest du dabei darauf, regional und saisonal einzukaufen sowie Food Waste zu vermeiden, trägst du noch zusätzlich zu einer gesunden Umwelt bei.

Mehr rund um nachhaltiges und pflanzenbasiertes Kochen und Essen hier: www.swissmilk.ch/ plantbased

Mehr zu den Schweizerischen Ernährungsempfehlungen? www.sge-ssn.ch *www.agroscope.ch

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HELDEN VON HEUTE

Upcycling-Styles machen die Welt ein bisschen besser – und die Straßen um einiges bunter.

Text: Manda Šokic

MARIA BERNAD

Flohmarkt-Fame

Hat sie alles vom Floh­ markt: Fahrradbrillen für wirksamen UV­Schutz, Perlenschmuck als Symbol weiblicher Schönheit und Unterhosen. Deren Beinlöcher zusammen­ genäht, das Höschen umfunktioniert zur Mini­Bag: Maria Bernad ist Upcycling­Designerin und mag es Vintage. „Einflussreichste Spanierin in der Modebranche“ tituliert Vanity Fair. Maria ist damals 23, ihr Stil eigen, die Retro­Looks unverkennbar. Und ihre Arbeit – verdammt gut: Vogue will Bernad als Stylistin, Streetstyle­Foto­ grafen wollen sie vor der Linse. Was sie will? Ihr Label Les Fleurs voran­ treiben und Zeitreisen: Experimentell durch die Mode – von den 30ern bis in die 90er, quer durch vergangene Kunstepochen 26

und gegen den Strom. So kreiert Maria aus dem Gestern die Trends von Morgen. Instagram sei Dank: Hier kommuniziert die Spanierin Upcycling­ Mode an Hunderttausende.

Der Feed gleicht einem Moodboard, so eklektisch wie die Trashionista selbst.

Eine Sammlung, inspiriert durch Kunst, Film und Flohmarkt – Monet, Almodóvar und jede Menge wertvollen Schrott.

Genug, um 2017 Les Fleurs Studio zu gründen. Aus dem virtuellen Vintage­ Store wird eine Plattform für Modekollaborationen nachhaltiger Jungdesigner.

Hier verkauft die 26­Jährige alte Stofffetzen, zusammengenäht und neuinterpretiert zu exklu­ siven Upcycling­Designs: Hochwertig, angesagt, mit Zero Waste produziert – es funktioniert. Maria hat

©MANU JAIME

Maria Bernad ist eine Zeitmaschine in der Zukunft angekommen – mit eigenem Stil, upcycelter Mode und Hoffnung für einen nachhaltigeren Modekonsum.

eben nicht nur zusammen­ genähte Unterhosen, die Haare schön und den Glitzerlidschatten bunt – sondern Mumm, kompro­ misslos für ihre Werte einzustehen. Eine Hoff­ nungsträgerin, zwar schrill angezogen, dafür mit den besten Absichten für eine

Zukunft, in der wir wert­ schätzen, was schon da ist.

Für Fast Fashion bleibt kein Lächeln übrig: Mode nimmt Maria so todernst wie ihr Les Fleurs Studio, das sie einzig und allein mit nachhaltigen Labels vorantreibt. Und der Pariser Asphalt, auf dem

die Queen of Trashion gekonnt posiert, ist hart wie der Boden der Tat­ sachen: Dass unser Modekonsum überdacht werden muss, die Zukunft mehr mutige Marias braucht – und weniger von uns, die leider niemals so rumlaufen würden.

März 2022

YA N G L I U

G AT E N M ATA R A Z Z O

Zocken verbindet

Shhshtranger Things

Als Kind keinen Cash für Spielkonsolen, jetzt verdient sich Yang Liu dumm und dämlich – an interaktiven Online Games.

Sieht aus wie ein Nerd – aber einer mit einer Menge Cash.

Zu arm für Videospiele, online zockt er gratis – scheitert aber jämmerlich.

Tools und Anleitungen helfen, seine Performance in League of Legends zu steigern. Ein begabter Gamer ist er nicht – aber während andere immer noch Pikachus hinterher­ jagen, schafft es Yang Liu mit 29 gerade noch rechtzeitig zu den 2021 erfolgreichsten unter 30­Jährigen Amerikas.

Der Pokémon­Tracker macht den Anfang, Zombs Royale den Durchbruch.

Hat nichts mit Zombies zu tun – 2018 mitgründet der Forbes Under 30 End Game Interactive, ein lausiges Zweierteam.

Das simple 2D­Survival­ Game launcht die Firma innerhalb von vier Wochen. Der Hit – grafisch März 2022

nicht der Wahnsinn, spielt sich dafür gratis und birgt Suchtpotential. Es geht zack, zack. 65 Millionen Spieler, millionenhohe Gewinne. Der Chinese gibt sich bescheiden: Er entwickle Spiele, wisse im Grunde aber nicht, was er da genau tue. Das Umfeld habe an ihn geglaubt.

Wie schön, aber von wegen: Die Gaming­ Branche ist neu und umfassend, die Genres so unterschiedlich wie die Spielerpräferenzen.

Free­to­Play Browser­ Games: Yang Liu kennt die Marktlücke. Und schließt sie mit solchen Spielen, die er damals zockte. Das Team unerfahrener Game Developer wächst um 18, kriegt drei Millionen Zustupf von hochkarätigen

Investoren. Ziel – so viele Spiele so schnell wie möglich auf den Markt zu bringen. Nicht um seine Taschen zu füllen, vielmehr weil Zocken verbindet. That’s what gaming really does – den Horizont über den Screen hinaus erweitern. Seine Games fördern also das Interesse an anderen Menschen, Yang Liu lehrt vor allem eins: Egal, wo man herkommt – beispielsweise aus einer aussichtslosen Ecke Amerikas – Passionen lohnt es sich zu verfolgen.

Erst recht, wenn die Eltern ihre Heimat verlassen, damit man in einer Gesellschaft aufwächst, die Träumen erlaubt.

Spricht er vom American Dream? Nun ja, Yang Liu lebt ihn.

Toothless lisp. Macht ihn zum Mobbingopfer des Pausenhofs, nicht zum Schauspieler – vorerst.

Der kleine Mann besucht unzählige Vorsprechen, Rollen kriegt er keine dank Zahnanomalie, Artikulationsstörung und unzureichender Körper­ größe. Aufgeben ist nicht.

Mit 8 steht er erstmals auf der Broadway­Bühne, mit 11 kriegt er etwa stolze 60 Sekunden in der Krimiserie „Blacklist“.

Ein Jahr später, das entscheidende Audition Tape: „My name is Gaten Matarazzo and I’m twelve years old.“ Stranger Things: Matarazzo schlüpft in die Hauptrolle des Dustin Henderson – der lebt in den 80ies, geht in Hawkins zur Schule und jagt Monster mit seinen besten Freunden.

Eins davon frisst seine Katze. Gelobt seien die Duffer Brothers: Mit zig Awards, für das authen­ tische 80er­Jahre­Feeling, und den Seriencharakter mit CCD. Cleidocranial Dysplasia: Die Brüder statten Dustin mit Matarazzos seltenen Erbkrankheit aus. Seine Figur lispelt, schnurrt wie ein Kätzchen und klettert in schmale Luftschächte.

Regisseure wie Fans sind fasziniert – Matarazzo

happy, das Bewusstsein für seine Krankheit zu stärken: Er hat kein Schlüsselbein – Zähne nicht keine, sondern zu viele. Vier OPs. Der Schauspieler zieht 14 Extra­Milchzähne, postet es auf Instagram, verweist auf CCD Smiles: NGO für kleidokraniale Dysplasie. „You need your teeth, okay?“ Die Kranken­ kasse juckt das häufig nicht. Matarazzo engagiert sich aktiv für die Organi­ sation und nutzt jedes Interview, um über die Erbkrankheit aufzuklären.

Fachärzte für Pädiatrie werden zu Fans, sehen Matarazzo als Botschafter und Vorbild. Der kauft sich währenddessen ein Gebiss falscher Zähne. Für den roten Teppich, die sechs Nominationen – die Awards: Zwei Mal sahnt er ab, ein Mal im Stranger­ Things­Ensemble und den Shorty Award for Best Actor. Der kleine Mann hat es geschafft – sogar in den Musikclip von Katy Perry und Nicki Minaj.

Swish Swish: Ein Diss­Track gegen all diejenigen, die versuchen, sie fertigzumachen. Was Matarazzo anbelangt – der ist jetzt 19, hat eine feste Freundin und seine eigene Prank­Show. Den mobbt keiner mehr.

©PICTURE ALLIANCE / FS / ADMEDIA

© YA N G C L I U / E N D G A M E

80s-Sci-Fi, vierte Runde. Die Dreharbeiten sind im Kasten, die Vorfreude steigt – auf den lispelnden Dusty-Bun, gespielt von Gaten Matarazzo.

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HELDEN VON HEUTE ORISHA DEVERELL

Was ihr frühstückt, ist dieser Zürcherin herzlich egal. Orisha Deverell ist DJ Selectress Yamuna, Black Pancakes ein Musik-Blog und sie: Sprachrohr für Artists of Color.

Slow Monday in Zürich – ein saftiger Pancake auf dem Teller, im Hinter­ grund stimmt Reggae den Wochenstart ein. Irgendein Montagmorgen, zur Abwechslung mal unbe­ schwert. Die Zürcherin ist easy gelaunt – der Vibe absolut da, um Black Pancakes ins Leben zu rufen. Ein Musik­Blog soll es sein: Plattform für unabhängige Künstlerinnen 28

©MAURICE SINCLAIR

Black Pancakes zum Frühstück

und Künstler von hier und weiter weg, ohne Label­ Deal oder mit eigenem.

Und wie sie selbst – zählen die Artists zu den People of Color. Orisha Thanika Yamuna Shivaya Deverell verpflichtet sich dem Montagsfrühstück, der Black Community und der Musik. In einer wöchentli­ chen Playlist serviert sie seither Artists of Color aus Reggae, Funk und Soul –

Monday Music, es ist kein Zufall. It’s talent: Der Papa ist Jamaican Musiker, die Mama Zürcher Künstlerin. Von ihm erbt Orisha die Leidenschaft für Musik, die Mama malt das Logo. Ganz nach ihrem Wunsch: Lokale Künst­ lerinnen und Künstler gestalten die Playlist­ Covers, Friends bedrucken Hoodies und Tote Bags – unter Freunden unterstützt

man sich, wie man kann.

Die helfenden Hände hinter Black Pancakes stammen aus Grafik, Foto­ grafie und Mode – lokale Freelancer, und wie die gefeaturten Artists, People of Color. Die lokale Community zu unter­ stützen – darum geht es der 21­Jährigen. Ein Support, auf den auch sie zählen kann, als sie sich in die Zürcher Clubszene wagt.

Orisha ist DJ, nennt sich Selectress Yamuna und spielt Reggae. Afrobeats, Soul, Funk und UK Garage. Immer noch Black Pancakes, aber lauter: Vom DJ­Pult ertönen all die Songs der Artists of Color, zu denen die Zürcherin nun auch zählt – und für die sie sich auch weiterhin stark machen will. If Black Pancakes are the breakfast of love – Orisha, play on!

März 2022

Mach Schluss.

Diesen Valentinstag, mach Schluss.

Mach Schluss mit romantischen Klischees.

Mit veralteten Rollenbildern.

Mit allem, was nicht zu dir passt.

Diesen Valentinstag, mach Platz für mehr (Selbst)Liebe.

Mach Platz für Gänsehaut, Kribbeln im Bauch.

Für erste Dates und Late-Night-Texts.

Für Zeit allein und deine Lieblingsshow.

Für flüchtige Flirts und riesige Romanzen.

Mach Platz für alles, was kommt – egal wohin die Reise führt.

Date so, wie du willst. #FallInLoveWithDating

Google Play ist eine Marke von Google LLC. Apple und das Apple Logo sind Marken von Apple Inc.

EYES ON INFLUENCERS STELLA BOSSI

Last night this DJane saved my life @stellabossi Wer schon mal zu Stella Bossis Tunes die Glieder schütteln und den Kopf freitanzen durfte, der weiß: David Guetta kann einpacken. Alle anderen eigentlich auch, die sonst im Club um unsere Gunst kämpfen, denn wir feiern ab sofort nur noch mit der Berlinerin, die sich gerade nichts sehnlicher wünscht als ein Ende von Corona.

Denn dann kann Bossi wieder so richtig loslegen mit Techno, Tanzen und Revoluzzen, drei Dinge, die sie irgendwie als ihre Hobbys bezeichnen würde.

Irgendwie.

Wie bist du Influencerin geworden?

Ich habe kleine Techno-Musik-Videos gemacht. Ich denke, jeder mit einer gewissen Reichweite ist irgendwie 30

Influencer oder Influencerin, und ich hatte nie den Plan „Influencerin“ zu werden.

Vermutlich muss man in diesem Genre auch eine gewisse Kategorisierung vornehmen, denn mit einem klassischen Influencer habe ich wenig gemein. Ich verfolge keine Trends, halte keine bescheuerten Produkte in die Kamera und habe grundsätzlich noch nie ein Wort vor laufender Kamera verloren. Meine Moneten verdiene ich als Musiker.

Wie sieht dein normaler Arbeitsalltag aus?

Ich verbringe viel Zeit im Studio und mache mit meinen musikalischen Ideen meine MusikerKollegen wahnsinnig.

Dann fallen mir Videoideen ein und ich mache damit meine Video-Kollegen wahnsinnig. Am Wochen-

ende lege ich auf und mache die Crowd wahnsinnig.

Wie lange feilst du an einem Foto, bevor du es auf Instagram veröffentlichst?

Ich feile nicht. Schaut euch gerne meinen Account an. Hauptsächlich drehe ich Videos. Ich habe noch nie einen Filter verwendet oder andere Bildbearbeitungsprogramme. Das Foto hier im Mag ist von Max Sonnenschein gemacht worden – einem super Fotografen und Freund von mir.

Was machst du in zehn Jahren?

Ich habe meine eigene Kolonie mit Gleichgesinnten gegründet und lebe dort in Frieden und Harmonie abseits der kapitalistischen, kaputten Gesellschaft.

Ein Vorurteil über Influencer und Influencerinnen, das gar nicht stimmt? Und eines, das wahr ist?

Ein Vorurteil, das nicht stimmt: Sie müssen nicht arbeiten. Definitionssache.

Ich mache Dinge, die mir Spaß machen und mir dabei einen Verdienst ermöglichen. Dafür hat meine „Arbeitswoche“ dann aber auch 70 Stunden. Ein Vorurteil, das stimmt: Mit einer gewissen Reichweite wird man oft (ungefragt) bevorzugt behandelt, zum Beispiel im Restaurant. Das fühlt sich falsch an und bereitet mir, wenn es passiert, fast immer Probleme, da bei einer bevorzugten Behandlung eine gewisse Gegenleistung erwartet wird. Die bekommen sie aber von mir nicht. Ich bin doch keine Deal-Maschine auf zwei Beinen.

Die coolste Einladung,

„Mich interessiert nicht, was der Mob denkt.“

die du als Influencerin je erhalten hast?

Bei einem Stardesigner in Italien in seinem brutal dekadenten Anwesen Party zu feiern.

Was ist deine Definition eines Influencers?

Das müsste man kategorisieren, da gibt es zu viele Unterschiede. Es ist jedoch nicht meine Aufgabe. Was aber alle eint: Sie haben eine gewisse Reichweite, mit der sie Leute erreichen.

Wen stalkst du selbst auf Instagram?

Ha ha forget it! Als ob ich das sagen würde. (lacht) Dich ab jetzt! (lacht noch mehr) Das schönste Kompliment, das du je für deine Arbeit erhalten hast?

Es gibt viele schöne Nachrichten, die mich berühren. Mit manchen meiner Followers habe ich eine Freundschaft aufgebaut, und diese Dinge, die dort gesagt und ausgetauscht werden, bleiben privat. Grundsätzlich freue ich mich, wenn mir Leute schreiben, dass sie meine Musik mögen.

In welchen Momenten wünschst du dir mehr Anonymität?

Beim Feiern.

Was beschäftigt dich gerade am meisten?

Musik.

Worauf bist du besonders stolz?

Schwieriges Wort – habe ich aus meinem Wortschatz verbannt.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?

Das hardcore kapitalistische Konsumsystem, das den Menschen knechtet und die Umwelt longterm vernichten wird.

Drei Songs für den Soundtrack deines Lebens?

Stella Bossi – Das Boot. Mall Grab – Positive Energie. Len Faki – BX3 Wer ist dein Vorbild?

Eminem, Kleopatra VII., Maria Montessori und Madonna.

Was sammelst du?

Rechnungen für meinen Steuerberater.

Welches Erlebnis wirst du nie vergessen?

Ich wäre um ein Haar in Bali ums Leben gekommen. Ich war an einer verlassenen Bucht und bin trotz starken Wellengangs viel zu weit ins offene Meer geschwommen. Als ich zurückschwimmen wollte, haben mich die Wellen immer wieder zurückgezogen. Ich habe um Hilfe geschrien, aber keiner der zwei Kerle am Strand hat mich gehört.

Ich bin mit allerletzter Kraft irgendwie an den Stand gekommen, zwei Schritte gelaufen und dann vor Erschöpfung zusammengebrochen.

Das war knapp, sag ich dir...

Was möchtest du gerne geschenkt bekommen?

Ich freue mich am meisten, wenn Leute aufrichtig und ehrlich zu mir sind. Das ist das beste Geschenk. Und meine Schwester könnte mir eventuell eines ihrer Kinder schenken. Ich liebe sie alle abgöttisch!

Wofür gibst du gerne Geld aus? Wofür nicht?

Urlaub, Reisen und Erlebnisse. Bestes Investment. Ich gebe kein Geld für Autos aus. (lacht) Was sollen die Menschen über dich sagen?

Keine Ahnung...

Ich mache nicht das, was ich mache, damit die Leute dieses oder jenes Bild von mir im Kopf haben oder weitertragen. Ich mache das, worauf ich Lust habe und was so in meinem Kopf vorgeht. Die Meinung von Leuten, die sich ernsthaft mit mir beschäftigen, ist mir wichtig und denen höre ich zu und tausche mich aus. Das hat aber mehr mit respektvollem Umgang miteinander zu tun.

Grundsätzlich interessiert mich aber nicht, was der Mob denkt.

März 2022

Stella Bossi ist auch ohne Sonnenbrille und abseits der Kamera eine richtig coole Socke.

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EAT& DRINK SHORTCUTS

BOOK

Hopfen & Malz

Craft Beer ist sowas wie der Hipster unter den Malzgetränken. Und als solcher kommt das Bier auch um einiges stylischer daher als sein großer Bruder. Rund um den Globus experimentieren selbst ernannte Bierbrauer mit dem Verhältnis von Hopfen und Malz und kreieren ganz neue Getränke in Verpackungen, deren Design mehr an einen LSD-Trip als an eine Oldschool-Dose erinnert. Genau diese Avantgarde des Verpackungsdesigns sammelt der Däne Peter Monrad und zeigt sie im Werk „Craft Beer Design“, einem Buch, das das zelebriert, was den Hunger des Auges stillt. gestalten & Peter Monrad, „Craft Beer Design“, ca. 40.–

Text: Marina Warth

„You can’t compete with Mother nature. A great tomato and a pinch of sea salt is all you need.“ Zac Posen

NICE TO HAVE

Formel Eins

PLACES

Together forever NICE TO KNOW

Plant based Ob Hardcore-Vegi oder Teilzeit-Fleischliebhaber, fest steht: Je weniger Fleisch, desto besser. Für unseren Körper und für die Umwelt – und fürs Tier ja sowieso. Umso wichtiger sind Restaurants, die dem Gast eine Wahl lassen. Die Suchmaschine Holidu hat Schweizer Städte auf ihre Menükarten hin untersucht und darauf basierend in ein ein Ranking einsortiert.

Die Top Drei mit je über acht vegifreundlichen Restaurants pro 10’000 Einwohner: Zug vor Bern und Basel.

„Sugar is the new tobacco.“ Cynthia Kenyon 32

Lange saßen wir alleine zuhause und löffelten Tütensuppe aus einer Plastikschüssel.

Jetzt dürfen wir wieder raus! Und laden dazu gleich alle unsere Freunde ein, mit uns das neue Schmankerl der deutschen Hauptstadt zu besuchen. Irgendwo zwischen Himmel und Erde, auf dem Dach des Berliner Schlosses, befindet sich das Baret, auf dessen Tellern alles landet, was uns der Sonne noch näher bringt. Gerichte, die überraschen, und Genuss, den dennoch jeder versteht: Das ist das Konzept des neuen Restaurants, das tagsüber als Café zum Lunch oder zur Kuchenstunde lädt und abends für Dinner-Gäste den roten Teppich ausrollt. Das alles mit Blick über Berlin – und wir sind wunschlos glücklich. Baret, Schloßplatz, 10178 Berlin, Deutschland, täglich 12 bis 24 Uhr, Dienstag ist Ruhetag, baret.berlin

Dieses Knistern, dieses Knacken. Einmal drehen, ein zweites und drittes Mal und die Symphonie verbreitet ihre Magie. Es hat schon was, das Mahlen von Pfeffer mit einer richtig guten Mühle, die die Körner nicht quetscht, sondern in der gewünschten Stärke zermahlt.

Richtiges ASMR, you will know! Das richtige Instrument: die Mühle von Peugeot, dessen Modell Paris aktuell in rotem Lack daherkommt, das sich ganz keck Passion Red nennt. Das Teil liegt gut in der Hand, ist einfach zu befüllen und erfüllt seinen Job so gut, dass wir dafür jeden Bonus auf den Kopf hauen würden. Peugeot, Paris u’Select in „Passion Red“, 18 cm, ca. 49.– März 2022

TRAVEL SHORTCUTS Text: Marina Warth

NICE TO KNOW

47 %

Bye bye Bucket List.

Eine Umfrage von Airbnb Ende 2021 zeigt: Rund der Hälfte der Befragten ist es tatsächlich komplett egal, wohin die Reise geht. Viel wichtiger: dass sie mit Menschen zusammen sind, die ihnen wichtig sind.

Irgendwie süß.

NICE TO HAVE

Knipser

„Anybody that’s going on a road trip and doesn’t really want to get into a myriad of snacks is probably no one you want to get in the car with.“ Paul Rudd

Erinnerungen befinden sich in erster Linie im Kopf. Nach Lockdown Nummer Zwei und Isolation Nummer Fünf wissen wir nun aber, dass uns Netflix nicht ausreicht, um die Zeit tot zu schlagen. Und dass wir uns durchaus an physischen Erinnerungen erfreuen, die eben nicht auf dem Bildschirm von Bildrand zu Bildrand ploppen. Deshalb zelebrieren wir das Reisen ab sofort umso mehr und fotografieren mit unserer neuen Nikon Z fc, einem so schmucken Teil, dass wir uns jedes Mal freuen wie Kinder über Lollipops, wenn wir sie aus ihrer Hülle ziehen. Inspiriert von der ikoni-

schen Nikon Spiegelreflexkamera, kommt auch die jüngere Schwester im Retro-Stil mit einer Beschichtung mit Lederstruktur daher. Die Funktionen der Einstellräder sind schnell erlernt, und dank ihres Leichtgewichts ist die Nikon Z fc immer und überall mit dabei. Schwaches Licht und Dunkelheit meistert Nikons neuestes Schätzchen mit Bravour, Selfies sind dank des dreh- und neigbaren Monitors kinderleicht. Daneben sorgen diverse Optionen und Effekte für individuelle Aufnahmen, die wir später mit Wonne ins Album kleben. Nikon, „Nikon Z fc“, ca. 999.–

PLACES

BOOK

L’atelier

Innehalten

Giacometti, Eileen Gray oder Serge Gainsbourg haben hier ihr Handwerk verfeinert, in diesem Gebäude an der rue de la Grande Chaumière in Paris, das heute das Hôtel des Académies et des Arts beherbergt. Den einen mag das nichts bedeuten, jenen aber schon, die stundenlang durch den Louvre schlendern könnten, in Galerien die Zeit vergessen und an den Flohmärkten Saint-Ouen oder Porte de Clignancourt zwischen Ramsch den einen Schatz erspähen, der vielleicht die ganze Reise finanziert.

Zurück zum Hotel: Das Interieur mutet tatsächlich an wie das Atelier eines französischen Künstlers, finden sich hier doch so März 2022

viele Bilder, Bücher und Büsten, dass man kaum anders kann, als ehrfürchtig die Hand danach auszustrecken. 20 Zimmer stehen zur Auswahl, vom Classic Room bis zum Familienzimmer jedes ein Schmuckstück, individuell bestückt mit Kunst und Dingen, die großen Künstlern den Tribut zollen, der ihnen gebührt.

Fresken schmücken die Decken und cremefarbene Tapeten die Wände, in denen Nägel aus Eisen und Tablare auf die nächsten Kunstwerke warten. Hôtel des Académies et des Arts, 15 rue de la Grande Chaumière, 75006 Paris, Frankreich, Zimmer ab ca.

180.–, Frühstück für 19.–, hoteldesacademies.fr

Scheiß auf Massentourismus und Insta-Spots!

Wir wollen echte Orte, reine Natur, gelebte Stadt und Dinge erleben, die noch keine eigenen Hashtags kennen. Ein Buch, das wir uns deshalb nur zu gerne zu Gemüte führen: „Kinfolk Travel“, ein Werk wie eine Postkarte aus der Ferne, das wir mit mindestens so viel Freude und Ehrfurcht ins Regal stellen. 30 weltweite Ziele umfasst das Buch, das seine Tipps von Locals holt und diese mittels Fotografien so hübsch darstellt, dass es uns bereits in den Fingern juckt. „Kinfolk Travel“ ist mehr als ein Reiseführer, nämlich eine Erinnerung daran, Reisen nicht als

To-Do-Liste zu verstehen, sondern als langsame, bewusste und achtsame Annäherung an eine fremde Kultur und ein entferntes Land. Beatrice le Coutre-Bick & Alexander Bick, „Kinfolk Travel“, Knesebeck, ca. 40.–

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BEAUTY SHORTCUTS

MAKE-UP TREND

WE LOVE

Acne Studios

Es funkt!

Text: Marina Warth

1

UNFUCK THE WORLD

Baby, don’t hurt me Ausflippen? Rumschreien?

Die Hand heben? Stopp!

Gewalt in Partnerschaften ist ein No-Go, dem Yves Saint Laurent Beauty mit seiner Kampagne „Abuse in not Love“ Gegensteuer geben will. Das Label will ab sofort Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf das Thema sensibilisieren, Forschungen unterstützen und bis 2030 gemeinsam mit lokalen NGOs weltweit zwei Millionen Menschen aufklären. Jede zweite Woche stirbt in der Schweiz ein Opfer an den Folgen häuslicher Gewalt – eine Statistik, die sich ändern muss.

Caterpillar

2

Bitte mehr von allem, was uns den Atem raubt, was aus Trends wahre Alltagsretter Alltagsretter macht und aus grauen Tagen solche mit Schuss. Diesem Funken helfen wir mit dem richtigen Make-up auf die Sprünge und tupfen ab sofort Pailletten auf unsere Lippen, stäuben glitzernde Texturen auf unsere Lider oder experimentieren mit Pudern, so schimmernd wie Sternenstaub. Wichtig: nicht alles auf einmal, wenn Sie nicht aussehen wollen wie ein längst vergessener Weihnachtsbaum.

1 Makeup Revolution, Glitter Crush Nail Polish in „pink dream kiss“, Nagellack mit Glitzereffekt, ca. 7.– 2 Pixi By Petra, Glitter-y Eye Quad in „Rosebronze“, Lidschattenpalette mit vier funkelnden Lidschatten, ca. 21.– (niche-beauty.com)

Ohne den passenden Rahmen wäre auch die Mona Lisa nur ein bisschen Öl auf Leinwand. Und wenn Sie FACES regelmäßig lesen, dann wissen Sie genau, wie wichtig Ihre Brauen sind.

Also entscheiden Sie sich fürs richtige Kämmen und Korrigieren Ihrer Augenbrauen, Lipgloss und Co. können warten. Die passenden Produkte dazu finden wir bei The Browery, deren Sortiment vom Activator über den Maximiser bis zum Definer und Shaper alles enthält, was schöne und gepflegte Brauen brauchen. Ohne böse Inhaltsstoffe und komplett vegan – besser geht’s nicht. browery.com

NICE TO HAVE

Resurrection Ist ja schon gut, wir haben’s gehört. Wasser trinken, genug Schlaf, keinen Alkohol, keine Zigaretten… und wenn unsere Haut dennoch verrückt spielt und wir aussehen wie zerknautschte Kissen nach einer durchzechten Netflix-Nacht? Dann brauchen wir Unterstützung 34

von innen und am besten von Sanbera, denn deren Nahrungsmittelergänzung kommt von der RohstoffRohstoffgewinnung bis zur Einnahme aus der Schweiz. Von Hand geerntete Pflanzen und Früchte wie Schwarzer Holunder oder AcerolaKirsche sorgen gemeinsam

mit Vitaminen und Mineralien dafür, dass wir uns gut fühlen. Die Haut strahlt, der Stoff Stoffwechsel wechsel wird angekurbelt, Verdauung und Schlaf sind verbessert – wenn wir es denn weg vom Bildschirm und rein ins Bett schaffen, aber das ist eine andere Geschichte. sanbera.com März 2022

Crazy as fuck

Loewe

NEW BRAND

Eigentlich war alles nur ein Jux, ein Spiel, eine Idee, die reifte wie ein durchzogener Gorgonzola. Und da ist sie nun, Toiletpaper Beauty, die Beauty-Linie des gleichnamigen Magazins, dessen Gründer sich an grandiosem Bildmaterial mindestens genauso sehr ergötzen wie wir.

Die Handcremes, Seifen und Raumdüfte blenden uns optisch so sehr, dass wir kaum anders können, als unser komplettes Badezimmer damit auszustatten. Spaghetti Pomodoro auf der Handseife oder Giftschlangen auf der Etikette von Shampoo und Conditioner: Wir lieben die visuelle Gestaltung der Produkte und sind auch von deren Innern ganz angetan. Kaufen, aufstellen, lieb haben. toiletpaperbeauty.com

2

HAIR TREND

1

Zuckerwatte

„Life’s too short to wear boring lipstick.“ Nia Sharma

März 2022

Sie können den Kopf so lange schütteln, wie Sie wollen, aber diese Saison müssen Sie einfach mitmachen! Rosa ist schon lange da – und wird noch eine Weile bleiben. Jetzt sickert der Trend bis ins Supermarkt-Regal, aus dem Ihnen Eintags-Tönungen und Haarkreide entgegen grinsen. Nein, Sie müssen nicht

direkt aufs Ganze gehen und Ihren Schopf in Farbe tauchen, die so hartnäckig festsitzt wie der Gedanke, dass Rosa auf dem Kopf so gar nichts verloren hat.

Experimentieren Sie mit Kurzeinsätzen, und tasten Sie sich ran, mit einer Strähne, Farbe in den Spitzen oder nur schon der Idee, mal etwas ganz Neues zu wagen.

1 Efalock, „Painter Rainbow Färbepinsel“, Färbekamm, ca. 5.– (haar-shop.ch) 2 Björn Axén, „Color Shot Washout – Pink“, sanfte Haartönung für zu Hause. 50 ml, ca. 21.– 35

WE LOVE

Max Mara

Schocker!

Versace

FASHION SHORTCUTS

TREND

Text: Marina Warth

BOOK

Helping hands

Es steckt mehr hinter einer Marke als die stylischen Schaufenster, die blank­ geputzten Türen und die in Seidenpapier und Karton gewickelten Accessoires, die wir schaulaufend stolz nach Hause tragen. Wo bei Louis Vuitton die fleißigen Feen ihr Handwerk tun, ist im neuen Werk „Louis Vuitton Manufactures“ zu sehen: Von Frankreich über die Schweiz nach Italien und gar in Texas befinden sich die Ateliers, in denen die LV­Mitarbeiter den Zauberstab über Schuhen oder Taschen schwingen und in eifriger Kleinarbeit die Dinge herstellen, die später im Geschäft für so viel Freude sorgen. „Louis Vuitton Manufactures“, Assouline, ca. 95.– 36

Mindestens jeder zweite Mantel: Schwarz, Grau, Blau. In Bus und Bahn sind die düsteren Farben omnipräsent und der Anblick der Masse im weichgekochten Einheits­ brei auch nicht gerade das, was uns die Frühjahrs­ müdigkeit nimmt. Kick!

Krawumm! Peng! Wir brauchen laute Farben, Neon am allerbesten, die uns jetzt den Kopf waschen und aus müden Gesichtern spannende Trendsetter machen. Nun gut, es muss nicht gleich

der Mantel sein, aber spätestens, wenn die Temperaturen wieder ins zweistellige klettern, wollen wir sie darunter blitzen sehen, Pink, Neon­ gelb, Blau oder Grün.

Suchen Sie sich was aus.

1

More fantastic Wer heute noch Plastik­ taschen hortet wie die Chipmunks ihre Nüsse, der hat sie doch nicht mehr alle. Besser: sich einen schönen Shopper zuzu­ legen, in dem Äpfel, Ravioli und Schokolade gleichermaßen Platz finden und der sich in die Manteltasche stopfen lässt.

Unser Liebling: das Shopping­Netz von PB 0110, inspiriert vom japanischen Minimalismus.

Produziert wird das schöne Stück vom indigenen Stamm der Khmu im Norden von Laos, wo flinke Hände jedes Teil zum Unikat machen. Erst fertigen die Arbeiter aus einer heimischen Pflanze, die ähnlich schnell wächst wie Bambus, eine Faser, die sich dann weiter verwenden und zur fertigen Tasche verknüpfen lässt – zwei Wochen dauert es vom Roden der Pflanze bis zum Endprodukt, das trotz seinem Leichtgewicht von 35 Gramm bis zu acht Kilo tragen kann. Chapeau!

PB 0110, „KHMU1“, in Natural und Schwarz, ca. 35.–

2 1 „Jacqueline“, Kleid aus Satin, ca. 908.– 2 Bottega Veneta, „Jodie“, Tote aus Shearling, ca. 2'260.–

NICE TO KNOW

The princess Irgendwann tritt jede ab, auch die Queen. Bei Filippa K hat Gründerin Filippa Knutsson 2019 den Chefsessel verlassen, in den sich nun Liisa Kessler setzt. Saint Laurent und Chloé prangen ganz oben in Kesslers CV, die als ausgebildete Schneiderin und mit einem Modedesign­ Abschluss in der Tasche genau weiß, was sie da tut. Die erste Kollektion für den schwedischen Arbeitgeber gibt’s im Juni 2022 zu sehen.

März 2022

NICE TO HAVE

Going south Okay, es ist tatsächlich noch etwas hin bis zum Sommer, aber was macht das schon? Da bleibt uns umso mehr Zeit zum Träumen von lauen Nächten, leckerem Eis und einem Urlaub auf Sizilien, denn dahin entführt uns Mr Marvis gerade in seiner Kampagne. Ein kurzer Schwarzer, eine Spritztour im Alfa Romeo und dann Meeresluft schnuppern, bis das Salz von unserer Haut bröckelt. Dafür genau das Richtige: die luftigen Leinen­ shorts, die es in Hellgrau bis Dunkelblau gibt. Ein Teil für den Sommer und immer die richtige Wahl, egal ob wir nun selber am Steuer oder auf dem Beifahrersitz sitzen. Mr Marvis, Leinenshorts, ca. 89.–, mrmarvis.de UNFUCK THE WORLD

„Every hallway is a runway.“ Tyra Banks I T- P I E C E

Carbs Vegane Sneakers sind nichts Neues. Dass die Treter allerdings aus Reis bestehen, ist uns tatsächlich eine Meldung wert. Das spanische Schuhlabel Rice zeigt seinen neuesten Sneaker, den Open21, dessen äußere Sohle aus den weißen Körnern besteht. Daneben verwendet Rice für seine Schuhe veganes Mais­ und Apfelleder sowie Bio­Baumwolle und andere recycelte Materialien, um deren Footprints möglichst klein zu halten. Die coolen Dinger werden in der EU produziert und sind als Open21 in drei Farbvarianten für je ca. 140.– erhältlich. thericeco.com und thokkthokkmarket.com

3 4

2

1

Flamingo Die einen nehmen sie mehr, die anderen weniger wichtig, todernst ist Mode jedoch nie. Das ist ja das Schöne am Spiel mit der Kleidung, am Wechseln von Trends und am Betonen unserer Körperteile, die mal mehr, mal weniger Stoff verhüllt. Und so muss auch ein Absatz nicht ständig im rechten Winkel stehen, als Block oder Zigarre oder in jener 0815­Form, die sonst den Asphalt zum Beben bringt. Diese Saison verwandeln sich unsere Stelzen in Lollipops, Rosen, Bananen oder Kristalle – es darf, was gefällt. Die neuen Heels gibt’s in 15­Zentimeter­Höhe und als Mini­Pumps, doch Vorsicht: Wer im klassischen Schuh schon wie eine Giraffe stakst, der macht sich mit Bananen­Heel erst recht zum Affen.

1 Ferrari, aus laminiertem Leder, ca. 783.– 2 The Attico, „Valeria“, aus Leder, ca. 661.– 3 Sophia Webster, „Rosalind“, aus Leder, ca. 547.– 3 Mach & Mach, aus PVC und Leder, ca. 1›484.– März 2022

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T

COOL UND FRÖHLICH SCHREITEN WIR DEM FRÜHLING ENTGEGEN: DABEI SETZEN WIR AUF ERDTÖNE, HAUCHEN VERGESSENEN TEILEN NEUES LEBEN EIN UND PUNKTEN MIT EINER LÄSSIGKEIT, DIE GEDANKEN AN TRÜBE TAGE IM NU VERTREIBT.

H

E

G R E E N PHOTOGRAPHY: PATRICK SCHWALB

STYLING: TU ANH NGO @ LIGA NORD HAIR & MAKE-UP: TOBIAS BINDERBERGER @ BIGOUDI MODELS: SAADI SCHIMMEL & YVONNE BEVANDA @ MUNICH MODELS DIGITAL OPERATION: MAIK DENECKE LIGHT ASSISTANT: FREYA HINRICHS

T E A M

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März 2022

Saadi: Kleid von NOBI TALAI. Yvonne: Kleid von

ESSENTIEL ANTWERP.

Body von

KARL LAGERFELD.

Cardigan von LEVIS. Hose von ESSENTIEL ANTWERP. Hut von GANNI. Tasche von MAIAMI. Sandalen von KONSTANTIN STARKE. 40

März 2022

Look von

SPORTMAX.

Look von SPORTMAX. Tasche von ARKET. Schuhe von GUESS.

Look von

MARCELL VON BERLIN. Brille von CARRERA. Loafers von HÖGL.

Saadi: Brille von BOSS. Jumper von BALLY. Jacke von GANNI. Yvonne: Jacke von KARL LAGERFELD. Rollkragenpullover von 8 BY YOOX (Yoox.com).

Brille von CARRERA.

45

Weste, Hemd und Rock von JOOP. Tasche von FURLA.

Mantel von JOSEPH. Weste von DONDUP. Oberteil von MAIAMI. Hose von SPORTMAX. Schuhe von SCAROSSO.

März 2022

47

Brille von BOSS. Jumper von BALLY. Jacke von GANNI. Hose von IVY & OAK. Schuhe von KONSTANTIN STARKE. Tasche von VALENTINO.

Mantel von

7 FOR ALL MANKIND.

Bluse, Pullover und Hose von

BRUNELLO CUCINELLI. Sandalen von GUESS. Tasche von VALENTINO.

Lange Weste von ECOALF. Bluse von LEVIS. Top von MARCIANO GUESS. Hose von

YOU POETS SOCIETY.

Tasche von

JIMMY CHOO . Sandalen

von GANNI. 50

März 2022

Oberteil von

MONICA CORDERA

(Smallable.com).

Oberteil von SPORTMAX.

FASHION REPORT

DIETOP

LOOKS

Es könnten tausende sein und noch mehr Looks, denen wir huldigen wie die Fashion Crowd den Designern, die diese Werke aus den eigenen Synapsen an die Körper der Models bringen. Und schließlich an unsere und an Ihre, geht’s doch schlussendlich darum, der Masse eine Garderobe zu liefern, die für mehr sorgt als warme Haut.

100 Looks sind’s geworden, nach Diskussionen und vielem Hin und Her, 100 Outfits für Sie, suchen Sie sich Ihre Lieblinge raus.

54

BATGIRL ROHRSCHACH

BURBERRY

Mini Bag Prints

55

BOTTEGA VENETA

Green Perfect Match

56

Prints See through

4.

POOL BASH

Big Jewelry Excentric

CHANEL

PLASTIC KERMIT 3. BIG BALLER

BURBERRY

2.

März 2022

DJANGO

März 2022

RED HOT

Mini Skirt Chain

BALMAIN

ACNE STUDIOS

Power Shoulders Leather

6.

7.

ZOOMER

Cropped New Denim

BLCV

5.

57

BUSINESS AND DESIGN

Tech-Gear

58

9.

SPACETARY

Mini Bag Ruffles

10.

VELVET HOMIE

Seventies Perfect Match

CASABLANCA

ADRENALINE

BOTTEGA VENETA

8.

März 2022

PINK PREPPER

VANILLA BIZ

Headband Pastels Bralet Mini Skirt

MAX MARA

ROBERTO CAVALLI

Pink

12.

März 2022

13.

MISS POPPINS

Perfect Match Square Toes Prints

CASABLANCA

11.

59

VALENTINO

Chain Perfect Match

60

20.

PRADA

YOHJI YAMAMOTO

GAMEBOY

MIXED SIC

Chain Green

TOM FORD

Y PROJECT

19.

21.

FRONTLINER

Hat Headscarf Prints

MISS DE VIL

Black Waist Belt

18.

ANYVERSITY

Green Hoodie

LOUIS VUITTON

Power Shoulders Leather

Prints

17.

RAINBOW WARRIOR

BACKSTAGE DRAMA

22.

Fake Fur Pop Colors

23.

Yellow Lace-up Heels

VALENTINO

Prints

MODEL-OFFDUTY

16.

YOHJI YAMAMOTO

BLACK

LOUIS VUITTON

15.

VERSACE

WRITER’S TEARS

14.

März 2022

MOSCHINO

24.

März 2022

FAST FOOD ENTHUSIAST Prints Sweat Hoodie Work Boots

61

GIORGIO ARMANI

Green Shorts

62

26.

INCOGNITO

Cap Hoodie Leather Sweat

27.

FRESH ZEN

Crochet Shorts

ALBERTA FERRETTI

LIGHTWEIGHT

ÉTUDES

25.

März 2022

PIRATA

März 2022

FIRST LADY

Mini Bag Bralet Pink Big Jewelry Mini Skirt

CAROLINA HERRERA

SALVATORE FERRAGAMO

Fringes

29.

30.

SKYDANCER

Bags TechGear

IED

28.

63

HERMÈS

37.

BAGGY BOSS

Naked Shoulders Sparkle Cropped Midi Skirt

38.

Harness Prints

SCHOOL OUT

Mini Skirt Socks

39.

35.

HOUSEMEISTER

New Denim Tech-Gear

DIESEL

FENDI

PARTY TIGER

WANDERER

GIORGIO ARMANI

Suit Bralet

34.

SOLAR PANEL

Silver Heavy Boots

40.

BETA CAMPER

Bucket Hat Bermuda Shorts Prints

LANVIN

DOUBLE SKIN

Neckholder Leather Naked Shoulders

64

Net Black

33.

INNOMINATE

36.

RAVE BOY

ENAUT

EIKO AI

Sparkle See through

32.

LACOSTE

MERMAID

KOCHÉ

31.

März 2022

VAGABOND

ROSE RIOT

Bralet Ruffles

GANNI

GIVENCHY

Cap Artsy

47.

März 2022

PRINCESS

Headscarf Excentric Ruffles Mini Bag

48.

44.

MIAMI NICE

BABY PIMP

Trench Coat Pastels Unisex

49.

SAME SAME

Green Perfect Match Socks

SACAI

VERSACE

Pink Lacquer

45.

MAD MOON

Hoodie Artsy Lacquer

50.

DAYTRADER

Round Shape Collar

HENRIK VIBSKOV

Big Jewelry Pink

43.

GIVENCHY

46.

METAMIND

TORY BURCH

STELLA MCCARTNEY

Tech Gear Cut-Outs Green

42.

GIAMBATTISTA VALLI

POWER CUT

MICHAEL KORS

41.

65

RICK OWENS

See through Crazy Heels

66

52.

BEAST MODE

Perfect Match Tiger Print

53.

SCISSORSIS

See through White Crochet

JONATHAN SIMKHAI

ATOMIC BRIDE

ROBERTO CAVALLI

51.

März 2022

LIL’ CHILL

PRADA

März 2022

LIONESS

Excentric Neckholder Suit Yellow

CHRISTIAN SIRIANO

Hat Hoodie Shorts

55.

56.

WHITE LINES

Chain Cropped Crochet

JOHN RICHMOND

54.

67

57. Cropped Socks Trench Coat Mini Skirt 68

MIU MIU

MICRO EXHIBITIONIST März 2022

FISHERMAN’S WIFE 64.

Headscarf Ruffles

OVERDRIVE

Batik

Net Pink

MARQUES’ALMEIDA

ANNA SUI

März 2022

65.

PUZZLED

66.

62.

GLAMROCKED

Waist Belt Big Jewelry

DSQUARED2

Headscarf Prints

COPERNI

COACH

PRIDE MAID

Net See through

61.

ACAPZ

Prints Seventies

67.

MEGA FAIRY

See through Mini Bag

BLUEMARINE

63.

LIQUID WEB

AMIRI

Bralet Tweed Square Toes

CHRISTIAN DIOR

Black

60.

CHLOÉ

MISTER BLACK 59. CRYPTOPENNY

ALTUZARRA

58.

69

ROCHAS

Naked Shoulders Leather Crazy Boots

70

Prints

70.

HYPER FEM

See through White

ERMANNO SCERVINO

PUSS IN BOOTS 69. HAPPY FIT

ROTATE

68.

März 2022

PINOCCHIA

TRIPPIE

Prints Cropped

MISSONI

UNDERCOVER

Yellow Shorts

72.

März 2022

73.

BEIGE MAFIA

Excentric Shorts

RICK OWENS

71.

71

MICHAEL KORS

Bralet Naked Shoulders Leather

72

80.

SUPREME

Hoodie Sweat Lace-up Heels

81.

ROAD TRIP

New Denim

82.

78.

MANDALA

Neckholder Fringes CutOuts

PUCCI

RODARTE

COZY DIVA

Yellow Fringes

PROENZA SCHOULER

Fringes Pink

FANCY FEATHERS

77.

CARPE NOCTEM 83. NERD PERFECT

Drape Mini Skirt Platform Heels

Socks Sneakers

LACOSTE

MINIMALISTA

76.

LANVIN

79.

Lace-up Heels Ruffles White

SIMONE ROCHA

ROBERTO CAVALLI

Bralet Suit Perfect Match

WHITE WEDDING

75.

TOD’S

POST BOHO

ISABEL MARANT

74.

März 2022

TEAM CREAM

MARTIN ACROSS

Excentric Net Sweat Pastels

März 2022

90.

NEON REBEL

DICTATRESS

91.

OH JACKIE!

Pink Perfect Match

FURIOSA

Perfect Match Prints

New Denim Leather

92.

88.

SHORTCUTS

Crochet Shorts Ruffles

PAUL&JOE

MOSCHINO

MARK FAST

New Denim

87.

WILDCAT

Ruffles Prints

93.

CHARM FORCE

Prints Perfect Match

RAF SIMONS

Trench Coat Leather

86.

ALEXANDER MCQUEEN

PORTS 1961

89.

BABY BOND

MALONE X MULBERRY

Prints

85.

PHILOSOPHY

DANGER BABE

ISSEY MIYAKE

84.

73

LOEWE

Naked Shoulders Pop Colors

74

95.

HIGHLIGHTER

Green

96.

CHECKMATED

Suit Checked

MM6 MAISON MARGIELA

PSILOCYBEE

3.1 PHILLIP LIM

94.

März 2022

ACTIVIST

N°21

März 2022

FUTURA

Hat Cropped Gladiator Heels

PACO RABANNE

See through White

98.

99.

COPERTO

Green Checked Hat

MSGM

97.

75

100.

76

MONOBLOCK

CHRISTIAN DIOR

Pink Square Toes

77

THE DETAILS TOP HATS

ETRO

WAIST BELT

SAINT LAURENT

JEWELRY BAGS

CHRISTIAN DIOR

CHARMS

BURBERRY

FASHION REPORT

Man muss genau hinschauen, vielleicht nicht mit der Lupe, aber sicherlich mit der Gier nach Mode, um die Details zu erhaschen, die aus normalen Outfits wahre Looks machen.

HERMÈS

SPECIAL BELT

PARIS

FLIP FLOP HI TECH

BAGS

JOEONE

PARIS

ETRO ERMENEGILDO ZEGNA

CHRISTIAN DIOR

FENDI

SALVATORE FERRAGAMO

FENDI

CHRISTIAN DIOR

BAGCELET

BIG

Smartphone und Kreditkarte. Wer braucht heute schon mehr? Vielleicht noch den Haustür­ schlüssel, ein Taschentuch, Lipbalm, Handcreme… okay, wir setzen dann wohl doch lieber auf eine Tasche und zwar am besten eines der neuesten Modelle, in das wir alles stecken, ohne das wir uns fühlen wie ein Baby ohne Mama.

FENDI

CHLOÉ

VERSACE

ETRO

CASABLANCA

BUCKET

ESTER MANAS

FENDI

LANVIN

LOEWE

PARIS

CHRISTIAN DIOR

LANVIN

LANVIN

CHANEL

CASABLANCA

MARQUES’ALMEIDA

PARIS

CRAZY KRONTHALER WESTWOOD

TOKYO JAMES

ELSA SCHIAPARELLI

MSGM

KRONTHALER WESTWOOD

GIAMBATTISTA VALLI

CHRISTIAN DIOR

PURPLE

VERSACE

VALENTINO

ERMANNO SCERVINO

GIVENCHY

ROKH

ROBERTO CAVALLI

PARIS

GIANLUCA CAPANNOLO

82

LOEWE

LUISA SPAGNOLI

FENDI

ESTER MANAS

EMPORIO ARMANI

CHRISTIAN DIOR

ANN DEMEULEMEESTER

AZ FACTORY

HUI

STEFAN COOKE

KRONTHALER WESTWOOD

HAT BURBERRY JOEONE

BRONX BANCO

PARIS

LABRUM

Ob Bad-Hair-Day oder einfach Lust darauf, behütet durch die Gegend zu stolzieren. Stolzieren – Sie lesen richtig – denn diese optischen Schmankerl verlangen geradezu nach einem durchgestreckten Rücken und einer Haltung, die die Blicke von selbst auf sich zieht.

BERET März 2022

DOLCE & GABBANA LOEWE

KRONTHALER WESTWOOD

HEADCASE

ETRO

BORA AKSU

LAURA BIAGIOTTI

VERSACE KOCHÉ ALBERTA FERRETTI LGN LOUIS-GABRIEL NOUCHI

HEADSCARF

HUI

GIAMBATTISTA VALLI

KRONTHALER WESTWOOD

BURBERRY

YOHJI YAMAMOTO

SUNGLASSES 84

Wir können uns nicht entscheiden. No chance!

Schauen Sie sich die Dinger doch mal an, diese exzentrischen Brillen, die nach Aufmerksamkeit schreien wie eine der Kardashian-Töchter.

CELINE

SUNNEI

LANVIN

KRONTHALER WESTWOOD

WILD

März 2022

HELEN ANTHONY

CHRISTIAN DIOR

VERSACE

FENDI

BLUMARINE

ANNA SUI

OTTOLINGER

EMPORIO ARMANI

BEETLE

GREEN

FENDI

CELINE

BALENCIAGA

CHRISTIAN DIOR

CHANEL

BLUMARINE

ETRO

VERSACE

JIL SANDER

AMI PARIS

KRONTHALER WESTWOOD

JIL SANDER

Y PROJECT

JOY MERIBE

Y PROJECT

CHRISTIAN DIOR

VALENTINO GIAMBATTISTA VALLI

CHRISTIAN DIOR

COURRÈGES

FENDI

MM6 MAISON MARGIELA

GLOVES CHRISTIAN DIOR

BALENCIAGA

JEWELRY ISABEL MARANT

RICHARD QUINN

Die Diversität nimmt auf dem Laufsteg nicht nur bei den Models zu, sondern auch beim Schmuck, der sich diese Saison so vielseitig zeigt wie die Garderobe von Lady Gaga.

ROKH

AZ FACTORY VALENTINO

CHRISTIAN DIOR

LGN

Das beste Mittel gegen faltige Finger und Altersflecken ist weder die neueste Anti-Aging-Innovation noch eine Tonne fettige Sonnencreme: Handschuhe.

Quelle: Tagwalk

THE FACTS +119.5%

In SS22 gab es 169 Runway Shows, das sind im Vergleich zu FW21 mit 77 92 mehr und damit einem Anstieg von 119,5 %. Paris hostete 43, New York 52, Mailand 44 und London 30 Shows.

Winner!

Die beliebtesten Designer sind Christian Dior, Chanel und Louis Vuitton. In Paris sind die großen Top drei Christian Dior, Chanel und Louis Vuitton, in Mailand Dolce & Gabbana, Versace

by Fendi / Fendi

By Versace und Versace, in London KNWLS, Vivienne Westwood und Erdem, in New York gehörten Rodarte, Ulla Johnson und Proenza Schouler zu den meistgesehenen Shows.

88

Generation Gap Der Look der 2000er ist zurück. In sage und schreibe 57 Kollektionen zu sehen, verzeichnet der Déja-vu-Trend einen Anstieg von 769,4 % im Vergleich zum Frühjahr 2020. LowWaist-Kleidung feierte zudem einen Anstieg von 169,2 %. Die 90er halten sich hartnäckig und zwar in 57 Looks, die von Models wie Naomi Campbell, Kristen McMenamy, Carla Bruni, Amber Valletta, Shalom Harlow und Karon Elson vorgeführt wurden.

Ganze 67,4 % der Looks sind dem Sparkling-Trend verfallen. Bei deren 2,4 % wurde der BH als Top getragen, Cut-Outs, transparente Stoffe oder Hautblitzer waren bei 7,1 % der Looks zu sehen.

Den Minirock sah man zu 187,6 % häufiger auf dem Laufsteg als noch ein Jahr zuvor. Ebenso sind Cut-Outs um 59,1 % und der Bodycon zu 37,3 % beliebter.

Gekommen, um zu bleiben Body Positivity wird in dieser Saison groß geschrieben: Curvy Models waren Teil von 43 Shows. 27 in New York, 8 in Paris, 3 in London und 5 in Mailand. Paloma Elsesser und Precious Lee sind die beiden Curvy Models, die mit 12 Shows am häufigsten gelaufen sind.

Hot shots

Das sind die gefragtesten Models: Mika Schneider lief 30, Quinn Elin Mora 27, Loli Bahia 25, Majesty Amare 24 und Sherry Shi, Chloe Chaiyoon und Awar Odhiang 23 Shows.

Es gab 469 neue Models, und in Paris sah man 156 neue Gesichter auf den Laufstegen. Bei Coach liefen 22, bei Christian Dior 16, bei Loewe 13, bei Valentino 10, bei Proenza Schouler und bei Burberry wie auch Prada 7 neue Gesichter. Bei Louis Vuitton eröffneten die neuen Runway-Rider nicht nur die Show, sondern beendeten sie auch.

Kanarien­ vogel Knallige Farben sind der letzter Schrei: Ein Plus an 275,3% verzeichnet dieser Trend im Vergleich zu SS21. Spitzenreiter: die Farbe Gelb mit einem Anstieg von 223,8 %.

The queen herself: Vogue-Urgestein Anna Wintour beehrt Hermès.

Göttinnen: Bei Alberta Ferretti würde auch Arielle fündig.

The sky is the limit: Act N°1 zeigt Volumen bis zum Himmel und Kleider, die uns an Wolken erinnern.

Influenza: Nur noch schnell knipsen und ab damit auf Instagram!

THE IMPRESSIONS Sporty spice: Hugo Boss trifft sich mit seinen Gästen auf dem Sportplatz.

Disco-Feeling: Bei AZ Factory wird der Laufsteg zum Dancefloor.

Paparazzi: Chanel zelebriert das Knipsen und platziert die Entourage an Fotografen direkt in der Front Row.

Langeweile: Sind die Models auf dem Laufsteg, gibt’s backstage bei Lanvin nicht viel zu tun.

Wie in der Röhre: Jil Sander zelebriert auch beim Laufsteg ihren Minimalismus.

Amen: Christian Dior sagt, was alle denken.

Spiel und Spaß: Christian Dior macht den Laufsteg zum Spielfeld.

STYLE INTERVIEW

Soapstars Hanna und Johan machen die Handseife, mit der sich die Gäste Zürcher Clubs, Bars und Hotels die Hände waschen.

Mittlerweile ist Soeder über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt und versucht sein Glück zudem im Ausland.

90

März 2022

Jeder braucht Seife. Vielleicht ist genau das das Erfolgsgeheimnis von Hanna und Johan Olzon-Åkerström, die mit Soeder Seife cool und das Händewaschen ein Vergnügen machen.

Ein Blick hinter die Kulissen des Unternehmens, das Badezimmer in Hipster-Räume verwandelt.

Interview: Marina Warth - Fotos: Soeder

FACES: Wie habt ihr es geschafft, aus Seife ein hippes Produkt zu machen?

HANNA & JOHAN OLZON-ÅKERSTRÖM: Gestartet haben wir ja nicht mit einer Seifenfabrik, sondern mit der Überzeugung für gut gemachte Produkten. Vor der Seife gab es eine ganze Reihe unterschiedlicher Produkte, mit denen wir uns eine Basis und damit einen Kundenkreis und Vertrauen geschaffen haben. Wir sind nicht frisch auf den Markt gekommen und wollten unsere Seife verkaufen, sondern hatten bereits ein Netzwerk an Freunden und Gleichgesinnten, die unser selbst hergestelltes Produkt schon kannten. Wir hatten ein gutes Produkt mit hoher Qualität, das für sich selbst sprach. So ist unser Netzwerk organisch gewachsen, mouth to mouth und übers Händewaschen. Seife an sich ist nicht hip, glauben wir, aber das Überdenken unseres eigenen Konsums ist zeitgemäß.

F: Soeder gibt es seit 2013. Wie hat damals alles begonnen?

H&JOA: Überhaupt auf die Idee zur Seife kamen wir, weil wir unzufrieden waren. Wir führten schon seit einiger Zeit ein Geschäft in der Zürcher Innenstadt, in dem wir nachhaltig produzierte Gebrauchsgegenstände verkauften. Seife war ein Produkt, das gut lief, dennoch dachten wir bei jeder Flasche, die über den Tresen wanderte: Das können wir besser machen. Johan lernte dann ein gutes halbes Jahr lang mittels Büchern und YoutubeVideos, wie man Seife kocht, und Hanna entwickelte derweil das Design. Die ersten Seifen sind dann tatsächlich auf unserem Herd in unserer Wohnung in Zürich entstanden. Während auf den einen Platten das Essen für ein Baby und ein Kleinkind zubereitet wurden, forschte Johan auf den anderen an den richtigen Mixturen für unsere Naturseife. Die erste Produktionsstätte war dann eine Garage in Zürich, und unsere Seifen verkauften wir als erstes auf einem Zürcher Weihnachtsmarkt.

F: Was bedeutet eigentlich euer Name Soeder?

H&JOA: Einerseits ist Soeder schwedisch und bedeutet „Süden“. Wir kamen vor Jahren aus Schweden in die Schweiz und sind mittlerweile richtige Zürcher und in der Stadt und mit ihrer Kreativszene bestens vernetzt. Mittlerweile bedeutet Soeder also viel mehr. Es steht für eine Seifenfamilie, die die bestehenden Verhältnisse auf den Kopf stellt. Es steht für Alltagsprodukte, die nicht weniger wollen, als die Welt ein kleines Stück besser zu machen. Und es steht für uns als Paar und unser Team, mit dem wir die Dinge gemeinsam anpacken und zwar mit einem freundlichen Lächeln, immer getreu dem Motto: we make things good.

F: Was waren seit der Gründung die größten Hürden?

H&JOA: Ein Start-up zu betreiben, heißt, alles selber zu machen, und das braucht sehr viel Energie. Das eigene Energielevel immer hochzuhalten, ist eine der größten Hürden.

Das geht ja auch nur, wenn man ganz fest daran glaubt, was man macht. Der Wandel vom „Selbermacher“ zum „Leader“ ist speziell.

Wir haben heute ein tolles Team und üben den Umgang auf gleicher Augenhöhe. Man muss sich selber aber immer wieder hinterfragen und die Perspektive von oben nicht vergessen, wenn man gut leiten will. Jetzt stehen wir vor dem Umzug der Fabrik, und dies wird eine logistische und planerische Hürde sein, die wir noch nie erlebt haben. Wir sind gespannt darauf!

F: Wo und wie entstehen eure Seifen?

H&JOA: Alles wird in unserer eigenen Fabrik im Kanton

Zürich produziert. Hier sind wir selber tätig und machen alles am Produkt, vom Rohmaterialeinkauf über die Produktion bis hin zum Versand. Aber auch der Vertrieb über eigene Kanäle und die Kommunikation realisieren wir hier. Die in unserer Fabrik bearbeiteten Rohstoffe stammen zudem alle aus natürlichen Rohmaterialien.

F: Womit überzeugt ihr den Konsumenten, sich eine eurer Seifen zum Nachfüllen zu kaufen?

H&JOA: Wir sind ehrlich mit dem, was wir machen, und sind sehr fest davon überzeugt, dass der heutige Kosmetikmarkt wahnsinning viel besser gemacht werden kann als der übliche Standard. Wir begegnen unseren Kunden mit einer offenen und direkten Art, woraus sich Gespräche entwickeln, die uns weiter bringen. Wir sind nie fertig, sondern reflektieren uns ständig, überdenken, wo wir heute stehen und versuchen, es morgen noch besser zu machen. Wir selber sind auch nie fertig mit uns und unserem Wissensstand. Es gibt so viel zu erforschen! So waren wir beispielsweise eine der ersten, die Refill-Möglichkeiten angeboten haben, und unsere Kunden sind total darauf angesprungen.

F: Gibt es neue Materialien, mit denen ihr gerne arbeiten würdet?

H&JOA: Wir arbeiten an neuen Produkten und Produktsegmenten, die wir auch in unserer Fabrik produzieren werden.

Das neueste ist die Soap-Bar-Produktion, zudem bietet Fermentation ganz neue Möglichkeiten für unsere Produkte.

F: Mittlerweile produziert ihr nicht nur Seifen, sondern neben Textilien beispielsweise auch ein Gleitgel. Wie kam es dazu?

H&JOA: Eine Seife allein macht noch kein Sortiment, und deshalb haben wir einiges an Pflegeprodukten in unserer Linie. Mit unseren Nachbarn des PornyDays Festival haben wir über Naturpflege gesprochen. Das Resultat war ein silikonfreies Gleitgel.

Künftig fokussieren wir auf das, was wir selbst in unserer Fabrik produzieren können.

F: Natürliche Parfums existieren aufgrund der problematischen Haltbarkeit wenig. Wie schafft ihr es, eure Produkt entsprechend zu parfümieren?

H&JOA: Es stimmt, dass natürliche Extrakte nicht gleich lange haften bleiben wie synthetische. Sie sind nicht genauso aggressiv in ihren Duftnoten, dafür aber vielfältiger und reicher. Dass die Hände nicht stundenlang nach dem Duftstoff riechen, wenn man unsere Seife nutzt, empfinden wir eher als Vorteil.

F: Ihr arbeitet immer wieder mit neuen Brands und Unternehmen zusammen. Welche dieser so entstandenen Seifen hat sich bisher am besten verkauft, und wen wünscht ihr euch unbedingt als Kooperationspartner?

H&JOA: Wir haben viele gute Collabs gemacht, aber meistens in sehr limitierten Editionen. Da kann man schwer messen, welche sich am besten verkauft hat. Alle waren schnell ausverkauft. Uns freut natürlich, dass wir mit gewissen Freunden schon in die zweite Runde gegangen sind, wie bei Club Zukunft und Schoenstaub zum Beispiel. Wir befinden uns nun allerdings verstärkt auf dem Weg ins Ausland und haben hier ein paar tolle Collabs in der Pipeline, zum Beispiel mit dem klassischen Warenhaus Bergdorf Goodman in New York.

F: Was sind eure wichtigsten Werte?

H&JOA: Ehrlichkeit: Wir wollen transparent und direkt im Austausch im Team und mit unserer Umwelt stehen. Freundschaft:

„Seife an sich ist nicht hip.“

März 2022

91

Jeder ist wichtig und hat ein Recht auf seinen Platz. Es macht mehr Spaß, wenn wir die Dinge gemeinsam angehen können, und dabei müssen uns Respekt und Vertrauen leiten. Rebellion: Wir akzeptieren den Status Quo nicht als endgültigen Zustand.

Morgen kann alles anders und sogar besser sein. Weisheit: Wichtig ist zu wissen, was man tut und wofür man steht.

F: Wie seid ihr als Chefs?

H&JOA: Wir sehen uns eher als Coaches denn als Chefs. Wir sind hellhörig und einladend. Es ist uns wichtig, dass die Werte unserer Firma verstanden und gelebt werden. Dabei ist aber jeder in seiner Rolle wichtig. Wir haben ein projektbasiertes Arbeiten, wo sich jeder in der Firma einbringen kann und darf. Das jeder selbst an der Entwicklung teilhaben kann, ist uns wichtig.

F: Ihr seid verheiratet und arbeitet zusammen. Ist diese Nähe mehr Fluch oder Segen?

H&JOA: Das Zusammenarbeiten haben wir gemeinsam und sehr bewusst gewählt. Für uns ist das also ein Segen. Wir ergänzen uns sehr gut und sind in den richtigen Dingen gleich und ungleich.

Wir würden nie wieder anders arbeiten wollen als gemeinsam.

F: Worüber streitet ihr euch, und wie findet ihr eine gemeinsame Lösung?

H&JOA: Weil wir die gleiche Vision teilen und dies aus innerer Überzeugung heraus, kommen wir immer zu einer gemeinsame Lösung. Über den genauen Weg zum Ziel sind wir uns nicht immer sofort einig, aber wohin wir gehen, ist uns beiden immer klar.

F: Was ist täglich eure größte Herausforderung?

H&JOA: Die Kinder rechtzeitig ins Bett zu kriegen und da auch wieder heraus.

F: Veganes Essen gibt es heute in jedem Supermarkt, in der Kosmetikindustrie sind natürliche Produkte und Veganismus aber noch immer nicht flächendeckend angekommen. Woran liegt das?

H&JOA: Gewisse Rohmaterialien sind sehr günstig, oft jedoch nicht vegan. Talg ist beispielsweise ein solches Produkt. Wir verwenden in gewissen Produkten Schweizer Honig, der natürlich nicht vegan ist. Warum wir es dennoch tun, ist der Vorteil, den der Honig der Haut bringt. Die Entwicklung in diesem Bereich geht aber vorwärts, was wir sehr positiv bewerten.

F: Worin liegt das größte Problem, ein Produkt nachhaltig, natürlich und vegan zu machen?

H&JOA: Man ist begrenzt in der Auswahl an Rohmaterialien. Viele technische Rohmaterialien in diesem Bereich sind noch auf syntethischer-, Palmöl- oder Sulfatbasis. Auch sind viele gute natürliche nachhaltige Rohmaterialien sehr teuer.

Das heißt natürlich, dass die Endprodukte teuer werden. Dies ist der Grund, weshalb viele Unternehmen dann doch auf herkömmliche Materialien setzen, die günstiger sind.

F: Der Konsumdschungel ist riesig: Wie konsumiert man heute eigentlich richtig?

H&JOA: Man sollte nie über den eigenen Bedarf hinaus konsumieren. Der eigene Bedarf ist dabei sehr persönlich. Zu wissen, was gut ist und was nicht, ist für den Konsumenten aber sehr schwierig zu entziffern.

Zum Glück gibt es immer mehr Tools, die die Konsumenten bei der Prüfung von Inhaltsstoffen unterstützen.

F: Welches sind eure liebsten Orte in Zürich?

H&JOA: Wir fühlen uns im Zürcher Kreis 4 sehr zuhause, wo

unser erstes Geschäft liegt. Wir glauben zudem fest an die Entwicklung von Altstetten, wo unsere neue Fabrik liegen wird.

F: Was vermisst ihr an Zürich, wenn ihr in Schweden seid, und was fehlt in Zürich, was es in Schweden gibt?

H&JOA: Zürich ist unser Zuhause, und nach Schweden fahren wir in den Urlaub. Beides lieben wir.

F: Was braucht Zürich?

H&JOA: Gelebte urbane Produktion. Wir sind Teil von Made In Zurich, was uns sehr am Herzen liegt. Unser nächster FabrikStandort in Altstetten ist ein wichtiger Schritt in die Richtung von mehr Produktion in der Stadt.

F: Was muss jeder tun, um die Welt besser zu machen?

H&JOA: Einfach etwas. Es muss nicht für jeden dasselbe sein, sondern jeder soll für sich seinen Weg finden. Wir sind Vegetarier, aber das ist nicht etwas, was wir jedem empfehlen würden. Es ist aber unser Weg. Woran wir aber fest glauben, ist das Maß von „genug“. Überkonsumation müssen wir vermeiden.

F: Woran scheitert unsere Gesellschaft?

H&JOA: Das echte Verständnis dafür, dass die Ressourcen nicht unendlich sind. Der menschliche Fußabdruck ist noch zu hoch, und wir müssen gemeinsam umdenken. Dabei ist es auch sehr wichtig, dass wir uns gegenseitig sehen und respektieren.

F: Wie wird die Welt in zehn Jahren ausschauen?

H&JOA: Die Natur ist ein begrenztes Gut, und das, was heute selbstverständlich ist, wird es in zehn Jahren nicht mehr sein.

F: Blickt ihr positiv gestimmt in die Zukunft, und wenn ja, weshalb?

H&JOA: Ja, die Forschung macht solche fantastischen Fortschritte, und wenn die neuen Methoden und Materialien eingesetzt werden, kann dies Großes bewirken. Wir glauben fest an das, was wir als Menschen tun können. Das Verständnis dafür, was gemacht werden muss, ist heute schon viel verbreiteter als noch vor zehn Jahren. In weiteren zehn werden wir an einem vollkommen anderen Ort sein als heute.

F: Worüber macht ihr euch gerade am meisten Sorgen?

H&JOA: Dass wir es dann doch nicht schaffen, kurz vor zwölf die Richtung zu ändern, in die unsere Welt gelenkt worden ist. Oder dass die Kinder nicht genug Schlaf bekommen.

F: Worüber habt ihr das letzte Mal herzlich gelacht?

H&JOA: Wir lachen täglich viel, weil wir mit einer tollen Crew zusammenarbeiten, die aus vielen witzigen Menschen besteht. Leider hat der echte Stand-up-Komiker im Team, Moritz Schädler, das Team verlassen, um sich seinem Steckenpferd zu widmen. Seine Auftritte sind tatsächlich zum Totlachen.

F: Wann seid ihr am glücklichsten?

H&JOA: Wenn wir merken, dass wir tatsächlich etwas bewegen konnten. Im Kleinen wie im Großen.

F: Womit bereiten euch eure Kunden die größte Freude?

H&JOA: Ehrlichkeit und Freundlichkeit. Konstruktive Kritik und Lob tun gut, aber nur ersteres bringt einen wirklich weiter.

Wenn wir kreative und inspirierende Begegnungen erleben, spüren wir einen Schub, der uns fürs Weitermachen Energie verleiht.

Gemeinsam vorwärts ist unser einziger Weg.

„Man sollte nie über den eigenen Bedarf hinaus konsumieren.“

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Schoenstaub und Soeder legen zusammen. Das Resultat: die limitierte Serie Endorphia, die nach Ylang-Ylang und Tonkabohne duftet.

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STYLE INSIDER

They made it!

Das Ziel: der Laufsteg.

Das Mittel: die Teilnahme am Elite Model Look.

Zwei haben es geschafft, die Jury des Schweizer Model-Contests zu überzeugen. Lea Traub und Fabian Blum sind Gewinnerin und Gewinner des Elite Model Look 2021.

Wir gratulieren und heben die beiden zur Belohnung auf unser Cover.

Photography: Elay Neal Moses Leuthold Coordination & Art Direction: Grazia Covre Styling: Edgar Balseca Hair: Ivo Aeschlimann @ Ghel Make-up: Sandra Hofer @ Style Academy Models: Lea Traub & Fabian Blum @ Option Model Agency

Lea und Fabian während des FACES Cover-Shootings in Kleidung der Studenten der STF Schweizerischen Textilfachschule und Sandalen von Inuikii Shoes.

FACES: Du hast beim EML gewonnen, herzlichen Glückwunsch! Was ging dir nach der Verkündung als erstes durch den Kopf?

LEA TRAUB, 21 JAHRE, STUDENTIN SOZIALE ARBEIT: Danke vielmals! Zuerst war ich einfach nur überfordert, aber auch überglücklich und stolz. Ich habe überhaupt nicht mit dem Sieg gerechnet und brauchte erst ein paar Tage, bis ich es realisiert habe.

F: Wovor hast du nun am meisten Respekt?

LT: Davor, dass ich mir selbst im Weg stehe, in­ dem ich mir zu wenig zutraue. Ich möchte nicht einmal zurückblicken und feststellen, dass ich nicht jede Chance genutzt habe, nur weil ich Angst davor hatte oder überfordert war. Auch habe ich Respekt davor, die richtige Balance zu finden.

F: Von welchem Model-Auftrag träumst du?

LT: Ich würde unglaublich gerne einen Auftrag im Ausland erhalten, beispielsweise in Paris. In die Vogue zu kommen, wäre definitiv ein Traum.

F: Wie vereinst du deinen Beruf und das Modeln?

LT: Bisher hat es eigentlich ganz gut geklappt. Ich mache zwar sehr viel neben dem Studium, aber mit guter Planung und Organisation lässt sich vieles miteinander vereinbaren. Es ist wichtig, eine gute Balance zu haben. Alles, was ich mache, möchte ich auch gut machen, und dementsprechend gibt es viele zeitintensive Faktoren.

F: Was ist das tollste Attribut an deinem Co-Gewinner – äußerlich und persönlich?

LT: Ich bin ein Fan von seinen Locken. Er hat einen starken Wiedererkennungswert. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden. Fabian ist unkompliziert und offen, was ich sehr an Menschen schätze.

F: Was sagst du Menschen, die Berufe in der Modebranche belächeln?

LT: Denen rate ich, es einmal selbst auszuprobieren. (lacht) Menschen urteilen schnell über Dinge, die sie nicht kennen. Es steckt, wie in vielen Berufen, so viel mehr dahinter, was man gar nicht zu sehen bekommt. Es ist ein hartes Business, und es braucht eine starke Persön­ lichkeit, um in dieser Branche mitzuhalten.

F: Worauf freust du dich?

LT: Ich freue mich zum einen extrem auf alles Neue, was ich lernen und erleben kann und wodurch ich einen weiteren Einblick in die Modebranche erhalte. Zudem bin ich überzeugt davon, dass mich solche Aufgaben auch persönlich weiterbringen. Ich stehe nun an einem Punkt, von dem ich vor zwei Jahren niemals zu wagen geträumt habe, und bin nun gespannt auf alles, was noch kommt.

F: Worin hast du dich rückblickend am meisten entwickelt?

LT: Ich bin – was meine Art und Philosophie anbelangt – immer noch die gleiche Person wie zuvor. Es hat mich aber darin bestätigt, dass ich mit meiner Haltung und Art gut vorwärts komme. Das hat mich bestimmt selbstsicherer gemacht.

F: Was war das schönste Kompliment, das du für deine Arbeit bisher erhalten hast?

LT: Dass ich authentisch sei und mich nicht verstelle. Das ist mir im Leben sehr wichtig, und es ist sehr schön zu sehen, dass es auch so ankommt.

F: Was willst du gerade unbedingt noch loswerden?

LT: Dass man sich nur weiterentwickeln kann, wenn man auch Dinge tut, die außerhalb der eigenen Komfortzone liegen.

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FACES: Du hast beim EML gewonnen, herzlichen Glückwunsch! Was ging dir nach der Verkündung als erstes durch den Kopf?

FABIAN BLUM, 20 JAHRE, ZEICHNER, FACHRICHTUNG ARCHITEKTUR: Ich war sehr überrascht, ich habe es zuerst gar nicht richtig realisiert. Ich war sprachlos.

F: Welches Model bewunderst du?

FB: Ich bewundere kein spezifisches Model. Mehr als die Models bewundere ich die Designer in der Modebranche.

F: Wovor hast du nun am meisten Respekt?

FB: Am meisten Respekt habe ich davor, ausgenutzt zu wer­ den. Ich habe schon viele Horrorgeschichten aus der Mode­ branche gehört.

F: Von welchem Model-Auftrag träumst du?

FB: Ich träume davon, ein Lookbook­Shooting für einen berühmten Designer machen zu dürfen.

F: Wie vereinst du deinen Beruf und das Modeln?

FB: Ich habe zum Glück einen flexiblen Chef, der offen für Lösungen ist. Ich werde unterstützt und kann mir für Shootings Zeit schaffen.

F: Was ist das tollste Attribut an deinem Co-Gewinner – äußerlich und persönlich?

FB: Sie sieht aus wie ein klassisches Topmodel und macht einen sehr eleganten und ausdrucksstarken Eindruck. Ich mag ihre direkte, offene und ehrliche Art. Sie ist sehr unkompliziert.

F: Was sagst du Menschen, die die Modebranche belächeln?

FB: Sie dürfen lachen. Es ändert sich nichts an der Tatsache, dass man in der Modebranche sehr erfolgreich werden kann.

F: Worauf freust du dich?

FB: Ich freue mich sehr darauf, für einen internationalen Auftrag ins Ausland reisen zu dürfen.

F: Worin hast du dich rückblickend am meisten entwickelt?

FB: Meine Perspektive hat sich extrem erweitert. Ich bin überzeugt, dass ich alles erreichen kann, was ich mir in den Kopf setze.

F: Was war das schönste Kompliment, das du für deine Arbeit bisher erhalten hast?

FB: Du hast dir die Haare ge­ färbt und eine Dauerwelle gemacht, oder? Nein sie sind natürlich.

F: Was willst du gerade unbedingt noch loswerden?

FB: Folgt mir auf Instagram! @fxbixn.blxm

„Es braucht eine starke Persönlichkeit, um in dieser Branche mitzuhalten.“ DAS FACES COVER-SHOOTING Neben viel Applaus, Lob und hoffentlich dem einen oder anderen Blumenstrauß gehört das Cover-Shooting für FACES zum Gewinn der beiden Elite-ModelLook-Gewinner. Fotografiert von Elay Neal Moses Leuthold, produziert von Grazia Covre und gestylt von Edgar Balseca durften Lea und Fabian im Januar in Zürich direkt ihr Können zeigen.

Vielen Dank an die beiden und das ganze Team!

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Jacke von

MAISON COMMON.

Hose von RIANI. Sandalen von GIANVITO ROSSI. Lederschal von SASKIA DIEZ.

Jacke von PRADA. Stiefel von COPENHAGEN STUDIOS. Ohrringe von SASKIA DIEZ.

LE NOIR CE SOIR FLINK UND GESCHMEIDIG SCHLÄNGELN WIR UNS DURCH DIE NACHT. IN SCHWARZ GEKLEIDET VERSPRÜHEN WIR MYSTIK UND VERWANDELN UNS IN EINEN ENGEL, GANZ NACH CHARLIES VORBILD.

PHOTOGRAPHY: PETER SCHREIBER

PRODUCTION: MARY BIN STYLING & EDITOR: SABINE DIEKOW HAIR & MAKE-UP: SILKE ACHENBACH MODELS: LILLI ZOE @ MUNICH MODELS, TSUKINA @ MUNICH MODELS,

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Links & Rechts: Oberteil von

VICTORIA BECKHAM. Rock von 8 BY YOOX.

Strumpfhose von WOLFORD. Stiefel von GIUSEPPE ZANOTTI.

Jacke von 8 BY YOOX. Ohrringe von SASKIA DIEZ.

Jacke von

MAISON MARGIELA.

Ohrringe von

SASKIA DIEZ . Stiefel von PARIS TEXAS.

Kleid von BAUM UND PFERDGARTEN . Boots von PARIS TEXAS.

Kleid von GUESS. Hut von SPATZ – HUTDESIGN. Stiefel von COPENHAGEN STUDIOS.

Kleid von

MAISON COMMON.

Links: T-Shirt und Rock von MICHAEL KORS . Tasche von SALVATORE FERRAGAMO. Rechts: Strickjacke von ESCADA.

Kleid von 8 BY YOOX. Stiefel von MIU MIU. Haarreif von PRADA.

COOL HOST

Viel Holz schafft Gemütlichkeit.

Vom Outdoor-Pool auf die Berge blicken und einfach mal ruhen: oh yes!

Sarah Moser

Cool & Cosy

Gerade mal 23 ist Sarah Moser, die diesen Winter ihr erstes Domizil eröffnet. Und zwar nicht irgendeines, sondern die Hygna Chalets in ihrer Heimat Reith im österreichischen Alpbachtal. Die Familie im Rücken lernt Moser gerade fliegen – gedanklich kann sie das schon, hat die junge Österreicherin doch Philosophie studiert. Ein Umstand, der ihr als Inspirationsquelle dient, etwa für die Namen ihrer Chalets, die teilweise nach philosophischen Büchern benannt sind. Als Teil der Generation Z weiß Moser um die Macht von Social Media und um die Wichtigkeit von Digital Detox, den sie in ihrem Chaletdorf zelebriert und ihren Gästen die Möglichkeit gibt, mal wieder im Hier und Jetzt anzukommen.

Während andere mit 23 wilde Partys schmeißen oder in der Weltgeschichte herumreisen, eröffnet Sarah Moser ihr erstes Hotel. Die Hygna Chalets im österreichischen Reith sind der Ort, an dem wir den Winter verbringen wollen, umgeben von Natur und Schnee und so viel nichts, dass wir vor dem Kaminofen die Augen schließen und uns fühlen wie ein Neugeborenes in Mutters Arm. Interview: Marina Warth - Fotos: Bureau Rabensteiner

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Naturmaterialien helfen beim Digital Detox.

DAS HÄLT SARAH MOSER VON...

KREUZFAHRTSCHIFFEN: Ich war noch nie auf einem…

BUFFET-ESSEN: wenn das Essen heiß ist, gerne.

ALL INCLUSIVE: eher nicht meine Art von Urlaub TRINKGELD: für viele in der Tourismusbranche ein wichtiger Zuverdienst

FACES: Wie sind Sie zur Hotellerie gekommen?

SARAH MOSER: Im Prinzip durch die Familie. Ich habe zwar auch eine Ausbildung an einer Tourismusschule gemacht, wollte danach aber eigentlich doch was anders machen. Dann hat sich die Geschichte mit den Chalets entwickelt. (lacht) F: Wie beschreiben Sie Ihr Hotel in einem Satz?

SM: In den Hygna Chalets kann man Ruhe und Zeit finden. Etwas, nachdem viele Menschen in unserer umtriebigen Zeit suchen.

F: Von der Idee übers Konzept bis zum vollendeten Hotel: Wie lange haben Sie für diesen Weg gebraucht?

SM: Alles in allem waren das wohl ca. vier bis fünf Jahre. Die Vision kam von meinem Vater, der länger überlegt hat, was wir mit dem leerstehenden, alten, 60 Meter langen Stall seines Onkels in Zukunft so machen könnten. Das Konzept war am Anfang etwas anders geplant und hat sich im Laufe der Zeit dorthin entwickelt, wie die Hygna Chalets heute dastehen.

Gerade auch die Bauphase, die im Februar/März 2021 begann und im Dezember 2021 abgeschlossen wurde, war eine sehr intensive Phase für die gesamte Familie.

F: Weshalb sollten wir unbedingt bei Ihnen absteigen?

SM: Weil man in den Hygna Chalets einfach abschalten kann und Zeit für sich selber und seine Liebsten hat.

F: Woran müssen Hoteliers denken, worüber sich andere keine Gedanken machen?

SM: Der Urlaub ist für viele Gäste mitunter die schönste Zeit im Jahr! Deswegen sind Freundlichkeit und Herzlichkeit besonders wichtig. Gerade diese beiden Eigenschaften spielen im Erlebnis-Urlaub sehr stark hinein. Es reicht nicht, nur ein gutes und ansprechendes Produkt zu haben oder eine sehr gute kulinarische Qualität zu liefern. Der persönliche Service bzw. wie mit Gästen umgegangen wird, hinterlässt nach der Abreise einen nicht zu unterschätzenden Eindruck, um den sich andere Branchen vielleicht nicht in derselben Art und Weise kümmern müssen.

F: Worüber machen Sie sich zu viele Sorgen?

SM: Großteils Kleinigkeiten, aber auch vor allem

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über Themen wie den Fachkräftemangel. Die Mitarbeiter sind mitunter das wichtigste Glied in einem Hotel, oder in unserem Fall, unserem Chaletdorf, denn ohne sie läuft nichts.

F: Wie sind Sie als Chefin?

SM: Für mich ist das alles noch sehr neu, und so versuche ich, mich jeden Tag zu verbessern und lerne immer wieder etwas dazu. Besonders wichtig sind uns unsere Mitarbeiter und eine gute Atmosphäre im Team!

F: Welche Eigenschaften braucht ein guter Gastgeber?

SM: Herzlichkeit und Freude am Kontakt mit anderen Menschen. Es braucht noch einige mehr wie zum Beispiel Organisationsfähigkeit oder Teamleading. Aber hat man keine Freude am Kontakt mit Menschen, fehlt wahrscheinlich die wichtigste Grundvoraussetzung.

F: Was mögen Sie an Gästen am meisten?

SM: Am glücklichsten ist man als Gastgeber immer dann, wenn es auch die Gäste sind.

F: Was können Sie bei Gästen nicht leiden?

SM: Wenn sich Gäste Mitarbeitern gegenüber herablassend verhalten.

F: Was ist Ihr Anspruch an Ihr Hotel, und wie haben sich die Ansprüche Ihrer Gäste in den vergangenen Jahren verändert?

SM: Der Anspruch an unser Chaletdorf ist, unsere Gäste glücklich zu machen und als positive Erinnerung in den Köpfen unserer Gäste hängen zu bleiben.

F: Als Hotelier und Gastgeber erleben Sie einen spannenden Alltag. Welche Geschichte müssen Sie uns unbedingt erzählen?

SM: Das Schöne an unserem Beruf ist, dass wir jeden Tag aufs Neue die verschiedensten Situationen mit Mitarbeitern und Gästen erleben.

F: Worauf achten Sie, wenn Sie selber auswärts übernachten?

SM: Vor allem auf Sauberkeit. Egal ob Hotel, Appartement oder Chalet: Sauberkeit ist für mich eine Grundvoraussetzung, die für mich sehr wichtig ist.

F: Welches Hotel würden Sie selber gerne besitzen?

SM: Da ich die Chalets mit aufgebaut habe, würde ich Sie nur sehr ungern eintauschen. (lacht)

HUNDEN IM RESTAURANT & IM HOTEL: bei uns leider nein KINDERN IM RESTAURANT & IM HOTEL: kommt auf das Konzept an DRESSCODES: kann sich jemand die Titanic ohne Abendgarderobe vorstellen? (lacht)

TRIPADVISOR: bei Fernreisen sehr nützlich ONLINE TRAVEL AGENTEN: gut für die Sichtbarkeit NACHHALTIGKEIT: ein Muss, aber manchmal schwierig oder sehr teuer in der Umsetzung INFLUENCERN: mit Vorsicht zu genießen FACHKRÄFTEMANGEL: ein großes Problem, das aber nicht nur den Tourismus betrifft.

STERNEN: Ich finde das Konzept wichtiger als Sternebewertungen.

ANIMATEUREN: eher nicht

Hier ein Bad nehmen und dann ab vor den Kamin!

Fünf Chalets stehen zur Auswahl, die bis zu fünf Personen Platz bieten.

Hygna Chalets Ruhe und Stille erwarten einen in den Hygna Chalets von Sarah Moser, die die Jung-Gastgeberin mit Unterstützung ihrer Familie diesen Winter eröffnet. Irgendwo im österreichischen Nirgendwo befinden sich die fünf Chalets, die Platz für bis zu fünf Personen bieten. Und das ist gut so, kann man hier doch endlich mal zur Besinnung kommen und alles vergessen, was einem zuhause den Kopf verpestet. Mit eigenem Spa-Bereich und Kamin ausgestattet, sind die Hygna Chalets der beste Ort, um den Winter vor die Tür zu stellen und das Zusammensein zu zelebrieren.

HYGNA CHALETS, REITH IM ALPBACHTAL, ÖSTERREICH, HYGNA.AT, ÜBERNACHTUNG AB 432.– FÜR ZWEI PERSONEN INKL. FRÜHSTÜCK, ALPBACHTAL CARD UND VIELEN WEITEREN INKLUSIVLEISTUNGEN

Vom Bett aus in den Schnee und auf die Berge gucken: unbezahlbar.

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RESORT REPORT

Eve’s choice

Vielleicht mag das Paradies noch vor uns liegen, doch wer bereits im Naladhu Private Island Maldives absteigen durfte, weiß: Der Himmel befindet sich tatsächlich auf Erden.

Text: Marina Warth - Fotos: Stromberger PR

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NALADHU PRIVATE ISLAND MALDIVES Abgeschieden von der Öffentlichkeit und inmitten der Tropen des Indischen Ozeans befinden sich die 20 Residenzen des Naladhu Private Island Maldives.

Was darf es sein? Direkter Zugang zur Lagune?

Dann sind die Beach Houses die richtige Wahl.

Wer das nötige Kleingeld springen lässt, der bucht sich sein Ocean House mit Panoramaterrasse und privatem Strand-Cabana. So oder so: 300 Quadratmeter sind in den Villen auf Zeit Eigentum des Gastes, der zudem in seinem eigenen Pool planschen kann.

Das Highlight: die Pool Residence an der Spitze der Insel, die mit einer Wohnfläche von 600 Quadratmetern und einem 20 Meter langen Privatstrand dafür sorgt, dass es einem die Sprache verschlägt.

Naladhu Private Island Maldives, Übernachtung im Beach House für bis zu zwei Personen inkl. Frühstück, ca. 1’654.–, naladhu.com.

Paradiesischer geht’s tatsächlich nicht: Hier übernachten wir in der eigenen Residenz, geniessen Stille und Ruhe und fühlen uns dabei wie Millionäre auf ihrer Privatinsel. Mit dem Unterschied, dass eine Übernachtung im Naladhu Private Island Maldives doch um einiges erschwinglicher ist als das eigene Kleinod.

Es gibt Dinge, die tut man nur einmal im Leben.

Heiraten gehört bestenfalls dazu, vielleicht gefeuert werden, ein Haus bauen oder so, aber sicherlich ist ein Abstecher auf die Malediven Teil dieser Liste. Wenn wir präzisieren dürfen: einer ins Luxusresort Naladhu Private Island Maldives, das nach sechsmonatigem Schönheitsschlaf in neuer Frische erstrahlt. 20 Villen gehören zum Resort, das sich ganz dem modernen Kolonialstil verschrieben hat. Vergoldete Wasserhähne findet man hier nirgendwo, dafür geradlinige Möbel, helle Farben und luftige Räume, die Platz fürs Träumen lassen. Umgeben von tropischer Fauna finden wir hier die Privatsphäre, die uns an überfüllten Touri-Stränden fehlt. Trotz der Abgeschiedenheit sind wir mit dem Schnellboot nur 30 Minuten vom Flughafen in Malé entfernt – komfortabler geht’s nicht! Vor dem Betreten des Naladhu Private Island streifen wir alle Sorgen ab und genießen den Luxus eines 24-Stunden-Butlerservice oder die Möglichkeit, überall und zu jederzeit an jedem Ort des Resorts das Menü kosten zu können, nach dem uns gerade der Sinn steht. Arabische, italienische und französische Leckereien und dazu Spezialitäten aus Sri Lanka, Japan oder Indonesien warten darauf, unseren Gaumen zu kitzeln und unseren Magen freundlich zu stimmen. Restaurant, Bar und Weinkeller wurde mittels Renovation ein Touch-up verpasst, das einem Facelift gleich kommt. Neben dem leiblichen legt die Crew des Naladhu Private Island Maldives besonderen Wert auf das psychische Wohl seiner Gäste. Stress, Schlafprobleme oder vielleicht ein geschwächtes Immunsystem? Ein Therapeut für Ernährungs- und Essgewohnheiten schwingt sinnbildlich den Zauberstab über uns und sorgt dafür, dass wir entspannt und in Balance unseren Urlaub erleben können. Doch was wären die äußeren ohne die inneren Werte? Und so heben wir beide Daumen dafür, dass sich das Resort der Reduzierung von Plastikmüll und dessen Recycling verschreibt, ja Einwegplastik sogar auf der gesamten Insel verbietet. Letzteres lässt uns doppelt laut applaudieren für dieses Resort, das dafür sorgt, dass sein Paradies bestehen bleibt.

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PROMOTION – PRODUCTS OF THE MONTH

Products of the Month Zu gewinnen auf faces.ch

Wir begeben uns für Sie jeden Monat auf Schatzsuche. Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen Produkte, die Sie zum Lächeln bringen, nicht nur heute und morgen, sondern für immer.

All about the glow Weg mit dem Winter, her mit den Frühlingsgefühlen!

Und damit verbannen wir nicht nur Eis und Kälte für ein paar Monate aus unseren Gedanken, sondern auch den Schneewittchen-Look von unserem Gesicht. Zu diesem Zweck ziehen wir die neue Make-up-Palette von Dr. Hauschka zu Rate, die uns einen so gesunden Glow schenkt, als wären wir gerade frisch verliebt.

Jeder Hauttyp kommt mit der neuen Palette auf seine Kosten, denn diese vereint gleich drei unserer Lieblinge aus dem Hause Dr. Hauschka, die wir bisher einzeln bei uns trugen. Da ist das Colour Correcting Powder, das unseren Teint vereinheitlicht und ihn ebenmäßig glatt macht. Dazu gesellt

sich das Bronzing Powder, das selbst die letzte Wintermüdigkeit aus unserem Gesicht zaubert und zusätzlich zum Konturieren geeignet ist. Mit dem Highlighter setzen wir dort Akzente, wo die Sonne

uns leider gerade nicht küsst, beispielsweise auf dem Nasenrücken oder den Wangenknochen. Das sorgt für Frische und diesen Glow, der sich nur so schwer beschreiben, aber zu gerne betrachten lässt. Natürlich

PRODUKTE ZU GEWINNEN AUF FACES.CH

kommt die Palette nicht alleine, sondern wird von einem Pinsel begleitet, der uns überall und unterwegs unser Touch-up ermöglicht. Beides findet Platz in der hübschen rosafabenen Tasche in Bio-Qualität – und wenn wir gerade davon sprechen, natürlich bestehen alle Puder der neuen Make-upPalette von Dr. Hauschka aus natürlichen Inhaltsstoffen und sind zusätzlich mit Heilpflanzen angereichert, die die Haut nicht nur optisch verschönern, sondern auch pflegen.

Wir wissen, was wir dieses Frühjahr stets in unserer Tasche mit uns tragen! Und weil wir Ihnen diese Freude ebenfalls vergönnen, verlosen wir zehn Stück der neuen Make-up-Palette von Dr. Hauschka.

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Die Faces Card ist die coolste Kredit- und Memberkarte der Schweiz. Mit ihr erhältst du nicht nur geniale Upgrades, Rabatte und Gutscheine bei ausgewählten Partnern, du wirst auch als VIP zu unseren Events eingeladen und sammelst Bonuspunkte mit jedem Einkauf.

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Viel Glück!

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Unser Magen knurrt, und unser Hunger auf Neues steigt. Deshalb knabbern wir jetzt an den neuen Trendtaschen und -schuhen, setzen auf die neuen Make-upFarben und Beautyprodukte und legen schon mal Uhren in Pastelltönen bereit, mit denen wir den Frühling begrüßen. Und schlägt uns Petrus zwischendurch doch noch ein Schnippchen, gibt’s Videospiele für garstige Tage.

„I play video games like a 12-year-old little boy.“ Mila Kunis

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S h o e s & B a g s : G re e n

Auf dem Weg in den Frühling begleiten uns knallige Farben, die ganz schön viel Power ausstrahlen: So greifen wir zu diesen saftig grünen Taschen, kombinieren diese mit den passenden Tretern und schreiten mit neuer Lebensenergie der nächsten Jahreszeit entgegen.

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1 Mach & Mach, Mules aus Leder und PVC, ca. 1'068.– 2 Naked Wolfe, Sandalen aus Leder, ca. 265.– 3 Pinko, „Love“, Schultertasche aus Leder, ca 371.– 4 Bottega Veneta, Pumps aus Mesh und Leder, ca. 742.– 5 Mulberry, „Portobello“, Tote aus Leder, ca. 1'375.– 6 JW Anderson, Handtasche aus Leder, ca. 1'030.– 7 Sebastian Milano, Sandalen aus Leder und Stoff, ca. 561.– 8 Reco, „Didi“, Tote aus Leder, ca. 766.– 9 Sportmax, Sandalen aus Lamm­ leder, ca. 555.– 10 Stand Studio, „Leia“, Tote aus Faux Fur, ca. 294.– 11 Alexander Wang, „Marquess“, Handtasche aus Nylon, ca. 754.– 12 Loewe, „Anagram“, Mules aus Baumwolle, ca. 655.– 13 Tyler Ellis, „Tiffany“, Schulter­ tasche aus Leder, ca. 3'620.– 14 Off-White, Slippers aus Leder, ca. 653.– März 2022

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1 5 N a n u s h k a , „V a l e r i e“ , To t e a u s L e d e r, c a . 3 0 9 . – Hoffnung haben wir alle bitter nötig nach zwei Jahren im Covid­Kosmos. Da ist dieses Grün eine wahre Wohltat, die uns bei der Hand nimmt und auf bessere Zeiten warten lässt.

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Shoes & Bags: Soft Purple

Der Übergang zum Frühling ist genauso sanft wie diese Farbe: Soft Purple begleitet uns in die wärmere Jahreszeit und lässt uns auf Wolke Sieben schweben! So blicken wir durch die lilafarbene Brille und sind von dieser Farbe genauso begeistert wie die ganze Modewelt.

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1 1017 Alyx 9Sm, „4 Segment“, Handtasche aus Leder, ca. 1'248.– 2 Versace, Stiefel aus Leder, ca. 995.– 3 Alexander McQueen, „Skull Small“, Schulter­ tasche aus Polyester, ca. 650.– 4 Gianvito Rossi, „Vernice“, Mules aus Leder, ca. 704.– 5 Prada, Tote aus Mesh, ca. 2'020.– 6 L’Afshar, Schultertasche aus Acryl, ca. 1'149.– 7 Balenciaga, „Triple S“, Sneakers aus Stoff, ca. 1'050.– 8 Mansur Gavriel, „Candy“, Handtasche aus Kalbsleder, ca. 537.– 9 Natasha Zinko, Slides aus Gummi, ca. 365.– 10 Burberry, Tasche aus Leder, ca. 1'750.– 11 Nicholas Kirkwood, „Maeva“, Sandalen aus Leder, ca. 690.– 12 Stand Studio, „Wanda“, Schultertasche aus Polyurethan, ca. 290.– 118

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1 3 Y u z e f i , „ D o l o r e s “ , Ta s c h e a u s L e d e r, c a . 5 2 0 . – Süßer als die Auslage unserer Lieblings­ gelateria und mindestens so knuffig wie die Knirpse, die sich an jener Scheibe ihre Nasen platt drücken. Das ist Lila, die beste Freundin von Pink, aber die mysteriösere der beiden, der wir diese Saison unsere Accessoires anvertrauen.

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Shoes & Bags: Graffiti

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Beim Nachdenken, im Zug oder auch einfach so: Sobald wir einen Stift in der Hand haben, fällt uns jede Oberfläche zum Opfer! So kritzeln wir Herzchen hier, Initialen dort, und ehe wir uns versehen, müssen auch unsere Accessoires dran glauben. Daher setzen wir bei unseren Begleitern auf Graffiti-Prints, die perfekt mit unseren Kritzeleien verschmelzen.

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1 Ganni, Tragetasche aus recyceltem Leder, ca. 278.– 2 Maison Margiela, „Tabi“, Sneakers aus Baumwolle, ca. 451.– 3 Msgm, Umhängetasche aus Leder, ca. 422.– 4 Stella McCartney x Ed Curtis x Adidas Originals, Sneakers aus Kunstleder, ca. 315.– 5 Burberry, Schultertasche aus Leder, ca. 1'520.– 6 Vivienne Westwood, „Alex“, Handtasche aus Leder, ca. 515.– 7 Valentino Garavani, „Atelier“, Tote aus Canvas, ca. 1'800.– 8 Golden Goose, „Star“, Umhängetasche aus Kalbsleder, ca. 496.– 9 Dsquared2, „Granny's Bunch Key“, Schultertasche aus Leder, ca. 1'080.– 10 Dolce & Gabbana, Stiefel aus Kalbsleder, ca. 995.– 11 Givenchy, Mules aus Gummi, ca. 449.– 12 Off-White, „Jitney“, Tasche aus Leder, ca. 1'596.– 13 Medea, Tote aus Leder, ca. 447.– 14 Marni, „Trunk“, Schultertasche aus Leder, ca. 1'715.– 15 Alexander McQueen, „Satchel“, Schultertasche aus Leder, ca. 1'778.– März 2022

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16 B u f fa l o, S n ea k ers a u s L e d er­ i m i t a t , c a . 11 4 . – Das Déja-vu knallt mit solcher Wucht gegen unseren Kopf, dass wir uns erst benommen die Augen reiben. Ja, der Buffalo-Sneaker ist wieder da und diese Saison erst noch im angesagten Graffiti-Look. Take it or leave it, wir finden’s richtig geil.

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Unser inneres Kind schreit gerade vor Glück: Die Lider schimmern in kitschig grellen Pink-Tönen, wie wir sie von unseren Lieblingsnaschereien kennen. In Maßen genießen?

Kennen wir weder bei Süßigkeiten noch beim Lidschatten.

Stattdessen klatschen wir lieber eine gehörige Menge drauf und lassen damit selbst Barbie vor Neid erblassen.

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1 Shany, Silky Shimmer Eyeshadow in „Flower Bed“, leicht zu verblenden, ca. 9.– 2 Makeup Revolution, „Viva Neon“, Lidschattenpalette mit knalligen Neonfarben, ca. 4.– 3 Kiko, „52 Satin Magenta“, trockene und feuchte Anwendung, ca. 5.– 4 L’Oréal, Color Queen Mono-Lidschatten in „05 Ruler“, langanhaltend, ca. 10.– 5 Shiseido, Pop Powdergel Eyeshadow in „WakuWaku Pink“, seidige Textur ca. 35.– 6 Sephora, Colorful Mono Eyeshadow in „376 Candy Cravings“, intensiv-schimmerndes Finish, ca. 12.– 7 Nyx Professional Makeup, „Prismatic Dollface“, langanhaltend, ca. 9.– 8 Lenthal, After Dark Collection MAGNETIC in „Capslock“, hochpigmentierte Formel, ca. 8.– 9 W7, Pigment Palette in „Punchy Pink“, neun schimmernde Lidschatten, ca. 7.– (manor.ch) 10 Nars, Single Eyeshadow in „Fatale“, intensiv pigmentiert, ca. 40.– 11 Mac, „Pigment Magenta Madness“, loses Farbpulver, ca. 35.– 122

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Nails: Neon

Take us back: Die 2000er Trends hatten sich für eine ganz schön lange Zeit verkrümelt, bevor sie nun wieder vor unserer Türe stehen. Doch dafür ist ihr Comeback umso lauter, greller und bunter – dabei bleiben auch unsere Nägel nicht verschont.

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1 Nail Inc, Plant Power Nagellack in „and breathe“, mit natürlicher Formel, ca 10.– 2 Uslu Airlines, „KEE cool pool turquoise“, gute Deckkraft, ca. 200.– 3 Hermès, Les Mains Hermès in „Orange Poppy“, langanhaltend, ca. 48.– 4 Revolution Beauty, „Zingy“, starke Pigmentierung, ca. 5.– 5 Mavala, „128 Acid Yellow“, ca. 7.– 6 Kiko, Perfect Gel Nail Lacquer in „11 Poppy Red“, mit Gel-Effekt, ca. 8.– 7 Demacol, „31 Neon Jelly“, mit Glitzer-Partikeln, ca. 3.– 8 3INA, The Fluoro Nail Polish in „502“, glänzendes Finish, ca. 10.– 9 Nars, „Schiap“, langlebige und splitterfeste Formel, ca. 30.– 10 Alessandro, „Mr. Bamboo“, deckt schon nach dem ersten Auftragen, ca. 12.– 11 Barry M, Hi Vis Nail Paint in „Blue Shock“, enthaltenes Neonpigment schafft eine auffallende, langanhaltende Oberfläche, ca. 6.– 12 OPI,

Tokyo Collection in „All Your Dreams in Vending Machines“, für starken Halt und Glanz, ca. 20.– März 2022

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Digger

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Lips: Gold

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Vergoldete Ringe und Ketten sind uns diese Saison nicht genug: Auch unseren geliebten Kussmund lassen wir in luxuriösen Gold-Nuancen aufblitzen und fühlen uns damit wie die reiche Upper East-Side-Elite aus Gossip Girl.

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1 Pat McGrath Labs, LUST: Gloss in „Blitz Gold“, hochglänzender Lipgloss, ca. 30.– 2 Jeffree Star Cosmetics, The Gloss in „Save Word“, duftet nach Vanille-Crème-Brûlée, ca. 24.– (douglas.ch) 3 Shiseido, Shimmer Gel Gloss in „01 Korgane Gold“, schimmerndes Finish, ca. 28.– 4 Chanel, Rouge Coco Gloss in „774 – Excitation“, pflegend, ca. 39.– 5 Guerlain, Rouge G de Guerlain – Refill in „Nr. 777“, cremige Formel, ca. 45.– 6 Dior, „029 Bronze“, verleiht Volumen und Glanz, ca. 50.– 7 Mac, Frost Lipstick in „Spoiled Fabulous“, aufbaufähige Deckkraft, ca. 28.– 8 Collistar, Lip Gloss Volume in „110 Golden Sunset“, feuchtigkeitsspendend, ca. 25.– 9 Nars, Afterglow Lip Shine in „A-Lister“, leichte Formel, ca. 30.– 10 Too Faced, Lip Injection

Lip Gloss „Secret Sauce“, feuchtigkeitsspendend, ca. 30.– (manor.ch)

11 Clarins, Lip Comfort Oil in „07 Honey Glam“, mit pflanzlichen Aktivstoffen, ca. 22.– 12 Jimmy Choo, Satin Lipstick in „Golden Choo“, schim-

mernder Effekt, ca. 58.–

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Cheers!

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H a i r To n i c

Tonic genießen wir nicht nur im Drink, wir verzaubern damit auch unsere Wallemähne: Mit Hair Tonics sorgen wir für natürlichen Glanz und Leuchtkraft – was unser Haar nach dieser tristen Jahreszeit definitiv verdient hat!

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1 Chi, „Rose Hip Oil“, belebt Brillanz, Leuchtkraft und den Glanz der Haarfarbe. 118 ml, ca. 18.– 2 Tigi, „Hair Reborn Styletreats“, erhält die Leuchtkraft der Haare. 250 ml, ca. 25.– (perfecthair.ch) 3 Rausch,

„Schweizer Kräuter Haar-Tonic“, für gesundes Haar und natürlichen Glanz. 200 ml, ca. 20.– 4 Less is more, „Herbal Tonic“, für gepflegs unted frisches Haar. 150 ml, ca. 30.– 5 American Crew, „Classic – Prep & Prime Tonic“, entwirrt. 250 ml, ca. 20.– 6 Captain Fawcett, „Bay Rum Hair Tonic“, revitalisierend. 250 ml, ca. 30.– (haar-shop.ch) 7 System Professional, „Intensive Tonic“, verleiht geschmeidiges Haar. 100 ml, ca. 90.– 8 Bumble & Bumble, „Tonic Lotion“, mit Kräutern, Vitaminen und Teebaumöl. 250 ml, ca. 23.– 9 Weleda, „Belebendes Haar-Tonikum“, mit Rosmarinöl. 100 ml, ca. 10.– 10 Sebastian, „SEB MAN – The Cooler Refreshing Leave-In Tonic“, verleiht dem Haar lebendige Frische.

100 ml, ca. 35.– 11 Davines, „Naturaltech – Energizing Thickening Tonic“, beschwert nicht. 100 ml, ca. 48.– 12 Dr. Hauschka, „Haartonikum“, mit Neemblättern, Birkenrinde, Brennnessel, Klettenwurzel und Arnika. 100 ml, ca. 20.– März 2022

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Candy Shop

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U h re n i n P a s t e l l f a r b e n

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Während wir bei den Klamotten mit grellen Tönen so richtig aufdrehen, lassen wir es um unser Handgelenk ruhiger angehen und machen farblich einen Abstecher in den Süssigkeiten-Shop: Hier lassen wir alles mitgehen, was pastellfarben und zum Anbeißen lecker aussieht!

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1 ICE Watch, „Ice Glam Pastel Lotus“, ca. 109.– 2 Swarovski, „Pink“, ca. 300.– 3 Hublot, Big Bang Collection in „Unico Yellow Sapphire“, ca. 90'000.– 4 Festina, „Boyfriend Lady“, ca. 129.– 5 Maurice Lacroix, „Eliros Pink“, ca. 780.– 6 Breitling, „Superocean Heritage '57 Pastel Paradise“, ca. 4'400.– 7 Versus Versace, „Tortona“, ca. 170.– 8 Carl F. Bucherer, Patravi ScubaTec Lady in „Palm Tree“, ca. 4'460.– 9 Mondaine, „SBB Armbanduhr Classic 40 mm“, ca. 249.– 10 AL-Time, „Leger 19-8“, aus Edelstahl, ca. 240.– 11 Swatch, „Caramellissima“, ca. 65.– 12 Daniel Wellington, „Petite Rosewater“, ca. 129.– 13 Casio, „F-91WS-2EF - Digitaluhr“, ca. 33.– 126

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Schaut her! Unsere Finger werden dank dicken Plastik­ ringen mit Aufmerksamkeit überhäuft und prächtiger geschmückt als jeder Weihnachtsbaum, den wir in den vergangenen Monaten zu Gesicht bekommen haben.

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1 Bottega Veneta, ca. 455.– 2 Blackcurrant Pop, „Bubble Pop“, ca. 9.– 3 Asos, „Blumenring“, ca. 17.– 4 Mon Cher Moi, Puff Ring in „Paris Blue“, ca. 36.– 5 The Messy Archive, „PURPLE“, ca. 14.– (etsy.com) 6 H&M, „Ring Transparent“, ca. 10.– 7 SnackBreakJewelry, ca. 19.– 8 Louis Vuitton, ca. 275.– 9 Lovisa, „Vintage Clear Floral Ring“, ca. 13.– 10 La Manso, „MetaliK“, ca. 71.– 11 Solange, „HOTLIPS BY SOLANGE“, ca. 219.– 12 Manor, ca. 10.– 13 Six, ca. 13.– (zalando.ch) März 2022

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Player One

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Wir machen es uns bequem, schalten den Bildschirm ein, und schon beginnt die Reise in eine virtuelle Welt: Hier erwarten uns die verrücktesten Abenteuer, herzerwärmende Geschichten und nervenraubende Kämpfe. So verlieren wir uns in diesen Welten, bis die Worte auftauchen, die uns zurück in die Realität schicken: Game Over.

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1 WarioWare: Get It together, Action, Hardware, ca. 50.– 2 Among Us, Action, Hardware, ca. 36.– 3 Chicken Police – Paint it Red, Adventure, Hardware, ca. 23.– 4 Minecraft, Sandbox, Hardware, ca. 30.– 5 Half-Life: Alyx, EgoShooter, Hardware, ca. 20.– 6 Hotline Miami, Indie, Download, ca. 4.– 7 Animal Crossing: New Horizons, Lebenssimulation, Hardware, ca. 59.– 8 Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted, Survival-Horror, Hardware, ca. 54.– 9 Genshin Impact, Adventure, Download, kostenlos 10 Kentucky Route Zero, Point-and-click-Adventure, Download, ca. 24.– 11 Gang Beasts, Kampf, Hardware, ca. 45.– 12 Creaks, Adventure, Download, ca. 18.– 13 The Secret of Monkey Island, Grafik-Adventure, Download, ca. 7.– 128

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14 T h e A r t f u l E s c a p e , A d v e n t u re , D o w n l o a d , c a . 2 1. – Scheiß auf Hollywood, die Gaming-Industrie ist längst das dickere Ding. Knapp 156 Milliarden Dollar gehen 2021 weltweit aufs Konto von Games und deren Hardwear.

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LAST FACTS

Natürlich hat IKEA auch viel Dreck am Stecken. Überwachung, Bespitzelung und Diskriminierung von Mitarbeitern.

Umweltzerstörung bei Produktionsmethoden und Kinderarbeit. Ausnutzung von Steuerschlupflöchern, Korruption, Formaldehyd, DDR-Zwangsarbeit und Killerregale, um nur einige zu nennen.

IKEA IKEA ist überall. In jeder Wohnung schlummert mindestens ein Teil des schwedischen Möbelhauses – und sei es nur eine Packung Servietten. Günstige Regale, erschwingliche Matratzen und Fleischbällchen, die jedem Big Mac Konkurrenz machen: Ingvar Kamprad hat da ein Imperium erstellt, ein Labyrinth aus Räumen, die uns dazu bringen, mehr und mehr in die gelbe Tasche zu stopfen und ein paar Meter weiter Karton um Karton ins Auto zu hieven. IKEAs Kataloge waren erfolgreicher als die Bibel und Gründer Kamprad geiler auf Schnäppchen als seine 690 Millionen Kunden. Ein richtiges Märchen, das zum Krimi wird, sobald man tiefer geht und auf die Dinge blickt, die hinter dem glänzenden gelb-blauen Riesen stecken.

Seit 1951 gab es jeden Herbst einen neuen IKEAKatalog. Zwischenzeitlich erreichte das 300-seitige Druckwerk in 32 Sprachen eine Auflage von mehr als 200 Millionen Exemplaren und war damit weiter verbreitet als jedes andere Buch inklusive der Bibel.

30'000 m

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Die Standardgröße eines IKEA-Geschäfts beträgt 30'000 m2 oder 4,2 Fußballfelder. Vom Eingang bis zur Kasse legt man ohne Abkürzungen bis zu 3,5 km zurück – Mitarbeiter bis zu 15 km am Tag. 130

Eine IKEA-Gebrauchsanleitung funktioniert ganz ohne Worte. Der Grund dafür ist simpel: Es kostet mehr, wenn man Anweisungen in allen Sprachen drucken muss, Illustrationen dagegen sind universell und weltweit verständlich.

Oder eben nicht.

Laut dem Buch „Unliebsame Wahrheiten“ von Jan Kluge soll jeder zehnte Europäer auf einer IKEA-Matratze gezeugt worden sein – in Großbritannien soll jeder Fünfte ein IKEA-MatratzenBaby sein.

1943

1943 gründete ein 17-jähriger Schwede die Firma IKEA, nachdem er schon als Kind mit Streichhölzern und Kugelschreibern handelte.

Der Firmenname setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben seines Vornamens (Ingvar), seines Nachnamens (Kamprad), der Farm seiner Eltern (Elmtaryd) und seines Heimatorts (Agunnaryd).

Anfangs verkaufte IKEA nur Haushaltswaren, ab 1952 konzentrierte sich das Unternehmen vollständig auf den Möbelversandhandel.

Ingvar Kamprad bezeichnete sich selbst als Geizhals und Schnäppchenjäger.

Um Steuern zu sparen, verließ er Schweden 1973 Richtung Dänemark und später weiter in die Schweiz. In Epalinges, bezahlte er als einer der reichsten Menschen der Welt nur 45'000 Franken Pauschalsteuern pro Jahr.

Das beliebteste Stück von IKEA ist ohne Zweifel das Bücherregal Billy, das seit 1979 verkauft wird.

Insgesamt wurde das schlichte Regal über 60 Millionen Mal verkauft.

Statistisch gesehen kauft alle zehn Sekunden einer der jährlich 690 Millionen IKEA-Kunden ein BillyRegal, von denen fast alle im gleichen Dorf in Schweden produziert werden.

55 Milliarden

Es heißt, die Kamprads seien die reichste Familie der Schweiz. Die Bilanz beziffert das Vermögen der im Kanton Waadt lebenden IKEA-Erben Jonas (55), Peter (57) und Mathias (52), die den Konzern heute führen, mit 55 bis 56 Milliarden Franken.

Aus Angst, hungrige Kunden während des Shoppings zu verlieren, integrierte Ingvar Kamprad Restaurants in die Möbelhäuser. Heute gehört IKEA zu den zehn größten FastFood-Anbietern der Welt.

Köttbullar sind der Verkaufsschlager: Rund 150 Milliarden schwedische Fleischbällchen verdrücken IKEA-Kunden jedes Jahr.

Das erste IKEA-Möbelhaus wurde 1958 in Älmhult (Schweden) eröffnet, das erste ausländische 1963 in Norwegen, das erste außerhalb Skandinaviens 1973 in der Schweiz, das erste in Deutschland 1974, und 1985 landete IKEA in Amerika. Heute gibt es weltweit 458 Filialen, rund die Hälfte in Europa und davon 54 im wichtigsten Markt: Deutschland.

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Z Ü R I C H Z U G W A R S C H A U W I E N B A S E L

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