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Oluwatoniloba Dreher-Adenuga

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Resort Report

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EYES ON INFLUENCERS

Oluwatoniloba hat sich bei GNTM die Sporen verdient und ist heute neben ihrem Beruf als Model auch Influencerin.

@Oluwatonilobaa Wer GNTM kennt, kennt auch Oluwatoniloba Dreher-Adenuga, die Gewinnerin der 13. Staffel von Heidi Klums Modelshow. Vier Jahre nach dem Sieg arbeitet die Berlinerin als Model und Influencerin, während sie im Studium die Schulbank drückt. Oluwatoniloba hält nicht viel von undankbaren Menschen, Diskriminierung, Ungerechtigkeit und Pessimismus und wünscht sich mehr Frieden und den Fokus auf die schönen Dinge im Leben zu legen – wie Reisen, Modeln, Kochen, Gedichte schreiben oder ihre PoC- und QueerCommunity, die die 22-Jährige besonders froh macht.

FACES: Wie bist du Influencer geworden?

OLUWATONILOBA DREHER-ADENUGA: Ich habe bei GNTM 2018 gewonnen. Während wir gedreht haben, wurden bereits die ersten Folgen ausgestrahlt, und ich wurde über Nacht zum Influencer.

F: Wie sieht dein normaler Arbeitsalltag aus?

ODA: Immer unterschiedlich. Oft gehe ich morgens ins Gym, mache mir danach Frühstück und schaue, welche To-Dos anstehen und oder worauf ich Lust habe.

F: Wie lange feilst du an einem Foto, bevor du es auf Instagram veröffentlichst?

ODA: Ich bearbeite meine Bilder je nachdem, worauf der Fokus liegen soll. Manchmal brauche ich für eine Fotoreihe nur fünf Minuten, manchmal gar eine Stunde für ein Bild, wenn zu viele Kleinigkeiten im Hintergrund sind.

F: Was machst du in zehn Jahren?

ODA: Hoffentlich arbeite ich noch immer als Model, Moderatorin, Schauspielerin oder Autorin... und als Mutter.

F: Ein Vorurteil über Influencer, das gar nicht stimmt?

ODA: Es stimmt überhaupt nicht, dass Influencer faul sind.

F: Die coolste Einladung, die du als Influencerin je erhalten hast?

ODA: Ich durfte spontan zu einem Dinner und der Premiere in L.A. des Films „Maleficent“ zusammen mit der Marke Mac Cosmetics und war als einzige deutsche Influencerin als Brand Ambassador mit dabei.

F: Was ist deine Definition eines Influencers?

ODA: Jemand, der Dank einer unterstützenden Community die Möglichkeit hat, diese zu vertreten und seine Reichweite nutzt, andere zu inspirieren, aufzuklären und zu unterhalten. Eigentlich jeder, der etwas irgendwie irgendwo geleistet hat und nun Meinungsführer ist, ist ein Influencer.

F: Wen stalkst du selbst auf Instagram?

ODA: Ich stalke den gesamten „RuPaul’s Drag Race“-Cast. Den Cast von „Squid Game“. Zendaya und Tom Holland. Und vor allem Meme-Seiten.

F: Das schönste Kompliment, das du je für deine Arbeit erhalten hast?

ODA: Dass meine Arbeit jemanden motiviert hat, andere zu motivieren. Das ist doch eine besonders schöne Kettenreaktion!

F: In welchen Momenten wünschst du dir mehr Anonymität?

ODA: Wenn ich mit meiner Familie bin oder auf einem Date… oder vor allem, wenn ich esse.

F: Welches ist dein liebstes Bild in deinem Feed?

„Ich stalke den gesamten „RuPaul’s Drag Race“-Cast. Und Zendaya und Tom Holland.“

Das GNTM-Gewinner-Cover der deutschen Harper’s Bazaar.

ODA: Ich glaube, es ist das Foto von mir, bei dem ich nach meinem Umstyling zum ersten Mal zur Seite geschaut habe.

F: Wo shootest du am liebsten?

ODA: Ich shoote am liebsten indoor, weil mir super schnell kalt ist.

F: Was beschäftigt dich gerade am meisten?

ODA: Der Fakt, dass Krieg immer noch ein Thema ist, und die Frage nach dem, was ich in der Zukunft machen möchte.

F: Worauf bist du besonders stolz?

ODA: Dass ich mich nach all den Jahren nicht negativ verändert habe, sondern viel mehr gewachsen bin und die Menschen um mich herum unterstütze.

F: Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?

ODA: Ich würde kostenlose Hygieneartikel für die Periode einführen.

F: Wer ist dein Vorbild?

ODA: Meine Mama, meine Schwester und RuPaul... alles starke, mutige und inspirierende Persönlichkeiten.

F: Was sammelst du?

ODA: Ich habe bisher alle Kärtchen und Bändchen aller Events und Jobs seit 2018 gesammelt, damit ich eines Tages meinen Kindern zu jedem einzelnen eine Geschichte erzählen kann.

F: Welches Erlebnis wirst du nie vergessen?

ODA: Meine Zeit bei „Germany’s Next Top Model“ und meine Studentenzeit in Berlin.

F: Was möchtest du gerne geschenkt bekommen?

ODA: Ich habe alles, was ich zum Leben brauche. Aber wenn mir jemand endlich meinen Führerschein schenken könnte, würde ich nicht nein sagen.

F: Wofür gibst du gerne Geld aus? Wofür nicht?

ODA: Ich gebe gerne Geld für andere aus (im Sinne von Geschenken) und für Perücken.

Mehr schmerzt es mich, Geld für Hygieneartikel für die Periode auszugeben. Ich hab schon Schmerzen, warum muss ich jetzt auch noch dafür bezahlen?

F: Was sollen die Menschen über dich sagen?

ODA: Weil Oluwatoniloba es geschafft hat, schaff ich es auch.

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