50plus 2/2020

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Ausgabe 2/2020

B a u e n ,

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K o m f o r t

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OUTDOOR

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Logis


Unser neues Zuhause: online gefunden, mobil besichtigt, digital eingetütet.

Die Nr. 1 für Immobilien macht’s vor: Der Weg zum neuen Haus oder der neuen Wohnung wird voll digital. Nicht mehr nur das Suchen, sondern sogar das Besichtigen können wir heute online machen. Genauso wie die Übermittlung der Bewerbungsunterlagen, das Stellen einer digitalen Kautionsbürgschaft, dem digitalen Mietvertrag bis hin zum Organisieren des Umzugs. Sicher und bequem – so macht man das heute. Probier’s aus auf immobilienscout24.de/kontaktlose-suche/

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ED I T O R I A L

Noch nie war es

so einfach!

g i t l a h h c a N Ă–kologisch und Bio – diese Schlagworte kennt wohl jeder. Selbst der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist mittlerweile aus keiner Diskussion in Sachen Umwelt- und Klimaschutz mehr wegzudenken. Das Wort muss allerdings auch fĂźr so manches herhalten: nachhaltige Diät, nachhaltige Kapitalentwicklung, um nur zwei Beispiele zu nennen. Durch diese Ausgabe von 50plus zieht sich „Nachhaltigkeit“ wie ein roter Faden: Das eigene Wunschhaus mit natĂźrlichen und nachwachsenden Baustoffen zu errichten, ist ein ebenso nachhaltiger Gedanke wie mit regenerativen Energieträgern zu heizen und zu kĂźhlen – indem wir die kostenlos gebotenen ReichtĂźmer Luft, Erde, Wasser und Sonne umweltverträglich fĂźr uns nutzen. Nachhaltigkeit: Vor 250 Jahren wurde es zum Leitwort der Forstwirtschaft und bedeutete, nicht mehr Bäume zu schlagen als nachwachsen. In der heutigen Zeit ist ein solches Denken aktueller denn je, trägt es doch „bewahren“ und „erhalten“ in sich. Nachhaltig zu bauen kommt der ursprĂźnglichen Bedeutung sehr nah: mĂśglichst wenige Energieressourcen zu verbrauchen und sie so im Hinblick auf kommende Generationen zu schonen. Bei den daraus produzierten Rohstoffe vorab bereits die nächste Nutzung im Blick zu haben, ist ein aktuellerer Gedanke, der zudem das Recyceln vereinfacht. Im Idealfall entstehen durch Upcycling sogar qualitativ hĂśhere Produkte. Wollen auch Sie nachhaltig bauen, gibt es in diesem Heft zahlreiche Inspirationen. Wetten, das wirkt nachhaltig?!

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Baufritz

INHA LT

8 TRAUM Paradigma

L ANDHAUS-

R E P OR TAGE

WOH NE N & E I NR IC HTE N

8 | Öko-Haus Landhaus-Komposition

4 8 | Verschattung

5 0 | Outdoor-Wohnen Es geht in die Verlängerung!

Am liebsten draußen

6 8 | O f fene Essküche

5 4 | Sonnenschutz

Komfortküche

Schattig bis zum Pool

6 6 | Lifteinbau Mobil im historischen Ambiente

72 | Bungalow Ohne Kompromisse

DÄMMEN & HEIZEN

74 | Weißes Glasfachwerk

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Trautes Heim, Glück allein

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84 | Hausautomation Smarte Steuerung

76 | Stadtvilla

9 0 | S mar t Home Award 2 02 0

Neuer Haustraum

Preisverdächtig

92 | Bungalow Elegantes Refugium

R AT GE BE R

H ÄUSE R

58 | Altersgerechtes Bad

80 | Unter einem Dach

9 Tipps für ein barrierearmes Bad

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TE C H NI K M IT KOM F OR T

62 | Badumbau

Jung und Alt vereint

2 6 | 5 6 | Hausideen

„Moderiert“ zum Wohlfühlbad

Titelbilder: Focus, Fingerhaus

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TIPPS RUND UMS BAD

OUTDOOR-

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WOHNEN 14 | Hausbau Eine Frage der Ressourcen

24 | Mini-Haus Klein & flexibel

2 8 | Wände - Boden - Möbel Mein Style

3 4 | Im Trend Stilkonzepte

3 6 | Ökologische Baustoffe „Öko“ in aller Munde

3 8 | Dämmen & Heizen

Pelletpioniere

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4 6 | Heizen mit Holz

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0 6 | Magazin 9 6 | Herstellerkontakte & Inserenten 9 8 | Zum guten Schluss & Impressum

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S ER V ICE | M AG AZ I N

Je älter, ... desto „Sattelsitz“ Inspiriert von der Haltung eines Reiters, unterstützt der „Sattelsitz“ vom „HÅG Capisco“, wechselnde Positionen einzunehmen. Flokk

! e c i f f o e m o H Schon gewusst? Rund 67 Prozent der über 50-Jährigen können gut zu Hause arbeiten, hat eine im März erhobene Corona-Umfrage ergeben – Jüngeren fällt das viel schwerer. TÜV Rheinland

Praktisches Trio Ob Krümel, Staub Fingerabdrücke oder schwer erreichbare Stellen – mit dem Good Grips „Reinigungsset für technische Geräte“ ist das passende Werkzeug parat. Oxo

Abgegrenzt Trennwände grenzen das Büro gut von der Privatsphäre ab. Foto: skdesign / 123rf

5 Tipps zur Work-Life-Balance Wer sich dies zu Herzen nimmt, geht zu Hause eher gern ins Büro und hält die Grenze zwischen Job und Freizeit aufrecht. 1. Ein klar vom Privatbereich abgegrenztes Büro erleichtert es zu switchen: Trennwände zum Beispiel helfen räumlich und mental.

3. Ergonomische Möbel fördern eine gesunde Haltung – sind „Muntermacher“. 4. Wände oder Accessoires in Grün vitalisieren und lindern Stress, Gelb- und Orangetöne regen zudem den Geist an.

5. Der gesunde Mittagssnack setzt wieder neue Kräfte frei. Quellen: fischerwerke/alpina

Geometrisches Design Der Schreibtisch „Gauss“ punktet mit abgerundeter Tischplatte für das unfallfreie Bewegen im Raum und einer erhöhten Ablage. Bonaldo

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Foto: Walter Rau

2. Ein heller Platz am Fenster hebt die Laune und fördert die Konzentration.


Abgeschirmt Mit dem Fold-Up-Workspace lässt sich jeder Tisch schnell in einen abgeschirmten Büroarbeitsplatz verwandeln. Wilkhahn

Buchtipp Den Praxisratgeber haben die Autoren innerhalb eines Monats während des Corona-Lockdowns geschrieben – mit Fokus auf Vorbereitung, Selbstorganisation und wie die Kommunikation durch technische Hilfsmittel räumliche Trennung überbrückt. Von Null auf Homeoffice, Andreas und Ulrike Dolle, 240 Seiten, 18,95 Euro, ADM Verlag Paderborn

Heimischer Sekretär Im Nu ist mit dem Sekretär von „System 1“ per Klappe eine Arbeitsfläche eingerichtet, weitere Ablagen bieten Platz für Materialien. Leonardo Living

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REP ORTA GE | Ö KO - H AU S

LandhausKomposition Bei ihrem neuen Landhaus in Englands grüner Idylle setzte der Künstler Sir Andrew Lloyd Webber gemeinsam mit seiner Frau auf einen Öko-Fertighausanbieter aus dem Allgäu. FOTOS: Baufritz

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Nord-Rückseite aus Stein Die Fassade besteht aus der naturbelassenen Holzverschalung Credo, kombiniert mit großen Flächen aus Feuerstein.

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Sir Andrew Lloyd Webber, einer der weltweit bekanntesten Komponisten und schöpferischer Geist der Musicals „Cats“, „Starlight Express“ und „Das Phantom der Oper“, sowie seine Ehefrau Lady Lloyd Webber legen großen Wert auf nachhaltiges und klimaschützendes Bauen. „Wir erfuhren über Freunde von Baufritz, die bereits ein Bio-Haus gebaut haben und begeistert waren. Die Symbiose aus Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Design und Architektur inspirierte uns …“, erzählt Madeleine Lloyd Webber über das nahe der Südküste Englands entstandene neue Domizil.

Modern & regional

Der Komponist Bauherr Andrew Lloyd Webber setzte beim Hausbau auf Nachhaltigkeit.

Die Architektur des Ökohauses sollte eine Variation aus moderner Optik mit inspirierenden Elementen des Designgroßmeisters Le Corbusier werden, sich dennoch natürlich in die Umgebung des ländlichen Hampshire integrieren. „Bereits der erste Entwurf des BaufritzArchitekten hat uns beeindruckt. Die Kombination aus regionalen Natur-Materialien, spezieller Formsprache mit kantigen Elementen und dem kontrastreichen Spiel aus Holz, Glas und Feuerstein traf den Nagel auf den Kopf. Es waren wirklich nur noch geringe Details, die wir veränderten“, erinnert sich Madeleine Lloyd Webber. Während des Bauprozesses besuchte die Bauherrin das Design-Center, die „HausSchneiderei“, am Stammsitz in Erkheim im Ostallgäu. Bis ins kleinste Detail wurden die Hausdetails ausgewählt, von den Badarmaturen über die Bo-

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REP ORTA GE | Ö KO - H AU S

In grüner Landschaft Das von „Le Corbusier“ inspirierte moderne englische Landhaus steht mitten in der grünen, englischen Landschaft.

denbeläge bis hin zu den Dachziegeln. Auch eine Besichtigung des Werks, wo die rund 200 Bio-Architekturhäuser jedes Jahr gefertigt werden, sei empfehlenswert.

375 m2 zum Genießen

Eingerahmt Das Sitzfenster rahmt die Landschaft draußen ein und harmoniert zugleich farblich mit den Holzdielen.

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Auf rund 250 Quadratmetern realiVLHUWH %DXIULW] DXI GHP ZHLWOlXÀJHQ Grundstück der Eheleute Lloyd Webber ein schadstofffreies Refugium mit fünf Schlaf- und Badezimmern sowie einem offenen Koch- und Wohnbereich, letzterer geht etwa auf Le Corbusier zurück. Bodentiefe und großformatige Fenster sorgen für viel Licht im Hausinnern und ein nahtloses Zusammenspiel zwischen Innen- und Außenbereichen, welche perfekt die ländliche Umgebung ak-

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Asymmetrisch In die Steinfassade mit dem schräg nach vorn abfallenden Dach sind – typisch Le Corbusier – quer gestellte Fenster und asymmetrisch versetzte, teils festverglaste Fenster integriert.

zentuieren. Ein Komfort-Sitzfenster beispielsweise erlaubt den gerahmten Blick ins Grüne. Auf die Terrasse und in den Garten gelangt das Paar über große, ebenerdig angelegte Fenstertüren. Mit Ledermöbeln, hellen Kontrastfarben und dem Landhausdielen-Boden wirkt der Koch-Wohn-Ess-Bereich insgesamt schlicht-elegant. Das Erdgeschoss auf insgesamt 230 Quadratmetern :RKQÁ lFKH NRPSOHWWLHUHQ HLQ *l stezimmer mit angegliedertem Bad und der Studien- und Leseraum. Über die Holztreppe mit Zwischenpodest gelangen die Lloyd-Webbers in die obere Etage (siehe Grundriss). Die Schlafräume oben glänzen außer durch einen offenen Giebel und Dachfenstern mit – angelehnt an eine weitere Idee von Le Corbusier – einem direkten Zugang zur EG Elegant Der offene Wohn-, Ess-, Kochbereich mit freistehender Kochinsel ist im schlicht-eleganten Landhaus-Stil gestaltet.

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REP ORTA GE | Ö KO - H AU S

Hoch hinaus

Paradies für Gäste Das tageslichthelle Gästezimmer bietet einen herrlichen Ausblick auf die Wiesen.

Dieses Bad im Obergechoss wirkt durch die hohe Dachschräge trotz recht kompakter Abmaße großzügig und luftig.

Luxuriös Die Holztreppe fürhrt hinauf zu insgesamt vier Schlafzimmern und drei Bädern.

Dachterrasse. Das Innen und das Außen verschmelzen quasi auf diese Weise. Drei weitere Bäder und der begehbare Kleiderschrank sind ebenfalls auf den oberen 145 QuadratPHWHUQ :RKQÁlFKH XQWHUJHEUDFKW Der Jahresprimärenergiebedarf liegt bei niedrigen 21 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m2a), die Sole-WasserWärmepumpe samt Fußbodenheizung und Lüftung tragen ihren Teil dazu bei. „Unser Haus wurde genau nach unseren Wünschen und Designvorstellungen entworfen, stets mit dem Respekt für den Lebenszyklus der Materialien und der Umwelt“, so das Fazit von Lady Lloyd Webber. Nicht zuletzt das faszinierende Farbspiel der Fassade aus Erdtönen (Holz-Stein) und anthrazit-grauen Akzenten von Zierleisten und Fenstern verbreitet eine natürliche Harmonie. (man)

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Gesund, Ăśkologisch und nachhaltig zu bauen, ist heute ein Gebot der Vernunft. Nachwachsende, recycelbare Rohstoffe und erneuerbare Energien sind daher ein fester Bestandteil moderner Architektur. TEXT: Katja Manitz

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S P E Z I A L : N AC H H A LT I G B AU E N & W O H N E N

Back to nature Ein minimaler Eingriff in die Natur, befristete Nutzung des Geländes und vollständiges Recyceln nach Gebrauch - kombiniert mit natürlichen Materialien und energietechnischer Nachhaltigkeit: Der „Fincube“ besteht aus einer Holzskelettkonstruktion mit vier statischen Stützpunkten und einer Gebäudehülle mit dreifach verglasten Panoramafenstern. Die Holzlamellenverkleidung imponiert visuell und dient als Sonnen- und Sichtschutz. Minimal fällt die Bodenversiegelung mit einer Fläche von einem halben Quadratmeter pro Stütze aus. Die Gebäudetechnik wird über ein Bussystem zentral gesteuert. Durch Photovoltaik auf dem alternativ begrünbaren Dach funktioniert der 50 Quadratmeter Wohnfläche bietende, modulare Kubus völlig autark. Fincube

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uch wenn die seit zwei Jahren aktive, globale Fridays-For-Future-Bewegung um Initiatorin Greta Thunberg ihre Aktivitäten wegen der Corona-Pandemie derzeit auf Online-Aktionen begrenzt: Ihre Forderung nach einem Klimaschutz ohne Lippenbekenntnisse ist aktueller denn je. Der weltweite Lockdown hat gezeigt, wie sehr Verkehr und Industrie zur Umweltverschmutzung beitragen. Der Stillstand hat konkret vor Augen geführt, wie die

Luftqualität von Woche zu Woche gerade in den Metropolen besser, sprich, der Smog weniger wurde. Wir drücken der Erde zu jeder Zeit unseren „Stempel“ auf – negativ oder positiv. Auch jedes gebaute Haus hinterlässt einen ökologischen Fußabdruck. Sein „Lebenszyklus“ beginnt in dem Moment, wo Rohstoffe gewonnen werden, um Baustoffe zu produzieren. Er endet erst mit dem Um- oder Rückbau des Hauses. Ein wichtiger Aspekt: Lassen sich die Materialien wiederverwerten oder

müssen gesundheitsschädliche Altlasten mit Aufwand entsorgt werden? Fest steht: Beim Bauen werden gewaltige Mengen an endlichen Rohstoffen verbraucht, etwa Sand und Kies. Laut UNEP/Statistischem Bundesamt gehen 40 bis 50 Prozent des weltweiten Rohstoffverbrauchs auf das Bauwesen zurück.

Ressourcen schonen Sinnvoll ist es daher von Anfang an möglichst wenig dieser Ressourcen

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* Klaus Dosch in „factory“, das Magazin fĂźr Nachhaltiges Wirtschaften; +HUDXVJHEHU (IĂ€]LHQ] $JHQWXU 15: XQG :XSSHUWDO ,QVWLWXW I U .OLPD 8PZHOW (QHUJLH

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zu verbrauchen. Im Rheinischen Braunkohlenrevier zwischen DĂźsseldorf, KĂśln und Aachen erprobt die Entwicklungsgesellschaft indeland in zwei Neubausiedlungen ein solches Verfahren: Alle Gebäude mĂźssen Ăźber einen Lebenszyklus von 50 Jahren mit der Hälfte an nicht erneuerbarer Primärenergie, nicht nachwachsenden Rohstoffen und Treibhausgasemissionen im Vergleich zu einem RUWV EOLFK HUULFKWHWHQ .I: (IĂ€]LHQ]KDXV auskommen. Das Faktor 4-Haus, ein Holzhaus, ist deutschlandweit das erste, das seinen Ressourcenverbrauch Ăźber den gesamten Lebenszyklus – von der Gewinnung der Rohstoffe bis hin zur mĂśglichen Entsorgung – um 75 Prozent reduzieren wird. So kann JDQ]KHLWOLFK UHVVRXUFHQHIĂ€]LHQWHV %DXHQ beispielsweise aussehen. Ebenso wichtig sind Langlebig- und Reparierbarkeit, Recyclingmaterial und recyclinggerechte Bauweisen – HWZD UHVVRXUFHQHIĂ€]LHQWH 6LHGOXQJVIRUPHQ von diesem Standpunkt aus ist das freistehende Einfamilienhaus eine eher ungĂźnstige Siedlungsform, weil es wesentlich mehr Fläche und Infrastruktur benĂśtigt*.

und recyclebare Materialien entscheidend. Dank seiner bauĂśkologischen und -physikalischen Eigenschaften kommt im „grĂźnen“ Zuhause bevorzugt Holz zum Einsatz. Der nachwachsende Rohstoff schont bekanntermaĂ&#x;en die Umwelt und Ressourcen: In 23 Sekunden wächst laut Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) die fĂźr ein Fertighaus benĂśtigte Menge Holz in deutschen Wäldern nach. Und er punktet bei Bearbeitung und Nutzung mit einem geringen Energieaufwand. Auch die Herkunft der HĂślzer ist wichtig: Heimische und regionale Arten aus nachhaltiger ForstZLUWVFKDIW 3()& RGHU )6& ]HUWLĂ€]LHUW EHdeuten kurze Transportwege zur Baustelle, weniger Kosten und die Umwelt wird weniger belastet. Ebenso Ăźberzeugt der weltweit älteste Baustoff durch sein geringes Eigengewicht und Zug- beziehungsweise Druckfestigkeit bei Tragkonstruktionen. Und er ist vollständig abbaubar, zersetzt sich vollständig.

Spuren Auch jeder Hausbau hinterlässt einen „FuĂ&#x;abdruck“.

Holz ist gesund

Positive Begleiterscheinung ist das sprichwĂśrtlich „gesunde Holzhausklima“: Chemische unbehandeltes Holz ist weitgehend frei GrundstĂźck & Baustoffe von Schadstoffen und Allergenen. Folglich 'HQ +DXVEDX HQHUJLHHIĂ€]LHQW ]X JHVWDOWHQ bleibt der Baustoff diffusionsoffen und ein ist ein ebenso entscheidender Aspekt nach- QDW UOLFKHU /XIWDXVWDXVFK NDQQ VWDWWĂ€QGHQ haltigen Bauens. Die beste Energie ist immer Holz reguliert den Feuchtigkeitsgehalt in der Š Pixabay noch die, die nicht verbraucht wird, auch Luft. Wände und Decken aus Holz kĂśnnen das schont die Natur-Vorräte. Gut, dass der Wunsch nach einem gesunden und natĂźrlichen Lebensumfeld bei vielen Bauherren mittlerweile ganz oben auf der Prioritätenliste steht, nicht zuletzt im Hinblick auf folWas heiĂ&#x;t „nachhaltig“? gende Generationen. Da mausert sich selbst die GrundstĂźckswahl fĂźr das Traumhaus Denken in langen Zeiträumen und auch so handeln – das zur Gretchenfrage: So kĂśnnen eine ausreiist die Essenz des Begriffes Nachhaltigkeit, der tief in unchende Entfernung zu Hochspannungs- oder serer Kultur verwurzelt ist. Das wie „Globalisierung“ absFunkleitungen, eine verkehrsberuhigte Lage trakte Schlagwort entsteht im 20. Jahrhundert und dringt VRZLH VLFK DQVFKOLH‰HQGH *U QĂ lFKHQ RGHU aus der Forstwirtschaft an die Ă–ffentlichkeit. UrsprĂźnglich Naherholungsgebiete das Wohnklima im bedeutet es, nicht mehr Bäume zu schlagen als nachgNR +DXV EHUHLWV SRVLWLY EHHLQĂ XVVHQ $XFK wachsen. Ăœbertragen auf heute: Heutige Generationen HPSĂ€HKOW HV VLFK GDV *UXQGVW FN YRUDE sollen nicht die Ressourcen der zukĂźnftigen Generationen durch einen Bausachverständigen auf so geverbrauchen. „Nachhaltig“ steht spätestens seit 1972 mit nannte „Altlasten“, sprich, schadstoffbelasdem letzten bemannten Flug von Apollo 17 zum Mond fĂźr tete BĂśden prĂźfen zu lassen. Sofern Gefahr das Bewusstsein, dass der Planet, auf dem wir leben erfĂźr die Ăśffentliche Sicherheit besteht, haftet halten und bewahrt werden muss: In diesem Jahr schoss allein der GrundstĂźcksbesitzer. Auskunft Harrison Schmitt vom Weltall aus ein Foto unserer Erde, Ăźber altlastverdächtige Flächen geben die das als „blue marble“ (Blaue Murmel) um die Welt ging. Kreis- oder Stadtverwaltung. Beim Hausbau selbst sind schadstofffreie, wohngesunde

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Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen und bei Trockenheit wieder abgeben. Die relative Luftfeuchte liegt bei allergikerfreundlichen 40 bis 60 Prozent. Holz absorbiert Gase, Dämpfe sowie Geruchsstoffe und reinigt quasi selbsttätig die Raumluft. hEULJHQV ]LHKHQ +RO]REHUÁlFKHQ per se keinen Staub an, da sie sich QLFKW VWDWLVFK DXÁDGHQ 6WXGLHQ EHlegen, dass Holz im Innenraum eine gesundheitsfördernde und beruhigende Wirkung besitzt: durch enthaltene ätherische Öle und psychophysiologische Gründe. Bereits die Gegenwart des Naturmaterials kann als angenehm empfunden werden, bevor man es bewusst wahrnimmt. Die wissenschaftlich festgestellten Körperreaktionen in Räumen aus Holz reichen vom Absenken des Blutdrucks, der Herzfrequenz und des Stresspegels über gesteigerte Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit und Kreativität bis hin zu besserer Verdauung sowie natürlicher Reparatur- und Erholungsfähigkeit des Körpers.

Umweltgerecht gedämmt Neben reinen Holzbauten ist die Kombination verschiedener Baustoffe denkbar, etwa mit dem Naturwerkstoff Lehm: etwa lehmverputzte Wände, die als Ausfachung von Häusern in Holzskelettbauweise dienen. Lehm entzieht dem umschlossenen Holz Feuchtigkeit, das wird konserviert und ausgetrocknet – Schimmel und Schädlinge haben keine Chance. Seine Eigenschaft Staub zu binden und Gerüche zu neutralisieren schätzen Allergiker, die vergleichsweise kostengünstige Herstellung von Lehm alle Bauherren. Ebenfalls weitestgehend schadstofffrei reihen sich Kalksandstein, Gips oder Ziegel ein. Auch ein Massivbau kann im Zuge des „Baustoffrecyclings” punkten: Werden beispielsweise Ziegelmauern im Bestand abgerissen, lassen sich die gebrauchten Ziegel anderweitig neu vermauern

An das Elektroklima denken Relativ jung in der Liste der Wohlfühl-Parameter ist das sogenannte Elektroklima. Elektromagnetische Felder können Einfluss auf das Wohlbefinden und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit der Bewohner nehmen. Elektromagnetische Felder gehen von Elektrogeräten, Leuchtmitteln in Energiesparlampen und von W-LAN-Netzen aus. Die Belastungen fasst meist der populäre Begriff „Elektrosmog“ zusammen. Der wird aller Voraussicht nach zunehmen, die Tendenz zu Funksteuerungen und drahtlosen Übertragungen ist unverkennbar. Wer empfindlich ist und neu bauen will oder sein altes Haus grundlegend saniert, sollte sich im Vorfeld von seinem Arzt und Bausachverständigen ausführlich beraten lassen. Außer dem Verzicht aufs Handy und andere funkende Geräte lässt sich Elektrosmog durch geschickt verlegte Leitungen sowie deren Abschirmung verringern. Im Altbau bietet sich der Einbau von Netzfreischaltungen an. Verband Privater Bauherren (VPB)

oder als Verfüllmaterial oder Wegebelag nutzen. Der Dämmstoff KDW HEHQIDOOV (LQÁXVV DXI GLH gNRbilanz. Für eine warm eingepackte Gebäudehülle – Außenwände, Kellerdecken und Dächer – eignen sich klassische Holzfasern, Kork, Hanf, )ODFKV =HOOXORVHÁRFNHQ RGHU 6FKDIwolle. Sie benötigen zehnmal weniger Energie zur Herstellung als beispielsweise Mineralwolle und besitzen ausgezeichnete baubiologische Eigenschaften. Schafwolle etwa entzieht der Luft Schadstoffe, reguliert die Luftfeuchte im Raum und lässt sich bequem an Wänden, Decken und Dachschrägen anbringen. Zellulose hat einen ebenso guten Ruf, schmiegt sie sich dank des ÁRFNLJHQ $XIEDXV LQ MHGHV %DXWHLO Die Hohlräume lassen sich so fugenfrei ausfüllen und entsprechend gut dämmen.

Gute Bilanzen Die Vorteile von Holz und anderen klimaschonenden Baustoffen hat schon 1929 der Physiker Albert Einstein erkannt, der auch als Bauherr der Zeit voraus war: Sein vom Archi-

Einblasdämmung Zellulose als ökologischer Dämmstoff lässt sich mit relativ wenig Energieaufwand herstellen. Steico

tekten Konrad Wachsmann geplantes Sommerhaus in Caputh bei Potsdam am Templiner See ist in damals revolutionärer Holzfertigbauweise errichtet und besitzt Eigenschaften, die noch heute als zukunftsfähig für ein Eigenheim gelten: nachhaltige, umweltfreundliche Baustoffe und eine gute Wärmedämmung, die möglichst wenig Energie durch die Gebäudehülle nach draußen abgibt. Optimal mit nachhaltiger Haustechnik aus erneu-

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Š TMB-Fotoarchiv

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erbaren Energien kombiniert (ab Seite 38), lassen sich beim Heizen und bei der Warmwassergewinnung klimaschädliche Emissionen noch weiter minimieren. (QHUJLHHIĂ€]LHQ] XQG GLH HQHUJHWLsche Gesamtbilanz sind bis heute wichtige Bausteine im modernen (Fertig-)Hausbau und werden aktuell noch essenzieller: Im Oktober tritt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) LQ .UDIW 'LH (QHUJLHHIĂ€]LHQ] und die Energieversorgung von Gebäuden werden kĂźnftig in einem Gesetzeswerk einheitlich geregelt. FĂźr Neubauten wird ab dem nächsten Jahr zudem das Niedrigstenergiegebäude oder Fast-Nullenergiehaus als Standard festgelegt. HĂśhere energetische Anforderungen an Neubauten und an den Bestand enthält das aktuelle GEG jedoch nicht – die sollen erst 2023 geprĂźft werden. Bis dahin gelten in Deutschland die Anforderungen, die in der EnergieEinsparverordnung (EnEV 2016) festgeschrieben sind. Die aktuelle EU-Gebäuderichtlinie benennt Niedrigstenergiegebäude allgemein als Gebäude mit einer „sehr hohen GeVDPWHQHUJLHHIĂ€]LHQ]´ Um das Bauen nicht weiter zu verteuern, hat man bei uns bisher darauf YHU]LFKWHW GDV .I: (IĂ€]LHQ]KDXV als Standard vorzuschreiben. Dann hätte der Primärenergiebedarf um weitere 20 Prozent sinken sollen. Bereits heute wĂźrden die FĂśrderprogramme bewirken, dass etwa die

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Einstein lässt grĂźĂ&#x;en Sein Sommerhaus gilt als Vorbild moderner Holzfertigbauweise.

Hälfte der Neubauten energetisch besser ist als gesetzlich vorgeschrieben, so die Deutsche Energie-Agentur (dena). „Spätestens ab 2025 sollte ausschlieĂ&#x;lich so gebaut werden, dass jedes Haus die Energie- und Klimaziele erfĂźllt“, so in einer Stellungnahme. Allerdings sagen Experten auch: Ab einer bestimmten Dämmstärke benĂśtige jeder weitere Zentimeter mehr Energie fĂźr Herstellung und Transport auf die Baustelle, als er jemals an Energie einspart – je nach Art der Heizenergie und Energieaufwand fĂźr Produktion und Transport der Roh- und Baustoffe. Weitere Potenziale fĂźr einen niedrigen Ressourcenverbrauch schlummern daher hier: in durchdachten XQG Ă H[LEOHQ *UXQGULVVHQ GLH VLFK Ăźber die Zeit den BedĂźrfnissen seiner Bewohner anpassen, oder im Ăœberdenken von kontraproduktiven

Baunormen, die viel ressourcenaufwändiger als nutzbringend sind. Baustoffrecycling als dritter Punkt ist sehr wesentlich: Sind RĂźckbau und Verwertung mit einbezogen, kĂśnnen recyclingfreundliche (auch gut trennbare) Baustoffe ausgewählt und bei der Konstruktion bereits die Demontage berĂźcksichtigt werden. Die Weichen lassen sich schon in der Planungsphase stellen: Nach dem Cradle to Cradle-Prinzip (von der Wiege in die Wiege) werden NaturMaterialien wieder zu Nährstoffen, technische Materialien hochwertig recycelt. So schlieĂ&#x;t sich der Kreis: Beim Recyceln werden Ressourcen mehrfach genutzt und gleichzeitig geschont. Das wiederum trägt zum gesunden Lebensumfeld genauso bei wie nachwachsende, Ăśkologische Baustoffe zur „nachhaltigen“ Gesundheit seiner Bewohner. (man)

Web-Tipp Auf der grĂśĂ&#x;ten Onlineplattform fĂźr gesundes und nachhaltiges Betreiben, Bauen, Sanieren und Renovieren von Gebäuden ďŹ nden sowohl Bauherren als auch Investoren geprĂźfte Produkte, qualiďŹ zierte Planer und Bauunternehmen. Das KernstĂźck ist eine Produkt-, Experten- und Projektdatenbank. Aktuell listen 100 Hersteller ihre geprĂźften Produkte in insgesamt 37 Kategorien. www.sentinel-haus.de

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S P E Z I A L : N AC H H A LT I G B AU E N & W O H N E N

Ökologisch auf einer Ebene Das trendige Modell „Bungalow Bayern“ verkörpert ein Maximum an Individualität. Mit großen Glasflächen, die viel Tageslicht ins Innere lassen und einer Raumhöhe von 2,72 Metern bietet der Bungalow Lebensqualität im Einklang mit der Natur. Das Holz für den konstruktiven Aufbau stammt aus regionalen, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Die Decken sind aus Massivholz. Die 40,25 Zentimeter starken Wände bestehen aus 24 Zentimeter dicken Traghölzern mit eingeblasener Holzfaserdämmung und integrierter Installationsebene. Eine diffusionsoffene Holzwerkstoff- sowie eine Naturkorkplatte vervollständigen die Öko-Hauswand. Der Kork dient als Zusatzwärmedämmung und Trägermaterial für Putzfassaden. Mit einem U-Wert von 0,12 W/m2K ist das Haus passivhaustauglich. Die Innenaufteilung ist individuell gestaltbar, weil wenige Säulen die Lasten mit dem patentierten Open-Space-Konzept ableiten. Die begrenzte, ebenerdige Fläche nutzt der Bungalow ideal aus. Griffner Haus

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Nachhaltiges Vollholzhaus Leben in und mit der Natur war der Wunsch der Bauherren. Den Blick in die Berge mit großen Glaselementen „ins Haus zu holen“, war ein Schritt. Die Natur im Haus zu integrieren, war der zweite Schritt. So entstand ein frei geplantes, ökologisches Vollholzhaus ohne sichtbaren Vollholzcharakter. Das Garagendach ist begrünt und geht direkt in den Garten über. Der Zugang zum Erdgeschoss und die Zufahrt zur Tiefgarage sind ebenerdig, da die Hanglage einer Geschosshöhe entspricht. Ein Aufzug sowie die barrierefreie Ausführung bieten Sicherheit für alle Eventualitäten. Zukunftssicher sind auch die inneren Werte: etwa das gesunde Wohnraumklima. Im verputzten Erdgeschoss versieht eine einschalige Holzwand mit dem patentierten „Monoligna“-Aufbau ihren Dienst: Den Massivholzkern aus Fichte mit Luftkammern ergänzen unter anderem eine Holzfaserdämmung und eine Massivholzplatte. Kombiniert wird die Wand durch eine Doppelbohlenkonstruktion („Twinligna“) für die Holzfassade im Obergeschoss. Beide Wände sind zu hundert Prozent recyclingfähig, setzungsfrei und ohne Leim gefertigt. Geheizt wird mit einer thermischen Solaranlage, Gasheizung sowie Kachelofen. Sonnleitner

Erholungsfaktor Naturbaustoff Bei der hier gezeigten Pultdach-Variante von „Flatwood Green 90“ ist der Wohnraum um 15 Quadratmeter erweitert. Die Bauherren dieses Bungalows profitieren so von einer Gesamtwohnfläche von zirka 105 Quadratmeter. Dieser minimalistische und funktional gegliederte Haustyp in massiver Holz-Blockbauweise beweist, dass Holz gut mit moderner Formensprache einhergehen kann. Zentrales Element des modernen Grundrisses ist der große Wohn-Essbereich mit integrierter Küche, der etwa ein Drittel des Hauses einnimmt. Die energieeffiziente dreischalige BIO-Doppelwand besteht aus zwei parallel liegenden Bohlen aus Fichtenholz und einer dazwischenliegenden Korkdämmschicht. Die beiden Naturstoffe wirken sich positiv auf die Lufthygiene und auf die Stimmung aus. Der überdachte Hauseingang, ein Sichtdachstuhl im Wohnbereich und der Polar-Fußboden runden das Wohlfühlambiente ab. Leonwood

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Behagliches Wohnklima Ihren Haustraum haben Sabrina Schmitt und Andreas Witte mit Blick aufs Alter geplant. Das beruflich stark eingebundene Paar wollte schnell bauen, gesund wohnen und wenig (Heiz-)Energie verbrauchen. Sie wünschten sich ein „ein ökologisch korrektes Haus“. Dazu gehört, dass sie für ihr „Design 163“ mit Satteldach und vollverglastem Erker eine Luftwärmepumpe wählten, die um eine Photovoltaikanlage ergänzt werden kann. Das Erdgeschoss planten sie so, dass sie dort komplett wohnen könnten: „Das als GästeWC genutzte Dusch-Bad im Erdgeschoss ist bereits rollstuhlgerecht ausgeführt worden, sämtliche Türen wurden breiter bemessen und die große Terrassentür ist nahezu schwellenlos”, zählt Andreas Witte Vorteile auf. Das Büro kann zum Schlafzimmer werden. Auch war ihnen ein direkter Zugang von der Garage ins Haus wichtig. Drinnen bestimmen neben viel Glas und weißer Innengestaltung helle Hölzer das Ambiente: Eichendielen, weiß lasierte Brettstapeldecken und Holzbalken im Erdgeschoss. Dazu harmoniert die Geschosstreppe aus Eichenholztritten. Der Hersteller ist mit dem RAL-Gütezeichen „CO2-senkende Holzbauwerke“ zertifiziert: Es basiert auf einer gesamtheitlichen ökologischen Berechnung und zeichnet besonders klimaschonendes und nachhaltiges Bauen aus. Frammelsberger

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Im Schwedenstil Das 1,5-geschossige Haus auf der Insel Rügen trägt den klingenden Namen „Strandlust”. Seine Eigentümer nutzen es zunächst als Ferienhaus und später, so der Plan, ohne einen weiteren Umbau oder Zusatzkosten als Eigenheim. Der mit Holzfasern gedämmte Holztafelbau schützt nicht nur vor Kälte im Winter, sondern auch vor Hitze im Sommer. Das Konstruktionsholz lässt sich naturbelassen präzise weiterverarbeiten – ohne chemischen Holzschutz. Das Ferienhaus ist mit dreifach verglasten Holzfenstern ausgestattet und besitzt nicht zuletzt durch die kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ein gesundes Innenraumklima. Als Wandanstrich wurde Kalkfarbe gewählt, taubenblaue Mineralfarbe schmückt die Holzfassade. Im Obergeschoss liegt heute Parkett, im Erdgeschoss pflegeleichtes Laminat. Fußbodenheizung und Kaminofen sorgen für behagliche Wärme. Das KfW-Effizienzhaus 55 besitzt ein Thermofundament beziehungsweise eine „Schwedenplatte“. Das heißt: Der Fundamentsockel ist umlaufend wärmegedämmt und die Fläche der Bodenplatte ebenfalls gedämmt. Mittlerweile wird jedes Schwedenhaus nach dem KfW-EffizienzhausStandard 40 geplant und erfüllt die sehr hohen Anforderungen an Energieeffizienz. Max-Haus

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Durchdachtes Konzept Von seiner Form her ein klassisches Satteldachhaus, bietet „Haus Lengwil“ seinen Bewohnern mit knapp 150 Quadratmetern zeitgemäßes Wohnen auf einer Ebene. Sein Wohnkonzept ist auf ein Paar zugeschnitten, ideal auch als Alterssitz. Das Büro und eine Galerie unter dem Dach sind später über einen nachrüstbaren Treppenlift gut erreichbar. Energetisch liegt dieser individuelle Entwurf, ein KfW-Effizienzhaus 55, mit einem Endenergiebedarf von 20,40 kWh/m2a nach der EnEV 2016 in der Effizienzklasse A+. Mit einem Jahres-Primärenergiebedarf von 36,70 kWh/m2a können die Bewohner steigenden Energiepreisen gelassen entgegensehen. Zumal sie einen Großteil ihres Wärmebedarfs kostengünstig mit Sonne und Brennholz decken. Als Wärmequelle dient eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, die bei der Warmwasserbereitung durch die Solaranlage unterstützt wird. Zusammen mit seinem Edelstahlkamin, der großflächigen Terrassenverglasung, Lichtbändern an der Giebelseite und einer Rhombusschalung ist das Haus gestalterisch und technisch auf der Höhe der Zeit. Auf der Terrassenseite sorgen große Glasflächen für fließende Übergänge zwischen innen und außen. Nebenbei öffnet die transparente Fassade den Innenraum für das Sonnenlicht – im Winter Quelle kostenloser Wärme. Keitel Haus

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MINI-HA US

Klein & flexibel

Seit gut einem Jahrzehnt bietet die Firma Smart House individuelle Kleinwohnungen, Häuser in Modulbauweise und Anbauten an, die sich auch als komfortable Alters(un)ruhesitze eignen.

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kologisch-nachhaltig und stressfrei bauen das eigene Haus zudem nach den eigenen Vorlieben planen: Der deutsche Hersteller aus Löhne in Nordrhein-Westfalen hat Inzwischen in Deutschland mehr 800 Minihäuser dieser Art realisiert. Verschiedene Module bilden die Basis des Hauskonzepts. Man kann ein Einzelmodul wählen oder mehrere Module miteinander kombinieren. Jedes Minihaus wird PDGH LQ *HUPDQ\ LQ GHU À UPHQ eigenen Fertigungshalle gebaut und die komplett ausgestatteten Module mit einem Spezialtransporter zu den Bauherren gebracht. Komfort und weiteren Service aus einer Hand verspricht die Kooperation mit dem Küchenhersteller Nolte. Das Sortiment

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für Küche, Bad und SchlafzimPHU LVW Á H[LEHO SODQ XQG LQGL YLGXHOO NRQÀ JXULHUEDU

Für alle Fälle Soll das neue Zuhause zusätzlich altersgerecht oder gar barrierefrei gestaltet sein, um möglichst lange sicher und vor allem selbständig in den eigenen vier Wänden zu wohnen? In diesem Fall haben die Kunden verschiedene Optionen: zum Beispiel einen bodenebenen Einstieg in die Dusche oder schwellenlose Türsysteme, bei Bedarf auch Rampen für stufenlose Ein- und Ausgänge sowie entsprechend angepasste Fensterbrüstungen und Griffe. Der Anbieter verspricht, dass ein solches Smart-

Entspannt bauen Das auf Wunsch altersgerechte Minihaus kommt vorgefertigt und schlüsselfertig zum Kunden.

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House individuellen Anforderungen gerecht wird, ohne dass Besucher auf den ersten Blick sehen, dass es ein barrierefreies Wohnhaus ist. NatĂźrliche Baustoffe wie nachwachsendes, Kohlendioxid speicherndes Holz und Mineralfasern fĂźr ein gesundes RaumgefĂźhl gehĂśren ebenso zum Konzept wie auf unbedenklich geprĂźfte Materialien, etwa formaldehydfrei verleimte OSB-Platten. Und sollte erneut ein Umzug ansteKHQ OlVVW VLFK GDV HQHUJLHHIĂ€ ]LHQWH Smart House sogar mitnehmen. Ein schlĂźsselfertiges, komplett eingerichtetes Häuschen mit 50 QuadratPHWHUQ :RKQĂ lFKH NRVWHW DNWXHOO 99.000 Euro. (man)

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1 | Individuell Die Badausstattung lässt sich nach persÜnlichen Vorlieben gestalten. 24980795 Riverside LD, V4-Fuge, NKL 32 1.285 x 192 x 8 mm clic-system (Paketinhalt = 2,22 m2) m2 9,95 (Paket = 22,09)

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3 | Ebenerdig Selbständig wohnen bis ins hohe Alter: Dieses Konzept macht´s mÜglich.

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Gemeinschaftswerbung der Gesellschaften (vgl. www.bauhaus.info/gesellschaften oder unter Tel. 08 00/3 90 50 00) Gesellschaft fĂźr Bau- und Hausbedarf mbH & Co. KG Rhein-Main-Neckar, Bohnenbergerstr. 17, 68219 Mannheim


HA US IDEEN

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Zertifikat für Nachhaltigkeit Gussek Haus legt Wert auf nachwachsende und langlebige Materialien, die seine Fertighäuser langfristig werterhalten. Das untermauern unabhängige Zertifikate für „Nachhaltiges Bauen“. Hinter der vorgemauerten Verblendsteinfassade vom Bungalow „Ammerland“ verbirgt sich die „HybridAußenwand“: Außen Stein, garantieren innen Holz und Holzwerkstoffe ein gesundes Raumklima, regelmäßig geprüft und bestätigt vom Fraunhofer-Institut für Holzforschung (WKI). Gussek Haus

Urlaubsdomizil Als das 1911 gebaute Holzhaus abgerissen wurde, das die Großfamilie seit über 100 Jahren als Feriendomizil bewohnte, war klar: Es muss wieder ein Holzbau sein. Die Bauherren liebten das Wohnklima, das im Sommer angenehm kühl und im Winter trocken und warm ist. Das neue KfW55-Effizienzhaus „Tannensee“ haben sie so geplant, dass es ohne große Umbauten zu einem Zweifamilienhaus aufgeteilt werden kann. So besitzen sowohl die untere als auch die obere Wohnung eigene Eingänge. Isartaler Holzhaus

Drei Generationen An den Plänen hat die Bauherrin zusammen mit dem Architekten lange getüftelt. Heraus kam ein Haus, das drei Generationen Platz bietet. Die Bauherrin wohnt im Obergeschoss, ihre Eltern im Erdgeschoss. Im Studio im Untergeschoss lebt die Nichte während ihrer Studentenzeit. Alle drei Einheiten punkten natürlich mit einem eigenen Eingang. Damit auch die Umwelt möglichst wenig belastet wird, versorgt eine Wärmepumpe das Haus mit energieeffizienter Heizenergie. Regnauer

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Naturverbundenes

Vollholzhaus

Der Bauherr und Tischlereileiter Cosimo Modica Ăźber das neue Vollholzhaus, in dem er seit Juli 2017 mit seiner Familie lebt: „Wir haben ein einmaliges .OLPD XQG VS UHQ HLQ :RKOEHĂ€ QGHQ eine bisher nicht gekannte Behaglichkeit.“ Auf der Suche nach einem Hersteller von Vollholzhäusern Ăźberzeugte ihn die holzius-Philosophie: Bäume werden in ihrer Wuchsrichtung fĂźr die Bohlen der Wandelemente verwendet, zudem ist die Holzverbindung leim- und metallfrei sowie formstabil. Während der Planung wurde auch der Aspekt Baubiologie wichtiger. Vor allem die Hanglage war herausfordernd: Statt eines Kellers samt Fundament steht das Haus auf einer hinterlĂźfteten Bodenplatte aus Vollholz, die die Luftzirkulation gewährleistet und mĂśgliche Feuchte bestens verhindert. Beim werksseitig vorgefertigten Rohbau arbeitete der kĂźnftige Hausherr mit dem Montageteam mit. „Sämtli-

che Bauteile waren extrem professionell zur Baustelle geliefert und vorbereitet worden. Der Zusammenbau der Vollholzelemente hat wie ein Puzzle gepasst“, beschreibt Petra Modica*XĂ HU GLH 8PVHW]XQJ ,QQHUKDOE YRQ neun Wochen stand die komplette GebäudehĂźlle. Heute wohnt die Familie zu viert in ihrem Haus mit 220 QuaGUDWPHWHUQ :RKQĂ lFKH GDV JlQ]OLFK aus leim- und metallfreien Holzelementen besteht. Die untere Etage nutzen die Eltern, während Tochter und Sohn im Obergeschoss separate WohnHLQKHLWHQ KDEHQ (LQLJH ,QQHQUDXP decken sind holzsichtig ausgefĂźhrt, an den Wänden dominiert Lehmputz, der fĂźr zusätzliche Wärme und Geborgenheit sorgt. Die Vollholz-AuĂ&#x;enwände sind mit Holzfaserdämmung und einer Holzschalung ausgestattet. Die Familie entschied sich fĂźr eine solare Wärmegewinnung per Photovoltaik, die auch den Strom fĂźr die Luft/

Wasser-Wärmepumpe liefert, die Wärme an eine Flächenheizung abgibt. Ein unterirdischer Regenwassertank speiFKHUW GDV *LH‰ZDVVHU Ă…,FK Z UGH DOOHV wieder genauso machen“, lautet das ResĂźmee von Cosimo Modica.

holzius GmbH, Kiefernhainweg 96, I-39026 Prad am Stilfserjoch - SĂźdtirol, Tel. 0039 0473 618185, info@holzius.com, www.holzius.com


WÄ NDE – B O D E N – M Ö BE L

Mein Style

Nicht nur in Sachen Putzmittel, Hautpflege, Kleidung und Lebensmittel entwickeln wir ein Bewusstsein für Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und Gesundheit. Auch was uns täglich scheinbar unbemerkt umgibt, wird wohngesund. 28

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Täuschend echt Die neue keramische Fliesenserie „Timeless“ ahmt Haptik, Relief und Farbigkeit von urigem Schiefer nach und ist ungleich robuster und pegeleichter. Agrob Buchtal

Mit Brief und Siegel Das „RealWood“ Logo macht es Verbrauchern leicht, Ăśkologisches Echtholz-Parkett vor dem Kauf zu erkennen. vdp/ter HĂźrne

eder hat es schon einmal erlebt: Wir betreten einen Raum und fĂźhlen uns sofort wohl. Automatisch zieht es uns vielleicht in die KĂźche, wo der leckere Geruch nach frischgekochtem Essen, eine gemĂźtliche Holzbank und romantischwarmes Licht auf uns warten kĂśnnten. Oder wir entdecken Orte, wie den hintersten Winkel der Sofalandschaft als Lieblings-Leseplatz neu (und der eigens dafĂźr vorgeseheQH Ă DXVFKLJH 6HVVHO ZLUG ]XP +DXVWLHUSODW] XPĂ€ UPLHUW 6FKHLQEDU LQVWLQNWLY ZLVVHQ wir, wo es uns besser gefällt und wo wir uns wohlfĂźhlen. Manchmal ganz unbewusst, manchmal ganz bewusst wegen bestimmter Farben, Materialien, Haptiken oder GerĂźche. Umgekehrt kann es gut sein, dass wir Räume meiden, weil sie uns auf irgendeine Art nicht gut tun, die Beleuchtung nicht passt oder es zugig ist. Oder vielleicht ist man bei Freunden zu Besuch in ihrem neu eingerichteten Zuhause, hat eigentlich einen schĂśnen Abend verbracht, doch am nächsten Tag ist uns ein ZHQLJ Ă DX LP 0DJHQ XQG ZRONLJ LP .RSI und das ganz ohne Ăźbertriebenen Alkoholkonsum. Woran liegt das? Es mag vielleicht an den frisch ausgepackten und zusammengebauten DiscountermĂśbeln der Freunde liegen, die noch Konservierungsstoffe, Pestizide und LĂśsungsmittel ausdĂźnsten.

Den eigenen Stil ďŹ nden Auf weiter Flur EichenbĂśden mit sichtbaren Aststellen sorgen sowohl fĂźr tolle Details als auch homogene, angenehme Flächenoptiken. Mafi

FĂźr das richtige WohlfĂźhlambiente ist also zweierlei hilfreich: ein Stil, der uns gefällt, und wohngesunde, im besten Fall nachhaltige und robuste AusstattungsstĂźcke, an denen wir lange Freude haben. Den richtigen Stil zu Ă€ QGHQ LVW MHGRFK JDU QLFKW VR OHLFKW YRU DOOHP wenn man nach Jahren die MĂśglichkeit beim Schopfe packt, das Zuhause noch einmal von Grund auf stilistisch umzugestalten. Hat man auĂ&#x;erdem den ein oder anderen Not-Kauf oder dekorative aber sinnfreie „StehrĂźmchen“ gesammelt, ist ein rigoroses Ausmisten sehr zu empfehlen: Je weniger „Gruscht“ den Blick in einem Raum ablenkt, umso angenehmer ist sein Anblick. Auch die alten MĂśbel sollten Sie unter die Lupe nehmen: Liegt Ihnen noch etwas an der Schrankwand Eiche rustikal von anno dazumal oder haben Sie sie einfach, weil Sie sie haben? Modern ist das nicht mehr wirklich – ab in die Flohmarkt$SS PLW LKU RGHU 8SF\FHOQ PLW HWZDV )DUEH

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WÄ NDE – B O D E N – M Ö BE L

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Haben Sie sich von dem getrennt, was Sie nicht mehr mĂśchten, geht es an die „Basis“: an Wände und BĂśden. Bodenbeläge gibt es heutzutage in zahlreichen AusfĂźhrungen fĂźr alle BedĂźrfnisse und in allen Preisklassen. HolzbĂśden Ăźberzeugen – als Vollholzparkett genauso wie als Laminat von hoher Qualität – durch Robustheit, ein warmes TrittgefĂźhl, natĂźrliches Flair und Nachhaltigkeit. $FKWHQ 6LH DXI GDV 3()& =HUWLĂ€ NDW I U QDFK haltige Forstwirtschaft! FliesenbĂśden sind EHVRQGHUV SĂ HJHOHLFKW ELHWHQ HLQH HQRUPH Gestaltungsvielfalt und eignen sich sehr gut bei FuĂ&#x;bodenheizungen, da ihnen die Temperaturschwankungen nichts ausmachen. Moderne TeppichbĂśden aus Naturfasern, wie Schurwolle oder gar Ziegenhaar, halten durch geschickte Webstrukturen Feinstaub und Pollen gut zusammen, lassen sich leicht absaugen und sorgen auĂ&#x;erdem fĂźr eine angenehmere Akustik im Raum (vor allem wenn Sie sich vorher von zahlreichen MĂśbeln XQG 'HNRUDWLRQHQ JHWUHQQW KDEHQ $Q GHQ Wänden dĂźrfen Sie sich gerne an einer Kombination aus knalliger Trendfarbe und spektakulärer Tapete versuchen, warum nicht?

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1 | Auf und ab

2 | Gewusst wie

3 | Variantenreich

Auch eine trittsichere Treppe aus natĂźrlichem Material kann zum wohngesunden Ambiente des Zuhauses beitragen. Kenngott

FuĂ&#x;warm, aus nachwachsendem Rohstoff und optisch Ăźberzeugend – die Vorteile eines HolzfuĂ&#x;bodens sind zahlreich. Osmo

Die Maserung dieses Eschenbodens ist lebhaft, der Farbraum breit gefächert – geeignet fĂźr ausdrucksstarke Looks. Hain Parkett

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Spannende Struktur Das Kalkfarbensortiment ist eine rein mineralische, umweltfreundliche Palette, die auf Sumpfkalk basiert. Die Produkte sind aufgrund des hohen pH-Werts alkalisch und somit sogar für schimmelgefährdete Wände geeignet. Auro

Natürlicher High-Tech-Schlaf Der schweizer Hersteller kombiniert ökologische Naturmaterialien, ausgewählte Bezugsstoffe sowie das Wissen aus Ergonomie und Schlafforschung bei seinen Betten und Matratzen. Hüsler Nest

Zum dritten Mal in Folge Die Möbelproduktion des Böblinger Herstellers erfolgt CO²-neutral nach Vorgaben des „Klimapaktes für die Möbelindustrie“ – dafür gibts von der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) das Label „Klimaneutraler Möbelhersteller“. Walter Knoll

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WÄ NDE – B O D E N – M Ö BE L

Verleihen Sie Ihrem Zuhause neuen Schwung! Struktur- und Mustertapeten gibt es in zahlreichen Ausfßhrungen, genauso wie unterschiedliche Wandputze, die unbedingt wohngesund sein sollten, beispielsweise auf Lehmoder Kalkbasis. Achten Sie hier auf echte Prßfsiegel und informieren Sie sich ßber die Inhaltsstoffe – denn Bio ist auch beim Streichen nicht gleich Bio.

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Aus einem Guss Sofa und Lieblingssessel aus dem gleichen Material und Design bilden eine harmonisch gestaltete Sitzgruppe. Stressless/djd

Wohngesund, chic – meins! Bei herkĂśmmlichen MĂśbeln, Teppichen, Farben und Tapeten kĂśnnten auĂ&#x;erdem noch schwerĂ Â FKWLJH :HLFKPDFKHU 3KWDODWH DOOHUJLH auslĂśsende Bindemittel wie Acrylate oder allgemeines Unwohlsein hervorrufende Biozide enthalten sein (letztere kĂśnnen sogar noch YRQ GHU 5RKVWRIIHUQWH KHU VWDPPHQ *UXQGsätzlich gilt: Es gibt Grenzwerte, Testverfahren und Siegel um zu gewährleisten, dass frei YHUNlXĂ LFKH 3URGXNWH GLH 9HUEUDXFKHU QLFKW schädigen kĂśnnen. AuĂ&#x;erdem existieren Siegel, die bestätigen, ob die Materialien fĂźr die Produkte aus nachhaltiger und/oder Ăśkologischer Herstellung stammen. Allerdings gelten diese Grenzwerte meist nur fĂźr dieses einzelne Produkt und basieren auf den Daten gesunder Menschen. Sind mehrere „AusdĂźnster“ im Haus verteilt, sind die Bewohner einer deutlich hĂśheren Gesamtzahl an Schadstoffen ausgesetzt. Bei gesundheitlichen Problemen RGHU ZHQQ VLH HPSĂ€QGOLFKHU DOV DQGHUH 0HQschen auf derlei Stoffe reagieren, kĂśnnen auch gesetzliche Vorgaben zu schwach sein. Achten Sie deshalb stets auf gute Qualität beim Innenausbau! Dann kĂśnnen auch, um dem neuen Stil ordentlich Pepp zu geben, problemlos ein paar trendige quietschbunte Kissen vom StandardMĂśbelhaus das i-TĂźpfelchen sein. Der schlechteste Rat beim Einrichten ist die oft formulierte Frage: „Was ist, wenn es dir später nicht mehr gefällt?“ Geben Sie dieser verunsichernden Frage zu oft nach, leben Sie bald in einem langweiligen Ambiente, das Ihnen nie ein Lächeln abgewinnt, wenn Sie es sehen. Um KHUDXV]XĂ€QGHQ DXI ZHOFKH 0DWHULDOLHQ )DUben und Stile Sie setzen mĂśchten, besuchen Sie am besten viele Einrichtungshäuser und schauen sich zum Beispiel bereits arrangierte Wohnbeispiele im Internet an. Schalten Sie bekannte Denkmuster aus und schauen Sie dort genauer hin, wo Ihr Herz einen HĂźpfer macht: wenn schon, denn schon! (sei)

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Hausmarke Natur Die neue SitzmĂśbelKollektion ÂťHanneÂŤ zeichnet sich durch ihre hochwertige Verarbeitung mit robusten Gestellen aus FSC-zertiďŹ ziertem Massivholz, komfortabler Wellenunterfederung und hochwertigem BaumwollLeinen-Bezug aus. Otto products

Fßr Renovierer Wie wäre es beim Umbau mit einer wassergefßhrten, Ükologischen LehmKßhldecke fßr sommerliche Hitzewellen? ArgillaTherm

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Geprüft wohngesund Unter dem neuen Holzboden überzeugt die Estrichdämmung „AirPor zero“ mit besten Emissions- und Dämmwerten, Sentinel-Haus-geprüft. Joma

Kuschelfaktor Wer auf Komfort, Ästhetik und Natürlichkeit Wert legt, liegt mit einem Teppich aus KaschmirZiegenhaar genau richtig. Tretford

Individuell abgestimmt Das Hamburger Start-Up setzt auf nachhaltige Massivholzmöbel, die je nach Zuhause passend konfiguriert werden. Pickawood


IM T REND

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Kontraste verbinden Insgesamt 23 neue flächenbündige EchtholzInnentüren geben dem alten Bauernhaus von Gerhard Obermüller ein modernes Aussehen, ohne den urtümlichen Charme des in der Region Kitzbühel stehenden Gebäudes zu unterwandern. In weniger als fünf Monaten entwickelte, produzierte und montierte Rubner Türen individuelle Maßanfertigungen ganz nach den Wünschen des Kunden. Fotos: Rubner Türen / Michael Liebert

Alt und Neu in Harmonie Beim Wohnen und Einrichten spielen nachhaltige Materialien und natürliche Optik eine große Rolle. Ob Townhouse oder Häuschen im Grünen, jeder hat die Möglichkeit, sein Refugium im angesagten Landhausstil einzurichten. Besonders authentisch gelingt das mit den wohngesunden Wandbelägen von Erfurt & Sohn. Das Rauh- und Vliesfaser-Sortiment des Tapetenspezialisten ist dafür geeignet: Alle Erfurt-Tapeten sind frei von PVC, Lösungsmitteln sowie anderen bedenklichen Weichmachern. Die besonderen Reliefs verliehen jedem Zuhause dazu Landhaus-Charme auch im Detail. Fotos: Erfurt / epr

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Lesetipp für Stilvolle Nachhaltig, natürlich und gesund – das ist der neue grüne Lebensstil. Wohnexpertin Marion Hellweg zeigt in diesem Band, wie man sich mit einfachen Mitteln ein schönes und stilvolles Zuhause schafft, das für die Zukunft gerüstet ist und glücklich macht. In zahlreichen Wohnbeispielen von Interiour-Kennerinnen werden Raum für Raum inspirierende Einrichtungs- und Dekoideen vorgestellt sowie einfach übertragbare Konzepte für einen umweltbewussten und achtsamen Lebensstil. Ein ausführlicher Material-Guide erklärt, wie Holz, Bambus, Naturstein, Glas, Metall, Naturfasern, Papier, Wolle und Textilien ein gesundes Raumklima ermöglichen. Top: ein Serviceteil mit Webadressen und Onlineshops von Herstellern nachhaltiger Produkte.

»Wir lieben unser Finger-Haus, weil ...

... unser Leben

an Qualität gewonnen hat.« Dennis Brussmann, FingerHaus-Bauherr

The Green Life, Marion Hellweg, 224 Seiten, 26,00 Euro [D], Prestel Verlag

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eit. Ein ach hal tigk in aller der Begriff, von ist und Munde hoffe, dass ch dem ich nicht dur er sich figen Geden häu er fester sich imm ert. Ein sondern ank abnutzt, Menschen ver einmal brauch fen der lich irgendwann ugehör t Köp den ent daz in Leben es der hoff Begriff, zum alltäglichen nn auch wenn JETZT en. De genauso Wenn wir Zähneputz den wie das t hören möchten:er zu leben, wer viele nich en, nachhaltig eren Heimatpla ang uns ist kein nicht anf kurz oder lang „Zukunft n. r Ent nge übe der zwi wir t die Folge die Knie neten in chlag, sondern UTE treffen“, sag hat Schicksalss n, die wir HE Franz Alt. Und d . Un scheidunge und Journalist umdenken or der Aut damit. Wir müssen für so recht nell wie möglich! ein Plädoyer d er Un sch das so Vorwor t ist dah erem Leben. ns Mein keit in uns biet des Wohne chhaltig Bemehr Na ertin auf dem Ge au für diesen n da ich Exp mir wichtig, gen n, das zum eineses ebe bin, war Buch herauszug h eine Inspiration das reich ein er ist, aber auc ön es sein kann, er ein Ratgeb einfach und sch er und achtsam alltig wie bei lle, hha ja que ause nac sollen wir ma eigene Zuhen. Schließlich wichtigen The n zu gestalt aftigkeit diesem an den schöne ude sth Fre Ern ! ler nicht die Gegenteil gegenüber lieren – ganz im ver Dingen e Alles Lieb

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Sonne, großer Garten, schönes Zuhause. Familie Brussmann vor ihrem Finger-Haus in Vöhl (Hessen).

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1 Weiße Wänd e und Decke nbalken samt abgeschliffener und pigmentierter Böden mach en’s schön schlicht und entspannt. 2 Glas ist nicht nur hübsch, sondern auch ein nachhaltige r Werkstoff, der sich immer wieder recyc eln lässt. 3 Die alte, versch nörkelte Zuckerdose ist ein Abschiedsgr uß der Vorbesitzer. Schön, dass sie immer noch im Einsatz ist.

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Stromsparer : Auch Ferienhaus lohne im n sich neue Elektrogeräte mit einer sehr guten Energ ieeffizienzklasse.

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Ă–KO LOGIS C H E BA U ST O F F E

„ÖKO“

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in aller Munde Bis zu 20.000 verschiedene chemische Verbindungen kommen beim Hausbau zum Einsatz, so fachliche Schätzungen. Wie sich Bauherren und Modernisierer mÜglichst wenig Schadstoffe ins Haus holen? Sechs Fragen an den Bauherrenberater Stefan C. Wßrzner.

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Was sagen Sie Bauherren, die Ăśkologisch bauen wollen, ohne konkrete Vorstellungen zu haben? Stefan C. WĂźrzner: Ich versuche zuQlFKVW KHUDXV]XĂ€QGHQ ZRUDXI VLFK dieser Wunsch bezieht. Der eine mĂśchte das ganze Haus Ăśkologisch bauen, der andere versteht darunter einen schadstoffarmen Innenausbau und der dritte mĂśchte sich speziell vor Elektrosmog schĂźtzen. Bei einem zu bauenden Haus ist zu klären, woraus der Rohbau bestehen soll, welche Ausbaumaterialien zum Einsatz kommen und wie die Haustechnik aussehen soll. Das unter BerĂźcksichtigung der WĂźnsche des Bauherrn festzulegen, ist Aufgabe des planenden Architekten. In dieser Phase mĂźssen die Entscheidungen Ăźber Ăśkologisches Bauen fallen. Beim Kompletthausanbieter ist der Spielraum fĂźr eigene Konzepte allerdings gering, weil das Gebäude

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EHUHLWV LQ GHU %DXEHVFKUHLEXQJ GHĂ€niert ist. Es bleibt dem Bauherrn jedoch unbenommen, gegenĂźber dem Anbieter eigene Prioritäten durchzusetzen. Anders ist es beim Umbau eines alten Hauses: Hier kann der Bauherr nach eigenen Vorstellungen entscheiden.

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Was ist unter „Ükologisch bauen“ zu verstehen? Wo ist der Anfang und wo das Ende? Bauherren mĂźssen sich im Klaren sein, dass die Ă–kologie bereits mit verwendeten Baustoffen beginnt, deren Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung und Herstellung, Verwendung, Nutzung und Instandhaltung bis hin zu RĂźckbau und Recycling besonders nachhaltig ist. Diese Materialien dĂźrfen insgesamt nur wenig Energie benĂśtigt und geringe Anteile von Schadstoffen emittiert haben. Das ist die wesent-

DIPL.-ING. STEFAN C. WĂœRZNER Dipl.-Ing. und Sachverständiger fĂźr Ăśkologisches Bauen sowie Bauherrenberater beim Bauherren-Schutzbund e.V.

liche Voraussetzung dafĂźr, in einem schadstoffarmen Haus wohnen zu kĂśnnen. Andererseits muss das GeElXGH HLQH JXWH (QHUJLHHIĂ€]LHQ] besitzen. Voraussetzungen schaffen sparsame Heizungssysteme und eine GebäudehĂźlle, die gut gedämmt ist und nur wenig Wärme Ăźber ihre Bauteile an die Umgebung abgibt.

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Welche konkreten Ausbaumaterialien tragen zu einem unbelasteten Wohnklima bei? :HQQ HV XP GDV :RKOEHĂ€QGHQ LQ den eigenen vier Wänden geht, haben naturbelassene Wand-, Deckenund Bodenbeläge Vorrang. Damit sind an erster Stelle Lehm- oder Kalkputz, diffusionsoffene und schadstofffreie Farben oder geĂślte HolzfuĂ&#x;bĂśden gemeint. Dem Lehmputz werden sogar gesundheitsfĂśrdernde Eigenschaften zugeschrieben. Durch seine Eigenschaft, groĂ&#x;e Herstellerkontakte ab Seite 96.


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Mengen Feuchtigkeit aufzunehmen, leistet er in Feuchträumen gute Dienste Schimmel zu vermeiden. Als 2EHUÁlFKHQEHVFKLFKWXQJ HPSÀHKOW sich in diesem Fall sinnvollerweise eine Lehmfarbe oder eingefärbter Lehmdeckputz. Es bietet sich auch an, auf Kalkputz einen offenporigen Anstrich aufzutragen, um dessen zwar gegenüber Lehmputz geringere, aber immer noch gute Eigenschaften zur Feuchtigkeitspufferung zu nutzen. Ein Ausbaumaterial mit guter Pufferung ist auch unlackiertes Holz. Allerdings muss es fachgerecht verarbeitet werden, da je nach Holzart und Einsatzgebiet unterschiedliche Feuchtigkeitszustände Quellen und Schwinden des Holzes verursachen und zu Schäden führen können.

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Gibt es auch Grenzen für den Einsatz von Öko-Baustoffen im modernen Hausbau? Sie liegen da, wo Bauteile mit Feuchtigkeit in Berührung kommen wie etwa die Kelleraußenwände. Hier sind hautförmige Abdichtungen gegen Feuchtigkeit zu verwenden, mit denen man sich allerdings die Chemie ins Haus holt, oder aber – wie im Falle einer „weißen Wanne“ – viel Beton. Auch für eine Wärmedämmung im erdberührten Bereich kommt aufgrund der Feuchtigkeitsbelastung eher Polyurethanschaum oder Polystyrol infrage.

Das gilt für einen Dachstuhl oder die Fachwerkkonstruktion ebenso wie für das Holzrahmenelement, das als fertige Wand bei einem „Fertighaus“ auf die Baustelle geliefert wird. Nicht zuletzt kann Holz in recycelter Form zum Beispiel als Zellulosedämmung aus Altpapier wiederverwendet werden. Holzweichfaserplatten werden zur Wärme- oder Trittschalldämmung eingesetzt.

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Welche Alternativen zu konventionellen Materialien gibt es, wollen Bauhererren die oberste begehbare Geschossdecke oder das Steildach dämmen? Es gibt eine viele geeignete Materialien. Sinnvolle Alternativen sind Einblasdämmungen auf Zellulose- oder Hanfbasis – je nach Konstruktion in Kombination mit Holzweichfaserplatten und Dampfbremspappen. Zellulosefasern oder Holzweichfaserplatten bieten außerdem einen besseren sommerlichen Hitzeschutz, da die Wärme verlangsamt durch das Bauteil „wandert“ und die erst in den kühleren Abendstunden an der Innenwand ankommende Wärme problemlos „abgelüftet“ werden kann. (BSB/man)

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Welchem natürlichen Baustoff bringen Sie die meisten Sympathien entgegen? Mein Lieblingsbaustoff ist Holz, und das hat mehrere Gründe. Einerseits lagert ein Baum während seines Lebens viel Kohlendioxid ein. Das würde beim Verbrennen zu Heizzwecken auf direktem Wege wieder in die Atmosphäre gelangen und den positiven Effekt zunichtemachen. Mit dem Holz im Haus verbaut, kann Kohlendioxid weitere hundert Jahre eingelagert werden. Andererseits ist Holz handwerklich gut zu verarbeiten.

© Pixabay / Gerd Altmann

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Wirkungsvolle PU-Dämmung Mit einer Wärmeleitfähigkeit von gerade einmal 0,026 W/mK bietet der Dämmstoff „purenotherm“ des Herstellers Puren sehr gute Dämmeigenschaften, sodass selbst für schlanke Dämmdetails keine anderen Dämmstoffe eingesetzt werden müssen. Puren

Sparen Sie sich das! Sicher und effizient Egal ob im Steildach, im Holzrahmen- und Innenausbau, bei der Fassade oder Kellerdecke: Mit ihren Eigenschaften bietet die Mineralwolle „Ultimate“ laut Hersteller vielseitige Lösungen für jeden Anwendungsbereich. Isover

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Auch für Heizkörper geeinget Die Wärmepumpe „Altherma 3 H HT“ lässt sich auch mit Radiatoren kombinieren. Installierte Heizkörper können Sie einfach weiternutzen. Im Sommer sorgt die Kühlfunktion für eine Temperierung der Räume. Daikin

Sie ärgern sich über Ihre zu hohen Heizkosten und den schlechten Wohnkomfort? Mit dem richtigen Wärmeschutz und einer neuen Heizung machen Sie Ihr Zuhause fit für die Zukunft.

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und zwei Drittel des Endenergieverbrauchs deutscher Haushalte entfällt auf die Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser. Mit dem richtigen Dämmschutz und einem modernen Heizsystem für Ihr Eigenheim können Sie Ihre Heizkosten ganz einfach im Zaume halten.

Dämmung macht sich bezahlt Im Grunde ist es eigentlich ganz einfach. Sparen Sie am Dämmschutz Ihres Zuhauses, müssen Sie sich darü-

ber klar sein, dass Sie am Ende des Tages zur Kasse gebeten werden – nämlich über Ihre Heizkostenabrechnung. Doch dieses Übel lässt sich an der Wurzel packen, schließlich gibt es genug Möglichkeiten, die eigenen vier Wände auf Vordermann zu bringen! Heizwärme geht über die gesamte Gebäudehülle verloren, der größte Batzen entfällt aber auf die Hausfassade. Durch eine Fassadendämmung schließen Sie diese Lücke. Hierfür stehen zwei verschiedene Dämmverfahren zur Auswahl: das sogenannte Wärmedämmverbundsystem (WDVS) und die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF). Das WDVS ist in Deutschland die mit Abstand

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Sicherheit und Komfort Die Zwischensparrendämmung „Klemmrock“ passt sich konturgenau an die Sparrenabstände an, so dass das Entstehen von Wärmebrücken nahezu ausgeschlossen ist. Im Brandfall hemmt der nichtbrennbare Dämmstoff aus Steinwolle die Ausbreitung der Flammen. Rockwool

Verschnittarm verlegen Die Aufsparrendämmung „LINITHERM PAL N+F“ zeichnet sich laut Hersteller durch hohe Wirtschaftlichkeit aus. Der Dämmkern aus PU-Hartschaum ist beidseitig mit Aluminiumfolie kaschiert, die auf der Unterseite als Dampfsperre und Schutz vor Elektrosmog wirkt. Linzmeier

In der richtigen Reihenfolge sanieren Wo mit dem Energiesparen beginnen, wenn die Haushaltskasse einer Komplettsanierung im Wege steht? Meist kommt es auf das Baujahr an: Bei Häusern, die nach 1984 erbaut wurden, entsprechen Fassade, Dach und Fenster einem energetischen Mindestniveau, so dass ein Heizungstausch oft die effektivste Maßnahme darstellt. Bei Häusern älteren Baujahrs sollte am besten erst die

Gebäudehülle modernisiert werden. Das heißt: erst der Wärmeschutz, dann die Heizung. Dies ist sinnvoll, weil sich der Heizwärmebedarf des Hauses durch die verbesserte Dämmung deutlich reduziert. Würde erst der Heizkessel getauscht und später das Haus gedämmt werden, ist die Heizung oft überdimensioniert und Einsparpotenziale lassen sich nicht mehr voll ausschöpfen.

Quelle: www.effizienzhaus-online.de

Heizkomfort Das Gas-Wandgerät „Vitodens 300-W“ stellt Weichen für die Zukunft: Es bietet laut Hersteller mehr Effizienz, weniger Emissionen und eine einfache Bedienung. Darüber hinaus lässt sich das Wandgerät einfach installieren, bedienen und warten. Viessmann

Hohe Vorlauftemperatur Die Monoblock-Luft-Wasser-Wärmepumpe „aroTHERM plus“ bietet Hausbesitzern laut Hersteller Vorlauftemperaturen von bis zu 75 Grad Celsius. Damit ist die Wärmepumpe auch in der Heizungsmodernisierung einsetzbar. Vaillant

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beliebteste Variante der Fassadendämmung. Eigenheimbesitzer schätzen das Verbundsystem aufgrund seines guten Preis-Leistungs-Verhältnisses. Die VHF ist in der Regel für diejenigen Hausbesitzer die erste Wahl, die ihr Erspartes lieber in einen qualitativ hochwertigen, langlebigen Wärmeschutz investieren möchten. Die nächstgrößeren Problemzonen sind mit einem Anteil von jeweils 20 Prozent an den Gesamtenergieverlusten das Dach und die Kellerwände. Für das Dach gibt es eine Reihe unterschiedlicher Maßnahmen, den Verlust von +HL]ZlUPH ]X YHUKLQGHUQ 'LH DP KlXÀ JVWHQ JHQXW]WH und gleichzeitig wirtschaftlichste Methode ist aber die Zwischensparrendämmung. Hier wird der Dämmstoff einfach raumseitig zwischen die Dachsparren geklemmt. Dagegen wird die Aufsparrendämmung von außen über das komplette Dach verlegt. Zwar geht bei der Aufsparrendämmung keinerlei Wohnraum verloren und potenzielle Wärmebrücken haben keine Chance, es muss jedoch die komplette Dacheindeckung entfernt werden. Der nachträgliche Schutz gegen Wärmeverluste im Keller ist etwas komplizierter, schließlich steckt das betroffene Bauteil, nämlich die Kellerwand, in der Regel zu großen Teilen im Erdreich. Sollten Sie jetzt vor kostspieligen Erdarbeiten zurückschrecken aber trotzdem etwas gegen Wärmeverluste unternehmen wollen, dann gibt es alternativ die Möglichkeit, einfach „nur“ die Kellerdecke zu dämmen. In diesem Fall bleibt die Heizwärme in den Stockwerken darüber dort, wo sie hingehört.

Natürlich besser dämmen „STEICOprotect 037“ Dämmplatten für die Fassadendämmung bestehen aus natürlichem Nadelholz. Damit empfehlen sie sich als ideale Dämmung für alle Bauherren, die Hightech mit Wohngesundheit und Klimaschutz verbinden möchten. Steico

Mineralische Dämmung Mineralwolle wird überwiegend aus recycelten oder natürlichen, ausreichend verfügbaren Rohstoffen hergestellt. Produkte aus Glasoder Steinwolle sind damit ebenso umweltfreundlich und leicht zu verarbeiten wie Holz. FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V.

Einfach austauschen Die Inverter-Luft-Wasser-Wärmepumpe „WPL 25 A“ bietet laut Hersteller viele Vorteile, die sich sowohl im Neubau als auch bei einer Modernisierung bezahlt machen: So erreicht das Modell hohe Vorlauftemperaturen von bis zu 65 Grad Celsius. Stiebel Eltron

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Ein neuer Wärmespender

Komfort und Technik Die Leistung des Pelletkessels „Pellematic“ lässt sich exakt auf den vorherrschenden Bedarf abstimmen, betont der Hersteller. So wird die Anlage optimal ausgelastet und ein mĂśglichst geringer Verbrauch gewährleistet. Ă–koFen

In deutschen Heizungskellern herrscht Sanierungsstau! Laut einer Untersuchung des Bundesministeriums fĂźr Wirtschaft und Energie sind Heizungen hierzulande im Schnitt fast 18 Jahre alt. Jede dritte Anlage stammt sogar aus der Zeit vor 1995. Die Folge ist ein unnĂśtig hoher Verbrauch. Um bis zu 40 Prozent, das zeigen Berechnungen des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), kĂśnnen Hausbesitzer ihren Verbrauch beim Heizen im Extremfall reduzieren, wenn sie eine Heizungssanierung in Auftrag geben. Ob eine Modernisierung Ihrer Heizung notwendig ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Doch hat die Heizung 15 oder noch mehr Jahre auf dem Buckel, dann sollten Sie sich mit dem Gedanken anfreunden, dass Ihnen in absehbarer Zeit ein Heizungstausch ins Haus steht. Wir empfehlen, einen unabhängigen Energieberater zu beauftragen, Ihre alte Heizung unter Lupe zu nehmen und zu ermitteln, wie groĂ&#x; das Sparpotenzial bei einem Heizungstausch tatsächlich ist und ob sich eine Modernisierung mittel- und langsfristig fĂźr Sie lohnt. Kommt der Experte zu dem Ergebnis, dass eine Heizungssanierung angeraten ist, wird er Ihnen auch gleichzeitig wertvolle Tipps an die Hand geben, welches neue Heizsystem am ehesten in Frage kommt. 'LH Ă…ULFKWLJH´ +HL]XQJ ]X Ă€ QGHQ LVW JDU QLFKW VR OHLFKW denn es gilt Antworten auf einige schwierige Fragen zu geben. Sind Sie zum Beispiel bereit, auf das Heizen mit fossilen Energieträgern zu verzichten und dafĂźr voll und

Bewährtes System

RĂśhrenkollektor Der VakuumrĂśhrenkollektor „CPC Nero“ mit einem reektierenden CPC-Spiegel ist laut Hersteller hervorragend zur HeizungsunterstĂźtzung geeignet und liefert auch bei hohen Vorlauftemperaturen eine hohe Wärmeausbeute. Solarbayer

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Die Pelletheizung „EasyďŹ re“ gehĂśrt nach Angaben des Herstellers zu den saubersten und meistverkauften Heizungen ihrer Art. AuĂ&#x;erdem ist sie efďŹ zient, sparsam beim Stromverbrauch und darĂźber hinaus besonders emissionsarm. KWB

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Klimaschutz beginnt zu Hause Auf das Bereitstellen von Raumwärme und Warmwasser entfallen, wie das Umweltbundesamt mitteilt, rund 26 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland. Damit gehören Gebäude zu den wesentlichen Verursachern von klimaschädlichen CO2-Emissionen. Mit dem Finger Das Wärmepumpensystem „System M“ lässt sich einfach vernetzen und intuitiv bedienen. Hausbesitzer sehen alles auf einen Blick und steuern die Funktionen per Fingertipp über das Touch-Display oder per „Smart Room Heating“-App. Glen Dimplex

Höchster Wärmeertrag Der CPC Vakuum-Röhrenkollektor „Aqua Plasma“ überzeugt laut Herstellerangabe durch seine patentierte Plasma-Technologie, die die Leistungsfähigkeit der thermischen Solaranlage steigert, indem ein größerer Anteil der Strahlung absorbiert wird. Paradigma

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ganz auf erneuerbare Energien zu setzen? Sind die bei Ihrem Eigenheim die bautechnischen Voraussetzungen, eine solide Wärmedämmung, neue Fenster und Fußbodenheizung, für den Einsatz einer Wärmepumpe gegeben? Planen Sie, neben der Heizungssanierung, auch noch Ihren Altbau energetisch auf Vordermann zu bringen, wodurch sich der Heizwärmebedarf grundsätzlich verringert? Fragen über Fragen, mit denen Sie sich im Fall der Fälle auseinandersetzen müssen. (bay)

Nachhaltig Der Dachdämmstoff „BauderECO S“ besteht zu großen Teilen aus Biomasse, recycelten Stoffen und anderen natürlichen Bestandteilen. Bauder

Hochleistungs-Flachkollektor Der Hochleistungs-Flachkollektor „Logasol SKT1.0“ für Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung sorgt laut Hersteller für eine hocheffiziente Umwandlung der eingestrahlten Sonnenenergie in Wärme. Buderus

Sorgenfrei heizen Der Pelletkessel „BioWIN2 Touch“ ermöglicht laut Herstellerangabe eine komfortable, sparsame und sichere Wärmeversorgung. Auf den Kessel, den Edelstahlbrenner und das Zündelement gewährt Windhager bis zu fünf Jahre Vollgarantie. Windhager

Großer Modulationsbereich Der Gas-Brennwertkessel „Condens 8000i F“ verfügt über einen Modulationsbereich von 1:7. Dabei passt sich die Brennerleistung beim Betrieb an den tatsächlichen Wärmebedarf und den aktuellen Verbrauch an, was sich positiv bei der Effizienz niederschlägt. Bosch

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HEI ZEN MI T H O L Z

Heimisch Außen rustikal, innen moderne Heiztechnik – Familie Madlener setzt auf heimische Holzpellets.

Pelletpioniere Heizen mit Holz statt Ölimport – seit 19 Jahren bereits erwärmt eine Pelletheizung das Wohnhaus von Beatrix und Felix Madlener im Allgäu.

FOTOS: Deutsches Pelletinstitut

F Aus der Region Die Eheleute wählten einen nachhaltigen Brennstoff aus der Region.

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ür das Ehepaar war beim Neubau ihres Holzhauses mitten in der Natur damals klar, auf fossile Energie zu verzichten – eine Entscheidung, die sie nie bereut haben. Seit 19 Jahren genießen die Madleners niedrige Heizkosten und das gute Gefühl, einen heimischen nachwachsenden Rohstoff zu nutzen. „Als unser Haus 2001 gebaut wurde, waren wir mit Pellets noch Pioniere. Den Skeptikern zum Trotz hat sich gezeigt, dass nachhaltiges Heizen mit einem regionalen Brennstoff dauerhaft funktioniert“, freuen sich Beatrix und Felix Madlener aus Sulzberg-Moosbach im Allgäu. Großzügige 300 Quadratmeter ist das zweistöckige Wohnhaus groß, die Kinder sind

bereits aus dem Haus. Es liegt sanft am Hang mit Blick auf den Rottachsee und den Gipfel des Grünten, auch „Wächter des Allgäus“ genannt.

Einmal pro Jahr bestellt Die Skilanglaufspur beginnt direkt am Gartenzaun, was die sportbegeisterten Madleners im Winter fast täglich nutzen. „Wenn ich von der Loipe heimkomme, freue ich mich auf unser Zuhause. Dank Pelletheizung ist es überall angenehm warm. Zusätzliche Entspannung bietet unser Holzkamin im Wohnzimmer“, erzählt Beatrix Madlener, die in der Möbelbranche arbeitet. Zum Hei-

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Direkt an Skiloipe Die Madleners wohnen direkt neben der Loipe, Klima- und Umweltschutz ist ihnen daher wichtig.

Begeistert Ex-Ölheizer Felix Madlener ist nach wie vor vom Bedienkomfort seiner Pelletheizung begeistert.

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zen benötigen sie weniger als vier Tonnen Pellets im Jahr – das entspricht etwa 2.000 Litern Heizöl. „In unserem alten Haus haben wir deutlich mehr Öl verbraucht, das importiert werden musste”, ergänzt ihr Mann Felix, der in der Holzindustrie tätig ist. „Aus langjähriger Erfahrung kann ich auch bestätigen, dass die Pelletheizung so einfach und komfortabel wie eine Ölheizung funktioniert.“ Bestellt werden die kleinen Presslinge jährlich im Frühling oder Sommer bei einem der vielen Pellethändler im Oberallgäu. „Egal ob Lebensmittel oder Energieträger: Uns ist die heimische Erzeugung wichtig, und dass wir dadurch die Wirtschaft vor Ort unterstützen“, sagt Felix Madlener. „Die Versorgung mit Pellets hat immer gut geklappt, auch weil wir immer versuchen, das Lager zum Winter voll zu haben. Die Hanglage könnte bei viel Schnee für den Lkw sonst vielleicht doch einmal zum Problem werden“, lacht der Hausherr. Die 15-kW-Heizung ZLUG DXVVFKOLH OLFK PLW ]HUWLÀ ]LHUWHU (1SOXV :DUH bestückt – zum Einsatz kommt ein Pelletkessel von Hargassner, den Rennergy unter eigener Marke verkauft hat. Abgerundet wird das Energiekonzept der Allgäuer Familie mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach samt Batterie im Keller. (man)

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REP ORTA GE | VE RSC H AT T U N G

Am liebsten

draussen

Für ihren Lebensabend sollte alles perfekt sein. Daher realisierte Ehepaar März diese WohlfühlTerrasse auf der Sonnenseite ihres Hauses in Unterfranken. Dank der Pergola-Markise können sie diese nun bei jedem Wetter genießen. FOTOS: Warema

Inspiriert Ehepaar März freut sich über seine neue Terrasse. Das Markisenmodell „Perea P60“ entdeckten die beiden auf einer Messe.

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rika und Siegfried März sind wohl das, was man im Neudeutschen als sogenannte Best Ager bezeichnet – sie sind im besten Alter und stolz darauf. Ihrer Altersgruppe machen sie alle Ehre. Sie sind aktiv und lebensfroh. Ihre Passion gilt insbesondere ihrem Haus und Garten. Deshalb verbringen sie viel Zeit auf Messen, um sich über neue Trends und technische Entwicklungen zu informieren. Bevor es in den wohlverdienten Ruhestand geht und um diesen auch so richtig genießen zu kön-

nen, will das Paar nämlich bestmöglich vorbereitet sein. Aus diesem Grund steckten sie in den vergangenen zehn Jahren viel Zeit und Aufwand in diverse Umbauarbeiten an ihrem Zuhause. Vor allem die Themen altersgerechtes Wohnen sowie Nachhaltigkeit standen im Vordergrund. So punktet das Gebäude beispielsweise mit langlebigen, gut wärmedämmenden und recycelbaren Porenbetonwänden. „Was uns jetzt noch fehlte, war ein Platz, an dem wir nach Wunsch Sonne tanken und den wundervollen Blick ins Grüne auf uns

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wirken lassen können“, erzählt Siegfried März, weshalb sich das Ehepaar noch für ein weiteres Bauprojekt entschied. „Eine moderne Terrasse an der Straßenseite hatten wir schon. Aber dort fehlt uns manchmal die Privatsphäre. Wir wollten einen ruhigen und geschützten Ort in der Natur, da wir es beide lieben, im Freien zu entspannen.“ Die Idee: Warum nicht die Sonnenseite des Hauses nutzen, um für den Sommer ein quasi zweites Wohnzimmer – nur eben im Freien – zu realisieren? Für Ehepaar März gab es kein Gegenargument.

Outdoor-Wohnzimmer Die in die Markise integrierte LED-Beleuchtung sorgt abends für stimmungsvolles Licht.

Bei Wind und Wetter Ihr Wunsch war es, den Wohn- und Essbereich Á LH HQG LQ GLH $X HQDQODJH EHUJHKHQ ]X ODV sen. Aus diesem Grund vergrößerten sie das bestehende Küchenfenster zu einer Tür – so ist die Terrasse vom Kochbereich aus direkt zugänglich. Aufgrund der Hanglage musste die Fläche für die Terrasse zunächst einmal aufgefüllt werden, um sie überhaupt nutzbar zu machen. Im Rahmen dessen legte das Paar außerdem einen Nutz- und Ziergarten mit Mäuerchen an. Schmuckstück der neu entstandenen Außenanlage ist eine Pergola-Markise, die sie von Sonnenschutz-Hersteller Warema maßanfertigen ließen. „Ausschlaggebend war für uns die Wetterfestigkeit“, erklärt Siegfried März. Logisch, in einem echten Wohnzimmer gibt es schließlich keinen Regen. „Bei einem Regenschauer können wir mit unseren Gästen einfach draußen sitzen bleiben, statt die Sitzpolster und uns selbst ins Trockene zu bringen“. Bei Wind oder tief stehender Sonne kann zudem die Senkrechtverschattung an allen drei Seiten per Funk geschlossen werden. Besonders romantisch wird es am Abend, denn mit Einbruch der Dunkelheit verbreitet die dimmbare LED-Beleuchtung im Gestell der Markise stimmungsvolles Licht. „Im letzten Sommer haben wir unsere Terrasse nahezu rund um die Uhr genutzt“, berichtet Siegfried März stolz. „Genauso haben wir uns unser Outdoor-Zimmer vorgestellt.“ (man)

Von allen Seiten Die Senkrechtverschattung lässt sich einfach per Funksystem steuern und bietet Schutz vor Wind.

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W OHNEN & E I N R I C H T E N | O U T D OO R - WO H N E N

Es geht in die

Verlängerung!

Das gewisse Etwas

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Ein Kaminfeuer am Spätsommer- oder Herbstabend: Das exklusive Outdoor-Sortiment der südfranzösischen Kaminschmiede umfasst sieben Modelle, im Bild der „Ergofocus“. Jeweils zwei Varianten gibt es – mit Rostoberfläche oder schwarzer Rostschutzlackierung. Focus

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Es sich im Open-Air-Wohnzimmer gemĂźtlich machen! Ăœber den Sommer hinaus gelingt das mit einer wetterfesten Ausstattung ebenso wie mit wohnliches Accessoires.

U Stilvoll Mit dem „Quaruba“ aus wetterfestem Cortenstahl in rostfarbener Optik machen auch kältere Tage in der Natur SpaĂ&#x;. RB73

rlaubszeit ist Reisezeit! Eigentlich. Haben Sie in diesem Jahr HKHU DXI .XU]DXVĂ Â JH LQ GHU Nähe gesetzt, die geplante Tour storniert oder gar verschoben, kann das gesparte Reisegeld vielleicht dazu dienen, Ihre Outdoor-Oase zu Hause mit allen Annehmlichkeiten auszustatten, die Sie persĂśnlich mĂśgen. Vorteil: Das Wohnzimmer im Freien OlVVW VLFK VFKOLH‰OLFK  EHU GHQ 6RPPHU KLQaus und tagtäglich nutzen! Das Motto: Was GULQQHQ JHIlOOW LVW I U GUDX‰HQ JHUDGH JXW genug! Und wenn schon der Urlaub in diesem Jahr anders ist als sonst, lässt sich das RelaxFlair mit entsprechenden Lounge-MĂśbeln, verschiedenen Accessoires oder gar einem Strandkorb doch wenigstens nach hinten verlängern – die Devise lautet: aus der Auszeit zu Hause das Beste machen! Eine outdoor-taugliche, strapazierfähige und wetterresistente Ausstattung, am besten noch

Ăśkologisch und recyclingfähig, erleichtert GDV ) U DEHQG RGHU QlFKWOLFKH $XIHQWKDOWH im Freien macht sich etwa ein Beleuchtungskonzept bezahlt: Neben einer allgemeinen Beleuchtung sorgen Gartenleuchten, wie LaWHUQHQ )DFNHOQ RGHU )HXHUVFKDOHQ I U VWLPmungsvolle Lichtinseln. Sogar in Markisen oder Lamellendächer sind heute Lichtleisten integrierbar. Das DrauĂ&#x;enfeeling perfekt macht der kulinarische Genuss: Klar, dass HLQ *ULOO RGHU VRJDU HLQH 2XWGRRU . FKH I U das Zusammenkommen mit Freunden und GHU )DPLOLH QLFKW IHKOHQ G UIHQ 'LH $XVZDKO reicht vom modernen BBQ-Kugelgrill bis zu HGHO DXVJHVWDWWHWHQ /X[XV *ULOO . FKHQ (Kurz-)Urlaub daheim geht dann gut und gerne bis in den Herbst und Winter hinein. Ein modernes Design-Kaminfeuer setzt in diesem Fall wohltuende wärmende Akzente bis ]XP )U KOLQJ 8QG GDQQ VWDUWHW MD VFKRQ GLH nächste Outdoor-Saison. (man)

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Flexibles Zubehör Mit Schiebetüren und Beschattung lässt sich das Terrassendach “heroal OR” jeder Jahreszeit ideal anpassen. Heroal

Pflegeleicht Das Gestell des „Peacock“Lounge-Sessels besteht aus Teakholz, die Sitzschale wird aus recycelbarer Polyethylen-Faser handgeflochten. Cane-line

Eleganter Dreisitzer Auf diesem Outdoor-Sofa der MbarqKollektion sind chillige Stunden im Freien garantiert. Dedon

Handgewebt Dieser wetterfeste Patio-Teppich aus recyceltem Kunststoff eignet sich für den Außen- und Innenbereich. Limited Abode

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Akzente setzen Die in drei Stufen dimmbaren „Star“Leuchten werden mit Solarzellen betrieben, lassen sich aber auch per USB-Adapter aufladen. Solpuri

Kochen im Freien „Trinidad“ ist ein großer Design-Gartengrillkamin, der zu allen Draußen-Modulen des Herstellers passt. Palazzetti

Multifunktional Mit dem „Brick“ aus Naturton können Sie grillen, kochen oder dampfgaren. Preis: rund 34 Euro. Bricknic & Römertopf

Für Terrasse und Garten Die „Monsieur Tricot”-Kollektion gestrickter und gehäkelter Hänge- und Stehlampen schafft magische Momente. Tribù

Entspannt draußen Die Holzmaserung der Transcend-Terrassendielen wirkt natürlich, die Verbundmaterialien sind zu 95 Prozent wiederverwertbar. Trex

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REP ORTA GE | SO N N E N SC H U T Z

Schattig bis zum

Pool

In dieser Neubauvilla sind „drinnen und drauĂ&#x;en sein“ sowie Sonnenschutz ideal aufeinander abgestimmt – optisch einheitlich, komfortabel und Energie einsparend in Ăœbergangszeiten. FOTOS: Renson

D Drehbar Durch die drehbaren Lamellen im Dach lassen sich die Schatten-Intensität und Temperatur auch bei der grĂśĂ&#x;ten Hitze regulieren.

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as Leben in diesem Haus und im Freien gehen im sonnigen Bordeaux nahtlos ineinander Ăźber. Doch das Haus kann auch Ăźberhitzen. „Angesichts der Orientierung des Hauses war Sonnenschutz hier einfach unverzichtbar“, wissen die Bewohner nach drei Monaten in ihrem neuen Zuhause. „Aber auch mit einem direkt nach SĂźden gerichteten Wohnraum, ist es dank des geeigneten Sonnenschutzes auch an sehr warmen Tagen noch angenehm frisch im Haus. Dank der Pergola im Garten haben sie auĂ&#x;erdem das ganze Jahr Ăźber die Wahl, Zeit drinnen oder drauĂ&#x;en zu verbringen, abhängig davon, wo der Aufenthalt zu dieser Tageszeit am angenehmsten ist. „Hier haben wir eigentlich die

gesamte Sonnenschutzsortiment von Renson installiert“, erklärt Installateur Frederic Lacoste vom Renson-Händler Portaix Loisirs: „vom Panovista-Max-Textilsonnenschutz am Eckschiebefenster Ăźber Loggia-Schiebeläden vor den Fenstern bis hin zu einem festen Sunclips-Vordach Ăźber einem weiteren Fenster.“ Doch so unterschiedlich die MaĂ&#x;nahmen DXFK VLQG ² VLH YHUKLQGHUQ HIĂ€]LHQW GDVV GLH Sonne die Innenräume dieser gut gedämmten Villa ungehindert passiert: indem sie die Sonneneinstrahlung abhalten, noch bevor sie das Glas erreicht. „Der groĂ&#x;e Vorteil ist, dass wir sowohl die Screens als auch die Schiebeläden je nach Bedarf Ăśffnen oder schlieĂ&#x;en kĂśnnen, je nach Komfort oder Lichteinfall, den wir wĂźnschen“, so die Hausbesitzer.

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Zwei auf einen Streich Schatten und Privatsphäre liefern die Loggia-Schiebeläden.

Vielfältig Der Sonnenschutz bei dieser Villa im sonnigen Bordeaux reicht von der Terrassenüberdachung bis zu textiler Verschattung.

Das Gleiche gilt für den Garten, in dem die Eigentümer einen Großteil ihrer Zeit verbringen. Gerade während der Hitzewellen ist die komfortable Camargue-Pergola für sie ein Geschenk des Himmels. Dank der eingearbeiteten Screens und drehbaren Lamellen im Dach lassen sich Schatten und Temperatur auch dann noch regeln. Ein weiterer Vorteil: Auch in den Übergangsjahreszeiten lässt sich viel Zeit im Freien verbringen. Einen weiteren positiven Effekt wollen die Eigentümer heute ebenfalls nicht mehr missen: „Wenn wir in den Whirlpool steigen, sorgen die Loggia-Schiebeläden nicht nur für den nötigen Schatten, sondern auch für zusätzliche Privatsphäre. Und das ist natürlich ein weiteres Plus“, zeigen sich die Bauherren begeistert. Und Christine Bouchard, die Architektin, erzählt: „Schon ab dem ersten Entwurf ihres neuen Hauses hatten die Eigentümer ein Poolhaus im Sinn. Die Camargue-Terrassenüberdachung mit ihren drehbaren Lamellen entspricht genau dem, wie sie sich das Poolhaus vorstellten. Und auch die verschiedenen Lösungen, um die Sonne fernzuhalten, gefallen dem Bauherrn. Der schönste Beweis für ein erfolgreiches Projekt: Die Eigentümer haben sich in ihrem neuen Haus sofort wohl gefühlt.“ (man)

SonnenschutzProdukte • Camargue-Terrassenüberdachung mit drehbaren Dachlamellen

• Loggia-Schiebeläden • Sunclips-Vordach über den Fenstern

• Fixscreen-Textilsonnenschutz • Panovista-Max-Textilsonnenschutz vor Eck(schiebe)fenstern

Elegantes Textil Auch diese Lösung hält Sonne und Wärme elegant vom Haus fern.

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HA US IDEEN

Großzügig Bungalows wie der „Vision 220“ im modernen Look mit viel Glas verbinden Komfort mit praktischen Vorteilen.

n g i Des

zum

Entspannen

FOTOS: danwoodvision.de/djd

Viel Glas Jede Menge Glasflächen holen die Natur ins Haus und schaffen ein behagliches Raumflair.

Design & Schutz Das dreiseitig überstehende Flachdach von „Vision 178“ schützt die umlaufende Terrasse, seine Stelzen sind zugleich ein Architekturelement.

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W

arum Treppen steigen, wenn es doch bequemer geht? Das barrierefreie Wohnen auf nur einer Etage erfährt eine Renaissance: Der klassische Bungalow im modernen Gewand bringt Komfort und :RKQOX[XV *UR ] JLJH *ODVÁ lFKHQ KROHQ EXFKVWlEOLFK GLH 1DWXU LQV +DXV XQG Á XWHQ die Räume mit Tageslicht. Offene Raumkon]HSWH PLW Á LH HQGHQ hEHUJlQJHQ HWZD ]ZL schen Küche, Essbereich und Wohnzimmer schaffen ein Gefühl von Behaglichkeit. Und Glas als Stilmittel zeitgemäßer Architektur wertet Bungalowfassaden auf. Ein Beispiel sind die Bungalows aus der Designerserie „Vision“ von Danwood. Komfort verbindet sich mit skandinavischem Lebensgefühl und praktischen Vorteilen. Der Fertighausanbieter hat mit dem renommierten dänischen Designstudio Jacob Jensen unter anderem

zwei großzügig geschnittene Bungalow-Entwürfe entwickelt. Hochwertige Faserzementplatten mit Patinaeffekt rahmen die gläsernen Wände des Eigenheims im Loftstil. Die À OLJUDQHQ )DVVDGHQ DXV *ODV VFKDIIHQ *UR zügigkeit und holen die Natur in die Wohnräume. Individuelle Vorstellungen lassen sich bei der Planung gemeinsam mit einem Innenarchitekten verwirklichen. Ein weißer Rahmen großformatiger Fassadenplatten ist das Markante etwa an „Vision 220” mit 220 4XDGUDWPHWHUQ :RKQÁ lFKH DXI HLQHU (EH ne. Ausgeklügelte Architektur schafft kurze Wege zwischen den Räumen. Büro, Schlafzimmer und Bad sind in einer Flucht durch Schiebetüren bis zum Wohnraum miteinander verbunden – mit der Option komplett zu öffnen. Den immer wieder neuen Wohnanforderungen passt sich das Freiraumkonzept entsprechend an. (man)

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RAT GEB ER | ALT E RSGE R E C H T E S BAD

Tipp 1

© Chris Bergen

Stufenlose Dusche

Es ist das Trendthema schlechthin: bodengleiche Duschen. Kein Wunder, dass sie sich immer weiter durchsetzen. Schließlich profitieren davon Menschen jeden Alters. Diese Dusche hat keine gemeinen Stolperfallen, sie ist einfacher zu putzen und in den meisten Fällen sieht sie auch noch besser aus. Chris Bergen

9 Tipps

für ein barrierearmes Bad Wie wird ein Bad sicherer und komfortabler? Wir haben Tipps für Sie zusammengestellt. Das Beste: Funktion und Ästhetik stehen bei unseren Vorschlägen nicht im Widerspruch.

Tipp 2

Tipp 3 Smarte Thermostate

Armaturen mit abgerundeten Kanten Dieser ergonomische, extra lange Hebel von der Armatur „HansaCare“ lässt sich angenehm greifen und zudem problemlos mit dem Handrücken betätigen, auch bei eingeschränkter Handbeweglichkeit oder verringerter Feinmotorik. Für zusätzliche Sicherheit und Hygiene sorgen die weichen, abgerundeten Kanten. Diese reduzieren zum einen das Verletzungsrisiko und erleichtern zum anderen Pflege und Reinigung der Armatur. Hansa Armaturen

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Sind Thermostate an schwer zugänglichen Stellen positioniert, kann das eine Unfallgefahr darstellen. Smarte Thermostate können Abhilfe schaffen. Sie lassen sich einfach über das Smartphone steuern. Und sobald sie einmal programmiert sind, sorgen sie jeden Morgen automatisch für eine wohlig warme Temperatur. Das spart auch noch Heizkosten. eQ-3

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Tipp 4 Badewanne mit Tür Wer ein kleines Badezimmer hat, muss oft die Badewanne als Dusche benutzen. Die DuschWanne „Dobla“ kombiniert beides. Ihre Tür ist breit und niedrig, so werden akrobatische Einstiege überflüssig und Stürze verhindert. Dank Magnetkraft dichtet die Tür zuverlässig ab. Weiterer Pluspunkt der Magnete: Am Wannenrand gibt es keine störenden Befestigungsteile – das mindert Verschleißerscheinungen und die Dusch-Wanne lässt sich einfach reinigen. Ebenfalls praktisch: Die geöffnete Wannentür ragt nicht in den Raum, sondern „parkt“ direkt am Wannenrand. Sollte die Wannentür aus Versehen einmal offenstehen oder der Stöpsel geschlossen sein, verhindert ein patentierter Sicherheitsüberlauf, dass das Wasser aus dem Einstiegsbereich auslaufen kann. HSK Duschkabinenbau KG

Tipp 5 Ausreichend Licht Um Stürze im Bad zu vermeiden, muss das Bad gleichmäßig und ohne Schlagschatten oder Blendungen ausgeleuchtet sein. Die manuelle Bedienung der LED-Beleuchtung vom Waschplatz „touch“ ist leicht zugänglich und erfolgt über zwei Taster, die in den umlaufenden Aluminiumrahmen eingelassen sind. Einmaliges Tippen schaltet das Licht an und aus, beziehungsweise aktiviert die Maximalwerte der Lichtfarbe. Hält man die Tasten, lassen sich die Helligkeit und Lichtfarbe stufenlos dimmen. Die größeren Modelle mit 600 Millimeter Breite verfügen zudem über eine in die Spiegelfläche integrierte Heizung. Beschlagene Spiegel gehören so der Vergangenheit an. Warum nicht gleich auf eine smarte Beleuchtung umstellen? Die Waschplatzlösung ist ins „emco light system“ eingebunden und intuitiv über das Smartphone via kostenloser App steuerbar. Drei Szenarien sind dort bereits hinterlegt: für die tägliche Kosmetik, das Wachwerden am

Morgen und das abendliche Entspannungsbad. Ebenso kann ein Programm gestartet werden, bei dem sich die Lichtfarben und Intensitäten dem menschlichen Biorythmus anpassen. emco Bad

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RATGEB E R | ALTE R SGE R E C H TE S B AD

Tipp 6 Dusch-WCs Bei Dusch-WCs reinigt man nach dem Toilettengang nicht mit Papier, sondern nutzt einen im WC integrierten Duschstrahl – ähnlich einem Bidet. Mit Extrafunktionen wie bei „Sensia Arena“ ist es zudem möglich, automatisch zu spülen und den Deckel zu schließen. Auch eine Nachtlichtfunktion ist erhältlich, die beim nächtlichen Toilettengang für bessere Orientierung sorgt. Grohe/djd

Tipp 7 Rutschhemmende Fliesen Fliesen in den Rutschhemmungsklassen „R 10“ oder „B“ sorgen für eine verlässliche Stand- und Trittsicherheit in der bodenebenen, verfliesten Dusche. Besonders praktisch ist, wenn es die Fliesen in einheitlicher Optik in unterschiedlichen Rutschhemmungsklassen gibt, da sich so eine durchgängige, das Bad optisch vergrößernde Bodengestaltung realisieren lässt. Die Standfläche der Dusche sollte in einer höheren Rutschhemmungsklasse ausgeführt werden als der übrige Badezimmerboden, für den die Klasse „R 9“ ausreichend ist. Bei diesem Thema sollten Bauherren den Ansatz „viel hilft viel“ vermeiden. Je höher die Rutschhemmung einer Fliese, desto schwieriger wird ihre Reinigung. Die rutschhemmende Wirkung entsteht durch eine mikroraue, sprich, eine dreidimensionale Oberflächenstruktur, in deren Vertiefungen sich Schmutz besser festsetzt als auf einer glatten Oberfläche. Deshalb sollte die Rutschhemmungsklasse nur so hoch gewählt werden, wie sie der jeweilige Einsatzbereich erfordert. Deutsche Fliese / Villeroy & Boch

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Die Waschtischarmatur „HansaFit“ wurde in Zusammenarbeit mit der GGT (Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik) speziell für die generationenübergreifende Nutzung entwickelt. Sie besitzt farblich abgesetzte, griffige Bedienelemente und bietet so eine sichere und komfortable Bedienung unabhängig vom Alter. Separate Funktionsbrausen, die sich flexibel als mobile Wasserquelle nutzen lassen, stellen eine hilfreiche Ergänzung dar. Mit ihnen können nicht nur große Gefäße einfach befüllt werden. Auch das Haarewaschen am Waschtisch gelingt unkompliziert. Hansa Armaturen

Tipp 9 Zuschuss beantragen Bis zu 6.250 Euro gibt es von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für Maßnahmen, die Barrieren der Wohnung reduzieren und mehr Wohnkomfort schaffen. Wenn Sie die Raumaufteilung des Bades ändern, eine bodengleichen Duschplatz schaffen oder beispielsweise Sanitärobjekte wie WC, Waschbecken oder Badewannen modernisieren, können sie diesen Zuschuss für „Barrierereduzierung (455-B)“ beantragen. Es gibt ihn übrigens unabhängig vom Alter. Weitere Infos auf www.kfw.de.

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RAT GEB ER | BA D U M BA U

Lichtspot Der hinterleuchtete Spiegel mit waagerechten Lichtstreifen auf der Oberfläche erzeugt eine effektvolle Spot-Wirkung.

„Moderiert”

zum Wohlfühlbad Gemeinsam mit dem Badfachmann entwickelten die Bauherren ein neues Wohnkonzept für das entkernte Bad samt Gästezimmer nebenan.

V

on den alten Räumen ist heute nicht mehr viel übrig. Das bisherige Bad sowie das angrenzende Gästezimmer wurden komplett bis auf den Rohboden entkernt, tragende Elemente gekonnt in die Badplanung integriert. Auf dem Rohboden wärmt nun die neue Fußbodenheizung den Raum. Zwischen August und Weihnachten lag eine intensive Umbauphase. Entscheidend war wie so oft die Planung: Alle Wünsche und Bedürfnisse der Bauherren mussten mit den räumlichen Gegebenheiten abgeglichen, passende Produkte gefunden und getestet werden. In der Findungsphase war

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Hartmut Amolsch von Bad Staib aus Pforzheim „der Bad-Moderator“, wie er sich selbst nennt. Er betreute die Bauherren, gab Impulse für das individuelle Traumbad. Während des Umbaus schließlich koordinierte der Badberater die Bauabschnitte inklusive aller Gewerke.

Dampfbad vorab testen Der Badexperte arbeitet mit Repabad zusammen: In der Ausstellung in Wendlingen am Neckar zeigt der mittelständische Sanitärhersteller seine Produkte. Badewannen können Probe gelegen sowie Dampf-

Badexperte Hartmut Amolsch nennt sich gern „der Bad-Moderator“ und arbeitet bei der Richard Staib GmbH & Co KG in Pforzheim.

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bäder, Infrarot und Whirlwannen in Funktion getestet werden. „Dieses Vorgehen hat sich für uns bewährt, unsere Kunden sind dankbar über diese Empfehlung”, so Amolsch. Beim Probe-Dampfbaden überzeugte die wohltuende Wirkung auf Körper, Geist und Seele. Das Dampfbad im neuen Bad war somit gesetzt. Amolsch plante mit Repabad eine großzügige Dampfdusche in die Raummitte ein. Auch Badewannen und Waschtische nahm das Paar vor Ort in Augenschein. Lediglich bei Waschtisch und Spiegelschrank entschieden sie sich für eine maßgefertigte Lösung vom Schreiner. Eine stimmungsvolle Beleuchtung konzipierte Amolsch selbst. Den Raum optimal auszuleuchten, ist für den Fachmann entscheidend, damit die Materialien und Farben in ihrer Natürlichkeit erstrahlen können. Nach einer viermonatigen Umbauphase erstrahlt das Wohlfühl-Bad in neuem Glanz und die Besitzer sind stolz und zufrieden. (man)

Stimmungsvoll Das durchdachte Beleuchtungskonzept setzt Möbel und Dampfbad wirkungsvoll in Szene.

Eingebaute Sanitär-Produkte

Bewegungsfreiheit Die Dampfdusche als zentrales Detail gliedert das großzügige Bad und schafft Teilbereiche.

• • • • • • • •

Badewanne Repabad, Livorno Dampfbad Repabad Waschtisch Repabad Seed Toilette Geberit, Mera Comfort Urinal Duravit Heizkörper Zehnder, Yucca Armatur Waschtisch Axor Massaud Armatur Badewanne Axor Starck

Harmonisch Waschtisch und Armatur ergänzen sich im Zusammenspiel durch ihre teils konträren Formen.

Entspannungseffekt Die großflächigen Sitzbereiche im beruhigenden Braunton versprechen ein erholsames Dampferlebnis, während man entschlackt und entspannt.

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Barrierefreies Minibad Barrierefrei sollte kein Widerspruch zu Komfort und WohlfĂźhlambiente sein: Selbst Minibäder lassen sich heute so einrichten, dass sie zugleich RĂźckzugsort zum Entspannen und barrierefreies Bad fĂźr Menschen jeden Alters sind. Kaldewei hat zudem SpeziallĂśsungen fĂźr schwierige Einbausituationen und Grundrisse entZLFNHOW 'LH 'XVFKĂ lFKH Ă…&D\RQRSODQ Multispace“ ist die weltweit erste HPDLOOLHUWH 'XVFKĂ lFKH GLH VRZRKO 'XVFK DOV DXFK %HZHJXQJVĂ lFKH VHLQ kann. Damit lassen sich die in der DINNorm 18040-2 festgelegten Kriterien zur Barrierefreiheit auch in kleinen Bädern erfĂźllen. Wird Wohnraum barrierefrei umgebaut, geht es darum Stolperfallen und eingeschränkte Mobilität zu beseitigen. DIN-konform heiĂ&#x;t: Waschtische sollen auch im Sitzen benutzbar und Duschen bodeneben sein, mit einer Absenkung unter zwei Zentimeter. Sie mĂźssen mindestens 120 mal 120

Zentimeter messen – fĂźr die uneingeschränkte Rollstuhlnutzung 150 mal 150 Zentimeter. Der Duschboden im barrierefreien Bad muss rutschhemmend nach Bewertungsgruppe B sein und sollte sich optisch und haptisch vom Boden abheben. Aber: Ăœber ein Drittel der Bäder in Deutschland ist nur sechs Quadratmeter groĂ&#x; oder kleiner. Wichtig daher: Die in der DINNorm vorgeschriebenen BewegungsĂ lFKHQ YRU MHGHP 6DQLWlUJHJHQVWDQG von mindestens 120 mal 120 Zentimetern dĂźrfen sich Ăźberschneiden. Soll GLH 'XVFKH LQ GLH %HZHJXQJVĂ lFKH einbezogen werden, muss der BodenĂźbergang schwellenfrei sein, die Dusche darf sich nicht absenken und eine Neigung von maximal zwei Pro]HQW LQ GHU %HZHJXQJVĂ lFKH KDEHQ

Auch Bewegungsäche Die neue Generation bodenebener Duschen ist barrierefrei auch im Mini-

Lavaschwarz

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bad, die emaillierten Spezial-Duschen VLQG ]XGHP KDOWEDU SĂ HJHOHLFKW XQG GLFKW 'LH EDUULHUHIUHLH Ă…&D\RQRSODQ Multispace“ kann mit bis zu 60 Pro]HQW LKUHU 'XVFKĂ lFKH LQ GLH %HZH JXQJVĂ lFKH GHV %DGHV HLQJHSODQW werden – ideal fĂźr Minibäder mit einer GrĂśĂ&#x;e von vier Quadratmetern. FĂźr die DIN-konforme Farbgestaltung mit deutlichen Kontrasten fĂźr besseres Sehen bietet Kaldewei eine groĂ&#x;e Farbenvielfalt. Die Struktur der fast XQVLFKWEDUHQ 2EHUĂ lFKHQYHUJ WXQJ Ă…6HFXUH 3OXV´ JDUDQWLHUW GLH YRUJH schriebene Rutschhemmung und dass sich der Duschbereich auch haptisch vom Badboden unterscheidet.

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gesund und ökologisch wertvoll.“

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Klein, aber oho! Der kleinste Lifton-Homelift bringt das Paar auch gemeinsam nach oben. Er benötigt eine Aufstellfläche von 104 mal 76 Zentimeter und insgesamt 0,8 Quadratmeter Platz.

Mobil im historischen

e t n e i b m A

Obwohl optisch aus einer anderen Zeit als das ehemalige mittelalterliche Gehöft, passt der neue Lift ideal ins alte Bauernhaus von Ehepaar Pohl. FOTOS: Lifton

Alles inklusive Dieser Homelift kostete zirka 26.000 Euro inklusive aller Leistungen – von der VorOrt-Beratung über Lieferung, Montage bis zur Einweisung bei der Übergabe.

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A

m äußeren Rand des Ruhrgebiets, dort, wo von Fördertürmen wenig zu sehen ist, lebt Familie Pohl. In einem alten Bauernhaus, aus einer Ruine von Christoph Pohl selbst zum Wohnhaus umgebaut, genießt das Ehepaar im romantisch-stilvollen Wohnsitz den Ruhestand. Ganz neu eingezogen: der „LiftonDUO“. Vom einladenden Kaminzimmer im Erdgeschoss nahe der Eingangstür fährt der Lifton-Homelift seine

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Besitzer und deren Gäste auf eine Galerie im Obergeschoss. Vom Balkon mit dunklem Holzgeländer erreicht man zu beiden Seiten sowohl Schlaf- als auch Gästezimmer. Obgleich beide Pohls die recht steile Wendeltreppe noch nutzen können, ist der Lift mittlerweile täglich in Gebrauch.

Selbst ist der Mann Das Projekt hat Christoph Pohl selbst gestemmt: Der ehemalige Ingenieur und begeisterte Handwerker erledigte alle VorDUEHLWHQ HLJHQVWlQGLJ XQG SURÀWLHUWH YRQ seiner körperlichen und praktischen Arbeitserfahrung im Straßen- und Tiefbau. „In einem Fachwerkhaus sind viele Wände schief und somit ist dort der Platz für einen solchen Senkrechtlift begrenzt. Daher mussten wir hier den für uns idealen Platz entsprechend vorbereiten, damit man beispielsweise oben auf der Galerie die Räume auf beiden Seiten der Kabine erreichen kann, selbst wenn der Homelift oben geparkt ist“. Der Hausherr schaffte eine Nische in der Wand, um den Lift möglichst weit aus dem vorhandenen Raum nach hinten zu platzieren. Planen konnte er die Nische anhand einer Schablone, die der Hersteller bereitstellte: Sie stellt die Aufstellmaße des Privataufzugs exakt dar. Genauso plante Pohl den Umfang des Ausschnitts im hölzernen Balkon, durch den der Lift nun vom Erdgeschoss auf die Galerie hochfährt. Ein Mitarbeiter von Lifton war zu Beginn der Arbeiten vor Ort, um die detaillierte Planung zu besprechen und alle nötigen Maße per LaVHU ]X GHÀQLHUHQ 6SlWHU ZDU HU VWHWV HUUHLFKbar, um die Arbeiten regelmäßig fachkundig zu begutachten. demselben Jahrhundert wie unser Haus und wir haben sie hier perfekt einbauen können.“ Alte Klostertreppe Beide Pohls sind froh über diese praktische und ansehnliche Lösung: „Ich kann die TrepHeute fährt der „LiftonDUO“ Uta oder Chris- pe noch recht gut gehen, meine Frau benutzt toph Pohl leise und komfortabel ins Oberge- nun viel lieber den Lifton. Auch unsere Freunschoss – begonnen hatte die Planung jedoch GH ÀQGHQ GHQ /LIW NODVVH XQG VLQG HUVWDXQW vor vielen Monaten. Ein Treppenlift wäre für bis verblüfft […]“, lacht Christoph Pohl. Trotz das Paar die Alternative gewesen, ein Maga- aller notwendigen baulichen Maßnahmen – zin-Artikel stimmte die beiden um: „Unser wie der Nische in der Wand, einer versetzen eigener, privater Aufzug wirkte für uns deut- Säule und des verstärkten Holzbalkons – sind lich attraktiver, denn für einen Treppenlift die Ehepartner glücklich über diesen Schritt. fühlen wir uns noch zu aktiv. Außerdem Der Lift begeistert nicht nur die Pohls und haben wir eine viel zu schöne Treppe, um ihre Töchter, sondern auch die zwei Liftondarauf einen Treppenlift zu setzen. Unsere Geschäftsführer, für die der Einbau „einfach Treppe stammt aus einem alten Kloster aus herausragend gelöst“ ist. (man)

Elegant gelöst Statt auf einen Treppenlift setzten sie auf diesen Senkrechtlift, der durch die Galerie nach oben fährt.

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W OHNEN & E I N R I C H T E N | O F F E N E E SS K Ü C H E

Ausdrucksstark Marmor ist vielseitig verwendbar – von der Arbeitsplatte über das Spülbecken bis zum Fußboden. Das Material ist hygienisch, leicht zu reinigen und verleiht der Küche luxuriösen Charme. Margraf

Komfortküche Brutzelndes Gemüse, köchelnde Klöße, in der Kasserole blubbert eine feine Soße und im Backofen geht die Nachspeise duftend auf – die Küche ist ein sinnlicher Ort, an dem man sich gerne aufhält. Zumindest wenn alle Zutaten und Gerätschaften praktisch erreichbar und gelagert sind. Wenn dann am Esstisch noch ein toller Gesprächspartner sitzt, ist alles perfekt. TEXT: Maria Seidenkranz

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W

er oft in der Küche steht, weiß: Wo Kochlöffel, Geschirr und Abfall gelagert werden, ist es äußerst wichtig, einen reibungslosen Kochablauf zu gewährleisten. Wussten Sie, dass bereits 1926, als mit dem „Neuen Frankfurt“ ein Pendant zum „Bauhaus“ entstand, die Architektin Margarete Schütte-Lihotzky ein Konzept für die „Frankfurter Küche“, eine besonders praktische Anordnung aller Geräte und Aufbewahrungsplätze, entwickelte? Diese Idee sollte ermöglichen, der sich emanzipierenden Hausfrau eine Struktur in der Küche zu geben, die Arbeitsschritte vereinfacht, Laufwege und so am Ende wertvolle Zeit für andere Dinge spart. Die „Frankfurter Küche“ war übrigens das Vorbild für den Siegeszug der deutschen Einbauküche. Heute werben Hersteller mit maximaler Praktikabilität und top-modischem Design und entwickeln ihre Ideen weiter. Wichtig ist dabei stets die Sinnhaftigkeit der Anordnung. Gewürze sollten in der Nähe des Herdes positioniert sein, aber nicht im wortwörtlichen Dunstkreis. Die zugehörige Dunstabzugshaube sollte auch nicht

in Kopfstoß-Höhe angebracht werden und gerade in offenen Küchen besonders effektiv und leise arbeiten. Der Abfall, in praktischen Aufbewahrungslösungen, ist am besten dort, wo der Müll entsteht und sollte möglichst einfach zu entleeren sein. Auch die PlatzieUXQJ GHU +DXVJHUlWH LVW ZLFKWLJ +lXÀ JH Laufwege führen im Idealfall nicht direkt an der Spülmaschine vorbei, die man zum Auskühlen gerne ein paar Minuten offenstehen lässt. Neben durchdachten Anordnungs- und Stauraumkonzepten steht natürlich auch die Optik im Vordergrund. Bei offenen Wohnküchen ist man mitten im Geschehen und nimmt auch am Gespräch teil, sobald es ans Kochen geht. Das bedeutet, dass die Küche in wenigen Handgriffen ordentlich und sauber zu halten sein muss. Optisch kann die Küche außerdem das Design-Highlight des Raums sein oder sich dezent zurücknehmen. Farbtupfer entstehen dann durch Kräutertöpfe oder die repräsentative, farbige Küchenmaschine – als Gegenpol zum dezenten, eventuell grau-, weiß- oder schwarzen Küchenlook. Heute wie damals gilt: Die perfekte Küche ist schick und praktisch zugleich. (sei)

Für Klein & Groß Dank innovativer Hubmodule lassen sich Arbeitsplatten, Spüle, Kochfeld und Unterschränke im Handumdrehen auf die gewünschte Höhe einstellen. Kimocon/epr

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W OHNEN & E I N R I C H T E N | O F F E N E E SS K Ü C H E

Zack, weg! Die Vorratslösungen der „Arcos Magnus“ ersetzen eine Speisekammer und halten die Küche aufgeräumt und sauber. Schmidt Küchen

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Das Wesentliche

Ab auf die (Koch-)Insel

Die Leistung des Abzugs „Bora Pure“ regelt sich automatisch entsprechend des aktuellen Kochverhaltens und erlaubt mehr Konzentration auf das Kochen. Bora

Das großzügig dimensionierte Einzelbecken „Blanco Zerox 700-IF/A“ setzt sich samt der Armatur „Blancoculina-S“ dezent in der Wohnküche in Szene. Blanco

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Rückenwohl Tiefe Schubladen machen das tägliche Aus- und Einräumen bemerkenswert einfacher, als beispielsweise schweres Geschirr im Hochschrank aufzutürmen. Villeroy und Boch

In Farbe Die Spülenserie „K700U“ mit einer Beckentiefe von 20 Zentimetern ist in drei Farben erhältlich. Das geschickt in der Arbeitsplatte versteckte Becken hält die Küche optisch besonders sauber und schlicht. Grohe

Ergonomisch Die elegante Kopffreihaube „Glassline“ ist ein Multitalent. Die LED-Kochfeldbeleuchtung lässt sich dimmen und die Farbtemperatur einstellen. Berbel

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REP ORTA GE | BU N G AL O W

Gutes Gefühl Das Paar fühlt sich herzlich in der Gemeinde aufgenommen, auch die Nachbarn bieten Unterstützung an.

Ohne

Kompromisse Mit über 80 Jahren starten sie im Winkelbungalow noch einmal durch: Wolfgang und Sieglinde Becker sind froh über ihren neugebauten Altersruhesitz. FOTOS: Roth-Massivhaus / Claudius Pflug

E

in schwieriges Eckgrundstück in Hanglage und Bauherren mit Anspruch: Pastellgelber Putz schmeichelt der Fassade, blaue Fensterläden setzen Akzente, ein Dachüberstand schützt die Freisitze und – vorsorglich angelegt – die umlaufende Rampe. Alter Baumbestand, viel Grün sowie die angenehme Nachbarschaft ließen Wolfgang und Sieglinde Becker nicht lange fackeln, als sie auf dieses Fleckchen Erde im Mühlenbecker Land trafen. Auch die Größe war entscheidend, schließlich hatten sich beide für ein

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Leben ohne Stufen entschieden und ein Winkelbungalow benötigt mehr Platz als ein zweigeschossiges Haus mit vergleichbarer :RKQÁ lFKH 1LFKW QXU )DPLOLH XQG )UHXQGH sind erstaunt, auch Enrico Roth, Geschäftsführer von Roth-Massivhaus: „Bauherren in dem Alter haben wir tatsächlich nicht so oft. Umso genauer kennen sie ihre Bedürfnisse, wissen, was sie brauchen und machen dabei keinerlei Kompromisse.“ Jeder besaß ein mehrgeschossiges Haus aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, mit Garten und jeder Menge Stufen – als sie sich nach

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Verglast Großzügig wirkt der Luftraum hoch bis zum First, Aussichten in die Natur gestattet der vollverglaste Giebel.

Konsequent barrierefrei Das Paar kommt auch über eine breite Rampe ins Haus, die ums Haus herum und zur Straße führt.

dem Tod der Partner kennenlernten. Souverän und gleichberechtigt entschied sich das Paar für einen Neubau, der ein selbstbestimmtes Wohnen ohne Verzicht erlauben würde. Wolfgang Becker, selbst ein Leben lang als Bauingenieur tätig, wusste, worauf es ihm ankam: ein Bungalow in Massivbauweise, mit Fensterläden, voll verglastem Giebel und Kathedraldecke im Wohnbereich. Dazu energiesparend, wohngesund und mit dem gewünschten altersgerechten Komfort. „Der Bungalow Usedom entsprach genau unseren Wünschen“, erinnert sich die Bauherrin. Vollständig gedreht, passte die Planung mit IDVW 4XDGUDWPHWHUQ :RKQÁlFKH LGHDO 'D 5RWK 0DVVLYKDXV LQ GHU Planungsphase kostenfrei Individualisierungen vornimmt, konnten auch alle Wünsche des Paars erfüllt werden: etwa die Decke mit sichtbaren Holzbalken oder die Falttür im Glasgiebel zur Gartenseite.

Zügig errichteter Energiesparer Bohrte sich der sprichwörtliche Spaten mit dem Gießen der Bodenplatte im April 2018 in den Boden, zogen Beckers bereits im Dezember ein – zwei Monate früher als geplant. „Wir hatten keine Zeit zu verlieren“, spielt die Bauherrin lächelnd auf ihr Alter an. Mit Außenwänden aus 36,5 Zentimeter starken Porenbetonsteinen erreicht der Bungalow spielend die Vorgaben der Energieeinsparverordnung sowie der .I: )|UGHUEDQN 'DV (QHUJLHHIÀ]LHQ]KDXV EHVLW]W HLQHQ JHULQJHQ Jahresprimärenergiebedarf von 36,10 kWh/m2a. Für Wohlbehagen sorgen Kamin und Fußbodenheizung, die von einer Erdwärmepumpe gespeist wird. Die Hausherrin freut sich über ihren Lieblingsplatz, die verglaste Giebelseite: „So manches Eichhörnchen hat uns morgens schon begrüßt.“ Bewegungsspielraum ist ebenso eingeplant, sollten die Bewohner einmal auf einen Rollstuhl angewiesen sein. Der Zugang zur Terrasse ist schwellenlos, eine Rampe rund ums Haus und zum Grundstückstor bereits vorhanden. Draußen blüht es überall: Beide, Wolfgang und Sieglinde Becker, freuen sich über ihr farbenprächtiges Garten-Hobby. „Wir fühlen uns hier zu Hause.“ (man)

Ebenerdig duschen Zum Bad mit bodengleicher Dusche und dem extra Bad mit WC gesellen sich Schlafzimmer und Büro. Viel Bewegungsfläche Auch mit eventuellem Rollator oder Rollstuhl ist im Eingangsbereich genügend Platz.

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REP ORTA GE | W E ISSE S G L ASFAC H WE R K

Zweites Heim, allein

GlĂźck

Es ist quasi eine alte Weisheit: Wer zum zweiten Mal baut, weiĂ&#x; genau was er will und wie er diese WĂźnsche umsetzen kann. Das Ehepaar Reinhardt erfĂźllte sich genau so seinen Traum. FOTOS: Davinci Haus

D

ie Reinhardts lebten vor dem Neubau in einem Anwesen mit Hanglage und unverbaubarer Aussicht. Das Beste: Der tolle Ausblick ist ihnen glĂźcklicherweise geblieben, da das neue Heim direkt neben dem alten liegt. Einiges hat sich dennoch geändert: Die Architektur des neuen Hauses ermĂśglicht ein barrierearmes und unbeschwertes Wohnen im Alter, ohne dabei auf Komfort zu verzichten. Der repräsentative Bau in L-Form verfĂźgt Ăźber circa 197 4XDGUDWPHWHU :RKQĂ lFKH GLH VLFK auf zwei FlĂźgel verteilen. Beide sind dank der Rundumverglasung gleiFKHUPD‰HQ PLW /LFKW GXUFKĂ XWHW

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AuĂ&#x;erdem gelangen die Bauherren von allen Zimmern ebenerdig direkt zum AuĂ&#x;enbereich. Beim Eintreten geht es vom geräumigen Entree durch eine Ankleide in den privaten Bereich mit Schlaf- und angeschlossenem Badezimmer. Auf der anderen Seite des Hauses liegen Koch-/Ess- und Wohnbereich, nur durch einen Kamin optisch abgegrenzt. Holzfachwerk und Decken sind im gesamten Interieur weiĂ&#x; gehalten und werden von dem sandfarbenen Feinsteinzeugboden kontrastiert. Dadurch verstärkt sich der offene, luftige Eindruck noch mehr. Im Staffelgeschoss, das man Ăźber eine zentrale Treppe er-

reicht, liegen der Arbeits- und Wellnessbereich, räumlich vom Wohnalltag getrennt. Von hier oben geht es auch auf die Dachterrasse, auf der die Bauherren den Ausblick besonders gerne genieĂ&#x;en. GroĂ&#x;en Wohnkomfort erreichen die Besitzer durch ein Smart-Home-System. Es steuert die Verschattung, die Heizung und Beleuchtung eigenVWlQGLJ XQG VHKU HQHUJLHHIĂ€]LHQW Auch ein Mähroboter und die Bewässerungsanlage gehĂśren zum Konzept. Im Haus sorgt eine FuĂ&#x;bodenheizung, kombiniert mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, fĂźr angenehme Wärme – Photovoltaik erzeugt den nĂśtigen Strom. (cas)

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Accessoire Designleuchten setzen gekonnt Akzente in dem reduzierten Interieur.

Viel Platz Dank der großen Ankleide ist das Schlafzimmer umso geräumiger.

Unauffällig In der weißen Schrankwand hinter dem Küchenblock ist eine versteckte Tür zum Vorratsraum integriert.

Hingucker Der Kamin deutet eine Trennung von Wohn-/Esszimmer und Küche lediglich an. Die Flammen sind von beiden Seiten sichtbar.

Beste Aussicht Von jedem Zimmer aus haben die Bauherren einen Blick in den großen Garten.

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REP ORTA GE | STAD TV IL L A

Fassadenakzente Der durch zwei Säulen gestützte Balkon und der angelegte Garten setzen Akzente. Die Farbe und die Fensterrahmen in Grau lockern die weiße Fassade auf.

Neuer

Haustraum Abriss und Neubau – die Stadtvilla von Vera und Bernd Paulsen ist für ihre „zweite Lebenshälfte“ gedacht und ein wohngesundes Eigenheim in Holzfertigbauweise. 76

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B

ereits 1991, beim Einzug in ihr damaliges Haus, stand fĂźr das Ehepaar Paulsen fest, dass sie am Ende ihrer Berufstätigkeit ein kleineres Domizil suchen wollen. Zwei unabhängige Architekten rieten Vera und Bernd Paulsen, das Einfamilienhaus auf dem GrundstĂźck abzureiĂ&#x;en und neu zu bauen. UrsprĂźnglich wollte das Baupaar gar kein Fertighaus. „Vor Ăźber dreiĂ&#x;ig Jahren besaĂ&#x;en wir bereits ein Haus in Fertigbauweise und haben nicht die besten Erfahrungen gemacht“, erinnert sich Bernd Paulsen. Doch als die beiden den Ausstellungspark „World of Living“ von WeberHaus in RheinauLinx besuchten, um sich Ideen fĂźr Grundrisse und Innengestaltungen zu holen, änderten sie ihre Meinung. Ein Grundriss aus der Baureihe „CityLife“ Ăźberzeugte sie und passte optimal zum Bauplatz. Auch individuelle Anpassungen sind bei diesem vorgeplanten Haus umsetzbar.

Nachhaltigkeit und Wohngesundheit waren den Hausbesitzern wichtig. Auch kĂśnnen sich die Bauherren Ăźber ausgezeichnete RaumluftqualiWlW IUHXHQ GLH VRJDU ]HUWLĂ€ ]LHUW LVW Alle Weber-Häuser besitzen das Prädikat „wohnmedizinisch empfohlen“, vergeben von der Gesellschaft fĂźr Wohnmedizin, Bauhygiene und Innenraumtoxikologie. „In einem optimal gedämmten Zuhause zu wohnen, ist fĂźr uns das A und O“, erzählt das Ehepaar. Ihr „CityLife“ ist mit der extrastark gedämmten GebäudehĂźlle „ÖvoNatur Therm“ ausgestattet und entspricht dem KfW(IĂ€ ]LHQ]KDXV 6WDQGDUG

Wunsch-Paket Die Doppelgarage der Paulsens ist direkt mit dem Wohnhaus verbunden â€“ ein Wunsch der Bauherren.

WohlfĂźhloase 'DV 6WDGWKDXV PLW VHLQHQ ]ZHL 9ROO geschossen und dem grauen WalmGDFK ELHWHW HLQH :RKQĂ lFKH YRQ LQVJHVDPW UXQG 4XDGUDWPHWHUQ Im Hausinnern wird man von einem :LQGIDQJ PLW UXQG 4XDGUDWPH

Direktanschluss Vom geräumigen Windfang aus gelangt das Paar rechterhand direkt in die Garage.

Platz fĂźr das Piano Bei rund 60 Quadratmetern ďŹ ndet im Ess-Wohnbereich auch ein Piano Platz, an dem Bernd Paulsen gern in die Tasten greift.

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REP ORTA GE | STAD TV IL L A

tern Fläche empfangen, auĂ&#x;erdem gelangt man von hier aus direkt LQ GLH *DUDJH 6R LVW GDV (QWODGHQ der Einkäufe bei jedem Wetter bequem. „Das ist ein absoluter Luxus, den wir heute nicht mehr missen wollen“, erzählt Vera Paulsen. Eine GlasschiebetĂźr trennt den Windfang vom Flur ab, an dessen Ende sich der offene, L-fĂśrmige Wohn-, Ess- und .RFKEHUHLFK EHĂ€ QGHW :HL‰H )OLH sen und helle Wände dominieren das HerzstĂźck des Hauses. Hinter dem Kochbereich liegt eine weitere voll ausgestattete KĂźche. Dank bodentiefer Glaselemente genieĂ&#x;en die Paulsens einen herrlichen Blick in LKUHQ *DUWHQ hEHU HLQH 6FKLHEHW U gelangen sie auf die teilweise Ăźber-

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dachte Terrasse. Das Erdgeschoss umfasst zudem ein WC sowie einen Hauswirtschaftsraum mit dem sehr praktischem Wäscheabwurfschacht. 'HU 6FKODIEHUHLFK PLW HLQHP $Q kleidezimmer und dem WellnessEDG LP HUVWHQ 6WRFNZHUN OlVVW NHLQH : QVFKH RIIHQ GLH %DGHZDQQH HLQH Walk-In-Dusche, der DoppelwaschWLVFK HLQ :& VRZLH GDV %LGHW Ă€ QGHQ hier ihren Platz. Das BĂźro nutzen beide Eheleute gemeinsam. Als frĂźherer Verleger fĂźr Fachliteratur darf auch ein Bibliothekszimmer nicht fehlen, es kann bei Bedarf als WohnUDXP I U HLQH 3Ă HJHNUDIW XPJHVWDO tet werden. „Daher haben wir uns auch fĂźr ein zweites Bad im Obergeschoss entschieden.“ Der Zugang auf

den Balkon ist Ăźber das Arbeits- und 6FKODI]LPPHU P|JOLFK

Alles aus einer Hand Wegen des Wunsches nach zusätzOLFKHP :RKQ XQG 6WDXUDXP KDEHQ sich Vera und Bernd Paulsen fĂźr einen Weberith-Keller entschieden. Im Untergeschoss ist neben der Heiztechnik und einer LĂźftungsanlage auch das Gästezimmer mit Duschbad untergebracht. Im grĂśĂ&#x;ten Raum steht eine Modelleisenbahn. Der Rest dient ihnen als Archiv und WeinkelOHU %HVRQGHUV JXW JHĂ€ HO EHLGHQ GLH VHU 6HUYLFH 9RP +DXV  EHU GHQ .HO ler bis hin zur Ausstattung kamen alle Leistungen aus einer Hand.

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Komfortables Stadthaus Der Grundriss Ăźberzeugte und passte zudem optimal zum Bauplatz. Die Baureihen-Konzepte sind in verschiedenen HausgrĂśĂ&#x;en und Raumaufteilungen erhältlich, auch individuelle WĂźnsche und Anpassungen mĂśglich.

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Helles Ambiente WeiĂ&#x;e Fliesen und Wände dominieren das L-fĂśrmige HerzstĂźck des Hauses.

Smart gesteuert

ZweitkĂźche Hinter dem Kochbereich beďŹ ndet sich eine weitere voll ausgestattete KĂźche mit zusätzlichem Platz bei vielen Gästen.

Bei der Heiztechnik setzen die Bauherren auf eine Luft-WasserWärmepumpe. „Die Heizkosten fĂźr das gesamte Haus inklusive WarmZDVVHU EHWUDJHQ QXU FLUFD (XUR pro Jahr“, freut sich Bernd Paulsen. Eine FuĂ&#x;bodenheizung versorgt das Haus mit angenehmer Wärme. Das PRGHUQH 6WDGWKDXV YHUI JW  EHU

eine clevere Haussteuerung fĂźr noch PHKU .RPIRUW 6LFKHUKHLW XQG (QHU JLHHIĂ€ ]LHQ] 'LH %DXKHUUHQ KDEHQ VLFK I U :HEHU/RJLF DXI %DVLV GHU kabellosen EnOcean-Funktechnologie entschieden, mit dem sie ihr smartes Haus zentral steuern kĂśnnen. â€žĂœber eine Fernbedienung oder 6PDUWSKRQH EHGLHQHQ ZLU ]XP %HL spiel die elektrischen Rollläden – das ist einfach genial“, so die Hausherrin. Aber nicht nur Rollläden kĂśnnen ferngesteuert werden, sondern auch das Licht, die Heizung, alle Fenster oder die Musikanlage. (man)

Wellnessbad Badewanne, Walk-In-Dusche, Doppelwaschtisch, WC und Bidet lassen keine WĂźnsche offen.

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HÄ US ER | U N T E R E IN E M D A C H

Jung und Alt

vereint

Mehrgenerationenkonzepte: Gemeinsam unter einem Dach zu wohnen, stärkt das Miteinander, von dem alle Seiten profitieren. Und sie sind eine Alternative für großzügiges Wohnen bei den oft raren und teuren Baugrundstücken – nicht nur in städtischen Regionen.

Zweifamilienhaus Zusammen unterm Satteldach Das Haus „LaVita familia“ von Familie Ederer besitzt zwei Wohnungen im Erd- und Dachgeschoss. So profitierten die Bauherren von einer mehrfachen Förderung der KfW-Bank. FischerHaus baut standardmäßig ein Effizienzhaus 40. Auf jeweils mehr als 100 Quadratmetern leben die junggebliebenen Senioren parterre, die jungen Leute darüber. Durch den geringen Heizbedarf reduzieren sich auch die Nebenkosten enorm. Der durchschnittliche Endenergiebedarf eines Fischer-Hauses beträgt rund 12 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a). Alle Wohnparteien sind hier Gewinner: Unter einem Dach zu leben, spart bei einer Grundfläche von rund 13,50 Meter mal 9,50 Meter einerseits bare Grundstücks- und laufende Kosten, andererseits ist die gegenseitige Unterstützung viel einfacher zu handhaben. Fischerhaus

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Flexible Wohnoptionen Der Musterhausentwurf „Valencia“ aus der Hausreihe „Twinline R“ bietet Platz für zwei separate Wohnungen mit 105 oder knapp 115 Quadratmeter Wohnfläche. Dank des gemeinsam genutzten und gleichzeitig abgeschlossenen Treppenhauses ist die Privatsphäre garantiert, dennoch jederzeit Familienkontakt möglich. Die hohen Fensterelemente im Frontbereich der Pultdachgaube sowie die zwei seitlichen Bullaugen wirken repräsentativ und wohnlich. Das Bad im Obergeschoss grenzt an einen überdachten Balkon. Die Räumlichkeiten lassen sich jederzeit flexibel an veränderte Lebenssituationen anpassen: sei es, dass später zum Beispiel nur ein Teil des Erdgeschosses von der älteren Generation bewohnt wird und Platz für ein weiteres Kinder- oder Jugendzimmer oder Büroräume entsteht. Rensch-Haus

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HÄ US ER | U N T E R E IN E M D A C H

Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung

Die Oma muss mit Das Grundstück in ihrem Heimatort erwirbt Vera Fichtenmeier vorausschauend Jahre vor dem Bau des Generationenhauses. Mit ihrer dreiköpfigen Familie zieht auch die Oma mit ins neue Eigenheim, denn die Bleibe der alten Dame ist für sie allein zu groß geworden. Es liegt ruhig und direkt am Neubaugebietsrand, mit freiem Blick ins Grüne und auf den Michelsberg mit seiner Kapelle. Die Seniorin wohnt heute in ihrer eigenen altersgerechten Einliegerwohnung auf mehr als 37 Quadratmetern – mit zweieinhalb Zimmern, Küche und Bad im Erdgeschoss. „Als ich das Danhaus in einem Katalog sah, gefiel es mir sofort“, gesteht Familienvater Stephan Fichtenmeier. Als das Haus außen fertig ist, verlegen sie in Eigenleistung Böden, streichen Wände und Decken. Passend zur weißen Fassade aus Klinkern und Holz ist der Wohn- und Essbereich im Erdgeschoss ebenfalls in zeitlosem Weiß gehalten. Danhaus

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Doppelhaus Eigenständig und doch gemeinsam Heinz und Vera Manke sind froh über die Entscheidung, ihr altes und daher renovierungsbedürftiges Haus nahe Hamburg zugunsten eines frei geplanten Generationen-Doppelhauses abgerissen zu haben. Seit sechs Jahren wohnen sie mit Kindern und Enkelkindern Wand an Wand in einer Hälfte des versetzten Pultdachhauses „All in One“: auf 118 Quadratmetern im Erdgeschoss – mit breiten Türen, schwellenlosen Übergängen und bodengleicher Dusche. Komfort bieten auch die Glas-Schiebetüren im Wohnzimmer mit Austritt auf die Terrasse. In der vorderen Haushälfte lebt Familie Schmidt mit den Kindern Paulina, Charlotte und Till auf rund 170 Quadratmetern inklusive jeweils eigenem Kinderreich. Heike und Sebastian Schmidt haben sich durch ein zusätzliches Kinderbad Freiraum geschaffen. Im Erdgeschoss bietet der Wohn-Ess-Bereich Raum fürs Familienleben. Beide werkeln im jeweils eigenen Arbeitszimmer, in dem jederzeit auch Gäste wohnen können. Entscheidend war für Alle das richtige Maß zwischen Nähe und Unabhängigkeit der Generationen: „Wir leben gern zusammen, wollen aber trotzdem in allen Dingen so eigenständig wie möglich bleiben“, sagt Heike Schmidt. Fingerhaus

Web-

Tipp Mehr zum „Mehrgenerationenhaus“ gibt es auf unserem Online-Portal hurra-wir-bauen.de, den Begriff einfach bei „Suche“ eingeben!

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Smarte

Steuerung Smart Home ist nur etwas für dreißigjährige Technikfans? Weit gefehlt. Jeder profitiert von intelligenten Systemen. Den dadurch gewonnenen Komfort möchten Sie nicht mehr missen. Jederzeit Smarte Geräte lassen sich problemund drahtlos nachrüsten. Die „coviva smartbox“ bündelt alle eingebundenen Funktionen und ist per App steuerbar. Hager

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D

as Klischee hält sich tapfer: Ab einem gewissen Alter hat man kein Verständnis mehr für technische Neuerungen und gibt sich mit dem bis dato Bekannten zufrieden, frei nach dem Motto: „Früher war alles einfacher.“ Falsch gedacht! Besonders auf smarte Komponenten und Systeme trifft das Vorurteil der Komplexität überhaupt nicht zu. Natürlich möchten die Hersteller ihre Geräte attraktiv gestalten, und da wäre

eine stundenlang andauernde, komplizierte Installation wenig förderlich. Benutzer- und Bedienfreundlichkeit sind also ein ganz zentraler Punkt, das Argument „das ist zu schwer“ trifft selten zu. Meistens braucht es nicht einmal eine Anleitung, um die Geräte aufzustellen und ins smarte Heim einzubinden – die passende App übernimmt die ganze Arbeit in nur wenigen Minuten. Gründe für intelligente Systeme sind vielfältig, doch gerade für diejenigen, die sich im Alter mehr

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Smart Home vor Zugriffen von auĂ&#x;en schĂźtzen Wer sein Haus smart nachrĂźstet, sollte sich im Vorfeld Gedanken Ăźber die Datensicherheit machen. Viele SmartHome-Anwendungen werden ganz oder teilweise Ăźber das Internet gesteuert, Daten und Informationen liegen in der Cloud. Angesichts immer wiederkehrender Berichte beispielsweise Ăźber Firmen, die irgendwo auf der Welt zuhĂśren, was Nutzer ihren Sprachassistenten sagen, ist klar: Sicherheit ist oberstes Gebot. Der erste Schritt fĂźr Bauherren muss sein, sichere PasswĂśrter einzurichten, sie sollten nie auf den Werkseinstellungen bleiben. Bei weiteren Bedenken hilft die Frage: Muss die Anlage ständig mit dem Internet verbunden sein? Eine verlässliche Heizungs-, Rollladen- oder Beschattungsteuerung muss nicht unbedingt smart und online sein. Auch Licht- oder Soundsysteme gibt es ohne Internetanschluss. PrĂźfen sollten HauseigentĂźmer zudem, wen sie mit der Installation ihres Smart Homes beauftragen. Wer wartet die Anlage, eventuell auch von auĂ&#x;en? Welche Hard- und Software wird installiert? Wer sorgt fĂźr regelmäĂ&#x;ige Updates? Wer hat die PasswĂśrter? Und was passiert, wenn die HauseigentĂźmer die WartungsďŹ rma wechseln mĂśchten? Wer seine Sicherheit ernst nimmt, sollte sich auch in diesen Fragen zunächst ausgiebig von unabhängigen Experten beraten lassen und danach erst Aufträge vergeben. Quelle: Verband Privater Bauherren (VPB)

Komfort und weniger manuelle Arbeit im Haus wßnschen, bieten sie sich an. Das Beste: Sie gelangen nicht vom Regen in die Traufe, von der Fernbedienung quasi nur zur nächsten Smartphone-App. Das wirklich Smarte ist, dass Sie bestenfalls ab der Einrichtung nichts mehr selbst tun mßssen. Dafßr sorgen Szenen und Automationen, die die Komponenten eigenständig steuern.

Datensicherheit Ein weiteres Vorurteil hält sich hartnäckig: dass die Daten in einem Smart Home nicht sicher sind. Natßrlich kann man argumenWLHUHQ GDVV 'DWHQ RIà LQH EHVVHU DXIJHKREHQ sind als auf einem fremden Server. Doch der Vergleich hinkt, da gerade bei diesen extrem auf die Sicherheit geachtet wird, mehr noch als bei der normalen Internetnutzung. Dafßr sorgen Verschlßsselungsverfahren und strenge Datenschutzrichtlinien. Kurz gesagt: Ein deutscher Smart-Home-Hersteller wird Ihre Daten sicherer verwahren als die täglich genutzte Suchmaschine. Dennoch sollten Sie selbst auf Nummer sicher gehen und Bedenken von Beginn an aus dem Weg räumen (siehe Infokasten).

Was lohnt sich? Der Smart-Home-Markt ist groĂ&#x;, geradezu ĂźberfĂźllt. Unzählige Geräte und Komponen-

Fßr Garagensektionaltore Per App lassen sich sämtliche Funktionen rund um die Garage intuitiv und unkompliziert ßber das Smartphone steuern. Novoferm

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ten mit ähnlichen Funktionen tummeln sich hier. Wo also anfangen? Ein großes Thema sind Sicherheit und Einbruchschutz. Die Einbruchszahlen gehen auch wegen der verstärkt verbauten smarten Produkte wie Kameras, Alarmanlagen, Bewegungsmelder und Türkommunikationssystemen zurück. Dennoch gilt: Ein System ist nur so sicher wie sein schwächster Part. Smart-HomeLösungen sind kein Ersatz für eine korrekte mechanische Sicherungstechnik, als Ergänzung hingegen kaum zu schlagen.

Neuigkeiten Diese drei Zutrittssysteme sind neu auf dem Markt, zu öffnen mit Keypad, Transponder oder Fingerabdruck. Siegenia

Wer ist da? Intelligente Türkommunikationsanlagen sind ein guter Einstieg. Je nach Wunsch kann sich die Haustür dann zukünftig per Fingerabdrucksensor, Code oder Transponder öffnen. Eingebaute Kameras ermöglichen es, jederzeit zu sehen, wer an der Tür Vorsicht! Dieser Fenstersensor benachrichtigt Nutzer, wenn daheim das Fenster offen steht oder sich jemand daran zu schaffen macht. Eve Systems

Rundum sicher Das „Alarm Connect“ Alarmsystem warnt vor Einbrüchen, Sabotage und Feuer und kann sogar medizinische Notrufe absetzen. Gira

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Alexa, Rollladen runter! Smarte Rollladen funktionieren auf Knopfdruck und per Sprache. Amazons Alexa macht es möglich, dass schon ein Sprachbefehl reicht, um den Sonnenschutz hochoder herunterfahren zu lassen. Schanz

Ausgezeichnet Die „Akku Cam“ überzeugte beim Plus X Award in den Kategorien High Quality, Design, Bedienkomfort und Funktionalität und erhielt das Siegel „Bestes Produkt des Jahres 2020“ in der Kategorie „Überwachungssysteme“. Abus

Per App Raffstores können über den Funk-Rollladenschalter von Schellenberg in das vielseitige Smart-Home-System „Smart Friends“ integriert werden. Schellenberg

klingelt. Nicht nur wenn Sie daheim sind: Dank Smartphone-App geht das auch von unterwegs. Über eine digitale Sprechanlage können Sie zudem mit dem Besucher vor der Tür sprechen. Auch eingespeicherte EinmalCodes oder Zeitfenster für den Eintritt, beispielsweise für Postboten oder Gäste, können festgelegt werden.

Einmal alles smart Wer ein Rundum-Sicherheitspaket für sein Zuhause möchte, kann auf mehrere Innenund Außenkameras, Fenster-, Tür-, und Garagentor-Sensoren setzen. In der Praxis könnte die Funktionsweise eines solchen Systems dann so aussehen: Der Fensterkontakt meldet eine Erschütterung von außen, woraufhin sich die Innenkamera anschaltet und automatisch mit einer Videoaufzeichnung beginnt, die Lichter im betroffenen Raum gehen an und die Alarmsirene fängt an zu tönen. Hier sehen Sie den ersten Vorteil einer solchen Anlage: Die intelligente Vernetzung der unterschiedlichen Komponenten sorgt für eine erhöhte Sicherheit, weil sie perfekt aufeinander abgestimmt sind. Dank Internetanbindung sind Sie jederzeit per App oder Mail über den Status daheim auf dem Lau-

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WS1000 Connect Das System berücksichtigt den aktuellen Sonnenstand sowie Lichteinfall, schließt und öffnet die Verschattung automatisch, um die Wunschtemperatur zu erreichen. Elsner

fenden. Sollte es zu einem Einbruch kommen, können Sie sogar die Polizei rufen (lassen), ohne selbst vor Ort zu sein. Eine Aufzeichnung der Tat durch miteinander verbundene Außen- und Innenkameras kann wiederum zur Überführung des Täters beitragen. Ein weiteres Plus smarter Lösungen ist, dass Sie die Einbruchswahrscheinlichkeit von vornherein um ein Vielfaches senken können. Smarte Fenster- und Türkontakte warnen Sie vor dem Verlassen des Hauses, wenn diese noch offen stehen. Und natürlich die Anwesenheitssimulation: Hierbei nutzt das System die Steuerung von Rollläden, Licht und sogar Powered by Homematic IP Hunter Douglas und eQ-3 entwickeln gemeinsam Rollläden, Jalousien und Plissees, die automatisiert und smart gesteuert werden können. eQ-3

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dem Fernseher um den Eindruck zu vermitteln, jemand sei zuhause. Da werden sich Einbrecher wohl kaum an Ihr Haus wagen.

Energieeffizienz Großes Potenzial bieten smarte Komponeten, wenn es um Energieeinsparung geht. Das manuelle Regeln von Heizungen und Rollläden ist auf Dauer doch sehr lästig - eine automatische Steuerung nimmt Ihnen die Arbeit nicht nur ab, sondern macht sie auch besser. Sie entscheidet aufgrund von Wetter- und Sensordaten zu Sonnenstand, Temperatur, etc. und regelt passend dazu Thermostate, Rollläden, Jalousien oder Markisen. Im Sommer erreichen Sie dadurch ein angenehm kühles Haus, im Winter ein warmes. Die Wohlfühltemperatur wird ohne Ihr Zutun erreicht und auf diesem Level gehalten.

ben in den eigenen vier Wänden zu führen. Das kann sich positiv auf die Gesundheit der Betroffenen auswirken, die den Umzug in ein Altenheim möglicherweise emotional mitnimmt. Bereits heute existierende Features des „AAL“ sind beispielsweise eine Sturzerkennung im Boden mit zusätzlich integrierter Notruffunktion oder Herdwächter in der Küche, die sensorgesteuert vergessenes, vor sich hin schmorendes Essen erkennen. Und in naher Zukunft wird noch viel Smarteres möglich sein. Der dadurch gewonnene Wohnkomfort macht die nötige Umstellung dabei mehr als wett. (cas)

Wie geht‘s weiter? Möglicherweise fragen Sie sich nun, wie zukunftsfähig so eine smarte Technik ist. Wer sich entscheidet, sein Haus intelligent aufzurüsten, möchte natürlich auf der sicheren Seite sein, dass die Komponenten auch in einigen Jahren noch funktionieren. Keine Sorge: Die Funkstandards, über die die Geräte „kommunizieren“ sind weltweit verbreitet und schon seit Jahrzehnten in Gebrauch. Ein schneller Wandel weg von Bluetooth, WLAN und Co. ist sehr unwahrscheinlich. Sie haben also auch langfristig etwas von Ihrem System. Apropos Zukunftsfähigkeit: Ein sehr großes Thema in der Forschung ist aktuell das „Ambient Assisted Living“. Mit diesen besonders smarten Systemen soll es älteren Menschen ermöglicht werden, möglichst lange und komfortabel ein mobiles und autonomes Le-

Die Baumschule. Jetzt live auf YouTube.

BauderECO. Der neue Dachdämmstoff. Sie suchen einen wohngesunden Dachdämmstoff, der Energie einspart und das Klima schont? Dann ist BauderECO die Lösung. BauderECO besteht weitgehend aus naturnahen und recycelten Materialien. Dämmen Sie Ihr Dach mit BauderECO: ohne Holz, ökologisch und mit bester Dämmleistung. Der Film und mehr unter www.baudereco.de


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Hilfe für Senioren daheim Wie kann smarte Technik helfen, dass Senioren möglichst lange selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden wohnen? Eine Antwort liefert Jäger Direkt mit dem Projekt „Wohnen im Alter 4.0“, das das Unternehmen beim Altenhilfeanbieter Wilhelmshilfe im Landkreis Göppingen umsetzt. Das smarte Assistenzsystem „meinPAUL“ unterstützt Senioren jeder Altersstufe, kann früh eingesetzt und später entsprechend erweitert werden. Es wird mit der intelligenten Gebäudetechnik „OPUS“ kombiniert. Die Senioren können damit beispielweise telefonieren, die Türe öffnen oder die Beleuchtung steuern. Reagieren die Benutzer nicht auf eingestellte Meldungen, setzt das System automatisch Hilferufe ab. Jäger Direkt

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Preisverdächtig Ein smartes Zuhause ist für alle realisierbar. Das will der SmartHome Award zeigen, der im Mai von der SmartHome Initiative verliehen wurde. Wir stellen die Gewinner der Kategorien „bestes Projekt“ und „bestes Produkt“ vor.

Energie sparen

Smartes Fertighaus

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Das „sunshine 220“ ist ein energieeffizientes, lernendes Wohnhaus. Mit der Smart-Home-Software lassen sich Lichtszenen, Rollläden, Raumtemperaturen, Multimedia, Anwesenheitssimulationen und vieles mehr – auch von unterwegs oder mit der Sprachassistentin Alexa von Amazon – steuern. Das Energiekonzept, bestehend aus Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und einer energieeffizienten Luft/Luft-Wärmepumpe, wird durch ein smartes Energiemanagement inklusive Cloudlösung für selbsterzeugten Strom ergänzt. Die Gebäudehülle „ÖvoNatur“ spart durch ihre Dämmleistung so viel Energie, dass die KfW-Anforderungen an den höchsten KfW-Effizienzhausstandard „40 Plus“ erfüllt werden. WeberHaus

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Wieviel lässt sich mithilfe smarter Thermostate sparen? Der Hersteller eQ-3 wollte es genau wissen und arbeitete beim drittplatzierten Projekt mit dem Landkreis Leer zusammen. Sie installierten in Bedarfsgemeinschaften sowohl Heizkörperthermostate als auch Fensterkontakte und zeichneten die Werte eine Heizperiode lang auf. Der Vergleich ergab: Im Durchschnitt wurde 35 Prozent Energie gespart. Das Projekt zeigte auch: Wer sein Haus nicht gleich vollständig energetisch sanieren kann oder will, kann die smarte Einzelraumregelung als Brückentechnologie einsetzen, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. eQ-3

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All-in-one

Der Butler in der Wand

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„Aragon“ ist eine unauffällige Lösung für alle, die keine klobigen Geräte mögen. Dieses Offline-Sprachsteuerungssystem passt in eine Schalterdose. „Aragon“ unterstützt bei einfachen Aufgaben im Haus. Die Benutzer können über die Sprachsteuerung das Licht einschalten, Jalousien schließen oder einprogrammierte Szenen starten. Das System lernt aus dem Tagesverlauf. Erkennt es Probleme, fragt es, ob alles in Ordnung ist. Kommt keine Antwort, setzt es einen Notruf ab. Das System unterstützt so alleinlebende Menschen. Stürzen sie und schaffen es nicht, alleine aufzustehen, können sie externe Hilfe anfordern. Die Sprachbefehle werden nur lokal bearbeitet – weder werden Daten aufgezeichnet, noch ist ein Cloud-Service notwendig. ProKNX

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Egal welches Gerät, welcher Hersteller, welches Funkprotokoll – mediola hat die Smart-Home-Zentrale „AIO Gateway V6 Plus“ entwickelt, um den haushaltsüblichen Markenmix in einer einzigen Smart-Home-Lösung zu vereinen. Die Zentrale sorgt dafür, dass alle Geräte nahtlos zusammenarbeiten. Jeder Nutzer kann die Heizung, Multimedia und etwa Sicherheitstechnik über Technikgrenzen hinweg mittels App oder Sprachbefehl bedienen und automatisieren – so, als bestehe ein homogenes System. Bereits verbaute Technik kann auf diese Weise smart nachgerüstet werden. mediola

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Plattformunabhängig Das Betriebssystem „myGEKKO OS“ ist plattformunabhängig und verbindet alle Systeme im Haus über ein einheitliches Regelungskonzept. Zudem können eine Vielzahl von Schnittstellen gewählt werden und der Fachmann ist nicht an eine bestimmte Verkabelungsart gebunden. Dadurch kann immer die bestmögliche Kombination ausgewählt werden. Heizung, Licht, Beschattung, Lüftung und Kühlung agieren vernetzt und sorgen im Ergebnis für niedrigere Kosten und eine Energieeinsparung. Alle Systeme kann der Endnutzer regeln, individuell verändern und optimieren. Es ist außerdem möglich, die gesamte Haustechnik bequem und sicher über das Smartphone oder das Tablet zu bedienen. myGEKKO

Weitere Gewinner Zudem wurden in Berlin innovative StartUp‘s sowie die besten smarten und naturschützenden Projekte ausgezeichnet. In der Kategorie „Beste studentische Leistung“ gab es in diesem

Jahr keine Preise, da die Einsendungen nicht den Erwartungen entsprachen. Weitere Infos zum „SmartHome Award 2020“ finden Sie auf www.smarthome-deutschland.de/award.

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REP ORTA GE | BU N G AL O W

Elegantes

Refugium

Ein bisschen Luxus FĂźr Julian Stepke und seinen Partner bedeutet das: ein eigener Pool fĂźr das Urlaubsfeeling daheim.

Julian Stepke und Peter Herrmann haben ungewĂśhnliche Arbeitszeiten. Ruhe und Entspannung ďŹ nden sie in ihrem kompakten Fertighaus-Bungalow: klein, praktisch, vor allem schick und ganz privat.

A

us ihrem Bungalow mÜchten sie nie mehr weg. Mßssen sie auch nicht, denn diese Wohnform eignet sich fßr jede Lebenslage. Ihr SchwÜrer-Bungalow besitzt nur rund 100 Quadratmeter Wohnà lFKH DXI NQDSS HOI PDO HOI 0HWHU *UXQGà lFKH 'HU *UXQGULVV LVW DXI HLQHQ =ZHLSHUVRQHQKDXVKDOW ]XJH schnitten, es gibt clevere LÜsungen PLW NRPSDNWHQ $EPHVVXQJHQ (LQ Vorzeige-Haus als Statussymbol wollte das Paar nicht – vielmehr ein Zuhause, in dem sie sich wohlfßhlen, XQG HLQHQ SULYDWHQ 5 FN]XJVUDXP GHQ VLH VFK|Q XQG VR SUDNWLVFK ZLH

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Kompaktklasse Dieser graue Eingeschosser ist ein KfW-EfďŹ zienzhaus 55 und das Zuhause von Julian Stepke und Peter Herrmann.

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SchwĂśrer-Haus wird individuell von HLQHP UHJLRQDO DQVlVVLJHQ $UFKLWHN WHQ JHSODQW GHU GLH |UWOLFKHQ %DX YRUVFKULIWHQ HEHQVR NHQQW ZLH GDV EHZlKUWH %DXV\VWHP GHV VFKZlEL VFKHQ +DXVKHUVWHOOHUV 'HU *UXQG ULVV 3URĂ€ SODW]LHUWH DXFK GHQ +DXV ZLUWVFKDIWV XQG 7HFKQLNUDXP ² GHU %XQJDORZ LVW DXI %RGHQSODWWH JHEDXW ² LP $QVFKOXVV DQ GLH . FKH 6R GLHQW GHU 5DXP ]XVlW]OLFK DOV *HWUlQNHOD JHU XQG 9RUUDWVNDPPHU 1RFK PHKU 6WDXUDXP Ă€ QGHW VLFK XQWHUP =HOWGDFK 'DQNEDU VLQG VLH

IÂ U GHQ 9RUVFKODJ GHV $UFKLWHNWHQ anstelle von zwei Privatzimmern HLQH $QNOHLGH ]ZLVFKHQ 6FKODIHQ XQG %DG ]X SODQHQ 'DGXUFK NRQQ WH GDV %DG PLW :DQQH XQG 'XVFKH groĂ&#x;zĂźgiger ausgestattet werden. *HUDGH QDFK HLQHU 1DFKWVFKLFKW LVW ein warmes Schaumbad besonders ZRKOWXHQG 'D EHLGH %DXKHUUHQ PLW ZHFKVHOQGHQ 'LHQVW]HLWHQ EHL GHU %XQGHVSROL]HL DUEHLWHQ EUDXFKHQ VLH 5XKH ZHQQ DQGHUH ]X +DXVH VLQG XQG .LQGHU VSLHOHQ RGHU )HVWH JHIHL HUW ZHUGHQ 'LH IDQGHQ VLH LQ GHU YRU

Stilfrage Auch zu einem kompakten Bungalow passt ein opulenter Einrichtungsstil, gibt man den Stßcken genug Platz und ßberfrachtet die Räume nicht.

Wirkt grĂśĂ&#x;er Hier verbindet ein Teppich Wohnbereich und Essplatz optisch – dadurch wirkt der Raum grĂśĂ&#x;er.

Gut kombiniert Den eleganten Esstisch mit Holzschnitzereien hat Julian Stepke mit einem Kronleuchter und wuchtigen Bodenständern fßr Kerzen kombiniert.

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REP ORTA GE | BU N G AL O W

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Guter Plan

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Wanne und Dusche – beides passt ins hell designte Badezimmer. Dank durchdachter Planung fällt es größer aus als erwartet.

1 | Kurze Wege Stepke ist Koch – entsprechend professionell ist die Küche eingerichtet – Stauraum hinter klaren Fronten, kurze Wege zwischen Spüle und Herd.

2 | Ankleide Dadurch, dass zwischen Schlafbereich und Bad eine Ankleide geplant wurde, konnte das Bad großzügiger gestaltet werden.

Kompakt Insgesamt 100 Quadratmeter zum Wohnen passen auf eine Grundfläche von 11 mal 11 Meter.

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Chefredaktion Klaus Vetterle (kv), klaus.vetterle@ familyhome.de Tel. 0711 96666-435 Katja Manitz (man), katja.manitz@familyhome.de Redaktion Jörg Bayer (bay) joerg.bayer@familyhome.de

VON KATJA MANITZ

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effekten: gut fürs Herz dank viel Kalium und Magnesium, durch diverse B-Vitamine positiv für die Nerven und wegen ihres Kalziumanteils förderlich für die Knochen. Biotin sorgt für gesunde Haut, Haare und Nägel, der enthaltene Zucker für Konzentration, Ballaststoffe unterstützen die Verdauung und das Gewichtsmanagement. Zu guter Letzt ist Vitamin A gut für unsere Sehkraft, Eisen und Phosphor begünstigen den Blutdruck sowie die Blutbildung. Als Stimmungsaufheller ist die Feige ebenfalls bekannt – das kann nie schaden! Mit der Feige haben Sie also immer die richtige „Basis“ – als bestes basisches Lebensmittel überhaupt. Auch in Kombination ist sie, frisch genossen, ein „Gedicht“: etwa mit überbackenem Ziegenkäse und Honig. Oder suchen Sie noch einen leckeren 5-Minuten-Drink? Probieren Sie Feigensekt mit frischen oder getrockneten Feigen, etwas Zuckersirup und „beklatschten“ Minzblättern – Prost! Jetzt habe ich ihn doch noch gespannt: den Bogen zum gesunden, nachhaltigen Lebensstil. Schließlich haben „meine“ Feigen einen kurzen Transportweg – vom Baum direkt (auf den Teller und) in den Mund. In diesen „C“-Zeiten ist ein Biss in das obstige Superfood auch nicht verkehrt. In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund!

Rebecca Frick (fri) rebecca.frick@familyhome.de Monika Läufle (mla) monika.laeufle@familyhome.de Carolin Schlegel (cas) carolin.schlegel@familyhome.de Maria Seidenkranz (sei) maria.seidenkranz@familyhome.de Online-Redaktion Jörg Bayer (bay), joerg.bayer@familyhome.de Abonnementverwaltung Holger Tontsch, abo@familyhome.de Tel. 0711 96666-999 Anzeigenleitung Ute Cramer, ute.cramer@familyhome.de Tel. 0711 96666-990 Anzeigendisposition Mara Ristic Holger Tontsch, anzeigendispo@familyhome.de Tel. 0711 96666-985 Mediaberatung Ute Cramer (NIELSEN I, V, VI + VII) Mörikestraße 67, 70199 Stuttgart Tel. 0711 96666-990 ute.cramer@familyhome.de Peggy Hahn (NIELSEN II + III a) Business Development Tel. 0711 96666-984 peggy.hahn@familyhome.de Verlagsservice Marina Götz (NIELSEN III b + IV) Zerrenner Straße 48 75172 Pforzheim Tel. 07231 8007272 marina.goetz@servicegoetz.de Grafik & Reproduktion Lösch GmbH & Co. KG, Stuttgart Vertrieb IPS Pressevertrieb GmbH Postfach 1211 53334 Meckenheim Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH 97204 Höchberg Einzelpreis: € 4,50 I Jahresabo: € 9,00

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Lange hatte ich keine zündende Idee, worüber ich diesmal schreiben könnte. Passend zum Heftthema über (m)eine mehr oder weniger nachhaltige Lebensweise? Über das Coronavirus und seine Auswirkungen auf den (Bau-)Alltag? Schreib doch über deinen Feigenbaum, ermunterte mich eine Kollegin .... Das Gute, das Gesunde liegt manchmal so nah – besser „hängt“: In unserem Garten wächst nämlich ein dicht beblätterter Feigenbaum, seine vielen Früchte hängen in diesem Jahr bis zum Boden. Auch gut, da brauche ich mich nicht so oft zu strecken. Dafür muss ich mich umso mehr bücken. Irgend etwas ist eben immer ... Dafür weiß ich jetzt, dass der Feigenbaum die älteste KulturSÁ DQ]H EHUKDXSW LVW ² YLHO lOWHU DOV die ersten Getreidegräser, als Weintrauben oder Oliven! Und die Bibel sowie zahlreiche Bildhauer und Maler haben Adam und Eva zu recht mit einem Feigenblatt in Szene gesetzt, um die verbotene Frucht im Garten Eden zu versinnbildlichen. Denn im Orient war der Apfel zu dieser Zeit noch unbekannt. Das Herz als Universalsymbol für die Liebe hat seinen Ursprung übrigens in der Herzform der aufgeschnittenen Feige. Aber das nur am Rande. Die süße Frucht punktet besonders mit ihren Gesundheits-

Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung des Verlags gestattet. Artikel, die nicht mit Namen oder Signet des Verfassers gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. 50plus ist ein geschützter Titel der Family Home Verlag GmbH © Family Home Verlag GmbH Bildnachweise: „Spezial“-Hintergrundbild/Grafi k: S.1, S.5, S.15-23, S. 16, S.29-47: Shutterstock.com


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