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SANIERT UND GEFLIEST
KLEIN, ABER chapeau!
Wie kann eine Sanierung gelingen, die für mehr Weite, kaum verändert wird? Mit einer modernen Ausstattung und geschickt gesetzten Fenstern.
Fotos: Jochen Stüber für Agrob Buchtal
WOHLFÜHLEN können sich die Bewohner drinnen wie draußen, denn Fenster und Gestaltung verbinden die beiden Bereiche gekonnt miteinander.
SANFTER WECHSEL Die hellen Böden sorgen für einen harmonischen Übergang zwischen den
Viel Licht und eine offene Architektur sind die Kernaspekte dieser gelungenen Sanierung. Das Haus von 1900 ist lediglich fünf Meter breit und schmiegt sich dicht an die Nachbarhäuser des verwinkelten Stadtteils. Licht konnte deshalb nur von vorne und von hinten einfallen. Um Abhilfe zu schaffen, ist im hinteren Teil des Hauses – genau über dem Küchenblock – ein Oberlicht gesetzt. Im Dachgeschoss wurde ein runder Ausschnitt in die Decke eingelassen um so das einfallende Licht aus dem Spitzboden nutzbar zu machen. Darüber hinaus sollte der Blick ungehindert vom Eingangsbereich hindurch bis zur Terrasse schweifen können. Deshalb hieß es erst einmal: Luft schaffen. Sprich, Wände einreißen, den Terrassenbereich tiefer legen und auf Basis des bestehenden Wintergartens einen neuen Anbau erstellen. In diesen Anbau wurde die Küche, die bisher neben der Eingangstür war, verlegt. Sie hat direkten Zugang zu Terrasse sowie Garten und lässt viel Licht in den Wohnbereich. Außerdem stellt die Küche das Bindeglied zwischen innen und außen dar, weswegen sie auch offen und zurückhaltend gestaltet wurde. Damit Küche und Terrasse auch miteinander verschmelzen können, war ein Bodenbelag gefragt, der nicht nur für Innen- sondern auch für Außenbereiche konzipiert ist. Die Wahl fiel auf Feinsteinzeugfliesen der Serie „Valley“ von Agrob Buchtal. Sie werden sowohl in normaler Fliesen-
stärke als auch als zwei Zentimeter dicke Terrassenplatte angeboten. Harmonie fi ndet sich auch im Rest des Hauses, das nur zwei unterschiedliche Arten Böden zeigt: Eichenparkett sowie Bodenfl iesen in natürlich nuancierenden Grautönen, die besonders solide und ursprünglich wirken. Im Format 60 mal 60 Zentimeter sind sie nicht nur in der Küche und auf der Terrasse, sondern mit der Serie „Trias“ auch im Bad und auf den Balkonen zu fi nden. Damit der Architekt den Wunsch der Bauherren nach einem großen Badezimmer mit Tageslicht erfüllen konnte, teilte er das ehemalige Arbeitszimmer und schuf im mit circa zwölf Quadratmeter größeren Teil ein Badezimmer mit zwei Fenstern, Doppelwaschtisch, Badewanne, großer bodengleicher Dusche sowie Toilette. Der übriggebliebene Teil des Zimmers bildet eine Verlängerung des Flurs, in den durch das am Ende liegende Fenster viel Licht einfällt und zudem Platz für eine kleine Arbeitsecke bietet. (sei)
WEITE SCHAFFEN Große Fliesenformate lassen das Badezimmer optisch größer wirken. Dafür sorgt
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