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HOLZTERRASSE
erfullt -TRAUM
DRAUSSEN Viele verlagern ihren Lebensmittelpunkt in der warmen Jahreszeit gerne auf die Terrasse. Denn wenn die Tage länger und wärmer werden, gibt es nichts Schöneres, als jede Minute im Freien zu verbringen.
Die Bauherrin wünschte sich schon immer eine Holzterrasse. Mit Unterstützung einer Gartenarchitektin bekam sie endlich den Garten, den sie immer haben wollte.
Fotos: René Sievert für Kebony
Vor fünfzehn Jahren kaufte das Ehepaar nahe Hannover sein Haus. Eine Terrasse aus Naturstein war bereits vorhanden. „Die Steine haben mir all die Jahre nicht gefallen“, gibt die Bauherrin zu. Auch, weil der Stein falsch behandelt wurde und deshalb fast schon schäbig aussah. Da das Budget nach dem Hauskauf erschöpft war, musste sie sich mit dem Vorhandenen zufriedengeben. Vorerst. Die Kinder wurden älter, die Schaukel überfl üssig. Als dann der Maulwurf kam und den Rasen komplett umgrub, nahm die Hausbesitzerin die Zügel in die Hand: Jetzt machen wir den Garten neu! Sie selbst wollte immer schon eine Holzterrasse, ihren Mann musste sie erst überzeugen. Er scheute den Pfl egeaufwand. „Er befürchtete, er müsse dann ständig mit einem Pinsel in der Ecke stehen und streichen“, erinnert sie sich.
ÖLEN ÜBERFLÜSSIG Es stimmt schon: Holzterrassen erfordern eine sorgfältige Pfl ege. Sie müssen meist jährlich geölt oder gebeizt werden, um Optik und Eigenschaften zu bewahren. Doch es gibt Produkte, bei denen dieser Aufwand entfällt. Deshalb entschieden sich die
BESTE WAHL Die Hausherrin entschied sich für ein glattes, schlichtes Holz.
WASSER UND HOLZ Bei einer Kollegin sah die Bauherrin einen Schwimmteich. „Wasser hätte ich auch gern“, dachte sie sich. Deshalb ist ein circa 60 Zentimeter tiefes Wasserbecken in der Holzterrasse integriert.
Bauherren für Dielen von Kebony, bei denen über die normale Reinigung hinaus keine weitere Pfl ege anfällt und die eine Lebensdauer von mindestens 20 Jahren versprechen. So hält sich der Aufwand bei der 70 Quadratmeter großen Terrasse in Grenzen. Einmal im Jahr lassen sie das Holz von ihrem Tischler reinigen. Der kommt mit einer speziellen Bürste, mit der er den Belag schonend säubert. Würde das Ehepaar die ursprüngliche Farbe der Dielen erhalten wollen, könnten sie das Holz zusätzlich ölen. Da ihnen aber die typische Patina gefällt, die sich durch die Bewitterung mit der Zeit entwickelt, fällt auch dieser Arbeitsschritt weg.
WIND UND SCHATTEN Im Vergleich zu früher: Halten Sie sich jetzt öfter auf der Terrasse auf? Tatsächlich ja! Das Haus steht bei Hannover. In dieser Gegend windet es häufi g stärker. Die Familie musste deshalb oft ihre Markise, schneller als ihnen lieb war, einfahren. Da die Hausherrin die pralle Sonne nicht gut verträgt, blieb nur der Rückzug ins Haus. Deshalb gab es bei der Gartenerneuerungen ein Sonnensegel, das an der Hausfassade und einer Stange befestigt ist. Diese Verschattung hält dem Wind länger stand und so können die Bewohner viel länger draußen bleiben.
BARFUSS Die ursprünglich verlegten Steine waren schwarz und heizten sich schnell auf, sodass sie „kochend heiß“ wurden, erzählt die Hausherrin. Dabei liebt sie es, barfuß zu laufen. Auch hier bietet Holz Vorteile, da es weder zu warm noch zu kalt wird. Also alles richtig gemacht mit dem neuen Belag. Sogar der Hausherr ist überzeugt: „Auch ihm gefällt die Holzterrasse inzwischen“, verrät seine Frau mit einem Zwinkern. (mla)
ZEITLOS SCHÖN Einmal im Jahr reinigt ein Tischler das Terrassenholz mit einer speziellen Bürste. ÖLEN NICHT NÖTIG Im Laufe der Zeit entwickeln die Holzdielen durch die Bewitterung eine edle Patina.