exklusive häuser 2/2014

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exklusive häuser 2/2014

exklusive häuser

U1_EH214_Titel_50plus 28.04.14 10:20 Seite 1

Frühjahr/Sommer

exklusive

2/2014 Deutschland: 4,90 ” Österreich: 5,30 ” Luxemburg: 5,50 ” Schweiz: 10,50 SFr Spanien: 6,50 ” Slowakei: 6,30 ” Belgien: 5,50 ” Slowenien: 6,30 ”

häuser

ISSN 2195-1764

Architektur-Reportagen | Extra: Terrasse & Pool im Marrakesch-Look | Messe-News: Möbel, Boden, Treppen & Türen | Lichtinszenierung | Architektur in den USA

ExtraPool

& Terrasse schake im Marr Look

Architektur regional & weltweit

Reportagen

Lifestyle

Bautrend Glas

Ein Fall für zwei Um Ulm herum

Möbeltrends von den Weltleitmessen

Naturgenuss zu jeder Jahreszeit


EH214_ANZ_Fingerhaus 22.04.14 15:41 Seite 1

Mein Alleswas-ich-will. Gebaut von FingerHaus.

Ein Haus, wie es kein anderer hat. FingerHaus macht Ihre individuellen Wünsche wahr – mit kompromissloser Qualität und einer einzigartigen Architektur. Unser Leistungspaket bietet Ihnen Mehrleistungen, die andere extra berechnen. Dabei profitieren Sie von einer beispiellosen Expertise und Erfahrung, die FingerHaus u. a. zum Marktführer für erneuerbare Energien gemacht haben.

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ED_EH214_Edi_Musterseite FH 28.04.14 10:02 Seite 3

Höher, schneller, weiter! Ist das wirklich schon alles? So manchem ist der Wettbewerb „mein Haus, mein Auto, mein Pferd“ nicht so wichtig – ganz im Gegenteil. Statussymbole erzeugen in den meisten Fällen Aufmerksamkeit, die nicht jeder schätzt, vielleicht sogar scheut. Ist das Understatement? Vielleicht bedeutet wahrer Luxus genau das? Mir fallen in diesem Zusammenhang sofort viele Wörter mit der Silbe „geheim“ ein. Ganz oben auf der Liste steht Geheimtipp. Ein exklusives Plätzchen für sich, mit Freunden, der Familie und dazu die Gewissheit, die nächsten Stunden oder sogar Tage ganz dieser ausgesuchten Gesellschaft widmen zu können. Manche entscheiden sich, diesen Zustand zum Mittelpunkt des Lebens zu machen, dem hektischen Alltag gänzlich zu entsagen und auf einem ausgesuchten Fleckchen Erde neu zu bauen. Mit diesem Heft möchten wir Sie entführen; an Orte, die für die Bauherren das einzig Wahre bedeuten. Allen gemein ist die Abgeschiedenheit, die Nähe zur Natur und eine exquisite Ausstattung, die die Hausherren als unmittelbar exklusiv empfinden. Ob in einer englischen Grafschaft, hoch oben in den Bergen des Tessin oder über den Dächern einer Großstadt. Bei den Gebäuden stellt sich erneut die Frage, wie groß der Kontrast zwischen dem, was man hat und dem, was man nach davon außen hin zeigt, sein darf. Wir überlassen Ihnen die Qual der Wahl und die Inspiration bei den Häusern, Villen und Refugien in den USA, der Schweiz, den Dolomiten … Ihre

Mit Fernweh-Faktor Genau 44 architektonisch anspruchsvolle Urlaubsdomizile stellt der Architekt Jan Hamer in seinem Buch vor. Dazu gehören beispielsweise ein Baumhaus im Wald, eine Burg in Südtirol oder eine Villa mit Blick auf Lavafontänen und blaues Meer, genauso wie ein moderner Pfahlbau mit schwimmender Badewanne oder ein Landhaus im Périgord. Vor mehr als sechs Jahren begann er zu recherchieren, denn zu oft kam er an wunderschöne Urlaubsorte, die lediglich durch die Umgebung beeindruckten, die Ferienunterkünfte überzeugten gestalterisch jedoch wenig. An die 150 Refugien sind mittlerweile zusammengekommen, die sich allesamt auf der zum Buch gehörigen Website ansehen lassen: www.urlaubsarchitektur.de. Jan Hamer/Christine Pfau: Urlaubsarchitektur. Die schönsten Ferienhäuser zum Mieten. München, Callwey 2013. 192 Seiten, 29,95 Euro

AU G E NWE I D E

Das ist ja der Gipfel!

Mit Augenmaß gebaut und liebevoll in die Landschaft eingebettet – ein Haus, das die Bewohner umarmt und gleichzeitig viel Offenheit ausstrahlt. Der Stil dieser Villa, die perfekten Details, ihre elegante Leichtigkeit und die hohe Produktqualität gehen hier Hand in Hand. Haus-Magazin, 132 Seiten kostenlos: Telefon (08 00) 4 22 25 33 · www.haacke-haus.de

Editorial


Foto: Weinor

Foto: Pluma Cubic, Christoph Sagel

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exklusive häuser 2/2014 Foto: Anrei Reisinger

Foto: Julius Shulman/Getty Research Institute/Bendikt Taschen

Foto: L’Artisan

Foto: Octopus-Versand

Foto: Kenneth Cobonpue

Foto: Bisazza

IN_EH214_Inhalt_Musterseite FH 28.04.14 10:44 Seite 4

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& Terrasse keschim Marra Look

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IN_EH214_Inhalt_Musterseite FH 29.04.14 13:56 Seite 5

Inhalt

Häuser Reportage Um Ulm herum.................................................................................................... 6

Wir verstehen Ihre Wünsche. Und Ihre Ansprüche!

Reportage: Scheibenweise Linientreue............................................................... 12 Musterhäuser in den Staaten ............................................................................. 22 Wiederentdeckt................................................................................................. 28 Neuer Look für Moskauer Villa........................................................................... 48 Ein Fall für zwei................................................................................................. 58 Ein Architektur-Zauberwürfel ............................................................................. 64 Skandinavische Formensprache.......................................................................... 66 Architekturideen: (Deutsch-)Landflucht ................................................. 51, 67, 82 Ganzheitlich leben und arbeiten ........................................................................ 89 Reportage: Wunschkonzert ............................................................................... 90

Wohnen

Qualitäts-Garantie

Glas & Wintergarten: Blick in die Natur............................................................................................... 14 Preisgekröntes Glashaus Carré .......................................................................... 19 Badtrends: Wellnessfeeling zu Hause ................................................................ 32 Seidenweiches Perlwasser.................................................................................. 35 Küchentrends: Hier wird 2014 gekocht! ............................................................ 36 Härter, edler, exklusiver...................................................................................... 39 Reportage: Kochen im besonderen Rahmen....................................................... 40 Lichtinszenierung: Kunstlicht oder Lichtkunst?! ................................................. 42 Messetrends Boden & Möbel: Was das Wohnen formt ..................................... 52

Extra: Terrasse & Pool im Marrakesch-Look Terrasse: Der Zauber des Orients im eigenen Grün ............................................. 68 Terrasse & Pool: Bunte Kissenwelt .....................................................................75 Pool: Südliche Wasserspiele ............................................................................... 76

Service Ausstellung: Architektur im Magazin................................................................. 20 Immobilienmakler: In guten Händen? ............................................................... 94 Grundrisse & technische Daten ........................................................................ 96 Schnellfinder: Inserenten dieser Ausgabe .......................................................... 97 Herstellerkontakte............................................................................................ 97 Impressum ....................................................................................................... 98 Titelfotos: Martin Duckek Photography Ulm, Vondom, Betonbild/djd, Gruber Naturholzhaus, Solarlux

Nachhaltige Wohn- und Lebenskonzepte verwirklichen. Werte schaŎen. Verantwortung übernehmen. Wer das mit dem Bau eines eigenen Hauses verbindet, findet in WeberHaus den richtigen Partner. Weil wir seit über 50 Jahren Qualitätsstandards setzen. Bei modernen Eőzienzhäusern. Bei persönlicher Planung und Beratung. Und bei verlässlichen Partnern für die Umsetzung. Darauf können Sie sich verlassen. Mehr Infos unter weberhaus.de


RF_EH214_RepRepKTPUlm.qxp_Musterseite FH 28.04.14 10:17 Seite 6

Häuser | Reportage

Um Ulm herum Wie eine Skulptur steht sie da – die Villa einer vierköpfigen Ulmer Familie. Das renommierte Stuttgarter Architekturbüro Kauffmann Theilig & Partner schuf durch eine Planung von innen nach außen eine spannungsreiche Architektur am Hang.

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Unterstützt: Das Sockelgeschoss ist leicht zurückgesetzt und trägt das Obergeschoss, das sich in alle Himmelsrichtungen zu strecken scheint – zumindest 180 Grad über Ulm und die Umgebung.

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Häuser | Reportage

Bühnenreif: Verschiedene Ebenen innerhalb eines Geschosses, unterschiedliche Raumhöhen und die assymetrische Grundrissgestaltung verleihen dem Gebäude eine einzigartige Struktur. Dieses Spiel mit Raumgrenzen und Niveaus lässt vielfältige Blickbeziehungen zu und erzeugt im Raumgefüge Leichtigkeit.

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Nichts im Lot: Im Grundriss des Einfamilienhaus sucht man fast vergebens nach rechten Winkeln. Eine Ausnahme bildet das Treppenhaus sowie die offene Küche im Erdgeschoss.

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Durchdrungen: Die Decke des Erdgeschosses macht vor der Fassade nicht halt. Sie sticht wortwörtlich hindurch und wird so zum Balkon – ein fließender Übergang zwischen drinnen und draußen entsteht.

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Häuser | Reportage

Die Architekten Dieter Ben Kauffmann, Andreas Theilig und Rainer Lenz planen und bauen seit 25 Jahren Gebäude innerhalb des gesamten Hochbauspektrums. Gemeinsam mit den bis zu 40 Mitarbeitern realisieren sie in enger Zusammenarbeit mit angrenzenden Fachleuten Projekte auf internationaler Ebene. Kauffmann Theilig & Partner, Freie Architekten BDA, Zeppelinstraße 10 73760 Ostfildern, Tel.: 0711 45122-0, Fax 0711 45122-40, info@ktp-architekten.de, www.ktp-architekten.de

Links: Die Jahreszeiten sind durch die großflächig verglaste Fassade ganzjährig erlebbar. | Rechts: Schnörkellos, in matt schwarz-weißen Oberflächen präsentieren sich Brüstung, Geländer, Wand und Boden. Die Hauptrolle spielt hier die feine Geometrie der Formen innerhalb der Split-Level-Architektur.

n einem Süd-Hanggrundstück im Nord-Westen von Ulm erhebt sich ein zweigeschossiges Refugium, das wie auf einer Bühne dasteht, den Wald im Rücken und die Stadt, einem Publikum gleich, vor sich. Die ehemalige Obstwiese bietet mit ihren 1.300 Quadratmetern ausreichend Fläche, um die Nachbarbebauung in komfortablem Abstand zu halten. Nach Westen ist der Blick frei auf Wiesen und Felder, nach Süden blicken die Bewohner nach Ulm. Der grob hufeinsenförmige Baukörper besteht aus zwei überirdischen Geschossen, das Kellergeschoss mit Tiefgarage wird durch einen Auffahrt erschlossen. Von dort führt das an der Nordseite des Gebäudes platzierte Treppenhaus in das Sockelgeschoss. Dieses zeichnet sich außen durch den grobkörnigen dunklen Besenputz mit horizontaler Struktur deutlich vom auskragenden Obergeschoss ab. Das Erdgeschoss lässt sich in drei Bereiche aufteilen, die durch die Gebäudeform bereits angedeutet werden: an der Nordseite die Erschließung, im Südosten die Küche mit angeschlossener Speisekammer und im Westen der Wohnbereich. Der zum Großteil offene Grundriss wird einerseits durch die vor- und zurückspringende Fassade und andererseits durch verschiedene Raumhöhen und Ebenen raffiniert strukturiert. Verstärkt wird dieser heterogene Raumeindruck durch die unterschiedlich großen und ungleichmäßig verteilten Glaselemente. Immer wieder neue Blickbeziehungen entstehen dadurch, genauso wie ein eindrucksvolles Licht- und Schattenspiel, besonders in Kombination mit dem

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dem Haus vorgelagerten Pool. Dessen Wechselspiel aus Spiegelung und Reflexion zeichnet unruhige Bilder auf die grauen, weißen und schwarzen Oberflächen des architektonischen Sonderlings. Die Galerie über dem Wohn-Essbereich verbindet das Ober- mit dem Sockelgeschoss, wo beide einen Innenhof umschließen. Auch die oberen Räume sind durch Ebenen charakterisiert. Zu unterst sind die beiden Kinderzimmer angeordnet, getrennt durch ein Duschbad. Leicht versetzt darüber liegt der Bereich der Eltern mit großem Schlafzimmer, Arbeitszimmer und Außenterrasse. Die stützenfreien Auskragungen erlaubt nur Stahlbeton, der die Grundkonstruktion bildet. Für ein angenehmes Raumklima sorgen der kalkbasierte Putz und der Holzboden aus Räuchereiche. Die Architekten legten bei ihrem Konzept für diese Ulmer Villa ebenso viel Wert auf eine durchdachte Energiegewinnung, wie auf die präzise Architektursprache. Eine Erdwärmepumpe liefert die Energie für das Warmwasser und die Heizwärme, die über Flächenheizungen am Boden und an der Decke verteilt wird. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung sorgt für Frischluft und hält über eine Wärmerückgewinnung die Wärme im Gebäude. Anschlüsse für eine Solarthermie-Anlage sind vorhanden. Auch wenn das Haus ein starke Außenwirkung besitzt, ist es doch das verdichtete Innenraumgefüge, das die Villa ausmacht. ■ Text: Lydia Meyer, Fotos: Martin Duckek Photography Ulm


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Lebe deinen Traum. Zukunft sichern – Glück finden – Zuhause sein. Überzeugen Sie sich von exzellenter Qualität und zukunftsweisenden Energiespar-Konzepten, freuen Sie sich auf architektonische Vielfalt. – Lernen Sie GUSSEK HAUS kennen. Im Musterhaus in Ihrer Nähe oder im Gespräch mit Ihrem persönlichen Fachberater. Infos/Adressen kostenfrei unter Tel.: 0 800 – 174 0 800

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H채user | Reportage

Scheibenweise Linientreue

EINGANG

Der holl채ndische Architekt Bart Lens entwarf f체r zwei Familien dieses Doppelhaus, das an die US-amerikanische Nachkriegsarchitektur erinnert. Das Spiel mit Form und Material brachte dieser architektonischen Zeitreise einen Preis ein.

WOHNEN/KOCHEN BAD

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BIBLIOTHEK WINTERGARTEN TERRASSE

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WI_EH214_RepHoeger.qxp_Musterseite FH 28.04.14 10:22 Seite 13

ie Skizzen eines Tapezierers prägten den gerade einmal elfjährigen Bart Lens so sehr, dass er Jahrzehnte danach als Architekt ein Haus nach diesen Zeichnungen entwarf. Feine Linien zog der Handwerker damals mit seiner Zigarre an der Wand, um grob festzulegen, wo die Tapetenbahnen verlaufen sollten. Der Entwurf des Doppelhauses, das Bart Lens für eine holländische Familie entwarf, fußt auf diesen feinen horizontalen und vertikalen Linien. Eine ganz besondere Dynamik geht von diesem Haus aus, das von jeder Seite ein völlig anderes Gesicht zeigt. Die Hausfront zur Straße präsentiert sich als gänzlich geschlossene Backsteinmauer – fast wehrhaft. Lediglich die Haustür der linken Partei dringt durch diese Außenmauer. Und wie die moderne Interpretation einer Schießscharte zieht sich ein feines Lichtband von der Tür ausgehend zu einer Hausseite, wo sich der Eingang der rechten Partei befindet. Die Gartenseite ist dagegen offen gehalten. Eine große Sichtbetonscheibe schiebt sich aus dem rostroten Baukörper heraus und flankiert den Neubau. Sie überdacht einen großen Bereich der Terrasse. Dieses Material kommt auf der gegenüberliegenden Hausseite wieder zum Einsatz. Ebenfalls als Terrassenüberdachung, doch schmiegt sich diese an die Fassade und bildet zugleich einen kleinen Erker im Obergeschoss. Trotz diesem Spiel mit unterschiedlichen Formen, Materialien und Öffnungsdimensionen ergibt sich eine stimmige Gesamtkomposition, in der dem Backstein als Material eine besondere Rolle zukommt. Als traditioneller Werkstoff geschätzt, verleiht er dieser eleganten Architektur Wärme. Die Jury des Fritz Höger-Preises zeichnet jährlich genau diesen besonderen Umgang mit den Steinen aus. Im Jahr 2011 konnte Bart Lens die Fachleute von seiner Leistung überzeugen. (mey) ■

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Der Architekt Der niederländische Architekt Bart Lens gründete 1995 sein Büro. Mittlerweile plant und realisiert er mit seinem Team sowohl EinfamilienhausNeubauten als auch Großprojekte. LENS°ASS, Dr. Willemsstraat 19, 3500 Hasselt, Belgien, Tel.: +32 11/247760, F +32 11/262137, info@lensass.be, www.lensass.be

Fotos: © LENS°ASS bvba

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Wohnen | Glas & Wintergarten

Wohlfühl-Lebensraum: Wer Terrasse und Garten so lange wie möglich nutzen und genießen möchte, setzt auf stilvolle Lösungen wie die „Glasoase“. Sie kombiniert das Terrassendach „Terrazza“ mit senkrechten Ganzglas-Elementen. Inspirationen aus Glas schaffen lichtdurchflutete Räume mit fließenden Übergängen nach draußen. Weinor/hlc

Blick in die Natur Wer auch zuhause mehr von Wetter und Natur erleben möchte, hat in diesem Raum die besten Chancen. Der Wintergarten erweitert den Wohnraum und bildet ein angenehmes Bindeglied zwischen drinnen und draußen. Ausgefeilte Architektur mit viel Glas macht es möglich.

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Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Drinnen oder draußen? Wer diese Frage beantworten will, muss bei diesem cleveren Glashaus länger überlegen. Bei geöffneter Verglasung wird der Wintergarten zu einem überdachten Freisitz. Bei Bedarf können die Glaselemente dort geschlossen werden, wo der Wind störend um die Ecke fegt. Solarlux

Klassischer Luxus: Dieser Wintergarten ist ein Raum für alle Fälle. Er ist der niveauvolle Rückzugsort für die Mußestunde allein mit einem Buch oder das stimmungsvolle Ambiente für ein Glas Wein am Abend. Fresand/epr

Elegante Kombination: Das Edelstahlgeländer glänzt mit den verschiebbaren Ganzglaswänden um die Wette. Sie scheinen in der zurückhaltenden Konstruktion mit schlanken Profilen aus schwarzem Aluminium zu schweben. Sunflex

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ganz allgemein. Auch Regen und das Wolkenspiel des Windes oder das unmittelbare Erlebnis eines Gewitters wirken sich positiv auf Geist und Seele aus, besonders dann, wenn man dabei nicht friert oder nass wird. Ein paar Minuten am geöffneten Fenster, wo Sie das Zwitschern der Vögel oder den sinnlichen Geruch von Erde und Laub nach einem Sommerregen genießen können, erfrischen den Kopf und klären die Gedanken.

Die gute Planung Damit der neue Wohnraum zu einem sinnlichen Fest wird und nicht mehr Ärger bringt als Sonnenschein, sind einige wichtige Dinge zu beachten. Der Bau eines Wintergartens ist in den meisten Bundesländern genehmigungspflichtig und unterliegt mehr oder weniger strengen Vorschriften. Genaue Informationen bekommen Sie im örtlichen Bauamt oder bei einem Architekten. Auch kundige

m deutlichsten spüren wir die Natur im Frühling. Die ersten Sonnenstrahlen gewinnen an Kraft und Wärmen uns Gesicht und Rücken – ein wahrer Energieschub der Natur nach einem langen Winter. Wir fühlen uns gut gelaunt und strahlen mit den vielen bunten Blumen, die überall aus der Erde schießen, um die Wette. Doch die Temperaturen lassen lange Aufenthalte im Freien noch nicht zu. Wieder im Haus ist der Zauber oft vorbei. Licht, Sonne und Blumenpracht bleiben draußen im Garten, während Sie sich ins Haus zurückziehen. Wer für diese Übergangszeiten eine räumliche Lösung sucht, kann über einen Wintergarten oder eine Panoramawand nachdenken. Mit einem eleganten Glashaus sind Sie wieder mitten im Geschehen und tauchen ein in Garten und Natur. Bald werden Sie feststellen, dass nicht nur Sonnenschein im Frühling zum Wohlbefinden beiträgt. Ebenso wohltuend sind die letzten Sonnenstrahlen des Sommers und das Erleben des Wetters

Edel und vielseitig: Anspruchsvolle Bausituationen meistert das hochwärmegedämmte Aluminiumsystem „Serra“ laut Hersteller spielend. Mit ihm setzen Sie Akzente mit Ihrem Wintergarten und erleben alle Jahreszeiten hautnah. Wipro

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Wohnen | Glas & Wintergarten

Geradlinig & schlank: Den Kombinationswünschen sind genauso wenig Grenzen gesetzt, wie dem Ausblick durch die großzügigen Fensterflächen der Panoramawand „Vista“. Die Konstruktion bietet hohe Dämmwerte, während der reduzierte Rahmen das Glas in den Vordergrund treten lässt. Finstral

Wertiger Drive: „Hi-Finity“, die Ganzglas-Schiebetür vereint das Knowhow zweier Hersteller in sich. Die motorischen Lösungen von Siegenia verleihen der Schiebetür von Reynaer Aluminium den nötigen Antrieb. Siegenia/Reynaers

Nahezu unsichtbar: Offener kann ein geschlossenes Fenster kaum sein. Eine elegante Ganzglasecke unterstreicht den schwerelosen Charakter des Panoramafensters „Cero“. Licht und Landschaft definieren den Raum. Solarlux

Fachfirmen wissen Rat, denn Wintergarten ist nicht gleich Wintergarten. Manche Wintergärten, meist die „kalten“ oder „mittelwarmen“ bieten eher Pflanzen ein gutes Zuhause. Sie werden nicht oder nur wenig geheizt und dienen zum Überwintern von nicht winterharten, beziehungsweise subtropischen Balkon- und Terrassenpflanzen. Ein Wintergarten, in dem sich Menschen und Pflanzen gleichermaßen wohlfühlen, sind sogenannte „warme“ oder „Wohn“-Wintergärten. Bei ihnen sind jedoch einige Vorschriften in Sachen Wärmedämmung zu beachten.

Die Hauptdarsteller Um Garten und Natur gekonnt in Szene zu setzen, ist das Glas eine wichtige Komponente. Da Glas noch nicht frei in der Luft schweben kann, braucht es eine Trägerkonstruktion, die oft aus Aluminium, Kunststoff oder Holz besteht. Je leichter und filigraner die

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Großflächig & effizient: Dank hochwertiger Materialien und hochentwickelter Bodenschwellen lässt die Hebe-Schiebetür nicht nur viel Licht herein, sie ist trotz großer Glasflächen leichtgängig und Wärmeschutzoptimiert. Kneer-Südfenster

Profile, desto transparenter und durchscheinender wirkt der Wintergarten. Das sind gestalterische Gesichtspunkte, bei denen es auch einige funktionale Aspekte zu beachten gilt. Die wichtige Frage hierbei ist: Soll das Glas zu öffnen oder gar zu entfernen sein, etwa als Fenster- oder Faltelemente, oder bleibt es als permanenter Witterungsschutz stehen. Ebenso wichtig sind die Dämmeigenschaften des Glases an sich. Verliert der Wintergarten zu viel Wärme, macht sich das unangenehm auf der Heizkostenabrechnung bemerkbar und lässt Sie in Ihrem neuen Wohlfühlraum schnell frösteln oder schwitzen. Für ein gutes Raumklima im Wintergarten ist es wichtig auf wertige Materialien und gute Verarbeitung zu achten. Wie gut oder schlecht ein Glas dämmt, lässt sich am Wärmedurchgangskoeffizienten, dem sogenannten Ug-Wert („g“ steht für englisch glass), ablesen. Bei einem guten Glas sollte der Wert von 1,1 nicht überschritten sein. Das beste Glas nützt jedoch nichts, wenn Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Durchatmen Deluxe: Im Handumdrehen lässt sich mit dem „Cabrio“-Dachfenster ein balkonähnlicher Dachaustritt zaubern: Ein Schritt nach vorn und schon können Sie die Sonne wie unter freiem Himmel genießen. Velux

Der volle Durchblick durch das Dach: Mit dem aufgesetzten Lichtband kommt das Licht direkt von oben und taucht die darunterliegenden Räume in Tageslicht. Das erhellt Ihre Wohnräume und Ihre Stimmung. AC-therm

Intelligenter Sonnenschutz: Die Markise mit integriertem Bedien- und Sensorsystem weiß genau über die Situation auf Ihrer Terrasse Bescheid. Über Sensoren erhält sie Daten und fährt selbstständig aus, sobald der Richtwert der Sonneneinstrahlung überschritten wird. Bei zu starkem Wind fährt sie wieder ein, um den wertvollen Stoff und die Konstruktion zu schützen. Somfy

der Rahmen schlecht ist. Sein Dämmwert wird in Uf („f“ für frame) angegeben. Der Uw-Wert („w“ für window) bezeichnet den Wärmedurchgangskoeffizienten für die gesamte Fensterkonstruktion. Je kleiner der Uw-Wert der Fenster, desto besser die Dämmung.

Prima Klima

Sonnenpartner – Schattenspender Damit der Wintergarten auch bei starker Sonneneinstrahlung ein Wohlfühlort bleibt und nicht zum Ofen wird, ist ein gutes Verschattungssystem ebenso wichtig wie die Belüftung. Die natürlichste Verschattung bieten Laubbäume im Garten. Im Sommer spenden die Blätter Schatten und im Winter lassen Sie die Sonne

Bei guten Wärmeschutzgläsern gelangt die Sonnenenergie in Form von Wärme in den Raum hinein, aber nicht wieder hinaus. Das hilft Heizkosten zu sparen und führt zu Wohlfühltemperaturen in der kalten Jahreszeit. Im Sommer jedoch ist dieser sogenannte Treibhauseffekt nicht erwünscht, da er leicht zu Überhitzung führt. Dem können Sie mit einer guten Be- und Entlüftung entgegen wirken. Sinnvoll ist eine Lüftungsöffnung nahe am Boden und eine im Dach des Wintergartens. So zieht die Luft durch den sogenannten Kamineffekt nach oben ab und strömt von unten nach, wodurch ein ste-

tiger Austausch stattfinden kann. Regelmäßige Lüftung beugt zudem einer zu hohen Luftfeuchtigkeit und damit Kondenstropfen an den Innenseiten der Gläser vor. Ein gutes Lüftungssystem ermöglicht einen 10-maligen Austausch der Luft pro Stunde. Entscheiden Sie, ob Sie die Öffnungen manuell oder elektrisch bedienen wollen. Damit eine regelmäßige Belüftung zu jeder Zeit gewährleistet ist, bieten sich Hausautomationssysteme an. Sie regeln die Luftzufuhr nach Bedarf auf Knopfdruck oder automatisch über Sensoren.

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Wohnen | Glas & Wintergarten

Schattenspender mit Sound: Wer unter einer Markise neben kühlem Schatten auch klangvollen Stereosound sucht, für den bietet die „markilux 6000“ mit ihrem patentierten „concertronic“-System die passende Technik. Das einzigartige Soundsystem bringt das Gehäuse der Markise über einen Schallwandler zum Schwingen. Dadurch wird kein zusätzlicher, herkömmlicher Lautsprecher benötigt. Markilux

Energetische Verschattung: Den technisch raffiniertesten Sonnenschutz bietet das elektrochrome Glas, das sich auf Knopfdruck selbst abdunkelt. Das Prinzip beruht auf chemischen und elektrotechnischen Prozessen. EControl

Ein Rolladen aus Stoff: Der Textilscreen überzeugt dank herausragender Sonnen- und Blendschutzeigenschaften. Er bietet Hitze- und Blendschutz und trotzdem genug Tageslicht für eine natürliche Raumatmosphäre. Roma

hindurch. Allerdings zeigen sich Bäume wenig flexibel. Bedarfsgerechte Bedienung bieten moderne Verschattungssysteme. Es gibt innenliegende Verschattungen wie Jalousien, Lamellenvorhänge und Plissees. Sie leisten bei Blendungen und Reflexionen gute Dienste. Damit die Hitze wirkunsvoll draußen bleibt, sollte in jedem Fall eine außenliegende Verschattung in Betracht gezogen werden. Am effektivsten sind Rolläden. Damit es nicht zu dunkel wird, bieten sich Markisen, Sonnensegel oder Textilscreens an. Hier erleichtern ausgeklügelte Automationssysteme die Bedienung und schaffen maximalen Komfort. Denken Sie auch über „intelligente Gläser“ nach. Diese besitzen nicht nur selbstreinigende Eigenschaften, sondern tragen den Sonnenschutz oft schon in sich. Elektrochrome Gläser verändern ihre Durchsichtigkeit, sobald Spannung angelegt wird. Teilchen zwischen den Scheiben reagieren elektrotechnisch und färben sich dunkel wie eine Sonnenbrille. (zue) ■

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Vertikaler Klassiker: Diese Lamellen-Jalousie fügt sich mit ihrem puristischen Design stilecht in die ebenfalls geradlinige Architektur des Raumes ein. Gerade für große Fensterflächen bieten sie ästhetische Beschattung. MHZ

Licht und Ton in Harmonie: Die fein aufeinander abgestimmten Plissee-Bahnen der „Duotone“ tauchen den Wintergarten in zartes Licht. Gleichzeitig reduzieren sie den Nachhall an den großen Fensterflächen und verbessern die Raumakkustik deutlich spür- und messbar. Hunter Douglas Duette


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Glas & Wintergarten | Wohnen

Preisgekröntes Glashaus Carré Wer sich einen geschützten Wohlfühlort im Freien schaffen möchte und die puristischen Formen der Bauhaus-Architektur liebt, entscheidet sich für das elegante Glashaus „Atrium Carré“. Der auf das Wesentliche reduzierte Kubus vom Premiumanbieter Solarlux wirkt von außen prägnant wie eine Skulptur. Seine hervorragende Gestaltung wurde mit dem international renommierten Designpreis iF product design award 2014 ausgezeichnet. Vier Aluminium-Eckpfosten und eine umlaufende Traufenblende bilden einen klar akzentuierten Rahmen für die fast unsichtbaren, flexiblen Glaselemente. Das Glashaus „Atrium Carré“ vereint unter seinem transparenten Dach drei verschiedene Nutzungen: als offene Terrasse, windgeschützter Freisitz oder geschlossener Glasraum mit Rundumsicht in den Garten. So kann die Freiluftsaison bereits in den frühen Monaten des Jahres begonnen und dann sogar bis in den späten Herbst verlängert werden. Die Flachdachoptik entsteht durch die umlaufende, 450 Millimeter hohe Blende; das leicht geneigte Dach ist nur von innen sichtbar. Die weiten Glas-

flächen zwischen den filigranen Aluminiumsparren lassen viel Licht in das Glashaus. Die rahmenlosen Seitenelemente sind frei beweglich und schützen vor Schlagregen und Wind. Nach Kundenwunsch lassen sich verschiedene Solarlux-Verglasungen einsetzen – beispielsweise das „SL 20 Schiebe-System“ oder das „SL 25 Schiebe-Dreh-System“, dessen Glasflügel im geöffneten Zustand ein kompaktes Paket bilden. Für eine individuelle Optik sind Größe und Farbe des „Atrium Carré“ frei wählbar. Das Glashaus kann als freistehender Gartenpavillon oder als Anbau realisiert werden. Es ist die optimale Lösung, um sich dauerhaft einen Lieblingsplatz im Freien zu schaffen, ob für laue Abende im Garten oder die sommerliche Grillparty mit Freunden. Und auch ein plötzlich aufkommender Wind oder Wolkenbruch können den gemütlichen Aufenthalt an der frischen Luft dann nicht mehr trüben. Solarlux Aluminium Systeme GmbH, Gewerbepark 9-11, 49143 Bissendorf, Tel. 05402 400-0, Fax 05402 400-200, www.solarlux.de, E-Mail: info@solarlux.de

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Service | Ausstellung

Räkeln mit Stil (v.l.n.r.): Der „Womb Chair“ mit Hocker von Eero Saarinen, der „Pastilli“ von Eero Arnio, Harry Bertoia’s „Diamond Chair“, der „LCW Chair“ aus der Plywood-Serie des berühmten Designer-Ehepaares Ray und Charles Eames sowie der „Butterfly Chair“ (B.K.F.) von Antonio Bonet, Juan Kurchan und Jorge Ferrari-Hardoy. Diese edlen Klassiker des Möbeldesigns sind elementarer Bestandteil der Ausstellung.

Architektur im Magazin Der vornehmlich von der Männerwelt gelesene Playboy war Mitte des 20. Jahrhunderts maßgeblich verantwortlich dafür, dass die US-amerikanische Gesellschaft begann sich für Architektur und Design zu begeistern. Eine Ausstellung im Deutschen Architektur Museum (DAM) in Frankfurt zeigte jetzt die Geschichte. as ideale Männerbild der 1950er-Jahre in den USA war das eines freiheitsliebenden Naturburschen. Zeitgenössisches Design und moderne Architektur verband man nicht mit dem amerikanischen Mann. Derlei Dinge waren für Avantgardisten und Homosexuelle bestimmt, so die einhellige Meinung. Hugh Hefner, Verleger des berühmten „Playboy“ hingegen war weder das Eine noch das Andere. Allerdings war er damals schon ein großer Fan des mondänen Dandys, der Jaguar E-Type fuhr und seine Freiheit keineswegs in der Natur, sondern in der puristisch eingerichteten Junggesellenwohnung (Bachelor Pad) in Down-Town auslebte. Er gab Architekten und Gestaltern sein Periodikum mit dem Hasenkopf als Forum und leitete eine für das ganze Land neue Stilepoche ein. Das einstige Männerbild wurde abgelöst vom eigentlichen Playboy mit wechselnden Gespielinnen, der in futuristisch anmutenden Wohnungen lebte, stets darauf bedacht die schönste Sache der Welt in den Mittelpunkt zu rücken. Das schlüpfrige und an Frivolität erinnernde Element blieb also, wurde allerdings durch die prägende Facette Architektur und Design erweitert. Plötzlich kamen Stilikonen wie Frank Lloyd Wright oder Richard Buckminster Fuller zu Wort und führten den Leser in die theoretische Welt von Städtebau und Wohnutopien ein. Farbenfrohe Fotografien zeigten sich räkelnde Models (Playmates) auf Stühlen, entworfen von Eero Saarinen oder Jorge Ferrari-Hardoy, denen die Sitzmöbel oft die Show stahlen. Bis Ende der 1970-er Jahre diente das illustre Blatt somit vielen US-Bürgern als Ratgeber fürs eigene Zuhause. Erst als

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zu Beginn des darauf folgenden Jahrzehnts Magazine wie „Penthouse“ und „Hustler“ mehr Aufmerksamkeit auf sich zogen, besann sich Hefner auf seine einstigen Schwerpunkte und rückte die Nacktheit schöner Frauenkörper zusehends wieder in den Fokus des Heftes.

Hingucker Die Kuratorin und Architekturhistorikern Beatriz Colomina zeigt mit ihrer Ausstellung im Frankfurter DAM, welche Rolle das berühmte Erotikmagazin über einen Zeitraum von mehr als einem viertel Jahrhundert für die klassische Moderne gespielt hat. Gezeigt werden Möbelklassiker wie beispielsweise Harry Bertoias „Diamond Chair“ oder der „LCW Chair“ von Ray und Charles Eames. In Form verschiedener Modelle oder Visualisierungen erfährt der Besucher, welche Ideen damals entstanden sind. Das „Playboy Town House“ zeigt Hefners gebauten Traum vom Junggesellenwohnen, der allerdings nie realisiert wurde. Berühmt ist auch das futuristische „Bubble House“ der Architektengruppe Chrysalis aus Los Angeles. Kernstück der Präsentation ist jedoch die „Time line“, bei der sämtliche Hefte der Jahrgänge 1954 bis 1979 vorliegen und den interessierten Leser zum Blättern einladen. Es macht den Anschein, als sei das Heft tatsächlich zum Lesen der Artikel gekauft worden. Nach Stationen in den Niederlanden und der Mainmetropole wird es die Ausstellung auch andernorts zu sehen geben. Wo genau, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. (tel) ■ Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Wohlgeformt: Im November 1971 veröffentlichte der Playboy Bilder dieses Junggesellendomizils, das der kalifornische Architekt John Lautner zu dieser Zeit errichtet hatte. Das Playboy-Pad on the Rocks spiegelt die offene und geradezu freizügige Architektur von damals wieder.

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Häuser | Reportage

Musterhäuser in den Staaten

1958 bauten die Architekten Buff, Straub & Hensman entgegen vieler anderer Case Study Houses ihr „Bass-House“ als Holzkonstruktion. Der Bauherr, ein Designer, stattete sein Domizil mit vielen Möbelklassikern aus – so zum Beispiel mit dem Tulip Chair von Eero Saarinen (rechts im Bild).

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Foto: Julius Shulman/Getty Research Institute

Als mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs Mitte der 1940er-Jahre Millionen Soldaten zurückkehrten, herrschte vielerorts schlichtweg Wohnungsmangel. In den USA gab es daher ein Programm zur Entwicklung von Musterhäusern, die die Bauindustrie anregen sollte, effiziente und kostengünstige Wohnlösungen zu finden: die Case Study Houses.

Herstellerkontakte ab Seite 97.


Foto: Julius Shulman

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Die Bauweise des „Bass-House“ machte geschwungene Formen möglich. So besteht das Dach aus mehreren Tonnengewölben und vermittelt gelebte Leichtigkeit. Im Küchenbereich spiegeln klare Formen im Zusammenspiel mit Holz die schlichte Architektursprache des Musterhaus-Programmes wider.

ahrscheinlich denken die meisten bei US-amerikanischer Architektur zwangsläufig an Pappbauten, die umfallen, sobald mal ein heftigerer Wind weht. Und tatsächlich zeichnet sich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten aufgrund seiner jungen Geschichte nicht gerade durch seine baukulturelle Historie aus. Begibt man sich allerdings auf die Suche nach den Ursprüngen zeitlosen Designs und avantgardistischer Möbelklassiker, kommt man an den U.S.A. nicht vorbei. Europäische Bauikonen wie Walter Gropius und Ludwig Mies van der Rohe zog es aufgrund des NS-Regimes schon früh über den großen Teich. Es war ein gewisser John Entenza (1905 bis 1984), der die moderne Architektur salonfähig und einem breiten Publikum zugänglich machte. Entenza selbst arbeite Ende der 1930er-Jahre für ein kalifornisches Architekturmagazin namens „California Arts & Architecture“, das sich seit den 1920er-Jahren vornehmlich regionaler Bauten widmete. Als begeisterter Anhänger formschöner Möbel und zeitgenössischen Bauens erkannte Entenza früh einen aufkommenden Bauboom, den er auf die durch den Zweiten Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise verursachte Wohnungsknappheit in seinem Heimatland zurückführte. Anfang 1943 wurde er Herausgeber und Chefredakteur des Magazins, aus dessen Namen er das „California“ herausnahm. Anfang 1945 publizierte er erstmals das Case Study House Program.

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Case Study Houses

Um sich auf die Spuren der amerikanischen Moderne zu begeben, empfehlen sich die hier vorgestellten Bücher. Sie zeigen die Einzigartigkeit des außergewöhnlichen und innovativen Häuser-Programms, das Mitte der 1940er-Jahre John Entenza mit dem Namen „Case Study Houses“ initiiert hat. In den vorliegenden Dokumentationen werfen die Autoren einen umfassenden Blick in die Vergangenheit und präsentieren dem Leser dabei anhand von Fotografien aus der Entstehungszeit der Gebäude und aktuellen Aufnahmen den damaligen Zeitgeist vom Traum des perfekten und erschwinglichen Wohnens. Das Gefühl, bei dem ein ganzes Land diesem Traum nachhängt, wird durch Gebäude von Architekturikonen wie beispielweise Richard Neutra, Craig Ellwood oder Raphael Soriano dargestellt. Hinzu kommen zahlreiche Skizzen und Grundrisse, die den Leser in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten mitnehmen. „Das Pionierprojekt, das den Modernismus zu den Massen bringen sollte“ und „Eine monumentale Retrospektive des Case-Study-House-Projekts“, Julius Shulman, Elizabeth A. T. Smith. Peter Gössel, 7,99 Euro und 49,99 Euro, 96 und 440 Seiten, beides Taschen-Verlag

Die Fallstudien sollten Häuser für die amerikanische Durchschnittsfamilie hervorbringen, modern, simpel und kostengünstig zu bauen. Das monatlich erscheinende Periodikum „Arts & Architecture“ nutzte Entenza in den Folgejahren (bis 1966) als Forum für Architekten wie beispielsweise Richard Neutra, Pierre Koenig, Craig Ellwood oder Raphael Soriano. Diese zeigten anhand von Skiz-

Buchtipps

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Foto: Julius Shulman/Getty Research Institute

Häuser | Reportage

Das „Stahl-House“ von Pierre Koenig ist das Kultobjekt der kalifornischen Moderne. Gebaut 1959/1960 bot es dem Fotografen Julius Shulman das Motiv, das ihn weltberühmt gemacht hat. Der Stahlbau mit den großen Glasflächen ermöglicht den Bewohnern eine tolle Sicht über die Stadt.

zen, Modellabbildungen, Grundrissen und Fotos ihre teils realisierten, teils nur entworfenen Projekte einer breiten Öffentlichkeit.

Stadt der Engel Von den insgesamt 36 Musterprojekten wurden knapp zwei Drittel realisiert – die meisten davon in Los Angeles und Umgebung. Welcher Architekt oder welches Büro letzten Endes mit seinem Entwurf den Weg in die Zeitschrift fand, entschied John Entenza stets selbst. Die gezeigten Arbeiten entsprachen seiner Vorstellung von einem reduzierten und naturnahen Wohnungsbau. Allen gemein war eine flexible Raumstruktur, die zwanglose Verbindungen zwischen drinnen und draußen entstehen ließ. Dies gelang teilweise durch Schiebewandelemente oder den Verzicht von Nebenräumen und die Hervorhebung der Wohnräume. Die Bauweise beruhte oft auf modularen Systemen bestehend aus Holz- oder Stahlrahmen. Dank der industriellen Vorfertigung ließen sich die Kosten prinzipiell niedrig halten.

dazu bei, moderne Innenräume zu schaffen, die wir aktuell als zeitlos und formschön empfinden. Von den verwirklichten Häusern sind längst nicht mehr alle wie sie einmal waren. Einige wurden umgebaut, andere wiederum hat man im Laufe der Jahre aus unterschiedlichen Gründen abgerissen.

In Szene gesetzt Dass uns die Modellreihe dennoch im Gedächtnis geblieben ist, verdanken wir in erster Linie einem Mann – Julius Shulman. Der USamerikanische Fotograf (1910 – 2009) widmete sich Zeit seines Lebens der Architekturfotografie und setzte viele der Case Study Houses für das Magazin in Szene. Somit trug er einen elementaren Teil dazu bei, dass wir heute in Nostalgie schwärmen, wenn wir an die Architektur der 1940- bis 1950er-Jahre in den U.S.A. denken. ■ Text: Philip Teleu, Fotos: Taschen GmbH

Das Programm wurde zusehends zu einem Experimentierfeld für neue Wohnformen, das immer mehr das Interesse der Bevölkerung weckte. Allein in den ersten drei Jahren besuchten bis zu 350.000 Menschen die ersten sechs realisierten Bauwerke. Dabei standen nicht ausschließlich die Häuser im Fokus, sondern auch das Interieur der Räume. Das Magazin bot auf diese Weise vielen Designern eine perfekte Bühne, um ihre Sitzmöbel, Regale, Leuchten und Tische zu präsentieren. Wohl am bekanntesten ist in diesem Zusammenhang das amerikanische Designerpaar Ray und Charles Eames, das zudem mit eigenen Bauten und Entwürfen am Programm beteiligt war (Case Study House Nr. 8). Aber auch andere Größen wie George Nelson, Eero Saarinen oder Alvar Aalto trugen mit ihren Möbeln

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Foto: Julius Shulman/Getty Research Institute

Klassiker

Das „House-Entenza“ bauten Eero Saarinen und Charles Eames 1945 bis 1949. Letzterer entwarf auch Teile der Möbel, wie hier den Couchtisch „ETR“. Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Häuser | Reportage

Ein Leben für die Fotografie – Julius Shulman

Foto: Benedikt Taschen Foto: Julius Shulman/Getty Research Institute

Foto: Julius Shulman/Getty Research Institute

Nicht zuletzt wegen der berühmten Fotoserie vom „Stahl-House“ (Architekt Pierre Koenig) ist Julius Shulman wohl die bekannteste Figur in der Architekurfotografie. Der Sohn russischer Einwanderer wurde 1909 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren und verstarb fast 100 Jahre später in seiner Wahlheimat Los Angeles, Kalifornien. Hier entstand auch ein Großteil seiner Arbeiten, in denen Shulman gebaute Räume von avantgardistischen Baumeistern wie Richard Neutra, Frank Lloyd Wright, John Lautner, Frank O. Gehry oder eben Pierre Koenig in Szene setzte. Dabei sind seine Motive selten von Menschen begleitet – eine lebendige Stimmung schafft er jedoch auf eine andere Weise. Penibel ausgesuchte Details wie benutzte Trinkgläser am Beckenrand eines abgelicheteten Pools oder eine liegengebliebene Lesebrille suggerieren den Betrachtern, die fehlenden Personen seien nur kurz weg, um sich einen neuen Drink zu mixen. Bei vielen Arbeiten suchte der Bildkünstler die Requisiten, beispielsweise die Möblierung, selbst aus. Für die Bildatmosphäre spielte Shulman zudem stets mit einer Licht- und Farbdramaturgie. In vielen Bildern findet sich eine Kombination zwischen spiegelnden Glas- oder Wasserflächen mit einer eigens ausgewählten Himmelsituation. Selbst bei schwarzweißen Aufnahmen gelingt es dem Fotografen aufgrund feinster Graunuancen Farbigkeit zu simulieren. Shulman vermittelte mit seinen Fotografien eine Welt voller Freizeit und ohne Zwang, die auch den Europäern den „American Way of Life“ nahe brachte. (tel) ■

Links: Der Stahl-Glas-Bau von Pierre Koenig entstand 1960 und ist die Nummer 20 der Reihe. | Rechts: 1948 baute Richard Neutra das „Bailey-Haus“ (Nr. 21). Neutra war damals der erfolgreichste Teilnehmer des Programms.

Buchtipp Mit seinen Fotografien brachte Julius Shulman zweifelsohne die US-amerikanische Moderne der 1940erbis 1960er-Jahre in die Wohnzimmer einer großen Laienwelt. In seiner über ein halbes Jahrhundert andauernden Schaffensphase belichtete der Fotograf zahlreiche Objekte, die Zeit seines Lebens nicht den Weg in ein Magazin, einen Bildband oder sonst eine Veröffentlichung gefunden haben. Viele Gebäude wurden aufgrund der fehlenden, visuellen Inszenierung nie Gegenstand eines architektonischen Diskurses und gerieten über die Jahre schlichtweg in Vergessenheit. Mit Farb- und Schwarzweißaufnahmen bestückt entdeckt das Buch 250 Bauwerke wieder und zollt den Architekten den gebührenden Respekt, der ihnen damals verwehrt bleiben sollte. Die Bilder werden von Texten in englischer, deutscher und französischer Sprache begleitet. Manchen der Baumeister begegnet man beim Stöbern in diesem großen Bildband erneut, so zum Beispiel den Herren Buff, Straub & Hensman, die sich während ihrer Bautätigkeit auch dem Case House Study Program widmeten. Modernism Rediscovered, Pierluigi Serraino (Autor), Julius Shulman (Fotograf), 29,99 Euro, 576 Seiten, Gebundene Ausgabe, Englisch, Deutsch und Französisch, Taschen-Verlag

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Häuser | Reportage

Links: Ein Blick in den Garten zeigt, welch’ schönes Zuhause sich das Bauherrenpaar geschaffen hat. Auch vom großen Balkon aus lässt sich die Idylle genießen.

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Rechts von oben nach unten: Ein schlichter Kaminblock gliedert den offenen Wohnraum und hebt sich durch die helle Farbe vom dunklen Holzfußboden und dem Mix an Möbeln ab. | Die Mischung aus weißen Wänden, hellen Farben und dem Edelholzparkett wirkt beruhigend. Indirektes Licht und die Verwendung exquisiter Keramikeinbauten werten das Bad auf Mit ihrem restaurierten Dachstuhl hat die alte Scheune sowohl als Werkstatt als auch als Galerie ihren eigenen, gemütlichen Charme.

Wiederentdeckt Normalerweise assoziiert man mit einem Scheunenfund in Vergessenheit geratene Dinge – Großvaters altes Auto oder andere Kostbarkeiten. Doch hier ist das Bauwerk selbst der Schatz, umgebaut als Werkstatt. Daneben befindet sich nun ein neues Gebäude – ein Domizil für Oldtimerfans.

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Häuser | Reportage

Oben: Aufgrund der hohen Decke besteht genügend Platz, um einen der Klassiker auch mal von unten zu betrachten. | Mitte: Die vertikal verlaufenden Fensterschlitze versorgen die Bastler mit zusätzlichem Licht. | Unten: Für einen Plausch nach getaner Arbeit bieten sich gemütliche Sitzgelegenheiten an.

lte Autos haben es Katja Grosjean und Henner Ruth schon immer angetan. Zu ihrer exquisiten Sammlung gehören ein himmelblauer Porsche 911, Baujahr 1970, ein moosgrüner Jaguar XK und drei Wagen der Marke Triumph. „Früher, als wir noch in einer Altbauwohnung wohnten, waren alle Autos in verschiedenen Garagen untergebracht“, erinnert sich die Bauherrin. Mit der Zeit wuchs der Wunsch den Autos näher zu sein, auch, um sie aus der Nähe betrachten zu können. Also musste ein Ort her, an dem sich das exklusive Hobby mit dem Wohnen kombinieren lässt. Da kam das 1.000 Quadratmeter große Grundstück mit dem alten Fachwerkhaus und danebenliegender Scheune gerade recht. „Das alte Fachwerkhaus aus dem Jahr 1870 war in keinem erhaltenswerten Zustand“, befand Frau Grosjean, weswegen die Bauherrschaft beschloss das Gebäude durch einen Neubau zu ersetzen. Die Scheune hingegen wurde saniert und ist heute Schraub- und Tüftelplatz, denn die Bauherren legen bei ihren edlen Karossen selbst Hand an. Außerdem gestalteten sie den Dachboden zu einer Galerie mit Bar, stets bereit für das eine oder andere Fest. Das Wohnhaus und die Werkstatt verbindet ein Carport, in der die fahrtüchtigen Schmuckstücke stehen. Hier sorgen holzverschalte außenliegende Schiebeelemente für Ruhe. Der in weiß und grau ausgeführte Wohnkörper verschließt sich zur Straße und öffnet sich zum Garten hin. „So schön es war in der Stadtwohnung, man musste oft bereits mittags das Licht einschalten.“, so Gros-

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Oben: Nur Eingeweihte können die einstige Scheune links von den Neubauten in Form von Carport und Wohnhaus rechts unterscheiden Rechts: Die Grundrisse des Erd- sowie des Obergeschosses zeigen, über wieviel Platz das Paar verfügt.

ESSEN / KOCHEN

WOHNEN ANKL.

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jean. Helligkeit war bei der Planung des Traumhauses also besonders wichtig. Ausreichende Belichtung und eine zeitgleich offene Raumatmosphäre bringt eine fast vollständig verglaste Gebäudefront. Die gut gedämmte Gebäudehülle spart zusätzlich Energie ein. „Weil wir vorher in einem großzügigen Altbau gelebt haben, wollten wir auch hier hohe Räume“, meint die Bauherrin. So beträgt die lichte Raumhöhe 2,70 Meter im Erdgeschoss, die in Kombination mit einem sichtbaren Dachfirst im Obergeschoss weitere Offenheit bringt. Mit 200 Quadratmetern Wohnfläche erhalten die Bewohner genügend Platz – auch, um hin und wieder Gäste zu empfangen. Die untere Ebene kommt mit wenig Wandflächen aus. So geht der Wohn- und Essbereich ineinander über. Darüber reihen

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sich ein Schlafraum, eine Ankleide sowie ein Arbeits- und ein Gästezimmer aneinander, alle mit dem vorgelagerten Balkon verbunden. Die Innenräume erscheinen dank der natürlichen Materialien wie Edelholzparkett und Naturfarben in Kombination mit dem Kalkspachtelputz (von Auro) schlicht und edel. Katja Grosjean und ihr Mann fühlen sich wohl im neuen Zuhause. Gerade die Zeit im großen Garten hat es ihnen angetan, wenn sie nicht wieder mit einem der Oldtimer unterwegs sind. Dann nimmt sich aber jeder ein eigenes Fahrzeug, denn „zusammen in einem Wagen geht nicht“, lacht sie, dazu fahren beide einfach zu gerne selbst Auto. ■ Text: Auro, Philip Teleu, Fotos: Auro

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Wohnen | Badtrends

Entspannung pur: Die Badewannen der Serie „Mega Duo“ sind wie geschaffen für das gemeinsame Baden. Die identisch geformten Rückenschrägen und der Mittelablauf sowie die breiten Armlehnen auf beiden Wannenseiten bieten optimalen Komfort für zwei Personen. Kaldewei

Wellnessfeeling für zu Hause Moderne Badarchitektur befriedigt heute vielerlei Bedürfnisse: Neben dem Ort für die täglichen Waschrituale sind Bäder Oasen der Entspannung und Erholung. Komfortabel, ästhetisch und durchdacht müssen sie heute sein – die Frühjahrsmessen haben zahlreiche Produkte präsentiert, die diesen Ansprüchen genügen.

Puristisches Design, ausgefeiltes Lichtkonzept und innovative Technik: Mit der Kombination von hochwertigen Möbeln und einem klangvollen Sounderlebnis wird „Artiqua 115“ zum Highlight in jedem Bad. Der Waschtisch aus edlem HI-MACs-Material in mattweißer Oberfläche oder aus grauem Beton steht im Kontrast zum Unterschrank in weißem Hochglanzlack, der über drei Schubladen und eine Blende verfügt. Artiqua

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Ausgezeichnet: Beinahe wie durch Wasser geformt – so wirkt die Waschschale „BetteLux“, die kürzlich den Interior Innovation Award 2014 erhalten hat. Zum „BetteLux“-Sortiment gehört auch eine Badewanne in identischer Formsprache, verfügbar in den Längen von 170, 180 oder 190 Zentimeter, einer Breite von 74, 80 oder 90 Zentimeter und einer Tiefe von 45 Zentimeter. Bette

Für Schwitz-Rituale: Das „Schwitzzelt“ der nordamerikanischen Ureinwohner inspirierte das österreichische Designkollektiv EOOS zur Sauna „Inipi“, die sich harmonisch in den Bad- und Wohnbereich einfügt. Der Saunagang lässt sich dabei individuell genießen: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Farblicht und Sound lassen sich als persönliche Nutzerprofile einstellen. Duravit

Wohnbaden: Das Systemprogramm „rc40“ wurde von dem Bielefelder Studio Nexus Product Design entwickelt und gilt als Brückenschlag von der Badzur Wohnwelt. Das Programm hat es in sich: Die extreme Maßflexibilität und Variationsvielfalt ermutigen dazu, Raumgrenzen zu sprengen. Burgbad

Das tut der Seele gut: Das „SensaMare“-Duschsystem verwöhnt nicht nur mit überraschend viel Raum, sondern auch mit transparenter Leichtigkeit, einem spannenden Materialmix und funktioneller Technik. Lieferbar als Variante mit Duschwanne, einteiliger Frontverglasung und Duschdach mit Glaseinsatz, Regenbrause und Farblichtwechsler. Hoesch

Minimalismus trifft Emotion: Die digitale Armaturen-Serie „Ondus“ verbirgt geballte Technik unter puristischen Formen. Eine sanfte Berührung mit dem Finger bringt das Wasser zum Fließen. Mit dem Design setzt „Ondus“ ein ästethisches Statement. Die neuesten Features lassen sich direkt über das ebenso innovative wie schön gestaltete Bedienelement ansteuern. Grohe

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Wohnen | Badtrends

Natürliche Formen: Die Farbskala der Fliesenserie „Organic Sense“ reicht von klarem Weiß über schmeichelndes Creme und von zartem Grün bis hin zum wärmenden Braun. Mit verschiedenen Dekoren kombiniert, wirken die Motive dynamisch und ausgewogen zugleich. Steuler-Fliesen

Verwöhnprogramm: Ein ausgeprägter Sinn für Ästhetik zeichnet sowohl den Armaturspezialisten KWC als auch Falper, renommierter Hersteller für moderne Badeinrichtungen, aus. Kein Wunder, dass die Kooperation beider Unternehmen einzigartige Badlösungen hervorbringt. KWC

Garantiert haltbar: Die randlosen „Architectura MetalRim“-Duschböden werden aus vier Millimeter starkem durchgefärbten Sanitäracryl geformt. Das Material ist extrem robust und kann auch nach der Installation leicht repariert werden. Auf diese Materialeigenschaften gibt der Hersteller eine Garantie von zehn Jahren. Villeroy & Boch

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Zeitloses Design Der Wandablauf „Fundo Riolito Discreto“ als einfaches Aufsatzelement wird in der bodenebenen Dusche zum optischen Highlight. Dazu passend bietet der Hersteller umfangreiches Zubehör an, zum Beispiel Verlegeprodukte für den Duschplatz. Wedi

Klare Linie: Die Armaturen der Linie „Strada“ erscheinen nun in einem noch klareren und prägnanteren Design. Die Komplettbad-Serie „Strada“ entspricht mit ihrer puristisch reduzierter Formensprache ganz dem Trend zum minimalistischen Interieur. Ideal Standard

Platzwunder: Der Waschplatz „Insert.corner“ verleiht als intelligente Ecklösung engen Räumen einen offenen Charakter. Alape vereint in seinen Produkten Emotion und Purismus und macht den Vorgang der Reinigung so zu einem sinnlichen Erlebnis. Alape


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Badtrends | Wohnen

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Seidenweiches Perlwasser Wasser ist sinnlich, verwöhnt die Haut und streichelt unsere Seele. Je weicher das Wasser, umso intensiver ist das Wohlgefühl. Wer sich auch zu Hause Wasser wünscht, das so weich und rein ist wie ein Sommerregen, entscheidet sich für den Einbau einer Weichwasseranlage. Mit „AQA perla“ wird Duschen und Baden zum Wellness-Erlebnis. „AQA perla“ von BWT, Europas führendes Unternehmen im Bereich der Wassertechnologie, verwandelt hartes Wasser in seidenweiches Perlwasser. Ein Unterschied, den man fühlt: Die Haut ist spürbar zart und seidig, das Haar glänzt und nach dem Duschen wartet – dank des weichen Wassers in der Waschmaschine – ein kuscheliges Handtuch. Aber „AQA perla“ kann noch mehr: Die Anlage schützt die komplette Hauswasserinstallation und damit Armaturen, Fliesen und Duschwände wirksam vor Kalk. Kalkablagerungen im Bad sind dabei nicht nur störend, sondern verkürzen auch die Lebensdauer der InstallatioAusgezeichnet in punkto Qualität, Design, Funktionalität und Ökologie

nen. Weiches Wasser hilft, den Wert des Eigentums zu erhalten und vermeidet gleichzeitig kostspielige Reparaturen. Das gilt auch für Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Geschirrspüler und Kaffeemaschine. Die Duplex-Weichwasseranlage „AQA perla“ von BWT arbeitet nach dem klassischen Ionenaustausch-Verfahren. Sie enthärtet das Wasser, indem sie die darin gelösten Kalzium- und Magnesium-Ionen entfernt. Diese sind für die Wasserhärte und somit für die Kalkbildung verantwortlich. Durch den Einbau von „AQA perla“ kann die Bildung von Kalk vermindert werden, die Energiekosten sinken. Denn: Bereits eine Kalkschicht von nur zwei Millimetern auf den Heizflächen im Wärmetauscher eines Kessels oder Boilers kann den Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent erhöhen. Nicht nur deshalb ist „AQA perla“ eine Investition, die sich rechnet. Dank des seidenweichen Perlwassers sinkt zusätzlich der Verbrauch an Wasch- und Reinigungsmitteln um die Hälfte und dadurch auch der Putzaufwand. So bleibt mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens. ■ BWT Wassertechnik GmbH, Industriestraße 7, 69198 Schriesheim, Deutschland Tel. 06203 7373, Österreich Tel. 0043 6232 50111010, www.bwt.de/www.bwt.at

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Wohnen | Küchentrends

Edler Purismus: Materialien und Farben akzentuieren bei der Küche „Synthia-C | Ceres-C“ die Raumarchitektur. Das natürlich wirkende AntikeicheDekor mit sichtbaren Ästen, Rissen und fühlbarer Maserung belebt die grifflose Hochschrankwand. Als Pendant ist der Inselblock im Übergang zum Wohnbereich farblich zweigeteilt. Leicht Küchen

Hier wird 2014 gekocht! Die Internationale Möbelmesse (imm) in Köln und die Salone Internazionale del Mobile in Mailand präsentierten Küchen, die nicht nur optisch punkten, sondern auch mit vielen funktionalen Details aufwarten. Neben zeitlos eleganten Küchenmöbeln sorgen innovative Oberflächen und Armaturen für Komfort in der Wohnküche.

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Formvollendet: Dieses Küchensystem von Schüller in Kristallweiß matt besticht durch eine klare Formensparache. Dazu tragen die grifflosen Fronten bei, die sich harmonisch in die Wohnküche integrieren. Der schwebende Küchenblock in Lavaschwarz-Satin hebt sich dagegen ab und markiert den Übergang von Küche zu Wohnzimmer. Schüller

Design trifft Technik: Schwungvoll, elegant und innovativ – das sind die drei Attribute, die die neue Design-Armatur „Zoe“ von KWC trefflich umschreiben. Mit ihrem faszinierenden Spiel aus Wasser und Licht weckt sie Emotionen und das gehört zur hohen Kunst guten Produkt-Designs. KWC

Widerstandsfähig: Arbeitsplatten aus Silestone bestehen zu 94 Prozent aus Naturquarz, der ihnen eine außergewöhnliche Härte und Resistenz verleiht. Der Werkstoff bietet außergewöhnliche Hygieneeigenschaften und eignet sich auch als Oberfläche für Bäder, Böden und Wandverkleidungen. Cosentino

Moderne Wohnküche: Jede Küche kann mit individueller Planung optimal ausgenutzt und ausgestattet werden. Eine individuell-persönliche und gleichzeitig technisch ausgereifte moderne Küche kann sich optisch beispielsweise mit Holzfronten und Natursteinfliesen präsentieren. AMK/Schüller

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Wohnen | Küchentrends

Klar, ästhetisch & skulptural: Diese Kücheninsel ist charakterisiert durch zwei natürliche Materialien: Arbeitsfläche und Spüle sind aus spanischem Marmor gefertigt mit seiner typischen dunkelbraunen Farbe, die mit Haselnussbraunen bis goldenen Adern durchlaufen ist. Die Fronten der Küchenschränke, die viel Stauraum bieten, ziert gebürstetes Eichenholz. Key Cucine

Individuell gegossen: Die Wohnküche als gemütlicher Mittelpunkt des gesamten Hauses erlebt derzeit eine Renaissance. Die unverwüstliche Arbeitsplatte aus Beton oder die zentrale Kochinsel mit Herd und Ablageflächen bilden in jeder Küche einen besonderen Blickfang. Betonbild/djd

Von wegen oberflächlich: Glasoptiken spielen bei den aktuellen Einrichtungslösungen eine große Rolle. Allen voran vollflächige Glasfronten in verschiedenen Farben. Die glänzende Oberfläche des „Hattsystem“ bringt Farben besonders zum Strahlen. Darüber hinaus wirken Glasflächen edel und hochwertig. Hattendorf

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Küchentrends | Wohnen

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Härter, edler, exklusiver Wenn es um designstarke Systemlösungen geht, bietet Blanco SteelArt, der Spezialist für exklusive Spülen und maßgeschneiderte Arbeitsplatten mit integrierten Funktionsbereichen aus Edelstahl, schon jetzt eine nahezu grenzenlose Gestaltungsfreiheit für die Küchenplanung. Nun präsentiert SteelArt mit „Blanco Durinox“ eine Aufsehen erregende Materialinnovation. Die im Vergleich zu herkömmlichen Edelstahl-Küchenarbeitsplatten mehr als doppelt so harte Oberfläche macht „Durinox“ extrem widerstandsfähig gegenüber Kratzern. „Hinsichtlich Optik und Haptik stellt ‚Blanco Durinox’ ein absolutes Novum dar“, erklärt Mario Laun vom Blanco Produkt-Management. „Unser Ziel war, eine Oberfläche zu kreieren, die per se sehr widerstandsfähig ist, und zwar ohne eine zusätzliche Beschichtung“. Dazu setzt Blanco auf ein Veredelungsverfahren aus der Luft- und Raumfahrttechnik, das bisher einmalig ist bei der Herstellung von Küchenarbeitsplatten. Das Ergebnis überzeugt auf ganzer Linie, Blanco meldete es bereits zum Patent an. Denn

mit „Durinox“ ist der bislang höchste Härtegrad für unbeschichtete, reine Edelstahl-Küchenarbeitsplatten erreicht worden. Positiver Nebeneffekt: Fingerprints lassen sich dank der besonderen Oberflächenstruktur ganz einfach entfernen. Dazu genügt ein feuchtes Mikrofasertuch. Selbstverständlich besitzt „Durinox“ die bewährten, positiven Eigenschaften von Edelstahl wie etwa Hygiene und Langlebigkeit. Darüber hinaus fasziniert „Blanco Durinox“ sowohl optisch wie haptisch mit einer samtmatt wirkenden, homogenen Oberflächenstruktur. Die Materialinnovation ist zugleich eindrucksvoller Beleg für den kompromisslosen Qualitätsanspruch der SteelArt Hightech-Manufaktur. Auch hier greift das vielfach ausgezeichnete SteelArt-SystemDesign: „Insbesondere als individuell angefertigte Edelstahl-Arbeitsplatte bietet ‚Durinox´ aufgrund der Vielfalt an Plattenstärken sowie fugenlos integrierbarer ‚Blanco Zerox’-Becken mit ‚Durinox’ -Oberfläche eine einzigartige Bandbreite exklusiver Systemlösungen“, erläutert Mario Laun. So sind Arbeitsplatten mit „Durinox“-Veredelung in einer Stärke von zwölf bis 100 Millimetern und in Längen bis zirka 3,80 Metern möglich. Ebenso lassen sich attraktive Lösungen mit der eleganten Massiv-Kantenausführung „SolidEdge“ realisieren. ■ Blanco GmbH + Co KG, Flehinger Straße 59, 75038 Oberderdingen, Tel. 07045 44-81100, Fax 07045 44-81299, www.blanco-germany.com/de

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Wohnen | Küchentrends – Reportage

Beeindruckende Küchenlösung (links): Die strahlende Optik des Mineralwerkstoffs und seine glatte Haptik begeistern die Hobbyköche ebenso wie Gäste – nicht zuletzte durch die kreative Farbinszenierung. | Wunder-Werkstoff (Mitte): Die Vorteile des Hightech-Materials kommen in dieser Küche voll zum Tragen: durch die fast porenfreie Oberfläche eignet sich der Werkstoff bereits aus hygienischen Gründen für jede Anwendung im Küchenbereich. Zudem ist er lange haltbar. | Wohnlichkeit mit Form und Farbe (rechts): Die neue Küche der Familie erstreckt sich heute über etwa zehn Quadratmeter und geht offen in den Essbereich über. Der geringe Platz wurde optimal genutzt und die U-förmige Küchenzeile im kräftigen Orange setzt einen Akzent im Raumgefüge.

Kochen im besonderen Rahmen Auch wenn in einer Küche Funktionalität an erster Stelle steht, kommt ihrer Gestaltung innerhalb offener Wohnbereiche eine besondere Rolle zu. Eine Familie aus Oberbayern entschied sich für den exklusiven Mineralwerkstoff Hi-Macs, der mit einer fast porenfreien Oberfläche und hier in sattem Orange überzeugt. ine neue, moderne Küche, die sich als zentraler Punkt in ein bestehendes Holzhaus einfügt und die Gastfreundlichkeit der Hausherren unterstreicht – das war der Wunsch einer fünfköpfigen Familie aus dem idyllischen Oberbayern. Klar geometrisch, optimale Arbeitsergonomie, viel Platz für die Kochleidenschaft der Familie und irgendwie besonders sollte die neue Küche sein – wie schon der gesamte Wohnraum. Der offene Koch/Ess-Bereich wird von hellem Eichenholz dominiert. Der lichtdurchflutete Raum bietet zudem eine Blickachse zwischen dem Garten auf der einen, und der angrenzenden Hügellandschaft auf der anderen Seite des Hauses. Das optimale Umfeld für eine ausgefallenen Küchenlösung.

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Mut zur Farbe Anfangs liebäugelten die Hausbesitzer mit einer Kombination aus Nussbaum und Edelstahl, aber diese kontrastreiche Wahl hätte die Harmonie des Raumes zerstört und so fand sich eine völlig andere Variante: Ein puristischer, monolithischer Block, dessen reduzierte Form durch eine kräftige Farbe kontrastiert. Die Idee fand bei allen Familienmitgliedern Anklang und so stand als nächstes die Farbwahl im Fokus. Entschieden hat sich die Familie letztlich für die Lieblingsfarbe des Hausherren: Orange – leuchtend, klar und ziemlich ungewöhnlich für eine Küche.

Hightech-Werkstoff im Einsatz Nun wurde nach einem Material gesucht, das sich sowohl für die Arbeitsflächen wie auch für die Fronten eignet, strapazierfähig und

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leicht zu reinigen ist. Denn das Ziel war eine homogene Oberfläche, fugenlos verarbeitet mit einem einheitlichen Glanzgrad und wie aus einem Guss. Holz, Edelstahl, Naturstein sowie Schichtstoffe schieden wegen dieser zahlreichen Anforderungen aus und auch der gewünschte Farbton war kaum zu finden. Die Lösung: Hi-Macs aus dem Hause Klöpfer Surfaces. Der Mineralwerkstoff, ein Hightech-Gemisch aus 75 Prozent natürlichen Mineralien und Pigmenten sowie 25 Prozent Acrylat, erfüllte alle Anforderungen, die die Familie und die Architekten an die neue Küche stellten – in erster Linie die extravagante Farbwahl. Zudem sind die Oberflächen homogen, fugenlos und damit absolut hygienisch, pflegeleicht, sehr robust aber im Notfall reparaturfreundlich und angenehm warm. Letztendlich bietet die Küche viel Platz für alle Kochutensilien, Geräte und eine große Arbeitsfläche. Auch auf die Arbeitsergonomie wurde geachtet, so dass eine geräumige, funktionale Küche in klarer Farb- und Formensprache geschaffen wurde. Um die besondere Wirkung des Küchenblocks nicht zu stören, wurden die vier offenen, quadratischen Hängekästen in zurückhaltendem Weiß lackiert, wie auch die angrenzenden, zwei Meter breiten Hochschränke. So ordnen sich diese bewusst unter, um das Zusammenspiel zwischen Holz und der Signalfarbe Orange zu unterstützen. Denn die natürliche Lebendigkeit der farbigen Oberfläche passt perfekt zur Atmosphäre des gesamten Hauses. ■ Fotos: Vincent Schmucker/Klöpfer Surfaces; Text: Klöpfer Surfaces Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Wohnen | Lichtinszenierung

Kunstlicht oder Lichtkunst?! Nichts verändert die Atmosphäre eines Raumes so sehr wie Licht: Ob mit praktischer Funktion, zur Beleuchtung von Arbeitsflächen oder der Interpretation von Licht als Kunstwerk – die Auswahl scheint unerschöpflich.

Trip-Tipp: Das Licht tritt in einen dramatischen Dialog mit der Architektur des Maxxi Museums für zeitgenössische Kunst in Rom. Sowohl das Tages- als auch das Kunstlicht inszenieren die Architektur gleichsam einer Skulptur. Die Architektin Zaha Hadid wählte kreuzende Treppen und Stege als Verbindungselemente der fünf Ausstellungsebenen. Einbau-Downlights der Serie „Panos“ und Lichtbandleuchten der „Tecton“-Serie leuchten die Flächen aus. Zumtobel Lighting / Pietro Savorelli

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Flexibilität der Extraklasse

„Der größte Fehler, den man rund ums Licht machen kann ist, dass man zu wenig nachdenkt, was Licht überhaupt ist; dass man sich irgendeine Lampe nur der ausgefallenen Form wegen kauft, vielleicht mit einem großen Designernamen daran. Und dass man zu wenig ausprobiert. Ich sage immer: Nehmt eine normale Glühbirne mit einem langen Kabel, macht verschiedene Proben. Und werdet euch dabei klar, was ihr überhaupt vom Licht erwartet. Licht gibt ja nicht nur einem Raum die vierte Dimension, es hat auch einen starken spirituellen Charakter. Das Wohlbefinden, das Licht uns geben kann, ist so wichtig wie das Brot, das wir essen.“ Ingo Maurer, Lichtdesigner

Foto: Ingo Maurer GmbH / Robert Fischer

Ein Design – ebenso einfach wie genial: Mühelos und intuitiv lässt sich der Schirm mit nur einem Handgriff und ohne Hilfsmittel entlang der langen Öffnung in alle Richtungen schwenken und drehen. Der geöffnete Schrim und das weiße Licht wird dadurch flexibel ausgerichtet. Wem die Beschreibung zu abstrakt ist, kann die Funktionsweise der „Tilt“ anhand der kostenlosen App „Nyta“ selbst testen. Der Leuchtenschirm wird in zwei Größen mit den Durchmessern 180 und 280 Zentimeter, in den Farben schwarz, weiß und grau und mit acht verschiedenen Kabelfarben angeboten. Gegründet wurde die Lichtmarke Nyta von Architekt und Lichtplaner Fabian Maier und den Produktdesignern Johannes Marmon und Johannes Müller. Ihr definiertes Ziel ist es „Leuchten zu schaffen, die ansprechen, überzeugen und selbstverständlich wirken – Leuchten, an denen unsere Kunden lange ebensolche Freude haben wie wir.“ Preis der „Tilt S“: 279 Euro. Preis der „Tilt“: 349 Euro. Nyta

Vertikal oder horizontal: Mit „Liprotec“ (kurz für Licht-Profil-Technik) können die Kanten von Podesten und Arbeitsplatten, sowie Sockelfliesen, Abschlüssen von Wandbelägen und vielem mehr nach individuellen Wünschen beleuchtet werden. Dank Funkschaltern ist eine komfortable Bedienung möglich. Schlüter-Systems

Glas, Acryl & Aluminium: Neben einem interessanten Materialmix überrascht die Form der Leuchte. Durch sechs Röhren, die von Kabeln in Spannung gehalten werden, ergibt sich eine ausdrucksstarke Lichtinstallation. Ingo Maurer

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Foto: Christoph Sagel

Wohnen | Lichtinszenierung

Innovativ: Der Name verrät die Quelle der Inspiration, denn die Leuchte „Eraser“ ist einem Radiergummi nachempfunden. Das Dimmen des Lichtes ermöglicht das stufenlose Schieben des Leuchtkörpers in den abschirmenden Aluminiumkörper. Preis: ab 149 Euro. Moree

er glaubt, Leuchten werden nur anhand ihrer Installationsart, also ob es sich um Tisch-, Decken-, Pendel-, oder Standleuchten handelt, unterschieden, der irrt. Ein wichtiges Kriterium ist der Lichtaustritt; so sorgt gestreutes Licht für eine allgemeine Beleuchtung, während ein gebündelter Lichtstrahl den Blick des Betrachters auf einen Gegenstand lenken kann. Gerade beim letzten Fall und bei direkten Lichtquellen ist es nötig Reflexionen, unangenehme Blendungen und Schatten als Störfaktoren auszuschließen. Die Positionierung der Leuchten spielt eine wichtige Rolle; so sollten sie über dem Esstisch weder zu niedrig hängen, sodass das Blickfeld nicht eingeschränkt wird, noch zu hoch, wodurch der Bezug zwischen Lampe und Tisch verloren geht. Gleichermaßen kann durch die richtige Position von Leuchtelementen ein offener Raum zoniert werden. Eine raumbegrenzende Beleuchtung trennt Ess-, Wohn- und Arbeitsbereich optisch voneinander. Wem die Auswahl schwer fällt, kann Leuch-

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Grüße aus dem Wald: Die Tischleuchte „Cheshire“ erinnert ein wenig an einen formschönen Pilz. Der Schirm besteht allerdings nicht aus Lamellen sondern aus Polycarbonat. Erhältlich ist die Lampe in den Farben Schwarz, Weiß und Grün. Preis: 372 Euro. FontanaArte

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Die Schöne und das Biest: Das Adjektiv „effektvoll“ würde beide Leuchten hinreichend beschreiben. Dennoch ist der Kontrast ebenso spektakulär wie faszinierend. Während die Tischleuchte „Luna Nova“ durch grünschillernde Hahnenschlappen dramatisch brilliert, ist die Wirkung der, mit weißen Gänsekielfedern bestückten, Pendelleuchte „Kugel K“ geradezu zart und grazil. Das Design stammt von der Berliner Architektin Heike Buchfelder, die das Spiel der Vogelfedern in Verbindung mit minimalistischen Leuchtobjekten meisterlich beherrscht. Preis der „Luna Nova“: 1.850 Euro, Preis der „Kugel K“: ab 2.785 Euro. Pluma Cubic

ten im Fachgeschäft zum Probehängen ausleihen oder die Beratung eines Lichtplaners beanspruchen.

Licht mit System Eine bewährte Methode der Lichtplanung ist die Darstellung des jeweiligen Raumes im Maßstab 1:50, wobei ein realer Meter zwei Zentimetern in der Zeichnung entspricht. Stromanschlüsse, Wandstrukturen und das Mobiliar sollten neben Raum- und Möbelhöhe berücksichtigt werden. Ist ein solcher Plan erstellt, empfiehlt es sich darüber nachzudenken, an welchen Stellen direktes Licht zum Beispiel zur Gewährleistung der Sicherheit bei Küchenarbeiten benötigt wird und wann indirektes Licht ausreicht. Die Anzahl der benötigten Leuchten muss ebenso individuell gewählt werden, wie deren Positionierung. Im Wohnraum kann neben der Allgemeinbeleuchtung, für die sich breitstrahlende Einbauleuchten besonders eignen, eine Beleuchtung für den Lesebereich oder ein dimmbares Licht zum Fernsehschauen sinnvoll sein. Sind solche Entscheidungen getroffen, erfolgt die Suche nach dem geeigneten Leuchtkörper. Abhängig von dem benötigten Leuchtkegel kann Ihnen ein Experte passende Modelle vorstellen. Weniger technisch wird es, wenn die Leuchte zum Kunstobjekt avanciert. Effektvolle Standleuchten werten minimalistisch ausgestattete Wohnräume auf. Auch die Struktur einer Natursteinwand lässt sich durch indirekte Beleuchtung akzentuieren, ebenso wie ein puristischer Tisch durch auffallende Beleuchtung dramatisch in Szene gesetzt wird. Generell kann sich ein ganzer Raum einer Leuchte unterordnen oder aber sie integriert sich homogen und unaufdringlich in die Gesamtwirkung. Dabei gilt: erlaubt ist, was gefällt. (mug) ■

Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 97.


045_EH214_ANZ_kl 23.04.14 09:45 Seite 1

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Wohnen | Lichtinszenierung

Einbruchschutz: Gerade in der dunklen Zeit des Tages schafft eine automatische Beleuchtungssteuerung viel Sicherheit und Komfort. Aber auch das lästige Suchen nach dem Schlüssel im Dunkeln gehört so der Vergangenheit an. Albrecht Jung

Multifunktional: Das „Comfort-Panel“ vereint die Funktionen einer Haussteuerung, eines Infotainment- und eines Entertainmentcenters in einem formschönen Meisterstück. Per Fernbedienung schalten oder dimmen Sie Licht, steuern Ihre Jalousien oder regeln Raumtemperaturen. Busch-Jaeger

Lichtkorridor: Schon ein wenig mehr Licht sorgt für Lichtakzente und für mehr Sicherheit in dunklen Fluren und auf Treppen. Die LED-Orientierungsbeleuchtung der Steckdosen wirft einen weißen Lichtstrahl nach unten und es entsteht eine angenehme indirekte Beleuchtung. Berker

Lichtausbeute Je höher die Lichtausbeute, desto effizienter die Lampe: Sie erzeugt mehr Helligkeit (Lumen) bei gleicher Leistung (Watt). Die Lampentypen unterscheiden sich dabei sehr stark: Leuchtmittel

Glühbirne Halogenglühbirne Energiesparlampe LED-Lampe Leuchtstoffröhre

Lichtausbeute (in Lumen pro Watt) 9-14 lm/W 11-21 lm/W 27-61 lm/W 40-110 lm/W 37-100 lm/W

Lebensdauer

ca. ca. ca. ca. ca.

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Organisch: Der Rahmen der „Esprit“-Serie aus Aluminium und Nussbaumfurnier lässt den Nutzer die Natürlichkeit von Holz ganz unverfälscht erleben. In die Rahmen lassen sich über 300 Funktionen der modernen Elektrotechnik integrieren. Gira

Quelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt (Stand: Mai 2013) und licht.de (Stand: April 2014)

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Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Häuser | Reportage

Neuer Look für Moskauer Villa „Wo ist der russische Generaldirektor?“, fragte man sich unweigerlich beim Blick in das Moskauer Einfamilienhaus vor dem Umbau. 4a Architekten aus Stuttgart erweiterten nicht nur die Wohnfläche, sondern verhalfen dem einstmals düsteren Domizil aus den 90er-Jahren zu einer neuen Architektur.

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chwarze verspiegelte Decken mit Einbaustrahlern, dunkles lackiertes Holz wohin das Auge reicht und gehäkelte Gardinen – die 90er-Jahre-Villa in Moskau wäre ohne Weiteres als Kulisse für einen KGB-Thriller durchgegangen. Von innen wie von außen wirkte das Haus N vor dem Umbau düster. Heute, nach der architektonischen Metamorphose, für die das namhafte Stuttgarter Architekturbüro 4a verantwortlich ist, bietet das Haus auf 350 Quadratmetern Licht und Luxus für eine vierköpfige Familie.

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Hereinspaziert Das Erdgeschoss liegt nicht ebenerdig, was die Architekten dazu nutzten, das Betreten des Hauses in Szene zu setzen. Vorher führte eine kleine Treppe links am Gebäude nach drinnen. Heute betritt man das Haus über eine Metallkonstruktion, die der Gartenseite des Hauses vorgelagert wurde. Mit den beiden symmetrisch angelegten Aufgängen griffen die Planer den leicht herrschaftlichen Charakter des Gebäudes auf und schlugen optisch eine Brücke zwischen dem Gebäude und dem großen Garten, der dank dieser Veränderung stärker in die Wegeführung integriert ist. Nicht zuletzt durch die flache Metall-Rampe, die an der rechten Gebäudeseite vor der Glasfassade entlangläuft. Auch der Bereich des früheren Eingangs, der nun Platz für die Terrasse bietet, dient dazu, die Qualität der grünen Umgebung zu betonen.

Strukturwandel Eine zirka fünf Meter lange Wand, die den Flur andeutet, blieb bestehen und trennt den Essbereich mit Küche vom Wohnbereich mit Kamin. Das alte Treppenhaus verschwand und wurde durch eine elegante Wendeltreppe mit Stahlwangen und hölzernen Stufen ersetzt. Nichttragende Wände wichen zugunsten eines großzügigen Grundrisses. Diesem Konzept folgend finden sich im Erdgeschoss, bis auf das Gäste-WC und eine Abstellkammer, keine abgeschlossenen Räume. Viel Tageslicht strömt hier in jeden Winkel. Sogar das Geländer der Treppe, die ins Untergeschoss führt, besteht ganz aus Glas. Daneben windet sich eine offene Wendeltreppe an der Galerie nach oben bis unter das Dach. In diesem Bereich wurden viele schmale Rundbogenfenster zu einer Glasfläche zusammengefasst. Eine an dieser Glasfassade umlaufende Sitzbank bietet einen erhabenen Blick über den eingewachsenen Garten und in den Raum. Im Zusammenspiel mit den handverlesenen Kunstobjekten der neuen Bewohner präsentiert sich das Wohnzimmer als innenarchitektonisches Schmuckstück. Durch den Umbau gewinnt das Wohnhaus an Qualität – und das in jeder Hinsicht. Nicht zuletzt, weil das 2.500 Quadratmeter große Gartengrundstück nun die verdiente Wertschätzung erhält. (mey) ■

Aufstrebend: Sechs Meter Raumhöhe sind es im Wohnbereich, die erst nach dem Umbau zur Geltung kommen – dank der neuen Glasfassade. Die filigranen Stützen betonen die Höhe des Raumes, in dessen Mittelpunkt die Kunstobjekte der Bewohner stehen.

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Häuser | Reportage

Die Architekten Ernst Ulrich Tillmanns und Alexander Schamne (Büro Moskau) von 4a Architekten, Hallstrasse 25, 70376 Stuttgart, Tel.: 0711 3893 0000, Fax 0711 3893000-99, kontakt@4a-architekten.de, www.4a-architekten.de

Vom Scheitel bis zur Sohle: Im Erdgeschoss sorgt die Wendeltreppe für den richtigen Auftritt. Im Keller toben sich die Kinder am Tischkicker aus und sogar den düsteren Gauben hauchten die Architekten neues Leben ein. Sowohl im Bad als auch in der Küche herrschen klare Linien vor.

EG nachher

vorher KAMIN

KOCHEN ESSEN

LOUNGE

OG nachher

Vorher-nachher-Effekt: Die größten Veränderungen fanden im Erdgeschoss statt, indem der Eingangsbereich komplett zur Gartenseite verlegt wurde. An dessen Stelle rückte eine große Terrasse. Um Platz zu sparen, tauschten die Architekten das alte Treppenhaus gegen eine elegante Wendeltreppe aus.

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BAD WOHNEN

SCHLAFEN ANKL.


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Architekturideen | Häuser

Glasflächen und Blockbohlen

Über den Dächern Mailands

Der eigentlich für rustikale Blockhäuser bekannte Haushersteller Fullwood zeigt bei diesem Entwurf „Sonnblick“, dass großzügige Glasflächen durchaus zu einem Blockhaus passen. Die rechtwinklig geschnittenen Blockbohlen sind hier grau gestrichen und ergeben im Zusammenspiel mit der Brüstung der Dachterrasse, den Dachfenstern sowie der Verglasung des Anbaus ein facettenreiches Oberflächenspiel. Knapp 180 Quadratmeter Wohnfläche bietet der Neubau. Preis: schlüsselfertige Grundversion ab 365.000 Euro ab Oberkante Bondenplatte. Fullwood Wohnblockhaus

Ein sommerlich mediterranes Haus mit offenen Räumen, viel Licht und Bewegungsfreiheit, eingebettet in eine stilechte Außenanlage sollte es sein. Bauherr Werner Scholz entschied sich für das Modell „Mailand“ mit insgesamt 200 Quadratmetern Wohnfläche. Zu dessen besonderen Annehmlichkeiten gehören ein Fitnessraum sowie ein Pool. Um die Energiekosten insgesamt möglichst niedrig zu halten, ließ Werner Scholz für den Pool zusätzlich eine Solarthermie-Anlage auf dem Garagendach installieren. Preis: schlüsselfertige Grundversion ab 348.170 Euro ab Oberkante Bodenplatte. Rensch Haus

Die Alpen im Blick

Glashaus

Drei Geschosse, eine Einliegerwohnung, über 200 Quadratmeter Wohnfläche und eine Terrasse, die sich um drei Hausseiten zieht – das Haus „Attergau“ punktet bereits durch die großen Dimensionen. Obendrein kümmerte sich der Haushersteller nicht nur um das Gebäude, sondern auch um die Innenausstattung, wie Möbeleinbauten, Treppen und Türen. Der niederbayerische Betrieb entwickelte sich aus einem Sägewerk und hat sich die handwerklichen Kompetenzen bis heute erhalten. Preis: ab 551.000 Euro ab Oberkante Kellerdecke. Sonnleitner Holzbauwerke

Über 220 Quadratmeter Wohnfläche bieten die beiden Gebäudekörper, die ein gemeinsames Wohnhaus ergeben. Ein Pultdach und ein Flachdach kennzeichnen die einzelnen Trakte. Zur Straßenseite gibt sich der Neubau geschlossen, zum mit vielen Bäumen gesäumten Grundstück öffnet sich das Haus über eine großzügig verglaste Fassade. Die Räume erhalten hier großzügig Tageslicht, wodurch die Exponate der kunstbegeisterten Bauherren bestens zur Geltung kommen. Baumeister-Haus

Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 97.

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Wohnen | Messetrends Boden & Möbel

Der große Auftritt: Das Massivholz-Speisezimmerensemble „Diva“ wurde erstmals auf der imm Cologne 2014 präsentiert. Es ist in Österreich gefertigt, das Holz (Asteiche) stammt ausschließlich aus nachhaltiger Forstwirtschaft und trägt das PEFC-Siegel. Anrei Reisinger

Was das Wohnen formt So wie das Leben stets im Wandel ist, ändert sich unser Stilempfinden. Darauf reagieren die Designer mit innovativen Trends. Wir präsentieren Ihnen die Neuheiten von der Internationalen Möbelmesse Köln sowie vom „Salone del Mobile“ in Mailand.

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Neueingesessen: „Elan” ist seit fünfzehn Jahren ein sehr erfolgreiches Sofa. Metallrahmen, elastische Gurte und mittelweiche Polster bieten angenehmen Sitzkomfort. Die Version von 2014 wartet mit einer Eck-Aufstellung und dem neuen Ottomanen auf. Cappellini

Puzzlespiel: „Cube Play“ ist für stetes Wachsen und Wandeln ausgelegt. Die Möbel der Serie lassen sich fast nach Belieben stapeln, aneinanderreihen, wieder trennen und ergänzen. Dennoch wirkt die Zusammenstellung immer wie aus einem Guss. Interlübke Eine schöne Tradition: Die Eichendielen der „Da Capo“Kollektion in Altholz-Optik verbreiten gemütliche Landhausatmosphäre. Die Böden gibt es in unterschiedlichen Farbtönen und Designs wie etwa das handgehobelte Parkett „Indossati“. Kährs

Wohngesunder Bodenbelag: Die naturidentischen Oberflächen der „Purline“-Planken, hier die Variante Pino Delave“ sorgen für eine schadstoffarme Raumluft. Dies garantiert der Verzicht auf Weichmacher, Lösungsmittel und andere Schadstoffe. Windmöller/Wineo

Gruppen-Drang: „Add“ ist ein Bank-System, an das sich andere Produkte zwanglos angliedern. Konstruiert unter dem Gesichtspunkt der Komponierbarkeit besitzt es einen extrem geselligen Charakter. Tischchen, Sessel, Rückenlehnen und Sitze formen nach und nach ein Ensemble. LaPalma

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Wohnen | Messetrends Boden & Möbel

Platz da! Esstisch „T 35“ punktet mit viel Beinfreiheit durch ein ausgeklügeltes Fußgestell. Die Platte des stabilen Tisches aus laminiertem BirkenMultiplex ist weiß, schwarz, grau oder grün, sein metallenes Untergestell in den RAL-Farben erhältlich. Müller Möbelfabrikation

Tischkultur: „Artdentity“ richtet Räume mit individuell gefertigten Gegenständen ein, Möbel, Glas, Porzellan, alles aus deutscher Produktion. Es können aber auch einzelne Objekte erworben werden wie der Stuhl „Molded“. Durch ihre reduzierte Formensprache sind sie gut kombinierbar. Artdentity

Tierische Mitbewohner: Mit hellen, einfachen Produkten, die dem Markennamen alle Ehre machen, erzeugt „Universo Positivo“ Fröhlichkeit in Form von Möbeln. Die „Turtle tables“ in klein, mittel und groß erinnern an eine Schildkrötenfamilie. Ethnicraft

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Spielerischer gedacht: Man kennt Fischgrät symmetrisch, hier sind die Formate geändert und in dunkel und hell gearbeitet. Dadurch entstehen plötzlich ganz andere Bilder. Star-Designer Hadi Teherani hat die „French Oak nature/barrique“-Dielen neu zusammengefügt. Parador

uf der imm Cologne 2014 machten sich Trendforscher Gedanken über die Zukunft des Wohnens. Sie haben die wichtigsten Trends zusammengefasst. Übergreifend steht der Trend, Räume neu zu erfinden. Und Homing bleibt eine starke Tendenz: Noch nie schien sie wertvoller als heute, die eigene kleine Welt, in die man sich vor Hektik, Trubel und Stress der Außenwelt zurückzieht. Doch niemand will sich heute mehr in seiner Wohnung verschanzen und vergraben. Vielmehr wird der Kokon dosiert geöffnet. Gäste sollen sich hier zuhause fühlen. Ein großzügiger Bereich zum Wohnen/Kochen/Essen, ein möglichst großer Esstisch als Zentrum und eine ordentliche multimediale Ausstattung gehören heute zum modernen Wohnen. Die Wohnung wird zur repräsentativen, freundschaftlichen Geste – Visitenkarte und Einladung zugleich. Mit den sich verändernden Wertvorstellungen und Lebensmustern bilden sich auch neue Wohnmodelle aus. Schon heute verschmelzen unterschiedliche Wohnbereiche zu großzügigen Allin-one-Räumen, in denen sich individuelle Strukturen für die Patchwork-Familie genauso realisieren lassen wie Single-Haushalte. Die neuesten Architekturkonzepte propagieren die Ein-Raum-Wohnung, in der nur noch die Schlaf- und Intimbereiche abgetrennt werden. Tatsächlich fallen immer häufiger die Wände zwischen Kü-

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Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Hat den Dreh raus: „LagoLinea“, das Regal-Konzept von Lago, kann sowohl horizontal als auch vertikal an der Wand montiert werden. Dieses puristische, reduzierte Design ermöglicht zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten. Die Paneele sind lackiert und in 31 Farben erhältlich. Lago

Die große Helle: Die extrabreiten Landhausdielen namens „Ambiente“ zeigen sich hier in gebürsteter, leicht weiß gekalkter Ausführung. Sie sind 2400 Millimeter lang und in 220 oder in 245 Millimeter Breite erhältlich. Hain Parkett

Zum Rumlümmeln: Die Couch „Oscar“ ist als 2,5Sitzer, als 3-Sitzer und durch unterschiedliche Anbauelemente als opulente L-Form erhältlich. Neben der Lederausführung offeriert Leolux eine breite Auswahl von Stoffen. Preise: in Stoff ab 1835 Euro, in Leder ab 2570 Euro. Leolux

che, Ess- und Wohnbereich weg, genauso wie zwischen Schlafzimmer und Bad, die zu einem Private Spa fusionieren, das nur noch mit den klimatechnisch notwendigsten Abtrennungen ausgestattet wird.

Salone del Mobile Milano 2014 Der Star der Mailänder Kult-Möbelmesse war das Sofa. Ob vollständig transparent wie bei Kartell oder als Basis für Möbelkollektionen wie bei LaPalma, das Sitzmöbel fand die Aufmerksamkeit der Designer der klassischen Labels. Diese präsentierten sich in neuen Ausformungen, so zum Beispiel bei Vitra, das den Aluminium Chair von Eames in vielen Regenbogentönen neu auflegte oder Kartell, das die „Aunts&Uncles-Serie“ in zartbunte Töne tauchte. Einen großen Auftritt bekam auch das längere Zeit totgesagte Regal: Selbst wenn darin keine Bücher aufbewahrt werden, bleibt es das vielseitigste Möbel. Bücher als Dekoelement oder auch nur als fragmentarische Zitate waren in vielen Wohnsequenzen zu sehen. Im Gegensatz zu offenen Präsentationsformen waren Einbauschränke Trend. Skandinavisches Design dominierte die Messe. Holz und helle Töne sind en vogue und damit eine sichere Bank im stilbewussten Wohnzimmer. (bis) ■

Pretty in pink: „Sessel 7020“ bringt einen femininen Touch ins Wohnzimmer. Der Fauteuil der niederländischen Möbel-Manufaktur zieht gleich alle Blicke auf sich. Entworfen hat ihn das angesagte DesignerDuo Scholten & Baijings. www.gelderlandgroep.com

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Wohnen | Messetrends Boden & Möbel

Wiederentdeckter Schatz: Der imm-Messestand der Designmanufaktur KFF aus Lemgo setzte in diesem Jahr vor allem auf emotionale Momente. Aufsehen erregte das „Fundstück“, ein von Dieter Sandrock 1967 entworfener und jetzt erst realisierter Lounger mit ungewöhnlicher Teilposterung. KFF

Gestaltungszwillinge: Holz- oder Steinoptiken liegen im Trend. Durch den Namen „Twin“ (doppelt, zweifach) drückt sich die Intention aus, diese beiden Vorbilder miteinander zu verbinden. Innen: Normalfliesen, außen stark strukturierte Terrassenelemente. Deutsche Fliese/Agrob Buchtal

Hängepartie: Das Wohnprogramm „Scopia“ lässt selbst imposante Regale leicht wirken. Ein zweischaliger Korpus, akzentuierte Rückwände und Steckkästen in verschiedenen Farben lockern auch große Solitäre auf. Hülsta

Rund und bunt: Der Fauteuil „Perillo“ und sein VierfußBruder „Little Perillo“ präsentieren sich in 56 trendigen Knall- und Zwischentönen in Leder. Auch individuelle Farbkombinationen lassen sich umsetzen. Dauphin Home Grafische Gestaltung: Die „Washington“-Kollektion besteht aus Sitzmöbeln, die die architektonische und skulpturale Vision des Londoner Designers David Adjaye in Wohnobjekte transportieren. Der „Washington“ Skelett-Stuhl besteht aus Aluminium oder, die farbige Version, aus Nylon. Knoll

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DIE MANUFAKTUR FÜR GEÖLTE LANDHAUSDIELEN


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Häuser | Reportage

Ein Fall für zwei Durch die ganze Welt sind Sie gereist und haben sich schließlich doch in ihrer bayerischen Heimat niedergelassen. Ein Fotografenehepaar ließ sich unweit der 4.000-Seelen-Stadt Glonn zwei Bungalows errichten – einen als Wohnhaus, einen als Foto-Atelier.

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Überlegen: Anstatt auf zwei Geschossen leben und arbeiten die beiden Fotografen in zwei Bungalows, die am Hang übereinander liegen.

Oben: Die alten Eichen auf dem Hanggrundstück spenden Schatten mit ihrem Blätterdach. Etwas weiter unten liegt der Bungalow, der das Fotoatelier der Hausherren beherbergt. | Unten: Über die weitläufige Terrasse betreten die Bewohner den Wohnbungalow. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Alpen in zirka 100 Kilometern Entfernung.

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Häuser | Reportage

Naturnah: Betrachtet man den Wohnbungalow im Kontext mit seiner grünen Umgebung, kommt man nicht umhin, ihn mit einem Jägerstand zu vergleichen. Abhängig vom Sonnenstand zeichnen die Blätter der Eichen immer neue Schattenbilder auf die Oberflächen im und um das Haus.

lonn liegt auf halber Strecke von Rosenheim nach München. Ländlich und ruhig ist es an dem kleinen Hang, wo die beiden Bungalows stehen. Oberhalb des Fotoateliers liegt der Wohnbungalow. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die üppige, vorgelagerte Wiesenlandschaft. Nur ein paar Eichen und einige Sträucher stehen hier friedlich nebeneinander. Für die Architekten Karen Imhoff und Markus Bernlochner vom Architekturbüro Transform war es eine große Herausforderung ebendiesen gewachsenen Grund mit den beiden Bauten nicht zu stark zu beeinträchtigen. Der Baumbestand wurde vor Baubeginn sogar amtlich erfasst. Ein paar wenige notwenige Fällarbeiten bedurften einer behördlichen Genehmigung. Zu Recht – auf diese Weise blieb der landschaftliche Charakter erhalten.

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Von Mensch zu Mensch

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Platz ist in der kleinsten Hütte Aber so klein ist die Hütte gar nicht. Die Architektur wirkt sehr leicht, so dass man auf den ersten Blick nicht vermuten würde, dass die beiden Fotografen gut 200 Quadratmeter Fläche bewohnen. Die Küche, der Essbereich und das Wohnzimmer kommen in einem gemeinsamen Raum unter, der durch die Kochinsel einerseits und den gusseisernen Kaminofen andererseits strukturiert ist. Besonders praktisch präsentiert sich eine Speisekammer, die an die Küche anschließt. Ein Gäste-WC, ein Hauswirtschaftsraum und das gemeinsame große Bad gehören zu einer Abfolge von kleinen

Dieses Fingerspitzengefühl für die Umgebung war auch für die anspruchsvollen Wünsche der Bauherren gefordert: „Wir wünschten uns Leichtigkeit inmitten der Bäume, viel Glas und ein schwebendes ‚Deck‘.“ Demensprechend verglasten die beiden Architekten die hangabgewandte Hausfassade des Wohnbungalows sowie eine

Querseite des Wohnhauses. Bis auf die unauffälligen Rahmen der bodentiefen Verglasung sowie die zarten Stahlstrukturen der Brüstung stellt sich dem Ausblick in die idyllische Umgebung des Alpenvorlandes nichts in den Weg. Die umlaufende Holzterrasse, die auf Stahlstützen ruht, erweitert den Wohnraum optisch nach draußen und löst somit die Raumgrenzen auf. Um sich architektonisch auch auf die Bautradition des Alpenvorlands einzulassen, wählten die Planer ein klassisches Satteldach sowie Lärchenholz als stilprägende Merkmale.

Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Aufstrebend: Küche, Wohnzimmer und Essbereich verschmelzen auf kleiner Fläche. Die Raumhöhe und die großflächige Verglasung lassen den Wohn/Essbereich trotz flacher Dachneigung luftig wirken.

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Häuser | Reportage

Heiße Hauptrolle: Das Highlight des Wohnraumes ist der Kaminofen, dessen Feuerstelle sich in die gewünschte Richtung drehen lässt. Mausgrau, aber keineswegs unauffällig wirkt das Badezimmer. Auch hier spielt das Tageslicht, das durch das Dachfenster einfällt die Hauptrolle.

Funktionsräumen, die auf der Hangseite des Hauses liegen. Mit dem Blick ins Tal wacht das Fotografenpaar auf. Ein besonders wirkungsvoller Kniff, den Wohnbereich vom Schlafraum zu trennen, gelang den Architekten, indem sie zwischen diesen Räumlichkeiten den Eingangsbereich platzierten. Dieser springt in der Fassade zurück, bildet somit einen Windfang und zugleich einen witterungsgeschützten Sitzplatz auf der Terrasse.

Stilgefühl der Weltenbummler Ein Zebrafell, die Tischlampe von Wilhelm Wagenfeld, der Lounge Chair von Charles und Ray Eames sowie sechs alte Bugholzstühle von Thonet gehören zur handverlesenden Einrichtung. Damit be-

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HWR

WC

weisen die beiden Fotografen Geschmack. Ein helles Eichenparkett und weiß verputzte Wände halten sich entsprechend der großen Rolle, die die Umgebung bei diesem Projekt spielt, zurück.

Weniger ist mehr Die Architekten wahrten nicht nur den Geist des Ortes, sondern bezogen diesen in den Entwurf mitein. Diese Entwurfsstrategie bezeichnet man als den ‚genius loci‘ (Geist des Ortes). Karen Imhoff und Markus Bernlochner erfassten diesen Zauber des Ortes fast spielerisch und auf sehr unprätentiöse Art. Dadurch entsteht der Eindruck, dass das Haus und die Umgebung schon immer so gewesen sind – ein Ort zum Ankommen. (mey) ■

SPK FOYER KOCHEN / ESSEN

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WOHNEN

Objektdaten Hausbezeichnung: Haus Glonn | Wohnfläche: 209 m² | Bauweise: Holzrahmenbau | Architekten: Karen Imhoff und Markus Bernlochner, Architekturbüro Transform | Hersteller: Gruber Naturholzhaus

TERRASSE

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063_EH214_ANZ_kl.qxp 23.04.14 15:57 Seite 1

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H채user

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Ein Architektur-Zauberwürfel Auf den ersten Blick wird der Würfel beziehungsweise das Quadrat als grundlegendes Entwurfselement deutlich. Ein fast quadratischer Grundriss mit einer Seitenlänge von 12 Metern bildet die Basis für dieses Einfamilienhaus. Cool und puristisch wechseln sich weiße Putzflächen sowie eine dunkle Holzfassade ab und betonen dabei die unterschiedlichen Würfel, die sich zu einem Haus zusammenfügen. Die vierköpfige Familie findet auf den etwas mehr als 170 Quadratmetern Gemeinschaftsflächen im Erdgeschoss und Rückzugsbereiche im Obergeschoss. Dank der beiden Bäder bleibt Stress morgens aus. Zwei raffinierte De-

Grundrisse und technische Daten auf Seite 96.

tails machen den Neubau aus. Sowohl im Flachdach als auch in der Geschossdecke des Parterres befindet sich jeweils ein quadratischer Glasausschnitt beziehungsweise ein Oberlicht. Tageslicht fällt somit vom Dach bis ins Erdgeschoss. Schwarz-weiß präsentiert sich auch der Innenraum – passend zur Architektur. FingerHaus GmbH, Auestraße 45, 35066 Frankenberg/Eder, Tel. 06451 504-0, Fax 06451 504-100, www.fingerhaus.de

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Häuser

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Skandinavische Formensprache Eines der erfolgreichsten Häuser des Blockhausherstellers ist das Modell „Scandic”. Einen wesentlichen Beitrag zu diesem Erfolg trägt sicherlich die freundliche Gestaltung des Musterhauses bei. Weiße Details in der golden schimmernden Lärchenholzfassade lassen auf den ersten Blick die skandinavische Formensprache erkennen, die sich mit dem klassischen Blockbohlenbau zu einer Einheit verbindet. Diese Stilelemente stehen bei dem brandenburgischen Unternehmen für eine moderne Gestaltung, die mit traditionellen Werten wie Wohngesundheit und konsequent ökologischer Bauweise verknüpft ist. Die Formensprache stammt aus Skandinavien und das Knowhow aus Deutschland. Doppelnut und Feder des Gebirgsfichtenholzes greifen ineinander und bilden das stabile Grundgerüst des rustikalen Holzhauses. Dank der zweischaligen „biodoppelwand“ aus parallel verlaufenden Holzblockbohlen, deren Zwischenraum mit 13 Zentimeter Korkgranulat gefüllt ist, bleibt das Haus frei von künstlichen Baustoffen. Die Wohnfläche des Musterhauses misst fast 160 Quadratmeter und lässt ausreichend Raum für individuelle Planungen. Essbereich und Küche im Erdgeschoss erstrecken sich über die ganze Längsfront. Ein Gästezimmer, ein Hauswirtschaftsraum sowie ein Duschbad finden auf dieser Ebene Platz. Ein großes Holzdeck im Außenbereich lädt die Bewohner zum Verweilen ein. Durch den großen Dachüberstand lässt sich auf der Terrasse sowie auf dem Balkon im Obergeschoss auch bei schlechtem Wetter Zeit verbringen. Im Obergeschoss des Referenzhauses befinden sich die Eltern- und Kinderzimmer sowie ein großes Bad, das sich um eine Sauna erweitern lässt. Diese würde im Sinne des skandinavischen Gestaltungsgedankens gut in das Gesamtkonzept passen. ■

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LéonWood Holz-Blockhaus GmbH, Zentrale Deutschland, Mauster Dorfstraße 78, 03185 Teichland/Ortsteil Maust, Tel. 035601 888-88, Fax 035601 888-89, www.leonwood.de

Grundrisse und technische Daten auf Seite 96.


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Architekturideen | Häuser

Stilsicher à la USA

Alpentraum im Alpenraum

Viele Reisen nach Amerika inspirierten die Bauherrin Anja Rieck zum neuenglischen Stil des Neubaus, den das Paar mit dem Haushersteller Stommel Haus umsetzte. Unweit von Bonn ließ sich die dreiköpfige Familie ein Traumhaus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche auf zwei Geschossen errichten. Dank eines Anbaus im Erdgeschoss, konnte Familie Rieck auf einen Keller verzichten. Preis: schlüsselfertige Grundversion ab 275.500 Euro ab Oberkante Bodenplatte. Stommel Haus

Haus „Bayerisch Gmain“ von Familie Sander ist das perfekte Bespiel für eine universal einsetzbare Architektur. Der klar strukturierte Grundriss bietet auf 173 Quadratmetern einen zentralen, großzügig geschnittenen Wohnbereich im Erdgeschoss. Da die Sanders beide im Gesundheitswesen tätig sind, ist ihnen eine positive Umgebung wichtig. Der Blick in die idyllische Umgebung des Berchtesgadener Landes tut sein Übriges, wenn die beiden den hauseigenen Wellnessbereich mit Sauna genießen. Zusammen mit einem Kaminofen, beheizen ein Gaskessel und eine Solarthermie-Anlage das Gebäude. Preis: schlüsselfertige Grundversion ab 320.859 Euro ab Oberkante Kellerdecke. Regnauer

Innerstädtische Verdichtung

Für vier Auf den fast 170 Quadratmetern Wohnfläche finden vier Personen Platz. Neben dem üblichen Raumangebot kommt im Erdgeschoss ein Büro beziehungsweise Gästezimmer unter. Daneben ist das Duschbad platziert. Im Obergeschoss liegen sich die beiden Kinderzimmer sowie das Elternschlafzimmer und ein großes Bad mit Sauna gegenüber. Frammelsberger Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 97.

Auf einem Innenstadtgrundstück mit lediglich 203 Quadratmetern Fläche fand ein exklusives Stadthaus Platz. Das 2,5-geschossige Gebäude mit Staffelgeschoss und Flachdach verfügt über eine großzügige Dachterrasse. Die junge Bauherrenfamilie nutzt das Erdgeschoss zum Wohnen, Kochen und Essen, das erste Obergeschoss beherbergt die Schlafräume. Im zweiten Obergeschoss, dem grauen Würfel, kommt ein 20 Quadratmeter großer Wellnessbereich unter – die Dachterrasse eröffnet einen wunderbaren Blick auf die umgebende Dachlandschaft. Insgesamt 130 Quadratmeter stehen den Bewohnern zu Verfügung, 55 im Erd-, 55 im ersten Obergeschoss. Meisterstück-Haus

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Extra | Terrasse im Marrakesch-Look

Der Zauber des Orients im eigenen Grün Begeben wir uns auf eine Reise nach Marrakesch – die Düfte fremder Gewürze wehen uns ins Gesicht, wir ertasten Stoffe in den Farben der untergehenden Sonne auf einem Markt, der das pulsierende Leben zelebriert. Lassen Sie sich vom Hauch des fernen Orients für Ihren eigenen Garten inspirieren.

Reisetipp: Lernen Sie die marokkanische Lebensart bei einem Besuch im „Palais Namaskar“ in Marrakesch kennen und lassen Sie sich von goldenen Kuppeln und ausladenden Wasserbecken verzaubern. Ein Doppelzimmer gibt es ab 390 Euro. Foto: Palais Namaskar

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Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Hochkaräter: Spaß bei der Gartenarbeit versprechen die farbenfrohen Gartenschläuche des skandinavischen Herstellers, die mit Farben wie „White Snake“, „Black Swan“, „Candy Crush“ und „Gold digger“ locken. Preis: 150 Euro. Garden Glory

Rückzugsort: Das Wort Behaglichkeit gewinnt durch das Tipi „Mikasi“ eine ganz neue Bedeutung. Die zwölf Segel können durch Druckknöpfe schnell und leicht angebracht werden. Durch die Anzahl der montierten Segel lässt sich der Windund Sonneneinfall regulieren. Preis: 1.998 Euro. Müller Möbelwerkstätten

ällt der Name jener Stadt, die als Perle des Südens bezeichnet wird, tanzen in unserem Kopf Bilder von aufwändig verzierten, glitzernden Stoffen, Sitzkissen aus derbem Leder und silbernen Laternen. Eine berechtigte Assoziation, denn Marrakesch ist durch eine Jahrhunderte alte Nomadenkultur geprägt. Bei den zum Berbervolk gehörenden Tuareg spielt die Viehzucht eine entscheidende Rolle, wodurch das Leder von Ziegen und Schafen vielseitig genutzt wird. Traditionell zeigt die Ausstattung der Zelte die Verbundenheit mit der Natur, so sind sie mit Stoffen in warmen Farbtönen ausgestattet. Den eigenen Garten in eine orientalische Oase zu verwandeln, ist mit den richtigen Outdoor-Möbeln, Accessoires und Schattenspendern kein fantastischer Traum.

Schattenspender: Ob freistehend oder selbsttragend – die „Shelter“ Pergola schützt vor direkter Sonneneinstrahlung. Die Lamellen der Überdachung lassen sich bis 130 Grad bequem per Fernbedienung aufspannen. Preis: ab 10.760 Euro. Unopiù

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Pure Entspannung

Hölzerne Outdoor-Betten überdacht von Himmeln aus Stoff und Sofas mit so vielen Kissen, dass man darin versinken möchte – Lounge-Möbel verlegen den Wohnraum in den Garten. Besonders in orientalischen Ländern mit tropischem Klima ist das ebenso üblich wie legitim. Dieses wohnliche Ambiente erreicht man am besten mit bodennahen Sitz- und Liegeflächen – so lohnt sich eine

Windspiel: Mit Glöckchen versehen, spricht der exotische Sonnenschirm alle Sinne an und lockt Urlaubsgefühle in den eigenen Garten. In kontrollierter Handarbeit und aus dem schnell wachsenden Rohstoff Bambus gefertigt, überzeugt er auch ethisch. Preis: 250 Euro. Octopus-Versand.de Charmant: Durch die filigrane Struktur wirft das Leuchtmittel reizende Schattenspiele auf den umliegenden Boden. Das weiß lackierte Metall wirkt modern und unaufdringlich. Preis: 90 Euro. discovery-24.de

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Extra | Terrasse im Marrakesch-Look

Genuss mit Stil Im Stil vergangener Zeiten: New York, eine prickelnde, hausgemachte Zitronenlimonade an einem heißen Sommertag im Jahre 1930 – ein kleines Team in München belebt die alte Tradition der „Sparklets New York Soda Siphon“ wieder und restauriert mit viel Liebe Siphons aus den 1930er-Jahren. Die beiden Münchner Martin Gräbeldinger und Jonas Dieterle gründeten die Manufaktur im Jahr 2011 während ihres Studiums. Preis: ab 550 Euro. Siphon Manufaktur

Zum Träumen: Trotz einfacher und moderner Formen wird eine intime und behagliche Atmosphäre geschaffen. Der Baldachin aus Leinen schützt die Sonnenanbeter auf den beiden Liegen, deren Position individuell gewählt werden kann. Preis: 3.046 Euro. Ethimo

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In den Sonnenuntergang schaukeln: Diese Vorstellung entspringt dank der „Swingrest“ nicht mehr nur einem schönen Traum. Ob auf Terrassen, in Gärten oder Innenräumen handelt es sich um ein ebenso komfortables, wie außergewöhnliches Möbelstück. Preis: ab 4.825 Euro. Dedon Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Schmuckstück: Die Inspiration des Outdoor-Teppichs „Marquis” stammt vom Brilliantschliff eines Diamanten. Die klaren und geometrischen Formen erzielen einen großartigen, visuellen Effekt. Die Polyethylfasern sind UV-beständig und überzeugen durch eine weiche Textur. Preis: 892 Euro. Vondom

Anspruchsvoll: Zwölf dunkelrote Kissen verführen dazu in dem Outdoor-Sofa der „InOut“ Kollektion Platz zu nehmen und in Zeitschriften zu schmökern. Die Kissenbezüge können individuell gewählt werden. Gervasoni

Organisch: Fast wie eine Skulptur wirkt der ergonomisch geformte „X2 Chair“, der wahlweise als Liege oder umgekippt als Sessel genutzt werden kann. Erhältlich ist er in Holz oder aus recyceltem Karton. Preis: ab 790 Euro. Caporaso Design

Interaktiv: Wie der Herstellername bereits verrät, besteht der „Lounge Chair 75“ aus Bumerangs, die man im Paket kaufen und mit Ergänzungsteilen zu unzähligen Möbelstücken, wie Tischen Garderoben und Bänken umbauen kann. Preis: 535 Euro. Boomerang

Investition in wetterbeständige Outdoor-Teppiche und sonnenresistente Sitzkissen. Aber auch durch weiche und voluminöse Polster auf tiefen Sofalandschaften oder durch niedrige Tische ist es möglich den Flair eines Beduinenzeltes nachzuempfinden. Als privater Rückzugsort kann ein ebensolches Zelt äußerst reizvoll sein. Um auch langfristig Freude an den Gartenmöbeln zu haben, sollte unbedingt Wert auf strapazierfähiges Material gelegt werden. Viele Lounge-Möbel bestehen aus witterungsbeständigem Polyrattan-Geflecht und Aluminium. Stoffe aus Polyethylfasern behalten trotz Sonne ihre Strahlkraft und halten kräftigen Regenschauern stand.

Alles glänzt

Wer seinen Garten nicht auf den Kopf stellen will, hat trotzdem die Möglichkeit durch gezielte Gestaltungselemente ein exotisches Paradies zu schaffen. So kann ein einfacher Tausch einer minimalistischen Lampe gegen eine kunstvoll verzierte Glas-Leuchte ein ganz neues Ambiente erschaffen. Vereinzelte Laternen, die prächtige Schatten erzeugen und Sonnenschirme, die im Wind ihre Glöckchen läuten lassen, wirken bereits als Accessoire effektvoll. Damit blühende Feste nicht von der untergehenden Sonne be-

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Extra | Terrasse im Marrakesch-Look

Trilogie: Ein Lüster aus ziseliertem Metall, der für gedämpftes Licht sorgt, ein Hocker mit aufwändigen Blumenornamenten und eine geriffelte Blumenvase verleihen einzeln oder gemeinsam der Terrasse den nötigen Glanz. Preise: Lüster 140 Euro, Hocker 90 Euro, Vase 25 Euro. Maison du Monde

endet werden, empfiehlt sich eine ausreichende Beleuchtung. Lichtobjekte in Form von Vasen oder Tischen sind ebenso funktional wie herkömmliche Beleuchtungssysteme. Einer orientalischen Lichtstimmung ist aber besonders offenes Feuer zuträglich: in Form von Fackeln, Laternen oder große Feuerstellen mit integrierter Grillfunktion.

Goldener Zauber: Mehr Marokko geht nicht – derbes Ziegenleder und handgenähte Ornamente verleihen dem Sitzkissen ein orientalisches Antlitz. Preis: 130 Euro. L`Artisan Lichtspender: Das mundgeblasene Glas der Pendelleuchte „Venexia“ lässt Ihren Garten in exotischem Licht erstrahlen. Neben transparentem Glas ist sie auch in der Farbe eines Bernsteins erhältlich. Preis: ab 305 Euro. Unopiù

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Licht & Schatten Damit auch tropische Temperaturen und direkte Sonneneinstrahlung das Gartenglück nicht trüben, sind Schattenspender unumgänglich. Komfortabel lassen sich die Lamellen von Pergolen oder Markisen per Knopfdruck bedienen. Aber auch intelligente Systeme die auf Wind, Regen und Sonne eigenständig reagieren sind erhältlich. Sie werden individuell für Ihre Bedürfnisse gefertigt. Besonders flexibel und optisch zurückhaltend präsentiert sich ein Sonnensegel, das auch unkonventionelle Terrassenformen optimal beschattet. Möchte man die Position des Sonnenschutzes durch einfache Handgriffe selbst verändern, kann natürlich auf den altbewährten Sonnenschirm zurückgreifen. (mug) ■ Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Wieder Kind sein: Die Schaukel der „Bitta“Serie zeichnet sich besonders durch ihren Materialmix aus – Die Aluminiumstrukturen und Polyesterkordeln strotzen natürlichen Einflüssen. Das Design erinnert an geflochtene Taue, die Boote an Anlegestellen fixieren. Kettal

Strapazierfähig: Das besonders innovative Rope-, Aquatechgarn ist resistent gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen und bleibt trotz UV-Strahlung farbbeständig. Daher eignet es sich optimal für den Außenbereich. Die Polsterung aus Styroporkugeln passt sich ergonomisch dem Körper an. Preis: ab 1.547 Euro. Paola Lenti

Flechtwerk: Bei dem „Trame” Stuhl handelt es sich um mehr als eine bloße Sitzgelegenheit. Ähnlich einer optischen Täuschung schlingen sich die mehrfarbigen Seile wie zarte Finger ineinander und verschmelzen zu einem homogenen Ganzen. Preis: 1.386 Euro. Kenneth Cobonpue

Maritim: Geschwungene Formen und horizontale Linien erinnern an die Reling einer Yacht. So ist die „Vista”-Kollektion durch eben diese Statussymbole, die durch die französischen Riviera schippern, inspiriert. Durch sein leichtes und einladendes Design fügt sich der Lounge-Sessel harmonisch in die Gartenlandschaft ein. Preis: 1.400 Euro. Gloster

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Extra | Stilvoll grillen

Steak-Himmel: Eine schöne und umweltfreundliche Alternative zu einem Einweggrill ist der „Grill to go“. Mit Hilfe des Deckelgriffs ist der Transport unkompliziert und komfortabel, durch einen Riemen werden die einzelnen Teile zusammengehalten. Preis: 150 Euro. Eva Solo

Exklusiv: Mit einem Durchmesser von über zwei Metern, gehört die „Rondo“ Feuerstelle zu den imposanteren Vertretern im Bereich der Grillkunst. Sie ist aus Stahl gefertigt und wird von einer Steinbank umgeben, die vielen Gästen Platz bietet. Preis: 17.374 Euro. AK47

Grillprofis, aufgepasst: Eine Ode an das ursprüngliche Leben ist der handgefertigte „MiniSmoker“. Die Lavasteine in seinem Inneren reflektieren und speichern die Wärme und sorgen für Grillergebnisse von bester Qualität. Preis 900 Euro. BBQwood

Garten-Arten Welcher Gartentyp sind Sie und welche Anforderungen sollen erfüllt werden? • Landgarten: Natürlichkeit steht bei der Planung im Vordergrund, sodass die Bepflanzung des Gartens mit der Umgebung verschmilzt und so einen Anziehungspunkt für die tierischen und menschlichen Bewohner bietet. • Stadtgarten: Der Platz ist kostbar, deswegen sollte man sich über seine Prioritäten klar werden. Dachterrassen, Innenhöfe und Vorstadtgärten können mit den richtigen Pflanzen zu einer grünen Oase der Entspannung werden – fernab des Großstadttrubels. • Party-Garten: Wer sein Wochenende am Liebsten mit geselligen Sommerfesten verbringt, hat die Möglichkeit seinen Garten mit einer Musikanlage, Feuerstelle, ausreichend Sitzmöglichkeiten und stimmungsvoller Beleuchtung auszustatten.

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• Naturgarten: Wer sich gerne inmitten von Vögeln, Schmetterlingen und Bienen wiederfindet, kann mit der richtigen Planung ein kleines Reservat schaffen, das die herrliche Vielfalt der Natur zusammenkommen lässt. • Familiengarten: Ein Garten, der die Fantasie des Nachwuchses anregt und ihnen die Liebe zur Natur und zum Gärtnern vermittelt – das hört sich paradiesisch an und ist mit abenteuerlichen Verstecken und kleinen Beeten einfach umsetzbar. • Nutzgarten: Ganze Gerichte aus dem eigenen Garten zu zaubern ist gesund und ökologisch – die Arbeit lohnt sich. Wer glaubt, dass ein Nutzgarten wenig attraktiv ist, der irrt, denn Beete und Obstbäume können durchaus in Szene gesetzt werden. Quelle: Terence Conran & Diarmuid Gavin, Der neue Garten, DVA Verlag.

Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 97


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Terrasse im Marrakesch-Look | Extra

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Bunte Kissenwelt Wer seine Laune auf sommerlichen Kurs bringen möchte, der braucht Farbe um sich herum. Farbe, die Spaß macht, die Räume zum Leben erweckt. Und dafür muss man noch nicht einmal zu Pinsel und Farbeimer greifen. Mit bunten Kissen lässt sich jedes Sofa und jeder Sessel aufpeppen. Farbige Akzente können selbst bei reduzierter Gestaltung des Innenraums eine Stilrichtung angeben. Kissen zum Kombinieren und lustvollen Dekorieren bietet zum Beispiel der Markisenhersteller Markilux mit seiner Kissenkollektion „comfort“. Mit einem spannenden Mix aus Farben und Dessins, aus Applikationen, Typo- und Musterstickereien lädt

die Kollektion dazu ein, mit Stoffen und Mustern zu spielen – im Wohnraum genauso wie auf Balkon, Terrasse oder im Wintergarten. Und das Ton in Ton oder bunt gemischt. Mit einfarbigen Kissen in warmen Naturtönen oder zweifarbigen Wendekissen in Grün, Blau, Gelb, Orange, Pink oder Ebenholz. Motivdrucke mit stylischen Skyline-Dessins und aquarelligen bis knalligen Farbkollagen passen zu modernem Wohnen mit Loftcharakter ebenso wie zu klassischen bis gemütlichen Wohntrends. Die Kissen gibt es als Indoor- und Outdoorlinien. Mit einer riesigen Farbauswahl an Unis und 30 Druckmotiven in sechs Farbwelten lassen sie sich zu einem bunten Mix kombinieren. Fünf verschiedene Kissengrößen und ein rundes Bodenkissen geben neben den vielen Farben und Stoffvarianten einen großen Spielraum zum Experimentieren. Durch spezielle Polyester-Hohlfasern bleiben die Kissen gut in Form. Alle verarbeiteten Stoffe sind laut Hersteller Öko-Tex 100 zertifiziert, für Allergiker geeignet und sehr robust. Die Outdoorlinien sind zudem lichtecht und witterungsbeständig. Die Kissenkollektion gibt es in den markilux Flagshipstores in Hamburg, Köln und Lörrach. ■ Markilux, Schmitz-Werke GmbH + Co. KG, www.markilux.com

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Extra | Pool im Marrakesch-Look

Tausendundein Steinchen: Der italienische Fliesenhersteller Bisazza ist Spezialist für Träume in Mosaik. Namhafte Designer entwerfen jedes Jahr eine neue Kollektion. 2014 war Emilio Pucci an der Reihe, er lieferte Märchenhaftes in Blau. Hier: „Flower carpet Green“. Bisazza

Südliche Wasserspiele Wie wäre die Hitze Afrikas besser erträglich als mit einem kühlenden Becken im Innenhof der Karawanserei? Und warum sollten Sie auf die erfrischende Umarmung Ihres eigenen Swimmingpools am Ende eines anstrengenden Tages verzichten?

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Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Pure Erfrischung: Die „Jee-O-izi-go“-Edelstahl-Gartendusche mit Kaltwasseranschluss über flexiblen Schlauch am Boden ist 2,2 Meter hoch. Mit ihrer minimalistischen Gestaltung passt sie gut zu moderner Architektur und kostet 807 Euro. Jee-O

Boten aus der Erdgeschichte: Naturstein als Umrandung wirkt edel. Bei der Auswahl ist Frost- und Rutschsicherheit von Bedeutung. Helle Farben reflektieren die Wärme und sind deshalb im Außenbereich vorzuziehen. Muschelkalk, Travertin und Sandstein besitzen lichte Töne. Traco

Glasklar: Für die „Limone Glass“-Pool-Abdeckung verwendet Paradiso seitlich und im Dach durchgehend Sicherheitsglas. Bei einer Langzeitnutzung weist die Verglasung im Gegensatz zu Kunststoff keinerlei Trübung auf. Das Führungssystem benötigt keine Führungsschienen am Boden. Paradiso

ool-Fans denken bei der Planung ihres Traumbeckens wohl sofort an die gewünschte Farbe und Form. Manchem schwebt da auch orientalisches Mosaik als Dekoration vor. Jede Anlage trägt ihren eigenen Charakter, mit Fliesen oder Naturstein lässt sich wahlweise eine märchenhafte oder mediterrane Stimmung erzeugen. Dies sind jedoch Details, die erst im zweiten Schritt bedacht sein wollen. Zunächst steht die Suche nach dem richtigen Ort für den Pool im Vordergrund. Am leichtesten lässt sich dieser sicherlich innerhalb der Planungsphase des gesamten Hauses finden. Denn vom ästhetischen Standpunkt aus betrachtet, macht es am meisten Sinn, den Pool als Teil oder Ergänzung des Hauses zu begreifen. Architekten beziehen gerne schon bei ihren ersten Entwürfen die Schwimmzone mit ein. So entstehen raffinierte Ensembles aus Wasserflächen, kubischen Hausteilen und der Interdependenz verschiedener Ebenen. Es gibt bereits realisierte Projekte, bei denen der Pool ins Erdgeschoss ragt – die Grenzen zwischen außen und innen verschwimmen. Statt dem klassischen türkisblauen, gechlorten Pool haben Naturfreunde noch die Varianten Schwimmteich oder Biopool zur Verfügung. Im Schwimmteich bleibt das Wasser ohne Chemie sauber, wenn man einen

Workout im eigenen Garten: Das an die Terrasse angegliederte Becken misst 12 mal 3,5 Meter und wurde als betoniertes Folienbecken hergestellt. Ausgestattet mit einer Gegenstromanlage bietet es seinen Besitzern eine sportliche Herausforderung. SSF Pools by Klafs

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Extra | Pool im Marrakesch-Look

Buchtipp „In der Einfachheit zeigt sich das Talent, in der Ausführung die Kunst.“ Dieses außergewöhnliche Buch präsentiert einzigartige Gärten, die nach dem Prinzip der Einfachheit, Reinheit und Konzentration realisiert wurden. Im Mittelpunkt steht die minimalistische und puristische Gartenarchitektur, die einen lebendigen Nährboden für Rückbesinnung bietet. Formale Gärten haben sich zu einem Megatrend entwickelt, der seinen Ursprung in der japanischen Gartenphilosophie hat. Spektakuläre Fotos in diesem Buch erschließen die formalen Qualitäten der Gärten durch modellierte Flächen und begehbare Skulpturen. Das Buch bietet überraschende Inspirationen, praktische Tipps und ist ideal für alle, die Architektur, Kunst und Design im Garten vereinen und den Pflegeaufwand für ihren Garten in Grenzen halten wollen. Peter Berg, Gartendesigner und Spezialist für gebaute Architektur im Garten, hat das Thema facettenreich aufbereitet und als Herausgeber großartige Texte und Gedanken zum Thema gesammelt. Die wunderbaren Fotos stammen aus herausragenden privaten Gärten, vorwiegend in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Großbritannien, gekonnt in Szene gesetzt von den Fotografen Helmut Reinelt, Clive Nichols, Jürgen Becker und Volker Michael.

Natürliche Badeoase: Beim „Balena Pool“ wurde ein hochwertiges Fertigbecken mit biologischer Wasserreinigung kombiniert. Die Fertig-Filterzone samt Pumpenschacht sorgt für puren Badespaß – gereinigt wird hier ausschließlich mit Hilfe von Mutter Natur, ohne Chlor. Teichmeister

Peter Berg (Herausgeber), Moderne Gartenarchitektur. Minimalistisch - formal - puristisch. 2010. Fotografie: Helmut Reinelt. 176 Seiten, 78 ganzseitige Fotos, gebunden. 49,90 Euro, Becker Joest Volk Verlag

Pflanzen-Power: Dieser Schwimmteich teilt sich in eine Regenrationszone und einen Badebereich. Jeder natürliche Pool wird nach den Wünschen der Hausbesitzer individuell geplant und stimmig in die Gartengestaltung einbezogen. Biotop/Swimming-teich/djd

Fotos: Helmut Reinelt

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mechanischen Filter einbaut und mittels einer Pflanzzone der Natur die Chance gibt, sich selbst zu regenerieren. Die Pflanzen sorgen mit ihrem Wurzelwerk dafür, dass sich die Keime im Wasser reduzieren. Von der Wiese geht es zuerst in den flacheren Randbereich des Teichs und später in die gewünschte Schwimmtiefe über. Pumpen tauschen zwischen beiden Zonen das Wasser aus. Die Terrasse kann gestalterisch zum Badesteg werden. Darunter verschwinden auf elegante Weise die Anschlüsse für die Technik des Teichs. Bei der Größe eines Schwimmteiches gibt es mit Hilfe der modernen Technik keine Limits mehr. Galten früher noch 40 Quadratmeter als Untergrenze für die Wasserfläche, gibt es jetzt weder nach unten noch nach oben eine Beschränkung. Die Regenerationsfläche muss beim Schwimmteich allerdings ebenso groß sein wie der Schwimmbereich. Eine Alternative mit größerer Schwimmfläche finden Badefreunde im Biopool. Das Wasser wird ebenfalls biologisch aufbereitet, aber man kann auf den Regenerationsbereich verzichten. Das Gartenschwimmbad lässt sich mit Biofiltern ausstatten. Das Aussehen des Pools können die Gartenbesitzer Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Schillernd: Die Mosaik-Fliesen „Juvela“ eignen sich sowohl für den Spa-Bereich innerhalb des Hauses, als auch für den Einsatz im Außen-Pool. Im Außenbereich ist es wichtig, Dehnungsfugen einzuarbeiten, um wetterbedingten Spannungen vorzubeugen. www.originalstyle.com Ökologisch wertvoll: Moderne Pool-Wärmepumpen beziehen den größten Teil der benötigten Wärmeenergie für das Wasser kostenlos aus der Umgebungsluft und nur einen kleinen Teil als Betriebsstrom aus der Steckdose. Für das schnelle Aufheizen eines abgekühlten Beckens besitzt die Wärmepumpe „ZS 500“ ein Boost-Programm, das maximale Wärmeleistung in kurzer Zeit liefern kann. Zodiac/djd

Grund zum Feiern: Polytherm, das sich auf den Bau hochwertiger EdelstahlSchwimmbecken spezialisiert hat, wurde für ein 2013 in Österreich realisiertes Poolprojekt mit Überlaufrinne mit dem begehrten Award des Bundesverbands Schwimmbad und Wellness in Gold geehrt. Polytherm

ganz nach ihren Wünschen gestalten. Wichtig ist nur, dass der Filter für die Größe des Beckens leistungsstark genug ist. Eine Verdoppelung Ihrer Schwimmstrecke erreichen Sie, indem Sie eine Gegenstromanlage einbauen. Diese verwandelt ein ruhiges Gewässer in einen herausfordernden Schwimmparcours. Die Trainingsstufe lässt sich durch Einstellung der Wasserstromstärke individuell festlegen. Eine andere Möglichkeit, räumlichen Grenzen ein Schnippchen zu schlagen, ist der voll im Trend liegende Schwimmkanal. Dieser längliche Pool stellt einen Gegensatz zum handelsüblichen acht-mal-vier-Meter-Pool dar und weist zum Beispiel Maße wie 20 mal drei Meter auf. So findet der Pool auch auf einem schmalen Grundstück Platz. Die geradlinige Form entspricht der derzeitigen Neigung zum Purismus.

Mittelmeerwarm baden

Pool-Abdeckungen halten die Wärme eines schönen Sommertages auch über Nacht im Becken. Doch in kühlen Stunden freuen sich empfindlichere Gemüter über eine zusätzliche Poolheizung. Was

Blaue Stunde: Dieser Pool in Süddeutschland erweckt Assoziationen an die alten Römer oder an die Schwimmbecken im Serail. Verbaut wurde die Serie „Chroma II“, ein keramisches Mosaik aus 2,5 mal 2,5 Zentimetern im Farbraum „frisch“. Agrob Buchtal/Deutsche Steinzeug

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Extra | Pool im Marrakesch-Look

Whirlpool-Interview Repabad-Experte: Dipl.-Ing. Felix Blank, Leiter Produktentwicklung exklusive häuser: Welche Hygienevoraussetzungen sind beim Whirlpool immer zu beachten? Dipl.-Ing. Felix Blank: Oberste Priorität hat beim Whirlpoolkauf der Hygieneaspekt. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Freude am Whirlen bleibt und nicht durch Algen oder Ablagerungen getrübt wird. Wir bei Repabad achten bei unseren Whirlwannen auf eine ausgeklügelte Technik. Repabad hat gemeinsam mit Unternehmen der angewandten Nanotechnologie und einem Team aus Chemikern, Biologen und Medizinern eine neue Technologie auf dem Gebiet der Whirlpool Hygiene entwickelt. Die mit der Nanokompositbeschichtung, RCP (Repa-Clean-Protect), veredelten Rohrleitungen bieten einen zusätzlichen Schutz, um bakteriellen Verunreinigungen vorzubeugen. Die Restwasserentleerung befreit Rohrleitungen und Aggregate vom Brauchwasser. Eine über die Elektronik gesteuerte automatische Nachtrocknung aller Rohrleitungen unterstützt diesen Vorgang. Durch den automatischen Spülvorgang der Frischwasserspülung mit klarem Wasser werden nach dem Baden alle Leitungen und Düsen automatisch gründlich gereinigt. Bei der Desinfektion wird das Whirlpool-System aktiv gereinigt und desinfiziert. Schmutzreste werden gelöst und ausgespült. Die Desinfektion sollte regelmäßig durchgeführt werden. exklusive häuser: Wie sollen der Whirlpool und die Düsen gereinigt werden? Dipl.-Ing. Felix Blank: Die Reinigung eines Whirlpools von „außen“ erfolgt im Prinzip wie bei einer Badewanne mit handelsüblichen scheuerfreien Badputzmitteln. Die wichtige Reinigung erfolgt von “innen“ durch die eingebauten Systeme wie RCP oder Frischwasserspülung. Nach dem Reinigen und Durchblasen der Leitungen nach dem Whirlbad sollte die Wanne mit klarem Wasser ausgespült werden. Die verchromten Sichtteile, wie die Düsen, können bei Repabad grundsätzlich gelöst und bei Bedarf gereinigt werden zum Beispiel bei Kalkablagerungen.

exklusive häuser: Vielen Dank für das Gespräch!

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Trittsicher: Eine geradlinige fünf-stufige Ecktreppe gibt den Weg in den Beckentyp „Ancona“ frei. Die letzte Stufe endet auf dem Beckenboden. Jede Stufe ist besonders breit und tief konzipiert worden, um mit dem ganzen Fuß auftreten zu können, zudem rutschsicher belegt. RivieraPool

exklusive häuser: Wie geht die Pooltechnik mit verlorenen Haaren oder größeren Partikeln um? Dipl.-Ing. Felix Blank: An den Ansaugstellen im Boden oder an der Seite sind Siebe vorgesetzt. Diese halten Haare oder andere Partikel von einem „Eindringen“ in die Whirlpooltechnik ab und müssen von Zeit zu Zeit von Hand gereinigt werden.

Himmlische Wärme: Solaranlagen für die Poolheizung sind höchst wirtschaftlich. Der „Solar-rapid“-Kollektor lässt sich auf Hausdächern, Garagen, an Mauern oder auf einem Gerüst im Garten installieren und liefert sechs bis acht Grad Celsius wärmeres Wasser. Roos Freizeitanlagen

ist die effizienteste Art, einen Outdoor-Pool zu heizen? Wirklich in Frage kommen nur eine solare Erwärmung oder die Wärmepumpentechnik. Öl- und Gasheizungen sind dagegen sehr ineffizient und teuer im Unterhalt. Eine Luft/Wasser-Wärmepumpe nutzt das energetische Niveau der Außenluft. Sie zieht die Wärme daraus, hebt sie mittels elektrischer Energie auf das gewünschte Temperaturniveau und überträgt sie an das Wasser des Swimmingpools. Der elektrische Verbrauch ist dabei gering, denn selbst kühle Außenluft enthält noch Wärme. Entweder als Solo-Lösung oder in Verbindung mit einer Wärmepumpe bietet sich daneben noch die solare Erwärmung an. Die Solarabsorber lassen sich beispielsweise auf dem Garagendach oder an einer Mauer im Garten installieren. Für die solare Variante spricht schlicht auch die jahreszeitliche Nutzung eines Außenpools: In den Sommermonaten, wenn BadeHochzeit ist, scheint auch am häufigsten die Sonne. Dieses natürliche Potenzial sollten Sie nicht ungenutzt lassen! Dann gilt spätestens ab Mai: Pool frei! (bis) ■ Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Häuser | Architekturideen

Wink des Schicksals bei Bremen Es war die Option auf ein Grundstück mit altem Baumbestand, in zentraler und doch ruhiger Lage, die bei den Bauherren aus Norddeutschland letzte Zweifel für einen Neubau beseitigte. Anfangs wollten die beiden eigentlich ein Haus mieten, als sich Nachwuchs ankündigte. Doch die eigenen Ansprüche stellten sich als großer Mietpreistreiber heraus. Dort wo sich die beiden das Wunsch-Grundstück sichern konnten, hatte der Massivhaushersteller Argehaus bereits einige Projekte realisiert und gewann damit die Aufmerksamkeit der Bauherren. Diese legten viel Wert auf ein traditionelles Erscheinungsbild wie das der Stadtvilla mit Fensterläden und Dachüberständen. Bei der Gestaltung der Innenräume orientierten sich die Eltern von mittlerweile zwei Kindern am Bauhaus-Stil. Daraus resultieren beispielweise die Glaselemente, die Betontreppe oder die Gropius-Griffe an den Fenstern. Die Bodenbeläge wurden mit viel Sorgfalt ausgewählt, so dass durchgehend

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ein Fließentyp mit 90 mal 90 Zentimetern zum Einsatz kam. Das Zauberescheparkett, handgehobelt und Gold gekittet, kommt aus Österreich. Wichtig war den Bauherren auch, durch eine Falttüranlage den Essbereich komplett zur Terrasse hin öffnen zu können. Zur Stromerzeugung wurde eine über 3 kWp (Kilowatt Peak) starke Photovoltaik-Anlage ins Dach integriert. Sie ist jederzeit erweiterbar – über weitere Dachflächen auf dem Haupthaus und den Anbauten. „Wir nutzen möglichst viel des so produzierten Stroms selbst und speisen, was wir nicht benötigen, ins öffentliche Netz ein. Auch an die Elektromobilität der Zukunft haben wir bereits gedacht und einen Anschluss für eine Stromtankstelle in der Garage vorgesehen.“, erzählt der Bauherr stolz. Eine Erdwärmepumpe heizt das Gebäude mit insgesamt 270 Quadratmetern Wohnfläche. Arge Haus Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Die feine englische Art Beim letzten Abendessen ihres Frankreichurlaubs stellten Liz und Mike Hauck fest, dass sie unabhängig voneinander über einen Neubau nachgedacht hatten. Zu viele Reparaturen standen im aktuellen Haus an. Nur wenige Tage später entdeckten die beiden ein Grundstück mit fast 25.000 Quadratmetern, das zum Verkauf stand. Ein atemberaubender Ort, inmitten einer großen Blumenwiese, gesäumt von Bäumen – mit sagenhaftem Blick über die Hügel von Surrey. Als Künstlerin nahm sich Liz Hauck viel Zeit für die Suche nach dem geeigneten Stil für ihr Haus. Sie ließ sich vom US-amerikanischen Architekten Frank Lloyd Wright inspirieren, der im frühen 20. Jahrhundert den Präriehaus-Stil prägte und Bauwerke in die Landschaft integrierte. Dann studierte Liz japanische Minkas genauer, die traditionellen Bauernhäuser mit großem Dachvorsprung. Irgendwann entstand die Idee, dass sich das Haus mit einer Kaskade von Dächern in die Landschaft Südostenglands schmiegen sollte. Ihrem Architekten brachten die Haucks eine lange Liste mit. Eine Priorität wa-

ren viele Räume im Erdgeschoss, da beide auf die siebzig zugehen. Liz wollte auch ein Studio zu Hause, in dem sie malen kann. Das Leben sollte sich rund um die gesellige Küche abspielen – im Zentrum eines großen Wohnbereichs. Der Hausbau war eine gute Gelegenheit, gesundes Wohnen zu realisieren. „Es ist aufregend, all seine Wünsche für das Design zu formulieren – und am Ende in einem Haus zu leben, das exakt diesen Wünschen entspricht.“ Trotz der relativ exotischen Inspiration passt der Neubau in die Umgebung mit den ortsüblichen Fassaden aus Stein oder rotem Ziegel und Schieferdächern. Baufritz

(Deutsch-)Landflucht Will man spannende Architektur und eindrucksvolle Gebäude bestaunen, lohnt oft ein Blick über die Landesgrenzen hinaus. Wir haben zwar auch deutsche Domizile unter die Lupe genommen, doch der Großteil unserer Beispiele entwickelte sich jenseits deutscher Bauverordnungen. Lassen Sie sich inspirieren!

Ein Spiel mit den Grenzen Für zwei Familien konzipiert, punktet Haus „Collmann“ nicht nur durch eine Wohnfläche von insgesamt 400 Quadratmetern, sondern außerdem durch die Möglichkeit auf Terrasse, Loggia und Balkon zu verweilen. Über die Geschosse hinweg bewegt man sich komfortabel mit einem Fahrstuhl. Auch eine Sauna gehört zur Ausstattung des Gebäudes. Im Erdgeschoss können die Bewohner die Diele über eine Schiebetür ins offene Raumensemble mit einbeziehen. Die Wohnräume werden hier durch einen in sich geschlossenen Schlaftrakt mit Bad ergänzt, zu dem auch zwei symmetrisch angeordnete, begehbare Schränke gehören. Weitere Nebenräume – Gäste-WC, Hauswirtschaftsraum und Abstellkammer – wurden zu einem weiteren Trakt auf der anderen Seite der Diele zusammengefasst. Im Obergeschoss sind Schlafraum und Bad voneinander getrennt. Da die Planer außerdem auf einen Großteil der Nebenräume verzichteten, konnten sie auf dieser Ebene einen komfortablen Wellnessbereich mit Sauna einplanen. Das Dach-

studio wird nicht über das gemeinsame Treppenhaus, sondern über den Aufzug und eine Wendeltreppe in den Wohnräumen erschlossen. Durch seine Lage vor Einblicken geschützt, entsteht hier ein Ruhebereich mit weitem Blick in die Umgebung: Ein idealer Platz, um nach einem anstrengenden Tag den Abend zu genießen. Preis: ab 1.000.000 Euro. Baumeister-Haus

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Häuser | Architekturideen

Villa Kunterbunt in Rheinhessen

der Kinder- sowie des Gästezimmers als Appartement mit eigenem Bad- und Ankleidezimmer. An die üppige Wohnfläche von nun 468 Quadratmetern mussten Thomas und Martina Jäger sowie die Söhne Maximilian (16) und Ruben (12) sich erst einmal gewöhnen. Allein die Küche sowie der Wohn/Essbereich verfügen zusammen über mehr als 120 Quadratmeter. „Unser Kaminofen, der rundum verglast und auf Wunsch auch zu öffnen ist, wirkt wie ein Lagerfeuer. Das erzeugt eine tolle Atmosphäre.“ Ein großes Reich, das dank der barrierefreien Gestaltung und der energieeffizienten Heiztechnik mit Erdwärmepumpe auch noch viele Jahre für alle Generationen komfortabel bleibt. Viebrockhaus

rei Dinge sind an einem Gebäude zu beachten: „dass es am rechten Fleck stehe, dass es wohlgegründet, dass es vollkommen ausgeführt sei.“ So definiert Goethe die Beschaffenheit eines Hauses. Doch was bedeutet vollkommen ausgeführt? Geht man nach den aktuellen Maßstäben, gehören sicherlich Wohngesundheit, Barrierefreiheit und Energieeffizienz dazu. Dann ist noch nichts über die Ästhetik oder die Wohnlichkeit der eigenen vier Wände gesprochen. Christian Morgenstern, deutscher Schriftsteller des 19 Jahrhunderts, formulierte es etwas präziser: „Zeige mir wie du baust und ich sage dir, wer du bist.“ Für ihn ist ganz klar, dass der Charakter eines Bauherrn an seinen eigenen vier Wänden ablesbar ist. Bei einem flüchtigen Blick in eine aktuelle Neubausiedlung, die mein Zug jeden morgen auf dem Weg zur Arbeit passiert, frage ich mich unweigerlich – wollen wir alle das Gleiche? Gerade was die Einheitlichkeit dieser Siedlungen betrifft, spielen auch die Bauvorschriften eine große

Rolle bei der Gestaltung. Die Parzellen sind alle relativ gleich groß, dementsprechend auch die Gebäude. In den meisten Fällen ist sogar noch die Dachform beziehungsweise die Dacheindeckung vorgegeben und – schwups – wieder ist eine uniforme Neubausiedlung entstanden. Innerhalb dieser Siedlungen ist es deswegen recht schwer, neue Wohnformen oder gar spannende Architektur zu entdecken. Nichts desto trotz gibt es sie – die individuellen Häuser, die genau das widerspiegeln, was der Bauherr an Fläche, Räumen und Gestaltung in der jeweiligen Lebensphase braucht. Denn diese Bedürfnisse verändern sich, so wie beispielsweise unser Familienstand: Singel, Pärchen, Familie – für jeden muss es ein passendes Wohnumfeld geben. Inhaltlich gibt es nämlich durchaus eine große Gemeinsamkeit. „Das eigene Haus ist für die Deutschen heute die begehrteste Altersvorsorge. Sie ist auch die einzige, die man gleich nutzen kann“, so Rüdiger Grimmert von der BHW Bausparkasse. Der Trend schlägt sich auch in Zahlen nie-

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„Wir hatten vorher ein Einfamilienhaus mit 160 Quadratmetern Wohnfläche zur Miete bewohnt. Im Grunde waren wir seit zehn Jahren auf der Pirsch und hatten immer überlegt zu bauen, aber wir wollten uns den Stress mit der Koordinierung der einzelnen Gewerke beim Bau nicht antun und haben den Plan dann immer wieder verworfen.“, berichtet Thomas Jäger. Da das Haus der vierköpfigen Familie aber schier aus allen Nähten zu platzen schien, kamen die Jägers nicht umhin, neu zu bauen. Nach längerem Hin und Her wurde ein Grundstück in der Nachbarschaft frei, auf dem auch der kleine Privatzoo der Jägers – bestehend aus Minischweinen, einem Pferd und drei Ponys – genug Platz haben würde. Eine besondere Anforderung hatten die Jägers an den Haushersteller ihrer Wahl – Viebrockhaus: „Opus Green Net“, eine intelligente Gebäudetechnik, die Thomas Jäger herstellt und vertreibt, sollte in den Neubau integriert werden. Mit diesem System lässt sich die Haustechnik sowie die Multimedia-Geräte zentral steuern und das sogar von unterwegs über mobile Endgeräte. Ein weiterer Luxus ist die Gestaltung

Alle Preise sind Zirka-Preise inklusive Mehrwertsteuer. Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Rheinland-Pfalz: Liebe auf den zweiten Blick Ein Grundstück in Rheinland-Pfalz umgeben von Weinbergen und Wald oberhalb der Mosel machte es den Bauherren unmöglich die Gegend wieder zu verlassen. Eigentlich wollten die Eltern eines Sohnes wieder ins heimische Saarland. „Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Restaurants, Kindergärten und Ärzte. Es ist eine richtig gute Lage“, schwärmt die Bauherrin vom Rheinland. Dass schlüsselfertig gebaut werden sollte, stand von Anfang an fest. Schwieriger gestaltete sich da die Wahl des Bauunternehmens. Nachdem das Ehepaar sein künftiges Eigenheim vorgeplant hatte, entschieden sich die beiden für das norddeutsche Unternehmen Gussek Haus. Die gehobenen Wünsche hinsichtlich der Ausstattung wie Fußbodenheizung, Einbruch hemmende Fenster und Alarmanlage waren im gesetzten Budgetrahmen zu realisieren. Die roten Akzente erklären sich durch den Hang der Bauherren zu Farben im Allgemeinen, zu Rot im Besonderen „Wir lieben Farben und haben daher viel mit farbigen Akzenten gearbeitet“, erklären die Bauherren. Ein Zitat von Oscar Wilde findet sich in der Küche wieder: „Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie

wieder kommen.“ Geschwungene Wege, ein kindgerechter Garten und Holzstege schaffen eine abwechslungsreiche Landschaft. Auf Mauern als Sichtschutz wurde verzichtet. Stattdessen steht das Haus dank der gepflanzten Bäume nun im Grünen. „Auf diese Weise hat der Gärtner zwei zusätzliche Räume geschaffen“, erklärt der Bauherr. Gussek Haus

Luxuriös wohnen im Drei-Länder-Eck Oberhalb des Bodensees gelegen, mit direktem Blick auf Wasser und Alpen – für das Medizinerehepaar aus Karlsruhe war es Liebe auf den ersten Blick. Auf diesem Fleckchen Erde sollte ihre Altersresidenz entstehen. Anspruchsvoll stellte sich hingegen die Umsetzung dar. Es musste nicht nur in den Hang bebaut werden. Die örtliche Bauordnung machte darüber hinaus sehr enge Vorgaben. Doch die Eheleute ließen sich von den Widrigkeiten nicht abschrecken. Schließlich ist dies ihr drittes Haus. Dieses Mal entschieden sich die beiden für klassische Villenarchitektur mit südländischem Flair. Durch einige Kunstgriffe konnte eine Gesamtfläche von großzügigen 340 Quadratmetern realisiert werden. Auf Gartenebene befindet sich der offene Wohn/Essbereich. Edles Parkett aus Kirschbaumholz verleiht dem Raum Wärme. Ein prominent platzierter Kamin gliedert den repräsentativen Bereich. Auf der gleichen Ebene befinden sich Schlafund Badezimmer. Eine bodenebene Dusche und eine Badewanne im Starck-Design sind Mittelpunkt der Wellness-Oase. Alle drei Räume im Obergeschoss führen auf eine offene Galerie mit Luftraum. Eine kleine Einliegerwohnung auf Straßenniveau bietet zusätzlichen, separierten Wohnraum. Die Leidenschaft für Naturstein berücksichtigten die Planer gleich in mehreren Bereichen, wie beispielsweise der indische Granit in Bad und Küche. Zudem wurden ausschließlich schadstoffgeprüfte Materialien verarbeitet. Haacke Haus

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Häuser | Architekturideen

Vom Bodensee nach Franken Wegen eines Jobwechsels von Vater Andreas musste Familie Graf vor drei Jahren ihr Haus am Bodensee verlassen. In ihrer neuen Heimat nahe Bamberg suchten Brita und Andreas Graf zunächst nach einem bestehenden Haus für sich und die beiden Söhne Niklas und Yves. „Rein zufällig entdeckten wir dabei dieses Grundstück, das wie für uns gemacht war“, erinnert sich Brita Graf. Das 1.400 Quadratmeter große Areal einer ehemaligen Gärtnerei, direkt in der Stadt und dennoch in ruhiger Umgebung gelegen, mit einem Bächlein hatte es dem Ehepaar auf Anhieb angetan. Zusammen mit ihrem Architekten von Haas Fertigbau plante Familie Graf ihr Traumhaus. Wichtigste Vorgabe war dabei ein großzügiger Gästebereich für die Großeltern und den erwachsenen Sohn Janik, der in Stuttgart studiert. Entstanden ist schließlich ein Haupthaus mit Anbau, der Platz für die Gäste bietet. Unterm Walmdach des Anbaus ist zudem eine Wellness-Oase untergebracht mit Sauna, Duschzone und einem Relax-Studio. Einladend ist außerdem die Dachter-

der: Die Eigenheimquote hat sich zwischen 2009 und 2012 von 41 auf 46 Prozent erhöht. Dass bauen grundsätzlich ein kostenintensives Unterfangen ist, steht außer Frage – gerade wenn es große Wünsche zu erfüllen gilt.

Nachhaltiger Luxus Die Klassiker wie Bibliothek, Weinkeller, Sauna und/oder FitnessRaum liegen nach wie vor im Trend. Wer beim Thema Neubau etwas auf sich hält, baut mit Verstand. Denn was unter den klassischen Traumautos noch recht verbreitet ist – sprich der hohe Spritverbrauch, ist bei aktueller Architektur kein Thema mehr. Wer also sicherstellen will, dass seine Villa kaum noch Kosten durch den Unterhalt verursacht, kann auf regenerative Energie umsteigen. Wärmepumpen, Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen sorgen für niedrige Heiz- sowie Stromkosten und das mithilfe der einmaligen Investition in die dafür notwendige Technik. Was nach Zukunftsmusik klingt, lässt sich in Deutschland längst allerorts bestaunen.

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rasse über dem eingeschossigen Eingangsbereich. Er verbindet Haupt- und Nebengebäude und beherbergt neben dem Windfang mit Garderobe den Technikraum. Im Erdgeschoss des Haupthauses dominiert die offene Küche und der große Wohn-/Essbereich mit Zugang zur Terrasse und dem weitläufigen Garten. Im ersten Stock des Hauses sind die Kinderzimmer von Niklas und Yves sowie der Elternbereich auf das gemeinsame Familienbad hin ausgerichtet. Brita und Andreas Graf haben die Ankleide ihres Zimmers mit Zugang zur Dachterrasse geplant. Den Bodensee vermissen die Grafs schon lange nicht mehr – und ihre Familie, Freunde und Bekannte aus der alten Heimat freuen sich nun auf jede Einladung ins neue Zuhause. Haas Fertigbau

Auch wenn die Module und Kollektoren auf so manchen Dächern nicht besonders ansehnlich wirken, gibt es längst Modelle, die sich fast unsichtbar in Glasflächen oder die Fassade integrieren lassen. Strom lässt sich sogar speichern, wenn die Sonne häufig scheint und Sie ihn im Moment nicht verbrauchen können. Die Batterien dafür sind nicht größer als ein großer Kühlschrank. Nicht nur die Energietechnik bietet große Innovationen. Beleuchtung, Verschattung, Musik, sämtliche Elektrogeräte und die Heizung lassen sich in einem sogenannten Hausautomationssystem zusammenfassen. Nicht nur Technikfreunde haben damit Spaß. Die Systeme sind mittlerweile durch Smartphone-Apps kinderleicht zu bedienen. Fänden Sie es nicht praktisch, auf dem Heimweg mit dem Handy die Heizung hochzufahren? Egal wofür Sie sich entscheiden, die vorgestellten Häuser bieten, jedes für sich, spannende Ideen, die eigenen vier Wände auf exquisite Weise auszustatten – ob im Bauhausstil, in mediterraner Villenarchitektur oder im verspielten Landhauscharakter. (mey) ■ Herstellerkontakte ab Seite 97.


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Mit Hang zur Moderne

Schickes Energiesparhaus zur Besichtigung

Gut 150 Quadratmeter Wohnfläche verteilen sich auf zwei Vollgeschosse dank Flachdach. Ansonsten punktet das Modell „F 97.10“ durch klare Formen ohne Schnörkel. Der weiße Putz, die schwarzen Rahmen der Fenster, hier und da eine graue Fläche sowie Vor- und Rücksprünge in der Fassade ergeben zusammen eine ausgewogene Architektur am Hang. Im Inneren bildet ein langer Flur im Erdgeschoss den Dreh- und Angelpunkt. Er verbindet die Küche mit dem geräumigen Wohn- und Essbereich, der sich mit der großen Glasfront Richtung Süden orientiert. Auch ein Abstellraum und das WC mit Dusche finden auf dieser Ebene Platz. Durch im Grundriss verteilte Wandscheiben erhält das Parterre Struktur. Im Erdgeschoss schließt eine Terrasse sowohl an die Küche als auch an den Wohn- und Essbereich an. Im Dachgeschoss befinden sich zwei symmetrisch gelagerte Kinderzimmer. Das Elternschlafzimmer liegt daneben. Preis: schlüsselfertige Grundversion ab 251.100 Euro inklusive Wärmeschutzverglasung, Gas-Brennwert-Therme mit Solaranlage und Dachausbau. Fingerhut Haus

Der Fertighaushersteller Luxhaus eröffnete im Sommer 2013 sein neues Musterhaus „open“ in der Fertighaus-Ausstellung in Fellbach nahe Stuttgart. Damit erweitert der Hersteller sein Angebot. Es wird wieder das offene Wohnen propagiert, wie es im Kölner Musterhaus „frame“ der Fall ist, nun jedoch auf einer Ebene mit 160 Quadratmetern Wohnfläche. Die beiden Gebäudeteile sind durch einen nach oben hin verglasten Flur verbunden. Das Besondere dieser auf den ersten Blick herkömmlichen Verglasung sind die eingearbeiteten Photovoltaik-Zellen. Damit zeigt der Hersteller aus Georgensgmünd, dass sich elegante Architektur und moderne Technik durchaus gelungen verbinden lassen. Vielmehr noch: Das als Plus-Energie-Gebäude konzipierte Haus erzeugt weit mehr Energie, als die Bewohner verbrauchen. Der Stromüberschuss lässt sich gegen eine Vergütung in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Vergessen Sie nicht, sich das aufwändig eingerichtete Schlafzimmer mit Ankleide sowie das Wellnessbad mit Sauna anzusehen. Luxhaus

Goldenes Bauland am Starnberger See Laut den Angaben der Landesbausparkassen (LBS) liegt der Quadratmeterpreis für Bauland in Starnberg bei 800 Euro. Wer also in dieser wunderschönen Gegend überhaupt bauen kann, gehört zu einem kleinen privilegierten Kreis. Die fünfköpfige Familie dieses Holzhauses orientierte sich bei ihrem Neubau an der Formensprache der traditionellen Voralpenarchitektur: Satteldach, Fensterläden und crèmefarbener Putz ergeben eine harmonische Einheit. Zu den sonst üblichen Räumlichkeiten gehört das Homeoffice des Bauherren. Grundstück und Hausbau brachten es bereits auf eine stolze Summe, so dass sich durch eine energieeffiziente Bauweise wenigstens die Unterhaltskosten niedrig halten lassen. Isartaler Holzhaus

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Häuser | Architekturideen

Den Luganer See im Blick

Im Tessin daheim

Nichts ist von der Problematik des Hausbaus am Hang zu spüren. Sara und Michael Tornese bewohnen mit Sohn Edoardo und Tochter Diletta zirka 200 Quadratmeter auf zwei Geschossen. Das Haus ist leicht vom Hang weggerückt, so dass man von der Straße über eine Treppe nach unten ins Erdgeschoss gelangt, wo sich klassischerweise der Wohnbereich, die Küche mit Speisekammer sowie die Gästetoilette befinden. Auch ein Arbeitszimmer ist hier vorgesehen. Über das Treppenhaus gelangt man ins Obergeschoss mit zwei Kinderzimmern und dem Schlafraum der Eltern. Von allen drei Zimmer blickt man auf den Luganer See. Den Eltern steht ein eigenes Bad mit fast 13, den Kindern ein Dusch/Bad mit gut sechs Quadratmetern zur Verfügung. Auch sonst wirkt das Haus wohl dimensioniert. Abzuwarten bleibt, wie sich die Eltern in betagterem Alter dort fortbewegen können. Vorerst genießen alle die exklusive Lage und die Nähe zum Opa nebenan. SchwörerHaus

Wer schon einmal einen Berggipfel bestiegen hat, kennt das Gefühl, das die Bauherren des „Huf Hauses Art 3 green[r]evolution“ nun jeden Morgen haben. Sie können sich heute nicht mehr vorstellen, in dem recht traditionellen Haus zu wohnen, das vorher ihr Zuhause war. Ein sonniges Bergdorf im Tessin wurde die Grundlage für das neue Domizil. Um die Umgebung entsprechend in die eigenen vier Wände zu holen, wählten die Bauherren eine sogenannte Skelettbauweise, die auch als moderne Form des Fachwerks bekannt ist. Diese offene Gestaltung mit Holz und Glas bestimmt auch die Innenarchitektur des Gebäudes. Die Bereiche Kochen, Essen und Wohnen verschmelzen durch die fließenden Übergänge zu einem großen Raum. „Wir sind vom Ergebnis überwältigt! Das Gefühl von Freiheit im Haus ist unbeschreiblich. Die offene Küche mit Übergang zum Wohnzimmer ist unser Lieblingsplätzchen.“ Huf Haus

Neuanfang am Vierwaldstätter See Oberhalb des Vierwaldstättersees finden die Wiesners auf mehr als 200 Quadratmetern mit ihrem Hund Gatsby genug Platz. „Entgegen dem Zeitgeist wollten wir ein Haus mit klassischen Elementen errichten, das sich in der Designsprache des späten Neoklassizismus bedient“, erklärt Marc Wiesner. Für die Gestaltung der Zimmer beauftragte Familie Wiesner einen Interior Designer aus London. „Bei der Innenausstattung war es uns wichtig, dass sie mit der Architektursprache des Hauses korrespondiert“, erklärt der Bauherr. Für die Einrichtung wählte das Ehepaar daher Antiquitäten aus dem Biedermeier und dem Art Deco. Weberhaus

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Häuser

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Ganzheitlich leben und arbeiten In natürlichen Wänden wohnen ist Teil einer ganzheitlichen Lebensweise, die Körper und Geist gleichermaßen berücksichtigt. Außer vielleicht Lehm, der hierzulande aber nicht üblich ist, kommt da als Baustoff nur Massivholz infrage, denn das wohltuende und die Gesundheit fördernde Raumklima in chemisch unbehandelten Blockhäusern ist längst wissenschaftlich bestätigt. Massive Holzwände blocken beispielsweise Elektrosmog, senken die Herzfrequenz und damit auch Blutdruck und Stress. Zudem sind sie bestens für Allergiker geeignet. All diese Vorteile macht sich Ursula Adamski, Heilpraktikerin mit langjähriger Erfahrung in der Therapie von Körper und Psyche, persönlich zunutze und lässt auch ihre Patienten daran teilhaben. Sie hat sich ein großes, modernes Wohnblockhaus bauen lassen, in dem sie wohnt und arbeitet. „Beim Besuch einer Patientin, die in einem Blockhaus wohnt, war ich so begeistert von der tollen Atmosphäre darin, dass ich beschloss, selbst auch so ein Haus zu bauen. Und da ich auch für meine Patienten nur das Beste möchte, plante ich gleich ein Haus, in dem zusätzlich eine große Praxis Platz findet. So bewege ich mich nun den ganzen Tag in einer angenehmen Umgebung, die mir gefällt und die Ruhe ausstrahlt“, erzählt die Hausherrin, die so gar nicht dem vorurteilsbesetzten Klischee einer durchgeistigten Esoterikerin entspricht, sondern mit Herz und Verstand auf dem Boden der Tatsachen steht. „Ich war zu dem

Grundrisse und technische Daten auf Seite 96.

Zeitpunkt schon länger auf der Suche nach einem passenden Haus, in dem ich nicht nur wohnen wollte, sondern auch meine Praxisräume unterbringen konnte. Nun konzentrierte ich mich auf Holzhaushersteller und besuchte viele verschiedene Musterhäuser, bis ich den passenden Blockhausspezialisten für mein Vorhaben fand“, beschreibt Ursula Adamski ihre Vorgehensweise. „Zusammen mit einem Architekten, der gleichzeitig Tischler ist, habe ich mein Haus entworfen“, sagt die Hausbesitzerin. Dabei legte sie besonderen Wert auf einen großen, offenen Wohnbereich im privaten Teil des Hauses und auf eine klare Trennung von Arbeiten und Wohnen. Dementsprechend ist das Gebäude in zwei etwa gleichgroße Bereiche mit separaten Eingängen unterteilt. „Drinnen kombinierte ich zu den tragenden Vollholzwänden mit Lehm verputzte Trennwände (Ständerbauweise) um das Raumklima weiter zu optimieren. Besonders im Winter ist die Luft oft so trocken, dass selbst die Holzwände keinen idealen Feuchteausgleich bewirken können. Dann brauche ich die Lehmwände nur mit Wasser einzusprühen und der Putz gibt die Feuchtigkeit an die Raumluft ab. Einfacher geht`s nicht“, erklärt die Heilpraktikerin. ■ Fullwood Wohnblockhaus, Oberste Höhe, 53797 Lohmar, Tel. 02206 9533-700, Fax 02206 9533-760, www.fullwood.de, E-mail: info@fullwood.de

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H채user | Reportage

Wunschkonzert Die meisten tr채umen vom eigenen Haus, fernab vom Alltagsstress umgeben von Natur und Ruhe. Dass dieser Wunsch kein frommer bleiben muss, zeigt ein Bauherrenpaar mit seinem offen gestalteten Wohnhaus im s채chsischen Vogtland.

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Oben: Trotz des Satteldachs ergibt sich in der oberen Ebene viel Raum nach oben in den Giebel. Mit dem Teppich und den Glasflächen entsteht so eine beruhigende Atmosphäre. | Unten: Im Bad gliedern klare Linien den Raum. Diese entstehen durch großformatige Fliesen am Boden und teilweise an der Wand. Die schlichten Armaturen unterstützen diese Wirkung.

Oben: Der Hell-Dunkel-Kontrast des Holzes, die Wasserlandschaft und der weite Dachüberstand wirken einladend und freundlich Links: Der helle Paketboden harmoniert mit den weißen Einbauten. Mitte: Die großzügigen Glasflächen versorgen die Innenräume mit Licht. | Rechts: Die Dachbalken zonieren die einzelnen Wohnbereiche.

chon lange hatten die Bauherren mit einem eigenen Haus geliebäugelt. Die Kinder sind längst erwachsen und gehen ihrer eigenen Wege. Um jedoch auch die nächste Generationen problemlos empfangen zu können, sollte der Neubau flexibel in der Raumaufteilung und nachträglich erweiterbar sein. In ferner Zukunft ist sogar ein weiterer Bau auf dem Grundstück geplant. Bereits auf den ersten Blick zieht dieses Einfamilienhaus die Betrachter in seinen Bann. Soweit das Auge reicht, wird es von den dominierenden Materialien Holz und Glas erfreut. Dabei ist gerade die sichtbare Holzfachwerkkonstruktion ein besonderer Hingucker. Ebenfalls auffällig ist, dass nirgends etwas im Übermaß verwendet wird oder fehlt: frei nach dem Bauhaus-Motto „Form folgt Funktion“. Dank der großzügigen Verglasungen in den Ausfachungen der Fassade entstehen lichtdurchflutete Räume, die eine wohltuende Atmosphäre schaffen. Um diese zu genießen, verfügt das Haus über eine beachtliche Wohnfläche. In das 127 Quadratmeter große Erdgeschoss gelangt man durch einen großzügig ausgeführten Eingangsbereich, in dem sich neben einer Garderobe auch ein GästeWC befindet. Die geschickte Raumaufteilung kennzeichnet sich

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durch eine offene Küche, in der der Ess- und Wohnbereich nahtlos ineinander übergehen und eine harmonische Einheit bilden. Davon abgetrennt liegt ein kleines Arbeitszimmer. Das Obergeschoss, das auf eine Fläche von 102 Quadratmetern kommt, betritt man über eine in Edelstahl gefertigte, filigrane Treppe. Diese Ebene bietet ebenfalls viel Raum – vier Schlafzimmer, eine Ankleide und zwei üppige Bäder ermöglichen den Bauherren genügend Möglichkeiten des Rückzugs und der Privatheit. Dabei sind die Nasszellen mit diversen Wellnessvorrichtungen wie beispielsweise einer bodenebenen Dusche ausgestattet – eine willkommene Oase nach einem stressigen Arbeitstag oder einem Spaziergang durch den kühlen Herbst. Für einen weiteren Wohlfühlaspekt sorgen die beiden Balkone, die jeweils an den Stirnseiten des Gebäudes positioniert sind. Sie laden zum Sonnenbaden ein und geben den Blick in die grüne Umgebung und den weitläufigen Garten frei. Dieser besticht durch eine Holzterrasse, die sich samt integriertem Pool in Süd-West-Richtung orientiert und viel Sonne erhält, was sie zu einem hoch frequentierten Ort der Entspannung macht. Das Haus weiß auch durch ein energetisches Konzept zu überzeugen. Bereits bei der Optimierung der Gebäudedichte sammelt das Domizil Pluspunkte. Die Kombination aus Vollwärmeschutzfassade, die mit einer hochwertigen Mineralfaser gedämmt ist sowie die Holzsparrendämmung im Dach lassen die Wärme dort, wo sie hingehört: im Haus. Dreifach verglaste Hightechfenster tun ihr Übriges. Zusätzlich wurde eine Be- und Entlüftungsanlage integriert, die stets für eine wohngesunde Raumluft sorgt. Die Energie bringt eine hauseigene Gas-Brennwertanlage, die auch die Fußbodenheizung versorgt. So wird deutlich, dass so mancher Traum gar nicht so weit entfernt ist von der Realität. ■

Text: DaVinci, Philip Teleu, Fotos: DaVinci Oben: Die Satteldachform des Holzfachwerkbaus reiht sich harmonisch in die benachbarte Bebauung ein. Das Haus wirkt offen und freundlich. Unten: Gerade in den Abendstunden strahlt der Neubau seine Wohlfühlatmosphäre aus, was nicht zuletzt mit der transparenten Außenhaut zusammenhängt.

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Objektdaten Hausbezeichnung: Kundenhaus Büttner | Wohnfläche: EG 127 m², OG 102 m² | Bauweise: Holzfachwerkkonstruktion | U-Wert der Außenwände: 0,147 W/(m²K) | Dach: U-Wert 0,12 W/(m²K) | Heiztechnik: Gas-Brennwerttechnik, kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung | Innenausbau: Bodenbeläge in Parkett, Feinsteinzeugfliesen und Teppich, Wandbeläge in Putz, Tapete und Feinsteinzeugfliesen, Nassräume in Feinsteinzeugfliesen, Haustürblatt aus Holz in glatter Ausführung ohne Glasfüllung, Innentüren aus Holz und Glas, Fenster mit Drehkipptüren und Festverglasung bei einem U-Wert 0,5 W/(m²K) | Sonderausstattung: Dachflächenverglasung mit „Sonnenschutz-Verglasung“, Dachflächenfenster, Treppengeländer, Galeriegeländer und Balkongeländer jeweils in Edelstahlkonstruktion, Belag für Balkone in Kunststoff-Holz-Verbundwerkstoff, seitliche Pergolakonstruktion, aufgeständerte Pergolaanlage im Eingangsbereich, Klarglastür in Sicherheitsglas, Designerkamin, Edelstahlschornstein | Preis: auf Anfrage | Gewährleistung: 5 Jahre nach VOB | Lieferradius: bundesweit, Schweiz, Österreich, Frankreich, Benelux, Großbritannien, Irland, GUS-Staaten | Hersteller: auf Anfrage Hersteller: DaVinci Haus

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Service | Immobilienmakler

In guten Händen? Bauherren und Immobilienkäufer haben es oft mit Maklern zu tun. Woran Sie einen seriösen Makler erkennen und welche Leistungen Sie von ihm erwarten können, erklärt Diplom-Ökonom Rainer Huhle, Geschäftsführer des Bauherren-Schutzbund e.V.

• eine umfassende Information an den Auftraggeber über die Spezifik des Immobiliengeschäfts, die Situation am regionalen Immobilienmarkt sowie über mögliche Risiken • eine Besichtigung des Immobilienobjektes zur Aufnahme aller wichtigen Informationen und Objektdaten sowie zur Beurteilung von Lage und Umfeld • das Erstellen eines professionellen Exposés mit hohem Informationswert • das Ermitteln des Immobilienwertes und eines marktgerechten Preises • das professionelle Vermarkten der Immobilie • die Durchführung von Besichtigungen mit Kaufinteressenten • Hilfe bei der Kaufvertrag-Gestaltung • das Führen von Preisverhandlungen • Unterstützung bei der Notarauswahl und Begleitung zum Notartermin • weitere Serviceleistungen im Zusammenhang mit dem Eigentümerwechsel

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Foto: Africa Studio/Fotolia.com

Welche Leistungen sollten im Maklervertrag für Verkäufer und Käufer enthalten sein?


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ie Begriffe „Makler“ und „makeln“ sind eng verwandt. Makeln kommt aus dem Niederdeutschen und bedeutet im ursprünglichen Sinne Geschäfte machen. Im heutigen Sprachgebrauch wird der Makler als Vermittler verstanden. In der Regel tritt er als freier Gewerbetreibender auf, der Interessenten Wohnimmobilien – auch Mietwohnungen, gemischt genutzte oder gewerbliche Objekte nachweist oder vermittelt. Eine fachliche Ausbildung ist für Immobilienmakler leider nicht vorgeschrieben. Es reicht allein eine Gewerbeanmeldung nach § 34c Gewerbeordnung, um am Immobilienmarkt tätig zu werden. Bisher gibt es keine verbindliche gesetzliche Berufszugangsreglung. Der Bauherren-Schutzbund unterstützt deshalb das Vorhaben der Bundesregierung, solche Regelungen zu schaffen, wie es ja für die Tätigkeit von Versicherungsmaklern oder für Vermittler von Kapitalanlageprodukten bereits geschehen ist. Bei der Auswahl des Maklers sollte darauf geachtet werden, dass er Mitglied in einem Fachverband ist. Der Immobilienverband Deutschland (IVD) zum Beispiel stellt an seine Mitglieder die Anforderung, rechtliches, wirtschaftliches und steuerliches Immobilienwissen nachweisen zu können. Außerdem ist eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung Pflicht. Makler sollten eine spezielle Ausbildung absolviert haben, wie beispielsweise zum geprüften Immobilienmakler, -fachwirt oder -ökonom. Auch Referenzen für Erfolge in der Tätigkeit fördern das Vertrauen in seine Kompetenz und Zuverlässigkeit.

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Wer beauftragt und bezahlt den Makler? Makler können sowohl im Auftrag des Eigentümers als auch beauftragt durch den Erwerber einer Immobilie tätig werden. Honoriert werden sie nach erfolgreichen Bemühungen mit der Maklercourtage. Grundsätzlich gilt, nur bei einer erfolgreichen Vermittlung eines Objektes erhält der Makler ein Honorar. Es reicht also nicht der Maklervertrag, sondern es muss ein wirksamer Kauf- oder Mietvertrag geschlossen sein. Wer auch immer Auftraggeber ist, hinsichtlich des Charakters des Auftrages wird zwischen dem Alleinmaklerauftrag und einem einfachen Maklerauftrag unterschieden. Soweit der Makler im Auftrag der Eigentümer tätig ist, verpflichtet sich der Verkäufer einer Immobilie, beim Alleinmaklervertrag neben dem Beauftragten keinen weiteren Makler in die Verkaufsbemühungen einzubeziehen. Beim einfachen Maklerauftrag bleibt es dem Verkäufer vorbehalten, auch andere Makler zusätzlich mit der Vermarktung der Immobilie zu beauftragen. Am klarsten zu regeln sind Auftragsumfang und Bezahlung beim Alleinmaklerauftrag. In der Praxis sind aber inzwischen vor allem einfache Makleraufträge an der Tagesordnung. Verkäufer wollen es sich meist nicht aus der Hand nehmen lassen, eigene Verkaufsanstrengungen zu unternehmen. Die einschlägigen Internetportale machen es leicht, das zum VerHerstellerkontakte ab Seite 97.

kauf stehende Objekt mit wenig Kosten zu präsentieren. Auch die Makler selbst sind mit Internetseiten präsent und offerieren dort ihre Angebote. Neben den klassischen Zeitungsanzeigen erleichtert das einerseits den Zugang zum Immobilienmarkt und erhöht dessen Transparenz. Andererseits sind Kaufinteressenten nicht davor gefeit, dass das gleiche Grundstück möglicherweise von verschiedenen Maklern und auch vom Eigentümer direkt angeboten wird.

Wer zahlt die Maklercourtage? In solchen Fällen ist es besonders wichtig, Klarheit über die Honorierung des Immobilienmaklers zu schaffen. Leider ist auch die Maklervergütung nicht gesetzlich geregelt. Der BSB sieht auch hier Handlungsbedarf durch den Gesetzgeber. Um Überraschungen hinsichtlich der Höhe und Fälligkeit des Honorars zu vermeiden, ist im Rahmen von Verträgen mit Immobilienmaklern auf eine eindeutige Regelung zu achten. Ebenso auf klare Festlegungen, von wem der Immobilienmakler im Vermittlungsfalle die Provision verlangen kann. Im Verhältnis zum Erwerber einer Immobilie bestehen leider häufig Unsicherheiten, wann eine Maklercourtage von ihm überhaupt geschuldet ist. Dafür reicht für sich genommen die Zeitungsanzeige eines Immobilienmaklers oder die Veröffentlichung auf der Internetseite, die Übersendung eines Exposés oder die Besichtigung des Objektes nicht aus. Ein Erwerber kann davon ausgehen, dass der Makler regelmäßig im Auftrag des Veräußerers tätig wird und von diesem seine Provision erhält. Will der Immobilienmakler eine Provision von dem Erwerber erhalten, muss er nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH) eine separate Vereinbarung mit diesem abschließen, den sogenannten Maklervertrag gemäß § 652 BGB. Verlangen Makler zur Begründung des Provisionsverlangens die Unterzeichnung eines Objektnachweises, ist dies sorgfältig zu prüfen. Einen solchen Objektnachweis brauchen Erwerber nicht zu unterzeichnen, wenn die bisherigen Maklerleistungen ohne Maklervertrag erbracht wurden. In jedem Fall entsteht der Courtageanspruch des Immobilienmaklers erst mit vollwirksam werden des Kaufvertrages zwischen Verkäufer und Erwerber der Immobilie. Üblich ist hierbei eine Maklercourtage von drei bis sechs Prozent zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer in den verschiedenen Bundesländern. ■ Text: Bauherren-Schutzbund e.V.

www.bsb-ev.de Besuchen Sie den Bauherren-Schutzbund e.V. online! Hier finden Sie hilfreiche Tipps, Checklisten und Bauherren-Erfahrungsberichte.

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Service | Grundrisse & technische Daten

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Hausbezeichnung: „Architekturtrend“, frei geplantes Architektenhaus | Energiestandard: KfWEffizienzhaus 55 | Wohnfläche: EG 91,97 m², DG 80,48 m², gesamt 172,45 m² | Außenmaße: 12,10 m x 12 m | Bauweise: Holzfertigbauweise (Holzrahmenkonstruktion in Großtafelbauweise), Mineralwolldämmung, Putzfassade, U-Wert der Thermo+ (herstellereigene Bezeichnung) Außenwände 0,147 W/(m²K) | Dach: Flachdach | Heiztechnik: Luft/Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung | Endenergiebedarf: 46,67 kWh/(m²a) | Jahresprimärenergiebedarf: vorhanden 48,3 kWh/m²a, zulässig 87,8 kWh/(m²a) | Haustechnik: PV-Anlage mit 55 m² Kollektorfläche, 8,17 kWp, Hausautomationssystem „somfy io-Homecontrol“/ „HomeWay“ | Innenausbau: Eingangstür Kunststoff, Innentüren Holz, dreifach wärmeschutzverglaste Kunststofffenster, Uw-Wert 1,1 W/(m²K), Rollläden | Leistungsumfang Grundversion: Planung, Erstellen der Bauantragsunterlagen, Aushub und Zuschütten der Baugrube, ausgebautes Dachgeschoss, Innenraumaufteilung nach Wahl | Preis: auf Anfrage | Gewährleistung: 5 Jahre nach BGB | Extras: Eingangserker, Glaserker, überdachte Terrasse, Eckverglasung über zwei Etagen, Loggia | Lieferradius: D, LUX, CH und auf Anfrage | Hersteller: FingerHaus

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Hausbezeichnung: Modell „Scandic“ | Wohnfläche: 160 m² | Außenmaße: 11,50 m x 9,00 m | Bauweise: Blockhaus in zweischaliger Ausführung (2 x 68 mm Blockbohlen; außen Lärchenholz, innen Fichtenholz), Dämmung expandiertes Korkgranulat Dach: 38 Grad geneigtes Satteldach | Heiztechnik: Luft-Wärmepumpe | Preis: Ausbauhaus ab 83.795 Euro | Hersteller: LéonWood

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Hausbezeichnung: Haus „Niederrhein“ | Wohnfläche gesamt: 248 m2, EG 170 m2, DG 78 m2 | Außenmaße: 17,60 m x 12,40 m | Bauweise: einschalige massive Blockbohlenbauweise aus dreifach verleimter nordischer Kiefer, 20 cm Wandstärke, setzungsfreier Wandaufbau durch Fertigkonstruktion, U-Wert der Außenwand 0,18 W/(m²K) | Dach: 40 Grad geneigtes Satteldach, Dacheindeckung Tonziegel, Holzweichfaserdämmung, Kniestock 1 m, U-Wert 0,2 W/(m²K) | Heiztechnik: wasserführender Kaminofen (versorgt auch Fußbodenheizung), Erdwärmepumpe | Jahresprimärenergiebedarf: vorhanden 88,43 kWh/ (m²a), zulässig 109,68 kWh/(m²a) | Innenausbau: Geschoßdecke sichtbare Balkenlage mit Sichtschalung, Oberboden Fliesen, Innen-Wandflächen Holz und Putz, Nassräume Fliesen, Holz, Putz; dreifach wärmeschutzverglaste Holzfenster (Kiefer oder Merantie), Uw-Wert 1,2 W/(m²K) | Leistungsumfang Grundversion: Planung, Erstellen der Bauantragsunterlagen, Innenraumaufteilung nach Wahl, Gäste-WC | Preis: Ausbauhaus ab 399.000 Euro ab Oberkante Bodenplatte | Lieferradius: Europa | Gewährleistung: 5 Jahre nach BGB | Hersteller: Fullwood Wohnblockhaus

Alle Angaben ohne Gewähr.


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BWT Wassertechnik GmbH...............................S. 35 DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkolosehilfe e.V. .........................................S. 57 Davinci Haus GmbH & Co. KG...................... S. 27 Deutsche Keramische Fliesen ........................S. 45 Deutsches Rotes Kreuz .................................S. 81 Fawas GmbH............................................... S. 81 FingerHaus GmbH ............................. S. 2, 64, 65 Fingerhut Haus GmbH & Co. KG ...................S. 47 Frammelsberger R. Ingenieur-Holzbau GmbH.S. 81

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B

Dedon GmbH 04131 224470 www.dedon.de

Bau-Fritz GmbH & Co. KG 08336 900-0 www.baufritz.de Bauherren-Schutzbund e.V. BSB 030 31280-01 www.bsb-ev.de Baumeister-Haus Kooperation e.V 069 631553-0 www.bmh.de

Finstral AG 0800 6446001 www.finstral.com FontanaArte S.p.A. +39 02 45121 www.fontanaarte.com Frammelsberger R. Ingenieur-Holzbau GmbH 07802 9277-0 www.frammelsberger.de Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 02382 785-0 www.kaldewei.com Fresand Wintergarten GmbH 038207 7799-0 www.fresandwintergarten.de

D

Davinci Haus GmbH & Co. KG 02747 8009-0 www.davinci-haus.de

Balena GmbH Teich- und Pooltechnik 07267 91260 www.teichmeister.de

Hain Industrieprodukte Vertriebs GmbH 08039 404-0 www.hain.de

Eva Solo GmbH 040 8970995-0 www.evasolo.com

Bisazza Spa 030 88789285 www.bisazza.com

Auro Pflanzenchemie AG Auro Naturfarben 0531 28141-0 www.auro.de

Solarlux Aluminium Systeme GmbH........ S. 19, 25 Stommel Haus GmbH .................................. S. 57

Biotop Landschaftsgestaltung Gesellschaft m.b.H. +43 2243 304-06 www.swimming-teich.com

Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG 0228 391-1006 www.deutsche-steinzeug.de Deutsches Architekturmuseum (DAM) 069 21238844 www.dam-online.de Discovery Versand GmbH 0180 5040-702 www.discovery-24.de Duravit AG 0783 370-0 www.duravit.de

bbqwood.de 03984 5067 www.minismoker.de

E

Becker Joest Volk Verlag 02103 90788-15 www.bjvv.de

EControl-Glas GmbH & Co. KG 03741 14820-0 www.econtrol-glas.de

Berker GmbH & Co. KG 0684 2945-0 www.berker.de

Ethimo +39 0761 300444 www.ethimo.com

Bette GmbH & Co. KG 05250 511-0 www.bette.de

Ethnicraft nv +32 3 4430100 www.ethnicraft.com

Fullwood Wohnblockhaus GmbH 02206 9533-700 www.fullwood.de

G Gelderland Group Möbel +31 345 620130 www.gelderlandgroep.com Georg D.W. Callwey GmbH & Co. KG 089 436005-0 www.callwey.de Gervasoni Spa +39 0432 656611 www.gervasoni1882.it Gira Giersiepen GmbH & Co. KG 02195 602-0 www.gira.de Gloster Furniture Limited +44 1454 631950 www.gloster.com Grohe AG 0211 9130-3000 www.grohe.de Gruber NaturHolzHaus GmbH 09976 9402-0 www.naturholzhaus.info Gussek Haus Franz Gussek GmbH & Co. KG 05921 174-0 www.gussek-haus.de

H Haas Fertigbau GmbH 08727 18-0 www.haas-fertighaus.de

Huf Haus GmbH & Co. KG 02626 761-0 www.huf-haus.com Hunter Douglas Components Duette Zweigniederlassung der Hunter Douglas GmbH 0561 40998-0 www.duette.de Hülsta-Werke Hüls GmbH & Co KG 02563 86-0 www.huelsta.de

I Ideal Standard GmbH 0228 521-0 www.idealstandard.de Ingo Maurer GmbH 089 381-6060 www.ingo-maurer.com Interlübke 05242 12-1 www.interluebke.de Isartaler Holzhaus GmbH & Co. KG 08024 3004-0 www.isartaler-holzhaus.de

J Jee-O über Stilburg 02163 5710175 www.jee-o.de

K Kauffmann Theilig & Partner Freie Architekten BDA 0711 45122-30 www.ktp-architekten.de Kenneth Cobonpue Deutschland 0831 93062491 www.kennethcobonpue.com Kettal +34 93 4879090 www.kettal.com KFF Design 05261 9859-0 www.kff.de Klöpfer Surfaces 089 32951-0 www.kloepfer-surfaces.de Kneer GmbH Fenster und Türen 07333 83-0 www.kneer.de Knoll International über Markanto 0221 9723920-221 www.markanto.de

exklusive häuser 2/2014

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Kolibri & Fjäder AB +46 31 3823603 www.gardenglory.se KWC Deutschland GmbH 07457 94856-0 www.kwc.de Kährs Parkett Deutschland GmbH & Co.KG 07071 9193-0 www.woodloc.de

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Müller Möbelwerkstätten GmbH 04453 9823-30 www.muellermoebel.de Müller Möbelfabrikation GmbH & Co. KG 082159 76738-0 www.mueller-moebel.com

N Nyta UG 0721 47044707 www.nyta.eu

O Octopus Handels GmbH 040 4201100 www.octopus-versand.de Originalstyle Ltd +44 1392 473001 www.originalstyle.com

P Paola Lenti srl +39 0362 344587 www.paolalenti.it Paradiso Systeme GmbH 07807 925825 www.paradiso.tv Parador GmbH & Co. KG 02541 736-0 www.parador.de Pluma Cubic 030 48496998 www.pluma-cubic.com Polytherm Kunststoffund Metalltechnik Ges.m.b.H. +43 7732 3811 www.polytherm.at

Roos Freizeitanlagen GmbH 06047 2393 www.roos-freizeitanlagen.de

Sbabo Cucine s.r.l. montecchio precalcino +39 0445 864577 www.keysbabo.com Schlüter-Systems KG 02371 971-0 www.schlueter.de SchwörerHaus KG 07387 16-0 www.schwoerer.de Schüller Möbelwerk KG 09825 83-0 www.schueller.de Siegenia Gruppe 0271 3931-412 www.siegenia.com Solarlux Aluminium Systeme GmbH 05402 400-0 www.solarlux.de Somfy GmbH 07472 930-495 www.somfy.de Sonnleitner Holzbauwerke GmbH & Co. KG 08542 9611-0 www.sonnleitner.de SSF Schwimmbad GmbH, Niederlassung Stuttgart Pools by Klafs 07153 8270-0 www.ssf-gmbh.de

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Regnauer Hausbau GmbH & Co. KG 08667 72-222 www.regnauer.de

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T Taschen GmbH 0221 201800 www.taschen.com Traco_Manufactur 03603 852-140 www.traco-manufactur.de

V Velux Deutschland GmbH 01806 333399 www.velux.de Verlagsgruppe Random House GmbH 0800 500-3322 www.randomhouse.de Viebrockhaus AG 04164 8991-0 www.viebrockhaus.de Villeroy & Boch AG 06864 81-0 www.villeroy-boch.de Vondom S.L.U. +34 962 900501 www.vondom.com

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Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH 97204 Höchberg Einzelpreis: 24,90

Die nächste Ausgabe von exklusive häuser erscheint am 14. November 2014

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exklusive häuser 2/2014

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