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Schwedenhaus

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Messeneuheiten

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DORFKIND

IDYLLE

Die Schwedenhaus-Fassade passt perfekt in die ländliche Idylle. Durch die graue Farbe wirkt es modern und zeitgemäß.

In einem ehemaligen Forsthausgarten mit altem Baumbestand baute Familie Schuhmann ihr Traumhaus. Obwohl der Architekt und die Innenarchitektin quasi „vom Fach“ sind, haben sie sich von den Vorzügen eines Fertigbaus überzeugen lassen.

Fotos: SchwörerHaus

Als Jana Schuhmann nach der Elternzeit wieder in ihren Beruf als Büroplanerin einstieg, musste sie täglich von Freiburg nach Weil am Rhein pendeln. Wertvolle Zeit, die die junge Mutter sinnvoller nutzen wollte. „Es blieb einfach zu wenig Zeit für die Familie und um kulturelle Angebote der Stadt zu nutzen“, erinnert sich die Bauherrin. Da auch ihr Mann jeden Tag zur Arbeit pendelte, wuchs der Wunsch, aufs Land zu ziehen. Auch um ihrem Sohn eine unbeschwerte und selbstbestimmte Kindheit zu ermöglichen. „Unser Sohn soll zu Fuß in die Schule, zu Freunden oder in den Sportverein gehen können“, wünschen sich die Eltern.

Der Weg zum Glück

Die Suche nach einem geeigneten Haus gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht: „Es gab nicht viel und was es gab, hat unseren Ansprüchen nicht entsprochen“, erzählen die Bauherren. Meist war die Bausubstanz so alt, dass nur eine aufwendige Grundsanierung infrage gekommen wäre. Neu bauen war für die Schuhmanns damals noch nicht denkbar. Gerade, weil beide Architek-

LANDLUST

Die Entscheidung aufs Land zu ziehen, hat die junge Familie keine Sekunde bereut.

FAMILIENBAD

Im geräumigen Bad können sich mehrere Personen gleichzeitig für den Tag richten. Wenn es doch mal eng wird, gibt es im Erdgeschoss noch ein Duschbad.

FUSSABDRUCK

Die Schuhmanns setzen auf Erneuerbare Energien. Eine Photovoltaik-Anlage generiert Strom. Damit lädt die Familie ihre E-Autos. AUFATMEN Der Holzboden sorgt für ein gutes Raumklima. Eine Be- und Entlüftungsanlage mit Pollenfi lter lindert die Heuschnupfenbeschwerden des Sohnes.

ten sind, wussten sie, wie zeit- und kostenintensiv ein Hausbau ist. Dass die Kosten, wenn man selbst baut, heutzutage fast nicht mehr kalkulierbar sind, schreckte sie zudem ab. „Zufällig haben wir von einem neuen Baugebiet in einer kleinen Gemeinde am Rande des Schwarzwalds in der Zeitung gelesen“, erinnert sich Jana Schuhmann. ale Kriterien in die Auswahl mit ein – Ortsansässigkeit oder eine Mitgliedschaft in den lokalen Vereinen. „Wir hatten uns als Auswärtige keinen guten Platz im Ranking ausgerechnet“, erzählt die Bauherrin. Dennoch gestaltete die Familie eine Bewerbung mit Fotos und einem persönlichen Schreiben. Die Mühe wurde belohnt: Nach zwei Jahren Immobiliensuche bekamen sie den Zuschlag. Das Grundstück auf dem Gelände eines ehemaligen Forsthausgartens war nicht besonders groß, aber sehr schön gelegen. Ein besonde neben dem Grundstück und auch die Grundschule

Wunschkonzert

Entscheidung auf ein Fertighaus. „Wir waren von dem Konzept schnell überzeugt“, erklären die Bauherren. Die Qualität der Bauteile, ein zentraler Ansprechpartner in der Bauphase und die nach-

ZEITLOS

Die Küche ist schlicht gehalten. Wandleuchten im Industrial-Style setzen in der weißen Küche schwarze Akzente.

RAUS

INS GRÜNE Der alte Baumbestand rahmt das Grundstück ein. Die Natur direkt vor dem Haus entspannt die Bauherren.

PROFIWISSEN

Tolles Grundriss-Detail: Von der Diele ergibt sich eine Blickachse durchs Wohnzimmer bis in den Garten.

haltige Holzkonstruktion ermunterten die Schuhmanns schließlich doch zum Hausbau. Wichtig war ihnen dabei, die Kosten genau kalkulieren zu können. Da der Hersteller eine Preisgarantie gibt, waren sie vor unerwarteten Kostensteigerungen sicher und konnten gut planen. Positiv überrascht waren die Bauherren davon, wie viel sie selbst entscheiden konnten: „Wir dachten erst, wir müssen uns für ein Haus aus dem Katalog entscheiden“, erinnern sie sich. Durch individuelle Wünsche wie eine gerade Treppe, die modern wirkt und den Grundriss gliedert, passten sie das Haus ganz ihren Vorstellungen an. „Also gar nicht so ‚fertig‘ wie man bei Fertighaus denkt“, erzählt die Bauherrin. Als es dann an die Bauarbeiten ging, bekam sie ein mulmiges Gefühl: „Mir war furchtbar schlecht, weil ich nicht wusste, ob wir uns mit dem dunklen Grau der Fassade richtig entschieden hatten“, erinnert sich Jana Schuhmann. Am Tag, als die Wände gestellt wurden, haben sie und ihr Mann sich extra freigenommen. Die Erleichterung war groß, als sie die Holzfassade zum ersten Mal live gesehen haben.

Unbezahlbar schön

Auch heute sieht die Bauherrin beim Gedanken an ihr Haus als Erstes die dunkle Holzfassade mit de es immer noch Wahnsinn, dass wir ein eigenes

PLACE TO BE

Im Winter ver sammelt sichdie Familie gerne vor dem Kamin.

FARBENFROH

Werden farbige Wände nicht bis zur Decke gestrichen, wirkt der Raum größer. Für eine saubere Kante sollte das Kreppband im feuchten Zustand abgezogen werden.

WOHLIG WARM

Im gesamten Obergeschoss wurde Teppichboden verlegt – das hat sich die Familie im Musterhaus „Auggen“ abgeschaut.

HIER SPIELT DIE MUSIK

Im Obergeschoss fi ndet jedes Familienmitglied einen Rückzugsort – ob im großen Bad, dem Kinderzimmer oder im Musikzimmer. Dieses könnte als zweites Kinderzimmer dienen.

PRAKTISCH

Der Flur bildet mit der offenen Küche einen Umlauf. In der anschließenden Speisekammer, die auch als Hauswirtschaftsraum dient, verschwindet Störendes. Haus haben“, schwärmt sie. Genauso begeistert sind die Schuhmanns vom Landleben: „Wir genießen das Leben auf dem Land mehr als gedacht.“ Die Natur entspannt sie, erzählt Jana Schuhmann. Kein Wunder, dass sie sich am liebsten auf der Terrasse aufhält oder durch den eigenen Garten schlendert. Am meisten freut es sie für ihren Sohn, der nun draußen spielen, schnell bei Freunden klingeln oder alleine zur Schule laufen sich selbstständig bewegen und seine Eltern brauchen sich keine Sorgen vor gefährlichen Kreuzungen oder schnellen Autos zu machen. „An manchen Tagen sehe ich ihn nur kurz zum Mittagessen, dann rennt er los und kommt erst zum Abendessen wieder“, erzählt Jana Schuhmann mit einem Schmunzeln. (igo)

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