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Kamine

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Hausplanung

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WärmeWohlige

Wenn die Tage immer kürzer werden und es draußen kälter wird, bricht die Zeit des Ofens an. Denn was gibt es Schöneres, als bei einer Tasse Tee dem lodernden Feuer zuzusehen? Wenn Sie einen Ofen planen, gibt es allerdings einiges zu beachten.

Zunächst sollten Sie wissen, welche Art Ofen Sie sich für Ihr Zuhause vorstellen. Der Grundofen zum Beispiel ist ein Speicherofen mit einer lang anhaltenden Wärmeabgabe von bis zu zwölf Stunden. Darum ist er als Dauerheizung auch für mehrere Räume geeignet. Charakteristisch für den Grundofen ist, dass die Wärme durch den ganzen Ofen geleitet und damit optimal gespeichert wird. Den Grundofen gibt es in verschiedenen Designs, beispielsweise verputzt oder, der Klassiker, mit Kacheln. Sehr beliebt sind Kaminöfen. Sie heizen sich schnell auf und bieten eine schöne Sicht auf das Feuer – ein Grund für viele, sich überhaupt einen Ofen zuzulegen. Diese Art Ofen ist eine kostengünstige, platzsparende Zusatz- und Zweitheizung und rückbaubar. Das heißt, er lässt sich beim Umzug mitnehmen. Ein weiterer Vorteil von und Eigentumswohnungen integrierbar sind. Die einzige Voraussetzung: Ein Anschluss an einen geeigneten Schornstein. Achtung: Ein Kamin ist eine Ver darum vom Vermieter genehmigt werden. Kaminöfen sind meist mit Kacheln designt. Kacheln werden aus Naturmaterialien hergestellt, speichern Wärme ideal und geben sie sanft und gleichmäßig über lange Zeit ab. Weitere Verkleidungen sind mit Stahl, Naturstein oder Speckstein möglich.

Strom & Gas

Ebenfalls ideal zum Nachrüsten ist ein Elektrokamin, denn er ist schnell auf- und wieder abgebaut und mit keinerlei Umbaumaßnahmen verbunden. Für den strombetriebenen Kamin muss zuhause außerdem kein Brennmaterial gelagert werden – das spart Platz. Für Wärme und Gemütlichkeit sorgen hier stattdessen Technik. Die Heizstärke kann bequem via Fernbedienung reguliert werden. Wer zuhause Kinder oder Haustiere hat, ist mit einem Elektrokamin ebenfalls gut

RECHTER WINKEL

Der Kaminofen „Ambiente A8“ bietet eine architektonisch interessante Durchsichtlösung. Spartherm

FREI IM RAUM PLATZIEREN

Mit dem keramischen Deckenanschluss (KDA) ist ein Anschluss einer Feuerstätte von unten durch eine massive Betondecke an den Schornstein möglich. Der KDA schafft damit Platz für kreative Ofenträume und neue Einsatzmöglichkeiten. Erlus

NICHT NUR FÜRS AUGE

„Pad“ ist ein wasserführender Pelletofen mit einer ungewöhnlichen elliptischen Form. Er heizt nicht nur das Wasser der Heizkörper oder der Fußbodenheizung schnell und effizient auf, sondern verleiht dank seines gepflegten, und schlichten

Designs jeder Ecke der Wohnung ein gewisses Flair. MCZ

MIT DER STECKDOSE

Mit einem Elektrokamin können Sie sich die Romantik vergangener Tage, verbunden mit dem Komfort und der Technik von heute, ins eigene Zuhause holen. Muenkel.eu/epr

Ökodesignverordnung

Die neue europäische Verordnung „Ökodesign 2022“ tritt am 1. Januar in Kraft. Sie betrifft unmittelbar holzbetriebene Heizgeräte und soll dabei helfen, die CO2-Emissionen von Öfen zu reduzieren und so im Laufe der Zeit für eine deutlich bessere Luftqualität zu sorgen. In der Verordnung werden maximale Werte für den Ausstoß an Feinstaub (PM), Kohlenmonoxid (C), Stickstoffoxiden (Nox) sowie gasförmig gebundenem Kohlenstoff (OGC) festgelegt. Für Sie als Ofenbetreiber bedeutet das, dass Sie ab dem Gültigkeitsdatum der Verordnung keine Feuerstelle mehr befeuern dürfen, die diese Werte überschreiten. Zur Überprüfung reicht meist ein Blick auf das Typenschild Ihrer Feuerstelle. Dort finden Sie Informationen zu der Heizleistung, der CO– Emission, Energieeffizienz, Abgastemperatur sowie dem Abgasmassenstrom.

ZEITLOS UND REGELKONFORM

Damit der „Gyrofocus“ die Vorgaben der ab 2022 geltenden Ökodesign-Verordnung erfüllt, ist er nun geschlossen. Das Herzstück des holzbefeuerten Kamins wird durch eine gebogene Glasfront geschützt. Bei diesem Ofen ist es sehr einfach, die Intensität des Feuers zu modulieren und zwischen einem ruhigen und einem lebendigen Feuer zu wählen. focus

beraten. Da von ihm kein offenes Feuer ausgeht, herrscht im Vergleich zum klassischen Kamin keine unmittelbare Brandgefahr. Beim Kauf gilt es, auf das CE-Siegel zu achten, das einen Überhitzungsschutz gewährleistet. Um Unfälle zu vermeiden, sollte zudem immer der Stecker gezogen werden, wenn der Elektrokamin gereinigt wird. Beachten Sie vor dem Kauf, wie viel Strom der Ofen im Betrieb benötigt. Ein Gaskaminofen punktet mit einer sauberen, schadstoffarmen Verbrennung, viel Komfort und wohltuender Wärme. Damit präsentiert sich ein Gaskamin als Alternative zu traditionellen, mit Holz befeuerten Kaminöfen. Sie dürfen auch in Häusern oder Wohnungen installiert werden, die für Holzöfen ungeeignet sind oder wo deren Betrieb untersagt ist.

Holz, Pellets & Gas

Doch was wird verbrannt? Bei seiner Verbrennung setzt Holz nur so viel CO2 frei, wie es während des Wachstums aufgenommen und gespeichert hat. Damit ist das Heizen mit Scheitholz eine nachhaltige Variante. Holzbriketts haben einen noch höheren Heizwert und benötigen weniger Lagerplatz. Eine weitere sind gepresste Stäbchen aus getrocknetem, naturbelassenen Restholz (wie Sägemehl und Hobelspäne). Sie kommen ohne Zugabe von chemischen Bindemitteln aus. Heizen Sie mit Gas, fällt die Entsorgung der Asche bei holzbasiertem Brennmaterial weg. Außerdem darf der gasbetriebene Kamin auch benutzt werden, wenn Feinstaubalarm ausgerufen wird, wie es zum Beispiel oft in den Wintermonaten in Stuttgart der Fall ist.

Safety fi rst

Es gilt mehrere Vorschriften zu beachten, die von der Schornsteinfegerin überprüft werden. Ein Kaminofen muss beispielsweise mindestens 20 Zentimeter von der Rückwand entfernt sein. destabstand von 50 Zentimetern zum nächsten brennbaren Gegenstand einzuhalten. Weiterhin muss der Fußboden vor Funken und heißer Asche geschützt werden. Deshalb ist bei Teppichen oder Holzböden eine Kaminbodenplatte vorgeschrieben. Sie kann aus Sicherheits . (A. Paesch)

PER APP AN

Der „Kingfi re Gas“ wird mit Gas befeuert. Das dynamische Flammenbild lässt sich ganz nach Wunsch manuell oder automatisch variieren. In nur wenigen Sekunden kommt das Gerät von null auf hundert Wärmeleistung und dies ohne Anheizphase. Jeder Gasofen ist mit einer Fernbedie- nung ausgestattet. Optional können Sie ihn per Smart- phone oder Tablet via der „Infl ame!“-App steuern. Schiedel

Kamin und Ofen richtig benutzen

Wenn Sie einen Ofen oder Kaminofen nutzen, können Sie Emissionen wie etwa CO2  , Ruß und Feinstaub deutlich reduzieren, wenn Sie die folgenden Tipps beachten.

TIPP

1. Brennmaterial auswählen und nachlegen

Nutzen Sie nur naturbelassenes, trockenes Holz. Dieses sollte möglichst aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern der Region stammen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel und nicht zu spät nachlegen: zwei bis vier Scheite – und bevor die Flammen erloschen sind. Sonst schwelt Holz vor sich hin und sorgt für unnötigen Staub und Gestank.

2. Richtig anzünden und lüften

Verwenden Sie kein Papier. Anzünderblöcke oder -hölzchen sorgen für wesentlich weniger Emissionen. Wichtig ist auch die richtige Luftzufuhr: Erhöhen Sie diese nur fürs Anbrennen und Nachlegen.

3. Asche entsorgen

Asche kann Rückstände enthalten, die ungesund sind – auch bei naturbelassenem Holz. Deswegen nicht als Dünger verwenden, sondern vorsichtig im Hausmüll entsorgen. Lagern Sie heiße Asche in feuerfesten Gefäßen zwischen.

4. Geeignete Größe wählen

Häufig ist die Leistung von Kaminen und Öfen zu groß fürs Gebäude, besonders bei Neubauten. Sprechen Sie Expert:innen gezielt darauf an, um eine effiziente Lösung zu finden. Damit lassen sich Kosten und Emissionen oft deutlich reduzieren.

5. Technik und Siegel nutzen

Moderne Technik wie zum Bespiel Staubabscheider helfen beim Senken der Emissionen. Zur Orientierung können auch Siegel wie „DINplus“ und der „Blaue Engel“ dienen.

Quelle: www.co2online.de/heizen-mit-holz

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