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DÄMMUNG

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KLIMAPAKET

KLIMAPAKET

INDIVIDUELL

WDVS und Gestaltungsvielfalt – das ist kein

Widerspruch. So sind verschiedene Putzoptiken oder Fassadenbeläge möglich. Der Hersteller Brillux setzt dabei auf drei bewährte Dämmstoffe: expandiertes Polystyrol, Polyurethan-Hartschaum und Mineralwolle. Brillux

Für den Geldbeutel und das Klima

Steigende Heizkosten und ein wachsendes Interesse für den Klimaschutz veranlassen immer mehr Hausbesitzer, sich mit dem Thema Wärmedämmung auseinanderzusetzen.

PUNKTSIEGER

Bei vergleichbarer Einbaustärke hat laut Herstellerangabe kein anderer Dämmstoff eine ähnlich hohe Dämmwirkung wie die Aufsparrendämmung „BauderPIR“. Auf die Dachkonstruktion gepackt schützt sie effektiv vor Kälte und Hitze. Bauder

FÜR HINTERLÜFTETE FASSADEN

Die „GEO Fassadendämmplatten FDP“ für vorgehängte hinterlüftete Fassaden sind laut Hersteller wirtschaftlich, anwenderfreundlich und verfügen über eine sehr gute Ökobilanz. Ursa

Es macht sich bezahlt, wenn Sie beim Hausbau oder bei der energetischen Sanierung Ihres Eigenheims auf einen soliden Wärmeschutz achtgeben. Denn durch das Dämmen von Hausfassade, Dach und Keller reduzieren Sie nicht nur Ihre Heizkosten sowie klimaschädlichen Schadstoffemissionen, sondern erhöhen obendrein auch noch den Wohnkomfort.

Nicht nur Fassade

Bis zu 19 Prozent Heizenergie lassen sich bei einem Altbau einsparen, wenn die Hausfassade gedämmt wird. Wenn auch Sie sich dafür entschieden haben, diese Dämmlücke zu schließen, dann müssen Sie sich festlegen: Soll die Fassadendämmung als sogenanntes Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder als vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) ausgeführt werden. Das WDVS ist die mit Abstand beliebteste Form der Fassadendämmung. Von Hausbesitzern wird das Verbundsystem aufgrund seiner WirtschaftOLFKNHLWXQG(IÀ]LHQ]JHVFKlW]W%HLP'lPPHQ mit einem Verbundsystem, dessen aufeinander abgestimmten Komponenten von vielen Herstellern im Paket angeboten ZHUGHQ ZLUG GDV 'lPPPDWHULDO YROOÁl chig mit Klebemörtel und DämmstoffGEHOQDQ,KUHU)DVVDGHÀ[LHUW$QVFKOLH ßend wird für mehr Stabilität auf der gesamten

OPTIMIERTE TECHNIK

Der Schlagdübel „T-Save“ ist ein glasfaserverstärkter Kunststoffnagel für das WDVS, der sich laut Herstellerangabe wärmebrückenfrei verarbeiten lässt. Unschöne Dübel-Abzeichnungen an der Hausfassade durch Wärmebrücken sind dadurch nahezu ausgeschlossen. Sto

SICHER UND EFFIZIENT

Egal ob im Steildach, im Holzrahmenbau, im Innenausbau, bei Fassade oder Kellerdecke: Mit ihren Produkteigenschaften bietet die Mineralwolle „Ultimate“ laut Herstellerangabe vielseitige Lösungen für jeden Anwendungsbereich. Isover

Fläche ein Unterputz mit Armierungsgewebe aufgetragen. Den Abschluss bildet der Oberbeziehungsweise Außenputz, dessen Struktur und Farbgebund Sie nach eigenem Gusto gestalten dürfen. Wenn Sie besonderen Wert auf hohe Qualität legen, dann ist eine Fassadendämmung ausgeführt als VHF genau das Richtige für Sie. Diese Art des Vollwärmeschutzes ist weniger verbreitet als das WDVS, was vor allem daran liegt, dass Ihnen ein VHF deutlich höhere Kosten beschert. Zu den großen Vorteilen einer VHF zählt die konstruktive Trennung von Dämmung und Fassadenbekleidung durch eine Hinterlüftungsebene. Dadurch wird Feuchtigkeit aus Mauerwerk und Dämmmaterial schnell weggelüftet, was eine VHF im Vergleich zu eiQHP:'96H[WUHPODQJOHELJZHUGHQOlVVW %HL der Montage einer VHF wird eine Trägerkonstruktion auf die Fassade geschraubt, zwischen die das Dämmmaterial eingebracht wird. Im Anschluss wird eine Konterlattung angebracht, deren Zwischenraum als Hinterlüftungsebene frei bleibt. Zum Schluss kommen auf die Konterlattung Sichtelemente, die nach außen hin

den Abschluss der Fassade bilden. Bei der Gestaltung der Sichtelemente haben Eigenheimbesitzer freie Hand – vorausgesetzt das zuständige Bauamt legt keinen Widerspruch ein!

Oben alles dicht

Bei einem Neubau gehört der Wärmeschutz für das Dach zum Standard. Anders sieht die Realität im Gebäudebestand aus. Hier gibt es leider noch viel zu viele Dächer ohne. Eigentlich unverständlich, denn im Schnitt verpuffen so rund acht Prozent wertvoller Heizenergie völlig ungenutzt. Wenn Sie daran etwas ändern und ihrem Eigenheim energetisch auf die Sprünge helfen wollen, können Sie sich zwischen mehreren Dämmvarianten entscheiden. Am häuÀJVWHQ ZLUG HLQ 'DFK PLW HLQHU VRJHQDQQWHQ =ZLVFKHQVSDUUHQGlPPXQJÀWJHPDFKW%HLGHU Zwischensparrendämmung wird das Dämmmaterial zwischen den Dachsparren verlegt. Dabei wird das als Rollen- oder Mattenware erhältliche Dämmmaterial mit einem geringen Übermaß zum Sparrenabstand zugeschnitten und einfach zwischen die Balken geklemmt.

Eine sogenannte Aufsparrendämmung wird von außen über das komplette Dach verlegt. Anders als bei der Zwischensparrendämmung verlieren Sie bei dieser Dämmvariante keinen wertvollen Wohnraum. Damit die Handwerker das Dämmmaterial anbringen können, muss die Dacheindeckung entfernt und später ersetzt werden. Um die hohen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu erfüllen, wird eine Zwischensparren- oft mit einer Untersparrendämmung kombiniert. Dadurch lässt sich die Dämmwirkung weiter verbessern. Je nach Dämmleistung und Dicke des verwendeten Dämmmaterials kann dies ein Plus von bis zu 30 Prozent bedeuten. Ein weiterer Vorteil: 'LH'lPPXQJGLHEHUGLHNRPSOHWWH'DFKÁl che unterhalb der Sparren verlegt wird, überdeckt die Dachbalken raumseitig komplett und beugt so potenziellen Wärmebrücken vor.

Aus den Augen, aus dem Sinn?

Zugegeben, durch das Dämmen Ihres Kellers lässt sich nicht ganz so viel Heizenergie wie durch eine Fassaden- oder Dachdämmung spa

WOHLIGE WÄRME

Egal, ob Eiseskälte oder sommerliche Hitze: Mineralwolle sorgt immer für ein angenehmes Raumklima, bietet optimalen Schallschutz und ist obendrein nichtbrennbar. Des Weiteren gilt sie als unbedenklich für die Gesundheit. FMI Fachverband Mineralwolleindustrie

FORMSTABIL

Da Polyurethane zur Familie der Duroplaste gehören, schmelzen die Dämmstoffe auch bei hohen Temperaturen nicht und bleiben formund dimensionsstabil. Sie sind druckfest, langlebig und Wasser abweisend. IVPU

FAKTEN ZUR WÄRMEDÄMMUNG

• Das Dämmen von Keller- oder oberster Geschossdecke ist besonders rentabel.

• Eine Dämmung reduziert nicht nur die Energieverluste während der Heizper- iode, im Sommer schützt sie auch vor einem Überhitzen der Wohnräume.

• Staatliche Fördermittel erleichtern die Investitionen in Wärmeschutzmaßnahmen.

Quelle: co2online

ÖKOLOGISCHE EINBLASDÄMMUNG

„STEICOfl oc“ überzeugt laut Hersteller mit Qualität, Wirtschaftlichkeit und einem herausragenden

Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit. Bei der Herstellung wird nur eine geringe Menge

Energie benötigt, was den Dämmstoff besonders ökologisch macht. Steico

ren, dennoch sollten Sie das Sparpotenzial von rund zehn Prozent nicht vernachlässigen. Bei einem Neubau wird die Kellerdämmung auf die Außenwände des Kellers aufgebracht. Für diese sogenannte Perimeterdämmung, die mit wasserund druckbeständigen Dämmstoffen ausgeführt ZLUGNRPPHQH[WUXGLHUWH3RO\VW\URO ;36 H[ pandierte Polystyrol-Hartschaumplatten (EPS) oder Glasschaumplatten zum Einsatz. Bei der energetischen Sanierung eines Altbaus wird in der Regel aus Kostengründen auf das Freilegen der Kellerwände verzichtet und stattdessen auf eine Kellerdeckendämmung oder, wenn der Keller als Wohnraum genutzt werden soll, auf eine Innendämmung ausgewichen. Der Wärmeschutz für die Kellerdecke lässt sich vergleichsweise einfach anbringen, ist sehr wirksam und macht sich dadurch besonders schnell bezahlt. Etwas anders ist der Fall bei einer Innendämmung gelagert. Wird der Wärmeschutz fehlerhaft ausgeführt, kann dies schnell zu kondensierender Feuchtigkeit mit Schimmelbildung führen. Daher gilt: Beauftragen Sie nur einen ausgewiesenen Fachbetrieb mit der Installation einer Innendämmung. Nur so stellen Sie sicher, dass Sie sich nicht mit die Bausubstanz gefährdenden Folgeschäden auseinandersetzen müssen.

Fördermittel nutzen

„Bauen schafft Grauen“. Dies gilt besonders dann, wenn der stolze Bauherr neben den Schlüsseln zu seinem Eigenheim auch gleich noch die Rechnung in die Hand gedrückt bekommt. Etwas günstiger wird der Hausbau, wenn Sie die Fördermittel abrufen, die die KfW- %DQN IUGHQ%DXHLQHV EHVRQGHUVHQHUJLHHIÀ zienten Eigenheims in Aussicht stellt. Anhand NRQNUHW GHÀQLHUWHU 6WDQGDUGV GHQ VRJHQDQQ WHQ.I:(IÀ]LHQ]KlXVHUQZLUGGLH)|UGHUK|KH festgelegt. Geld vom Staat gibt es für die EnerJLHVWDQGDUGV .I:(IÀ]LHQ]KDXV   XQG  Plus. Die Fördermittel steigen mit der energetischen Qualität des Neubaus. Wer nicht neu bauen, sondern sein in die Jahre gekommenes Eigenheim energetisch auf Vordermann bringen möchte, der darf ebenfalls mit einer Förderung durch die KfW planen. Mit dem ProJUDPP Å(QHUJLHHIÀ]LHQW 6DQLHUHQ´ VWHKHQ,KQHQ zinsgünstige Kredite mit attraktivem Tilgungszuschuss sowie Investitionszuschüsse von bis zu 30 Prozent der Kosten zur Verfügung. Auch hier gilt: Je mehr Energie durch die Sanierungsmaßnahme HLQJHVSDUWZLUGGHVWRK|KHUGLHÀQDQ]LHOOH8QWHU stützung von Seiten des Staates. (bay)

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