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Ratgeber: Geht doch
SELBER MACHEN Mit der Editor-Software „AIO Creator Neo“ können IP-Dienste, Cloud-Services und Gateways anlegt werden. Jedem Objekt lassen sich Befehle und Makros oder Statusinformationen zuordnen und letztlich eine ganz individuelle Smart-Home-Lösung erstellen, ohne in eines der HandwerksGewerke eingreifen zu müssen. AIO
GEHT DOCH!
GÜNTHER OHLAND
Vorstandsvorsitzender der SmartHome Initiative Deutschland e.V. und Fachjournalist.
Günther Ohland schreibt für Print- und OnlineMedien. Er ist Autor der Bücher „Der neue SmartHome Bauherrenratgeber“, „Jetzt mache ich mein Heim selber smart“, „Keine Angst vorm smarten Heim“ und „Smart Living“.
Als Bauherr möchte man Leuchten schalten und dimmen, man erwartet Einbruchschutz durch Fensterkontakte, die natürlich auch die Heizung beeinfl ussen sollen. Und man möchte automatische Szenen für den Start am Morgen, die Nachtruhe und die Party. Oft sind die Bauherrenwünsche mit dem Angebot eines einzigen Herstellers oder Standards nicht erfüllbar. Was dann?
Philips Hue-Leuchten nutzen das Funkprotokoll Zigbee, Sonos Lautsprecher und die Netatmo Wetterstation WLAN und die Cloud. Fritz-Steckdosen funken mit DECT. Selbstverständlich muss alles auch noch auf Zuruf per Alexa, Siri oder Google funktionieren. Wenn man als Bauherr mit dem Wunsch, die Produkte mit einer einzigen App bedienen zu wollen, an seinen Elektroinstallateur herantritt, wird man sicherlich keine Begeisterung ernten. Der Handwerker selbst muss sich dabei auf seine Produkthersteller und Lieferanten verlassen. Auch bei den Aussagen, welche Produkte kompatibel sind. Aber Hersteller können nicht garantieren, mit welchen Fremdprodukten ihre Geräte zusammenarbeiten, weil sich das Angebotsspektrum ständig verändert. Und so entsteht der Eindruck, dass nichts zusammenpasst.
Die Kompatibelmacher
Geräte, Systeme, Standards und Protokolle zusammenbringen. Es gibt Softwarelösungen, die unterschiedlichen Gate-
ways und Cloud-Dienste integrieren wie Conrad Connect und Mediola AIO Creator Neo. Ein Beispiel: Das Homematic:IP-Sys es sich um eine zentrale, kabelgebundene Installation handelt. Die Schnittstelle zwischen dem Elektro- und dem Heizungs-Handwerk ist leider manchmal kritisch. Smarte Stellantriebe der Fußbodenheizung sowie Sensoren gleich der Heizung gibt es eine elektrische smarte Lösung. Der Homematic:IP FALMOT C-12 berechnet das optimale Strömungsverhalten des Heizwassers automatisch permanent direkt auf Basis der Zieltemperatur. Elektroinstallateur und Heizungsbauer können so ihre Arbeiten leisten und vom umfang gilt dann auch die Gewährleistung. PUNKTGENAU Mit dem Controller für die Fußbodenheizung steuern Sie bis zu 12 Fußboden-Heizkreise mit einer punktgenau regelnden kontinuierlichen Durchfl usssteuerung statt mit der sonst üblichen Auf-/Zu-Einstellung thermischer Stellantriebe - das spart Strom und ermöglicht eine genaue Anpassung an den Heizbedarf in jedem Raum. e-Q3
Systemintegration selbst gemacht
Funk-Multiroom-Systeme wie Sonos oder Teufel, die Netatmo-Wetterstation und Philips Hue Leuchten werden als eigenständige „Stand-Alone-Systeme“ eingerichtet. Jedes System hat seine App. Das ist gut, um die Funktionsfähigkeit aufgabe löst Mediola beispielsweise mit dem „AIO Creator Plug-Ins der zu integrierenden Produkte kosten eine geringe lädt man die entsprechende App. In der Editor-Software lassen sich IP-Dienste, Cloud-Services und Gateways anlegen. Befehle und Makros oder Statusinformationen zuordnen und letztlich eine ganz individuelle Smart-Home-Lösung erstellen. Und das, ohne in eines der Handwerks-Gewerke eingreifen zu
Fazit: Jeder macht, was er am besten kann
Der Elektriker plant und realisiert die Installation. Der Heizungsbauer installiert die Heizungsanlage. Alle Erweiterungen wie Multiroom-Sound, Gartenbewässerung, IP-SecurityKameras, vernetzte Leuchtmittel, etc. realisiert der Bauherr. und die Gestaltung der Visualisierung kann vom Bauherren selbst mit Mediola erfolgen. So lässt sich das perfekte SmartHome bauen, ohne dass Handwerker oder Bewohner mehr funktioniert, es keiner gewesen sein will und niemand
DA FREUT SICH DER INSTALLATEUR Das Homematic:IP-System ist mit seinen „Wired“ Komponenten ideal für den Elektroinstallateur, da es sich um eine zentrale, kabelgebundene Installation handelt. e-Q3