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Bewässerung: Let it rain

LET IT RAIN

Die Pfl anzen im Garten brauchen Wasser. Besonders im Hochsommer, wenn es nicht genug regnet. Hier hilft eine smarte Bewässerung. Das beste: Sie müssen für saftiges Grün keinen Finger rühren.

MIT DER KRAFT DER SONNE Die solarbetriebene Bewässerung „Water Drops“ bewässert Gemüsebeete vollautomatisch. Zweimal täglich saugt sie aus einem Behälter Wasser und verteilt es über den Schlauch an die einsteckbaren Tropfauslässe. Die Dauer (30 Sek. bis 12 Min.) wählen Sie per Drehregler. Preis: 85 Euro. Waschbär

„ALEXA, GIESS“ Wasserfl uss starten und stoppen per Sprachbefehl: Das geht mit dem „Royal Gardineer 3/4“-Bewässerungsventil. Apple Siri, Amazon Alexa und Google Assistant können eingebunden werden. Preis: ab 46 Euro. Pearl

Es ist Mitte Juli. Die Temperaturen steigen und steigen. Die Sonne knallt auf den Rasen. Wenn Sie bei der größten Hitze Ihre Beete und die Wiese gießen, ist das meiste Wasser schon verdunstet, bevor es in die Erde sickert. Idealerweise sollten Sie im Hochsommer Ihren Garten in den frühen Morgenstunden oder abends gießen. Doch dafür extra morgens um fünf aufstehen? Oder abends auf die Poolparty beim Nachbarn verzichten? Das müssen Sie nicht, wenn Sie auf eine smarte Bewässerung setzen. Für eine oberirdische Flächenbewässerung sorgen Sprinkler, auch Regner genannt. Selbst größere Beete lassen sich damit bewässern. Am einfachsten ist es, wenn Sie einen mobilen Regner an der gewünschten Stelle an den Versenkregner, die an ein unterirdisch verlegtes Rohrsystem angeschlossen werden. Sobald sie ihre Arbeit getan haben, verschwinden sie wieder im Boden. Achten Sie darauf, dass Sie nur die

SPART WASSER Das „Micro-Drip-System“ (ab 26 Euro) versorgt durch stetiges Tröpfeln, leichtes Rieseln oder sanften Sprühnebel gezielt die Pfl anzen. Das System kann direkt an den Wasserhahn oder an eine automatische Bewässerungssteuerung angeschlossen werden. Gardena ABSCHRECKUNG Die smarte Bewässerung kann ins Smart-Home-Systeme integriert und mit Bewegungssensoren kombiniert werden. Was das bringt? Sie können über das Tablet ganz einfach einprogrammieren: Wenn ein ungebetener Gast wie etwa die Katze des Nachbarn wieder mal ihr „Geschäft“ im Blumenbeet verrichten möchte, schaltet sich automatisch die Bewässerung ein und vertreibt das freche Tier. Telekom

GENAU Der smarte Sensor überwacht, wie feucht der Boden ist und kann so die Bewässerung exakt anpassen. Preis: 65 Euro. Gardena zen schädlich, die anfällig für Blattpilze sind oder zen punktgenau und nah an der Wurzel.

Bodensensor

Häufi ger Fehler

Gerade bei der Bewässerung im Sommer wird meist der Fehler gemacht, dass viel zu oft, aber zu wenig auf einmal beregnet wird. Häufi g wird der Rasen während der trockenen Sommerzeiten fast jeden Abend nur leicht bewässert. Das führt dazu, dass das Wasser gerade einmal den oft vorhandenen Rasenfi lz und bestenfalls die obersten paar Millimeter des Bodens benetzt. Der Rasen reagiert darauf, indem sich die Wurzeln ganz nahe unter der Bodenoberfl äche konzentrieren. Auch setzen sich Grasarten durch, die in einem Hausgarten unerwünscht sind. Der so geförderte Rasenfi lz wiederum saugt das wenige Wasser wie ein Schwamm auf. Die Konsequenz: Der darunter liegende Boden bekommt keine Feuchtigkeit ab, die Oberfl äche trocknet immer wieder aus. Der Rasen wirkt „süchtig“ nach Wasser. Bleibt die Bewässerung mal ein paar Tage aus, wird er rasch gelb. Auch die Anfälligkeit für Pilzerkrankungen nimmt stark zu. Übrigens: Wenn sich die Gräser nicht wieder von selbst aufrichten, nachdem jemand darüber gelaufen ist, kann das ein Hinweis auf akuten Wassermangel sein. Auch zu viel Wasser ist schädlich, denn es verdrängt die Luft aus den Bodenporen, wodurch die Wurzeln verfaulen. Machen Sie eine Bodenprobe und riechen Sie daran: Wenn sie „stinkt“ oder gar grau blau verfärbt ist, liegt mit Sicherheit Luftmangel und Wasserstau vor. Quelle: Stihl

Sind die Schläuche und Düsen verlegt, braucht es noch jemanden, der den Startknopf drückt. Das erledigt die automatische Bewässerungssteuerung. Sie lässt sich ohne großen Aufwand an Wasserhahn, Tropfbewässerung oder Sprinkler anschließen. Manche Systeme können Sie sogar per App aus der Ferne steuern. Doch woher weiß die Steuerung, wie sie gießen soll? Beim Gießen kommt es auf die richtige Menge Wasser und das passende Intervall an. Als Faustregel gilt, dass der Rasen 20 bis 25 Liter pro Woche und Quadratmeter braucht. Aber: Besonnung, Temperatur die Art des Bodens spielt eine Rolle. Lehmiger Untergrund benötigt mehr Wasser. Ebenso müssen Sie mehr gießen, wenn Bäume, Sträucher oder Hecken im Garten wachsen, da deren Wurzeln viel Wasser ziehen. Zudem kommt es auf Wasser als Salbei. Den jeweiligen Wasserbedarf stellen Sie über Zeitpläne ein. Sollen Gemüsebeet und Rasen getrennt bewässert werden, können Sie einzelne Bereiche einprogrammieren. Auf Nummer sicher gehen Sie mit einem Bodenfeuchtemesser. Sie stecken ihn ins Erdreich. Dort überwacht er, wie feucht der Boden ist. Der mit der smarten Bewässerung gekoppelte Sensor kann die Wassermenge genau anpassen: Ist die Erde nass genug, wird die nächste geplante Bewässerung ausgesetzt. Ebenso können Sie die smarte Bewässerung mit dem Mähroboter verbinden. Dann sprechen sich die Geräte ab und sorgen für einen perfekten Rasen. Und das alles, während Sie entspannt ausschlafen oder mit Ihren Nachbarn feiern. (mla)

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