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Das große Ziel nicht aus den Augen verlieren
Trio aus der Region will zu den Olympischen und Paralympischen Spielen nach Tokio
text: holger schmidt | fotos: holger schmidt, privat Die Olympischen Spiele sind das größte Ziel für jeden Leistungssportler. Das ist in Coronazeiten nicht anders. Bereits 2020 wurden die eigentlich im Sommer in der japanischen Hauptstadt Tokio geplanten Spiele um ein Jahr auf den 23. Juli bis 8. August und die folgenden Paralympics auf den 24. August bis 5. September 2021 verschoben. Und auch jetzt wollen die Stimmen derer, die eine Absage fordern, nicht verstummen. Das internationale Olympische Komitee (IOC) und die japanische Regierung aber stehen zum sportlichen Höhepunkt des Jahres. Zu denen, die sich Hoff nungen auf eine Teilnahme machen können, gehören auch einige Sindelfinger. SiMa sprach mit den Leichtathleten Carolina Krafzik und Constantin Preis, beide amtierende deutsche Meister über 400 Meter Hürden, sowie Rollstuhlfechter Maurice Schmidt, 20-facher deutscher Meister und mehrfacher Medaillengewinner mit Degen und Säbel bei Nachwuchs-Weltmeisterschaften und beim Weltcup.
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Wie trainieren sie gerade und wie halten sie unter den gegenwärtigen Bedingungen ihre Motivation aufrecht?
Carolina Krafzik: Im Moment trainiere ich am Olympiastützpunkt in Stuttgart und jeden Samstag im Glaspalast in Sindelfingen. Meine Motivation halte ich aufrecht, indem ich mein Ziel „Olympische Spiele“ nicht aus den Augen verliere. Constantin Preis: Anfang Februar habe ich mich auf La Palma für die Deutschen Hallenmeisterschaften vorbereitet, weitere Trainingslager folgen. Zuhause trainiere ich ebenfalls am OSP Stuttgart oder im Glaspalast. Meine Motivation habe ich in den Zeiten nie verloren, da ich mir sicher bin, dass Wettkämpfe stattfinden werden. Maurice Schmidt: Meine Sportart, das Rollstuhlfechten, benötigt zum Glück nicht viel Platz, da beide Rollstühle auf einem festen Gestell fixiert sind und sich nur sitzend mit dem Oberkörper bewegt wird. Im Keller eines Bekannten kann ich also weiterhin mit meinem Trainer Lektionen machen und mit einem anderen Fechter regelmäßig trainieren. Mein Fitnesstraining leidet nur gering an den Corona Maßnahmen. Meine Motivation hat zu Beginn der Pandemie stark nachgelassen, weil die Zwischenziele in Form von Wettkämpfen fehlten, aber auch die Trainingsumstände, ohne die Vereinskollegen zu trainieren, mir schwer fielen. Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt, und das intensive Individualtraining mit meinem Trainer stellt sich als sehr eff ektiv heraus, was mich sehr anspornt. Vor zwei Wochen fand außerdem ein nationaler Lehrgang statt, so dass ich endlich wieder mit verschiedenen Rollstuhlfechtern trainieren konnte und meine Mannschaftskameraden sehen.
Rechnen sie vor dem Hintergrund der derzeitigen Absagediskussionen noch mit olympischen Spielen in diesem Jahr?
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Der 21-jährige Maurice Schmidt gehört seit Jahren zu den weltweit besten Rollstuhlfechtern seiner jeweiligen Altersklasse.
Carolina Krafzik: Ja, auf jeden Fall. Der Verband hat uns signalisiert, dass die Olympischen Spiele stattfinden werden. Maurice Schmidt: Ich bin mir sehr sicher, dass die Spiele stattfinden werden. Zwar denke ich, dass alles ohne Zuschauer ist, aber ich bin zuversichtlich, dass wir Sportler nicht umsonst trainiert haben, sondern ein Jahr verspätet mit unseren Leistungen zumindest auf den Bildschirmen die ganze Welt begeistern werden. Die Zuversicht, dieses Jahr in Tokio dabei zu sein, motiviert mich auch extrem weiter Gas zu geben. Constantin Preis: Ich gehe auch fest davon aus, dass die Olympische Spiele stattfinden und so planen wir mein Training.
Fühlen sie sich als Leistungssportler auch in Pandemiezeiten von den Sportfachverbänden unterstützt und von der Politik ernst genommen in ihren Anliegen?
Carolina Krafzik: Die Sportverbände vermitteln das Gefühl, für uns da zu sein sowie uns den Rücken zu stärken und sind gewillt eine bestmögliche Situation zu schaff en. Constantin Preis: Unter dem Strich bin ich sehr froh, dass Leistungssportler zurzeit überhaupt trainieren dürfen. Dafür bin ich sehr dankbar. Jedoch ist die Unterstützung grundlegend, sowohl von den Sportverbänden, aber auch von der politischen Seite, ausbaufähig. Maurice Schmidt: Finanziell geben die Sportfachverbände alles, um uns Sportler trotz dieser schwierigen Zeit abzusichern, obwohl sich zeitlich alles verschoben hat und die wirtschaftliche Lage alles andere als Gut ist. Auch, dass der Lehrgang stattfinden konnte ist dem Deutschen Behindertensportverband zu verdanken. Von der Politik bin ich während der Krise enttäuscht. Nicht nur als Leistungssportler, sondern in nahezu allen Belangen.
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Was sind ihre Hoffnungen für den Sommer auch als normale Bürger?
Constantin Preis: Natürlich will ich, dass das Ganze endlich mal ein Ende hat und dass der normale Alltag wieder beginnt. Nach der Saison 2021 würde ich gerne wieder frei reisen dürfen.
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Constantin Preis und Carolina Krafzik (links) möchten alle Hürden nehmen auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio. Carolina Krafzik: Ich freue mich, wenn wir uns wieder ohne Maske begegnen und wieder mit Freunden und Familien die schönen Sommerabende genießen können. Als Lehramtsanwärterin hoffe ich sehr, dass auch wir in der Schule wieder zur Normalität zurückkehren und wieder Trubel und Heiterkeit in der Schule herrscht. Maurice Schmidt: Ich liebe es mit meinen Freunden Partys zu machen, zu lauter Musik mit vielen anderen zu tanzen und dabei alles andere zu vergessen. Das vermisse ich sehr! Ich hoffe aber auch für die vielen Mitbürger, die durch diese Krise in einer schwierigen Lage sind, dass im Sommer die Normalität langsam zurückkehren kann.
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