Herbst 2019 FCG-Magazin 06/2019 | MZ 10Z038725M Erscheinungsort Wien | Österreichische Post AG
vorrangmensch
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Magazin der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im ÖGB
Nationalratswahl 2019:
„Stärken wir unsere christlichsozialen Positionen und unterstützen wir Sebastian Kurz und sein Team!“ Norbert Schnedl, Bundesvorsitzender der FCG
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Unser
LaND in guter haND Fraktion Christlicher GewerkschafterInnen in der
gewerksChaFt ÖffentlIcher DIenst
© Andi Bruckner
www.goedfcg.at
Dr. Norbert Schnedl Vorsitzender der FCG Vizepräsident des ÖGB
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Zwei FPÖ-Politiker haben der gesamten österreichischen Politik und dem Ansehen unserer Republik geschadet. Neuwahlen waren daher die richtige Entscheidung. Der Ausgang der Nationalratswahl am 29. September 2019 wird eine Richtungsentscheidung sein und damit den Weg, den Österreich in einer globalisierten Welt gehen wird, maßgeblich bestimmen. Jetzt haben die Wählerinnen und Wähler das Wort!
Den sozialpartnerschaftlichen Weg nicht verlassen Auf die neue Regierung warten große Aufgaben wie z.B. die Bewältigung des steigenden Pflegebedarfs und der Klimaschutz. Zudem stellt uns die Digitalisierung und die abkühlende Weltwirtschaft vor unbekannte Herausforderungen. Es ist wichtig, dass die zukünftige Regierung den sozialen Dialog unterstützt, denn nur gemeinsam können die Herausforderungen der kommenden Jahre bewältigt werden. Gehen Sie wählen – und stärken Sie unsere christlich-sozialen Positionen – für ein sozial gerechtes und wirtschaftlich starkes Österreich!
Bildung als Schlüssel für unseren Erfolg Ende August fanden die Berufsweltmeisterschaften in Kazan statt. Mit insgesamt 12 Medaillen, davon 6 in Gold, wurden unsere Lehrlinge „Europameister“ und stellten damit
©
Demokratie stärken und wählen gehen!
Fot o
©A
Wein w ur m
ndy Bruckner
bundesfraktion
Editorial Die vorliegende Herbstausgabe des FCGMagazins hat die bevorstehende Nationalratswahl zum Schwerpunkt und beinhaltet neben dem Kommentar von Alfred Zankanella auch ein ausführliches Interview mit dem Spitzenkandidaten der Neuen Volkspartei Bundeskanzler a.D. Sebastian Kurz. Außerdem wurde unter dem klingenden Titel „Lichtblick“ ein neuer Kurzbeitrag in das Magazin aufgenommen. Diese neue Form soll den vielen Kolleginnen und Kollegen in den Gewerkschaften, die in ihrer tagtäglichen Arbeit die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern vertreten, vorbehalten sein. Abseits der hier gedruckten Inhalte lassen sich viele Beiträge und Berichte der FCG in digitaler Form sowohl auf Webseiten als auch in diversen Social-Media-Kanälen finden. Besonders freut es mich, dass unsere Pensionistinnen und Pensionisten seit August eine eigene Web-Seite betreuen und damit ihr Serviceangebot ausbauen: fcg-pensionisten.at
eindrucksvoll unter Beweis, dass das österreichische Modell der „dualen Ausbildung“ ein Erfolgsmodell ist. Wir haben in Österreich die beste Ausbildung und können auf unsere Jugend stolz sein. Doch damit Österreich auch weiterhin eine Vorreiterrolle in der EU einnimmt, müssen wir noch mehr in die Aus- und Weiterbildung investieren und die fortschreitende Digitalisierung berücksichtigen. Bildung darf nicht an der Schultüre enden, sondern muss Voraussetzungen für lebenslanges Lernen schaffen. Dafür ist größtmögliche Freiheit im gesamten Bildungssystem notwendig!
Gemeinsam für Österreich Der Familienbonus Plus, die Senkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge und die volle Anrechnung der Karenzzeiten sind nur einige Beispiele für die Umsetzung langjähriger FCG-Forderungen. Wir wollen, dass dieser erfolgreiche Weg fortgesetzt wird – und dazu braucht es natürlich auch Partnerinnen und Partner in der Politik. Quer durch die Länder stehen erfahrene und kompetente Christgewerkschafterinnen und Christgewerkschafter auf den Wahlvorschlägen der Neuen Volkspartei. Geben wir Ihnen unsere Stimme! Stärken wir Sebastian Kurz und sein Team! Ihr Norbert Schnedl, Bundesvorsitzender der FCG
Passend zur Klimaschutzdebatte traf sich auch die FCG-Jugend im Sommer mit verschiedenen Jugendorganisationen, um sich über die bestmögliche Umsetzung der Ökosozialen Marktwirtschaft auszutauschen. Selbstverständlich durfte dabei auch ein bekannter Freund der FCG nicht fehlen: Josef Riegler, ehemaligen Vizekanzler und Begründer der Ökosozialen Marktwirtschaft. Er steht der FCGJugend immer mit Rat und Tat bei Seite und unterstützt sie bei ihrer Kampagne „Umwelt 4.0“. Mehr dazu finden Sie auf: fcg-jugend.at Viel Freude bei der Lektüre des FCGMagazins, aber auch bei der Durchsicht unserer Web-Seiten! Andreas Friessnegg
Chefredakteur von „Vorrang Mensch”
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bundesfraktion
„Wählerinnen und Wähler dürfen nichts dem Zufall überlassen.“ Interview mit dem Spitzenkandidaten der neuen Volkspartei Sebastian Kurz. Herr Kurz, es ist mittlerweile ein wenig Zeit vergangen seit dem Bekannt werden des Ibiza-Videos mit all seinen Folgen unter anderem auch der Misstrauensabstimmung von Rot-Blau gegen Sie im Parlament. Wie haben Sie © D. Butzmann
diese turbulenten Zeiten erlebt? KURZ: Ich muss gestehen, die Situation war schon herausfordernd. Die Szenen, die im Ibiza-Video zu sehen sind, waren für mich und mein Team ein Schock. Knapp
Identität bewahren und verteidigen. Und
Würde möglich ist. Durch bessere Aus-
eine Woche später haben wir die Euro-
mit dem bereits präsentierten Pflege-
bildungsmöglichkeiten für Pflegekräfte,
pawahl mit einem überragenden Erfolg
konzept Menschen ein Altern in Würde
eine Pflege-Garantie daheim und we-
gewonnen, aber schon am Tag danach ha-
ermöglichen. Umwelt- und Klimaschutz
niger Bürokratie. Zur Finanzierung: Wir
ben SPÖ und FPÖ im Parlament gegen die
zählen ebenso zu den großen Herausfor-
möchten, dass das Lebensrisiko Pflege
gesamte Bundesregierung gestimmt. Als
derungen wie die Europäische Union, für
als 5. Säule von der Sozialversicherung
überzeugter Demokrat respektiere ich das,
die wir als Volkspartei einen neuen Vertrag
abgedeckt wird. Es soll genauso aner-
am Ende des Tages entscheiden aber die
fordern.
kannt werden wie eine Krankheit, die Pension, Arbeitslosigkeit oder ein Un-
Wählerinnen und Wähler bei der Nationalratswahl im September.
Die Pflege haben Sie bereits als einen
fall. Denn niemand kann etwas dafür,
Schwerpunkt Ihres Wahlprogramms
wenn er pflegebedürftig wird.
Sie sind mit Anfang September in den
genannt. Was sind Schwerpunkte Ihres
offiziellen Wahlkampf gestartet. Was
Pflegekonzeptes und wie wollen Sie
Bei der Präsentation Ihres Klima
werden Ihre Schwerpunkte sein?
diese Vorhaben finanzieren?
schutzkonzeptes gemeinsam mit Elisabeth Köstinger haben Sie ange
KURZ: Wir haben in den letzten einein-
KURZ: Aus gutem Grund stellt die
halb Jahren das Fundament für ein erfolg-
Pflege einen Schwerpunkt in unserem
machen zu wollen. Wie sehen Ihre
reiches Österreich gelegt: Illegale Migrati-
Programm dar. Über 1,4 Millionen sind
konkreten Pläne aus?
on bekämpft, die Steuerbelastung gesenkt
in Österreich von der Pflege direkt oder
und vor allem die Schuldenpolitik beendet.
indirekt in der Familie betroffen. Ich
KURZ: Österreich hat eine Verpflich-
Mein Ziel ist es, diesen Weg der Verände-
habe auch persönlich miterlebt, welche
tung, beim Kampf gegen den Klimawan-
rung fortzusetzen. Darüber hinaus gibt es
Umstellung das für die ganze Familie
del mit gutem Beispiel voranzugehen. Uns
natürlich Zukunftsthemen, denen wir uns
bedeutet, als meine Oma pflegebe-
geht es dabei nicht um Verbote, Bevor-
widmen müssen. Es geht uns um Arbeit,
dürftig wurde. Mit unserem Pflegekon-
mundung oder sogar neue Steuerbelas-
von der die Menschen in Österreich leben
zept wollen wir sicherstellen, dass allen
tungen, sondern um Innovationen. Wir
können. Wir wollen die österreichische
Menschen in Österreich ein Altern in
wollen den 100-prozentigen Umstieg auf
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kündigt, Klimaschutz zur „Chefsache“
bundesfraktion
© VP /Glaser
© VP /Glaser
erneuerbare Energien bis 2030 und inno-
sparen im System. Gleichzeitig wollen wir
und sich nicht nur mit sich selbst beschäftigt.
vative Lösungen gegen den CO2-Ausstoß
die Menschen weiter entlasten.
Ich habe Menschen getroffen, die im Pflegebereich tätig sind und Sorge haben, dass der
im Verkehrs- und Gebäudebereich. Auch ein besseres Bewusstsein für den Klima-
Nach der Wahl wird es auch erstmal
Personalmangel dort immer schlimmer wird.
schutz bei den Bürgerinnen und Bürgern
darum gehen einen Partner für diese
Viele fragen mich, ob der Familienbonus
ist wichtig.
Vorhaben zu finden. Welche Koalition
jetzt eh bleibt. Das ist der Tenor quer durch
präferieren Sie?
Österreich. Wichtig ist ihnen, dass wir den
Einer der größten Emissions-Verursa cher ist der Verkehr. Sie haben dazu
bisherigen Kurs der Entlastung und notwenKURZ: In Österreich werden Parteien
digen Reformen fortsetzen.
eine Wasserstoff-Strategie präsentiert.
gewählt und nicht Koalitionen. Jetzt sind
Wie sieht die aus?
einmal die Wählerinnen und Wähler am
Gibt es abschließend noch einen Wahl
Wort. Wir wollen so stark wie möglich
aufruf Ihrerseits an die Leserinnen und
sein, sodass keine rot-blaue Koalition ge-
Leser?
KURZ: Genau, wir haben die Chance, Innovationsvorreiter zu werden und
gen uns möglich ist. KURZ: Ich hoffe, dass die Wählerin-
sowohl das Klima zu schützen als auch unseren Standort zu stärken. Die nach-
Sie waren in den letzten Wochen
nen und Wähler nichts dem Zufall über-
haltige Nutzung von Wasserstoff in Ver-
bereits viel im Land unterwegs – bei
lassen und unseren Kurs – unseren Weg
kehr und Industrie ist eine unserer Prio-
Besuchstagen, Bergauf Österreich und
der Veränderung – unterstützen. Es wird
ritäten. Wir wollen Wasserstoff-Nation
Ihrer Bundesländer-Tour. Wie ist die
auf jede einzelne Stimme ankommen und
Nummer 1 werden und unser Know-How
Stimmung in der Bevölkerung?
eines ist klar, wer unsere Politik möchte,
exportieren. Um das zu erreichen wollen wir 500 Millionen Euro in die Forschung und
Ansiedelung
von
Unternehmen
investieren.
der muss auch uns am 29. September KURZ: Ich habe den Eindruck, die Men-
wählen. Nur so können wir gestärkt in
schen haben sehr konkrete Anliegen und sie
Koalitionsverhandlungen gehen und unser
erwarten sich eine Politik, die für sie arbeitet
Wahlprogramm auch umsetzen.
Sie haben in der vergangenen Bundes regierung erstmals ein ausgeglichenes Budget nach Brüssel gemeldet. Wie wollen Sie die Schuldenpolitik nach haltig beenden? KURZ: Uns ist im vergangenen Jahr eine Trendwende in der Budgetpolitik gelungen. Nach über 60 Jahren macht Österreich erstmals keine neuen Schulden. Diesen Weg wollen wir auch konsequent fortsetzen: Durch weniger Bürokratie und
© VP /Glaser
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bundesfraktion
KOMMENTAR
Macht Wahl Zukunft? Wählen gehen. Schon wieder, und besser als das letzte Mal? Bringt sie – die Wahl – mehr als Wahlversprechen, Worthülsen in Essig und Öl? Sozialpartnerschaft
DEMOKRATIE BRAUCHT DIE WAHL.
europäische Vernetzung in Produk-
Das wussten schon die alten Griechen.
tion, Handel, sozialer Sicherung und
Athen hatte anfangs ein geteiltes Wahl-
Sicherung der Arbeitskräfte. Hier ste-
Diese „Herausforderungen nehmen Po-
recht: Besitzende (=Steuerzahler) wählten
hen Bildung, Zuwanderung aus Dritt-
litikerInnen in die Pflicht”, aber auch die
Politiker ins Amt. Aber alle Bürger konn-
staaten (das heißt auch Migration) im
Sozialpartner. Jede Regierung, die dieses
ten im Scherbengericht Politiker abwählen und mit 10 jährigem Amtsverbot belegen.
Mittelpunkt. ■■Klimawandel fordert uns in Kon-
So begann Demokratie. Bräuchten wir
sum und Verkehr, bei Steu-
auch so etwas?
ern und beim Einkauf, als
Monsterprogramm schaffen will, tut gut daran, mit Sozialpartnern und der ganzen Zivilgesellschaft in konstruktivem Gespräch zu bleiben.
Einzelne und als Staat.
Politische HandwerkerInnen
Ausgewogene
Nur wer das Recht kennt, kann damit ar-
Recht und Abgaben-
beiten. Daher brauchen wir kundige Volks-
ordnung sind gefragt. ■■Altersstatistik mahnt
vertreterInnen. Wenn Rechtswissen nur
Len-
Meine Wahl
©
Fri ess neg g
kungsmaßnahmen in
zur
vilegierte, egal ob von feinstem Adel oder
rechtigkeit. Bei allen er-
von Insidern einer Partei versorgen ihre Kli-
worbenen Rechten von
entel. Das gabs in Athen, in Rom, im Mit-
uns Älteren können wir
telalter, in der Monarchie und heute.
nicht zu Lasten der nach-
der Wahl? De facto gebe ich einer Partei einen Blan-
Generationenge-
bei Eliten ist, führt es zur Oligarchie. Pri-
Was mache ich also bei
koscheck auf meine und Alfred Zankanella (76) ist Theologe und leitet die Bibliothek des Karl-Kummer-Instituts in Wien
kommenden Generatio-
unsere Zukunft in Österreich und in der Europäischen Gemeinschaft. Und
dass
ich‘s
nicht
nen unseren Ruhegenuss pflegen. ■■Wachsende Einkommensunter-
vergesse: Die Menschenrechte soll sie
braucht es politische HandwerkerInnen, die Pläne für die Zukunft der ganzen Ge-
schiede schaffen Existenzängste bei
Regierung. Denn in der Vergangenheit
sellschaft - nicht nur ihrer Klientel - haben,
denen, die zu wenig haben oder tat-
haben wir schlechte Erfahrungen ge-
um Zukunftsaufgaben zu bewältigen.
sächlich benachteiligt sind. Der Sozi-
macht, wenn Menschenrechte selektiv
alstaat ist gefordert: Ausgleichsmaß-
ausgelegt wurden.
Um das im Verfassungsstaat zu vermeiden,
Gesellschaftspolitische Zielsetzungen Wenn es so genannte Zukunftsaufgaben gibt – hier einige Stichworte:
achten und schützen, diese zukünftige
nahmen müssen den sozialen Frieden Alfred Zankanella
sichern.
LICHTBLICK
■■ Globalisierung braucht hohe Produk-
UNSER HANDELN MUSS VON DER INTENTION NACH EINER BESSEREN GE-
tivität. Österreichs ArbeitnehmerInnen
SELLSCHAFT im Sinne von Humanität, Chancengleichheit und Ökologisierung getragen
schaffen weltweit eine der höchsten
sein. Somit wünsche ich mir von der kommenden Regierung, dass sie die Menschen, das
Produktivitätsraten, also die Basis bringt
Gemeinwohl und den Schutz unserer Umwelt in den Mittelpunkt ihrer Politik stellt. De-
es, um im Wettbewerb zu bestehen. ■■Digitalisierung braucht sozial
mokratie muss wieder ernst genommen, Politik wieder für uns Menschen und nicht für
erträglichen Übergang (just tran-
Sozialpartnerschaft wünsche ich mir, dass Gewerkschaften wieder den Platz erobern, den
sition), um keine neue Armut zu
sie im Kampf für eine humane Gesellschaft mit mehr Chancengleichheit benötigen.
erzeugen. ■■Der Kampf
6
der
Konzerne gemacht werden. Und im Sinne eines momentan beschnittenen Systems der
Wirtschaftsgi-
Mag.a Gertraud Wiesinger, MA ist Bildungssekretärin in der GPA-djp und
ganten (USA, China) braucht mehr
Sekretärin der Bundesgeschäftsführung der FCG/GPA-djp
bundesfraktion
Bessere Anrechnung der Karenzzeiten ist nicht ident mit einer
nung der Kinder-Karenzzeiten. Tatsache
Karenz! Es werden aus-
ist, dass zurzeit noch immer etwa 44%
schließlich
der Kollektivverträge keine Anrechnung
ten nach dem Mutter-
aufweisen. Dass es diese bereits in 56%
schutzgesetz (= maximal
der KVs gibt, ist ausschließlich der Ver-
bis zum 2. Geburtstag des
dienst der jeweiligen Fachgewerkschaft
Kindes) angerechnet! Die
bei den KV-Verhandlungen.
Gesetzesänderung
Karenzzei-
wirkt
sich damit auch auf die Be-
Kindererziehung nun kei-
er
als ÖGBFrauen – eine bessere Anrech-
während einer Karenz zur kn
Kinderbetreuungsgeld
c Bru
Achtung: der Bezug von
BUNDES-FCG-FRAUEN – aber auch
© Foto Andy
SEIT JAHREN FORDERN WIR ALS
ne Benachteiligung mehr bei
Gehaltsvorrückun-
gen und somit eine finanzielle
Verbesserung
für die zu erwartende Lebensverdienstsumme. Monika Gabriel Bundesfrauenvor sitzende der FCG
Diese
wichtige
Gesetzes-
novelle zum Mutterschutz-
Die langjährige frauenpolitische For-
messung der Kündigungs-
derung nach Anrechnung der Karenz-
frist durch den Arbeitgeber,
zeiten wurde nun – dank Hartnäckig-
die Dauer der Entgeltfortzahlung im
durch die NR-Abgeordneten ÖAAB-
keit und Ausdauer – für unsere jungen
Krankenstand und auf das frühere Er-
Bundesobmann
Mütter erfüllt. Der Nationalrat hat
reichen der 6. Urlaubswoche aus.
Bundesvorsitzende der ARGE Frauen
Anfang Juli 2019 eine Änderung des
gesetz fand dank der Unterstützung August
des
ÖAABs Wöginger,
im ÖAAB Gertraud Salzmann und Bun-
beschlossen!
Dies ist somit ein weiterer wichtiger
desleiterin der ÖVP-Frauen Juliane Bog-
Diese Novelle führt nun zu einer An-
Meilenstein zum Schließen des Gender
ner-Strauß ihre Umsetzung. Ein guter
rechnung von Karenzen für Geburten
Pay Gaps, der nach wie vor österreich-
Grund mehr, Ihnen am 29. September
ab 1. August 2019 in vollem Ausmaß.
weit rund 20% beträgt. Ebenso gibt es
2019 unserer Stimme zu geben.
Mutterschutzgesetzes
Oktoberfest 2019 EINE
AUSGESPROCHEN
GUTE Fo t oW einwurm
STIMMUNG, erlebten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher
©
des 19. FCG-Oktoberfestes im Garten des Volkskundemuseums im 8. Wiener Gemeindebezirk. Vielleicht lag es am warmen Herbstwetter, am schmackhaften Spanferkel oder der sehr unterhaltsamen Musik – so war jedenfalls deutlich spürbar, dass die Funktionärinnen und Funktionäre der FCG bereit
Da Capo al fine Andreas Gjecaj FCG-Generalsekretär
sind, „mit anzupacken“. Sie wollen
Qual der Wahl
Österreich nach vorne bringen – im
Von Robert Dahl stammt der Satz: „Stil-
Betrieb, auf der Dienststelle und
le Bürger/innen sind perfekte Sub-
auch im Wahllokal.
jekte für Diktaturen; aber sie sind eine Katastrophe für jede Demokratie!“ den Prof. Milan Katuninec aus der Slowakei bei einer Konferenz christliSie finden die aktuelle cher Gewerkschafter/innen im heurigen Kolumne dieses Mal Frühjahr in Ljubljana zitierte. unter: www.fcg.at
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Junge GÖD/FCG-Bildungsreise nach Bratislava WIE ENG DIE BILATERALEN BEZIEHUN-
durften 26 junge GÖD/FCG Mitglieder aus
drei Tage nach Bratislava. Auf dem Programm
GEN ZWISCHEN DER SLOWAKEI UND ÖS-
ganz Österreich im Rahmen der jährlich statt-
stand nicht nur ein Besuch der Botschaft, son-
TERREICH sind und was zu der täglichen Ar-
findend Bildungsreise erfahren. Ende Mai
dern auch die Erkundung der Stadt und vie-
beit einer österreichischen Botschaft gehört,
ging es für die Delegation mit dem Schiff für
ler Sehenswürdigkeiten.
© unbekannt
Verena Strobl
Die junge GÖD/FCG Delegation in der Botschaft Bratislava mit Botschafterin Mag.a Margit Bruck-Friedrich und Gesandter Mag. Georg Kilzer.
Neuer Bundesgeschäftsführer der FCG in der GPA-djp FRANZ GOSCH, LANGJÄHRIGER REGIONALSEKRETÄR AUS DER STEIERMARK und Landesvorsitzender der FCG Steiermark übernimmt die Geschäfte der christlileidenschaftlicher
und
erfahrener
thw a
ein
ng l
chen GewerkschafterInnen. Damit steht
©
Ro
ArbeitnehmerInnen vertreter an der Spitze wesentlich, jemanden in dieser Position zu haben, der die Gewerkschaftsbewegung kennt und gut in allen wesentlichen Bereichen vernetzt ist.
FCG in der GPA-djp
Franz Gosch inmitten der SekretärInnen der FCG/GPA-djp.
©Ertl/Gjecaj
der Fraktion. In Zeiten des Umbruchs ist es
Bundesfraktionstag der GPF SEHR ERFOLGREICH UND MIT VIEL STOLZ UND EHRE GING AM 4. JUNI 2019 der Bundesfraktionstag der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) über die Bühne. Der spürbare Zusammenhalt gab diesem Tag eine besonders gute Atmosphäre. Zahlreiche Ehrengäste überbrachten ihre Grußworte. Bundesfraktionsvorsitzender Manfred Wiedner und alle Kandidatinnen und Kandidaten für die Funk-
Ehrung von verdienten FunktionärInnen der FCG/GPF.
tionen wurden einstimmig – also mit 100% Zustimmung
Delegierten
Vertrauen wird weiterhin mit voller Kraft
gewählt. Ausgestattet mit diesem riesigen
der
ordentlich
an der positiven Erledigung der Anliegen
aller Kolleginnen und Kollegen gearbeitet. Maria Klima
IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Zentral verband der christlichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Österreichs | Adressverwaltung: FCG-Organisationsbüro, Tel.: 01/401 43-300, E-Mail: borgref@fcg.at | Beide: 1080 Wien, Laudongasse 16 | Web: www.fcg.at | ZVR-Zahl: 938 560 454 | Chefredaktion: Andreas Friessnegg Offenlegung gemäß Mediengesetz, § 25: www.fcg.at/impressum
steiermark aktuell
FCG-Vida Steiermark neu formiert DIE CHRISTLICHEN GEWERKSCHAFTER/ INNEN DER STEIERMARK stellten bei ihrer FCG-Vida Landeskonferenz wieder überzeugend ihre inhaltlichen und organisatorischen Stärken unter Beweis. Das Präsidium mit dem neuen Landesvorsitzenden Walter Semlitsch wurde mi 100% der Delegiertenstimmen eindrucksvoll gewählt. Die neue Funktionsperiode der FCG-Vida
Das neue FCG-VidaPräsidium Steiermark:
wurde mit einer hervorragend besuchten
Wie auch der FCG-Vida Bundesvorsitzen-
Landeskonferenz in der AK-Steiermark
de Christian Gruber, Bundesgeschäftsfüh-
eingeläutet. Der neugewählte Vorsitzen-
rer Fritz Pöltl, ÖGB-LVstv Franz Haberl, LS
de, KR und BRV der Holding Graz Linien
Rene Heinrich und FCG-Landesvorsitzen-
Vorsitzender:
– Walter Semlitsch – wird sich mit starkem
der Franz Gosch feststellen konnten, sind
Stellvertreterin: Rosemarie Maurer
Einsatz den neuen Herausforderungen
die FCG-Vida Betriebsräte/innen top aus-
stellen.
gebildet und motiviert für die Zukunft der
Stellvertreter:
Walter Semlitsch
Manfred Strasser
FCG-Vida in der Steiermark. Vorstandsmitglieder:
Zahlreiche Seminare für FCG-Vida Betriebsräte/innen sorgen für hohe Fachkom-
Ein großer Dank gilt auch dem langjährigen
Andreas
petenz und ein starkes Fundament der
FCG-Vida LV Harald Reigl, der auch weiter-
Manfred Freidl, Gerhard Sumann, Dieter
Hohensinner,
Martin
Haider,
Arbeitnehmervertretung.
hin als Vorstandsmitglied tätig sein wird.
Hofer, Andreas Nekam, Harald Reigl
PENDLEROBMANN FRANZ GOSCH FOR-
hinweg zu ihren Ausbildungsorten fahren,
für ein anerkanntes Ticket für alle öffent-
DERT JUGENDTICKETS ÜBER BUNDES
einen günstigen Einstieg in den öffentlichen
lichen Verkehrsmittel. „Wenn wir aber
LANDGRENZEN HINWEG.
Verkehr und werden in Zukunft weniger auf
wählen müssen zwischen der preiswerten
Individualverkehr setzen.” Hier könnte die
Österreich-Card oder dem Ausbau des ÖFFI-
Politik, so Gosch, einen nachhaltigen Ansatz
Angebotes, geht der Effekt ins Leere”, so
kehrsmittel ist eines der bestimmenden
durchsetzen, der unterm Strich keine Mehr-
Gosch. Denn nur, wenn es ein gutes Ange-
Sommerthemen. Jetzt melden sich erst-
kosten verursacht“, fordert er die Entschei-
bot gebe, seien die Pendler bereit, auf öf-
mals auch die wirklich Betroffenen zu
dungsträger zum raschen Handeln auf.
fentliche Verkehrsmittel umzusteigen.
Zeichens Obmann der österreichischen
Dem Österreich-Ticket an sich steht er
Pendlerinitiative weist vor allem auf zwei
positiv gegenüber, es sei hoch an der Zeit
Umfrage
PENDLERINITIATIVE
Die Österreich-Card für öffentliche Ver-
Wort – die Pendler. Franz Gosch, seines
Ein günstiges Ticket ohne zusätzlichem
Aspekte hin.
Platzangebot bei Bus und Bahn, würde
Günstiger Einstieg für die Jugend
die öffentlichen Verkehrsmittel bald aus
Er bricht vor allem eine Lanze für die Ju-
tätsgrenze bereits erreicht. Der „oberste
gend: Er fordert, dass die Bundesländer ihre
Pendler” abschließend: „Wir brauchen
„Top-Jugendtickets” quer über die Landes-
beides, ein ‚Turbo- Verbundticket‘ für ganz
allen Nähten platzen lassen. Schon jetzt sei zu Zeiten der Rush Hour die Kapazi-
grenzen hinaus gegenseitig akzeptieren. „Dann haben junge Menschen, die teilweise über mehrere Bundesländergrenzen
Österreich und einen kontinuierlichen ZuFranz Gosch: „Wir brauchen günstigere Tickets und besseres Angebot!“
wachs an Infrastruktur für Pendler und andere Fahrgäste”, so Gosch.
1
steiermark aktuell
GENERATIONENTAGE der FCG-Steiermark
3 Tage Diskussionen vom 22. – 24.August 2019 über nationale und globale Zukunftsfragen die unser Leben bestimmen. Schauplatz war die AN-Akademie im Stiftingtal mit den Vertretern der älteren Generation und der Jugend. Tag eins
Das Gleichbehandlungsgesetz bestimmt zwar, dass niemand auf Grund seines Al-
Waren im Vorjahr die Themen „die Welt-
ters diskriminiert werden darf. Allerdings
religionen und ihr Einfluss auf die Politik“
gilt das nur für den Arbeitsbereich. Deshalb
mit dem Fokus auf den Islam im Zentrum,
wird eine Änderung durch die Regierung
bestimmen jetzt vor allem die Überlebens -
und den Gesetzgeber dringend gefordert.
Strategien der Menschen durch die Klima krise und die Fragen der „Überalterung“
Mit der Hauptreferentin LAbg. Ingrid Ko-
der Gesellschaft, die Diskussionen.
rosec – Präsidentin des Österreichischen
Präs. Ingrid Korosec im Zentrum zwischen den Landesvorsitzenden der Pensionisten, Erich Amerer und Jugend, Marcel Mikysek.
Seniorenrates & des ÖVP Seniorenbundes Diese Schwerpunkte präsentierte Erich
– wurden die vorgenannten Probleme aber
Ziel einer weitest gehenden Nahrungsmit-
Amerer
Landes
auch der Bereich der Pflege älterer Men-
tel Eigenversorgung für die Bevölkerung.
pensionisten – in seiner Einleitungsanalyse
schen im Detail besprochen. Auf Grund
Topreferent von der Landwirtschaftskam-
und kritisierte auch die fehlende Wertschät-
der Aktualität – am nächsten Tag fanden
mer war der Präsident Ök.-Rat Franz
zung gegenüber den älteren Mitbürgern.
die Verhandlungen über die Pensionserhö-
Titschenbacher. Die Herausforderungen
„Ab einem gewissem Alter gilt man wohl
hung 2020 statt – präsentierte Korosec ihr
sind der Klimawandel dessen Folgen be-
als wertlos“ ist leider keine Vermutung son-
Forderungsprogramm:
wältigt werden müssen, der internationale
–
Vorsitzender
der
dern tägliche Realität. Weil man „jederzeit
Druck durch Handelsverträge wie Mercosur
sterben“ könnte kündigen Bankinstitute
Für alle Senior/innen Anteil am Wirtschafts-
die von Österreich abgelehnt werden, das
den Überziehungsrahmen, verweigern Kre-
wachstum mit Stärkung der Kaufkraft.
Preisdiktat des Handels das den Bauern
dite, Versicherungen und Zuschusskran-
Kleine Pensionen um die doppelte In-
hohe wirtschaftliche Verluste bringt, der
kenkassen machen Probleme oder Firmen
flationsrate d.h. um 3,6 % erhöhen, bis
notwendige Einsatz von Mitteln der Schäd-
akzeptieren keine Ratenkäufe mehr. Auf-
€ 5220,- soll es die Inflationsanpassung von
lingsbekämpfung bis hin zu Grundstücks-
grund einer Studie sind Menschen über 60
1,8 % geben. Insgesamt die größte Pensi-
Spekulationen und neuerdings auch die
Jahren auch signifikant häufiger von einer
onsanpassung seit 25 Jahren!
Almwirtschaft und der zunehmende Touris-
Benachteiligung
im
Gesundheitsbereich
betroffen.
mus. Die engagierte Diskussion zeigte, dass Zur aktuellen Landespolitik referierte Bgm.
die Zuhörer großes agrarisches Wissen ha-
LAbg. Bernhard Ederer mit den Schwer-
ben und die Bauern unterstützen.
punkten Reformpartnerschaft mit einer eventuell früheren Landtagswahl, dem steirischen Arbeitsmarkt mit der Situation in
Tag zwei
der Wirtschaft, den positiven Ergebnissen
Schon vor den Ereignissen der letzten Tage
der Gemeinde-Konzentrationen, den Ge-
in der Steirischen Landespolitik war die Spi-
sundheitsplänen usw.
talsreform ein bestimmendes Thema. Deshalb haben wir den kompetenten Vertreter,
LWK-Präsident Franz Titschenbacher – ein engagierter Vertreter der Bauern und damit auch Konsumenten.
2
Das erste Mal in der 13-jährigen Geschich-
nämlich den Geschäftsführer des Gesund-
te der Generationentage gab es einen
heitsfonds Steiermark Mag. Michael Ko-
Schwerpunkt Landwirtschaft über die nati-
ren, zur Präsentation der Reformpläne in
onale und internationale Situation mit dem
der Gesundheitspolitik eingeladen. Durch
steiermark aktuell
die rasante medizinische Entwicklung und
zwar nicht nur in der Erzeugung bestehen-
ambitioniert über die Christliche Soziallehre
der notwendigen Versorgungssicherheit und
der Produkte, sondern bedingt durch die
und sammelte von den Teilnehmern vie-
Qualität sind strukturelle Anpassungen im
Wünsche der Konsumenten und auch we-
le gute Ideen um die Inhalte der Lehre zu
Sinne der Bevölkerung notwendig. Mit den
gen des Klimawandels sind neue Kreationen
ergänzen.
Detailplänen und der Fragenbeantwortung
zu forcieren. Auch in der Organisation und
wie 2-Klassen-Medizin, Gefälle Stadt – Land,
Fortbildung werden neue Akzente gesetzt.
Den Abschluss der Generationentage machte
Ärztemangel, Hausärzte und KH-Ambulan-
Der Bereich ist auch mit rund 100.000 AN
ÖGB-Steiermark Vorsitzenderstv. Franz
zen usw., hat der Referent gute Informatio-
ein bedeutender Arbeitgeber.
Haberl mit seinen Gedanken und Plänen zu
nen geboten. Die zukünftige Versorgung im
„Die Zukunft der Gewerkschaft – eine VisiEin vor allem für junge Menschen berühren-
on“. Er sieht die Entwicklung vor allem in ei-
des Thema ist die „neue Selbständigkeit“.
ner Gewerkschaft die sich, unabhängig von
Unser Landesvorsitzender Franz Gosch
Die Tücken für Jungunternehmer sind viel-
der SPÖ, parteipolitisch neutral verhält und
berichtete von der AK-Wahl in der Steier-
fältig, besonders rechtliche Vorschriften
sich ausschließlich an den Wünschen der
mark und in Bezug auf die stattfindende NR-
müssen beachtet werden. Das Referat von
Arbeitnehmer orientiert. Durch mehr Glaub-
Wahl, dass die ÖGB Mehrheit FSG wieder
Rechtsanwalt Mag. Dr. Florian Leitinger,
würdigkeit wird auch ein deutlicher Zuwachs
rote Parteipolitik macht statt ihre Mitglieder
ehemaliger FCGJ-Funktionär, interessierte
an neuen Mitgliedern möglich sein und so
objektiv zu vertreten. Die Haltung der FCG in
auch die älteren Zuhörer. Sein Angebot bei
die Stellung gegenüber den Arbeitgebern,
den dzt. AN-Fragen wie 12 Stundentag, Kar-
Bedarf auch praxisgerecht zu beraten wur-
ob öffentlich oder privat, verbessern.
freitags-Regelung, Steuerreform, Pensions
de gerne angenommen.
Bezirk Liezen war ein eigenes Thema.
Die Generationentage waren „wie im-
reform usw. wurde intensiv diskutiert.
Tag drei
mer“ ein besonderes Erlebnis, haben den
tete der Direktor des Steirischen Bauern-
Zur morgendlichen Einstimmung war von
und auch einen wichtigen Beitrag in der
bundes, Dipl.-Ing. Franz Tonner über den
Wien der FCG-Pressereferent Andre-
Gesprächskultur zwischen Jung & Alt ge-
Strukturwandel in der Landwirtschaft und
as Friessnegg gekommen. Er referierte
bracht sowie die Freundschaften vertieft.
In Ergänzung des LWK Präsidenten berich-
Teilnehmern viel Wissenswertes geboten
Neue Regionalsekretärin ab 1.10.2019 in der GPA-djp Ab 1.10.2019 wird es einen personellen
Wien. Bei der letzten Betriebsrats-
Wechsel in der GPA-djp Steiermark geben.
wahl wurde ich als Vorsitzende
Ich
Franz Gosch der Jahrzehnte lang als Regio-
der Caritas Steiermark ge-
nalsekretär in der Steiermark beschäftigt ist,
wählt. Gewerkschaftsbewe-
che Veränderung, weil
wechselt in die Bundesgeschäftsführung
gung bzw. – arbeit war und
Arbeitnehmer*Innen
nach Wien. Als neue Regionalsekretärin
ist mir ein besonderes An-
–Vertretung
wird Christa Weißenbacher bestellt:
liegen und deswegen habe auf der SOZAK mit diesem
in der Caritas Steiermark und seit 2001 akti-
Thema
ve Betriebsrätin. 2010 absolvierte ich die Be-
Daraus entstand die Projektar-
triebsratsakademie in Graz und 2015/16 die
beit: „Darum – Arbeiterkam-
Sozialakademie der Bundesarbeiterkammer in
mer und Gewerkschaften”.
auseinandergesetzt.
mich
neue
rung
und
auf
die-
Herausfordedie
berufli-
in
dieser
Zeit wichtiger denn je ist.
ich mich mit KollegInnen auch Ich war über zwei Jahrzehnte Dienstnehmerin
freue se
Privates von mir: Ich bin Jahrgang 1978, verheiratet Christa Weißenbacher ist ab 1. Oktober neue Regionalsekretärin der GPA-djp Steiermark
und wir haben eine Tochter Jahrgang 2009 und wohnen in der wunderschönen Nordoststeiermark.
3
steiermark aktuell
Sommerakademie 2019 der FCG-Frauen Steiermark UNTER DER LEITUNG DER FCG FRAUEN VORSITZENDEN BARBARA HOLLOMEY wurde diesmal ein bunter, breiter Themenbogen über knapp zwei Tage gespannt: „Der Einsatz im engsten Umkreis, an der Spitze meiner Gemeinde Pernegg lohnt sich“, davon ist Bürgermeisterin Eva Schmidinger überzeugt und gab ihre Erfahrungen an die Teilnehmerinnen weiter. Auf neue innovative Wege in der österreichischen Gesellschaft weist die steirische Spitzenkandidatin zum Nationalrat Juliane Bogner-Strauß hin, die trotz des Wahlkampfes die Zeit fand zu unserer Sommerakademie zu kommen. Mit exklusiven EU-Einblicken und Hintergrundinfor-
Auch unsere FCG Spitzen Generalse-
mationen rundet Ronald Rödl, Leiter des
kretär
Andreas
Steiermarkbüros in Brüssel, den Bogen ab.
zender
Franz
Besonders erfreulich war unter anderem
sitzender
auch die Teilnahme von ÖVP Klubobfrau
inhaltlich zu einer insgesamt gelungenen
LAbg. Barbara Riener, welche aktuell
und spannenden Sommerakademie am
aus der Landespolitik berichtete.
Reinischkogel 2019 bei!
Stv.
Gjecaj,
Landesvorsit-
Gosch
und
Franz
Haberl
ÖGB-Vortrugen
Wir halten Österreich am Laufen. So viel Einsatz von Österreichs Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verdient gerechte Bedingungen und volle Anerkennung. Gerechtigkeit muss sein.
4
185x127_3_AK_STMK_Büro.indd 1
GERECHTIGKEIT MUSS SEIN 17.07.19 08:00
wien aktuell
Sonntagsöffnung kommt für ArbeitnehmerInnen in Wien nicht in Frage Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): „Der Sonntag bleibt für uns heilig!“ „UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMEL-
gestimmt. Der Jubel der Hotellerie-Vereini-
berechtigten Ruhe- und Freizeitbedürf-
TIER“. Obwohl in Wien Monat für Monat
gung darüber scheint aber völlig unange-
nissen der Wiener Familien vorziehe“, so
ein neuer Tourismusrekord eingefahren
bracht: „Das Geld hätte man sich sparen
Pöltl, der noch einen weiteren Grund für
wird, fordern Vertreter des Handels nun
können. Man hat bei der Befragung näm-
seine Ablehnung ins Treffen führt: „In der
schon zum wiederholten Mal die Einfüh-
lich auf die Aufzählung der Nachteile geflis-
Bevölkerung werde die Sonntagsruhe als
rung von Tourismuszonen mit der Mög-
sentlich vergessen“, nennt Pöltl den Grund
sehr angenehm empfunden. Denn ein Tag
lichkeit einer Sonntagsöffnung für Han-
für seine scharfe Kritik. Dass durch die
zum Durchatmen bringt den Bewohnerin-
delsbetriebe. Frei nach dem Slogan „Sie
Sonntags-Überstunden die Waren empfind-
nen und Bewohnern einer Weltstadt ohne
wünschen, wir spielen“ hat die Wiener
lich teurer werden, dass für die beschäf-
Sonntagsöffnung, erst die notwendige
ÖVP dazu nun erneut einen entsprechen-
tigten Eltern keine Kindergärten zur Ver-
Lebensqualität.“
den Antrag im Wiener Gemeinderat ein-
fügung stehen und, dass die Mehrheit der
gebracht. Scharfe Kritik dazu kommt vom
Handelsangestellten und sogar die Mehr-
„Die Fraktion Christlicher Gewerkschafte-
Vorsitzenden der FCG-ÖAAB-Fraktion der
heit der Unternehmer eine Sonntagsöff-
rinnen und Gewerkschafter steht zu ihrem
AK-Wien Fritz Pöltl: „Die Mehrheit der
nung entschieden ablehnen, hat man bei
klaren Bekenntnis zum arbeitsfreien Sonn-
Wähler sind Arbeitnehmerinnen und Ar-
der Umfrage wohlweislich verschwiegen.
tag und distanziert sich klar vom Antrag
beitnehmer, welche den Sonntag als Erholungszeit vom immer heftiger werdenden
der ÖVP Wien“, erklärt auch Peter Gattin-
Gegenbeweise
ger, Vorsitzender der FCG in der GPA-djp
Freizeit am Sonntag der Familie widmen
Die Freude über die Tourismusrekorde ist
ohnehin zwei bis drei Tage bleiben, würden
wollen. Deshalb bleibt für uns der Sonntag
berechtigt. Und genau diese Zahlen würden
genügend Möglichkeiten geboten, in Wien
heilig!“
eindeutig beweisen, dass die Gäste auch
auch ohne Sonntagsöffnung einkaufen zu
ohne Sonntagöffnung nach Wien kom-
können.
Arbeitsstress zu schätzen wissen und die
Wien. Da die Touristen in Wien im Schnitt
No-Na Umfrage zur Sonntagsöffnung
men - oder vielleicht kommen sie gerade
Dass eine Umfrage jedes gewünschte Er-
sie von den Wienerinnen und Wienern und
„Wien ist einmal mehr zur lebenswer-
gebnis bringen kann, das beweist einmal
nicht von den Touristen gewählt werden“,
testen Stadt der Welt erwählt worden.
mehr die von der heimischen Hotellerie in
erinnert Pöltl. „Es sei für die christlichen
Und das auch ohne generelle Sonntags-
Auftrag gegebene Marketagent-Umfrage
Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter
öffnung! Vielleicht sogar deshalb! Ein
über die Sonntagsöffnung in Wien. Dem-
einfach nicht nachzuvollziehen, dass man
wenig Sonntagsruhe und Erholung tut
nach hätten 54 Prozent, also eine knap-
die monetären Interessen internationa-
nämlich auch einer Weltstadt gut”, meint
pe Mehrheit, FÜR die Sonntagsöffnung
ler Konzerne und Luxus-Modeketten den
Pöltl abschließend.
deshalb?! „Doch sollten die Gemeinderäte, egal welcher Fraktion, nicht vergessen, dass
Lebenswerte Stadt
Landestag der FCG-Jugend-Wien Zum Ausklang des Arbeitsjahres trafen sich zahlreiche Mitglieder der FCG-Jugend-Wien zu ihrem Landestag. Robert Gyorgy wurde dabei als Vorsitzender bestätigt und wird weiterhin mit viel Tatendrang und Elan die Interessen der jungen
Arbeitnehmerinnen
und
Ar-
beitnehmer in Wien vertreten.
1
wien aktuell
Anrechenbarkeit von Karenzzeiten ist ein großer FCG-Erfolg LINDA LINDINGER SIEHT EINE „LÄNGST
Hauptpunkt für die Einkommensunterschiede
stellen. Ihre Anträge auf Kinderbetreuungs-
ÜBERFÄLLIGE und wichtige familienpo-
zwischen berufstätigen Männern und Frau-
geld im Zuge des Mutter-Kind-Passes oder für
litische Maßnahme!“ Mit der Anrechen-
en. Mit der neuen Regelung wird die Einkom-
den Papamonat würden daher immer wieder
barkeit von Karenzzeiten bis zu 24 Mona-
mensschere weiter geschlossen,“ ergänzt
abgelehnt, weil etwa eine Frist nicht einge-
ten wurde mit 1. August ein gravierender
FCG-ÖAAB-Fraktionsobmann Fritz Pöltl und
halten werden konnte. Etwa bei einem län-
Nachteil für berufstätige Frauen beseitigt.
mahnt zugleich, „dass die positiven Maßnah-
geren Spitalsaufenthalt des Kindes, weil dann
„Bei Gehaltsvorrückungen und Urlaubsan-
men der Familienpolitik zukünftig nicht an
der Vater nicht „im gemeinsamen Haushalt“
sprüchen werden Karenzzeiten in Zukunft
Bürokratiehürden zerschellen dürfen.“
lebt oder sich die gemeinsame Elternkarenz
voll angerechnet“, zeigte sich Linda Lindinger, die Frauenvorsitzende des FCG-
unfreiwillig geändert hat. In diesen Fällen
Regelungen vereinfachen
wird dann das Kinderbetreuungsgeld um 700
terschutzgesetz voll zufrieden. In einigen
Nach Ansicht der FCG-ÖAAB-Fraktion in der
nen Appell an die Familienministerin und die
Kollektivverträgen war die Anrechenbarkeit
Arbeiterkammer Wien besteht bei den wich-
Bundeskanzlerin gerichtet, diese unnötigen
von Karenzzeiten bereits umgesetzt wor-
tigen Errungenschaften der Familienpolitik
Bürokratiehürden durch Verordnungen oder
den. Für all jene, die bisher noch nicht er-
dringender Handlungsbedarf. So seien etwa
Erlässe auch rasch zu beseitigen.
fasst waren, regelt dies seit 1. August nun
die Leistungen für den Papamonat (Familien-
das Mutterschutzgesetz.
zeitbonus) sowie die Auszahlung des Kinder-
Wien, mit der neuen Regelung im Mut-
betreuungsgeldes in einigen Phasen durch
bis 1300 Euro gekürzt. Die AK hat deshalb ei-
Appell an Regierung
Einkommensschere
bürokratische Hürden schwierig bis unmög-
„Wir unterstützen den Appell voll und
lich, wie zahlreiche Beschwerden bei er AK-
ganz“, so Pöltl, „denn die Eltern haben si-
„Das ist eine längst überfällige und wichtige
Rechtsabteilung aufzeigen.
cher andere Sorgen, als sich durch einen
familienpolitische Maßnahme, welche von
dichten
Paragrafendschungel
durchzu-
Geld vorenthalten
kämpfen. Sie dürfen neben der Mühsal
nachteiligungen von Frauen in der Arbeits-
Wie die AK festgestellt hat, würden Schika-
auch noch viel Geld verlieren!“
welt sollen damit vermieden werden, denn
nen und bürokratische Tücken die antrag-
laut Statistik sind fehlende Karenzzeiten ein
stellenden Eltern vor oft unlösbare Aufgaben
Vertreterinnen der FCG schon jahrelang gefordert wurde“, unterstreicht Lindinger. „Be-
mit der überbordenden Bürokratie nicht
Sommerfest der FCG-Wien FÜR VIELE BETRIEBSRÄTINNEN UND
und Generalsekretär der Neuen Volkspar-
BETRIEBSRÄTE zählt das Sommerfest der
tei Karl Nehammer das Sommerfest be-
FCG zu einem absoluten Highlight im Jahr.
suchten und sich die Zeit für viele Gesprä-
Der späte Sonnenuntergang über der alten
che und Diskussionen nahmen.
Donau an einem warmen Sommertag lädt dazu ein, in entspannter Atmosphäre die Aufgaben und Herausforderungen in unserem Land mit unseren Spitzenvertretern aus der Politk zu besprechen. Besonders freute es uns, dass unsere Abgeordnete zum Europäischen Parlament Karoline Edtstadler, der nunmehrige Spitzenkandidat der Neuen Volkspartei Wien Gernot Blümel und der ÖAAB-Landesvorsitzende
2
Gruppenfoto der FCG-ÖAAB-Kammerfraktion Wien
wien aktuell
NEOS-Angriff auf AK-Umlage muss Rohrkrepierer werden Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): „Forderung einer Senkung der AK-Umlage macht die NEOS für ArbeitnehmerInnen eigentlich unwählbar!“ „DIE NEUERLICHE FORDERUNG DER
AK-Umlage. Sie wird ausschließlich von
ihrer Interessensvertretung nicht hinge-
NEOS, die AK-Umlage zu senken, macht
den AK-Mitgliedern aufgebracht.
nommen. Die Forderung konnte ja nur als
sie für Arbeitnehmerinnen und Ar-
Geschenk an die Wirtschaft angesehen
beitnehmer eigentlich unwähltionsobmann von FCG und ÖAAB in der Arbeiterkam-
ruber
mer Wien. Die NEOS wür-
©G
den damit nämlich nicht nen-Interessensvertretung massiv
schwächen,
sondern
schaftskammer verfüge über doppelt so viel Geld wie die AK, obwohl die AK die
Ein zweiter Grund, der
siebenfache Anzahl an Mitgliedern un-
Forderung
terstütze. Die AK sei jedenfalls nur den
keinesfalls
nachzugeben, derzeit
nur die ArbeitnehmerIn-
werden“, kritisiert Fritz Pöltl. Die Wirt-
Gegentrend bei AKWahlen
bar“, erklärt Fritz Pöltl, Frak-
ist
Mitgliedern verpflichtet. Statt zu kürzen
po-
habe die AK ihre Leistungen für die Mit-
litische Trend: So hat bei
glieder zuletzt im Gegenwert von 150 Mil-
der letzten AK-Wahl die Wahl-
lionen Euro sogar noch ausgebaut. „Der
zugenommen
Schnellschuss der NEOS auf die Arbeitneh-
Wirtschaft unterstützen. Was die NEOS bei
und der FSG 60,48 Prozent der Stimmen
mervertretung könnte im beginnenden
ihrer Forderung nämlich offenbar überse-
gebracht. „Die WählerInnen haben die
Wahlkampf leicht schnell zu einem Rohr-
hen: Die Betriebe zahlen keinen Cent zur
Drohung einer finanziellen Schwächung
krepierer werden“, meint Fritz Pöltl.
auch völlig verworrene Wünsche der
beteiligung
herrschende
der
extrem
Unsere Erfolge in den Betrieben AM 7. UND 8. MAI 2019 FANDEN IN DER PENSIONSVERSICHERUNGSANSTALT (PVA) in der Haupt- und Landesstelle Wien Betriebsratswahlen statt. In einem kurzen, aber sehr intensiven Wahlkampf konnten wir seitens des PV-Teams FCG, entgegen der politischen Stimmung vieler Kolleginnen und Kollegen, davon überzeugen, dass unserem Grundsatz entsprechend jede/r Einzelne für uns wichtig ist. Unsere Bemühungen der letzten Jahre wurden mit einem zusätzlichen Mandat (alt: 12 FSG:4 FCG, neu: 11 FSG:5 FCG) für das PV-TEAM FCG belohnt. Es fehlten lediglich 4 Stimmen für ein weiteres Man-
Das FCG-Team der PVA freut sich über den Mandatsgewinn.
dat. Unser tolles Wahlergebnis spornt uns an, weiterhin intensiv für die Interessen unserer Kolleginnen und Kollegen einzutreten! Eva Waldherr Listenführerin des PV-TEAM FCG, Betriebsratsvorsitzende Stellvertre terin in der Haupt- und Landesstelle Wien der PVA
end Hotel Austria Tr 100 Lassalle ndate Alle 3 Ma G wurden für die FC gehalten! enAngestellt (Arbeiter/ l) h tswa betriebsra
Hotel Lindner:
BR-Wahl 2019 (Arbeiter/innen):
3 von 3 Mandaten
100
AUVA Landesstelle Wien 7 Mandate: 4 FCG - 2 FSG 1 ÜP (Vorsitz FCG)
3
wien aktuell
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4
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kärnten aktuell
Große Herausforderungen im öffentlichen Dienst © FCG
Umstrukturierungen, Budget- und Personal knappheit sind Haupt themen für die Bundes personalvertretungswahlen am 27./28. November. Wie kann man Personal in Zeiten von Sparbudgets und Personalknappheit am besten motivieren? Wer kann die Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am
Einsatz der sich lohnt. FCG-Personalvertreter und Wahlausschussfunktionäre bei einer FCG-PV-Schulung.
besten vertreten? Diese und viele andere Fragen diskutieren derzeit die FCG-Spit-
über ausgezeichnete Kontakte nach Wien,
starke Kraft, „um der politischen Experi-
zenkandidaten im öffentlichen Dienst. Mit
sind bestens geschult und Teil eines moti-
mentierfreude Bodenhaftung entgegenzu-
christlich-sozialem Wertegerüst und dem
vierten Teams im öffentlichen Dienst.
setzen“, wie Claudia Wolf-Schöffmann,
Motto „informieren, beraten, helfen“ sind
die FCG-Frontfrau im Pflichtschullehrerbe-
die Christgewerkschafter gut aufgestellt.
FCG-Ansätze
reich aus Erfahrung weiß. „Denn Schulen
Wichtige Vernetzung
„Der extreme Sparzwang in unserem Res-
nach einem Schema Zukunft produziert
sort schlägt sich mittlerweile auf die Moral
werden kann!“, so Schöffmann.
„Um wirklich etwas für die Mitarbeiter-
der Truppe nieder. Meine Aufgabe ist es,
schaft bewegen zu können, braucht es
durch Verhandlungen mit den Dienststel-
Im Bereich der Finanzverwaltung stehen
Ehrlichkeit, viel Fingerspitzengefühl, den
lenleitern, Maßnahmen zu setzten, um
Umstrukturierungen bevor. Hier braucht
persönlichen Kontakt und gute Vernetzun-
den Dienstnehmern den täglichen Betrieb
es Aufklärungsarbeit und Hintergrund-
gen in die Zentralen und Ministerien. Alles
zu erleichtern und damit den schwierigen
wissen. Bei Johann Urschitz, dem ersten
Dinge, an denen laufend gearbeitet wer-
Spagat zwischen Dienst und Familie zu
Mann in der GÖD-Finanzgewerkschaft
den muss“, weiß Reinhold Dohr, oberster
ermöglichen“, berichtet Hubert Supers-
ist die Personalvertretung in guten Hän-
FCG-Polizeigewerkschafter in Kärnten. Die
berger, Kärntner Spitzenkandidat der
den. „Ich stehe für Geradlinigkeit bei
PV-Arbeit ist in Wahlzeiten besonders inten-
Bundesheergewerkschaft.
Entscheidungen
sind keine Erziehungsfabriken, in denen
Hubert Supersberger Bundesheergewerkschaft
bedingungen
Reinhold Dohr Polizeigewerkschaft
und
Personal“,
ist
die
klare Botschaft von Urschitz.
©F otos
tudio Linzer
Auch im Bildungsbereich braucht es eine
©W olfgan g Jannach
©W olfgan g Jannach
vertreter verfügen in den meisten Bereichen
Arbeits-
Claudia Wolf-Schöffmann Pflichtschullehrer gewerkschaft
©W olfgan g Jannach
siv – doch sie lohnt sich. Die FCG-Personal-
hinsichtlich
Johann Urschitz Finanzgewerkschaft
1
kärnten aktuell
Nationalratswahl 2019:
Unsere Kärntner FCG-Kandidatin für Wien ANGELIKA in
der
letzten
KUSS-BERGNER
ist
Gesetzgebungsperio-
de als starke Interessensvertreterin im Parlament aufgetreten. Am 29. September stellt sie sich erneut zur Wahl und möchte weiterhin die Stimme der Kärntner Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Wien sein. Angelika, du warst eineinhalb Jahre im Parlament aktiv. Wie kannst du diese Zeit zusammenfassen? Kuss-Bergner: Als ich nach Wien gekommen bin, war das Parlament wirklich absolutes Neuland für mich. Es hat mich stolz gemacht, mit einem Bundeskanzler Sebastian Kurz für Österreich arbeiten zu dürfen. Das Tempo
Nicht nur in Wahlkampfzeiten mit ArbeitnehmerInnen- und Bildungsthemen bei den Menschen unterwegs: Angelika Kuss-Bergner.
war von Anfang an enorm! zuvor über Jahre ins Stocken geraten
der Karenzzeiten sind nur ein paar
War das Tempo der Regierung zu
sind, nicht umgesetzt werden können.
Beispiele. Unser Weg in Wien war der
schnell?
Die Beendigung der Schuldenpolitik,
richtige, das hat man auch in der Bevöl-
die Einführung des Familienbonus, die
kerung gespürt. Diesen Weg der Verän-
Kuss-Bergner: Ich glaube nicht,
Anhebung Mindestpensionen mit 40
derung möchte ich weiterhin mitgestal-
denn sonst hätten viele Projekte, die
Beitragsjahren oder die Anrechnung
ten und für die Interessen der Kärntner
Christlich-soziale Arbeitnehmer/innen-Politik … unseren Themen in der
DERUNG. Der politische Mitbewerber
Politik Gehör verschafft.
versucht medial das Thema Arbeit für sich
Mit
zu vereinnahmen und unterstellt der FCG
ÖAAB-Landesobfrau
ständig, wirtschaftslastig zu sein. Synergien
Angelika Kuss-Bergner
werden (bewusst?) übersehen. Dabei sind
haben wir so eine Per-
die Brücken zwischen Arbeitnehmer- u. Ar-
son. Sie hat sich für die
beitgeberseite ganz besonders wichtig.
Entlastung
der
engagierten
der
(Familienbonus+)
beitsleben. Ihr Mandat in
be-
sonders eingesetzt und
diesen Herausforderungen stellt und
kämpft weiter für mehr
Wien ist unsere Stärke in Kärnten. Ich bitte daher unsere langjährige FCG-Funktionärin Angelika Kuss-Bergner zu unterstützen und ihr am 29.
Familien
Die FCG braucht jemanden, die sich
2
Netto vom Brutto im Ar-
©W olfgan g Jannach
… IST IN KÄRNTEN EINE HERAUSFOR-
Michael Krall FCG-Landesvorsitzender RegRat
September eine Vorzugsstimme auf der Landesliste zu geben.
kärnten aktuell
IS ON IM irektion/PHOTO S
lam e
Wien
Wie können dich die
Pa r
in
FCG eingetreten.
n ts d
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
So wählen Sie richtig!
©
eintreten.
FCG-Mitglieder jetzt unterstützen?
Auf was würdest du als Nationalratsab
Angelika Kuss-Bergner Landesobfrau ÖAAB Kärnten
Kuss-Bergner:
Es
geordnete künftig
würde
besonders achten?
wenn wir gemeinsam den Weg der Ver-
mich
freuen,
änderung von Sebastian Kurz weiter Kuss-Bergner: Der Bildungsbereich
gehen. Ich persönlich bitte darum, mir
ist mir als Volksschullehrerin natürlich
in Form einer Landeslisten-Vorzugsstim-
ein Herzensanliegen. Hier konnte Bil-
me am 29. September weiterhin das
dungsminister Faßmann leider nicht
Vertrauen zu schenken.
mehr alle Dinge auf den Weg bringen, die geplant waren. Vor allem möchte ich mich aber für die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einsetzen. Ich will, dass jemand der arbeitet auch immer davon leben kann, selbst mit einer Familie. Das ist eines meiner wichtigsten Anliegen, für das ich in Wien kämpfe. Als ÖAAB-Landesobfrau bist du in den letzten Jahren für eine in tensive Zusammenarbeit mit der
Angelika Kuss-Bergner ■■ 47 Jahre, verheiratet mit einem Berufsoffizier, Mutter von vier Töchtern ■■ Diplomierte Volksschullehrerin ■■ 15 Jahre engagierte FCG-Funktionärin
Meinung Bundes-, Landes- und Regionalwahl-
dass ein Gesamtsystem funktionieren muss,
h nac fgang Jan
Man kann je eine Vorzugsstimme auf
ZEIGT, dass sie eine Unterstützung unserer
damit auch die einzelnen Mitarbeiterinnen
© Wol
ANGELIKA KUSS-BERGNER HAT GEFCG-Anliegen in Wien sein kann. Sie weiß,
kreis-Ebene vergeben - also gesamt drei Vorzugsstimmen. Im Regionalwahlkreis 2 D kann man
und Mitarbeiter profitieren können.
unsere Kandidatin Angelika KussUnterstützen wir sie mit einer Vorzugsstimme am 29. September, damit sie ihre Arbeit im Parlament fortsetzen kann.
Bergner ankreuzen (Nr. 2). Robert Kruschitz FCG-Vorsitzender der Kärntner Gemeindebediensteten
3
kärnten aktuell
FCG-Frauentreffen in Krumpendorf Erfolgsmeldung: Volle Anrechnung von Karenzzeiten. BEI DER SITZUNG DER KÄRNTNER FCG-FRAUEN mit Bundesfrauenvorsitzender Monika Gabriel, Landesfrauenvorsitzender
Isabella
Zeiringer-Habich
und ÖAAB-Landesobfrau Angelika KussBergner wurden die aktuellen politischen Themen, die in erster Linie Frauen betreffen, erörtert.
Meilenstein Kurz vor dem Treffen wurde im Nationalrat ein wichtiges Anliegen der FCGFrauen umgesetzt, das seit vielen Jahren immer wieder mit Nachdruck gefordert wurde. und auf das frühere Erreichen der 6. UrAnfang Juli 2019 wurde eine Änderung
laubswoche aus. Weiters wurden damit
im Mutterschutzgesetz beschlossen, die
Nachteile, beispielsweise für Frauen die
dazu führt, dass Karenzen für Geburten
volle zwei Jahre pro Kind in Karenz ge-
ab 1.8.2019 im vollen gesetzlichen Aus-
hen, beseitigt.
maß (max. bis zum 2. Geburtstag des Kindes) angerechnet werden. Diese Ge-
Ein
setzesänderung wirkt sich damit positiv
bislang
auf die Bemessung der Kündigungsfrist durch den Arbeitgeber, die Dauer der Entgeltfortzahlung
im
Krankenstand
der FCG-Landesvorsitzender Michael Krall begrüßte die FCG-Damenrunde.
wahrlich immer
großer noch
Kollektivverträge
entsprechende wiesen.
Erfolg, 44
da
Prozent
keine
dem-
Anrechnung
auf-
DIE
ÖAAB-FCG-FRAKTION
der
AK-
Kärnten bildet als Arbeitnehmervertretung eine Brücke zwischen ÖVP-Kärnten, Arbeiterkammer
und
Gewerkschaften.
Bei einem Antrittsbesuch stellte sich das
© Neue Volkspartei Kärnten
AK-Team bei Landesrat Gruber
neue Team ÖVP-Landesrat Martin Gruber offiziell vor. Besprochen wurden aktuelle
Herausforderungen,
Post-,
Pflege-
und
speziell
im
Krankenanstalten-
bereich sowie im Mobilitäts- und Digitalisierungsbereich. Durch eine engere Vernetzung zwischen Landtags- und AKFraktion sollen Arbeitnehmeranliegen künftig noch stärker thematisiert werden.
4
v.l.n.r.: AK-Fraktionsvorsitzender Christian Struger, AK-Rat Adam Krampf, ÖAAB-Landessekretär Markus Mischensky, Landesrat Martin Gruber, AK-Rätin Judith Isopp und FCG-Landessekretär Florian Doiber. Gesundheitsbedingt leider nicht dabei: AK-Rätin Ingrid Bretis.