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KRÄUTERTIPP
Der Frühlingsbaum –die Birke
Die Pflanzenteile der Birke werden seit jeher zu heilkundlichen Zwecken eingesetzt
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Ich hätte so gerne eine Birke in
meinem Garten, das wäre ein wahrer Schatz! Ein Baum, der für Neubeginn, Licht und Frühling steht. Er bekommt als erster Laubbaum seine Blätter.
Diese frischen, hellgrünen Blätter mag ich am liebsten auf einem selbstgebackenen Brot mit Butter – herrlich! Man kann sie auch mit vielen anderen Frühlingskräutern in einen Salat mischen. Eigentlich kann man alle Pflanzenteile der Birke kulinarisch verwenden. Knospen, Blätter, Fruchtstände usw. Ich sammle diese Teile zur entsprechenden Jahreszeit, trockne sie und gebe sie in mein Jahreszeitensalz. Die Blätter der Birke lassen die Speisen gleich etwas würziger werden, deshalb benötigt man nicht mehr viel zusätzliches Salz. Hildegard von Bingen heilte Geschwüre mit der Auflage von erwärmten Knospen.
In letzter Zeit wurde der Birkensaft immer populärer, allerdings bin ich bei Produkten, die man in den Geschäften kaufen kann, sehr skeptisch. Wo kommt der Saft her? Was ist noch enthalten? Ich gewinne diesen Saft von einer ganz speziellen Birke UND ich bedanke mich auch immer dafür. Ausgestattet mit einem kleinen Bohrer besuche ich sie jedes Frühjahr. Vorsichtig bohre ich etwa einen Meter oberhalb der Erde ein schräges Loch in den Stamm. Gebe einen Glashalm hinein und lasse den Saft in eine Flasche tropfen. Es dauert nicht lange bis diese voll ist. Dankbar verriegle ich das Loch mit einem kleinen Birkenästchen. Dieser Saft ist sehr wertvoll, er wirkt vitalisierend, blutreinigend, aphrodisierend und antidepressiv. Leider hält er sich nicht lange, man könnte ihn eventuell einfrieren. Das hab ich allerdings noch nie getan, denn ich fürchte, dass all die wichtigen Nährstoffe dabei verloren gehen. Der Saft sollte auch nicht als Durstlöscher getrunken werden, sondern als Medizin, ich mische ihn 1 : 1 mit Wasser.
Jetzt im Frühling eignen sich die kleinen grünen etwas klebrigen Blätter sehr gut zur Teezubereitung. Der Birkenblätter-Tee hat eine durchspülende Wirkung, weiters wirkt er entzündungshemmend, stoffwechselanregend, entschlackend und blutreinigend. Er putzt alles durch! Einen Liter über den Tag verteilt drei bis vier Wochen lang getrunken, so bekommt man nicht nur mehr Vitalität sondern noch dazu ein ganz feines Hautbild.
Ein Birkenblätterbad wirkt wie ein Jungbrunnen und hilft bei Rheuma. Hierfür gibt man in einen großen Topf bis zur Hälfte Blätter, übergießt diese mit Wasser und lässt sie am besten über Nacht stehen. Bevor man ins Bad geht, erwärmt man diesen Kaltansatz leicht und gießt ihn ins Badewasser. Nicht länger als 20 Minuten darin baden. Probiert es aus!
Bleibts alle gsund, eure Kräuterfrau Petra!
Petras Birken-Rezepte
Frühlingspesto • frische Birkenblätter • Bärlauch • Gundelrebe (nicht viel davon) • junge Brennnessel Alles zusammen sollte ungefähr 2 Handvoll ausmachen • 1 Knoblauchzehe Alles gut waschen, abtrocken und in eine Schüssel geben. • 1 bis 2 Handvoll Sonnenblumenkerne dazugeben • ¼ Liter Olivenöl Kräutersalz Alles gut mit dem Zauberstab (Stabmixer) pürieren, wer möchte kann natürlich auch etwas Parmesan dazugeben. Einen Spritzer Zitronensaft dazugeben damit die Farbe schön erhalten bleibt und fertig! Bitte beachten, dass die Birkenblätter wirklich noch sehr jung sein sollten, ansonsten schmecken sie sehr herb!
Achtung: die Rezepte sind nicht für Allergiker oder Schwangere geeignet, Vorsicht bitte auch bei Menschen mit Nierenerkrankungen!
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