Wandel in der Alpenregion, Osttirol, Österreich
Verfasser der Arbeit: Felix Dechow Hochschule: HTWK Leipzig Betreuung: Dipl.-Ing. Marina Stankovic
Seit über 100 Jahren befindet sich n der ostirroler Granatspitzgruppe, ein ehemaliges Bauerhaus. Die Hütte funktioniert heute als Selbstversorgerhütte, ist aber dem heutigen touristischen Ansturm nicht mehr gewachsen, da die Alpen als Urlaubziel immer mehr an Attraktivität gewinnen. Der Tourismus hat sich weiterentwickelt und mit ihm die Ansprüche der Menschen auf Komfort und Wohlgefühl. Ziel ist es diese bestehende Hütte zu rekultivieren und ein neues Angebot zu schaffen. Dazu soll ohne erheblichen Eingriff in die Natur mehr Kapazität geschaffen werden. Die Idee ist es, die Bestandshütte zu sanieren, so dass eine flexible Erweiterung durch zusätzliche Hüttenmodule erfolgen kann. Dies hat den Vorteil, dass sie nicht Standort bezogen sind, sondern je nach Bedarf des Ortes hinzugefügt werden können. Die Module ermöglichen, dass das Schlafen nicht mehr im Bestand ist. Dadurch kann er komplett der Verpflegung der Übernachtungs- und vor allem den Tagesgästen dienen. Im Erdgeschoss des Bestands entsteht eine große Küche. Im vorderen Bereich Richtung Tal schauend, ein großer Essbereich. Im hinteren Teil der Bestandshütte befinden sich die Sanitäranlagen für die Übernachtungsgäste, mit Duschräumen, sowie einem Trockenraum. Die Hüttenmodule sind sehr minimalistisch gestaltet und nur für das Schlafen ausgerichtet. Deshalb gibt es im Obergeschoss des Bestandes eine Stube, mit Sitzmöglichkeiten und Kamin, in dem sich die Gäste zurückziehen können. Des Weiteren ist im Obergeschoss eine Pächterwohnung, in der die Pächtereltern und zwei Angestellte ausreichend Platz zum Leben haben. Die Hüttenmodule können beliebig positioniert werden und funktionieren komplett autark. In den Hütten befindet sich ein Sanitärbereich und direkt dahinter, im Kern der Hütte der Technikraum. In der einen Hütte sind die Schlafplätze auf zwei Zimmer aufgeteilt, indem sich jeweils drei Doppelstockbetten befinden. Im Gegensatz zu der eher privateren Unterbringung des ersten Hüttenmoduls, bietet die zweite Hütte einen offenen Raum, mit einem Matratzenlager für acht Personen.
perspektive, osttiroler alpen
GSEducationalVersion
bestand 1. terrasse 2. windfang 3. trockenraum 4. essbereich 5. wc´s 6. küche 7. lager 8. duschräume haus I 9. schlafräume, 3 doppelstockbetten 10. bad 11. technikraum
7 8
3
5
6
4
2
9
10 11
9
1
lageplan
0
10
25
grundriss bestand eg und haus I
0
I
5
umgebungsmodell höhenschichten 5m // material leichtbeton
0
I
5
kubaturmodell höhenschichten 10cm // material leichtbeton, birke
I
konstruktionsmodell bsp. haus II material birke
1 5000
8 GSEducationalVersion
bestand 1. stube 2. bad 3. schlafzimmer angestellte 4. schlafzimmer pächter 5. funkraum
6
7
haus II 6. bad 7. technikraum 8. matratzenlager, 8 einzelbetten
innenraumperspektive haus II
3 4
2 5
1
innenraumperspektive haus I
grundriss bestand og und haus II
1 200
GSEducationalVersion
axonometrie haus I
axonometrie haus II dach lärchenschindeln, zweifache deckung tragelattung holzzementplatte konterlattung, hinterlüftet dachpappe unterdachbahn sparren dazwischen wärmedämmung lattung holzplatte
20/10cm 30/50cm 18mm 30/50mm 18mm 80/160mm 200mm 30mm 12mm
fenster festverglasung in holzrahmen wand lärchenschindeln, zweifache deckung tragelattung konterlattung holzzementplatte holzständer dazwischen wärmedämmung holzzementplatte
20/10cm 30/50cm 30/50cm 18mm 80/160mm 200mm 18mm
fundament u-pfostenträger einbetoniert
GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
ansicht haus I
0
I
2.5
ansicht haus II
0
I
2.5
fassadendetail bsp. haus I
0
0.2
1 50