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mySwitzerland Das Schweizer Ferienmagazin . Sommer 2013

Lebendige Traditionen


Von Natur aus kampflustig sind die Eringer Kühe, die seit über 150 Jahren im Wallis gezüchtet werden. Jedes Frühjahr kürt eine Jury bei den traditionellen Kuhkämpfen die «Königin».


Editorial

Grüezi

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ie Alpen – dieses überwältigende Meisterwerk aus Fels, Eis und unbe­ rechenbaren Naturgewalten – bilden nicht nur das Image der Schweiz. Sie haben auch uns Schweizer geprägt. Die archaische Natur weckte in uns seit jeher Ehrfurcht und nährte die Liebe zur Heimat. Über Jahrhun­ derte hinweg sind hier Bräuche und Traditionen entstanden, die zum festen Bestand­ teil unserer Lebensart geworden und bis heute Teil unseres Alltags geblieben sind. Wer die Schweiz bereist, taucht automatisch ein in eine Welt echter Traditionen. Und dies meist in atemberaubender Alpenkulisse, wo Geschichte nicht nur geschrieben, sondern auch gelebt wird. So erfreuen sich Volksfeste neuer Besucherrekorde, Schwingfeste sind ausverkauft, urchige Bräuche wie Fahnenschwingen, Alphorn­ blasen und Jodeln erleben ein echtes Revival. Wir laden Sie ganz herzlich ein, die Schweiz von ihrer ursprünglichen Seite kennenzu­ lernen und in ihrer ganzen authentischen Vielfalt zu geniessen. Das «Amuse-Bouche» halten Sie in den Händen: Unser neues Ferienmagazin, das Sie auf unterhaltsame Weise quer durchs Land führt mit seiner einmaligen kulturellen Vielfalt. Als Quelle der Inspiration. Und zur Vorfreude auf ein echtes Erlebnis: unsere Schweiz. Wir freuen uns auf Sie! Jürg Schmid Direktor Schweiz Tourismus

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Inhalt

Lebendige Traditionen

6 Ab auf die Alp Alpleben live 12 Parade der Heimkehrer Alpabzug Charmey SPECIAL

Ruf der Alpen

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Höhepunkte des Schweizer Bergsommers

31 Das Handy der Alpen Alphornbau 32 Kleine, heile Welt der Berge Heidi 34 Am Puls der Zeit Schweizer Uhrmacherei 38 Die Schweizer Suchmaschinen Bernhardiner 40 Helvetische Höhenflüge Fahnenschwingen 42 Dem Himmel so nah SAC-Hütte Chelenalp SERVICE

44 Rezept 46 Herausgepickt 52 Zu Gast 58 Swiss made 61 Schweiz Tourismus empfiehlt 62

Gut geplant, doppelt schön

63 Die Schweiz auf einen Blick SEITE AN SEITE 10 Switzerland Cheese Marketing 36 UBS 50 Swiss International Air Lines 56 SBB / Swiss Travel System

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Die Alp D端rrenwald auf 1650 m 端. M. in der Ferienregion Lenk-Simmental.

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Alpleben live

Ab auf die Alp Text: Eveline Feier, Hans Estermann Bilder: Christof Schürpf

Wenn Christian Moor morgens um fünf die Tür seiner alten, sonnenverbrannten Hütte aufstösst, liegt ihm die Welt zu Füssen. Und eine Menge Arbeit wartet. Wer will, kann sie mit ihm teilen – beim Projekt «AlpKultur ®».

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delweisshemd, Älplergurt und Bergschuhe: Christian «Chrigel» Moor ist ein Bild von einem Schweizer Bauern. Braungebrannt und gutgelaunt, fleissig und ganz zufrieden mit sich und der Welt. Mag sein, dass dies mit seinem Arbeitsplatz zu tun hat: Hoch über dem Familienferienort Lenk im Simmental, auf 1650 Metern, thront die bescheidene «Sommerresidenz» der Familie Moor. Seit fünf Generationen betreibt sie hier Alpwirtschaft – und möchte dies noch weitere fünf Genera­tionen tun. Der älteste Sohn soll den Hof der Eltern einmal übernehmen. So wie Chrigel von seinem Vater Ernst und der von seinem. Ein traumhafter Ferientag bricht an für die Gäste unten im Tal – und ein langer, harter Arbeitstag für die Moors, die hier am Berg die ursprüngliche Natur nachhaltig pflegen. Die Gipfel der Berner Oberländer Bergriesen fransen den blauen Morgenhimmel aus und bilden eine Kulisse wie im Film. Nur ist dies kein Film, sondern Bergbauernalltag: Der beginnt in aller Früh und endet, wenn die Sonne untergeht. Wie sich das

anfühlt, erleben an diesem Tag die beiden Stadtzürcher Gäste, die im Rahmen des Projekts «AlpKultur ®» zwei Tage auf Dürrenwald verbringen – willkommene Gesellschaft für die Familie Moor und ihre 23 Kühe, 8 Rinder und 9 Kälber. Eine aussergewöhnliche Erfahrung für die Besucher aus der Stadt. Das Gebimmel der Kuhglocken bildet den Soundtrack zur Bergidylle, die nicht immer eine ist. Aber den Spass an ihrer Arbeit lassen sich die Moors deswegen nicht verderben. Mit Leidenschaft produzieren Chrigel und seine Frau Susi jährlich 1500 kg Berner Alp- und Hobelkäse AOC (das Gütesiegel für die Herkunft); das sind 140 Laibe zwischen 7 und 14 kg. Dazu kommen 150 kg Alpmutschli (ein milder Weichkäse), 100 kg Trockenfleisch und 200 kg Trockenwürste. Verkauft wird direkt ab Hof und in ein paar Geschäften unten im Tal. Reich wird man davon nicht, aber man kann davon leben. Und wenn ihr Bergkäse an der Berner Oberländer Käsemeisterschaft mal wieder eine Auszeichnung erhält, mischt sich auch ein bisschen Stolz zum Gefühl der Zufriedenheit.

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Alpleben live

AlpKultur ® Der Sommer auf der Alp ist ein Höhe­ punkt im Leben der Bergbauern. Und Ursprung von «AlpKultur ®». Das Projekt ermöglicht Ihnen, einen oder mehrere Tage auf einer Alp in der Feriendestination Lenk-Simmental zu verbringen und beim Käsen, Melken, Heuen oder Küheein­ treiben mitzuhelfen. Ebenfalls im Angebot sind Besichtigungen von Käsereien, Alpbetrieben und Bauernhöfen, Schlafen auf der Alp sowie geführte Wanderungen. Mitte Oktober finden die AlpKultur ® -Tage mit Älplerfest, Hornusserturnier, Wahl der Miss Lenk (der schönsten Kuh), Alpabzug und weiteren Veranstaltungen statt. www.alpkultur.ch

Es ist zehn Uhr, als Chrigel Moor das kupferne Käsekessi erneut auf dem offenen Feuer erwärmt, anschliessend bei exakt 51 Grad die 20-Kilogramm-Masse mit einem Käsetuch herauswuchtet und in die Form presst: der erste von zwei Käselaiben des Tages. Später, nach dem Mittagessen, geht er mit seinen Gästen hinauf zum Flöschhorn, um zusammen mit ihnen den Zaun zu reparieren, den der lange und harte Winter zusammengedrückt hat. Im Spätsommer werden die Kühe hier auf über 2000 Metern noch saftiggrünes Gras finden. Stolz präsentiert Chrigel Moor seinen Gästen das traumhafte Panorama der Berner, Walliser und Freiburger Alpen. Nicht immer nimmt er sich so viel Zeit, die Aussicht zu geniessen. Aber heute ist auch für ihn ein besonderer Tag. Und weil das so ist, hat er seinen Musikkollegen Walter Zeller nach Dürrenwald eingeladen, der bereits vor dem Haus wartet, als die vier am späten Nachmittag zurückkehren. Längst hat der ehemalige Lenker Briefträger sein Schwyzerörgeli ausgepackt und schmettert bereits die ersten lüpfigen Takte. Und Chrigel beginnt zu jodeln, was er auch tut, wenn kein Besuch da ist. Und als die märchenhafte Berglandschaft die letzten Ländlerklänge verschluckt hat, ist Susi Moor eben mit dem Abend­ essen fertig: Ihre Älplermagronen mit hausgemachter «Nidle» (Sahne) und eigenem Käse sind so einzigartig wie die Landschaft rundherum. «Dieses Rezept müsste man haben», sagen die Gäste. Und Susi lacht, weil sie noch nie ein Geheimnis daraus gemacht hat. Sie freut sich, wenn ihre Besucher glücklich sind. (Lust zum Nachkochen? Siehe Seite 44.) Nach ein, zwei Gläschen Wein und einigen Räubergeschichten von der Alp verwandeln Chrigel und Susi die gute Stube ins Elternschlafzimmer. Die Gäste verabschieden sich auf den Heuboden, wo sie sich in kuschelige Decken wickeln. Das Gebimmel der Kuhglocken wiegt sie schon bald in den Schlaf – und weckt sie am nächsten Tag auch wieder auf. Dann wird Älpler Chrigel Moor die Tür seiner sonnenverbrannten Hütte längst aufgestossen und zufrieden festgestellt haben, dass ihm die Welt immer noch zu Füssen liegt.

Chrigel jodelt, Walter begleitet ihn mit dem Schwyzerörgeli.

7 Alpen, auf denen Sie herzlich willkommen sind. p Alp Glivers, Graubünden: 8

Bergbetriebe zwischen Brigels und Disentis p Alpe Rotigen, Wallis: die grösste Eringeralp im Turtmanntal p Alpe Piora, Tessin: mit 3500 Hektaren die umfangreichste Alp im Tessin p Urnerboden, Luzern – Vierwaldstättersee: mit bis 1200 Kühen die grösste Alp der Schweiz p Alpe Plan Francey, Fribourg Region: ideal für eine Alphüttenwanderung p Alpage de Taveyanne, Genferseegebiet: mit legendärem Mittsommerfest p Alp Nasen, Ostschweiz / Liechtenstein: Appenzeller Erlebnisbauernhof für Einsteiger MySwitzerland.com, Webcode: W25153

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Tag für Tag machen Chrigel und Susi Moor ihren Alpkäse aus frischer Milch, die im Kessi unter stetem Rühren langsam erwärmt wird.

Der Balkon ist auch ein Lagerplatz, zum Beispiel für Käsetücher.

Chrigel hebt den «Käsebruch», danach presst er ihn in die Form.

Nach knapp einem Tag in der Form wird die Käsekante abgeschnitten.

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Seite an Seite

Der L’Etivaz AOC gehört mit dem Le Gruyère d’Alpage AOC und dem Berner Alp- und Hobelkäse AOC zu den beliebtesten Alpkäsen der Schweiz.

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Switzerland Cheese Marketing

Alpkäse ist der Ursprung des Schweizer Käses

– und Teil einer gelebten Alpkultur. Denn: Käse wurde in der Schweiz bereits vor Jahrhunderten auf der Alp hergestellt. So liess sich die Milch haltbar machen und ins Tal transportieren. Im 19. Jahrhundert begann die Käseherstellung im Tal. Schweizer Alpkäse wird nur im Sommer produziert – aus Milch von Kühen, Ziegen oder Schafen, die auf der Alp weiden. Der Käser darf sein Produkt nur dann «Alpkäse» nennen, wenn Milchproduktion und Verkäsung auf der Alp stattfinden. Die Lage der Alp, die Kräuter sowie das Handwerk prägen Aroma, Farbe, Form und Reifegrad. Doch eines haben alle Alpkäsespezialitäten gemeinsam: den einzigartig würzigen Geschmack der frischen Alpkräuter.

Besuchen Sie die schönsten Schaukäsereien: MySwitzerland.com, Webcode: Z25153

Die Schweizer Käser stellen über 450 Käsesorten her; Emmentaler AOC, Le Gruyère AOC oder Appenzeller ® gehören zu den bekanntesten. Dank strengster Produktionsrichtlinien und Qualitäts­ kontrollen zeichnet sich Schweizer Käse durch höchste Qualität, Naturbelassenheit und besten Geschmack aus. Als Non-Profit-Organisation engagiert sich die Switzerland Cheese Marketing AG für die gesamte Käsebranche. Mehr auf: www.switzerland-cheese.com

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Alpabzug Charmey

Parade der Heimkehrer Text: Lucas Roos Bilder: Gian Marco Castelberg, Eric Fookes

Feierlich geschmückt schreiten die Königinnen der Alpen talwärts – im Dorf werden sie jubelnd empfangen.


Ende September ist Schluss: Bevor in den Bergen der erste Schnee fällt, ziehen die Bergbauern in festlichen Umzügen mit ihren Tieren ins Tal. Die «Désalpe» in Charmey wird dabei zum eigentlichen Volksfest.

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ie Einheimischen nennen sie im Patois-Dialekt Rindyà und feiern sie derart ausgelassen, dass sich die «Désalpe» in Charmey im Laufe der Zeit zur spektakulärsten und bedeutendsten Veranstaltung der kleinen Gemeinde in der Region La Gruyère gemausert hat: Der Alpabzug, immer am letzten Samstag im September, ist ein kunterbuntes Stück gelebte Tradition und authentisches Brauchtum. Und entspricht damit ganz dem Geist der Zeit, der sich wieder zurückbe-

sinnt auf alles, was gut und recht ist: ehrlich und typisch für ein Land, eine Region, ein kleines Dorf mit nicht einmal 2000 Einwohnern – für Charmey in der Region Fribourg. Es ist ein grosser Tag für die Älpler hoch oben in den Bergen. Nach vier Monaten weg von zuhause, rüsten sie sich am frühen Morgen für den triumphalen Einzug ins Dorf. Bei Sonnenaufgang bringen sie ihre Kühe, Rinder, Schafe und Ziegen in die Alpstallungen zurück und bereiten sie auf den Abzug vor. Den Kühen hängen sie prächtige Treicheln und

Die Tracht ist des Älplers zweiter Stolz – nach den Tieren.

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Alpabzug Charmey

Schellen um, den Rindern die leichteren Glocken. Dann werden Blumen aufgesteckt, Hörner poliert, Flanken noch einmal ausgebürstet. Sennen und Helferinnen gönnen sich ein letztes, herzhaftes Frühstück: heisse Würste und starken Kaffee. Die Stimmung ist aufgeräumt, aber nicht ausgelassen, denn die «Rindyà» ist nicht nur Fest, sie ist auch Abschied. Vom Sommer. Und von der Alp. Dann setzt sich der Umzug in Bewegung. In wohlge­ ordneten Gruppen und mit ohrenbetäubendem Glocken­ geläut marschieren die Tiere talwärts, flankiert von jungen Älplern, die ihnen mit lauten Zurufen die Richtung weisen. Am Wegrand warten Familienmitglieder, Freunde und Bekannte, Einheimische und Gäste. Sie feuern die Prozession an und wechseln ein paar freundliche Worte. Unten in Charmey steht alles bereit für den Einzug der Helden und für ein Volksfest mit Alphornklängen, Fahnenschwingen, Ländlerkapellen und Gesängen. Jedes Jahr lockt die «Désalpe» mehr Besucher an, und diese flanieren dann durch den grossen Markt mit regionalen Spezialitäten und Handwerksprodukten, der sich auf Trottoirs und Plätzen breitmacht. An neunzig Ständen wird feilgeboten, was das Land hergibt: die berühmten Käse Le Gruyère AOC und Vacherin AOC, Freiburger Saucisson (Wurst), Cuchaule (Safranbrot) oder Vin cuit (Birnendicksaft). Dann, endlich, biegt der Umzug in die Hauptstrasse ein. Schmuck sehen sie aus, die stolzen Älpler in ihren Trachten. Stolz wie Königinnen defilieren auch die Tiere an den Schaulus­tigen vorbei und erfüllen ganz Charmey mit Glockengeläut. Sie ist unüberhörbar, die Parade der Heimkehrer.

Am Tag des Alpabzugs wird in Charmey herzhaft gefeiert.

Die «Désalpe» ist ein Erlebnis für Jung und Alt.

Die 7 schönsten Schweizer Alpabzüge zum Mitfeiern. p Alpabfahrt St.Stephan, Berner Oberland p Alpabzug Engelberg, Luzern – Vierwaldstättersee p Alpabzug und Bauernmarkt Urnäsch, Ostschweiz / Liechtenstein p Alpabzug Flimserstein, Graubünden p Alpabzug St-Cergue, Genferseegebiet p Désalpe de l’alpage de Moiry, Grimentz, Wallis p Désalpe au Boéchet, Les Bois, Jura & Drei-Seen-Land MySwitzerland.com, Webcode: V25153

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Special

Ruf der Alpen Begleiten Sie uns auf einer Bilderreise durch den Schweizer Bergsommer und entdecken Sie die archaische Schönheit der Schweiz – von saftigen Alpwiesen über schroffe Gipfel bis zu historischen Städten.

Luzern – Vierwaldstättersee. Jeden Abend bittet der Senn auf der Steinalp am Brisen um Schutz für alle Lebewesen. Seinen «Gebetsruf» stösst er durch einen Milchtrichter aus Holz oder Blech. Foto: Christian Perret



Berner Oberland / Luzern – Vierwaldstättersee. Seit über 100 Jahren findet auf dem Brünigpass das berühmte «Bergschwinget» statt. Wie bei jedem Schwingfest gehören auch hier Ländlermusik, Jodelgesang, Fahnenschwingen und Alphornblasen dazu. Foto: Werner Schaerer


Bern Region. Die Altstadt von Bern mit ihren mittelalterlichen Arkaden ist UNESCO-Welterbe und das Tor zu den Berner Alpen. Im Hintergrund ist das Bergmassiv Bl端emlisalp (Bl端emlisalphorn 3661 m 端. M.) zu sehen. Foto: Terence du Fresne



Wallis. Auf der Alp Breona bei La Forclaz im Val d'Hérens. Blick auf die Dents de Veisivi (3418 m ü. M.) und auf den Gletscher Ferpècle. Foto: Marcus Gyger




Ostschweiz / Liechtenstein. Zwei urchige Traditionen: «Zeuerlen» (Naturjodeln) und «Schälleschötte» (Schellenschütteln) am Rande der Viehschau in Wald, Appenzell AR. Foto: Roland Gerth



Tessin. Mit seinen 20 Einwohnern ist Rasa im Centovalli die kleinste Gemeinde des Kantons. Und autofreie Zone: Erreichen l채sst sich die einzigartige Oase der Ruhe nur per Seilbahn und zu Fuss. Foto: Renato Bagattini



Genferseegebiet. Morgenstimmung auf den Weinbauterrassen von Lavaux, UNESCO-Welterbe. In den Rebbergen zwischen Lausanne und Vevey wird seit 端ber 800 Jahren Wein angebaut. Foto: Marcus Gyger



Graubünden. Das idyllische Bergdorf Vrin (1448 m ü. M.) liegt am Ende des Val Lumnezia im Naturpark «Parc Adula». Charakteristisch ist sein intaktes Ortsbild. Foto: Roland Gerth


Rund 1800 Alphornbläser sind heute im Schweizer Jodlerverband organisiert. Hören kann man sie mit etwas Glück auch beim Wandern in den Bergen. Im Bild: das meistgespielte Alphorn der Schweiz mit einer Länge von 3,47 Metern.


Alphornbau

Das Handy der Alpen Interview: Lucas Roos

Seit Jahrhunderten setzen die Bergler Hörner ein: um Tiere zusammenzutreiben, sie zu beruhigen oder sich zu verständigen. «Das Alphorn trifft die Menschen tief in ihrer Seele», ist Instrumentenbauer Beat Kollegger überzeugt.

Beat Kollegger, 52, geboren und aufgewachsen in St. Moritz, machte eine Schreinerlehre, bevor er sich zum Musikinstrumentenbauer weiter­ bildete und mit der Produktion von Alphörnern begann. Heute lebt er in Davos und ist zudem Blasorchester­ dirigent, Chor­leiter, Musiklehrer und Komponist. Mit seiner Huus­musig Kollegger steht er seit vierzig Jahren auf allen Bühnen der Schweiz.

Beat Kollegger, was macht das Alphorn zum Nationalinstrument?

Woraus besteht denn ein modernes Alphorn?

Seine Geschichte. Auch wenn wir den genauen Ursprung des Alphorns nicht kennen, wissen wir, dass die Menschen in den Schweizer Alpen schon immer in unterschiedliche Instrumente aus Holz, Horn oder Knochen geblasen haben.

Aus einem Becher vorne, einem Mittelstück und einem Handstück. Für unsere Alphörner verwenden wir ausschliesslich «Mondholz» von hiesigen Fichten und Haselfichten. Mondholz wird bei richtigem Mondstand geschlagen. Das Wissen um dessen ausser­ ordentliche Qualität ist uralt.

Und wozu das?

Früher war das Alphorn ein Signalund Hirteninstrument – also gewissermassen das Handy der Alpen. So konnte man sich über die Berge und Täler hinweg verständigen, warnen oder auch den Alpsegen verkünden. Die Hirten haben mit dem Alphorn die Kühe zusammengetrieben oder sie beruhigt. Beruhigt?

Genau. Das ist eine Besonderheit der Alphornmusik: Die 15 Naturtöne berüh­ ren den Menschen tief in seiner See­le. Das gilt natürlich auch für die Tiere.

Wie bringt man ein Alphorn überhaupt zum Klingen?

Geblasen wird das Alphorn wie ein Instrument mit Kesselmundstück, also etwa wie eine Trompete. Darum gehört es lustigerweise zu den Blechblasinstrumenten und nicht zu den Holzblas­ instrumenten, obwohl es in der Regel ganz aus Holz gefertigt ist und nur selten aus Kunststoff oder Blech. Wo habe ich die besten Chancen, Alphornmusik live zu hören?

An jedem Jodel- und Älplerfest natürlich, aber auch an den 1.- AugustFesten des Nationalfeiertags oder an Dorffesten. Immer dann halt, wenn Schweizer Traditionen zelebriert werden. Viele Alphornbläserinnen und -bläser üben ausserdem in der freien Natur – mit etwas Glück kommt man beim Wandern also in den Genuss eines Gratiskonzerts.

Das vollständige Interview lesen: MySwitzerland.com, Webcode: A160672

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Heidi

Kleine, heile Welt der Berge Text: Andreas Feuerstein Bild: Jürg Thalmann

Die liebenswerteste «Miss Schweiz» ist ein Mädchen und fast so berühmt wie das Matterhorn: Johanna Spyris Heidi prägt seit über 130 Jahren das Bild der heilen Schweizer Bergwelt.

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in schrulliger Alter, ein liebenswerter Lausbub und ein süsses Mädchen, so natürlich wie die Berg­ kulisse rundherum: Die Schweizer Schriftstellerin Johanna Spyri hat für ihre Kinderbücher einen perfekten Rahmen geschaffen. Ihre «Heidi»-Romane (1880/81) spielen dort, wo die Welt noch in Ordnung ist – oder zumindest in Ordnung sein könnte. Denn ganz ohne dramatische Wendungen kommen natürlich auch die «Heidi»Geschichten nicht aus. Hoch über Maienfeld, in der berühmten Weinregion der Bündner Herrschaft, lebt der einsiedlerische Alp-Öhi, der wie die Jungfrau zum Kind kommt: Eines Tages wird ihm die kleine Waise Heidi vor die Alphütte gestellt. Was nicht nur sein Leben verändert, sondern auch das des Hirtenjungen Peter, mit dem sich Heidi anfreundet. Doch so viel Idylle darf nicht sein: Heidi muss (in Band 2) als Gesellschafterin für die gelähmte Klara nach Deutschland, kehrt aber, vom Heimweh geplagt, zurück in die Schweizer Berge, wo nicht nur alles gut kommt, sondern am Ende sogar Klara geheilt wird. Das Bild der segensreichen Schweizer Bergwelt begeisterte auf Anhieb: Die «Heidi»-Romane wurden zur eidgenös-

sischen Pflichtlektüre und rund um den Erdball berühmt. «Heidi» ist heute eine der weltweit erfolgreichsten Kinderbuchfiguren. In Japan erschien das Werk gar in über 120 verschiedenen Auflagen. Ein Dutzend Verfilmungen sowie zahlreiche Trickfilmadaptionen und Fernsehserien, Musicals und Theater wurden bis heute realisiert – und in der Ostschweiz eine ganze Tourismusregion zum Heidiland ernannt. Die Botschaften Johanna Spyris sind heute aktueller denn je. Die Berge werden gerade in unserer hektischen Welt zum Versprechen. Hier oben lässt es sich leben, hier können Körper und Geist sich erholen. Dass das Engagement für die Alpregionen wieder zunimmt, ist so gesehen kein Wunder. Und nicht nur durch die vollendete Schönheit begründet: Heute werden auch die heilenden Kräfte der Bergwelt wiederentdeckt, die man beispielsweise in den zahlreichen auf der Alp wachsenden Kräutern findet. Von diesem Revival bleibt natürlich auch das Heidiland, wo man den Spuren der kleinen Heldin folgen kann, nicht unberührt. Hier ist man immer mitten drin in der heilen Schweizer Bergwelt, die in den vergangenen 130 Jahren nichts von ihrer einzigartigen Faszination eingebüsst hat.

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Die Heidi-Romane gehören mit ihren zahlreichen Auflagen und Übersetzungen zu den erfolgreichsten Kindergeschichten der Welt.

6 Wege, die Welt von Heidi kennenzulernen. p Spannende Zeitreise ins Heididorf und Heidihaus in Maienfeld p Naturerlebnisse und Pauschalangebote in der Ferienregion Heidiland p Lustiges Gondelabenteuer hoch zum Heidipfad auf der Alp Schwarzbüel am Pizol p Wissens- und Wandernswertes auf dem Heidiweg in Bergün p Filmreife Entdeckungen in der Original-Heidi-Hütte in St. Moritz p Auf den Spuren der Autorin im Johanna-Spyri-Museum in Hirzel bei Zürich MySwitzerland.com, Webcode: R25153

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Schweizer Uhrmacherei

Am Puls der Zeit Text: Barbara Truffer Bilder: Montres Breguet SA

Patek Philippe, Jaeger-LeCoultre, Breguet, Blancpain: Im Jurabogen zwischen Basel, Biel und Genf tickt die Schweiz in ihrer schรถnsten Form: Hier entstehen die wertvollsten Uhren der Welt.


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echs von zehn Funktionen einer Uhr gehen noch heute auf die Erfindung von Abraham Louis Breguet zurück, der im 18. Jahrhundert Komplikationen wie das Tourbillon erfand. Ihm folgte eine Reihe Tüftler und Techniker wie Adrien Philippe, der 1842 erstmals eine Aufzugskrone fertigte. Interessanterweise hatten sie ihre genialen Einfälle stets in jener Ecke der Schweiz, in der die Zeit langsamer zu gehen scheint: im Schweizer Jurabogen. Die Hauptorte dieser Region, La-Chaux-de-Fonds und Le Locle, waren noch im 19. Jahrhundert kleine Bauern­ dörfer, wo die Einheimischen in langen Winternächten ihr Einkommen aufbesserten, indem sie Uhren zusammensetzten. Bald wurde daraus eine blühende Industrie und aus den Bauerndörfern das wirtschaftliche Zentrum des Kantons Neuenburg. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es hier rund 1300 Werkstätten, in denen nahezu 70 verschiedene Tätigkeiten ausgeübt wurden – von Rohwerk-, Uhrfeder- oder Zifferblatt­ machern bis zu Vergoldern, Stahlpolierern oder Zahlenmalern. Sie waren wahre Künstler (und als solche verstanden sie sich auch), die Uhrmacher in den Tälern rund um La Chauxde-Fonds, im Vallée de Joux und im Berner Jura. Und sie beherrschten den Weltmarkt: Drei von vier Uhren stammten damals aus der Schweiz. Bis die amerikanische Konkurrenz auf den Markt drängte, Wirtschaftskrisen den Export in den Keller sacken liessen, und die Quarzuhr aus Japan das vermeintliche Ende der Schweizer Uhrenindustrie einläutete:

Man hatte die Zeichen der Zeit nicht erkannt und produzierte viel zu teuer am Markt vorbei. Als Mitte der 1980er-Jahre erneut alle den Untergang der Schweizer Uhrenindustrie prophezeiten, begann das jüngste Erfolgskapitel der grossen Schweizer Uhrensaga. Der Unternehmensberater Nicolas G. Hayek beschloss, den «schlafenden Giganten» mit einer genialen Doppelstrategie zu neuem Leben zu verhelfen: Zum einen lancierte er die preisgünstige Quarzuhr Swatch, die aus nur 51 Teilen besteht, maschinell hergestellt wird und sich dank ihrem Pop-Design zum Kultobjekt entwickelte. Zum anderen belebte er den alten Mythos von der Schweizer Luxusuhr und den genialen Handwerkern, die sie fertigten. Seine Rechnung ging auf. Heute bricht die Schweiz mit Luxusuhren alle Rekorde, und die Swatch bestimmt nach wie vor die Trends im günstigen Preissegment. Gefertigt werden sie, ob luxuriös oder einfach, noch immer entlang des Juras und den Uhrenstädten Biel und Genf. Der Schweizer Uhrmacherkunst auf die Spur kommt man im wichtigsten Uhrenmuseum der Welt in La Chauxde-Fonds: Das Musée International d’Horlogerie (MIH) präsentiert die Geschichte der Zeitmessung mit über 4000 Exponaten. Oder im Patek Philippe Museum in Genf: Neben der überaus elegant inszenierten Sammlung von Uhren aus dem 16. bis 19. Jahrhundert ist hier auch die Geschichte von Patek Philippe dokumentiert, einer der bedeutendsten Uhrenmanufakturen der Welt.

8-mal die Zeichen der Zeit neu entdecken. eine 500-jährige Geschichte der Uhrmacherkunst p Omega Museum, Biel: Uhrwerke, Instrumente, Gravuren und mehr seit 1894 p Uhrenmuseum MIH, La Chaux-de-Fonds: über 4000 Zeugen der Zeit p LMEC Mikromechanik, La Chaux-de-Fonds: Die Zeiger selber ticken lassen p Zytglogge-Turm, Bern: mit astronomischer Kalenderuhr und Spielwerk von 1530 p Zytturm, Luzern: 8 historische Turmuhren und imposantes Zytturm-Uhrwerk p IWC, Schaffhausen: 125-Jahr-Jubiläumsausstellung mit über 230 Exponaten p Bucherer, Schweiz: mit 1300 Rolex-Modellen die international grösste Auswahl p Patek Philippe Museum, Genf:

MySwitzerland.com, Webcode: F25171

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Seite an Seite

Dreifach genäht, hält besser. Schwingerhosen müssen gewaltige Kräfte aushalten. Die Nähte werden deshalb in aufwendiger Handarbeit dreifach genäht.

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UBS

Kurz, Brienzer oder Puur – schon gehört?

Wenn nicht, dann ist es Zeit, eine der typischsten Schweizer Sportarten kennenzulernen: das Schwingen. Ähnlich wie beim Ringen treffen sich zwei kräftige Männer im Sägemehlring und bringen sich mit eigenen Regeln, Griffen und Schwüngen zu Boden. Die Schwingfeste als beliebte Lokal­ events begeistern Jung und Alt. Alle drei Jahre erkämpft sich einer der «Bösen» – also der besten Schwinger – am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest den begehrten Königstitel, im 2013 in Burgdorf im Kanton Bern. Schwingen ist mehr als ein Sport – es ist eine lebendige Tradition, die folkloristische Werte wie Stärke, Fairness und Geselligkeit pflegt und trotzdem mit dem Puls der Zeit geht.

Besuchen Sie eines von über 80 Schweizer Schwingfesten: MySwitzerland.com, Webcode: A160675

Sponsoring hat Tradition bei UBS. Sie unterstützt Veranstaltungen und Organisationen auf der ganzen Welt in den Bereichen Sport und Kultur – 2013 auch das beliebte Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Burgdorf im Emmental. Im Zeitalter der Globalisierung ein willkommener Anlass zur Besinnung auf die ursprünglichen Werte, welche die Schweiz seit jeher geprägt haben. Mehr auf: ubs.com /esaf2013

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Bernhardiner

Die Schweizer Suchmaschinen Text: Barbara Truffer Bilder: Christian Perret

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Bernhardiner haben in der Schweiz eine lange Tradition: als Rettungshunde genauso wie als treue Begleiter. Familie Truffer berichtet über ihre Bernhardinerwanderung am Grossen St.Bernhard.

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ie heissen Helios, Xandy und Thalia, sind fast so gross wie Bären, aber ihre treuen Augen sprechen eine andere Sprache. Sie sagen: Keine Angst, ich fress dich nicht auf, ich bin dein Freund. Für Nora und Samuel Truffer aus dem Wallis ist es Liebe auf den ersten Blick. Jedes der beiden Kinder hält an seiner Leine aufgeregt einen Hund, der sie locker von den Füssen reissen würde, wenn er wollte. Will er aber nicht. Bernhardiner sind keine Kampf-, sondern Suchmaschinen. Jedenfalls die auf dem Grossen Sankt Bernhard (2469 m ü.M.), wo die «Fondation Barry» ein gutes Dutzend Tiere hält und züchtet. Diese retten nicht bloss Menschenleben, sie beweisen sich auch als treue Begleiter – etwa auf den geführten Sommerwanderungen rund ums Hospiz. «Können wir jetzt endlich los?», fragt Nora. Hundeführerin Cécile lächelt. «Auf geht’s!», sagt sie, und die Hunde­karawane setzt sich in Bewegung. Seit 1750, erklärt Cécile, würden Bernhardiner bei der Suche nach Lawinenopfern und verirrten Passgängern zum Einsatz kommen. Barry (1800 –1814) war der berühmteste von ihnen: «Er soll über 40 Per­sonen das Leben gerettet haben.» Als ob sie das Stichwort verstanden hätten, werden die Tiere unruhig. «Der Schnee», sagt Cécile und zeigt auf den weissen Flecken weiter oben. «Sie lieben den Schnee. Das ist ihr Element.» Weil heute alle ihren Spass haben sollen, werden die drei Hunde von der Leine gelassen. Und weg sind sie. Wie drei braun-weisse Wollgeschosse stürmen Helios, Xandy und Thalia los und strafen alle Lügen, die behaupten, Bernhardiner seien schwerfällige Zotteltiere.

Oben auf dem Berg tollen die Kinder und die Hunde im Schnee, während die Grossen die traumhafte Aussicht über die Schweizer und Italiener Alpen geniessen, die sich in drei kristallklaren Bergseen spiegeln. Bevor es wieder runtergeht zum Hospiz, wo es wegen der Bernhardiner zum ersten Mal Pro­bleme gibt: Nora und Samuel möchten sie nämlich mit nach Hause nehmen... Informationen und Buchung unter www.verbier.ch

7 echte Schweizer Traditionen zum Erleben. Schnupperstunden oder mehrtägige Kurse p Stubete im Appenzellerland, Ostschweiz: Musik und Tanz in Berggasthäusern p Hornussen in Hergiswil, Luzern – Vierwaldstättersee: Nationalsportart selbst ausprobieren p Freilichtmuseum Ballenberg, Berner Oberland: So lebten die Bauern damals p Jodeln im Toggenburg, Ostschweiz: Kurse der KlangWelt besuchen p Maison Cailler in Broc, Fribourg Region: Willkommen in der Welt der Schokolade p Schweizer Badekultur, Zürich, Bern, Basel, Genf u.a.: Eintauchen in den Städten p Alphorn spielen in Nendaz, Wallis:

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Fahnenschwingen

Helvetische Höhenflüge Text: Olivia Haldemann Bilder: Giuseppe Micciché

my Switzerland 40 Lebendige Traditionen


Welle, Pilatusstich und Rigihoch: Was ein richtiger Fahnenschwinger ist, bekommt bei diesen Namen glänzende Augen – sie bezeichnen verschiedene Schwünge, die gar nicht so einfach auszuführen sind. So viel haben wir gelernt.

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Verein im Amt Entlebuch. Mit diesem ist er enn der Wicki Franz – in der regelmässig an Jodel- und Älplerfesten aufge­ Zentralschweiz nennen die treten. Wie an solchen Wettbewerben bewertet Menschen seit jeher zuerst ihren Nach- und dann ihren wird, versucht er uns zwar zu erklären. So richVornamen – seine Fahne durch tig klar wird uns das aber nicht. Offenbar gibt die Luft wirbeln lässt, sieht es aus wie ein Kinderes keine Sieger, dafür aber Klassen von 1 bis 4. spiel. Fast wie in Zeitlupe dreht und wendet sie Und: Wer am wenigsten Fehler macht, hat zwar sich über seinem Kopf, ohne dass sich das Tuch nicht gewonnen, ist dafür aber erstklassig. verheddert, und – hopp! – hält er sie wieder Wicki Franz Womit wir beim Wesentlichen wären: bei sicher in der Hand. «Jetzt ihr!», sagt er und lacht. den Schwüngen. Exakt 99 kennt das Schweizer Von wegen jetzt wir! Wir wollen uns nicht blamieren, Fahnenschwingen. Der «Länder» etwa ist ein offener Wurf mit sondern das Fahnenschwingen von Grund auf lernen. Denn drehender Fahne, Wickis Lieblingsschwung. Dann gibt es aber das ist – neben Hornussen und Schwingen – eine der ältesten auch noch den «Unterwaldner Unterschwung», die «Welle» Schweizer Nationalsportarten. Weil man sowas weniger trai- oder die «Schnecke». Besonders virtuose Schwünge sind nach niert als zelebriert, muss auch der Ort stimmen: Wir befinden Zentralschweizer Bergriesen benannt, so etwa der «Pilatus­ uns in Heiligkreuz, einem Wallfahrts- und Kraftort mitten in stich» oder das «Rigihoch». der UNESCO-Biosphäre Entlebuch. Woher das Fahnenschwingen eigentlich komme, wollen «Das Wichtigste», sagt der Wicki Franz, «ist die Technik: wir wissen. Aber Wicki weiss das ebenso wenig wie alle Ein fester Stand, ein gestreckter Arm und ein Augenmerk da- andern: Der Ursprung des Fahnenschwingens lässt sich nicht rauf, dass sich die 120 mal 120 Zentimeter grosse Fahne nicht genau nachweisen. Sicher ist, dass bereits die Söldnerheere verheddert.» Doch bevor wir das Tuch tanzen lassen, müssen eine Art militärisches Fahnenschwingen kannten. Das habe wir die Fahne erst einmal so in der Hand schwingen können, aber wenig zu tun mit den geradezu magischen Ritualen der dass sie am Ende die richtige Startposition und den nötigen Schweizer Bergler, ist er überzeugt. Schwung für den Höhenflug hat. «Kopfschwung» nennt man Das Ritual des modernen Fahnenschwingens geht allerdies, und er beschert mir innert Kürze das erste Erfolgs­- dings ganz schön in die Arme. Bleischwer sind sie vom Üben. er­lebnis: Die Fahne dreht sich geschmeidig in der Hand. Von Das kommt davon, wenn man echte Traditionen wirklich lebt: Werfen kann allerdings noch keine Rede sein. Sie hinterlassen ihre Spuren. Kein Wunder. Auch beim Fahnenschwingen macht Übung den Meister. Lehrmeister Wicki schwingt seit 1976. Über Fahnenschwingen findet an vielen Schwing-, Jodler15 Jahre war er Jurymitglied der Zentralschweizer Fahnen- und Älplerfesten statt. Wo, erfahren Sie unter schwingervereinigung und 25 Jahre Kursleiter bei seinem MySwitzerland.com /events

Hoch die Fahne: Hier lernen Sie Fahnenschwingen. Schnupperkurse mit Franz Wicki & Co. p Beckenried, Luzern – Vierwaldstättersee: Alphornblasen, Jodeln und Fahnenschwingen bei der Folklore-Akademie, Gruppen auf Anfrage p Emmental, Bern Region: 2-stündiger Grundlagenkurs, Gruppen auf Anfrage p Biosphäre Entlebuch, Luzern – Vierwaldstättersee:

p Eidgenössischer Jodlerverband: Schnupperkurse und Informationen MySwitzerland.com, Webcode: A160673

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SAC-Hütte Chelenalp

Dem Himmel so nah Text: Rusina Hilfiker, Roman Decurtins Bilder: Marcus Gyger

Die 152 Hütten des Schweizer Alpen-Clubs SAC sind Inseln der Geselligkeit im Hochgebirge, ein echtes Stück Bergromantik – und Arbeitsplatz für Hüttenwarte wie Rusina Hilfiker und Roman Decurtins.

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ier oben auf 2345 Metern haben wir unsere Ruhe. Hier sind wir zuhause. Die Chelenalphütte am Südfuss des Sustenhorns im Kanton Uri (Ferienregion Luzern-Vierwaldstättersee) ist aber auch wirklich gemütlich, sechzig Schlafplätze sind überschaubar, und wir haben Strom. Das bedeutet: Wir geniessen Annehmlichkeiten wie heisses Wasser und eine Tiefkühltruhe. Aber das ist nicht der Grund, weshalb sich unsere Gäste hier wohlfühlen. Wer in einer SAC-Hütte übernachtet, tut dies nicht, weil er Luxus sucht, sondern weil er die Berge erleben will. So unmittelbar als möglich. Und das kann man gut bei uns. Auch wenn wir nur ein paar Stunden zu Fuss von der Zivilisation entfernt sind, fühlt man sich hier in einer anderen Welt. Dem Himmel nah und weit weg vom Alltag. Bei uns sind viele Alpinisten über Nacht zu Gast. Sie stehen in aller Herrgottsfrühe auf, um das Susten- oder das Gwächtenhorn zu besteigen. Für uns bedeutet das: lange vor vier Uhr aufstehen, um das Frühstück zuzubereiten. Spätestens um halb neun sind auch alle anderen auf und davon. Dann machen wir uns im Haus an die Arbeit: Küche, Wohnraum, Schlafsäle und Nasszellen müssen geputzt werden. Danach backen wir Brot und bereiten das Mittagessen

vor, denn schon bald trudeln die ersten Tagesgäste auf ihrem Marsch vom Berggasthaus Dammagletscher ein. Wir servieren ihnen eine währschafte Suppe, ein Fleisch- und Käseplättli oder eine Rösti. Das gibt Boden zum Weiterwandern. Wenn es die Zeit erlaubt und die Gäste es schätzen, setzen wir uns auch mal dazu und plaudern ein bisschen. Um halb sieben servieren wir das Abendessen. Unsere Gäste staunen immer wieder, wie bunt unser Angebot ist – vom saftigen Braten über Geschnetzeltes bis zu Kartoffelstock, Teigwaren oder Capuns. Dank der Versorgung per Helikopter können wir sogar frische Salate anbieten und vegetarisch oder glutenfrei kochen. Nach dem Essen gehen die Gäste meistens noch einmal raus, spielen Karten, plaudern oder geniessen die Ruhe und die wildromantische Natur am Susten. Früher war das Warten der SAC-Hütten reine Männer­ sache. Doch, ganz ehrlich: Seit immer mehr Frauen hier ar­beiten, sind die Hütten sauberer, heller und freundlicher geworden. Das Schönste an unserer Arbeit ist aber der Kontakt zu den Menschen aus allen sozialen Schichten und Kulturen. Und was uns besonders freut: Auf der Chelenalphütte sind viele Familien zu Gast. Den Kindern schenken wir zur Er­inne­rung einen Kristall. Der soll sie daran erinnern, wie einzigartig unsere Berge doch sind.

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Gut zu wissen Rusina Hilfiker ist seit acht Jahren Hüttenwartin in der Chelenalphütte. Im Winter arbeitet sie als Skilehrerin in Se­ drun. Roman Decurtins ist pensionierter Tiefbauer. Im Winter unterrichtet er an einer Langlaufschule. Die Chelenalphütte (chelenalp.ch) liegt am Südfuss des Sustenhorns im Kanton Uri, erreichbar innert 3 Stunden ab der Göscheneralp. Sie ist von Juni bis Mitte Oktober ge­ öffnet. Übernachtungen bitte telefonisch anmelden: Telefon +41 (0)41 885 19 30 .

6-mal typischer Schweizer Hüttenzauber. p Kesch-Hütte, Graubünden: von

Bergün, Davos oder Cinuos-chel aus. Dauer: 4h30 p Cabane de l’A Neuve, Wallis: von La Fouly (Val Ferret) aus. Dauer: 3h30 p Capanna Cadlimo, Tessin: von Piora Station aus. Dauer: 3h p Doldenhornhütte, Berner Oberland: von Kandersteg aus. Dauer: 2h30 p Cabane Rambert, Waadtländer Alpen: von Ovronnaz VS aus. Dauer: 4h p Sardonahütte, Ostschweiz / Liechtenstein: von St. Martin aus. Dauer: 3h Der Schweizer Alpen-Club SAC feiert 2013 sein 150-Jahr-Jubiläum: www.sac.ch MySwitzerland.com, Webcode: X25153

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Rezept

Älplermagronen mit «Nidle» und Alpkäse

Älplermagronen sind ein traditionelles Gericht aus dem schweizerischen Alpengebiet: Die Teigwaren kamen jedoch erst in das Schweizer Berggebiet, als der Gotthard­ tunnel gebaut wurde und die italienischen Arbeiter ihre Pasta oder eben Makkaroni mitbrachten. Bei den Älplern war das neue Nahrungsmittel schnell beliebt, weil es haltbar war und im Verhältnis zum Nährwert wenig wog. Mit einheimischen Kartoffeln gestreckt, mit Zwiebeln gewürzt und mit Speckwürfeln, Rahm und Käse verfeinert, ergeben die «Magronen» ein deftiges Gericht, das über dem offenen Feuer einfach herzustellen ist und bei der schweren Arbeit gut sättigt.

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Zutaten für 4 Personen 8 Kartoffeln 400 g Nudeln (Magronen) 2 Zwiebeln 300 g Speckwürfel 400 g Schweizer Alpkäse, gerieben 500 ml Rahm («Nidle») Salz und Pfeffer Muskat

Zubereitung Die Kartoffeln schälen, würfeln und zusammen mit den Nudeln (Magronen) gar kochen. Magronen eventuell erst ein paar Minuten später ins Kochwasser geben. In der Zwischenzeit die Zwiebeln in Streifen schneiden und zusammen mit den Speckwürfeln anbraten. Die Kartoffeln und die Nudeln abgiessen und mit den Zwiebeln und den Speckwürfeln mischen. Diese Mischung lagenweise mit dem Käse in eine Gratinform füllen, den Rahm mit wenig Pfeffer und Muskat würzen und darübergiessen. Im Ofen bei 150°C noch rund 10 Minuten überbacken, bis der Käse geschmolzen ist. Am Tisch noch einmal kurz mischen. In der Schweiz wird als Beilage meist Apfelmus serviert, Salat passt natürlich auch.

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Herausgepickt

Reizvolle Schweizer Altstädte und Dörfer.

Es ist die Geschichte, die einem Ort den Charakter verleiht. In der Schweiz hat jede Stadt ihr Profil, jedes Dorf sein Gesicht. Beim Besuch der historischen Altstädte fühlt man sich deshalb fast wie anno dazumal.

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Lausanne Genferseegebiet

Neuchâtel Jura & Drei-Seen-Land

Hier wohnt man entweder unten am Genfersee oder oben in der «Cité». Die Universitätsstadt ist auf drei Hügeln gebaut – umge­ ben von Weinbergen. Das Alt­ stadtbild wird von einer imposan­ ten Kathedrale geprägt.

Man spürt hier eine reiche, kulturelle und architektonische Historie. Der mittelalterliche Stadtkern, das Schloss und die gotische Kollegiatskirche aus dem 12. Jahrhundert machen das Besondere von Neuchâtel aus.

1 www.lausanne-tourisme.ch

2 www.neuchateltourisme.ch

Fribourg Fribourg Region

St-Ursanne Jura & Drei-Seen-Land

Schon die Kathedrale mit ihren kunstvollen Glasfenstern und dem 74-Meter-Turm ist ein Abstecher in die zweisprachige Kantonshauptstadt wert. Eine Standseilbahn bringt Flanierfans von der Unter- in die Oberstadt.

Dieses Städtchen direkt am Doubs zieht seine Besucher mit mittelalterlichen Bauten, Brücken und einer prächtigen Stiftskirche in den Bann. Die grottenartige Einsiedelei des heiligen Ursicinus liegt 180 Steinstufen tiefer.

3 www.fribourgtourisme.ch

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4 www.juratourisme.ch


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Bern Bern Region

Solothurn Jura & Drei-Seen-Land

Wie ein Kranz legt sich die Aare um den Schweizer Regierungs­ sitz. In der UNESCO-geschützten Altstadt lässt es sich unter 6 Kilo­ metern Arkaden – den Lauben – wettersicher bummeln. Der «Zyt­ gloggeturm» (Zeitglockenturm) in der Kramgasse verzaubert mit seiner Bauweise und der astrono­ mischen Kalenderuhr von 1530.

Die schönste Barockstadt der Schweiz vereint französischen Charme mit Deutschschweizer Verlässlichkeit. Die Zahl 11 ist hier zentral, davon zeugen die 11 Glocken und Altäre der St.Ursenkathedrale, 11 histori­ sche Brunnen, 11 Kirchen, 11 Museen oder das besonders feine «Öufi»-Bier.

5 www.bern.com

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Grimentz Wallis

Ernen Wallis

Das Walliser Postkartendorf im Val d’Anniviers ist berühmt für seine Getreidespeicher, die von der Sonne schwarz gebrannt sind. Im Keller des Burgerhauses reift der Gletscherwein, eine ­Spezialität der alten NomadenBauern.

Im Sommer wird Ernen zum in­ ternationalen Magnet der klassi­ schen Musikwelt. Aber auch historisch trumpft der Wakker­ preis-gekrönte Ort im Goms auf: mit prachtvollen Fresken, dem Kapuzinerhaus oder der Barock­ kirche St.Georg.

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www.grimentz.ch

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6 www.solothurn-city.ch

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8 www.ernen.ch


Herausgepickt

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Luzern Luzern – Vierwaldstättersee Vor der imponierenden Berg­ pracht liegt Luzern als Tor zur Zentralschweiz am Vierwald­ stättersee. Die Kapellbrücke, die mit ihren Giebelgemälden zu den ältesten gedeckten Holz­brücken Europas zählt, gibt dem Stadtbild Charakter.

Zürich Zürich Region

Bosco Gurin Tessin

Bellinzona Tessin

Seit Jahren gehört die grösste Stadt der Schweiz weltweit zu den Metropolen mit höchster Lebensqualität. Eine spezielle Sehenswürdigkeit ist das Nieder­ dorf am rechten Ufer mit seinen Boutiquen und Gaststätten.

Schon der Name des höchsten Bergdorfs im Kanton Tessin klingt geheimnisvoll. Das zauberhafte Bergdorf von 1253 zeigt sich strahlend schön erhalten. Ebenso der deutsche Dialekt: Noch heute sprechen die Bewohner der Walsersiedlung «Ggurijnartitsch».

Castelgrande, Castello di Monte­ bello oder Castello di Sasso Cor­ baro: Das sind drei der mittelalter­ lichen Burgen von Bellinzona, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Die Winkel, Plätze und Patrizierhäuser erzählen lombar­ dische Kulturgeschichte.

11 www.bosco-gurin.ch

12 www.bellinzonaturismo.ch

10 www.zuerich.com

9 www.luzern.com

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Stein am Rhein Ostschweiz / Liechtenstein

St.Gallen Ostschweiz / Liechtenstein

Dieses Kleinod liegt da, wo der Bodensee wieder zum Rhein wird. Sehenswert sind vor allem seine schmucke Altstadt, für die es 1972 den Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes erhielt, das Kloster St. Georgen und die im Jahr 1225 errichtete Burg Hohenklingen.

Diese verkehrsfreie Altstadt im Stiftsbezirk mit Kathedrale und Stiftsbibliothek gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Be­ sonders faszinierend sind ihre buntbemalten Erker. St.Galler Stickereien geniessen übrigens ein weltweites Renommee.

14 www.st-gallen-

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bodensee.ch

13 www.steinamrhein.ch

Soglio Graubünden

Guarda Graubünden

Giovanni Segantini sprach von der «Schwelle zum Paradies». Das Dorf im sonnenverwöhnten Bergell am Rand des grössten Edelkastanienwalds der Alpen präsentiert die majestätischen Gipfel der Sciora-Gruppe.

Das Ortsbild des preisgekrönten Bergdorfs trägt das Prädikat «von nationaler Bedeutung». Eines der kunstvoll bemalten Engadinerhäuser hat Alois Cari­ giet beim Zeichnen des Kinder­ buchs «Schellenursli» inspiriert.

15 www.soglio.ch

16 www.guarda.ch

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Entdecken Sie weitere reizvolle Schweizer Altstädte und Dörfer: MySwitzerland.com / herausgepickt

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Spitzenkoch Reto Mathis begr端sst seine G辰ste auf dem Gipfel der Gen端sse: auf Corviglia oberhalb von St. Moritz, Graub端nden.

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Swiss International Air Lines

Köstliche Höhenflüge – Die Schweiz ist klein, ihre Küche dafür «oho».

Die viel­seitigen Kulturen und Sprachen widerspiegeln sich in der kulinarischen Vielfalt. Ob Berner Platte, Kalbsgeschnetzeltes mit Rösti, Älplermagronen, Saucisson Vaudois oder Tessiner Polenta: Jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten, urchigen Beizen oder Grotti. Das ist noch nicht alles: Auch die Spitzengastronomie ist hier zu Hause. Davon zeugen zahllose GaultMillau-Restaurants. Und Schweizer Sterne­ köche verführen ihre Gäste rund um den Erdball – etwa Daniel Humm als bester Küchenchef 2012 der USA. Die Fluggesellschaft SWISS pflegt dieses kulinarische Geschick in luftigen Höhen: First- und Business-Class-Fluggäste geniessen Menü­ kreationen von Spitzenköchen aus verschiedenen Schweizer Regionen.

Geniessen Sie typische Schweizer Spezialitäten in traditionellen Lokalen: MySwitzerland.com, Webcode: AB25153

Swiss International Air Lines SWISS, nationale Fluggesellschaft der Schweiz und Teil des Lufthansa-Konzerns sowie Mitglied des Airline-Verbundes Star Alliance, bringt Sie aus weltweit 70 Städten in 37 Ländern mit einer modernen Flotte von 90 Flugzeugen nach Zürich, Basel und Genf. Für Ihr maximales Reisevergnügen stehen über 7600 motivierte und engagierte Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Mehr auf: SWISS.COM

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Zu Gast

Die Schweiz steckt voller Geschichte

– und Geschichten. Rund 45 historische Hotels erzählen von ihrer Vergangenheit und den Bräuchen und Traditionen ihrer Region – acht davon stellen wir Ihnen hier vor.

Klosterhotel St. Petersinsel  Û Erlach, Jura & Drei-Seen-Land Im ehemaligen Cluniazenserkloster am Bielersee lässt es sich himmlisch verweilen – oder schlemmen. In diesem liebevoll restaurierten Hotel ticken die Zeiger langsamer: Es ist nur zu Fuss, per Velo oder Schiff erreichbar.

1 www.st-petersinsel.ch

Hotel Monte Rosa Õ Zermatt, Wallis Das über 150 Jahre alte Zermatter Hotel vereint die Eleganz der Belle-Epoque mit zeitgemässem Komfort. Die aparte Edwards-Bar erinnert daran, dass hier Edward Whymper, Erstbesteiger des Matterhorns, ein und aus ging.

2 www.monterosazermatt.ch

Hotel Bellevue des Alpes Kleine Scheidegg, Berner Oberland Auf 2070 Metern Höhe steht das geschichtsträchtige Grandhotel von 1840 einer imposanten Parade von Eiger, Mönch und Jungfrau gegenüber. Sein diskreter Luxus und das historisch wertvolle Interieur sind unbedingt einen Besuch wert.

3 www.scheidegg-hotels.ch

Romantik Seehotel SonneÀ Küsnacht, Zürich Region Seit 1641 spiegelt sich der historische Glanz der Sonne im Zürichsee. Schon für den epochalen Festsaal von 1839 lohnt sich ein Besuch der ersten Schweizer Gaststätte mit Tavernenrecht.

4 www.sonne.ch

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Swiss Historic Hotels

Gasthof Hirschen Ô Eglisau, Zürich Region Dieses denkmalgeschützte Haus direkt am Rhein mit einer ausgezeichneten 16-Punkte-Küche beweist: Klasse hat Tradition. Das Hotel aus dem 16. Jahrhundert wurde sorgfältig renoviert und stilsicher möbliert.

5 www.hirschen-eglisau.ch

Albergo Palazzo Gamboni Comologno, Tessin Dieses Bijou aus dem Jahr 1780 wurde 2001 nach einer sanften Renovation wachgeküsst. Der Palazzo thront über dem Onsernonetal. Zwei historische Zimmer mit Originalmöblierung und antike Aufenthaltsräume erinnern an damals.

6 www.palazzogamboni.ch

Badrutt’s Palace Hotel Ä� St. Moritz, Graubünden Erlesener Luxus, diskreter Service und klassische Eleganz lassen diese fünf Sterne erleuchten. Und das Engadiner Bergpanorama setzt dem Wahrzeichen von St. Moritz die Krone auf.

7 www.badruttspalace.ch

Chasa de Capol St. Maria, Val Müstair, Graubünden Vor 500 Jahren gingen hier Könige und Fürsten ein und aus, heute sind es die Liebhaber des Besonderen. Das Ritterhaus verwöhnt seine Gäste mit einer exquisiten Schlossküche und einem 1000-jährigen Weinkeller.

8 www.chasa-capol.ch

5 4 Entdecken Sie weitere historische Hotels: MySwitzerland.com / historisch

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Zu Gast

Was die Schweiz ausmacht,

erfahren Sie auch in über 200 Typischen Schweizer Hotels. Sie zeigen Ihnen, wie Kulturen, Sprachen, Landschaften und Traditionen zu einem stimmigen Ganzen verschmelzen.

Hotel Beau-Rivage Ä Genf / Genève Die Erbauerfamilie Mayer führt das Beau-Rivage bereits seit 1865. Mit Luxus, Diskretion, Charme und modernem Komfort zählt diese Adresse zu den vornehmsten der Schweiz.

1 www.beau-rivage.ch

Art Boutique Hotel Beau-Séjour Ô Champéry, Wallis In diesem Chalet-Hotel mit Zimmern im stimmigen Alpen-Look fühlt man sich wie zu Hause – nur besser. Es wird von den Gastgebern persönlich im B& B-Stil geführt und ist für Wanderbegeisterte und Naturfreunde ideal gelegen.

2 www.beausejour.ch

Hotel Blausee Ô Blausee-Mitholz, Berner Oberland Tief durchatmen, bitte! Das gekonnt ausgebaute Haus wurde 1878 nicht von ungefähr als Luftkurhotel erstellt. Hier gibt sich das Berner Oberland 100% natürlich. Hotel, See und Naturpark gehören heute zusammen.

3 www.blausee.ch

Hotel Kemmeriboden-Bad à Schangnau, Bern Region Dieses Traditionshaus mitten im Quellgebiet der Emme lädt zum Runterfahren und Geniessen ein. Naturfans dient es als Ausgangspunkt für unvergessliche Wanderungen ins Emmental oder in die UNESCO-Biosphäre Entlebuch.

4 www.kemmeriboden.ch

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Typische Schweizer Hotels

Romantikhotel Florhof Ô Zürich, Zürich Region Erholsame Ruhe im Herzen einer Weltstadt: Unweit von Kunst- und Schauspielhaus, Universität und Altstadt gelegen, bietet das ehemalige Patrizierhaus eine gediegene Intimität mit zürcherischem Flair.

5 www.florhof.ch

Hotel Casa Santo StefanoÓ Miglieglia, Tessin Ciao la dolce far niente! Das Garni-Hotel am Fuss des Monte Lema im wildromantischen Malcantone empfängt seine Gäste in zwei historischen Tessinerhäusern – mit Nischen, Terrassen, Kaminen und Loggias.

6 www.casa-santo-stefano.ch

Schloss WarteggÓ Rorschacherberg, Ostschweiz / Liechtenstein Das Schloss Wartegg am Bodensee stammt aus dem Jahr 1557. Erst 1994 wurde es aus seinem Dornröschenschlaf geholt und zum Hotel umgebaut. Der Schlossgarten mit alten Nutzpflanzen versorgt die Küche mit frischen Ideen.

7 www.wartegg.ch

Romantik Hotel Chesa Salis à Bever, Graubünden Ende des 19. Jahrhunderts liess Rudolf von Salis das Bauernhaus von 1590 in eine Patriziervilla umbauen. Seit gut 30 Jahren dient es als Hotel – mit privatem Charme und klassischer Engadiner Grosszügigkeit.

8 www.chesa-salis.ch

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5 Entdecken Sie weitere Typische Schweizer Hotels: MySwitzerland.com / typisch

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Dampfschiff «Uri», der 1901 gebaute älteste Raddampfer der Schweiz, zeigt den Vierwaldstättersee von seiner ursprünglichen Seite.

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SBB/ Swiss Travel System

Pioniere zu Wasser und zu Land.

Anno 1871 brachte die Vitznau-Rigi-Bahn als erste Bergbahn Europas ihre Besucher hoch hinaus. Im Jahr 1912 wurde die Zahnradbahn zum Jungfraujoch eröffnet. Die Albulastrecke ist ebenfalls über hundertjährig und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zahlreiche historische Dampfschiffe zeigen ihren Gäs­ ten die herrlichen Schweizer Seen. Die Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee zum Beispiel unterhält die grösste Dampfschiffflotte der Welt. Und 1906 kam die erste Postautolinie ins Rollen. Heute sorgt der öffentliche Verkehr für mehr als 26 000 km Reisespass – kreuz und quer durch die Schweiz. Ob von Stadt zu Stadt, von Berg zu Tal oder hoch zum Gipfeltreffen: Unterwegs sein in der Schweiz ist legendär.

Bereisen Sie die schönsten Pionierstrecken der Schweiz: MySwitzerland.com, Webcode: Y25153

Das Geheimnis des bequemen Reisens in der Schweiz ist das dichte Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln. So sind alle grossen Städte, alle kleinen Orte und beinahe jede Bergspitze mit Zug, Schiff, Bus, Tram oder Bergbahn erreichbar. Dank Taktfahrplan übrigens mindestens einmal pro Stunde und mit nur einem einzigen Fahrausweis. Ein guter Grund mehr, mit dem öffentlichen Verkehr zu reisen. Mehr auf: www.sbb.ch, www.swisstravelsystem.com

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Swiss made

Muh macht die Kuh Kinder lieben sie,

die berühmte rot oder schwarz gefleckte Holzkuh. Sie stammt von den Trauf­fer-Holzspielwaren im Berner Oberland, einem Familienunternehmen in der dritten Generation. Hier setzt man auf die Güte des Schweizer Handwerks: Die Kühe aus FSC-Holz werden einzeln von Hand geschnitzt und bemalt. www.trauffer-holzspielwaren.ch

Jedes Stück ein Unikat Der

grobe Stoff «Loden» kam Ende des letzten Jahr­hunderts in Mode. Nur: Schöner Loden war kaum zu kriegen. Das Walliser Ehepaar Karlen wich auf Woll­ decken der Schweizer Armee aus, die seit dem Wechsel zu Schlafsäcken nicht mehr ge­ braucht wurden. Ihre RecyclingAccessoires sind Unikate und ebenso trendig wie legendär. www.karlenswiss.ch

Edles Schreibwerk

Handgeschrie­benes ist kostbar – meint das Haute-Ecriture-Label Caran d’Ache. Mit der Exklusivedition «La Rindyà» ehrt die Marke die Schweizer Tradition des Alpabzugs: Geschmückte Kühe, Fahnenschwinger und Alphorn­bläser zieren den Platinschaft der Schreibgeräte. Die Kollektion ist auf 1291 Stück limitiert, das Gründungsjahr der Eidgenossenschaft. www.carandache.ch

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Berauschende Souvenirs Das junge

Schweizer Label +alprausch+ ist aus der Skate- und Snow­ board-Szene hervorgegangen. Es kombiniert moderne Materialien und kompromisslose Qualität mit typisch schweize­ rischen Ideen. Das trendige Design ist auf ein Minimum reduziert und macht mit raffinierten Retro-Motiven von sich reden. www.alprausch.com

Exquisite Durstlöscher Familie Locher

weiss, was schmeckt – und wie: Schon die fünfte Generation braut von Hand und nach überlieferten Verfahren für Bierliebhaber in der ganzen Welt. Die Brauerei im Appenzellerland ist legendär für Spezialitäten und Innovationen wie Quöllfrisch, Vollmondbier, Köhler-Bier oder Brandlöscher. www.appenzellerbier.ch

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Swiss made

Innovative Legende

Eine Quarzuhr als Modegadget, hochpräzise und günstig – das war 1983 Hayeks weltbewegende Idee der Swatch. Sie ist epochal geblieben: Die weltweit über 600 Swatch-Stores zeigen immer wieder verblüffende Kollektionen und Sondereditionen. Swatch-Uhren werden rege gesammelt und sind beliebte Leinwände für Künstler. www.swatch.com

Einsame Spitze Stickereien dominierten

einst den Schweizer Export. Noch heute pilgern zahlreiche weltbekannte Couturiers nach St.Gallen, um ihre High-EndKollektionen mit feinsten Spitzen zu vollenden. So zum Beispiel Tom Ford, der Lady Gaga für den MTV Award eine Kreation aus St.Galler Spitzen auf den Leib geschneidert hat. www.bischoff-textil.com

Zum Verlieben fein Seit über 100 Jahren

steht die Emmentaler Familienmarke Kambly für vollendete Schweizer Feingebäck-Tradition. Die Rohstoffe stammen über­ wiegend aus der Schweiz, viele davon aus der Region. Kambly-Guetzli sind für Schweizerinnen und Schweizer DAS Guetzli überhaupt – mitten aus dem Herzen Helvetiens. www.kambly.ch

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Schweiz Tourismus empfiehlt

Strategische Premium Partner

Herausgeber Schweiz Tourismus Tödistrasse 7 Postfach 8027 Zürich Schweiz

Bahnreisen sbb.ch

Die Airline der Schweiz SWISS.COM

Telekommunikation swisscom.com

Finanzdienstleistungen ubs.com

Strategische Partner

Redaktionsleitung Eveline Feier, Schweiz T ­ ourismus Gestaltung Festland AG, St.Gallen / Zürich Schweiz Tourismus, Zürich Fotos Titel: Giuseppe Micciché Seite 2: Christof Sonderegger Seite 30: Andy Mettler Seiten 10, 36 – 37: Jürg Thalmann Seiten 44 – 45: Dennis Savini Seiten 46 – 57: Mit f­reundlicher Genehmigung der Partner Seiten 58 – 60: Mit freundlicher G ­ enehmigung der Hersteller Druck gdz AG, Zürich

American Express in der Schweiz americanexpress.ch

Uhren Schmuck Juwelen bucherer.com

Mietwagen europcar.ch

Gateway to the Alps zurich-airport.com

Schweizer Schokolade chocolatfrey.com

Der Unternehmerverband der Schweizer Hotellerie swisshotels.com

Edle Schweizer Feingebäck-Spezialitäten kambly.ch

Interessensgemeinschaft der Schweizer Parahotellerie stnet.ch /parahotellerie

Schweizer Kräuterbonbons ricola.com

Switzerland Cheese Marketing switzerland-cheese.com

Offizielle Partner

Auflage 350 000 Exemplare Sprachen Das Schweizer Ferienmagazin my Switzerland erscheint zweimal  jährlich in den Sprachen Deutsch, Französisch, ­Italienisch, Englisch, Niederländisch und Spanisch.

appenzellerbier.ch

axpo.ch

flyer.ch

gastrosuisse.ch

swisstravelcenter.ch

intersportrent.ch

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marche-restaurants.com

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my Switzerland 61 Lebendige Traditionen


Gut geplant, doppelt schön

Beraten lassen und buchen. Mit unseren ausgezeichneten Schweiz-Kenntnissen helfen wir Ihnen, Ihre Ferien in der Schweiz optimal zu planen. Unter: 00800 100 200 30 (kostenlos*)  * Lokale Gebühren können anfallen.

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Auf einen Klick

Mit einem Klick in den Sommer: MySwitzerland.com /sommer Auf dem Tablett serviert Mit der App MySwitzerland und den kostenlosen eBroschüren wird das Entdecken der schönsten Erlebnisse b ­ ereits zum Erlebnis.

Der Schweizer Sommer freut sich auf Sie! Erleben Sie uralte Traditionen und Bräuche, das eindrück­ liche Alpenleben, verträumte Dörfer und lustige Volksfeste hautnah mit – dort, wo Geschichte gelebt wird. Mehr auf: p MySwitzerland.com/sommer Fan werden auf Facebook p MySwitzerland.com/ facebook Newsletter abonnieren

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Auf einen Blick

Die Schweiz: kleines Land, grosse Vielfalt 220 km von Norden nach Süden, 348 km von Westen nach Osten, dazwischen eine enorme kulturelle und landschaftliche Fülle: Hier leben 8 Mio. Einwohner auf 41 285 km 2 Fläche. Sie sprechen vier Amtssprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch) und unzählige Dialekte. Zürich, die grösste Stadt, geniesst weltweite Bekanntheit, Hauptstadt ist jedoch Bern. Die Schweiz zählt über 120 Gletscher, elf UNESCO-Welterbe, zwei UNESCO-Biosphären­ reservate und 48 Berge über 4000 m ü. M. Die Dufourspitze im Wallis ist mit 4634 m ü. M. der höchst gelegene, der Lago Maggiore mit 193 m ü. M. der tiefste Punkt der Schweiz.

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