mySwitzerland

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mySwitzerland Das Schweizer Ferienmagazin . Sommer 2014

Aussichten


Schöne Aussichten auf der Urner Seilbahnwanderung mit dem Gipfel des Rossstocks (links, 2461 m ü. M.) und dem Fulen (2491 m ü. M.).


Editorial

Grüezi

A

uf hohen Bergen, wo die Luft rein und dünn ist, atmet man freier und fühlt sich körperlich leichter und geistig heiterer», sagte der Philosoph Jean-Jacques Rousseau – und er liegt richtig. Auf einem Gipfel rücken Alltag und Hektik in weite Ferne. Vieles erscheint klein und unbedeutend. Und man fühlt sich dem Himmel ein bisschen näher. Himmlisch ist auch die Aussicht, die man auf Schweizer Berggipfeln geniessen kann. Ob Rigi oder Säntis, ob Muottas Muragl oder Schilthorn – das Panorama ist immer einzigartig. Unser neues Ferienmagazin gibt Ihnen einen Vorgeschmack: Es stellt Ihnen die schönsten Aussichtspunkte im Land vor. Und es zeigt auch, dass man das erhabene Gipfelgefühl dank unseren Bergbahnen auch ganz bequem erleben kann. Die ursprüngliche Schweizer Natur hat schon unzählige Menschen begeistert und inspiriert. Entdecken auch Sie die Berge, Gletscher, Seen und Wälder. Und Sie werden ganz nebenbei erfahren, wo das Wort «Hochgefühl» seinen Ursprung hat. Herzlich willkommen – wir freuen uns auf Sie!

Jürg Schmid Direktor Schweiz Tourismus

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Wie viele Sommer-Bergbahnen gibt es in der Schweiz?

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Aussichten

Drei kleine Schritte für mehr Info und Spass 1. App installieren Laden Sie die App Swiss Extend aus dem App Store oder dem Google Play Store herunter. 2. Auswählen Halten Sie die Kamera über das Swiss Extend-Symbol. Bitte beachten, dass die gesamte Doppelseite auf dem Screen sichtbar ist. 3. Antippen und loslegen Berühren Sie den Bildschirm, um den Scan für das digitale Feature zu starten, und geniessen Sie die Schweiz – mit Swiss Extend.

Probieren Sie’s gleich aus auf der Titelseite.


Inhalt

Aussichten

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Ziemlich munter rauf und runter Urner Seilbahnwanderung Hiersein ist herrlich Literaten SPECIAL

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360°-Panoramen Die schönsten Aussichtspunkte

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Bahn frei für kühne Projekte Bergbahnpioniere

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Flanieren mit Fernsicht Städtepanoramen

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Der Widerspenstigen Zähmung Matterhorn-Erstbesteigung

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Überraschende Wendung Panoramafahrer

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Hundert Jahre Naturwunder Nationalpark-Jubiläum

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Der Freizeitmacher SBB RailAway

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Die Schweiz von oben Yann Arthus-Bertrand SERVICE

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Zu Gast

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Zu Tisch

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Herausgepickt

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Swiss made

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Die Schweiz auf einen Blick

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Urner Seilbahnwanderung

Ziemlich munter rauf und runter Text: Christoph Zurfluh Bilder: Angel Sanchez

39 Personen-Seilbahnen gibt es offiziell im kleinen Kanton Uri. Nicht jede entspricht den gängigen Vorstellungen. Dafür ist die eine oder andere an sich schon ein kleines Abenteuer – und Grund genug, eine Wanderung nicht nach Gipfeln, sondern nach Bahnen auszuwählen.


Urner Seilbahnwanderung

E

s gibt Augenblicke, die vergisst man nicht so schnell. Diesen hier zum Beispiel: Die milde Sommersonne taucht die Urner Alpen mit ihren markanten Dreitausendern in ein wunderbar diffuses Licht, während die satten Wiesen unter uns so grün leuchten, als wären sie frisch gestrichen. Das Bimmeln der Kuhglocken gibt den perfekten Soundtrack dazu. Es ist wie im Film. Dieser hier heisst: Schöne heile Bergwelt. Ich atme tief durch. Erstens, weil die frische Morgenluft so richtig befreit. Und zweitens, weil ich mir ein ganz klein wenig Mut machen muss, bevor ich in die Seilbahn einsteige, die uns runter ins Tal bringen soll: vom Kessel unterhalb des charmanten Ski- und Wandergebiets Biel, wo wir auf unserer zweitägigen «Seilbahnwanderung» übernachtet haben, nach Witterschwanden. Ich betrachte die verwegene Konstruktion: grün, halb offen, in die Jahre gekommen, aber, wie es scheint, funktionstüchtig. Typisch urnerisch halt: zweckmässig und ohne Glanz und Gloria. Ich stosse die schwere Tür auf, und die Kinder hüpfen gut gelaunt in die kleine grüne Kiste. Besser als laufen ist das allemal … Seilbahnen in Hülle und Fülle Wenn es im Kanton Uri – mal abgesehen von hohen Bergen – etwas in Hülle und Fülle gibt, dann sind es Seilbahnen, die auf ebendiese Berge führen. Seilbahnen erschliessen nicht bloss die schönsten Skigebiete wie die Gotthardregion in Andermatt, sondern viel öfter abgelegene Weiler, Höfe und Alpen. Sie bringen bis heute Waren in die Höhe und die Kinder in die Schule ins Tal. Sie machen den Bergbauern das Leben leichter und die Alpweiden zugänglicher. Seilbahnen bringen aber auch Wandervögel auf Touren, Ausflügler ins Traumpanorama und Wasserratten an tiefblaue Bergseen. Und: Seilbahnen sind nicht nur Mittel zum Zweck, sondern oft selbst Höhepunkt einer Wanderung. Vor allem dann, wenn es sich um kleine, einfache Gondeln handelt. Eine richtige Urner Seilbahn ist klein, gerne offen und nicht selten ohne Personal betrieben: Man kauft sich Jetons und wird gleich selbst zum Seilbahnführer.

Und genau so ist das auch bei der nostalgischen Luftseilbahn nach Witterschwanden, mit der wir nun in unsere zweite Etappe starten. Der Automat hat den Jeton brav geschluckt, den wir für ein paar Franken beim Bergbauern vis-à-vis kauften, und nun geht hier die Post ab: Dreissig Sekunden lang treibt uns der Alarm dazu an einzusteigen. Danach setzt sich die Bahn automatisch in Bewegung. Fast wie auf der Achterbahn «Papa», fragt meine jüngere Tochter Amélie (9), «bist du sicher, dass das Bähnli nicht runterfällt?» Um ganz ehrlich zu sein: Was heisst schon sicher? Aber ich habe Vertrauen in mindestens hundert Jahre Urner SeilbahnBaukunst. Also sage ich «aber natürlich!» und «hoppla!», als wir über den ersten Masten rollen und in steilem Winkel Richtung Tal gondeln. Denn diese Bahn hat keine Tragkonstruktion, welche die Kabine immer in der Waagrechten hält. Geht’s steiler runter, bekommt auch die Kabine Gefälle, und man hat – natürlich völlig zu Unrecht – das Gefühl, jetzt dann gleich rauszupurzeln. «Das ist fast ein bisschen wie auf der Achterbahn», sage ich und zwinkere meiner älteren Tochter Sophie (12) zu. Die zuckt allerdings nur mit den Schultern und schaut runter auf die Wiese, die gerade im buntesten Bergfrühling erblüht. «Hauptsache, wir müssen nicht laufen», sagt sie und grinst mich herausfordernd an. Und genau das ist es, was das «Seilbahnwandern» im Kanton Uri so attraktiv macht: Man überwindet dank offiziell 39 Seilbahnen und -bähnchen eine Menge Höhenmeter auf die lockere Tour. Wir zum Beispiel sind gestern, am Tag eins unseres Seilbahn-Wander-Abenteuers, in Flüelen gestartet und haben uns von der Eggbergbahn als Erstes in neun Minuten 1000 Meter in die Höhe schaukeln lassen. Die nächsten 400 Höhenmeter zum Fleschseeli kosteten uns ein paar Schweisstropfen und das Versprechen, im Bergkiosk am See einzukehren. Der Aufstieg dauerte in etwa so lange wie das Badevergnügen inklusive Stärkung (gut eine Stunde), und nur ein halbes Wanderstündchen später wartete bereits ein währschaftes Mittagessen im

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Auch Seilbahnfahren macht hungrig: Den wunderbaren Blick auf die Urner Berggipfel gibt’s zum Picknick gleich dazu.

Auch in höheren Lagen leuchten Urner Wiesen in sattem Grün.

Die Aussicht auf einen solchen Genuss macht müde Beine munter.

Verirren unmöglich: Wie überall sind die Wanderwege perfekt markiert.

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Blick vom Muottas Muragl, 2453 Meter über Meer, auf die Engadiner Seen und das Haupttal des Oberengadins.

Vielversprechende Aussichten für Ihr Vermögen. Geniessen Sie das gute Gefühl, bei der richtigen Bank Ihr Vermögen anzulegen. Denn UBS ist nicht nur die führende Bank der Schweiz, sie gehört auch weltweit zu den grössten Vermögensverwaltern. Internationale Branchenauszeichnungen bestätigen zudem, dass der Erfolg unserer Kunden im Fokus steht. Egal, ob Sie Ihre Anlageentscheide selbst treffen oder die Verwaltung unseren Experten überlassen – wir haben die passende Lösung für Sie. Vereinbaren Sie ein unverbindliches Gespräch mit uns. Wir freuen uns auf Sie.

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«Alpstubli Selez», der sympathischsten Bergbeiz am Schächentaler Höhenweg mit ihrer grandiosen Aussicht. «Händ iär Hunger?» (Habt ihr Hunger?), fragte Gastgeber Joe Arnold aufmunternd und zückte seinen kleinen Notizblock. In seinen Worten lag so viel echtes Bedürfnis, uns nicht darben zu lassen, dass wir selbst dann die ganze Palette an Urner Spezialitäten – von den «Älplermagroonä» (Älplermagronen) mit Apfelmus bis zum Fleisch- und Käse-Plättli – bestellt hätten, wenn wir grad eben von einem reichhaltigen Lunch gekommen wären.

Muotathal

Eggbergen Biel

Flüelen

Schattdorf 2952 Brunnistock

Haldi Re

Witterschwanden Eggenbergli

us s

Die nächste Seilbahn wartet schon «Wie lange geht’s noch?», fragte Amélie später alle paar Minuten, während wir auf der Sonnenseite des Urner Schächentals Richtung Biel wanderten, von wo aus der Höhenweg weiter nach Ratzi und zum Klausen führt. Für uns aber war im Berggasthaus Biel vorerst Schluss, denn wir wollten ja nicht nur wandern, sondern auch Seilbahn fahren. Möglichst oft und möglichst spektakulär. Und so landeten wir am Tag zwei nach einem kurzen Abstieg eben hier, bei der Bergstation der Seilbahn Kessel– Witterschwanden. Sie bringt uns nun 770 Höhenmeter runter ins Schächental, wo die nächste Bahn wartet: von Witterschwanden rauf aufs Eggenbergli (600 Höhenmeter). Ich bereite mich darauf vor, dass meine jüngere Tochter mich auf dem rund zweistündigen Weg zur Sonnenterrasse Haldi mit der Frage löchern wird, wie lange es denn noch dauere. Ich werde geduldig Minuten zählen und irgendwann den letzten Trumpf ausspielen: die Bergbeiz Alpenrösli. Denn Kinder fühlen sich bei Mary und Albert Planzer besonders wohl: Es gibt kaum einen Wunsch, den sie nicht erfüllen. Und weil man im «Alpenrösli» regelmässig zu viel isst, ist man ganz froh, dass nach einem kurzen Spaziergang eine weitere Seilbahn müde und satte Wanderer 600 Höhenmeter runter nach Schattdorf schaukelt.

Schwyz

Vierwaldstättersee

3295 Schärhorn

Urner Seilbahnwanderungen Die Dichte an Seilbahnen ist im Kanton Uri enorm, die Kombinationsmöglichkeiten für «Seilbahnwanderungen» sind riesig. Wer nicht die Qual der Wahl haben möchte, bucht bei Uri Tourismus ein Package von drei oder sieben Tagen und hat ausgesorgt: Die Route ist gegeben, die Übernachtungen sind organisiert, die Seilbahnfahrten gebucht (www.uri.info). Die beschriebene Route führt in zwei Tagen durchs Schächental, unter anderem auf dem beliebten Schächentaler Höhenweg (Eggberge– Klausenpass) und gipfelt in vier Seilbahnfahrten. Einfache Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Biel (www.biel-kinzigag.ch). www.seilbahnen-uri.ch

Atemberaubende Panoramawanderungen. e Graubünden, Fil de Cassons: 4 Std., Tektonikarena Sardona und Blick auf das Martinsloch e Berner Oberland, Gurnigel–Stockhorn: 5 Std., Höhenweg mit Berner Gipfelparade e Tessin, Monte Lema–Monte Tamaro: 5,5 Std., Gratwanderung mit Seen- und Alpenblick e Wallis, Lötschentaler Höhenweg: 2,5 Std., Klassiker mit Aussicht aufs Bietschhorn e Jura & Drei-Seen-Land, Chasseral-Rundtour: 4,5 Std., Panorama von Säntis bis Mont Blanc e Ostschweiz, Hoher Kasten–Staubern–Brülisau: 5,5 Std., Königswanderung im Alpstein e Fribourg Region, Moléson–Teysachaux: 3 Std., traumhafter Westschweizer Weitblick MySwitzerland.com, Webcode: AL25153 /

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Literaten

Text: Marco Casile

Dieser Ausspruch des deutschen Dichters Rainer Maria Rilke bei seinem Aufenthalt in Bad Ragaz bringt es auf den Punkt: Die landschaftliche Schรถnheit der Schweiz hat Schriftsteller und Philosophen schon immer fasziniert. Als Quelle der Inspiration, aber auch als Ort der Ruhe.

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I

m September 1744 reist der Schriftsteller und Philosoph Jean-Jacques Rousseau vom Simplon her durchs Wallis. Seine Erlebnisse in der überwältigenden alpinen Natur inspirieren ihn zum Briefroman «Julie oder Die neue Héloise». Mit diesem prägt Rousseau einen bedeutenden Moment in der französischen Literatur. 1765 weilt Rousseau wieder in der Schweiz – rund sechs Wochen verbringt er auf der St. Petersinsel im Bielersee und schreibt: «Man hat mir kaum einen zwei Monate währenden Aufenthalt auf dieser Insel gegönnt. Ich aber hätte ohne einen Augenblick der Langeweile zwei Jahre, zwei Jahrhunderte und die ganze Ewigkeit auf ihr verbracht. Für mich sind diese zwei Monate die glücklichste Zeit meines Lebens.» Im Klosterhotel St. Petersinsel, dem historischen Hotel des Jahres 2010, kann man das Zimmer von Rousseau besuchen oder – noch besser – gleich selbst im Hotel logieren. Das senkrechte Nichts Seine zweite Europareise führt Mark Twain auch ins Wallis – zunächst nach Leukerbad. Vom Berner Oberland her wagt der amerikanische Autor den Abstieg über den Gemmipass. In seinem satirischen Reisebericht «Bummel durch Europa» steht: «Wir begannen jetzt unseren Abstieg auf dem merkwürdigsten Wege, den ich je gesehen habe. Er wand sich in Korkenzieherkurven an der Stirnwand des ungeheuren Steilhanges hinab – ein enger Pfad, auf dem man an dem einen Ellbogen stets die massive Felswand und an dem anderen das senkrechte Nichts hatte.» Erschöpft in Leukerbad angekommen, besucht er die Thermalbäder und schreibt: «Diese Bäder beseitigen Fett und auch Hautkrankheiten. Die Patienten bringen mehrere Stunden hintereinander in den grossen Becken zu.» Auf der historischen Wanderung von Kandersteg über den Gemmipass nach Leukerbad folgen Wanderer noch heute Mark Twains Spuren. Auf der richtigen Seite der Berge Als Hermann Hesse 1919 nach der Trennung von Frau und Kindern ins Tessin übersiedelt, befindet er sich an einem Krisenpunkt und beschreibt sich als «ein kleiner, abgebrannter Literat». Im Dorf Montagnola über dem Luganersee findet Hesse sein Zuhause. Seine neue Heimat, die «auf der richtigen Seite der Berge» liegt, inspiriert ihn als Schriftsteller und Maler und lässt ihn mit 42 Jahren neu aufblühen. Kaum da, stürzt er sich ins Schreiben. Es entstehen Werke wie «Siddhartha», «Der Steppenwolf» oder «Narziss und Goldmund», die millionenfach verkauft wurden und Hesse den Goethe-, den Friedens- und sogar den Nobelpreis einbrachten. Die Casa Camuzzi, dieser Palazzo voller Erker und Türmchen, in dem der Schriftsteller einst wohnte, beherbergt heute das Hesse-Museum. Wer es besucht oder den Themenweg abschreitet, spürt in den Gassen von Montagnola noch heute den Geist von Hermann Hesse.

Auf den Spuren weiterer Dichter Rainer Maria Rilke

Thomas Mann

Um seiner Schaffenskrise zu entkommen und seine lyrische Stimme wiederzufinden, reist Rilke 1919 in die Schweiz. Nach längerer Suche findet er 1921 seinen neuen Wohnsitz in Sierre im Wallis. Glücklich ist der Dichter auch im Alten Bad Pfäfers in Bad Ragaz und im wildromantischen Bergdorf Soglio im Bergell, wo er im «Palazzo Salis» logiert. In dem historischen Hotel ist man heute noch willkommen.

Thomas Mann ist von Mai bis Juni 1912 in Davos, um seine Frau Katia zu besuchen, die zur Kur im Waldsanatorium weilt. Seine Eindrücke verarbeitet er im 1924 erschienenen Roman «Der Zauberberg», eine Geschichte zur Zeit der Tuberkulose. Das nostalgische Hotel Schatzalp, einstiges Sanatorium, ist noch heute ein Ort der Ruhe.

Lord George Gordon Byron

Johann Wolfgang von Goethe Bei seiner zweiten SchweizReise besucht Goethe 1779 das Tal von Lauterbrunnen, wo er den 300 Meter hohen Staubbachfall bewundert, ein Naturereignis, das bis heute nichts an Faszination verloren hat. Die dritte Schweiz-Reise führt ihn an legendäre Stätten der Zentralschweiz. Rütli, Tellsplatte, Tellskapelle, Hohle Gasse sind heute Stationen der WilhelmTell-Route und Teil des Wegs der Schweiz.

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Der englische Dichter Lord Byron weilt von Mai bis Oktober 1816 in der Schweiz. Segelfahrten auf dem Genfersee beim Schloss Chillon und Ausflüge ins Berner Oberland inspirieren den Romantiker zu den Werken «Der Gefangene von Chillon» und «Ritter Harolds Pilgerfahrt». Wie Goethe ist Lord Byron tief beeindruckt von den Staubbachfällen wie auch vom Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau.

Friedrich Nietzsche Im Juli 1881 kommt der Philosoph Friedrich Nietzsche erstmals nach Sils Maria, «dem lieblichsten Winkel der Welt». Bis 1888 verbringt er die Sommermonate im Oberengadin, wo er seine höchste Schaffenskraft erlebt.

Mehr Informationen über inspirierende Orte auf Webcode: 65745 /


46째55'55"N, 6째43'17"E

3600-Panorama mit der App Swiss Extend

Creux du Van, Jura & Drei-Seen-Land


360°

In der Schweiz gibt es etwa so viele fantastische Rundsichten wie Berge – also Tausende. Einige Panoramen sind besonders eindrücklich. MySwitzerland stellt sieben davon vor. Und sagt auch gleich, wie Sie hinkommen. Bilder: Matthias Taugwalder

Den Creux du Van erreicht man zu Fuss von Noiraigue aus in rund 2,5 Stunden oder mit dem eBike in einer Stunde. Mit dem Auto kann man ab Couvet bis «Le Soliat» fahren, von wo aus der Creux du Van zwanzig Gehminuten entfernt liegt. Der Fotospot befindet sich auf 1466 m ü. M. in der Mitte des Kessels.


46째30'31"N, 9째54'38"E

Segantinih체tte, Engadin St. Moritz, Graub체nden


Von Punt Muragl im Oberengadin fährt man mit der Standseilbahn auf den Muottas Muragl. Ab der Bergstation führt ein gut markierter Wanderweg in rund einer Stunde zur Segantinihütte auf 2731 m ü. M. Der Fotospot befindet sich etwa fünfzehn Gehminuten unterhalb der Hütte direkt am Weg.


46째25'54"N, 8째5'37"E

Eggishorn, Aletsch Arena, Wallis


In Fiesch, dem Walliser Bergdorf an der Furkapassstrasse, fährt man mit der Luftseilbahn über die Fiescheralp auf das Eggishorn. Von der Bergstation geht es auf dem Wanderweg in einer halben Stunde zum Gipfel auf 2927 m ü. M. – der Fotospot liegt auf den Steinplatten, die Richtung Aletschgletscher führen.


46°32'56"N, 7°1'1"E

Moléson, Fribourg Region


Von Moléson-sur-Gruyères benützt man die Standseilbahn und die Seilbahn, um zur Bergstation des Moléson zu gelangen. Danach führen Wegweiser zum Gipfel, den man in nur fünf bis zehn Minuten erreicht. Der Fotospot befindet sich auf 2002 m ü. M. in unmittelbarer Nähe des Gipfels.


45째58'37"N, 8째56'50"E

San Salvatore, Lugano, Tessin


Von Lugano f채hrt man mit der Standseilbahn, die f체nf Minuten vom Bahnhof Paradiso entfernt ist, auf den San Salvatore. Oben angekommen, folgt man den Wegweisern und erreicht in zehn Minuten die Kirche auf dem Gipfel. Aussichtsplattform und Fotospot befinden sich auf dem Dach der Kirche.


46째18'36"N, 7째13'24"E

Glacier 3000, Les Diablerets, Genferseegebiet


Vom Col du Pillon, zwischen Gstaad und Les Diablerets, fährt man mit der Luftseilbahn auf den Scex Rouge und von dort mit dem Sessellift hinunter zum Gletscher. Der mit «Glacier Walk» bezeichnete Weg führt zum Refuge l’espace. Der Fotospot befindet sich etwas oberhalb auf 2865 m ü. M.


46째37'6''N, 7째56'17"E

M채nnlichen, Jungfrau Region, Berner Oberland


Von Grindelwald f체hrt eine Gondelbahn, von Wengen eine Luftseilbahn auf den M채nnlichen. Bei der Bergstation folgt man dem Wanderweg bis zum Gipfel auf 2343 m 체. M., den man in rund zwanzig Minuten erreicht. Der Fotospot befindet sich nur ein paar Schritte vom Gipfel entfernt.


Bergbahnpioniere

Bahn frei f端r k端hne Projekte Text: Lucas Roos

Am Beginn eines Booms: die Vitznau-Rigi -Bahn.

Luftseilbahn aufs Wetterhorn. Vorbild f端r andere Bahnen: die

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Niklaus Riggenbach (1817–1899)

Die Schweizer Berge faszinieren die Menschen seit jeher. Mit dem Beginn des Tourismus Mitte des 19. Jahrhunderts entstand das Bedürfnis, Menschen bequem auf die Gipfel zu befördern. Die Schweiz wurde zur Pionierin im Seilbahnbau.

I

n der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war das Reisen in den Schweizer Alpen beschwerlich, und auf einzelne Berge kam man höchstens zu Fuss. Doch die ersten Touristen, vornehmlich Engländer, scheuten keine Mühe, um die Gipfel zu erkunden. Die Faszination der Berge auf die ausländischen Besucher blieb auch den Schweizer Ingenieuren nicht verborgen: Sie erkannten das Potenzial einer Bergbahn. Nach anfänglich kuriosen Ideen setzte sich ein Projekt durch: Am 21. Mai 1871 nahm die Vitznau-Rigi-Bahn ihren Betrieb auf. Die innovative Technologie des Ingenieurs Niklaus Riggenbach führte zu einem Boom der Bergbahnen, der seinen Höhepunkt um die Jahrhundertwende erreichte. Der Schweizer Pionier- und Erfindergeist entwickelte vier Zahnrad-Antriebssysteme, die nach wie vor aktuell sind: Riggenbach, Strub, Locher und Abt. So fährt die Jungfraubahn noch heute mit dem Zahnradsystem Strub, während die Pilatusbahn als steilste Zahnradbahn der Welt seit dem 4. Juni 1889 mit dem Zahnstangensystem von Eduard Locher verkehrt, bei dem zwei Zahnräder seitlich neben der Zahnstange liegen. Drahtseile statt Zahnräder Bald zeigte sich, dass Zahnradbahnen einen gewichtigen Nachteil hatten: Sie waren schwer und die Neigung der Strecke durfte nicht mehr als 25 Prozent betragen. Diese Einschränkungen verlangten nach neuen Systemen. Extreme Steigungen von 48 Prozent wie am Pilatus konnten mit dem Zahnstangen-

system von Eduard Locher zwar bewältigt werden, doch dessen Bau und Betrieb waren zu teuer. Die Lösung lag im Drahtseil – und der Standseilbahn. Am Brienzersee wurde am 21. Juli 1879 mit der Standseilbahn zum Hotel Giessbach die erste touristische Seilbahn der Welt eröffnet. Diese Bahn war die Erste mit der von Roman Abt entwickelten Ausweiche in der Streckenmitte für die beiden pendelnden Seilbahnwagen. Bahnbrechend für die Erschliessung von Berggipfeln war jedoch die Erfindung der Luftseilbahn. Am 27. Juli 1908 ging in Grindelwald die erste öffentliche Personen-Luftseilbahn auf das Wetterhorn in Betrieb. 1914 musste sie ihren Betrieb zwar einstellen, blieb aber Vorbild für weitere Luftseilbahnen, die tiefe Schluchten und schroffe Felswände problemlos überwinden konnten. Weitere bedeutende Schweizer Luftseilbahnen wie jene von Beckenried auf die Klewenalp (1933) und die Säntisbahn (1935) festigten den Ruf der Schweiz als Land der Bergbahnen. Rotair und Cabrio Die rund 670 Sommer-Bergbahnen sind heute ein wichtiger und innovativer Teil der Verkehrs- und Tourismusinfrastruktur. 1992 fahren am Titlis die weltweit ersten Rotair-Kabinen mit drehbarem Kabinenboden für ein 360°-Panorama während der Fahrt. 2005 geht am Hochstuckli im Kanton Schwyz die erste Gondelbahn mit drehbaren Kabinen in Betrieb. Und 2012 wird am Stanserhorn als Weltpremiere eine Cabrio-Bahn mit doppelstöckigen Kabinen und Sonnendeck eröffnet. Kein Wunder, sind die Schweizer Bergbahnen bei den Gästen hoch im Kurs.

my Switzerland 29 Aussichten


Mit dem Öffentlichen Verkehr bequem an jedes Ziel. Die Schweiz ist ein Erlebnisparadies. In keinem anderen Land reist man so schnell von den bewegten urbanen Zentren an die beschaulichen Plätze in den Bergen, an Seen oder Flüssen. Für alle Reisefreudigen bietet der Öffentliche Verkehr die passenden Fahrausweise und weitere interessante Angebote.

Im Takt unterwegs. Der weltweit einzigartige Taktfahrplan verbindet die grossen Zentren jede halbe Stunde miteinander, Städte und Regionen einmal pro Stunde. So erreicht man dank dem riesigen Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln und perfekt aufeinander abgestimmten Abfahrts- und Ankunftszeiten praktisch jeden Ort in der Schweiz ohne Wartezeit. Voller Genuss zum halben Preis. Mit dem Halbtax ist man auf allen Strecken der SBB, mit vielen Privatund Bergbahnen sowie auf Schifffahrtslinien und mit Postautos zum halben Preis unterwegs. Bei Kurzstrecken, ermässigten Fahrkarten oder bei Kombiangeboten kann der Rabatt weniger als 50% betragen. Das

Halbtax für die 1. und 2. Klasse erhält man für ein, zwei oder drei Jahre. sbb.ch/halbtax Freie Fahrt für einen Tag. Einsteigen und einfach losfahren: Wer ein Halbtax besitzt und einen Tag lang kreuz und quer durch die Schweiz reisen will, ist am bequemsten mit einer Tageskarte unterwegs. Alle, die gerne etwas länger schlafen, fahren am besten mit einer 9-UhrKarte. Beide Karten gibts selbstverständlich für die 1. und für die 2. Klasse. sbb.ch/tageskarte Für Preisbewusste. Wo Sparen draufsteht, ist Bares drin. Denn mit Sparbilletten reist man zu attraktiven Preisen an zahlreiche Orte in der Schweiz. Sparbillette sind nur

online erhältlich, und ihre Anzahl ist limitiert. Dazu gibt man einfach im Online-Fahrplan seine Wunschstrecke ein, und schon wird sie automatisch angezeigt. sbb.ch/sparbillette Mehr erleben und weniger bezahlen. Wer in der Freizeit gerne etwas erlebt und trotzdem haushälterisch mit seinem Budget umgeht, findet auf der SBB Freizeit-Site bestimmt etwas. Ob spannende Tagesausflüge, mehrtägige Kurzferien oder Veranstaltungen. Hier gibts alles zu attraktiven Paketpreisen, bei denen sowohl die Bahnfahrt als auch Eintritte und weitere interessante Zusatzleistungen vergünstigt sind. sbb.ch/freizeit


Per Bergbahn auf den Gipfel des Vergnügens.

Aussichtsreicher Gewinn mit der App Swiss Extend

Steiler, luftiger, höher, extremer – die rund 670 Sommer-Bergbahnen stehen für Pionierleistungen und Superlative. Aber auch für Nervenkitzel, spektakuläre Erlebnisse und grandiose Aussichten. Elf Bahnen haben wir für Sie herausgepickt. 1

CabriO®-Bahn (Stanserhorn) 711–1850 m ü. M. Luzern – Vierwaldstättersee Die CabriO®-Bahn ist die weltweit erste und einzige doppelstöckige Seilbahn mit offenem Oberdeck. Dank dem innovativen Seilbahnsystem stehen die Gäste auf dem Gondeldach, geniessen ein tolles Panorama und schweben unter freiem Himmel aufs Stanserhorn. In der Kabine finden bis zu 60 Personen Platz, auf dem Sonnendeck rund 30. Keine Frage: Mit diesem Cabrio muss man gefahren sein.

1 www.cabrio.ch

2

Gelmerbahn 1400–1850 m ü. M. Berner Oberland Wer den Nervenkitzel sucht, findet ihn auf der Gelmerbahn. Eine Steigung von maximal 106 Prozent macht sie klar zur steilsten Standseilbahn Europas. In den 1920er Jahren als Werkbahn für den Bau der Staumauer des Gelmersees gebaut, steht sie seit 2001 für Wanderer offen. Die Gelmerbahn ist ein Wunderwerk der Technik und bietet ein unvergessliches Erlebnis in der Fast-Senkrechten.

2 www.grimselwelt.ch

3

Vitznau-Rigi-Bahn 435–1752 m ü. M. Luzern – Vierwaldstättersee Die Vitznau-Rigi-Bahn, die erste Bergbahn Europas, überwindet auf einer Streckenlänge von 6975 Metern 1317 Höhenmeter. Ein einmaliges Erlebnis ist eine Dampffahrt: Die Fahrt im Salonwagen «Belle Epoque» (Jahrgang 1873) mit Plüsch, Mahagoni und viel funkelndem Messing entführt die Dampfzug-Passagiere in eine zauberhafte Nostalgiewelt. Für Romantiker ein absolutes Muss.

3 www.rigi.ch

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Gornergrat Bahn 1620–3089 m ü. M. Wallis Die Bahn von Zermatt auf den Gornergrat, die am 20. August 1898 offiziell eröffnet wurde, ist die erste elektrische Zahnradbahn der Schweiz. Die höchste im Freien angelegte Zahnradbahn von Europa fährt an 365 Tagen im Jahr. Von der Bergstation aus geniesst man eine unvergleichliche Aussicht auf 29 Viertausender, darunter den höchsten Gipfel der Schweiz, die 4634 Meter hohe Dufourspitze.

4 www.gornergrat.ch

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Zahnradbahn Pilatus 497–2132 m ü. M.

Luzern – Vierwaldstättersee Auf der 4,6 Kilometer langen Fahrt im nostalgischen Wagen schlägt das Herz etwas schneller: 1635 Höhenmeter, 48 Prozent Steigung – keine Zahnradbahn der Welt ist so steil wie die Pilatusbahn. Besonders spektakulär ist der Abschnitt in der Eselswand, und berauschend ist der Blick von hoch oben auf den Vierwaldstättersee und die Berge rundherum: nicht weniger als 73 Alpengipfel sind zu bewundern.

5 www.pilatus.ch

Luftseilbahn Schwägalp–Säntis 1350–2472 m ü. M.

Ostschweiz / Liechtenstein Mit der Säntisbahn, der drittältesten der Schweizer Seilbahnen, schwebt man in zehn Minuten fast schwerelos hinauf auf den höchsten Berg des Appenzellerlands. Vom Gipfel des Säntis, der für seine extremen Wetterbedingungen bekannt ist, geniesst man einen fantastischen Rundumblick auf Berge, Seen und sechs Länder: die Schweiz, Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Frankreich und Italien.

Jungfraubahn 2061–3454 m ü. M.

Berner Oberland Die im Jahr 1912 eröffnete Jungfraubahn ist ein Pionierwerk unter den Bergbahnen. Die Zahnradbahn führt von der Kleinen Scheidegg auf das Jungfraujoch – Top of Europe. Der höchstgelegene Bahnhof Europas befindet sich auf 3454 m ü. M. in einer Welt aus Fels, Eis und Schnee. Sieben der neun Kilometer langen spektakulären Strecke liegen im Tunnel, die Bahn überwindet 1400 Höhenmeter.

7 www.jungfrau.ch

6 www.saentisbahn.ch

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Brienzer Rothorn Dampfbahn 566–2244 m ü. M.

Berner Oberland Auf das Brienzer Rothorn, das bereits im 19. Jahrhundert einer der berühmtesten Aussichtspunkte im Berner Oberland war, führt eine nostalgische, von Dampflokomotiven gestossene Zahnradbahn. Sie benötigt für die 1678 Höhenmeter rund eine Stunde – genügend Zeit, um durch Dampf und Rauch die grandiose Bergwelt und den Blick auf Brienz und den Brienzersee zu geniessen.

8 www.brienz-rothorn-bahn.ch


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Cardada Cimetta 200–1340 m ü. M. Tessin Wer beim Bahnhof Locarno die nostalgische Standseilbahn nach Orselina besteigt, begibt sich auf eine Zeitreise. Nach einer Fahrt vorbei an südländischen Gärten und Villen steigt man in Orselina um in die Zukunft: in die erste von einem Stardesigner entworfene Luftseilbahn. Stationsgebäude, Seilbahnkabinen mit Glasboden und die Bergstation in Cardada stammen vom Tessiner Architekten Mario Botta.

9 www.cardada.ch

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Zahnradbahn Rochers-de-Naye 372–2042 m ü. M. Genferseegebiet Von Montreux und seinen Palmen gelangt man mit der Zahnradbahn in einer Dreiviertelstunde auf die Rochers-de-Naye. Die enorme Steigung und die gewagte Schienenführung direkt am Berg machen die 45 Minuten dauernde Fahrt zu einem eindrücklichen Erlebnis. Vom Hausberg von Montreux geniesst man eine herrliche Sicht auf die Waadtländer Riviera, den Genfersee und die grandiose Alpenkette.

10 www.goldenpass.ch

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Rhätische Bahn 563–2253 m ü. M. Graubünden Die Rhätische Bahn ist keine Bergbahn, sondern die Bahn eines Bergkantons – mit spektakulären Strecken. Paradebeispiel ist die Albula-/Berninalinie, das Kernstück des UNESCO-Welterbes. Die Bergstrecke zwischen Thusis und Poschiavo mit dem berühmten Landwasserviadukt und dem höchsten Bahn-Alpenpass Europas, der 2253 Meter hohen Bernina, gilt als bahntechnisches Meisterwerk.

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Entdecken Sie weitere reizvolle Schweizer Bergbahnen: Webcode: AM25153 / Swiss Extend

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Städtepanoramen

Flanieren mit Fernsicht Text: Reto Wilhelm

Vom Gipfel des Zürcher Uetlibergs eröffnet sich ein traumhafter Blick auf die Lichter der Stadt, den Zürichsee und die Glarner Alpen.


Schweizer Städte sind gemütlich und laden ein zu Shopping, Kulturgenuss und zum Verweilen. Und sie sind überschaubar: Vor den Toren fast jeder grösseren Stadt thront nämlich ein Hausberg. Unser Autor hat diese grünen Oasen im urbanen Raum Schritt für Schritt für Sie erobert.

Einfach grandios: Lugano und sein Monte Brè

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in richtiger Tag in Lugano beginnt mit einem Espresso auf der Piazza della Riforma. Und wie von Geisterhand geführt, lande ich kurz darauf schon bei der ersten «Sehenswürdigkeit»: Spaghetti, handgemacht, 1,2 Meter lang. Alles scheint hier grösser zu sein. Bei Gabbani in der Via Nassa hängen überdimensionale Salami, bei Muni sind es gewaltige Wassermelonen und riesige Steinpilze. Grandios, dieses Lugano. Und noch bin ich nicht auf dem Hausberg. In zwei Sektionen und in einer halben Stunde klettert die 1912 gebaute Standseilbahn auf 925 Meter. Lugano liegt mir zu Füssen, weit weg, im gleissenden Licht. Von vis-à-vis grüsst der San Salvatore über den tiefblauen Luganersee. Grosses Kino für die Augen, immer wieder, hinunter auf den Treppen zum Weiler Brè. Hier lohnt sich ein Abstecher ins kleine Museum mit poetisch-realistischen Bildern von Wilhelm Schmid, Schweizer Künstler und Ehrenbürger von Brè. Und mir wird sonnenklar: Eine kreativere Umgebung als dieses Lugano mit seinen Bergen gibt es wohl kaum auf Erden.

Verträumte Morgenansichten auf Zürich 7.25 Uhr. Auf Gleis 2 steht die S-Bahn bereit. Zügig klettert sie hoch auf den Berg, den die Zürcher liebevoll «Üetzgi» nennen. In gut zwanzig Minuten bin ich oben. Ein paar letzte Nebelschwaden ziehen über den Kamm, aber die Sonne wärmt bereits. Hier oben startet der Planetenweg, ein Themenweg, der einen in die Geheimnisse der Himmelskörper einweiht. Ich folge jedoch meinen irdischen Bedürfnissen und gönne mir einen Cappuccino – und ein frisches Birchermüesli. Auf 871 Metern sinniere ich im Panoramarestaurant

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Am besten nehmen Sie nur leere Koffer mit in die Ferien.

Frey gibt’s in Ihrer Migros.


über Gott und eine noch schlafende Weltstadt. Von Westen weht ein feines Lüftchen, auf dem Zürichsee tanzen die ersten Sonnenstrahlen. Zurück in die Stadt geht’s zu Fuss über verschlungene Pfade, vorbei an kleinen Wasserfällen und sattgrünen Mooslandschaften. Es plätschert, pfeift und rauscht wie in einem Märchenwald. In einer knappen Stunde erreiche ich den Stadtrand am Triemli. Die Bahn bringt mich zurück zum Schliessfach, wo das zweite Paar Schuhe lagert. Schliesslich will man(n) nicht mit schmutzigen Wanderschuhen über die Bahnhofstrasse flanieren.

Schnelle Berner: wetteifern am Gurten Für einmal will ich es langsam angehen, auf meiner Stadtberg-Besteigung von Wabern aus. Kaum losgelaufen, werde ich überholt von unzähligen Joggern. Ausgerechnet in Bern, wo doch alles ein wenig langsamer geht ? Gemächlich schreite ich voran. «Warten, Kinder !», tönt’s von hinten. Eine Schulklasse klettert emsig bergauf, der Standseilbahn entlang. Es tropft der Schweiss, auch wenn der Gurten nur 864 Meter hoch sein soll. Doch die Mühe hat sich gelohnt, oben erwartet mich ein wunderschönes grünes Plateau. Kein Besuch auf dem Berner Hausberg ohne ein kühles Gurten-Bier, das einst bei der Talstation gebraut wurde. Hier oben ticken die Uhren wirklich anders. Kinder tuckern auf der Liliputbahn durch die Gegend und Familien picknicken stilgerecht mit Korb auf Karodecken – wie damals in der Belle Epoque. Zurück aus einer anderen Welt spaziere ich, noch ganz im «GurtenModus», unter den Lauben durch die pulsierende Hauptstadt. Und verweile vor dem Bundeshaus, wo ein paar ältere Herren eine Partie Schach spielen. Also doch: Die Welt in und um Bern ist noch in Ordnung.

Traumhafte Städteaussichten. e Genf, Salève: Die Weltstadt Genf von oben gesehen e St. Gallen, Säntis: Aussichtspunkt auf 2502 m ü. M. mit Blick auf den Alpenkranz e Schaffhausen, Munot: Festung mit Aussicht auf Rhein, Rebberge und Altstadt e Solothurn, Weissenstein: Wo einem die Berner Alpen zu Füssen liegen e Biel, Bözingenberg: Einmalige Sicht auf Bieler,- Murten- und Neuenburgersee e Basel, Bar Rouge im Messeturm: Urbaner Dreiländerblick auf 105 Metern Höhe e Zug, Zugerberg: Erlebnisvielfalt mit grandioser Aussicht MySwitzerland.com, Webcode: K25237 /

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Matterhorn-Erstbesteigung

Der Widerspenstigen Z채hmung Text: Andreas Feuerstein Bilder: Zermatt Tourismus

Matterhorn live mit der App Swiss Extend

Die Erstbesteiger von links: Peter Taugwalder sen., Michel Croz, Charles Hudson, Francis Douglas, Robert Hadow, Edward Whymper, Peter Taugwalder jun.

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Majestätisch thront das Matterhorn über Zermatt. Es ist der Berg aller Berge, das Sinnbild für eine ganze Nation. 1865 wurde das im Oberwalliser Dialekt «Horu» genannte Matterhorn bezwungen. Die Erstbesteigung war ein Triumph. Aber auch eine Tragödie.

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ei schönem Wetter sind die Sommernächte in der Hörnlihütte auf 3260 m ü. M. kurz. Schon nach drei Uhr läuten die ersten Wecker, und das ist gut so. Viele der bis zu 140 Bergsteiger, die sich frühmorgens für die Besteigung des Matterhorns bereit machen, schlafen unruhig. Sie sind froh, wenn es losgeht in die stockdunkle Nacht, zum Einstieg in den Fels. Heute sind die Bergsteiger gut für den Gipfelsturm vorbereitet. Sie haben hochgesteckte Ziele, sind aber keine Hasardeure. 1860 war das nicht so. Alpinisten wie der 21-jährige Londoner Bergsteiger Edward Whymper riskierten ihr Leben, nur um einen Berg zu erklimmen. Obwohl – oder gerade weil – das 4478 Meter hohe Matterhorn als unbesteigbar galt, machte Whymper es 1861 zu seinem Projekt. Vier Sommer lang sollte er sich daran die Zähne ausbeissen: Alle Versuche, den Berg von Breuil-Cervinia aus zu besteigen, scheiterten. 1865 erkannte Whymper, dass der Aufstieg statt von Südwesten über den Schweizer Nordostgrat erfolgen musste – mit Zermatt als Ausgangsort. In dem Jahr erklärte der Italienische Alpenklub (CAI) die Erstbesteigung des Matterhorns zur nationalen Angelegenheit – im Juli 1865 machten sich italienische Bergsteiger an den Aufstieg. Als Whymper davon erfuhr, fühlte er sich verraten. Er eilte nach Zermatt, um ein Team zu bilden, das

sofort mit dem Aufstieg über den Hörnligrat beginnen sollte. Mit Erfolg. Beim neunten Versuch gelang Whymper in Begleitung von drei Bergführern und drei Touristen der Aufstieg. Am 14. Juli 1865 erreichten die sieben kurz vor den Rivalen aus Italien den Gipfel – endlich war das Matterhorn bezwungen. Doch alpine Unerfahrenheit und schlechte Kondition wurden dem Team zum Verhängnis: Beim Abstieg rutschte der junge und erschöpfte Engländer Robert Hadow aus und zog drei der Bergsteiger mit. Geistesgegenwärtig warf Bergführer Taugwalder senior das Seil um einen Felsen, was ein weiteres Abgleiten seiner Kameraden verhinderte. Für einen Augenblick bestand Hoffnung. Doch dann riss das Seil und die vier stürzten in den Abgrund. Whymper und die Zermatter Bergführer Taugwalder, Vater und Sohn, überlebten. Der Triumph wurde zur Tragödie und hatte für Whymper einen schalen Beigeschmack. Lange wurde ihm vorgeworfen, er habe das Seil durchtrennt, um sich zu retten. In einem Gerichtsverfahren wurden Whymper und Taugwalder senior aber vom Verdacht entlastet, das Seil durchschnitten zu haben. Die Erstbesteigung, die sich am 14. Juli 2015 zum 150. Mal jährt, markierte den Anfang einer neuen Epoche in Zermatt: Das kleine Bergdorf entwickelte sich zu einer der erfolgreichsten und gefragtesten alpinen Tourismusdestinationen der Schweiz.

Die schönsten Blicke auf das Matterhorn. e Gornergrat – Riffelsee: Hier spiegelt sich das Matterhorn im See e Rothorn: Das Matterhorn präsentiert sich von seiner schönsten Seite, vor allem in Kombination mit der 5-Seen-Wanderung e Schwarzsee: Auf dem Weg via Stafelalp nach Furi zeigt sich das Matterhorn von unten e Matterhorn glacier paradise: Die Aussichtsplattform auf 3883 m ü. M. mit Blick auf 38 Viertausender, darunter das Matterhorn aus ganz neuer Perspektive e Matterhorn Museum – Zermatlantis: Sicht auf das alte Dorf mit dem Matterhorn MySwitzerland.com, Webcode: 28413 /

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Panoramafahrer

Überraschende Wendung Text Matthias Mächler Bilder: Matthias Mächler, Christof Sonderegger

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Film geniessen mit der App Swiss Extend

Markus Bösch kriegt jede Kurve: Seit 26 Jahren steuert er das Postauto durchs Berner Oberland. Und freut sich jeweils Tage im Voraus auf die Königsroute: die Vier-Pässe-Fahrt durch die Zentralalpen.

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weihundert Meter vor der nächsten Kurve huscht ein Schmunzeln über Markus Böschs Gesicht. Gleich wird er seinen Fahrgästen einen kleinen Schrecken einjagen. Noch hundert Meter. Fünfzig. Sanft bremst er ab. Doch statt voll einzuschlagen und das zwölf Tonnen schwere Gefährt um die Spitzkehre zu manövrieren, verzögert er, fährt über die Strassenmarkierung hinaus, direkt in den tiefblauen Himmel über dem Gadmental, scheint es. Bösch weiss: Sein schläfrig gewordenes Publikum ist jetzt wieder hellwach. Seit 26 Jahren fährt Markus Bösch Postauto. Damals, als 29-Jähriger, wollte er vom Lastwagenfahrer auf einen Beruf umsatteln, der mehr Zeit für die Familie zulässt. Heute ist er der dienstälteste Chauffeur in Meiringen und kann sich über Abwechslung nicht beklagen: Mal wird er für regionale Busstrecken eingeteilt, mal fährt er Kinder von abgelegenen Höfen in die Schule, mal Ausflügler ins Blaue. Nie aber freut er sich mehr über den Dienstplan, als wenn dort «Vier-PässeFahrt: Markus Bösch» steht, was etwa alle vierzehn Tage vorkommt. «Man könnte denken, nach 26 Jahren hat man sich selbst an eine solche Fahrt gewöhnt», schmunzelt Bösch. «Doch zwei, drei Tage davor macht sich noch immer ein Kribbeln bemerkbar: Die Vier-Pässe-Fahrt ist unsere Königsroute.» Tanz mit dem Steuerrad Bösch ist ein ruhiger, zurückhaltender Mensch und beim Fahren in seinem Element. Mit weichen Bewegungen scheint der 55-Jährige mit dem Steuerrad zu tanzen (ein Grund vielleicht, weshalb es schon lange keinem Passagier mehr übel wurde).

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Engelberg us

Meiringen

3238 Titlis

3503 Sustenhorn

Andermatt Eiger 3970 Mönch 4107

Oberwald

4274 Finsteraarhorn

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4158 Jungfrau

Eine Tour, vier Pässe, 8000 Höhenmeter: von Meiringen über den Grimsel nach Oberwald, über den Nufenen nach Airolo, über den Gotthard nach Andermatt und über den Susten wieder zurück nach Meiringen.

Aussichtsreiche Panoramastrecken. e Glacier Express: im Panoramazug in rund 7 Std. von Zermatt nach St.Moritz/Davos e Bernina Express: von Chur nach Tirano durch das UNESCO-Welterbe Albula-Bernina e GoldenPass Line: von Montreux durch die idyllische Bergwelt nach Luzern e Wilhelm Tell Express: mit dem historischen Raddampfer von Luzern nach Flüelen, dann weiter mit der Bahn durch den Gotthard nach Locarno/Lugano e Voralpen-Express: von St.Gallen durch die sanften Voralpen nach Luzern MySwitzerland.com, Webcode: 60314 /

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Brienz

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2350 Brienzer Rothorn

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Berühmtester Dreiklang der Schweiz Und dann ist da diese letzte Etappe, die Fahrt von Andermatt über den Sustenpass zurück nach Meiringen, «vielleicht der anspruchsvollste, weil längste Abschnitt», sagt Bösch. 48 Kilometer, 25 Brücken, 21 Tunnels: Die Strasse verlangt dem Chauffeur nochmals alles ab, zumal die Postautos über die Jahrzehnte immer breiter wurden, genauso wie die entgegenkommenden Reisecars. «Es wird immer enger auf der Strasse», sagt Bösch. «Gleichzeitig nimmt der Verkehr zu, und es gibt immer mehr Motorrad- und Autofahrer, die sich auf den Passstrassen überschätzen.» So kommt vor unübersichtlichen Kurven wie eh und je der berühmteste Dreiklang der Schweiz zum Einsatz.

Dü-Da-Do: Das markante Signal ist auch für Markus Bösch Teil des Heimatgefühls – und nicht unschuldig daran, dass er schon als Kind Postauto-Chauffeur werden wollte. Hinter dem Sustenpass, wo sich die Strasse, von der Abendsonne geflutet, ins Tal windet, kommt der Dreiklang immer öfter zum Einsatz. Müde vom abwechslungsreichen Tag und den Erlebnissen auf den Pässen, ahnen die Passagiere nichts Böses, als sich Markus Bösch den kleinen Scherz erlaubt und im «Himmelrank» über dem Steingletscher rausfährt. Natürlich herrscht keinerlei Gefahr, auch wenn es durch die Perspektive wirkt, als stünde das Postauto am Rand des Abgrunds. Markus Bösch wartet, bis die Fotos vom grünen Gadmental gemacht sind, dann schmunzelt er und konstatiert: «Manchmal sorgen die überraschenden Wendungen im Leben für die schönsten Aussichten.»

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Und wenn er über Mikrofon das Panorama erklärt, auf einen besonderen Wanderweg oder Wasserfall hinweist oder die berühmte Sage der Teufelsbrücke erzählt, tut er dies mit wenigen, kernigen Worten. Die Lacher sind ihm sicher. Natürlich kennt Bösch auch die Abfahrtszeiten jedes Anschlusszugs, jeder Luftseilbahn. Und wenn ein erschöpfter Velofahrer oder ein müder Wanderer fürs letzte Stück auf einen Pass zusteigt, begrüsst er ihn mit jenem respektvollen Humor, der in einem solchen Moment wie Balsam wirkt. Einen «Lieblingsabschnitt» auf der Vier-Pässe-Tour allerdings habe er nicht. Vielleicht sagt Bösch es aus Diplomatie, vielleicht auch, weil ihm die Etappen tatsächlich gleich lieb sind in ihrer Unterschiedlichkeit – ein wenig wie Kinder, von denen man auch keines bevorzugen will. «Ich mag den Anfang der Tour, wenn der Tag noch frisch ist und die Neugier der Passagiere gross», sagt er, also die Etappe von Meiringen über den kargen Grimselpass ins Wallis, vorbei an den vielen Stauseen. Genauso aber mag er den Nufenenpass, weil dieser mit 2478 Metern den höchsten Punkt der Tour markiert und spektakuläre Aussichten auf den Griesgletscher bietet. Natürlich mag er den Gotthardpass, den König aller Pässe, auch weil es hier immer wieder prächtige Oldtimer zu bewundern gibt. Und es wurmt ihn, wenn er die historische Postkutsche verpasst, was allerdings nur selten passiert.

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Airolo


Nationalpark-Jubiläum

Hundert Jahre Naturwunder Text: Lucas Roos Bilder: Nico Schaerer

Vor genau 100 Jahren gründeten visionäre Menschen bei Zernez den ersten Nationalpark der Alpen. Seither kann sich die Natur auf 170 km 2 vom Menschen ungestört entwickeln. Eine Halbtagestour bietet Einblick in eine wunderschöne Tier- und Pflanzenwelt.

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ei der dritten Bergföhre nach dem Parkeingang kratzt Domenic Godly, Parkwächter im Schweizerischen Nationalpark, an der Rinde: «Auf dieses Zeichen hin schaut da oben meist ein Raufusskauz aus der Baumhöhle, die ein Schwarzspecht gebaut hat. Aber heute ist er offenbar ausgeflogen.» Godly, der im Engadiner Dorf Brail wohnt und seit fünfzehn Jahren für den Park arbeitet, begleitet uns auf der kurzen, aber abwechslungsreichen Route von der Ofenpassstrasse zum Aussichtspunkt Margunet auf 2328 m ü. M. und zurück. Die Strecke ist auch als Bartgeier-Weg bekannt. Nur ein paar Steinwürfe von Margunet entfernt wurden von 1991 bis 2007 26 dieser stolzen Vögel mit einer Flügelspannweite von nahezu drei Metern ausgesetzt. «Einige von ihnen leben auch heute noch im Park und brüten in der Region», sagt Godly. «Doch sonst greifen wir nicht in die Natur ein. Wir lassen den Dingen ihren Lauf.»

Der Wanderweg führt bergan durch einen Bergföhrenwald. Überall verstreut liegen umgestürzte Bäume, die langsam verrotten. Der Parkwächter zeigt auf kleine Bäumchen mit blaugrünen Nadeln: «Diese Arven pflanzt unser Waldgärtner, der Tannenhäher. Er versteckt Unmengen von Arvennüssen im Boden als Wintervorrat. Ungefähr einen Fünftel davon findet er nicht mehr, und daraus entstehen die jungen Bäume.» Nach dem Saum des Föhrenwaldes gelangt man auf die Alp Stabelchod, vor 150 Jahren eine Viehweide, heute ein Rastplatz mit Schutzhütte für die Parkwächter. Gelbe Pflöcke markieren den Bereich, in dem die Wanderer sich aufhalten und picknicken dürfen. «Wenn ihn jemand verlässt, gibt es schon mal eine Busse. Doch die Besucher sind sehr diszipliniert und halten sich an die Parkregeln», meint Godly. Oberhalb der Alp wird der Weg steiler und führt im Val da Stabelchod dem rauschenden Bach entlang. Der Unterhalt der Wege und das Bauen von Brücken sind zwei der Aufga-

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Film geniessen mit der App Swiss Extend

Drei Ziele Der Schweizerische Nationalpark verfolgt drei Ziele. Erstens ermöglicht er der Natur, sich unbeeinflusst vom Menschen sowie in ihrer freien Dynamik zu entwickeln und zu entfalten. Zweitens nutzt er die Chance der unberührten Natur, um die ablaufenden Prozesse in langfristig angelegten Projekten zu erforschen. Und schliesslich will er bei den Menschen die Freude an der Natur und das Verständnis für ihren Schutz wecken. Im Jahr 2014 finden attraktive Jubiläumsveranstaltungen statt. Mehr Infos unter: www.nationalpark.ch / jubilaeum

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Unber端hrte Natur, so weit das Auge reicht: Im Schweizerischen Nationalpark entwickelt sich die Natur ohne Eingriffe des Menschen.


ben der acht Parkwächter. Wegen heftiger Gewitter mussten sie den Weg in diesem Abschnitt weiter oben am Hang neu anlegen. Nach einem weiteren Rastplatz öffnet sich der Blick zur Rechten auf gewaltige Geröllhalden an den Flanken des Piz Nair und auf spitzige Türmchen aus Dolomit, die so wirken, als ob sie jemand zufällig dort hingestellt hätte. Dolomit ist auch der Boden, den viele Pflanzen bevorzugen. Edelweiss und Enzian blühen hier um die Wette, und Domenic Godly entdeckt alle paar Schritte eine seltene Blume: die Grüne Hohlzunge, das Rote Männertreu, die Wohlriechende Handwurz und viele mehr, die man sonst nur auf Postkarten oder in Botanikbüchern sieht. Die Pflanzen zählen zu den grossen Leidenschaften des Parkwächters. Die meisten Besucher kommen aber wegen der Tiere in den Nationalpark, vor allem wegen der vier Huftierarten: Steinbock, Gämse, Reh und Rothirsch seien die Stars, erklärt Godly. Als wir kurz darauf nur hundert Meter entfernt in einem Geröllfeld einen äsenden Gämsbock sichten, wissen wir warum. Der Bock, noch gezeichnet vom letzten Winter, ist ein prächtiger Anblick. «Er ist sieben bis zehn Jahre alt und muss jetzt Kraft finden, um seinen Winterpelz abzustossen. Er sucht sich nur die allerbesten proteinhaltigen Kräuter aus», weiss Godly. Weil man Tiere meist dann sieht, wenn man sie nicht erwartet, entdecken wir unterhalb des Aussichtspunkts Margunet eine Hirschkuh mit ihrem Kitz. Klare Favoriten der Kinder sind allerdings die putzigen «Murmeli». Alpenmurmeltiere sind – zum Glück für die Eltern – ein sicherer Wert, man kann sie überall im Park beobachten. Margunet bietet einen wunderbaren Ausblick auf eine archaische Gebirgslandschaft, auf gewaltige Geröllhalden und Schneefelder sowie auf 17 Schweizer und italienische Gipfel. Befragt nach den Aussichten des Nationalparks, sagt Domenic Godly: «Ich wünsche mir, dass der Park noch Jahrhunderte so bleibt – ein von Menschen unberührtes Juwel, in dem die Besucherinnen und Besucher die Natur so geniessen und bewundern können, wie sie ist.»

Die Schönheit einer Landschaft, in der nur die Natur das Sagen hat.

Parkwächter Godly wünscht sich, dass der Park so bleibt, wie er ist.

Schöne Aussichtspunkte in Schweizer Pärken. e Nationalpark des Locarnese*, Laghetto dei Saléi: 2,45 Std. ab Spruga im Valle Onsernone e Naturpark Diemtigtal, Kraftort Grimmiwasser: 1,45 Std. ab Grimmialp e Naturpark Pfyn-Finges, Aussichtspunkt Schnydi: 1,5 Std. ab Bergstation Torrent e Naturpark Thal, Vogelbergfluh: 45 Min. ab der Bergstation Wasserfallen e Parc Jura vaudois, Dent de Vaulion: 2 Std. ab Bahnhof Le Pont e Parc du Doubs, Les Roches de Moron: 2,5 Std. ab La Chaux-de-Fonds * Nationalparkprojekt

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SBB RailAway

Der Freizeitmacher Interview: Marco Casile

Viele Menschen wissen nicht, was für Ausflüge sie in ihrer Freizeit machen sollen. René Kamer weiss es. Als Chef von SBB RailAway liefert er spannende Ideen und attraktive Angebote für die Freizeitgestaltung. Und für viel Spass.

René Kamer, 60, wohnt heute in Kriens bei Luzern. Der Vater zweier Töchter ist seit 15 Jahren Geschäftsführer bei SBB RailAway. Nach 13 Jahren Tätigkeit bei den Rigibahnen erhielt Kamer 1998 die Chance, ein Freizeitkonzept für die SBB zu erstellen. Daraus wurde der grösste Schweizer Freizeitanbieter mit rund 65 Mitarbeitenden und 120 Mio. Franken Umsatz im Jahr 2012.

René Kamer, wissen Sie was tun in Ihrer Freizeit?

Welches sind die wichtigsten Angebote von SBB RailAway?

Klar, meine Hobbys sind Reisen, Sport und Kochen. Meine Freizeit geniesse ich aber auch gerne mit Familie und Freunden.

Im Winter laufen die Snow’n’RailAngebote mit 42 Schweizer Skidestinationen sehr gut, im Sommer sind die attraktiven Aussichtsberge, die Seen sowie OpenAirs, Festivals, Zoos und das Verkehrshaus Luzern top.

Ist Ihnen bekannt, wie andere Leute ihre Freizeit gestalten?

Studien zeigen, dass viele Leute nicht wissen, was sie in ihrer Freizeit unternehmen sollen. Unsere Aufgabe ist es, Ideen und konkrete Angebote mit Bahn, Schiff oder Postauto zu liefern. Die Ideen kommen an: Jährlich buchen über 1,5 Millionen Menschen ein SBB RailAway-Kombi-Angebot. Wo finde ich Ideen von SBB RailAway?

Vor allem im Internet unter www. sbb.ch/freizeit, auf der SBB RailAwayApp und natürlich an allen Bahnhöfen, wo man die Angebote auch gleich buchen kann. Welche Vorteile hat man, wenn man Aktivitäten über SBB RailAway organisiert?

Erstens ein Kombi-Angebot, das einfach zu buchen ist. Zweitens eine touristische Zusatzleistung wie zum Beispiel der Eintritt ins Verkehrshaus Luzern oder an eine Veranstaltung wie etwa ein Musical – aus einer Hand am Bahnhof oder online. Und drittens einen Preisvorteil von 10 bis 50 Prozent auf das ganze Paket.

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Haben Schweizer und Gäste aus dem Ausland ähnliche Ausflugsziele?

Grundsätzlich ja. Besucher aus dem Ausland wählen eher die bekannten Attraktionen wie das Jungfraujoch, den Glacier Express oder auch Städte wie Luzern. Schweizer Gäste bevorzugen die kleinen, feinen Ziele. Welches Angebot passt besonders gut zum Thema «Aussichten»?

Natürlich unsere Kombi-Angebote, die in die Berge führen. Allen voran die attraktiven Rundreisen mit Glacier Express oder Bernina Express, aber auch die Erlebnisse auf den Schweizer Seen. Vom Wasser aus sind die Aussichten ebenfalls grandios. Noch eine letzte Frage: Was wollten Sie als Bub werden?

Lokführer, natürlich. Ich komme aus einer Bähnler-Dynastie.

Das gesamte Interview: Webcode: 182541 / Swiss Extend


René Kamers Aussichtsfavoriten

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Die Königliche Rigi-Rundfahrt, Luzern – Vierwaldstättersee

Los geht’s mit dem Dampfschiff ab Luzern nach Vitznau und von dort mit der ersten Bergbahn Europas bis Rigi Kulm. Schon die Bergfahrt mit der Zahnradbahn, die im Jahr 1871 gebaut wurde, ist ein Erlebnis. Oben angekommen, geniesst man ein königliches Panorama auf Alpen, Mittelland und Seen. Eine reizvolle Variante für den Rückweg führt über Arth-Goldau. Webcode: 28260 /

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Das Schilthorn, Berner Oberland Auf dem 2970 Meter hohen Schilthorn präsentiert sich die grandiose Bergwelt des Berner Oberlands mit Eiger, Mönch und Jungfrau von ihrer schönsten Seite. Schon die 32-minütige Fahrt in den Panorama-Kabinen der Luftseilbahn – vorbei an tosenden Wasserfällen und schroffen Felswänden – ist ein unvergessliches Erlebnis mit Rundumsicht auf 200 Gipfel. Webcode: 42578 /

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Die Vier-Seen-Wanderung, Luzern – Vierwaldstättersee Diese Wanderung von Engelberg nach Melchsee-Frutt ist ein Klassiker der Zentralschweizer Höhenwanderungen. Die Bergwelt rund um den Titlis, die Ausblicke auf die Berner Alpen und die einzigartige Flora sind neben den vier Seen – dem spiegelglatten Trübsee, dem tiefblauen Engstlensee, dem türkisfarbenen Tannensee und dem malerischen Melchsee – die Höhepunkte dieser Wanderung. Webcode: A57088 /

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Die Centovalli-Bahnreise, Tessin

Spektakulärer kann eine Bahnreise nicht sein. Die fast 60 Kilometer lange Schmalspurstrecke der Centovalli-Bahn führt durch 100 Täler, über schwindelerregende Viadukte, vorbei an tiefen Schluchten und tosenden Wasserfällen, durch helle Kastanienwälder und fruchtbare Rebberge. Besonders reizvoll ist es, danach den Abend und die Nacht in Locarno zu verbringen. Webcode: 28324 /

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Die Weinberge im Lavaux, Genferseegebiet Die Weinberg-Terrassen des Lavaux am Genfersee, die zum UNESCO-Welterbe gehören, muss man einfach gesehen haben. Im «Train des Vignes» entdeckt man das Lavaux schön bequem. In zwölf Minuten windet sich der blau-gelbe Zug von Vevey durch die Reben hinauf nach Puidoux-Chexbres, wo man kosten kann, was hier wächst: Degustieren ist in fast jedem Keller möglich. Webcode: 36515 /

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Uns können Sie alle gerne haben. 450 Mal. Hören Sie auf Ihren guten Geschmack, wenn Sie gerne auswählen. Rund 450 Käsesorten gibt’s in der Schweiz. Vom Extrahart- über den Weich- bis zum Frischkäse. Plus Ziegen- und Schafskäse noch dazu. Da werden alle Geniesser glücklich.

Schweiz. Natürlich.

Unser Schweizer Käse. www.schweizerkaese.ch


Übernachten mit Aussicht

Postkartenblick inklusive.

Ob auf 195 oder 2600 m ü. M.: Die Sicht auf Berge, Seen oder über die Dächer einer Altstadt macht den Aufenthalt in einem Hotel besonders reizvoll. MySwitzerland stellt Ihnen Unterkünfte vor, die beste Aussichten bieten: auf bleibende Ferienerinnerungen.

Hôtel Beau-RivageÄ Genf / Genève Das 1865 erbaute Luxushotel liegt nur einen Katzensprung vom Einkaufsviertel entfernt an der Seepromenade und bietet einen herrlichen Blick über den Genfersee auf die schneebedeckten Alpen. Eine weitere Attraktion lässt sich von der Restaurantterrasse aus bewundern: Der Jet d’Eau, das Wahrzeichen von Genf, liegt direkt im Blickfeld.

1 www.beau-rivage.ch

Montagne Alternative Commeire, Wallis Im abgelegenen und charmanten Weiler Commeire bilden mehrere im traditionellen Stil des Tals renovierte Chalets eine weitläufige, urige Hotelanlage. Die frei liegenden, stilvoll eingerichteten Ferienhäuser liegen mitten in der Natur und bieten einen wunderbaren Weitblick ins Tal des Grossen St.Bernhard und auf das Mont-Blanc-Massiv.

2 www.montagne-alternative.com

Hotel Riffelberg Ô Zermatt, Wallis Das auf 2600 Metern Höhe inmitten der grandiosen Zermatter Bergwelt gelegene Hotel Riffelberg wurde 1855 eröffnet. Das Traditionshaus mit dem Ambiente der Pionierzeit bietet einen atemberaubenden Blick auf das majestätische Matterhorn, das sich vom Hotel aus von seiner schönsten Seite zeigt.

3 www.riffelberg.ch

Hotel Eden Roc Ä Ascona, Tessin Das von Carlo Rampazzi designte Ferienhotel liegt direkt am Lago Maggiore und erfreut seine Gäste mit einer herrlichen Aussicht über den See bis zu den Brissago-Inseln. Das luxuriöse Hotel befindet sich in einer Parkanlage mit Pool, Privatstrand und Bootssteg, unweit von Asconas bezaubernder Piazza.

4 www.edenroc.ch

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Zu Gast

Hôtel du Pillon – Relais du Silence Ô Les Diablerets, Genferseegebiet Ein Haus mit Charme: Das oberhalb des Dorfes Les Diablerets gelegene historische Hotel, um 1860 für britische Gletscherwanderer erbaut, betört seine Gäste mit einer spektakulären Aussicht auf die Berge und den Gletscher der Diablerets. Das Haus an der alten Passstrasse des Col du Pillon ist übrigens das letzte Grand Hotel aus dieser Zeit.

5 www.hoteldupillon.ch

Parkhotel Bellevue À Adelboden, Berner Oberland Relaxen mit Aussicht: Dank seiner Traumlage über dem Dorf bietet das Parkhotel Bellevue – wie der Name sagt – eine herrliche Sicht auf den Wildstrubel und die Engstligenfälle. Die unvergleichliche Kulisse rundet die Entspannung bei einem Bad im warmen Aussensolebad, inmitten einer bezaubernden Gartenanlage, aufs Schönste ab.

6 www.parkhotel-bellevue.ch

Glecksteinhütte SAC Grindelwald, Berner Oberland Die komfortable am Wetterhorn gelegene SAC-Hütte aus dem Jahr 1854 befindet sich in einer imposanten Bergwelt und Naturlandschaft. Entsprechend schön ist die Aussicht auf die Viertausender, die Gletscher und das Grindelwaldtal. Und mit etwas Glück auch auf die Steinbockkolonie in der Nähe der Hütte.

7 www.gleckstein.ch

Jugendstil-Hotel Paxmontana à Flüeli-Ranft, Luzern – Vierwaldstättersee Das renovierte Jugendstil-Hotel mit nostalgischem Ambiente und modernem Komfort liegt auf einer Anhöhe im Kraftort Flüeli-Ranft. Vom Restaurant «Veranda» mit seiner eindrücklichen 47 Meter langen Fensterfront geniesst man einen wunderbaren Blick auf das Sarneraatal und den Glaubenberg.

8 www.paxmontana.ch

Rigi Kulm Hotel Rigi Kulm, Luzern – Vierwaldstättersee Das Berghotel Rigi Kulm, in unmittelbarer Nähe zum Gipfel der Königin der Berge, sorgt mit seiner grandiosen 360°-Panoramasicht für Hochgefühle und für Ausblicke, von denen man nicht genug bekommt. Das Hotel ist der perfekte Ort, um einzigartige Sonnenaufgänge und Wanderausflüge zu geniessen.

9 www.rigikulm.ch

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Übernachten mit Aussicht

Hotel Wassberg Ô Zürich-Forch, Zürich Region Der Wassberg, ein Landgasthof aus dem Jahr 1837, liegt auf einem Hochplateau mit Aussicht auf Greifensee und Zürcher Oberland. Lage, Landluft, Ruhe und der gepflegte Umschwung machen das mit Möbelklassikern eingerichtete Haus zu einem Landidyll im Grünen, nur gerade 15 Minuten von der Stadt Zürich entfernt.

10 www.hotel-wassberg.ch

Berggasthaus Alter Säntis Urnäsch, Ostschweiz / Liechtenstein Im traditionellen Appenzeller Berggasthaus auf dem Gipfel des Säntis geniessen Naturliebhaber die Bergwelt aus nächster Nähe und erfahren echte Gastfreundschaft. Vom höchsten Punkt des Säntis auf 2502 m ü. M., gleich hinter dem Berggasthaus Alter Säntis, zeigen sich bei guter Fernsicht rund 2000 Bergspitzen in sechs Ländern.

11 www.altersaentis.ch

Terrihütte SAC Obersaxen, Graubünden Der Natursteinbau, vom renommierten Architekten Gion A. Caminada umgebaut, liegt auf 2170 Metern Höhe im Naturschutzgebiet der Greina-Hochebene und bietet einen wunderschönen Ausblick auf den Tödi. Die Hütte ist der ideale Ausgangspunkt für unvergessliche Wanderungen durch die unberührte Tundra der Greina.

12 www.terrihuette.ch

Hotel Waldhaus Ö Sils-Maria, Graubünden Dieses Haus ist schon fast ein Monument – mit seiner Geschichte, seinen fünf Sternen und seiner Lage: Stolz thront es über dem idyllischen Bergdorf mit Sicht auf den Silsersee und das Oberengadin. Hinter der imposanten Fassade geniessen die Gäste die behagliche, persönliche Art, mit der das Hotel in fünfter Generation geführt wird.

13 www.waldhaus-sils.ch

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Yann Arthus-Bertrand

Die Schweiz von oben Text: Florence Michel Bilder: Yann Arthus-Bertrand / Altitude

Anfang August 2013 überflog der berühmte Fotograf und Umweltschützer Yann ArthusBertrand die Schweiz. Er sammelte Bildmaterial für sein neues Filmprojekt «Human».

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Yann Arthus-Bertrand

Yann Arthus-Bertrand, Sie haben im letzten Sommer die Schweiz aus einem Helikopter fotografiert und gefilmt. Was waren Ihre Eindrücke?

Ich war begeistert von der Vielfalt der Landschaften, der Berge und Täler, der Gletscher und Seen. Der Rheinfall hat mir den Atem verschlagen: Das ist wohl der schönste Wasserfall, den ich je gesehen habe! Auch die Landwirtschaften von La Gruyère haben mich sehr beeindruckt. Magisch waren die Bilder eines Wasserfalls bei Lauterbrunnen, in dem man in einem Felsen ein greisenhaftes Gesicht zu erkennen glaubte. Und beim Überfliegen des Matterhorns sahen wir zwei Bergsteiger, die eben auf dem Gipfel ankamen und sich umarmten: Das war schön und unerwartet. Yann Arthus-Bertrand, der bekannte französische Fotograf, zeigt in seinem Buch «Die Erde von oben», das 1999 weltweit ein Bestseller wurde, den blauen Planeten und seine faszinierenden Naturschätze aus der Vogelperspektive. Auch sein Dokumentarfilm «Home» (2009) macht dem Zuschauer durch mitreissende Bilder bewusst, dass der Mensch die Verantwortung hat, die gravierenden Schäden, die er der Natur zugefügt hat, zu beheben und ihr keine neuen zuzufügen. Zur Sensibilisierung und Erziehung der Menschen zum Schutz der Umwelt rief Yann Arthus-Bertrand 2005 die Stiftung GoodPlanet ins Leben, deren Vorsitzender er ist. www.yannarthusbertrand.org

Was fanden Sie besonders bemerkenswert?

Das Blau des Wassers der Seen, das Grün des Grases – man sieht, dass es in der Schweiz genug regnet! Geschätzt habe ich, dass es an den Strassen keine Werbeschilder und zwischen den Häusern keine Abgrenzungen gibt und dass es so sauber ist. Kannten Sie die Schweiz bereits?

Nein, ich kannte nur die Gegend um Genf. Ich hatte das Land einst als Kind durchquert und erinnere mich an Geruch von Gülle – im Übrigen ein recht angenehmer Geruch! Ich glaube, dass nur wenige Franzosen die Schweiz im Sommer bereisen, sie kommen eher zum Skifahren – dabei gibt es viel zu entdecken. Nächstes Jahr werde ich mit meiner Frau eine Woche in der Schweiz verbringen. Weshalb kamen Sie in die Schweiz?

Die Schweiz war eine Etappe zu den Dreharbeiten von «Human», meinem neuen Projekt. Ich bin mit dem Kameramann Bruno Cusa zweieinhalb Jahre lang auf der ganzen Welt unterwegs. Im September 2015 gehen Film und Website live. Ich will die schönsten Orte unserer Welt zeigen und die Menschen sprechen lassen, denn Zusammenleben heisst: dem anderen zuhören. Es wird ein Film der Eintracht, der Liebe zur Erde und dem Leben, das uns umgibt.

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Vorhergehende Doppelseite: Lavertezzo, Verzascatal, Tessin. Grosses Bild links: Piz Scerscen, Graub端nden. Links oben: Landwirtschaft in der Region Fribourg. Links unten: Port de Chevroux, Neuenburgersee, Genferseegebiet. Unten: Rheinfall, Schaffhausen, Ostschweiz / Liechtenstein.

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Zu Tisch

Spezialität: Aussicht à discrétion. In den Schweizer Alp- und Bergbeizli einzukehren, ist ein doppelter Genuss. Sie verwöhnen ihre Gäste nicht nur mit authentischen und hausgemachten Gerichten – oft aus Alpprodukten –, sie bieten auch eine fantastische Aussicht. MySwitzerland stellt Ihnen acht kleine Bergrestaurants vor.

Auberge de Sonchaux Veytaux, Genferseegebiet Von diesem Bergrestaurant auf 1260 Metern Höhe geniesst man eine fantastische Aussicht über den Genfersee, die umliegenden Berge – und eine köstliche Charbonnade. Viel Anklang finden aber auch die Rösti, die Fondues und die hausgemachten Kuchen. Das Lokal ist das ganze Jahr über geöffnet.

1 www.aubergedesonchaux.ch

Chalet du Soldat Jaun, Fribourg Region Das auf 1752 m ü. M. gelegene Chalet lockt mit einer herrlichen Aussicht auf die markanten Felsen der Gastlosen. Es verwöhnt die Gäste mit Freiburger Gerichten wie Fondue de l’Armailli, Gastlosen-Rösti und Meringues mit Gruyère-Doppelrahm. Das Chalet ist vom 1. Juni bis Ende Oktober täglich geöffnet, in anderen Monaten am Wochenende.

2 www.chaletdusoldat.ch

Le Ferrage Morgins, Wallis Le Ferrage ist eine kleine urchige Alpbeiz, die einen einzigartigen Blick auf die Dents du Midi bietet. Berühmt sind die Walliser Spezialitäten wie Walliser Teller, Trockenfleisch, Hauswurst oder auch Fondue und viele andere Käsegerichte.

3 www.leferrage.ch

Hüsliberg Beizli Zweisimmen, Berner Oberland Dieser kleine Familienbetrieb, der auf 1669 m ü. M. oberhalb von Zweisimmen liegt, ist ein Geheimtipp für Liebhaber von hausgemachten Käsespezialitäten und Trockenfleisch, aber auch von feinen Cremes und Kuchen. Das Beizli ist von Mitte Juni bis Mitte September offen.

4 www.gstaad.ch

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Alphütten-Kulinarik

Restaurant Grosser Mythen Grosser Mythen, Luzern – Vierwaldstättersee Diese Hütte steht auf dem Gipfel und bietet eine einzigartige 360°Panoramasicht vom Säntis bis in den Schwarzwald. Nach dem einstündigen Aufstieg stärkt man sich gerne mit rustikalen Gerichten wie Älplermagronen, einem Cordon bleu oder Wildspezialitäten im Herbst. Die Hütte ist bei schönem Wetter von Mai bis November geöffnet.

5 www.grosser-mythen.ch

Grotto Borei Brissago, Tessin In diesem Grotto, hoch über dem Lago Maggiore, ist nicht nur die Aussicht paradiesisch, sondern auch das Essen. Hausgemachter Rindsschmorbraten und Kalbsbraten, Pferdefilet mit Nudeln und Gemüse aus dem Garten munden ebenso gut wie die erlesenen Weine aus der Region.

6 www.osteriaborei.ch

Berggasthaus Aescher-Wildkirchli Ebenalp, Ostschweiz / Liechtenstein Das berühmte Berggasthaus Aescher-Wildkirchli ist direkt an die Felswand der Ebenalp gebaut. Auf der Terrasse bietet es spektakuläre Aussichten in den Alpstein und darüber hinaus – sowie köstliche Appenzeller Spezialitäten: Käseschnitte, Rösti und die verführerische Höhlen-Meringue. Zu geniessen von Mai bis zum 31. Oktober.

7 www.aescher-ai.ch

Bergrestaurant Alpenrose Medergen, Graubünden Das auf 2004 m ü. M. gelegene und in gut zwei Stunden erreichbare Restaurant verwöhnt seine Gäste mit einem Blick ins Tal Schanfigg und die umliegenden Berge. Serviert werden von Mitte Juni bis Mitte Oktober Spezialitäten wie selbst gemachte Käsespätzli, Bündner Gerstensuppe und Würste. Täglich frisch sind auch die Fruchtwähen.

8 www.arosa.ch

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Herausgepickt

Keine Durchhänger, bitte.

In den Schweizer Bergen treffen Wanderer immer wieder auf Hängebrücken. Die meist filigranen Konstruktionen ersparen steile Ab- und Aufstiege und bieten aussichtsreiche Erlebnisse. Mut und Konzentration verlangt das Überqueren der Brücken schon. Denn sie sind meist in schwindelerregenden Höhen. Und manche geraten auch ins Schwingen. 1

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Aussichtsreich: Titlis Cliff Walk Luzern – Vierwaldstättersee

Himmlisch: Raiffeisen Skywalk Luzern – Vierwaldstättersee

Schwindelerregend: Salbitbrücke Luzern – Vierwaldstättersee

In Engelberg, neben der Titlis-Bergstation, befindet sich die höchstgelegene Fussgänger-Hängebrücke Europas auf 3020 m ü. M. Mit ihrer grandiosen Weitsicht ist sie eine Attraktion, die man betreten haben muss.

Auf Sattel-Hochstuckli überspannt die mit 374 m längste Fussgänger-Hängebrücke Europas das Lauitobel in bis zu 58 m Höhe. Dank breiter Lauffläche können auch Gäste im Rollstuhl und Familien mit Kinderwagen die Brücke geniessen.

Im Voralptal führt die Salbitbrücke auf einer Länge von 90 m über die Schlucht «Stotzig Chäle». Erbaut nach dem Muster der nepalesischen Hängeseilbrücke, empfiehlt sie sich für mutige und sehr geübte Berggänger.

1 www.titlis.ch

2 www.sattel-hochstuckli.ch

3 www.salbitbruecke.ch

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Steil: Traversinersteg II Graubünden In der Viamalaschlucht gibt es eine Hängebrücke, die als Treppe angelegt ist. Bei einer Spannweite von 56 m überwindet sie eine Höhendifferenz von stolzen 22 m. Die Brücke bietet fantastische und auch etwas unheimliche Ausblicke in die Tiefen der Viamalaschlucht.

4 www.traversinersteg.ch


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Luftig: Panoramabrücke Sigriswil Berner Oberland

Spektakulär: Triftbrücke Berner Oberland

Sigriswil und Aeschlen sind durch eine 340 m lange, sanft in die Landschaft eingebettete Hängebrücke verbunden. Als Teil des Panoramawegs um den Thunersee bietet sie über der Gummischlucht atemberaubende Aussichten.

Im Trifttal, einem Seitental des Gadmentals, überquert die Triftbrücke den Gletschersee. 170 m lang und 100 m hoch führt die im Jahr 2009 gebaute Hängebrücke zur arktisch gelegenen SAC-Trifthütte.

6 www.trift.ch

5 www.brueckenweg.ch

Schwungvoll: Aletsch Hängebrücke Wallis

Herrlich: Passerelle à Farinet Wallis

Zwischen der Belalp und der Riederalp sorgt diese Hängebrücke bei Wanderern für Nervenkitzel. Die vor dem Tor des Grossen Aletschgletschers gelegene Brücke ist 124 m lang und führt über die 50 m tiefe Massaschlucht.

Vom Thermalbadeort Saillon aus ist die Passerelle à Farinet in einer Stunde erreichbar. Die 140 m hohe und 97 m lange Brücke überquert eine Schlucht, durch die der Fluss Salentse fliesst. Mit herrlichem Ausblick über Rebberge und das Rhonetal.

7 www.wanderweg-

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8 www.saillon.ch

riederalp-belalp.ch

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Die Brücke zu mehr Informationen: Webcode: 25534 / Swiss Extend

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Swiss made

Land und Leute. Das Schweizer Fotografen-

team Monika Fischer und Mathias Braschler versteht sich darauf, mit der Kamera Menschen zu charakterisieren, wie zum Beispiel Daniel Berthat, Weinbauer, Epesses, VD (Bild). Im Buch «Die Schweizer» stellen sie exemplarische Schweizer aus allen Regionen des Landes vor – vom Hüttenwart über die Bodenseefisch-Familie bis zur Privatskilehrerin in Gstaad. www.hatjecantz.com

Die Dose der Nation. Keine Schweizer

Dose ist bekannter. Und keine hat mehr grosse und kleine Menschen mit Energie versorgt: Ovomaltine ist hierzulande seit 110 Jahren in aller Munde und gehört heute zu den bekanntesten Schweizer Marken. Das auf der Zauberformel von Dr. Albert Wander basierende Getränk mit dem unvergleichlichen Geschmack aus Malz und Kakao ist der pure Energiespender. www.ovomaltine.ch

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Smartes Case. Leicht, feingliedrig und mit eleganten

Streifen präsentiert sich die Smartphone-Hülle von dschember. Aus duftendem Arvenholz mit dunklen Nussbaumholzeinlagen gefertigt, von Hand geschliffen und geölt, liegt die Hülle samtig in der Hand. Sie ist so gemacht, dass alle Tasten und Anschlüsse bequem zugänglich sind und gut bedient werden können. Die Handy Cases werden in Samedan von der Firma dschember in Zusammenarbeit mit der Engadiner Lehrwerkstatt für Schreiner gefertigt. www.dschember.ch

Swissness pur.

Die Tourismuslinie von Chocolat Frey präsentiert sich typisch schweizerisch: mit rotem Hintergrund und Schweizerkreuzen. Die authentische Milchkanne ist gefüllt mit Napolitains aus feinster Milchschokolade, die mit wunderschönen Bildern von Schweizer Sehenswürdigkeiten umhüllt sind. Das ideale Mitbringsel für Liebhaber echter Swissness. www.chocolatfrey.ch

Zart, weich und mmh.

Im Vallée de Joux wird seit über 100 Jahren in liebevoller Handarbeit ein ganz besonderer Käse hergestellt: der Vacherin Mont-d’Or AOP. In traditionellen Affinage-Kellern reift er zu seinem delikaten, milden Geschmack heran, wobei ihm der Gürtel aus einheimischem Tannenholz die typische exquisite Spur Tannin verleiht. Wie ein edler Wein entfaltet er seinen milden Geschmack erst wirklich, wenn man ihn vor dem Genuss einige Stunden chambriert. www.vacherin-montdor.ch

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Swiss made

Schweizer Original. Vor 76 Jahren erblickte im zürcherischen Eglisau ein Schweizer Kola das Licht der Welt: Vivi Kola. Fünf Jahrzehnte lang in der ortseigenen Mineralquelle abgefüllt, wurde die Produktion 1986 eingestellt. 2010 brachte der Eglisauer Christian Forrer Vivi Kola wieder zum Sprudeln – frischer und spritziger denn je. Und mit Vivi Kola Siro gibt es jetzt sogar eine zuckerlose Version für Linienbewusste. www.vivikola.ch

Wer hat’s erfunden? Schweizer Qualität

und höchste Kräuterkompetenz haben einen Namen: Ricola. Das 1930 gegründete Unternehmen ist einer der modernsten und innovativsten Bonbonhersteller der Welt. Die Kräuterspezialitäten mit Kräutern aus biologischem Anbau aus dem Schweizer Berggebiet sind bekannt für ihren einzigartigen Geschmack und ihre wohltuende Wirkung für Mund und Hals. www.ricola.com

Gutes Bauchgefühl. Er ist ein Stück Schweizer Tradition, handgefertigt aus Rindsleder und mit Metallbeschlägen, die AlpaufzugsMotive wie Sennen, Sonnen, Ornamente und Kühe zeigen. Und er wird nur noch von einer Handvoll Sennensattlern gemacht: der Appenzeller Gurt. Zeigten die Verzierungen früher den Reichtum des Trägers, stehen die Ornamente heute für die ganz eigene Handschrift des Produzenten. www.appenzeller-gurt.com

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Schweiz Tourismus empfiehlt

Strategische Premium Partner

Herausgeber Schweiz Tourismus Tödistrasse 7 Postfach 8027 Zürich Schweiz Redaktionsleitung Eveline Feier, Schweiz Tourismus

Schweizer Schokolade chocolatfrey.com

Bahnreisen sbb.ch

Telekommunikation swisscom.com

Finanzdienstleistungen ubs.com

Die Fluggesellschaft der Schweiz SWISS.COM

Strategische Partner

Gestaltung Festland AG, St. Gallen / Zürich Schweiz Tourismus, Zürich Fotos Titel: Lorenz Andreas Fischer Seite 2: Angel Sanchez Seiten 12–13: Foto Fetzer, Andreas Gerth, Roland Gerth, Stephan Engler Seiten 34–37: Roger Canali, Reto Wilhelm, Antonio Ravazza, Terence du Fresne Seiten 62– 64: Mit freundlicher Genehmigung der Hersteller Übrige Bilder: Mit freundlicher Genehmigung der Partner Videos Titel, Seiten 40–41, 45 Schweiz Tourismus Druck galledia ag, Flawil

American Express in der Schweiz americanexpress.ch

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Der Unternehmerverband der Schweizer Hotellerie swisshotels.com

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Interessengemeinschaft der Schweizer Parahotellerie stnet.ch /parahotellerie

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Auflage 500 000 Exemplare Sprachen Das Schweizer Ferienmagazin my Switzerland erscheint zweimal jährlich in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch, Niederländisch und Spanisch.

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Auf einen Blick

Die Schweiz: kleines Land, grosse Vielfalt. 220 km von Norden nach Süden, 348 km von Westen nach Osten, dazwischen eine enorme kulturelle und landschaftliche Fülle: Hier leben 8 Mio. Einwohner auf 41 285 km 2 Fläche. Sie sprechen vier Amtssprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch) und unzählige Dialekte. Zürich, die grösste Stadt, geniesst weltweite Bekanntheit, Hauptstadt ist jedoch Bern. Die Schweiz zählt über 120 Gletscher, elf UNESCO-Welterben, zwei UNESCO-Biosphärenreservate und 48 Berge über 4000 m ü. M. Die Dufourspitze im Wallis ist mit 4634 m ü. M. der höchstgelegene, der Lago Maggiore mit 193 m ü. M. der tiefste Punkt der Schweiz.

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Basel Region Bern Region Berner Oberland Fribourg Region Genf / Genève Genferseegebiet Graubünden Jura & Drei-Seen-Land Luzern – Vierwaldstättersee Ostschweiz / Liechtenstein Tessin Wallis Zürich Region

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Special

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