FFussball 01/17 Leseprobe

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ffuSSball Januar/Februar 2017 · 4,80 Euro · www.ffussball-magazin.de

Österreich 5,40 EUR Schweiz 5,50 CHF

Das Magazin für den Mädchen- und Frauenfußball

Hallen Saison

Liga Reform

Die deutschen FrauenfußballHighlights in diesem Winter

Das wird die eingleisige 2. Bundesliga mit sich bringen

Saison Check

Mexikos Zukunft

Patti Hanebeck Darum hängt die Spielmacherin ihre Fußballschuhe an den Nagel

Marozsán: Mein Leben in Lyon +

Viele Fragen zum Neuanfang nach der Ära Leonardo Cuéllar

Mein Verein

Die Bäckermädchen aus Andernach auf dem Weg in die Bundesliga

4 198739 204809

Die Zahlen und Fakten aus der BundesligaHinrunde

Termine + Gesundheit + Juniorinnen + Poster + Interviews + Mein Verein + Ticker + Statistik u.v.m.



Editorial

AUSGABE 01 / 2017

Alle Jahre wieder... Nach dem Aus des DFB-Hallenpokals der Frauen bestimmen die Veranstalter in Rauenberg, Potsdam, Jöllenbeck oder Lübbecke die Wintermonate im Frauenfußball. So entwickelte sich der „Girls Snow Cup“ zu einem der hochklassigsten Hallenturniere im deutschen Juniorinnenfußball und die Wettkämpfe um die „Metropolregion FußballCups“ sind längst nicht mehr nur das HallenHighlight in der Region Rhein-Neckar. Das Thema Sportinvalidität zieht sich wie ein roter Faden durch diese Ausgabe. Die ehemalige FIFA-Schiedsrichterin Anja Kunick träumte schon als Spielerin von einem Einsatz in der Bundesliga, bis zwei Kreuzbandrisse ihre Karriere abrupt beendeten. Gleichwohl war ihr Schicksal der Anfang einer steilen Karriere, in der sie ihre BundesligaKarriere auf anderen Wegen verwirklichte. In der Biografie blicken wir auf die Karriere von Patrizia Hanebeck zurück. Auch sie entschied sich, ihre Fußballschuhe nach etlichen Verletzungen an den Nagel zu hängen. Genau wie Julia Deuschl vom FC Forstern. Sie zog bereits mit 23 Jahren einen Schlussstrich unter ihrer aktiven Laufbahn. Ihre Geschichte erzählen wir im Regionalteil. So liegt es also nahe, dass wir uns auch im Gesundheitsteil dieser ersten Jahresausgabe mit der Thematik Sportverletzungen und deren Einfluss auf die Psyche der Kickerinnen beschäftigen. Dem sportpsychologischen Experten Thorsten Loch ist es ein dringendes Anliegen, dass diese Thematik zukünftig noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit dieser Ausgabe! Ihr Marcel Hache Initiator und Chefredakteur

Titelfoto: Dzsenifer Marozsán von Mike Wenski.

3


Inhalt

16 Titel

In den Wintermonaten wird wieder Budenzauber vom Feinsten geboten. Wir stellen die wichtigsten Hallen-Highlights vor und wagen zudem einen Blick auf die vernachlässigte Frauen-Futsal-Weltmeisterschaft und deren Stars.

10

Hinter den Kulissen

40

Hinrunden-Check

60

Club Fokus

Anja Kunick hat den Fußballsport von nahezu allen Seiten kennengelernt.

Die Zahlen und Fakten zu den zwölf Vereinen der Allianz Frauen-Bundesliga.

Der Frauen-Bundesligist SG Essen-Schönebeck auf dem Weg nach oben.

30

Karriereende mit 23

44

Nachgefragt

70

Porträt

Julia Deuschl vom FC Forstern hängt ihre Fußballschuhe an den Nagel.

Das wird die eingleisige Zweite Bundesliga mit sich bringen.

Dzsenifer Marozsán lädt uns in ihre neue Heimat Frankreich ein.

32

Mein Verein

54

Biografie

76

Top 25

Die „Bäckermädchen“ aus Andernach auf dem Weg in die Bundesliga.

Wir blicken auf 14 ereignisreiche Jahre von Patrizia Hanebeck zurück.

Das sind die besten und erfolgreichsten Fußballerinnen des Jahres 2016.


Inhalt

Mitarbeiter

Steffi Sonderegger arbeitet als Fotografin und Journalistin und belebt das Magazin mit ihren eindrucksvollen Porträts internationaler Topspielerinnen.

80

Interview

Ralf Triesch ist erster Ansprechpartner für die regionalen Nachwuchsautoren und begleitet die Hallenturniere und den Algarve Cup.

84

Marcel Hache ist Initiator des FFussball Magazins. Er arbeitet als Chefredakteur und Creative Director und ist Herausgeber des Magazins. FFUSSball Magazin Januar / Februar 2017

Carole Costa qualifizierte sich mit Portugal erstmals für eine EM-Endrunde.

Weltweit

Impressum

Luc Calleeuw ist stolzer Vater der belgischen Nationalspielerin Syllke Calleeuw und unser Gastautor zum Thema Niederlande.

Viele Fragen zum Neuanfang nach der Ära Leonardo Cuéllar in Mexiko.

Karoline Heinze spielt beim FF USV Jena. Von 2013 bis 2015 studierte sie Sportwissenschaften an der University of Central Florida in Orlando.

Herausgeber Hache Verlag · Eilenburger Straße 12 · 04880 Trossin Mitarbeiter Text Sarah Rauch, Thorsten Loch, Christoph Hügel, Ingo Seidel, Rainer Fussgänger, Marcel Hache Lektorat Stefanie Pflug Layout, Grafik, Redaktion Hache Verlag Chefredakteur Marcel Hache (v.i.S.d.P.) Bildernachweis Lisa Ramos, Michael Frey, Florian Staron, TheFA, Volkswagen AG, Michael Scharf, Mike Wenski, Freestyle-spirit.com, Stefan Jerrevång, Andreas Walz, Didi Mühlen, Daniel Andersson, Dana Rösiger, Patricia Asencio, Courtesy USL W-League, Jarrett Campbell, Ashley J. Palmer, 123rf.com, Thomas Rodenbücher, mapio.net, Olympique Lyon, FF USV Jena, Julia Deuschl, Daniel Peter, SG 99 Andernach, imago Sportfoto, Mitsch Schulz, Mohan, hummel, Auswärtiges Amt, Louise Hansen Sportmarketing und Events GmbH, Valentina Maceri, FC Forstern, Turbine Potsdam, fotolia, Dr. Axel Westerwelle, adidas, amsport GmbH, Nike, DFB, UEFA, FIFA. Vielen Dank an alle Vereine für das bereitgestellte Bildmaterial.

Sportpsychologie: Weil sportlicher Erfolg auch Kopfsache ist.

Termine Die wichtigsten Daten, Spiele und Höhepunkte zum Jahresbeginn.

Valentina Maceri ist ehemalige Lizenzspielerin. Die Studentin der Angewandten Medien arbeitet heute als Moderatorin und Kommentatorin.

Interview Seit November gibt die 31-jährige Katja Greulich in Jena die Richtung vor.

Talent Scout Diese sechs jungen Talente sorgten bei der U20-Weltmeisterschaft für Aufsehen.

Fabian Biastoch ist Student, Redakteur und Zeitungsvolontär aus Leipzig und unser Ansprechpartner für den Frauenfußball in Mitteldeutschland.

Druck WIRmachenDRUCK GmbH Druckerei & Medienproduktion Mühlbachstr. 7 71522 Backnang Anzeigen Hache Verlag · Eilenburger Straße 12 · 04880 Trossin anzeigen@ffussball-magazin.de Erscheinungsweise Das Magazin erscheint zweimonatig. Die nächste Ausgabe erscheint in der 7. Kalenderwoche 2017 Kontakt www.ffussball-magazin.de info@ffussball-magazin.de facebook.com/ffussballmagazin @ffussballmag

ff

© Hache Verlag

92 14 52 66

Gesundheit

Sarah Rauch hat ein Fotografiestudium an der FH Dortmund absolviert. Für ihre Bachelorarbeit reiste sie neun Monate durch Deutschland.

Kein Abdruck oder Weiterverbreitung ohne unsere schriftliche Genehmigung.


Titel

1 Bielefeld Ausrichter

Termin

Auflage

Altersklassen

TUS Jöllenbeck

37.

14. / 15. Januar

Ort

Sporthalle Jöllenbeck

Seniorinnen

Weltklasse 2017 Am 14. und 15. Januar geht das traditionsreiche Hallenfußball-Turnier in seine 37. Auflage. Dabei werden die beiden Vorjahresfinalisten aus Hjørring und Leverkusen schon in der Vorrunde aufeinander treffen.

Absage sorgt für Verstimmung Zunächst war die Freude groß: Arminia Bielefeld sollte in diesem Jahr wieder zum Teilnehmerfeld gehören – letztmals war der Lokalmatador 1998 dabei. Doch Arminia-Trainer Markus Wuckel sagte ab. Das Hallenturnier passe nicht in seinen Winter-Fahrplan. „In so ein Turnier kannst du nicht unvorbereitet gehen, und du kannst es auch nicht mal eben mit links spielen“, begründete er seine Entscheidung und sorgte damit für Verstimmung beim Ausrichter. Für den Jöllenbecker Turnierchef Olaf Beugholt ist Arminias Entscheidung nur schwer nachzuvollziehen. „Es ist mir völlig unverständlich, wie der Verein darauf verzichten kann, vor der eigenen Haustür bei einem der besten Hallenfußballturniere der Szene gegen prominente Gegner kostenlose Eigenwerbung zu betreiben“, sagte Beugholt gegenüber der „Neuen Westfälischen Zeitung“. Fest steht für ihn, dass er den heimischen FrauenfußballZweitligisten in Zukunft nicht mehr kontaktieren wird. „Das war’s jetzt mit Arminia“, erklärte Beugholt weiter. Jede Menge Spannung verspricht die diesjährige 37. Auflage dennoch. So treffen die beiden Vorjahresfinalisten Fortuna Hjørring und Bayer 04 Leverkusen schon in der Amalie Vangsgaard vom Vorjahressieger Fortuna Hjørring betrinkt den Titelgewinn.

20

Vorrunde aufeinander. Zudem tritt der Vorjahresdritte Turbine Potsdam in selbiger Gruppe an. Klar ist also schon vorab, dass es im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren mindestens einen neuen Halbfinalisten geben wird. Mit dem Turnier-Neuling KRC Genk aus Belgien ist auch wieder ein Neuling in Jöllenbeck dabei. Die Frauenfußball-Abteilung des renommierten Clubs, der bei den Männern 2011 bereits belgischer Meister und 2013 Pokalsieger wurde, besteht erst seit vergangenem Sommer. Mit dem AC Sparta Prag ist zudem ein internationaler Dauergast wieder dabei. Der Champions LeagueTeilnehmer will nach 2010 und 2013 erneut das Halbfinale erreichen. Im letzten Jahr war bereits in der ersten Hauptrunde Endstation, nicht zuletzt auch weil seine beiden herausragenden Akteurinnen, die Martínková-Zwillinge Lucie und Irena wegen Sperre und Mutterschaft nicht spielen konnten.


Hallenturniere 2017 Modus und Turnierplan

Die Top Drei aus dem Vorjahr in Gruppe A In der Gruppenphase gibt es traditionell Hin- und Rückspiele. In der Endrunde werden die Turnierplätze 1-8 ausgespielt. Der dänische Vertreter Fortuna Hjørring geht als Titelverteidiger ins Rennen im Kampf um den Pokal der Sparkasse Bielefeld. Gruppenspiele Gruppe A Pl.

Mannschaften

S U N

Tore

Turb. Potsdam Leverkusen Hjørring KRC Genk 14.Jan. 14:00 14.Jan. 14:20 14.Jan. 15:20 14.Jan. 15:35 14.Jan. 16:25 14.Jan. 16:40 14.Jan. 17:30 14.Jan. 17:45 15.Jan. 11:00 15.Jan. 11:20 15.Jan. 12:15 15.Jan. 12:30

Pkt.

: : : :

Hjørring - Leverkusen

:

Potsdam - Genk

:

Genk - Hjørring

:

Leverkusen - Potsdam

:

Leverkusen - Genk

:

Hjørring - Potsdam

:

Leverkusen - Hjørring

:

Genk - Potsdam

:

Hjørring - Genk

:

Potsdam - Leverkusen

:

Genk - Leverkusen

:

Potsdam - Hjørring

:

Gruppe B Pl.

Mannschaften

S U N

Tore

SGS Essen SC Sand Sparta Prag Brøndby IF 14.Jan. 14:40 14.Jan. 15:00 14.Jan. 15:50 14.Jan. 16:05 14.Jan. 16:55 14.Jan. 17:10 14.Jan. 18:00 14.Jan. 18:15 15.Jan. 11:40 15.Jan. 12:00 15.Jan. 12:45 15.Jan. 13:00

Pkt.

: : : :

SC Sand - Brøndby IF

:

SGS Essen - Sparta Prag

:

Brøndby IF - Sparta Prag

:

SGS Essen - SC Sand

:

Sparta Prag - SC Sand

:

Brøndby IF - SGS Essen

:

Brøndby IF - SC Sand

:

Sparta Prag - SGS Essen

:

Sparta Prag - Brøndby IF

:

SC Sand - SGS Essen

:

SC Sand - Sparta Prag

:

SGS Essen - Brøndby IF

:

Platzierungsspiele (P1 und P2) 15.Jan. 13:30 15.Jan. 13:50

Dritter GR A

-

Vierter GR B

:

Dritter GR B

-

Vuerter GR A

:

Halbfinale (H1 und H2) 15.Jan. 14:15 15.Jan. 14:35

Erster GR A

-

Zweiter GR B

:

Erster GR B

-

Zweiter GR A

:

Endrunde 15.Jan. 15:00 15.Jan. 15:30 15.Jan. 16:00 15.Jan. 16:30

Verlierer P1

-

Verlierer P2

:

Sieger P1

-

Sieger P2

:

Verlierer H1

-

Verlierer H2

:

Sieger H1

-

Sieger H2

:

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Regional

Das ist Mein Verein Die „Bäckermädchen“ aus dem rheinländischen Andernach auf dem Weg in die Bundesliga... Fotos: Andreas Walz, Didi Mühlen, SG 99 Andernach

M

it „unseren Töchtern und ein paar weiteren Mädels“ hatten Bodo Heinemann, Günter Kossmann und Klaus Bell am 19. Juni 2006 beim erstmals angebotenen Schnuppertraining der SG 99 Andernach (Verband Rheinland) gerechnet. Auf Anhieb tummelten sich 40 fußballbegeisterte Mädchen im Vorfeld der Männer-Weltmeisterschaft in Deutschland auf den Rasenflächen ums alte Andernacher Stadion. Mit einem derartigen Interesse hatten die drei Initiatoren in ihren kühnsten Vorstellungen nicht gerechnet. „Es war offenbar ein Angebot zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, sagt der heute 55-jährige Heinemann in Erinnerung an die ersten Stunden, er kümmert sich seither als Abteilungsleiter hinter den Kulissen des operativen Geschäfts um alles Administrative. Zehneinhalb Jahre später hat die Abteilung der „Bäckermädchen“, wie sie in Anlehnung an die Bäckerjungen-Saga der 30.000-Einwohner-Stadt am Mittelrhein gerne auch mal genannt wird, 142 Mitglieder vorzuweisen – immerhin ein knappes Fünftel der rund 740 Mitglieder zählenden Sportgemeinschaft, die sich Ende des alten Jahrtausends aus den Fußballabteilungen der vier ortsansässigen Klubs erhob. Daher rührt auch die in verkürzter Form im Vereinsnamen geführte Jahreszahl 1999. Vom Start weg nahmen in allen Jugendklassen Mannschaften der SG 99 erfolgreich am Spielbetrieb teil.

32


Mein Verein


National

Der große HinrundenCheck Die 27. Bundesliga-Hinrunde wurde maßgeblich von drei Vereinen mitgeprägt: Zum einen hat Turbine Potsdam zu alter Stärke zurückgefunden und dominiert die Liga wie in alten Zeiten. Lediglich beim Überraschungs-Dritten aus dem Breisgau kassierten die Brandenburgerinnen eine Niederlage. Der SC Freiburg konnte seine ohnehin starke Vorsaison abermals toppen und gehört mittlerweile zu den Top-Teams der Liga. Zum Dritten konnten die Bundesliga-Neulinge vom Traditionsverein Borussia Mönchengladbach nur selten überzeugen und blieben ohne Punktgewinn – zuletzt wurde Köln-Vorgänger Brauweiler Pulheim vor zehn Jahren diese bedauerliche Ehre zuteil. Den bislang einzigen Trainerwechsel gab es in Jena. Nach dem Auftaktsieg in Leverkusen konnte man nur noch gegen Aufsteiger Mönchengladbach punkten – und auch dieser „Dreier“ war am Ende mehr als glücklich. Seit November leitet nun Rückkehrerin Katja Greulich die Geschicke der Thüringer. Zur Rückrunde dürfen wir uns nun auf die skandinavischen Neuzugänge Pernille Harder (VfL Wolfsburg) und Fridolina Rolfö (Bayern München) freuen. Sicherlich wird in Sachen Transfers im Winter noch einiges passieren.

Turbine Potsdam

FC Bayern München

SC Freiburg

VfL Wolfsburg

Verantwortliche Trainer (Alter)

Matthias Rudolph (34)

Thomas Wörle (34)

Jens Scheuer (38)

Ralf Kellermann (48)

Ausgegebenes Saisonziel

Meisterschaft

Europapokal-Quali

Top sechs

Meisterschaft

Tabellenplatz Winter 2017 - 2016 - 2015

1-8-3

2-1-2

3-7-7

4* - 2 - 1

25 - 31 - 27

23 - 17 - 15

23* - 22 - 29

15:6

20:8

13:4*

Punkte Winter 2017 - 2016 - 2015

30 - 16 - 25 Die Tordifferenz

26:4 Zu Hause haben die „Torbienen“ kein einiziges Gegentor kassiert. In Freiburg gab es eine überraschende 1:2-Pleite.

Die Bayern erzielten 10 Tore weniger als im Vorjahr. Alle sechs Gegentore musste der Meister zuhause hinnehmen.

Das Überrachungsteam gewann gegen Potsdam (2:1) und holte einen Punkt beim Meister Bayern (1:1).

Die „Wölfinnen“ haben an Torgefahr eingebüst. Neuzugang Pernille Harder soll das in der Rückrunde ändern.

Vivianne Miedema (5) Nicole Rolser (3)

Hasret Kayikci (6) Lina Magull (4)

Alexandra Popp (3)

Die Top-Torjägerinnen (Tore)

Tabea Kemme (7) Svenja Huth (6)

Zsanett Jakabfi (3)

Einschätzung der Neuzugänge

Anna Gasper übernahm bislang ledglich die BackupFunktion in der Abwehr. Eseosa Aigbogun belebt die rechte Offensivseite.

Die Neuzugänge Verena Faißt und Stefanie van der Gragt fügen sich nahtlos ins Bayern-Kollektiv ein. Simone Laudehr trifft gleich bei ihrem Comeback.

Laura Giuliani blieb in ihren beiden Pokalspielen ohne Gegentor und Carolin Simon ist die erwartete DefensivVerstärkung.

Top-Neuzugang Anja Mittag ist noch nicht in Wolfsburg angekommen und Allrounderin Emily van Egmond spielte noch keine Bundesligaminute.

Verena Wieder (16) Gina Lewandowski (31)

Klara Bühl (16) Juliane Maier (29)

Jasmin Sehan (19) Nilla Fischer (32)

12 x gelb

7 x gelb

6 x gelb

Grünwalder Stadion Ø 907 Besucher

Möslestadion Ø 703 Besucher

AOK Stadion Ø 1.644 Besucher

Viertelfinale

Viertelfinale

Viertelfinale

Mit Minimalismus zur 4. Meisterschaft? Die Bayern gewannen 6 ihrer 8 BundesligaSiege mit 1:0. In der Offensive ist noch Platz nach oben.

Freiburgs positiver Trend geht weiter. Besonders in der Defensive wird der SC immer stabiler und ist damit erneut ein Kandidat für die Top 4.

Die einstige VfL-Dominanz ist gestoppt. Angesichts der widererstarkten Turbine scheint sogar die EuropapokalQuali in Gefahr.

Jüngste und älteste Spielerin (Alter)

Gina-Maria Chmielinski (16), Stefanie Draws (27) Fairplay

10 x gelb

Stadion und Zuschauerschnitt

K.-Liebknecht-Stad. Ø 1.720 Besucher DFB-Pokal

Aus in der 2. Runde (W. Bremen 4:5 i.E.) Fazit der Hinrunde

Turbine Potsdam ist erstmals seit 2011 wieder Herbstmeister.

40

Der Umbruch ist geglückt! Turbine ist mit deutlich verjüngtem Gesicht endlich wieder ein Meisterschaftsanwärter!


Hinrunden-Rückblick

SGS Essen

1. FFC Frankfurt

SC Sand

TSG 1899 Hoffenheim

Verantwortliche Trainer (Alter)

Daniel Kraus (32)

Matt Ross (39)

Colin Bell (55)

Jürgen Ehrmann (55)

NiederlageN aushalten Das habe ich beim Sport gelernt

Ausgegebenes Saisonziel

Top vier

Top vier

Top acht

Top sechs

Tabellenplatz Winter 2017 - 2016 - 2015

5-4-5

6-3-4

7 - 5 - 10

8-6-6

19 - 22 - 25

17 - 17 - 7

10 - 15 - 14

20:11

22:12

16:8

10:13

Defensiv stabiler: Die SGS Essen hat erstmals weniger als 14 Gegentore in der Hinrunde hinnehmen müssen.

Frankfurt bleibt seiner TorjägerinnenTradition treu. Beim 8:0 zum Auftakt gegen Gladbach traf Islacker drei Mal.

Im heimischen OrsayStadion gab es lediglich ein Gegentor. Es war gleichzeitig die einzige Heim-Niederlage (gegen Bayern).

Mandy Islacker (10) Ana-Maria Crnogorčević (3)

Laura Feiersinger, Isabelle Meyer,

Punkte Winter 2017 - 2016 - 2015

20 - 16 - 16 Die Tordifferenz

Die TSG startete mit 1:6 Toren aus drei Spielen in die Saison. Zum Abschluss der Hinrunde deklassierte man Gladbach mit 4:0.

Die Top-Torjägerinnen (Tore)

Lea Schüller (4)

Charline Hartmann (3)

Dominika Škorvánková (je 3)

Sophie Howard (2) Fabienne Dongus (2)

Einschätzung der Neuzugänge

Die SGS hatte sich vorwiegend mit Perspektivspielerinnen verstärkt. BremenNeuzugang Wilde überzeugte bereits und traf zudem gegen Leverkusen.

Auch Frankfurt verstärkte sich mit jungen Talenten. Tanja Pawollek fügte sich schon gut ein. Die Rückkehr von Lise Munk blieb bislang ohne nennenswerte Höhepunkte.

Trotz zahlreicher Neuzugänge konnte Sand erneut ein schlagkräftiges Team aufstellen. Feiersinger, Caldwell oder Nikolic sind das neue Gesicht des Bundesligisten.

Isabella Hartig und Selina Häfele spielten bislang keine Rolle im Erstligateam. Tabea Waßmuth hat ihre ersten Bundesligaminuten gesammelt.

Carina Schlüter (20) Angela Migliazza (32)

Isabella Hartig (19) Martina Moser (30)

Jüngste und älteste Spielerin (Alter)

Nicole Anyomi (16) Charline Hartmann (31)

Alexandra Emmerling (17) Saskia Bartusiak (34)

Denn Sport fördert die persönliche Entwicklung.

10 x gelb

11 x gelb 1 x gelb-rot

17 x gelb

Davon profitieren in NRW jährlich rund 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche sowie 3,5 Millionen Erwachsene. Dies macht unsere 19.000 Sportver-

Stadion und Zuschauerschnitt

Stadion Essen Ø 1.097 Besucher

St. am Brentanobad Ø 1.328 Besucher

Orsay Stadion Ø 858 Besucher

D.-Hopp-Stadion Ø 1.124 Besucher

Viertelfinale

Aus im Achtelfinale (0:1 in Bremen)

eine zu den beliebtesten Bildungsstätten im Land. www.beim-sport-gelernt.de

DFB-Pokal

Aus im Achtelfinale (2:3 in Frankfurt)

Viertelfinale

Fazit der Hinrunde

Die SGS Essen holte einen Punkt beim 1. FFC Frankfurt (2:2) und spielte die beste Hinrunde ihrer Vereinsgeschichte. Platz Fünf ist realistisch.

lernt

Wer Sport macht, lernt – sein leben lang!

Fairplay

14 x gelb 1 x rot

#beimSpor tge

Der Neuaufbau unter Ross braucht seine Zeit. Frankfurt spielte seine schlechteste Hinrunde seit über zehn Jahren.

Der Ortenauer Bundesligist kann sein starkes Vorjahr bestätigen. Die Konkurrenz um die Top sechs ist allerdings noch eine Nummer zu groß.

Hoffenheim spielte eine ausgeglichene Hinrunde, deren Höhepunkt das 2:2 in Frankfurt war. Ein Platz unter den Top Sechs wird schwer.

In Kooperation mit


National

SpielerBiografie

Patricia

Hanebeck Im November verkündete die Mittelfeldspielerin nach längerer Krankheitspause überraschend ihr Karriereende. Wir blicken auf 14 ereignisreiche Jahre zurück.

I

m Juni 2016 unterschrieb Patrizia Hanebeck ihren Kontrakt beim FF USV Jena. Vier Monate später löste sie diesen nach nur einem Einsatz für den Thüringer Bundesligisten wieder auf und verkündete überraschend das Ende ihrer sportlichen Karriere – eine nachvollziehbare Entscheidung. Im November 2015 zog sie sich beim Potsdamer 4:0-Pokalsieg gegen 1899 Hoffenheim einen Wadenbeinbruch zu. Die damals 29-Jährige erlitt die Verletzung bereits in der dritten Spielminute und wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Ein halbes Jahr

Patricia, das Ende Deiner sportlichen Karriere hast Du Dir sicher unter besseren Vorzeichen vorgestellt. Wie schwer fiel Dir die Entscheidung? Patrizia Hanebeck: Das ist richtig. Immerhin habe ich in Jena einen Zweijahresvertrag unterschrieben und den

Mannschaften*:

VfL Wolfsburg

Turbine Potsdam TuS Niederkirchen Tennis Bor. Berlin FCR 2001 Duisburg WSV Wolfsburg Brauw. Pulheim (DFB P.) FSV Frankfurt Bayern München SC Freiburg FFC Heike Rheine Brauweiler Pulheim FCR 2001 Duisburg 1. FFC Frankfurt TuS Niederkirchen Tennis Bor. Berlin WSV Wolfsburg FSV Frankfurt Bayern München SC Freiburg FFC Heike Rheine Brauweiler Pulheim

Hamburger SV 1. FC Köln Turbine Potsdam

keine Daten vorhanden

90 min

gelb-rote Karte Spielzeit

70 min

SC Sand FF USV Jena * ohne sonstige Juniorinnenspiele Brauw. Pulheim (DFB P.) VfL Wolfsburg SC Bad Neuenahr FSV Frankfurt Bayern München Turbine Potsdam SGS Essen FFC Heike Rheine Kanada (U19-WM) USA (U19-WM) China (U19-WM) Hamburger SV TSV Crailsheim VfL Wolfsburg SC Bad Neuenahr FSV Frankfurt Turbine Potsdam SC Freiburg SGS Essen FFC Heike Rheine Bayern München SC Freiburg 1. FFC Frankfurt TSV Crailsheim Hamburger SV

DFB-U19-Juniorinnen SC 07 Bad Neuenahr FCR 2001 Duisburg

Die Spiele, die Tore und die Einsatzzeiten.

Gegner

Von Marcel Hache

Bayern München VfL Wolfsburg FSV Schwerin (DFB Pok.) FSV Frankfurt Hamburger SV 1. FC Saarbrücken SC Bad Neuenahr FCR 2001 Duisburg SC Freiburg Brauweiler Pulheim Bayern München FFC Heike Rheine FFC Heike Rheine Hamburger SV 1. FC Saarbrücken 1. FFC Frankfurt VfL Wolfsburg SC Bad Neuenahr Turbine Potsdam SC Freiburg

ZeitLeiste

später kämpfte sie sich zurück und verkündete überraschend ihren Wechsel nach Jena. Als „Königstransfer und „Wunschspielerin“ gefeiert, währte die Freude jedoch nicht lang...

80 min

60 min

Verletzung

50 min 40 min

Torerfolg

30 min

Eigentor

20 min 10 min

Monat Saison

54

Aug

2007-08

Sep

Okt

2002-03

Nov

Dez

Mär Apr

Mai

Jun

Aug

Sep Okt Nov

2003-04

Dez Mär

Apr

Mai

Jun

Aug Sep

Okt

2004-05

Nov

Dez

Feb Mär

Apr

Mai


Aug

Sep

Okt

2005-06

Nov Dez

Feb

Mär

Apr

Mai

Wettbewerbe:

Jun

Sep

Okt

Nov

2006-07 WM Weltmeisterschaft Algarve Algarve Cup Olympia Olympische Spiele

Dez

Feb Mär

Apr

Mai

Jun

Aug

Okt

Nov

2007-08

Dez

Feb

Mär

Apr

Mai

Jun

TSV Nahe (DFB Pok.) FF USV Jena FCR 2001 Duisburg TSV Crailsheim Turbine Potsdam SGS Essen

EMQ EM-Qualifikation WMQ WM-Qualifikation EM Europameisterschaft

Hamburger SV SC Freiburg TSV Crailsheim SG Wattenscheid SGS Essen (DFB Pok.) SGS Essen Herforder SV (DFB Pok.) Turbine Potsdam 1. FC Saarbrücken Bay. München (DFB P.) VfL Wolfsburg SC Bad Neuenahr 1. FFC Frankfurt Hamburger SV SC Freiburg TSV Crailsheim SG Wattenscheid SGS Essen SC Bad Neuenahr VfL Wolfsburg Turbine Potsdam 1. FC Saarbrücken 1. FFC Frankfurt Bayern München

DFB P. DFB Pokal UWCL Champions League FS Freundschaftsspiel

SC Bad Neuenahr Brauweiler Pulheim 1. FFC Frankfurt FFC Heike Rheine VfL Wolfsburg Bayern München SC Freiburg Victoria Gersten (DFB Pok.) SGS Essen Turbine Potsdam TSV Crailsheim VfL Wolfsburg (DFB Pok.) Hamburger SV SC Bad Neuenahr Brauweiler Pulheim 1. FFC Frankfurt FFC Heike Rheine SGS Essen (DFB Pok.) VfL Wolfsburg Bayern München SGS Essen Turbine Potsdam 1. FFC Frankfurt (DFB P.) TSV Crailsheim Hamburger SV

FSV Frankfurt SC Bad Neuenahr FFC Heike Rheine Bayern München Brauweiler Pulheim VfL Sindelfingen Turbine Potsdam SGS Essen Bad Neuenahr (DFB P.) 1. FFC Frankfurt Hamburger SV (DFB P.) Hamburger SV FSV Frankfurt SC Bad Neuenahr FFC Heike Rheine 1. FFC Frankfurt (DFB P.) Bayern München Brauweiler Pulheim Turbine Potsdam SGS Essen SC Freiburg Hamburger SV 1. FFC Frankfurt

Spieler-Biografie

Mit Duisburg wurde sie vier Mal in Folge Vizemeister und stand 2007 im Finale des DFB-Pokals.

90 min

80 min

70 min

60 min

50 min

40 min

30 min

20 min

10 min

Aug Sep

Okt

2008-09

55


National

ClubFokus

Mit Essen spielt man nicht... Der Frauen-Bundesligist SG Essen-Schönebeck auf dem Weg nach ganz oben.

L

Abpfiff für Markus Högner In seinem Kopf war die Entscheidung bereits gefallen, dennoch fiel Markus Högner der Abschied nicht leicht. Vor sechs Jahren hatte der gebürtige Ettringer den

Bundesligisten übernommen und diesen Stück für Stück als Nummer Eins im Westen der Republik etabliert. „Ich gehe jetzt mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Steffi Jones hatte mich vor längerer Zeit bereits angefragt, ob ich mir vorstellen könnte, sie und Verena Hagedorn als Co-Trainer zu unterstützen. Der Job bietet mir mehr Sicherheit, besonders was meine Zukunft betrifft. Schließlich werde ich bald 50 Jahre alt, habe eine Familie und zwei Kinder. Dennoch habe ich lange hin und her überlegt, weil ich die Arbeit in Essen sehr zu schätzen weiß. Aber diese Chance bekomme ich sicherlich nicht ein zweites Mal.“ Eine Riesen-Umstellung Seit sechs Monaten ist der gebürtige Leipziger Daniel Kraus im Amt und macht seinem Geschenk alle Ehre.

Fotos: Sarah Rauch

Schluss für heute. Nach dem Dehnen ging es für Sarah Freutel und Co. in den verdienten Feierabend (l.) und das Team beim kollektiven Jubel im gegen die TSG Hoffenheim. Lea Schüller erzielte das Tor des Tages.

ieber Daniel, wir haben auch noch eine Kleinigkeit für dich“, grinst Ina Lehmann und überreicht ihrem Trainer ein kleines Präsent. „I love Taktik“ steht auf dem T-Shirt geschrieben, das Cheftrainer Daniel Kraus, im Rahmen der diesjährigen Weihnachtsfeier, mit einem Lachen entgegennimmt. Der ehemalige Coach des Ligakonkurrenten vom USV Jena hat sich mittlerweile im Ruhrpott eingelebt und seine neue Mannschaft zum Abschluss der Hinrunde in die Top Fünf der Liga geführt – mit Anschluss an die Spitzengruppe.

60


Club Fokus Skeptische Blicke in Richtung der Golfbälle. Zum Abschluss des Trainingslagers stand eine Teambuilding Maßnahme auf dem Programm.

Der langsame Aufstieg: Essen entwickelte sich vom Verbandsligisten zu einem deutschen Top-Verein. Am 21. März 1973 wurde beim SC Grün-Weiß Schönebeck eine Frauenfußball-Abteilung gegründet. 1976 gelang der Aufstieg in die Verbandsliga Niederrhein, damals die höchste Spielklasse. 1996 schaffte man erstmals den Sprung in die Regionalliga, in der man erst zwei Jahre später Fuß fassen konnte. 2004 wurde die Mannschaft völlig überraschend Meister der Regionalliga West. Nach einer

erfolgreichen Aufstiegsrunde schaffte der Verein schließlich den Sprung in die Bundesliga. Dort konnte man sich in den ersten zwei Jahren etablieren und gehört seither zum Verfolgerfeld der Top-Vereine. So gelang den Essenerinnen nach 2009, 2012 und 2015 im letzten Jahr bereits zum vierten Mal der Sprung in die Top Fünf der Liga. Zudem erreichte die Högner-Elf 2014 das DFB-Pokalfinale (0:3 gegen Frankfurt).

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Landes Liga

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Verbands Liga

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Verbände

Die TOP 25 in der Kategorie Beste Spielerin des Jahres 2016 weltweit

Diese 25 internationalen Topspielerinnen haben ein erfolgreiches Fußballjahr hinter sich und ihren Teams durch außerordentliche Leistungen Titel, Tore und Triumphe beschert. Es sind die besten Fußballerinnen des Jahres 2016.

' nie Euge Le Sommer Olympique Lyon

Die 27-jährige Stürmerin traf zweimal bei Olympia, zehn Mal für Lyon in der letzten Spielzeit, fünf Mal in der Women’s Champions League 2015/16 sowie bereits zehn Mal in der laufenden Liga-Saison. Mit acht Toren war sie zudem Frankreichs erfolgreichste Torschützin in der EM-Qualifikation.

Melanie Behringer FC Bayern München

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2016 krönte sie ihre erfolgreiche Karriere im DFB-Nationalteam mit dem Gewinn der olympischen Goldmedaille. Mit fünf Treffern avancierte die Mittelfeldakteurin zur besten Torschützin des Turniers und hatte damit maßgeblichen Anteil am Erfolg der DFB-Frauen.

Ada Hegerberg Olympique Lyon

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Ihre Nichtberücksichtigung unter den Top Ten in der FIFA-Wahl zur Weltfußballerin ist absolut unverständlich. Mit 13 Turniertoren schoss sie Lyon auf den europäischen Thron. In der Liga traf sie 2015/16 insgesamt 33 Mal und mit 10 Toren für Norwegen hatte sie maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen EM-Qualifikation. Nur Islands Harpa Thorsteinsdóttir und Schottlands Jane Ross (beide 10 Quali-Tore) konnten da mithalten.

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Lotta Schelin Olympique Lyon / FC Rosengård

2016 war wohl das erfolgreichste Jahr in ihrer Karriere. Auf Vereinsebene feierte die Angreiferin mit Lyon den Triple-Gewinn und mit Schweden stand sie zum ersten Mal in ihrer Länderspielkarriere im Finale eines großen Wettbewerbs.

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Verbände

Marta

Jane Ross

FC Rosengård

Manchester City

Das Schwierige ist nicht, nach oben zu kommen, sondern sich oben zu halten. Obgleich Marta im vergangenen Jahr ohne einen großen Erfolg blieb, nachdem Rosengård den Titel in der Liga nicht verteidigen konnte und Brasilien bei Olympia die Bronzemedaille verpasste, gehört sie unbestritten zu den besten Fußballerinnen der Welt.

Die Schottin glänzte im vergangen Jahr mit vielen Toren beim Verein und in der Nationalmannschaft. Mit acht Toren war sie Top-Torschützin in der FA WSL 2016 und wurde erstmals englischer Meister. Für Schottland traf sie zudem zehn Mal in der EMQualifikation, was die erstmalige EM-Teilnahme bedeutet.

Top 25

Camille Aibily Olympique Lyon

Sie ist eine der wichtigen Säulen im Mittelfeld des Europapokalsiegers und holte 2016 ihre elfte französische Meisterschaft, ihren sechsten Pokalsieg und den dritten Titel in der Champions League, wo sie in die Elf des Jahres 2016 gewählt wurde.

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Cristiane

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Paris Saint-Germain

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Carli Lloyd Houston Dash

Die Weltfußballerin des Jahres 2015 verpasste mit den USA erstmals eine olympische Medaille. Dennoch bleibt die Mittelfeldspielerin der wichtige Dreh-und Angelpunkt im USamerikanischen Team. Auch sie traf zweimal bei Olympia.

Die treffsichere Brasilianerin ist im Pariser Sturm kaum wegzudenken. Im brasilianischen Nationalteam ist die 31-Jährige neben Marta die treibende OffensivKraft. Seit 2003 traf sie über 80 Mal in über 120 Länderspielen.

Almuth Schult

.. Sara Da britz FC Bayern München

Fans und Journalisten wählten die Bayerin in die Top Ten der weltbesten Fußballerinnen. 2016 gewann sie neben der olympischen Goldmedaille die Deutsche Meisterschaft und erhielt – wie alle Olympiasiegerinnen – das Silberne Lorbeerblatt, die höchste verliehene sportliche Auszeichnung in Deutschland.

VfL Wolfsburg

Die Welttorhüterin von 2014 (gemeinsam mit Hope Solo) wird sich diesen Titel 2016 nicht nehmen lassen. Die Olympiasiegerin musste beim Turnier in Rio lediglich in der Gruppenphase fünf Treffer hinnehmen. Danach behielt sie gegen China, Kanada und Schweden eine „weiße Weste“.

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Verbände

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Weltweit

Thema Frauenfussball Weltweit LOCATION Nordamerika Land Mexiko

Was Kommt nach Cuéllar? Bis April letzten Jahres leitete der langjährige Nationaltrainer Leonardo Cuéllar die geschicke des mexikanischen frauenfußballs. Verpatzte WM und verpasstes Olympia besiegelten sein Ende. Die ehemaliga Nationalspielerin Mónica González fordert den Verband nun auf, diese Gelegenheit Als Neuanfang zu nutzen. Text: Marcel Hache

Übersetzung: Christoph Hügel

Im November 2015 verkündete Leo Cuéllar, dass er nach 18 Jahren im Amt als Cheftrainer der mexikanischen Nationalmannschaft aufhören werde. Im mexikanischen Frauenfußball scheint nun eine neue Zeit anzubrechen. Der ehemalige Nationalspieler, der bei den Olympischen Spielen 1972 in München sein Debüt für Mexiko gab, bestimmte zuletzt als Trainer die Geschicke der Frauenauswahl des Landes und wurde zu ihrem Symbol und ihrer Leitfigur. Dennoch entschied sich der mexikanische Verband, sich von Cuéllar zu trennen, nachdem sich die Mannschaft nicht für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro qualifizieren konnte und bei der Weltmeisterschaft 2015 teils katastrophale Auftritte präsentierte. Die Verbandsentscheidung entfachte heftige Diskussionen darüber, was nun die Zukunft für Mexikos Frauen-Nationalmannschaft bringen wird.

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Fotos: FEMEXFUT, FIFA

Trainer-Duo: Leonardo Cuéllar und sein Sohn Christopher.

Maria Sanchez mit Mexikos Juniorinnen bei der U20-WM 2016 gegen Deutschland (0:3).

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