FFussball 04/17 Leseprobe

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ffuSSball Juli/August 2017 · 4,80 Euro · www.ffussball-magazin.de

Österreich 5,40 EUR Schweiz 5,50 CHF

Das Magazin für den Mädchen- und Frauenfußball

Markus Högner

Der DFBAssistenztrainer im ExklusivInterview

Jackie Groenen Vom Kampf auf der Matte zum Teamspiel auf dem Rasen

Alles zum Turnier

Alle Spiele, Termine, Stadien und der Spielplan des Turniers

Top Zwölf

Diese zwölf Top-Spielerinnen haben die EM verpasst!

Acht Fakten...

women’s euro 2017 Alle Teilnehmer im Porträt sowie Hintergrundinfos und Statistiken Alles zum Gastgeber, den Spielstätten und tollen Porträts

+

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...die Sie noch nicht über die Niederlande wussten!

Alle Teams + Alle Spielerinnen + EM-Spielplan + Poster + Interviews + Historie + Statistiken u.v.m.


Die ganze Welt des Frauenfußballs...

Kalender

Abonnement ffuS

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Die portrTeamDate äts mit Stat n, Fakte und istiken n, Man aktuellen kade nschaftsrn

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ffuSSball März/April 2017 · 4,80 Euro · www.ffussball-magazin.de

Österreich 5,40 EUR Schweiz 5,50 CHF

Das Magazin für den Mädchen- und Frauenfußball

Ramona Bachmann

Genoveva Añonma

Bayer Krise

Brasiliens Zukunft

1. FFC Hannover

Online Manager

Exklusiv: Die Schweizerin über Flucht ihre aus Wolfsburg

Die Skandale und Kuriositäten in ihrer Heimat Äquatorialguinea

Das HinrundenDilemma der „Werkselfen“ aus Leverkusen

Emily Lima ist die erste Frau auf dem Trainerstuhl der „Seleção“

Kann ein Computerspiel Realität werden und wie zukunftsfähig ist dieses Modell

VfL Sindelfingen

Scheinbar über Nacht öffnet sich für die VfL-Fußballerinnen das Tor zur Bundesliga, doch der Eintritt wird zum Kraftakt.

+

September/Oktober 2015 · 4,80 Euro · www.ffussball-magazin.de

Saisonheft 2015 /16 Allianz Frauen Bundesliga Alle Vereine der 1. Bundesliga Die Teamporträts mit Daten, Fakten, Statistiken und aktuellen Mannschaftskadern

Zweite Liga

Mit Steckbriefen und Mannschaftsfotos

Laura Giuliani:

„Frauen dürfen in Italien per Gesetz keine Profisportlerinnen sein.“

Plus Special zur UEFA Women‘s Champions League

4 198739 204809

Kulturelle Vielfalt und Offenheit bei Niedersachsens erstem Frauenfußballclub

ffuSSball Das Magazin für den Mädchen- und Frauenfußball

Österreich 5,40 EUR Schweiz 5,50 CHF

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Termine + GesundheiT + Juniorinnen + PosTer + inTerviews + mein verein + Ticker + sTaTisTik u.v.m.

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Plus Spec UEFA ial zur Cham Women Leag pions ‘s ue Spie

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Spielerinnen-porträtS + teamfotoS + DfB pokal + interviewS + europapokal + StatiStik u.v.m.

ffuSSball Januar/Februar 2017 · 4,80 Euro · www.ffussball-magazin.de

Österreich 5,40 EUR Schweiz 5,50 CHF

Das Magazin für den Mädchen- und Frauenfußball

Die deutschen FrauenfußballHighlights in diesem Winter

Saison Check

Die Zahlen und Fakten aus der BundesligaHinrunde

Patti Hanebeck Darum hängt die Spielmacherin ihre Fußballschuhe an den Nagel

Marozsan: Mein Leben in Lyon +

Liga Reform

Das wird die eingleisige 2. Bundesliga mit sich bringen

Mexikos Zukunft

Viele Fragen zum Neuanfang nach der Ära Leonardo Cuéllar

Mein Verein

Die Bäckermädchen aus Andernach auf dem Weg in die Bundesliga

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Hallen Saison

Termine + GesundheiT + Juniorinnen + PosTer + inTerviews + mein verein + Ticker + sTaTisTik u.v.m.

www.ffussball-magazin.de/shop Alle Ausgaben des FFuSSball Magazins können Sie auch bequem und einfach in unserem FFUSSBALL Online Shop bestellen. Entscheiden Sie sich für das FFUSSBALL-Jahresabo (6 Ausgaben) und erhalten Sie die kommenden Ausgaben versandkostenfrei und

vor Handelsbeginn direkt nach Hause! Seit November ist zudem wieder der exklusive und limitierte FFUSSBALLA3-Wandkalender im Shop erhältlich! ... schauen Sie rein!


Grußwort

Ausgabe 04 / 2017

Neue Dimensionen... Liebe Leserinnen und Leser,

am 16. Juli beginnt in den Niederlanden die Europameisterschaft der Frauen. Mit dem Eröffnungsspiel der gastgebenden Niederlande gegen Norwegen in Utrecht, wird ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Frauenfußballs gesetzt: Denn erstmals nehmen 16 Mannschaften an dem Endturnier teil. Mir geht es wie Ihnen: Ich bin nicht nur sehr gespannt, wie sich die fünf Neulinge Belgien, Österreich, die Schweiz, Schottland und Portugal präsentieren. Ich freue mich zudem darauf zu beobachten, was sich taktisch und technisch seit der EM 2013 getan hat und welche Trends bei dem Turnier aufgezeigt werden. Dass nunmehr eine EM mit 16 Teilnehmern ausgetragen werden kann, unterstreicht die positive Entwicklung des Frauenfußballs weltweit. Viele Verbände haben das enorme Potenzial des Frauen- und Mädchenfußballs erkannt. Eine Investition, die sich lohnt und zukunftsfähig ist. Einmal mehr werden wir mit diesem Turnier in neue Dimensionen vorstoßen. Ich bin davon überzeugt, dass wir etwa einen neuen TV-Quotenrekord bei einer Frauen-EM erzielen werden. Eine Schallmauer werden wir auch im Social Media-Bereich durchbrechen, der eine enorme Bedeutung hat, um unseren Sport zu platzieren. Der Bekanntheitsgrad der Spielerinnen wird steigen, die Platzierung der Spiele durch Live-Übertragungen zur besten Fernsehzeit – beispielsweise unserer Mannschaft zur Prime-Time um 20.45 Uhr– wird Frauenfußball erneut hohe Aufmerksamkeit verleihen. Unsere Mannschaft gilt als achtmaliger Titelträger als einer der Favoriten. Bundestrainerin Steffi Jones hat diese Rolle angenommen und das Ziel Titelverteidigung klar formuliert. Das Team hat das Potenzial dazu. Ich wünsche mir, dass auch es auch das Quäntchen Glück hat, das man bei einem Turnier immer braucht. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit dieser Ausgabe! Ihre Doris Fitschen DFB-Abteilungsleiterin Marketing Frauenfußball Foto: DFB. Titelfoto: Lena Petermann, Claudia van den Heiligenberg, Caroline Seger, Diana Silva und Wendie Renard (v.l.) vor der EM-Trophäe.

Euro 2017


Euro 2017

Inhalt

12 Der Gastgeber Neben den hinlänglich bekannten Fakten gibt es auch einige skurrile Tatsachen, welche die Niederlande so besonders machen.

10

Claudia Roth

24

Porträt

53

Markus Högner

Die fußballbegeisterte Grünen-Chefin im Exklusivinterview.

Tina Tyteca gibt spannende Einblicke in die Welt der Schiedsrichterinnen.

Der Assistenztrainer von Steffi Jones im Exklusivinterview.

18

Die Stadien

30

Jackie Groenen

76

Dominik Thalhammer

Alles zu den sieben Spielstätten von Enschede bis Rotterdam.

Der FFC-Star strebte lange Zeit eine professionelle Judoka-Laufbahn an.

Er will seine EM-Gegner mit taktischem Variantenreichtum überraschen.

20

Top 12

38

Nadia Nadim

96

Historie

Diese zwölf Top-Spielerinnen haben den Sprung in die Endrunde verpasst.

Ihre Familie floh einst von Afghanistan nach Dänemark.

16 Persönlichkeiten, die der EM ihren Stempel aufgedrückt haben.


Inhalt

Mitarbeiter

Steffi Sonderegger arbeitet als Fotografin und Journalistin und belebt das Magazin mit ihren eindrucksvollen Porträts internationaler Topspielerinnen.

Gr. A

Gr. B

27 32 35 41

45 57 60 63

Niederlande Norwegen Dänemark Belgien

Deutschland Schweden Italien Russland

Gr. C

Frankreich Island Österreich Schweiz

Marcel Hache ist Initiator des FFussball Magazins. Er arbeitet als Chefredakteur und Creative Director und ist Herausgeber des Magazins. FFUSSball Magazin Juli / August 2017

Ralf Triesch ist erster Ansprechpartner für die regionalen Nachwuchsautoren und begleitet die Hallenturniere und den Algarve Cup.

Herausgeber Hache Verlag · Eilenburger Straße 12 · 04880 Trossin Mitarbeiter Text Sarah Rauch, Jessica Fishlock, Natalia Puchowa, Luc Calleeuw, Paul Schönwetter, Stefan Berndl, Marcel Hache Lektorat Stefanie Pflug Layout, Grafik, Redaktion Hache Verlag Chefredakteur Marcel Hache (v.i.S.d.P.)

Luc Calleeuw ist stolzer Vater der belgischen Junioren-Nationalspielerin Syllke Calleeuw und unser Gastautor zum Thema Niederlande.

Bildernachweis Oliver Zimmermann, foto2press, Sarah Rauch, imago Sportfoto, David Catry, Gerrit Devinck Fotografie, Valentina Maceri, fotolia, APA, adidas, amsport, WFV, Canada Soccer, Königlicher Belgischer Fußballverband, KNVB Media, DBU, DFB, UEFA, FIFA. Vielen Dank an alle Vereine und Nationalverbände für das bereitgestellte Bildmaterial.

Karoline Heinze spielt beim FF USV Jena. Von 2013 bis 2015 studierte sie Sportwissenschaften an der University of Central Florida in Orlando.

68 71 74 79

Impressum

Sarah Rauch hat ein Fotografiestudium an der FH Dortmund absolviert. Für ihre Bachelorarbeit reiste sie neun Monate durch Deutschland.

Druck WIRmachenDRUCK GmbH Druckerei & Medienproduktion Mühlbachstr. 7 71522 Backnang Anzeigen Hache Verlag · Eilenburger Straße 12 · 04880 Trossin anzeigen@ffussball-magazin.de Erscheinungsweise Das Magazin erscheint zweimonatig. Die nächste Ausgabe erscheint in der 36. Kalenderwoche 2017 Kontakt www.ffussball-magazin.de info@ffussball-magazin.de facebook.com/ffussballmagazin @ffussballmag Legende

Gr. D

82 85 88 91

England Schottland Spanien Portugal

Nele Schenker ist bei SPORT1 tätig und moderiert unter anderem die UEFA Women‘s Champions League sowie die Allianz Frauen Bundesliga.

keine EM-Teilnahme Vorrunde Viertelfinale Halbfinale EM-Dritter Vize-Europameister Europameister

ff

© Hache Verlag

Valentina Maceri ist ehemalige Lizenzspielerin. Die Studentin der Angewandten Medien arbeitet heute als Moderatorin und Kommentatorin.

Vor VF HF 3. 2. 1.

Kein Abdruck oder Weiterverbreitung ohne unsere schriftliche Genehmigung.


Euro 2017

Panorama

Big Picture

Oranges Menschenmeer Fußball gehört zu den beliebtesten Sportarten in den Niederlanden und in diesem Sommer werden auch die „Oranje Leeuwinnen“ wieder tausende Fußballfans auf die Fanmeilen locken. Die orangene Farbe bezieht sich auf die niederländische Königsfamilie und repräsentiert die nationale Identität der Niederlande. Deshalb kleiden sich die niederländischen Fans in orange. Weitere spannende Fakten zum EM-Gastgeberland lesen Sie ab Seite 12.

6


Panorama

7


Euro 2017

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8


Gastgeber

8 Fakten... ...die Sie noch nicht über die Niederlande wussten!

Neben den hinlänglich bekannten Fakten gibt es auch einige skurrile Tatsachen, die das Land so besonders machen. Oder kennen Sie ein anderes Land, in dem Hellsehen ein anerkannter Ausbildungsberuf ist?

1

Der Keukenhof ist der schönste Frühlingspark der Welt! Mehr als sieben Millionen Tulpen, Narzissen und Hyazinthen locken an acht Wochen im Jahr Touristen aus aller Welt in die kleine Gemeinde Lisse.

Eine beschwerliche Reise: Wie die Tulpen nach Holland kamen... Die Tulpen waren bis zum sechzehnten Jahrhundert in Europa unbekannt. Ihre Reise begann im Osmanischen Reich um 1550. In den Palastgärten des reichen Sultans standen die prachtvollsten Tulpen. Ein Menschenleben war in dieser Zeit weniger wert als eine Tulpe. Nur eine Blume war viel mehr wert als die meisten Wohnungen und kostete etwa zehnmal mehr als das Jahreseinkommen eines reichen Handwerkers. Der osmanische Sultan Suleiman genoss ebenso großen Reichtum wie Ansehen. So verschenkte der mächtige Herrscher in besonderen Ausnahmefällen Tulpen an seine zahlreichen Gäste. Eines Tages war ein Edelmann aus Flandern der Beschenkte. Dieser gab seinen Blumenschatz

anschließend an einen Freund weiter, der den Kräutergarten des österreichischen Kaisers in seiner Obhut hatte. Der Freund tauschte schließlich seinen Wohnsitz in Österreich gegen die Niederlande, um dort Professor an der Universität in Leiden zu werden. Außerdem gehörte der Kräutergarten der Universität zu seinem Aufgabenbereich. Die Tulpen zogen natürlich mit um. Der gute Mann pflegte und umhegte die außergewöhnlichen Blumen, als ob sein Leben davon abhängen würde. So war es dann auch ein großer Schock, als er eines Morgens entdeckte, dass die Tulpen aus seinem Garten gestohlen worden waren – der Tulpenzwiebelhandel in den Niederlanden hatte begonnen! Heute gehören die herrlich blühenden Tulpen zu Holland wie die Grachten zu Amsterdam – und sie sind ein Publikumsmagnet. So zieht es jährlich Touristen aus aller Welt zur Tulpenblüte in die kleine Gemeinde Lisse in Südholland.

13


Gruppe A

Norwegen Voraussichtlicher EM-Kader: Tor: Cecilie Fiskerstrand, Ingrid Hjelmseth, Kristine Nøstmo. Abwehr: Stine Reinås, Nora Holstad Berge, Maren Mjelde, Maria Thorisdottir, Elise Thorsnes, Trine Rønning, Ingrid Moe Wold, Anja Sønstevold. Mittelfeld: Andrine Tomter, Ingrid Marie Spord, Karina Sævik, Guro Reiten, Andrine Hegerberg, Ingvild Landvik Isaksen, Kristine Minde, Ingrid Schjelderup. Sturm: Caroline Graham Hansen, Ada Hegerberg, Lisa-Marie Utland, Synne Jensen.

Der Verband Name: Norges Fotballforbund Gründung: 30. April 1902 Erstes offz. Frauen-Länderspiel: 1978 in Kolding 1:2 gegen Schweden Rekordspielerin: Hege Riise (188 Länderspiele) Kapitänin: Maren Mjelde FIFA-Frauen-Weltrangliste: 11. Rang Internet: www.fotball.no Größte Erfolge • Weltmeister 1995 • Olympiasieger 2000 • WM-Zweiter 1991 • Europameister 1987, 1993 • EM-Zweiter 1989, 1991, 2005, 2013

Der Trainer

EM-Vorbereitung Name Martin Sjögren Geb.datum / Debüt 27.04.1977 / 2017 Sjögren ist seit 13 Jahren als FrauenfußballTrainer tätig und wurde mehrfach schwedischer Meister. Im Dezember 2016 übernahm er Norwegen.

EM-Bilanz

(Legende Seite 5)

1984

1987 1.

1989 2.

1991 2.

1993 1.

1995 HF

1997 Vor

2001 HF

2005 2.

2009 HF

2013 2.

2017

Algarve Cup

Norwegen

0:2

Japan

Testspiel

Portugal

0:2

Norwegen

Testspiel

Norwegen

2:1

Testspiel

Norwegen

0:1

Schweiz USA

EM-Spiele in Utrecht

Sonntag, 16. Juli 2017, 18:00 Uhr

Niederlande

:

Norwegen in Breda

Donnerstag, 20. Juli 2017, 18:00 Uhr

Norwegen

:

Belgien

:

Dänemark

in Deventer

Montag, 24. Juli 2017, 20:45 Uhr

Norwegen

Norwegen könnte in einem möglichen Viertelfinale erneut auf seinen Angstgegner Deutschland treffen.

Drei-Jahres-Plan von Martin Sjögren: Der Trainer will mit seinem Team schon auf Olympia 2020 in Tokio hinarbeiten... ...dabei gilt es für den ersten Nicht-Norweger auf dem Trainerstuhl seinen Spielerinnen zunächst eine klare Philosophie einzuimpfen. FIFA-Rang elf ist für Hegerberg, Mjelde, Hjelmseth und Co. einfach zu wenig. Dennoch muss das Team einen großen Umbruch wegstecken, da große Namen wie Mykjåland oder Stensland ein Vakuum hinterlassen haben.

34

Minde

Hjelmseth

Hegerberg


Voraussichtlicher EM-Kader: Tor: Stina Lykke Petersen, Line Geltzer Johansen, Naja Bahrenscheer. Abwehr: Line Røddik Hansen, Janni Arnth, Maja Kildemoes, Simone Boye Sørensen, Theresa Nielsen, Cecilie Sandvej, Luna Gevitz. Mittelfeld: Frederikke Thøgersen, Katrine Veje, Mie Leth Jans, Nanna Christiansen, Sanne Troelsgaard Nielsen, Stine Pedersen, Sofie Junge Pedersen, Sarah Dyrehauge Hansen. Sturm: Nadia Nadim, Pernille Harder, Stine Larsen, Lotte Troelsgaard Nielsen, Lise Overgaard Munk.

Der Verband Name: Dansk Boldspil Union Gründung: 1889 Erstes offz. Frauen-Länderspiel: 1974 in Markusböle 1:0 gegen Schweden Rekordspielerin: Katrine Pedersen (210 Länderspiele) Kapitänin: Johanna Rasmussen FIFA-Frauen-Weltrangliste: 15. Rang Internet: www.dbu.dk Größte Erfolge • WM-Viertelfinale 1991, 1995 • EM-Dritter 1991, 1993 • Olympia-Teilnahme 1996 • Algarve-Cup-Zweiter 1995, 1998, 2001, 2007, 2008

Der Trainer

EM-Vorbereitung Name Nils Nielsen Geb.datum / Debüt 03.11.1971 / 2013 Der Fußballlehrer übernahm die dänische Auswahl nach der EM 2013 von Kenneth Heiner-Møller, der das Team ins Halbfinale führte.

EM-Bilanz

(Legende Seite 5)

1984 HF

1987

1989 VF

1991 3.

1993 3.

1995 VF

1997 Vor

2001 HF

2005 Vor

2009 Vor

2013 HF

2017

Eine großartige Entwicklung: Dänemark baut seinen Frauenfußball nach deutsch-spanischem Vorbild um. Zum zehnten Mal in Folge konnte sich Dänemark für eine EM qualifizieren. Dabei profitierte Trainer Nielsen vor allem von den Umstrukturierungen im dänischen Verband und setzt auf die Qualität der jungen Generation. Spielerinnen wie Stine Larsen, Maja Kildemoes oder Frederikke Thøgersen haben eine großartige Entwicklung genommen.

Algarve Cup

Portugal

0:6

Dänemark

Algarve Cup

Russland

1:6

Dänemark

Algarve Cup

Dänemark 4:1 i.E. Australien

Testspiel

Dänemark

5:0

Finnland

EM-Spiele in Doetinchem

Sonntag, 16. Juli 2017, 20:45 Uhr

:

Dänemark

Donnerstag, 20. Juli 2017, 20:45 Uhr

Niederlande

Belgien in Rotterdam

:

Dänemark

:

Dänemark

in Deventer

Montag, 24. Juli 2017, 20:45 Uhr

Norwegen

Dänemark könnte in einem möglichen Viertelfinale erneut auf Quali-Gegner Schweden treffen (0:1 und 2:0).

Harder Troelsgaard Nielsen

Petersen

35

Gruppe A

Dänemark


Euro 2017

Statistik

UEFA Women`s EURO 2017

Alle 11 EM-Endspiele Achtmal Deutschland, zweimal Norwegen, einmal Schweden – sehen wir 2017 einen neuen Europameister? Endspiele 1984 (kein Gastgeber) Hinspiel: 12. Mai 1984 Stadion: Ullevi (Göteborg) Zuschauer: 5.552 Schiedsrichter: Bakker (Niederlande)

Schweden - England 1:0

Schweden: Leidinge - Hansson, Börjesson, Burevik - Svensson, Andersson, Kåberg-Pettersson, Svenjeby, Jansson, Sundhage - Videkull. Trainer: Ulf Lyfors. England: u.a. mit Curl, Davis, Bampton, Gallimore, Hanson. Trainer: Martin Reagan. Tore: 1:0 Sundhage (57.) Rückspiel: 27. Mai 1984 Stadion: Kenilworth Road Stadium (Luton) Zuschauer: 2.567 Schiedsrichter: Goris (Belgien)

Endspiel 1991 in Dänemark

Endspiel 2001 in Deutschland

Deutschland - Norwegen 3:1 n.V.

Deutschland - Schweden 1:0

14. Juli 1991 Stadion: Aalborg Stadion (Aalborg) Zuschauer: 3.100 Schiedsrichter: McCluskey (Schottland) Deutschland: Isbert - Fitschen, Nardenbach, Kuhlmann - Unsleber (52. Gottschlich), Neid, Damm, Raith - Voss (91. Bornschein), Mohr, Wiegmann. Trainer: Gero Bisanz. Norwegen: Seth - Strædet (70. Aarønes), Svensson, Medalen, Nyborg, Carlsen, Espeseth, Støre (84. Humlestøl), Riise, Zaborowski, Hegstad. Trainer: Even Pellerud. Tore: 0:1 Hegstad (54.), 1:1 Mohr (63.), 2:1 Mohr (83.), 3:1 Neid (85.)

7. Juli 2001 Stadion: Donaustadion (Ulm) Zuschauer: 18.000 Schiedsrichterin: Petignat (Schweiz)

Deutschland: Rottenberg - Stegemann, Jones, Fitschen, Hingst - Wunderlich, Wiegmann, Lingor, Prinz - Meinert, Smisek (55. Müller). Trainerin: Tina Theune-Meyer. Schweden: Jönsson - Marklund, Larsson, Westberg, Bengtsson - Moström, Andersson, Nordlund (91. Flyborg), Svensson - Sjögran (70. Fagerström), Ljungberg. Trainerin: Marika Domanski Lyfors. Tore: 1:0 Müller (98., Golden Goal)

Endspiel 1993 in Italien

Endspiel 2005 in England

Italien - Norwegen 0:1

Deutschland - Norwegen 3:1

4. Juli 1993 Stadion: Stadio Dino Manuzzi (Cesena) Zuschauer: 7.000 Schiedsrichter: Wieser (Österreich)

19. Juni 2005 Stadion: Ewood Park (Blackburn) Zuschauer: 21.105 Schiedsrichterin: Ihringova (Slowakei)

Italien: Brenzan - Salmaso (55. Prestifillipo), Marsiletti, Iozzelli, Cordenons, D‘Astolfo, Bavagnoli, Ciardi (75. Guarino), Morace, Ferraguzzi, Mariotti. Trainer: Sergio Guenza. Norwegen: Seth - Nysveen, N. Nymark Andersen, Zaborowski, Espeseth, Riise, Støre, Carlsen, A. Nymark Andersen, Aarønes (41. Hegstad), Medalen (79. Sandberg). Trainer: Even Pellerud. Tore: 0:1 Hegstad (75.)

Deutschland: Rottenberg - Garefrekes, Hingst, Jones, Carlson (81. Günther) - Grings (69. Smisek), Minnert, Lingor, Pohlers - Mittag (59. Wimbersky), Prinz. Trainerin: Tina Theune-Meyer. Norwegen: Nordby - Paulsen, Christensen, Stangeland, Folstad - Gulbrandsen, Stensland, Rønning (83. Knutsen), Mellgren - Klaveness (87. Bjerke), Frantzen (59. Herlovsen). Trainer: Bjarne Berntsen. Tore: 1:0 Grings (22.), 2:0 Lingor (24.), 2:1 Mellgren (41.), 3:1 Prinz (63.)

Endspiel 1987 in Norwegen

Endspiel 1995 (kein Gastgeber)

Endspiel 2009 in Finnland

Norwegen - Schweden 2:1

Deutschland - Schweden 3:2

England - Deutschland 2:6

England - Schweden 1:0, 3:4 n.E.

England: u.a. mit Curl, Davis, Bampton, Gallimore, Hanson. Trainer: Martin Reagan. Schweden: Leidinge - Burevik, Börjesson, Åhman-Svensson, Andersson - Svenjeby, KåbergPettersson, Jansson, Johansson, Sundhage Videkull (41. Uusitalo). Trainer: Martin Reagan. Tore: 1:0 Curl (31.)

10. September 2009 Stadion: Olympiastadion (Helsinki) Zuschauer: 15.877 Schiedsrichterin: Damková (Tschechien)

4. Juli 1993 Stadion: Ullevaal Stadion (Oslo) Zuschauer: 8.470 Schiedsrichter: Aho (Finnland)

26. März 1995 Stadion: Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern) Zuschauer: 8.500 Schiedsrichterin: Koho (Finnland)

Norwegen: Andreassen - Hoch-Nielsen, Strædet, Storhaug, Mortensen Kvistnes - Scheel, Haugen, Støre, Stendal - Nyborg, Nielsen (78. Ludvigsen). Trainer: Erling Hokstad. Schweden: Leidinge - Videkull, Axén, Andersson, Svenjeby - Sundhage, Niklasson, Åhman, Börjesson, Helena Carlsson (41. Karlsson) - Johansson (65. Andelén). Trainer: Ulf Lyfors. Tore: 1:0 Stendal (28.), 2:0 Stendal (72.), 2:1 Videkull (73.)

Deutschland: Goller - Lohn - Bernhard, Austermühl - Wiegmann, Meinert, Neid, Voss (90. Wunderlich), Pohlmann - Mohr, Brocker (62. Prinz). Trainer: Gero Bisanz. Schweden: Leidinge - Nessvold, Jakobsson, Sundhage, Bengtsson - Olsson (59. Johansson), Andersson, Zeikfalvy, Lundgren, Kalte - Andelén, Videkull. Trainer: Bengt Simonsson. Tore: 0:1 Andersson (6.), 1:1 Meinert (32.), 2:1 Prinz (64.), 3:1 Wiegmann (83.), 3:2 Andelén (88.)

England: Brown - Scott, White, Asante, Stoney - Chapman (86. Westwood), Scott, Carney, Aluko (81. Sanderson) - Williams, Smith. Trainerin: Hope Powell. Deutschland: Angerer - Bresonik, Krahn, Bartusiak, Peter - Kulig, Laudehr, Garefrekes (83. Bajramaj), Behringer (60. Okoyino da Mbabi) - Prinz, Grings. Trainerin: Silvia Neid. Tore: 0:1 Prinz (20.), 0:2 Behringer (22.), 1:2 Carney (24.), 1:3 Kulig (51.), 2:3 Smith (55.), 2:4 Grings (62.), 2:5 Grings (73.), 2:6 Prinz (76.)

Endspiel 1989 in BR Deutschland

Endspiel 1997 in Schweden & Norwegen

Endspiel 2013 in Schweden

Deutschland - Norwegen 4:1

Deutschland - Italien 2:0

Deutschland - Norwegen 1:0

2. Juli 1989 Stadion: Stadion a.d. Bremer Brücke (Osnabrück) Zuschauer: 22.000 Schiedsrichter: Valente (Portugal) Deutschland: Isbert - Kuhlmann - Nardenbach, Raith - Haberlaß (27. Bindl), Fitschen (62. Fehrmann), Neid, Damm - Voss, Mohr, Lohn. Trainer: Gero Bisanz. Norwegen: Ludvigsen - Carlsen, Strædet, Zaborowski, Nyborg, Hoch-Nielsen (Storhaug), Haugen, Støre, Medalen, Grude, Hegstad (Haugland). Trainer: Erling Hokstad. Tore: 1:0 Lohn (22.), 2:0 Lohn (36.), 3:0 Mohr (45.), 3:1 Grude (54.), 4:1 Fehrmann (73.)

48

12. Juli 1997 Stadion: Ullevaal-Stadion (Oslo) Zuschauer: 2.221 Schiedsrichterin: Lyngo-Nielsen (Dänemark)

Deutschland: Rottenberg - Fitschen, Jones, Minnert, Stegemann - Hingst, Meinert (87. Klein), Wiegmann, Wunderlich - Meyer (68. Müller), Prinz (81. Smisek). Trainerin: Tina Theune-Meyer. Italien: Brenzan - Iozzelli, Tavalazzi, Tesse Carta, Ciardi, D‘Astolfo, Nannini (31. Fiorini), Salmaso (72. Deiana) - Morace, Panico (61. Guarino). Trainer: Sergio Guenza. Tore: 1:0 Minnert (23.), 2:0 Prinz (50.)

28. Juli 2013 Stadion: Friends Arena (Solna) Zuschauer: 41.301 Schiedsrichterin: Dorcioman (Rumänien) Deutschland: Angerer - Maier, Bartusiak, Krahn, Cramer - Keßler, Goeßling - Lotzen (46. Mittag), Marozsán, Laudehr (77. Schmidt) Okoyino da Mbabi. Trainerin: Silvia Neid. Norwegen: Hjelmseth - Christensen (85. Larsen Kaurin), Hetland Akerhaugen, Mjelde, Rønning Gulbrandsen (68. Thorsnes), Stensland (76. Landvik Isaksen), Dekkerhus - Graham Hansen, Hegerberg, Hegland. Trainer: Even Pellerud. Tore: 1:0 Mittag (49.)



Fin

Spie

Sonntag, 6. August 2017, 17:00 Uhr

Sieger Halbfinale 1

:

Halblfi in Enschede

Halbfinale 1

Donnerstag, 3. August 2017

Sieger Viertelfinale 1

Sieger Viertelfinale 2

:

Viertel in Doetinchem

Viertelfinale 1

Samstag, 29. Juli 2017

Sieger A

in Rotterdam

Viertelfinale 2

Samstag, 29. Juli 2017

Zweiter B

:

Sieger D

Gruppe A

Zweiter C

:

Gruppe B

A

Niederlande

A

Norwegen

B

Deutschland

B

Schweden

A

D채nemark

A

Belgien

B

Italien

B

Russland

Spiel 1

Sonntag, 16. Juli 2017, 18:00 Uhr

Niederlande

in Utrecht

Spiel 2

Sonntag, 16. Juli 2017, 20:45 Uhr

D채nemark Donnerstag, 20. Juli 2017, 18:00 Uhr

Norwegen Donnerstag, 20. Juli 2017, 20:45 Uhr

Niederlande

Italien in Doetinchem

in Breda

Spiel 10

Schweden in Rotterdam

Spiel 17

Montag, 24. Juli 2017, 20:45 Uhr

Belgien

in Tilburg

Spiel 18

Montag, 24. Juli 2017, 20:45 Uhr

Norwegen

Deutschland Russland in Deventer

Schweden

Abschlusstabelle Gruppe A Platz

Mannschaft

S

U

in Utrecht

Deutschland

: Spiel 20

Dienstag, 25. Juli 2017, 20:45 Uhr

D채nemark

:

in Tilburg

Italien

: Spiel 19

Dienstag, 25. Juli 2017, 20:45 Uhr

Niederlande

:

in Deventer

Russland

: Spiel 12

Freitag, 21. Juli 2017, 20:45 Uhr

D채nemark

:

in Breda

Schweden

: Spiel 11

Freitag, 21. Juli 2017, 18:00 Uhr

Belgien

:

Spiel 4

Deutschland

Spiel 9

in Rotterdam

Russland

:

Montag, 17. Juli 2017, 20:45 Uhr

Belgien

:

Spiel 3

Montag, 17. Juli 2017, 18:00 Uhr

Norwegen

:

in Doetinchem

Italien

:

Abschlusstabelle Gruppe B N

Tordifferenz

Pkt.

Platz

A1.

B1.

A2.

B2.

A3.

B3.

A4.

B4.

Mannschaft

S

U

N

Tordifferenz

Pkt.


nale in Enschede

el 31

Sieger Halbfinale 2

:

finale in Breda

Halbfinale 2

Donnerstag, 3. August 2017

Sieger Viertelfinale 3

Sieger Viertelfinale 4

:

lfinale in Tilburg

Viertelfinale 3

Sonntag, 30. Juli 2017

Sieger B

in Deventer

Viertelfinale 4

Sonntag, 30. Juli 2017

Zweiter A

:

Sieger C

Gruppe C

Zweiter D

:

Gruppe D

C

Frankreich

C

Island

D

England

D

Schottland

C

Österreich

C

Schweiz

D

Spanien

D

Portugal

Spiel 5

Dienstag, 18. Juli 2017, 18:00 Uhr

Österreich Frankreich Island

in Doetinchem

Schottland

Spiel 14

Samstag, 22. Juli 2017, 20:45 Uhr

Frankreich

in Utrecht

England

Spiel 21

Mittwoch, 26. Juli 2017, 20:45 Uhr

Schweiz

in Breda

Donnerstag, 27. Juli 2017, 20:45 Uhr

Frankreich

: Spiel 22

Portugal in Rotterdam

Donnerstag, 27. Juli 2017, 20:45 Uhr

Österreich

:

Schottland

Abschlusstabelle Gruppe C Platz

Mannschaft

S

U

in Rotterdam

Portugal

: Spiel 16

Sonntag, 23. Juli 2017, 20:45 Uhr

Österreich

:

in Utrecht

Schottland

: Spiel 15

Sonntag, 23. Juli 2017, 18:00 Uhr

Schweiz

:

in Doetinchem

Portugal

: Spiel 8

Mittwoch, 19. Juli 2017, 20:45 Uhr

England

Spiel 13

Samstag, 22. Juli 2017, 18:00 Uhr

Island

in Tilburg

Island

:

Spiel 7

Mittwoch, 19. Juli 2017, 18:00 Uhr

Spanien

Spiel 6

Dienstag, 18. Juli 2017, 20:45 Uhr

Mittwoch, 26. Juli 2017, 20:45 Uhr

in Deventer

Schweiz

:

in Breda

Spanien

: Spiel 23

in Tilburg

England

: Spiel 24

in Deventer

Spanien

:

Abschlusstabelle Gruppe D N

Tordifferenz

Pkt.

Platz

C1.

D1.

C2.

D2.

C3.

D3.

C4.

D4.

Mannschaft

S

U

N

Tordifferenz

Pkt.


52


Deutschland

“Die Luft “ nach oben wird dünner” DFB Assistenztrainer Markus Högner spricht im Exklusivinterview über die wachsende Konkurrenz im europäischen Frauenfußball.

I

Foto: Sarah Rauch

FFussball: Herr Högner, sechs Jahre haben Sie erfolgreich als Cheftrainer in Essen gearbeitet und die Entwicklung der Liga miterlebt. Der Hauptsponsor und Namensgeber „Allianz“ stellt den Vereinen seit einigen Jahren Gelder zur Verfügung und die Topspiele werden mittlerweile live im Fernsehen übertragen. Wie schätzen Sie die aktuelle Entwicklung der Zuschauerzahlen in der Bundesliga ein?

Ich meine, sie sind dennoch ein bisschen zurückgegangen oder stagnieren derzeit. Sicherlich haben sich viele ein bisschen mehr erhofft. Meiner Meinung nach muss jetzt der nächste Schritt gemacht werden. In den letzten Jahren war eine gute Entwicklung zu erkennen, aber seit zwei Spielzeiten stagnieren die Zuschauerzahlen. Man muss sich etwas überlegen, um die Frauen-Bundesliga wieder attraktiver zu machen. Wie kam es Ihrer Meinung nach zu dieser Stagnation und wie kann „Die Liga“ den erhofften Zuschauerzuspruch erhalten? Es wird natürlich sehr viel Fußball gezeigt, sodass zum Teil eine Übersättigung stattfindet. Man kann eigentlich jeden Tag Fußball im Fernsehen gucken. Trotzdem blicke ich eher optimistisch in die Zukunft, was den Frauenfußball betrifft. Das sieht man jetzt auch gerade in der Champions League, in der ein super Niveau herrscht. Weil sich dieses verbessert, werden solche Spiele für die Zuschauer immer attraktiver. Gerade die Spiele von Bayern gegen Paris oder Wolfsburg gegen Lyon waren hochklassig. Viele Leute haben mich daraufhin angesprochen, auch diejenigen, die solche Spiele sonst nicht gucken. Sie haben mir gesagt: „Boah, das war Wahnsinn. Das Spiel konnte man sich richtig gut angucken.“ Meiner Meinung nach muss das letztend-

lich der Weg sein, um die Zuschauer zu überzeugen. Gerade weil der internationale Frauenfußball auf eben diesem Top-Niveau ist.

“ Die deut-

schen Vereine, speziell die Topvereine, wissen schon, dass der nächste Schritt gemacht werden muss.

Inwiefern sind diese Chancen auch für die Allianz Frauen-Bundesliga gegeben – im Vergleich zu internationalen Spielen? Ich war im November in England bei Chelsea und Arsenal und die investieren jetzt schon sehr viel in den Frauenfußball. Hier haben die großen Vereine viel Geld zur Verfügung gestellt, außerdem besitzen sie eine Top Infrastruktur. Aus diesem Grund wechseln viele der Topspielerinnen entweder zu den zwei französischen Clubs oder nach England. Natürlich bedeutet das auch, dass sich unsere Vereine und unsere Liga permanent weiterentwickeln müssen. Nach dem Aus der beiden deutschen Vertreter im EuropokalViertelfinale war schon von einer Zeitwende zu lesen. Ist es denn wirklich so schlimm? Die deutschen Vereine, speziell die Topvereine, wissen schon, dass der nächste Schritt gemacht werden muss – wie bereits erwähnt. Die Frauen des FC Bayern können zum Beispiel ab der kommenden Saison das Nachwuchsleistungszentrum nutzen. Sie haben dann natürlich ganz andere Möglichkeiten, zum Beispiel mehr Ruhe im Training.

53

Gruppe B

n Münster traf sich unsere Redakteurin Sarah Rauch zum Interviewund Fototermin mit Markus Högner. Der gebürtige Ettringer war sechs Jahre als Cheftrainer der SGS Essen tätig und hat den Ruhrpott-Club zu einer festen Größe in der Allianz Frauen-Bundesliga etabliert. Im Juli 2016 hat der ehemalige Profi von Alemannia Aachen das Amt des DFB Co-Trainers, an der Seite der neuen Bundestrainerin Steffi Jones, übernommen. Für ihn persönlich, ist die kommende Europameisterschaft in den Niederlanden das erste große Turnier als Trainer überhaupt. Mit dem FFussball Magazin sprach der 50-jährige Coach über seine neuen Aufgaben, eine andere Art des Drucks, seine persönlichen Ziele und über die historische Möglichkeit der siebenfachen Titelverteidigung.


Gruppe B

Russland

Vorname Elvira Nachname Todua

Yulia Grichenko

Tatiana Shcherbak

Anna

Belomyttseva

Yulia Gordeeva

Elvira

Ziyastinova

Ksenia Kovalenko

Anna

Kozhnikova

Ekaterina Morozova

Kseniya

Tsybutovich

Geb.datum

31.01.1986

10.03.1990

22.10.1997

24.11.1996

05.01.1988

13.02.1991

26.05.1995

10.07.1987

26.03.1991

26.06.1987

14.11.1991

Debüt

2003

2013

2015

2012

2011

2010

2012

2006

2012

2007

2009

Verein

Rossiyanka

Rossiyanka

Kubanochka

Ryazan VDV

Chertanovo

CSKA Moskau CSKA Moskau Rossiyanka

Chertanovo

Ryazan VDV

Ryazan VDV

Position

Tor

Tor

Tor

Abwehr

Abwehr

Abwehr

Abwehr

Abwehr

Abwehr

Abwehr

Abwehr

UEFA Women`s EURO 2017 Gruppe B -

Russland

Schon fast ein Klassiker Gruppe B

Tatiana Sheykina

Bereits zwölf Mal traf Russland in einem Pflichtspiel auf die deutsche Elf.

R

ussland gegen Deutschland – diese Begegnung hat es in den letzten Jahren immer wieder gegeben. Zuletzt traf die russische Elf in der EM-Qualifikation auf die DFB-Mannschaft (0:2 und 0:4). Bei der WM 2003 in den USA standen die heutigen Trainerinnen Steffi Jones und Jelena Fomina im Kader ihrer Nationen. Das 1:7 gegen die DFB-Elf im Viertelfinale von Portland war zugleich die dritthöchste russische Niederlage überhaupt. Genau zehn Jahre später setzte Deutschland noch einen drauf und gewann 9:0 in der WM-Qualifikation – die DFB-Elf egalisierte damit ihren 7:0-Rekordsieg gegen Russland im EMViertelfinale 1992. Die russische Auswahl ist die Nachfolgemannschaft der FrauenFußballnationalmannschaft der UdSSR. Das erste vom Weltverband FIFA für Russland gewertete Spiel wurde noch von der sowjetischen Mannschaft bestritten. Der bislang größte russische Erfolg war der fünfte Platz beim Algarve Cup 1996, als man Island mit 3:2

64

im Elfmeterschießen bezwang. Zuletzt wurde es allerdings ruhig um das russische Team. Bei Europameisterschaften scheiterte man regelmäßig in der Vorrunde und die letzten drei Weltmeisterschaften hatte man allesamt verpasst. 2015 übernahm die ehemalige russische Nationalspielerin Jelena Fomina das Zepter von Sergei Lawrentjew, dessen Co-Trainerin sie bis dato war. Mit familiärer Arbeitsphilosophie will sie Russlands Frauen in Europa etablieren. Den bislang größten Erfolg feierten die Russinnen bei der U19-Europameisterschaft 2005 in Ungarn, als sie Frankreich im Finale bezwangen (6:5 im Elfmeterschießen). Ein Jahr später unterlag man der deutschen U19 mit 0:4 im Halbfinale.

Die EM-Qualifikation Russland traf in Qualifikationsgruppe fünf, wie schon zwei Jahre zuvor in der WM-Qualifikation, auf Titelverteidiger Deutschland. Da sie beim 3:3 im Heimspiel gegen Ungarn noch einen Punkt abgaben,

waren sie nur aufgrund eines mehr erzielten Tores sechstbester Gruppenzweiter vor Rumänien und damit direkt für die Endrunde qualifiziert. Mit nur 14 Treffern sind sie der Endrundenteilnehmer mit den wenigsten Qualifikationstoren. Beste russische Torschützinnen in der Qualifikation waren Jelena Danilowa, Nadeschda Karpowa, Jekaterina Pantjuchina und Jelena Terekhova mit je zwei Toren.

Russland bei der EURO 1995 war Russland erstmals bei einer EM dabei und schied gegen Angstgegner Deutschland im Viertelfinale aus (0:1, 0:4). In den folgenden EMEndrunden blieb man jeweils chancenlos und konnte lediglich im EM-Gruppenspiel 2001 gegen England ein 1:1 erzielen.


Russland

Alena Andreeva

Xenia Veselukha

Daria

Jelena

Makarenko Morozova

Catherine

Anastasia

Pantyukhina Pozdeyeva

Catherine Sochneva

Jelena Terekhova

Anna

Cholovyaga

Jelena Danilova

Nadezhda Karpova

Nelly Korovkina

21.11.1997

26.01.1994

07.03.1992

15.03.1987

09.04.1993

12.06.1993

12.08.1985

05.07.1987

08.05.1992

17.06.1987

09.03.1995

01.11.1989

2012

2010

2007

2007

2011

2007

2007

2007

2007

2007

2012

2008

Chertanovo

Kubanochka

Ryazan VDV

Kubanochka

Zvezda Perm

Zvezda Perm

Zvezda Perm

CSKA Moskau CSKA Moskau Ryazan VDV

Chertanovo

Chertanovo

Mittelfeld

Mittelfeld

Mittelfeld

Mittelfeld

Mittelfeld

Mittelfeld

Mittelfeld

Mittelfeld

Sturm

Sturm

Mittelfeld

Sturm

Ballköniginnen: Russische Frauen auf dem Fußballplatz

Auch 2009 (2:3) und 2013 (1:1) traf die russische Auswahl in der Gruppenphase auf England und schied jeweils aus.

Stars & Sternchen Die meisten Nationalspielerinnen stehen in der heimischen Liga unter Vertrag. Jelena Terekhova (Foto, Rossiyanka) errang bereits nationale Erfolge in Russland und lief 2007 zudem für den FC Indiana im US-amerikanischen Indianapolis auf. Torfrau Elvira Todua, Stürmerin Jelena Danilova oder Verteidigerin Kseniya Tsybutovich gehörten der „goldenen Generation“ der U19Europameisterinnen von 2005 an.

E

Von Natalia Puchowa (Russia Beyond the Headlines

s war ein merkwürdiges Gefühl. Ich habe in Moskau eine Frauenfußballmannschaft gegründet und wurde schon am nächsten Tag zur FIFA nach Zürich eingeladen“, erzählt der Sportmanager Wladimir Dolgi-Rappoport. Noch vor zwei Jahren wäre es ihm nicht in den Sinn gekommen, dass er einmal an einer Fifa-Konferenz zum Thema teilnehmen würde. Doch der Erfolg seiner Mannschaft GirlPower Football Club fand bei den Funktionären des Weltfußballs Beachtung und Anerkennung. Zunächst hatte Dolgi-Rappoport gar keine großen Ambitionen. Das Team der Mädchen gründete er im Sommer 2014 fast nebenbei. Bis dahin engagierte er sich erfolgreich in der Moskauer Kindersportakademie. Ein Sommertag im Moskauer TaganskiPark: Frauen unterschiedlichen Alters und Berufs erscheinen zum ersten Training. Sie treibt der Wille, sich und anderen etwas zu bewei-

sen, oder aber auch die bloße Lust, Fußball zu spielen. „Im Fußball ist der Elan ausschlaggebend. Es ist nicht wie in einem Fitnessstudio, hier gibt es Inhalt und Ziel“, sagt die 26-jährige Juristin Polina.

FuSSball für Jederfrau Der Sommer war vorbei, es folgten graue und feuchte Herbsttage. Trotz des schlechten Wetters wollten die meisten Teammitglieder das Freilufttraining fortsetzen. Sie mussten nicht nur gegen die Kälte, sondern auch gegen körperlichen Schmerz ankämpfen. Prellungen, Stürze und Nasenbrüche konnten die Moral jedoch nicht untergaben. Die, die durchgehalten haben, bilden den Kern der aktuellen Mannschaft. Der GirlPower Football Club erlebte einen rasanten Aufstieg: Bereits ein Jahr nach seiner Gründung nahm das Team den vierten Platz im russischen Frauenfußballpokal ein und landete auf Platz fünf

65

Gruppe B

Frauenfußball ist, anders als in Deutschland, in Russland nicht sehr populär. Doch es besteht Hoffnung, dass auch Russlands Kickerinnen bald die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Der Erfolg der Moskauer Mannschaft GirlPower Football Club etwa hat schon Adidas und die Fifa beeindruckt.


Gruppe C

Island

Vorname Guðbjörg Sandra Sonný Lára Nachname Gunnarsdóttir Sigurðardóttir Thráinsdóttir

Hallbera

Gísladóttir

Rakel

Honnudóttir

Sif

Atladóttir

Glódís Perla Viggósdóttir

Anna María

Baldursdóttir

Anna Björk

Kristjánsdóttir

Sara Björk

Gunnarsdóttir

Fanndís

Friðriksdóttir

Geb.datum

18.05.1985

02.10.1986

09.12.1986

14.09.1986

30.12.1988

15.07.1985

27.06.1995

28.08.1994

14.10.1989

29.09.1990

09.05.1990

Debüt

2004

2005

2016

2008

2008

2007

2012

2012

2013

2007

2009

Verein

Djurgården

Val. Reykjavík

Breiðablik

Djurgården

Breiðablik

Kristianstads

Eskilstuna

UMF Stjarnan IF Limhamn

VfL Wolfsburg

Breiðablik

Position

Tor

Tor

Tor

Abwehr

Abwehr

Abwehr

Abwehr

Abwehr

Mittelfeld

Mittelfeld

Abwehr

UEFA Women`s EURO 2017 Gruppe C -

Island

Islands neuer Stolz Gruppe C

Das „Nordlicht“ entwickelt sich zur Fußballnation und will nun auch bei der Frauen-EM für Furore sorgen.

D

ie etwa 340.000 Einwohner zählende Insel im Nordatlantik mausert sich langsam zur Fußballnation. Die spektakulären Auftritte der Männer bei der Europameisterschaft 2016 bleiben unvergessen und bewiesen einmal mehr, welche Kräfte ein Underdog in einem hochklassig besetzten Turnier freisetzen kann. Im Viertelfinale besiegte Island die hochfavorisierten Profis aus England mit 2:1. Und obwohl es aufgrund der Bevölkerungszahl schwierig ist, bei Mannschaftssportarten zumindest europaweit konkurrenzfähig zu sein, ist es den Isländern zuletzt immer wieder gelungen – im Fußball, im Handball und nun auch im Frauenfußball? Island erreichte 1995 (je 1:2 gegen England) und 2013 (0:4 gegen Schweden) das EM-Viertelfinale und schaffte es auch beim renommierten Algarve Cup dreimal unter die Top drei. 2011 zog Island nach Siegen gegen Schweden (2:1), China (2:1) und Dänemark (1:0) sogar ins Finale gegen die

72

USA ein (2:4). Zuletzt wurde das Team um WolfsburgStar Sara Björk Gunnarsdóttir 2016 Dritter an der portugiesischen Algarveküste. An einer WM hatte ein isländisches Fußballteam bislang noch nicht teilgenommen. In der Qualifikation zum Turnier in Frankreich 2019 trifft Island ab September unter anderem auch auf Deutschland.

Die EM-Qualifikation Island traf in Quali-Gruppe eins auf Schottland, Slowenien und Weißrussland sowie erstmals auf Mazedonien. Beim 2:0 gegen Weißrussland absolvierte Margrét Lára Viðarsdóttir ihr 100. Länderspiel. Nach Siegen gegen Mazedonien (4:0), Slowenien (6:0), bei dem auch Hólmfríður Magnúsdóttir zu ihrem 100. Länderspiel

kam, folgten weitere überzeugende Siege ohne Gegentor – darunter ein beeindruckendes 4:0 beim schärfsten Konkurrenten Schottland. Stürmerin Harpa Thorsteinsdóttir von UMF Stjarnan avancierte mit zehn Toren in 470 Spielminuten zur effektivsten Torschützin der gesamten EMQualifikation.

Island bei der EURO Island nahm achtmal an der Qualifikation und zweimal an der EMEndrunde teil. (Bei der sechsten EM-Ausspielung 1995 verzichtete die UEFA auf eine Endrunde in einem Gastgeberland, da die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 1995 in Schweden stattfand.) Für die erste Europameisterschaft erfolgte die Einteilung


Island

Gunnhildur

Jónsdóttir

Málfríður

Sigurðardóttir

Sigríður

Garðarsdóttir

Sandra Jessen

Dóra María

Lárusdóttir

Dagný

Brynjarsdóttir

Katrín

Ómarsdóttir

Margrét Lára Viðarsdóttir

Elín Metta

Jensen

Berglind

Thorvaldsdóttir

Svava Rós

Guðmundsdóttir

Katrín

Ásbjörnsdóttir

28.09.1988

30.05.1986

11.03.1994

18.01.1995

24.07.1985

10.08.1991

27.06.1987

25.07.1986

01.03.1995

18.01.1992

11.11.1995

11.12.1992

2011

2003

2016

2012

2003

2010

2006

2005

2012

2010

2017

2012

Valer. Oslo

Breiðablik

Vestmannaeyjar

Thór/KA

Val. Reykjavík

Portland Th.

Doncaster

Val. Reykjavík

Val. Reykjavík

Breiðablik

Breiðablik

UMF Stjarnan

Mittelfeld

Mittelfeld

Mittelfeld

Mittelfeld

Mittelfeld

Mittelfeld

Mittelfeld

Sturm

Sturm

Sturm

Sturm

Sturm

Stars & Sternchen Sara Björk Gunnarsdóttir wurde zu Islands Fußballerin des Jahres 2013 und 2015 gewählt und

konnte mit dem FC Rosengård und zuletzt beim VfL Wolfsburg nationale Erfolge erzielen – darunter auch das deutsche Double 2017. Kapitänen Margrét Lára Viðarsdóttir (Foto) hält mit fünf Siegen (2004, 2006–2008, 2011) den Rekord bei der Wahl zu Islands Fußballerin des Jahres. Beim UEFAWomen‘s-Cup wurde sie 2006, 2008 und 2009 Torschützenkönigin. Mittelfeld-Ass Dóra María Lárusdóttir (Foto links) studierte in den USA an der University of Rhode Island und stand bereits in Schweden (Djurgården) und Brasilien (Acadêmica Vitória) unter Vertrag.

Beziehungen zu Deutschland Vor der „Wölfin“ Sara Björk Gunnarsdóttir spielte 2014 auch ihre Namensvetterin Guðbjörg Gunnarsdóttir in der Bundesliga. Mit Turbine Potsdam gewann die Torfrau 2014 den DFB-Hallenpokal in Magdeburg. Nach lediglich vier Erstligaeinsätzen für Potsdam kehrte sie im Sommer 2014 nach Norwegen zurück und schloss sich dem Erstligisten Lillestrøm SK an Mit Sandra Jessen (Por/KA Akureyri) sammelte eine weitere Spielerin bereits Bundesliga-Erfahrung. Zur Rückrunde der Saison 2015/16 wechselte sie zu Bayer Leverkusen und bestritt acht Spiele für die „Werkselfen“. Verteidigerin Sif Atladóttir schloss sich 2010 dem damaligen Bundesligisten 1. FC Saarbrücken an für den sie 30 Spiele absolvierte.

73

Gruppe C

der Qualifikationsgruppen nach geographischen Gesichtspunkten. Die isländische Mannschaft war daher bereits in der Qualifikation an Schweden, Norwegen und Finnland gescheitert. In ihrem ersten Endrundenspiel bei der EM 2009 in Finnland trafen die Isländerinnen auf Frankreich (1:3). In der schweren Gruppe B folgten zwei knappe 0:1-Niederlagen gegen Norwegen und Deutschland, was das Aus bedeutete. Auch 2013 traf Island in Gruppe B auf Norwegen (1:1) und Deutschland (0:3) und konnte sich als bester Gruppendritter fürs Viertelfinale qualifizieren (0:4 gegen Schweden).


Euro 2017

Historie

33 Jahre 11 Turniere 16 Legenden Rekordspielerinnen, Trainerlegenden und eine deutsche Schiedsrichter-Legende: Dies sind 16 Persönlichkeiten, welche der UEFA FrauenEuropameisterschaft in den letzten über dreißig Jahren ihren Stempel aufgedrückt haben und so den europäischen Frauenfußballsport maßgeblich beeinflussten.

Federica D’Astolfo

Solveig Gulbrandsen

Silvia Neid

Inka Grings

EM-Erfolge: Vize-Europameisterin 2005 und 2013

EM-Erfolge: Europameisterin 1989, 1991, 1995 (als Spielerin), 1997, 2001, 2005 (als Co-Trainerin) sowie 2009, 2013 (als Cheftrainerin)

EM-Erfolge: Europameisterin 2005, 2009

Die Mittelfeldspielerin absolvierte von 1998 bis 2015 184 Länderspiele (55 Tore) für Norwegen. Gemeinsam mit der Deutschen Birgit Prinz hat sie die meisten Spiele (20) bestritten. 2013 wurde die Olympiasiegerin von 2000 ins All-Star-Team der EM gewählt. Damals erzielte sie zwei EM-Treffer.

96

Die ehemalige DFB-Trainerin war an allen acht EM-Titeln der deutschen Mannschaft beteiligt und wurde zudem zweimal Weltmeisterin und Olympiasiegerin. 2010, 2013 und 2016 wurde sie als FIFA-Trainerin des Jahres ausgezeichnet.

EM-Erfolge: Vize-Europameisterin 1993 und 1997 Die ehemalige italienische Nationalspielerin feierte Erfolge mit Lazio Rom, Modena und Foroni Verona. Sie ist neben ihrer Landsfrau Patrizia Panico eine von fünf Spielerinnen, die an fünf EM-Endrunden teilnahm. (1989, 1991, 1993, 1997, 2001). Sie war sowohl 1993 (0:1 gegen Norwegen) als auch 1997 (0:2 gegen Deutschland) im EM-Finale vertreten.

Die deutsche Sturm-Legende wurde sowohl 2005 als auch 2009 Torschützenkönigin der Europameisterschaft. In beiden Jahren konnte die DFB-Elf am Ende auch den Titel gewinnen. Gemeinsam mit Birgit Prinz ist sie die erfolgreichste EM-Torschützin (10 Endrundentore) aller Zeiten. DFB-Legende Heidi Mohr (7 Tore) belegt den dritten Rang in dieser Statistik.


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