FFUSSBALL Juli/August 2018 · 4,80 Euro · www.ffussball-magazin.de
Österreich 5,40 EUR Schweiz 5,50 CHF
Das Magazin für den Mädchen- und Frauenfußball
Anne Engel
Deutschlands erste Frau in der Geschäftsführung eines FußballLandesverbands
Martina VossTecklenburg
Die designierte Bundestrainerin spricht erstmals über ihren Wechsel zum DFB
U20-WM: DEUTSCHLAND AUF DEM WEG ZUM VIERTEN TITEL? Mit dem Longboard zum Training in Manchester: Kathleen Radtke war schon immer etwas anders
DAS GROSSE ERWACHEN DIE GESCHICHTEN VON DEN SCHLAFENDEN RIESEN EUROPAS.
+
Faszination Fankultur
Frauen erobern die Ultra-Blocks: Vom Ausbruch aus bürgerlichen Weiblichkeitsnormen
TERMINE + GESUNDHEIT + JUNIORINNEN + POSTER + INTERVIEWS + HISTORIE + TICKER + STATISTIK u.v.m.
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Fußball Biografie
Die ganze Welt des Frauenfußballs...
Kalender
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vor Handelsbeginn direkt nach Hause! Ab November ist zudem wieder der exklusive und limitierte FFUSSBALLA3-Wandkalender im Shop erhältlich! ... schauen Sie rein!
Editorial
AUSGABE 04 / 2018
Das große Erwachen Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde des Frauenfußballs, „Der Final-Erfolg gegen Paris Saint-Germain 2015 in Berlin war ein unvergessliches Highlight. Es dürfte für einige Zeit der letzte Europapokaltitel eines klassischen Frauenfußballvereins gewesen sein“, sagte Frankfurts Manager Siggi Dietrich einst im FFussball Magazin – und die Entwicklungen geben ihm Recht. Immer mehr europäische Lizenzclubs nehmen sich dem bislang vernachlässigten Frauenfußballsport an. Besonders die italienischen Vertreter aus Florenz, Mailand oder Turin scheinen den mittlerweile beachtlichen Rückstand auf die europäische Konkurrenz im Rekordtempo wettmachen zu wollen. Duisburgs Abwehrchefin Kathleen Radtke hat die Entwicklungen des europäischen Frauenfußballs selbst miterlebt. In Malmö noch das Opferlamm für Superstar Marta, gewann sie mit den Manchester City Women 2014 den ersten großen Titel des Vereins. Wie die gelernte Verteidigerin ihre Zeit als Profifußballerin in drei Ländern erlebte, lesen Sie in unserer Fußball-Biografie. Im FFussball Magazin spricht die designierte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg erstmals über ihren Wechsel ins höchste deutsche Frauenfußball-Amt und die Cottbusserin Anne Engel über ihre Arbeit als deutschlandweit erste und einzige Geschäftsführerin eines Fußball-Landesverbandes. Zudem berichten wir in dieser Ausgabe über die von FIFA-Präsident Gianni Infantino angestoßene Idee einer Frauenfußball-Weltliga, die U20 Frauen-Weltmeisterschaft, eine 60-jährige Fußballerin aus Litauen, die neuen Datenschutz-Regelungen für Vereine und die sich verändernde Fankultur in deutschen Fußballstadien. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit diesen und weiteren Themen des Frauenfußball Magazins. Ihr Marcel Hache Initiator und Chefredakteur
Titelgrafik: istockphoto, FFussball Magazin
Inhalt
80 Das große Erwachen Immer mehr große Clubs aus Spanien, Italien oder England steigen in den Frauenfußball ein: Ein Porträt von einigen „schlafenden Riesen“ Europas.
16
Fankultur
40
Interview
62
Fußball-Biografie
Ausbruch aus bürgerlichen Weiblichkeitsnormen
Mit Deutschlands erster Geschäftsführerin eines Fußball-Landesverbandes.
Kathleen Radtke über schöne und schwere Zeiten als Fußball-Profi.
20
Job-Special
46
Fusionsgerüchte
70
Cup Fokus
Vier tolle Chancen in der Sportbranche.
Spielt am Brentanobad bald ein gemeinsames Frankfurter Team?
Deutschland bei der U20Frauen-Weltmeisterschaft in Frankreich.
35
Ungeliebte Töchter
58
Interview
86
Infantinos Pläne
An diesen Standorten kämpft der Frauenfußball ums nackte Überleben.
Martina Voss-Tecklenburg spricht erstmals über ihren Wechsel zum DFB-Team.
Wird die Frauen-Weltliga bald Realität? Diese Vereine könnten dabei sein..
Inhalt
Mitarbeiter
STEFFI SONDEREGGER arbeitet als Fotografin, Journalistin und HandyfilmProduzentin und belebt das Magazin mit ihren eindrucksvollen Porträts.
94
Frauenfußball auf Sansibar: Es hat sich zuletzt vieles verbessert. RALF TRIESCH ist erster Ansprechpartner für die regionalen Nachwuchsautoren und begleitet die Hallenturniere und den Algarve Cup.
101
MARCEL HACHE ist Initiator des FFUSSBALL Magazins. Er arbeitet als Chefredakteur und Creative Director und ist Herausgeber des Magazins. FFUSSBALL MAGAZIN Juli / August 2018
Weltweit
Historie
Impressum
LUC CALLEEUW ist stolzer Vater der belgischen Junioren-Nationalspielerin Syllke Calleeuw und unser Gastautor zum Thema Niederlande.
Waltzing Down Under: Die Geschichte des Frauenfußballs in Ozeanien.
PAUL SCHÖNWETTER schrieb seinen Bachelor über „Die Entwicklung der Frauenfußball-Berichterstattung in Printmedien seit der WM 2011“.
HERAUSGEBER Hache Verlag · Eilenburger Straße 12 · 04880 Trossin MITARBEITER TEXT Sarah Rauch, Steffi Sonderegger, Katharina Birtner, Kristina Jäger, Andreas Beckmann, Michael Krist, Prof. Dr. Heinz Reinders, Stefan Roth, Paul Schönwetter, Gunnar Clauß, Stefan Eilts, Marcel Hache. LEKTORAT Stefanie Pflug LAYOUT, GRAFIK, REDAKTION Hache Verlag CHEFREDAKTEUR Marcel Hache (v.i.S.d.P.) BILDERNACHWEIS Frank Schwichtenberg, Rafael Ribeiro, Steffi Sondergger, Dave Rietbergen, Dana Rösiger, Sarah Rauch, Emil Jensen, Jill Delsaux, Oliver Zimmermann, Katrin Müller, Karsten Schulz, Annemarie Fischer, Allianz, Nachwuchsförderzentrum für Juniorinnen, Calcio Culinaria, Currex, 1. FFC Frankfurt, Sven Leifer, Thomas Holbach, lessportsetlafemme, Urawa Red Diamonds, Robinson, Vater_fotografo, woffglasgow.com, getty images/UEFA, Diliff, Loefle, Canadasoccer, Shutterstock, IST-Studieninstitut, msimulizionline, imago Sportfoto, Ma+nchester City, Gerrit Devinck Fotografie, fotolia, Dr. Axel Westerwelle, adidas, WFV, Canada Soccer, DFB, UEFA, FIFA. Vielen Dank an alle Vereine für das bereitgestellte Bildmaterial.
Unser Experte berät über die richtige Flüssigkeitszufuhr im Sport.
Termine Die wichtigsten Daten, Spiele und Termine im Juli und August.
RONJA ZELLER studiert Sportwissenschaft in Bern und spielt selbst Fußball beim Schweizer Verein FC Bühler.
Datenschutz Wir informieren über die neuen Regelungen für Sportvereine.
Talent Scout Diese sechs U16-Talente sollten Sie im Auge behalten.
NELE SCHENKER ist bei SPORT1 tätig und moderiert unter anderem die UEFA Women‘s Champions League sowie die Allianz Frauen Bundesliga.
DRUCK WIRmachenDRUCK GmbH Druckerei & Medienproduktion Mühlbachstr. 7 71522 Backnang ANZEIGEN Hache Verlag · Eilenburger Straße 12 · 04880 Trossin anzeigen@ffussball-magazin.de ERSCHEINUNGSWEISE Das Magazin erscheint zweimonatig. Die nächste Ausgabe erscheint in der 37. Kalenderwoche 2018 KONTAKT www.ffussball-magazin.de info@ffussball-magazin.de facebook.com/ffussballmagazin @ffussballmag
FF
© HACHE VERLAG
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Trinken & Sport
SARAH RAUCH hat ein Fotografiestudium an der FH Dortmund absolviert. Für ihre Bachelorarbeit reiste sie neun Monate durch Deutschland.
Kein Abdruck oder Weiterverbreitung ohne unsere schriftliche Genehmigung.
Branche Fankultur
AUSBRUCH AUS BÜRGERLICHEN WEIBLICHKEITSNORMEN Die Fankurven der Fußballstadien waren ein Hort der Männlichkeit, seit im 19. Jahrhundert die Zeit der Massen-Sportveranstaltungen begann. Doch inzwischen gibt es immer mehr Frauen - auch in den Ultra-Blocks. Was Männlichkeit bedeutet, wird jetzt auf den Tribünen neu ausgehandelt zumindest teilweise.
Andreas Beckmann
Y
ou‘ll never walk alone“, die berühmteste Fußball-Hymne der Welt, die Fans nicht nur in Liverpool vor jedem Spiel anstimmen. Rund um den Globus stiften solche Gesänge jenes Gemeinschaftsgefühl im Stadion, das zumindest für die eingefleischten Anhänger ebenso wichtig ist wie das Match selbst, berichtet der Politologe Andrei Markovits von der University of Michigan in Ann Arbor. „Fast alle echten Fans betrachten ihr Team quasi als eine Verlängerung des eigenen Ichs. Sie ziehen die gleichen Hemden an wie die Spieler, bringen Schals und Transparente in Vereinsfarben mit und skandieren ihre Schlachtrufe. Sie verschmelzen regelrecht
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mit ihrem Team.“ Das ist nicht nur ein Gefühl oder gar eine Illusion. Jede Statistik zeigt, dass Mannschaften ihre Heimspiele häufiger gewinnen als Auswärtsbegegnungen. Lautstarke Unterstützung macht sie stark. Das Geschehen auf den Tribünen bestimmt also das Spiel mit, erzählt Robert Claus von der „Kompetenzgruppe Fankulturen und sportbezogene soziale Arbeit“. „Vor allem ist es bunt und aktionsgeladen. Junge Leute können sich dort ausleben, können sich dort ganz kreativ betätigen, erfahren eine große Öffentlichkeit und damit auch eine Wirkmächtigkeit. Welche Öffentlichkeit gibt es sonst in Deutschland, wo junge Leute eine Choreografie gestalten, welche sie in der Öffentlichkeit abhalten und dann abends in der Sportschau vor einem Millionenpublikum gesendet wird. Diese Öffentlichkeit findet man nirgends anders als im Fußball.“
Oben: Die Societas, einer Ultràgruppe des 1. FC Heidenheim, präsentieren ihre erste eigene Choreografie. Unten: Weibliche Anhänger von RB Leipzig und der deutschen Nationalmannschaft.
Fankultur Mentalität von Kriegern Vor allem junge Männer zwischen 16 und 26 Jahren dominieren jene Fan-Gruppen, die sich Ultras nennen und im Stadion die Blicke auf sich ziehen. Sie widmen fast ihre gesamte Freizeit ihrem Verein, entwerfen vor jedem Spiel neue Choreographien und Plakate. Sie fahren selbst unter der Woche in die entlegensten Winkel des Landes, wenn ihre Mannschaft dort ein Auswärtsspiel austrägt. Manche entwickeln dabei eine Mentalität von Kriegern, meint Andrei Markovits. „Warum sind Neid, Missgunst und Verachtung so allgegenwärtig in Fankurven? Weil diese Kurven ein Hort der Männlichkeit sind, seit im 19. Jahrhundert die Zeit der MassenSportveranstaltungen begann. Männer haben dort einen Ort gefunden, um ihre Aggressionen auszuleben und um das tun zu können, suchen sie ständig nach jemanden, den sie hassen.“ Solche Ultra-Fans sind weniger Zuschauer als Mitkämpfer. Emma Poulton: „Leute, die sich mit Fankultur nicht auskennen, empfinden das lärmende und aggressive Auftreten mancher Anhänger sicherlich als abstoßend und furchteinflößend. Doch sie übersehen, dass das Teil des Spiels ist. Es gehört zur Rolle der Fans, dass sie den Gegner einschüchtern und ihm unter die Haut gehen wollen, um dem eigenen Team einen Vorteil zu verschaffen.“ Emma Poulton ist Professorin für Soziologie in Durham und Anhängerin von Tottenham Hotspur, einem Londoner Spitzenclub mit einem relativ hohen Anteil an jüdischen Mitgliedern. Die Mannschaft und ihre Fans sind deshalb häufig Schmähungen ausgesetzt, etwa wenn sie als „Yids“ bezeichnet werden. „Im Jiddischen hat dieser Begriff keinen diskriminierenden Beigeschmack, aber seit den 20er Jahren haben Antisemiten begonnen, ihn als Schimpfwort zu benutzen und das haben gegnerische Fans irgendwann aufgegriffen. Doch die Tottenham-Anhänger fühlen sich davon nicht getroffen. Sie wollen sich keine Blöße geben. Sie bezeichnen sich selbst stolz als ‚Yids‘ und genießen diesen verbalen Schlagabtausch.“
17
Branche
JOB Special
...vier Chancen in der Sportbranche
Job-Special
Infografik: Allianz
Infografik: Wie diese Grafik der Münchner Allianz Arena zeigt, bieten sich rund um das Fußballgeschäft eine Menge Möglichkeiten.
34
Regional
Deutschlands ungeliebte Töchter... Nach den Querelen in Kiel ist es Zeit für einen tristen Rückblick: An diesen Standorten kämpft der Frauenfußball ums nackte Überleben.
Von Kristina Jäger
Ungeliebte Frauen bei Holstein Kiel: Bei den Fußballerinnen wird der Rotstift angesetzt.
Aufatmen bei den Frauen von Holstein Kiel. Im April hatte der Verein vermeldet, dass sich die Frauenfußballabteilung zur neuen Saison dem VfB Kiel anschließen werde. Man wolle sich ausschließlich auf den Männerbereich konzentrieren. Was für eine Überraschung für alle Betroffenen – die hatten bis dato noch nichts von den Plänen des Hauptvereins gewusst und wurden völlig überrumpelt. Es machte sich Protest breit. Denn was 2004 einst als Projekt angefangen hatte, wurde zu einer kleinen Erfolgsgeschichte, sodass die Frauen 2006 der Amateurabteilung der KSV Holstein angegliedert wurden. Gleich im ersten Jahr stiegen sie in die 2. Bundesliga auf, wo sie sich sechs Jahre halten konnten. Nun treten sie im dritten Jahr in Folge in der Regionalliga an. Das hätte
jetzt mit einem Schlag vorbei sein können. Die Mannschaften wollten das nicht auf sich sitzen lassen und brachten mit einem Sitzstreik bei den Meisterschaftsspielen ihren Unmut zum Ausdruck. Den Frauen und Mädchen wurde in dieser Zeit viel Solidarität zuteil. In der Politik wurden Stimmen laut, die den Kieler Verantwortlichen mächtig Druck machten. Es stand im Raum, dass, wenn der Verein sein Vorhaben in die Tat umsetze, Zuschüsse für den Stadionumbau von Stadt und Land gekürzt werden könnten. Inzwischen ist Kiel zurückgerudert, will die beiden Frauenteams und die U17-Juniorinnen im Verein behalten – doch das Ganze hat einen Haken: Die Mannschaften sollen sich zukünftig selbst vermarkten, sodass der KSV jährlich 100.000 Euro für Trainings- und Spielbetrieb einsparen kann. Immerhin will der Verein dabei helfen, ein Konzept für die Vermarktung zu entwickeln.
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44
National
Trauer um Ex-Nationalspielerin Jutta Nardenbach
Fotos: imago, foto2press, DFB, FFussball
Der Deutsche Fußball-Bund trauert um Jutta Nardenbach. Die Europameisterin von 1989 und 1991 verstarb am 08. Juni plötzlich und unerwartet im Alter von 49 Jahren. Das teilte ihre Familie mit. Nardenbach bestritt 59 Länderspiele für die deutsche FrauenNationalmannschaft und gewann auf Vereinsebene fünfmal die Deutsche Meisterschaft (1991, 1992, 1994 mit dem TSV Siegen und 2001, 2002 mit dem 1. FFC Frankfurt), viermal den DFB-Pokal (1993 mit dem TSV Siegen, 1998 mit dem FCR Duisburg sowie 2001 und 2002 mit dem 1. FFC Frankfurt) sowie den UEFA Women‘s Cup 2002 mit dem 1. FFC Frankfurt. Nach ihrer aktiven Fußballkarriere arbeitete Nardenbach unter anderem als Trainerin der Mädchen des 1. FFC Montabaur und als Mädchenreferentin des FV Rheinland. DFB
O-Ton Jenas Geschäftsführer Jens Roß zu den Etatkürzungen nach dem Abstieg: „Die Konsequenz des Abstieges wird sein, dass wir den Etat mehr als halbieren müssen. Wir werden 350.000 statt 750.000 Euro zur Verfügung haben. Wir standen finanziell nie richtig gut da, sind es den Sponsoren und vielen Mitgliedern aber schuldig, solide zu wirtschaften.“
Erneuter Umbruch beim FF USV Jena
2008 stieg der FF USV Jena als Meister der Zweitliga-Südstaffel ins deutsche Frauenfußball-Oberhaus auf. Zehn Jahre später verabschieden sich die Thüringer wieder – ein Schlusspunkt, der sich in den letzten Jahren abzeichnete. „Die Gründe sind vielfältig. Das Gesamtkonstrukt hat nicht gestimmt, Neuzugänge und Trainerteam, das passte nicht richtig“, sagte Geschäftsführer Jens Roß gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk. Die finanziellen Folgen des Abstiegs sind gravierend. 100.000 Euro fallen an Sponsoring durch die Allianz weg, die Zuschüsse des DFB sinken von 180.000 in Liga eins auf jetzt 40.000 Euro in der eingleisigen
zweiten Liga. Dazu kommen noch mehr als 100.000 Euro Verbindlichkeiten, die derzeit durch einen laufenden Kredit des belgischen Geschäftsmannes Roland Duchatelet aufgefangen werden. Damit steht dem FF USV ein nächster großer Umbruch bevor. Bereits im vergangenen Jahr hatten die beiden Jenaer Urgesteine Amber Hearn und Julia Arnold den Verein verlassen. Zuletzt hatten Trainerin Katja Greulich (RB Leipzig), Torfrau Erin McLeod (SC Sand) und Abwehrspielerin Karoline Heinze (Bayer Leverkusen) den Verein verlassen. Immerhin will Kapitänin Susann Utes den bitteren Gang in Liga zwei wohl mitgehen.
Das ist der Rahmenterminkalender 2018/19
„Die Vereine müssen den Mehrwert erkennen“
Der DFB hat den Rahmenterminkalender der Frauen und Mädchen für die Saison 2018/2019 verabschiedet. Die Allianz Frauen-Bundesliga startet demnach am 15. und 16. September 2018 in die neue Spielzeit. Die eingleisige 2. Frauen-Bundesliga startet bereits am 19. August 2018 in die Premierensaison. Der letzte Spieltag in der Allianz Frauen-Bundesliga ist für den 12. Mai 2019 terminiert, in der 2. Bundesliga für den 19. Mai 2019. Die Aufstiegsspiele von der Regionalliga in die 2. Bundesliga sind für den 26. Mai 2019 und den 2. Juni 2019 angesetzt. Durch den späteren Ligastart erscheint das neue FFussball-Saisonheft erstmals zwei Wochen vor dem Erstligastart.
Mit großem Interesse verfolgt man beim DFB den Frauenfußball in England. „Dass sich dort immer mehr große Proficlubs ernsthaft im Frauenfußball engagieren, ist genau die Entwicklung, die wir brauchen. Das könnte auch für Deutschland ein Motor werden. Es wäre schön, wenn auch bei uns mehr Spitzenvereine den Frauenfußball entdecken. Mit diesem Thema müssen wir uns mittelfristig intensiv auseinandersetzen“, sagte Heike Ulrich gegenüber der Stuttgarter Zeitung. Als Direktorin für Verbände, Vereine und Ligen verantwortet sie den gesamten Spielbetrieb unter dem Dach des DFB. Zuletzt spielten in der Bundesliga neben Wolfsburg
und Bayern nur der SC Freiburg, die TSG Hoffenheim, Werder Bremen und der 1. FC Köln mit. Während Köln abgestiegen ist, kommen in der neuen Saison immerhin Mönchengladbach und Bayer Leverkusen hinzu. Viele Clubs setzen vorerst weiter allein auf die Männer – dazu zählt auch der VfB Stuttgart. Hier hat das Präsidium zuletzt festgelegt, den Fokus in diesem Jahr auf die Stärkung der bestehenden Abteilungen zu richten. DFB-Direktorin Ullrich hält nichts davon, „den Vereinen eine Frauenmannschaft aufzuzwingen“, es dürfe auch „kein reines Alimentierungsgeschäft“ sein. „Sie müssen davon überzeugt sein und den Mehrwert erkennen“, so Ullrich.
45
- LieblingsTrainingseinheit vier gegen vier
- Beruf Fußballerin
Frido oder Fidde
- Spitzname -
- Geschwister -
- Lieblingsreiseziel Neuseeland
- Das lese ich derzeit Pep Guardiola
- Lieblingsmusik akustische Musik
- Größe 1,78 m
Rolfö
Fridolina
Tor: Angerer. Abwehr: Bronze, Renard, Lawrence, Buchanan. Mittelfeld: Marta, Henry, Marozsán. Sturm: Harder, Kerr, Le Sommer.
- Meine beste Frauenfußball-Elf aller Zeiten -
grün
- Lieblingsfarbe -
- Schuhgröße 39
- Sportliche Ziele Titel gewinnen
- Lieblingsposition Sturm
- Sportliche Vorbilder Marta und Ronaldinho
ein kleiner Bruder und eine große Schwester
National
FußballBiografie
Kathleen
Radtke Mit dem Longboard zum Training in Manchester: Kathleen Radtke war schon immer etwas anders...
B
eim MSV Duisburg zählt sie zu den absoluten Leistungsträgerinnen. Nach einem katastrophalen Saisonstart mit zehn Niederlagen am Stück drohte dem Nachfolger des national und international einst so erfolgreichen FCR 2001 Duisburg eine Rekordsaison im negativen Sinne. Doch Nuding, Añonma und Co. konnten ihr Schicksal noch zum Guten wenden – auch Dank der neu entdeckten Torjägerqualitäten von Kathleen Radtke, die mit vier Treffern zu Duisburgs Top-Torjägerin avancierte. Wie die gelernte Verteidigerin die abgelaufene Saison und ihre Zeit als Profifußballerin in drei Ländern erlebte, lesen Sie in unserer exklusiven Fußball-Biografie.
Mannschaften:
Wettbewerbe:
1. FC Union Berlin Bayern München (Pok.) Turb. Potsdam III FSV 02 Schwerin Adlershofer BC Hohen Neuendorf Chemnitzer FC Magdeburger FFC Hallescher FC Lichterfelder FC Lichterfelder FC FF USV Jena II 1. FC Union Berlin 1. FC Gera 03 Adlershofer BC Turb. Potsdam III Hohen Neuendorf Chemnitzer FC
VfL Wolfsburg
keine Daten vorhanden
90 min
gelb-rote Karte Spielzeit
70 min
Pok. Nationaler Pokal UWCL Champions League WSLC FA WSL Cup
Manchester City MSV Duisburg
Turbine Potsdam II TSV Jahn Calden (Pok.) FFC Heike Rheine Hamburger SV II Tennis Bor. Berlin FC Gütersloh 2000 FFV Neubrandenburg FFV Neubrandenburg (Pok.) Herforder SV Victoria Gersten FFC Oldesloe 2000 Holstein Kiel FC Gütersloh 2000 1. FC Union Berlin Turbine Potsdam II Hamburger SV II Tennis Bor. Berlin FC Gütersloh 2000 FFV Neubrandenburg FFC Heike Rheine Herforder SV Victoria Gersten FFC Oldesloe 2000 Holstein Kiel
1. FC Lok. Leipzig FF USV Jena FC Rosengård
Die Spiele, die Tore und die Einsatzzeiten. (ohne Juniorinnen)
Gegner
Kathleen, was kannst Du uns über Deinen Werdegang im Fußball sagen? Wie hat es bei Dir angefangen? Kathleen Radtke: Das war bei mir ganz einfach. Mein Vater, mein Bruder, mein Onkel – alle haben sie Fußball gespielt. Ich war damals erst fünf und wollte immer mitspielen. Ich fand das total klasse. Es war ja damals noch so, dass noch nicht so viele Mädchen Fußball gespielt haben und als ich beim Hallescher FC anfing, war ich noch ganz allein unter Jungs. Das war so bis ich 15 Jahre alt war. Ich hatte mich damals in den Räumlichkeiten des Schiedsrichters umgezogen
Ratinger SV (DFB Pok.) Hamburger SV II Victoria Gersten SuS Timmel Turbine Potsdam II Herforder SV SGS Essen (DFB Pok.) TSV Jahn Calden Holstein Kiel SG Wattenscheid 09 FC Gütersloh 2000 FFV Neubrandenburg Tennis Bor. Berlin Hamburger SV II Victoria Gersten SuS Timmel Herforder SV TSV Jahn Calden Holstein Kiel SG Wattenscheid 09 Turbine Potsdam II FC Gütersloh 2000 FFV Neubrandenburg Tennis Bor. Berlin
ZeitLeiste
Von Marcel Hache
80 min
60 min
Verletzung
50 min 40 min
Torerfolg
30 min
Eigentor
20 min 10 min
Monat Saison
62
Aug
2007-08
Okt
Nov
2005-06
Dez Mär
Apr
Mai
Sep
Okt
2006-07
Nov
Dez
Feb Mär
Apr
Mai
Aug Sep
Okt
2007-08
Nov
Dez Mär
Apr
Mai
Aug Sep
Okt
2008-09
Nov
Dez Mär
Apr
Mai
Sep
Okt
2009-10
Nov
Dez
Mär
Apr
Mai
Jena unterliegt Potsdam im Ost-Derby. Die rote Karte gegen Kathleen Radtke, die Lira Alushi (ehemals Bajramaj) vor dem Strafraum zu Fall brachte, stellten die Weichen für den 4:1-Sieg der Turbine.
Aug
Sep
2010-11
Okt
Nov
Jan Feb
Tennis Bor. Berlin (DFB Pok.) VfL Wolfsburg SGS Essen 1. FFC Frankfurt BV Cloppenburg (DFB Pok.) SC 07 Bad Neuenahr Bayern München Turbine Potsdam FCR 2001 Duisburg Bayern München (DFB Pok.)
SC Klinge-Seckach (Pok.) 1. FC Saarbrücken Bayer 04 Leverkusen SGS Essen SC Freiburg (Pok.) Hamburger SV Bayern München 1. FFC Frankfurt Herforder SV Turbine Potsdam Turbine Potsdam (DFB Pok.) VfL Wolfsburg 1. FC Saarbrücken Bayer 04 Leverkusen SGS Essen Hamburger SV Bayern München Turbine Potsdam 1. FFC Frankfurt
SV Dirmingen (DFB Pok.) SC Freiburg Bayern München Hamburger SV FCR 2001 Duisburg SC Sand SGS Essen Tennis Bor. Berlin Turbine Potsdam VfL Sindelfingen VfL Wolfsburg 1. FC Saarbrücken SC Freiburg VfL Wolfsburg (DFB Pok.) FCR 2001 Duisburg SGS Essen Bayern München Tennis Bor. Berlin SGS Essen (DFB Pok.) Turbine Potsdam Hamburger SV 1. FFC Frankfurt SC 07 Bad Neuenahr VfL Wolfsburg 1. FC Saarbrücken FCR 2001 Duisburg (Pok.)
Borussia Bocholt (Pok.) Turbine Potsdam II Mellendorfer TV FFC Oldesloe 2000 Hamburger SV II Victoria Gersten Tennis Bor. Berlin 1. FC Union Berlin (Pok.) SG Lütgendortmund Hohen Neuendorf SGS Essen (DFB Pok.) 1. FC Union Berlin Holstein Kiel Turbine Potsdam II FFC Oldesloe 2000 Hamburger SV II Victoria Gersten Tennis Bor. Berlin SG Lütgendortmund Hohen Neuendorf FC Gütersloh 2000 1. FC Union Berlin Holstein Kiel
Fußball-Biografie
90 min
80 min
70 min
60 min
50 min
40 min
30 min
20 min
10 min
Aug
Sep
Okt
2011-12
63
Juniorinnen
talent scout Diese sechs U16-Talente sollten Sie im Auge behalten. Denn es sind die Stars von Morgen.
Da die S s sind ta morgrs von en!
FRANZISKA KETT Geburtsdatum: 24.10.2004 Geburtsort: Deggendorf Verein: FC Edenstetten Position: Außen- und Mittelstürmerin Vorbild: Paulo Dybala Größte Erfolge: U15-Nationalspielerin, Länderpokalsiegerin mit der U14Bayernauswahl, Süddeutsche Meisterschaft mit U14-Bayernauswahl Ihr Ziel: Profifußballkarriere Franziskas herausragenden Eigenschaften sind ihre Beidfüßigkeit und die enorme Beschleunigung auf den ersten Metern. Wie viele Kickerinnen hasst auch sie das Ausdauertraining. Mit ihrem Ehrgeiz, Fleiß und auch ihrer Hilfsbereitschaft ist sie ein Vorbild für ihre Mitspielerinnen.
CAMILLA KÜVER
Geburtsdatum: 10.06.2003 Geburtsort: Bad Soden am Taunus Vereine: 1. FFC Frankfurt,
SG Kelkheim (Jungs)
Positionen: Außenverteidigung, zentrales Mittelfeld Vorbild: Marcelo Größte Erfolge: U15-Länderspiele, U16-Länderpokalsiegerin Ihre Ziele: Allianz Frauen-Bundesliga, Nationalspielerin bleiben Schon als Dreijährige trainierte sie ihr älterer Bruder und nahm sie mit zum Fußball. Mit vier durfte sie dann im Verein spielen, wo sie mit ihrer Kreativität und Dynamik überzeugte und schnell zu einer Führungsspielerin herangewachsen ist.
76
Talent Scout
LAURA JOHANNA DICK Geburtsdatum: 13.06.2003 Geburtsort: Saarbrücken Verein: TuS Jägersfreude Position: Tor Vorbild: Nadine Angerer Größter Erfolg: U15 Länderspiele Ihr Ziele: Allianz Frauen-Bundesliga und A-Nationalmannschaft „Laura ist sehr ehrgeizig und kann neu erlerntes direkt umsetzen. Sie hat sich ihre Ziele gesetzt und viele ihrer Etappenziele durch Fleiß und Durchhaltevermögen erreicht“, so ihr Trainer. Ihre Mitspielerinnen schätzen sie für ihre Willensstärke. Durch eine Fußball-AG in der Grundschule hat Laura das runde Leder für sich entdeckt: „Herr Engel hat mich zu meinem ersten Verein gebracht und auch ins Tor gestellt nachdem sich dort der Torwart verletzt hat.“
Fotos: Vereine, imago, privat
Geburtsdatum: 20.03.2003 Geburtsort: Rheda-Wiedenbrück Verein: SC Wiedenbrück Position: Innenverteidigung Vorbild: keins Größter Erfolg: Erstes Länderspieltor im Mai gegen Tschechien Ihr Ziel: U16-Nationalteam
Geburtsdatum: 28.12.2003 Geburtsort: Gütersloh Verein: SC Verl Position: Sturm, Mittelfeld Vorbild: Lionel Messi Größter Erfolg: Länderspiele in der U15Nationalmannschaft Ihr Ziel: Profifußballerin in Deutschland, England, Frankreich oder Spanien
MAJA STERNAD
JOSEFINE NESS
Seit August 2017 lebt und trainiert Josefine im Mädchenfußball-Internat Maja war einst Einlaufkind beim SC Kamen Kaiserau. Laut ihrem Trainer Verl. Schon heute vertritt sie den liegen ihre Stärken in ihrem Ehrgeiz, ihre Verein bei den DFB-Juniorinnen. Disziplin und ihr Zweikampfverhalten. „Wenn meine Jungs so ehrgeizig „Sie kann Anweisungen direkt umsetzen und spielstark wie Maja wären, und hat das Talent, in ein paar Jahren den würden wir in der höchsten Liga Sprung in die Bundesliga zu schaffen.“ spielen“, sagt ihr Trainer.
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rd die Frauenfußball-Weltliga bald Realität?
FIFA-Präsident Gianni Infantino macht sich für den Frauenfußball stark. In einer Weltliga sollen sich die besten Frauen-Clubteams das ganze Jahr hindurch messen können.
Gianni Infantino bleibt ein Mann der Ideen. Zuerst forcierte der Präsident des Weltfußball-Verbandes den Einsatz des VideoBeweises bei der Männer-WM in Russland, dann überraschte er mit seiner Idee einer MegaWM mit 48 Teilnehmern. Als bekennender Freund des Frauenfußballs regte er zuletzt die Umsetzung einer FrauenfußballWeltliga an. Doch ist ein solches Konzept überhaupt umsetzbar?
Spielen Lyon, Wolfsburg, Barcelona und Co. bald in den großen Stadien der USA? 2017 verzeichnete die US-amerikanische NWSL durchschnittlich 5.083 Zuschauer pro Spiel. Die Partie zwischen Orlando Pride und den Portland Thorns sahen gar 7.353 Besucher im 25.000 Zuschauer fassenden Orlando City Stadium (Foto).
Bereits bei seinem Antritt in das höchste Amt des Fußballsports wurde deutlich: dieser Mann will etwas verändern. Besonders der Frauenfußballsport stand für Gianni Infantino auf der Agenda: „Frauenfußball und Frauen im Fußball sind eine Priorität. Das ist ein Teil der Lösung für die Zukunft des Fußballs“, so die Worte des FIFA-Präsidenten am Internationalen Frauentag 2016. Infantino rief dazu auf, sich ehrgeizige Ziele zu setzen, während er gleichzeitig eine Reihe von Reformen bei der FIFA anstieß, die beispielsweise dazu führten, dass es mindestens eine weibliche Vertreterin pro Kontinentalverband geben sollte. „Wir haben nun sechs Frauen im FIFA-Rat und mit Fatma Samoura haben wir erstmals eine Generalsekretärin. Der Frauenfußball braucht innovative, kreative Inputs.
Die letzte WM in Kanada war zwar sehr erfolgreich, aber in den nationalen Meisterschaften harzt es noch“, so Infantino in einem Gespräch mit der Aargauer Zeitung. „Wir brauchen noch Zeit, müssen die verschiedenen Ideen erst noch reifen lassen. Wichtig ist, dass sich die großen Clubs stärker im Frauenfußball beteiligen. Wir müssen neues Interesse generieren. Die Frauen sollen nicht die Männer kopieren, sie sollen etwas Neues machen. Eine Weltliga für den Frauenfußball wäre eine interessante Sache“, so Infantino weiter. Doch eine Idee alleine reicht nicht. Der neue Wettbewerb muss in den Rahmenterminkalender passen. Zudem wäre der finanzielle und organisatorische Aufwand immens. Sollen die Clubs aus Lyon, Portland oder Melbourne quer über den Erdball reisen oder wird sich ein Gastgeber durchsetzen? Bereits in den Jahren 2012 bis 2014 wurde in Japan eine jährliche inoffizielle FrauenfußballWeltmeisterschaft ausgespielt. Mit Olympique Lyon, Kobe Leonessa (Japan) und São José (Brasilien) kamen die drei Gewinner aus drei Erdteilen. 2015 bestätigte die FIFA, dass man mit den Planungen einer neuen Weltliga fortgeschritten sei. Wenn sich ein solches Konzept umsetzen ließe, wer wären dann die Teilnehmer?
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Thema Frauenfußball Weltweit LOCATION Ostafrika Land Tansania / Sansibar
Träume in Sansibar
Frauenfußball auf Sansibar: Lange Zeit mussten Frauen in dem ostafrikanischen Teilstaat um Anerkennung kämpfen. Vieles hat sich mittlerweile gebessert – auch deshalb, weil drei Dokumentarfilme und ein Besuch in Potsdam das Selbstvertrauen der Frauen gestärkt haben. Text: Paul Schönwetter
Fotos: FIFA, msimulizionline, woffglasgow.com
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Bereits in der allerersten Ausgabe des FFussballMagazins berichteten wir über die „Zanzibar Soccer Queens“. Wie sieht es jetzt aus in Sansibar, dem halbautonomen ostafrikanischen Teilstaat Tansanias? Deren Frauen-Nationalteam bestritt zuletzt 2016 Spiele. Tansania belegt FIFA-Weltranglistenplatz 118, von 177 Verbänden. Doch auch Sansibar, die Inselgruppe vor Tansanias Küste im Indischen Ozean, hat einen eigenständigen Fußballverband: die „Zanzibar Football Association“, gegründet im Jahr 1926. Seit Januar 2004 ist Sansibar Mitglied des afrikanischen Verbandes CAF. Eine Aufnahme in die FIFA wurde bislang allerdings abgelehnt. Die inoffizielle Frauen-Nationalmannschaft Sansibars nennt sich „Zanzibar queens“ und trat erstmals 1988 an. Nassra Juma Mohammed stellte die Nationalmannschaft damals aus ihrem Team „Women Fighters FC“ zusammen,
Tansania
Sansibar Indischer Ozean
Madagaskar
Nassra Juma Mohammed stellte einst die erste FrauenNationalmannschaft Sansibars zusammen.
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