FFussball 02/16 Leseprobe

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ffuSSball März/April 2016 · 4,80 Euro · www.ffussball-magazin.de

Österreich 5,40 EUR Schweiz 5,50 CHF

Das Magazin für den Mädchen- und Frauenfußball

Mein Verein

Doris Fitschen

Der SC Regensburg gilt als traditioneller Arbeiterverein der Domstadt

Der deutsche Frauenfußball ist im Angriff noch zu ineffektiv

Alex Popp

Die Liga im Fokus

Zwischen Wölfinnen und Erdmännchen

Australiens Westfield W-League: In acht Jahren von Null auf Hundert

Thailand in Bewegung

In zahlreichen Ländern beginnt im Frühjahr die neue Saison. Orlando Pride startet mit Alex Morgan erstmals in der NWSL.

+

4 198739 204809

Nach dem WM-Debüt kommt auch der nationale Frauenfußball in Fahrt

Termine + Gesundheit + Juniorinnen + Poster + Social news + Mein Verein + Ticker + Statistik u.v.m.


Den Fussball überall und für alle entwickeln

Mitreissende Turniere organisieren

Der Gesellschaft und der Umwelt Sorge tragen

Für das Spiel. Für die Welt. Die FIFA will den Fussball zum Wohl aller entwickeln. Unsere Mission lautet: Das Spiel entwickeln Oberstes Ziel der FIFA ist, den Fussball für ihre 209 Mitgliedsverbände zu entwickeln. Dank den Einnahmen aus der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ können wir täglich USD 550 000 in die weltweite Fussballförderung investieren. Die Welt berühren Die FIFA will die Menschen weltweit mit ihren internationalen Fussballturnieren und -veranstaltungen bewegen, zusammenführen und begeistern.

FIFA.com

Eine bessere Zukunft gestalten Der Fussball ist viel mehr als ein Spiel. Mit seiner weltweiten Ausstrahlung und Reichweite besitzt er eine einzigartige Kraft, die sorgsam einzusetzen ist. Die FIFA fühlt sich der Gesellschaft weit über den Fussball hinaus verpflichtet.


Editorial

AUSGABE 02 / 2016

Ein Hauch von orange... Liebe Leserinnen, liebe Leser, das Frauenfußball-Magazin bekommt einen weiteren neuen Anstrich! Auf Wunsch zahlreicher Leserinnen und Leser haben wir den regionalen FrauenfußballThemen eine neue, orangefarbene Rubrik gewidmet. Hier lesen Sie zukünftig alles über den vielfältigen, unterklassigen Frauenfußballsport in Deutschland. Wenn der Frühling vor der Tür steht, bereiten sich traditionell zahlreiche internationale Frauenfußball-Wettbewerbe auf den Saisonstart vor. Angeführt von den Top-Ligen aus den USA, Schweden und England können wir Ihnen in dieser Ausgabe eine noch nie dagewesene Liga-Vorschau anbieten. Wir blicken auf den Auftakt in nicht weniger als neun nationalen Frauenfußball-Wettbewerben – darunter Finnland, Schottland oder Japan. Ebenfalls neu in dieser 100-seitigen Ausgabe ist ein kleiner Einblick in die Welt des „Social Network“. Immer mehr Spielerinnen, Vereine und Fans bieten in den sozialen Netzwerk interessante Einblicke und spannende Schnappschüsse. Heftige Debatten, öffentliche Diskussionen und sogenannte „Shitstorms“ beeinflussen die Medienwelt wie nie zuvor. Für ihre Bachelorarbeit mit dem Titel „Die Liga - Frauenfußball in Deutschland“ hat sich die Fotografin Sarah Rauch neun Monate lang mit Frauenfußball beschäftigt, ist durch Deutschland gereist und hat unter anderem Wolfsburgs Torjägerin Alexandra Popp im Tierpark Essehof besucht. Dabei hat sie ein spannendes, etwas anderes Porträt einer deutschen Top-Fußballerin gezeichnet. Neben vielen regionalen Storys und nationalen Ereignissen berichten wir auch in dieser Ausgabe wieder über den weltweiten Frauenfußball. So verriet uns Thailands Ex-Trainerin Nuengrutai Srathongvian exklusiv, wie es mit dem WM-Teilnehmer weitergeht und offenbarte uns erste Einzelheiten zur neuen nationalen Frauenliga des Landes. In unserer Rubrik „Liga Fokus“ haben wir die australische „Westfield W-League“ etwas genauer unter die Lupe genommen. Im Gesundheitsteil dieser Ausgabe blicken wir auf das größte Organ des menschlichen Körpers: Die Haut. Der Sportwissenschaftler Till von Bracht schildert uns typische Situationen, die zu Schürfwunden führen und wie diese behandelt und vermieden werden können. Viel Spaß mit diesen und vielen weiteren Themen in der zweiten Jahresausgabe 2016 wünscht Ihnen Ihr Marcel Hache Initiator und Chefredakteur Titelfoto: Alex Morgan von Nike


Inhalt

ffuSSball

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März/April 2016 · 4,80 Euro · www.ffussball-magazin.de

Österreich 5,40 EUR Schweiz 5,50 CHF

Das Magazin für den Mädchen- und Frauenfußball

Mein Verein

Doris Fitschen

Der SC Regensburg gilt als traditioneller Arbeiterverein der Domstadt

Der deutsche Frauenfußball ist im Angriff noch zu ineffektiv

Alex Popp

Die Liga im Fokus

Zwischen Wölfinnen und Erdmännchen

Australiens Westfield W-League: In acht Jahren von Null auf Hundert

Thailand in Bewegung

In zahlreichen Ländern beginnt im Frühjahr die neue Saison. Orlando Pride startet mit Alex Morgan erstmals in der NWSL.

+

4 198739 204809

Nach dem WM-Debüt kommt auch der nationale Frauenfussball in Fahrt

Termine + GesundheiT + Juniorinnen + PosTer + inTerviews + mein verein + Ticker + sTaTisTik u.v.m.

14

Hinter den Kulissen

30

FF Regional

52

Face to Face

Titel

Angeführt von den Top-Ligen aus den USA, Schweden und England bietet diese Ausgabe eine noch nie dagewesene Liga-Vorschau. Wir blicken auf den Auftakt in nicht weniger als neun nationalen Wettbewerben.

Sandra Minnert gibt in eigenen Fußballcamps ihre Erfahrungen weiter.

Schleswig Holstein: Von „alten Teams“ und „neuen Gesichtern“.

Doris Fitschen: „Die Deutschen sind im Angriff noch zu ineffektiv.“

22

Die Forscherin

40

Porträt

60

Juniorinnen

Jana Tretter und die gewissenhafte Suche nach einem Krebs-Medikament.

Alexandra Popp: „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.“

Der DFB Giulia Gwinn zur Eliterunde um die europäische Krone.

24

Mein Verein

44

Spieler-Biografie

80

Der SC Regensburg gilt als Arbeiterverein mit einer fast 90-jährigen Geschichte.

Ana-Maria Crnogorcvevic´: Wie die Schweizerin zum Fußball kam. v

Champions League Die Vorschau zu den vier Begegnungen im Viertelfinale.


Inhalt

Mitarbeiter

Steffi Sonderegger arbeitet als Fotografin und Journalistin und belebt das Magazin mit ihren eindrucksvollen Porträts internationaler Topspielerinnen.

FFUSSball Magazin März / April 2016

Australiens W-League in acht Jahren von Null auf Hundert. Ralf Triesch ist erster Ansprechpartner für die regionalen Nachwuchsautoren und begleitet die Hallenturniere und den Algarve Cup.

88

Weltweit

Luc Calleeuw ist stolzer Vater der belgischen Nationalspielerin Syllke Calleeuw und unser Gastautor zum Thema Niederlande.

Nach dem WM-Debüt kommt Thailands Frauenfußball in Fahrt.

Till von Bracht ist Sportwissenschaftler und gibt in dieser Ausgabe einen Einblick in unsere Muskulatur.

96 06 18 56

Gesundheit Im Hallenfußball führen Streifstürze oft zu Schürfwunden.

Sarah Rauch hat ein Fotografiestudium an der FH Dortmund absolviert. Für ihre Bachelorarbeit reiste sie neun Monate durch Deutschland.

Social Network Schnappschüsse, Aufreger und Hintergründe aus den sozialen Netzwerken.

Bernd Riemke ist als freier Mitarbeiter für das Fußballportal „anpfiff.info“ tätig und berichtet für FFussball vom Frauenfußball in Franken.

Termine Die wichtigsten Daten, Spiele und Höhepunkte im März und April.

Ticker Aktuelle Meldungen von Vereinen aus der Allianz Frauen-Bundesliga.

Marcel Hache ist Initiator des FFussball Magazins. Er arbeitet als Chefredaktuer und Creative Director und ist Herausgeber des Magazins.

Fabian Biastoch ist Student, Redakteur und Zeitungsvolontär aus Leipzig und unser Ansprechpartner für den Frauenfußball in Mitteldeutschland.

Herausgeber Hache Verlag · Eilenburger Straße 12 · 04880 Trossin Mitarbeiter Text Sarah Rauch, Till von Bracht, Thorsten Müller, Hans-Rudolf Seebrandt, Heiko Lükemann, Marcel Hache Lektorat Stefanie Pflug Layout, Grafik, Redaktion Hache Verlag Chefredakteur Marcel Hache (v.i.S.d.P.) Bildernachweis Sarah Rauch, Julian Leitenstorfer, Lisa Ramos, Sandra Minnert Fussballcamp, Katharina Birtner, Florian Staron, electronic arts, TheFA, Gian Luca Pasini, Carlotta Erler, Leo Hynninen, Erik Schlicksbier, RB Leipzig, onmeda.de, Raimond Spekking, MGT-Sports, Heinrich Husmann, Trofil, Collonil, Thomas Bakker / fototb.nl, BSNmedical, maritim Hotels, 123rf.com, imago Sportfoto, publicadress, Dietmar Tietzmann, Helmholtz Zentrum München, obs, MVGM, Doreen Schaar, Karsten Dörre, Klaus Bäcker, Jeff Vinnick, Patrick Seeger (Poster), Louise Hansen Sportmarketing und Events GmbH, Hamburger SV Frauen, TSG NeuIsenburg, FFV Leipzig, Magdeburger FFC, fotolia, thai-fussball.com, Dr. Axel Westerwelle, adidas, Nike, ISPO München, Harvard University, Gian Luca Pasini, DFB, UEFA, FIFA. Vielen Dank an alle Vereine für das bereitgestellte Bildmaterial. Druck WIRmachenDRUCK GmbH Druckerei & Medienproduktion Mühlbachstr. 7 71522 Backnang Anzeigen Hache Verlag · Eilenburger Straße 12 · 04880 Trossin anzeigen@ffussball-magazin.de Erscheinungsweise Das Magazin erscheint zweimonatig. Die nächste Ausgabe erscheint am 09. Mai 2016 Kontakt www.ffussball-magazin.de info@ffussball-magazin.de facebook.com/ffussballmagazin @ffussballmag

ff

© Hache Verlag

82

Liga-Fokus

Impressum

Kein Abdruck oder Weiterverbreitung ohne unsere schriftliche Genehmigung.


Regional

Die Forscherin

Jana Tretter spielte leidenschaftlich gern Fußball. Heute muss sie sportlich kürzertreten, denn die Doktorandin ist beruflich stark gefordert.

Jana Tretter im Trikot des bayrischen Landesligisten MTV Dießen.

22

F

orschen statt Fußball, Experimente statt Elfmeter, Krebszellen statt Kurzpassspiel: Einst schnürte Jana Tretter für den bayrischen Landesligisten MTV Dießen die Fußballschuhe, heute forscht die 27-jährige Freisingerin an der Entwicklung eines Krebsmedikaments, das eines Tages im Kampf gegen die Krankheit eingesetzt werden soll. Ihre Arbeit am Helmholtz Zentrum München, dem Deutschen Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, erfordert nicht nur viel Wissen, sondern auch viel Zeit. Und die fehlt der 27-Jährigen, um weiter beim MTV Fußball spielen zu können. „Im Alltag fehlt mir der Fußball nicht so, aber wenn ich dann ein Spiel anschaue oder irgendwo an einem Fußballplatz

vorbeigehe, dann juckt es mich schon wieder “, sagt die Forscherin. Ihr Hauptaugenmerk liegt derzeit auf ihrer Doktorarbeit, die sie noch in diesem Jahr erfolgreich abschließen möchte. Das Thema: Innovative Therapiemodalitäten für solide EpCAM-positive Tumore. „In meinem Projekt geht es um ein bestimmtes Protein, das beim Wachstum von Tumoren eine wichtige Rolle spielt. Das Ziel ist es, eine Substanz zu finden, welche das Wachstum hemmt, gleichzeitig aber keine Auswirkung auf gesunde Zellen hat“, erklärt Jana ihre Arbeit im Rahmen der Entwicklung des Medikaments. Doch wir wollten es genauer wissen – es geht schließlich um den großen Traum, eine der bösartigsten Krankheiten des 21. Jahrhunderts zu besiegen. So gibt uns Jana einen Einblick in ihre Forschungsarbeit: „Der ers-


Porträt

“Im Alltag fehlt mir der Fußball nicht

so, aber wenn ich dann ein Spiel anschaue oder irgendwo an einem Fußballplatz vorbeigehe, dann juckt es mich schon wieder.

Fotos: Helmholtz Zentrum München (2), Julian Leitenstorfer (1)

Jana Tretter sucht in ihrem Labor nach einer Substanz gegen bösartige Krebsgeschwüre.

Zwischen zahlreichen Geräten und chemischen Proben kann sich Jana keine Unkonzentriertheit leisten. Um nach der Arbeit abzuschalten geht sie oft ins Fitnessstudio oder zum Laufen. „Ich treffe mich abends auch gern noch mit Freunden zum Kino, einem Spieleabend oder einfach nur um sich zu unterhalten. Da kommt man auch sehr gut auf andere Gedanken.“ Abwechslung durch den Fußball hat sie nur noch selten. „Ob ich nach meiner Doktorarbeit zum MTV zurückgehe glaube ich eher nicht, man wird ja auch nicht jünger “, schmunzelt sie. „Aber ich helfe weiterhin gerne mal aus.“ Wie es um ihre Zukunft steht, weiß die 27-Jährige noch nicht. Als kleines Kind hat sie ihre Lust am Reisen entdeckt. Erst kürzlich war sie in Serbien und Russland, demnächst geht es nach Südafrika. Auch von Ländern wie Lettland, Marokko oder Kanada kann Jana schon berichten. „Ob es in die ‚große weite Welt‘ geht, weiß ich noch nicht. Nach Australien möchte ich unbedingt mal.“ Marcel Hache

te Schritt war, ein Verfahren zu etablieren, mit dem man möglichst schnell viele Substanzen testen und auswerten kann. Nachdem wir das geschafft hatten, haben wir 26.000 Moleküle getestet und geschaut, ob sie einen Einfluss auf das Wachstum von Krebszellen haben. Mit den Treffern wurden danach weitere Tests auf Wirksamkeit und Nebenwirkungen durchgeführt, damit dann am Ende hoffentlich noch ein Molekül mit den gewünschten Eigenschaften übrig bleibt. Die Arbeit besteht also aus der Planung von Experimenten, deren Durchführung, Auswertung und der Interpretation der Ergebnisse.“ Acht bis neun Stunden täglich steht sie im Labor, manche Experimente dauern deutlich länger. Auf die Frage, welche Parallelen ihre Arbeit zum Fußballsport hat, antwortet Jana: „Es ist so, dass jeder in der Arbeitsgruppe für sein eigenes Projekt verantwortlich ist. Allerdings ist es zumindest bei uns in der Gruppe so, dass man sich gegenseitig weiterhilft, wenn jemand irgendwo ein Problem hat. Bei meinem Projekt kooperiere ich viel mit anderen Arbeitsgruppen. Es gibt da schon einen gewissen ‚Teamgeist‘, weil man natürlich zusammen ein positives Ergebnis bekommen möchte. Das ist aber schon die einzige Gemeinsamkeit mit dem Fußballsport.“

23


Regional

Frauenfußball in Schleswig Holstein Zwischen den Meeren treffen die alten Teams auf neue Gesichter. Text: Hans-Rudolf Seebrandt, Heiko Lükemann, Marcel Hache. Fotos: Erik Schlicksbier, TuRa Meldorf, Kieler MTV

K

ieler Traditionsteams und einige junge Abteilungen bestimmen den Frauenfußball in Schleswig Holstein. Mit dem SV Henstedt-Ulzburg überraschte ein neues „Gesicht“ in der Nordstaffel der 2. Frauen-Bundesliga und der Kieler MTV erreichte bereits im vierten Jahr die vierte Liga.

Die Frauenfußball-Top 20 in Schleswig Holstein.

Top 20 Tabelle Schleswig-Holstein / ligaübergreifend Liga Platz

Verein

Spiele

Punkte

2

8.

SV Henstedt-Ulzburg

11

2

12.

Holstein Kiel

11

3

4

1.

SSC Hagen Ahrensburg

11

27

4

2.

SG Ratekau-Strand

11

27

4

3.

SV Henstedt-Ulzburg II

10

21

4

4.

TuRa Meldorf

10

20

4

5.

TSV Schönberg

10

17

4

6.

Kieler MTV

10

16

4

7.

Eichholzer SV

11

8

4

8.

TSV Klausdorf

9

7

4

9.

TSV Russee

9

7

4

10.

SV Fortuna Bösdorf

9

7

4

11.

SSG Rot-Schwarz Kiel

11

6

4

12.

Holstein Kiel II

9

6

5

1.

VFB Schuby

11

28

5

1.

SG Siems-Dänischburg

11

26

5

2.

SV Neuenbrook/Rethwisch

10

26

5

3.

ATSV Stockelsdorf

12

23

5

4.

Ratzeburger SV

12

22

5

5.

VfL Oldesloe I

13

21

12

Stand: 01.02.2015

30

SV Henstedt-Ulzburg: Nutznießer des HSV-Rückzugs. Der Sportverein aus HenstedtUlzburg entstand 2009 in Folge des Zusammenschlusses der drei Stammvereine SV HenstedtRhen, FC Union Ulzburg und MTV Henstedt. Mit rund 5.350 Mitgliedern ist der „SVHU“ nach dem Kieler MTV der zweitgrößte Sportverein Schleswig-Holsteins und bietet neben Fußball und Handball auch Tennis, Tischtennis, Leichtathletik und therapeutisch-begleitende Sportaktivitäten wie Gymnastik an. Die Fußballerinnen des Vereins stiegen 2013 in die drittklassige Regionalliga Nord auf und schafften den Durchmarsch in Liga Zwei. „Wir haben in der Vergangenheit zunächst davon profitiert, dass sich unzufriedene, bundesligaerfahrene Spielerinnen den 1. Frauen angeschlossen haben. So kamen zur Rückserie der Saison 2011/12 Kathrin Patzke und Josefine Krengel vom 1. FC Lok Leipzig“, erklärt

der Frauen-Trainer Tobias Homp den großartigen Aufschwung seines Vereins. Zusätzlichen Auftrieb gab dem Verein der Rückzug des HSV aus der Frauen-Bundesliga. „Spielerinnen wie Bianca Weech und Christine Schoknecht entschieden sich, für uns zu spielen. Gleichzeitig wechselten talentierte B-Juniorinnen wie Alina Witt, Jennifer Michel, Lina Kunrath, Henrike Dieckhoff, Kimberly Zietz oder Berith Voigt zu uns.“ Verstärkt durch diese Neuzugänge gelang ein unvergleichlicher Aufstieg. „Langfristig würden wir uns gerne in der 2. Liga etablieren. Aber erst einmal müssen wir die Klasse halten. Außerdem soll zur Saison 2017/18 die eingleisige 2. Liga mit nur 14 Mannschaften folgen. Realistisch gesehen ist das nicht zu schaffen, da die meisten Zweitligisten viel bessere Rahmenbedingungen haben als wir “, so Homp. Doch der außergewöhnliche Teamgeist, die gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen und eine von der talentierten Torjägerin Alina Witt angeführten Offensive machen Hoffnung, dass der Verein zumindest in diesem Jahr die zweite Spielklasse hält.


Schleswig-Holstein Sichtweite. „Man darf nicht vergessen, dass eine sehr junge Mannschaft auf dem Platz steht“, verfolgt Trainer Christian Fischer weiterhin das Ziel, viele junge Talente aus dem eigenen Nachwuchs einzubauen. Lena Kloock zum Beispiel, die auf dem Notizzettel der DFB-Juniorinnen steht.

SSC Hagen-Ahrensburg: Ein großartiges Jahr 2015

Von den Herren und Damen über die Alt-Senioren bis zu den Kleinsten: Beim SSC Hagen-Ahrensburg jagen alle Altersklassen dem runden Leder nach. 2015 feierte die Fußballsparte ihr 40-jähriges Bestehen und der Verein kann sehr stolz darauf sein, wie sich diese Sparte entwickelt hat. Heute spielen mehr als 650 Fußballerinnen und Fußballer in über 30 Teams, wobei alle Ersten Mannschaften – ob Damen, Herren oder Kleinfeldteams – die Vereinsfarben in

den höchsten Spielklassen SchleswigHolsteins und des Kreises Stormarn vertreten. Beim 40-jährigen Jubiläum schenkten Ahrensburgs Frauen ihrem Verein zudem den erstmaligen Landesmeistertitel. Die Damen haben ein Jahr mit Rekordsiegen und drei Titeln (Kreispokal, Hallenkreismeisterschaft und Landesmeisterschaft) hinter sich, das nur schwerlich zu toppen zu sein wird. Grundlage für den Erfolg war zum einen die mannschaftliche Geschlossenheit und zum anderen die Tatsache, dass es dem Hagener Team gelang, Leistungsträgerinnen trotz des dünnen Kaders adäquat zu ersetzen.

TuRa Meldorf: Erst im zweiten Anlauf etabliert.

1974 war die Geburtsstunde des Frauenfußballs bei TuRa Meldorf, als auf Initiative des damaligen Abteilungsleiters Rudi Müller eine

Die wichtigsten Frauenfußball-Standorte in Schleswig Holstein

Aus der Landeshauptstadt sind fünf Mannschaften in den ersten vier Spielklassen vertreten. Henstedt-Ulzburg überholt den Traditionsverein Holstein Kiel.

Holstein Kiel: Die Vormachtstellung verloren Mit seiner über 100-jährigen Tradition gehört die Kieler Sportvereinigung Holstein von 1900 e.V. zu den ältesten Vereinen im nördlichsten deutschen Bundesland. Heute zählt der im Volksmund „Störche“ genannte Club rund 1.457 Mitglieder in verschiedenen Abteilungen wie Fußball, Handball oder Cheerleading. Die Frauenfußballmannschaft besteht seit 2004 und etablierte sich seit dem Aufstieg 2005 in der 2. Frauen-Bundesliga. Nach dem zwischenzeitlichen Abstieg in die Regionalliga 2013 und der derzeitigen Position am Tabellenende der Nordstaffel, musste der Traditionsverein seine Vormachtstellung als bester Frauenfußball-Club des Landes an den SV Henstedt-Ulzburg abtreten. So kam Kiel in der aktuellen Saison gegen den Lokalrivalen mit 1:5 unter die Räder. Das Ziel erneuter Zweitliga-Klassenerhalt ist für die jungen „Störche“ aber in

Kiel

Schönberg

Meldorf Ratekau

Henstedt-Ulzburg Ahrensburg

31


National


Porträt

VfL Wolfsburg

Alexandra Popp:

„Der Mensch ist ein Gewohnheitstier“ Text und Fotos: Sarah Rauch

L

angsam lichtet sich der Nebel auf der Bühne vor dem Wolfsburger Rathaus. 5.000 jubelnde Fans bereiten ihrer Mannschaft einen frenetischen Empfang. Als Stadionsprecher Frank Günther die Stürmerin mit der Nummer 11 in Empfang nimmt, wird die Anhängerschaft des Bundesligisten ganz besonders laut. Endlich darf sich auch Alexandra Popp dem verdienten Applaus stellen, sicherte sie ihrem VfL zwei Stunden zuvor durch den Siegtreffer zum 2:1 die Deutsche Meisterschaft. Beim Stand von 1:1 hieß der sichergeglaubte Meister eigentlich schon 1. FFC Frankfurt - bis zur 89. Minute, als Alex Popp den Ball unhaltbar für Torhüterin Desireé Schumann einköpfte und die Gäste aus Hessen ins Tal der Tränen stürzte.

Alex Popp wirft einen prüfenden Blick in das Gehege der Erdmännchen.

Die Hitzeschlacht im Stadion am Elsterweg Die intensive Partie zwischen dem VfL Wolfsburg und der direkten Konkurrenz verlangte den Spielerinnen körperlich alles ab. Bei 38 Grad Celsius kämpften beide Mannschaften in der Mittagshitze bis zur absoluten Erschöpfung. Angefeuert von einer neuen Rekordkulisse. 12.464 Zuschauer zitterten mit ihrem Team, das sich zum zweiten Mal in Folge sowohl die Champions League als auch die Meisterschaft sicherte. Umso gelassener fiel die ohnehin geplante Saisonabschlussfeier

Sarah Rauch hat ein Fotografiestudium an der FH Dortmund absolviert. Für ihre Bachelorarbeit zum Thema Frauenfußball ist sie neun Monate durch Deutschland gereist.

mit den Fans aus. Auf der Bühne verteilte Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs Medaillen der Stadt, danach gab es bei Mannschaft und Fans kein Halten mehr. Sprechchöre, Freudentänze, Umarmungen und Selfies. Die Wölfinnen sind ein Team zum Anfassen. Alex und das Jahr der Superlative Bevor sich die Spielerinnen von Trainer Ralf Kellermann ins Goldene Buch der Stadt verewigen durften, standen sie den über 50 Journalisten Rede und Antwort. Alex, wie sie sich selber nennt, stand mittendrin. Die Heldin des

Tages konnte noch gar nicht richtig fassen, was innerhalb der letzten Wochen und Monate um sie herum passiert ist. „Das realisiert man gar nicht so richtig.“ Für die gebürtige Wittenerin war 2014 das Jahr der Titel und persönlichen Auszeichnungen. Neben dem Gewinn der Champions League trug sie maßgeblich zum Gewinn der Meisterschaft bei. Nach einer längeren Verletzungspause und der verpassten EM 2013 in Schweden befindet sich Popp seit der vergangen Saison wieder in bestechender Form. Auch Bundestrainerin Silvia Neid ist das nicht entgangen und rekrutierte sie für die

41


National

SpielerBiografie

Ana-Maria

Crnogorcevic ´ v

Die Schweizer Nationalspielerin entdeckte erst spät den Fußball für sich. Heute kann die Stürmerin auf knapp 100 Tore und über 70 Länderspiele zurückblicken.

D

ie gebürtige Baslerin Ana Maria Crnogorcevic´ begann ihre Fußball-Karriere erst spät. Mit elf Jahren schloss sie sich dem FC Steffisburg an – damals noch ein ungewöhnlicher Schritt für ein junges Mädchen aus der Schweiz. Nach ihrem Wechsel zum FC Thun, mit dem sie 2009 das Schweizer Pokalfinale gewann, weckte ihre gnadenlose Effektivität Begehrlichkeiten aus der Bundesliga. Besonders der HSV buhlte um die Gunst der treffsicheren Schweizerin, sodass sie früher als gewollt nach Deutschland kam. v

v

Ana-Maria Crnogorcevic´: Es war damals noch nicht üblich in der Schweiz, dass Mädchen Fußball spielen. Außerdem war ich auch in anderen Sportarten ganz gut. Irgendwann hat mich meine Mutter dann im Fußballverein angemeldet. Welche anderen Sportarten waren das? Es gab da einige. Tennis und Karate zum Beispiel. Vor allem aber war ich in der Leichtathletik sehr erfolgreich, da hab ich oft den Tagessieg beim Schulwettbewerb geholt – auch gegen Jungs. Der LeichtathletikVerband hätte mich gerne gehabt.

Von Marcel Hache Wäre es nach Deinem Vater gegangen, hättest Du nicht Fußball spielen dürfen, stimmt das?

Du hast Deine Karriere mit elf Jahren begonnen. Warum erst so spät?

VfL Wolfsburg

keine Daten vorhanden

90 min

gelb-rote Karte Spielzeit

70 min

DFB P. DFB Pokal UWCL Champions League SP Schweizer Pokal

Hamburger SV 1. FFC Frankfurt 1. FFC Frankfurt II

FFC Zürich Seebach FFC Bern FC Schwerzenbach FC LUwin.ch Luzern Ruggel-Liechtenstein FC Zuchwil 05 FFC Zürich Seebach FC Rapid Lugano FFC Bern FC Schwerzenbach FC LUwin.ch Luzern FFC Zürich Seeb. (SP) FC Rapid Lugano Ruggel-Liechtenstein FFC Zürich Seebach FC Zuchwil 05 FFC Bern FC Schwerzenbach FC LUwin.ch Luzern Ruggel-Liechtenstein FC Rapid Lugano FC Zuchwil 05

Die Spiele, die Tore und die Einsatzzeiten.

Gegner

Wettbewerbe:

Nationalmannschaft Schweiz FC Thun

FS Freundschaftsspiel EMQ EM-Qualifikation WMQ WM-Qualifikation

LIPO WM Zypern

Ligapokal Schweiz Weltmeisterschaft Zypern Cup

FFC Bern FFC Zürich Seebach FC Zuchwil 05 SK Root FC Schwerzenbach FC Yverdon Féminin FC LUwin.ch Luzern FFC Bern FFC Zürich Seebach FC Zuchwil 05 Ruggel-Liecht. (SP) SK Root SK Root (SP) Utd. Schwerzenbach (SP) FC Yverdon Féminin Utd. Schwerzenbach FC LUwin.ch Luzern FFC Bern FFC Zürich Seebach FC Zuchwil 05 SK Root FC Yverdon Féminin Utd. Schwerzenbach FC LUwin.ch Luzern FC Schlieren (REL) FC Schlieren (REL)

Mannschaften:

FC Yverdon Féminin (LIPO) FC Zuchwil 05 (LIPO) FFC Bern (LIPO) FC Rapid Lugano (LIPO) FC LUwin.ch Luzern FC Zuchwil 05 FC Yverdon Féminin FFC Bern FC Schwerzenbach FC Malters (SP) FC Rapid Lugano FC LUwin.ch Luzern FC Zuchwil 05 FC Yverdon Féminin FFC Bern FC Schwerzenbach FFC Zürich Seebach FFC Zürich Seebach FC Rapid Lugano

ZeitLeiste

80 min

60 min

Verletzung

50 min 40 min

Torerfolg

30 min

Eigentor

20 min 10 min

Monat Saison

44

Aug

2007-08

Aug

Sep

2005-06

Okt

Nov Mär

Apr

Mai

Jun

Aug

Sep

2006-07

Okt

Nov Mär Apr

Mai

Jun

Aug

Sep

2007-08

Okt

Nov

Mär

Apr

Mai

Jun


Aug

Sep

2008-09

Okt

Nov

Mär

Apr

Mai

Jun

Algarve Algarve Cup REL Relegation BLC Bundesliga Cup

Aug

Sep

2009-10

Okt

Nov

Dez

Feb

Mär

Apr

Mai

Jun

Turbine Potsdam Kasachstan (WMQ) SC Bad Neuenahr FCR 2001 Duisburg TSV Jahn Calden (DFB P.) FF USV Jena England (WMQ) England (WMQ) Bayer Leverkusen SGS Essen Dänemark (WMQ) Dänemark (WMQ) FC Bayern München 1. FFC Frankfurt Herforder SV Italien (WMQ)

FC Yverdon Féminin FC Staad Schweden (FS) FC Zuchwil 05 Schottland (WMQ) Irland (WMQ) FCR 2001 Duisburg Russland (WMQ) SGS Essen FF USV Jena Turbine Potsdam VfL Wolfsburg (DFB P.) 1. FFC Frankfurt SC Bad Neuenahr Israel (WMQ) VfL Wolfsburg 1. FC Saarbrücken SC Freiburg FC Bayern München Tennis-Borussia Berlin FCR 2001 Duisburg Kanada (Zypern) Südafrika (Zypern) England (Zypern) Niederlande (Zypern) 1. FFC Frankfurt SC Bad Neuenahr Israel (WMQ) Turbine Potsdam Irland (WMQ) SGS Essen VfL Wolfsburg FF USV Jena 1. FC Saarbrücken SC Freiburg FC Bayern München Frankreich (FS) Tennis-Borussia Berlin Schottland (FS) Schottland (FS) Russland (WMQ) Kasachstan (WMQ)

FC Zürich Schwerzenbach FC LUwin.ch Luzern FC Concordia Basel FC Zuchwil 05 FC Schlieren FC Yverdon Féminin FFC Bern Fem. Kickers Worb (SP) SC Kriens FC Zürich FC LUwin.ch Luzern (SP) Schwerzenbach FC LUwin.ch Luzern Rapperswil-Jona (SP) FC Concordia Basel FC Schlieren FC Yverdon Féminin FFC Bern FC Schlieren (SP) FC Zuchwil 05 SC Kriens

Spieler-Biografie

Vor ihrem A-Länderspiel-Debüt spielte Crnogorčević 29 Mal für die U19Nationalmannschaft der Schweiz und erzielte dabei 25 Tore. Gemeinsam mit Kim Kulig spielte die Schweizerin zwei Jahre für den Hamburger SV in der Bundesliga.

90 min

80 min

70 min

60 min

50 min

40 min

30 min

20 min

10 min

Aug

Sep

Okt

2010-11

45


Juniorinnen

talent scout Diese sechs talentierten „Nordlichter“ sollten sie im Auge behalten, denn es sind die Stars von Morgen!

Da die S s sind ta morgrs von en!

Nina LührSSen Geburtsdatum: 21.11.1999 Geburtsort: Bremen Verein: SV Werder Bremen Position: linkes Mittelfeld Vorbilder: keine Größter Erfolg: Deutscher Vizemeister in der B-Juniorinnen Bundesliga Ihre Ziele: erste Mannschaft Werder Bremen, weitere DFB-Einladungen Ihr großer Bruder lockte sie einst zum Fußball und heute ist sie „eine sehr ehrgeizige Spielerin und verfügt über einen überragenden linken Fuß. Als Kapitän hat sie gelernt Verantwortung zu übernehmen und ist ein starker Teamplayer. Nina lebt Tag und Nacht für den Fußball“, so ihr Trainer.

Meret Wittje

Geburtsdatum: 10.07.1999 Geburtsort: Neumünster Verein: TuS Nortorf Position: Innen- und Außenverteidigung Vorbilder: Alexandra Popp, Sergio Ramos Größter Erfolg: 10 Länderspiele (U16- und U17-Kader des DFB) Ihr Ziel: Möglichst hochklassig weiterspielen Meret fand durch einen Kindergartenfreund zum Fußball. Heute schätzen sie ihre Mitspielerinnen für ihren Ehrgeiz und ihr starkes Stellungsspiel. „Die Faszination und Leidenschaft für den Fußball in jedem Training und jedem Spiel lassen Meret auch durch ihre überragende Zweikampfstärke und Schnelligkeit immer stärker werden“, sagt ihr Trainer Jörg Ahrens.

62


Talentscout

Stefanie Antonia Sanders Geburtsdatum: 12.06.1998 Geburtsort: Soltau Verein: SV Werder Bremen Position: Sturm Vorbilder: keine Größter Erfolg: Torschützenkönigin bei der U17 EM 2015 (6 Tore) Ihr Ziel: Weltmeisterin werden Die Torjägerin kam durch ihren Papa und ihren Bruder zum Fußballsport. „Stefanie ist eine talentierte junge Spielerin mit sehr viel Entwicklungspotential“, sagt ihr Trainer. Am liebsten macht sie Torschusstraining und hasst den Ausdauer-Kraft-Zirkel.

Geburtsdatum: 17.09.2000 Geburtsort: Pinneberg Verein: SV Werder Bremen Position: Tor Vorbild: Nadine Angerer Größter Erfolg: Länderspiel für die DFB-U15 in Schottland Ihre Ziele: Erste Bundesliga, weitere DFB-Einladungen Anneke kam durch ihren großen Bruder zum Fußball und mag das Torwarttraining im Matsch. „Sie ist ehrgeizig und eine disziplinierte Torhüterin. Auch neben dem Platz ist Anneke ein wichtiger Bestandteil des Teams“, sagt ihr Trainer.

Geburtsdatum: 14.03.2001 Geburtsort: Friesoythe Verein: TuS Nortorf Position: Sturm / Mittelfeld Vorbild: Cristiano Ronaldo Größte Erfolge: Gewinn des Gothia Cup 2015, DFB-Juniorinnen Ihr Ziel: Erste Bundesliga „Coco“ hat bereits mit vier Jahren das Fußballspielen begonnen. Bei ihrem Verein, der TuS Nortorf, liebt sie vor allem das Koordinationstraining und hasst „langes Gerede und bolzen“, sagt sie. Ihre Mitspielerinnen schätzen sie vor allem für ihre Schnelligkeit.

Corinna „Coco“ Statz

Anneke Borbe

Alina Witt

Geburtsdatum: 22.09.1995 Verein: SV Henstedt-Ulzburg Position: Sturm Vorbild: Jerome Boateng Größter Erfolg: 40 Tore in der Regionalliga und der damit verbundene Aufstieg Ihr Ziel: irgendwann erste Liga Die 21-Jährige Stürmerin ballerte ihren Verein in Liga Zwei. „Alina ist torgefährlich, antrittsschnell und spielt mannschaftsdienlich“, so ihr Trainer. Für ihre Mitspielerinnen, die sie für zielstrebig, aufgeschlossen und „etwas verrückt“ halten, hat sie immer „ein offenes Ohr“.

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International

Toppserien-Kickoff 2016 Norwegens nationaler Frauenfußball gewinnt an Bedeutung und lockt zunehmend auch internationale Größen in die Toppserien. Mit Synne Jensen wechselte 2015 ein norwegisches TopTalent von Kolbotn IL zum VfL Wolfsburg. Internationaler Vergleich

Ländliche Itylle statt Frankfurter Skyline: Colin Bell‘s neuer Arbeitsplatz bei Avaldsnes IL. Die Liga

Die Liga und Deutschland

Norwegens erste Frauenliga besteht seit 1987. Damals wurde aus vier regionalen Staffeln ein eingleisiger Ligabetrieb mit zehn Vertretern eingerichtet. Seit 2007 spielen zwölf Teams in der Toppserien. Die Top-Teams der Liga sind Stabæk FK (vorher Asker SK), Lillestrøm SK und Arna-Bjørnar Bergen. Seit seinem Aufstieg 2013 etablierte sich auch Vizemeister Avaldsnes IL im oberen Tabellendrittel.

Seit 2013 spielt die ExMünchnerin Isabell Bachor (Foto) in Norwegen für LSK. Beim 2:1-Sieg im Heimspiel gegen IL Sandviken am 14. September 2013 (18. Spieltag) wurde Bachor in der 83. Minute zum ersten Mal in ihrer Karriere mit der Roten Karte des Feldes verwiesen. Durchaus überraschend war auch der Wechsel von Frankfurts ehemaligem Trainer Colin Bell zum Vizemeister Avaldsnes IL im Winter. Der 54 Jahre alte Engländer hatte schon länger mit einem Engagement im Ausland geliebäugelt.

Die Stars

Norwegens Nationalspielerin Elise-Hove Thorsnes (Foto) gilt als Top-Torjägerin der Liga und gewann 2011 und 2013 die Torjägerinnen-Kanone. 2013 wechselte die Brasilianerin Débora von Associação (Brasilien) zu Avaldsnes IL und erzielte 2014 20 Saisontore für ihren neuen Verein. Auch Isabell Lehn Herlovsen (19 Saisontore für LSK im letzten Jahr) und Cecilie Pedersen (18 Saisontore für Avaldsnes) sorgen regelmäßig für torreiche Spiele. Die Niederländerin Sherida Spitse wechselte 2014 von Twente Enschede zu Lillestrøm SK.

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Trondheims-Ørn

Stabæk FK IL Sandviken Arna-Bjørnar

Røa IL

Vålerenga Oslo

Kolbotn IL Lillestrøm SK

Avaldsnes IL Klepp IL

Urædd (N)

In der UEFA-Fünfjahreswertung belegt Norwegen hinter Tschechien und Schottland lediglich den 12. Rang. Im Sechzehntelfinale der Champions League setzte sich Meister LSK nur knapp gegen den FC Zürich durch (1:0, 1:1 n.V.). Im Viertelfinale gelang dem Team von Herlovsen, Spitse und Co. dann fast die Überraschung gegen Frankfurt, das man sich erst im Elfmeterschießen (4:5) geschlagen geben musste. In der letzten Europapokalsaison spielte Stabæk IF fast auf Augenhöhe mit dem VfL Wolfsburg. (0:1 und 1:2 im Sechzehntelfinale).

Medkila IL

Mit Bell nach Europa

Colin Bell ist seit 01. Januar Trainer bei Avaldsnes IL. Der 53- jährige Brite verfügt über langjährige Erfahrung sowohl als Spieler bei Leicester City also auch als Trainer beim 1. FFC Frankfurt. Sein neuer Verein setzt nun auf seine reichliche Erfahrung im Europapokal.


Kickoff 2016

Damallsvenskan 2016 Schwedens Eliteliga gehört neben der NWSL und der Allianz Frauen-Bundesliga zu den Top Drei weltweit.

Piteå IF

Umeå IK

Das Star-Ensemble vom FC Rosengård aus Malmö. Die Liga

Die Damallsvenskan gilt traditionell als eine der besten nationalen Frauenfußball-Ligen der Welt und neben der deutschen Bundesliga als stärkste Liga Europas. Die höchste Spielklasse im schwedischen Frauenfußball wurde 1988 gegründet und umfasst bis heute zwölf Mannschaften. Amtierender Meister ist der FC Rosengård. Bei der Europameisterschaft der Frauen 2013 wurden 49 Spielerinnen nominiert die in der Damallsvenskan tätig waren, mehr als aus jeder anderen Liga.

und wechselte im Sommer 2015 nach Paris. Ihren Platz nahm Ex-Turbine-Star Nataša Andonova ein, die 2015 mit 12 Saisontoren in der Damallsvenskan auftrumpfte. In diesem Jahr bekommt die Mazedonierin mit Katja Greulich eine deutsche Co-Trainerin. Im Winter wechselten die niederländische Mittelfeldspielerin Maruschka Waldus (Foto,

Kvarnsvedens IK Mallbackens IF Eskilstuna Utd

Djurgårdens IF

KIF Örebro Linköpings FC

Kopparbergs / Göteborg

Vittsjö GIK Kristianstads DFF FC Rosengård

Die Stars

Allein beim FC Rosengård spielen neben der Brasilianerin Marta, der Britin Anita Asante oder der Kamerunerin Gaëlle Enganamouit (Foto) zahlreiche internationale Stars. Torschützenkönigin Enganamouit (18 Saisontore) wechselte erst im Januar von Eskilstuna zum Meister. Die Dänin Pernille Harder (17 Saisontore für Linköpings FC) wurde 2015 zur Stürmerin des Jahres in Schweden geehrt. Die Liga und Deutschland

DFB-Stürmerin Anja Mittag gewann 2014 die TorjägerinnenKanone (21 Treffer für Rosengård)

von Mallbackens IF nach Potsdam) und die deutsche Torfrau Kathrin Längert (vom FC Rosengård nach Jena) in die Allianz Frauen-Bundesliga. Internationaler Vergleich

Neue „Co“ für Marta

Katja Greulich ist neue CoTrainerin beim schwedischen Meister FC Rosengård. Zuletzt war die gebürtige Leipzigerin dreieinhalb Jahre in gleicher Funktion beim FF USV Jena tätig. Die 30-Jährige wird parallel den Fußball-LehrerLehrgang des DFB abschließen.

Schweden belegt im europäischen Vergleich hinter Deutschland und Frankreich den dritten Platz in der UEFA-Fünfjahreswertung. Seit Jahren erreicht mindestens ein schwedischer Vertreter das Europapokal-Viertelfinale. 2015 schied dort der FC Rosengård gegen den VfL Wolfsburg aus (1:1, 3:3). In diesem Jahr kommt es zum mit Spannung erwarteten Duell mit dem Champions LeagueTitelverteidiger aus Frankfurt.

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International

VfL Wolfsburg v ACF Brescia Hinspiel: 23.03. um 18.00 Uhr AOK Stadion, Wolfsburg VfL Wolfsburg • Saison bisher National hat das einst übermächtige Wolfsburg mit den Bayern einen neuen starken Kontrahenten gefunden. In der Saison geht es nur noch um die Europa-Quali und im Pokal winkt ein Finale gegen München. • Schlüsselspielerinnen Lena Goeßling ist zurück und lenkt gemeinsam mit der Schweizerin Lara Dickenmann das Mittelfeld. Die Torjägerinen suchen noch nach ihrer Form.

Rückspiel: 30.03. um 18.00 Uhr Stadio Mario Rigamonti, Brescia

• CL-Fakten Letzte Saison verlor Wolfsburg 0:2 im Halbfinalhinspiel gegen Paris. Es war die erste Niederlage in 24 internationalen Spielen. Ralf Kellermann will zum ersten Trainer werden, der diesen Wettbewerb drei Mal gewinnen konnte. • Schwachpunkte Wolfsburg ist in der Offensive schwächer als in den Vorjahren. Für Brescia gilt es, cool zu bleiben und die eigenen wenigen Chancen zu nutzen. ACF Brescia • Saison bisher Brescia hat sich an die Spitze der Serie A zurückgekämpft. Mit Mozzanica, Brescia, Florenz und Verona liegen vier Vereine gleichauf vorn. Im Europapokal-Achtelfinale setzte sich Brescia gegen Fortuna Hjørring durch (1:0, 1:1). Zuvor kickten die Italienerinnen den englischen Meister Liverpool aus dem Pokal (1:0, 1:0).

• Schlüsselspielerinnen Verteidigerin Sara Gama kehrte 2015 von Paris zurück und bringt eine Menge Erfahrung mit. Die 30-jährige Stürmerin Daniela Sabatino erzielte in den letzten Jahren über 30 Tore für Brescia. • CL-Fakten Für Brescia ist es die erste Viertelfinalteilnahme. Im letzten Jahr unterlag man Lyon im Sechzehntelfinale mit 0:5 und 0:9. • Stärken Brescia kommt mit der Rolle des „Underdogs“ ganz gut klar. In den vier Europapokal-Spielen gab es bislang nur ein Gegentor.

FC Rosengård v 1. FFC Frankfurt Hinspiel: 23.03. um 20.00 Uhr Malmö IP, Malmö 1. FFC Frankfurt • Saison bisher Frankfurt kämpft mit Wolfsburg um Rang Zwei, was die erneute Europapokal-Teilnahme bedeutet. Im Pokal scheiterte der FFC bereits im Achtelfinale am Meister Bayern München. • Schlüsselspielerinnen Dzsenifer Marozsán ist auf dem Weg zurück zu alter Form und Kapitänin Kerstin Garefrekes führt das Team, indem besonders Mandy Islacker hervorsticht. Sie traf bereits sieben Mal in der Liga und zweimal im Europapokal. Zudem verwandelte sie im Achtelfinale den entscheidenden Elfmeter gegen Lillestrøm SK. • CL-Fakten Frankfurt hält den Rekord für die meisten CL-Titel (4) und die meisten Finalteilnahmen (6). • Schwachpunkte Nach dem Weggang von Colin Bell muss sich sein Nachfolger Matt Ross erst noch beweisen.

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Rückspiel: 30.03. um 18.00 Uhr Stadion am Brentanobad, Frankfurt

Zudem konnte Topstürmerin Célia Šašic´ noch nicht hundertprozentig ersetzt werden. FC Rosengård • Saison bisher Für die Schwedinnen steht der Liga-Start noch bevor. 2015 gewann man mit einem Punkt Vorsprung vor Eskilstuna die Meisterschaft. In der Champions League setzte sich Rosengård gegen Finnlands PK-35 Vantaa (2:0, 7:0) und Italiens AGSM Verona (3:1, 5:1) durch.

• Schlüsselspielerinnen Brasiliens Marta ist der Super-Star im internationalen Star-Ensemble. Kapitänin Sara Björk Gunnarsdóttir, Josée Bélanger und Nataša Andonova sorgen ebenfalls für reichlich Torgefahr. • CL-Fakten Rosengård erreichte 2004 das Halbfinale (als Malmö). 2015 schied man gegen Wolfsburg im Viertelfinale aus (3:3, 1:1). • Schwachpunkte Das Team ist sehr von seinen Stars abhängig – vor allem vom zentralen Duo Gunnarsdóttir-Marta.


Europapokal Vorschau

Olympique Lyon v Slavia Prag Hinspiel: 23.03. um 20.00 Uhr Stade de Gerland, Lyon Olympique Lyon • Saison bisher Lyon führt die Division 1 Féminine knapp vor Paris an. Die hohen Liga-Erfolge gegen Guingamp (12:0 im Januar), Nîmes (10:0 im Dezember) oder sogar Paris (5:0 im September) lassen keinen Zweifel, dass Lyon zum engsten Favoritenkreis der UEFA Women‘s Champions League gehört. • Schlüsselspielerinnen Es ist schwer im hochklassig besetzten Kader von Lyon Spielerinnen herauszuheben. Die Nor-

Rückspiel: 30.03. um 18.00 Uhr Eden Arena, Prag

wegerin Ada Hegerberg und die Schwedin Lotta Schelin sind neben Eugénie Le Sommer Garanten für regelmäßige Tore. Kapitänin Wendie Renard hält gemeinsam mit der Japanerin Saki Kumagai die Abwehr zusammen und Louisa Nécib zieht die Fäden im Mittelfeld. • CL-Fakten Ada Hegerberg erzielte bereits acht CL-Tore. Lyon gewann den Europapokal der Frauen 2011 und 2012. • Schwachpunkte Es wäre müßig bei den Französinnen Schwachpunkte auszumachen. Prag sollte die mit Abstand beste Stürmerin Ada Hegerberg aus dem Spiel nehmen.

nale setzte sich Prag gegen Zvezda Perm (Russland) durch (2:1, 0:0). • Schlüsselspielerinnen Tschechiens Nationalspielerin Petra Divišová erzielte 98 Tore in 93 Spielen für ihren Verein, für den sie seit 2007 spielt. • CL-Fakten Für Slavia ist es die erste Viertelfinalteilnahme und zum ersten Mal seit 2006 steht wieder ein tschechisches Team im Viertelfinale. Damals rang Sparta dem schwedischen Vertreter Djurgården im Rückspiel ein 0:0 ab (Hinspiel 0:2).

Slavia Prag • Saison bisher In der Meisterschaft liefert sich Slavia ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Sparta Prag. Im November konnte das direkte Duell mit 4:0 gewonnen werden. Im CL-Achtelfi-

FC Barcelona v Paris Saint-Germain Hinspiel: 23.03. um 20.00 Uhr Mini Estadi, Barcelona FC Barcelona • Saison bisher In der Liga ist Athletic Bilbao (1:1 im September) enteilt und Atlético Madrid (0:0 im November) „sitzt im Nacken“. Im CLAchtelfinale schlug man BayernBezwinger Twente Enschede jeweils mit 1:0. • Schlüsselspielerinnen Olga García Pérez (Foto) erzielte die beiden wichtigen Tore gegen den FC Twente. Die Defensive gehört Spaniens Nationalspielerinnen Marta Torrejón, Ruth García und Kapitänin Marta Unzué. • CL-Fakten Bereits 2014 erreichte „Barca“ das Viertelfinale (0:2, 0:3 gegen Wolfsburg). 2015 schied das Team von Xavier Llorens im Achtelfinale gegen Bristol Academy aus (0:1, 1:1). • Stärken Spaniens Nationalspielerinnen bilden den Kern der Mannschaft. Die gemeinsame WM-Erfahrung

Rückspiel: 30.03. um 18.00 Uhr Stade Sébastien Charléty, Paris

machen Torrejón, Unzué, Ràfols und Co. sicher nicht schlechter. Paris Saint-Germain • Saison bisher In Frankreich ist nur Lyon besser, doch Montpellier (0:0 im September) schließt zu Paris auf. Im Europapokal rettete das Auswärtstor gegen KIF Örebro (1:1, 0:0) den Viertelfinal-Einzug. • Schlüsselspielerinnen Brasiliens Stürmerin Cristiane

erzielte bereits 5 CL-Tore. Kapitänin Caroline Seger (Schweden) und Shirley Cruz Traña (Costa Rica) ziehen die Fäden im Spiel. Neuzugang Anja Mittag sorgt für zusätzliche Torgefahr. • CL-Fakten Paris erreichte im Vorjahr nach Siegen gegen Lyon und Wolfsburg das Finale (1:2 gegen Frankfurt). • Schwachpunkte Paris versagen in den wichtigen Spielen oft die Nerven. Nur eine Finalteilnahme ist für eines der besten Teams Europas zu wenig. „Barca“ wird diese Chance nutzen.

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International

LigaFokus Australiens Westfield W-League

In acht Jahren von Null auf Hundert Seit ihrer Gründung gehts für Australiens Frauen-Liga steil bergauf. 82

D

en 25. Oktober 2008 werden die australischen Frauenfußballfans wohl nie vergessen. An jenem warmen Sonntagnachmittag empfing Perth Glory, das Topteam von Australiens Westküste, den Favoriten FC Sydney von der 4.000 km entfernten Ostküste des Landes. Es war das Auftaktspiel einer nationalen Fußball-Liga, die heute neben der US-amerikanischen NWSL und der deutschen Allianz Frauen-Bundesliga zu den Top-Frauenfußball-Ligen

der Welt zählt. Schon damals galt der Frauenfußball in „Down Under“ als die am schnellsten wachsende Mannschaftssportart für Frauen. Und so weckte der Sport auch Begehrlichkeiten bei den Sponsoren. Der Deal zwischen dem australischen Fußballverband (FFA) und dem auf Einkaufszentren spezialisierten Immobilienunternehmen „Westfield Group“ gilt als Meilenstein und war zugleich Startschuss einer nationalen FrauenfußballLiga. Westfield wurde 1960 gegründet und betreibt heute Einkaufszentren in Australien,


Foto: FFA

Neuseeland und den Vereinigten Staaten. Das Sponsoring-Paket umfasst sowohl die Namensgebung der nationalen Liga als auch der Nationalmannschaft. „Die Mädchen haben nun bessere Möglichkeiten, einen stärkeren Wettbewerb und mehr Aufmerksamkeit in den Medien und in der Öffentlichkeit“, so Australiens Verbandsboss Ben Buckley. Nach der Weltmeisterschaftsendrunde 2007 gab Tom Sermanni, damaliger Trainer der australischen Nationalmannschaft, den Anstoß für die Gründung der Liga, den der Verband aufgriff.

Die neun Vertreter der australischen Westfield W-League 2015/16.

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Verbände

Das Suphachalasai Stadium (rechts) in Bangkok ist mit 21.000 Plätzen eines der größten Stadien des Landes.

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Weltweit

Thema Frauenfussball Weltweit LOCATION Südostasien Land Thailand

Thailand in Bewegung Nach dem WM-Debüt in kanada kommt der nationale Frauenfussball in fahrt. Die verpasste Olympia-Qualifikation eröffnet Verband und Spielerinnen die Chance, sich voll und ganz auf den Aufbau einer nationalen Frauen-Liga zu konzentrieren. Text: Marcel Hache Fotos: thai-fussball.com, Larry Goodman, Janosch Franke

Die WM der Frauen in Kanada 2015 ist Geschichte und der thailändische Frauenfußball eine großartige Erfahrung reicher. Während die USA und Japan in Vancouver das Finale bestritten, war die thailändische Elf und ihre Trainerin Nuengrutai Srathongvian längst wieder daheim. Was ist also von dieser Weltmeisterschaft geblieben? Thailands Frauenfußball kehrte zunächst auf den harten Boden der Realität zurück und steht vor einem richtungsweisenden Umbruch. Nach der Niederlage gegen Vietnam in der Qualifikation zu Olympia (0:2) im vergangenen September, hat Thailand nicht nur seine Chancen auf ein Ticket für Rio 2016 verspielt, sondern auch Trainerin und Managerin verloren. „Ich brauche jetzt einfach etwas Zeit für eine Pause und möchte mich auf mein Studium konzentrieren“, sagt Nuengrutai Srathongvian. Für ein Interview mit FFussball erwischten wir

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Immer nah bei der Mannschaft: Ex-Team-Managerin Nuanphan Lamsam (mitte).

Thailands ehemalige Nationaltrainerin Nuengrutai Srathongvian.

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