ffussball Januar/Februar 2015 · 4,80 Euro · www.ffussball-magazin.de
Österreich 5,40 EUR Schweiz 6,50 CHF
Das Magazin für den Mädchen- und Frauenfußball
20 Seiten mehr Inhalt
Viele interessante Rubriken News, Bilder und Porträts Statistiken und Tabellen Noch mehr Vielfalt
Das ist mein Verein
Ulrike Lorenz und die Kickerinnen vom Ü35-Frauenfußballteam der TSG Seckenhausen
Spieler Biografie
Alle Spiele von Frankfurts Torjägerin Célia Šašic´ und wie ihre torreiche Karriere begann
Der große Rasenkrieg
Warum die seit Monaten andauernde Diskussion um die KunstrasenThematik absurd ist
Schweizer Aufstieg
Alles zur Hallensaison 2015 Aktuelle Informationen sowie Hintergründe und Wissenswertes zu den hochklassig besetzten Frauen-Hallenturnieren in Jöllenbeck, Rauenberg, Magdeburg und Potsdam
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Termine + Club Focus + Tabellen + Poster + Top 12 + Mein Verein + Juniorinnen + Historie u.v.m.
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Steffi und Niklaus Sonderegger porträtieren den Schweizer Frauenfußball
Christine Sinclair
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Find out more at FIFA.com/lyg
Editorial
AUSGABE 01 / 2015
Willkommen im WM-Jahr Liebe Leserinnen, liebe Leser, es ist kaum zu glauben, aber liegt die letzte FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 hier bei uns im eigenen Lande wirklich schon wieder vier Jahre zurück? Nun ja, dem wird wohl so sein, denn voller Vorfreude und Spannung starten wir mit der Nationalmannschaft in das WM-Jahr 2015 und werden schon bald mit großen Ambitionen nach Kanada reisen. Dort wollen wir es besser machen als zuletzt bei der sogenannten „Heim-WM“! Wie die Zeit vergeht… Bevor es vom 6. Juni bis 5. Juli in den sechs Spielorten von Vancouver bis Moncton um den begehrten WM-Titel geht, steht mit der 21. und leider letzten Auflage des DFB-Hallenpokals am 17.01.2015 in Magdeburg ein weiteres Highlight an. Bei diesem beliebten „Budenzauber“ kamen zuletzt regelmäßig um die 4.000 Zuschauer in die GETEC-Arena nach Magdeburg. Ich finde es sehr bedauerlich, dass diese feste Institution im Kalender des Frauenfußballs aufgrund der neuen Futsal-Regel-Verordnung der FIFA, gestrichen werden muss. Hoffen wir umso mehr, dass der Schlussakt des DFB-Hallenpokals noch einmal ein sportlicher Höhepunkt wird. Wer weiß, vielleicht gibt es in Zukunft ja doch noch eine Neuauflage - in welcher Form auch immer!? Mit dem Algarve Cup starten wir im März in unsere WM-Vorbereitung. Ich mag dieses Turnier sehr, und es ist mir eine besondere Ehre, in Portugal zum 100. Mal für Deutschland auflaufen zu dürfen. Am 28.01.2005 bestritt ich mein erstes Länderspiel gegen Australien beim Vier-Nationen-Turnier in China. Weitere Erlebnisse und Ereignisse in meiner Karriere könnt ihr in dieser Ausgabe des FFussball-Magazins nachlesen. Ich freue mich sehr auf das (Fußball-) Jahr 2015 und allen voran die große Herausforderung in Kanada. Euch, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich ein frohes neues Jahr und viel Spaß mit der ersten Ausgabe des FFussball-Magazins in 2015.
Eure Celia Šašic´
Titelfoto: Veronica Boquete von Dietmar Tietzmann
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Inhalt
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Weltklasse auf Kunstrasen
Im aktuellen Titelthema blicken wir auf die Winter-Highlights in Jöllenbeck (Weltklasse 2015), Magdeburg (DFB Hallenpokal), Rauenberg (SAP Frauen-FußballCup) und Potsdam.
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Resümee der Hinrunde
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Unsere Leser(innen)
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Spieler-Biographie
Wir beleuchten den Saisonverlauf der Vereine in der Allianz Frauen-Bundesliga.
Antje Kupfer ist eine von 1,1 Millionen Spielerinnen in Deutschland.
Tore, Tore, Tore sind das Markenzeichen der Frankfurterin Célia Šašic´.
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Interview
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Poster
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Juniorinnen
Finn Clausen sprach mit Melanie Leupolz über ihren Wechsel zum FC Bayern.
Die japanische Stürmerin in Diensten des 1. FFC Turbine Potsdam.
Aktuelle Informationen und Meldungen aus dem Juniorinnen-Bereich.
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Hamburger SV
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Mein Verein
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Rasenkrieg
Die HSV-Frauen wollen wieder nach oben. Wir haben den Verein besucht.
Ulrike Lorenz und ihr Ü35-Frauenfußballteam der TSG Seckenhausen.
Alexander Hettel über den seit Monaten andauernden Kunstrasen-Streit.
Inhalt
Mitarbeiter
Bernd J.R. Henke ist stellvertretender Chefredakteur und beleuchtet aktuelle Frauenfußballthemen kritisch, kompetent und mit der nötigen Objektivität.
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Interview
Ralf Triesch ist erster Ansprechpartner für die regionalen Nachwuchsautoren und begleitet die Hallenturniere und den Algarve Cup.
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Steffi Sonderegger arbeitet als Fotografin und Journalistin und belebt das Magazin mit ihren eindrucksvollen Porträts internationaler Topspielerinnen.
Steffi Sonderegger besuchte die Schweizer Nationalspielerin Ramona Bachmann.
Finn Clausen ist freier Sportjournalist und hat einen direkten Draht zu den Trainern, Machern und Denkern der Allianz Frauen-Bundesliga.
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Club Focus Ein Porträt des erfolgreichen Schweizer Traditionsvereins FC Zürich.
Tom Thaw ist Übersetzer, Interviewer und ein ausgewiesener Kenner des europäischen und nordamerikanischen Frauenfußballsports.
Top 12 Die zwölf besten Frauenfußball-Trainerinnen und Trainer der Welt.
Niklaus Sonderegger ist Sportjournalist und arbeitet heute als Sprachlehrer. Er unterrichtet Journalismus und Fotografie.
Tabellen international Ein tabellarischer Überblick der europäischen und weltweiten Frauenfußball-Ligen.
Historie Damals und heute – ein historischer Vergleich in Bildern.
Marcel Hache ist Initiator des FFussball Magazins. Er arbeitet als Chefredaktuer und Creative Director und ist Herausgeber des Magazins. FFussball Magazin Januar / Februar 2015
Silvia Neid über die anstehende WM und die Rolle des Frauenfußballs.
Porträt
Impressum
Silke Winkler ist Redakteurin aus dem thüringischen Sonneberg und eine Kennerin des nationalen Frauenfußballs mit direktem Draht zu den Spielerinnen.
Herausgeber Hache Verlag · Eilenburger Straße 12 · 04880 Trossin Mitarbeiter Text Bernd J.R. Henke, Ralf Triesch, Finn Clausen, Steffi Sonderegger, Nikolaus Sonderegger, Tom Thaw, Matthias Frickel, Alexander Hettel, Ulrike Lorenz, Antje Kupfer, Thao Ho, Marcel Hache Lektorat Stefanie Pflug Layout, Grafik, Redaktion Hache Verlag Chefredakteur Marcel Hache (v.i.S.d.P.) Bildernachweis Vanessa Buerki, Joachim Sielski, Harold Cunningham, Ronny Hartmann, Matthias Kern, Joern Pollex, Stanley Chou, Al Bello, Alex Grimm, Stu Forster, Martin Rose, Friedemann Vogel, Stuart Franklin, Patrick Smith, Matthias Kern, Matthew Horwood, Michael Reganm Atsushi Tomura (alle getty images), Stadt Zürich, ECE, Peter Hartenfelser, Thao Ho, Alexander Hassenstein, Dietmar Tietzmann, Karsten Lauer, imago Sportfoto, Dennis Grombkowski, Juergen Schwarz (Bongarts), MVGM, Steffi Sonderegger, Carlotta Erler, Louise Hansen Sportmarketing und Events GmbH, Hamburger SV Frauen, Antje Kupfer, Ronny Hartmann (Poster), fotolia, Dr. Axel Westerwelle, adidas, DFB, UEFA, FIFA. Vielen Dank an alle Vereine für das bereitgestellte Bildmaterial. Druck P & P Printmanagement Bgm.- Kempf-Straße 2 96170 Trabelsdorf Anzeigen grassgreenmedia GmbH Paul-Heyse-Strasse 6 80336 München anzeigenverkauf@grassgreenmedia.com www.grassgreenmedia.com Erscheinungsweise Das Magazin erscheint zweimonatig. Die nächste Ausgabe erscheint am 09. März 2015 Kontakt www.ffussball-magazin.de info@ffussball-magazin.de facebook.com/ffussballmagazin @ffussballmag
ff Kein Abdruck oder Weiterverbreitung ohne unsere schriftliche Genehmigung.
Panorama
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big picture
Magdeburg, GETEC Arena, DFB-Hallenpokal der Frauen 2014, Gruppenspiel zwischen den VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg. Über 4.000 Zuschauer sehen, wie spielfreudige „Wölfinnen“ den SC Freiburg mit 4:2 aus dem Turnier schießen.
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Big Picture
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Panorama
Ein Hauch von Olympische Ballnacht im Kurhaus Wiesbaden Unter dem diesjährigen Motto „Die Flamme lodert...“ war im September die 13. Olympische Ballnacht des Landessportbundes Hessen der kulturelle und gesellschaftliche Höhepunkt des Sportjahres in Hessen. Im Kurhaus Wiesbaden (rechts) gab es neben der „Wahl der Sportler des Jahres“ eine Mischung aus Show, Sport und Stars. Als Hessens Mannschaft des Jahres wurde der 1. FFC Frankfurt (hier in Vertretung von Manager und Investor Siegfried Dietrich (l.), Kapitänin Kerstin Garefrekes und Cheftrainer Colin Bell) geehrt. Fotos: A2 / Peter Hartenfelser
„Die Mannschaft“ Weltpremiere in Berlin Die deutschen Fußball-Fans dürfen sich im WM-Film „Die Mannschaft” auf ungewohnte Einblicke ins Innenleben des Herren-Weltmeisterteams und schöne Erinnerungen an das brasilianische Sommermärchen freuen. Mit 800 geladenen Gästen, darunter prominente Ehrengäste wie Fifa-Boss Joseph S. Blatter (l.) und DFB-Präsident Wolfgang Niersbach mit Freundin Marion Popp, verfolgte der komplette WM-Tross die Vorführung im Sony-Center am Potsdamer Platz. Fotos: Bongarts / Alexander Hassenstein
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Impressionen
Glamour Impressionen der glanzvollen Feierlichkeiten zum Sportjahr 2014
Sportpresseball in der Alten Oper Frankfurt Etwa 2.500 Ballgäste versammelten sich am 8. November in der Frankfurter Alten Oper (oben rechts), um Sportler, Trainer und Manager zu feiern – der 33. Deutsche Sportpresseball zeigte, dass auch Topathleten gerne mal die Party rocken. Das FFussball Magazin war zum ersten Mal dabei. Mit von der Partie war Steffi Jones, DFB-Direktorin für den Mädchen- und Frauenfußball, mit Ehefrau Nicole Parma (Foto rechts). Frisch verheiratet und immer noch verliebt gehört das Ehepaar Jones-Parma in Steffis Heimatstadt mittlerweile zu den gesetzten Gästen der Frankfurter VIP - Society. Der Mannschaftsarzt des 1. FFC Frankfurt, Dr. Hans-Joachim Kerger, kam inBegleitung von Karin Lüdermann. (mitte) Fotos: A2 / Peter Hartenfelser
Panorama
Liebeserklärungen zum Frauenfußball im Kaisersaal Der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Frankfurt war für die beiden japanischen Weltmeisterinnen Kozue Ando und Asuna Tanaka das persönliche gesellschaftliche Highlight. Das Ritual der Ehrung durch das Stadtoberhaupt Oberbürgermeister Peter Feldmann (links) war für die Weltmeisterinnen eine sichtlich willkommene Geste der Anerkennung. Und das in der Stadt, ihres bisher größten Triumphs – dort im Rund der Commerzbank Arena. Ihre Namen stehen jetzt mit japanischen Schriftzeichen leicht erkennbar im Goldenen Buch der Stadt Frankfurt. (unten) FFC-Manager Siegfried Dietrich (oben) nutze die Feier im Kaisersaal für Danksagungen an die Spielerinnen und zukunftsweisenden Liebeserklärungen über den großartigsten Sport der Welt. Fotos: Dietmar Tietzmann
DIE TIGER SCHÜTZEN? WIR HABEN ES IN DER HAND! Dr. Thuy Anh Le Leiterin Projekt Zentralannamiten
Die tropischen Bergwälder Südostasiens sind die Heimat der seltenen Indochinesischen Tiger. Für ihren Schutz sind seit 20 Jahren WWF-Mitarbeiter in der Region im Einsatz. Unser Ziel: die letzten wildlebenden Tiger der Welt nicht nur zu retten, sondern ihren Bestand zu verdoppeln.
MEHR ERFAHREN & MITREDEN: DIALOG.WWF.DE * Eine SMS kostet 5 Euro, davon gehen 4,83 Euro direkt an den WWF. Kein Abo; zzgl. Kosten für eine SMS.
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Meldungen TV-Rechte
Eurosport bleibt Frauenfußball treu Eurosport hat die LIVE TV und digitalen Rechte der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Kanada 2015 als Teil eines Event-Pakets aus neun FIFA Wettbewerben in 2015 und 2016 erworben. Die Vereinbarung mit der FIFA umfasst die vollständigen Rechte der FIFA U17- und U20-Weltmeisterschaften der Männer und Frauen sowie die FIFA Beach Soccer-WM, die FIFA Futsal-WM und den Blue Stars/ FIFA Youth Cup. Der Vertrag bestätigt den Stellenwert von Eurosport als führender Sender für Frauen- und Jugendfußball sowie Futsal in Europa. Die FIFA Wettbewerbe stärken das umfangreiche Angebot von Eurosport, welches mit
Titelthema: Hallenfußball
Abschied in Magdeburg Am 17. Januar 2015 findet der DFB-Hallenpokal der Frauen mit allen zwölf Teams der Allianz Frauen-Bundesliga in der Magdeburger GETEC-Arena letztmalig statt, da ab 2016 alle offiziellen Hallenwettbewerbe nach den Futsalregeln des Weltverbandes FIFA gespielt werden müssen. Das traditionelle Hallenturnier gehörte stets zu den Höhepunkten im Frauenfußballkalender und wird seit 1994 ausgetragen.
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den jährlichen UEFA U17- und U19-Europameisterschaften (Frauen und Männer), der UEFA Futsal-EM 2016 und der UEFA Frauen EURO 2017 bereits die wichtigsten Wettbewerbe auf europäischem Niveau im Programm hat, hieß es weiter.
Eurosport hat, laut eigenen Angaben, seit 2003 alle FIFA Frauen-Weltmeisterschaften übertragen und erzielte 2011 mit 57 Millionen unterschiedlichen europäischen Zuschauern Rekordquoten bei Eurosport und Eurosport 2.
National
Verbände
Kulig zurück
Live your goals Tour
Eurosport nahm am 5. Februar 1989 seinen Sendebetrieb auf und gilt als führender Sender für Frauenund Jugendfußball
Nach 18-monatiger Verletzungspause rückt das langersehnte Comeback für Kim Kulig beim siebenmaligen Meister 1. FFC Frankfurt aus der Allianz Frauen-Bundesliga in greifbare Nähe. „Ich denke, dass die Rückrunde ein realistisches Ziel ist“, sagte die 24 Jahre alte 33-malige Nationalspielerin im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID). Anfang Dezember ist die Europameisterin von 2009 ins Frankfurter Mannschaftstraining eingestiegen.
Ende November startete in Madrid die Live Your Goals-Tournee zur FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™. Hunderte Fans nutzten die einmalige Gelegenheit, den WM-Pokal aus nächster Nähe zu bewundern. Nächster Zwischenstopp wird im Januar China sein.Die Live Your GoalsKampagne und die zugehörige Tournee haben zum Ziel, den Frauenfussball zu fördern und diese Sportart verstärkt in den Vordergrund zu rücken.
Meldungen Soccerfestival
O-Töne
Der Termin steht Am 8. August 2015 heißt es wieder jede Menge Fußball, Sport, Spiel und Spaß auf den Plätzen rund um die CommerzbankArena in Frankfurt.Neben dem Stationswettbewerb und dem Weitere Infos WM-Turnier für 600 Mädchen rund um die Vervon 8 bis 16 Jahren gibt es den anstaltung. ganzen Tag über viel Programm für Eltern und Besucher. Zahlreiche Spiel- und Sportaktionen für Groß und Klein, Stadionbesichtigungen, Bundesligastars zum Anfassen, Gewinnspiele, Bühnenprogramm, uvm. Online anmelden könnt Ihr euch ab dem 2. Februar um 18 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt werden 500 Teilnahmeplätze an Einzelanmeldungen vergeben. Zudem werden 100 Teilnahmeplätze an Gruppen verlost
(z.B. Vereine oder Schulen). Die Sammelanmeldungen können ab dem 2. Februar bis zum 5. Juni eingereicht werden. Es wird eine monatliche Gruppenauslosung stattfinden. Die maximale Teilnehmerzahl pro Gruppenanmeldung liegt bei 20 Mädchen.
Verbände
Verbände
EURO 2017
On top
Die UEFA Frauen-EURO 2017 wird in den Niederlanden stattfinden. Das gab die UEFA im Dezember bekannt. Erstmals wird das Turnier 2017 mit 16 statt bisher 12 Mannschaften ausgetragen. Insgesamt werden 31 Spiele stattfinden. Die Qualifikation für die EM-Endrunde wird im April 2015 starten. Bei der Endrunde werden die 16 Teilnehmer auf vier Gruppen à vier Teams aufgeteilt. Die zwei besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für die K.-o.-Runde.
Die deutsche FrauenfußballNationalmannschaft steht zum ersten Mal seit 2007 wieder an der Spitze der FIFA-FrauenWeltrangliste. Die DFB-Elf löste die USA an der Spitze ab und übernahm mit 18 Punkten Vorsprung die Führung. Frankreich verbesserte sich auf Platz drei, die beste Weltranglistenposition aller Zeiten, und verdrängte Weltmeister Japan auf Platz vier. Nordkorea schaffte den Sprung zurück in die Top 10 von Platz 11 auf Platz 7 dank Siegen über Japan, China und Südkorea.
Zur kompletten FIFA Weltrangliste der Frauen.
„Ich habe im Frauenfussball erst zwei Mannschaften betreut. Die Neuseeländerinnen bedeuten mir viel. Entsprechend schön ist es für mich, in Kanada gemeinsame Momente mit ihnen verleben zu können.“
Kanadas Trainer John Herdman zum Wiedersehen mit seinen alten Spielerinnen aus Neuseeland bei der Weltmeisterschaft.
„Unser Ziel ist es, als Weltmeister zurückzukehren.“ Englands Trainer Mark Sampson zu den WM-Zielen.
„Schlussendlich habe ich für mich persönlich festgestellt, dass die fußballerische Philosophie und Denkweise des Vereins nicht immer mit meiner Art und Weise, Fußball zu spielen, übereinstimmen und es mir somit schwerfällt, mein vollständiges Leistungspotential der Mannschaft zur Verfügung zu stellen.“ Wolfsburgs Neuzugang Julia Simic begründet ihren Abschied aus Potsdam.
„Afrikanische Teams muss man immer ernst nehmen. Sie sind zweikampfstark und haben in der Regel sehr schnelle Spielerinnen.“ DFB-Trainerin Silvia Neid zum WM-Gruppengegner Elfenbeinküste.
„Wir sind immer offen für andere Kulturen und freuen uns, mit Wang Fei einen neuen Kulturkreis in unsere Mannschaft aufzunehmen.“ Potsdams Trainer Bernd Schröder zur Verpflichtung der ersten chinesischen Spielerin in der Allianz Frauen-Bundesliga.
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Aktuelles
Termine
Ausgewählte Events im Januar und Februar 21. November - 31. März Zwei Vereine - ein Krieg: Die Eintracht 1914 bis 1918
12. Januar Bekanntgabe aller FIFA Ballon d‘Or Auszeichnungen Alljährlich werden zur großen FIFA-Gala im Januar die weltbesten Fußballerinnen und Fußballer sowie Trainer und Mannschaften mit dem „FIFA Ballon d‘Or“ ausgezeichnet. Bei den Frauen sind in diesem Jahr neben Vorjahressiegerin Nadine Kessler vom VfL Wolfsburg, die Brasilianerin Marta und die US-Amerikanerin Abby Wambach nominiert. Auf die Auszeichnung „Trainer(in) des Jahres 2015“ können sich Ralf Kellermann, Maren Meinert und Norio Sasaki freuen. Übertragung ab 18:30 Uhr Live auf Eurosport
Ein Graveur des französischen Schmuck-Hauses „Mellerio“ in Paris arbeitet am neuen „Ballon d‘Or“, welcher im Januar in Zürich verliehen wird.
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Die Ausstellung erinnert an das Frankfurter Vereinsleben während des 1. Weltkriegs. Die Entwicklung der beiden städtischen Vereine, des Frankfurter Fußballvereins und der Frankfurter Turngemeinde, wurde durch den Beginn des Krieges gestoppt. Historisches Material aus dem Vereinsarchiv und Sammlerstücke aus Museen liefern Einblicke in diese Zeit. Vom 21. November 2014 bis 31. März 2015 im Museum von Eintracht Frankfurt
11. Januar 27. Internationales FrauenFussballhallenturnier des VfB Unzhurst Beim traditionsreichen Hallenturnier des VfB Unzhurst in Ottersweier sind zahlreiche Mannschaften aus Frankreich, Hessen, Nordund Südbaden vertreten. Das Turnierfinale 2014 bestritt der SC Sand (Foto) gegen den FC Vendenheim. In einer spannenden Partie auf Augenhöhe konnte sich der französische Erstligist knapp mit 1:0 durchsetzen.
seit 1977 ausgetragen. In diesem Jahr wird neben den Bundesliga-Vereinen aus Potsdam, Herford, Essen und Leverkusen die internationalen Vertreter AC Sparta Prag, Fortuna Hjørring, Skovbakken IK und ArnaBjørnar Bergen am Turnier um den Pokal der Sparkasse Bielefeld teilnehmen. Eröffnung 14:00 Uhr in der Sporthalle der Realschule Jöllenbeck
16. - 18. Januar Festival „Flutlicht“ Das Festival „Flutlicht“ des gleichnamigen schweizerischen Vereins verbindet die Themen Film und Fußball. Die diesjährige Veranstaltung befasst sich schwerpunktmäßig mit den positiven wie negativen sozialen Begleiterscheinungen des Fußballs. Besonders die von Unruhen geplagten Gebiete in Ägypten und der Ukraine werden hier beleuchtet. Bar du Nord im Badischen Bahnhof Basel Infos unter www.flutlichtfestival.ch/index.html Tickets von 16 - 33 €
17. Januar Info-veranstaltung „Zwischen Tradition und Kommerz“ Verschiedene Fanorganisationen des FC Schalke veranstalten einen Informationsabend zum Thema Tradition und Kommerz im Fußball. Im Mittelpunkt steht die Aufklärung der Fans und Mitgliedern zu den neuen Geschäftsmodellen im modernen Fußball.
Am 11. Januar in der Sporthalle Ottersweier
Infos: www.vfb-unzhurst-frauen.com/events/hallenturniere Keine TV-Übertragung
Um 15:04 Uhr in der Flora Gelsenkirchen, Eintritt frei Infos: www.schalkevereint.de/index.php/zwischentradition-und-kommerz
11. Januar Weltklasse 2015 in Jöllenbeck
19. Januar DFB-Hallenpokal der Frauen
Das mit internationalen Vertretern hochklassig besetzte Traditionsturnier im Bielefelder Stadtteil Jöllenbeck wird bereits
Das traditionelle Frauenfußball-Highlight im Winter findet seit 2009 in der Magdeburger GETEC-Arena statt. In 3 Vorrundengruppen
Aktuelles spielen die 12 Vertreter der Allianz FrauenBundeliga und Gruppe B trifft die Auswahl von Trainer Bernd Schröder auf den FC Bayern München, dem FF USV Jena und der TSG 1899 Hoffenheim. Eröffnung 10:00 in der Magdeburger GETEC-Arena Videos unter http://tv.dfb.de
20. Januar Podiumsdiskussion „Marken auf dem Vormarsch – Tradition im Abstiegskampf?!“ Öffentliche Podiumsdiskussion im Nürnberger Presseclub. Marmorsaal des Presseclub Nürnberg, Nürnberger Akademie, Gewerbemuseumsplatz 2 Anmeldung bis 15.01.2015 an info@fussball-kultur.org Betreff: Anmeldung
24. Januar Frauen-Regio-Cup 2015 Es treten 16 Frauen-Mannschaften aus der erweiterten Metropolregion Rhein-Neckar gegeneinander an. Die beiden Finalisten nehmen am 7. SAP Frauen-Cup teil. Infos unter www.metropolregion-fussballcup.de
25. Januar 7. SAP Frauen – FuSSball Cup Rauenberger Mannaberghalle Beim prestigeträchtigen Hallenturnier in der Gemeinde Rauenberg bei Karlsruhe treffen deutsche Erstliga- und Zweitligamannschaften aufeinander. Neben den Bundesligisten aus Hoffenheim, Leverkusen, Essen, Freiburg und Sand werden auch die Zweitligisten aus Niederkirchen, Crailsheim und Weinberg sowie zwei Qualifikanten vom FrauenRegioCup teilnehmen. Infos unter www.metropolregion-fussballcup.de
15. Februar Allianz Frauen-Bundesliga 14. Spieltag Zum Auftakt in die Freiluftsaison 2015 steht ein Bundesliga-Spitzenspiel an. Am 14. Spieltag empfängt der 1. FFC Frankfurt den 1. FFC Turbine Potsdam. Zudem kommt es zum Duell zwischen dem VfL Wolfsburg und Bayer 04 Leverkusen. In der Abstiegszone trifft der Herforder SV auf den FF USV Jena. Anstoss 11:00 Uhr und 14:00 Uhr Ein Live-Spiel auf Eurosport
22. Februar Allianz Frauen-Bundesliga 15. Spieltag Am zweiten Spieltag im neuen Jahr empfängt der FC Bayern München den Meister aus Wolfsburg. Beim letzten Aufeinandertreffen im September sahen über 1.700 Zuschauer im Wolfsburger VfLStadion am Elsterweg ein torloses Remis. Bei den Verfolgern empfängt der FF USV Jena die SGS Essen. Anstoss 11:00 Uhr und 14:00 Uhr Ein Live-Spiel auf Eurosport
22. Februar 2. Frauen-Bundesliga Nord 12. Spieltag
Vorschau 02. - 12. MÄrz Algarve-Cup 2015 An dem Turnier nehmen vom 02. – 12. März zwölf Nationalmannschaften teil. Im Gegensatz zu den Vorjahren werden die acht am höchsten eingeschätzten Mannschaften nicht auf die Gruppen A und B verteilt und die vier schwächeren Mannschaften der Gruppe C zugeordnet, vielmehr sind die drei Gruppen 2015 etwa gleichstark besetzt. Aber wie zuvor spielen die Teams zuerst in ihrer Gruppe jeder gegen jeden um die Platzierung. Dabei ist zunächst die beste Punktzahl, dann der direkte Vergleich und erst danach die Tordifferenz für die Platzierung entscheidend. Mit Brasilien und der Schweiz greifen in diesem Jahr zwei Neulinge in das Geschehen an der portugisischen Algarveküste ein. Momentan keine TV-Übertragung geplant
Ein echtes Spitzenspiel zum Jahres-Auftakt der 2. Frauen-Bundesliga, Staffel Nord: Die Tabellenführer aus Lübars empfangen den SV Werder Bremen. Fällt hier schon die Vorentscheidung im Aufstiegskampf? Anstoss 11:00 Uhr Stadion Finsterwalder Str., Berlin Keine TV-Übertragung
22. Februar 2. Frauen-Bundesliga Süd 12. Spieltag Zum Jahres-Auftakt in der Südstaffel der 2. Frauen-Bundesliga empfängt der Tabellenfünfte aus Saabrücken den in der Liga enteilten 1. FC Köln. Die Kölnerinnen dominieren ohne Punktverlust und mit lediglich drei Gegentoren die Südstaffel. Anstoss 14:00 Uhr im Stadion Kieselhumes Keine TV-Übertragung
Stars zum Anfassen: Beim Turnier an der portugiesischen Algarveküste präsentieren sich die Teams stets nah bei den Fans.
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Titel
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Die Hallensaison
Weltklasse auf Kunstrasen Frauenfußball der Extraklasse hat alljährlich auch der Januar zu bieten. In dieser Ausgabe erfahrt Ihr alles zu den hochklassig besetzten Turnieren in Jöllenbeck, Magdeburg, Rauenberg und Potsdam.
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Titel
TUS Jöllenbeck
Weltklasse 2015 Termin
Datum: 10./11. Januar 2015 Ort: Bielefeld, Sporthalle TuS Jöllenbeck
Teilnehmer: Fortuna Hjørring,
Turbine Potsdam, SGS Essen, Arna-Bjørnar Bergen, Herforder SV, Bayer 04 Leverkusen, AC Sparta Prag, Skovbakken IK
Das Traditionsturnier in Bielefeld-Jöllenbeck begrüßt in seiner 35. Auflage wieder nationale und internationale Topmannschaften.
N
ach der Absage 2014 gibt es in diesem Jahr wieder internationale Spitzenklasse beim traditionsreichsten FrauenHallenfußball-Turnier der Welt. Das finanzielle Risiko wäre bei dem im letzten Jahr ausgefallenen Turnier zu groß gewesen, so Turnierchef Olaf Beugholt. Die diesmal wirtschaftlich abgesicherte Veranstaltung kann somit zum 35. Mal stattfinden. Das traditionsreiche Turnier wird bereits seit 1977 ausgetragen. Bislang konnten sich renommierte europäische Vereine wie der SV Seebach Zürich (heute FC Zürich / Turniersieger 1989), Odense BK (1996), 1. FFC Turbine Potsdam (2005, 2006, 2010) oder Kopparbergs/ Göteborg FC (2011) in die Siegerliste eintragen. Die besten Spielerinnen der letzten Jahre hießen Renate Lingor (2001), Conny Pohlers (2006) oder Lira Alushi (2010). In diesem Jahr nicht zum Teilnehmerfeld gehört der Sieger der letzten zwei Weltklasse-Veranstaltungen. Der aus finanziellen Gründen nur noch in der
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Regionalliga spielende Sportclub aus Bad Neuenahr wäre mit Sicherheit beim derzeitigen Leistungsstand keine Bereicherung für ein herausragendes Turnier mit internationalem Flair. Im Vorfeld hat der 1. FFC Frankfurt,
Ralf Triesch ist verantwortlich für die regionalen Nachwuchsautoren und Turnierbeobachter der Hallenmeisterschaften Die Spielstädte
Das hochklassig besetzte Turnier findet traditionell in der Sporthalle der Realschule Jöllenbeck statt. Hier trägt auch der Handballverein aus der Oberliga Westfalen, TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, seine Heimspiele aus.
der schon einige Turniersiege in der Sporthalle der Realschule in Jöllenbeck verbuchen konnte, aus Grund eines dicht gedrängten Terminkalenders abgesagt. Der hessische Verein wird nur am Turnier in Magdeburg teilnehmen. Aktuelle Nationalspielerinnen aus dem In- und Ausland sowie zukünftige, bereits jetzt schon in den Nachwuchs-Mannschaften des DFB eingesetzte Talente, werden auch diesmal wieder vom begeisterten Publikum zu bewundern sein. Die Bielefelder Sparkasse ist nicht zum ersten Mal Hauptsponsor der Veranstaltung. Viele ehrenamtliche Helfer des TuS Jöllenbeck bemühen sich seit einigen Wochen darum, eine gelungene internationale Veranstaltung präsentieren zu können. Dem Abteilungsleiter des TuS Jöllenbeck, Olaf Beugholt, und seinem Organisationsteam ist es gelungen ein internationales Teilnehmerfeld, welches einem Weltklasse-Turnier gerecht wird, zusammenzustellen. Als prominentesten Teilnehmer des internationalen FrauenHallenfußball-Turniers um den
Die Hallensaison
Pokal der Sparkasse Bielefeld können die stimmungsvollen Zuschauer den ehemaligen Champions-League Gewinner 1. FFC Turbine Potsdam empfangen. Neu an den Start gehen zum ersten Mal die mit vielen talentierten U19 und U20 Nationalspielerinnen anreisenden „Werkselfen“ aus Leverkusen, die unter ihrem Trainer Thomas Obliers die richtige Form für die bereits begonnene Rückrunde noch suchen, um nicht noch in Abstiegsgefahr zu gelangen. Als regionaler Vertreter aus dem benachbarten Umfeld, kommt der wieder in der Allianz FrauenBundesliga spielende Herforder SV. Das deutsche Quartett komplettiert eine der jüngsten Mannschaften (Durchschnittsalter 22,7 Jahre) der obersten Spielklasse, die SGS Essen, die von Markus Högner trainiert wird und nach der Hinrunde einen guten 5. Tabellenplatz belegt. Der Pokalfinalist des letzten Jahres hat zum zweiten Mal seine Zelte im Bielefelder Norden aufgeschlagen. Auch des Öfteren schon dabei und fast schon heimisch geworden, der aktuelle dänische Meister und gerade im Achtelfinale der CL knapp gescheiterte Club der Fortuna
Impressionen aus dem Jahr 2013: Der spätere Turniersieger SC 07 Bad Neuenahr (in weiß) gegen den späteren Turnierdritten 1. FFC Turbine Potsdam.
Die Teilnehmer
Arna-Bjørnar Bergen
Alle Statistiken, Teilnehmer und Informationen zum Turnier
Auch der norwegische Vertreter aus Bergen ist, nach 2011, zum zweiten Mal dabei.
Skovbakken IK
Der zweite dänische Vertreter ist ein alter Bekannter in Jöllenbeck. 2012 wurde das Team Dritter.
Fortuna Hjørring
Der dänische Vertreter war schon mehrfach in Jöllenbeck dabei und erreichte 2006 das Finale.
AC Sparta Prag
Auch die Tschechinnen waren schon mehrfach dabei. 2013 belegten sie den 4. Platz.
1.FFC Turbine Potsdam Auch die „Torbienen“ sind Dauergäste beim Prestige-Turnier. Sie konnten den Pokal 4 Mal gewinnen.
SGS Essen
Die Högner-Elf ist eine der Jüngsten im Teilnehmerfeld und in diesem Jahr zum zweiten Mal dabei.
Bayer 04 Leverkusen Leverkusen feiert in diesem Jahr sein Jöllenbeck-Debüt und tritt mit ambitionierten Talenten an.
Herforder SV
Die Besten 2013: Torhüterin Almuth Schult, Top-Torschützin Lucie Vonkavá und beste Spielerin Yuki Ogimi (v.l.)
Die Bundesliga-Rückkehrer aus Herford haben die kürzeste Anreise und sind Stammgast in Jöllenbeck.
aus Hjørring. In ihrer 6. Teilnahme wird in diesem Jahr der erste Turniersieg angestrebt. Im Kader der Skandinavierinnen befinden sich vier ausgeliehene US-Amerikanerinnen. Der zweite dänische Vertreter bei diesem Turnier ist der ewige Dritte in der Freiluftsaison – hinter Brøndby und Fortuna – der Skovbakken IK. Einer der größten europäischen Ausbildungsclubs steht seit Jahren im Schatten der zwei finanziell besser gestellten Spitzenclubs. In ihren Reihen befindet sich die im Moment an zweiter Stelle der Torschützenliste stehende Nanna Johansen. Aus dem Land des Vize-Europameisters kommt der in den letzten Jahren zum avancierten Spitzenclub gereifte Arna-Bjørnar Bergen. Die Norwegerinnen, welche auf eine solide Nachwuchsarbeit setzen, waren bei ihrem ersten und einzigen Auftritt 2011 in der Jöllenbecker Sporthalle sehr von der stimmungsvollen Kulisse angetan. Als Achte und somit das Teilnehmerfeld komplettieren werden die Spielerinnen des tschechischen Serienmeisters und Europapokal-Dauerteilnehmers AC Sparta Prag. Die Jöllenbeck-Halbfinalisten von 2013 sind „alte Bekannte“ bei diesem traditionsreichen Turnier.
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Titel
Deutscher Fußball-Bund
DFB-Hallenpokal Termin
Datum: 17. Januar 2015 Ort: Magdeburg, GETEC Arena Teilnehmer: VfL Wolfsburg,
SC Sand, SGS Essen, 1. FFC Turbine Potsdam, Bayer 04 Leverkusen, Bayern München, TSG Hoffenheim, FF USV Jena, 1. FFC Frankfurt, Herforder SV, SC Freiburg, MSV Duisburg
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Die Hallensaison
Die Teilnehmer
Das Treffen der deutschen Elite
Chioma Igwe (l.) vom SC Freiburg und Jennifer Oster (MSV Duisburg) bei einem Vorrundenspiel im letzten Jahr. Die Partie endete 2:2 und beide Vertreter schieden hinter Wolfsburg und München aus.
Der DFB-Hallenpokal der Frauen ist seit 1994 fester Bestandteil im Frauenfußballkalender und wird 2015 letztmalig ausgetragen.
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it dem DFB-Hallenpokal der Frauen wird nicht nur das neue Frauenfußballjahr – das Jahr der Weltmeisterschaft in Kanada – eingeleitet, sondern auch der erste Titel des Jahres vergeben. Für die Vereine der Allianz Frauen-Bundesliga ist es die erste Standortbestimmung im neuen Jahr und für die Spielerinnen die Möglichkeit, auch in der Winterpause Fußball auf hohem Niveau zu spielen und sich dem fachkundigen Publikum in der GETEC-Arena in Magdeburg zu präsentieren. Die Veranstaltung ist ein weiterer Schritt zu einer positiven Entwicklung des Frauenfußballs, welches nicht nur durch die ständig wachsenden Zuschauerzahlen in SachsenAnhalts Hauptstadt erkennbar ist. Das Hallenspektakel mobili-
siert stets eine Vielzahl fußballbegeisterter Sportfans und bietet beste Unterhaltung und amüsante Stunden in der modernen Arena im Osten Magdeburgs. Die Spielstädte des HandballBundesligisten SC Magdeburg wurde als Mehrzweckarena bereits 1997 eröffnet und bietet Platz für über 4.000 Zuschauer. Das Spielfeld wird anlässlich der alljährlichen HallenfußballSaison mit einem Kunstrasen ausgelegt. Dies garantiert einen schnellen Fußball mit perfektem Kurzpass-Spiel. Alle 12 Allianz Frauen-Bundesligisten werden von einem fairen und stimmungsvollen Publikum angetrieben. Zahlreiche Fangruppen begleiten ihre Vereine zu diesem Turnier. Bereits siebenmal gewann der 1. FFC Turbine Potsdam den Hallencup. Fanbus-Organisator Hartmut Feike steht, wie auch in den vorangegangenen Jahren, wieder bereit, alle Anfragen bezüglich Busfahrten und Tickets entgegenzunehmen. Deutschlands größte Fan-Gemeinde kommt aus Brandenburg und hat hinter dem VfL Wolfsburg die zweitkürzeste Anreise.
Am Turnier nehmen die zwölf Vertreter der laufenden Bundesligasaison 2014/15 teil. Die Teams sind in drei Gruppen verteilt und treten ohne Rückspiel gegeneinander an. Die Spielzeit beträgt 1 x 12 Minuten ohne Seitenwechsel. Bei Punktgleichheit nach den Gruppenspielen von zwei oder mehreren Mannschaften entscheidet zunächst die bessere Tordifferenz über die Platzierung. Ist die Tordifferenz gleich, entscheidet die höhere Anzahl der erzielten Tore. Sollte dann immer noch keine Entscheidung gefallen sein, zählt das Ergebnis im direkten Vergleich. Letztes Kriterium wäre der Zeitpunkt des ersten Turniertores. Die Gruppensieger, die Gruppenzweiten und die zwei punktbesten Gruppendritten erreichen das Viertelfinale. Steht es ab dem Viertelfinale nach regulärer Spielzeit unentschieden, folgt ein Neunmeterschießen. Die unterlegenen Halbfinalisten belegen gemeinsam den dritten Platz. Gruppe A
VfL Wolfsburg SC Sand SGS Essen Bayer 04 Leverkusen Gruppe B
1.FFC Turbine Potsdam FC Bayern München TSG 1899 Hoffenheim FF USV Jena Gruppe C
1. FFC Frankfurt Herforder SV SC Freiburg MSV Duisburg
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Titel
Der DFB-Hallenpokal der Frauen wird seit 1994 ausgetragen und feiert 2015 seine 21. Auflage. Der erste Austragungsort war Koblenz (1994-1996). Es folgten Frankfurt am Main (1997, 1998), Dessau (1999), Bonn (2000-2008) und schlussendlich Magdeburg. Das Turnier hat sich mit seinem besonderen Flair zu einem absoluten TopEvent entwickelt und nimmt bei vielen Fans einen festen Platz im Frauenfußball-Kalender ein. Der direkte Kontakt der Spielerinnen zu den Fans wird nirgends so gelebt wie in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Die Aufgebote der Mannschaften sind stets gespickt mit vielen Nachwuchs-Nationalspielerinnen. Die technisch starken und ambitionierten Talente von Morgen versprechen spannende Spiele auf höchstem Niveau. Zudem werden sich viele Nationalspielerinnen – auch der ausländischen Verbände – auf dem Hallenparkett fannah präsentieren. Erstklassiger Budenzauber, spektakuläre Tore und
Die Spielerinnen von Turbine Potsdam gewannen das Turnier im letzten Jahr. Insgesamt war Turbine sieben Mal erfolgreich und ist gemeinsam mit dem 1. FFC Frankfurt Rekordsieger.
Die Spielstätte
GETEC Arena Die Multifunktionshalle im Magdeburger Osten ist mit einer Kapazität von 7.782 Plätzen die größte Veranstaltungshalle in SachsenAnhalt. Neben den Hallenfußballmeisterschaften trägt hier der Handball-Bundesligist SC Magdeburg seine Heimspiele aus. Im Mai 2011 sind die Namensrechte der ehemaligen „Bördelandhalle“ an die GETEC heat & power AG für einen Zeitraum von fünf Jahren verkauft worden.
eine besondere Nähe zu den Fans – das zeichnet Magdeburg aus. Zum Konzept des Hallenpokals zählt ein Rundumpaket aus Spitzensport und Spitzenunterhaltung. Unterstützt wird der DFB dabei von der Allianz, der Stadt Magdeburg, dem Fußballverband Sachsen-Anhalt, der Messe- und Veranstaltungs-
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Theresa Betz (l.) von der TSG 1899 Hoffenheim und Vivien Beil (FF USV Jena) bei einem Vorrundenspiel 2014.
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Dreidimensionale Ansicht der Magdeburger GETEC-Arena. Die Mehrzweckhalle ist seit 2009 Spielstädte des DFB-Hallenpokals der Frauen.
Die Hallensaison
gesellschaft Magdeburg GmbH und dem Magdeburger FFC. Im Rundum des Oberranges werden Mitmach- und Fotostationen, sehr abwechslungsreiche Infostände und Autogrammstunden für eine gemütliche Atmosphäre sorgen und die Frauenfußballanhänger begeistern. Zahlreiche im Ringfoyer der Arena befindliche Präsentationen der Vereine und der DFB-Partner geben Einblick in ihre tägliche Arbeit. Ein weiterer Höhepunkt ist die Wahl der besten Spielerin, Torschützin und Torfrau. Zudem ehren die Schiedsrichterinnen die fairste Mannschaft des Turniers. Mit 4.634 Zuschauern war Magdeburg 2014, bei einer Veranstaltung am Sonntag, zum ersten Mal ausverkauft. Letztmalig in seiner alten Form in diesem Jahr ausgetragen, wird ab dem kommenden Jahr nach den Futsalregeln, welche von der FIFA vorgegeben werden, gespielt. Als Titelverteidiger geht der 1. FFC Turbine Potsdam in die Wettkämpfe. Nach
einem packenden Neunmeterschießen im vergangenen Jahr gegen den 1. FFC Frankfurt, dem seit Jahren ärgsten Kontrahenten auf dem Hallenparkett. Von den bisher fünf stattgefundenen Turnieren in Magdeburg gewann Turbine vier. Bernd Schröder spricht in diesem Zusammenhang gern über sein „Wohnzimmer“. Der MDR sowie zahlreiche Journalisten und Fotografen werden von der hochkarätigen Veranstaltung in der ehemaligen Bördelandhalle und den Spielen der deutschen Frauenfußball-Elite berichten. Die Spieldauer der Begegnungen beträgt 12 Minuten. In den drei Vorrundengruppen mit je vier Mannschaften spielt jede Mannschaft einmal gegen jede andere. Nach der Vorrunde qualifizieren sich die Gruppensieger, die Gruppenzweiten und die zwei besten Gruppendritten für das Viertelfinale. Ab dem Viertelfinale geht es im K.o.-System weiter. Steht es nach der regulären Spielzeit unentschieden folgt ein Neunmeterschießen.
Alle Statistiken, Teilnehmer und weitere Informationen zum DFB-Hallenpokal der Frauen
Der Veranstalter
Der gezwungene Abschied Der DFB-Hallenpokal der Frauen ist die offizielle deutsche Hallenmeisterschaft im Frauenfußball und wird seit 1994 ausgetragen – bis 2006 als „Oddset-Cup“. Bei der ersten Austragung war es noch ein inoffizieller Wettbewerb. Ein Jahr später erkannte der DFB den Wettbewerb an. Wegen der WM in Deutschland fiel das Turnier 2011 aus. Vier Jahre später verabschiedet sich nun das Winter-Highlight des Frauenfußballsports komplett aus dem Fußballkalender. Ab 2016 schreibt der Fußball-Weltverband FIFA seinen Verbänden vor, dass alle offiziellen Hallenwettbewerbe nach FIFA-Futsalregeln gespielt werden. Futsal unterscheidet sich von anderen Arten des Hallenfußballs vor allem dadurch, dass das Spielfeld durch Linien und nicht durch Banden begrenzt wird und der Ball bei einer Fallhöhe von 2 m nach dem ersten Aufprall nicht weniger als 50 cm und nicht mehr als 65 cm aufspringen darf. Die zwölf Bundesligisten haben diese Regelung abgelehnt und einen Nachfolgewettbewerb wird es zunächst nicht geben.
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7
10
3
9 1
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11 12
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Große Halle Aufwärmhalle Krafttraining und Turnhalle Pressebereich
5 6 7 8
Konferenzbereich WC Garderobe und Gastronomie Haupteingang
9 10 11 12
Eingang Anlieferung und Technik Personenaufzug VIP Lounge Umkleideräume
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Titel Rauenberger Mannaberghalle
7. SAP FrauenFußballCup 2015
Die Metropolregion Rhein-Neckar ist im Frauenfußballsport hoch angesehen und wird mit einem hochklassig besetzten Hallenturnier zusätzlich bereichert.
Termin
Datum: 24./25. Januar 2015 Ort: Rauenberg, Mannaberghalle Teilnehmer: 1899 Hoffenheim,
Bayer04 Leverkusen, SGS Essen, SC Freiburg, SC Sand, 1. FFC Niederkirchen, TSV Crailsheim, SV 67 Weinberg, zwei Qualifikanten aus dem Frauen-RegioCup
Baden-Württemberg, RheinlandPfalz und Hessen gegeneinander an. Die beiden Finalisten aus diesem Pokalwettbewerb nehmen dann am Sonntag den 25. Januar 2015 am 7. SAP Frauen-Cup teil. Weitere Teilnehmer aus der Allianz Frauen-Bundesliga sind die TSG 1899 Hoffenheim, Bayer 04 Leverkusen, SC Sand, SC Freiburg und die SGS Essen. Das Teilnehmerfeld komplettieren die Vertreter aus der 2. FrauenBundesliga TSV Crailsheim, 1. FFC Niederkirchen und der SV 67 Weinberg. Das Hauptturnier wird bereits zum 5. Mal in der Weinstadt Rauenberg ausgetragen und gewinnt auf Grund des attraktiven Teilnehmerfeldes von hochklassigen Mannschaften immer mehr an Bedeutung. Der SAP Frauen-Fußballcup verspricht 2015 eine ZuschauerRekordbeteiligung. Auch die Stadt Rauenberg innerhalb des Regierungsbezirks Karlsruhe in Baden-Württemberg erlangt
Präsentiert von
A
m Samstag den 24. Januar 2015 wird der Frauen-Regio-Cup 2015 ausgetragen. Hier treten 16 Frauen-Mannschaften aus dem Dreiländereck
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Finale 2013: Hoffenheims Fußballerinnen (weiße Trikots) liegen gegen die Auswahl von Bad Neuenahr abgeschlagen mit 0:3 zurück...
FrauenFuĂ&#x;ballCup 2015
24.|25.01.2015 Mannaberghalle Rauenberg Eine Initiative der
Schirmherr BĂźrgermeister Frank Broghammer
In Kooperation mit
Titel erlangt hierdurch immer mehr Ansehen in der Rhein-NeckarMetropolegion, welche durch ihr besonderes Engagement zum Frauenfußballsport deutschlandweit anerkannt ist. Das Turnier trägt mit einem fußballbegeisterten Publikum, spannenden Spielen und fairen sportlichen Mannschaften zur positiven Entwicklung des Frauenfußballs der Region bei und führt die hervorragende Entwicklung eindrucksvoll fort. Den Grundstein dafür legen die vielen ehrenamtlichen Helfer des seit fast 95 Jahren bestehenden VfB Rauenberg. Nicht zu vergesDie Veranstalter
Das Prinzip Leidenschaft Hinter dem Turnier stehen viele ehrenamtliche Helfer des seit fast 95 Jahren bestehenden VfB Rauenberg. Nicht zu vergessen ist auch die Unterstützung der 1995 gegründeten Dietmar-Hopp- Stiftung. Unter dem Motto „Anpfiff-ins-Leben“ steht die Stiftung den Fußballverbänden aus Baden, Südwesten und Hessen tatkräftig zur Seite. Die SAP, lokale Sponsoren und das Kongresshotel Palatin in Wiesloch tragen einen wesentlichen Anteil am, von Georg Kühling und Otmar Schork, organisierten Winterhighlight bei.
...kämpften sich aber ins Spiel zurück und schafften den 3:3 Ausgleich. Im anschließenden Neunmeterschießen durfte das Team von Jürgen Ehrmann am Ende jubeln.
Alle Statistiken, Teilnehmer und weitere Infos zum SAP FrauenFußballcup
sen ist hierbei die gute Unterstützung der Dietmar Hopp Stiftung, welche 1995 gegründet wurde und sich vorwiegend der Umsetzung gemeinnütziger Projekte verschreibt. Unter dem Motto „Anpfiff – ins Leben“ steht die Stiftung den drei Fußballverbänden aus Baden, Südwesten und Hessen tatkräftig zur Seite. Die SAP, lokale Sponsoren und das Kongresshotel Palatin in Wiesloch tragen einen wesentlichen Anteil am von Georg Kühling und Otmar Schork, organisierten Winterhighlight
bei. Viele Persönlichkeiten aus Politik, Sport und Wirtschaft werden auch im Jahr 2015 mit Begeisterung dabei sein. Die 20 Gruppenbegegnungen werden am Sonntag dem 25. Januar zwischen 11.00 Uhr und 16.15 Uhr absolviert. Ab 16.30 Uhr finden die Platzierungsspiele statt. Als Titelverteidiger geht die SGS Essen in das Turnier. Die Veranstaltung wird wieder zahlreiche Fußballfreunde begeistern aber auch neue Anhänger mobilisieren. Davon ist bei freiem Eintritt sicherlich auszugehen.
Die Teilnehmer
TSG 1899 Hoffenheim Bayer 04 Leverkusen SC Sand SC Freiburg SGS Essen TSV Crailsheim 1. FFC Niederkirchen SV 67 Weinberg Daniel Sautter (Geschäftsführer Sportregion Rhein-Neckar e.V.), Steffi Jones, Ronny Zimmermann (Präsident Badischer Fußballverband) und Gerhard Schäfer (Vorstand Sportregion Rhein-Neckar e.V.)
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Zudem komplettieren die beiden Finalisten des Frauen-Regio-Cup 2015 das Teilnehmerfeld.
Die Hallensaison
Turbine Potsdam
Turbine Hallencup Termin
Datum: 31. Januar bis 01. Februar 2015 Ort: Potsdamer MBS – Arena Teilnehmer: Brøndby Kopenhagen, MTK Hungaria, NÖSV Neulengbach, BSC Young Boys Bern, GKS Gornik Leczna, AC Sparta Prag, FC Aurora St. Petersburg, 1. FFC Turbine Potsdam
Beim 3. Internationalen Turbine-Hallencup treffen europäische Top-Mannschaften aus acht verschiedenen Ländern aufeinander.
W
ie bereits bei den 2 Veranstaltungen der Vorjahre treffen 8 Spitzenmannschaften, Wegbegleiter aus der erfolgreichen UEFA – Cup und der Champion – League Zeit, aufeinander. Hier wird wieder Frauenfußball auf höchstem Niveau auf dem Gelände des Olympiastützpunktes in der bis zu 2.000 Zuschauer fassenden 2012 neu eröffneten MBS – Arena geboten. Teilnehmen werden europäische Mannschaften mit klangvollen Namen aus Polen, Tschechien, Dänemark, Russland, Österreich, Ungarn und der Schweiz. Präsentiert wird das Turnier der Spitzenklasse von Turbines exklusiven Gesundheitspartner der AOK – Nordost. Diese Internationale Veranstaltung wurde vom 1. FFC Turbine Potsdam initiiert und findet bei der AOK großen Anklang sowie Unterstützung und bestärkt die jahrelange enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Rahmen. Dieses Turnier soll auch ein Ausdruck sein von Toleranz und Internationalität. Das deutschland- und europaweit einmalige Turnier wird für
Im Januar 2014 gab es die zweite Auflage des internationalen Turniers in Potsdam.
diese Veranstaltung mit einem Kunstrasenbelag, der von vielen freiwilligen Helfern verlegt wird, stattfinden. Bernd Schröder, der Cheftrainer vom 1. FCC Turbine Potsdam, und sein seit Wochen in Vorbereitung befindliches Organisationsteam erhält nicht nur in Europa dementsprechende Anerkennung. Wie der Cheftrainer immer wieder betont, soll diese Veranstaltung auch ein Dankeschön an die Fans sein, welche durch ganz Deutschland reisen und viel Freizeit in den
Alle Infos zum 3. Internationalen Turbine-Hallencup
Die Spielstädte
Die MBS-Arena, eingebettet in den Sportpark am Luftschiffhafen in Potsdam ist eine hochmoderne Mehrzweckhalle und u.a. Austragungsort von Fecht-, Judo- und Boxwettkämpfen sowie der Heimspiele der Volleyballsektion des SC und des VfL Potsdam.
Verein investieren. Der Reiz des Turniers ist die Mischung zwischen Spitzensport und einem attraktiven Rahmenprogramm. Auf Einladung des 1. FFC Turbine Potsdam nimmt der Sieger der Premiereveranstaltung 2013,der im Moment wohl erfolgreichste Turnierteilnehmer, der in der Champions – League überwinternde Verein von Brøndby IF Kopenhagen, teil. Das Teilnehmerfeld komplettieren der MTK Hungaria, NÖSV Neulengbach, BSC Young Boys Bern, AC Sparta Prag und die 2 Neulinge GKS Gornik Leczna und der FC Aurora St. Petersburg. Die vielen internationalen Mannschaften sorgen allein dafür, dass diese über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bevorstehende Großveranstaltung immer mehr an Aufmerksamkeit gewinnt. Ein Event von dieser Dimension und diesem Niveau fördert das Ansehen der Sportstadt Potsdam beträchtlich. Das zweitägige Event, welches am Samstag um 14.00 Uhr eröffnet wird und am Abend mit einer Lasershow den ersten Tag beendet, wird in zwei Gruppen ausgetragen.
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Liga-Auftakt zwischen dem Meister VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg am 30. August im Wolfsburger VfL-Stadion am Elsterweg. Das Spiel gewann der Favorit mit 3:0. Foto: Joachim Sielski / getty Images
Die M端nchnerin Kathie Stengel (l.) erzielt das zweite Tor beim 2:1 Sieg des FC Bayern M端nchen gegen Freiburgs Torfrau Laura Benkarth (rechtes Foto) am 2. Spieltag. Foto: Alex Grimm / Bongarts
St端rmerin Carolin Schiewe in voller Aktion beim ersten Punktspiel des FF USV Jena beim SC Sand am 31. August 2014. Die Partie beim Aufsteiger endete 1:1. Foto: Deniz Calagan / Getty Images
National Allianz Frauen-Bundesliga
Resümee der Hinrunde VfL Wolfsburg
FC Bayern München
1. FFC Frankfurt
Turbine Potsdam
Beängstigende Dominanz
Münchner Understatement
Die Frankfurter Tormaschinerie
Noch Luft nach oben
Die Wolfsburger „Rudel“Philosophie war auch in der Hinrunde 2014/15 das Erfolgkonzept. Lediglich die starken Bayern und überraschende Jenaerinnen erkämpften ein 0:0 in Wolfsburg.
„Wir haben in dieser Saison noch nichts gewonnen“, beruhigt Bayern-Coach Wörle stets die enthusiastischen Medienvertreter. Dennoch: Die Bayern spielten eine beeindruckend souveräne Hinrunde und gelten weiterhin als heißer Meisterschaftsfavorit hinter dem VfL Wolfsburg.
Zum Auftakt der Rückrunde gab es für den 1. FFC Frankfurt die erste Heimniederlage seit dem 12. Mai 2013 – auch damals ging der FC Bayern München im Stadion am Brentanobad als Sieger vom Platz. In den „Duellen der Großen“ zog der FFC in der Hinrunde des Öfteren den Kürzeren.
Noch nie war der Kampf um die Europapokalplätze so kraft- und nervenaufreibend wie in dieser Saison. Für Potsdam gilt es nun vor allem die Auswärtsschwäche in den Griff zu bekommen. In Freiburg, Jena und Duisburg musste die Schröder-Elf zusammen 7 Gegentore hinnehmen.
Die Tore
Die Tore
Eunice Beckmann (Foto) spielt ihre bislang stärkste Saison mit bereits 7 Saisontoren.
Sieben Tore gegen Hoffenheim und Freiburg, sechs gegen Herford und Duisburg - wer Tore sehen will, der besucht das Frankfurter Stadion am Brentanobad.
Die Tore
29:1 Die Potsdamerin Genoveva Añonma war die einzige Spielerin, die ins Wolfsburger Gehäuse traf.
Direktes Aufeinandertreffen Wolfsburg Wolfsburg Wolfsburg
2:0 2:1 0:0
Frankfurt Potsdam München
Das Fazit Gegen die Topteams der Liga zeigt der VfL Wolfsburg stets seine ganze Stärke. Das eindrucksvolle 2:0 gegen Frankfurt sicherte die Herbstmeisterschaft, knapp vor den Bayern.
32:3
39:9
Direktes Aufeinandertreffen München Wolfsburg Potsdam
1:1 0:0 0:1
Frankfurt München München
Das Fazit Nur Wolfsburg und Bayern sind noch ungeschlagen, während die beiden Verfolger bereits zwei Niederlagen hinnehmen mussten. Es bahnt sich ein Titel-Zweikampf an.
Die Tore
Direktes Aufeinandertreffen Wolfsburg München Potsdam
2:0 1:1 2:1
Frankfurt Frankfurt Frankfurt
Das Fazit Trotz der vielen Tore verpasst man die „Big Points“ und damit wohl auch die Europapokal-Teilnahme.
29:12 Potsdam hat mehr Gegentore als alle drei Spitzenreiter zusammen hinnehmen müssen. Zuhause ließen die „Torbienen“ jedoch nur 2 Gegentreffer zu.
Direktes Aufeinandertreffen Wolfsburg Potsdam Potsdam
2:1 2:1 0:1
Potsdam Frankfurt München
Das Fazit Turbine-Trainer Bernd Schröder (Foto) fasst die Hinrunde treffend zusammen „Es ist noch viel Luft nach oben.“
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National
Mittelfeld SGS Essen
Verletzungpech in Freiburg und gezähmte Offensive in Hoffenheim und Leverkusen. 1899 Hoffenheim
SC Freiburg
Bayer 04 Leverkusen
Versöhnlicher Abschluss
Das Freiburger Lazarett
Durchwachsene Leistungen
In der Offensive zu harmlos
Mit einem 0:0 am 11. Spieltag hat die SGS Essen den Bayern die Herbstmeisterschaft vereitelt und den Fans damit einen versöhnlichen Abschluss beschert, denn zuvor patzte die Högner-Elf in Wolfsburg (0:4) und Hoffenheim (1:3).
In den direkten Duellen gegen Leverkusen und Essen setzte es herbe Niederlagen, nachdem die Mannschaft zuvor mit guten Leistungen und Ergebnissen überzeugen konnte. Dem von vielen Langzeitverletzten geplagtem Kader sollte die Winterpause zur rechten Zeit kommen.
Gegen die Teams aus dem unteren Drittel konnte die Ehrmann-Elf stets punkten. Gegen den 1. FFC Frankfurt kam Hoffenheim dagegen mit 1:7 „unter die Räder“. Die direkten Duelle gegen die Tabellennachbarn gestalteten sich ausgeglichen.
„Diese brutale Effizienz unterscheidet uns von den Spitzenmannschaften der Liga“, fasste Bayer-Trainer Thomas Obliers nach dem Heimspiel gegen Potsdam (1:6) treffend zusammen. Insgesamt agiert die Leverkusener Offensive noch zu harmlos und auch in der Abwehr besteht Steigerungsbedarf.
Die Tore
16:15
Direktes Aufeinandertreffen Freiburg Essen Essen
1:4 1:3 1:0
Essen Hoffenheim Leverkusen
Das Fazit Neben dem „schwarzen November“ gibt es einige Lichtblicke. Essen kann mit Platz 5. sehr zufrieden sein.
30
11:18
Die Tore
Was das Torverhältnis betrifft, ist Essen das ausgeglichenste Bundesligateam. Sara Doorsoun-Khajeh (Foto) ist mit 4 Treffern erfolgreichste HinrundenTorschützin ihres Teams.
17:28 Sandra Starke (Foto) erzielte 7 Freiburger Tore. 28 Gegentore sind deutlich zu viel – nur Tabellenschlusslicht Herford musste mehr Treffer hinnehmen.
Direktes Aufeinandertreffen Freiburg Leverkusen Freiburg
1:4 5:1 1:0
Die Tore
Essen Freiburg Hoffenheim
Das Fazit Nach der Rückkehr der verletzten Spielerinnen wird es „Schritt für Schritt nach vorn gehen“, so Trainer Dietmar Sehrig.
Hoffenheim hat die harmloseste Offensive – keine Spielerin erzielte mehr als 2 Treffer.
Direktes Aufeinandertreffen Leverkusen Essen Freiburg
1:1 1:3 1:0
Hoffenheim Hoffenheim Hoffenheim
Das Fazit Zwar konnte die TSG nur selten wirklich überzeugen, die Zielsetzung „Klassenerhalt“ sollte aber kein Problem darstellen.
Die Tore
13:23 Isabelle Linden (Foto) erzielte 3 Leverkusener Treffer. Beim Heimspiel gegen Potsdam ging die Obliers-Elf mit 1:6 unter.
Direktes Aufeinandertreffen Leverkusen Leverkusen Essen
1:1 5:1 1:0
Hoffenheim Freiburg Leverkusen
Das Fazit Nach den Leistungen in der Hinrunde, wird es schwer, den anvisierten 6. Platz zu erreichen zumal sich auch Freiburg in der Rückrunde steigern wird.
Allianz Frauen-Bundesliga
Unteres Drittel FF USV Jena
SC Sand
Jena unkonstant, Herford abgeschlagen, Duisburg in der Krise. MSV Duisburg
Herforder SV
Auf der Suche nach Konstanz
Lichtblicke beim Aufsteiger
Neues Ziel Klassenerhalt
Keine Panik beim Aufsteiger
Jena ist seit dem ersten Spieltag an auf der Suche nach Konstanz. Während man in Wolfsburg sowie gegen Frankfurt und Potsdam gute Leistungen abrufen konnte, kam man in Freiburg und München unter die Räder. Die direkten Duelle gegen die Teams im unteren Drittel endeten allesamt Remis.
Mit zwei Siegen und einem Unentschieden aus 11 Spielen belegt der Aufsteiger den 10. Tabellenplatz. Lediglich gegen die krisengeschüttelten Duisburgerinnen und dem Aufsteiger Herford gelangen Siege. Gegen Wolfsburg und München musste Sand höhere Niederlagen (jeweils 0:4) hinnehmen.
Duisburg hatte großes vor, scheiterte aber deutlich an den eigenen Ansprüchen. Besonders der Saisonauftakt ging mit 6 Niederlagen und 1:20 Toren gründlich daneben. Erst am 7. Spieltag beendete der MSV die Negativserie mit den Unentschieden gegen Leverkusen (0:0) und Potsdam (3:3).
Der Bundesliga-Rückkehrer ist erst am 3. Spieltag in Liga Eins angekommen. Dem beachtlichen 3:3 in Jena folgte ein 2:2 gegen Leverkusen – die einzigen beiden Punkte des Aufsteigers, der seinem semiproffessionellem Konzept treu bleibt.
Die Tore
Die Tore
Christina Julien (Foto) erzielte die meisten Hinrunden-Treffer (6), gefolgt von Iva landeka (3 Tore).
Torjägerin und ZweitligaTorschützenkönigin Ilaria Mauro (Foto) war insgesamt 3 Mal erfolgreich.
Obwohl von einer ehemaligen Toptorjägerin trainiert, erzielte die Grings-Elf die wenigsten Tore aller Bundesligisten.
Direktes Aufeinandertreffen
Direktes Aufeinandertreffen
Direktes Aufeinandertreffen
13:21
Sand Duisburg Jena
1:1 1:1 3:3
Jena Jena Herford
Sand Sand Herford
10:45
Die Tore
8:29
10:23
1:1 4:1 1:3
Jena Duisburg Sand
Duisburg Sand Herford
1:1 4:1 1:2
Die Tore
Jena Duisburg Duisburg
Das Fazit
Das Fazit
Das Fazit
Nach der starken Vorsaison kann das Kraus-Team nur in einigen Partien glänzen. Es fehlt an Konstanz.
Das internationale Team des SC Sand versteckt sich keineswegs. Der Klassenerhalt ist nicht unmöglich.
Duisburg wollte sich in der Liga etablieren. Nun aber gilt die volle Konzentration dem Klassenerhalt.
Herford musste die meisten Gegentore hinnehmen. Kirsten Nesse ist die erfolgreichste Torschützin mit 4 Treffern.
Direktes Aufeinandertreffen Jena Herford Herford
3:3 1:2 1:3
Herford Duisburg Sand
Das Fazit Der Aufsteiger hat es schwer, sich zu behaupten. Falls sich Duisburg stabilisieren sollte, ist der Abstieg wohl nicht zu vermeiden – für einen Verein mit halbproffessionellen Strukturen aber sicher kein Untergang.
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National
2011 wurde Leupolz mit der „Fritz-Walter-Medaille“ in Bronze als drittbeste Nachwuchsspielerin ausgezeichnet. Zwei Jahre später erhielt sie die Auszeichnung in Gold (Foto).
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Allianz Frauen-Bundesliga
Melanie Leupolz: “Wir können jeden schlagen“ Die Herbstmeisterschaft hat der FC Bayern München mit Mittelfeldspielerin Melanie Leupolz knapp verpasst. Jetzt warnt der Neuzugang vor einem Einbruch in der Rückrunde. Interview: Finn Clausen, Fotos: getty images
D
ie Saison startete für die 20-Jährige alles andere als optimal. Während ihre Altersgenossinnen in Kanada Weltmeister wurden, verpasste sie selbst in München einen großen Teil der Vorbereitung. Im Interview spricht Melanie Leupolz über ihr erstes halbes Jahr beim FC Bayern München und verrät, über welchen Neuzugang sie sich freuen würde. Von Finn Clausen Bei Bayern läuft alles unter dem Motto „Mia san mia“. Hättest du damit gerechnet, dass es bei so einem großen Club so familiär zugeht? Ehrlich gesagt nicht. In Freiburg war es schon sehr familiär. Ich hatte zunächst die Befürchtung, dass es beim großen FC Bayern anonymer zugeht. Ich muss aber sagen, dass es toll ist, wie die Leute hier miteinander umgehen. Die Atmosphäre ist genauso familiär wie in Freiburg. Es wird nach einem Wechsel oft gesagt, dass es einem die Mannschaft leicht macht, sich einzufinden. An welchen Kleinigkeiten kannst du das festmachen? Meine Mitspielerinnen sind sofort auf mich zugekommen und ich habe direkt Freundschaften geknüpft. Wir haben im Trainingslager abends oft kleinere Spiele und eine Menge Spaß gemacht. Das hat sicher auch viel dazu beigetragen.
Seit letzten Sommer spielt Melanie Leupolz bei den Bayern. Seither kam die Mittelfeldspielerin 13 Mal zum Einsatz und erzielte dabei 4 Tore.
Finn Clausen ist freier Journalist und hat durch seine besondere Nähe zum FC Bayern München einen direkten Draht zu den Spielerinnen und Verantwortlichen des Vereins.
Du bist nicht in eine Wohngemeinschaft mit anderen Spielerinnen gezogen, sondern zusammen mit deinem Freund, der auch in der Nähe von München einen neuen Verein gefunden hat. Wie lebt es sich in der Stadt? Ich habe zuletzt zwei Jahre im Sportinternat gewohnt und dann mit Spielerinnen in einer Wohngemeinschaft. Danach war mir klar, dass ich eine eigene Wohnung wollte (lacht). In einer WG müssen auch die Charaktere passen. Ich bin zum Beispiel sehr ordentlich und wenn das nicht passt, fühle ich mich nicht wohl. Wenn ich nach dem Training nach Hause komme, ist es für mich das
Wichtigste, mich wohlzufühlen. Insgesamt ist das Leben in München sehr spannend. Früher habe ich zum Shopping oft Tagestouren nach München gemacht, aber jetzt bleibt auch mal Zeit für das Deutsche Museum, den Englischen Garten oder die Isar. Konzentrierst du dich jetzt erst einmal voll auf den Fußball oder machst du nebenher noch was? Ich habe in Freiburg bereits ein Semester Volkswirtschaftslehre studiert aber das war mir zu viel Theorie (lacht). Jetzt freue ich mich auf mein praktisch orientiertes Sportmarketing-Studium an der BAW in München.
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National Das beginnt Anfang des Jahres und läuft in Kooperation mit dem FC Bayern. Bis dahin konzentriere ich mich voll auf den Fußball. Dein Vertrag läuft bis 2017. Was sind deine Ziele? Irgendwann möchte ich schon um den Meistertitel spielen und auch in der Champions League dabei sein. Ich halte das mit Bayern mittelfristig für möglich. Auch deshalb habe ich mich für den Wechsel nach München entschieden. Aber zunächst müssen wir uns als Team finden, hart arbeiten und noch weiter zusammenwachsen. Viele Experten haben euch vor der Saison als Meisterschaftskandidat eingeschätzt. Ihr wart immer sehr zurückhaltend, steht aber nach der Hinrunde auf Platz 2 und habt nur knapp die Herbstmeisterschaft verpasst. Hattet ihr euch nicht so stark eingeschätzt? Wir wissen, was in uns steckt und dass wir an guten Tagen jede Mannschaft schlagen können. Obwohl wir ein völlig neu formiertes Team sind, haben wir eine richtig gute Hinrunde gespielt und stehen zurecht auf
“ Es geht
auf dem Platz zur Sache aber ZickenKriege gibt es keine, weil wir alle das gleiche wollen: Erfolg
Platz 2. Dennoch müssen wir die Kirche im Dorf lassen. Wir haben erst Halbzeit in der Liga. Wir können uns nichts dafür kaufen, wenn wir am Ende der Saison feststellen: Vor der Pause konnten wir mithalten und danach sind wir dann eingebrochen. Wir müssen uns in jedem Spiel in der Rückrunde aufs Neue beweisen. Das ist unsere Aufgabe. Wie geht ihr mit dem Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft um, gerade wenn nach der Winterpause einige verletzte Spielerinnen zurückkehren? Ganz ehrlich: Ich freue mich darauf. Wenn wir meine angesprochenen Ziele in Zukunft erreichen wollen, dann brauchen wir diesen breiten Kader mit dieser unglaublich hohen Qualität einfach. Es ist schon jetzt im Training zu spüren, dass jede Spielerin immer spielen will. Aber es geht nur auf dem Platz zur Sache, nicht abseits des Rasens. Zicken-Kriege gibt es bei uns keine, weil wir alle das Gleiche wollen: Erfolg. Besonders Viki Schnaderbeck ist da ein echtes Vorbild. Sie haut sich
Kampf um den Ball: Melanie Leupolz (r.) im Zweikampf mit Marisa Ewers von Bayer 04 Leverkusen. Die Partie am 5. Spieltag endete 4:0 für den FC Bayern München – Leupolz traf zur Führung.
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immer voll rein. Von Spielerinnen wie Schnaderbeck oder auch Behringer kann ich noch viel lernen. Einige im Verein sagen, dass du von Zeit zu Zeit frecher wirst. Stimmt das? Wer hat das gesagt (lacht)? Ich benötige immer ein bisschen Anlaufzeit, das stimmt schon. Anfangs bin ich eher zurückhaltend und schüchtern. Ich bin ein Mensch, der sich im neuen Team erstmal alles anschaut, bevor er den Mund aufmacht. Ich kann dann aber auch mal frech sein, das stimmt schon (lacht). Vor der Saison hattest du mit deinem Rücken Probleme. Hast du freiwillig entschieden nicht bei der U20-WM teilzunehmen oder lag es am falschen Training in Freiburg? Der SC trägt gar keine Schuld daran. Wir haben in Freiburg extrem professionell trainiert. Damals haben wir zwei Krafteinheiten pro Woche gemacht, die Nationalspielerinnen zusätzlich noch eine dritte Kraft-Einheit. Ich hatte einfach generell schon länger mit leichten Rückenproblemen zu kämpfen.
Allianz Frauen-Bundesliga Im Sommer habe ich dann für mich entschieden, dass ich diese Probleme komplett in den Griff bekommen muss, um meine Leistung dauerhaft zu 100 Prozent abrufen zu können – für Bayern und die Nationalmannschaft. Nach vielen Gesprächen mit diversen Ärzten war klar, dass es ein großes Risiko gewesen wäre, die U20-WM zu spielen. Ich wäre dort nicht im körperlich besten Zustand angereist, so dass mir anschließend eine Pause von vielleicht mehreren Monaten gedroht hätte. Es tut extrem weh, eine WM abzusagen, auf die man sich wahnsinnig gefreut hat. Ich hätte die U20-WM sehr gerne gespielt, weil es mein letztes Juniorinnen-Turnier gewesen wäre. Aber auch wenn die Mädels am Ende den Titel feiern konnten, muss ich schon sagen, dass es so besser für mich war. Ich habe der Teammanagerin vor den WM-Spielen ein Fax geschickt. Das wurde dann neben den Zeitplan gehängt, so dass die Spielerinnen das sehen konnten. Ich wollte ihnen zeigen, dass ich zumindest mit dem Herzen dabei bin. Ich war auch Teil der Whatsapp-Gruppe der Mannschaft und somit immer auf dem Laufenden.
“ Als ich zu-
letzt meine Kinderfotos mal wieder durchgeschaut habe, entdeckte ich die Fotos von mir im BayernTrikot
Im Trainingslager mit Bayern habe ich mir nachts den Wecker gestellt und mitgefiebert. Ich hab das für mich so akzeptiert und freue mich riesig, dass meine Mannschaft den Titel geholt hat. Wie fit bist du jetzt? Ich habe im Prinzip die ganze Vorbereitung verpasst. Mir fehlten deshalb zu Saison-Beginn viele Grundlagen, die ich mir aber in den vergangenen Wochen und durch die Spiele nach und nach wieder erarbeitet habe. Am Anfang war das echt hart - gerade bei den Wetterbedingungen Ende des Sommers. Gegen Frankfurt der Platzregen, in Freiburg die Hitze – da haben auch meine Waden gekrampft und ich konnte keine fünf Meter mehr laufen, ohne dass die wieder ‚zu machten‘. Es muss albern ausgesehen haben, wenn ich nach jeder Grätsche liegen geblieben bin (lacht). Nora Holstad meinte dann zu mir während des Spiels, dass ich nicht gleichmäßig, sondern immer wieder gezielte Sprints laufen soll. Das habe ich dann auch so gemacht.
Freundschaftsspiel im November 2014 im Wembley gegen England: Nur zu zweit können Demi Stokes (l.) und Lucy Bronze die deutsche Nationalspielerin stoppen.
Der FC Bayern München ist das internationalste Team in der Liga. War das eine Umstellung für dich? Nein, überhaupt nicht. Die Besprechungen finden fast ausschließlich auf Deutsch statt, das war unserem Trainer Tom Wörle sehr wichtig. Ich habe mir sagen lassen, dass es im letzten Jahr noch anders war. Die Marke FC Bayern München hat weltweit eine enorme Strahlkraft und steht für Tradition und Erfolg. Bist du jetzt durch und durch Bayerin oder hältst du schon noch die Fahne des SC Freiburg hoch? Ich schaue natürlich immer noch genau hin, wie der SC spielt und werde dem Verein immer verbunden bleiben. Aber jetzt bin ich eine Bayerin. Da gibt es eine witzige Anekdote: Ich habe vor einigen Tagen mal wieder meine Kinderfotos durchgeschaut und dabei Fotos von mir im BayernTrikot entdeckt. Da war ich zehn oder elf Jahre alt und es war das Trikot mit den blauroten Streifen, welches als Vorlage für unser jetziges Trikot diente. Das muss ein Zeichen gewesen sein (lacht). Sara Däbritz hat vor Jahren in einem Interview mal gesagt, dass sie unbedingt mal für den FC Bayern spielen würde. Zuletzt hat sie bei Sky wiederholt, dass sie Fan des Vereins ist. Könntest du dir vorstellen, bald wieder mit ihr zusammenzuspielen? Klar, Sara ist eine klasse Spielerin. Ich würde mich freuen, wenn sie irgendwann auch nach München kommt. Aber das ist allein ihre Entscheidung. So weit ich weiß, fühlt sie sich beim SC sehr wohl. Bei Freiburg waren wir auf den Auswärtsfahrten gemeinsam auf einem Zimmer, haben während der Europameisterschaft mit der Nationalmannschaft viel gemeinsam unternommen und sind auch privat gut befreundet. In Freiburg haben wir Haus an Haus gewohnt und sind gemeinsam zum Training oder mal ins Schwimmbad gefahren.
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National Hamburger SV
HSV-Frauenabteilung hat einen Plan Die HSV-Frauen wollen wieder nach oben. Schon nächste Saison ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga geplant. Geht es noch höher hinaus, wäre sogar Europameisterin Kim Kulig bereit zum Hamburger SV zurückzukehren.
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Text: Finn Clausen Fotos: hsvfrauen.de, ECE
Hamburger SV
Studie des neuen HSV-Campus Volkspark, ein geplanter Funktionskomplex, der insbesondere der “Ausbildung junger und leistungsfähiger Spitzenathleten” gerecht werden soll
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National
Die 1. Frauenmannschaft des Hamburger SV 2014/15 mit dem Cheftrainer Ralf Schehr (r.) und Co-Trainerin Susann Germer (l.)
Von Finn Clausen
A
nfang der 90er Jahre schimpften Uwe Seeler und Ralf Schehr oft gemeinsam über ihren Hamburger Sport Verein. Als Uwe Seeler 1995 das Amt des Präsidenten übernahm, holte er seinen Kumpel kurze Zeit später in den Verein. Schehr übernahm den Jugendbereich. Als Verbandstrainer leitete er zuvor zahlreiche Auswahlmannschaften von Männern und Frauen. Als Felix Magath 1997 als Cheftrainer entlassen wurde, übernahm er sogar für zwei
Die Hamburgerinnen vor dem Spiel in der Frauen Regionalliga Nord 2014/2015 gegen den Tabellennachbarn TuRa Meldorf.
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Der Verein
Der „Dino“ Die Frauenfußballabteilung des Hamburger SV besteht bereits seit 1970 und umfasst vier Frauen- und fünf Mädchenmannschaften. Im Mai 2012 gab die Vereinsführung bekannt, die erste Frauenmannschaft für die erste und zweiten Bundesliga zurückzuziehen. Seither spielt der Verein in der Regionalliga Nord.
Wochen die Profi-Mannschaft und bewahrte diese mit einem Sieg über Borussia Dortmund vor dem Abstieg. Heute ist er Trainer der 1. Frauenmannschaft beim Hamburger SV. „Als sie im ersten Jahr nach dem Rückzug aus der Bundesliga nicht wussten, wie es weitergehen soll, haben sie schon einmal angefragt. Ich habe gesagt, dass ich mit meinen Kontakten gerne weiterhelfe“, sagt der 61-Jährige. Frank Rost übernahm das Team vorerst, ging aber nach kurzer Zeit wieder, weil es für den Fußballlehrer-Schein nicht ausreicht, eine Frauenmannschaft in der 3. Liga zu trainieren. Zur Saison 2013/14 übernahm Schehr die Mannschaft ehrenamtlich. Mit dem Verein wurde ein Drei-Jahres-Plan ausgearbeitet, der für die kommende Saison den Aufstieg in die 2. Liga beinhaltet. Nach der Ausgliederung der Profimannschaft ist es der Frauenabteilung erlaubt, eigene Sponsoren zu suchen und sich finanziell selbst zu tragen. Für den Vorstandsvorsitzenden Carl-Edgar Jarchow damals der entscheidende Punkt bei der Frauenabteilung zu sparen. „Es ist schwer, Sponsoren zu finden und Spielerinnen zurückzuholen. Die laufen überall in Deutschland rum, nur nicht bei uns. Da spielt natürlich auch die Vergangenheit eine Rolle“, sagt Schehr zur Situation.
Hamburger SV
Der Kader Saskia Schippmann Position TOR Geb.datum 07.06.1993 Deutschland Nation im Verein seit 03/2007 Christina Pohl Position TOR Geb.datum 02.12.1996 Deutschland Nation im Verein seit 07/2014 Finja Witte Position ABW Geb.datum 31.05.1991 Deutschland Nation im Verein seit 11/2012
HSV-Torfrau Saskia Schippmann beim Zweitrundenspiel im DFB-Pokal 2014/15 gegen den Herforder SV. Das Spiel endete 5:2 f端r den Vertreter aus der Allianz FrauenBundesliga.
Michelle Beckert Position ABW Geb.datum 10.06.1997 Deutschland Nation im Verein seit 07/2012 Evelyn Holst Position ABW Geb.datum 10.09.1996 Deutschland Nation im Verein seit 00/2009
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National
Nordderby: In der Frauen-Regionalliga Nord trifft Hamburg u.a. auf die zweite Auswahl des SV Werder Bremen.
Die Ausgliederung sei dennoch grundsätzlich „gut“ für die Frauenabteilung zu bewerten. Der Drei-Jahres-Plan war im ersten Jahr erfolgreich. Ziel war es, viele jüngere Spielerinnen zu integrieren und im Pokal weit zu kommen. In diesem Jahr ging es primär darum, im oberen Tabellendrittel mitzuspielen. Zur Winterpause steht das Team auf dem drittletzten Tabellenplatz. „Der Abstand nach oben ist nicht groß. Ich weiß, dass es sich blöd anhört, wenn wir auf die Tabelle schauen, aber im letzten Spiel konnten neun Stammspielerinnen nicht auflaufen und eine Torhüterin hat im Feld gespielt.“ Dreimal die Woche steht Schehr alleine auf dem Trainingsplatz am Ochsenzoll. Nur montags gibt es ein spezielles Training für die Torhüterinnen. Für einen Trainer, der aus dem Leistungssport kommt, eine skurrile Situation. Sein autoritäres Auftreten hat er beibehalten. Alkohol und Zigaretten im Trainingsanzug sind tabu. Das mache ihn schon bei anderen Mannschaften verrückt. „Wenn das bei uns einreißt, höre ich sofort auf“, sagt er. Die Charaktere müssen passen. „Jemand der Unruhe reintreibt, der fliegt auch wieder raus. Ich will eine Truppe, die
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“ Leider war
Herr Beiersdorfer damals nicht mehr im Verein. Ich habe ihn als Fürsprecher des Frauenfußballs kennengelernt
Der Trainer
Eine Institution Ralf Schehr ist diplomierter Sport- und Fußballlehrer und verfügt damit über die höchste beim DFB zu erreichende Qualifikation. 16 Jahre lang war er als Verbandssportlehrer für die Trainer Aus- und Fortbildung in Hamburg zuständig. Schehr war 1997 Trainer der HSV-Amateure und übernahm für zwei Spieltage der Saison 1996/97 die HSV-Profimannschaft als Interimstrainer. Mit einem 2:1-Heimsieg gegen Borussia Dortmund sicherte er den Klassenerhalt in der Bundesliga. Heute fungiert er als Cheftrainer der 1. Frauenmannschaft.
Spaß hat. Natürlich geht das nicht immer.“ Die Saisonziele für die Rückrunde hat er angepasst: „Ich bin kein Prophet, aber ich glaube wir können zwischen Platz fünf und sieben landen.“ In Zukunft will er dann auch seine langjährigen Kontakte im Verein einfließen lassen: „Ich kenne Dietmar Beiersdorfer sehr gut, aber jetzt gibt es hier den e.V. und auf der anderen Seite die AG und bei uns ist Carl-Edgar Jarchow der Chef. Ich kenne Peter Knäbel (Direktor Profifußball HSV; Anm. d. R.) seitdem der Junge 13 Jahre alt ist. Aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für ein Gespräch. Ich werde es führen, wenn es passt.“ Ex-HSVSpielerin Kim Kulig freut sich ebenfalls, dass Beiersdorfer wieder in Hamburg arbeitet: „Leider war Herr Beiersdorfer damals nicht mehr im Verein. Ich habe ihn als Fürsprecher des Frauenfußballs kennengelernt und freue mich natürlich sehr, dass er jetzt wieder beim HSV tätig ist.“ Der Aufstieg zur nächsten Saison ist weiterhin Ziel, auch um von den Kontakten profitieren zu können. Damit aber keine Spielerin nach der Saison wechselt, sollte dieses Jahr ein guter Platz erreicht werden. „Um das mal so deutlich zu sagen: Keine Spielerin verdient auch nur einen Cent bei uns. Bei anderen Vereinen, wie zum Beispiel Bergedorf, werden schon mal drei Mark gezahlt“, sagt er. Vertraglich gebunden ist keine Spielerin, auch die Talente aus der B-Juniorinnen Bundesliga nicht. Ab der 2. Bundesliga ist es Pflicht. Je nach Bundesland muss dann ein geringes Gehalt gezahlt werden. „Der Verein hat mir zugesagt, dass wir aufsteigen dürfen. Sonst hätte ich das hier gar nicht angefangen“, sagt Schehr. Der Rückzug aus der Bundesliga ist noch heute ein Thema. „Der HSV hat damals mit den Frauenmannschaften in der 1. und 2. Bundesliga gespielt, mit den B-Juniorinnen genauso.
Hamburger SV
Die heutige Frankfurterin Kim Kulig spielte von 2008 bis 2011 für den Hamburger SV.
Dann wurden die ersten beiden Mannschaften aus dem Spielbetrieb abgemeldet. Das hat damals für viel Wirbel gesorgt. Das ist natürlich immer mal wieder Thema, aber wir wollen aus dem Jetzt heraus etwas entwickeln und mit den Talenten in unseren Reihen wird das sicher auch gelingen.“ Nur Saskia Schippmann und Catherine Knobloch sind noch im Team. „Meine HSV-Mädels waren nicht irgendwelche Kolleginnen für mich, sie waren für mich wie eine Familie. Ich habe den HSV verlassen, mit der Option zurückzukehren. Dass
“ Ich bin da-
von überzeugt, dass der Verein nicht alles für den Frauenfußball gegeben hat
dies derzeit nicht möglich ist, ist mehr als schade“, sagt Kulig, die ein Jahr vor dem Rückzug des HSV zum 1.FFC Frankfurt wechselte. Sportlich war der vierte Tabellenplatz in der Saison 2011/12 das Maximum unter den damaligen Voraussetzungen. „Ich bin davon überzeugt, dass der Verein nicht alles für den Frauenfußball gegeben hat“, sagt Kulig. „Ich hatte ständig Kontakt zu meinen HSV-Mädels und das gesamte Prozedere mitbekommen. Ich bin heute noch wütend darüber, dass die beiden Mannschaften der 1. und 2. Frauen-Bundesliga abgemeldet wurden. Es war zum Zeitpunkt X beschlossene Sache im Verein und deswegen hatten die Frauen damals keine Chance, es abzuwenden.“ Weiter als mit dem Drei-Jahres-Plan wird beim Hamburger SV auch deswegen nicht gedacht. Der Etat von über einer Million Euro wurde auf das Nötigste reduziert. Die Fans witzelten beim letzten Punktspiel in der 1. Liga mit einem Plakat mit der Aufschrift „Tausche Guerrero gegen HSV-Frauen.“ Inzwischen ist auch der Peruaner Vergangenheit. Nur Carl-Edgar Jarchow ist geblieben. Das Amt des Präsidenten endet am 25. Januar. Die Neubesetzung wird auch für den Frauenfußball beim HSV ein wichtiger Meilenstein sein.
Cathérine Knobloch Position ABW Geb.datum 14.01.1986 Deutschland Nation im Verein seit 07/2011 Alina Ogundipe Position ABW Geb.datum 30.04.1987 Deu./Nigeria Nation im Verein seit 09/2002 Kristin Witte Position ABW Geb.datum 13.09.1993 Deutschland Nation im Verein seit 08/2007 Jana Steen Position MIT Geb.datum1991 Deutschland Nation im Verein seit 07/2014 Sebnem Dairecioglu Position MIT Geb.datum 26.10.1994 Türkei Nation im Verein seit 08/2008 Michelle Sielka Position MIT Geb.datum 31.08.1997 Deutschland Nation im Verein seit 07/2011 Hannah Diekhoff Position MIT Geb.datum 20.05.1997 Deutschland Nation im Verein seit 06/2005 Anika Michel Position MIT Geb.datum 01.04.1996 Deutschland Nation im Verein seit 07/2010 Michelle Kretzschmar Position MIT Geb.datum 09.07.1997 Deutschland Nation im Verein seit 07/2011 Henrike Zollfrank Position MIT Geb.datum 03.12.1988 Deutschland Nation im Verein seit 01/2013 Sara Akbulut Position STU Geb.datum 02.07.1993 Türkei Nation im Verein seit 08/2012 Fjolla Gara Position STU Geb.datum 26.10.1994 Deu./Kosovo Nation im Verein seit 08/2003
HSV-Teamgeist: Aufstellen zum Spielerkreis vor dem DFB-Pokalspiel gegen den Herforder SV im August 2014.
Victoria Schulz Position STU Geb.datum 11.11.1997 Deutschland Nation im Verein seit 08/2011
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National
Unsere Leser(innen)
Antjes erste Medaille
Antje Kupfer ist eine von 1,1 Millionen Spielerinnen in Deutschland. Die begeisterte Leserin des FFussball Magazins spielt in der Regionalliga Nordost beim 1.FC Neubrandenburg 04.
Text und Fotos: Antje Kupfer
Landespokalfinale 2014
I
ch spiele seit dem fünften Lebensjahr leidenschaftlich Fußball. Zu diesem Sport bin ich durch ein Kindergartenturnier gekommen, bei dem mein damaliger Trainer auf mich aufmerksam geworden ist und mich daraufhin zu einem Probetraining beim Malchower SV 90 e.V. einlud. Dort wurden mir alle Grundlagentechniken des Fußballs beigebracht. Dadurch, dass ich das einzige Mädchen im Team war, lernte ich auch die Härte und Robustheit des Spiels kennen. Nach einigen Jahren bin ich schließlich in der 8. Klasse auf das Sportgymnasium Neubrandenburg gewechselt und spielte dort beim FFV erstmalig in einem reinen Mädchenteam. Mein dortiger größter Erfolg war eine Sichtung beim Länderpokal der Landesauswahlen in
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Duisburg. Ich wurde einige Male zum Sichtungslehrgang der U15-Nationalmannschaft eingeladen, jedoch hat es leider nie für den Sprung in den Kader gereicht. 2009 bin ich dann an das Sportgymnasium Leipzig gegangen, wo ich zuerst beim LFC und dann bei Lokomotive Leipzig spielte. Dort habe ich die meisten Erfahrungen gesammelt. Unser größter Erfolg war ein Sieg beim Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ 2009. Weitere schöne Erlebnisse waren der 2. Platz beim Volkswagen Junior Masters in Wolfsburg, bei dem ich auch Torschützenkönigin wurde, ein Turnier mit der Landesauswahl in Österreich und die Hallenmasters in Gütersloh. Mein allerdings mit Abstand schönstes Erlebnis war die Teilnahme am
deutschlandweiten Wettbewerb „Weltmeister von Morgen“ und dabei unter die Gewinner gekommen zu sein, welche an einem professionellen Trainingslager beim ehemaligen Mainzer Trainer Jürgen Klopp teilnehmen durften. Auf Grund meiner Ausbildung bin ich nun wieder in Neubrandenburg gelandet und spiele in der Regionalliga beim 1.FC Neubrandenburg 04. Mit diesem Verein konnte ich zweimal den Landesmeistertitel gewinnen und somit im DFBPokal spielen. Leider wird nun auf Grund der Ausbildung meine größte Leidenschaft zur Nebensache. Aber dass ich all diese tollen Erfahrungen machen durfte, habe ich vor allem der großen Unterstützung meiner Eltern zu verdanken.
Antjes erste Medaille (großes Foto) und als Spielerin in der E-Jugend des Malchower SV 90 (unten links) und B-Jungend des 1. FC Lokomotive Leipzig.
Nagasato
Asano
National
Das ist mein Verein Begeisterung, Spielfreude, Leidenschaft – das sind die Prinzipien von Ulrike Lorenz und ihr Ü35-Frauenfußballteam der TSG Seckenhausen.
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Mein Verein
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National
Leidenschaft kennt kein Alter Vor fünf Jahren trafen sich die Fußballmädels der TSG Seckenhausen und gründeten eine Ü-35 Frauenmannschaft.
M
ein Name ist Ulrike Lorenz, ich bin 45 Jahre jung und spiele in der vor 5 Jahren gegründeten Ü35-Damenmannschaft der TSG Seckenhausen. Bis 2010 gab es nur eine Frauenmannschaft im Verein. Bei den jungen Kickerinnen durften wir „Alten“ immer mit trainieren. Schnell haben wir aber festgestellt, dass einfach zu viele Jahre zwischen uns über 35 Jährigen und den jungen Kickerinnen lagen. Zwischen den Gesprächen taten sich Welten auf. Junge Spielerin: „Ich war heute morgen um 6 Uhr zuhause!“ Wir: „Ich bin heute morgen um 6 Uhr mit meinem Kind aufgestanden!“ Auch
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beim Training selbst wurden uns schnell die Grenzen aufgezeigt, da wir mit den 20-Jährigen konditionell und physisch kaum mithalten konnten. Es entstand also die Idee, uns Mädels zum Kicken in unserem Alter zu suchen. Mittlerweile gibt es uns fast schon fünf Jahre – am 30. April feiern wir nebst Anhang eine Grillparty zum 5. Jahrestag unseres Teams. Ulrike Lorenz hat gemeinsam mit Freundinnen das Ü35-Frauenteam ins Leben gerufen
Gesucht und gefunden: Von der Bäckerin bis zur Pastorin Bei Punktspielen und Fussballturnieren unserer Kinder haben wir mit vielen Muttis gesprochen,
diese aquiriert und motiviert mit uns zu kicken. Wir haben beim Einkaufen bekannte, sympathische Gesichter angesprochen, die Bäckerin, die Fleischwarenfachverkäuferin, die Pastorin und so weiter. Das Ergebnis: Alle sind bei uns im Team! Wir haben Plakate aufgehängt, Flyer verteilt und sogar Presseartikel und Anzeigen geschaltet. All dieses Engagement und natürlich viel Mundpropaganda – nur für unser erstes Probetraining. Zu diesem Training kamen dann sieben Gründungsmitglieder, die alle noch bis heute dabei sind. Momentan haben wir 15 Spielerinnen mit Pass im Mannschaftskader. Das Durchschnitts-
Mein Verein Fans und Zuschauern auffällt, ist unser Fairplay. Wir sind unserem Anfangsmotto stets treu geblieben: „Kicken just for fun!“ Das fördert natürlich auch den Teamgeist und macht es neuen Mitspielerinnen einfacher. Woran wir noch arbeiten müssen, sind die Kondition und Schüsse aus der „zweiten Reihe“. Oft fehlt uns hier einfach die Kraft. Bald im „Guinnes Buch der Rekorde“?
Das Ü35-Team der TSG Seckenhausen. Stehend von links: Bianca Kotow (40), Carmen Wagner (43), Simone Schmidt-Becker (41), Carola Niesalla (51), Susanne Wittig (40), Silke Schöttker (42), Andrea Dierenga (50) , Irene Czaykowski (53), Viola Weber-Lampe (40). Sitzend von links: Ulrike Lorenz (45), Patricia Roselius (43), Sylvia Heitmüller (58)). Es fehlt: Martina Lötsch (49).
alter beträgt 46 Jahre. Auch zwei Trainer mit Trainerschein sind zum ersten Auftakttraining gekommen. Sie stritten, wer nun die Mannschaft zukünftig trainieren dürfe. Wir entschieden uns dann für Holger Roselius. Die ersten Jahre trainierte uns Holger, der auch Ehemann einer Spielerin ist. Zu Beginn des letzten Jahres gab es dann einen Wechsel. Sylvia Heitmüller steht uns seit Beginn
Das Vereinswappen der TSG Seckenhausen Fahrenhorst e.V.
als erfahrene Spielerin zur Verfügung und hat während dieser Phase diverse Trainerscheine erworben. Uns war schnell klar, dass sie mit diesen Qualifikationen unsere erste Wahl als Spielertrainerin ist. Wir haben uns durch sie ständig verbessert. Unsere Stärken liegen vor allem im Kampfgeist – wir fighten bis zur allerletzten Spielminute. Was aber besonders unseren
Als Dritte Mannschaft der TSG Seckenhausen gingen wir 2014 in unsere erste Saison in der 2. Kreisklasse. Hier wird Sieben gegen Sieben gespielt. Wir haben alle 9 Hinrundenspiele absolviert und 2 davon zweistellig verloren. Aber es waren auch knappe Spiele und Remis dabei und wir haben Tore aus dem Spiel heraus geschossen – das sind schon Erfolge für uns. Durch die regelmäßige Teilnahme am Wettbewerb ist auch die Trainingsbeteiligung deutlich angestiegen – wobei der Donnerstag dem Dienstag weit überlegen ist. Als „Älteste gemeldete Damenmannschaft Deutschlands“ haben wir uns nun beim Guiness Buch der Rekorde angemeldet. Der DFB prüft gerade den Status.
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National
SpielerBiographie
Célia Šašic ´
Von Marcel Hache
Tore, Tore, Tore sind ihr Markenzeichen. Ob in Bad Neuenahr, beim 1. FFC Frankfurt oder in der deutschen Nationalauswahl. Celia, es heißt Dein älterer Bruder hatte dich, als du 5 Jahre alt warst, zum Fußballtraining mitgenommen. Stimmt das? Ja, das stimmt. Mein Bruder hat im Verein Fußball gespielt. Meine Eltern haben ihn jede Woche zu den Trainings und Spielen gefahren, da war ich gezwungenermaßen auch öfter dabei. Irgendwann wollte ich dann nicht mehr nur Zuschauen sondern das Fußballspielen auch unbedingt ausprobieren. So fing meine Fußballerinnen-Laufbahn an.
99 Spiele, 55 Tore – eine beeindruckende Länderspielbilanz der Frankfurter Topstürmerin. Besonders in den letzten Wochen und Monaten traf die gebürtige Bonnerin mit kamerunisch-französischen Wurzeln wie sie wollte. Ihr fußballerisches Talent viel den DFB-Verantwortlichen aber bereits 2004 auf. Ihre vielen Tore machen sie inzwischen unverzichtbar beim DFB und dem 1. FFC Frankfurt. Ihre beeindruckende Karriere begann bereits im Alter von fünf Jahren.
ZeitLeiste
Mannschaften:
Grafik:
Deutsche Nationalmannschaft SC Bad Neuenahr 1. FFC Frankfurt
Gegner
VfL Wolfsburg
Legende
keine Daten vorhanden
90 min
gelb-rote Karte Spielzeit
70 min
1. FFC Frankfurt FCR 2001 Duisburg FC Bayern München Kanada (FS) Kanada (FS) VfL Sindelfingen SGS Essen Russland (WMQ) Hamburger SV FSV Frankfurt (DFB Pok.) Schottland (WMQ) FSV Frankfurt Heike Rheine Brauweiler Pulheim FCR Duisburg (DFB Pok.) Turbine Potsdam SC Freiburg 1. FFC Frankfurt FCR 2001 Duisburg Finnland (Algarve) Schweden (Algarve) Norwegen (Algarve) USA (Algarve) FC Bayern München VfL Sindelfingen SGS Essen Hamburger SV FSV Frankfurt
Pfungstadt (DFB Pok.) SC Freiburg FCR 2001 Duisburg Hamburger SV VfL Wolfsburg TSV Crailsheim FSV Frankfurt FC Bayern München FSV Frankfurt (DFB Pok.) SGS Essen Heike Rheine 1. FFC Frankfurt Turb. Potsdam (DFB Pok.) SC Freiburg Australien Russland China Turbine Potsdam FCR 2001 Duisburg Norwegen (Algarve) China (Algarve) USA (Algarve) VfL Wolfsburg Hamburger SV TSV Crailsheim FSV Frankfurt FC Bayern München Turbine Potsdam SGS Essen Heike Rheine 1. FFC Frankfurt
Alle Spiele, alle Tore, alle Spielminuten.
80 min
60 min
Verletzung
50 min 40 min
Torerfolg
30 min
Eigentor
20 min 10 min
Monat Saison
50
Aug
2007-08
Aug Sep
Okt
2004-05
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Aug
Sep
2005-06
Okt
Nov
Dez
Feb Mär
Apr
Heike Rheine Irland (WMQ) Brauweiler Pulheim Turbine Potsdam SC Freiburg
Italien FCR 2001 Duisburg Schottland (WMQ) Russland (WMQ) FC Bayern München SC Freiburg Bay. München (DFB Pok.) England (FS) SGS Essen Turbine Potsdam TSV Crailsheim Hamburger SV Japan (FS) Brauweiler Pulheim 1. FFC Frankfurt USA (VNT) China (VNT) England (VNT) Heike Rheine FCR 2001 Duisburg Norwegen (Algarve) Frankreich (Algarve) Italien (Algarve) FC Bayern München
Mai
Aug Sep
Jun
2006-07
Okt
Nov
Dez
Jan
Mär
Aug
Apr
2007-08
Mai
Jun
2008-09
Sep Mär
Mai
Jun
Niederlande (FS) Russland (FS) Norwegen (EM) Frankreich (EM) Island (EM) Norwegen (EM) England (EM) Rot-Weiß Merl (DFB Pok.) TeBe Berlin VfL Wolfsburg 1. FC Saarbrücken SC Freiburg 1. FFC Frankfurt (DFB Pok.) FC Bayern München Hamburger SV FCR 2001 Duisburg USA (FS) SGS Essen FF USV Jena Turbine Potsdam 1. FFC Frankfurt TeBe Berlin Nordkorea (FS) SC Freiburg FC Bayern München VfL Wolfsburg Hamburger SV 1. FC Saarbrücken FCR 2001 Duisburg SGS Essen
Brasilien (Olympia) Nigeria (Olympia) Brasilien (Olympia) Japan (Olympia) Niederkirchen (DFB Pok.) 1. FFC Frankfurt SC Freiburg Herforder SV TSV Crailsheim Turbine Potsdam SGS Essen FF USV Jena
Feb Mär
SG Wattenscheid 09 SGS Essen VfL Wolfsburg Turbine Potsdam 1. FFC Frankfurt 1. FC Saarbrücken FCR 2001 Duisburg FC Bayern München Hamburger SV SC Freiburg TSV Crailsheim SG Wattenscheid 09
Biografie
Jul Aug
2009-10
Sep
Okt
Nov
Dez
Feb Mär
Apr
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National Welche Alternativen hattest Du zum Fußballsport? Ich habe längere Zeit intensiv Tennis gespielt. Sonst habe ich viele Sachen ganz einfach nur ausprobiert und nach ein paar Probestunden wieder sein lassen. Es war ja immer auch eine Frage der Zeit. Welchen Hobbys gehst du heute noch nach? Das ist sehr schwierig. So richtig viel Zeit bleibt da ja nicht mehr, auch weil wir sehr viele englische Wochen haben und dadurch ständig unterwegs sind. Wenn man dann zu Hause ist, heißt es Tasche auspacken, Wäsche waschen, kurz ausruhen und dann schon wieder los. Die wenige Zeit, die man hat, verbringt man dann natürlich mit der Familie und Freunden. Mir ist es besonders wichtig, auch ein bisschen Ruhe zu genießen.
Mai
Aug
Sep
2010-11
52
Okt
Nov
Jan Feb
Mär
Mai Jun
Jul
Ist es ein besonderes Erlebnis für Dich, in der Women`s Champions League zu spielen? Ja, das ist für mich etwas ganz Besonderes weil auch ganz Neues. Dieses Gefühl kannte ich ja aus meiner Zeit bei Bad Neuenahr nicht. Es ist schon großartig, sich mit internationalen Topteams zu messen und zu sehen, wie die anderen Ligen aufgestellt sind
und wer die Topmannschaften dort sind. Diese Vergleiche mit den internationalen Topvereinen sind natürlich ein echtes Highlight in der Kariere.
Aug
Sep
Okt
2011-12
Nov
Dez
Feb Mär
Apr
Mai
Kasachstan (EMQ) Türkei (EMQ) SGS Essen FF USV Jena Bayer Leverkusen 1. FC Saarbrücken (DFB P.) Turbine Potsdam FSV Gütersloh 2009 USA (FS) VfL Sindelfingen FC Bayern München SC Freiburg FCR 2001 Duisburg Turbine Potsdam (DFB P.) 1. FFC Frankfurt Frankreich (FS)
Würdest Du gern einmal im Ausland spielen? Ich schließe natürlich von vorn herein nie irgend etwas aus, weil das im Fußball total unsinnig ist.
SC Freiburg VfL Wolfsburg SGS Essen Bayer Leverkusen (DFB P.) FF USV Jena 1. FFC Frankfurt FC Bayern München Turbine Potsdam 1899 Hoffenheim (DFB P.) FCR 2001 Duisburg 1. FC Lok Leipzig Kasachstan (EMQ) Spanien (EMQ) Hamburger SV Bayern München (DFB P.) Bayer Leverkusen SC Freiburg Türkei (EMQ) Island (Algarve) China (Algarve) Schweden (Algarve) Japan (Algarve) SGS Essen FF USV Jena 1. FFC Frankfurt Spanien (EMQ) Schweiz (EMQ) VfL Wolfsburg FC Bayern München FCR 2001 Duisburg Turbine Potsdam 1. FC Lok Leipzig Hamburger SV Bayer Leverkusen
SGS Essen Hamburger SV FC Bayern München M‘gladbach (DFB Pok.) Herforder SV Kanada (FS) Turbine Potsdam VfL Wolfsburg FCR 2001 Duisburg FF USV Jena 1. FC Saarbrücken 1. FC Saarbrücken (DFB P.) Australien (FS) Bayer Leverkusen SGS Essen Hamburger SV Hamburger SV (DFB Pok.) VfL Wolfsburg Herforder SV FCR 2001 Duisburg Turbine Potsdam FF USV Jena 1. FFC Frankfurt (DFB Pok.) 1. FC Saarbrücken Bayer Leverkusen Nordkorea (FS) Italien (FS) Niederlande (FS) Norwegen (FS) Kanada (WM) Nigeria (WM) Frankreich (WM) Japan (WM)
1. FFC Frankfurt USA (FS)
Was war der schönste Moment in deiner Karriere? Einen speziellen Moment gibt es da eigentlich gar nicht. Es sind eher die vielen kleinen Momente, die besonders waren und die man nicht vergessen wird. Natürlich gehören da immer auch die Titel dazu, die man gewonnen hat. Das bleibt besonders im Gedächtnis.
Sep
Okt
2012-13
Nov
Dez
Feb Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aber ich bin demgegenüber auch nicht direkt abgeneigt und lass alles auf mich zukommen. Es macht mir aber auch mit dem 1. FFC Frankfurt großen Spaß, andere europäische Länder und Städte zu bereisen.
Du triffst zur Zeit wie du willst. An welches Tor erinnerst du dich besonders gern zurück? Ich kann mich noch an 2009 erinnern, als wir im Halbfinale bei der Europameisterschaft gegen Norwegen gespielt haben. Wir lagen mit 0:1 zurück, haben dann den Ausgleich erzielt und nach meiner Einwechslung in der zweiten Halbzeit gelang mir das 2:1. Am Ende haben wir das Spiel mit 3:1 gewonnen und sind ja bekanntlich später auch Europameister
2013-14
Sep
Okt
Nov
Dez
Feb Mär
Apr
Mai
Jun
FC Bayern München MSV Duisburg Russland (WMQ) Irland (WMQ) Turbine Potsdam SC Sand SG 99 Andernach (DFB P.) FF USV Jena Herforder SV FK Biik Shymkent (WCL) SGS Essen FK Biik Shymkent (WCL) Bayer Leverkusen Frankreich (FS) Schweden (FS) Bayer Leverkusen (DFB P.) SC Freiburg ASD Torres Calcio (WCL) ASD Torres Calcio (WCL) England (FS) VfL Wolfsburg Bayern München MSV Duisburg
SC Freiburg SGS Essen Russland Bad Neuenahr (DFB Pok.) BV Cloppenburg Bayer Leverkusen FC Bayern München FF USV Jena Slowenien (WMQ) Kroatien (WMQ) VfL Sindelfingen FCR 2001 Duisburg VfL Wolfsburg (DFB Pok.) Slowakei (WMQ) Kroatien (WMQ) 1899 Hoffenheim Turbine Potsdam Werder Bremen (DFB Pok.) VfL Wolfsburg SC Freiburg Island (Algarve) China (Algarve) Norwegen (Algarve) Japan (Algarve) SGS Essen BV Cloppenburg Bayer Leverkusen Slowenien (WMQ) SC Sand (DFB Pokal) FC Bayern München FF USV Jena VfL Sindelfingen MSV Duisburg SGS Essen (DFB Pokal) 1899 Hoffenheim Turbine Potsdam VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg FC Bayern München Frankreich (FS) Japan (Algarve) Norwegen (Algarve) USA (Algarve) Turbine Potsdam FF USV Jena FSV Gütersloh 2009 USA (FS) VfL Sindelfingen Bayer Leverkusen SC Freiburg FCR 2001 Duisburg SGS Essen 1. FFC Frankfurt VfL Wolfsburg Schottland (FS) Kanada (FS) Japan (FS) Niederlande (EM) Island (EM) Norwegen (EM) Italien (EM) Schweden (EM) Norwegen (EM)
Biografie
Team-Fotoshooting mit Frankfurt 2014 (links), Šašic´ 2004 als 16-Jährige bei der DFB U19 (mitte) und mit Europameisterschaftspokal 2013.
geworden. Ein weiterer schöner Moment in meiner Karriere.
Möchtest du auch deinen schlimmsten Moment mit uns teilen?
Rückschläge gehören halt im Sport auch dazu, ob das Verletzungen oder Niederlagen sind. Das möchte man natürlich gern vermeiden.
2014-15
Aug Sep
Okt
Nov
Dez
53
National
Zur Person Name Célia Šašić (geboren als Célia Okoyino da Mbabi) Geburtsdatum, Geburtsort 27. Juni 1988, Bonn Wohnort Koblenz Verein 1. FFC Frankfurt Position Sturm Studium / Beruf Studentin der Kulturwissenschaft Größte Erfolge als Spielerin • Europameisterin 2009, 2013 • Algarve-Cup Siegerin 2006, 2012 und 2014 • DFB-Pokal Siegerin 2014 • Olympia Bronze 2008 Auszeichnungen • All-Star-Team EM 2013 • Deutschlands Fußballerin des Jahres 2012
Da habe ich meinen Schienbeinbruch im Sommer 2007 noch in Erinnerung. Dadurch verpasste ich die WM in China und das war schon sehr schlimm für mich. Der WM-Titel fehlt dir nun noch. Holst du das im Sommer nach? Auf jeden Fall will ich in Kanada dabei sein und hoffe, dass wir ein gutes Turnier spielen. Wir wollen als Mannschaft gemeinsam etwas erreichen. Eine WM ist ja immer etwas Besonderes in einer Karriere und da hat man natürlich extrem Lust darauf und will seine bestmögliche Leistung bringen um der Mannschaft zu helfen. Unsere Leser wählten dich unter die 10 besten Stürmerinnen der Welt. Ehrt dich das? Das hört sich zwar ganz gut an aber generell mach ich mir nicht so viel aus solchen Sachen. Das kann Morgen schon wieder ganz anders aussehen. Dennoch bin ich schon stolz darauf, so etwas zu hören und zu lesen. Neben Marta, Lotta Schelin oder Anja Mittag bist du da ja in guter Gesellschaft. Hast du eigentlich ein sportliche Vorbilder?
Im WM-Qualifikationsspiel im September gegen Russland erzielte Šašic´ drei Treffer (Bild oben). Šašic´ 2004 auf der Bank in Bad Neuenahr (mitte) und gemeinsam mit der Frankfurter Teamkollegin Kozue Ando und dem gewonnenen DFB-Pokal 2014.
Ich war immer ein Fan von Zinedine Zidane. Er war schon eines meiner Vorbilder. Aber es gibt schon viele Sportler, die einfach durch ihren Willen und ihre Durchsetzungskraft sehr beeindrucken konnten. Du spielst bei einem europäischen Topverein, dennoch gewinnt derzeit der VfL Wolfsburg die wichtigen Titel. Kannst du drei Gründe nennen, warum nicht der VfL sondern der FFC in diesem Jahr Meister wird? Es ist generell sehr spannend in der Liga. Wir spielen ja am letzten Spieltag zu Hause gegen Wolfsburg. Aber es kommt nicht nur auf die direkten Duelle gegen Wolfsburg, Potsdam oder Bayern an sondern vor allem auch auf die anderen Spiele. Wenn man mal eine Saison zurückblickt, dann wird deutlich, dass wir da die Meisterschaft verloren haben. Wir wollen uns weiterentwickeln und die Fehler aus der vergangenen Saison nicht wiederholen und
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dann werden wir zwangsläufig vor Wolfsburg stehen. Aber bis dahin ist es ein weiter und harter Weg und es kann noch viel passieren. Welche Rolle werden die Bayern im Kampf um die Deutsche Meisterschaft spielen? Die Bayern haben eine sehr gute Mannschaft und sind auf allen Positionen stark aufgestellt. Durch den großartigen Saisonstart konnten sie natürlich sehr viel Selbstvertrauen tanken und ich bin gespannt, wie sie sich in dieser Saison weiter entwickeln. Sie haben auf jeden Fall das Potential, auf Dauer auch da oben zu bleiben und machen sich zu Unrecht so klein. Denkst du schon an die Zeit nach deiner aktiven Karriere? Natürlich muss man sich auch Gedanken machen, was die berufliche Zukunft angeht aber ich bin eher ein Mensch, der das genießt, was jetzt ist. Ich brauche meine Energie für den heutigen Tag und für die Tage und Aufgaben die unmittelbar anstehen.
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National VfL Wolfsburg
Aktuelle Informationen und Meldungen der Vereine aus der Allianz Frauen-Bundesliga und 2. Frauen Bundesliga
Ticker
FF
FF USV Jena
MSV Duisburg
Neues Domizil
Kaderplanung
Abschied von Müller
Ab 2015 beziehen die „Wölfinnen“ ihre neue Heimspielstädte im Allerpark. Das AOK-Stadion wird bei Fertigstellung eine Kapazität von 5.200 Plätzen haben und zudem auch die „VfLFußballWelt“ beinhalten. Auch die zweite Männermannschaft wird dort seine Heimspiele austragen.
Die Kaderplanungen für 2015 sind beim FC Bayern München bereits weit fortgeschritten. Neben der 27-jährigen Norwegerin Nora Holstad (Foto, Vertrag bis Juni 2017) haben auch Leonie Maier (bis Juni 2018) und Eunice Beckmann (bis Juni 2017) ihre Verträge verlängert.
Der MSV Duisburg und Barbara Müller gehen ab dem Jahresende getrennte Wege. Der Verein hat dem Wunsch der langjährigen Spielerin entsprochen und löst den Vertrag mit Wirkung zum 31. 12. 2014 auf. Die Mittelfeldspielerin möchte eine neue sportliche Herausforderung suchen.
FSV Gütersloh
Erceg verlässt Jena
Tönnies verlängert
Nachdem Abby Erceg in der Sommerpause bereits für einige Monate bei den Chicago Red Stars verweilt hat, geht der FF USV nun ihrem Wunsch nach, dort dauerhaft zu spielen. Die 25-Jährige stand seit 2013 für Jena auf dem Platz und absolvierte 30 Bundesligaund 5 DFB-Pokal-Spiele.
Frohe Botschaft für den FSV Gütersloh in der Adventszeit. Die Tönnies Lebensmittel GmbH & Co. KG hat ihr Engagement als Hauptsponsor beim Frauenfußballclub um drei Jahre bis 2018 verlängert. Das Unternehmen hatte 2012 mit dem Sponsoring beim FSV begonnen.
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FC Bayern München
FC Bayern München
„Allianz Winter Camp” Im Zuge der US-Strategie des FC Bayern München wird auch die Bayern-Frauenmannschaft ihr WinterTrainingslager in den Vereinigten Staaten abhalten. Vom 21. bis 28. Januar bereitet sich das WörleTeam Wörle an der University of Florida (Foto) auf die Bundesliga-Rückrunde vor. Unterstützt wird die Reise von der Allianz in ihrer
Funktion als Hauptpartner der FC Bayern Frauenmannschaft. Während des „Allianz Winter Camp” wird der derzeitige LigaZweite außerdem zwei Testspiele bestreiten: Am 24. Januar gegen das Universitätsteam „The Gators” in Gainesville und am 27. Januar gegen die U20-Nationalmannschaft der USA in Orlando.
Ticker Turbine Potsdam
VfL Wolfsburg
1. FC Lübars
Mannschaft Simic des Jahres zum VfL
Talent kommt
Sportler des Jahres
Die Sportjournalisten aus Brandenburg haben die Fußballerinnen von Turbine Potsdam bei einer festlichen Gala in der Metropolis-Halle im Filmpark Babelsberg zu „Brandenburgs Mannschaft des Jahres 2014“ gekürt. Zweiter wurden die Volleyballer der Netzhoppers KW-Bestensee.
Der Berliner Tabellenführer der 2. Frauen-Bundesliga, Staffel Nord, hat im Winter das junge Talent Katharina Bödeker von FSV Gütersloh verpflichtet. Die 18-jährige Abwehrspielerin absolvierte in der vergangenen Spielzeit 22 Spiele für Gütersloh und erzielte dabei 2 Treffer.
Die erste Hürde hat die SGS Essen bei der Abstimmung zur Sportlerwahl in Essen übersprungen. Eine Expertenjury und die Ruhrbürger haben in den letzten Wochen die Finalisten für die „Stadtwerke Night of Sports“ am 17. Januar ausgewählt. In vier von fünf Kategorien war die SGS Essen nominiert. In die Endausscheidung hat es in der Kategorie Sportlerin des Jahres Linda Dallmann aus dem Bundesligateam geschafft. Jugendnationalspielerin Lea Schüller (Newcomer des Jahres), Trainer Markus Högner als auch das gesamte Bundesligateam (Mannschaft des Jahres) sind ebenfalls in der Endrunde dabei.
SC Freiburg
Meister und UEFA Women`s ChampionsLeague-Sieger VfL Wolfsburg hat Mittelfeldspielerin Julia Simic vom 1. FFC Turbine Potsdam verpflichtet. Die 25-Jährige spielt seit 1. Januar 2015 bei den Niedersachsen. Simic unterschrieb einen Vertrag beim VfL bis zum 30. Juni 2017.
Turbine Potsdam
Gute Besserung
Erste Chinesin
Clara Schöne wurde erfolgreich am Kreuzband operiert. Die 21-jährige Mittelfeldspielerin hat sich Ende November im Training einen Kreuzbandriss und eine Verletzung des Meniskus im rechten Knie zugezogen. Sie wurde in den ARCUS Kliniken Pforzheim erfolgreich operiert.
Der 1. FFC Turbine Potsdam hat sich in der Winterpause mit der chinesischen Nationaltorhüterin Wang Fei verstärkt. Die 24-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016. Damit reagierte TurbineCoach Bernd Schröder auf die Unterbesetzung auf der Torhüterposition.
SGS Essen
SC Sand
Neuer Trainer Die sportliche Leitung des Ortenauer Erstligisten SC Sand hat nach der erneuten Niederlage beim FF USV Jena auf die sportliche Misere reagiert und sich von Cheftrainer Niko Koutroubis getrennt. „Der Trainer ist immer das schwächste Glied, aber wir mussten vor dem wichtigen Spiel am Sonntag gegen den Herforder SV ein Zeichen setzen“, sagte Sands geschäftsführender Manager Gerald Jungmann. Der Nachfolger des glücklosen Niko Koutroubis ist schon gefunden. Sven Kahlert, 2011 Pokalsieger der Frauen mit dem 1. FFC Frankfurt, hat am Mittwochabend die erste Trainingseinheit geleitet. „Nachdem klar war, dass wir uns von Niko Koutroubis trennen, haben wir
sofort bei Sven Kahlert nachgefragt“, erklärte Sands sportlicher Leiter Dieter Wendling. In Sand war bekannt, dass der ehemalige Frankfurter Trainer ohne Anstellung war. Der in Dresden geborene 44-jährige Kahlert hat bis zum Sommer den Sander Ligakonkurrenten MSV Duisburg trainiert und schon die männlichen Jugendteams beim FSV Mainz 05 sowie bei den Offenbacher Kickers betreut. „Mit ihm bekommen wir einen Kenner des Frauenfußball“, sagte Gerald Jungmann und Dieter Wendling fügte hinzu: „Jetzt sind alle gefordert. Es gibt kein Wenn und Aber.“ Sowohl Claudia von Lanken als auch Jens Schreier werden Sven Kahlert als Co-Trainer zur Verfügung stehen.
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National Tabellen Deutschland
Tabellen zur Winterpause Allianz Frauen - Bundesliga
2. Frauen - Bundesliga St. Nord
2. Frauen - Bundesliga St. Süd
Wolfsburg dominiert Lübars ganz stark
Köln vor Aufstieg
Mit nur einem Gegentor in 13 Spielen ist die Wolfsburger Dominanz in Deutschlands Eliteklasse ungebrochen. Aber die Münchnerinnen bleiben dem Meister dicht auf den Fersen. Auch die Wörle-Elf spielt eine überragende Saison. Aufsteiger Sand gewinnt an Boden.
Mit über 10 Punkten Vorsprung (ein Spiel mehr) ist den Kölnerinnen der Aufstieg in die Erste Liga wohl kaum noch zu nehmen. Der FC gewann alle 11 Spiele (33:3 Tore) und hat mit Lisa Munk (16 Tore) auch die Top-Torschützin in seinen Reihen.
Rang Team
Punkte
Der Berliner Vertreter aus Lübars will auf kurz oder lang in die Bundesliga. Die aktuellen Leistungen sprechen dafür. Die Elf von Trainer Jürgen Franz gewann die letzten 4 Spiele des Jahres allesamt mit 2:0. Damit bahnt sich ein Aufstiegs-Zweikampf mit Bremen an. Rang Team
Punkte
Rang Team
Punkte
1
VfL Wolfsburg
35
1
1. FC Lübars
28
1
1. FC Köln
33
2
Bayern München
33
2
SV Werder Bremen *
24
2
TSV Crailsheim *
21
3
Turbine Potsdam
31
3
Turbine Potsdam II
23
3
Bayern München II
20
4
1. FFC Frankfurt
28
4
FSV Gütersloh 2009
22
4
1. FFC Frankfurt II *
19
5
SGS Essen
17
5
SV Meppen *
22
5
1. FC Saarbrücken *
16
6
1899 Hoffenheim
15
6
VfL Wolfsburg II *
15
6
SV 67 Weinberg *
15
7
SC Freiburg
15
7
VfL Bochum
15
7
VfL Sindelfingen
14
8
FF USV Jena
14
8
BV Cloppenburg *
12
8
1899 Hoffenheim II *
12
9
Bayer 04 Leverkusen
13
9
FFV Leipzig
10
9
1. FFC Niederkirchen *
6
10
SC Sand
10
10
Holstein Kiel
6
10
Alemannia Aachen
6
11
MSV Duisburg
7
11
1. FC Union Berlin
5
11
ETSV Würzburg *
6
12
Herforder SV
2
12
Magdeburger FFC
1
12
1. FFC Montabaur *
5
Stand: 14.12.2014
Stand: 14.12.2014 ( * ein Spiel weniger)
Frauen-Regionalliga Nord
Stand: 14.12.2014 ( * ein Spiel weniger)
Frauen-Regionalliga Nordost
Frauen-Regionalliga West
Spitzen-Zweikampf
BSV abgemeldet
Gladbach überlegen
Der SV SV Henstedt-Ulzburg und der FC Bergedorf 85 liefern sich einen packenden Zweikampf an der Spitze. Der Spitzenreiter ist noch ungeschlagen ist, musste aber schon 3 Unentschieden hinnehmen. Im unteren Drittel kämpft der HSV um den Klassenerhalt.
Während es an der Tabellenspitze und den Leipziger Verfolgern ziemlich eng zugeht, ist ein Verein schon nicht mehr dabei. Die Kreuzbergerinnen vom BSV Al-Dersimspor meldeten ihre FrauenMannschaft im September wegen Personalmangels ab.
Die Elf von Borussia Mönchengladbach schaffte in den letzten Jahren eine beispiellose Aufstiegsserie und beherrscht in diesem Jahr die Regionalliga West nach Belieben – ein Team mit Zukunft!
Rang Team
Punkte
Rang Team
Rang Team
Punkte
1
Bor. Mönchengladbach
37
Punkte
2
1. FC Köln II
29
1
SV Henstedt-Ulzburg
30
1
FF USV Jena II
26
3
MSV Duisburg II
24
2
FC Bergedorf 85
30
2
BW Hohen Neuendorf *
25
4
Warendorfer SU
24
3
TSV Limmer
23
3
SV Eintracht Leipzig-Süd
22
5
Fortuna Köln
22
4
Bramfelder SV
22
4
FFV Leipzig II
17
6
VfL Bochum II
21
5
Fortuna Celle
21
5
Fortuna Dresden Rähnitz
16
7
Sportfreunde Siegen
19
6
TSV Havelse
19
6
BSC Marzahn
16
8
Borussia Bocholt
15
7
TSG 07 Burg Gretesch
15
7
FC Viktoria 1889 Berlin *
12
9
SGS Essen II
12
8
Werder Bremen II
13
8
Erzgebirge Aue
10
10
SV Eintracht Solingen
11
9
SV Heidekraut-Andervenne
11
9
Blau Weiß Beelitz *
9
11
Bayer Leverkusen II
11
10
Hamburger SV
10
10
Hallescher FC
8
12
Heike Rheine
11
11
TuRa Meldorf
7
11
1. FC Neubrandenburg 04
1
13
Düsseldorfer CfR links
10
12
SV Ahlerstedt/Ottendorf
6
12
BSV Al-Dersimspor
0
14
GSV Moers
Stand: 30.11.2014
58
Stand: 30.11.2014 ( * ein Spiel weniger)
8 Stand: 30.11.2014
Tabellen Frauen-Regionalliga Süd
Frauen-Regionalliga Südwest
Frauen-Oberliga Baden-Württemberg
Spitzentrio gleichauf
Mainz räumt ab
Tormaschine SC Sand
Mit Augsburg, Wetzlar und München spielen gleich drei Teams um den Aufstiegsplatz – nur ein Punkt trennt die beiden Verfolger vom schwäbischen Spitzenreiter. Bemerkenswert: Während Augsburg (32:13) und Wetzlar (33:11) eine ähnliche Tordifferenz aufweisen, hält der FFC Wacker München (15:6) mit halb so vielen erzielten als auch erhaltenen Toren dagegen. Der Kampf um den Aufstiegsplatz ist vollkommen offen und verspricht noch eine Menge Spannung in diesem Jahr.
11 Spiele, 11 Siege, 63:3 Tore – die Bilanz des Spitzenreiters der FrauenRegionalliga Südwest ist eindrucksvoll. Allein gegen die beiden Verfolger Andernach (6:0) und Saarbrücken (5:0) feierten die Mainzerinnen 11 Tore. Der SC 13 Bad Neuenahr belegt mit 10 Punkten Rückstand zur Spitze den 4. Tabellenplatz. Im unteren Tabellen-drittel sind der FC Bitburg und der FFV Fortuna Göcklingen bereits abgeschlagen. Beide Teams kassierten bereits 40 Gegentore.
In der Frauen-Oberliga Baden-Württemberg dominieren die Mädels der 2. Mannschaft des SC Sand das Geschehen. Die Elf von Trainer Georg Forscht gewann 9 von 10 Punktspielen (ein Unentschieden) bei einer Tordifferenz von 52:9 Toren. Zum Vergleich: Der FV 09 Niefern belegt mit einer Differenz von 4 Toren (27:23) auf Rang 2. Bemerkenswert: Beim einzigen Punktverlust des SC Sand gegen den Karlsruher SC erzielte Sand 4 Treffer, dies gelang aber auch dem Gegner.
Rang Team
1
Punkte
TSV Schwaben Augsburg
29
Rang Team
1
TSV Schott Mainz *
Punkte
Rang Team
Punkte
33
1
SC Sand II *
28
FV 09 Niefern
24
2
Eintracht Wetzlar
27
2
SG 99 Andernach *
26
2
3
Wacker München
27
3
1. FC Saarbrücken II
25
3
ASV Hagsfeld *
22
4
TSV Jahn Calden *
21
4
SC 13 Bad Neuenahr
22
4
SC Freiburg II *
21
Karlsruher SC *
18
5
TV Derendingen
20
5
FC Marnheim
20
5
6
1. FC Nürnberg *
16
6
DJK Saarwellingen
16
6
FV Vorwärts Faurndau
13
7
Hegauer FV
14
7
SV Dirmingen *
13
7
VfB Obertürkheim *
13
TSV Neckarau
12 12
8
FV Löchgau
13
8
FSV Jägersburg
13
8
9
Eintracht Frankfurt
13
9
TuS Issel
12
9
TSV Tettnang
10
FC Ingolstadt 04
9
10
TuS Wörrstadt **
10
10
SV Jungingen *
8
FC Hausen i.W.
7
TB Neckarhausen
4
11
1. FFC Frankfurt III
7
11
FFV Fortuna Göcklingen *
5
11
12
VfL Sindelfingen II
5
12
FC Bitburg
4
12
Stand: 30.11.2014 ( * ein Spiel weniger)
Stand: 23.11.2014 ( * ein Spiel weniger)
Stand: 30.11.2014 ( * ein Spiel, **zwei Spiele weniger)
Frauen-Bayernliga
Frauen-Hessenliga
Frauen-Mittelrheinliga
Frauenbiburg vorn
Noch alles offen
In einer anderen Liga
Die Mädels aus dem niederbayrischen Frauenbiburg dominieren die Bayernliga der Frauen in diesem Jahr. Auf den Verfolgerplätzen herrscht dichtes Gedränge. Den zweitplatzierten Münchnerinnen und den SC Regensburg (6.) trennen lediglich ein Punkt.
In der Hessenliga schafft es kaum ein Team sich etwas abzusetzen. An elf Spieltagen belegten bereits fünf Teams den ersten Tabellenplatz. Sowohl der Spitzenreiter aus Gläsezell als auch Verfolger Phönix Düdelsheim kassierten bereits zwei Niederlagen.
Spitzenreiter Köln (44 Tore) und Verfolger Ippendorf (53) scheinen in einer anderen Liga zu spielen – zumindest was die geschossenen Tore betrifft. Die übrigen Teams – von Biesfeld (13 Tore) bis Gladbach (28) – erzielten im Schnitt lediglich 20 Treffer.
Rang Team
Punkte
Rang Team
Punkte
Rang Team
Punkte
1
SV Frauenbiburg
27
1
SV Gläserzell
23
1
Vorwärts Spoho Köln
30
2
FC Stern München
22
2
Phönix Düdelsheim
21
2
Spfr. Ippendorf
26
SF Uevekoven
22
3
ETSV Würzburg II
22
3
1. FC Mittelbuchen
20
3
4
Sp.Vg Eicha
21
4
SG Rückers
19
4
FC Sankt Augustin
19
5
SV Thenried
21
5
Opel Rüsselsheim *
18
5
SV Fühlingen
15
1. FFC Bergisch Gladbach
15
6
SC Regensburg
19
6
TSV Zierenberg *
18
6
7
1. FFC Hof
15
7
SV Anraff *
16
7
Pulheimer SC
15
8
FC Memmingen
12
8
FSV Schierstein *
16
8
SV Menden
14
9
SpVgg Greuther Fürth
11
9
Eintracht Frankfurt II
9
9
Union Blau-Weiß Biesfeld
13
10
FC Moosburg
9
10
Eintracht Wetzlar II **
6
10
Alemannia Aachen II
10
11
SpVgg Kaufbeuren
5
11
Germania Pfungstadt
5
11
Eintracht Kornelimünster
12
FC Karsbach
2
12
RSV Roßdorf **
3
12
SV Allner-Bödingen
Stand: 30.11.2014
Stand: 30.11.2014 ( * ein Spiel, **zwei Spiele weniger)
8 6 Stand: 07.12.2014
Juniorinnen B-Juniorinnen-Bundesliga
Jena ist Herbstmeister, Potsdam schwächelt Die Jenaer Mannschaft von Trainerin Anne Pochert kam am neunten Spieltag zu einem 2:0 Auswärtssieg bei Holstein Kiel und schloss die Hinserie mit 22 von 27 möglichen Punkten ab. Beide Treffer für die Thüringerinnen erzielte Linda Preuß (12./26.) Es waren ihre SaisonTabelle Staffel Nord / Nordost Platz Team
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
Stand: 06.12.2014 Punkte
FF USV Jena U17
26
SV Werder Bremen U 17
23
1. FC Union Berlin U 17
22
Turbine Potsdam U 17
21
VfL Wolfsburg U 17
19
SV Meppen U 17
16
Holstein Kiel U 17
12
Magdeburger FFC U 17
11
1. FC Lübars U 17
4
Hamburger SV U 17
3
Alle Infos sowie Statistiken und Ergebnisse zur B-Juniorinnen Bundesliga
tore drei und vier. Holstein Kiel rangiert nach der zweiten Niederlage in Folge weiter vor der Abstiegszone. Staffelmeister 1. FFC Turbine Potsdam kassierte hingegen die zweite Niederlage in Folge und unterlag beim Magdeburger FFC mit 0:1. „Wenn du gegen diese Mannschaft nicht ge-
winnst, schaffst du es auch nicht gegen die Top-Teams“, resümierte Co-Trainerin Josephine Schlanke. In der Südstaffel belegen die Münchnerinnen weiter den 1. Tabellenplatz, dicht gefolgt von Sindelfingen und dem 1. FFC Frankfurt mit Top-Torschützin Kim Olafsson (9 Treffer).
Tabelle Staffel West / Südwest
Tabelle Staffel West / Südwest
Stand: 06.12.2014
Platz Team
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
Punkte
FSV Gütersloh 2009 U 17
26
1. FC Saarbrücken U 17
23
Bayer 04 Leverkusen U 17
22
SGS Essen U 17
21
SC 13 Bad Neuenahr U 17
19
1. FC Köln U 17
16
Borussia M`gladbach U 17
12
VfL Bochum U 17
11
MSV Duisburg U 17
4
TuS Issel U 17
3
Stand: 06.12.2014
Platz Team
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
Punkte
Bayern München U 17
24
VfL Sindelfingen U 17
23
1. FFC Frankfurt U 17
22
1899 Hoffenheim U 17
19
SC Freiburg U 17
16
FFC Wacker München U17
16
SV Alberweiler U 17
14
1. FC Nürnberg U 17
12
SV Frauenbiburg U 17
4
Eintracht Frankfurt U 17
4
Stollenstrolche
Deutschlands tollste Kindertore „Stollenstrolche“ bietet Familien, Trainern und Freunden des beliebtesten Ballsports eine eigene Plattform, um ihre „kleinen Stars“ in Szene zu setzen. Präsentiert von
Eine Online-Community stimmt monatlich über die tollsten und kuriosesten Tore sowie Torszenen ab. Gewählt und prämiert wird der „Stollenstrolch des Monats“ sowie aus den Monatsgewinnern die „Stollenstrolche des Jahres“. Und damit ihr euch hinterher gemeinsam freuen könnt: Der Monatsgewinn im Wert von 1.000 Euro geht an das gesamte Team bzw. den Verein des Torschützen! Mitmachen können Jungs und Mädchen im Alter bis 12 Jahre. Der letzte und bislang einzige weibliche „Stollenstrolch“ war Greta aus Varel in Niedersachsen. Greta ist 12 Jahre alt und spielt in der DJugend beim TuS Büppel (Foto). Eigentlich sind Sport und Mathe
60
Alle Gewinner und Wissenswertes zu den „Stollenstrolchen“
ihre Lieblingsfächer, doch ausgerechnet am Freitag den 13. Dezember stand für Greta Rehfeldt eine Geschichts-Klausur auf dem Stundenplan und das auch noch in der 6. Stunde. Hätte die Gymnasiastin gewusst, welch große Überraschung gleich hinter der Klassentür auf sie wartete, wäre sie bestimmt noch aufgeregter gewesen. Sportkommentator
Frank Buschmann höchstpersönlich war angereist, um die Sechstklässlerin in Empfang zu nehmen und sich später mit ihr auf dem Sportplatz zu verabreden. Lustige Weihnachtsmützen schützten vor der größten Kälte. „Er geht reihum in der Mannschaft“, so Greta, als sie nach dem zukünftigen Platz des Pokals gefragt wird.
Juniorinnen SC 13 Bad Neuenahr
Teamgeist stärken in Spanien Die U15 und U17 Juniorinnen des SC 13 Bad Neuenahr nahmen erneut an einem internationalen Jugendfußballturnier in Spanien teil andere Vereine in Spanien haben uns für unser Auftreten und unseren Zusammenhalt beneidet“, gab Jugendkoordinator Sijamak Sauer zu Protokoll. Während in den ersten Tagen eine Shopping Tour durch Barcelona, inklusive einer Führung durch das legendäre Camp Nou auf dem Programm stand und zusätzlich noch Team Spirit in einem Kletterpark gefördert wurde, spazierten dann beide Mannschaften durch die Vorrundengruppen ihrer Tur-
Präsentiert von
Internationale Jugendfußballturniere bergen viele Vorteile für Vereine und Mannschaften. Fußballreisen steigern die Vereinsattraktivität, und fördern Spielpraxis und Teamgeist. Die U15 und U17 Juniorinnen Mannschaften des SC Bad Neuenahr machen es vor und nahmen zum wiederholten Male an einem internationalen Jugendfußballturnier in Spanien teil. Beide Mannschaften konnten die von KOMM MIT perfekt organisierten Turniere um die Copa Maresme gewinnen und somit zum insgesamt sechsten Mal seit 2010 triumphieren. 42 Aktive und sage und schreibe 25 Elternteile beider Mannschaften machten sich gemeinsam mit dem TSV Emmelshausen (Kooperationspartner des SC 13) auf den Weg an die spanische Mittelmeerküste. „Ich glaube viele
TSG 1899 Hoffenheim
1. FC Nürnberg
Der FavoritenSchreck
Trainerduo verlängert
Tabellenführer liegen den Mädels der TSG aus Hoffenheim. Zum zweiten Mal nacheinander haben die U17-Juniorinnen in der B-Juniorinnen-Bundesliga den Tabellenführer gestürzt. Am 11. Spieltag besiegte die Mannschaft den 1. FFC Frankfurt mit 1:0 (1:0). Schon einen Spieltag zuvor war es der TSG beim 2:1-Sieg gegen den VfL Sindelfingen gelungen, den damaligen Spitzenreiter vom Thron zu stoßen.
Die B-Juniorinnen des 1. FC Nürnberg werden auch in der Saison 2015/2016 von Osman Cankaya und Matthias Meyer trainiert. In feierlicher Atmosphäre verlängerte das Trainer-Duo auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt seine Verträge bis zum 30. Juni 2016. Ebenso wurde ein Resümee über den bisherigen Saisonverlauf in der Bundesliga Süd gezogen, welcher nicht das Potenzial des Teams widerspiegelt.
niere. Im U17-Endspiel fiel die Entscheidung vom Punkt, erneut für die Kurstadtruppe. Das Fazit von Sauer: „Das wir beide Turniere gewonnen haben und Léa Daiz noch beste Torschützin wurde ist dann das I - Tüpfelchen, auf einer auch außersportlich tollen Woche. Ich muss aber noch zwei Mal zwei Sonderkomplimente verteilen. Frank Erbeling und Jenny Stein haben als Trainer und Betreuerin einen tollen Job gemacht.“
Wissenswert
Die Fritz-Walter-Medaille Der DFB verleiht seit 2005 den Nachwuchsspielern und Spielerinnen des Jahres die Fritz-WalterMedaille in Gold, Silber und Bronze. Mit dieser Auszeichnung sollen besondere Leistungen jeweils in den drei Altersklassen U17, U18, und U19 geehrt werden. Mit der Namensgebung möchte der DFB an den 2002 verstor-
benen Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft Fritz Walter erinnern. Der für die Ausbildung eines geehrten Spielers verantwortliche Verein erhält €20.000 für Gold, €15.000 für Silber und €10.000 für Bronze. 2014 wurden die Juniorinnen Sara Däbritz (Gold), Pauline Bremer (Silber) und Jasmin Sehan (Bronze) geehrt.
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Die vier Trainer der Mannschaften aus Gruppe E: Vadaeo (Brasilien), Yoon Dukyeo (Südkorea), Ignacio Quereda (Spanien) und Garabet Avedissian (Costa Rica, v.l.n.r.). Foto: Cole Burston/AFP/ Getty Images
Ein Mitglied der Royal Canadian Mounted Police – kurz Mounties – präsentiert den FIFA FrauenWM-Pokal bei der WM-Gruppenauslosung am 06. Dezember im Canadian Museum of History in Gatineau, Kanada. Foto: Cole Burston/AFP/ Getty Images
Übersicht der 6 ausgelosten Gruppen der 7. Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Kanada. Foto: Cole Burston/AFP/ Getty Images
Nationalverbände FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2015™
Die Würfel sind gefallen Am 6. Dezember fand im Historischen Museum von Kanada in Ottawa die Endrundenauslosung für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Kanada 2015™ statt
E
s könnte eines der spannensten FrauenWM- Turniere aller Zeiten werden. Das Teilnehmerfeld der Weltmeisterschaft 2015 wird von bislang 16 auf 24 Mannschaften aufgestockt. Dabei erhielten alle Konföderationen mit Ausnahme von Ozeanien und Südamerika mindestens einen weiteren sicheren Startplatz. Südamerika konnte zudem in den Playoffs gegen eine mittelamerikanische Mannschaft einen weiteren Startplatz erlangen. Mit der Aufstockung soll die weltweite Entwicklung des Frauenfußballs gefördert werden.
te Chancen auf den WM-Sieg aus. Dabei treffen einige Favoriten bereits in der Gruppenphase aufeinander. So wird Europameister Deutschland bereits sein zweites Spiel gegen Vize-Europameister Norwegen bestreiten, und der zweimalige Weltmeister USA bekommt es in Gruppe D mit den Schwedinnen zu tun.
Acht Neulinge Mit der Schweiz, Thailand, Spanien, Kamerun, Costa Rica, Elfenbeinküste, Niederlande und Ecuador greifen gleich acht Neulinge in das WM-Geschehen ein. In WM-Gruppe C (Foto) können sich gleich drei Debütanten mit dem amtierenden Weltmeister Japan messen.
Die Endrunde der 7. Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen wird vom 6. Juni bis 5. Juli 2015 in Kanada ausgetragen.
Acht Favoriten Mit Japan, Deutschland, England, Schweden, Brasilien, Frankreich, Norwegen und den USA rechnen sich gleich acht Teilnehmer erns-
Algarve Cup 2015
Zwei neue Gesichter Brasilien und Schweiz debütieren beim Algarve Cup
N
icht nur bei der diesjährigen WM im Sommer sondern auch beim traditionsreichen Algarve Cup im Frühjahr werden neue Gesichter zu sehen sein. An dem Turnier, bei dem stets die Top-Mannschaften des internationalen Frauenfußballs teilnehmen, werden erstmals auch Brasilien (Foto unten) und die Schweiz dabei sein. Der dreimalige Algarve-Gewinner Deutschland bekommt es in Gruppe A mit Schweden, Brasilien und China zu tun.
Gruppe A Rang Team
1
Deutschland
2
Brasilien
3
China
4
Schweden
Gruppe B Rang Team
1
Norwegen
2
USA
3
Schweiz
4
Island
Gruppe C Der Algarve-Cup gilt als eines der wichtigsten Turniere im internationalen Frauenfußball
Rang Team
Die Algarve-Neulige Schweiz (oben) und Brasilien .
1
Dänemark
2
Frankreich
3
Japan
4
Portugal
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Nationalverbände
FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2015™
„Turf war – Rasenkrieg!“ Text: Alexander Hettel für die Legal Tribune Online (LTO) Fotos: getty images, BASF, FIFA
Fußballerinnen gegen FIFA-Reglement – „Eine Männer-Weltmeisterschaft würde nie auf Kunstrasen gespielt werden.“ So argumentieren die 40 Klägerinnen. Von Alexander Hettel
D
Nadine Angerer findet die Kunstrasen-Entscheidung „Zweitklassig, diskriminierend und illegal“
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ie Spielerinnen verlangen, dass der Kunstrasen in den Austragungsorten gegen Naturrasen ausgetauscht wird oder die Spiele in Stadien mit Naturrasen verlegt werden. Gestützt auf den „Ontario Human Rights Code“ bezeichnen sie den Einsatz von Kunstrasen als zweitklassig, diskriminierend und illegal. Damit wenden die Kickerinnen sich gegen eine Entscheidung des Weltfußballverbands FIFA (Fédération Internationale de Football Association) und des kanadischen Fußballverbands CSA (Canadian Soccer Association), bei der nächsten Frauenfußball-WM in Kanada die Spiele auf Kunstrasen stattfinden zu lassen. Wegen schwieriger geographischer und klimatischer Bedingungen will die
FIFA Frauen-Weltmeisterschaft
FIFA auf Naturrasen verzichten. Die Verlegung und Instandhaltung von Kunstrasen sei zum einen kostengünstiger, zum anderen sei die Rasenfläche von gleichmäßigerer Qualität, da der Kunstrasen ganzjährig und witterungs-abhängig bespielbar sei. Profis berichten von einem geänderten Spielfluss auf Kunstrasenplätzen, da Pässe seltener verfehlen würden und präziser gespielt werden könnten. Auch komme Kunstrasen antrittsschnellen Spielern entgegen, da er den Sportlern mehr Halt biete als natürlicher Untergrund. Buchstäblich in die andere Richtung wird von den Gegnern des künstlichen Grüns das letztgenannte Argument genutzt: Aufgrund der Härte des Untergrunds berge Kunstrasen eine höhere Gefahr für Bänder- und Gelenkverletzungen. Außerdem schrecke die Angst vor Hautabschürfungen die Spieler ab, spektakuläre Grätschen oder Flugkopfbälle auszuführen, so dass die Attraktivität des Spiels verloren gehe. So klagte Nadine Angerer dem SportInformations-Dienst: „Der Platz in Vancouver beispielsweise ist eine Frechheit, das ist Beton. Die Verletzungsgefahr ist riesig.“ In ihrer Klage stützen sich die Spielerinnen neben dieser mutmaßlich erhöhten Verletzungsgefahr auch darauf, dass eine „zweitklassige Spielfläche“ dem ersten Anschein nach eine Diskriminierung des Frauenfußballs darstelle. Die Klage ist damit zugleich ein Angriff auf die für WM-Turniere geltenden Ausführungsbestimmungen.
Der Autor Alexander Hettel ist Doktorand an der Universität Mannheim und forscht zu Rechtsfragen bei internationalen und nationalen Spielertransfers im Profifußball. Ehrenamtlich ist er als Sportrichter im Südbadischen FußballVerband tätig.
gen. Die Veranstalter können die Turniere nach ihrem Gusto mit den Instrumentarien des Privatrechts ausgestalten. Grundlage dieser Rechtssetzungsbefugnis ist die Vereinsautonomie, die in der Schweiz wie auch in Deutschland (Art. 9 Grundgesetz, § 25 Bürgerliches Gesetzbuch) hohen Schutz genießt. Die Verfassung jeder WM-Endrunde bildet das sogenannte WM-Reglement, das regelmäßig schon vor den Qualifikationsspielen erlassen wird. Als verbandsinterne Wettkampfordnung regelt es Austragungsmodus und Spielregeln der Weltmeisterschaft sowie die Rechte, Pflichten und Verantwortlichkeiten aller WM-Teilnehmer. Die qualifizierten Nationalverbände, darunter Deutschland, Brasilien und die amtierenden Weltmeisterinnen aus Japan, sind als unmittelbare FIFA-Mitglieder schon kraft Mitgliedschaft an das WM-Reglement gebunden. Für die einzelnen Spielerinnen gilt das Reglement aber nicht schon durch Berufung in den Nationalmannschaftskader. Sie erkennen die geltenden Regularien, damit auch die Rechtsetzungs- und Sanktionsbefugnis der FIFA, vielmehr vor ihrer Teilnahme rechtsgeschäftlich an. Allerdings hängt ihre Spielberechtigung bei der WM davon ab, dass sie den Regelanerkennungsvertrag abschließen. Wer sich nicht mit den Spielregeln einverstanden erklärt, erhält keine Teilnahmeerlaubnis. WM-Reglement: Naturrasen, es sei denn…
Das Gesetz der FIFA Auch wenn manchem die FIFA durch ihr machtbewusstes Auftreten als quasistaatliche Institution erscheinen mag, handelt es sich bei ihr um einen Verband, genauer einen Verein schweizerischen Rechts. Die von ihr in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen nationalen Organisationskomitee ausgerichteten Fußball-Weltmeisterschaften sind daher im Grundsatz private Veranstaltun-
Das zur Frauenfußball-WM 2015 erlassene Reglement bestimmt hinsichtlich des Spielfeldbelags in Art. 14 Nr. 5: „Die Spiele werden auf Naturrasen ausgetragen, es sei denn, es liegt eine Ausnahmebewilligung der FIFA für Kunstrasen vor. Wird auf Kunstrasen gespielt, muss dieser die höchsten Anforderungen des FIFA- Qualitätsprogramms für Kunstrasen erfüllen“.Eine solche Ausnahmebewilligung beschloss das nach
der internen Kompetenzzuweisung zuständige FIFA-Organisationskomitee zusammen mit dem nationalen Ausrichterverband CSA, um ortsspezifische Umstände wie das Klima und die Bodenbeschaffenheit in den Austrags-orten in die Entscheidung einbeziehen zu können. So geschehen übrigens auch schon bei der letztjährigen WM der U-20-Juniorinnen in Kanada, bei der sich das deutsche Team auf Kunstrasen zum dritten WMTitel schoss. Die reglementarische Entscheidung, eine WM-Endrunde auf Kunstrasen spielen zu lassen, steht im Einklang mit den offiziellen Fußball-Spielregeln, welche die Grundlage jeglicher organisierten Fußballausübung bilden. In dem von der FIFA zusammen mit dem IFAB (International Football Association Board) gehüteten Regelwerk heißt es seit dem Jahr 2004 in der Fußballregel 1 („Spielfeld“), dass Spiele „auf einer natürlichen oder künstlichen Unterlage ausgetragen werden“ können, wobei das „jeweilige Wettbewerbsreglement“ maßgebend ist. Lapidar wird zudem festgelegt: „Kunstrasenfelder sind grün“. Das FIFA-Qualitätsprogramm
Internationale Standarts Das FIFA-Qualitätsprogramm bietet einen international anerkannten Industriestandard, der für Qualität und Zuverlässigkeit bürgt, die für Fussballer am wichtigsten sind: Ausrüstung, Unterlage, Technologie und Dienstleistungen für ihr Spiel. Das Programm will mit Produkten – wie auch dem Kunstrasen – die höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards erfüllen, das Spiel verbessern und Spieler, Clubs und Verbände schützen.
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Nationalverbände
Regeln für den Rasen Eigens für Länderspiele gilt: „Werden Pflichtspiele zwischen Auswahlteams von FIFAMitgliedsverbänden (...) auf einer künstlichen Unterlage ausgetragen, muss diese den Anforderungen des FIFA-Qualitätskonzepts für Kunstrasen oder des Labels „International Artificial Turf Standard“ entsprechen, soweit keine Ausnahmegenehmigung seitens der FIFA vorliegt“. Sowohl nach den FußballSpielregeln als auch laut dem WM-Reglement muss Kunstrasen die – höchsten - Anforderungen des FIFA-Qualitätsprogramms erfüllen. Diesen Normenkatalog hat die FIFA im Jahr 2001 zusammen mit der UEFA (Union des Associations Européennes de Football) lanciert, um die einheitliche Qualität synthetischer Rasenflächen sicherzustellen. Er ähnelt anderen Qualitätsprogrammen für Fußbälle selbst oder für die – seit 2012 zugelassene Torlinientechnologie. Derartige neue, den Fußballsport erheblich prägende Technik darf erst nach Erprobung und Erhalt einer von der FIFA vergebenen Lizenz eingesetzt werden. Zugelassene Kunstrasenfelder werden je nach ihrer Qualität als „FIFA Recommended 1 Star“ oder „FIFA Recommended 2 Star“ eingestuft. Das Rasenmaterial – häufig Polyethylen – durchläuft zunächst Versuche im Labor, der installierte Rasen später auch einen „Feldversuch“. Maßstab der Zulassung als offizielle Spielfläche sind die Eigenschaften von Naturrasen in bestem Zustand. Geprüft wird der Kunstrasen auf seine Widerstandsfähigkeit, Wetterfestigkeit und die Interaktion von Ball und Spieler. Dabei müssen etwa das Ballverhalten bei Aufprall und Abrollen und auch die Griffigkeit der Oberfläche einem Vergleich mit Naturrasen standhalten.
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“ Der
Platz in Vancouver beispielsweise ist eine Frechheit, das ist Beton.
Während im Amateur- und Freizeitbereich Rasen des Prädikats „FIFA Recommended 1 Star“ zum Einsatz kommt, muss der verlegte Rasen für FIFAWM-Endrunden und UEFAWettbewerbe wie die Champions League der Qualitätsstufe „FIFA Recommended 2 Star“ entsprechen. Er erfüllt also die „höchsten Anforderungen des FIFA-Qualitätsprogramms“. Spielpraxis, Vereinsautonomie und die Menschenrechte In den Regularien ist der Einsatz von Kunstrasen umfassend verankert. Ausschlaggebend für oder wider die Spiele auf dem künstlichen Grün werden also die (spiel-) praktischen Argumente sein. Man wird anzweifeln dürfen, ob die Argumente der Spielerinnen ausreichen würden, um das kanadische Gericht davon zu überzeugen, die Entscheidung der FIFA rückgängig zu machen. In der Sache lassen sich für den Einsatz von Kunstrasen ebenso tragfähige technische wie auch spielpraktische Gründe finden wie für den Einsatz von Naturrasen. Ob sich das „Human Rights Tribunal“ in Toronto dieser Frage aber überhaupt materiell-
rechtlich annehmen wird, darf man mit Spannung abwarten. Schließlich können staatliche Gerichte die von Sportverbänden gesetzten Regeln wegen der Autonomie der Verbände nur in engen Grenzen überprüfen. Diese verminderte Kontrollintensität führt zu einem weiten Spielraum der Verbände bei ihrer internen Regelsetzung. Die Maßgabe des „limited judicial review“ bei Verbandsentscheiden gilt auch im anglo-amerikanischen Rechtskreis. Erfahrungsgemäß schrecken staatliche Gerichte besonders davor zurück, sich in die Spielregeln selbst einzumischen.Darüber hinaus erfolgen die Kaderberufungen für die WM frühestens Anfang 2015. Die klagenden Spielerinnen können sich aktuell also noch gar nicht sicher sein, an der WM überhaupt teilzunehmen. Damit wären sie aber auch nicht aktiv legitimiert. Schließlich prüfen Gerichte verbandsautonom erlassene Regelwerke maßgeblich daraufhin, ob sie Grundrechte verletzen. Ob allerdings beim Fußball auf Kunstrasen gleich in Kategorien von Menschenrechtsverstößen gedacht werden muss, mag jede/r Amateurkicker/in für sich selbst beurteilen.
Kunstrasen auf „Napoleon P“, einem Spezialschaumstoff zur Stoßdämpfung
Watchdog Womensoccer
Verstoß gegen das Menschenrecht? Eine kühne These! Nicht der Wunsch nach geschlechtlicher Ungleichbehandlung sondern vielmehr die besonderen Witterungsbedingungen erfordern den Einsatz von Kunstrasen bei der Frauen-WM in Kanada. eim U20-WM-Finale warfen sich die disziplinierten deutschen Teenager gegen die athletischen Westafrikanerinnen mit Verve in die Zweikämpfe. Nigerias körperbetontes Spiel forderte alle Kräfte. Zu Hause angekommen ergab sich bei den DFB-Juniorinnen kein einziges Wort über etwaige Schürfwunden oder schmerzhafte Scheuerstellen. Oder haben auch später die Vereinsärzte beim Start der Allianz Frauen-Bundesliga bewusst geschwiegen, nachdem Bremer, Däbritz, Petermann und Co. heimlich ihre verletzten Hautflächen zeigten? Ich frage, sollte der Kunstrasen auf den kanadischen Spielfeldern doch nicht so mörderisch gefährlich sein wie die prominente Generation der von Mary Abigail Wambach angeführten Weltfußballerinnen uns Glauben lassen möchte? Nun gut, Wandervogel Nadine Angerer ruderte schon beträchtlich zurück. Es gebe eben guten und schlechten Kunstrasen, meinte sie. Besonders in Portland im US-Staat Oregon bei den Thorns sei er gut gewesen.
B
Konsequenz der Infrastruktur Die „Canadian Soccer Association“ (CSA) ist in der Geschichte des Weltfußballs nun das erste Veranstalterland, dass die Option Kunstrasen wählte. Es war keine Frage des Geldes. Der überzeugende Grund war das extreme Klima des Gastlandes, welches nicht in allen Stadien die optimalen Voraussetzungen für Naturgras erfüllen konnte. Um für alle 24 Teilnehmernationen die gleichen Spielbedingungen zu gewährleisten, lag es an der Infrastruktur, sich konsequenterweise für den Kunstrasen zu entscheiden. Das Partnerland Kanada zeigt für die Zukunft ebenso Interesse an der Männer-WM 2026. Der CSA gedenkt in zwei Jahren bei der Abgabe der Bewerbungsunterlagen die Entscheidung unter dem Credo der Wettbewerbsgleichheit mit dem Einsatz von Kunstrasen zu untermauern. Mittlerweile wuchs im Sog einer internationalen Kampagne in den Sozialen Medien
die Anzahl der Klägerinnen auf 60 Personen. Die für diese Weltfußballerinnen so entscheidende Kaderberufung liegt aber ausschließlich in den Händen der nationalen Verbände, die sich wiederum dem Regelwerk der FIFA vertragsmäßig untergeordnet haben. Somit war der beauftragten Washingtoner Kanzlei „Boies. Schiller & Flexner LLP“ ohne Zweifel von vorn herein klar, dass im Laufe der informellen sachbezogenen Fortentwicklung des bisher emotional hoch gepushten Themas die besonnenen Fußballerinnen unter den Klägerinnen relativ schnell kalte Füße bekommen würden. Die Französinnen Camille Abily und Elise Bussaglia zogen ihre Klage sofort zurück, als ihnen klar wurde, dass ihre eigentliche Spielberechtigung nicht nur allein durch die Berufung in den französischen Nationalmannschaftskader erfolgt, sondern dass jede einzelne WM-Teilnehmerin mit dem Weltfußballverband einen persönlich unterschriebenen Regelvertrag der Anerkenntnis abschließt. Moralkeule durch Stimmungsbild Wer sich aber nicht mit den juristisch von allen FIFA-Mitgliedsländern anerkannten Spielregeln einverstanden erklärt, erhält schlicht und ergreifend keine Erlaubnis zur Teilnahme. Die Hinterlist der Washingtoner Anwälte besteht darin, dass sie mit ihrer für die Weltfußballerinnen nicht überschaubaren und undurchsichtigen Vorgehensweise wissentlich darauf setzen, bei den zu erwartenden Rücknahmen der Klage einzelner Frauen eine auf Skandalisierung beruhenden Medienstrategie starten zu können. Der vermeintlich „übermächtige Popanz“ der „fiesen FIFA- und kanadischen CSA-Sportfunktionäre“ sei Schuld am Umstand, dass die klageunwillig gewordenen Spielerinnen entmutigt repressivem Druck nachgeben würden. Mit solcher Moralkeule lässt sich ein Anti-FIFA-Stimmungsbild bedienen, welches sich hervorragend eignet, die eigentlichen Sachargumente zu vernebeln. So werden in den USA auch demokratisch organisierte Wahlkämpfe bestritten. Bernd J.R. Henke
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Nationalverbände
Silvia Neid: “Vielleicht müssen Sie mal ein paar Frauen anstellen“ Ein Gespräch mit der Trainerin der Frauenfußballnationalmannschaft Silvia Neid über die sich ändernde Rolle des Frauenfußballs, und ihre Erwartungen für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Kanada 2015™ Interview: Matthias Frickel / Deutsche Welle, Foto: getty images
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Frau Neid, Sie sind ja nicht zum ersten Mal bei so einem großen Turnier, aber was ist der besondere Kick nächstes Jahr in Kanada? Genau, das ist meine siebte WM und ich habe schon viele Europameisterschaften gespielt. So ein Turnier ist grundsätzlich immer eine Herausforderung. Alles das, was war, ist Schnee von gestern. Man muss sich immer wieder neu beweisen, das ist der Kick. In Kanada kommen natürlich noch weitere Umstände hinzu: Kunstrasenplatz, weite Wege zwischen den Spielorten, zum ersten Mal 24 Mannschaften dabei. Alles große Veränderungen, die wir aber gerne annehmen.
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Interviewer Matthias Frickel ist stellvertretender Redaktionsleiter Sport bei der Deutschen Welle und betreut insbesondere das weltweite Fußballmagazin „Kick off!“
Auf welche Spielerinnen setzen Sie besonders? Das letzte Bundesliga-Spiel ist am 10. Mai und das Champions League Finale findet am 14. Mai statt. Wenn wir uns am 18. Mai treffen, haben die Spielerinnen eine sehr lange Saison hinter sich. Wir müssen dann erst einmal schauen, wer überhaupt unverletzt aus der Saison kommt und in welchem Zustand die Spielerinnen sind? Sie müssen in einem fitten Zustand anreisen, sonst wird es sehr schwer, bei der WM weit zu kommen. Erst dann kann man ausselektieren, welche Spielerinnen überhaupt in der Lage sind, eine WM zu spielen. Da macht es keinen Sinn, schon jetzt Namen zu nennen. Sind Sie immer noch enttäuscht darüber, dass es bei der letzten WM zu Hause in Deutschland dann doch schwierig war?
Nein, überhaupt nicht. Aber wir müssen natürlich weiter arbeiten und unseren Sport weiterhin gut präsentieren. Der Frauenfußball hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Er wird dynamischer, er wird robuster, technisch versierter. Es wird alles schneller, genau wie im Männerfußball, von daher sind wir total zufrieden. Das Ausscheiden bei der Heim-WM ist
Interview
jetzt Schnee von gestern. Jeder, der einmal Sport getrieben hat weiß, wenn man auf Augenhöhe konkurriert, kann man auch mal verlieren. Das war bei uns der Fall. Aber ich finde wir haben es dann super gemacht, uns sehr gut auf die Europameisterschaft vorbereitet vorbereitet und haben diese mit einer ganz jungen Mannschaft gewonnen. Von daher denke ich schon, dass wir insgesamt auf einem sehr guten Weg sind. Sehen Sie es als Problem, dass dieses ganz große Breitenpublikum doch nur zu den großen Turnieren aufläuft? Nein, das denke ich nicht, weil der Frauenfußball eine wahnsinnige Entwicklung genommen hat – international und national. Wenn man bedenkt, wie lange es den Frauenfußball gibt und was schon alles erreicht worden
ist, sowohl auf Vereinsebene als auch mit der Nationalmannschaft, dann ist das einfach ein Wahnsinn. Aber der Funke springt ja wirklich nur bei den großen Turnieren über, wie kommt das? Auf einmal schauen Millionen Leute die Spiele. Und wenn ich sonst in der Redaktion sage: „Heute machen wir mal Frauenfußball“, dann reagieren viele Jungs in der Redaktion noch abgeneigt: „Ach Frauenfußball, was soll das sein?“ Schmerzt einen das immer noch oder werden das immer weniger? Vielleicht müssen Sie mal ein paar Frauen einstellen, die dann sagen: „Na klar! Frauenfußball!“ Vielleicht liegt es auch daran, dass Viele vielleicht intern immer noch so ein bisschen gegen Frauenfußball sind. Ich kann nur sagen, bei den Menschen, mit denen ich zu tun habe, die finden Frauenfußball gut. Der eine besser, der andere weniger gut. Aber insgesamt denke ich, wird unsere Sportart respektiert und akzeptiert und das ist ja das, was letztendlich zählt. Ich finde auch nicht jede Sportart interessant, aber dennoch respektiere ich sie. Das ist das, was der Frauenfußball mittlerweile erreicht hat und das macht uns stolz. Weil natürlich auch unsere vielen Erfolge dazu beigetragen haben. Die USA werden bei der WM sicher wieder sehr stark sein und die Japaner werden sich
auch nicht verstecken. Hinzu kommen noch eine ganze Menge anderer Mannschaften mit Titelambitionen. Wer sind ihre größten Rivalen nächstes Jahr? Die ganz großen Favoriten sind Kanada, USA, Brasilien und Japan. Dann gibt es die vier europäischen Mannschaften mit Frankreich – die ich ganz weit vorn sehe – mit Schweden, mit Norwegen und natürlich sind wir auch dabei. Es gibt aber auch einige Teams, die auch diesen großen Favoriten ein Bein stellen können. Da zähle ich Australien, Nigeria und Spanien dazu. Vor allem die Spanierinnen haben sich wahnsinnig entwickelt. Vielleicht auch die Engländerinnen, die sich im letzten Jahr sehr verbessert haben. Es wird eine spannende WM geben und ich kann überhaupt nicht sagen, wer letztendlich Weltmeister wird. Vielleicht wird es auch ein Außenseiter. Die WM wird ein sehr gutes Niveau erreichen. Und nächstes Jahr feiern wir dann am Brandenburger Tor den dritten WM-Titel? Das wäre sehr schön! Aber das kann man natürlich im Vorfeld nicht sagen. Es braucht sicherlich auch immer ein bisschen Glück dazu. Unser primäres Ziel ist erst einmal, so lang wie möglich im Turnier zu bleiben. Wenn wir es schaffen würden, unter die ersten Vier zu kommen, dann ist es schon ein Riesen-Erfolg. Wir schauen einfach mal, wie es kommt.
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Vor dem Sechzehntelfinale der UEFA Women`s Champions League im vergangenen Oktober liefen die Zürcher Frauen mit Einlaufmännern auf. Foto: Steffi Sonderegger
Japans Frauen-Nationaltrainer Norio Sasaki gehört durch den ersten Titelgewinn Japans bei der AFC Frauen-Asienmeisterschaft 2014 erneut zu den Kandidaten für die Wahl zum FIFA FrauenfussballTrainer des Jahres 2014. Foto: Atsushi Tomura / getty Images
Das markante, bogenförmige Dach des Hauptgebäudes der Sportanlage Herrenschürli in Zürich. Auf dem zum Hauptspielfeld flach abfallenden Dach ist eine Zuschauertribüne mit 520 Sitzplätzen aufgesetzt. Foto: Stadt Zürich
International UEFA Women`s Champions League
Tika-Taka aus Schweden Die Mission von Tony Gustavsson und seinem legendären Tyresö Team. Ein Rückblick auf eines der besten Frauenfußball-Spiele aller Zeiten
D
as letztjährige ChampionsLeague-Finale zwischen VfL Wolfsburg und FF Tyresö war nach einhelligem Urteil der Berichterstatter eine grandiose Werbung für den Frauenfußball. Schwedens neuformiertes Elite-Team Tyresö FF aus Stockholm gab sein Debüt auf europäischer Ebene. Der schwedische Herausforderer überraschte die Wölfinnen mit einem Tiki-Taka ganz besonderer Art – einem gut eintrainierten Spielstil, der durch schnelles Kurzpassspiel und einen hohen Ballbesitzanteil der angreifenden Mannschaft charakterisiert wird. Es erfordert technisch sowie läuferisch perfekte Spielerinnen. Mit Marta, Verónica Boquete, Christen Press, Caroline Seger, Lisa Dahlkvist, Linda Sembrant, Line Røddik Hansen, Whitney Engen und Meghan Klingenberg war die Chance in Tyresö gegeben. Der Amerikaner Tom Thaw fragte noch vor dem Finalspiel: „Hatten Sie Tony, genug Zeit zum Trainieren, seitdem sie hier sind?“ Mit seiner ihm besonders zugeschriebenen Kunst der Motivation sowie Angemessenheit seiner Worte antwortete Cheftrainer Tony Gustavsson: „Als Trainer will man immer mehr Zeit haben. 24 Stunden sind nicht genug. Aber was gut an diesem Team ist, dass für sie jede Minute zählt. Wir haben einen Spruch dafür: Wir wollen nicht nur jede Minute älter, sondern auch besser werden. Und ich denke, als wir Stockholm verlassen haben, um nach Lissabon zu kommen, dass ich jede Minute effektiv genutzt habe.Die Spieler konnten sich ausruhen und hatten Zeit für sich. Sehr viel Taktik vom Coach – danke, dass ihr so geduldig wart!“ In der zweiten Halbzeit reagierten
Der Schwede Tony Gustavsson trainierte 2012 den Tyresö FF.
die aufgewachten Wölfinnen mit einem ganz anderen Gesicht und drehten das Spiel, welches wohl als eines der besten Spiele in die Geschichte des Frauenfußballs einging. Die Niederlage analysierte Tony Gustavsson in den Stadion Katakomben nach dem Match mit absoluter Wachheit und rhetorischer Brillanz: „Der VfL Wolfsburg spielte nach dem Seitenwechsel so gut, wie wir sie von Beginn an erwartet hatten. Sie hatten nichts mehr zu verlieren und so haben sie auch gespielt.“ Chefcoach Ralf Kellermann sagte gegenüber UEFA.com: „Als ich in der Halbzeit in die Gesichter geschaut und eine Ansprache gehalten habe, da war die vollste Überzeugung und der Glaube, dass wir nochmal zurückkommen können.“ Allen Unkenrufen zum Trotz und mit einer sportiven überragenden Willensleistung war die Mannschaft des FF Tyresö sportlich gesehen bis ins Finale vorgedrungen. Unter Erfolgstrainer Tony Gustavsson konnte das legendäre Team am
23. Mai 2014 in Lissabon gegen den Titelverteidiger VfL Wolfsburg ein denkwürdiges, überragendes Endspiel bestreiten. Als die Wölfinnen den bedeutenden Pokal des Weltfußballs in den Himmel reckten, waren sich viele Experten: Hier verlor eine der besten europäischen Vereinsmannschaften, die es jemals gab. Die Spielerinnen des FF Tyresö waren ballsicher und abgeklärt, wendig und trickreich, immer angetrieben von einem unnachahmlichen Kurzpassspiel, das als Krönung erfolgreichen Kombinationsfußballs gilt. In der Abschlusspressekonferenz erklärte Tony Gustavsson: „Ich habe meinen Spielerinnen gesagt, dass Erfolg manchmal etwas anders gemessen werden muss und ich bin der Meinung, dass wir heute erfolgreich waren.“ Nur wer dabei war, wird diesen Satz verstehen. Tom, Thao, Silke und Ralf waren es. Heute sind sie Autoren vom FFussball Magazin. Text: Bernd J.R. Henke, Tom Thaw Foto und Übersetzung: Thao Ho
Szenen nach dem Spiel: Tyresö-Trainer Tony Gustavsson tröstet seine Spielerinnen nach dem denkwürdigen Europapokal-Finale in Lissabon.
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International
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Porträt
Ramona Bachmann Die Schweizerin beim FC Rosengård Text: Steffi Sonderegger. Fotos: Steffi Sonderegger, Grant Halverson (getty images)
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amona Bachmann steht auf dem grünen Rasen des Fußballplatzes und jongliert mit dem Ball. Der Himmel ist grau, die Sonne nur zu erahnen. In Malters, einem Dorf in der Nähe von Luzern, zeigt sie sich an diesem Dezembertag nicht. Die Fußballerin verbringt ihren Urlaub in der Schweiz bei ihrer Familie, sie erholt sich von den Spielen und den Reisen mit der Nationalmannschaft. Es war ein spannendes Jahr für die 24-Jährige. Erst qualifizierte sie sich mit ihren Schweizer Kolleginnen für die Weltmeisterschaft in Kanada, dann gewann sie mit dem FC Rosengård den Meistertitel in Schweden. Auch in das Viertelfinale der UEFA Women`s Champions League schaffte es Bachmann mit ihrer schwedischen Mannschaft.
Ramona Bachmann auf dem Fußballplatz in Malters, in der Nähe vom schweizerischen Luzern, wo ihre großartige fußballerische Karriere begann.
Topspielerinnen in Malmö Ramona Bachmann blieb ein weiteres Jahr in Umeå, dann wechselte sie zum LdB FC Malmö – der inzwischen zum FC Rosengård wurde. Den Norden zu verlassen, kam für die Schweizerin nicht in Frage. „Ich wollte nicht weg aus Schweden, und in Malmö war das beste Team.“ Dort lebt die Schweizerin inzwischen seit zwei Jahren. Nach der Insolvenz von Tyresö FF in diesem Jahr traf auch Marta wieder auf Ramona Bachmann beim FC Rosengård. Ein erfreuliches Wiedersehen
Steffi Sonderegger: Die Ostschweizerin mit einem Bachelor in Visual& Motiondesign lebte sechs Jahre in Berlin und arbeitet heute als Fotografin und Journalistin
für die Schweizerin. „Wir hatten immer eine spezielle Beziehung. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich wieder mit ihr spielen kann – sie ebenso.“ Die Bindung der beiden Spielerinnen wuchs über die Jahre. Nicht zuletzt, weil die Brasilianerin Jahre zuvor als Mentorin für die Schweizerin eingesetzt wurde. „Marta sagte immer zu mir:‚Ich tu alles dafür, dass du deinen Traum erreichst.’ Und ich freue mich immer extrem für sie, wenn sie ein Tor schießt.“ Auch zu den deutschen Spielerinnen hat die Schweizerin einen überaus guten Draht. Besonders zu Stürmerin Anja Mittag pflegt sie ein enges Verhältnis.
„Ich sag ihr jedes Mal: ‚Ich weiß nicht, was ich ohne dich machen würde!’ Wir haben zusammen schon viele Tore geschossen. Sie braucht mich, ich brauche sie – das wissen wir.“ Wenig verwunderlich also, dass der FC Rosengård in diesem Jahr den Meistertitel holte und das Viertelfinale der UEFA Women`s Champions League erreichte. Dem kommenden Spiel gegen den VfL Wolfsburg blickt die Stürmerin positiv entgegen: „Es ist wie eine Revanche für uns, da wir das letzte Mal verloren haben. Wir haben ein riesiges Team und als Mannschaft sind wir sehr stark. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr.“
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International Der Erfolg der Schweizer Frauenmannschaft wirkt sich nicht zuletzt auf die Medien positiv aus. Wo früher kaum über das Frauenteam berichtet wurde, ist plötzlich Interesse zu spüren. „Wenn du Leistung bringst, interessieren sich auch die Leute. Sie merken: Da geht was.“ Zur Weltmeisterschaft seien Spielübertragungen und Spielerinnen-Porträts geplant. Ein großer Schritt nach vorn für den Schweizer Frauenfußball. Bachmann ist über die Entwicklung überaus positiv gestimmt. „Ich habe das Gefühl, die Schweiz ist sehr weit, was die Förderung von TalenFreundschaftsspiel der „Eidgenössinen“ gegen die USA im vergangenen August: ten angeht.“ Die Schweden seiBachmann behauptet sich gegen die US-Amerikanerin Crystal Dunn. en beeindruckt vom Schweizer Gutes Los für das steht noch ein anderes Turnier für Ausbildungssystem. „Ich habe mir überlegt, ob ich nach meiSchweizer Nationalteam die Frauen Nationalmannschaft ner Karriere in Schweden ein im Terminkalender: Erstmals Ich habe Ausbildungszentrum aufbauen Dass immer mehr Schweizerinwurden die Schweizerinnen zum soll.“ Bis dahin möchte Ramonen im Ausland untergebracht Algarve Cup nach Portugal eingedas Gefühl, sind, verdanken die Schweizer laden. Jedes Jahr spielen dort die na Bachmann aber erst noch die Schweiz besten Teams der Welt – darun- eine Weile spielen und Tore Nationalspielerinnen unter anderem der aktuellen Trainerin ter Japan, USA, Deutschland und schießen –sowohl in der UEFA ist sehr Martina Voss-Tecklenburg. Die Schweden. „Vor drei Jahren wäWomen`s Champions League Auslandsplatzierungen wirken ren wir wohl nie zum Algarve Cup mit Rosengård als auch bei der weit, was sich positiv auf die Spielergebeingeladen worden. Nun sind wir Weltmeisterschaft mit ihrem die Förde- zusammen mit allen Weltmann- Schweizer Team. Und dann gibt nisse aus, das Niveau des Nationalteams steigt. Auch Ramona schaften dabei. Ich glaube, das es da noch den Traum „Weltrung von Bachmann ist mit der deutschen ist eine sehr gute Vorbereitung.“ fußballerin“. Einer, den die Talenten Cheftrainerin mehr als zufrieNur gegen Japan würde Ramona selbstbewusste Schweizerin den. „Sie gibt jeder Spielerin das Bachmann lieber noch nicht vor weiterhin verfolgt – mit viel angeht. Gefühl, gut zu sein.“ Als weiteren der Weltmeisterschaft spielen. Ehrgeiz und Talent. Vorteil für das Schweizer Team sieht sie die zahlreichen Abgängerinnen der Football Academy. Viele von ihnen spielen im jetzigen Nationalteam. „Huttwil hat uns geprägt“, sagt Bachmann. Von den entstandenen Freundschaften profitiert das ganze Schweizer Team. „Die Verbindung, die wir in unserem Team haben, findest du selten in einer Mannschaft.“ Auf die Weltmeisterschaft freut sich die heute 24-jährige Schweizerin überaus. Mit der Gruppenauslosung ist sie zufrieden. „Wir haben mit Japan das beste Los gezogen. Sollten wir in dem Spiel einen Punkt holen, werden alle von uns sprechen. Somit können wir nur gewinnen.“ Doch bis zum Anpfiff im Juni Liga-Alltag beim FC Rosengård in der schwedischen Damallsvenskan.
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Nein. 2009 konnten wir dank jahrelanger Proteste erreichen, dass der Anbau von genmanipuliertem Mais verboten wurde. Diesen und viele andere Erfolge verdanken wir unseren Fรถrdermitgliedern. Machen auch Sie mit unter www.greenpeace.de
(c) Langrock / Zenit / Greenpeace
Sinnlos?
International
ClubFocus FC Zürich
Gezielte Aufbauarbeit trägt Früchte In der Schweiz erfreut sich der Frauenfußball zunehmender Beliebtheit. Grund dafür sind die erstmalige Qualifikation des Nationalteams für die WM in Kanada, die guten Resultate des FC Zürich in der UEFA Women`s Champions League und die professionelle Nachwuchsförderung des Vereins. Von Niklaus Sonderegger
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Meisterschaft und vor allem auch in der UEFA Women`s Champions League. Der 18-fache Schweizer Meister, der letztes Jahr erstmals die Achtelfinals der Champions League erreicht hatte, hegte in den aktuellen Europapokalrunden Ambitionen, noch weiter nach vorn zu kommen.
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2000-2015
2013 /14
2012 /13
2011 /12
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2009 /10
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2006 /07
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1970 entstand Zürcher Quartierverein SV Seebach eine Frauenfussball-Mannschaft. 2005 gründete die Frauenabteilung unter dem Namen FFC Zürich Seebach einen eigenen Verein. 2008 schlossen sie sich dem FC Zürich an.
1999 /00
Liga-Resultate
2014 /15 (Winter)
achdem sich die Schweiz mit großer Überlegenheit in ihrer Gruppe erstmals für die WM in Kanada qualifiziert hat, zeigt auch der FC Zürich – das seit Jahren beste Frauenteam der Schweiz – erneut hervorragende Ergebnisse in der nationalen
Club Focus - FC Zürich
Europapokalspiel gegen ŽNK Osijek: Die Zürcher Stürmerin Barla Deplazes mit einem sehenswerten Fallrückzieher.
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International Das überaus junge Team von Trainer Dorjee Tsawa (Das Durchschnittsalter des Kaders beträgt 20,24 Jahre) spielte im August ein souveränes Qualifikationsturnier und bezwang im Sechzehntelfinale dank Zweikampfstärke, Kreativität, großer Ballsicherheit und einer geschlossenen Teamleistung die kroatischen Fußballerinnen des ZNK Osijek mit einem Gesamtscore von 7:2 Toren. Im Achtelfinale wartete mit Glasgow City LFC ein Team, das die Frauen des FCZ durchaus hätten besiegen können, was die erstmalige Qualifikation fürs Viertelfinale bedeutet hätte. Nach ausgezeichneten Auftritten sowohl zu Hause als auch in Glasgow scheiterten die Zürcherinnen in den allerletzten Minuten ganz knapp. Die etwas größere Erfahrung der Schottinnen gab schließlich den Ausschlag, obwohl über beide Spiele gesehen, das Team des FCZ der verdiente Sieger gewesen wäre. Die Resultate und Auftritte des FCZ und des Nationalteams zeigen, dass die Philosophie, rund um die erfahrenen Spielerinnen viele Junge Talente einzubauen, der richtige Weg ist.
Das Stadion
78
Alle gegen Sonía Bermúdez: Im Achtelfinale der UEFA Women`s Champions League 2013 unterlag der FC Zürich den Spanierinnen mit 0:3 und 1:3.
Talentförderstruktur hebt das Niveau
Der Sportjournalist Niklaus Sonderegger arbeitet heute als Sprachlehrer und unterrichtet Journalismus und Fotografie.
Ein Beispiel eines Jungtalentes beim FCZ ist Sandra Aloi. Die italienischstämmige, im St. Galler Rheintal aufgewachsene und heute eingebürgerte Schweizerin spielt seit wenigen Monaten im Team des FC Zürich. Die 18-jährige Aloi ist aktuelle U19-Nationalspielerin und verstärkt als Innenverteidigerin die Defensive des amtierenden
Schweizer Meisters. Ihr fußballerischer Aufstieg signalisiert, dass die Schweiz mit ihrem Nachwuchsförderkonzept den richtigen Weg geht. „Die Football Academy, die ich in Huttwil besucht habe, ist für viele Mädchen ein großer Ansporn, eine erfolgreiche Fußballspielerin zu werden. Dass man im Alter von 13 – 16 Jahren dort jeden Tag mit der A-Nationaltrainerin arbeitet, kann ein großes Sprungbrett sein, um später ins Natio-
Club Focus - FC Zürich nalteam zu kommen. Dort sieht dich die Trainerin jeden Tag, sie weiß, was du kannst und kennt dein Potential“, erklärt Aloi. Nebst Talent auch Ehrgeiz und Leidenschaft In der Credit Suisse Football Academy, so der Name des Schweizer Ausbildungszentrums für die talentiertesten Nachwuchsfußballerinnen, trainieren jährlich gut 20 fußballbegeisterte Mädchen siebenmal pro Woche. Nebenher besuchen sie das 7. bis 9. Schuljahr der Oberstufe. Was man während der Trainings in der Schule verpasst, wird am freien Mittwochnachmittag mit Stützunterricht nachgeholt. Sandra Aloi ist überzeugt, dass unter anderem die Fußballschule mit ihrem großartigen Angebot sie so weit gebracht hat, dass sie heute beim besten Schweizer Frauenteam und im U19-Nationalteam spielen kann. „Nebst Talent bringe ich selber aber auch Ehrgeiz und Leidenschaft mit, was für ein Weiterkommen sehr wichtig ist“, ergänzt Aloi. Dabei träumt sie auch davon,
Tolle Idee: Vor dem Sechzehntelfinale der UEFA Women`s Champions League im vergangenen Oktober liefen die Zürcher Frauen mit Einlaufmännern auf.
Der Kader Tor: Seraina Friedli, Nicole Studer. Abewehr: Sandra Aloi, Julia Stierli, Lorena Baumann, Riana Fischer, Marina Keller, Selina Kuster, Nicole Remund, Nina Stapelfeldt. Mittelfeld: Barbara Beutler, Cinzia Zehnder, Sandrine Mauron, Natasha Gensetter. Sturm: Saranda Hashani, Barla Deplazes, Fabienne Humm, Nathalie Lienhard, Melanie Müller, Mirnije Selimi, Meriame Terchoun. Trainer: Dorjee Tsawa.
vielleicht einmal im Ausland spielen zu können. „Als Club in Deutschland würde mich vor allem Wolfsburg interessieren.“ Für den Frauenfußball in der Schweiz ist das nationale Ausbildungszentrum von großer Bedeutung. Die Fußballschule bringt viele junge Talente nach oben, verbessert die Qualität in den Vereinen und im Nationalteam und erhöht damit das Ansehen des Frauenfußballs beträchtlich.
Sportanlage Heerenschürli Die moderne Anlage im Zürcher Stadtkreis Schwamendingen wurde 2010 neu eröffnet
Fotos: Blick auf die gesamte Anlage mit Spielfeldern und Hauptgebäude (großes Foto), die Tribüne am Hauptfeld (oben) und der Korridor im Garderobengebäude (unten)
Die Frauen des FC Zürich tragen auf der Sportanlage „Heerenschürli“ ihre Meisterschafts- und nationalen Cup-Heimspiele aus. Mit ihren 13 Fussballplätzen, dem neuen Baseballfeld und der modernen Garderobeninfrastruktur bietet die Anlage ideale Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten für die beheimateten Fussball- und Baseballteams.
Die Sportanlage gehört mit einer Fläche von über 15 Hektaren zu den grössten Rasensportanlagen der Stadt Zürich. Unter dem bogenförmigen Dach sind die technischen Einrichtungen untergebracht. Auf dem zum Hauptspielfeld flach abfallenden Dach ist zudem eine Zuschauertribüne mit 520 Sitzplätzen aufgesetzt.
79
International
Die
Top Twelve...
4.
der besten Trainerinnen und Trainer.
In jeder Ausgabe stellen wir die „Top 12“ der Besten ihres Fachs vor. Ihr habt – gemeinsam mit Trainern und Journalisten – die besten Trainerinnen und Trainer der Welt gewählt. Das sind die Top 12.
2.
1.
5.
1. Silvia Neid GER / Deutschland (Nationalmannschaft) Seit 2005 ist die deutsche Nationaltrainerin im Amt. Unter ihrer Führung gewannen die DFBFrauen alles, was es zu gewinnen gab, darunter den WM-Titel 2007, den EM-Titel 2009 und 2013 sowie Olympia-Bronze 2008. Zudem erhielt die FIFA Trainerin des Jahres (2010 und 2013) das Bundesverdienstkreuz am Bande.
3.
2. Pia Sundhage SWE / Schweden (Nat.)
3. Bernd Schröder GER / Turbine Potsdam
4. Norio Sasaki JAP / Japan (Nat.)
Die ehemalige Trainerin der USA (2008-2012) und FIFA Trainerin des Jahres 2012 wurde mit den US-Girls Olympiasiegerin 2008 und 2012, Vize-Weltmeisterin 2011 und Algarve Cup Siegerin 2008, 2010 und 2011. Im nächsten Jahr nimmt sie mit Schweden an der Weltmeisterschaft teil.
Der langjährige Erfolgstrainer von Turbine Potsdam und letzte Trainer der DDR-Frauen-Nationalmannschaft gewann zahlreiche deutsche Meister- und Pokaltitel sowie den Europapokal der Frauen 2005 (UEFA Women‘s Cup) und 2010 (UEFA Women`s Champions League).
Der japanische Nationaltrainer und FIFA Trainer des Jahres 2011 (Frauenfußball) ist seit 2007 im Amt und führte die „Nadeshiko“ zum WM-Titel 2011 und zu OlympiaSilber 2012. Bei den Olympischen Spielen 2008 unterlag sein Team im Spiel um Platz 3 der deutschen Nationalmannschaft.
80
6.
5. Ralf Kellermann GER / VfL Wolfsburg Der Trainer des VfL Wolfsburg ist seit 2008 im Amt und gewann mit seiner Mannschaft 2013 das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Europapokal sowie 2014 erneut das nationale Double.
Top 12 Trainer(innen)
6. Martina Voss-Tecklenburg GER / Schweiz (Nat.) Die Schweizer Nationaltrainerin schaffte die WM-Teilnahme und gewann mit dem FCR Duisburg den DFB Pokal (2009, 2010) und den Europapokal (2009).
7.
7. Patrice Lair FRA
8. Maren Meinert GER / Deutschland (U20)
9. Hope Powell ENG
Der ehemalige Trainer von Olympique Lyon war 2011 und 2012 für die Wahl zum FIFA Trainer des Jahres nominiert und gewann 4 Meistertitel, 3 Pokaltitel und 2 Europapokaltitel.
Die DFB-Trainerin gewann 2010 und 2014 die U-20 Weltmeisterschaft sowie 2006, 2007 und 2011 die U-19 Europameisterschaft. Zudem erhielt sie den Verdienstorden in NRW.
Englands ehemalige Frauen-Nationaltrainerin (1998 bis 2013) gewann 2009 und 2013 den Zypern Cup und wurde 2002 mit dem „Order of the British Empire“ ausgezeichnet.
10. SCO
Tom Sermanni
11. Tony Gustavsson SWE / Co-Trainer USA (Nat.)
Der Schotte Tom Sermanni wurde 2007 als Asiens Trainer des Jahres ausgezeichnet und war international als Vereinstrainer sowie Nationaltrainer in Australien und den USA (bis 2014) tätig.
10.
Der ehemalige Trainer von Tyresö FF gilt als Experte des „Tiki-Taka“. Er gewann den schwedischen Meistertitel 2012 und zog in das Europapokalfinale 2014 ein. Derzeit arbeitet er als Co-Trainer bei den US-Girls.
12. Thomas Wörle GER / FC Bayern München Der 32-Jährige übernahm 2010 die Frauen des FC Bayern München und gewann 2012 den DFB-Pokal. In der aktuellen Saison etabliert sich sein Team im Spitzentrio der Allianz Frauen-Bundesliga.
12.
8.
11.
9.
In der nächsten Ausgabe Wir führen die Rubrik unserer „Top 12 der besten ihres Fachs“ auch in der nächsten Ausgabe fort. Im März stellen wir Ihnen dann die weltbesten Spielerinnen des Jahres 2014 vor. Neben den Meinungen der Experten freuen wir uns wieder auf Ihre Stimme via Facebook.
81
International Tabellen Europa
Jahresabschluss in Europa Frankreich - Division 1 Feminine
Belgien / Niederlande - Bene League
Italien - Frauen Seria A
Giganten-Duell
Trio an der Spitze
Neue Gesichter
Während der Hauptstadtclub aus Paris den Ligarivalen Olympique Lyon aus der UEFA Women`s Champions League kegelte, gewann der Tabellenführer das Ligaspiel gegen die Elf der deutschen Europameisterinnen Alushi, Krahn und Co. im November mit 2:1.
Ajax Amsterdam (ein Spiel mehr), Standard Lüttich und der amtierende Meister Twente Enschede überwintern mit einigem Abstand auf den forderen Plätzen. Top-Torschützin Anouk Dekker erzielte 11 der 36 Tore für Twente.
Die großen italienischen Namen spielen in diesem Jahr nicht die wichtigste Rolle. So belegt Meister Brescia nur den 4. Platz und der siebenmalige Titelträger Torres rangiert lediglich auf Platz 7. Rang Team
Rang Team
Punkte
Punkte
1
ASD Mozzanica
24
1
Ajax Amsterdam
30
2
ASD CF Bardolino Verona
23
1
Olympique Lyon
26
2
Standard Lüttich
28
3
ACF Florenz
23
2
Paris Saint-Germain
23
3
FC Twente
26
4
ACF Brescia Femminile
20
3
Juvisy FCF
22
4
ADO Den Haag
20
5
UPC Tavagnacco
17
4
EA Guingamp
21
5
PSV Eindhoven
18
6
Res Roma
17
5
Montpellier HSC
19
6
Lierse SK
15
7
ASD Torres Fem. Sassari
16
6
ASJ Soyaux
16
7
SC Telstar VVNH
15
8
ASD Riviera di Romagna
12
7
ASPTT Albi
12
8
RSC Anderlecht
14
9
USD San Zaccaria
7
8
Rodez Aveyron
11
9
Club Brugge
13
10
ASD Pink Sport Time
6
9
AS Saint-Étienne
4
10
KAA Gent
10
11
ASD Calcio Cuneo Femminile
6
10
FC Metz-Algrange
3
11
PEC Zwolle
10
12
ACFD Pordenone
5
11
Issy FF
1
12
SC Heerenveen
9
13
ASD Orobica CF
4
12
Arras FCF
1
13
OH Leuven
0
14
FCF Como 2000 ASD
Rang Team
Punkte
Stand: 14.12.2014
Stand: 12.12.2014
Dänemark - Frauen-Premier-League
1 Stand: 06.12.2014
Schweden - Damallsvenskan
Norwegen - 1. Frauen-Liga
Brøndby dominant
Mittags Meisterstück LSK Meister 2014
Der Europapokal-Viertelfinalist Brøndby IF dominiert auch in diesem Jahr die dänische Eliteklasse. Mit 14 Siegen und einem Unentschieden ist der Hauptstadtclub auf dem besten Weg zur Meisterschaft. Der noch punktlose Vertreter B.93/HIK/Ryparken belegt abgeschlagen den letzten Platz.
Die deutsche Europameistern und Schwedens Torschützenkönigin Anja Mittag schoss den FC Rosengård mit 21 Saisontreffern fast im Alleingang zum neunten Meistertitel. Der siebenfache Meister Umeå IK beendet die Saison lediglich auf dem 6. Tabellenplatz.
Rang Team
Punkte
Punkte
1
LSK Kvinner FK
57
Punkte
1
FC Rosengård
54
2
Stabæk Fotball
52
Rang Team Rang Team
Genau wie im schwedischen Frauenfußball wird auch die norwegische Saison parallel zum Kalenderjahr (April bis November) ausgetragen. LSK Kvinner FK sicherte vor dem Vorjahressieger Stabæk den diesjährigen Meistertitel.
1
Brøndby IF
43
2
KIF Örebro DFF
42
3
Arna-Bjørnar Bergen
42
2
Fortuna Hjørring
38
3
Göteborg FC
39
4
Kolbotn IL
39
3
KoldingQ
29
4
Linköpings FC
38
5
Avaldsnes IL
38
Kristianstads DFF
31
6
Røa IL
32
4
IK Skovbakken
25
5
5
Odense BK
24
6
Umeå IK
27
7
Vålerenga FB
30
6
Ballerup-Skovlunde Fodbold
23
7
Eskilstuna United DFF
26
8
SK Trondheims-Ørn
27
Vittsjö GIK
23
9
Klepp IL
26
7
Team Viborg
13
8
8
Vejle BK
11
9
Piteå IF
21
10
Medkila IL
15
9
Vorup FB
9
10
AIK Stockholm Fotboll
14
11
Amazon Grimstad FK
14
0
11
Mölndal BK
0
12
Grand Bodø
10
B.93/HIK/Ryparken
Stand: 06.12.2014
82
Stand: 19.10.2014 (Saison beendet)
7 Stand: 01.11.2014 (Saison beendet)
Tabellen Spanien - Primera División Frauen
Portugal - Campeonato Nacional
Levante nur Siebter Die Frauen von UD Levante haben 2002 und 2008 die spanische Meisterschaft für sich entschieden. In der aktuellen Spielzeit rangieren sie jedoch abgeschlagen auf Rang 7. Ganz vorn die „üblichen Verdächtigen“ FC Barcelona (ein Spiel weniger), Atlético Madrid und Athletic Bilbao, zwischen denen sich die Meisterschaft entscheiden wird. Rang Team
Punkte
Schweiz - Frauen-NationalLiga A
Dreiergespann setzt sich ab
Zürich an der Spitze
Nachdem seit 1985 die Taça Nacional (der Landespokal) ausgespielt wurde, führte man 1993 den landesweiten Ligabetrieb ein. Seither ist der Campeonato Nacional die höchste Spielklasse des Vereinsfußballs der Frauen in Portugal. In der aktuellen Saison haben sich Benfica Lissabon, Atlético Ouriense und der Valadares Gaia FC bereits vom Rest der Liga abgesetzt. Der elfmalige Titelträger (8 x Taça Nacional und 3 x Campeonato Nacional) Boavista Porto belegt in diesem Jahr nur den 9 Platz.
Die Frauen des FC Zürich konnten sich in den letzten 7 Jahren 6 Mal den Meistertitel sichern. Auch in der aktuellen Spielzeit belegt die Elf von Vereinspräsidentin und FIFA Frauenfußball-Chefin Tatjana Haenni den ersten Platz. In den absolvierten 12 Saisonspielen ging der UEFA Women`s Champions League-Teilnehmer 11 Mal als Sieger vom Platz. Nach den ersten drei Spielen und 15:0 Toren gegen St. Gallen (7:0), Yverdon (2:0) und Staad (6:0) musste Zürich am 4. Spieltag im Heimspiel gegen den FC Luzern (0:1) eine Niederlage hinnehmen.
1
FC Barcelona
36
2
Club Atlético de Madrid
33
3
Athletic Club Bilbao
30
4
Valencia CFF
28
5
Rayo Vallecano de Madrid
25
6
Oviedo Moderno CF
22
Rang Team
CF Benfica
32
1
FC Zürich Frauen
33
Punkte
Rang Team
Punkte
7
Levante UD
21
1
8
RCD Espanyol de Barcelona
21
2
Clube Atlético Ouriense
30
2
FC Basel
28
9
Sporting de Huelva
18
3
Valadares Gaia FC
28
3
FC Luzern
28
GDC A-dos-Francos
18
4
FC Neunkirch
22
10
UD Collerense
13
4
11
CD Alcaine
13
5
Fundação Laura Santos
18
5
FC Yverdon
17
12
Real Sociedad de Fútbol
12
6
Clube de Albergaria
16
6
FC Staad
16
Leixões SC
14
7
FC St Gallen
13
13
Fundación Albacete
11
7
14
Santa Teresa CD
11
8
Vilaverdense FC
14
8
Grasshopper Club
12
15
CEF San Gabriel
8
9
Boavista FC
12
9
BSC Young Boys
11
5
10
FC Cesarense
1
10
FC Rapperswil-Jona
16
FC Sevilla
Stand: 07.12.2014
Stand: 14.12.2014
Österreich - Frauen-Bundesliga
USA - National Women’s Soccer League
Australien - W-League
Führungswechsel
Seattle ist Meister
Nach zuletzt 12 Titelgewinnen in Folge für den SV Neulengbach wird es 2015 einen neuen österreichischen Meister geben. Die Auswahl des aktuellen Tabellenführers FSK St. Pölten-Spratzern ist mit 9 Punkten Vorsprung vor dem Serienmeister kaum noch einzuholen. Es winkt der erste Meistertitel.
Seattle Reign sicherte sich mit einem 4:1-Sieg gegen Houston Dash bereits drei Spieltage vor Ende der regulären Spielzeit den Meistertitel der NWSLSaison im Sommer. Damit beerbt die Elf aus der Westküsten-Stadt die Mannschaft von Western New York Flash, die 2013 als Erste die neu gegründete National Women’s Soccer League gewann.
Rang Team
6 Stand: 24.11.2014
Punkte
Angerer verpasst die Finals Die Final-Runde der australischen Frauenfußball-Liga W-League findet in dieser Saison ohne Weltfußballerin Nadine Angerer statt. Mit Brisbane Roar unterlag die deutsche Nationaltorhüterin am 10. Spieltag 1:2 (1:1) bei Titelverteidiger Melbourne Victory und hat damit den Sprung unter die Top 4 (Playoff-Teilnehmer) verpasst.
1
FSK St. Pölten-Spratzern
27
Rang Team
2
SV Neulengbach
18
1
Seattle Reign FC
54
Rang Team
3
SK Sturm Graz
15
2
FC Kansas City
41
1
Perth Glory
30
4
FC Südburgenland
15
3
Portland Thorns FC
36
2
Melbourne Victory
20
5
FC Wacker Innsbruck
14
4
Washington Spirit
35
3
Canberra United
20
6
DFC LUV Graz
13
5
Chicago Red Stars
35
4
FC Sydney
18
7
Union Kleinmünchen Linz
10
6
Sky Blue FC
34
5
Newcastle United Jets
17
8
USC Landhaus
7
7
Western New York Flash
28
6
Brisbane Roar
14
9
SKV Altenmarkt/Triesting
6
8
Boston Breakers
20
7
Adelaide United
10
3
9
Houston Dash
18
8
Western Sydney Wanderers
10
ASK Erlaa
Stand: 06.12.2014
Punkte
Stand: 31.08.2014 (Play-off Finale)
Punkte
8
Stand: 07.12.2014
83
Historie
Damals und heute Ein historischer Vergleich in Bildern
Vor dem Anstoss 1925 Spielerinnen: Carmen Pomies (Frankreich, l.) und Florrie Redford (England) Datum / Ort: 12.05.1935 in Herne Hill, London Hintergrund: Die Spielf端hrerinnen des franz旦sischen und englischen Frauenteams mit dem obligatorischen Handschlag und ein K端sschen auf die Wange vor dem Start eines Freundschaftsspiels in Herne Hill, London.
Vor dem Anstoss 2008 Spielerinnen: Birgit Prinz (Deutschland, l.) und Li Jie (China) Datum / Ort: 28.02.2008 in Freiburg Hintergrund: Die Spielf端hrerinnen der deutschen und chinesischen Frauennationalmannschaft mit dem obligatorischen Handschlag und Wimpeltausch vor dem Start eines Freundschaftsspiels in Freiburg.
84
Damals und heute
Französische Auswahl 1921
Französische Auswahl 2013
Spielerinnen: Französische Nationalmannschaft
Spielerinnen: Französische Nationalmannschaft
Datum / Ort: 01.05.1921 in Paris
Datum / Ort: 16.09.2013 in Clairefontaine-en-Yvelines bei Paris
Hintergrund: Mannschaftsfoto der französischen Frauen-Nationalmannschaft, nebst Männern und Kindern im Mai 1921 in Paris.
Hintergrund: Mannschaftsfoto der französischen Frauen-Nationalmannschaft, nebst Trainer- und Betreuerstab im September 2013 in Paris.
1989
1995
2004
2014
Bundesliga-Trophäe 2008
Bundesliga-Trophäe 2013
Spielerin: Nia Künzer (1. FFC Frankfurt)
Spielerin: Alisa Vetterlein (VfL Wolfsburg)
Datum / Ort: 15.06.2008 im Stadion am Brentanobad in Frankfurt
Datum / Ort: 12.05.2013 in der Volkswagen Arena in Wolfsburg
Hintergrund: Die Spielerinnen vom 1. FFC Frankfurt feiern den Gewinn der deutschen Meisterschaft nach dem Spiel gegen SGS Essen im Juni 2008.
Hintergrund: Die Spielerinnen von VfL Wolfsburg feiern den Gewinn der deutschen Meisterschaft nach dem Spiel gegen Bad Neuenahr im Mai 2013.
85
Historie
Englands Torfrau 1972
Englands Torfrau 2012
Spielerin: Torfrau Sue Buckett
Nation: Torfrau Karen Bardsley
Datum / Ort: 15.11.1972 im Londoner Wembley Stadium
Datum / Ort: 21.07.2012 im Marriot Hotel, Cardiff (Wales)
Hintergrund: Im Rahmen des Vorbereitungstrainings zu Englands erstem offiziellen Länderspiel gegen Schottland drei Tage später.
Hintergrund: Die Spielerinnen des Teams Großbritannien posieren zum offiziellen Fotoshooting für die Olympischen Spiele in London 2012.
2005
2007
2011
2014
Weltmeister 1991
Vizeweltmeister 2011
Spielerinnen: US-Nationalmannschaft
Spielerinnen: US-Nationalmannschaft
Datum / Ort: 24.11.1991 im Guangzhou Stadium in China
Datum / Ort: 17.07.2011 im Frankfurter „FIFA WM Stadion“
Hintergrund: Die Auswahl der USA wurde 1991 in China erster Weltmeister im Frauenfußball nach einem 2:1 im Finale gegen Norwegen.
Hintergrund: Zwanzig Jahre später reichte es nur zum zweiten Platz nach einem 2:2 in der Verlängerung (1:3 im Elfmeterschießen) gegen Japan.
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