Geschäftsbericht 2013 Fachhochschule St. Pölten
Impressum: Herausgeberin, Medieninhaberin und Verlegerin: Fachhochschule St. Pölten GmbH, Matthias Corvinus-Straße 15, 3100 St. Pölten, http://www.fhstp.ac.at Für den Inhalt verantwortlich: Dr. M. Gabriela Fernandes, DI Gernot Kohl, MSc Konzept: Mag. Daniela Kaser, MAS Redaktion: Mag. Mark Hammer Mit Unterstützung von: Lisa Fiegl, MA, Mag. Thomas Immervoll, Bakk., Mag. Margit Kranawetter, Katharina Ogertschnig, BA Mag. (FH) Simone Schreiter und Veronika Wetterich, MA. Mit Beiträgen von: Monika Burianek, MBA, Petra Essletzbichler, BA, Marion Grünberger, Marlies Maurer, Karl Rathmanner, Dipl.-Ing. (FH) Barbara Spitzer, Martina Süß, Mag. Dr. Katalin Szondy, FH-Prof. Mag. Dr. Simon Tjoa, Mag. Gudrun Zwetzbacher sowie allen Studiengangs-, Department-, Kompetenzfeld- und InstitutsleiterInnen der FH St. Pölten und den LeiterInnen der Service-Einrichtungen sowie der Studierendenvertretung und Campus-Medien. Übersetzungen: Mag. Birgit Hubauer Lektorat: Mag. Mark Hammer, Dipl.-Päd. Marlene Hochreiter, Mag. Mitra Oshidari Grafik: FV-Diplom-Kommunikationskauffrau Karin Jungmeier Fotos: Foto Kraus, FH-Archiv, manolo press, zVg. Fotostrecke Studierende und MitarbeiterInnen: Martin Lifka Photography Druck: Ueberreuter Print GmbH, 2100 Korneuburg
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
4
Management Summary
7
5.
Forschung & Entwicklung
37
5.1 Forschungsprojekte 5.2 Forschungsinstitute 5.3 Publikationen
1.
Institution
9
1.1 Positionierung
6. Internationales
1.2 Strategische Entwicklung Lehre
6.1 Entwicklung Internationales
1.3 Strategische Entwicklung Forschung
6.2 Internationale Hochschulkooperationen
1.4 Kollegium
6.3 Ausgewählte weitere internationale Aktivitäten
1.5 Finanzen
6.4 Mobilität von Studierenden
1.6 Erweiterung des Campus
6.5 Mobilität von Lehrenden und MitarbeiterInnen
1.7 Förderverein
2. Qualitätsmanagement
7.
7.2 Alumni & Career Services 7.3 Gender & Diversity
2.2 Evaluierung und Rankings
7.4 Sonstige Aktivitäten
2.3 AQ Austria-Jahresbericht 2.4 Umsetzung Hochschul-Qualitäts-
8. Campus
sicherungsgesetz
8.2 Bibliothek
Personal 21
8.3 Campus-Sport 8.4 Studierendenvertretung - STV
3.2 Personalentwicklung
Studium & Weiterbildung
57
8.1 Campus-Medien
3.1 Personalstand
4.
49
7.1 Wissensvermittlung & -transfer
17
2.1 Prozessmanagement
3.
FH & Gesellschaft
43
8.5 Campus Service Center
25
9.
Preise & Auszeichungen
63
Anhang
67
4.1 Studium 4.2 Innovationen in der Lehre
Gastprofessuren und Gastvortragende
an der FH St. Pölten
4.3 Kompetenzfelder
Wissensbilanz 68
3
Vorwort Geschäftsführung und Rektorat
2013 war für die FH St. Pölten ein sehr wichtiges Jahr. Und auch wenn die Rahmenbedingungen für die Hochschulen und insbesondere den FH-Sektor herausfordernd geblieben sind, können wir auf eine überaus positive Gesamtentwicklung unserer Fachhochschule zurückblicken.
Mit diesem Bericht bieten wir einen Überblick über unsere Aktivitäten und Ihnen als Leserin oder Leser einen Auszug darüber, was unsere Institution und unsere Mitarbeiter Innen und Studierenden einzeln und in Teams geschaffen haben.
Wir haben unsere Strategie und unseren Entwicklungsplan für die nächsten Jahre definiert (Strategie 2017), uns aktiv in den Konsultationsprozess zur niederösterreichischen FTI-Strategie eingebracht, organisatorisch wichtige Weichenstellungen für unsere Weiterentwicklung gesetzt und die neuen gesetzlichen Vorgaben (FHStG und HS-QSG) in der Institution umgesetzt und verankert.
Der Förderverein der FH St. Pölten feierte im Jahr 2013 sein 20-jähriges Bestehen. Wir danken dem Förderverein und besonders den Vorstandsmitgliedern für ihre stetige Unterstützung der FH St. Pölten.
Das Angebot an Studien- und Weiterbildungslehrgängen wurde erweitert. Innerhalb der finanziellen Möglichkeiten wurde nicht nur die Labor- und experimentelle Infrastruktur ausgebaut, sondern auch zusätzlicher Arbeitsraum geschaffen. Mittlerweile studieren mehr als 2.100 ordentliche und außerordentliche Studierende an der FH St. Pölten (Stand November 2013). Zusätzliche Studienplätze und die Einführung innovativer Lehrmethoden und -formate erlaubten uns, unser berufsbegleitendes (bzw. „berufsermöglichendes“) Angebot auszubauen. Wir haben unseren Personalstand vergrößert und die Zusammenarbeit mit Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Wirtschaftsunternehmen und anderen für uns relevanten Institutionen durch Kooperationen in Lehre und Forschung ausgebaut.
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Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
An dieser Stelle danken wir auch allen Sponsoren, ohne deren Beitrag viele Projekte und Aktivitäten nicht möglich gewesen wären. Unser besonderer Dank gilt unseren MitarbeiterInnen, LektorInnen, PartnerInnen und Studierenden für ihre Motivation, ihren Einsatz und die fruchtbare Zusammenarbeit.
Dr. Maria Gabriela Fernandes & Dipl.-Ing. Gernot Kohl, MSc Geschäftsführung Fachhochschule St. Pölten
FH-Prof. Dipl.-Ing. Hannes Raffaseder, Rektor FH-Prof. Dipl.-Ing. Johann Haag, Vizerektor
Bürgermeister der Stadt St. Pölten
Sehr geehrte Damen und Herren! Ein erfolgreiches Jahr ist für die Fachhochschule St. Pölten zu Ende gegangen, wie auch dieser Bericht deutlich dokumentiert. Die Fachhochschule hat sich als Kompetenzzentrum etabliert, bietet eine qualitätsvolle Hochschulausbildung mit starkem Praxisbezug in den Bereichen Medien, Informatik, Verkehr sowie Gesundheit und Soziales. St. Pölten hat sich inzwischen als kleine aber wirtschaftlich sehr dynamische Stadt entwickelt, die sich zusehends nicht nur als kultureller und kreativer „Geheim-Tipp“ sondern auch als attraktiver Standort für die Ansiedelung von Unternehmen in der verkehrsgünstigen Achse Wien-Linz etabliert hat. Für die Stadt bedeutet der Campus mit all seinen Einrichtungen einen der wichtigsten Inputs für diese urbane Entwicklung und eine große Aufwertung des Bildungs- und Wirtschaftsstandorts mit einzigartigen Möglichkeiten für junge Menschen. Auch als Austragungsstandort für besondere Veranstaltungen hat sich die moderne Fachhochschule etabliert. So wurden im Jahr 2013 fast 150 externe große und kleine Veranstaltungen wie auch Kongresse an der FH abgehalten. Eine neuerliche Steigerung der Anzahl der hauptberuflichen MitarbeiterInnen unterstreicht die Relevanz der
FH – nicht nur als Bildungseinrichtung, sondern auch als wichtiger Arbeitgeber in der Stadt. Für das Land NÖ trägt die FH St. Pölten aufgrund ihrer international anerkannten Leistungen in Forschung und Entwicklung zum gesamten Innovationsprozess und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes bei. Dass die Fachhochschule überdies auch wirtschaftlich ausgezeichnete Arbeit leistet, beweist die Tatsache, dass die Gesamterlöse innerhalb eines Jahres um neun Prozent und damit auf insgesamt 20,2 Millionen Euro gesteigert werden konnten. Ich wünsche der Fachhochschule St. Pölten auch weiterhin eine positive Entwicklung und allen Studierenden und dem gesamten Team der Bildungsinstitution weiterhin viel Erfolg. Ihr
Mag. Matthias Stadler Bürgermeister der Stadt St. Pölten
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highlights weltmeister
Das Team Austria unter Leitung der TU Wien mit Be teiligung des Austrian Institute of Technology (AIT), der FH St. Pölten und der FH Salzburg gewann mit dem Haus „LISI – Living Inspired by Sustainable Innovation“ den Solar Decathlon, den anspruchsvollsten, weltweiten universitären Wettbewerb zu nachhaltigem Bauen.
European Researchers‘ Night 2013
Als einzige Forschungseinrichtung in Österreich organisierte die FH St. Pölten ein Programm zu dieser europaweiten Nacht der Wissenschaft. Über hundert ForscherInnen waren beteiligt.
Innovative Lehre COMETZentrum
Interdisziplinär
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Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
Die FH St. Pölten setzt in ihrem Unterricht auf innovative Lehrund Lernmethoden. Die FH St. Pölten wurde 2013 Partnerin im COMETZentrum SBA II (Secure Business Austria), einem industriellen Forschungs zentrum zur IT-Sicherheit.
Die FH St. Pölten integriert Forschung und Lehre be reichsübergreifend. Unter anderem mit dem Aufbau des Forschungszentrums CARMA (Center for Applied Research in Media Assisted Health Care for Motion and Activity) und dem neuen Studiengang Digital Healthcare.
Management Summary Die Anzahl der Studierenden und Beschäftigten sowie die Erlöse der FH St. Pölten sind auch im Jahr 2013 gestiegen. Für den neuen Studiengang Digital Healthcare hat das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung im vergangenen Jahr 24 Studienplätze bewilligt. Der Studiengang wird damit ab Herbst 2014 angeboten und stärkt das bereichsübergreifende Lehren und Forschen an der FH St. Pölten. Im Bereich der Weiterbildung starteten im Jahr 2013 der Masterlehrgang Europäische Bahnsysteme und der akademische Lehrgang und Masterlehrgang Sozialpädagogik. Die Hochschul- und Masterlehr gänge Mobile Marketing Management und Creative Management wurden für das Angebot 2014 entwickelt. Die FH St. Pölten konnte ihren Weg der Internationalisierung und Forschungsorientierung erfolgreich fortsetzen.
The number of students and employees as well as the revenues of the St. Pölten UAS increased again in 2013. 24 places for students were granted to the new university course Digital Healthcare by the Federal Ministry of Science and Research. Thus, the university course is going to be offered for the first time in autumn 2014 and emphasizes the focus on interdisciplinary lecturing and researching at the St. Pölten UAS. In the field of continuing education the master course European Railway Systems and the academic and master course Social Pedagogics were initiated in 2013. The academic and master courses Mobile Marketing Management and Creative Management were developed for 2014. The path of internationalization and research-orientation at the St. Pölten UAS was successfully continued.
Die Anzahl der Partneruniversitäten wurde auf 102 erweitert. Die zunehmende Vielfalt an Forschungsprojekten, wachsende Projektbudgets, der Ausbau der Kooperationen und circa hundert Publikationen belegen die Bedeutung der Fachhochschule als Forschungseinrichtung. Die große Anzahl an Preisen für innovative und kreative Arbeiten in Lehre und Forschung zeugten vom hohen Niveau der MitarbeiterInnen und Studierenden. Der erste Preis beim internationalen Solarbau-Wettbewerb „Solar Decathlon“, an dem die FH St. Pölten als Konsortiumsmitglied des Team Austria unter Leitung der TU Wien teilnahm, ist besonders hervorzuheben. Um ihrem öffentlichen Auftrag zur Kommunikation und Verbreitung der Ergebnisse aus öffentlich finanzierter Forschung gerecht zu werden, beteiligt sich die FH St. Pölten an einer Reihe von namhaften Projekten und Initiativen zur Wissensvermittlung. Highlight der Aktivitäten zum Wissenstransfer im Jahr 2013 war die European Researchers‘ Night.
The number of partner universities grew to 102. The increasing diversity of research projects, growing project budgets, the rising number of co-operations and about 100 publications prove the significance of the UAS as research institution. The high number of prizes won for innovative and creative pieces of work in teaching and researching underlined the high level of employees and students. The first prize of the international solar construction competition “Solar Decathlon“, where the St. Pölten UAS participated as member of consortium of the Team Austria headed by Vienna University of Technology, is to be highlighted in particular. In order to fulfil its mission of communicating and spreading the findings of publicly financed research the St. Pölten UAS partakes in a series of well-established projects and initiatives for knowledge transfer. The European Researchers’ Night was one of the highlights of activities for the transfer of knowledge in 2013.
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„Überall an der FH St. Pölten findet man ein offenes Ohr für Gespräche: von den StudentInnen bis zu den KollegInnen, vom Servicepersonal bis zur Leitungsebene.“ Jakob Doppler, MSc, Researcher am IC\M/T – Institut für Creative\Media/Technologies
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Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
1.
institution Gesamterlöse 2013 in Prozent
5% Sonstige 3% Weiterbildung 7% F&E inkl. ForschungsGmbH
85% Lehre
Die Erlöse sowie die Anzahl der Beschäftigten und der Studierenden der Fachhochschule St. Pölten sind auch im Jahr 2013 gestiegen. Die FH St. Pölten konnte ihren Weg der Internationalisierung und Forschungsorientierung erfolgreich fortsetzen. Die zunehmende Anzahl an Forschungsprojekten, steigende Projekt budgets sowie zahlreiche Kooperationen und Publikationen belegen die Bedeutung der Fachhochschule als Forschungseinrichtung. Zahlreiche Preise für innovative und kreative Arbeiten in Lehre und Forschung zeugen ebenfalls von der positiven Entwicklung der FH St. Pölten.
9
1.1 Positionierung Studium, Weiterbildung und Forschung an der FH St. Pölten sind thematisch in die Kompetenzfelder Medientechnik, Medienwirtschaft, IT-Sicherheit, Simulation, Eisenbahn-Infrastruktur und -Verkehr, Gesundheit und Soziales gegliedert. Die Kompetenzfelder konnten 2013 ihre fachliche Bedeutung sowohl innerhalb der Disziplinen als auch interdisziplinär weiter stärken. Kompetenz und Kapazität in Lehre und Forschung sind insbesondere durch vertiefte Kooperationen mit Unternehmen und dem Erwerb größerer fachübergreifender internationaler und nationaler Projekte nachhaltig gesteigert worden. Zur Profilbildung und Anerkennung der FH St. Pölten trägt zudem der Wissens- und Technologietransfer sowohl aus der Lehre als auch aus Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bei. Die FH St. Pölten ist Partnerin für Hochschulen, Forschungseinrichtungen und andere Organisationen. Mit Wirtschafts- und Industrieunternehmen ist die FH St. Pölten durch enge Zusammenarbeit vernetzt. Strategie 2017 Im Jahr 2013 entwickelte die Geschäftsführung gemeinsam mit dem Rektorat für die FH St. Pölten die „Strategie 2017“. Durch weiteres qualitatives und quantitatives Wachstum soll die FH St. Pölten ihre Rolle als kompetente, weltoffene, international ausgerichtete und forschungs orientierte Institution ausbauen, um zu den besten und attraktivsten Hochschulen in Österreich und zu den ThemenführerInnen in ausgewählten Kompetenzfeldern zu zählen. Die starke Verankerung der FH St. Pölten in der Stadt und Region soll verstärkt und ihre Expertise als aktive Partnerin mit der Wirtschaft und relevanten Institutionen weiter ausgebaut werden.
die gesellschaftliche Herausforderung nach vernetztem Denken und interdisziplinären Lösungen. Mit dem Wintersemester 2013/2014 wurde der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit um zusätzliche berufsbegleitende Studienplätze erweitert. Der Bachelorstudiengang IT-Security startete die berufsbegleitende Form.
1.2.2 Ausbau der Weiterbildungsangebote Im Bereich der Weiterbildungslehrgänge ist die FH St. Pölten trotz steigender Konkurrenz einer der größten AnbieterInnen auf dem österreichischen FH-Sektor. Das Weiterbildungsangebot ergänzt das Bachelor- und Masterstudiengangsangebot, verankert die FH St. Pölten stärker regional, unterstützt die internationale Positionierung und vernetzt die FH St. Pölten intensiver mit Alumni, Fach-Community, Unternehmen, Ministerien und anderen Stakeholdern. Das bestehende Weiterbildungsportfolio wurde im Jahr 2013 erweitert. Mit dem Wintersemester 2013/2014 starteten zusätzlich zu den bestehenden Lehrgängen der
n Masterlehrgang Europäische Bahnsysteme und der n Masterlehrgang Sozialpädagogik. Durch das FH-Kollegium wurden 2013 die folgenden Lehrgänge genehmigt:
n Akademischer Lehrgang und MBA Creative Management, n MBA Creative Entrepreneurship & Media Management, n Akademischer und Masterlehrgang Mobile Marketing Management,
n Hochschullehrgang Management im Sozialwesen, n Akademischer Lehrgang Produktionsmanagement und wirtschaftliche Kompetenz,
1.2 Strategische Entwicklung Lehre
n Akademischer Lehrgang Wirtschaftliche Kompetenz
1.2.1 Ausbau des Studienangebots
und Führung und n Akademischer Lehrgang Produktionsmanagement und Führung.
Im Jahr 2013 hat das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung 24 Studienplätze für den neuen Masterstudiengang „Digital Healthcare“ bewilligt. Der Studiengang verbindet die Themen Gesundheit und Neue Medien und wird mit Herbst 2014 erstmals angeboten. Mit dem neuen Studiengang stärkt die FH St. Pölten das bereichsübergreifende Studieren und Forschen und unterstützt damit
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Der Masterlehrgang Pre-Production Management wurde 2013 in Produktions- und Technologiemanagement umbenannt und beinhaltet in modularer Weise die drei akademischen Lehrgänge Produktionsmanagement und wirtschaftliche Kompetenz, Wirtschaftliche Kompetenz und Führung sowie Produktionsmanagement und Führung.
1. institution
Das von der ecoplus Zukunftsakademie Mostviertel koordinierte und von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG finanzierte Projekt „IQ-NET: innovation & qualification network“ wurde 2013 weitergeführt. Die FH St. Pölten ist wissenschaftlicher Partner in dem Projekt, das im Mostviertel ein Qualifizierungsprogramm für MitarbeiterInnen in F&E-(nahen) Betrieben zur Kompetenz zu zukunftsrelevanten Technologien umsetzt.
1.2.3 Innovationen im Bereich der Lehre Mit einer Reihe von Projekten entwickelte die FH St. Pölten ihr Angebot bei innovativen Lehr- und Lernmethoden auch im Jahr 2013 weiter. Umgesetzt wurden 2013: n der Lehrgang „Hochschuldidaktische Kompetenz“, n E-Teaching im berufsbegleitenden Bachelorstudiengang IT Security, n die Veranstaltung „Tag der Lehre“ sowie n das Projekt Lernraum der Zukunft. Dadurch konnte im didaktisch-methodischen Bereich die Qualität in der Lehre noch weiter verbessert werden. Die FH St. Pölten zählt mit diesen Innovationen zu den Vorreitern in der österreichischen Hochschullandschaft. Um Englisch stärker als Unterrichtssprache zu verankern, wurde im September das von der University of Oxford entwickelte Weiterbildungsprogramm „Academic Teaching Excellence“ angeboten. Die Fachhochschule St. Pölten wurde als einzige Hochschule in Österreich vom British Council zur Teilnahme an diesem Pilotversuch eingeladen.
1.2.4 Internationalisierung der Lehre Die FH St. Pölten hat im Jahr 2013 die Internationalisierung ihrer Lehre weiter ausgebaut. Die Anzahl der Partneruniversitäten konnte auf 102 erhöht werden. Mit dem „European Project Semester“ geht die FH St. Pölten neue Wege in der internationalen Ausbildung: Unter dem Titel European Project Semester bieten 14 europäische Universitäten ihren Studierenden eine projektorientierte und interdisziplinäre Ausbildung. Die FH St. Pölten ist seit 2013 Partnerin in dem Programm. Die Studiengänge IT Security und Soziale Arbeit nahmen 2013 an durch die Europäische Union geförderten „ Erasmus Intensive Programms“ teil. Eine jährlich im Zuge des Netzwerks SocNet im Bereich der Sozialen Arbeit an mehreren Hochschulen organisierte International Week fand 2013 unter anderem an der FH St. Pölten statt.
1.3 Strategische Entwicklung Forschung In der Forschung hat die FH St. Pölten wesentliche Schritte zu den Zielen der Internationalisierung, der weiteren interdisziplinären Verschränkung und der Vernetzung in der österreichischen Forschungslandschaft gesetzt. Die folgenden Projekte zeigen stellvertretend für viele weitere die Expertise und Anerkennung der FH St. Pölten in der Forschungslandschaft:
n Beim US-amerikanischen Solarbau-Wettbewerb Solar Decathlon gewann das Team Austria unter Leitung des Instituts für Architektur und Entwerfen der TU Wien und mit Beteiligung des Austrian Institute of Technology (AIT), der FH St. Pölten und der FH Salzburg den ersten Platz mit dem Haus „LISI – Living Inspired by Sustainable Innovation“. n Das EU-Projekt 3D-Pitoti untersucht prähistorische Felsbilder durch moderne Medientechnik und macht die Kunst einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Das Projekt wird an der FH St. Pölten vom Institut für Creative\Media/Technologies (IC\M/T) durchgeführt. Die Universität Nottingham leitet das Projekt, beteiligt sind die Universität Cambridge, die Bauhaus-Universität Weimar, die Technische Universität Graz, die ArcTron 3D GmbH sowie das italienische Centro Camuno Studi Preistorici. n Mit dem Projekt CARMA (Center for Applied Research in Media Assisted Health Care for Motion and Activity) baut die FH St. Pölten ein Zentrum für angewandte Forschung für medienunterstützte Gesundheitsvorsorge auf. In dem Projekt kooperieren das Institut für Creative\ Media/Technologies (IC\M/T) und der Studiengang Physiotherapie. Das Projekt wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen der Programmschiene COIN (Cooperation & Innovation) finanziert. n Im Projekt Diabetescoach entwickelten ForscherInnen der FH St. Pölten einen elektronischen LebensmittelEinkaufsberater für SeniorInnen mit Diabetes mellitus Typ 2. In dem bereichsübergreifenden Projekt kooperierten das Institut für IT-Sicherheitsforschung, das Institut für Gesundheitswissenschaften und das Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Programms benefit finanziert.
11
n Im COMET-Zentrum SBA II (Secure Business Austria) kooperiert die FH St. Pölten seit Ende 2013 als wissenschaftlicher Partner zum Thema IT-Sicherheit mit der Technischen Universität Wien, die das Zentrum leitet, sowie der Technischen Universität Graz, der Universität Wien und der Wirtschaftsuniversität Wien. Mehrere Fachbereiche der FH St. Pölten brachten sich in die Erarbeitung der FTI-Strategie des Landes Niederösterreich intensiv ein, um die Rolle der FH St. Pölten als Hochschul- und Forschungsstandort zu betonen. Weitere Informationen zu Forschung und Entwicklung an der FH St. Pölten finden Sie ab Seite 37.
1.4 Kollegium Im November 2012 hat die neue Kollegiumsleitung mit FH-Rektor FH-Prof. Dipl.-Ing. Hannes Raffaseder und FHVizerektor FH-Prof. Dipl.-Ing. Johann Haag das Amt übernommen und zu Jahresbeginn 2013 ihre Arbeitsschwerpunkte präsentiert. Neben verstärkten Bemühungen im Bereich der Internationalisierung und dem weiteren Ausbau der angewandten Forschung steht insbesondere die Qualität der Lehre im Mittelpunkt.
1.4.1 Qualität der Lehre Vorrangiges Ziel der Lehre ist es, qualitativ hochwertige Ausbildung in den angebotenen Studiengängen zu bieten. Grundlage dafür ist die studierendenzentrierte Vermittlung von relevanten praxisnahen Inhalten mit innovativen Lehr- und Lernmethoden, mit denen sich das Kollegium unter dem Motto „Lernraum der Zukunft“ daher intensiv beschäftigte. Der in den IT-Security-Studiengängen erfolgreich praktizierte Blockunterricht hat im gesamten deutschen Sprachraum große Aufmerksamkeit erlangt. FH-Vizerektor FH-Prof. Dipl.-Ing. Johann Haag wurde zu zahlreichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel der Hochschulrektorenkonferenz in Bonn oder der Tagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) in Frankfurt eingeladen, um das didaktische Konzept und die daraus resultierenden Lernerfolge zu präsentieren. Als neue Initiative wurde im Wintersemester 2013 das Pilotprojekt „Inverted Classroom“ gestartet. Es zielt darauf ab, auch bei Vor
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lesungen für eine große Zahl von Studierenden mit Hilfe von digitalen Medien studierendenzentrierte Lehre umsetzen zu können. Dem wichtigen Thema „Berufsbegleitende Studiengänge als Herausforderung für Curriculumentwicklung und Hochschuldidaktik“ widmete sich der 2. Tag der Lehre am 12. April 2013. Den dafür erstmals gestarteten „Call for Papers“ nutzten zahlreiche in- und ausländischen ReferentInnen. Den rund 150 TeilnehmerInnen von nahezu allen österreichischen Fachhochschulen und einigen Universitäten bot die Veranstaltung eine perfekte Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch über aktuelle Herausforderungen für die tertiäre Aus- und Weiterbildung.
1.4.2 Curriculumsentwicklung Wichtige Aufgaben hatte das FH-Kollegium auch bei der Entwicklung der Curricula für Studiengänge und Weiterbildungslehrgänge zu erfüllen. Im Jahr 2013 wurden 13 Anträge geprüft, im Akkreditierungsausschuss diskutiert und im Kollegium behandelt. Nach entsprechender Prüfung wurde unter anderem der neue Masterstudiengang „Digital Healthcare“ zur Akkreditierung bei der AQ Austria eingereicht. Um die Entwicklungsteams optimal unterstützen, die Anträge im Vorfeld genau prüfen und diverse Qualitätskriterien und Standards noch besser berücksichtigen zu können, wurde eine neue Stelle für „Studiengangsentwicklung und -support“ geschaffen.
1.4.3 Internationalisierung Verschiedene Akzente wurden auch im Bereich der Internationalisierung gesetzt. (Weitere Informationen s. Kapitel Internationales, ab S. 43). Eine wichtige Anerkennung für die Bemühungen im Umfeld des Bologna-Prozesses war die Überreichung des Diploma-Supplement-Labels im März 2013 im Rahmen des Bologna-Tages des Österreichischen Austauschdienstes (OeAD) in Dornbirn. Im Wintersemester 2013 wurde mit dem Aufbau eines Schreib- und Sprachenzentrums begonnen. Mit Chinesisch und Türkisch gab es erstmals seit mehreren Jahren wieder Sprachunterricht in Freifächern. Zur Vertiefung der Zusammenarbeit mit dem Britisch Council reiste FHRektor FH-Prof. Dipl.-Ing. Hannes Raffaseder im November zur internationalen Konferenz „English as a Medium of Instruction“ nach Segovia.
1. institution
1.5 Finanzen Die Gesamterlöse der Fachhochschule St. Pölten GmbH inkl. der hundertprozentigen Tochtergesellschaft Fachhochschule St. Pölten ForschungsGmbH stiegen im Geschäftsjahr 2013 um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2013 betrugen die Gesamterlöse 20.182.812 Euro. Die Steigerung der Erlöse ist im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen:
n die steigende Anzahl von geförderten Studienplätzen und
n die Steigerung der Projektumsätze. Zahlreiche weitere Auslandsaufenthalte zur Anbahnung bzw. Vertiefung von internationalen Kontakten führten u.a. in die USA nach Altoona und New York, an die University of Cambridge, in die Mongolei, zur Konferenz der European Association for International Education (EAIE) nach Istanbul, ans Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe, nach Moskau und gemeinsam mit einer Wirtschaftsdelegation der Stadt St. Pölten in verschiedene Städte in Thüringen.
1.4.4 Forschung Der Erfahrungsaustausch in der Arbeitsgruppe Forschung des FH-Kollegiums hat die Disziplinen übergreifende Zusammenarbeit gestärkt. Wichtige Beiträge wurden seitens des Kollegiums auch für die Etablierung von FH-weiten Forschungsschwerpunkten und eine längerfristige strategische Planung von mehrjährigen Forschungsanträgen im Zuge der Entwicklung der Strategie 2017 eingebracht.
An der FH St. Pölten wurden F&E-Projekterlöse in der Höhe von 1,48 Mio. Euro erreicht (inkl. FH St. Pölten ForschungsGmbH. Die Erlöse aus dem Geschäftsfeld der Weiterbildungslehrgänge betrugen 555.361 Euro. Insgesamt wurde ein Jahresgewinn in der FH St. Pölten GmbH von 4.086 Euro (2012: 3.435 Euro) erzielt. Die Investitionen der FH St. Pölten im Geschäftsjahr 2013 beliefen sich auf 854.592 Euro.
ERLÖSE in Mio. Euro 25
20,2 20
17,6 16,3
1.4.5 European Researchers‘ Night Ein besonderer Höhepunkt für die Forschung war 2013 die neuerliche Einladung der EU-Kommission zur Teilnahme an der European Researchers‘ Night. Als wichtigen Beitrag zur Wissenschaftskommunikation hat das FH-Kollegium diese Veranstaltung unterstützt.
18,5
10
0
+ 9%
14,2
2009
von 2012 auf 2013
2010
2011
2012
2013
13
1.6 Erweiterung des Campus Die FH St. Pölten ist in den letzten Jahren stetig gewachsen – sowohl was die Anzahl der Studierenden als auch der MitarbeiterInnen betrifft. Räumlich erreichte die FH St. Pölten damit die Kapazitätsgrenzen des Campusgebäudes. Daher wurde der nächste infrastrukturelle Entwicklungsschritt gesetzt, indem mit dem Start des Wintersemesters 2013/2014 Räumlichkeiten im benachbarten BIZ (Business- und Innovations-Zentrum) angemietet und bezogen wurden.
1.7 Förderverein Der Verein zur Förderung der FH St. Pölten legte den Grundstein zur Erfolgsgeschichte der FH St. Pölten und unterstützt deren wissenschaftliche und bildungspolitische Aktivitäten in finanzieller und ideeller Hinsicht. Der Vorstand des Vereins setzt sich aus 21 Personen zusammen. Obmann ist Prof. Dir. Mag. Josef Kolarz-Lakenbacher (Siemens AG, St. Pölten), Obmann Stellvertreter Kommerzialrat Ing. Heinrich Haltmeyer (Haltmeyer GmbH & Co KG, St. Pölten). Gala-Abend zum 20. Jubiläum der Gründung Im Jahr 2013 feierte der Verein sein 20-jähriges Bestehen. Die FH St. Pölten feierte das Jubiläum im Dezember 2013 mit einer Gala. Im Zuge der Veranstaltung übergab der St. Pöltener Bürgermeister Mag. Matthias Stadler Ehrennadeln der FH an den amtierenden Obmann Prof. Dir. Mag. Josef Kolarz-Lakenbacher sowie die ehemaligen Obmänner des Fördervereins Mag. Wolfgang Just, Vorstandsdirektor und Sprecher des Vorstands der Sparkasse Niederösterreich Mitte West, und KommR Dkfm. Herbert Binder, ehemaliger Geschäftsführer des niederösterreichischen Pressehauses. Förderstipendien Der Verein zur Förderung der Fachhochschule St. Pölten vergab bei der Gala Leistungsstipendien im Wert von insgesamt 18.000 Euro an 13 Studierende. Die Studierenden können durch die Förderungen Projekte mit internationalem Bezug umsetzen. Bereits seit 2003 vergibt der Verein Leistungsstipendien an Studierende, die ein anrechenbares Auslandsstudium oder Auslandspraktikum absolviert haben. Insgesamt wurden dadurch seitens des Fördervereins bereits 173 Stipendien im Gesamtwert von 137.000 Euro vergeben.
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„Die FH St. Pölten mit ihrem zukunftsorientierten und innovativen Profil bietet ihren MitarbeiterInnen einen enormen Gestaltungsrahmen, kontinuierliche Weiterbildung und -entwicklung, Laufbahnmodelle und vieles mehr für die Erfüllung ambitionierter Ziele.“ Mag. Gabriele Mörth, Verantwortliche Recruiting und Personalentwicklung
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„Die FH St. Pölten ist für mich der beste Platz zum Studieren, weil ich hier optimal auf das Berufsleben vorbereitet werde.“ Doris Bierbaumer, Studentin, Studiengang Diätologie
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2.
QualitätsmanagemenT
Wesentlicher Teil des Qualitätsmanagements an der FH St. Pölten ist die Teilnahme an Hochschulrankings. Auch im Jahr 2013 wurden Studiengänge und Serviceeinrichtungen der FH St. Pölten bei mehreren Hochschulrankings (z.B. CHE, Universum und BIX) ausgezeichnet beurteilt. Aufbauend auf die im Jahr 2012 geschaffene Grundstruktur des Qualitätsmanagementsystems, wurde im Jahr 2013 mit der Umsetzung wichtiger Projekte im Bereich Prozessmanagement und Evaluierung begonnen. So wurde als Leuchtturmprojekt des Qualitätsmanagements 2013 erstmals eine MitarbeiterInnenbefragung durchgeführt. Zudem führte die Abteilung für Qualitätsmanagement mehrere interne Evaluationen durch, zum Beispiel zu Aufnahmeverfahren, Veranstaltungen, Marketingmaßnahmen und zur Entwicklung der Lehre.
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2.1 Prozessmanagement Im Bereich Prozessmanagement stand dessen Implementierung nach dem Life Cycle-Modell im Fokus. Im FH-Life Cycle sind die Kernprozesse der FH St. Pölten dokumentiert und als Lebenszyklus mit den dazugehörigen Dokumenten und Rollen dargestellt. Im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung werden die Prozesse einer laufenden Qualitätssicherung unterzogen. Als erster Schritt wurden die Prozesse der Lehre identifiziert und priorisiert. Erste Prozesse wurden bereits, nach dem Vorbild der bereits vorhandenen und detailliert beschriebenen Prozesse der Abteilung Personal und Recht (insbesondere im Bereich Recruiting), in Zusammenarbeit mit den Prozessverantwortlichen überarbeitet und in den Life Cycle eingebunden. Als Ergänzung zum FH-Life Cycle wurde ein Prozessmanagementhandbuch verfasst, welches die Ausgangsbasis für ein verbessertes Prozessmanagement darstellt und Richtlinien für die Gestaltung, Dokumentation und organisatorische Integration von Prozessen festlegt
2.2 Evaluierung und Rankings 2.2.1 MitarbeiterInnenbefragung Der zweite Fokus in der Qualitätssicherung an der FH St. Pölten galt dem Bereich der Evaluierung. Als Leuchtturmprojekt des Qualitätsmanagements wurde im Oktober 2013 erstmals eine MitarbeiterInnenbefragung initiiert. Die Befragung wurde in Zusammenarbeit mit der Trigon Entwicklungsberatung GmbH durchgeführt. Der Rücklauf der Befragung war mit ca. 80 Prozent bei den hauptberuflichen MitarbeiterInnen und 22 Prozent bei den nebenberuflichen LektorInnen sehr hoch. Follow-up-Maßnahmen zur Befragung sind zum Erscheinen dieses Berichts bereits in Umsetzung und sollen 2014 weiterverfolgt werden. Die von der Organisationseinheit Qualitätsmanagement durchgeführte MitarbeiterInnenbefragung 2013 wurde von der Abteilung Personal und Recht unterstützt und be gleitet.
18 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
2.2.2 Weitere Evaluierungen Die Umsetzung des integrierten Evaluierungskonzeptes wurde 2013 gestartet, die Abteilung Qualitätsmanagement baute ihr Service im Bereich bedarfsorientierter Evaluierungsmaßnahmen mit großer FH-interner Akzeptanz auf. Zahlreiche Abteilungen und Studiengänge nahmen das Angebot zur Durchführung von bedarfsorientierten Evaluierungen in Anspruch. Die Abteilung für Qualitätsmanagement führte daher mehrere interne Evaluationen durch, zum Beispiel zu Aufnahmeverfahren, Veranstaltungen, Marketingmaßnahmen und zur Entwicklung der Lehre.
2.2.3 Teilnahme an externen Evaluierungen Auch im Jahr 2013 konnte die FH St. Pölten mit der Qualität in den Studiengängen und der Institution punkten. Dies zeigt sich im ausgezeichneten Abschneiden bei mehreren Hochschulrankings. CHE: Gute Noten für Studiengang EisenbahnInfrastrukturtechnik Jedes Jahr vergeben Studierende an Hochschulen im deutschsprachigen Raum im Rahmen des Hochschulrankings des deutschen Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) Noten für die Studienbedingungen an ihrer Hochschule. Beim Ranking im Jahr 2013 gelangte der Bachelorstudiengang Eisenbahn-Infrastrukturtechnik der FH St. Pölten im Fach Bauingenieurwesen in mehreren Kategorien ins Spitzenfeld. Bei Studierbarkeit, IT-Ausstattung und Praxisbezug erzielte der Studiengang einen Notenschnitt von besser als „gut“ (nach dem Schulnotensystem) und lag damit über dem Durchschnitt aller Fachhochschulen. Für die FH St. Pölten ist das CHE-Ranking Teil der laufenden Qualitätssicherungsarbeit, weshalb sie kontinuierlich daran teilnimmt. Universum: Hohe Praxisorientierung und gutes Betreuungsverhältnis Beim aktuellen Hochschulbericht des Beratungsunternehmens Universum Communications erzielte die FH St. Pölten Bestnoten in der Praxisorientierung der Lehre und im Betreuungsverhältnis der Studierenden. Vor allem die Qualität der sozialwissenschaftlichen Studien wurde als
2. Qualitätsmanagement
besonders zufriedenstellend wahrgenommen. Beim weltweiten Universum Student Survey wurden von Universum Communications 5.234 Studierende in Österreich zur Zufriedenheit mit der eigenen Hochschule und zu Karriereaussichten und zur Arbeitgeberattraktivität befragt. Die Ergebnisse dieser unabhängigen Umfrage sind auch Grundlage für die Arbeitgeber-Rankings. Trendence Graduate Barometer 2013 Im Jahr 2013 nahm die FH St. Pölten zum zweiten Mal beim trendence Graduate Barometer teil, der europaweit größten Studie zu den Themen Karriere, Bildung und ArbeitgeberInnen. 1.150 Institutionen in 27 Ländern wurden evaluiert und rund 500.000 Studierende beteiligten sich an der Umfrage. Die FH St. Pölten konnte bei diesem Ranking vor allem in den Bereichen Qualität und Service der universitären Einrichtungen, beim Praxisbezug und der Qualität der Lehre punkten. Hier gab es jeweils Bestnoten. BIX: Zwei Mal Gold für die Bibliothek Wie schon im Vorjahr erhielt die Bibliothek der FH St. Pölten auch im Jahr 2013 eine Auszeichnung beim Deutschen Bibliotheksindex (BIX). Der deutsche Bibliotheksindex vergleicht die Leistungen der Universitätsbibliotheken, der Hochschulbibliotheken und der öffentlichen Bibliotheken. 2013 wurde die Bibliothek der FH St. Pölten in den Kategorien Effizienz und Nutzung ausgezeichnet. Im direkten Vergleich mit anderen Hochschulen hat die Bibliothek der FH St. Pölten eine Vorreiterrolle beim Schwerpunkt elektronische Medien eingenommen.
2.3 AQ Austria-Jahresbericht Ab 2014 müssen alle österreichischen Fachhochschulen einen Jahresbericht an die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) abliefern. 2013 starteten die Vorbereitungen dazu.
2.4 Umsetzung Hochschul Qualitätssicherungsgesetz 2013 ist die neue FH-Akkreditierungsverordnung in Kraft getreten. Um auf die geänderten Rahmenbedingungen und die Anforderungen des Hochschul-Qualitätssicherungsgesetzes entsprechend reagieren zu können, wurden in Zusammenarbeit mit der Stelle für Programmentwicklung- und -support und dem Rektorat Richtlinien zur Akkreditierung von Studiengängen und Lehrgängen ausgearbeitet und die Qualitätssicherungsprozesse der Lehre weiterentwickelt.
19
„Mein Institut bietet mir die einzigartige Möglichkeit, an innovativen, gesellschaftsgestaltenden und anwendungsbezogenen Forschungsprojekten der Sozialen Arbeit mitzuwirken.“ Mag. (FH) Sabine Sommer, Researcher am Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung
20 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
3.
PERSONAL
Hauptberufliche MitarbeiterInnen
+8% 252
234
2012
2013
Durch die Steigerung des Personalstandes auf 252 hauptberufliche MitarbeiterInnen im Jahr 2013 konnte die FH St. Pölten ihre Rolle als eine der größten Arbeit gebenden Institutionen der Stadt St. Pölten weiter ausbauen. Die Schwerpunkte in der Personalentwicklung bildeten im Jahr 2013 die Umsetzung eines Laufbahnmodells für das Lehr- und Forschungspersonal, ein Commitment zwischen Führungskräften und MitarbeiterInnen zum im Jahr 2012 entwickelten Führungsleitbild, das Weiterführen des darauf basierenden FührungskräfteCurriculums sowie ein neues Veranstaltungsformat zum organisationsinternen Wissensmanagement. Die FH St. Pölten war Gastgeberin des Personal- und Organisationsentwicklungsausschusses der Fachhochschulkonferenz sowie der Erfahrungsgruppe der FH-PersonalistInnen im September 2013.
21
3.1 Personalstand
3.2 Personalentwicklung
Durch die Steigerung des Personalstandes im Jahr 2013 konnte die FH St. Pölten ihre Rolle als eine der größten Arbeit gebenden Institutionen der Stadt St. Pölten weiter ausbauen. Mit Stichtag 31. Dezember 2013 beschäftigte die FH St. Pölten 252 hauptberufliche MitarbeiterInnen. Das entspricht einem Wachstum von acht Prozent gegenHauptberufliche MitarbeiterInnen über 2012. In Vollzeitäquivalenten erhöhte sich der Personalstand gegenüber dem Vorjahr um ebenfalls acht Prozent auf 185 Stellen.
3.2.1 MitarbeiterInnenführung
Der Zuwachs an wissenschaftlichem Personal in Vollzeit äquivalenten betrug 13 Prozent. Die Vollzeitäquivalente der F&E-Tätigkeiten (Tätigkeit der wissenschaftlichen 131 121 MitarbeiterInnen inklusive Forschungstätigkeit der hauptFrauen Männer beruflich Lehrenden) sind um acht Prozent gestiegen. Die Anzahl der hauptberuflich Lehrenden und StudiengangsleiterInnen ist gegenüber dem Vorjahr bei der Kopfzahl um fünf Prozent und in Vollzeitäquivalenten um ein Prozent gestiegen. Die Anzahl der nebenberuflich Lehrenden hat sich im Vergleich zu 2012 um zehn Prozent erhöht.
Hauptberufliches Personal
102
103 Hauptberuflich Lehrende & StudiengangsleiterInnen
Allgemeines Personal gesamt
47 Wissenschaftliches Personal
Hauptberufliche MitarbeiterInnen
131 Frauen
121 Männer
Der „Schwerpunkt Führungskräfte“ wurde auch im Jahr 2013 weiterverfolgt. Die wichtigsten Aktivitäten im Bereich Human Resources bildeten das Commitment zwischen Führungskräften und MitarbeiterInnen zum im Jahr 2012 entwickelten Führungsleitbild, das Weiterführen des darauf basierenden Führungskräfte-Curriculums und eines regelmäßigen Führungskräfte-Info-Circles, bei dem sich die LeiterInnen von Organisationseinheiten der FH St. Pölten zu spezifischen Themen informieren und austauschen.
3.2.2 Personalentwicklung und Weiterbildung Im Rahmen der strategischen und bedarfsorientierten Personalentwicklung und Weiterbildung wurden auch 2013 Inhouse-Seminare angeboten, insbesondere zu Projektmanagement, Englisch und Office-Management.
3.2.3 Laufbahnmodell Das Laufbahnmodell für das Lehr- und Forschungspersonal wurde im Jänner 2013 beschlossen und eröffnet mittel- bis langfristige Perspektiven zur Planung einer wissenschaftlichen Karriere an der FH St. Pölten. Die Umsetzung des Laufbahnmodells für das Lehr- und Forschungspersonal mit der Implementierung von Stellenplänen und ersten Qualifizierungsvereinbarungen stellte einen Schwerpunkt der Personalentwicklung der FH St. Pölten für 2013 dar. Zudem wurde ein Laufbahnmodell für das Allgemeine Personal entwickelt, welches Weiterentwicklungsmöglichkeiten insbesondere in Richtung fachlicher Expertise (horizontale Karriere) ermöglicht.
3.2.4 Akademisierung Wie bereits im Vorjahr zeigen sich bei der Akademisierung des Lehr- und Forschungspersonals große Zuwächse: Der Anteil promovierter MitarbeiterInnen unter den WissenschafterInnen ist um 57 Prozent gestiegen. Die Anzahl der hauptberuflich Lehrenden und StudiengangsleiterInnen mit Habilitation hat sich im Jahr 2013 auf fünf gesteigert und somit auch mehr als verdoppelt. Derzeit befinden sich 16 MitarbeiterInnen im Doktoratsstudium. Im Zuge des Laufbahnmodells werden Modelle zur Unterstützung der DoktorandInnen geplant und umgesetzt.
22 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
3. PERSONAL
3.2.5 Infoveranstaltung „Fragen und Antworten zu …“ Als neues Format des organisationsinternen Wissensmanagements wurde die Informationsreihe „Fragen und Antworten zu…“ ins Leben gerufen. In diesem kompakten Format wird in jeweils eineinhalb Stunden zu einem Fachthema informiert, das für möglichst viele hauptberufliche MitarbeiterInnen der FH St. Pölten relevant ist. Die erste Veranstaltung im Jahr 2013 widmete sich dem BolognaProzess. In Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS) fand eine zweite Veranstaltung zum Thema Geistige Schutzrechte und Verwertung insbesondere für die Zielgruppe der WissenschafterInnen statt.
Personal haupt- und nebenberuflich 252 Hauptberufliche MitarbeiterInnen
569 Nebenberufliche MitarbeiterInnen
23
„Mein Job bedeutet für mich nicht nur fachlich durch Forschung und Projekte immer auf dem aktuellsten Wissenstand zu sein, sondern sich auch in Didaktik und Lehrmethoden ständig zu verbessern. Die FH ermöglicht mir, die Studierenden auf hohem Qualitätsniveau auszubilden.“ Dipl.-Ing. Thomas Strassmayer BSc, Dozent Eisenbahn-Infrastrukturtechnik
24 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
4.
studium & weiterbildung Ordendliche und außerordendliche Ordendliche und außerordendliche Studierende Studierende
2.124 1.940
2011
1.979
2012
2013
Die Fachhochschule St. Pölten konnte im Jahr 2013 die Anzahl der geförderten Studienplätze und das Studienangebot weiter ausbauen. Die Gesamtzahl der ordentlichen und außerordentlichen Studierenden ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Mit dem neu entwickelten Studiengang Digital Healthcare wurde das Angebot um ein interdisziplinäres Studium erweitert. Im Bereich der Didaktik entwickelte die FH St. Pölten innovative Lehr- und Lernmethoden weiter und verbreiterte deren Einsatz. In den sieben Kompetenzfeldern wurden Kooperationen mit der Wirtschaft, die Ausrichtung auf Forschung und Entwicklung sowie die Internationalisierung verstärkt und ausgebaut.
25
4.1 Studium 4.1.1 Studiengänge
4.1.3 AbsolventInnen
Mit 15. November 2013 waren insgesamt 2.124 ordentliche und außerordentliche Studierende an der FH St. Pölten inskribiert (Vergleich 2012: 1.979 Studierende). Das Studienplatzangebot für ordentliche Studierende für das Wintersemester 2013/2014 umfasste 1.834 geförderte Studienplätze (Vergleich 2012: 1.790)
607 Studierende schlossen im Jahr 2013 ihr Studium an der FH St. Pölten ab. Laut AMS liegt die Arbeitslosenrate unter den AbsolventInnen der FH St. Pölten unter dem österreichischen Durchschnitt im Fachhochschulsektor: 2013 betrug die Arbeitslosigkeit unter allen FH-Absolvent Innen in Österreich 2,39 Prozent, jene der AbsolventInnen der FH St. Pölten nur 2,04 Prozent.
Studierende nach Studiengangsart Studierende nach Studiengangsart
202 Lehrgänge
1.482 Bachelor
440
4.1.4 Weiterbildungslehrgänge Unter den Fachhochschulen Österreichs ist die FH St. Pölten mit 202 außerordentlichen Studierenden in den angebotenen Lehrgängen zur Weiterbildung im Jahr 2013 (Stichtag 15.11.2013, Vergleich 2012: 108) eine der größten FH-Anbieterinnen im Weiterbildungsbereich. 35 außer ordentliche Studierende schlossen im Jahr 2013 einen Weiterbildungslehrgang an der FH St. Pölten ab.
Master
Die Gesamtauslastung aller Studienplätze beträgt im Berichtsjahr 2013 daher 105 Prozent. Eine wichtige Entwicklung ist die steigende Zahl der berufsbegleitenden Studienplätze. Der Anteil der Studierenden in berufsbegleitenden Studiengängen stieg auf 22 Prozent (2012: 21 Prozent). 53 Prozent der Studierenden waren weiblich. Der Anteil der Studierenden mit nichtösterreichischer Staatsbürgerschaft lag 2013 bei fünf Prozent. Das Betreuungsverhältnis Studierende pro Lehrende liegt bei 21:1.
AbsolventInnen gesamt (Studiengänge und Weiterbildungslehrgänge)
+18% 642 542
4.1.2 Allgemeine Entwicklung des Studienangebots Im Jahr 2013 hat das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung 24 Studienplätze für den neuen Masterstudiengang „Digital Healthcare“ bewilligt. Der Studiengang verbindet die Themen Gesundheit und Neue Medien und wird mit Herbst 2014 erstmals angeboten. Mit dem neuen Studiengang stärkt die FH St. Pölten das interdisziplinäre Studienangebot.
26 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
2012
2013
4. studium & weiterbildung
Studierende nach Organisationsform Studiengänge im Jahr 2013
Weiterbildungslehrgänge im Jahr 2013
n Medien Medienmanagement (BA) Media Management (MA) 423 Berufs Media- und Kommunikationsberatung (BA und MA) begleitend Medientechnik (BA) Digitale Medientechnologien (MA)
n Medien Eventmanagement 1.499 MBA Media Management Angewandte Fotografie Vollzeit Videojournalismus und -gestaltung für TV, Online und PR
n Informatik Industrial Simulation (BA und MA) IT Security (BA) Information Security (MA)
n Informatik IT Security MSc Pre Production Management
Studierende nachn Verkehr Studiengangsart
n Verkehr Eisenbahn-Infrastrukturtechnik (BA und MA)
Europäische Bahnsysteme FachtrainerIn im Eisenbahnwesen
n Gesundheit Diätologie (BA) Physiotherapie (BA)
n Gesundheit Angewandte Ernährungstherapie
n Soziales Soziale Arbeit (BA und MA)
1.482
440
n Soziales Bachelor Familienrat Suchtberatung und Prävention Sozialpädagogik
Master
Studierende und WeiterbildungsOrdentliche und außerordentliche nach Themengebieten teilnehmerInnen Studierende nach Themengebieten 1.089 Medien
391 Soziales
221 Gesundheit
228 Verkehr
195 Informatik
27
4.2 Innovationen in der Lehre Die FH St. Pölten entwickelte ihr Angebot bei innovativen Lehr- und Lernmethoden auch im Jahr 2013 weiter.
4.3.1 Lehrgang „Hochschuldidaktische Kompetenz“ Das „Zertifikat Hochschuldidaktische Kompetenz“ stellt das „Flaggschiff“ der hochschuldidaktischen Fortbildungsangebote der FH St. Pölten dar und wird seit dem Wintersemester 2011/12 angeboten. Der auch 2013 abgehaltene Lehrgang ist ein Blended-Learning-Angebot und integriert die Lernerfahrungen aus sechs eintägigen Präsenzmodulen, vertiefenden Arbeitsaufträgen innerhalb der begleitenden Lernplattform eCampus, der Auswertung wechselseitiger Hospitationen, einer schriftlichen Abschlussarbeit („Teaching Portfolio“) sowie kontinuierlichem Peer-Learning innerhalb der Lehrgangsgruppe. Kernzielgruppe der Fortbildung sind neu eintretende hauptberufliche Dozent Innen. Darüber hinaus nehmen jedoch auch externe Lehrbeauftragte das Angebot gerne in Anspruch.
4.3.2 E-Teaching im berufsbegleitenden Bachelorstudiengang IT Security Der im Wintersemester 2013/2014 erstmals gestartete berufsbegleitende Bachelorstudiengang IT Security mit einer Studiendauer von sieben Semestern setzt auf ein neues Unterrichtskonzept in Form eines innovativen BlendedLearning-Ansatzes. Das von den Studierenden daheim Gelernte wird in der Anwesenheitsphase gemeinsam mit dem Lehrbeauftragten meist anhand von Beispielen vertieft. 20 Prozent des Unterrichts werden via E-Learning abgehalten. Die TeilnehmerInnen benötigen lediglich einen Computer mit Internetzugang. Mit diesem Ansatz ist das Kompetenzfeld IT-Sicherheit in der österreichischen Hochschullandschaft Vorreiter.
4.3.3 Tag der Lehre Der Tag der Lehre ist eine seit 2012 jährlich stattfindende Veranstaltung der FH St. Pölten, die die Vernetzung und Weiterbildung von Lehrenden innerhalb und außerhalb der Institution in Bezug auf innovative Lehr- und Lernmodelle fördert. 2013 stand das Thema „Berufsbegleitende Studiengänge als Herausforderung für Curriculumentwicklung und Hochschuldidaktik“ im Mittelpunkt. In Vorträgen und Workshops wurden sowohl innovative didaktische
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Zugänge als auch erfolgreiche Curriculums-Modelle und innovative E-Learning-Zugänge präsentiert und ausgetauscht. An der Veranstaltung nahmen rund 150 Lehrende nahezu aller österreichischen Fachhochschulen sowie von etlichen Pädagogischen Hochschulen und Universitäten teil. Begleitend wurde ein Tagungsband publiziert, der auf starke Nachfrage und positive Resonanz gestoßen ist.
4.3.4 Lernraum der Zukunft Die FH St. Pölten hat sich in der aktuellen Strategieperiode zum Ziel gesetzt, den „Lernraum der Zukunft“ anhand ausgewählter Pilotprojekte auszuloten. Im Wintersemester 2013/2014 wurde als erstes Pilotprojekt die Auseinandersetzung mit dem „Inverted Classroom Modell“ (ICM) begonnen. ICM ist eine Form des integrierten Lernens. Die Lerninhalte werden daheim von den Studierenden erarbeitet und die Vertiefung und Anwendung erfolgt in der gemeinsamen Präsenzphase. Typischerweise werden im „Inverted-Classroom-Modell“ von den Lehrenden Videosequenzen erstellt, die die Studierenden vorbereitend zur Präsenzphase durcharbeiten. In ausgewählten Pilotlehrveranstaltungen in mehreren Studienrichtungen der FH St. Pölten wurden 2013 erste Umsetzungen des ICM-Modells erprobt. Die LehrveranstaltungsleiterInnen und Studierenden werden dabei vom Service- und Kompetenzzentrum für Innovatives Lehren & Lernen der FH St. Pölten (SKILL) als auch durch den langjährigen ICM-Experten Prof. Jürgen Handke von der Universität Marburg begleitet und unterstützt.
4.3.5 Weiterbildungsprojekt des British Council In Kooperation mit dem International Office der FH St. Pölten führte der British Council an der FH St. Pölten mit Lehrenden eine Testphase für das Weiterbildungsprojekt „Academic Teaching Excellence“ durch. 16 Dozent Innen der FH St. Pölten nahmen an einer einwöchigen Schulung teil, um ihre Fähigkeiten für den Unterricht in englischer Sprache zu verbessern. Der Kurs wurde von LinguistInnen der Universität Oxford entwickelt. Er wurde an der FH St. Pölten als Pilotprojekt gehalten und soll in naher Zukunft vom British Council europaweit als (kommerzielles) Weiterbildungsangebot geführt werden.
4. studium & weiterbildung
4.3 Kompetenzfelder 4.3.1 Kompetenzfeld Medienwirtschaft Hauptentwicklungen im Studienangebot n Das Curriculum des Bachelorstudiengangs Medien management wurde im Jahr 2013 überarbeitet. Der Studiengang wird zum Start im Wintersemester 2014/15 neu aufgesetzt und erhält einen größeren Fokus auf die Themengebiete Medienproduktion, Journalismus, Statistik sowie Medien- und Wirtschaftsrecht. n Für den Masterstudiengang Media Management wurde ein Änderungsantrag erarbeitet, der den Studiengang an neue technologische Gegebenheiten und Arbeitsmärkte anpassen wird. n Die neuen Lehrgänge Mobile Marketing Management (Zertifikatslehrgang mit möglichem Master-Upgrade), Creative Management und Media Management & Entrepreneurship (beide MBA) wurden akkreditiert. Kooperationen mit der Wirtschaft n Im Forschungslabor „Medienmarketing“ innerhalb des Masterstudiengangs Media Management besteht eine Kooperation mit den OÖ Nachrichten, die auch für zukünftige Jahrgänge beibehalten werden soll. n Das Format „MEDIEN.LOUNGE“ wurde im November 2013 eingeführt. Es fördert den Fachdiskurs von und mit Persönlichkeiten der Medienbranche. n Radiogrößen aus Österreich und Deutschland trafen sich im März 2013 an der FH St. Pölten zu einer Diskussion über die Chancen eines Österreichischen Radiopreises. Studiengangsleiter Mag. Ewald Volk vertritt ab 2014 für die FH St. Pölten die Wissenschaft im Beirat zum Österreichischen Radiopreis. n Im Bachelorstudiengang Media- und Kommunikationsberatung wurde eine größere Anzahl an Projekten mit Wirtschaftspartnern durchgeführt. n Vom Masterstudiengang Media- und Kommunikationsberatung wurden zwei Symposien (Eventcon bzw. Mediacon) durchgeführt, bei denen bedeutende Wirtschaftspartner (z.B. VertreterInnen der Geschäftsführung von Google Österreich) als ReferentInnen oder Gäste teilnahmen.
Forschung und Entwicklung n Das Österreichische Institut für Medienwirtschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, die aktuelle Entwicklung auf den nationalen und internationalen Medienmärkten zu dokumentieren, analysieren und evaluieren und damit eine wissenschaftliche Grundlage für unternehmerische und medienpolitische Entscheidungen zu schaffen. n 2013 konnte die Akquisition von Auftragsprojekten deutlich gesteigert werden. So wurden u.a. Projekte für die Rundfunk- und TelekommunikationsregulierungsGesmbH (RTR), den Verband der Regionalmedien Österreichs und die Wirtschaftskammer Niederösterreich durchgeführt. Im Bereich der Grundlagenforschung wurden vor allem Projekte in den Themengebieten Linked Data-Technologien, Medienethik, Onlinemedienforschung, Formatentwicklung und internationale Mediensysteme entwickelt. n Die MitarbeiterInnen des Kompetenzfeldes konnten ihren Ruf als ExpertInnen durch die rege Publikationstätigkeit und die Teilnahme an nationalen wie auch internationalen Konferenzen und Workshops weiter festigen, unter anderem durch die Tagung zur Unterhaltungsproduktion als Beruf an der FH St. Pölten am 29. April 2013. Internationalisierung n Im Jahr 2013 wurde die internationale Zusammenarbeit im Kompetenzfeld Medienwirtschaft mit den bestehenden Partnerhochschulen intensiviert (z.B.: Valencia, Madrid, Modena, Oulu, Kiel, etc.) und es wurden neue Verbindungen (Belgien, Frankreich, Irland, Deutschland, Polen, Litauen) geknüpft, bzw. konnte eine neue Partnerhochschule gewonnen werden (SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien Calw). n Zukünftig wird im Kompetenzfeld Medienwirtschaft eine Erhöhung der Anzahl von Outgoing- und Incoming-Studierenden angestrebt. Dazu wurde 2013 ein Lehrmodul in Englisch vorbereitet, um verstärkt ausländische Studierende anzusprechen.
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4.3.2 Kompetenzfeld Medientechnik Hauptentwicklungen im Studienangebot n Der neue berufsbegleitende Master-Studiengang Digital Healthcare wurde ausgearbeitet und zur Akkreditierung eingereicht: Der Studiengang mit den beiden Schwerpunkten Gesundheit und Neue Medien wird damit ab Herbst 2014 angeboten. n Im Master-Studiengang Digitale Medientechnologien wurde das Curriculum überarbeitet, um die theoretischen Fächer anwendungsorientierter zu gestalten: Änderungen wurden in den Modulen „Wissensbasis Medientechnik“ und „Media Computing“ vorgenommen. n In Kooperation mit Partnerhochschulen sollen in Zukunft vermehrt Doppeldiplome angeboten werden. Im Bachelor-Studiengang Medientechnik wurde daher gemeinsam mit der Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart begonnen, ein Doppeldiplom auszuarbeiten. n Zahlreiche Veranstaltungen wie die c-tv-Konferenz, die Animation Summer School oder 2013 zum 10. Mal das Golden Wire werden von und mit Studierenden durchgeführt und ermöglichen ihnen, Kompetenz und Wissen durch praktische Arbeit und kreatives Schaffen zu erlangen. n Seit September 2013 leitet Dr. Franz Fidler den MasterStudiengang Digitale Medientechnologien. Kooperationen mit der Wirtschaft n Das Institut für Creative\Media/Technologies (IC\M/T) kooperierte auch 2013 bei einem Großteil der Forschungsprojekte mit Kooperationspartnern aus der Wirtschaft, darunter große Unternehmen, KMUs und Vereine. n Auch 2013 bot die FH St. Pölten ihren Studierenden mit dem Praxisforum „Erfolgreiche Unternehmensgründung“ Hilfe für den Weg zur eigenen Firma an. VertreterInnen mehrerer Gründerservice-Einrichtungen und aus der Wirtschaft referierten zu rechtlichen Voraussetzungen, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, zu Standortwahl und Networking sowie zu steuerlichen Fragen und Marketing. Forschung und Entwicklung n Die vier Forschungsgruppen des Instituts für Creative\ Media/Technologies (IC\M/T) haben 2013 an 54 Forschungsprojekten gearbeitet. Der Fokus liegt vermehrt auf großen, internationalen und/oder bereichsübergreifenden Projekten, die die Expertise mehrerer Kompetenzfelder der FH St. Pölten bündeln.
30 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
n Start des EU-Projekts 3D-Pitoti unter Leitung der Universität Nottingham und unter Beteiligung der Universität Cambridge und der TU Graz sowie weiterer Forschungseinrichtungen. Das Projekt untersucht prähistorische Felskunst und macht sie für ein breites Publikum zugänglich. n Die FH St. Pölten wurde als einzige Forschungsinstitution in Österreich von der EU-Kommission zur Teilnahme an der European Researchers‘ Night eingeladen. Das Konzept dazu erarbeiteten unter der Leitung von FHRektor FH-Prof. Dipl.-Ing. Hannes Raffaseder MitarbeiterInnen des Instituts für Creative\Media/Technologies (IC\M/T), die auch die Veranstaltung organisierten. n Im Oktober 2013 gewann das Team Austria, ein Projektkonsortium unter Leitung der TU Wien, den „Solar Decathlon“, den anspruchsvollsten universitären Wettbewerb zu nachhaltigem Bauen, abgehalten vom USamerikanischen Department of Energy. MitarbeiterInnen der FH St. Pölten entwickelten die Medientechnik für das für den Wettbewerb entworfene Hauskonzept LISI (Living Inspired by Sustainable Innovation). n Im neu gestarteten Projekt CARMA (Center for Applied Research in Media Assisted Healthcare for Motion and Activity) kooperiert das Kompetenzfeld Medientechnik mit dem Kompetenzfeld Gesundheit. Internationalisierung n Das Kompetenzfeld Medientechnik ist seit 2013, zusammen mit zwölf weiteren europäischen Universitäten, im Konsortium des European Project Semesters und wird diese internationale Projektausbildung erstmals 2014 anbieten. Dadurch wurden zehn neue Partnerhochschulen gewonnen. Ein Konsortiumstreffen wurde im Dezember 2013 in Sankt Pölten abgehalten. n Der internationale Austausch wurde auch 2013 weiter vorangetrieben. GastprofessorInnen aus Frankreich, Tschechien und Deutschland hielten Lehrveranstaltungen ab. Das Kompetenzfeld betreute PraktikantInnen von Universitäten aus Irland und Portugal. Im 5. und 6. Semester absolvierten 15 Prozent der MedientechnikStudierenden ein Auslandssemester. Studierendenaustausch fand mit europäischen Partnerhochschulen und mit Universitäten in Australien und den USA statt. n Die ForscherInnen des Kompetenzfeldes Medientechnik waren auf zahlreichen internationalen Konferenzen mit Präsentationen vertreten.
4. studium & weiterbildung
4.3.3 Kompetenzfeld IT-Sicherheit Hauptentwicklungen im Studienangebot n Eine wesentliche Weiterentwicklung im Studienangebot war der Ausbau innovativer Lern- und Lehrformen. Mit dem Wintersemester 2012/13 erfolgte die Umstellung des Bachelor- und Master-Studiengangs nach internationalem Vorbild auf eine Lehrorganisation in geblockter Form. n Der Studienplan des Masterstudiums Information Security wurde im Hinblick auf aktuelle Marktbedürfnisse überarbeitet: Unter anderem wurde der neue Schwerpunkt „Industrial Security“ integriert. n Das Studienangebot wurde um eine berufsbegleitende Variante mit einer Dauer von sieben Semestern erweitert: Der Bachelor-Studiengang IT Security startete im Wintersemester 2013 berufsbegleitend mit 37 Studierenden nicht nur das erste Mal an der FH St. Pölten, sondern auch mit dem neuen Unterrichtskonzept „Blended Learning“, einer Kombination aus Präsenzveranstaltungen mit E-Learning-Sitzungen. Damit ist das Kompetenzfeld IT Security Vorreiter in der österreichischen Hochschullandschaft. n Zahlreiche von den Studiengängen organisierte Veranstaltungen unterstreichen die Bedeutung des Themas IT-Sicherheit: Die Konferenz IT-Security Community Xchange (IT-SeCX) mit mehr als 500 TeilnehmerInnen und der 9. Security Day, den mehr als 500 AHS- und BHS-SchülerInnen besuchten. Kooperationen mit der Wirtschaft n Der Studiengangsbeirat wurde um neue FirmenpartnerInnen erweitert. Der Beirat ermöglicht eine Vielzahl an Projekten und unterstützt zahlreiche Events. n Die Partnerschaft mit EADS wurde intensiviert: EADS bietet Praktikumsplätze für Studierende an. Die Vorbereitungsarbeiten zum 2nd International Symposium for ICS & SCADA Cyber Security Research, das in Kooperation mit EADS 2014 an der FH St. Pölten stattfinden soll, wurden begonnen. n Durch eine Reihe von Veranstaltungen und Firmenkooperationen konnten Unternehmen das Wissen und die Expertise des Kompetenzfelds IT Security nutzen. Zum Beispiel veranstaltete der Studiengang IT Security im Oktober 2013 erstmals gemeinsam mit Radio NÖ und der Wirtschaftskammer Infoabende zum Thema Internetsicherheit. n Bei den Alpbacher Technologiegesprächen 2013 präsentierten Institutsleiter FH-Prof. Univ.-Doz. Dipl.-Ing.
Dr. Ernst Piller und FH-Vizerektor und Studiengangs leiter FH-Prof. Dipl.-Ing. Johann Haag ein Konzept für ein sicheres Internet. n Im Rahmen einer Kooperation mit dem Siemens Computer Emergency Response Team wurde ein Projekt zur Detektion und Analyse von Angriffen gegen SCADASysteme durchgeführt, welches zukünftig Daten zum Schutz kritischer Infrastrukturen liefern wird. n Der Telekommunikationsanbieter A1 setzte 2013 im Rahmen mehrerer Projekte auf die FH St. Pölten, um das Unternehmen sowie seine eingesetzten Technologien und Produkte auf Schwachstellen zu überprüfen und abzusichern, sowie eventuelle Sicherheitsrisiken zukünftig besser einzuschätzen. Forschung und Entwicklung n Das Institut für IT-Sicherheitsforschung erhielt auch 2013 zahlreiche Zusagen zu Forschungsprojekten. Das neue Projekt „Smartphone Security“ beschäftigt sich mit weitgehend vernachlässigten Bereichen der Cyber security mit Fokus auf Smartphones, Tablet-PCs und BYOD. Das Projekt „Smart Meter“ untersucht die Sicherheit des Betriebs von Smart Meter-Infrastrukturen. n Zahlreiche Projekte in der Forschungswerkstatt sowie Bachelor- und Diplomarbeitsthemen trugen erfolgreich zur Einbindung der Forschung in die Lehre bei. Internationalisierung n Durch die Intensivierung der Kooperationen mit internationalen Universitäten ist es gelungen, dass rund 30 Prozent der Bachelorstudierenden im 4. Semester an einem Auslandssemester teilgenommen haben. n Eine neue Kooperation mit der De Montfort University (DMU) Leicester, zu deren Schwerpunkten unter anderem Forensik und Industrial Security zählen, ermöglicht einen künftigen Lehrenden- und Studierenden austausch. n Nach Kooperationsgesprächen im Frühjahr 2013 mit der Pennsylvania State University (PSU) besuchte Jungwoo Ryoo von der PSU im Rahmen eines Forschungssemesters die FH St. Pölten und unterrichtete im Master-Studiengang Information Security. n Das Kompetenzfeld beteiligte sich an einem von der EU geförderten Intensive Programme an der Universität Bournemouth.
31
4.3.4 Kompetenzfeld Simulation Hauptentwicklungen im Studienangebot Im Kompetenzfeld Simulation wurde 2013 vor allem das Lehrgangsangebot überarbeitet und verbessert: n Die Inhalte des Masterlehrgangs Pre-Production Management wurden gemeinsam mit Firmen-Vertre terInnen aus der Region Mostviertel, Lehrbeauftragten und AbsolventInnen aktualisiert: Das neue Modul „Innovationsmanagement und Technologie“ vermittelt Studierenden Wissen und Methoden zur Bewertung von Technologien. Darüber hinaus spielt „problem based learning“ in Form von firmenbezogenen Projektarbeiten nunmehr eine stärkere Rolle. n Der Masterlehrgang Pre-Production Management wurde 2013 in Produktions- und Technologiemanagement umbenannt und beinhaltet in modularer Weise die drei akademischen Lehrgänge Produktionsmanagement und wirtschaftliche Kompetenz, Wirtschaftliche Kompetenz und Führung sowie Produktionsmanagement und Führung. Kooperationen mit der Wirtschaft Mit dem Kompetenzfeld Simulation konnte die FH St. Pölten ihre internationalen Wirtschaftskontakte ausbauen: n Als Mitglied des Advanced Storage Technology Consortium entwickeln Forscher der FH St. Pölten gemeinsam mit VertreterInnen von Hitachi Global Storage Technologies und Western Digital neue Technologien zur Datenspeicherung. n Gemeinsam mit dem CNRS Grenoble (Centre national de la recherche scientifique) und der TU-Darmstadt, ist die FH St. Pölten Partnerin in einem Konsortium zur Entwicklung von Hochleistungsmagneten ohne Seltene Erden. Die Technology Research Association of Magnetic Materials for High Efficiency Motors (Japan) fördert das Projekt. n Die Zusammenarbeit mit der Siemens AG München im Bereich der Materialsimulation führte zu gemeinsamen Konferenzbeiträgen und Publikationen. n Mit der Firma ESA Elektro Automation GMBH wurde ein Projekt zur automatisierten Fehlererkennung in Produktionssteuerungsanlagen gestartet. n In einem von Seagate Technologies (Vereinigtes Königreich) gesponserten Projekt arbeiten Studenten und Mitarbeiter des Kompetenzfeldes an der Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit von Festplatten.
32 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
Forschung und Entwicklung Mitarbeiter des Kompetenzfeldes Simulation forschten 2013 an mehreren zum Teil internationalen Forschungsprojekten, darunter die folgenden: n Projekt „ROMEO – Replacement and Original Magnet Engineering Options”, in dem neuartige Mikrostrukturen in Permanentmagneten entwickelt werden, um den Anteil von Seltenen Erden und die Kosten für die Rohstoffe zu reduzieren (Förderung: 7. EU-Rahmenprogramm). n FWF-Projekt „Novel exchange-coupled composite nanomagnets“ zur Optimierung der magnetischen Eigenschaften von Nanomagneten. n FWF-Projekt „Multi-Scale Simulations of Magnetic Nanostructures” zu neuen numerischen Verfahren im Rahmen des Spezialforschungsbereiches „Vienna Computational Materials Lab“. n Forscher des Kompetenzfeldes Simulation arbeiteten, gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology, der Donau Universität Krems, dem Karl Landsteiner Institut für Supportive Krebstherapie in Krems und der Universität Žilina (Slowenien) an einem Chip, der einzelne Tumorzellen im Blut erkennen soll. Im Jahre 2013 wurde die Idee des Tumorzellenfilters mit dem deutschen Senetics Innovation Award ausgezeichnet. Internationalisierung n Die Forscher des Kompetenzfeldes Simulation präsentierten zahlreiche Beiträge auf nationalen und internationalen Konferenzen. Dazu zählen auch eingeladene Vorträge beim Hysteresis and Micromagnetics Modeling Symposium in Italien, der Konferenz für Amorphous and Nanostructured Magnetic Materials in Japan, und dem internationalen Workshop für Nonlinear PDEs in Micromagnetism im Vereinigten Königreich. n Mitarbeiter des Kompetenzfeldes Simulation publizierten zahlreiche Publikationen in Journals mit Peer review. Die meisten dieser Arbeiten wurden gemeinsam mit internationalen ForschungspartnerInnen aus Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Japan veröffentlicht.
4. studium & weiterbildung
4.3.5 Kompetenzfeld Eisenbahn-Infrastruktur und -Verkehr Hauptentwicklungen im Studienangebot n 2013 übernahm Dipl.-Ing. Otfried Knoll die Leitung des Bachelor- und Masterstudiengangs von FH-Prof. Dipl.Ing. Georg Barta, der in den Ruhestand getreten ist. n Im Rahmen des internationalen Hochschulrankings des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) erzielte der Bachelor-Studiengang Eisenbahn-Infrastrukturtechnik Bestnoten und lag in vielen Bereichen über dem Durchschnitt aller Fachhochschulen. Studierende, die bei der ÖBB arbeiten, wurden von ihrem Unternehmen zu Studienangebot und Studienbedingungen befragt und haben beides ebenfalls sehr gut bewertet. n Die Studiengänge wurden verstärkt auf die Zielgruppe berufsbegleitender Studierender ausgerichtet. So wurden unter anderem die einzelnen Module im fachspezifischen Railway-Englisch mit den Modulen von Business-Englisch abgestimmt. Um die Qualität der Bachelorarbeiten laufend zu verbessern, wurde 2013 ein neues Konzept ausgearbeitet: In Zukunft sollen beide Bachelorarbeiten aufeinander aufbauend zu einem Themengebiet geschrieben werden, um Inhalte verstärkt eigenständig weiter zu entwickeln und zu aktualisieren. n Ein weiterer Schwerpunkt ist die Internationalisierung des Studienangebots. Ein wesentlicher Schritt im Jahr 2013 war hier der Start des neuen internationalen Masterlehrgangs „Europäische Bahnsysteme“ mit 20 TeilnehmerInnen (16 aus Deutschland, drei aus Österreich und einem aus der Schweiz). Dieser Masterlehrgang wird in Kooperation der FH St. Pölten mit der FH Erfurt (D) und der ZHAW Winterthur (CH) durchgeführt. n Um die Ausbildung zu unterstützen, wurde das neue Labor raiLAB eröffnet. Es bietet einen Seminarraum für 20 Studierende, vier Elektronik-Arbeitsplätze, eine Simulationsanlage für elektronische Stellwerke, vier PCs mit eisenbahnspezifischer Software und beherbergt auch eine kleinere Version des LokomotivFührerstandssimulators. n Der speziell für die ÖBB designte dreisemestrige Lehrgang „Akademischer Fachtrainer im Eisenbahnwesen“ startete erstmals im September 2013 mit 16 TeilnehmerInnen. n Im September 2013 schlossen die AbsolventInnen des ersten Masterjahrgangs Eisenbahn-Infrastrukturtechnik ihr Studium ab. Bundesministerin Doris Bures nahm als Festrednerin an der feierlichen Sponsion teil.
Forschung und Entwicklung n Im Rahmen der European Researchers‘ Night präsentierte sich auch das Kompetenzfeld Eisenbahn-Infrastruktur und -Verkehr und stellte das Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung der Öffentlichkeit vor. Das Institut sucht interdisziplinär nach Lösungen zur Personen- und Gütermobilität und verbindet Kompetenzen aus verschiedenen Fachbereichen der FH St. Pölten. n Das Projekt „store&go+“ zur Prototypentwicklung eines barrierefreien, automatisierten Gepäckdepotsystems mit volumenoptimierter Aufbewahrung ging 2013 in die Testphase. n Im Jahr 2013 startete unter anderen das Projekt GenSiSys, das die gendergerechte Gestaltung von Arbeitsplätzen im Bereich sicherheitskritischer Systeme untersucht. n Abgeschlossen wurde das Projekt „FLEXICOACH – Nutzeroptimierte Schienenfahrzeuge“, das ein Schienenfahrzeuginnenraumsystem entworfen hat, das mit standardisierten Lösungen den Fahrgästen die bestmögliche Orientierung und damit eine optimale Nutzung des Innenraumes und der Reisezeit ermöglicht. Internationalisierung n Der UIC World Congress on Rail Training fand im April 2013 an der FH St. Pölten statt. Über 150 ExpertInnen reisten aus 29 Ländern in fünf Kontinenten an. n Eine Delegation der Studiengänge Eisenbahn-Infrastrukturtechnik und IT-Security besuchte Anfang Mai die Pennsylvania State University in Altoona, USA. n Im Dezember 2013 reiste eine Delegation der Studiengänge Eisenbahn-Infrastrukturtechnik an die Moscow State University of Railway Engineering (MIIT), die größte Universität Russlands im Bereich des Eisenbahnwesens. Unter anderem wurden Möglichkeiten für einen gemeinsamen Bachelor-Studiengang der EisenbahnInfrastrukturtechnik mit österreichisch-russischem Doppelabschluss erörtert.
33
4.3.6 Kompetenzfeld Gesundheit Hauptentwicklungen im Studienangebot Im Jahr 2013 wurde in beiden Bachelorstudiengängen Diätologie und Physiotherapie die Weiterentwicklung der Lehr- und Prüfungsformate forciert. n Einen Meilenstein stellt die Entwicklung des ersten interdisziplinären und bilingualen Masterstudiengangs „Digital Healthcare“ zwischen den beiden Kompetenzfeldern Gesundheit und Medientechnik dar. n Der Studiengang Physiotherapie hat die Kriterien der wissenschaftlichen Arbeiten nach internationalen Standards adaptiert, den österreichweit einheitlichen Beurteilungsbogen mitentwickelt und für die Pflichtpraktika eingeführt sowie die didaktische Ausrichtung der Lehrinhalte für die Berufsausübung am sich stark veränderten Gesundheitsmarkt optimiert. n Ein wesentlicher und notwendiger Beitrag dazu war die Errichtung eines eigenen Motion & Activity Labs, in dem die Studierenden erste Forschungsprojekte im Zuge der aktuellen Lehrinhalte umsetzen können. n Der Studiengang Diätologie hat 2013 besonderes Augenmerk auf die Zusammenarbeit mit den Praktikumsstellen gelegt. Das Projekt „Praktikumsorganisation NEU“ sowie die Implementierung der Praktikumsdatenbank des NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) hat die Administration der praktischen Ausbildung der Studierenden optimiert. Der inhaltliche Austausch mit den Praktikumsstellen erfolgt im jährlich angebotenen Praxis-Forum des Studiengangs Diätologie. n Die Entwicklung von Beratungskompetenz der Diätologie-Studierenden konnte durch den erstmaligen Einsatz eines Schauspielers und Kommunikationstrainers um eine wertvolle Facette ergänzt werden. Bevor die Studierenden im Praktikum erstmals auf reale PatientInnen treffen, kann so realitätsnahe geübt und reflektiert gelernt werden. Kooperationen mit der Wirtschaft n Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft erfolgt in erster Linie im Rahmen studentischer Projektarbeiten im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung, durch Innovationsscheck-Projekte (gefördert durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG).
34 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
Forschung und Entwicklung 2013 stand im Zeichen der internen Vernetzung der Forschung und damit der Entwicklung innovativer Projekte. Synergien in der interdisziplinären Forschungsarbeit wurden verstärkt genutzt. n Im neu gestarteten Projekt CARMA (Center for Applied Research in Media Assisted Healthcare for Motion and Activity) kooperiert das Kompetenzfeld Gesundheit mit dem Kompetenzfeld Medientechnik. n Im interdisziplinären Projekt Diabetescoach wurde eine elektronische Einkaufshilfe für den Lebensmitteleinkauf von SeniorInnen mit Typ 2-Diabetes entwickelt. n Forschungsschwerpunkte für Gendermedizin, Ernährungskommunikation sowie Versorgungsforschung wurden aufgebaut. n Die Präsentation der Forschung bei der European Researchers‘ Night in St. Pölten sowie am Tag der offenen Tür im Wissenschaftsministerium in Wien stellten einen wesentlichen Beitrag zum Wissenstransfer sowie zur Anbahnung neuer Kooperationen dar. n Zahlreiche auch international publizierte Bachelorarbeiten zeigen die erfolgreiche Verknüpfung von Lehre und Forschung. Internationalisierung n Im Zuge des FH-Schwerpunkts „Internationalisation@ home“ nahmen MitarbeiterInnen des Kompetenzfeldes am Kurs „Academic Teaching E xcellence“ des British Councils teil (s. Kapitel Kollegium, S. 12). n Die Internationalisierung der Studiengänge Diätologie und Physiotherapie wurde konsequent vorangetrieben. 2013 nahmen DozentInnen und Studierende des Studiengangs Diätologie an der International Week der Katholieke Hogeschool in Leuven, Belgien teil. n Durch die Teilnahme an der Tagung European Federation of the Associations of Dietitians (EFAD) in Garda (Italien) wurde die internationale Vernetzung ausgebaut. 2013 wurden zusätzliche Kooperationen mit Hochschulen in der Türkei, Deutschland und Griechenland geschlossen. n Neben dem regelmäßigen DozentInnen- und Studierendenaustausch war das Jahr 2013 von zahlreichen internationalen Kongressbesuchen, Vorträgen und Publikationen geprägt.
4. studium & weiterbildung
4.3.7 Kompetenzfeld Soziales Hauptentwicklungen im Studienangebot n Beginnend mit dem Wintersemester 2013/14 konnte das Kompetenzfeld die Zahl der Studienplätze im berufsbegleitenden Bachelorprogramm Soziale Arbeit verdoppeln. Damit gehört die FH St. Pölten nun zu den größeren AnbieterInnen von Studiengängen der Sozialen Arbeit in Österreich und kann jährlich an die 100 Studierende, die Hälfte davon in der berufsbegleitenden Form, aufnehmen. n Das Kompetenzfeld baut derzeit sein Angebot an weiterbildenden Lehrgängen aus. Neben den bereits gut eingeführten Lehrgängen zu Suchtberatung und Prävention sowie für OrganisatorInnen von Familienräten wurde 2013 erstmals ein Masterprogramm Sozialpädagogik gestartet. Die Vorarbeiten für weitere Angebote wurden vorangetrieben. n Es wurde ein KlientInnenbeirat des Kompetenzfelds installiert. Entsprechend internationalen Standards werden Formen der Beteiligung forciert und in den nächsten Jahren sollen NutzerInnen der Sozialen Arbeit in die Lehre und Forschung verstärkt einbezogen werden. Kooperation mit der Wirtschaft n Die intensiven Kooperationen mit Unternehmen der Sozialwirtschaft wurden vor allem mithilfe der Forschungsprojekte in den Studiengängen vorangetrieben. n Auf mehreren Ebenen (Auftragsforschung, Konzeption von Weiterbildung, Innovation) wurde die Kooperation mit dem Land Niederösterreich ausgebaut. Die Hochschule leistet damit ihren Beitrag zur Qualitätsentwicklung und Innovation bei den Aktivitäten des Landes Niederösterreich im Feld des Sozialen. Forschung und Entwicklung Das Kompetenzfeld Soziale Arbeit der FH St. Pölten arbeitete 2013 an den folgenden Forschungsprojekten: n AGORA – Das Projekt untersucht, wie sich die Öffentlichkeit für Jugendliche und Erwachsene gesundheitsfördernd gestalten lässt und welche Rolle Interventionsund Kommunikationsformen von Berufsgruppen haben, die für den öffentlichen Raum zuständig sind. n Diabetescoach – Elektronischer Berater für den Lebens mitteleinkauf von SeniorInnen mit Diabetes mellitus Typ 2: Das Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung führt über den gesamten Projektverlauf projektbegleitende Analysen der Akzeptanz aller nutzerInnenrelevanten Entwicklungsschritte durch.
n Jugend-BürgerInnenrat in der Kleinregion PöchlarnNibelungengau: Stärkung der Beteiligung Jugendlicher und junger Erwachsener an gesellschaftlichen und sozialen Prozessen in der Region. n Weiterentwicklung der österreichischen Referenzbudgets für soziale Inklusion nach der Methode „Minimum Income Standards“. n Breaking Loneliness with Mobile Interaction and Communication Technology for Elderly (BRELOMATE): Verbesserte Einbindung von sozial isolierten älteren Menschen in ihre soziale Umwelt, indem sie an bestehende Informationsdienste und Anwendungen bzw. Soziale Netzwerke im Internet herangeführt werden. Abgeschlossen wurden die folgenden Projekte: n Lebenswelt- und Sozialraumanalyse Wien Josefstadt n Neue Wege für betriebliche Gesundheitsförderung und Sozialarbeit n Empfehlungen zum Projekt Jugendwohlfahrt Neu der Steiermärkischen Landesregierung n Frühe Hilfe: Feldanalyse in Niederösterreich zur Einschätzung der Potenziale für Frühe Hilfen. n Wohnbau barrierefrei: Evaluation des Wohnbaus in Österreich n „Die ersten Schritte gehen wir gemeinsam“: Begleitforschung und Fachberatung zur Einführung eines zweiten verpflichtenden Kindergartenjahrs in Niederösterreich n Netzwerkaktivierung in arbeitsmarktpolitischen Projekten: Pilotversuch zum Verfahren der „Family Group Conference“ mit BezieherInnen der bedarfsorientierten Mindestsicherung in arbeitsmarktpolitischen Projekten. Internationalisierung n Im April 2013 besuchten Bachelor-Studierende im Rahmen des AK-Stiftungslektorats VertreterInnen der EUInstitutionen in Brüssel. n Mit der INDOSOW Summerschool, der internationalen Sommerschule des Ilse Arlt Instituts, nahm das Kompetenzfeld Soziales am von der Europäischen Union geförderten „Erasmus Intensive Programm“ teil. n SocNet 98 & International Week: Der Fachbereich ist seit vielen Jahren Mitglied beim Network of Universities of Social Work. FH-Dozentin Andrea Pilgerstorfer nahm am jährlich stattfindenden Coordinator Meeting teil. Die jährlich abgehaltene International Week fand 2013 unter anderem an der FH St. Pölten statt.
35
„Abwechslungsreiches Arbeiten zwischen Lehre und Forschung an interessanten Projekten in einem familienfreundlichen Klima. Dafür steht die FH St. Pölten.“ FH-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Christian Fabian, FH-Dozent Department Technologie
36 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
5.
forschung & Entwicklung
Wissenschaftliche Projektarbeit in
6 Instituten und 7 Kompetenzfeldern
In der Forschung hat die FH St. Pölten wesentliche Schritte zu den Zielen der Internationalisierung, der weiteren interdisziplinären Verschränkung und der Vernetzung in der österreichischen Forschungslandschaft erreicht. Die zunehmende Bedeutung der Forschung an der FH St. Pölten zeigt sich im Anstieg der Anzahl internationaler und nationaler Projekte, in zahlreichen Konferenzbeiträgen und Publikationen mit Peer review sowie durch Mitgliedschaften in Netzwerken und die Repräsentation der FH St. Pölten in externen Gremien.
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5.1 Forschungsprojekte
5.2 Forschungsinstitute
Im Jahr 2013 wurden an der FH St. Pölten 109 Projekte durchgeführt. 27 davon wurden durch öffentliche Drittmittel finanziert, 21 durch österreichische FördergeberInnen, sechs Projekte durch internationale. 13 dieser 27 Forschungsprojekte wurden von der FH St. Pölten koordiniert.
Im Rahmen der European Researchers‘ Night am 27. September 2013 stellte die FH St. Pölten das neu gegründete Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung der Öffentlichkeit vor. Aus dem Kompetenzfeld Eisenbahn-Infrastrukturtechnik kommend und dem Pioniergeist Carl Ritter von Ghegas folgend, erforscht das Institut interdisziplinäre Lösungen zur nachhaltigen Gestaltung eines zukünftigen Verkehrssystems.
Neben den geförderten F&E-Projekten wurde vermehrt auch privatwirtschaftlich finanzierte Auftragsforschung und -entwicklung durchgeführt, die 37 Prozent des Forschungsbudgets der FH St. Pölten ausmachen. Die wissenschaftliche Projektarbeit erfolgt in den Instituten und Kompetenzfeldern. Die Integration der Forschungsaktivitäten in der Lehre ist insofern gewährleistet, als Lehrbeauftragte und Studierende in die Forschungsprojekte einbezogen werden. Interdisziplinäre Forschung Im Jahr 2013 wurden an der FH St. Pölten mehrere bereichsübergreifende Forschungsprojekte initiiert bzw. durchgeführt, die den zunehmenden Herausforderungen nach interdisziplinären Lösungen für gesellschaftliche Probleme gerecht werden. Die FH St. Pölten kombiniert in solchen Projekten die bereits vorhandene Expertise der einzelnen Kompetenzfelder. Kooperation COMET-Zentrum Im Dezember 2013 unterzeichnete die FH St. Pölten ein Abkommen zur Kooperation mit mehreren Universitäten in einem Forschungszentrum zur IT-Sicherheit. Die FH St. Pölten wird damit wissenschaftlicher Partner des COMETZentrums SBA II (Secure Business Austria). Das Abkommen stärkt den Forschungsfokus der FH zum Thema IT-Sicherheit. Durch die Zusammenarbeit werden die Kontakte zwischen ForscherInnen und zu Unternehmen ausgebaut. SBA Research ist ein industrielles Forschungszentrum für IT-Sicherheit, unter wissenschaftlicher Leitung der Technischen Universität Wien, der Technischen Universität Graz, der Universität Wien und der Wirtschaftsuniversität Wien sowie seit Dezember 2013 auch der FH St. Pölten. SBA II ist innerhalb der SBA Research GmbH ein sogenanntes K1-Zentrum im Rahmen des österreichischen Kompetenzzentrenprogramms COMET (Competence Centers for Excellent Technologies) der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG.
38 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
Das Institut für Medienwirtschaft des gleichnamigen Kompetenzfeldes wurde im Jahr 2013 in Österreichisches Institut für Medienwirtschaft umbenannt.
5.3 Publikationen Die Qualität der wissenschaftlichen Arbeit in den Schwerpunktbereichen der FH St. Pölten zeigte sich in zahlreichen hochqualifizierten Publikationen (mit Peer review) in Kooperation mit wissenschaftlichen PartnerInnen aus der ganzen Welt. Insgesamt wurden 94 Beiträge in Zeitschriften mit Peer-Review, Conference Proceedings sowie anderen wissenschaftlichen Medien und als Bücher veröffentlicht. Publikationen 2013: Zeitschriftenartikel Konferenzbeiträge Bücher Buchbeiträge Andere Publikationen
41 (19 davon mit Peer review)
21 (alle mit Peer review)
5 24 7
Publikationen unter: www.fhstp.ac.at/forschung/publikationen
5. forschung & Entwicklung
Forschungsprojekte 2013 an der Fachhochschule St. Pölten (Auswahl): Projekt
Kompetenzfeld
CARMA – Center for Applied Research in Media Assisted Healthcare for Motion and Activity Aufbau eines Zentrums für angewandte Forschung für medienunterstützte Gesundheitsvorsorge mit Fokus auf Bewegung und Aktivität. Finanzierung: BM für Verkehr, Innovation und Technologie und für Wirtschaft, Familie und Jugend im Rahmen des Programms COIN Aufbau
Medientechnik/Gesundheit
Diabetescoach – Elektronischer Berater für den Lebensmitteleinkauf für SeniorInnen mit Diabetes mellitus Typ 2 Der Berater soll SeniorInnen beim Einkauf diabetesgerechter Lebensmittel unterstützen. Im Rahmen des Projekts wird ein Prototyp entwickelt und in einem Feldversuch in einem Supermarkt getestet. Finanzierung: BM für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Programms benefit
Gesundheit/Soziales/IT-Sicherheit
Malware – Erkennung über formale Beschreibung des Verhaltens Entwicklung eines neuartigen Verfahrens für das Erkennen und Bekämpfen von Schadprogrammen. Finanzierung: BM für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Programms KIRAS
IT-Sicherheit/Medienwirtschaft
Smartphone Security – Neue Verfahren zur BenutzerInnen- & Datenauthentifizierung und zum Zugriffs- & Malwareschutz für Smartphones, Tablets und BYOD Erforschen neuer Verfahren zur biometrischen BenutzerInnenauthentifizierung und zum kryptografischen Zugriffsschutz und Malwareschutz. Finanzierung: BM für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Programms KIRAS PL3
IT-Sicherheit/Medienwirtschaft
BRELOMATE – Mehr Abwechslung und Kommunikationsmöglichkeiten für ältere Menschen mit technologischer Unterstützung Entwicklung eines Prototyps und didaktischen Konzepts zur Einbindung von sozial isolierten älteren Menschen in ihre soziale Umwelt. Finanzierung: BM für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Programms benefit
Soziales/Medientechnik
BewusstMobil – Bewusstseinsbildende Mobilitätssoftware für Kinder und Jugendliche Entwickeln einer Software, durch die altersadäquat mit Social Media und Serious Games nachhaltiges Mobilitätsverhalten gefördert wird. Finanzierung: BM für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Programms IV2Splus – Programmlinie ways2go
Eisenbahn-Infrastruktur und -Verkehr/Medientechnik
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Flexicoach – Nutzeroptimierte Schienenfahrzeuge Entwurf eines flexiblen Innenraumsystems, welches den Fahrgästen die jeweils bestmögliche Bedürfnisbefriedigung bietet und eine optimale Nutzung der Reisezeit ermöglicht. Finanzierung: BM für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Programms IV2Splus – Programmlinie ways2go
Eisenbahn-Infrastruktur und -Verkehr/Medientechnik/ Physiotherapie/Soziales
GenSiSys – Gendergerechte Gestaltung von Arbeitsplätzen im Bereich sicherheitskritischer Systeme Entwickeln eines Methodensets zur Evaluation von Gender- und DiversityDimensionen für Ergonomie und Usability an Arbeitsplätzen in sicherheits kritischen Systemen. Finanzierung: BM für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Programms FEMtech Forschungsprojekte
Eisenbahn-Infrastruktur und -Verkehr/Medientechnik/ Physiotherapie/Soziales
INTENSE – Informationssystem für Elemente der Seltenen Erden in der Eisenbahninfrastruktur Entwicklung eines Informationssystems, das einen systematischen Überblick über den Einsatz dieser Seltenen Erden in der Eisenbahninfrastruktur gibt. Finanzierung: BM für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Programms Mobilität der Zukunft
Eisenbahn-Infrastruktur und -Verkehr/Medientechnik/Soziales
3D-Pitoti Erfassen der Dreidimensionalität prähistorischer Felskunst durch das Entwickeln intelligenter Datenverarbeitungstechnologien und Zugänglichmachen der Kunst für eine breite Öffentlichkeit. Finanzierung: 7. Rahmenprogramm, Finanzhilfevereinbarung Nummer 600545
Medientechnik
NoLDE – Network of Linked Data Excellence Etablieren von neuen Methoden des Enterprise Data Managements im Verlagswesen und kommerzielle Erschließung von Linked Data-Technologien für die Verbesserung von Produktions-Workflows. Finanzierung: BM für Verkehr, Innovation und Technologie sowie BM für Wirtschaft, Familie und Jugend im Rahmen der COIN-Programmlinie „Kooperation und Netzwerke“
Medienwirtschaft
Evaluierung Fernsehfonds Austria Evaluierung der mittel- und langfristigen Wirkung der Fördermaßnahmen des Fernsehfonds Austria. Finanzierung: Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH)
Medienwirtschaft
CAIS – Cyber Attack Information System Untersuchen und Fördern der Sicherheit und Widerstandsfähigkeit von IT gegenüber Cyberangriffen. Finanzierung: BM für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Programms KIRAS PL3
IT-Sicherheit
Novel exchange-coupled composite nanomagnets Optimieren der magnetischen Eigenschaften von Nanomagneten, die in der magnetischen Datenspeicherung, in Sensoren, magnetischen RandomAccess-Memories und magnetischen Oszillatoren eingesetzt werden. Finanzierung: Wissenschaftsfonds (FWF) im Zuge des Förderprogramms Lead Agency-Verfahren
Simulation
40 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
5. forschung & Entwicklung
ROMEO – Replacement and Original Magnet Engineering Options Entwickeln neuartiger Mikrostrukturen in Permanentmagneten, um den Anteil von Seltenen Erden und die Kosten für die Rohstoffe zu reduzieren. Finanzierung: 7. Rahmenprogramm, Finanzhilfevereinbarung Nummer 309729
Simulation
ISIS 4 SIX – Intelligentes System zur Identifikation und Signalisierung an gesicherten Eisenbahnkreuzungen Entwickeln eines infrastrukturunabhängigen, energieeffizienten und kostengünstigen Warnsystems mit modernsten optischen LED-Signalen. Finanzierung: BM für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Programms IV2Splus – Programmlinie I2V
Eisenbahn-Infrastruktur und -Verkehr
store&go+ – Prototypentwicklung eines barrierefreien, automatisierten Gepäckdepotsystems mit volumenoptimierter Aufbewahrung Entwickeln eines Prototyps eines innovativen, automatisierten Waren- und Gepäckdepotsystems. Finanzierung: BM für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Programms IV2Splus – Programmlinie ways2go
Eisenbahn-Infrastruktur und -Verkehr
GAIT – Score: GangAnalyse Interaktiv Trainieren Entwicklung einer prototypischen Lernsoftware für Berufsgruppen des Gesundheitswesens zur visuellen Beurteilung des Gangbildes. Finanzierung: NÖGUS – NÖ Gesundheits- und Sozialfonds
Gesundheit
SOS Gesundheit – Gesundheitsförderung Jugendlicher in sozial-pädagogisch therapeutischen Institutionen am Beispiel SOS-Kinderdorf Hinterbrühl Erlernen eines selbständigen, gesundheitsorientierten Lebensstils für Kinder/ Jugendliche im Jugendwohnhaus SOS Kinderdorf Hinterbrühl. Finanzierung: Gesundheit Österreich GmbH, Geschäftsbereich Fonds Gesundes Österreich
Gesundheit
AGORA – Wie lässt sich die Öffentlichkeit für Jugendliche und Erwachsene gesundheitsfördernd gestalten? Untersuchen des Zusammenwirkens von Sicherheitsexekutive, (mobiler) Sozialarbeit, Medien und Gastronomie. Finanzierung: Gesundheit Österreich GmbH, Geschäftsbereich Fonds Gesundes Österreich, Wiener Gesundheitsförderung gemeinnützige GmbH – WiG, NÖ Gesundheits- und Sozialfonds
Soziales
Referenzbudgets für soziale Inklusion Überarbeitung modellhafter Haushaltsbudgets von BezieherInnen niedriger Einkommen nach der Methodik der „Minimum Income Standards“. Finanzierung: BM für Verkehr, Innovation und Technologie und für Wirtschaft, Familie und Jugend im Rahmen des Programms Innovationsscheck plus
Soziales
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„Die FH St. Pölten bietet optimale Unterstützung beim Lernen: Neben modernem Equipment helfen die engen Kooperationspartnerschaften der FH enorm.“ Gregor Kurt Höblinger, Student, Studiengang Physiotherapie
42 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
6.
internationales
1 02 Partnerhochschulen in 30 Ländern auf 3 Kontinenten
Im Jahr 2013 hat die FH St. Pölten die Internationalisierung in Lehre und Forschung erfolgreich weiterverfolgt. Die Ergebnisse dieser Aktivitäten zeigen sich nicht nur in der Entwicklung der Mobilität der Studierenden, sondern auch in internationalen Kooperationen und Forschungsprojekten. Neben den mehr als hundert Partnerhochschulen zeigt auch die hohe Zahl internationaler Gastvortragender sowie von Präsentationen, Vorträgen und Konferenzteilnahmen durch FH-MitarbeiterInnen den erfolgreichen internationalen Austausch.
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6.1 Entwicklung Internationales Jubiläen im internationalen Austausch und Ernennung von MobilitätsbotschafterInnen Im Jahr 2013 feierte die FH St. Pölten den 2.000. internationalen Austausch unter ihren Studierenden, Mitarbeiter Innen und Gastprofessuren sowie die 300. internationale Studierende seit Gründung der FH. Um die weltweiten Aktivitäten der Studierenden und MitarbeiterInnen noch besser unterstützen zu können, hat das Rektorat sechs MobilitätbotschafterInnen aus dem Kreis der Lehrenden, Studierenden und MitarbeiterInnen ernannt. Sie haben bereits internationale Erfahrung gewonnen, werden den weiteren internationalen Austausch an der FH fördern und Interessierten beratend zur Seite stehen. Diploma Supplement Label – Hochschulausbildung international vergleichbar gemacht Bereits im Dezember 2012 wurde der Fachhochschule St. Pölten von der Europäischen Kommission das Diploma Supplement Label verliehen. Das Diploma Supplement Label ist eine Auszeichnung für den vorbildlichen Einsatz des Diploma Supplement, einem standardisierten zweisprachigen Diplomzusatz, der akademische Anerkennung und Transparenz der Ausbildung im internationalen Umfeld gewährleistet. Am 19. März 2013 nahm FH-Rektor FH-Prof. Dipl.-Ing. Hannes Raffaseder die Auszeichnung im Rahmen des Bologna-Tages des Österreichischen Austauschdienstes (OeAD) entgegen. Erasmus+ Im Dezember 2013 erhielt die FH St. Pölten die Erasmus Charter for Higher Education (ECHE) und kann somit am neuen Programm Erasmus+ (2014-2020) teilnehmen.
6.2 Internationale Hochschul kooperationen Von Finnland bis zur Mongolei – 102 Partnerhochschulen Sechs neue Partnerhochschulen wurden im Jahr 2013 gewonnen: n SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien, Calw, Deutschland, n Hochschule Darmstadt, Deutschland, n Fachhochschule Düsseldorf, Deutschland, n Universität Zagreb, Kroatien, n HOWEST Hogeschool West-Vlaanderen, Belgien und n Universität Gazi, Ankara, Türkei. Damit unterhält die FH St. Pölten derzeit Beziehungen zu 102 Partnerhochschulen in 30 Ländern. MitarbeiterInnen der FH St. Pölten und der Partnerhochschulen statten einander regelmäßig Besuche ab, um den internationalen Austausch zu intensivieren. Solche Kooperationstreffen fanden im Jahr 2013 etwa an der Universidad Europea de Madrid, der Universität Cardenal Herrera in Valencia und der Haute Ecole EPHEC in Brüssel statt. Darüber hinaus besuchen MitarbeiterInnen der FH St. Pölten regelmäßig weitere Universitäten, um neue Partnerschaften und Kooperationen anzubahnen, in 2013 etwa die Pennsylvania State University in Altoona (USA) sowie die City University of New York (USA). Deutschland, Schweiz, Österreich, Russland – internationale Ausbildung im Bahnwesen Im Oktober 2013 startete der Masterlehrgang Europäische Bahnsysteme, der an der FH St. Pölten, der FH Erfurt in Deutschland und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur abgehalten wird. Zudem führten VertreterInnen der FH St. Pölten im vergangenen Jahr Kooperationsgespräche mit der Moscow State University of Railway Engineering (MIIT) und legten damit den Grundstein für eine akademische Zusammenarbeit im Bereich von Projekten und Lehre. Die Moscow State University of Railway Engineering ist mit mehr als 100.000 Studierenden die größte Universität Russlands im Bereich des Eisenbahnwesens.
44 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
6. internationales
6.3 Ausgewählte weitere internationale Aktivitäten FHSTP goes Harvard FH-Prof. Priv.-Doz. Dr. Michael Litschka, Leiter des Studiengangs Medienmanagement, war im Juli 2013 als Gastprofessor an der Universität Harvard (Cambridge, US) eingeladen, um im Rahmen einer Summer School zum Thema Wirtschaftsethik vorzutragen. Damit wurde mit Wirtschaftsethik ein neues Thema in die Harvard Summer School eingeführt und es unterrichtete erstmals ein Dozent der FH St. Pölten an der renommierten amerikanischen Universität. IT-Forensik in der englischen Grafschaft Dorset – Kooperationen mit der Bournemouth University Im Rahmen eines Erasmus-Abkommens fand im vergangenen Jahr im Studiengang IT Security bereits zum zweiten Mal ein Lehrendenaustausch zwischen der Bournemouth University und der FH St. Pölten statt. Abgesehen vom Lehrendenaustausch wurde Studierenden die Durchführung eines Auslandsaufenthalts mit Hilfe von Zuschüssen aus dem Erasmus-Programm an der Partnerhochschule ermöglicht. Unter dem Titel „Steganographie und Digital Investigations“ fand zudem ein Intensive Programme an der Universität Bournemouth in Großbritannien mit 45 Studierenden aus sieben Ländern statt. Der Bachelorstudiengang für IT Security und das Institut für IT-Sicherheitsforschung der FH St. Pölten beteiligen sich an diesem von der EU geförderten internationalen Programm zum Informationsaustausch im Fachbereich der IT-Sicherheit. Konferenz in Ulaanbaatar Ein Kooperationsprojekt mit Universitäten in der Mongolei und China im Rahmen des Eurasia Pacific Uninet-Netzwerks fand mit einer Konferenz an der Mongolian University of Science and Technology (MUST) in Ulaanbaatar im Mai 2013 seinen vorläufigen Abschluss. FH-Rektor FH-Prof. Dipl.-Ing. Hannes Raffaseder nahm mit einem Vortrag an der Konferenz teil. Im Juni 2013 arbeiteten zwei junge Post-Doc-ForscherInnen der MUST Ulaanbaatar an der FH St. Pölten mit Mitarbeitern des Kompetenzfelds Industrial Simulation an einem Projekt zum Thema „Erneuerbare Energien“.
Konferenz zur internationalen Hochschulausbildung FH-Geschäftsführerin Dr. Gabriela Fernandes, FH-Rektor FH-Prof. Dipl.-Ing. Hannes Raffaseder und International Office-Mitarbeiterin MMag. Daniela Lohner nahmen im September 2013 an der Jahreskonferenz der European Association for International Education (EAIE) in Istanbul teil. ForscherInnen in Bewegung Im Jahr 2013 wurde die FH St. Pölten zum “Euraxess Contact Point“. „Euraxess – Researchers in Motion“ ist eine hochschul- und länderübergreifende Serviceeinrichtung für ForscherInnen, die die Vernetzung verbessert und die Anliegen von Forschenden auf europäischer Ebene vorantreibt. 15 Jahre internationaler Austausch zur Sozialarbeit Seit 1998 kooperieren Hochschulen und Ausbildungsinstitutionen der Sozialen Arbeit im europäischen Netzwerk SocNet. Von Beginn an dabei war auch die Sozialakademie St. Pölten, die später in die Fachhochschule eingegliedert wurde. Ziel des Netzwerks sind der Austausch von Studierenden und Lehrenden und das Sammeln internationaler Erfahrung. Im Jahr 2013 feierte SocNet sein fünfzehnjähriges Bestehen. European Project Semester Unter dem Titel „European Project Semester“ bieten 14 europäische Universitäten ihren Studierenden eine projektorientierte und interdisziplinäre Ausbildung an. Seit 2013 nimmt auch die FH St. Pölten an diesem Programm teil. Ende des Jahres trafen sich RepräsentantInnen der Hochschulen aus den Ländern Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien und Spanien an der FH St. Pölten zu einem Koordinationstreffen.
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6.4 Mobilität von Studierenden Im Studienjahr 2012/13 absolvierten 57 FH-Studierende ein Auslandssemester. Die Outgoing Students gingen in 18 verschiedene Länder. 30 Gaststudierende studierten an der FH St. Pölten. Sie kamen von Partnerhochschulen in insgesamt zwölf Ländern, allen voran aus Deutschland und Russland. 50 FH-Studierende entschieden sich für ein Berufspraktikum im Ausland; die Mehrheit ging zu Firmen und Organisationen in Deutschland. 78,5 Prozent aller Auslandsstudierenden und -praktikantInnen erhielten ein Erasmus-Stipendium. Internationale Summer School zur Sozialen Arbeit Derzeit gibt es in Österreich keine Möglichkeit, ein Doktoratsstudium in Sozialer Arbeit zu absolvieren. Um InteressentInnen die Promotion dennoch zu ermöglichen, organisiert die FH St. Pölten gemeinsam mit anderen Hochschulen die internationale Summer School INDOSOW (International Doctoral Studies in Social Work), im Rahmen derer ein Doktorat erarbeitet werden kann und die 2013 zum zweiten Mal an der FH St. Pölten stattfand. Insgesamt 25 Studierende aus 19 Ländern in Asien, Afrika, Europa und Nordamerika besuchten Vorträge, Workshops und Diskussionsveranstaltungen. Die INDOSOW Summer School wird koordiniert von der FH St. Pölten gemeinsam mit der Universität Ljubljana, der Alice Salomon Hochschule Berlin, der Anglia Ruskin University in Cambridge, der Universität Milano-Bicocca und der Universität Jyväskylä (Finnland). ProfessorInnen der Partnerhochschulen unterrichten in dem Programm unter anderem internationale vergleichende Forschungsmethodik, Menschenrechte und Theorien Sozialer Arbeit. Gefördert wurde die Summer School im Rahmen eines Erasmus-Intensivprogramms. International Week an der KH Leuven Im März 2013 lud der belgische Partnerstudiengang „Nutrition and Dietetics“ Studierende und Mitarbeiterinnen des Studiengangs Diätologie der FH St. Pölten zur 5. International Week ein. Housing Anywhere Um Outgoing wie Incoming Students die Suche nach leistbarer Unterkunft am Studienort zu erleichtern, trat die FH St. Pölten der Organisation „Housing Anywhere“ bei. „Housing Anywhere“ ermöglicht den direkten und unkomplizierten Austausch von Wohnungen unter AustauschStudierenden.
46 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
6.5 Mobilität von Lehrenden und MitarbeiterInnen Die internationale Mobilität der Lehrenden und Mitarbeiter Innen der FH St. Pölten hielt auch im Studienjahr 2012/13 mit 25 Outgoings und 47 Incomings ein hohes Niveau. Die Mobilitätsstatistik inkludiert Unterricht an einer Gasthochschule sowie den Besuch einer Weiterbildungsveranstaltung im Ausland. Der Großteil der Mobilität wurde mithilfe des Erasmusprogramms finanziert, es fand aber auch akademischer Austausch mit Ländern außerhalb der EU statt. Die OutgoingLehrendenmobilität erreichte einen Spitzenwert, der der Zielsetzung der einzelnen Kompetenzfelder gerecht wurde.
Internationale Mobilität
Internationale Mobilität 47
57 Outgoing Students
Incoming Lehrende und MitarbeiterInnen
25 Outgoing Lehrende und MitarbeiterInnen
30 Incoming Students
50
AuslandspraktikantInnen
6. internationales
„Mein Arbeitsplatz ist spannend und attraktiv. Gemeinsam mit einem professionellen Team kann ich meine Kreativität und meine Interessen ausleben und mein Wissen stetig erweitern.“ Dipl.-Ing. Astrid Drechsler, Junior Researcher am IC\M/T - Institut für Creative\Media/Technologies
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„Mitgestaltung und Selbstorganisation zählen für mich zu den wertvollsten Motivationsfaktoren. Ich kann mich für ein sinnvolles, zukunftsorientiertes Ziel voll und ganz einsetzen: die Qualität einer Ausbildungsstätte.“ Alexandra Tulla, BSc, MA, Mitarbeiterin im Qualitätsmanagement
48 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
7.
fH & Gesellschaft European Researchers‘ Night 2013
10 12 50
mehr als
100
Standorte in St. Pölten Stunden Wissenschaft live Programmpunkte
beteiligte forscher/innen
Die FH St. Pölten beteiligt sich seit geraumer Zeit an einer Vielzahl an Projekten und Initiativen zur Wissensvermittlung. Highlight im Jahr 2013 war die European Researchers‘ Night, für die die FH St. Pölten in der Stadt als einzigen Standort hierzulande ein Programm organisiert hat. Die FH St. Pölten engagierte sich auch 2013 bei mehreren Projekten zur Vermittlung von Wissenschaft und Forschung an Kinder und Jugendliche sowie für einen aktiven Wissenstransfer mit der Wirtschaft. Über den alumni.club und die Abteilung Career Services fördert die FH St. Pölten den lebendigen Austausch zwischen Alumni, Studierenden, MitarbeiterInnen und Unternehmen. Im Herbst 2013 fand die erste Jobund Karrieremesse der FH St. Pölten „karriere.netzwerk 2013“ statt.
49
7.1 Wissensvermittlung & -transfer Um ihrem öffentlichen Auftrag zur Kommunikation und Verbreitung der Ergebnisse aus öffentlich finanzierter Forschung gerecht zu werden, beteiligt sich die Fachhochschule St. Pölten an einer Reihe von namhaften Projekten und Initiativen zur Wissensvermittlung. European Researchers‘ Night 2013 Highlight der Aktivitäten zum Wissenstransfer im Jahr 2013 war die European Researchers‘ Night: Am 27. September präsentierte die FH St. Pölten ihre Forschungsprojekte unter dem Motto „Destination Future“ einer breiten Öffentlichkeit. Shows, Experimente, Workshops, Installationen und Vorträge an zehn Veranstaltungsorten in der St. Pöltener Innenstadt brachten BesucherInnen die Wissenschaft näher. Die Veranstaltung fand zeitgleich in mehr als 300 Städten Europas statt. Hierzulande war die FH St. Pölten die einzige Forschungseinrichtung, die ein Programm zu dieser europäischen Nacht der Wissenschaften organisierte, und eine Förderung von der Europäischen Kommission im Zuge einer Ausschreibung bekam. Im Zuge der European Researchers‘ Night fand auch ein „Markplatz der Wissenschaf[f]t“ statt. Bei diesem von der niederösterreichischen Landesregierung organisierten Projekt zur publikumswirksamen Vermittlung von Forschungsaktivitäten präsentierten weitere niederösterreichische Forschungseinrichtungen ihre Arbeit. Mehr als 100 ForscherInnen waren aktiv an der European Researchers‘ Night in St. Pölten beteiligt. Geboten wurden mehr als 50 Programmpunkte in zwölf Stunden – vom Beginn der Ausstellungen am Nachmittag, über IT-Theater und Abendgala im Landestheater Niederösterreich bis zum Science Slam und Ausklang der Researchers‘ Night beim Science Clubbing im Cinema Paradiso um drei Uhr Früh. Projektpräsentation im Wissenschaftsministerium Zum Nationalfeiertag am 26. Oktober öffnet das Ministerium seine Pforten und präsentiert BesucherInnen aktuelle Arbeiten aus der Welt der Wissenschaft. Die FH St. Pölten wurde eingeladen, Projekte vorzustellen, und zeigte die elektronische Einkaufshilfe „Diabetescoach“ sowie das physioherapeutische Projekt „GAIT-Score“ zur Analyse des menschlichen Gangs.
50 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
Projektausstellung in Cambridge Im Museum of Archaeology and Anthropology (MAA) in Cambridge präsentierte im Frühjahr 2013 die Ausstellung „PITOTI – Digital rock-art from ancient Europe“ Arbeiten zu den PITOTI-Projekten mit Beiträgen der FH St. Pölten. In den Projekten werden prähistorische Felsbilder mit moderner Medientechnik untersucht und so aufbereitet, dass sie einem breiten Publikum zugänglich werden. Die von der EU geförderte Ausstellung im Zuge des Programms KULTUR 2007 – 2013 war eine Kooperationsarbeit zwischen ArchäologInnen der Universität Cambridge, dem Centro Camuno di Studi Preistorici in Italien und WissenschaftlerInnen der FH St. Pölten.
7.1.1 Vermittlung von Wissenschaft und Forschung an Kinder und Jugendliche Die FH St. Pölten engagiert sich bei mehreren Projekten zur Vermittlung von Wissenschaft und Forschung an Kinder und Jugendliche, so etwa durch eine Kooperation mit Young Science. Die österreichweite Plattform des Wissenschaftsministeriums widmet sich der Verbesserung der Schnittstellen von Wissenschaft und Schule. Darüber hinaus beteiligte sich die FH St. Pölten an den Initiativen fti…remixed, Marktplatz der WissenSchaf[f]t, Enjoy Science und YO!tech – Lust auf Technik. Talente entdecken: Nachwuchs-Praktika für SchülerInnen SchülerInnen nahmen am Förderprogramm „Talente entdecken: Nachwuchs-Praktika für Schülerinnen und Schüler“ an der FH St. Pölten teil, einer aktiven Nachwuchsförderung, bei der Jugendliche Praxiserfahrung sammeln und Orientierung gewinnen, die als Impulsgeber für eine entsprechende Studien- und Berufswahl dienen. Die Praktika fanden im Rahmen des Förderinstruments „TALENTE“ statt, welches vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) finanziert und durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt und betreut wird. SchülerInnen konnten die FH St. Pölten und ihre Forschungsarbeiten zudem über eine von der Stadt St. Pölten organisierte Semesterferienaktion und im Rahmen von mehreren Projekten und Workshops mit Schulbeteiligung kennen lernen.
7. fH & Gesellschaft
Projektevernissage Im Zuge der jährlich stattfindenden Projektevernissage präsentierten Studierende der Fachhochschule ihrer Projekte der Öffentlichkeit. 2013 wurden 75 innovative technische Ideen und zahlreiche Projekte aus dem Wirtschafts-, Technik-, Medien- und Gesundheitsbereich präsentiert.
7.1.2 Wissenstransfer mit der Wirtschaft In zahlreichen gemeinsam mit Unternehmen durchgeführten Projekten profitiert die Wirtschaft vom Knowhow der FH St. Pölten. Praktische Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Unternehmen werden laufend in Lehre und Forschung integriert. Medientechnik der FH St. Pölten bei niederösterreichischer Wissenschaftsgala Im Oktober 2013 wurden im Auditorium Grafenegg die Wissenschaftspreise des Landes Niederösterreich vergeben. Mit dem Wissenschaftspreis würdigt das Land Niederösterreich besondere Leistungen von WissenschaftlerInnen. MitarbeiterInnen und Studierende des Masterstudiengangs Digitale Medientechnologien gestalteten für die Preisvergabe 2013 die Videoproduktionen zur Veranstaltung. UnternehmerInnen-Nachmittag AUDIO:VISION Im September 2013 fand gemeinsam mit der Zukunftsakademie Mostviertel ein UnternehmerInnen-Nachmittag in Waidhofen/Ybbs zum Thema digitale Technologien statt. Unter dem Titel „AUDIO:VISION“ wurde die Veranstaltung von der FH St. Pölten gemeinsam mit dem Kooperationspartner ecoplus Zukunftsakademie Mostviertel organisiert. Veranstaltungsreihe Praxisforum Unternehmensgründung Wie seit mehreren Jahren bot die FH St. Pölten auch 2013 ihren Studierenden mit dem Praxisforum „Erfolgreiche Unternehmensgründung“ Hilfe für den Weg zur eigenen Firma an. VertreterInnen mehrerer Gründerservice-Einrichtungen und aus der Wirtschaft referierten zu rechtlichen Voraussetzungen, Krediten, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, zu Standortwahl und Networking sowie zu steuerlichen Fragen und Marketing. „Sicher im Internet“-Schulungen Gemeinsam mit Radio NÖ und der Wirtschaftskammer NÖ veranstaltete der Studiengang IT Security der
FH St. Pölten im Oktober 2013 öffentliche Infoabende in Niederösterreich zum Thema „Sicher im Internet“. Firmenkooperationen in der IT-Sicherheit Im Frühjahr 2013 ermöglichte eine neue Kooperation mit der Firma Check Point Software Technologies ein Freifach für IT Security- und Information Security-Studierende. Im Netzwerktechnik-Schwerpunkt der IT-Studiengänge kooperiert die FH St. Pölten mit Firmen wie Check Point, CISCO Systems Inc. und Barracuda Networks. Durch die Zusammenarbeit mit SEC Consult entstand ein gesponsertes Freifach zum Thema „Penetration Testing“ an der FH St. Pölten.
7.2 Alumni & Career Services Im Jahr 2013 hat der alumni.club zahlreiche Veranstaltungen und Workshops für AbsolventInnen und MitarbeiterInnen organisiert, mit dem Ziel, ein lebenslanges Netzwerk zwischen AbsolventInnen und der FH St. Pölten aufzubauen. Highlight war die erste Job- und Karrieremesse der FH St. Pölten „karriere.netzwerk 2013“. Die XingGruppe des alumni.clubs hatte mit Jahresende 2013 an die 1.000 Mitglieder. karriere.netzwerk 2013 Am 30. Oktober 2013 fand die erste Job- und Karrieremesse der FH St. Pölten statt. Mehr als 700 Studierende und AbsolventInnen nutzten das Angebot, um mit Jobund Praktika-AnbieterInnen direkt ins Gespräch zu kommen. Rund 120 PersonalistInnen und RecruiterInnen aus regionalen und überregionalen Unternehmen und Organisationen standen an diesem Tag als AnsprechpartnerInnen zur Verfügung. Neben konkreten Bewerbungsgesprächen und Infos über Job-Profile bot die Messe ein attraktives Rahmenprogramm unter anderem mit Beratungstipps der Arbeiterkammer NÖ und des Gründerservices der Wirtschaftskammer NÖ und einem professionellen Bewerbungs- und CV-Check durch das Institut für Vitalpsychologie. Veranstaltungsreihe „karriere.wege – Persönlichkeiten im Gespräch“ Im Jahr 2013 startete das Career Service der FH St. P ölten die neue Veranstaltungsreihe „karriere.wege - Persönlichkeiten im Gespräch“, in der Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft über aktuelle Themen referieren
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und mit den TeilnehmerInnen in Diskurs treten. Als erster Vortragender sprach Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann zum Thema „Vom Spinner zum Winner“. Umfragen Career Services Im Jahr 2013 hat das Alumni & Career Center der FH St. Pölten zwei Befragungen unter mehr als 400 Studierenden, AbsolventInnen und InteressentInnen durchgeführt, um den Bedarf nach den angebotenen Dienstleistungen zu erheben und das Service weiter zu verbessern. 90 Prozent der 245 befragten InteressentInnen wünschen sich zum Beispiel, dass ein Career Center der Hochschule Studierende und AbsolventInnen auf dem Weg in die Berufswelt unterstützt und das Kennenlernen von Unternehmen bereits während des Studiums ermöglicht. job.plattform Die 2012 gestartete job.plattform auf der FH-Webseite wurde weiter fortgeführt. Sie bietet Studierenden und AbsolventInnen ein strukturiertes und professionelles Job- und Praktikumsangebot. ArbeitgeberInnen und PartnerInnen der FH St. Pölten sind eingeladen, die job.plattform zu nutzen. Die job.plattform ist eine Kooperation mit derStandard.at/Karriere und bietet mit einer Vielzahl an aktuellen Jobs und Praktika ein umfassendes und auf die Berufsfelder der FH St. Pölten zugeschnittenes Angebot.
7.3 Gender & Diversity Ein Gender und Diversity-Commitment ist fixer Bestandteil des Leitbilds der FH St. Pölten und wird bei strategischen Entscheidungen berücksichtigt. Im Jahr 2013 wurden im Bereich Gender und Diversity die Kennzahlen zur Überprüfung der Situation und der Maßnahmen (Frauen- und Männeranteile nach organisatorischen Einheiten, Positionen und Altersgruppen) weiterentwickelt. So bildet beispielsweise das Thema Gender und Diversity im Rahmen der LektorInnen-Einschulung einen fixen Bestandteil. Neue MitarbeiterInnen werden beim Arbeitseinstieg durch ein Gespräch sensibilisiert. Die FH St. Pölten nimmt aktiv an der Arbeitsgruppe „Gender Mainstreaming und Diversity Management“ der Österreichischen Fachhochschulkonferenz teil. Gender- und diversity-relevante Themenbereiche wurden in die 2013 durchgeführte MitarbeiterInnenbefragung integriert.
52 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
7.4 Sonstige Aktivitäten TV-Expertin Rosa von Suess in Fachbeiräten 2013 war FH-Prof. Mag. Rosa von Suess, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Creative\Media/Technologies (IC\M/T) und Leiterin des Ausbildungsfernsehens c-tv, als Beirätin für die Kategorien Neue Filmformate, Design und Kommunikation, Medien und Bewegtbild für das Österreichische Bundesministerium für Unterricht und Kunst, das Land Niederösterreich und die Stadt Linz tätig. Jurymitgliedschaft Eyes & Ears Awards 2013 Im Rahmen der Medientage München wurden 2013 die 15. Internationalen Eyes & Ears Awards vom Branchenverband Eyes & Ears of Europe vergeben. FH-Prof. Mag. Rosa von Suess vom Institut für Creative\Media/Technologies (IC\M/T) war in der Jury und vertrat die FH St. Pölten damit neben zahlreichen TV-ProgrammveranstalterInnen und Sendern aus dem deutschsprachigen Raum als einzige Hochschule. Klangturm St. Pölten – Ausstellung „Klänge der Regionen“ Die FH St. Pölten ist Kooperationspartnerin des Klangturms St. Pölten. FH-Rektor FH-Prof. Dipl.-Ing. Hannes Raffaseder, Leiter des Instituts für Creative\ Media/Technologies (IC\M/T), ist Kurator der dort stattfindenden (Klang-)Ausstellungen. Die Ausstellung des Jahres 2013 trug den Titel „Klänge der Regionen“, basierend auf einem gleichnamigen Forschungsprojekt der FH St. Pölten, das die Klänge niederösterreichischer Regionen erforscht und dokumentiert. Interaktives Spiel für die Sonnenwelt Großschönau In Großschönau eröffnete die Sonnenwelt, die sich dem Thema nachhaltiges Bauen widmet. Im Rahmen der Spezialisierung Media Computing im Masterstudiengang Digitale Medientechnologien entwarfen FH-Prof. Dipl.-Ing. Markus Seidl und FH-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Judmaier ein Spiel, mit dem BesucherInnen in der Sonnenwelt Großschönau ihr eigenes Traumhaus konzipieren können, das heutigen Standards nachhaltigen Bauens entspricht. Innovativer Workshop vermittelt Zwölftonmusik Das Institut für Creative\Media/Technologies (IC\M/T) entwickelte mit MitarbeiterInnen des Ernst Krenek Forums ein neuartiges Workshopkonzept zur Vermittlung von Zwölftonmusik auf Basis von Sensortechnologien.
7. fH & Gesellschaft
Erste Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Soziale Arbeit Über 150 WissenschafterInnen und AkteurInnen der Sozialen Arbeit trafen sich Ende November 2013 zur ersten Tagung der neugegründeten Österreichischen Gesellschaft für Soziale Arbeit (ogsa) an der FH Linz. FH-Prof. DSA Mag. Dr. Peter Pantucek-Eisenbacher, Studiengangs- und Fachbereichsleiter für Soziale Arbeit an der FH St. Pölten, ist Präsident der ogsa.
Kindermusikwelt und Leichtathletik-EM Arbeiten des Instituts für Creative\Media/Technologies (IC\ M/T) waren 2013 mehrfach international erfolgreich. Wissenschaftliche MitarbeiterInnen des Instituts waren an der Gestaltung der Kinder-Musik-Welt Toccarion der Sigmund Kiener Stiftung im Festspielhaus Baden-Baden beteiligt. Die Research Group Video Production produzierte eine Live-Videoübertragung einer Kunstinstallation auf dem Olympiaberg in München während des Tollwood Festivals 2013. MitarbeiterInnen des Instituts haben gemeinsam mit trust your ears – einem Düsseldorfer Unternehmen für interaktive Musikszenografie – für die Bewerbung der Stadt Berlin um die Leichtathletik-EM 2018 eine Multi mediapräsentation erstellt. Die Stadt Berlin erhielt den Zuschlag zur EM. FH ARTSpace am Tomorrow Festival Studierende des Bachelorstudiengangs Medientechnik gestalteten die Bühne FH ARTSpace beim Tomorrow Festival in Zwentendorf.
NÖ Monitoringausschuss Seit 2013 besitzt Niederösterreich einen Monitoringausschuss, der künftig über das Einbeziehen der Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen wachen wird. FH-Prof. Mag. Dr. Monika Vyslouzil, die Leiterin des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung der FH St. Pölten, wurde als Mitglied des NÖ Monitoringausschusses angelobt. Jurymitgliedschaft internationaler Rettungsdienst-Preis FH-Prof. DSA Mag. (FH) PhDr. Christoph Redelsteiner, MSc ist Mitglied in der Jury des Preises für Qualität im Rettungsdienst, mit dem Projekte ausgezeichnet werden, die nachweislich eine Qualitätsverbesserung im Rettungsdienst bewirkt haben. Der Preis wird für die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz vergeben. Handbuch Gesundheitsfolgenabschätzung Im Dezember 2013 präsentierte die Gesundheit Österreich GmbH gemeinsam mit anderen Gesundheitsinstitutionen in Linz ein Handbuch zur Gesundheitsfolgenabschätzung. FH-Prof. Mag. Dr. Monika Vyslouzil, die Leiterin des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung der FH St. Pölten, ist eine der AutorInnen des Handbuchs.
Fünf Jahre Kooperation mit dem Beatpatrol Festival Seit fünf Jahren kooperieren die FH St. Pölten und das Beatpatrol Festival. Medientechnik-Studierende waren 2013 im Vorfeld für die Produktion eines Videoclips und während des Festivals für Kamera, Schnitt, Animation und Projektkoordination zu einem Webclip verantwortlich. 6. Internationale Fachtagung der österreichischen Gesellschaft für Care & Case Management (ÖGCC) an der FH St. Pölten Diese Veranstaltung basiert auf einer Kooperation mit der Oberösterreichischen und Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse sowie der FH St. Pölten.
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High Risk – Fachtagung der Sozialen Arbeit Der „Arbeitskreis NOAH – Verein für Sozialpädagogik und Jugendtherapien“ feierte sein 30-jähriges sozialpädagogisches Wirken mit einem dreitägigen Fortbildungsprojekt, in Zuge dessen im Oktober 2013 eine Fachtagung an der FH St. Pölten stattfand. Pilotprojekt „Unterstützte Entscheidungsfindung“ Das Projekt des Bundesministeriums für Justiz untersucht, wie finanzielle und rechtliche Angelegenheiten von Menschen mit besonderen Bedürfnissen von diesen gemeinsam mit Angehörigen und Bekannten geregelt werden. DSA (FH) Michael Delorette, Lektor im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit sowie im Lehrgang „Koordination von Familienräten“ an der FH St. Pölten, nahm an einem Workshop im Ministerium teil. Internationaler Workshop zum Projekt „AGORA“ Das Projekt untersucht, wie sich die Öffentlichkeit für Jugendliche und Erwachsene gesundheitsfördernd gestalten lässt. In einem internationalen Workshop im August 2013 trafen VertreterInnen von Polizei, Jugendarbeit, Forschung und Lehre, Gesundheitsförderung und der Stadt St. Pölten zusammen, um Ansätze dazu zu diskutieren.
54 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
Film „CheckPoint – So feiert Österreichs Jugend“ Im Rahmen eines Bachelor-Projekts im Studiengang Soziale Arbeit zur mobilen Jugendarbeit entstand ein Film zur Arbeit des Vereins „CheckPoint“, der Jugendliche in ihrer Lebens- und Ausgehwelt berät. Der Film zeigt, wie das Team von Check-Point arbeitet, die Infostände von den Jugendlichen angenommen werden und die jeweiligen Veranstalter der besuchten Events dazu stehen. „Alpbach in Motion“ Studierende des Bachelorstudiengangs Media- und Kommunikationsberatung entwickelten in Kooperation mit dem Europäischen Forum Alpbach Eventkonzepte für das Nachwuchsformat „Alpbach in Motion“. Media-Award 2013 Die Media Awards zeichnen seit 2004 Media-Agenturen, Werbetreibende und Werbeagenturen für ihre hervorragenden Leistungen in Österreich aus. FH-Prof. Mag. Helmut Kammerzelt, MAS, Leiter des Bachelorstudien gangs Media- und Kommunikationsberatung, ist Mitglied der 20-köpfigen Jury.
„Wissenschaftliche Tätigkeit an der FH St. Pölten ist die beste Möglichkeit, das im Studium Gelernte unmittelbar einzusetzen. So werden Vorlesungen zu einem Sprungbrett in die angewandte Forschung.“ Dipl.-Ing. Robert Luh, Absolvent IT Security und Information Security, Junior Researcher am Institut für IT Sicherheitsforschung
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„Ich schätze das familiäre Klima und das positive Zusammenarbeiten in der FH St. Pölten.“ Lukas Witschko, Mitarbeiter Network Service Center
56 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
8.
CAMPUS Medienbestand Bibliothek Medienbestand Bibliothek
31.862 27.521 20.379
2009
2011
2013
Professionell ausgestattete Studios und Labors sowie neuestes Equipment bieten den Studierenden der FH St. Pölten eine ideale Lern- und Arbeitsatmosphäre. Auf 14.500 m² finden sich hochmoderne Hörsäle, EDV- und Seminarräume, eine Bibliothek mit mehr als 30.000 Medien sowie das Campus Service Center. Die FH St. Pölten verfügt über vier Campus-Medien in den Bereichen print, TV und online, die den Studierenden als Ausbildungsmedien dienen. Der FH-eigene Sportverein bot auch 2013 Kurse für Studierende und MitarbeiterInnen sowie ein spezielles Förderprogramm für LeistungssportlerInnen. Die Bibliothek der FH St. Pölten wurde im Jahr 2013 abermals beim Deutschen Bibliotheksindex (BIX) ausgezeichnet. Seit Herbst 2013 kooperieren die Bibliothek der FH St. Pölten und die Stadtbücherei St. Pölten in einem gemeinsamen Projekt, das beim „Bibliotheken Award“ des Landes NÖ ausgezeichnet wurde.
57
8.1 Campus-Medien campus & cityradio 94.4 (CR 94.4) Eine Rekordzahl an RadiomacherInnen und viele neue spannende Projekte prägten das Jahr 2013: In dem Freien Radio im ersten Stock der FH St. Pölten stehen mittlerweile mehr als 60 ModeratorInnen vor dem Mikrofon – sowohl Studierende als auch engagierte BürgerInnen aus Nieder österreich. Die 45 verschiedenen Sendeformate werden teilweise mehrsprachig moderiert, teilweise sind Personen mit speziellen Bedürfnissen als ModeratorInnen zu hören, die im Sinne der Inklusion durch Studierende unterstützt werden. Im Zuge der European Researchers‘ Night 2013 sendete CR 94.4 live vom Rathausplatz St. Pölten. Neben Projekten mit dem Festspielhaus St. Pölten und zahlreichen Jugendorganisationen war eines der Highlights 2013 die Kooperation mit Into The City, einem Subfestival der Wiener Festwochen. Live aus dem Wien Museum gestalteten Studierende der FH St. Pölten das offizielle Festivalradio und informierten in über 80 Radiostunden zu Themenschwerpunkten rund um das Motto „Music and Politics“. Studentin und Mitorganisatorin Ines Fernau wurde dafür im Magazin „Der österreichische Journalist“ als Nachwuchsjournalistin ausgezeichnet. Den krönenden Abschluss 2013 bildete der Einbau eines neuen Studios, wodurch CR 94.4 den heimischen kommerziellen Radiosendern technisch um nichts mehr nachsteht. c-tv c-tv liefert monatlich Beiträge und Analysen zum Thema Film und Fernsehen sowie eigene filmische Produktionen (Kurzfilme, neue Formate und Experimente mit dem Medium Bewegtbild). Im Jahr 2013 produzierte und sendete c-tv zehn Episoden mit jeweils drei bis sechs TV-Produktionen für den Online-Channel von c-tv, sowie für die Programmplätze von OKTO. Bekannte Serienformate wie z.B. Local Access und Berichte über das heimische Filmschaffen wurden mit bestehenden KooperationspartnerInnen ausgebaut und weitere kamen hinzu. Unter anderem beauftragte Terra Mater die Forschungsgruppe rund um c-tv mit der Entwicklung eines neuen Wissenschaftsformats und für die European Researchers‘ Night entstanden zwei Live-Übertragungen und ein Kinospot.
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Die c-tv-Konferenz produzierte 2013 eine 360-MinutenLive-Sendung und hatte renommierte ExpertInnen zu Gast. Die Veranstaltung wurde zudem live gestreamt. Die c-tvthek ist seit 2013 durch eine Erneuerung des Medienarchivs auch auf allen mobilen Endgeräten erreichbar. c-tv hat 2013 eine Reihe von Auftragsforschungen durchgeführt: Für das neue Wissenschaftsformat TM Wissen auf Servus TV wurde fast die gesamte Crew von ehemaligen c-tv-MitarbeiterInnen gestellt und mit einer Forschungsgruppe gemeinsam am neuen Auftritt von TM Wissen gearbeitet. Weiters wurden Formatentwicklungen von ATV und PULS4 als Diplomprojekte von der TV-Masterklasse begleitet. SUMO & SUMOmag Bei der Zeitschrift SUMO wirken departmentübergreifend Studierende an der Redaktion und Produktion sowie in der Anzeigenabwicklung, dem Vertrieb und der ReleaseKonzeption mit. SUMO & die Online-Ausgabe SUMOmag fokussieren als Special-Interest-Magazine thematisch auf Medien und Kommunikation, bezüglich der Altersgruppe auf junge Erwachsene und Jugendliche und regional derzeit auf St. Pölten und Umgebung. fhSPACEtv Für den experimentellen, transdisziplinären, intermedialen, kreativen und kollaborativen Kanal haben Studierende der Studiengänge Medientechnik und Digitale Medientechnologien im Jahr 2013 eine Vielzahl an außergewöhnlichen Videos produziert, von denen einige auch bei Golden Wire, dem Medienpreis der FH St. Pölten, prämiert wurden. Über You tube sind die Videoarbeiten von fhSPACEtv allgemein zugänglich. In Kooperation mit c-tv wurden außergewöhnliche Visualisierungen aus dem umfangreichen experimentellen Spektrum von fhSPACEtv im Fernsehen ausgestrahlt.
8. Campus
8.2 Bibliothek Ende 2013 betrug der Gesamtbestand der Bibliothek der FH St. Pölten 31.862 katalogisierte Medien. Im Jahr 2013 wurden 25.314 Medien entlehnt und 1.837 Medieneinheiten angekauft. Damit konnte die Bibliothek ihren Bestand wie auch in den letzten Jahren weiter erhöhen. Kooperation FH-Bibliothek und Stadtbücherei Im Herbst 2013 übernahm die Bibliothek der FH St. Pölten einen Teil des Bestandes der „Zweigstelle Nord“ der Stadtbücherei St. Pölten. Mit dieser Kooperation sind die Stadt und die FH St. Pölten Vorreiterinnen für ein in Österreich einzigartiges Projekt und wurden dafür im vergangenen Jahr mit dem dritten Preis des „Bibliotheken Award“ des Landes NÖ in der Kategorie „Innovationen im Bibliothekenmanagement“ ausgezeichnet. KundInnen der Stadtbücherei können deren Bücher und DVDs nun an der FH-Bibliothek zu längeren Öffnungszeiten entlehnen und werden auf die Angebote unserer Bibliothek aufmerksam gemacht. Angehörige der Fachhochschule haben durch die neue Zweigstelle an der FH auch in der Bibliothek Zugang zu deutschsprachigen belletristischen Werken – neben der bereits bestehenden englischen Belletristik. Durch den Zusammenschluss stehen an der FH 2.000 zusätzliche Bücher bereit.
Internationale Auszeichnung Wie schon im Vorjahr erhielt die Bibliothek der FH St. Pölten auch im Jahr 2013 wieder eine Auszeichnung beim Deutschen Bibliotheksindex (BIX), diesmal in den Kategorien Effizienz und Nutzung (siehe Kapitel Qualitäts management, Seite 19). Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek Die Bibliothek der FH St. Pölten war auch 2013 einer der Austragungsorte der Veranstaltungsreihe „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ mit den Medizinsatirikern und Autoren Ronny Tekal, Norbert Peter und Claus Schönhofer, die ihr Programm und Buch „Ich lass mich doch nicht verarzten!“ vorgestellt haben.
Medienbestand Bibliothek 2008
2009
2010
2011
2012
2013
17.805
20.379
22.661
27.521
29.492
31.862
14.905
16.713
18.782
20.388
22.278
23.997
1.720
1.938
2.213
2.467
2.662
2.872
Zeitschriftenabonnements (print und elektronisch)
928
932
1.608
1.880
2.813
2.872
DVDs
600
733
976
1.075
1.220
1.350
Angekaufte Medieneinheiten
n.a.
1.320
1.554
1.804
2.004
1.837
Anzahl Besuche
n.a.
46.825
54.040
56.000
57.368
60.939
24.845
24.407
22.661
22.878
25.288
25.314
Gesamtbestand katalogisierte Medien davon: Monografien Diplomarbeiten
Gesamtausleihen
59
8.3 Campus-Sport
8.5 Campus Service Center
Der Sportverein der FH St. Pölten hatte im Jahr 2013 zwölf Sportarten im Angebot. 336 Studierende und Mitarbeiter Innen nutzten die Kurse.
Das Campus Service Center (CSC) der FH St. Pölten fungiert als zentrale Servicestelle für InteressentInnen, BewerberInnen, Studierende, LektorInnen und Gäste.
Förderung des Leistungssports Der Sportverein fördert auch den Leistungssport. Die FH St. Pölten setzt ein innovatives Konzept nach internationalem Vorbild um, welches SpitzensportlerInnen neben ihrer sportlichen Karriere den Abschluss eines Studiums ermöglichen soll. Unabhängig vom gewählten Studium wird eine individuelle Betreuung durch ein Tutorium zur Verfügung gestellt, durch das Studierende während des Studiums betreut und begleitet werden. Zielgruppe sind AbsolventInnen der einschlägigen Leistungszentren in Österreich und im EU-Ausland, SpitzensportlerInnen, die in der Region St. Pölten in Teamsportarten tätig sind, und EinzelsportlerInnen, die einen Großteil ihres Trainingsumfanges hier absolvieren. Das Förderprogramm für SpitzensportlerInnen wurde 2013 von der NÖ Forschungs- und Bildungsgesellschaft gefördert.
Ideenwettbewerb Die Studierendenvertretung und das Campus Service Center organisierten 2013 zum zweiten Mal einen Ideenwettbewerb als Gemeinschaftsprojekt mit dem Ziel, die besten Ideen zur Verbesserung des Campuslebens und – für einen Sonderpreis der Stadt St. Pölten – zur Verbesserung des Studierendenlebens in der Stadt zu wählen. Die Konzepte wurden von der Jury auf Machbarkeit, Originalität und Finanzierbarkeit geprüft. Insgesamt wurden an die Studierenden 1.150 Euro an Preisgeldern vergeben.
8.4 Studierendenvertretung – STV Durch die Präsenz bzw. Teilnahme an einer Vielzahl von Veranstaltungen und Aktionen sowie die Mitarbeit in den Gremien der FH vertritt die Studierendenvertretung die Interessen der Studierenden – zum Beispiel durch das Engagement im Kollegium, der Beschwerdekommission und in Arbeitsgruppen, wie z.B. zu Lehre und Akkreditierung. Die Studierendenvertretung organisierte auch 2013 gemeinsam mit dem Campus Service Center einen Ideenwettbewerb zur Verbesserung des Campuslebens, war an den Arbeiten zum FH-Sommerfest beteiligt, organisierte ein Welcome Clubbing für Studierende, sowie an zwei Abenden im Dezember einen Punschstand, mit dessen Einnahmen soziale Projekte unterstützt wurden. Den FH-Sportverein und das International Students Network (ISN) St. Pölten unterstützt die Studierendenvertretung finanziell. In Kooperation mit der Österreichischen HochschülerInnenschaft und dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung wurde auch 2013 wieder die Mensaförderung, die ein vergünstigtes Mittagsmenü für sozial bedürftige Studierende in der Mensa ermöglicht, erreicht.
60 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
Prämiert wurden die folgenden Ideen: 1. Preis: Barfußweg. Dieser wurde am FH-Gelände umgesetzt, Sponsor: Sparkasse NÖ Mitte West AG. 2. Preis: SprachSalon. Durch diesen Schwerpunkt für fremdsprachige Bücher in der Bibliothek wurde ein weiterer Schritt zur Internationalisierung der FH St. Pölten gesetzt. Sponsor: alumni.club der FH St. Pölten. 3. Preis: Vitaltage an der FH St. Pölten. An diesen Tagen wird für Studierende und MitarbeiterInnen gratis Obst verteilt in Kooperation mit Bauern der Region. Sponsor: Buchhandlung Böck. 4. Sonderpreis der Stadt St. Pölten: Optimierung der Beschilderung vom Bahnhof St. Pölten zur Fachhochschule. Sponsor: Stadt St. Pölten.
„Die FH St. Pölten ist für mich ein guter Ort zum Studieren, weil sich hier technisches und kreatives Knowhow komplett frei vereinen lassen.“ Verena Götzner, Studentin, Studiengang Medientechnik
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„Die FH St. Pölten ermöglicht gelebtes Verknüpfen von Theorie und Praxis in Forschung und Lehre, statt „alt“ zu werden im Elfenbeinturm der Wissenschaft. Das hilft, eine Brücke zur Gesellschaft zu schlagen.“ Ing. Dr. Harald Wimmer, stellvertretender Leiter der Studiengänge Media- und Kommunikationsberatung
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9.
Preise & Auszeichnungen
Wie schon in vergangenen Jahren gewannen Studierende und MitarbeiterInnen der FH St. Pölten mehrere Auszeichnungen bei Wettbewerben. Die große Anzahl an Preisen für innovative und kreative Arbeiten in Lehre und Forschung zeugten vom hohen Niveau der Leistungen. Highlight im Jahr 2013 war der erste Preis beim internationalen SolarbauWettbewerb „Solar Decathlon“, an dem die FH St. Pölten als Konsortiumsmitglied des Team Austria unter Leitung der TU Wien teilnahm.
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Kompetenzfeld Medienwirtschaft Young Lions Competition Mehrere AbsolventInnen der Studiengänge Medienmanagement und Media Management siegten bei der Young Lions Competition, der österreichische Vorausscheidung für den internationalen Young Lions-Wettbewerb, der Nachwuchstalente der Kommunikationsbranche auszeichnet. FMP Media-Stars Im Rahmen der Media Night des Forum Media Planung wurden FH-Lektor Oliver Ellinger zum „Media Mann 2013“ und Absolvent Sebastian Watschinger zum „Rookie of the Year 2013“ ernannt. Preis der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie Die Österreichische Gesellschaft für Soziologie (ÖGS) vergab im Rahmen des ÖGS-Kongresses am 26. September Preise für herausragende Abschlussarbeiten in der Sozio logie. MMag. Astrid Ebner-Zarl, Junior Researcher am Österreichischen Institut für Medienwirtschaft, erhielt den ÖGS-Preis für ihre Diplomarbeit „Ganz okay, aber bloß nicht übertreiben … – Die Einstellung von Studentinnen zu Feminismus vor dem Hintergrund von fortgesetzter Frauendiskriminierung“, die sie in ihrem Soziologiestudium an der Johannes Kepler Universität Linz verfasst hatte. Media Award 2013 Mehrere AbsolventInnen der FH St. Pölten waren unter den Nominierten bzw. GewinnerInnen beim Media Award, der Media-Agenturen, Werbetreibende und Werbeagenturen für ihre hervorragenden Medialeistungen in Öster reich auszeichnet. Google-Online-Marketing-Challenge Bei der jährlich stattfindenden weltweiten „Google-OnlineMarketing-Challenge“ belegte ein Studierendenteam des Studiengangs Media- und Kommunikationsberatung den ersten Platz in Österreich. Mobile Tycoon-Wettbewerb Die Studentinnen Karin Breaz, Ana Cukic, Patricia Rapf und Julia Steiner des Bachelorstudiums Media- und Kommunikationsberatung belegen beim Mobile TycoonWettbewerb den zweiten Platz mit ihrer „Tarifschneiderei“, einem Konzept für einen MVNO (Mobile Virtual Network Provider).
64 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
Eine der 30 Besten im Journalismus Im November 2013 hat das Branchenfachmagazin „Der österreichische Journalist“ das Ranking heimischer JungjournalistInnen „Die besten 30 unter 30. Die größten Talente“ veröffentlicht. Medienmanagement-Studentin Ines Fernau, die als Assistentin und Moderatorin beim campus und cityradio 94.4 arbeitet, ist eine von ihnen. IAB webAD Beim IAB webAD, dem wichtigsten Preis der Online- Werbung in Österreich, vergeben von IAB Austria (Internet Advertising Bureau), wurden zwei Kampagnen ausgezeichnet, bei denen AbsolventInnen des Studiengangs Mediaund Kommunikationsberatung federführend waren. Media-Workshop The Media Consultants (TMC) Alexander Holzbauer und Lukas Pachoinig, Studenten des Bachleorstudiums Media- und Kommunikationsberatung waren im Siegerteam beim Planspiel des Media-Workshops von The Media Consultants (TMC). Kurzgeschichtenwettbewerb „Fa Moments“ Kathrin Gollonitsch, Studentin im Bachelorstudiengang Media- und Kommunikationsberatung, war unter den G ewinnernInnen beim Kurzgeschichtenwettbewerb „Fa Moments“ zum Thema „Der Duft der Liebe“.
9. Preise & Auszeichnungen
Kompetenzfeld Medientechnik Gewinner Solar Decathlon 2013 Der Solar Decathlon ist der anspruchsvollste universitäre Wettbewerb zu nachhaltigem Bauen und wird vom USamerikanischen Energieministerium ausgeschrieben. Er sucht alle zwei Jahre nach energieautarken Gebäuden für das Wohnen der Zukunft. Das Team Austria trat unter Leitung des Instituts für Architektur und Entwerfen der TU Wien mit Beteiligung des Austrian Institute of Technology (AIT), der FH St. Pölten und der FH Salzburg mit dem Haus „LISI – Living Inspired by Sustainable Innovation“ an und belegte den 1. Platz.
„20 seconds for art“ Die beiden Medientechnik-Studenten Sebastian Mayrhuber und Marcell Bandi waren unter den Gewinner Innen beim Wettbewerb „20 seconds for art“, bei dem Kurzfilme für die Präsentation auf den Infoscreens im Netz der Wiener Linien ausgewählt werden. plasmo Nachwuchswettbewerb Armin Neuhauser und Christina Wurzer, Studierende des Studiengangs Digitale Medientechnologien, gewannen den ersten und zweiten Platz beim plasmo Nachwuchswettbewerb, mit dem das Hightech-Unternehmen plasmo Nachwuchstalente für die Gestaltung von Plakaten, Fotos und Icons auszeichnet, die die Firma in der Kommunikation einsetzen könnte. AKÜ Filmpreis Mit ihrem Video „Silver Ages“ gewann MedientechnikStudentin Lisa Gringl den zweiten Platz beim AKÜ Filmpreis der Berufsgruppe ArbeitsKräfteÜberlasser (AKÜ) der Wirtschaftskammer Oberösterreich zum Thema Zeitarbeit.
Cannes Corporate Media & TV Award Leonard Leiter, Absolvent des Studiengangs Digitale Medientechnologien, gewinnt mit einem Imagefilm für die New Design University St. Pölten bei den Cannes Corporate Media & TV Awards 2013 einen Silbernen Delphin in der Kategorie ‚Informational Films’. Hugo Boss Videocontest Die drei Medientechnikstudenten Peter Jablonowski, Fabian Orner und Thomas Pöcksteiner gewannen mit ihrem Video „Vienna Time Lapse“ bei einem Videocontest von Hugo Boss eine Weltreise im Wert von 50.000 Euro. Pöcksteiner und Jablonowski drehten bei dieser Gelegenheit das Video „POV around the world“.
ARD/ZDF-Förderpreis FH-Absolventin Antje Lang sowie FH-Absolventin und -Mitarbeiterin Kerstin Blumenstein wurden mit ihren Abschlussarbeiten zu den Themen mobiles Internet und trimediale Produktion für den ARD/ZDF-Förderpreis „Frauen + Medientechnologie 2013“ nominiert. Wettbewerb „Fast Forward Science“ Angelika Schneider, Absolventin der FH St. Pölten und FHProf. Mag. Rosa von Suess wurden mit ihrem Video „You are Changing“ beim Fast Forward Science für das Finale nominiert. Sony Production Awards Zwei Projekte von Medientechnik-Studierenden wurden bei diesem europäischen Kurzfilmwettbewerb für das Finale nominiert.
apps4austria-Award Florian Schiesterl und Tomáš Kasanický, Studierende im Masterstudiengang Digitale Medientechnologien, erreichten den dritten Platz mit ihrer APP „Helios“, die Kunstwerke im öffentlichen Raum auf spielerische Art und Weise näher bringt.
65
Kompetenzfeld Simulation
Bibliothek
Senetics Innovation Award Ein Filtersystem des Kompetenzfeldes Industrial Simulation zum Nachweis zirkulierender Tumorzellen gewann den Senetics Innovation Award, der Innovationen im Gesundheitswesen auszeichnet.
„Bibliotheken-Award“ Eine Zweigstelle der Stadtbücherei St. Pölten übersiedelte in die FH-Bibliothek. Die Kooperation wurde beim „Bibliotheken-Award“ des Landes Niederösterreich ausge zeichnet (s. Kapitel Bibliothek, S. 59).
Kompetenzfeld IT-Sicherheit Reverse-Engineering-Wettbewerb Marion Marschalek, Absolventin des Studiengangs Information Security, gewann den Reverse-Engineering-Wettkampf, einen Hackerwettbewerb für Frauen. Niederösterreichischer Innovationspreis Das Institut für IT-Sicherheitsforschung entwickelte im Projekt „Facebook Watchdog“ ein Konzept für ein automatisiertes Tool, das Jugendliche vor gefährlichem Verhalten in sozialen Netzen schützen soll, und wurde dafür mit der Anerkennungsurkunde beim niederösterreichischen Innovationspreis ausgezeichnet.
Kompetenzfeld Gesundheit Nestlé Health Science Award Eva-Maria Wendt, Studentin des Studiengangs Diätologie, gewann mit ihrer Arbeit zum „Zusammenhang von Schlafdauer und Body-Mass-Index bei Zehn- bis 14-Jährigen und seiner Bedeutung für die Adipositasprävention“ den dritten Platz beim Nestlé Health Science Award, der Bachelorarbeiten aus dem Fach der Diätologie auszeichnet. Gesundheitsberufe-Konferenz Die Gesundheitsberufe-Konferenz zeichnete beim „3. Tag der Gesundheitsberufe“ herausragende Gesundheitsprojekte Österreichs aus. Die StudentInnen Anna Ableidinger, Julia Kimeswenger, Eva-Maria Marchard sowie ihre Professorinnen FH-Prof. Dr. Jutta Möseneder und FH-Prof. Gabriele Karner, MBA, erzielten den zweiten Platz mit dem Projekt „Game based learning“, in dem gemeinsam mit dem Studiengang Physiotherapie und dem Spiele-Experten Markus Wiemker drei Spiele entwickelt wurden, die Wissen über Ernährung, Gesundheit und Sport vermitteln.
66 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
Anhang
Anhang Gastprofessuren und Gastvortragende an der Fachhochschule St. Pölten Kompetenzfeld Medienwirtschaft Alison Alexander, University of Georgia, USA Rick Burton, David B. Falk College, Syracuse, New York, USA Jeremy Caplan, City University New York Graduate School of Journalism, New York, USA Susanne van Engelen, Fachhochschule Kiel, D Tiina Gallen, University of Applied Sciences Oulu, SF Salvador Hernández Martínez, Universidad Católica San Antonio de Murcia, E James Owers, Georgia State University / Harvard University, USA Ulrike Rohn, University of Tartu, EST Astrid Schmidhofer, Universidad Europea de Madrid, E Kompetenzfeld Medientechnik François-Xavier Coudoux, Universität Valenciennes et du Hainaut-Cambrésis, Valenciennes, F Jakub Kudlac, Tomas Bata University, Zlín, CZ Kompetenzfeld IT-Sicherheit Michael Jones, Bournemouth University, UK Jungwoo Ryoo, Pennsylvania State University, USA Dirk Vandycke, HOWEST University College West Flanders, Brügge, B Kompetenzfeld Eisenbahn-Infrastruktur und -Verkehr Raimo Michaelsen, Fachhochschule Erfurt, D Kompetenzfeld Gesundheit Sandra Jent, FH Bern, CH Sabine E. Kulling, Max Rubner-Institut, Karlsruhe, D Samuel Kübler, Kinder- und Jugendtheater Metzenthin, Zürich, CH Kompetenzfeld Soziales Elena Allegri, University of Milano-Bicocca, I Sylke Bartmann, Hochschule Emden/Leer, Emden, D Teresa Bertotti, University of Milano-Bicocca, I Hilde Bloemen, Katholieke Hogeschool Leuven, B
Fred Brouwer, Saxion Hochschule Enschede, NL Jaap Bruijn, Hanzehogeschool Groningen, NL Abigail Davis, Loughborough University, UK Boudewijn de Vries, Saxion Hochschule Enschede, NL Anja Gräbert, Evangelische Hochschule Dresden, D Antje Handelmann, Hochschule Emden/Leer, D Rolf Heimdal, Telemark University College, Porsgrunn, N James Hill, MCI Innsbruck und University of Social Sciences and Humanities, Warschau, PL Bettina Hünersdorf, Alice Salomon-Hochschule, Berlin, D Maria Jeppesen, University College Lillebaelt, Odense, DK Marjo Kuronen, University of Jyväskylä, SF Christine Labonté-Roset, Alice Salomon-Hochschule, Berlin, D Vesna Leskosek, University of Ljubljana, SLO Mikko Mäntysaari, University of Jyväskylä, SF Sean McEntee, Letterkenny Institute of Technology, IRE Shula Ramon, Anglia Ruskin University, Cambridge, UK Lise Rasmussen, University College Lillebaelt, Odense, DK Nino Rode, University of Ljubljana, SLO Adriana Sandu, Anglia Ruskin University,Cambridge, UK Gabriele Schäfer, Hochschule Bremen, D Dennis Smolders, PXL University College, Hasselt/ Diepenbeek, B Ana Maria Sobocan, University of Ljubljana, SLO Silvia Staub-Bernasconi, Alice Salomon-Hochschule, Berlin, D Kimberly Strom-Gottfried, University of North Carolina, USA Anke Wegener-Sorger, Evangelische Hochschule Dresden, D Julia Weilinghoff, Saxion Hochschule Enschede, NL Charlotte Wekker, Hanzehogeschool Groningen, NL Joseph Wronka, Springfield College, Massachusetts, USA Darja Zaviršek, University of Ljubljana, SLO Jan Zychlinski, Berner Fachhochschule, CH
67
Wissensbilanz Intellektuelles Vermögen – Humankapital
Veränderung in %
2012
2013
Hauptberufliches Personal gesamt (Kopfzahl)*
234
252
8%
Hauptberufliches Personal gesamt (Vollzeitäquivalente)*
172
185
8%
Hauptberuflich Lehrende & StudiengangsleiterInnen (Kopfzahl)*
98
103
5%
davon weiblich
36
41
davon männlich
62
62
–
69
70
1%
23
23
–
43
47
9%
davon weiblich
16
16
–
davon männlich
Hauptberufliches Personal (Stichtag 31.12.2013)
Hauptberuflich Lehrende & StudiengangsleiterInnen (Vollzeitäquivalente)* davon Anteil an F&E Tätigkeit (Vollzeitäquivalente) Wissenschaftliches Personal (Kopfzahl)*
14%
27
31
15%
Wissenschaftliches Personal (Vollzeitäquivalente)*
30
34
13%
Personal F&E Tätigkeit gesamt (Vollzeitäquivalente)
53
57
8%
Allgemeines Personal gesamt
93
102
10%
davon weiblich
66
74
12%
davon männlich
27
28
4%
74
81
9%
Nebenberuflich Lehrende
SS12/WS12
SS13/WS13
Veränderung in %
Nebenberuflich Lehrende (Kopfzahl)
515
569
10%
davon weiblich
167
204
22%
davon männlich
348
365
5%
Fortbildung*
2012
2013
781
760
Intellektuelles Vermögen – Strukturkapital
2012
2013
Gesamterlöse in Mio. €
18,5
20,2
9%
811
899
11%
davon Bibliothek
47
48
2%
davon Software
115
73
-37%
davon Betriebs-, Geschäfts-, Büro-, Hörsaalausstattung
649
778
20%
2012
2013
Veränderung in %
Partnerhochschulen und -universitäten
95
102
7%
Beteiligungen an Unternehmen
1
1
–
Allgemeines Personal gesamt (Vollzeitäquivalente)
Fortbildungstage gesamt
Veränderung in % -3%
Veränderung in %
Investitionen Summe Investitionen in T €
Intellektuelles Vermögen – Beziehungskapital
*inkl. FH St. Pölten ForschungsGmbH
68 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
Leistungsprozess Lehre: Studiengänge (Stichtag 15.11.2013) Anzahl Studiengänge Studierende gesamt (exkl. Gaststudierende)
2012
2013
Veränderung in %
16
16
–
1.871
1.922
3%
davon weiblich
1.009
1.021
1%
davon männlich
862
901
5%
1.019
1.027
1%
Informatik
157
181
15%
Verkehr
191
192
1%
Gesundheit
200
200
–
Soziales
304
322
6%
Studierende nach thematischen Schwerpunkten (Stichtag 15.11.2013) Medien
Geförderte Studienplätze
1.790
1.834
2%
Anfängerstudienplätze Bachelorstudiengänge
506
533
5%
Anfängerstudienplätze Masterstudiengänge
186
191
3%
AbsolventInnen (01.01. bis 31.12.2013)
460
607
32%
2012
2013
Veränderung in %
108
202
87%
davon weiblich
66
121
83%
davon männlich
42
81
93%
AbsolventInnen
41
35
-15%
davon weiblich
28
25
-11%
davon männlich
13
10
-23%
2012
2013
Veränderung in %
Anzahl Forschungsprojekte
81
109
35%
davon Auftragsforschung
48
67
40%
davon drittmittelfinanzierte Projekte*
20
27
35%
davon mit Koordinationsaufgabe
7
13
86%
davon international
4
6
50%
1.154
1.477
28%
davon Auftragsforschung in T €
406
583
44%
davon drittmittelfinanzierte Projekte in T €*
662
720
9%
davon national
451
471
4%
davon international
211
249
18%
102
98
-4%
Leistungsprozess Lehre: Lehrgänge (Stichtag 15.11.2013) Außerordentliche Studierende
Leistungsprozess Forschung & Entwicklung
Umsatz Forschungsprojekte in T €
Publikationen** (aus Forschung und Lehre)
*Anzahl der innerhalb des Beobachtungszeitraums (1. Jänner–31. Dezember) aktiv und aus Mitteln der Forschungsförderung (EU, FFG, sonstige vorwiegend aus Bundesmitteln getragene Fördereinrichtungen) drittfinanzierte Projekte. **Unter Nennung der Fachhochschule publizierte Erstauflagen von Fach- oder Lehrbüchern (nicht im Eigenverlag publiziert), nicht im Eigenverlag publizierte Fachzeitschriften oder Sammelwerke (ausgen. Konferenz-Publikationen), proceedings (full papers und abstracts), Posterbeiträge im Rahmen internationaler wissenschaftlicher Fachkongresse oder sonstige wissenschaftliche Veröffentlichungen
69
Intellectual Capital Report Intellectual property – Human capital
2012
2013
Changes in %
Full-time personnel (effective date 31.12.2013) Full-time personnel total (head counts)*
234
252
8%
Full-time personnel total (full-time equivalents)*
172
185
8%
Full-time lecturers & heads of study programmes (head counts)*
98
103
5%
females among these
36
41
males among these
62
62
–
Full-time lecturers & heads of study programmes (full-time equivalents)*
69
70
1%
thereof research and development staff (full-time equivalents)
23
23
–
Scientific personnel (head counts)*
14%
43
47
9%
females among these
16
16
–
males among these
27
31
15%
Scientific personnel (full-time equivalents)*
30
34
13%
Personnel research and development employment total (full-time equivalents)
53
57
8%
General personnel total
93
102
10%
females among these
66
74
12%
males among these
27
28
4%
74
81
9%
ST12/WT12
ST13/WT13
Changes in %
515
569
10%
females among these
167
204
22%
males among these
348
365
5%
Further training*
2012
2013
Further training days total
781
760
Intellectual property – intra-organisatorial capital
2012
2013
Total revenue in million €
18,5
20,2
9%
811
899
11%
General personnel total (full-time equivalents)
Part-time lecturers Part-time lecturers (head counts)
Changes in % -3%
Changes in %
Investments Sum of investments in thousand € thereof library
47
48
2%
thereof software
115
73
-37%
thereof furniture, office and lecture theatre equipment
649
778
20%
2012
2013
Changes in %
Partner universities of applied sciences and partner universities
95
102
7%
Holding in companies
1
1
–
Intellectual property – relational capital
*incl. FH St. Pölten ForschungsGmbH
70 Fachhochschule St. Pölten | Geschäftsbericht 2013
Performance process teaching: university courses (effective day 15.11.2013) Number of courses Total number of students (excl. guest students) females among these males among these
2012
2013
Changes in %
16
16
–
1.871
1.922
3%
1.009
1.021
1%
862
901
5%
Students according to topical emphasis Media
1.019
1.027
1%
Informatics
157
181
15%
Traffic
191
192
1%
Health
200
200
–
Social Sciences
304
322
6%
Funded study places
1.790
1.834
2%
Beginner study places BA
506
533
5%
Beginner study places MA
186
191
3%
Graduates (01.01. to 31.12.2013)
460
607
32%
2012
2013
Changes in %
108
202
87%
females among these
66
121
83%
males among these
42
81
93%
Performance process teaching: continuing education courses (effective day 15.11.2013) Number of participants (external students)
Graduates
41
35
-15%
females among these
28
25
-11%
males among these
13
10
-23%
2012
2013
Changes in %
81
109
35%
thereof mission-oriented research projects
48
67
40%
thereof third-party funding projects*
20
27
35%
thereof with coordination tasks
7
13
86%
thereof international
4
6
50%
1.154
1.477
28%
therof mission-oriented research in thousand €
406
583
44%
thereof third-party funding projects in thousand €*
662
720
9%
thereof national
451
471
4%
thereof international
211
249
18%
102
98
-8%
Performance process research & development Number of research projects
Research projects in thousand €
Publications** (of research and teaching)
*Number of projects being active during the monitored period of (1 Jan. - 31 Dec.) and being third-party financed via means of research funding (EU, FFG, other national funding institutions) **First editions of texts or reference books (not self-published) nominated by St. Pölten UAS, not self-published professional journals or compilations (excl. conference publications), proceedings (full papers and abstracts), poster contributions in the framework of international scientific conventions or other scientific publications
71
Fachhochschule St. Pรถlten GmbH, Matthias Corvinus-Straร e 15, 3100 St. Pรถlten T: +43/2742/313 228, F: +43/2742/313 228 - 339, E: csc@fhstp.ac.at, I: www.fhstp.ac.at