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Taiwan Cinema

Anders als das actionlastige Hongkong-Kino und das oft epische und ästhetisch überhöhte Kino der VR China ist das Filmschaffen Taiwans meist realitätsnah, auf normale Menschen konzentriert. Lorenzo Berardelli zeichnet die Entwicklung des taiwanischen Kinos nach, das weltberühmte Cineasten wie Edward Yang, Ang Lee und Hou Hsiao-hsien hervorbrachte. Neue Restaurierungen durch das Filminstitut Taiwan erlauben uns, Filme zu zeigen, die hier noch nie zuvor zu sehen waren.

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In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Taiwan eine japanische Kolonie, in der lokales Filmschaffen nahezu inexistent war. Nach der Niederlage Japans im Zweiten Weltkrieg fiel die Insel unter die Verwaltung von Chinas nationalistischer Regierungspartei Kuomintang. 1949 siegte die Kommunistische Partei Chinas und rief auf dem Festland die Volksrepublik aus. In der Folge zog sich die Kuomintang samt Militär auf die westpazifische Insel zurück. So wurde Taiwan vom kleinen Aussenposten zur letzten Bastion der Republik China. Während der nächsten 38 Jahre herrschte «Kriegsrecht»: Taiwanische und indigene Sprachen wurden aus den Schulen verbannt und das für einen Grossteil der Bevölkerung unverständliche Mandarin wurde als Nationalsprache festgelegt.

Kino im Belagerungszustand In dieser Zeit der politischen Wirren und der Fremddominanz wurden hauptsächlich propagandistische Wochenschauen und Dokumentationen realisiert. Mitte der 1950er-Jahre erfolgten erste Gehversuche eines einheimischen, taiwanisch-sprachigen Filmschaffens: Was mit statisch gefilmten Opernaufnahmen begann, entwickelte innert kürzester Zeit eine ungemeine Vielfalt sowohl an kommerziellen als auch unabhängigen Low-Budget-Genre-Filmen. Bereits 1962 erreichte das taiwanischsprachige Kino mit 120 produzierten Filmen eine erste Hochphase. Den vorläufig letzten Höhepunkt lokaler Filmkultur bildete der bemerkenswerte Underground-Film Vengeance of the Phoenix Sisters (1968). Wenig später führten die unstabile Produktionslandschaft, das aufkommende Lokalfernsehen und schliesslich die staatliche Regulierung der Filmindustrie, die fortan von Mandarin-Filmen dominiert wurde, zu einer tiefen Krise des taiwanischsprachigen Kinos. Dabei verhinderte die Kuomintang nicht nur dessen unabhängige Entwicklung, sondern schob durch strikte Zensur auch Mandarin-Independent-Filmen einen Riegel vor: Mou Tun-feis

Liebesdrama im Goldrausch: Hill of No Return Wenn Götter und Menschen auf Hunde prallen: God Man Dog

The End of the Track (1970), der die tiefe soziale Identitätskrise thematisiert, wurde verboten. Dagegen florierte in den 1960er- und 1970er-Jahren Taiwans kommerziell ausgerichtete Mandarin-Filmindustrie und brachte Hunderte Martial-Arts-Filme und Melo-Romanzen hervor, welche die kleine Insel – gemessen am Output – in die internationale Top 10 der Filmproduktionsländer katapultierte. Während dieser Blütezeit kamen gar Hongkong-Regisseure wie Li Han-hsiang, King Hu (Legend of the Mountain) oder Chang Cheh (Disciples of Shaolin) nach Taiwan, setzten Trends und genossen grössere künstlerische Freiheiten als in der britischen Kronkolonie.

Erforschung der eigenen Identität Ende der 1970er-Jahre entlud sich die Unzufriedenheit der taiwanischen Bevölkerung vermehrt in Anti-Regierungsdemonstrationen und Auswanderungswellen. Die sozialen Unruhen stürzten auch die staatliche Filmindustrie in eine Krise. Das Kinopublikum, zu dem nun auch die Nachkriegsgeneration gehörte, hatte das «alte» Taiwan Cinema satt. Ausgerechnet ein regierungseigenes Filmstudio brachte daraufhin junge Regisseure zusammen: Sowohl die kollektiv umgesetzten und episodenhaft konzipierten In Our Time (1982) und The Sandwich Man (1983) als auch Chen Kun-hous Growing Up (1983) oder Chang Yis Kueimei, A Woman (1985) fanden bei der Kritik und beim breiten Publikum grossen Anklang. Der Erfolg beruht unter anderem darauf, dass diese Filme erstmals die kulturellen Wurzeln Taiwans anhand autobiografischer Erfahrungen des Aufwachsens in einer sich schnell modernisierenden Gesellschaft erforschten. Der Unterschied zu anderen filmgeschichtlichen «Neuen Wellen» ist ihre Rückwärtsgewandtheit: Es ging darum, die moderne Geschichte Taiwans frei von jeglicher Propaganda aufzuarbeiten und das nationale Selbstverständnis und -verhältnis filmisch neu auszuhandeln. Hou Hsiao-hsiens A City of Sadness (1989), Edward Yangs A Brighter Summer Day (1991) oder Wang Tungs No Hills of Return (1992) stehen exemplarisch für dieses neue nationale Kino: Neben der teilweisen Rückkehr der taiwanischen Sprache und dem Einsatz von Laien zeichnet sich das sogenannte Taiwan New Cinema durch eine elliptische Erzählweise mit langen totalen Einstellungen aus, die das Schauspiel und die Figurenkonzeption in den Fokus rücken. Auch wenn diese ästhetisch wie politisch neue Bewegung trotz ihres internationalen Erfolgs in Taiwan selbst als «elitäres Kino» verrufen war, begann sich die gesellschaftliche Lage Mitte der 1980er-Jahre zu verändern: 1986 kam mit Yu Kan-pings Outcasts der erste taiwanische Film in die Kinos, der offen Homosexualität thematisiert. Wenn auch von der Zensurbehörde gekürzt, ist er ein wichtiger Eckpfeiler der gesellschaftlichen Befreiung der LGBTQ-Community in Taiwan, das als erstes asiatisches Land seit 2019 die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare kennt. 1987 wurde das «Kriegsrecht» aufgehoben und die Zensur erheblich gelockert.

Ab den 1990er-Jahren gewann das Taiwan Cinema dank einer neuen Generation von Filmemachenden grössere internationale Beachtung – eine Generation, die trotz erheblicher stilistischer und thematischer Unterschiede zum Kino der 1980er-Jahre oft als «Zweite Neue Welle» bezeichnet wird. Dazu gehören Ang Lees Filme. Sie illustrieren beispielhaft, wie die Produktionsökonomie des Taiwan Cinema transnational verankert ist: Lee debütierte mit Pushing Hands (1991) und trat vier Jahre später sein Projekt Siao Yu an Sylvia Chang ab. Beide Filme sind in New York gedreht, aber von Taiwan finanziert. Weitere prägende Filmemachende dieser «Zweiten Welle» wie Lin Cheng-sheng (Murmur of Youth), Chen Kuo-fu (The Personals) oder Chang Tso-chi (Darkness and Light) setzten sich mit der Identitätssuche der jungen Generation auseinander. Tsai Ming-liang (Goodbye, Dragon Inn) erfindet laut Bernardo Bertolucci die Filmsprache schliesslich gar neu: Sein minimalistischer Stil zelebriert ein Kino hin zur «Performance Art» mittels statischer Kameraführung, langer Einstellungen und auf ein Minimum reduzierter Dialoge. 1992 fanden auf Taiwan die ersten freien Parlamentswahlen statt. 2000 gewann die Demokratische Fortschrittspartei die Präsidentschaftswahlen und löste die Kuomintang an der Spitze der Regierung ab. Gleichzeitig befanden sich die taiwanischen Filmproduktionen an den einheimischen Kinokassen in einem Allzeittief. Neben dem multinationalen Filmprojekt von Ang Lee (Crouching Tiger, Hidden Dragon) spielte gerade mal ein Taiwan-Film mehr als eine Million Dollar ein: der Handpuppen-Actionfilm Legend of the Sacred Stone. Die lokale Filmindustrie erholte sich nur langsam: 2008 bescherte die taiwanische Mainstream-Produktion Cape No. 7 den Kinos zwar Rekordeinnahmen, Arthouse-Filme wie God Man Dog (2007) von Chen Sin-ging haben jedoch bis heute einen schweren Stand. Im Gegensatz zur Bewegung der 1980er-Jahre, die einen Bruch mit der kommerziellen Filmindustrie anstrebte, versuchen aktuelle Produktionen vermehrt ein breites Publikum anzusprechen. Einige Genre-Filmproduktionen richten sich gar nach den Bedürfnissen der Volksrepublik China und nehmen deren staatliche Zensur in Kauf.

Lorenzo Berardelli

Mit freundlicher Unterstützung von:

Die Retrospektive wurde vom tba film collective (Lorenzo Berardelli, Federico Chavez und Natalia Schmidt) kuratiert und zu wesentlichen Teilen mitorganisiert.

> Typhoon.

> Legend of the Mountain. > Vengeance of the Phoenix Sisters.

> Disciples of Shaolin.

TYPHOON (Tai feng) Taiwan 1962

Als der flüchtige Ganove Ta-hao mit einer Begleiterin bei einem in einer Wetterstation lebenden Ehepaar auftaucht, braut sich ein Sturm zusammen.

«Ein Film wie von einem anderen Planeten inmitten einer von Propaganda getränkten mandarinsprachigen Filmindustrie und eines dezidiert kommerziellen taiwanischsprachigen Kinos.» (Wafa Ghermani, Cinémathèque suisse, Nov. 2019)

110 Min / sw / DCP / Chin/e // REGIE Peter Pan Lei // DREHBUCH Peter Pan Lei, nach seinem Roman // KAMERA Hung Chin-yun // MUSIK Yang Ping-chung // SCHNITT Chen Hong-min // MIT Mu Hong (Ho Chun-li), Tang Ching (Kao Ta-hao), Tang Bao-yun (Ahhung), Luo Wan-lin (Lin Hsiao-shan), Chin Shih (Ho Chih-ping).

VENGEANCE OF THE PHOENIX SISTERS

(San feng zhen wu lin) Taiwan 1968

Drei Schwestern auf dem Rachefeldzug gegen die Mörder ihrer Eltern.

«Mit seiner ballettartigen Choreografie, der lebendigen Kameraarbeit und dem kinetischen Schnitt macht Vengeance... den besten ShawBrothers-Schwertkampf-Filmen jener Ära Konkurrenz.» (UCLA Film & Television Archive, 2017)

88 Min / sw / DCP / Taiw/e // REGIE Chen Hung-min // DREHBUCH Chu Ke // KAMERA Huang Jui-chang // MUSIK Huang Hsi-shang // SCHNITT Nan Fang-jen // MIT Yang Li-hua (Feng Xiu), Liu Ching (Feng Chi), Chin Mei (Feng Qi).

MIT VIDEO-FILMEINFÜHRUNG ca. 15 Min / E.

THE END OF THE TRACK

(Pao dao zhong dian) Taiwan 1970

Als Yung-sheng unerwartet stirbt, versucht sein Freund Hsiao-tung bei dessen Eltern Wiedergutmachung zu leisten. Eine beeindruckende, schnell geschnittene Trauma-Sequenz verstärkt das Gefühl von Hilflosigkeit und Panik. Damals wegen pessimistischem Grundton und homosexuellen Untertönen verboten, zählt The End of the Track heute zu den spannendsten Filmarchivschätzen Taiwans.

91 Min / sw / DCP / Chin/e // REGIE Mou Tun-fei // DREHBUCH Mou Tun-fei, Su Kuang-Shun // KAMERA Chen Chung-hsing // MUSIK Hsu Chang-hui // SCHNITT Huang Chui-kuei, Mou Tun-fei // MIT David Chen Da-wei (Chiang Hsiao-tong), Tsai Tu-yuan (Li Yung-sheng), Chang Ping-yu (Hsiao-tungs Mutter), Lui Yin-shang (Yung-shengs Mutter).

VORFILM: RUN 5 Min / DCP / stumm // REGIE Han Hsiang-ning.

EXECUTION IN AUTUMN (Qiu jue)

Taiwan 1972

Der zum Tode verurteilte Pei Kang ist der letzte männliche Erbe einer gut situierten Familie. Während er reuelos im Gefängnis sitzt, versucht ihn seine Grossmutter zu befreien.

«Dieser ‹ernste› Film wurde nicht nur in Taiwans Kunst- und Kulturkreisen gelobt, sondern auch über zwei Monate lang ununterbrochen in Premierenkinos in Taipeh gezeigt.» (Lee Dawming, Hist. Dictionary of Taiwan Cinema, 2013)

99 Min / Farbe / DCP / Chin/e // REGIE Lee Hsing // DREHBUCH Chang Yung-hsiang // KAMERA Lai Cheng-ying // MUSIK Ichiro Saito // SCHNITT Chen Hung-ming // MIT Ou Wei (Pei Kang), Tang Bao-yun (Lien Er), Ko Hsiang-ting (Palisadengouverneur Lao Tao), Fu Bi-hui (Liao Nai-nai), Chen Hui-lou (Dieb).

DISCIPLES OF SHAOLIN (Hong quanxiao zi)

Taiwan/Hongkong 1975

Kuan ringt sich dank seinen Kung-Fu-Fertigkeiten vom einfachen Arbeiter zum Vorarbeiter hoch.

«Der wichtigste Kung-Fu-Film in dieser Zeit war Disciples of Shaolin (…), der die ‹xiaozi› (Rotzbengel)-Serie etablierte und Jackie Chans Drunken Master beeinflusste.» (Lee Daw-ming, Hist. Dictionary of Taiwan Cinema, 2013)

106 Min / Farbe / DCP / Chin/e // REGIE Chang Cheh // DREHBUCH Chang Cheh, Ni Kuang // KAMERA Kung Mu-to // MUSIK Chen Yung-yu // SCHNITT Kuo Ting-hung // MIT Alexander Fu Sheng (Kuan Fung Yi), Chi Kuan-chun (Huang Han).

© Licensed by Celestial Pictures Limited. All rights reserved.

LEGEND OF THE MOUNTAIN

(Shan zhong zhaun qi) Taiwan/Hongkong/Südkorea 1979

Ein Gelehrter soll in einem Bergkloster ein buddhistisches Sutra transkribieren, dem Macht über die Welt des Jenseits zugesprochen wird. Als bösartige Geister versuchen, das Sutra zu stehlen, gerät Ho zwischen die Kräfte von Gut und Böse.

«In seiner ästhetischen Sicherheit und geisterhaften Atmosphäre, seiner kontrollierten Pracht, dürfte es der Höhepunkt von Hus Werk sein.» (Greg Cwik, Slant Magazine, 28.1.2018)

192 Min / Farbe / DCP / Chin/e // REGIE King Hu // DREHBUCH Chung Ling, King Hu // KAMERA Henry Chan // MUSIK Wu Ta-chiang // SCHNITT Hsiao Nan, King Hu // MIT Shih Chun (Ho Yunqing), Hsu Feng (Melody), Sylvia Chang Ai-chia (Cloud).

IN OUR TIME

(Guang yin de gun shi) Taiwan 1982

Der vierteilige Omnibusfilm gilt als Pionierarbeit des Neuen Taiwanischen Films.

Um dem Mobbing zu entkommen, zieht sich ein Junge in Tao Te-chens Little Dragonhead in seine Fantasiewelt zurück. Ein Student bringt das Leben eines pubertierenden Mädchens in Edward Yangs Expectations durcheinander. Ko I-chengs Leapfrog erzählt von einem Studenten, der zwischen Unsicherheit und Selbstbewusstsein schwankt, und in Chang Yis Say Your Name sperrt sich ein frisch verheirateter Mann aus seiner Wohnung aus.

106 Min / Farbe / DCP / Chin/e // DREHBUCH UND REGIE Jim Tao Te-chen, Edward Yang, Ko I-chen, Chang Yi // KAMERA Chen Chia-mao // MUSIK Chen Yunshan // SCHNITT Liao Ching-sung // MIT Emily Y. Chang, Sylvia Chang Ai-chia, Chen Chi, Lan Shang-wen, Lee Li-chun, Li Kuo-hsiu, Shih An-ni.

 Samstag, 3. Juli, 20.00 Uhr: Einführung mit einem Referat zu «Taiwan Cinema» von Lorenzo Berardelli und einem Gespräch zwischen Simona Grano und Natalie Boehler.

GROWING UP

(Xiao Bi de gu shi) Taiwan 1983

Der Junge Chu-chia erlebt, wie seine Mutter den viel älteren Mr. Bi heiratet.

«Der in Taiwan gefeierte Coming-of-Age-Film gilt als einer der ersten, der die internationale Aufmerksamkeit auf die neue Generation von jungen Filmschaffenden lenkte.» (Raktim Nandi, Asian Movie Pulse, 7.12.2020)

100 Min / Farbe / DCP / Chin+Taiw/e // REGIE UND KAMERA Chen Kun-hou // DREHBUCH Chu Tien-wen, Ding Yah-ming, Hou Hsiao-hsien, Hsu Shu-chen, nach dem Roman von Chu Tien-wen //MUSIK Jonathan Lee Tsung-sheng // SCHNITT Liao Ching-sung // MIT Fanny Chang Chun-fang (Lin Hsiuying), Tsui Fu-sheng (Pi Da-shun), Doze Niu Cheng-tse (Xiao Bi als Teenager), Cheng Chuan-wen (Xiao Bi als Kind), Tou Tsung-hua (Xiao Bi als Erwachsener). THE SANDWICH MAN

(Er zi de da wan ou) Taiwan 1983

In Hou Hsiao-hsiens titelgebender Episode bettelt ein Mann im örtlichen Kino um einen Job als Sandwich-Mann. Um zwei Männer, die japanische Schnellkochtöpfe verhökern, geht es im zweiten Segment Vicky’s Hat von Tseng Chuang-hsiang. Wan Jens Satire The Taste of Apple ist der lustigste Teil. «Hou Hsiao-hsiens Episode ist die einfachste und schönste. Zum ersten Mal im taiwanischen Kino sagt ein Film dem einheimischen Publikum: Seht her, so ist es auch, wenn man Taiwaner ist.» (Cinescope, 2016)

106 Min / Farbe / DCP / Chin+Taiw+E/e // REGIE Hou Hsiaohsien, Tseng Chuang-hsiang, Wan Jen // DREHBUCH Wu Nien-jen, nach den Kurzgeschichten von Huang Chun-ming // KAMERA Chen Kun-hou // MUSIK Wen Lung-chun // SCHNITT Liao Ching-sung // MIT The Sandwich Man: Chen Bor Jeng (Kun-shu). Vicky's Hat: Chin Ding (Wang Wu-hsiung), Fang Ting-yi (Lin Tsai-fa), Chang Yu-tze (Vicky). The Taste of Apple: Chiang Hsia (Frau Chiang), Cho Sheng-li (Chiang A-fa), Yen Cheng-kuo (Chiang A-jih).

KUEI-MEI, A WOMAN

(Wo zhe yang guo le yi sheng) Taiwan 1985

«Um dem chinesischen Bürgerkrieg in den 1950erJahren zu entkommen, flieht Kuei-mei nach Taiwan. Sie heiratet einen Taugenichts, nimmt einen Job als Kellnerin an und überwindet allerlei Rückschläge. (...) Ihr Leben steht symbolisch für viele der Festlandbewohner, die nach Taiwan auswandern, und veranschaulicht die sozioökonomischen Entwicklungen in Taiwan. (...) Kuei-mei... steht auch für den feministischen Ansatz des Regisseurs Chang Yi, der eine Trilogie mit würdigen Heldinnen drehte. Die Titelrolle spielt Yang Hui-shan, die ‹Meryl Streep Taiwans›.» (Int. Film Festival Rotterdam, 2015)

152 Min / Farbe / DCP / Chin/e // REGIE Chang Yi // DREHBUCH Chang Yi, Hsiao Sa, nach dessem Roman // KAMERA Yang Wei-han // MUSIK Chang Hung-yi // SCHNITT Chang Hung-yi, Chuang Mei-chiang, Wang Chao-hsi, Wei Chen-ting // MIT Yang Hui-shan (Kuei-mei), Lee Li-chun (Kuei-meis Ehemann).

OUTCASTS AKA THE OUTSIDERS (Nie zi)

Taiwan 1986

«Von zu Hause und der Schule verwiesen, weil er mit einem anderen Mann auf frischer Tat ertappt wurde, wird Ah-ching von einem Fotografen und

dessen exzentrischer Vermieterin (...) in ihre alternative Familie von ähnlich verstossenen Jugendlichen aufgenommen. (...) Outcasts wurde der erste kommerziell veröffentlichte Film Taiwans mit einem expliziten Queer-Thema und bot vielen den ersten Einblick auf eine Subkultur, die zuvor von der Kinoleinwand ausgeschlossen war.» (Austin Asian American Film Festival, Pressemitteilung, 2020)

105 Min / Farbe / Digital SD / Chin/e // REGIE Yu Kan-ping // DREHBUCH Sun Cheng-guo, nach dem Roman «Crystal Boys» von Pai Hsien-yung // KAMERA Ho Yung-cheng // SCHNITT Liao Ching-song // MIT Shao Hsin (Li Ah-ching), Li Tai-ling (Li Man-hua), Ma Shao-chun (Lao Shu/Maus), Sun Yueh (Yang Chiao-tou), Tsai Peng-tao (Wu Min).

EINE STADT DER TRAURIGKEIT

(Bei qing cheng shi) Taiwan/Hongkong 1989

«Die Söhne einer taiwanischen Grossfamilie, (...) werden zwischen 1945 und 1949 in die Unruhen und Wirrnisse im Land verwickelt, als Taiwan zum Spielball im Machtkampf zwischen Nationalchinesen und Kommunisten wird. (...) Ein ebenso behutsam wie souverän entwickelter, facettenreicher ‹Heimatfilm›, der weniger daran interessiert ist, die historischen Zusammenhänge zu rekonstruieren, als auf einfühlsame Weise deren Auswirkungen auf die Menschen und ihre Empfindungen bis in die Gegenwart darzustellen.» (Lexikon des int. Films)

157 Min / Farbe / 35 mm / OV/d // REGIE Hou Hsiao-hsien // DREHBUCH Wu Nien-jen, Chu Tien-wen // KAMERA Chen Huai-en // MUSIK Chang Hung-yi, Naoki Tachikawa // SCHNITT Liao Ching-song // MIT Tony Leung Chiu-wai (Lin Weng-ching), Jack Kao Kuo-hsin (Lin Wen-leung, der mittlere Bruder), Chen Song-yong (Lin Wen-heung, der älteste Bruder), Li Tian-lu (Lin Ah-lu, der Vater), Hsin Shu-fen (Wu Kuanmei), Grace Chen Shu-fang (Lin Wen-heungs Frau), Kelly Ko Su-yun (Lin Wen-sens Frau).

A BRIGHTER SUMMER DAY

(Guling jie shaonian sha ren shijian) Taiwan 1991

«Yangs meisterhafte Erzählung über das Aufwachsen in Taiwan zu Beginn der 60er-Jahre [ist] visuell elegant. (...) An der Oberfläche geht es um die Verstrickung eines Jungen in Bandenrivalität und Gewalt (…) und seine Erfahrung mit junger Liebe. Auf einer tieferen Ebene geht es jedoch um eine Gesellschaft im Wandel und auf der Suche nach einer Identität, die sich ihrer Isolation vom chinesischen Festland stets bewusst ist und zunehmend der Amerikanisierung zum Opfer fällt.» (Geoff Andrew, Time Out Film Guide)

237 Min / Farbe / Digital HD / OV/e // REGIE Edward Yang // DREHBUCH Hung Hung, Lai Ming-tang, Alex Yang Shun-qing, Edward Yang // KAMERA Chang Hui-kung, Li Long-yu // MUSIK Zhan Hong-ta // SCHNITT Chen Po-wen // MIT Chang Chen (Xiao Si’r, «Little Four»), Lisa Yang (Ming), Chang Kuochu (Xiaos Vater), Elaine Jin (Xiaos Mutter), Wang Chuan (Xiaos ältere Schwester), Chang Han (Lao Er, älterer Bruder), Wong Chi-zan (Wang Mao, «Cat»), Lawrence Ko («Airplane»).

PUSHING HANDS

(Tui shou) Taiwan/USA 1991

«Die sensibel erzählte Komödie um einen chinesischen Tai-Chi-Lehrer, der nach New York auswandert, um den Lebensabend bei seinem Sohn zu verbringen, jedoch feststellen muss, dass die Verständigung mit seiner neuen Umgebung schwierig ist.» (Lexikon des int. Films)

106 Min / Farbe / DCP / E+Chin/d // DREHBUCH UND REGIE Ang Lee // KAMERA Lin Liang-Chung // MUSIK Qu Xia-Song // SCHNITT Ang Lee, Tim Squyres // MIT Lung Si-Hung (Mr. Chu), Wang Lai (Mrs. Chen), Wang Bo Z. (Alex Chu), Deb Snyder (Martha Chu), Lee Han (Jeremy Chu Ji-mi), Emily Liu (Yi Cui).

DAS LAND DER PFIRSICHBLÜTE

(An lian tao hua yuan) Taiwan 1992

«Ein Theater-Proberaum ist doppelt belegt. Eine Truppe will an (...) einer rührseligen Geschichte arbeiten. (...) Die andere schlurft durch eine farcenhafte Parodie des klassischen ‹Das Land der Pfirsichblüte›. (...) Erwartungsgemäss werden sich die beiden Stücke überschneiden, um neue Bedeutungen zu erzeugen, die sich überraschenderweise als Grundlage für eine Analyse von Schlüsselproblemen der modernen chinesischen Kultur erweisen.» (Tony Rayns, Time Out Film Guide)

107 Min / Farbe / 35 mm / Chin/d // REGIE Stan Lai // DREHBUCH Stan Lai, nach seinem Theaterstück // KAMERA Christopher Doyle // MUSIK Fumio Itabashi, Kazutoki Umezu // SCHNITT Chen Po-wen // MIT Brigitte Lin Ching-hsia (Yun Zhifan), King Shih-chieh (Chiang Pin-liu), Ku Pao-ming (Meister Yuen), Lee Li-chun (Alter Tao), Chen Li-mei (Krankenschwester), Ismene Ting Nai-zang (Frühlingsblume).

 Sonntag, 29. August, 14.00 Uhr: anschl. Gespräch mit dem Regisseur

> Kuei-Mei, a Woman.

> The Sandwich Man. > Growing Up.

HILL OF NO RETURN

(Wu yan de shan qiu) Taiwan 1992

Während der japanischen Besatzung bricht in einer Bergbaustadt ein Goldrausch aus. Auf der Suche nach Reichtum verlieben sich zwei Glücksritter; der eine in eine verstossene Witwe, der andere in eine erkrankte Prostituierte.

«In diesem (…) mitreissenden dreistündigen Film entwickelt Wang Tung ruhig und realistisch seine Figuren und zeigt in verschiedenen Episoden die Härte des Lebens.» (Lee Daw-ming, Hist. Dictionary of Taiwan Cinema, 2013)

175 Min / Farbe / DCP / Taiw+Jap/e // REGIE Wang Tung // DREHBUCH Wu Nien-jen // KAMERA Yang Wei-han // MUSIK Bobby Chen Ming-chang, Lee Jing-faan // SCHNITT Chen Sheng-chang // MIT Peng Chia-chia, Wong Ban-yuen, Yang Kuei-mei, Chan Sin-mui, Yam Cheung-ban, Wen-Ying.

ACHTZEHN

(Shi ba) Taiwan 1993

«Der Film ist stilistisch gewagt, mit einer fragmentierten Erzählstruktur und einer sehr einfallsreichen Kinematografie. (...) Ein Mann (...) geht eines Tages auf ein Bier in ein Fischerdorf und bleibt dort beim Würfelspiel sitzen. (...) Er vergisst seine Frau und seine Tochter (...) und hat eine Midlife-Crisis, aber gleichzeitig fühlt er sich zum ersten Mal seit Langem frei.» (Int. Film Festival Rotterdam, 1994)

104 Min / Farbe / 35 mm / Taiw+Chin/d // REGIE UND KAMERA Ho Ping // DREHBUCH Kuo Cheng, Ho Ping, nach der Kurzgeschichte «God’s Dice» von Kuo Cheng // MUSIK Jim Shum // SCHNITT Chen Po-wen, Chou Hsu-wei // MIT Wu Hsingkuo («Weirdo»), Lu Hsiao-fen (Mingzhu, Ladeninhaberin/Ah Kiu, Hotelbesitzerin), Tou Chung-hua (Ah Hai).

MOONLIGHT BOY

(Yue guang shao nian) Taiwan 1993

Ein 13-jähriger Junge streift einsam und unbeachtet umher. Einzig eine Zeichentrickfigur leistet ihm Gesellschaft. Während die Verflechtung von unterschiedlichen filmischen Welten die Vorstellungskraft des Publikums herausfordert, schälen Rückblenden die Misere des Jungen heraus.

95 Min / Farbe / 16 mm / Chin/chin/e // REGIE Yu Wei-yen // DREHBUCH Yu Wei-yen, Jerry Sun Fa-jun, Ng Ng-gung // KAMERA Chu Pei-chi, Li Yi-hsu // SCHNITT Huang Chiu-kuei // MIT Wang Chi-tsan (Hsiao Feng), Elaine Kam Yin-ling (Grossmutter), Joyce Ni Shu-chun (Mutter), Hou De-jian (Lehrer Li), Eric Tsang Chi-wai (Fengs Geisterfreund).

SIAO YU

(Shao nu Xiao Yu) Taiwan/USA 1995

Siao Yu folgt ihrem Freund Kong Wai nach New York. Um ihr eine Greencard zu besorgen, arrangiert er eine Scheinehe mit einem glücklosen Schriftsteller.

«Sylvia Chang schafft es, die Fettnäpfchen des Genres zu vermeiden. Die Beziehung, die sich zwischen Mario und Siao Yu entwickelt, wirkt unverbraucht und ehrlich.» (Shelly Kraicer, chinesecinemas.org, 1995)

104 Min / Farbe / DCP / E+Chin+Kant/e // REGIE Sylvia Chang Ai-chia // DREHBUCH Sylvia Chang Ai-chia, Ang Lee, nach dem Roman von Yan Geling // KAMERA Joe De Salvo // MUSIK Bobby Dar // SCHNITT Mei Feng // MIT Rene Liu Re-ying (Lin Siao Yu), Marj Dusay (Rita), Tou Tsung-hua (Kong Wai), Daniel J. Travanti (Mario Moretti).

MURMUR OF YOUTH

(Mei li zai chang ge) Taiwan 1997

«Der Film folgt zwei Teenager-Mädchen, beide mit dem Namen Mei-li, (...) die schliesslich Seite an Seite als Kassiererinnen in einem Kino arbeiten. (...) Der klaustrophobische Kinoticketschalter wird zu einer Metapher für die aufgestaute Unruhe seiner Figuren.» (Stephen Holden, NY Times, 11.4.1998)

106 Min / Farbe / DCP / Taiw+Chin/e // REGIE Lin Chengsheng // DREHBUCH Ko So-ching, Lin Cheng-sheng // KAMERA Tsai Cheng-hui // MUSIK Chang Hong-yee, Bobby Chen // SCHNITT Chen Hsiao-tong, Chen Li-yu // MIT Rene Liu Re-ying (Chen Mei-li), Tseng Jing (Lin Mei-li).

THE PERSONALS

(Zheng hun qi shi) Taiwan 1998

Eine Augenärztin sucht mit einer Kontaktanzeige Mr. Right. Es folgt eine Reihe bizarrer Blind Dates. «Eine lustige, traurige und wunderschön beobachtete Studie über moderne sexuelle Beziehungen (…). Gedreht und geschrieben mit einer Präzision und einem trockenen Humor, die an Hal Hartley erinnern.» (Derek Elley, Variety, 21.3.1999)

104 Min / Farbe / DCP / Chin/e // REGIE Chen Kuo-fu // DREHBUCH Chen Kuo-fu, Chen Shih-chieh, nach dem Roman «Marriage Wanted» von Jade K. Chen Yu-hui // KAMERA Ho Nan-hong // MUSIK Steve Liu Si-wei // SCHNITT Chang

> Siao Yu. > Murmur of Youth.

> Achtzehn.

Dar-lung // MIT Rene Liu Jo-yin (Du Jia-zhen, Augenärztin), Wu Bai (Rockmusiker), Jerry Chan Chiu-wing (Ex-Häftling), Ku Pao-ming (Sicherheitsgeräte-Händler). 96 Min / Farbe / DCP / Taiw/e // DREHBUCH UND REGIE Chris Huang // KAMERA Tsai Meng-yu // MUSIK Bai Wu, Ric Jan // SCHNITT Hsiao Ru-guang // MIT Vincent Huang (alle Stimmen).

DARKNESS AND LIGHT

(Hei an zhi guang) Taiwan 1999

«Eine Studentin kommt in den Ferien nach Hause (ihr Vater betreibt eine traditionelle Blindenmassage-Klinik) und verliebt sich in einen neuen Jungen in der Stadt – und verärgert damit den lokalen Gangsterjungen. (...) Mit brillant ausgewählten Laiendarstellern, von denen einige wirklich blind sind (...), konstruiert Chang schmerzhaft plausibel Schilderungen sowohl des Kleinstadtlebens als auch der flüchtigen Teenager-Leidenschaften.» (Int. Film Festival Rotterdam, 2000)

104 Min / Farbe / DCP / Taiw+Chin/e // DREHBUCH UND REGIE Chang Tso-chi // KAMERA Chang Chan // SCHNITT Chen Po-wen // MIT Lee Kang-yi (Kang-yi), Wing Fan (Ah Ping), Tsai Ming-shiou (Kang-yis Vater), Hsieh Bau-huei (Kang-yis Mutter), He Huang-ji (Ah Ji).

HIDDEN WHISPER (Xiao bai wu jin ji) Taiwan 2000

«Ein tiefsinniger und hochsensibler Blick auf die Schlüsselmomente im Leben einer Frau. Zuerst baut sich das kleine Mädchen eine Fantasiewelt auf, um das harte Familienleben im Alltag zu ertragen. Als Jugendliche entwickelt sie Fluchtmechanismen. Und als junge Frau füllt sie die Leere ihres Lebens mit zahlreichen Liebhabern.» (Walter Ruggle, trigon-film.org)

96 Min / Farbe / 35 mm / Chin/d/f // DREHBUCH UND REGIE Vivian Chang // KAMERA Shen Rei-yuan // MUSIK Max Nagl // SCHNITT Chen Hsiao-tong, Chen Li-yu, Lei Chen-ching // MIT Hsiao Shu-shen (die Mutter), Hsia Ching-ting (der Vater), Huang Pin-hsuan (kleines Mädchen), Leon Dai (Mann mit Amnesie).

LEGEND OF THE SACRED STONE

(Sheng shi chuan shuo) Taiwan 2000

Dieser Handpuppen-Actionfilm ist «eine schrille Schwert-und-Magie-Geschichte. (...) Stellen Sie sich Thunderbirds [britische Puppentrick-SF-Serie] auf Speed vor, mit Schwertern und fliegenden Dolchen anstelle von Raumschiffen. (...) Trotz des frenetischen Tempos sind die Figuren klar definiert, mit einer gewissen Melancholie und sogar mit einem Hauch schwarzen Humors.» (Darrel William Davis, epdf.pub, 2007) GOODBYE, DRAGON INN

(Bu san) Taiwan 2003

«Eine Übung in filmischem Minimalismus, eine Geistergeschichte, eine Komödie und ein Klagegesang über eine vergangene Ära des Kinobesuchs. Schauplatz ist das heruntergekommene Fu-Ho-Kino in Taipeh, in dem am allerletzten Abend King Hus Dragon Inn gezeigt wird. Nur eine Handvoll Zuschauer hat sich eingefunden, und die meisten von ihnen scheinen mehr am Rauchen, Essen und Cruisen interessiert zu sein als am Film selbst.» (Tom Dawson, bbc.co.uk, 2.10.2004)

82 Min / Farbe / DCP / Chin+Taiw/e // DREHBUCH UND REGIE Tsai Ming-liang // KAMERA Liao Pen-jung // SCHNITT Chen Sheng-chang // MIT Lee Kang-sheng (Filmvorführer), Chen Shiang-chyi (Ticketverkäuferin), Kiyonobu Mitamura (japanischer Tourist), Jun Shih (er selbst), Miao Tien (er selbst), Chen Chao-jung (er selbst).

GOD MAN DOG

(Liu lang shen gou ren) Taiwan 2007

Die Geschichten unterschiedlicher Protagonisten kreuzen sich bei einem Unfall. «Der Regisseurin Chen Sin-ging gelingt (...) es, die verschiedenen Handlungsstränge wie Bälle beim Jonglieren so in der Luft zu halten, dass sich ihre Flugbahnen auf wundersame und unerwartete Weise kreuzen.» (Shelly Kracier, viff.org)

119 Min / Farbe / 35 mm / Chin/d // REGIE Chen Sin-ging // DREHBUCH Chen Sin-ging, Lou Yi-an // KAMERA Shen Ko-shang // MUSIK Hiromichi Sakamoto // SCHNITT Chen Sin-ging, Chen Hsiao-tong, Liao Ching-song // MIT Jack Kao Kuo-hsin (Niu), Jonathan Chang Yeung-yeung (Hsien), Tarcy Su Hui-lun (Chin), Chang Han (Hsuan), Ma Nien-Hsien (Kinderarzt).

 Sonntag, 5. September, 14.00 Uhr: anschl. Gespräch mit der Regisseurin

Kurztexte, wo nicht anders vermerkt: tba film collective Detailliertere Inhaltsangaben finden Sie auf unserer Website.

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