Film Sound & Media
Das Magazin für die österreichische Entertainment- & Medienbranche www.filmsoundmedia.at
Verlagspostamt 1130 Wien,„P.b.b.“ „GZ 03Z034955M“
september 2014
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Inhalt September 2014
Editorial
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musicbiz
special
Einklares Bekenntnis zumeuropäischenFilmliefert dieneueLeiterin des EU-KreativprogrammMedia, Lucia RecaldeLangarica imausführlichen FSM-Interview(S.42). Siegibt Weichenstellungen, erläutert internationale Kooperationsmöglichkeiten, fordert aber gleichzeitigvonallenbeteiligtenLändern Eigenverantwortung. Europa soll geschlossenhandeln, wirdvonsehr vielen KommentatorenauchinBezugauf politischeEreignisseangemahnt, wennes nur soeinfachwäre, denkensichall diejenige, dieschonBrüsseler Luft geschnuppert haben. Kompromissemüssenausverhandelt werden, verschiedenePositionen möglichst nahaneinander geführt, ist schonklar, aber irgendwannsolltenauch Entscheidungengetroffenwerden. Stichwort: Urheberrecht oder Ösi-Quote. Man kennt dieStandpunktelangegenug, nunist dieZeit zumHandelngekommen. Einneues Schul-/Studienjahr hat für vielejungeMenschenbegonnen, wieviel InteresseandenaudiovisuellenFächerngegebenist, sieht mananden Studierendenzahlender diesbezüglichenFachhochschuleninÖsterreich. Einen möglichst umfassendenÜberblick über die FH-AngeboteimBereichFilm, Musik, Multimedia findenSieabS. 22. TomCruisewar da, sorgtefür einwenigBlätterrauschenineinem ansonsteneher kargenKultursommer, hinterließ aber einwenigErregung. Gar nicht verstehenkanndas dieVienna FilmCommission(S. 46). UnsereRechtskolumnistenvonKSWhabensichdiesmal einesThemas angenommen, das manseltenindieser Genauigkeit lesenkonnte, nämlichwieyoutubeseinGeldverdient bzw. verteilt (S.62). Der sogenannteContent ist vorhanden, wiemanamvorliegendenHeft erkennenkann, vieleneueFilme, Sendungenoder Musik wartendarauf, entdeckt zuwerden. EineangenehmeLektürewünscht dieFilm, Sound& Media Media-Redaktion. IreneSchwingenschlögl, Chefredakteurin
Cover: The Voice Of Germany DieCoaches kämpfenwienie! Am9. Oktober 2014startet„TheVoiceof Germany” auf ProSieben. „Wieduheißt, woduherkommst – scheißegal – ichmöchtesofort über meine Gefühlesprechen. Ichmuss das jetzt ganz schnell los werden, bevor ichanfangezu heulen“ (Smudo),„Ichbininlovewith deineVoice“ (SamuHaber),„Ichwollteerst mal warten, bis das ganzeTestosteronbei denJungs rauskommt“ (StefanieKloß) – im Kampf umeinTalent indenBlindAuditions rufendieCoaches durcheinander, überbieten sichmit Komplimenten– undamEndefreut sichRea Garvey:„Sieist weg, weg– undihr seidallein, allein…“ Das Buhlenbeginnt: AbDonnerstag, 9. Oktober, auf ProSiebenAustria undFreitag, 10. Oktober, inSAT.1Österreichkämpfenbei„TheVoiceof Germany“ dieneuen Coaches StefanieKloß undder fantastischeDoppelstuhl SmudoundMichi Beck gegen Herzensbrecher SamuHaber unddenirischenLöwenRea Garvey.
news Trend: Musik-Streaming 1. Halbjahr 2014 Waves: Brückenschlag gelungen Event: Warner Music Night Vienna kdg: Licht auf im Lechtal Casinos Austria: Retter der Wiener Meisterkurse Tosca: mehr Seele geht nicht new releases made in A.
22 FH-Special: FH-Angebote in österreich für Film, Musik, Multimedia
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news Oscar: „Das Finster Tal“ goes Hollywood Film I: „Die Wälder sind noch grün“ Film II: „Attention - A Life in Extremes“ International I: New Media Europe International II: MI 5 in Vienna Jubiläum: 25 Jahre drehbuchVerband Austria
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news Radiotest: 1. Halbjahr 2014 Kronehit: Wachstum im neuen Jahrzehnt ORF-Radios: Marktführerschaft bleibt stabil aws: Kreativwirtschaft im Fokus
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Der Poppate Bücher, DVDs & Co dates soundmobil sounds right
Impressum: Medieninhaber & Herausgeber: Kronos VerlagGmbH., 1130Wien, Steckhoveng. 15, Tel. 0650-406 75 85e-mail: office@filmsoundmedia.at, www.filmsoundmedia.at Herausgeber: Mag. Hannes Hochstöger; Redaktion: Mag. Irene Schwingenschlögl, Grafik: www.agnesschubert.at; Druck & Litho: Friedrich, Erscheinungsweise: monatlich, Jahresabo: 60.- EuroDVR: 092752.
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musicbiz Foto © Michael König
Gold & Platin für Nik P.
l-r: Matze Roska (Produzent), Nik P., Klaus Bartelmuss (Management), Sepp Adlmann (Adlmann Promotion)
Multitalent Nazar vergoldet! Es gibt noch Hoffnung, wenn Österreichs derzeitiger Lieblingsrapper Nazar mit seinem aktuellen Album „Camouflage“ die Seriensiegerin Helene Fischer vom Chartsthron stößt. Der 30-jährige im Iran geborene und in Wien/Favoriten lebende Musiker konnte nach der ersten Woche auch gleich einen Goldaward entgegen nehmen, die Zusammenarbeit des Ausnahmerappers Nazar mit Universal Music Austria trägt ganz offensichtlich Früchte. Auch in Deutschland landete das Album auf Platz 2 ( welche Überraschung nämlich hinter HF) und in der Schweiz auf Platz 5. Ausgiebig gefeiert wurden diese Erfolg omit der großen Freundescrew von Nazar sowie Medien und Branchenkollegen. Als Überraschung wurde Nazar und allen an der Produktion Beteiligten ein Gold Award verliehen. Ein mehr als schönes Geburtstagsgeschenk, denn in diesen Tagen feierte Nazar seinen 30. Geburtstag.
Über 8.000 Besucher verfolgten ein fulminantes Konzert von Nik P. in Teufenbach/Stmk. Eine traumhafte Kulisse und herrliches Wetter machten diesen Open Air Abend zu einem ganz besonderen Erlebnis. Neben den musikalischen Highlights gab es für den Schlagerstar bei seinem eigenen Open Air auch noch einige Überraschungen! Er bekam von Sony Music/Ariola Gold für das Album „Bis ans Meer“ und bereits 3 Wochen nach Veröffentlichung Platin für sein neues Werk „Löwenherz“ auf der Bühne vor seinen tausenden Fans verliehen.
3-fach Gold für Fantasy Großer Jubel um den vergoldeten Nazar
Goldregen für Freddy März & Martin Marcell alias „Fantasy“
Fantasy – dies sind Freddy März und Martin Marcell – wurden in Mörbisch im Rahmen der „Schlagernacht des Jahres“ mit dreifach Gold – das heißt für mehr als insgesamt 20.000 in Österreich verkaufte Exemplare für die Alben „Best Of – 10 Jahre Fantasy“, „Endstation Sehnsucht“ und das Nummer-einsAlbum „Eine Nacht im Paradies“ überrascht und ausgezeichnet. Vor tausenden von Fans – der ausverkauften Seebühne Mörbisch - wurde ihnen von Moderator Michael Pimiskern die Awards überreicht.
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Universal Music Austria Managing Director Hannes Eder zum Erfolg: „Wir freuen uns alle riesig über diesen Traumstart für Camouflage! Ein wirklich großartiges Album und der Auftakt zu einem neuen Kapitel in Nazar’s Karriere. Er ist ein Künstler, der weiß, was er will“. Camouflage ist das mittlerweile 6. Album des SelfmadeKünstlers, erstmals erreichte er die Spitze der Charts. Auch in den Singlecharts feiert der größte heimische Rapper zur Zeit Erfolge mit dem Falco-Feature-Song ‚Zwischen Zeit und Raum’. Weitere Unterstützung auf seinem Album hatte er von Sido und Shooting Star Mark Forster. Der zweifache Amadeus-, dreifache Pinguin-, und zweifache Austrian Dance Award-Gewinner beweist auf seinem Album, dass Rapbeef und Battlerap lange nicht alles sind. Camouflage ist ein facettenreiches Werk, bei den aufwändig produzierten Videos führte Nazar selbst Regie
Mit Crowdfunding zum Vertrag Mit Mitte August ist auch in Österreich eine CrowdfundingPlattform gestattet, die sich speziell an MusikerInnen wendet. Hinter ‚Musicstarter’ steht ein erfahrenes Team an Produzenten
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musicbiz sowie Managern. „Crowdfunding hat sich zu einem starken Tool für Musiker entwickelt, Fans zu finden und sich über das Funding weitere Produktions- und Vermarktungswege zu erschließen. Mit Musicstarter stellen wir talentierten Newcomern eine Plattform zur Verfügung, auf der sie sich perfekt präsentieren können. Wir stehen ihnen dabei von Anfang an mit professionellem Know How zur Seite und gewährleisten, dass ein erfolgreiches Funding auch an den richtigen Stellen eingesetzt wird, um die Künstler auf die nächste Entwicklungsstufe zu bringen“, erklärt Geschäftsführer Jörg Koshorst das Modell des ersten deutschen Crowdfunding Musiclabels. „Wir arbeiten dabei als Musiklabel mit den Künstlern zusammen und bringen Vermarktungs- und Promotionmöglichkeiten mit ein, die sonst nur die großen Plattenfirmen bieten können. Bei Musicstarter folgt auf jedes erfolgreiche Crowdfunding auch eine professionelle Albumveröffentlichung.“ Die in Österreich lebende Band „Anstatt Blumen“ ist einer der ersten Acts, der gerade seine Crowdfunding Kampagne auf musicstarter.de gestartet hat.
Foto©JuliaGrandegger
Herbstfest im HdM
Garish
Am Samstag, den 20. September um 19:00 Uhr findet bereits zum zweiten Mal das HdM Herbstfest statt: Beim Homecoming wird der glasüberdachte Innenhof im Haus der Musik zur stimmungsvollen Konzertarena. Diesmal sind drei österreichische Acts zu Gast, die allesamt zur Spitze der heimischen Indie-/Alternative-Szene zählen: Garish, Gin Ga und Velojet mit Special After-Show-Performance von Kurt Razelli
Lachen in der Sargfabrik Die Location mit dem ungewöhnlichen Namen geht unter die Kabarettisten: Unter dem Motto „Zum Totlachen... der Kabarett Montag in der Sargfabrik“ sind montäglich Stars wie Newcomer der Kabarett- und Kleinkunst Szene zu erleben. Herbert Steinböck, Nadja Maleh, Reinhard Nowak ebenso wie Zwa Volltrottln oder Blonder Engel wollen mit ihren Performances für Lachen sorgen.
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Reinhard Novak
Reigen: 25 Years Festival Ein beeindruckender Banner durchläuft die Website des Wiener , an der Kennedybrücke gelegenen Veranstaltungslokal Reigen. Alle Musiker, die dort spielten haben sich mit Autogrammen insbesondere beim Besitzer Harald Windbacher bedankt. Und weil viele unvergessliche Abende dabei waren, wird in den nächsten beiden Monaten gefeiert und zwar im Rahmen eines ‚25 Years Festival’. Es gibt Festivalpässe und andere Angebote für das gesamte Programm bis Ende Oktober, das auf reigen.at zu finden ist.
BA: Artist of the year Der junge Violinist Luka Kusztrich aus Wien wurde zum neuen Bank Austria Artist of the Year gewählt. Jedes Jahr unterstützt die Bank Austria in Kooperation mit der Vienna Music Group einen jungen Künstler/ eine junge Künstlerin oder ein junges Ensemble mit einer finanzierten Luka Kusztrich CD-Produktion und der Möglichkeit, sich ein Jahr lang im Rahmen von Konzerten, Kampagnen und Workshops dem österreichischen Publikum zu präsentieren. Der 1991 geborene Wiener Luka Kusztrich erhielt bereits im jungen Alter von acht Jahren seinem ersten Violinunterricht. Kusztrich ist bereits Preisträger mehrerer nationaler wie internationaler Wettbewerbe, unter anderem bei „Rovere dòro“ in San Barolomeo (2004), in Barletta (2006) und beim Bundeswettbewerb „Prima la Musica 2006“. 2014 wirkte er als Bühnenmusiker bei den Salzburger Festspielen mit.
Rein ins Wohlbefinden Eindeutig in die Kategorie Wohlfühlmusik ist die des großen Barden Leonhard Cohens, der im hohen Alter auch kommerzielle Erfolge einfährt. Zwei Jahre nach „Old Ideas“, dem erfolgreichsten Album seiner Karriere (Platz zwei der Austria Top 40 Album Charts, in acht Ländern Platz 1 sowie in weiteren 18 auf Platz 5) veröffentlicht Musiklegende Leonard Cohen ein neues Studioalbum. „Popular Problems“ ist das 13. Werk des kanadischen Sängers und Songwriters und erscheint zwei Tage vor Leonhard Cohen seinem 80. Geburtstag, am 19. September 2014. Aus diesem Anlass präsentiert der iTunes Store das Lebenswerk der Musik-Ikone auf einer neuen Artist Page, wo neben „Popular Problems“ auch alle zwölf vorher gehenden Alben (Mastered for iTunes) zu finden sein werden.
musicbiz Die neun Songs des Albums entstanden abermals in Zusammenarbeit mit Songwriting-Partner Patrick Leonard, der diese auch produzierte. Recording und Mixing übernahm Jesse E. String. Popular Problems (Sony) VÖ: 19.9.
DER POP PATE
Donau-Uni: Ifpi unterstützt Der Verband der österreichischen Musikwirtschaft (IFPI Austria) stellt auch heuer wieder Teilstipendien für den Masterstudiengang Musikmanagement an der DonauUniversität Krems zur Verfügung. Die Stipendien werden nach sozialen Kriterien vergeben. Der Studiengang „Musikmanagement“ startet am 6. Oktober 2014 zum zehnten Mal und wendet sich sowohl an MitarbeiterInnen der Musikwirtschaft, Musikschaffende, MusikerInnen als auch an MusikpädagogInnen. Das Studium kann in fünf Semestern berufsbegleitend absolviert werden und schließt mit dem akademischen Grad eines „Master of Arts“. Die Inhalte des Lehrangebots umfassen Musiktheorie, Musikwirtschaft, General Management, Musik und Recht, sowie Musik und Medien. Der Masterstudiengang Musikmanagement ist der einzige seiner Art im deutschsprachigen Raum, entsprechend gefragt sind auch die AbsolventInnen dieses berufsbegleitenden Studiengangs, die heute leitende Positionen im Festivalbetrieb, im Orchestermanagement, in der Musikindustrie und in Unternehmen der Independent Szene einnehmen. Und für Musiker bedeuten die Netzwerke, die im Studium aufgebaut werden, oft den Einstieg in die Profikarriere. Das Zentrum für Zeitgenössische Musik der Donau-Universität bietet weiters Seminare zum Thema „Musik und Recht“, sowie Certified Programs wie „Jazz in Contemporary Music“ an.
Gemeinsame Sache The Arcadia Agency und Advanced Society machen ab sofort unter dem Zusammenschluss The Arcadia Agency im Bereich Booking und Live gemeinsame Sache. The Arcadia Agency & Advanced Society The Arcadia Agency ist eine Indie-Musikagentur, die in den Segmenten Booking, Live, Label, Verlag und Promotion tätig ist und mit nationalen und internationalen Künstlern wie 3 Feet Smaller, Cro, Effi, Jupiter Jones und Olympique in Österreich arbeitet. Sie ist außerdem Veranstalter der Fm4 Hiphop Open Austria in Wien und programmiert das jährliche Seaside Festival in Podersdorf im Rahmen des Surfworldcups. Advanced Society hat sich als Bookingund Veranstaltungsagentur im HipHop-Bereich einen Namen gemacht und betreut u.a. Acts wie Genetikk, Die Vamummtn und viele mehr. Das Arcadia Agency-Booking Team erweitert sich somit um Stefan Apple Kudlicki und Michi Peklo. Ebenfalls neu im Team Louise Lässig.
Immer wieder Österreich! Der Schlachtruf„Immer wieder, immer wieder, immer wieder Österreich!“ der österreichischenFußballfans wirdbaldwieder indenStadien erklingen, wenndieHoffnungundder Glaube, dass Österreichzur nächstenEM nachFrankreichfährt, gestärkt werdensoll. Trainer, Spieler undauchFans flehen denFußballgott an, ihreBittenzuerhöhenunddasWunder war zumachen. SoähnlichempfindeichauchimMoment denRuf nachder Quotein Ö3. DieSzeneschreit medial, unterstütz vonder SPÖParlamentarierinElisabeth Hakel, immer undimmer wieder, umihreeigeneHoffnungunddenGlaubenan denErfolgzustärken. Das Resultat ist aber nochbescheiden. Der angekündigte Terminmit Kulturminister Dr. Josef Ostermayer hat bis datonochimmer nicht stattgefunden. Als„Ersatz“ traf Musik & FilmdenVorsitzender der SozialdemokratischenParlamentsfraktionMag. Andreas Schieder zumGespräch, umzumx-ten MaledieWünscheundProblemeaufzuzeigen. Ichfürchte, dass diePolitik mit der Quotenicht wirklichwas anfangenkann. Besser wärenda Fakten, wiezumBeispiel: Wieviel Geldverliert der neueFinanzminister Dr. Hans JörgSchellingdadurch, dass Ö3undanderegroßeRadioStationensowenigoder gar keineösterreichischeMusik spielen. Was entgeht uns ÖsterreichernanAKMGeld, das derzeit ins Auslandfließt?Wieviel mehr Downloads würdeösterreichischeMusik haben– in diesemBereichgibt es eineeindeutigeKorrelationmit Airplay auf denwichtigen Sendern. Wieviel mehr KonzertevonösterreichischenKünstlernkönntendadurch stattfinden? Das Institut IHS(Institut für HöhereStudien) müsstenur ihreimJahr 2012veröffentlichteStudie„ÖkonomischeEffekteder Musikwirtschaft inWien undÖsterreich“ auf dieseThema ausweitenundmit Hilfeder AKMundanderer UrheberrechtsgesellschaftendieseZahlenzusammentragen. Da würdeeineschöne Zahl herauskommen, diePolitiker verstehenundauchindenMediengut verkaufen könnten! Vorgeschlagenhabeichdas der Wiener Wirtschaftskammer Anfangdes Jahres, schauenwir, wannes umgesetzt wird. Dass österreichischeMusik nicht nur bei der Politik einThema ist, zeigenzwei balderscheinendeCDCompilations, diemit reinösterreichischer Musik gefüllt sind. Da wäreeinmal der Sampler„COOLHits – MadeInAustria, Volume1“ eineKooperationdes Jugendmagazins Cool undPateRecords undder AUSTROZONESampler, zusammengestellt vonEberhardForcher. BeideProduktionenspringenauf denZug„österreichischeMusik ist toll“ auf undzeigennicht mit Bitten, sondernmit einer tollenWerkschau, dass österreichischeMusik weit unter ihremWert geschlagenwird. DieKluft zwischenÖ3undder Szeneist imMoment größer dennje, trotzdembefruchtet geradediesedadurchbeide! Wennmandem aktuellenRadiotest glaubendarf, dannwurdegeradeinder Zeit, inder bei Ö3 wieder verstärkt auf österreichischeMusik geachtet undsieauchgespielt wurde, eineSteigerunginder Kernzielgruppeerreicht!„Einbesonders herausragendes Ergebnis ist dieSteigerungdes Marktanteils vonHitradioÖ3inder Kernzielgruppe der 14bis 49-Jährigenauf 42%.“ (Zitat ORFEnterprisevom24.7.2014, http:// enterprise.orf.at/3558/?fcat=2). ImVergleichszeitraum2013warenes nur 41%. Wenndas soist, dannsolltenwir dochalleschreien: Immer wieder, immer wieder, immer wieder Österreich! MarioRossori ist Musikmanager Film Sound& Media |7
musicbiz
Trend: Musik Streaming Der Trend zu Musik-Streaming hält in Österreich weiterhin an und sorgt für kontinuierliche Umsatzsteigerungen. Im ersten Halbjahr 2014 legten die Streaming-Umsätze am österreichischen Musikmarkt im Vorjahresvergleich um 60% auf vier Millionen Euro zu. Aktuell stehen rund 15 Streaming-Dienste – wie etwa Spotify, Simfy, Deezer, Juke, Napster oder Classical.com ‐ zur Auswahl und das angebotene Repertoire übersteigt bereits 30 Millionen Titel aus unterschiedlichsten Musikgenres. Der Anteil der Streaming‐Umsätze am gesamten österreichischen Online‐Musikmarkt stieg auf mehr als 25%, verglichen mit 20% im Vorjahr. Die meisten Streaming‐Dienste bieten so genannte Freemium‐Modelle an. Zuerst kann der Service kostenlos ausprobiert werden, danach können interessierte Musikfans auf ein Premium‐Abo umsteigen. Premium‐Abos ermöglichen uneingeschränkten Musikgenuss in Topqualität, meist knapp unter zehn Euro pro Monat inklusive mobiler Nutzungsmöglichkeit. Die bekanntesten Streaming‐Angebote verfügen heute über eine Musikbibliothek von deutlich mehr als 30 Millionen Songs aus allen erdenklichen Genres. Streaming‐Abonnenten können faktisch aus
Die in Österreich amhäufigsten gestreamten Songs imersten Halbjahr 2014 „Waves“ (Robin Schulz Remix) Mr. Probz „Happy“ Pharrell Williams „Rather Be Clean“ Bandit feat. Jess Glynne „I See Fire“ EdSheeran „Dark Horse“ Katy Perry feat. Juicy J „Timber Pitbull feat. Ke$ha „AmI Wrong“ Nico& Vinz „Traum“ Cro „Stolen Dance“ Milky Chance „Atemlos durch die Nacht“ Helene Fischer
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dem weltweit verfügbaren Musikrepertoire ihre Lieblings‐Songs auswählen, Playlisten erstellen, neue Musik entdecken, mit Freunden teilen ‐ jederzeit und an jedem Ort, mit dem Handy, Tablet, Laptop oder PC. Ein Angebot am Puls der Zeit, das sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Franz Medwenitsch, Geschäftsführer des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft: „Die riesige Auswahl von mehr als 30 Millionen Songs, mobil und flexibel am Handy, Tablet, Laptop oder PC, und das zu einer günstigen monatlichen Flatfee ‐ das sind die Gründe für den anhaltenden Boom.“ Trotz hoher Steigerungsraten hat Österreich in absoluten Zahlen noch viel Entwicklungspotenzial. Als Service für Musikinteressierte stellt der Verband der österreichischen Musikwirtschaft auf www.musikguide.at umfangreiches Informationsmaterial über Streaming‐ und Download‐Dienste sowie allgemein über Online‐Musik bereit.
musicbiz Website-Blocking: Gerichtsverfahren immer wahrscheinlicher Internet-Provider müssen den Zugang zu Websites sperren, auf denen im großen Stil Urheberrechte verletzt werden. Das ist das rechtskräftige Ergebnis des über vier Jahre durch alle Instanzen geführten „kino.to“-Musterverfahrens. Auch der Europäische Gerichtshof wurde im Zuge dieses Verfahrens angerufen. In seinem Urteil vom 27.3.2014 hat der EuGH Zugangssperren als legitimes Mittel des Rechtsschutzes anerkannt und bestätigt, dass WebsiteBlocking im Einklang mit europäischem Recht, insbesondere mit der Charta der Grundrechte der EU steht. Provider lassen Frist verstreichen Auf Grundlage dieser Entscheidungen hat die österreichische Musikwirtschaft mehrere heimische Internet-Provider angeschrieben und aufgefordert, den Zugang zu den Websites thepiratebay.se, isohunt.to, 1337x.to und h33t.to zu unterbinden. Die Provider haben die bis zum 14.8.2014 laufende Frist ohne Reaktion verstreichen lassen und wollen es offenbar auf ein Gerichtsverfahren ankommen lassen. Es handelt sich bei allen vier Websites um strukturell rechtsverletzende Bittorrent-Portale, die auch inter-
national als PiraterieSeiten bekannt sind. In mehreren europäischen Staaten gibt es bereits Zugangssperren. So wurde etwa thepiratebay. se in Großbritannien, Belgien, Irland, Finnland und Dänemark schon gesperrt. Franz Medwenitsch, Geschäftsführer des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft: Franz Medwenitsch „Die Grundlagen für Website-Blocking sind in Österreich rechtskräftig geklärt und wir haben darauf aufbauend die Sperrung von vier illegalen Websites gefordert. Von den Providern gibt es dazu bis heute keine Reaktion und so mussten wir unseren Anwalt mit der Vorbereitung rechtlicher Schritte beauftragen.“
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musicbiz
Waves Vienna: Brückenschlag gelungen Das vor drei Jahren erstmals ins Leben gerufene Clubfestival Waves Vienna blüht und gedeiht. Ausgeweitet wurde das Theorie-Programm, die Örtlichkeiten und die Festivaltage. Festivalleiter Thomas Heher über die Mehrarbeit, die auch freut.
„ Waves Bratislava ist ein bisschen wie die Kirsche auf dem Sahnehäubchen und wird unser Projekt dieses Jahr mit der Ausdehnung auf zwei Festivaltage nochmals einen Tick spannender machen.“
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Thomas Heher
Das Waves Festival gilt unter Fans als hippe, zeitgemäßes Festival. Was macht für Sie als Veranstalter den Reiz aus, woher kommt dieser gute Ruf ? THOMAS HEHER: Ich denke, dass vor allem zwei Dinge zum guten Ruf des Festival beitragen. Einerseits das Booking, wo wir sehr viel Mühe, Arbeit und in weiterer Folge auch Geld reinstecken, um frische, angesagte und auch spannende Acts zu holen, die zum Zeitpunkt des Festivals vielleicht noch unter Geheimtipp laufen, aber schon im nächsten Jahr ein Begriff sein werden. Und auf der anderen Seite ist es die Mischung aus regulären Clubs und Off-Locations, die einen besonderen Reiz des Festivals ausmacht. Waves Bratislava ist ein bisschen wie die Kirsche auf dem Sahnehäubchen und wird unser Projekt dieses Jahr mit der Ausdehnung auf zwei Festivaltage nochmals einen Tick spannender machen. Was wurde nach 3 Jahren einfacher, was schwieriger ? HEHER: Einfacher wurde die Zusammenarbeit mit den Clubs, weil die Betreiber sehen, dass wir eine schöne Geschichte gestartet haben und gerne Teil davon sein möchten. Etwas leichter fällt auch das
Booking. Wenn man schon ein bisschen einen Namen hat, ist es leichter an Acts, die man gerne haben möchte, heranzukommen. Aber mit einer steigenden Bekanntheit werden natürlich auch die Begehrlichkeiten größer und von vielen Seiten kommt man mit Vorschlägen und Ideen und mit vielen Bandbewerbungen auf uns zu. Das ist in erster Linie natürlich gut, aber auf der anderen Seite macht es auch viel Arbeit, alles zu sichten und auszuarbeiten. Was wird es heuer für Neuerungen geben ? HEHER: Wichtigste Neuerung sind wohl die Locations. Wir haben bis auf das Flex alle Spielstätten des Waves Vienna neu aufgestellt. Nach drei Jahren dachten wir uns, dass es Zeit wäre am Konzept ein paar Änderungen vorzunehmen und so haben wir uns von Donaukanal und 2. Bezirk hin zu Locations im Einzugsbereich des Ring weiter bewegt. Das hat uns z.B. auch die Möglichkeit gegeben, die Alte Post zu integrieren, die wir nicht nur als Live-Floor, sondern auch als Festival-Zentrale nutzen werden. In den vergangenen Jahren hat so etwas ja ein wenig gefehlt, da das Clubschiff diese Funktion eigentlich nie erfüllen konnte. Mit der Waves Conference haben wir eine großartige Kooperation mit der Universität für Musik und darstellende Kunst. Im Zuge dieser Zusammenarbeit werden wir nicht nur die Universität als Venue nutzen dürfen, sondern kombinieren unsere Conference auch mit den Vienna Music Business Research Days (VMBRD) der Universität. Delegierte haben nun also nicht nur die Möglichkeit unser recht nah am Arbeitsalltag angelegtes Programm zu besuchen, sondern haben mit dem gleichen Ticket auch Zutritt zum akademischen Teil, den VMBRD der Universität. Soweit ich weiß ist das einzigartig in Europa und bringt nicht nur ein tolles Angebot für Teilnehmer mit sich, sondern auch für uns wertvolle Erfahrung und Inspiration für die Zukunft. Neu und wichtig ist auch die Ausweitung von Waves Bratislava auf zwei Spieltage, Freitag und Samstag, wobei wir am Freitag mit der Waves Conference von Wien nach Bratislava übersiedeln und dort zu Mittag starten. Gratis Shuttle-Busse bringen die Delegates von Wien nach Bratislava und wieder zurück. Braucht es Stars wie Y’akoto oder Rakede, um aus der Insiderecke rauszukommen ?
musicbiz HEHER: Beide Acts spielen ja im Rahmen der Warner Music Night, die schon seit Jahren auch im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg stattfindet und sehr sehr gut funktioniert. Ich bin wirklich sehr glücklich, dass wir es nun auch hier in Wien geschafft haben, solch eine Zusammenarbeit auf die Beine zu stellen und mit Waves vielleicht auch den Brückenschlag zwischen Indie und Major zu stärken. Insofern ist die Antwort auf mehreren Ebenen Ja musikalisch wie auch auf der Business-Seite wollen wir Netzwerke stärken und vielleicht die eine oder andere Grenze etwas verwischen. Was werden die Hauptthemen bei der Conference sein, wer ist geladen ? HEHER: Der rote Faden, der sich durch alle Themen auf der Conference zieht, ist die Zukunftsperspektive. Alle Themen werden in unterschiedlichen Facetten die Perspektiven und Strategien, wie es mit dem Musikschaffen in der Zukunft weitergehen kann, behandeln. Das umfasst das vor allem in Österreich schwer vernachlässigte Thema Management, wo wir mit Keith Harris, des Music Think Tank PPL, auch eine Keynote dazu haben werden, aber auch wo es mit den Festivals in Zukunft hingehen soll. Einen Schwerpunkt bilden traditionellerweise die beiden Gastländer, wobei wir dieses Jahr in Wien einen größeren Fokus auf Kroatien legen und den Niederlanden wiederum auf der Conference in Bratislava mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Welchen Herausforderungen müssen sich MusikerInnen heutzutage stellen ? Welche Ansätze, Möglichkeiten sehen Sie ? HEHER: Größte Herausforderung meiner Ansicht nach ist es tatsächlich Gehör zu finden. Auf Grund der großartigen und kostengünstigen Möglichkei-
ten Musik zu machen, haben wir heutzutage ein Vielfaches an Musikprojekten in sehr hoher Qualität wie noch vor ein paar Jahren. Bei der großen Zahl ist es natürlich auch gut möglich das wirklich gute Ding, das da draußen ist, einfach zu übersehen, weil die Musikerin oder der Musiker zwar ein Genie ist, aber vielleicht das Umfeld fehlt, oder sie bzw. er nicht den Drive hat, sich selbst zu vermarkten. Vor allem zu Beginn der Karriere muss man ja nicht nur Musiker, sondern auch Marketer, Buchhalter, Booker, Manager und weiß Gott was noch sein. Wenn man da nicht gut vernetzt ist und von Natur aus vielleicht auch noch ein bisschen introvertiert ist, wird es gleich doppelt schwer. Mit Waves wollen wir da eine Chance bieten, sich bei den Konzerten und der Conference auch ein wenig was von den anderen, die da auftreten, abzuschauen, sich inspirieren zu lassen, oder sich eben besser zu vernetzen und Chancen zu erschließen. WIe sehen SIe die Situation der Wiener Clubs ? HEHER: Ich glaube, dass wir in Wien eine wirklich tolle Clublandschaft haben. Anders als in einigen großen deutschen Städten, können sich viele in den inneren Bezirken halten und es haben sich über die Jahre Hotspots herausgebildet. Zudem kommen immer wieder neue spannende Projekte dazu. Natürlich ist die Kapazität auch begrenzt und auf der anderen Seite sperrt der ein oder andere Laden zu und es entsteht durchaus ein Wettbewerb, aber aus meiner Sicht hat der ein gesundes Level und wirkt motivierend, sich ständig weiter zu entwickeln.
„ Musikalisch wie auch auf der Business-Seite wollen wir Netzwerke stärken und vielleicht die eine oder andere Grenze etwas verwischen.“
WAVES VIENNA Music Festival & Conference 2.-5.OCT.2014 www.wavesvienna.com
Warner Music Night Vienna Von 2. bis 5. Oktober 2014 findet Wiens Club- und Showcase-Festival Waves Vienna zum vierten Mal statt. Zehn Bühnen entlang des Wiener Donaukanals und im 1. Wiener Gemeindebezirk werden vier Tage lang von neuen Talenten und bereits etablierten Acts bespielt. Am 2. Oktober steigt im Rahmen des Waves Vienna zum ersten Mal die Warner Music Night Vienna im Porgy & Bess. Vorbild ist die erfolgreiche Warner Music Night in Hamburg, die auch heuer wieder vor kurzem als Teil des Reeperbahn Festivals über die Bühne ging. Die Warner Music Night Vienna soll musikbegeisterten Menschen und Medien die Möglichkeit geben, Neues zu entdecken, aber auch Treffpunkt sein und Gelegenheit geben, sich an einem Abend über das Gesehene und Gehörte auszutauschen. „Ich freue mich sehr auf die erste Warner Music Night in Wien, die in Zusammenarbeit mit Neuland Concerts im Rahmen des Waves
Vienna Festivals veranstaltet wird. Danke an Thomas Heher (Waves Vienna), der der Idee von Anfang an positiv gegenüber gestanden hat und die Kooperation ermöglichte“, sagt Franz Pleterski, Marketing Director Warner Music Austria (siehe auch Interview)
Warner Music Night Vienna – Line Up Im Leben von Jennifer Yaa Akoto Kieck alias Y’AKOTO ist in den vergangenen zwei Jahren unglaublich viel Film Sound& Media |11
musicbiz
KWABS
passiert. Und die Transformation in die Künstlerin, die sie heute ist, war so aufregend und abwechslungsreich und groß, dass man sich im Strudel der Ereignisse schon mal kurzfristig verlieren kann. Immerhin ist ihr gefeiertes Debütalbum „Babyblues“ von der Musikpresse zum neuvertonten Vermächtnis verdienter Voll-Vokalistinnen wie Billie Holiday und Nina Simone erklärt und hat mit seiner Mischung aus Folk, Pop und Singer/Songwriter-Soul mit Afro-Approach mal kurzerhand ein neues Genre namens Soul Seeking Music aus der Taufe gehoben. Doch durch die künstlerische Verarbeitung all dieser Erfahrung auf ihrem neuen Album „Moody Blues“ hat sich Y’akoto nicht nur neu gefunden, sie hat sich auch neu erfunden. Sie ist gereift – und zwar nicht nur als Künstlerin, sondern auch als Mensch. Entspannter Reggae und luftige Gitarren treffen auf heftige Dubstep-Bassgewitter, locker aus der Hüfte geschossene Raps und poppige Refrains werden mit leicht verständlichen, aber nie platten Texten verbunden. So lässt sich der Sound und die aktuelle Single „Sonne“ von RAKEDE beschreiben. 2006 wurde die die Band auf einer nächtlichen Zugfahrt von Berlin nach Köln erstmals als Projekt aus der Taufe gehoben. Unlängst hat sich
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nun die Rakede verändert, aus sechs wurden vier Mitglieder und man fokussiert sich nun auf die Hauptakteure des Triebwerk-Kollektivs. Das Debüt-Album „Rakede“ erscheint am 21.11. und zeigt, dass die Bereitschaft, sich aus allen erdenklichen Musikquellen inspirieren zu lassen, sich auszahlt. Soul-Sensation KWABS ist weiter auf dem Vormarsch. Schon vor seiner im Februar veröffentlichten Debüt-EP Wrong Or Right, brachten ihm seine unverwechselbar facettenreiche Stimme, eingängigen Produktionen und ein Händchen für ausgefallene Live-Shows im Nu das Lob zahlreicher namhafter Kollegen ein, darunter Jessie Ware, India Arie, Laura Mvula, Emeli Sande, Joss Stone, SOHN und Plan B. BBC Radio 1/1Xtra DJ MistaJam bezeichnete Kwabs schlichtweg als die „Wahrheit in Person”, während MTV und BBC Radio 1Xtra den 24-jährigen Sänger/Songwriter aus London prompt zum heißumworbensten NewcomerAct 2014 nominierten. Am 26. September veröffentlicht der in London lebende Sänger/Songwriter KWABS seine Single „Walk“. Am 15. August feierte „Walk“ seine Premiere auf BBC Radio 1 – kurz danach wurde „Walk“ auf Soundcloud gestellt, und konnte bisher knapp 150.000 Plays erreichen!
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„Kein einmaliges Ereignis“ Warner Music Austria-Marketingchef Franz Pleterski im Film, Sound &Media-Interview über das Konzept und die Stategie der ersten Warner Music Night Vienna
Franz Pleterski
Wie kam es zur 1. Warner Music Night Vienna? FRANZ PLETERSKI: Den Gedanken eine Warner Music Night zu veranstalten habe ich schon länger, aber wie wir ja wissen, muss ein Gedanke oft erst reifen, bis er in Taten umgesetzt wird. Für mich ist eine Labelnacht eine gute Möglichkeit, spannende Künstler ins Rampenlicht zu bringen und gibt dem Besucher die Möglichkeit Neues zu entdecken. Die Labelnacht an sich ist ja keine neue Erfindung, aber ein Tool, das meiner Meinung nach viel zu wenig und oft genutzt wird. Wieso hat man sich als Rahmen das Waves-Festival ausgesucht? PLETERSKI: Das Waves Festival etablierte sich meiner Meinung nach immer mehr und das ist gut so. Warner Music ist in Hamburg Partner des Reeperbahnfestivals. Dort veranstalten wir seit ein paar Jahren sehr erfolgreich die Warner Music Night. Diese Partnerschaft funktioniert anscheinend sehr gut und war sicher auch Vorbild für die Wiener Labelnacht. Für mich ist das ein stimmiges Konzept und daher auch logisch, die Warner Music Night im Rahmen des Waves Festivals stattfinden zu lassen. Die Warner Music Night gibt es bereits schon länger in Deutschland - welches Grundkonzept steckt dahinter? PLETERSKI: Das Konzept wird mit Sicherheit dem Österreichischen sehr ähnlich sein. Wir wollen unseren Acts, in erster Linie den neuen Signings, eine Plattform bieten und Medien, Handelspartnern, Mu-
sikbegeisterten Menschen und Brands die Möglichkeit geben, diese neuen Talente zu entdecken. Im Idealfall gefällt der eine oder andere Act, sodass sich nach der Warner Music Night Vienna weitere Kooperationen ergeben. Das Line Up der Warner Music Night Vienna ist sehr Soul-lastig - Zufall oder ausgeklügelte Marketing-Strategie? PLETERSKI: Das ist reiner Zufall, allerdings kann man daraus vielleicht einen Trend erkennen, wenn man mag. Das Lineup ist nun mit Alexa Feser komplett. Somit schaut das Lineup wie folgt aus: Alexa Feser, Y’akoto, Kwabs, Rakede. Die Warner Music Night Vienna soll kein einmaliges Ereignis bleiben. Für die kommenden Jahre wünsche ich mir persönlich auch den einen oder anderen Act aus Österreich, den wir dann der Öffentlichkeit präsentieren. Heuer sind es nur Rakede, die mit „Affe Maria“ einen Österreicher mit an Bord haben. Mit an Bord haben wir auch den Raiffeisen Club, der seit vielen Jahren ein verlässlicher und starker Partner an unserer Seite ist.
„ Für die kommenden Jahre wünsche ich mir persönlich auch den einen oder anderen Act aus Österreich, den wir dann der Öffentlichkeit präsentieren.“
WAVES FILM FEST Zusätzlichzur Musik gibt es indenvier Wiener Kinos, TopKino, Schikaneder Kino, GartenbaukinoundFilmcasinoeinecineastischeErweiterungdes Musik-Festivals. AmSchnittpunkt zwischenFilm- undPopkultur bringt es altewie neueFilmperlenauf diegroßeLeinwand. Eröffnungsfilmwirddie britischeMusik-Komödie’Svengali’ (u.a. mit MartinFreemanund GastauftrittenvonCarl Barat vonder BandTheLibertines und AlanMcGee) sein. Hauptdarsteller, Drehbuchautor undProduzent Jonny Owenwirdanwesendseinundbei der Eröffnungs- Party als DJ auftreten. EinSchwerpunkt 2014liegt auf demWerk des BritenJonathan Glazer, der nicht nur für seineWerbespots undzahlreichenMusikvideos (u.a. für Nick Cave, Blur, MassiveAttack oder Jamiroquai) bekannt wurde, sondernauchmit seinenLangfilmenundjüngst „Under theSkin“ (mit Scarlett Johanssoninder Hauptrolle), für Aufsehensorgenkonnte. Einweiterer Fokus wirdauf Filmeaus Süd-Ost-Europa gelegt. Waves Film Fest: 29.9.-1.10.
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Licht auf im Lechtal Die Opulenz der Tiroler Hotels versus der reduzierten Architektur der regionalen Supermarktkette, die kitschigen Holzsouvenirs versus der hohen strengen Berge, die Fun-Arenen versus des naturbelassenen Betts des Lech – so diametral präsentiert sich Tirol.
Michael Hosp, Mehrheitseigentümer kdg
Vor 20 Jahren erlangte das am Fuße des Arlbergs gelegene Lechtal durch ein paar ‘spinnerte’ Einwohner überregionale Bekanntheit. Diese wehrten sich damals unter Federführung der Band Bluatschink erfolgreich gegen die geplante Verbauung des namensgebenden Flusses. Heute hat der Fahrradweg entlang des Lechs ungefähr eine ähnliche Popularität wie der an der Donau.
„ Selbst wenn der Begriff Nachhaltigkeit mittlerweile schon leicht abgedroschen klingen mag, es ist ein wichtiges Thema.“ Christine Frei
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Zu jener Zeit war der Lechtaler Franz Koch der unumschränkte Kaiser im Bereich der Volksmusik, aus dem kleinen Ort Elbigenalp dirigierte er eine ganze Branche. Auch das ist mittlerweile Geschichte, vom Koch blieb das k und das Firmengebäude im so genannten ‚Duarf’, wie die Lechtaler ihren Hauptort zu bezeichnen pflegen, jetzt Stammsitz der kdg, der wir einen Besuch abstatten durften. Der langjährige Geschäftsführer und nunmehrige Mehrheitseigentümer Michael Hosp und Christine Frei, Head of Corporate- & Marketing Communication empfangen im Konferenzraum, der aufgrund der großen Fenster einen herrlichen Blick hinaus in die Natur liefert, doch Hosp lenkt diesen sogleich ab und fordert uns auf, hinauf ins Licht zu sehen. „Na, was fällt Ihnen auf?“ Man folgt und wundert sich tatsächlich. Nichts blendet.„Das ist ein ganz frühes Beispiel für eine ideale Lichtlenkung.“ In diesen Bereich sei die kdg nun ganz neu eingestiegen, erklärt Hosp.
„Wir fertigen seit diesem Jahr hochpräzise optische Komponenten für LEDs, die genau diese Aufgabe erfüllen, indem sie das Licht in die jeweils erwünschten Bahnen zu lenken.“ Sagt´s und legt im nächsten Moment die ersten Musterbeispiele solcher Freiformoptiken auf den Tisch, die auf den ersten Blick wie futuristische Klunker anmuten. Wie man als Medienhersteller auf diesen doch gänzlich anderen Markt gekommen sei, wollen wir wissen. Die Märkte seien natürlich grundverschieden, führt Hosp aus, aber sie basieren auf derselben Kernkompetenz, dem hochpräzisen optischen Spritzguss. CDs, DVDs und Blurays seien ja letztlich ‚optical media’. „Es ist ja kein Geheimnis, dass die Marktzahlen bei CD und DVD schon seit Jahren rückläufig sind und die Blu-ray diese Rückgänge nicht abfedern konnte“, räumt Hosp, der bereit seit 22 Jahren im Unternehmen tätig ist, freimütig ein. „Nachdem der hochpräzise optische Spritzguss eine unserer Kernkompetenzen ist, wollten wir diese klarerweise unbedingt am Standort Elbigenalp erhalten.“ Und so habe man sich mit der im Vorjahr gegründeten neuen Division kdg Opticomp nach einer entsprechenden Explorationsphase für den Bereich hochpräzise optische Komponenten entschieden. Freiformflächenoptiken, wie man diese LED-Vorsatzlinsen oder Reflektoren in der Fachsprache nennt,
musicbiz sind tatsächlich Hochtechnologie in Reinkultur. Was in der Branche fast salopp als Optikdesign bezeichnet wird, das ist in Wahrheit das Ergebnis eines hochkomplexen Berechnungsverfahrens, mit dem sich vornehmlich Quantenphysiker beschäftigen. „Diese hoch qualifizierten Spezialisten finden also die theoretische Form für die gewünschte Lichtverteilung, welche wir Spritzgussexperten dann umzusetzen haben. Nachdem es sich in den meisten Fällen um sehr spezielle Formen handelt, muss natürlich auch der Spritzgießer bei der Fertigung sehr viele Parameter berücksichtigen und seine Prozesse minutiös überwachen“, erklärt Hosp. Die kdg-Welt dreht sich also längst nicht mehr nur um Scheiben. So wie es auch auf der kdg-Homepage geschrieben steht. „Die Welt ist keine Scheibe. Warum also sich damit begnügen.“ Bei kdg denkt man universell, über den Scheibenrand hinaus. Daher hat das Unternehmen schon sehr früh damit begonnen, sich zu diversifizieren: als Generalunternehmer für die Medienbranche, als Spezialist für Media Design, Authoring und Datenarchivierung, als Hersteller von hochwertigen CD-, DVD- und Blu-ray-Produkten, als ausgewiesener Kontrakt- und Webshoplogistiker. Und jetzt eben ganz neu auch als Hersteller von optischen Komponenten für die LED-Lichttechnik. Ein Bereich, in dem kdg einmal mehr ganz klar am Puls der Zeit agiert, denn LED ist quasi das Synonym für Energieeffizienz. Dabei hat man sich bei kdg im wildromantischen Lechtal schon sehr früh mit ‚grünem und nachhaltigem Management’ auseinandergesetzt, wie kdg-Kommunikationsfrau Frei ausführt.„Selbst wenn der Begriff Nachhaltigkeit mittlerweile schon leicht abgedroschen klingen mag, es ist ein wichtiges Thema. Wir selbst haben Green Management immer so verstanden, dass man zuerst mal bei sich selbst anfängt. Das haben wir auch getan, zu einem Zeitpunkt, wo sich noch sehr wenige Unternehmen ernsthaft damit beschäftigt haben.“ Man habe das damals mit Konsequenz und Beharrlichkeit quer übers ganze Haus durchgezogen. Man habe den Wasser- wie Stromverbrauch drastisch reduziert, eine Wärmepumpe installiert, um die Abwärme in der Produktion für die Gebäudeheizung zu nutzen, lasse jede Disc, jede Box konsequent recyceln, nutze nur umweltfreundliche Verpackungsmaterialien und biete den Kunden schon seit Jahren alternative Verpackungen sowie die Möglichkeit von CO2-Offsetting an. Letztlich sei man als verantwortungsbewusster Dienstleister aber natürlich auch gefordert, seinen Kunden andere Möglichkeiten und Optionen aufzuzeigen und anzubieten. Aus diesem Grund habe man im letzten Jahr die Initiative ‚Fair Packed’ ins Leben gerufen.„Durch die vielen leider wahren Berichte ist man als Logistiker heutzutage fast schon in der Schmuddelecke angesiedelt. Mit ‚Fair Packed’ wollten wir der Branche wie auch den Endkunden signalisieren, dass es sehr wohl Alternativen im E-Commerce gibt. Uns zum Beispiel. Daher steht jetzt auf all unseren Paketen, die wir als Webshoplogistiker auslie-
fern:‚fair packed‘. Der Kunde soll nämlich wissen: Hier kann man mit gutem Gewissen online shoppen.“ Die vorbildliche Initiative hat dem hauseigenen Logistikunternehmen kdg medialog mittlerweile viele Türen geöffnet. Selbst der Handelskonzern MM/Saturn, für den kdg bereits seit einigen Jahren ausliefert, hat sie übernommen.„Versandkostenfreie Auslieferung und erst recht versandkostenfreie Retouren mögen zwar verlockend sein, aber mit diesem kaufmännisch wie ökologisch wahnwitzigen Werbeversprechen wird gerade die nächste E-Commerce-Blase produziert“, warnt Hosp, der auch in seiner Funktion als Vorsitzender der Fachvertretung der Film- und Musikindustrie Tirol immer für klare Worte zu haben ist.„Mit Beschönigungen ist niemand geholfen, schon gar nicht in unserer Branche“, so Hosp. Handschlagqualität und Verlässlichkeit seien für ihn als Unternehmensqualitäten daher wichtiger denn je.„Und das genaue Hinhören auf das, was der Kunde wirklich braucht. Denn daraus versuchen wir Lösungen anzubieten und daran feilen wir so lange, bis wir das Optimum erreichen“, so Hosp. Diese Einstellung, die mit dem sprichwörtlichen Wienerischen Jammern nicht wirklich viel gemein hat, fordert er von allen seinen MitarbeiterInnen ein. „Die Führungsmannschaft soll anleiten, aber mein Wunsch ist es, dass sich alle Gedanken über ihre Arbeit machen. Natürlich müssen wir auch selbst entsprechende Impulse setzen, indem wir beispielsweise regelmäßig Vortragende einladen oder spezielle Weiterbildungsprogramme organisieren. Wir befinden uns nun mal in einem Zeitalter der großen Umbrüche, da kann ich als Unternehmen nur punkten, wenn ich innovative Ansätze verfolge.“ Und Christine Frei bekräftigt: „Die alten Kulturtechniken werden sicher nicht aussterben, aber unsere Zeit fordert von uns allen eine enorme Lernbereitschaft und Wachheit.“ Diese Beharrlichkeit, mit der die kdg ihren Weg verfolgt, hat sich mittlerweile sogar bis in die Hauptstadt durchgesprochen. Und so durfte Michael Hosp heuer für die kdg den von der WKO vergebenen Titel ‚Hidden Champion’ entgegennehmen. Der Preis würdigt neben Innovations- und Technologieführerschaft insbesondere die hausragenden Verdienste um die österreichische Exportwirtschaft. Die ausgezeichneten Unternehmen dürfen nämlich einen Exportanteil von 75 Prozent nicht unterschreiten. Bei kdg liegt dieser Anteil sogar über 90 Prozent. Natürlich strebe man auch mit der neuen Division, der Opticomp, eine führende Rolle an. Für Hosp ist klar:„Wir sind mit unserer Vision und unseren Zielen noch längst nicht am Ende unserer Möglichkeiten und werden daher alles daran setzen, um diesem Preis auch in Zukunft alle Ehre zu erweisen.“ Daher sei es notwendig, als Unternehmen fortwährend zu experimentieren, zu verwerfen oder zu optimieren. „Natürlich können nicht immer alle Ideen aufgehen. Aber genau das macht das Berufsleben so spannend.“ Licht ab!
„ Mit Beschönigungen ist niemand geholfen, schon gar nicht in unserer Branche.“ Michael Hosp
„ Die alten Kulturtechniken werden sicher nicht aussterben, aber unsere Zeit fordert von uns allen eine enorme Lernbereitschaft und Wachheit.“ Christine Frei
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Casinos Austria: Wiener Meisterkurse gesichert Die Wiener Meisterkurse haben sich seit 1975 zur Aufgabe gemacht, begabten Nachwuchsmusikern aus aller Welt die Welt der Wiener Klassik näher zu bringen. Auch für das Jubiläumsjahr 2015 konnte Dank Unterstützung von Casinos Austria der Fortbestand der Einrichtung gesichert werden. dafür stehen unter anderem der Musik-Nachwuchsförderpreis Casinos Austria Rising Star Award sowie der Literaturpreis Alpha für talentierte Nachwuchsschriftsteller.
Casinos-Austria-Vorstand Dietmar Hoscher (m) sichert die Wiener Meisterkurse auch 2015
Die große Stadt an der Donau war, ist und bleibt für junge Talente der klassischen Musik eine Weltstadt. Große Werke von Haydn, Mozart und Beethoven werden nicht umsonst der so genannten Wiener Klassik und Romantik zugeordnet. Seit 1975 haben es sich die Wiener Meisterkurse, eine einzigartige, eigenständige Institution, zur Aufgabe gemacht, begabten Nachwuchsmusikern aus aller Welt die Besonderheiten dieser unverwechselbaren Harmonien und Klänge näher zu bringen. Die Kurse bieten Meisterunterricht auf höchstem Niveau von anerkannten Lehrenden und führenden Künstlern. Auch für das Jubiläumsjahr 2015 konnte Dank Unterstützung von Casinos Austria der Fortbestand der Einrichtung gesichert werden.„Für uns ist Kultursponsoring kein Mittel zum Zweck“, so Vorstandsdirektor Dietmar Hoscher. „Nachhaltigkeit und kulturelle Vielfalt sind seit jeher Teil unseres unternehmerischen Selbstverständnisses. Gerade angehende Nachwuchsmusiker und junge Talente bedürfen einer speziellen Förderung die wir gerne mittragen.“ Was es braucht sei ein gutes Gespür für gezieltes Kunst- und Kultursponsoring: „Und das haben wir“, zeigte sich Hoscher über den Fortbestand der Meisterkurse erfreut. Abseits von Mainstream, großen Namen und noch größeren Häusern setzt sich Casinos Austria im Speziellen für die kulturelle Nachwuchsförderung ein. Beispielhaft
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Opernklänge im Schloss Laudon Dass der eingeschlagene Weg ein richtiger ist, bewies Francisco Araiza, einer der gefragtesten internationalen Opern-Dozenten, mit seinen besten Studenten. Das barocke Wasserschloss Laudon, in dem schon zur Zeit der Wiener Klassik und Romantik musiziert wurde, bot einen wunderschönen Rahmen für die ausgezeichnete Darbietungen der jungen Künstlerinnen und Künstler. „Es ist eine Freude den Talenten aus aller Welt zuzuhören“, meinte Hoscher vom Abend begeistert. Die Präsidentin der Wiener Meisterkurse, Haide Tenner, pflichtete bei und war erfreut über die Weiterführung der Förderung: „Wir sind glücklich mit Casinos Austria einen beständigen und verlässlichen Partner gefunden zu haben. Nur mit nachhaltigem Engagement und Einsatz ist eine Kulturinstitution wie die Wiener Meisterkurse aufrecht zu erhalten. Und gerade in der Musikstadt Wien sollte der Förderung von jungen Nachwuchsmusikern mehr Aufmerksamkeit zuteilwerden“, so Tenner abschließend. 2015 werden es 40 Jahre, dass junge, begabte Musiker aus aller Herren Länder, die Ausbildung der Wiener Meisterkurse absolvieren können. Neben den Werken der Wiener Klassik und Romantik sind vor allem auch die Kompositionen aus der Zeit der zweiten Wiener Schule im Fokus der umfassenden Kurse und Workshops. Von Technik und Interpretation der ewigen Meisterwerke bis zur Einführung in Analysemethoden und dem Erarbeiten von Kriterien für die Beurteilung musikalischer Werke reicht der Unterricht, der auch immer genügend Platz für die eigene künstlerische Entfaltung lässt. Im vergangenen Jahr stand die Einrichtung kurz vor dem Aus, nachdem sämtliche öffentliche Förderungen und Subventionen eingestellt wurden. Casinos Austria fungierte als „Retter in der Not“ und bleibt auch weiterhin verantwortungsbewusster Partner dieser Kulturinstitution Wiens.
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„Mehr Seele geht nicht“ Jetzt nach dem meterologisch so verpatzten Sommer, wo sich kein Song so richtig durchsetzen konnte, bringt das Duo Tosca ein Wohlfühlalbum mit etlichen potenziellen Hits. ‚Crazy Love’ sollte in jeder besseren Tanzstube rauf und runter gespielt werden. Total entspannt und freundlich, wie man es sich aufgrund ihrer Musik erwartet, sitzen Richard Dorfmeister & Rupert Huber alias Tosca im sehr geräumigen G-Stone-Studio, um Auskunft über ihr neues Album ‚Outta here’ (!K7) zu geben. Für ihre Verhältnisse entstand das Album sehr schnell, wobei die beiden Musiker seit 1994 zusammenarbeiten und dem Begriff Downtempo einiges an Relevanz mitgaben. „Wir arbeiten sehr homogen, wir kasernieren uns quasi ins Studio ein, erarbeiten unsere Skizzen und schicken sie dann an unsere Vokalisten Rob Gallagher (Galliano) und Cath Coffey (Stereo MCs, Terranova), die beide in London leben, wo ein ganz anderes Tempo den Alltag vorgibt’, weiß der Wahlzüricher Richard Dorfmeister auch diese Unterschiede zu bemerken. Und Huber ergänzt: „Rob ist wie eine überkreative Schreibmaschine, der hört unsere Lines und setzt fast wasserfallsartig gleich die passenden Lyrics und Gesang darauf, ein genialer Kopf.“ Ob es an den Sängern liegt, dass das Album fast ein wenig einen poppigen Touch hat, dass es stellenweise an Talking Heads erinnert oder die älteren ZuhörerInnen an die Hochglanzzeiten von Gilles Petersons kreativem Treiben in London? Beide bekräftigen, dass die Songs insgesamt viel dynamischer ausgefallen sind, was auf den starken Beatfokus zurückzuführen ist. So ist etwa das eingangs erwähnte „Crazy Love“ ein absoluter Tanzfeger, der Vergleiche mit Hits wie ‚Happy’ nicht zu scheuen braucht. Die soulige Stimme des Sängers, die starke Bassline und im Hintergrund wabert das Keyboard sind die Ingredienzien, ebenso das famose ‚swimswimswim‘. bei dem Cathy Coffeys Stimme einen unwidersstehlichen Reiz ausübt. Das bringt den selbst so erfolgreichen DJ Richard Dorfmeister ein wenig ins Schmunzeln: „Pharell Williams ist ein Genie, er schafft es mit old school soul, die ganze Welt zu erreichen und so unterschiedliche Leute wie Daft Punk mit Nile Rogers zu verbinden. Ein Megatalent, keine Frage, aber nachdem wir in Österreich aufgewachsen sind, wurden wir musikalisch anders sozialisiert. Ich höre heute noch gerne so unterschiedliche Sachen wir Soul, Jazz, Funk, Stockhausen, Brian Eno oder arabische Volksweisen, die allesamt in unsere Musik einfließen.“ Rupert Huber, der viel mit Avantegardemusikern zusammenarbeitet meint, dass die Qualität ihrer Musik u.a. im Instinkt läge.„Wenn man sich, so wie wir jahrzehntelang mit Musik auseinandersetzt, hat man ein gewisses Gespür und außerderm sind wir nicht gerne unser eigenes Klischee.“ Das ist auch der Grund, warum
mit ‚outta here’ einiges anders wird. Früher wurde der Ambient Sound von Tosca gerne auch in Räumlichkeiten wie Kirchen, Museen oder Opernhäuser (Einweihung der Linzer Oper) aufgeführt, für das aktuelle Album, denken die beiden Masterminds eher an Lokale mit großer Bewegungsfreiheit.„Wir haben mit unseren bisherigen Liveshows so gute Erfahrungen gemacht, dass wir nun fix mit unseren beiden Sängern auftreten wollen, das hat sich irgendwie so ergeben und strahlt mächtig Energie aus.
l-r: Cath Coffey, Rob Gallagher, Richard Dorfmeister, Rupert Huber
Kann es sein, dass die momentane Weltlage Einfluss auf die Musik hat, will man beim Feiern den Problemen entfliehen und nicht meditierend einem harmonischen Sound folgen? „Wir sind keine Weltverbesserer, aber beide Väter und daher beunruhigt uns die politische Lage schon auch. Ganz offenbar will man existenzielle Unsicherheiten für kurze Zeit vergessen und wenn es mit unserer Musik passiert, freut uns das“, verweisen sie auf den positiven Aspekt ihrer neuen Sounds. Liveauftritte sind ja gerade im digitalen Zeitalter ungeheuer wichtig, nicht nur wegen der finanziellen Einnahmen sondern um aus der Masse der Veröffentlichungen herauszustechen Film Sound& Media |17
und Fans zu generieren.„Wir sind von Anfang an bei derselben Plattenfirma, nämlich !K7, weil wir größtmögliche Freiheiten wollten und mit Leuten zusammen arbeiten, die wir kennen und mögen, aber die Arbeit hat sich für Musiker gewaltig vermehrt. Man muss sich ums Livebusiness, Merchandising,
Urheberrecht: Bewegung in die Sache Endlich kommt wieder Bewegung ins Parlament und zwar in Bezug auf die Urheberrechtsabgabe. Die ÖVP-Sprecherin für Innovation und Technologie Abg. Eva-Maria Himmelbauer ruft gemeinsam mit der ÖVP-Kultursprecherin Maria Fekter zu einem runden Tisch. Dabei sollen die vielen Möglichkeiten der Urheberrechtsreform erörtert werden und sowohl Kultur- als auch Justizministerium hätten signalisiert, für andere Lösungsvorschläge offen zu sein. Auch von den anderen Parteien käme Zustimmung. Diplomatisch im Vorfeld äußert sich dazu der grüne Kultursprecher Wolfgang Zinggl: „ Es ist Aufgabe und Chance des Parlaments, eine tragbare Lösung zu finden, die niemanden vor den Kopf stößt und den technischen Entwicklungen Rechnung trägt.“
Online music austria Notenshop: 1.000ste Partitur mica – music austria bietet umfassende Serviceleistungen für österreichische Musikschaffende und Musikinteressierte. Die kostenlosen Angebote erstrecken sich von Karriere- und Rechtsberatung, Workshops bis hin zu Online-Services wie der music austria Musikdatenbank (db.musicaustria.at) und dem OnlineMusikmagazin, bei denen die Promotion heimischer Musikschaffender im Vordergrund steht. Mit dem vor kurzem online eröffneten music austria Notenshop (http://shop.musicaustria. at) wurde ein neuer Service geschaffen, der gleich zwei Funktionen erfüllt: einerseits wird Musikschaffenden eine Plattform zu
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digitalem und physischem Musikverkauf etc. kümmern, denn vom Albumverkauf kann keiner mehr leben. Woher kommt dann die Lust, doch immer wieder aufs neue eines einzuspielen? „Eine Platte ist ein musikalisches Statement, man versucht eine Periode im Leben quasi musikalisch-fotografisch einzufangen, es ist eigentlich ein idealistischer Prozess, da wir immer schon sehr freischwebend arbeiteten, dh. ohne Kompromisse,“ legt Dorfmeister die Parameter vor.„Und es war uns immer egal, ob wir in das Geschmacksbild der breiten Masse passten, unserem Anspruch musste es gerecht werden.“ Kühne Ansage, deren Brisanz durch das eigene Tun wieder abgefedert wird, denn Tosca stagniert nicht im gewohnt elegantem, fast schon stylischen Sound, sondern probiert Ungewohntes aus. Das klingt zwar zum Teil auch wieder vertraut, hat aber doch ihre persönliche Handschrift. Und wenn man Dorfmeister vom warmen Klang der alten Schallplatten schwärmen hört, kann man Huber nur zustimmen, wenn er sein Herz öffnet und offenbart:„Mehr Seele geht nicht.“ Tosca: outta here (!K7/Hoanzl) Livetermine ab Dez.2014
Bewerbung und Verkauf ihrer Werke geboten und andererseits bedeutet das Online-zur-Verfügung-Stellen von Partituren eine wichtige Serviceleistung für Musizierende, Musikpädagogen und Musikinteressierte. Im music austria Notenshop kann man bequem und einfach digitale Partituren von in Österreich lebenden KomponistInnen kaufen – und als druckfähiges PDF sofort herunterladen. Das Sortiment ist momentan zur1.000 Partiture angewachsen. Partituren der Werke zeitgenössischer österreichischer KomponistInnen sind schwer zu finden, der Notenshop hat hier eine wichtige, bislang großteils offene Lücke gefüllt: Friedrich Cerha, Gottfried von Einem, Karlheinz Essl, Katharina Klement, Ernst Krenek, Bernhard Lang und Joanna Wozny sind einige der KomponistInnen, deren Werke in Partiturform zu erwerben sind. Partituren kosten durchschnittlich € 10 und können vom Käufer sofort heruntergeladen und ausgedruckt werden. Für jene, die die eBook-Variante bevorzugen, besteht die Möglichkeit, die PDF-Dateien auf einem Tablet zu verwenden. Von jeder Partitur kann man vor dem Kauf eine 1- bis 3-seitige Preview ansehen und bei einigen Werken man man sogar einen Ausschnitt anhören. Am 30. Oktober wird die Partiturenbibliothek mit einer kleinen „Partytour“ eröffnet (22.00 Uhr, freier Eintritt, im Café Heumarkt).
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Made in A. Markus Schirmer & Friends: Scurdia Globalive (Lotus Records) WennMarkus Schirmer, gefeierter Konzertpianist, seinmusikalisches Alter ego, denorientalischenOud-Meister Risgar Koshnaw, undeineMengehochtalentierter Freundeaus vielenTeilender Welt zumKonzert einlädt, dannheißt es: StilistischeGrenzen lösensichimHandumdrehenauf, wenn‚Scurdia’ los legt. Und geografischesoundsoinsbesonderejenezwischenOrient und Okzident. Das vorliegendeAlbumentstandanzwei glanzvollen Konzertabendeninder Grazer Oper undbeinhaltet als Bonus DVDauchdiebegeisterndeDokuüber dieReiseder Musiker nach Kurdistan. Absolut mitreißend, einMuss für alleWorldmusic-Fans, diegelegentlichenFunkausflügennicht abgeneigt sind.
Holstuonmusibigbandclub: herad(gtg) Dieser verhatschteRhythmus kommt einemdochbekannt vor, diesePosaune, diesichimmer soverschmitzt dazwischen schummelt unddannerst der Gesang, vondemmanals Ostösterreicherinnureinpaar Brockenversteht, dannklingelt es, dieHolstuonmusibigbandclubist wieder da. Nachihremäußerst erfolgreichenAlbum„Lieble“ mit der Hit-Single„VoMellobis ge Schoppornou“ präsentierendiefünf Musiker mit„hearad“ – ihr bereits viertes Studioalbum. ErfolgreicheTourneenführtendie MultiinstrumentalistenindenletztenJahrenquer durchEuropa undbis indieUSA. Das neueAlbumerzählt vomErlebtenund spiegelt dieWeiterentwicklungder Bandundihres Sounds wider. DievielseitigenVorarlberger bringeneineVersioneiner Worldmusic, bei der einemdas Herz aufgeht: ernsthaft & spaßig, melodiös & funkig, ausgefeilt & simpel, hinterlistig-assoziativ, wunderbar.
Nagl/Gradischnig/Herbert/Vatcher: ADay in My Life (Crackedanegg) Endlicheinmal eineBeatlesnummer, dieeinemnicht langweilt, weil mansieschonzuoft inzuvielenVersionengehört hat. Diesevier Jazzer lassensichauf denWohlklangvon‚Aday inmy life’ erst gar nicht ein, sondernzertrümmerndieAusgangsbasis somusikalischlustvoll, dass daraus einfast ganz neues Stück entsteht, wobei es ihnennicht amnötigenRespekt fehlt. Melodie ja, aber nur inAnsätzen, soähnlichherausforderndsindauchdie anderenStücke, diemanchesmal fast einlullendwirken, bevor mandannwieder mit der großenKlatschegeweckt wird. 4Jazzer reichenaus, umeinmusikalisches Universumzuerzeugen.
GC: GNNu? (Shash Records) DieLinzer Hiphop-Community lebt nochimmer undeiner der schon bei vielenFormationenseinemusikalischenFußstapfenhinterließ ist GC, ChristianGhahremanian. Beheimatet imoberösterreichischen Dialekt, der sichsoanpassungsfähigerweist, unterstützt imGesang vonDaphnesetzt sichder Rapper sowohl kritischmit Auswüchsen unserer Gesellschaft (Anpassertum, Vereinsamung, Wirtschaftskrise) auseinander als auchaugenzwinkerndmit Partyverhaltenetc. Junge Frauenkönntensomit lernen, worumes denoft Angeschwärmten wirklichgeht. Musikalischist GCeinemsehr smoothenRapverbunden, lässiger Flow.
Christoph & Lollo: Das ist Rock’n’Roll (Hoanzl) EinThermenliedhat es auchnochniegegeben, aber das Kabarettduo Christoph&Lollowarenoffenbar zuRecherchezweckenöfters inebensolchen, sogenaupasst jedeLiedzeile. Sehr komischundentlarvend wieauchder Rest des aktuellenAlbums mit demleicht irreführenden Titel: Das ist Rock ’n’ Roll. Obsieüber Kunstscheißesingen, Wahlkampfhymnenanalysierenoder Frauenabendepersiflieren(Ichkoche selber), mit ihremschamlos beißender Humor lassensiekaumein Thema aus, das ihreZielgruppebeschäftigt undja manfühlt sich teilweiseauf denSchlips getreten. DieCDunterstreicht dieSonderstellung, dieChristoph& Lolloals ebenweder klassischer Kabarett- noch konventioneller Musik-Act innehaben: Siesindleidenschaftliche Unterhalter, derenKunst bei aller Bissigkeit undpraktizierter Kritikfähigkeit immer vonLebenslust unddemRespekt vor denMitmenschen handelt – geradedann, wennsiesichspöttischmit Schwächenund Fehlernderselbenbefassen. Tourneestart 7.10. Wien, Stadtsaal
Ernesty International: Ernestology (gtg) Wirdmanzur Kulturkonservativen, wennmansichfreut, dass Musik wieder auf Schallplattemit überaus gut geschriebenenBeipacktext erscheint ? jehektischer dieWelt rundherum, destonotwendiger, dieseEinzelkämpfer, diesichmit ihrer Kreativität dementgegen stellen. Einer davonist Ernst Tiefenthaler, alias Ernesty International, der auf dieser quasi‘Best of-PlatteseinKönnenals herausragender Singer/Songwriter unter Beweis stellt. DierichtigeStimmedafür, ein wenigkrächzendwieBobDylan, manchesmal leicht aufbegehrend, aber meist angenehmins Ohr gehend, Mitmusikanten, diesichden Songs unterordnenundwennmandemgroßenSchauspieler Philipp Seymor HoffmanneinLiedwidmet, kannmannur einGuter sein!
Freischwimma: Gresta Riss (gtg) Undwieder eineSchallplattemit einer Best Of, diesmal die Waldviertler BandFreischwimma. DieMusik steht einwenigim WiderspruchzudenTexten, diesindteilweisehöchst bitter, voller Anklange, Selbstzweifel, aber dannwieder kleine, liebevolleAlltagsbeobachtungen, dieMusik einwenigwieElement of Crime, aber halt zutiefst österreichisch. Präsentation : 7.10., Wien, RKH
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musicbiz Großmütterchen Hatz Salon Orkestar: Terry Goes Around (EiffelbaumRecords/Hoanzl)
Blonder Engel & Die HedwigHaselrieder Kombo: Bandohne Message (Hoanzl)
Dieses Salonorchester mit demeinprägsamenNamenist angewachsenundmacht jetzt Worldmusicals 10PieceBand. 6Kompositionendes neuenAlbums sowie8von 10Arrangements stammenaus der Handschrift vonRichieWinkler, einembegnadetenSaxophonistenundKlarinettisten(seinSpezialinstrument ist dieorientalische Klarinette). Bei dieser Musik geht echt diePost ab, erstmals wirddas neueAlbumam 25.9. imRKHpräsentiert.
EineZeitlanggabes inÖsterreichfast nur Kabarettfilm, imMoment scheints haben dieSpaßmacher sichdieMusik als Metier ausgesucht. Einer der schonseit seiner TeilnahmebeimProtestsongcontest einegroßeFanschaft hat ist der BlondeEngel. MusikalischeinwenigindieSchunkel-/Schrammel-/Country-/Worldmusik verhaftet, sindes vor allemseineTexte, dieihnzuetwas Besonderemmachen. CD-Präsentation: 10.10. Linz, 26.10. Wien, Rabenhof, 14.11. Graz
Manuel Normal: Normal is des ned(Hoanzl)
Chakuza: Exit (Sony)
Da nimmt sicheiner keinBlatt vor demMund, singt so, wieihmder Schnabel gewachsenist obüber abstruseLiebeserklärungen(„dubist sogeil, ichmöchteeineFieberblasevondir“) bis hinzur Politik (leck oasch, obama...sogamoi (w)osama?), Manuel Normal rockt undrollt, chillt undrotzt, lacht undlächelt sichdurchdas Lebender Alltäglichkeiten, ohnedass er deshalbauchnur einenMoment langbanal werden könnte. Das kanneinemzudeftigsein, aber Manuel hat schonseinenrauhenCharme undeineguteStimmeundwitzigeVideos. Releasekonzert: 1.10. Wien, Szene
Zwar hat sichder Linzer schonlängst aus seiner Heimat verabschiedet undklingt dementsprechenddeutsch, aber das tut seinenTextenkeinenAbbruch. Diehandeln imGegensatz zuvielenanderenRappernnicht vonBanalitätensondernwiderspiegelnseinePsyche, obes umdievielenDinger, dieeinemdenAlltagschwierig machen, geht oder umdiegewaltsameEntfernungseines Luftschlosses, fröhlich ist das nicht, aber total einnehmend. DieMusik, Drums, Gitarren, Bass mit ein wenigelektronischenSpielereienversetzt, durchzieht mit ihremFlowdas gesamte Album. Chakuzas Stärkeist natürlichseinewarme, sonoreStimme, seinTalent zum Geschichtenerzählen, das ihnschonfast indieSinger/Songwriter-Nischetreibt,, aber da bleibt der Rapper dochseiner musikalischenHerkunft mehrheitlichtreu. Für alle altenFreundeskreisfreunde!
GeorgKostron undsein Manager: Blüte des Lebens (phonector) Nochsoeinschräger Vogel, dessenMusik aber auchsoklingt, einwenigRock, ein wenigAvantegarde, einwenigTanzmusik gepaart mit höchst eigenwilligenTexten. Dieser jungeWiener lebt seinegesammelteKreativität aus.
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FH-Spezial
FH/bfi Wien: MBA Film, TV- und Medienproduktion Andreas Hruza, Leiter des neuen MBA Film-, TV & Digital Media Management der FH des bfi Wien über Angebot, Ziele und Visionen des Masterprogramms.
Andreas Hruza
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Was ist das Kernangebot des neuen MBA Film, TV- und Medienproduktion? ANDREAS HRUZA: Unser Fokus richtet sich ganz klar auf drei wesentliche Gebiete: Produktion, Vertrieb und Technologie. Die Management-Qualifikationen, die bei jedem MBA ganz stark im Zentrum stehen, haben wir auf Klein- und Mittelbetriebe konzentriert. Im Produktionsbereich dominieren in Österreich kleinere und mittlere Strukturen. Nur wenige Unternehmen beschäftigen kontinuierlich 15 MitarbeiterInnen oder mehr. Oft werden dann mehrere Projekte in einem kürzerem Zeitraum umgesetzt, was den Umsatz und die Anzahl der MitarbeiterInnen plötzlich verzehnfacht. Hier benötigt man natürlich managementseitig andere Qualifikationen als bei einem kontinuierlich laufenden Betrieb. Also ist unser Fokus im Produktionsbereich auf Themen wie Prozess- und Qualitätsmanagement oder Produktions- und Koproduktionsmanagement gerichtet. Sie nannten eingangs den Bereich Vertrieb, ein sich rasch wandelnder …? HRUZA: Deshalb hat der Vertriebsbereich einen sehr hohen Stellenwert bei uns, was man auch an der Zahl der Unterrichtsstunden im Modul Vertrieb erkennen kann. Wir analysieren die Geschäftsmodelle der ganz großen Konzerne - wohin steuern Google, Amazon, Netflix & Co und wo und wie kann man mit ihnen arbeiten, worauf ist dabei zu achten. Wir untersuchen aber auch alle anderen denkbaren Vertriebskanäle – von Indie-Plattformen über die traditionellen TV- und Kinofilm-Vertriebe bis eben hin zu den großen Aggregatoren, die allen Content der Welt aufsaugen. Das dritte wichtige Modul des MBA ist die Technologie. Was sind Zukunftstechnologien, was tut sich auf der Ebene digitaler Effekte, virtueller Welten, Animation bis hin zur Gamesindustrie, die mit der Filmindustrie immer mehr konvergiert und auf internationaler Ebene mit ganz großen Budgets agiert. Mit meinem Kollegen Kai Erenli hat der Gamesbereich bei unserer FH einen ausgewiesenen Experten zur Hand, der das große Potenzial hier ausschöpfen wird.
„ Unser MBA untersucht den Aspekt, wie die Medienwelt in fünf oder mehr Jahren aussehen kann und wie stellt man sein Unternehmen, seine Struktur, seine Produkte auf die künftigen Entwicklungen ein.“ Welches Ziel verfolgt Ihr MBA? HRUZA: Unser MBA untersucht den Aspekt, wie die Medienwelt in fünf oder mehr Jahren aussehen kann und wie stellt man sein Unternehmen, seine Struktur, seine Produkte auf die künftigen Entwicklungen ein. Die Zielgruppe die wir anpeilen, soll sehr breit sein und kann von jemandem aus dem Produktionsbereich genauso interessant sein, wie für SendermitarbeiterInnen. Wir freuen uns jedenfalls über jede Bewerbung. Wann erfolgt der Start und welches Ziel wurde formuliert? HRUZA: Unser MBA hat im November seine Premiere. Unser Angebot ist in Europa einzigartig, wir wollen die qualifiziertesten und interessantesten Vortragenden aufbieten und mit 12.500.- Euro Gesamtkosten ist das MBA auch preislich fair angelegt. Wenn alles gut läuft könnten wir uns vorstellen in ein, zwei Jahren das Programm zur Gänze auf Englisch anzubieten, um auch für den nicht deutschsprachigen Raum interessant zu werden.
Stipendien ImNovember 2014startet einneues MBAProgramm„Film,TV& Digital Media Management“ ander Fachhochschuledes bfiWien imMedia Quarter Marx. Das Programmist eineinternational ausgerichteteManagementausbildungmit denSchwerpunktenprojektorientierte UnternehmensowieneueTechnologienundDistribution. Der Fachverbandder Film- undMusikwirtschaft FAMAunterstützt eine/nTeilnehmerIndurchÜbernahmeder Studiengebühren. Das ÖsterreichischeFilminstitut hält einenCall für zwei Studienplätzeab. Bei InteressebitteKontaktaufnahmemit Andreas Hruza (andreas.hruza@fh-vie.ac.at), weiterführendeInformationenauf http://www.fh-vie.ac.at/Studium/MBA-Film-TV-Digital-MediaManagement.
FH-Spezial
FH-Angebote in Österreich für Film, Musik, Multimedia Wien
MBA„Film, TV & Digital Media Management“
bfi Wien
1.Dauer/Akademischer Grad
Bachelor „Film-, TV- und Medienproduktion“ 1.Dauer/Akademischer Grad
3 Semester, berufsbegleitendeForm, LehrveranstaltungenfindeninBlöckenzu3 bzw. 8Tagenstatt. Abschluss: Master of Business Administration, MBA
2.Zugangsvoraussetzungen
9.Bewerbungsfrist 30. September
10.Aufnahmeverfahren schriftlicheBewerbung, Teilnahmeaneinem Aufnahmegespräch
FH Wien
anerkannter Hochschulabschluss (mind. Bachelor) und 3 JahreBerufserfahrungimMedienbereichoder eine mindestens 5-jährigeFührungspositionimBereichaudiovisueller Medien, guteDeutsch- undEnglischkenntnisse
Bachelor „Content-Produktion & Digitales Medienmanagement“
3.Studieninhalte
1.Dauer/Akademischer Grad • 6 Semester berufsbegleitend/ Bachelor of Arts in Social Sciences (BA) • berechtigt zum Studium eines aufbauenden Master-Studiengangs
5.Kosten/Gebühren
• Finanzierung: Risk Management, Finanzierungsstrategien • Management: Human Resources, Informationssysteme, LeadershipundKommunikation, Projektmanagement, CorporateIdentity, Business Missions undStrategien • Wirtschaft & Recht: Accounting und Controlling für Führungskräfte, Medien- undIP-Recht, Verträge& Verhandlungen, internationales Medien-Business • Distribution: Marketing und Sales, Zukunftsmärkte undVerkaufsstrategien • Produktion: Storytelling, Produktions- und Koproduktionsmanagement • Technologie: Digitale Effekte, Animation und virtuelle Realitäten, Zukunftstechnologien, Konvergenz
StudiengebührenvonEuro363,36 / Semester (+ 18,50 ÖH-Beitrag)
4.Sprache
6 Semester, Vollzeit-Form, Montagbis Freitagtagsüber Abschluss: Bachelor of Arts inBusiness, BA
2.Zugangsvoraussetzungen Matura, ausländisches Maturazeugnis, Studienberechtigungsprüfung, Lehrebzw. Abschluss berufsbildende mittlereSchuleplus ZusatzprüfungeninEnglischund Mathematik
3.Studieninhalte Produktionstechnik, Produktionskunde, Film- und Medientechnik, Business Management, Projektmanagement, MedienundGesellschaft, Recht, DramaturgischeGrundlagen, Logistik, Social Skills, Englisch, Öffentlichkeitsarbeit
4.Sprache Deutsch, einigeLehrveranstaltungeninEnglisch
6.Homepage www.fh-vie.ac.at
7.Instituts-/StudiengangsleiterIn
DeutschundEnglisch
5.Kosten/Gebühren Euro12.500,-, Ratenzahlungenauf Anfragemöglich
Dr. Kai Erenli, LLM kai.erenli@fh-vie.ac.at, Tel. 01 720 12 86-940
6.Homepage
8.Spezielle Angebote/Besonderheiten
7.Wissenschaftlicher Leiter
Abdem5. Semester Spezialisierungsmöglichkeit: ProduktionsfinanzierungODER Film- und Medienindustrie
Mag. Andreas Hruza andreas.hruza@fh-vie.ac.at, Tel. 01 720 12 86-942
9.Bewerbungsfrist 31. Mai
10.Aufnahmeverfahren SchriftlicheBewerbung, Interview, Multiple-Choice-Test
www.fh-vie.ac.at
8.Spezielle Angebote/Besonderheiten Einbesonderer Schwerpunkt ist nebenFilmund Fernsehenspeziell demGamesbereichgewidmet, der vonüberdurchschnittlichemWachstumundErträgen gekennzeichnet ist undsichauchals attraktiver Arbeitsmarkt präsentiert.
2.Zugangsvoraussetzungen • Allgemeine Hochschulreife (AHS-Matura, BHS-Matura, HAK-Matura) • oder Studienberechtigungsprüfung: BewerberInnen mit facheinschlägiger Lehreoder Abschluss einer berufsbildendenmittlerenSchule • BewerberInnen ohne oben genannter Qualifikationen: Studienberechtigungsprüfungfür wirtschaftswissenschaftlicheStudien • oder Berufsreifeprüfung (mit den Fächern DeutschI, Mathematik I undEnglischII sowieberufsspezifischemSchwerpunkt) • oder Ausländisches Zeugnis, das durch Nostrifizierungoder Anerkennungeinemder obenerwähnten Abschlüsseentspricht
3.Studieninhalte Komponentendes Studiums: • Journalistische Basics • Neue Medien • Journalistik & Medienwissenschaft • Medienrecht • Medienökonomie • Berufspraktikum
4.Sprache Deutsch
5.Kosten/Gebühren Euro363,36 proSemester Film Sound& Media |23
FH-Spezial 6.Homepage www.fh-wien.ac.at
7.Instituts-/StudiengangsleiterIn Mag. Nikolaus Koller, M.A.
8.Spezielle Angebote/Besonderheiten Berufsbegleitendes Bachelorstudium Rahmenzeiten: DoundFr ganztags + Intensivwoche (Intensivwochenfindenvom1. bis zum3. Semester jeweils indenerstenSemesterwochenstatt. MöglicheStudienzeiteninder Intensivwochesind vonMontagfrühbis SamstagAbend.)
9.Bewerbungsfrist AbDezember Bewerbungfür dasWintersemester 2015/2016
10.Aufnahmeverfahren Der Aufnahmetest dauert 2 h45 minundumfasst folgendeSchwerpunkte: Mathematisch-logischesVerständnis, VerbaleIntelligenz/Kreativität, Englisch Studiengangsspezifischer Eignungstest. Diebesten BewerberInnenwerdennachAuswertungdes EDV-gestütztenTests zumAssessment Center andas Institut für Journalismus & Medienmanagement der FHWiender WKWeingeladen. Hier stellenSiesich einemHearing, verfasseneinenKommentar und gebenIhr Bewerbungsvideozur Bewertungab. Infos zur BewerbungfindenSieauf unserer Homepage.
technischeFragestellungeninUnternehmen systematischzubearbeiten. Vertiefung: Individuell wählen IndenerstenbeidenSemesternwerdendie technischenGrundlagenvermittelt unddas fachliche Know-howfür dieVertiefungsrichtungenerworben. AbdemdrittenSemester wählendieStudierenden einevonzwei Vertiefungsrichtungen: Audio/Video oder InteraktiveMedien. Inder VertiefungsrichtungAudio/Videowerden FachkenntnisseinTheorieundPraxis der Medienproduktionunter BerücksichtigungvonTechnik und Gestaltungbehandelt. Weiters wirddiekomplette Medienbearbeitungsketteabgedeckt – Aufnahme, Schnitt, BearbeitungundDistributionsowieStudio undRundfunktechnik. InteraktiveMedien: Inder VertiefungsrichtungInteraktiveMedienliegendieStärkeninder Kombination vonProgrammierungundDatenbankenauf der einen, sowieUsability undgestalterischenGrundlagenauf der anderenSeite. Damit könnenAnwendungenfür dasWeboder generell SoftwareProduktesowohl aus Sicht der Usability als auchdes Designs entworfen undprogrammiert werden. TopaktuelleThemenund Trends (z. B. mobileweb) der Branchewerdenstets berücksichtigt undindenLehrplaneingebaut. Projektsemester: EinTeamvonvier bis sechs Studierendenarbeitet drei MonateausschließlichaneinemProjekt, wirdprofessionell betreut undorganisiert sichselbst. Vor demProjekt werdendieStudierendenin geblocktenLehrveranstaltungenauf dieProjektarbeit vorbereitet. DasTeamerstellt gemeinsameine professionelleProjektarbeit undpräsentiert die Projektergebnisse
Nieder österreich 4.Sprache Deutsch FH NÖ 5.Kosten/Gebühren Medientechnik 1.Dauer/Akademischer Grad Bachelor of ScienceinEngineering(BSc) 6 Semester Vollzeit
2.Zugangsvoraussetzungen
Euro363,36 + ÖHBeitrag
6.Homepage www.fhstp.ac.at/studienangebot/bachelor/mt
7.Instituts-/StudiengangsleiterIn FH-Prof. Dr. Alois Frotschnig
• Allgemeine Hochschulreife (AHS/BHS) oder • Studienberechtigungsprüfung/Berufsreifeprüfung oder • Ausländische Unireife • HTL-AbsolventInnen mit facheinschlägiger Vorbildungkönnenins 2. Semester einsteigen(im Einzelfall entscheidet dieStudiengangsleitung). • Studieren ohne Matura: Facheinschlägige beruflicheQualifikationenunddiefestgelegten Zusatzprüfungen.
8.Spezielle Angebote/Besonderheiten
3.Studieninhalte
Zwei Wochenvor demjeweiligenAufnahmetermin. Aufnahmetermine: 19.02.2015, 08.04.2015, 30.05.2015, 08.06.2015
Der BachelorstudiengangMedientechnik verbindet technischeundgestalterischeInhalte, ummedien-
24 | Film Sound& Media
10.Aufnahmeverfahren Computergestützter, bildungsneutraler Test zur Beurteilungder Intelligenz mit Aufgabenaus den Bereichensprachliches Denken, räumliches Denken, rechnerisches DenkenundMerkfähigkeit. Aufnahmegesprächzur Feststellungder Erfahrungen undVorkenntnissebzw. der beruflichenAbsichten undPlänedes Bewerbers/der Bewerberin.
Digitale Medientechnologien 1.Dauer/Akademischer Grad Diplom-Ingenieur/in(Dipl.-Ing. oder DI) 4 Semester Vollzeit (berufsfreundlich, durchschnittlich drei TageAnwesenheitspflicht proWoche)
2.Zugangsvoraussetzungen • Abgeschlossenes, einschlägiges Bachelor- oder Diplomstudiumeiner Fachhochschuleoder Universität (z. B. Medientechnik, Mediendesign, Medieninformatik) • oder einer vergleichbaren Studienrichtung mit AusbildungselementenindenBereichenAudio, Video, Multimedia undInformatik imUmfangvon mindestens 60 ECTS.
3.Studieninhalte Der MasterstudiengangDigitaleMedientechnologien bietet einepraxisnahe, projektorientierteAusbildung auf hohemwissenschaftlichenundtheoretischen Niveau. Es wirdeininterdisziplinärer Ansatz verfolgt, der neuetechnologischeMöglichkeiten, kreative GestaltungundwirtschaftlicheAnforderungenin gleicher Weiseberücksichtigt. Ziel ist eintiefgehendes Verständnis der gesamtendigitalenProduktionskette vonder Ideebis zur Distribution. DieInhaltedes Studiums bereitenoptimal auf Tätigkeitenimbreiten FeldvonKreativindustrieundKreativwirtschaft sowohl inleitender als auchselbständiger Positionvor. IndenMasterklassenTV- undVideoproduktion, Postproduktion, AudioDesign, Mobiles Internet, Media Computing, ExperimentelleMedienundGrafik Design werdenSchwerpunkteentsprechenddenInteressensgebietengesetzt.
4.Sprache Deutsch
• Mitarbeit bei Campus-Medien (TV, Radio, print, online): Beimcampus & city radio94.4, demAusbildungsfernsehenc-tv oder beimStudierendenmagazin SUMOkönnenStudierendeaus allenStudiengängen ihremedialenTalenteausleben. • Praxis- und projektorientierter Unterricht • Kooperationen mit Unternehmen (Praktika) • Moderne Labors
5.Kosten/Gebühren
9.Bewerbungsfrist
8.Spezielle Angebote/Besonderheiten
Euro363,36 + ÖHBeitrag
6.Homepage www.fhstp.ac.at/studienangebot/master/dm
7.Instituts-/StudiengangsleiterIn DI Dr.techn. Franz Fidler • Mitarbeit bei Campus-Medien (TV, Radio, print, online): Beimcampus & city radio94.4, demAusbildungsfernsehenc-tv oder beimStudierenden-
FH-Spezial magazinSUMOkönnenStudierendeaus allenStudiengängenihremedialenTalenteausleben. • Praxis- und projektorientierter Unterricht • Kooperationen mit Unternehmen (Praktika) • Moderne Labors
9.Bewerbungsfrist 05.06.2015
10.Aufnahmeverfahren Dokumentationvonzwei selbstständigdurchgeführtenfachspezifischenProjekten(CD, DVD,Weblink oder anderegeeigneteDokumentation) Es erfolgt zunächst eineBewertungder vorgelegten BewerbungsunterlagendurchdieStudiengangsleitung. GeeigneteBewerberInnenwerdenzueinem Aufnahmegesprächmit einem/einer fachverantwortlichenFH-DozentIneingeladen. DieReihungfür die Vergabeder Studienplätzeerfolgt ausschließlichnach leistungsbezogenenKriterienundergibt sichaus dem Ergebnis des persönlichenAufnahmegesprächs und denvorgelegtenBewerbungsunterlagen. Das Motivationsschreibenist – nebendemLeistungsnachweis des vorhergehendenHochschulabschlusses – Teil des Aufnahmeverfahrens undwirdbewertet.
Projektmanagement, Sozialkompetenzen, FachspracheEnglisch Berufspraktikum, 2 Bachelorarbeiten
4.Sprache Deutsch, einzelneLehrveranstaltungenwerdenin englischer Spracheunterrichtet
5.Kosten/Gebühren KeineStudiengebühr
6.Homepage www.fh-burgenland.at
7.Instituts-/StudiengangsleiterIn Prof.(FH) DI Dr. Michael Zeiller
8.Spezielle Angebote/Besonderheiten einzigartigeKombinationder ThemenJournalismus, neueMedien, Dokumentations-, Informations- und Bibliotheksmanagement auf Basis einer fundierten undpraxisorientiertenIKT-Ausbildung. PraxiserfahrungdurchMedienlab, Projektstudieund Berufspraktikum. Studienformsowohl inVollzeit als auchberufsbegleitend.
zeitbasierteMedienwieVideo, AnimationundMotion Graphics) undInteraction-Design(Gestaltunginteraktiver MedienundInterfaces, User Experience). Das verpflichtendeBerufspraktikumwurdeins sechste undsomit letzteStudiensemester platziert, umden Studierenden, diekeinMasterstudiumwählen, den Übergangins Berufslebenzuerleichtern. VieleStudierendefindenihrenkünftigenArbeitsplatz während ihres Praktikumsemesters.
4.Sprache deutsch
5.Kosten/Gebühren 6.Homepage www.fh-joanneum.at
7.Instituts/StudiengangsleiterIn Univ.-Doz. Dr. Karl Stocker
8.Spezielle Angebote/Besonderheiten
3.Studieninhalte
2.Zugangsvoraussetzungen
Schwerpunkte: • Medieninformatik, Mediendesign, Informationsrecht • Informations- und Kommunikationsmodellierung • Informations- und Dokumentationsmanagement • Medien & Kommunikation, Social Media, Kommunikationsplattformen • Grundlagen aus Kommunikations-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Vertiefungsmöglichkeit durchzwei Wahlmodule: • Medienwissenschaften und Journalistik • Dokumentations- und Bibliotheksmanagement
Abitur/Matura
Für denStudiengangInformationsdesignwar es immer schonwichtig, mit denStudierendenProjektezu realisieren, diedenRahmender Hochschulesprengen. KooperationeninkonkretenProjektenmit Institutionen, NGOs, Museen, Kulturinitiativenetc. wurdenseit jeher gepflegt, einewichtigeRollespielt aucheinerege Publikationstätigkeit. Jahr für Jahr werdeneinbis zwei sehr guteAbschlussarbeitenpubliziert, dazuerscheint eineDokumentation, diediegesamtenArbeiteneiner interessiertenÖffentlichkeit inBuchformpräsentiert. Undschließlichsei nochauf dieBuch/e-book-Projekte der Vertiefungsrichtung„CommunicationDesign“ verwiesen, dieihreRechercheergebnissezuunterschiedlichstenThemenhier veröffentlichen. DiesePublikationstätigkeit wirdauchaußenwahr genommenund honoriert. Jedes Jahr werdenAbschlussarbeitenmit „reddot Awards“ ausgezeichnet. Seit Graz 2011 zur UNESCOCity of Designernannt wurde, habensichauchdieAussenaktivitäten dynamisiert. Die„CreativeIndustries Styria“ führt alljährlichmit Studierendendes Bachelor-Studiengangs„Informationsdesign“ einenWettbewerbzur Gestaltungder CorporateIdentity des Designmonats durch. DieSiegerInnendesWettbewerbs erhaltendanachdieMöglichkeit, ihr Konzept im Rahmeneines gut bezahltenPraktikums bei den „CreativeIndustries“ umzusetzen. Zunennensind auchdieFHDesignLectures, dieimRahmendes Designmonats kompetenteDesignerInnennach Graz bringen.
3.Studieninhalte
9.Bewerbungsfrist
ImCurriculumfindensichnebenFächernder Bereiche Gestaltung, Technik undWirtschaft auchDisziplinen, diesichmit Grundlagender menschlichenWahrnehmungbeschäftigensowieFächer zur Kultur- und Kunsttheorie. AbdemviertenSemester entscheiden sichdieStudierendenfür drei Vertiefungsrichtungen: CommunicationDesign(orientiert sichander klassischenWerbeindustrie), Media-Design(fokussiert
1. Juni 2015
9.Bewerbungsfrist
Burgenland FH Burgenland Information, Medien & Kommunikation 1.Dauer/Akademischer Grad Bachelorstudium- 6 Semester, 180 ECTS Akademischer Grad: Bachelor of Arts inSocial Sciences - BA
2.Zugangsvoraussetzungen Erfüllungeiner der folgendenVoraussetzungen: • Matura • Studienberechtigungs- oder Berufsreifeprüfung • Vorbereitungslehrgang mit Zusatzqualifikationsprüfung
31. März
10.Aufnahmeverfahren Durchlaufeneines Aufnahmeverfahrens mit einem persönlichenAufnahmegespräch
Steiermark FH Joanneum Graz Bachelor „Informationsdesign“ 1.Dauer/Akademischer Grad 6 Semester, Bachelor of Arts inArts andDesign
10.Aufnahmeverfahren Das Aufnahmeverfahrenist zusammengesetzt aus einer Mappe mit Arbeitsproben, dem schriftlichenReihungstest, einer gestalterischen Klausur undeinemGesprächmit der Aufnahmekommission. Film Sound& Media |25
FH-Spezial Master „Communication, Media, Sound and Interaction Design“ 1.Dauer/Akademischer Grad 4 Semester, Master of Arts inArts andDesign
2.Zugangsvoraussetzungen Als fachlicheZugangsvoraussetzungfür einen Master-Studiengangmuss eineder folgenden Bedingungenerfüllt sein: • Ein qualifizierter Studienabschluss eines facheinschlägigenBachelorstudiums oder • ein qualifizierter Studienabschluss eines vergleichbarenundgleichwertigenfacheinschlägigen Studiums.
3.Studieninhalte „Communication, Media, SoundandInteraction Design“ ist einuniverselles Studium, das AbsolventinnenundAbsolventenimgesamtenFeldder Creative Industries vielfältigeBerufsmöglichkeitenerschließt. ImZentrumder AusbildungstehendieGestaltungvon medialenInhaltensowiedieGestaltungvonKommunikations- undInteraktionsprozessen, besonders im Umgangmit neuenMedien. Wir vermittelnWisseninBezugauf historischeund zeitgenössischeEntwicklungeninder Gestaltungund Anwendungaktueller Medienbzw. derenSchnittstellen. Der überwiegendeTeil des Studiums (90 von 120 ECTS) ist für LehrveranstaltungenundProjektarbeitenmit Fokussierungauf diejeweiligeVertiefung vorgesehen. BewerberInnenmüssensichimRahmen der Bewerbungfür ihrenFokus entscheiden. Mit der abschließendengestalterisch-wissenschaftlichen Master-Arbeit wirddieerworbeneKompetenz belegt undals einwichtiger BausteinzumPortfolioder Studierendenbeitragen.
4.Sprache deutsch/englisch
Audiodesignfür Film/VideoundSoundals Interaktionsmedium. - DieVertiefungSoundDesign wirdinKooperationmit der Kunstuniversität Graz durchgeführt. DieAbsolventinnenundAbsolventen bekommeneinAbschlussdiplomder Kunstuniversität undder FHJOANNEUM. DieSchwerpunkteermöglicheneinauf den jeweiligenInteressenspunkt fokussiertes Studium bei gleichzeitiger interdisziplinärer Vernetzung. Sie kombinierendenVorteil eines fokussiertenStudiums inkleinenEinheiten(10-15 StudierendeproFokus) mit denRessourceneiner größerenEinheit (Studios, internationaleVortragende, Hochschulpartnerschaften, professionelles Netzwerk etc.) InKooperation mit denCreativeIndustries, aber auchmit kulturellen InstitutionenwieFestivals oder Medienzentren, arbeitendieStudierendenanzahlreichenProjekten, knüpfenKontaktezuzukünftigenAuftraggebernund professionalisierenimjeweiligenFachgebiet ihre gestalterischenKompetenzen.
9.Bewerbungsfrist 3. Juni 2015
10.Aufnahmeverfahren Setzt sichzusammenaus der Bewertungdes Portfolios durchdieAufnahmekommission, einem schriftlichenTest undeiner gestalterischenKlausur; BewerberInnenbearbeitenspontanvorgegebene Themenaus denBereichenKreativität, visuelle Kommunikation, Technologie, Kunst undKultur. Der schriftlicheTest beinhaltet beispielsweiseeine Analysebereits vorhandener Arbeitenaus diesen Bereichen. Bei der gestalterischenKlausur steht die konzeptionelleUmsetzung, imFokus. Abschließenerfolgt einGesprächmit der Aufnahmekommission. IndiesemGesprächhat der Bewerber/dieBewerberin dieMöglichkeit sein/ihr Fachwissensowieseine/ihre Motivation, EignungundBegabungfür das Studium unddenBeruf darzulegen.
5.Kosten/Gebühren
www.fh-joanneum.at/cmi design.fh-joanneum.at
7.Instituts-/StudiengangsleiterIn Prof. Dr. Josef Gründler
8.Spezielle Angebote/Besonderheiten Dievier Vertiefungenmit folgendenSchwerpunkten • Communication Design: konzentriert sich die BereicheGrafikdesign, Editorial DesignundTypografie. • Media Design: fokussiert auf zeitbasierte Medien wie Video, Animation, 3DundMotion-Graphics. • Interaction Design: beinhaltet Interface Design, ScreenDesign, VR/AR undGameDesignsowieUser ExperienceDesign. • Sound Design: umfasst Produktsounddesign,
26 | Film Sound& Media
Das MTD-Studiumverbindet technischeundgestalterischeGrundlagenmit denwichtigstenElementen der Medienproduktion, alsodieVermittlungformaler Inhaltemit der praktischenArbeit anprofessionellem Medienequipment. DieSchwerpunktesindformale Grundlagen, Medieninformatik, Medientechnik, Mediengestaltung, wirtschaftliche/rechtliche GrundlagenundSoft Skills. Projekteermöglichen dieUmsetzungeigener IdeeninkleinenTeams unter fachkundiger Betreuung. Wahlfächer indenhöheren SemesternbieteneineindividuelleVertiefung.
4.Sprache Deutsch(primär) undEnglisch
5.Kosten/Gebühren keine
6.Homepage www.fh-hagenberg.at/mtd
7.Instituts-/StudiengangsleiterIn Dr. WilhelmBurger
8.Spezielle Angebote/Besonderheiten Breit angelegtes technisch-gestalterisches Studium mit flexiblemWahlfachangebot im4./5. Semester und Berufspraktikumim6. Semester. Möglichkeit für Auslandssemester/Praktika bei internationalenPartnern.
9.Bewerbungsfrist 31.5. (onlineoder schriftlich)
10.Aufnahmeverfahren Potenzialtest undpersönliches Gespräch
Master „Digital Arts“ 1.Dauer/Akademischer Grad 4 Semester / Master of Arts (MA)
keine
6.Homepage
3.Studieninhalte
Oberösterreich FH Hagenberg Bachelor „Medientechnik und - design“ 1.Dauer/Akademischer Grad 6 Semester / Bachelor of Science(BSc)
2.Zugangsvoraussetzungen • Hochschulreife (Matura, Reifeprüfung, Berufsreifeprüfung, Abitur), • einschlägige Studienberechtigungsprüfung oder FH-Studienbefähigungslehrgang
2.Zugangsvoraussetzungen • Abschluss eines facheinschlägigen, mindestens dreijährigenBachelor- oder Diplomstudiums z. B. aus Medientechnik, Mediengestaltung, Video/Film • oder Architektur mit AusbildungselementenimUmfang vonmindestens 60 ECTS indenBereichenAudio/VideoGestaltung, Multimedia undComputeranimation.
3.Studieninhalte Das Master-StudiumDigital Arts eröffnet AbsolventInnendieMöglichkeit zur gestalterischen VertiefungundSpezialisierungindenBereichen Computeranimation, Audio/VideoundGameDesign. DieStudierendenerwerbenkreative, technische undtheoretischeKenntnisse, dieerforderlich sind, innovativeMedienprojekteprofessionell zu konzipierenundumzusetzen. Das Studiumbietet einenstark ausgebautenProjektteil undzeichnet
FH-Spezial sichdennochdurcheiniminternationalenVergleich sehr breites Angebot anvertiefendenLehrveranstaltungenaus, diepraktischeElementeundTheorieauf hohemNiveauverbinden. Nebender praxisbezogenen Ausbildungsindvor allemselbstständiges Arbeiten, systematischesVorgehenundder Ausbaukommunikativer FähigkeitenzentraleAnliegen.
4.Sprache Deutsch(primär) undEnglisch
5.Kosten/Gebühren keine
6.Homepage www.fh-hagenberg.at/da
7.Instituts-/-StudiengangsleiterIn Mag. Dr. JürgenHagler (Studiengangskoordinator)
8.Spezielle Angebote/Besonderheiten Ergänzt wirddas Studienangebot durcheinebreite PalettevonVertiefungsfächernzuSpezialthemen sowiedurchWorkshops undSeminare. Der flexible Studienplanermöglicht aucheinAuslandssemester an einer internationalenPartnerhochschule.
9.Bewerbungsfrist
ständiges Arbeiten, systematischesVorgehenundder Ausbaukommunikativer FähigkeitenzentraleAnliegen.
Mag. Volker Christian(Studiengangskoordinator)
greifende- alsointermediale- Aufgabenstellungen spielendabei einezentraleRolle. Das StudiumInterMedia bildet für Kreativaufgaben inder Medienproduktionaus. Es bearbeitet hierbei zusätzlichinhohemMaßewirtschaftliche, psychologischeundtechnischeAufgabenstellungen. Die erlangtenFähigkeitenwerdeninder anspruchsvollen MedienbranchevonPersonenmit akademischer Ausbildungunbedingt vorausgesetzt. DieProjekteindenhöherenSemesternsindpraxisorientiert undals Auftragsproduktionenmodelliert; alsoArbeit imAuftrageiner Organisationoder eines Unternehmens - sowiees dieAbsolventinnenund Absolventenspäter imBerufslebenzumeist erwartet.
8.Spezielle Angebote/Besonderheiten
4.Sprache
Ergänzt wirddas Studienangebot durcheinebreite PalettevonVertiefungsfächernzuSpezialthemen sowiedurchWorkshops undSeminare. Der flexible Studienplanermöglicht aucheinAuslandssemester an einer internationalenPartnerhochschule.
Deutsch, 4. Semester inEnglisch
5.Kosten/Gebühren
9.Bewerbungsfrist
6.Homepage
30.6. (onlineoder schriftlich) 31.3. für BewerberInnenaus Nicht-EU-Staaten
www.fhv.at/imb
4.Sprache Englisch
5.Kosten/Gebühren keine
6.Homepage www.fh-hagenberg.at/im
7.Instituts-/StudiengangsleiterIn
10.Aufnahmeverfahren Bewerbungsgespräch
KeineStudiengebühren, ÖH-BeitragEUR 18,50/ Semester
7.Instituts-/StudiengangsleiterIn Prof. (FH) Dipl.-Ing. (FH) Heidi Weber
30.6. (onlineoder schriftlich)
8.Spezielle Angebote/Besonderheiten
10.Aufnahmeverfahren
Berufspraktikummindestens 10Wochenim 5. Semester Auslandssemester optional im4. Semester
Bewerbungsgespräch
Master „Interactive Media“ 1.Dauer/Akademischer Grad
vorarlberg FH Vorarlberg
4 Semester / Master of Science(MSc)
Bachelor „InterMedia“
2.Zugangsvoraussetzungen
1.Dauer/Akademischer Grad
• Abschluss eines facheinschlägigen, mindestens dreijährigenBachelor- oder Diplomstudiums z. B. aus Medientechnik, Medieninformatik, Informatik • oder Software Engineering mit IT-bezogenen AusbildungselementenimUmfangvonmindestens 60 ECTS. GuteEnglischkenntnisse.
6 Semester/BA– Bachelor of Arts inArts andDesign
3.Studieninhalte Das Master-StudiumInteractiveMedia vermittelt ein breites SpektrumvonvorrangigtechnischenAspekten der interaktivenMedien, Computer Games undmodernenOnline-Medien. AbsolventInnenwerdenmit KenntnissenundFähigkeitenausgestattet, uminnovativeund komplexeProjekteinder Medien-industrieprofessionell umzusetzen. Das Studiumbietet einenstark ausgebautenProjektteil undzeichnet sichdurcheiniminternationalenVergleich sehr breites Angebot anvertiefendenLehrveranstaltungenaus, wodurchsichpraktischeElementeundTheorieauf hohemNiveauverbinden. Nebender praxisbezogenenAusbildungsindvor allemselbst-
2.Zugangsvoraussetzungen FormaleVoraussetzungen • Allgemeine Universitätsreife oder • Studienberechtigungsprüfung oder • Berufsreifeprüfung oder • facheinschlägige berufliche Qualifikation mit Zusatzprüfungenoder • facheinschlägige deutsche Fachhochschul-Reife PersönlicheVoraussetzungen/Was wir vonunseren Studierendenerwarten: • Gestalterisches und konzeptionelles Talent • Einschlägige Erfahrung im Medienbereich von Vorteil • Hohe Motivation und Leistungsbereitschaft • Kritik- und Kommunikationsfähigkeit • Selbständiges Arbeiten und Teamfähigkeit
3.Studieninhalte DenSchwerpunkt des Studiums bildenKonzeption undGestaltungvonmodernenMedien. Medienüber-
9.Bewerbungsfrist 15. Mai OnlineBewerbungoder schriftlich
10.Aufnahmeverfahren Es stehen40 Studienplätzezur Verfügung DasVerfahrenist zweistufig. Für dieersteStufewerdenam1. April drei Aufgaben (Phasen, KonzeptionundKomposition) veröffentlicht, dieals Hausarbeit umzusetzensind. DieseHausarbeit sowieVorerfahrungundMotivation werdenbewertet. Diebeste80 Bewerber undBewerberinnenwerden zur zweitenStufeeingeladen. DiezweiteStufebesteht zusätzlichaus einemausführlichenpersönlichenInterviewander Hochschule. Auf Basis aller gewonnenenErkenntnissewerden danndieStudierendenfür das kommendeSemester ausgewählt.
Master „InterMedia“ 1.Dauer/Akademischer Grad 4 Semester/MA– Master of Arts inArts andDesign
2.Zugangsvoraussetzungen • Abgeschlossenes Studium im gestalterischen Film Sound& Media |27
FH-Spezial Bereichbzw. imBereichder NeuenMedien. In AusnahmefällenkönnenauchfachfremdeAbschlüsse anerkannt werden; dies wirddurchdieStudiengangsleiteringeprüft. Zumindest mehrjährigeBerufserfahrungimMedienbereichist dannerforderlich. • Nachweis konzeptioneller/gestalterischer FähigkeitendurchPortfolio(Mappeoder elektronisch) • Nachweis der deutschen und englischen Sprachkenntnisseauf B2 Niveaudes CEFR
3.Studieninhalte ProjektbasierteLehrestellt denKernpunkt imMasterstudium. Anhandkonkreter Aufgabenstellungen werdenMethodenundKonzepteerforscht undKommunikationslösungenerarbeitet. Vorlesungenund Impulsreferatesorgenfür dentiefenfachpraktischen undtheoretischenHintergrund. Seminarevertiefen dieKenntnisseinkompaktenThemenstellungendes Ausrichtungsbereiches. Vom1. bis zum3. Semester bildet dieprojektorientierteAusbildungdas zentraleElement des Studiums. JedeAusrichtungbietet Projekte, diedenStudierendendenAufbauihres kreativenPotentials undihrer Fachkenntnisseermöglichen. DieunerlässlichenKenntnisseder interaktivenMedien werdenineinemdreisemestrigenProjektmodul vermittelt undeingeübt. Indieser Zeit arbeitenSiesich vonder Analyse, systematischenAufbereitungüber
28 | Film Sound& Media
KonzeptionundDesignbis hinzuUsability-Testing undSkalierung. DieLehrveranstaltungenBildwissenschaftenund DesignforschungvermittelnzusätzlichKenntnisse über theoretischeFragestellungeninDesignund Medien. Projektseminar undSeminar zur Masterarbeit leitenhinzur Bearbeitungeiner Forschungsfrageals Vorbereitungauf dieMasterarbeit. FührungundUnternehmenbereitenauf zukünftige LeitungsfunktionenunddieGründungdes eigenen Unternehmens vor. Im4. Semester steht dieMasterarbeit imMittelpunkt. Üblicherweiseumfasst dieMasterarbeit nebender Bearbeitungeiner ForschungsfragedieErstellung einer praktischenArbeit. Das Studiumschließt mit der mündlichenMaster-Prüfungab. EinSechstel des Studiums deckendieAngeboteaus der Master-Bibliothek ab, dienachganz persönlichen SchwerpunktenundPräferenzenzusammengestellt werdenkönnen.
4.Sprache Deutsch, es findenaber Lehrveranstaltungenin englischer Sprachestatt
5.Kosten/Gebühren KeineStudiengebühren, ÖH-BeitragEUR 18,50/ Semester
6.Homepage http://www.fhv.at/imm
7.Instituts-/StudiengangsleiterIn Prof. (FH) Dipl.-Ing. (FH) Heidi Weber
8.Spezielle Angebote/Besonderheiten Das InterMedia-Studiumbietet drei Ausrichtungen, dienachdenAnforderungenunddenaktuellenEntwicklungendes Medienmarktes modelliert wurden: • Arts & Science • Branding & Communication • 3D Design & Visualisierung
9.Bewerbungsfrist 15. Mai OnlineBewerbungoder schriftlich
10.Aufnahmeverfahren Bewerbungsverfahrenfür die24 Studienplätze SchriftlicheAnmeldungundEinreichungeines Portfolios, ggf. strukturiertes Interview(Juni/Juli) DieEinschreibungander FHVorarlbergfindet Ende September statt.
FH-Spezial
Konvergenz leben Seit 18 Jahren bietet die FH St. Pölten eine fundierte Ausbildung im Medienbereich an. Hannes Raffaseder, Leiter IC\M/T - Institut für Creative\Media/Technologies, Medientechniker und international erfolgreicher Komponist und Sounddesigner, ist seit 10 Jahren dort tätig. Im Film, Sound & Media-Interview erläutert er das akteulle Angebot und die Zukunfszenarien der FH St. Pölten. Was dürfen Studierende aktuell von der FH St. Pölten erwarten? HANNES RAFFASEDER: Wir bieten seit vielen Jahren eine sehr stabile Ausbildung an, deren Qualität wir von Vertretern aus der Brache und durch unsere Alumni und immer wieder bestätigt bekommen. Im Bachelor Studiengang Medientechnik, wählen die StudentInnen nach der einjährigen Basisausbildung zwischen den Vertiefungen Audio & Video und interaktive Medien. Seit September bieten wir dabei mit dem European Project-Semester eine Neuheit an, wobei das 5. Semester eine großem Projekt gewidmet ist und vom Zusammenschluss verschiedener europäischer Universitäten gesteuert wird. Beim Master-Studium Digitale Medientechnologien werden die Studierenden in eine von derzeit sieben Masterklassen – Audiodesign, TV- und Videoproduktion, Postproduktion, Experimentelle Medien, Grafik Design, Media Computing, Internet – aufgenommen, in denen sie sich ihren individuellen Interessen und Fähigkeiten entsprechend vertiefen. Dabei legen wir besonders auf eine intensive Betreuung durch unsere FH-ProfessorInnen Wert, die in den Masterklassen in sehr kleinen Gruppen auf Augenhöhe mit den Studierenden arbeiten. Mit einem Betreungsverhältnis von bis zu 1:6 (Professor-Student) haben wir dafür die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. Wie beurteilen Sie die Berufsausichten Ihrer AbsolventInnen? RAFFASEDER: Insgesammt gibt es in den medientechnischen Studiengängen bereits rund 1250AbsolventInnen, die eigentlich alle gut in der Branche aktiv sind. Wir verfolgen den Werdegang unserer AbsolventInnen so gut es geht und holen uns deren Feedback als eine Basis für die Weiterentwicklung unserer Studiengänge. Durch unsere praxisnahen Angebote, wie z.B. unserem Campusfernsehen c-tv, dem Campus- und Cityradio CR 94.4, der Initiative fhSPACE und einer Vielzahl von Projekten können wir eine sehr umfassende Ausbildung anbieten, die auch von der Branche wertgeschätzt wird. Wir denken auch stets über Möglichkeiten nach, wo wir gemeinsam mit der Wirtschaft Synergieeffekte nutzen können. So ist auch unser neues Projekt creative pre-incubator zu verstehen, ein strukturiertes Kooperationsprojekt der FH St. Pölten mit dem accent Gründerservice. Das Projekt soll einer ausgewählten
Gruppe von Studierenden und AbsolventInnen der FH St. Pölten ermöglichen, ihre Geschäftsideen unter professioneller Unterstützung auszuarbeiten und im Idealfall auch in der Praxis umzusetzen. Stichwort Praxis: könne Sie Projekte nennen? RAFFASEDER: Aktuell hatten wir bspw. im Filmbereich eine enge Kooperation mit den Festspielen in Grafenegg, wo wir das European Union Youth Orchestra, das drei Wochen lang zu Gast war, umfassend begleitet haben – von Filmaufzeichnungen über Videoblog bis hin zur Verbreitung in allen relevanten Social Media. Letztlich sehen wir uns bei allen Projekten auch als Schnittstelle zwischen Kreativität, Kunst und Wirtschaft. Wie sehen Sie die künftige Entwicklung der Bereiche Audio/Video/Film an Ihrer FH? RAFFASEDER: Wir erweitern den Begriff Medien und wollen künftig noch stärker Disziplinen-übergreifend agieren. So haben wir etwa mit einem Forschungsstudium im Bereich medienunterstützte Gesundheitsvorsorge (Digital Healthcare) begonnen, das eine Vielzahl von neuen Berufsfeldern öffnet. Wir sind auch eine der ersten FHs, die ab 2015 ein mit dem dualen Studium Smart Engeneering eine Hochschulausbildung im Umfeld des hochaktuellen Themas Industry 4.0 startet. Hier sehe ich künftig großes Entwicklunspotential, das auch für zB. den Filmbereich neue Perspektiven bietet, die weit über die klassische Branche hinausgehen. Bereits jetzt bieten wir von Medien- und Kommunikationsberatung und Medienwirtschaft bis hin zu Digitalen Medientechnologien insgesamt sechs Studiengänge und eine einige FH-Lehrgängen zur Weiterbildung im Medienbereich an, die von mehr als 1000 motivierten Studierenden besucht werden. Wir sind also der größte und umfassendste Ausbildner für Medienberufe in Österreich. So ist es natürlich naheliegend und wichtig, dass wir unseren Fokus immer auch auf die Veränderungen in der Branche, die Potenziale und daraus resultierende neue Berufsfelder legen.
Hannes Raffaseder
Durch unsere praxisnahen Angebote, wie z.B. unserem Campusfernsehen c-tv, dem Campus- und Cityradio CR 94.4, der Initiative fhSPACE und einer Vielzahl von Projekten können wir eine sehr umfassende Ausbildung anbieten, die auch von der Branche wertgeschätzt wird.
Film Sound& Media |29
filmbiz FAMA News
Filmen mit Drohnen Am 7. August 2014 hat eine Besprechung von Vertretern der FAMA, des Aeroclubs und der AAI in der Austro Control stattgefunden, bei der wesentliche Fragen besprochen wurden. Die Ergebnisse könnten aber einen wesentlichen Fortschritt bei der Zulassung von sogenannten Luftfahrzeugen (ULfz/ Luftfahrtgesetz) mit sich bringen. Behandelt wurden Themen, wie die Erfahrungen und Revision der laufenden LBTH, strukturelle Fragen wie die Einbindung des Aeroclubs als Sachverständige, die Ressourcen in der Austro Control und die Transparenz bei den Zulassungen. Die Austro Control und der Aeroclub haben sehr konstruktive Vorschläge gemacht, die gerade inhaltlich koordiniert werden und demnächst den Interessierten zur Kenntnis gebracht werden.
Veranstaltungsaviso Am 10. November 2014 findet in der Wirtschaftskammer Wien wieder eine Informationsveranstaltung der Fachvertretung und des Fachverbands mit einer Case-study zu Koproduktionen Dokumentarfilm statt. Johannes Rosenberger wird präsentieren. Bitte den Termin reservieren
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Filmstandort Österreich Probleme beim Budget FAMA hat den neuen Vizekanzler und neuen Finanzminister auf Probleme mit der Budgetierung des Filmförderungsmodells Filmstandort Österreich/FISA im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft hingewiesen. Obwohl ein jährliches Budget von € 7,5 Mio. im Frühjahr gesetzlich fixiert wurde, sind 2014 noch keine Zusagen getroffen worden und keine Mittel geflossen. Inzwischen sind zahlreiche Filmfirmen mit substanziellen Finanzierungsengpässen bedroht; Filme sind teilweise bereits abgedreht und die Budgetmittel für FISA bis jetzt nicht frei gemacht. FAMA hat in seinem Schreiben ausdrücklich der Hoffnung Ausdruck gegeben, dass durch den Wechsel in den Ressorts die stockende Zusagepraxis nunmehr schnellstens der Vergangenheit angehört und die gesetzlichen Verpflichtungen erfüllt werden.
KV-Verhandlungen Filmschaffende und Nichtfilmschaffende Am 24. und 25. September 2014 finden die Kollektivvertragsverhandlungen der beiden in der FAMA geltenden Kollektivverträge (KV Filmschaffende, KV Nichtfilmschaffende) statt. Ergebnisse werden über die Internetseite von FAMA www. filmandmusicaustria.at bekanntgegeben.
EU-Kommission steht Wie die Medien ohnehin umfassend berichtet haben, steht die neue EU-Kommission und wird sie sich auch in der kommenden Periode wohl stark mit urheberrechtlichen Themen befassen, die die Filmwirtschaft maßgeblich betreffen. Eine erste unerfreuliche Nachricht gibt es schon: Urheberrechtsangelegenheiten wandern in die sogenannte DG-Connect, also in die primär für digitale Agenda zuständige Fachabteilung. Diese Abteilung hat sich bisher in allen Fragen als politischer Kontrahent filmurheberrechtlicher Anliegen erwiesen. Der neue EU-Kommissar Öttinger wird sich nun mit Urheberrecht und digitale Agenda gemeinsam in einem neuen Portfolio „Digital Economy and Society“ befassen; erste Aussagen hinsichtlich der dort behaupteten Modernisierungsnotwendigkeiten des Filmurheberrechts lassen schwierige Zeiten erwarten.
Filmförderungsgesetznovelle Im Juli wurde eine „Kleinnovelle“ zum Filmförderungsgesetz in Begutachtung gesendet (Ende der Begutachtung: August). Die Änderungen sind – neben Gender-korrekter Schreibweise, ohne Binnen-i - vor allem die Berücksichtigung der neuen EU-Gruppenfreistellungsverordnung (neue Beihilferegelungen für die Freistellung auch von Beihilfe für Kultur und kulturelles Erbe). Wesentliche inhaltliche Änderungen sind damit nicht verbunden.
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filmbiz|events FilmmuseumSommerfest imWiener Rathaus
Glamour beim Filmfestival Kitzbühel
Das ÖsterreichischeFilmmuseumfeierteam 26. August anlässlichdes Jubiläums‚50Jahre Filmmuseum‘ mit Freundenundfördernden Mitgliederneingroßes Sommerfest im Arkadenhof desWiener Rathauses. Nach begrüßendenWortenvonStadtrat Andreas Mailath-Pokorny undDirektor Alexander HorwathsorgtendiegroßartigeBarbara Spitz und ihreBandfür feierlich-ausgelasseneStimmung imGeist der Gründungsjahredes Filmmuseums. Das ungewöhnlicheDuoMichael Ostrowski und StefanGrissemannführtendurchdenAbend undmaschek redetedrüber. Zur spätenStunde präsentierteDrehli Robnik andenTurntables „Popsongs & Filmclips 1964-2014“. Jury 2014 & Organisatoren: Klaus Schäfer, Michael Wolkenstein, Gernot Roll, Angelika Krüger-Leißner, Erberhard Junkersdorf, Julian Pölsler, Sharon v. Wietersheim, Frank Meiling, Ernst v. Theumer unten: Roman Benedetto, Mucky Degn, Nina Hipfl - Reisch, Mike Mayr-Reisch, Kathryn Perrotti, Michael Reisch, Josef Obermoser
Filmmuseum-Direktor Alexander Horwath
Viennale 2014 Um einen Tag länger, nämlich vom 23.10.-6.11. findet die heurige Viennale statt bei dem neben HollywoodRegisseur John Ford auch dem 16 mm Film Tribut gezollt wird. Aber auch US-Schauspieler Viggo Mortensen wird gewürdigt sowie der im Juli verstorbene Dokumentarfilmer Harun Farocki. Im Hauptprogramm werden Festivalerfolge wie Nuri Bilge Ceylans Winter Sleep, Ruben Östlunds Turist oder Sudabeh Mortezais Spielfilmdebüt Macondo zu sehen sein. Das gesamte aufregende Programm ist unter viennale.at abrufbar.
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Viel Prominenz zeigte sich heuer beim jungen Filmfestival Kitzbühel, u.a. reisten die Protagonisten von „Comedian Harmonists“ Ben Becker, Max Tidof, Kollegen Kai Wiesinger und Heinrich Schafmeister anlässlich einer Spezial-Vorführung ihres Film-Erfolges in die Gamsstadt. Gemeinsam mit Regisseur Joseph Vilsmaier standen sie dem Festivalpublikum im Anschluss an den Film für Gespräche zur Verfügung. Und wie es sich für ein Festival gehört, wurden am Ende der eher kalten Sommertage in Tirol Preise überreicht und zwar in den Kategorien Spielfilm, Kurzfilm, Dokumentarfilm und den österreichische Nachwuchspreis. Bester Spielfilm: „Meeresstille“ von Juliane Fezer Volles Haus im regnerischen Kitzbühel Bester Kurzfilm: „Bully“ von Robert Weiermair Bester Dokumentarfilm: „Homme Less“ von Thomas Wirthensohn Österreichischer Nachwuchspreis: „Attention - A Life in Extremes“ von Sascha Köllnreitner Canon Publikumspreis: „Grey Sheep“ von Nicolai Schwierz Die Organisatoren freuten sich über eine gelungene Festivalwoche - besonders über den großen Zuspruch der Industrie und die Unterstützung von Filmgrößen wie Mario Adorf, Hardy Krüger jun, Ben Becker, Kai Wiesinger, Max Tidof, Joseph Vilsmaier, die eigens nach Kitzbühel kamen, um das junge Festival zu unterstützen. Vor allem auch darüber, dass die Kitzbüheler Bevölkerung die Vorführungen so zahlreich besuchte.
filmbiz|events Metzger inTirol
GroßePremierevon „Das GroßeMuseum“
l-r: Andreas Herzog/Regie, Gilbert Funke/Produzent Magic Flight Film, Robert Palfrader/Hauptdarsteller, Christian Rohde/Produzent Magic Flight Film, Johannes Köck/Leiter Cine Tirol
Der Tiroler Filmsommer trotztedenWetterkapriolen: mit„Der Metzger geht fremd“ und„Der Metzger muss nachsitzen“ werdengleichzwei Romanedes Schriftstellers Thomas RaabinTirol verfilmt. Unter der RegievonAndreas Herzogschlüpft der österreichischeSchauspieler Robert Palfrader, u.a. bekannt aus„Wir sindKaiser“ und„Braunschlag“, indieRolledes gemütlichenundfriedfertigenMöbelrestaurators mit kriminalistischer Ader. Unterstützungerhielt dievonder MagicFlight Film GmbHfür dieARDrealisierteProduktioninVals vonder CineTirol.
Bei enormemBesucherandrangfanddiePremierevonJohannes Holzhausens Dokumentarfilm‚Das großeMuseum‘ imbis zumletztenPlatz gefülltenWiener Gartenbaukinostatt. Unter denGästenbefandensichMargit Fischer, Andreas Mailath-Pokorny, Karl Markovics, Gery Keszler, RolandTeichmann, GustavDeutsch, WolframBerger, Barbara Pichler, dieProduzentenJohannes Rosenberger und ConstantinWulff undnatürlich dieDirektorin des KunsthistorischenMuseums, SabineHaag. Im Anschluss feierte das begeisterte Publikumim Kuppelsaal des KunsthistorischenMuseums diegelungene l-r: Johannes Rosenberger, Margit Fischer, Sabine Haag, Johannes Holzhausen Premiere.
Wien Modern: On Screen WienModern, das Festival für NeueMusik, widmet heuer unter demTitel «onscreen» einenzentralenSchwerpunkt der SchnittstellevonFilm/TVundNeuer Musik. Einbesonderes Highlight dieses Schwerpunktes ist die Sitcom-Oper «Das LebenamRandeder Milchstraße» insiebenTeilendes österreichischenKomponisten BernhardGander (Libretto: Johannes Heide& Christa Salcher). Unter der RegievonNicola Raabwirdder Berio-Saal desWiener Konzerthauses aninsgesamt fünf AbendenineinFernsehstudioder Gegenwart „Nouvelle Vague“ bei Wien Modern verwandelt. InKooperationmit demÖsterreichischen Filmmuseumzeigt WienModerndieReihe«NeueMusik imSpielfilm». AnsiebenDienstagenvonOktober bis Dezember 2014werdenimFilmmuseumfilmischeMeisterwerkewie„CitizenKane“ (OrsonWelles),„ASpace Odyssey“ (Stanley Kubrick) oder„NouvelleVague“ (Jean-LucGodard) gezeigt. Darüber hinaus kommenaber auchWerkezur Aufführung, diedieganz persönlicheAuseinandersetzung einzelner KomponistInnender Gegenwart mit demMediumTV/Filmaufzeigen: BernhardLangs «MonadologieXXIII ... For Stanley K.» erklingt bereits imEröffnungskonzert am29. Oktober imGroßenSaal desWiener Konzerthauses, interpretiert vomORFRadio-Symphonieorchester unter Cornelius Meister. Eineaudiovisuelle PerformancevonJagoda Smytka unter demTitel «LimboLander» ist am6. November imOdeonzusehen. ReinhardFuchs, der Preisträger des diesjährigenErsteBank-Kompositionspreises, wurdefür seinWerk «MANIAfür Ensemble» vomfilmischenSchaffenDavidLynchs inspiriert. Aufgeführt wirddasWerk am9. November imMozart-Saal desWiener Konzerthauses vomKlangforumWien, umrahmt vonbeispielhaften FilmmusikenvonprominentenKomponistenwieRihm, Feldman, SchönbergundNeuwirth. Inder Universität für Musik unddarstellendeKunst findet vom9. bis 11. November einSymposionunter demTitel «Musik für FilmundbewegteBilder» statt. ZumFestivalendepräsentiert WienModerninKooperationmit der Viennale unddemGartenbaukinoam20. November das «Ciné-concert»: Der 1914entstandeneStummfilm«Maudite soit la guerre(Verflucht sei der Krieg)» inspirierteOlga Neuwirth, diesichseit jeher inihrenKompositionen mit denMöglichkeitendes Mediums Filmauseinandersetzt. Siehat zudiesemberührendenMelodrameine demInhalt sensibel nachspürende, diesenaber auchaktualisierendeklanglicheAusprägungverliehen.
Fernsehfonds Austria launcht Onlineportal „Mit der Einrichtungeines Onlineportals auf der RTRWebsitezur AbwicklungvonFörderanträgenhaben wir denGrundsteinfür eineeffizienteelektronische Förderabwicklunggelegt. Mit der Online-Antragstellungist der Startschuss bereits gefallen, Anträge könnenabsofort beimFernsehfonds Austria mittels individueller Benutzerkennungelektronischeingebracht werden“, stellt AlfredGrinschgl, Geschäftsführer der RTR-GmbHfür denFachbereichMedienund zuständigfür dieMittelvergabeaus demFernsehfonds Austria, das neueServicevor. „Langfristiges Ziel ist, das Förderansucheninseiner Gesamtheit vomAntragbis zur Auszahlungbzw. Endabrechnungraschundübersichtlichabzuwickeln“, soGrinschgl weiter. DiesesTool bringt für dieAntragsteller über die Antragstellunghinaus eineReihevonVorteilen. So entfällt beispielsweiseder Postwegund„Stammdaten“ müssennur einMal proFörderungswerber eingegebenwerden. Da sichdieRealisierungeines Filmprojektes vonder Förderzusagebis zumAbschluss bzw. zur Auszahlung der letztenFördertrancheüber mehrereMonate erstreckt, erhält manonlinejederzeit eineÜbersicht über denjeweiligenStatus. Sämtlichejemals eingebrachtenAnträgesindgespeichert undkönnen abgerufenwerden. „Bei unserenSchulungsterminenmit denVertretern der Filmbranchehabenwir positives Feedback erhalten. Ichfreuemich, dass dieses neueService offensichtlicheinSchritt indierichtigeRichtungist undauchakzeptiert wird“, soGrinschgl abschließend.
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filmbiz
„Das Finstere Tal“ goes Oscar
Die österreichische Jury für den Auslandsoscar hat den Kandidaten für die Nominierungen der Oscars in der Kategorie Best Foreign Language Film bei den 87. Academy Awards am 22. Februar 2015 ausgewählt: „Das Finstere Tal“ von Andreas Prochaska
Anfang September trat die vom FAMA (Fachverband der Film- und Musikindustrie) einberufene Jury für den Auslandsoscar zusammen, um über den österreichischen Kandidaten für die Nominierungen für den Best Foreign Language Film bei den 87. Academy Awards am 22. Februar 2015 zu entscheiden. Die aus Vertretern der Filmwirtschaft und Filmschaffenden bestehende Jury entschied nach umfassender
Andreas Prochaska
ausgezeichnet, in Österreich hat „Das Finstere Tal“ mehr als 150.000 Zuschauer erreicht. Die Begründung der Jury: „Alpen-Western, Heimatfilm, atmosphärisch-hochspannend und mit herausragender Schauspielleistung – Regisseur hält die Spannungskurve mit großem Gefühl für Rhythmus hoch und schafft einen Genre-Film, der mit Recht auch international Aufsehen erregt hat. Prochaska hat ein uramerikanisches Genre ins Alpenland übertragen, die Kombination mit dem Heimatdrama funktioniert glaubhaft und fasziniert“. Die Oscar- Nominierungen werden am 15. Jänner 2015 bekannt gegeben.
„Das Finstere Tal“ vonAndreas Prochaska Clemens Schick & Tobias Moretti
Diskussion der vier eingereichten Filmproduktionen. „Das Finstere Tal“ von Andreas Prochaska ins Rennen um den Auslands-Oscar zu entsenden. Seit ihrer Uraufführung im Rahmen der Berlinale wurde Prochaskas bildgewaltige Adaptierung von Thomas Willmanns gleichnamigem Roman mit zwei Bayrischen Filmpreisen sowie Lolas in acht Kategorien
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(AllegroFilm, XFilmeCreativePool (D)), hergestellt mit österreichischer Unterstützungvon: Österreichisches Filminsitut, FISA, ORF, FilmfondsWien, LandSalzburg Einabgelegenes Hochtal, Endedes 19. Jahrhunderts. EinFremder, Greider, bittet dieverschworeneDorfgemeindeumQuartier über denWinter. Er kennt das blutigeGeheimnis der Dorfbewohner. EinemysteriöseTodesseriebeginnt. mit: SamRiley, Paua Beer, Tobias Moretti, JohannNikolussi MartinLeutgeb, Helmut Häusler, Clemens Schick
filmbiz Florian Flicker 1965 bis 2014 Zueiner berührendenVeranstaltungluddieFilmproduktionsfirma Prismafilm, umdenam23. August verstorbenenRegisseur FlorianFlicker zugedenken. Mehr als voll war das StadtkinoimKünstlerhaus als Familie, FreundeundKollegenandiesemNachmittag Abschiednahmen. RalphWieser (Mischief Films) undViktoria Salcher (Prismafilm) hattenorganisiert undzwar unveröffentlichtes Filmmaterial, vielePrivatfotos, Textevonund über ihnundvieleWegbegleiter, diesichauf höchst persönlicheWeiseandennur 49-jährigGewordenen erinnerten. Grundtenor: FlorianFlicker war einMann, der dieTugendenFreundschaft, Respekt, Anstand, Nächstenliebe, Toleranz nicht nur inseinenFilmen analysiertesondernauchlebte. Es herrschteimKinosaal einemotionales Spektrum, das vonSchluchzen bis Schmunzelnreichte, sounterschiedlichwarendie Beiträge. Begonnenwurdemit seinemKurzfilmzum Thema Lebenslauf, indemmannur laufendeFüßesah unddazudiekeuchendeStimme, dieeindringlich Bundesminister Josef Ostermayer „Mit FlorianFlicker verliert der österreichischeFilm einenseinervielseitigstenVertreter, dessenWandelbarkeit undMut zumExperiment auchSymbol für die Vielseitigkeit undKreativität des österreichischenFilmes wurde“ - soBundesminister Ostermayer,„als Autor undRegisseur scheuteer sichnicht davor wichtige, gesellschaftlicheundpolitischeThemenaufzugreifen wieMigration, Heimatlosigkeit oder Ausbeutung. Auch dafür gilt es ihmDank undRespekt auszusprechen. Seinganz persönlichesWerk wirdbleibenundnoch weitereGenerationeninspirieren, unterhaltenund zumNachdenkenanregen. Viel Kraft wünscheichin diesenschwerenTagenseiner Familie, seinenFreunden undallendieFlorianFlicker nahestanden.“ Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny „Mit FlorianFlicker verlierenwir einender interessantestenVertreter des österreichischenGegenwartsfilms“, reagierteKulturstadtrat Andreas MailathPokorny betroffenauf denToddes Regisseurs.„Flicker war einleiser, zurückhaltender undsehr kompetenter Filmemacher, der innerhalbder Branchehöchste Wertschätzunggenoss. DieWiener Filmförderung würdigtedieArbeit des vielfachausgezeichneten Regisseurs durchdieUnterstützungseiner zahlreichen Erfolgsproduktionen, darunter auch‚Grenzgänger‘, für dener 2013denÖsterreichischenFilmpreis erhielt. SeinWerk hat inseiner Vielschichtigkeit und Qualität das österreichischeFilmschaffenumdas österreichischeFilmschaffenumwesentlicheBeiträge bereichert“, schloss Mailath.
„lauf, lauf, Lebenslauf, hopphopp“ keuchte. Einerster Fingerzeigdes damals erst 20-jährigenAtterseers, der drauf hinwies, welchgeistreicher MenschFlorian Flicker war. Bevor er zumSpielfilmregisseur wurde, hatteer schonmit Super-8-Filmenexperimentiert. Dabei wurdeneinzelneSequenzenzerschnittenund inEndlosspulewiederholt, es geschieht nicht viel, aber dieBilder bliebenimKopf. FlorianFlicker war einstiller Geist, einer der sichsehr vieleGedankenmachte, der für seinebevorzugtenTätigkeitendes Schreibens undDrehens viel Zeit aufwand Akademie des Österreichischen Films „Es gabwenige, diesosanftmütig, nachdenklichund liebenswert warenunduns nochsoviel zuerzählen gehabt hätten.“ (Karl Markovics). FlorianFlicker war seit Anfang2010Mitgliedder Akademie. Für seinen Spielfilm‚Grenzgänger’ erhielt er denÖsterreichischen Filmpreis 2013inder Kategorie„Bestes Drehbuch“. Außerdemwurdeder Filmfür„BesteKamera“ / Martin Gschlacht ausgezeichnet undfür„BesteMusik“ / Eva Jantschitsch. Wir sindtief betroffenundtraurig. Filmand Music Austria/Werner Müller Das Jahr 2014wirdals jenes Jahr indieGeschichte eingehen, inder dieösterreichischeFilmbranche großemenschlicheundkünstlerischeVerluste hinnehmenmusste. NachdemtragischenTodvon Michael Glawogger müssenwir nunmit großer Trauer undBetroffenheit hören, dass der großeösterreichischeFilmemacher FlorianFlicker tot ist. FlorianFlicker war imTheater- undRadioaktiv, vor allemaber mit ganzemHerzenFilmemacher undhat seit 1986neben verschiedenenKurzfilmproduktionenmit seinem erstenFilm1993„HalbeWelt“ auf seingroßesTalent aufmerksamgemacht. Ambestenist wohl seinletzter Film„Grenzgänger“ aus 2012inErinnerung, mit demer – ähnlich wiemit seiner„Suzi Washington“ einestarke Frauenfigur indas Herz seiner Geschichtegestellt hat. Für dieseAdaptiondes Schönherr Stücks„Der Weibsteufel“ wurdeer mit drei österreichischen Filmpreisenausgezeichnet. Bis kurz vor seinem
unddannimmer wieder mit seinemHumor überraschte. InseinenspäterenFilmenbewundert manauchdie Empathie, dieFlicker jeder seiner Figurenentgegen bringt, keinewirdungerecht behandelt, alleverdienen denselbenRespekt. Dieser wurdeihmindenvielen Erinnerungenauchposthumentgegengebracht, ob indenmedialenNachrufenoder ebenvor Ort imKino. Es wurdensehr berührende, persönlicheGeschichten vorgelesen, es wurdedamit allenAnwesendenklar, dass der Verlust nicht nur eingroßer Schmerz für die Angehörigenist, sondernfür diegesamteFilmbranche. Einganz besonderesVermächtnis hat FlorianFlicker seinenNichtenhinterlassen: 10Jahrelanginterviewte er sieamjeweils 1.1. unddieseunbearbeitetenFilme wollendieBeidenzueinemProjekt inGedenkenan ihrenOnkel undFilmregisseur verwirklichen. Zwei weitereFilmehatteer zuletzt inPlanung. Der ÖsterreichischeKunstpreis 2014inder KategorieFilm war ihmbereits zuerkannt – dieVerleihungimJänner 2015muss posthumerfolgen. Todhat Flicker nochaneiner Komödieundan einenpolitischenSpielfilmgearbeitet. Er hat fest darangeglaubt, trotz schwerer Krankheit weiter künstlerischzuschaffenzukönnen. Der Krebs ist dazwischengekommen. „Florianwar einsehr sympathischer undernsthafter Filmemacher, dessenArbeit fester Bestandteil des vielfältigenösterreichischenFilms darstellt“, soUniv. Prof. Danny Krausz, Obmanndes Fachverbandes der Film- undMusikindustrie. DieösterreichischeFilmbrancheverliert einen Menschen, FreundundeinenwundervollenAutor und Regisseur. Es bleibenseineWerke– wir trauern. Österreichisches Filminstitut/RolandTeichmann Mit FlorianFlicker verliert der österreichischeFilmeinenseiner sensibelstenundstillstenRegisseure, der es sichbei seinenFilmenundStoffennieleicht gemacht hat. Einer, der immer respektvoll indiemenschlichen Tiefengearbeitet hat. Aber vor allemwar Florian Flicker einzutiefst liebenswerter Mensch, denichsehr vermissenwerde! Adieu, lieber Florian! Prismafilm Wir habeneinenFreundverloren, einenfür uns sehr wichtigenMenschenundeinenwundervollen Autor undRegisseur. Es bleibt dieErinnerunganeine gemeinsame– viel zukurze– Zeit, aneinenWeg, denwir mit ihmgegangensind, der immer wieder inspirierendwar. Es bleibenseineWerke. Es bleibt sein Geist. Wir trauernmit seiner Frauundseiner Familie– Florianwar vonviel Liebeumgeben.
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filmbiz|urheberrecht
Filmindustrie setzt Zugangssperren durch Jahrelang lehnte die österreichische Internetwirtschaft vehement ab, den Zugang zu notorischen Piratenseiten wie kino.to zu sperren und solche Seiten auf diese Weise „vom Netz“ zu nehmen. Diese für die Rechteinhaber untragbare Situation veranlasste Filmproduzenten 2010 mit Unterstützung des Vereins für Anti-Piraterie VAP, einen Musterprozess anzustrengen. Das Verfahren dauerte fast vier Jahre und beschäftigte alle Instanzen einschließlich des höchsten Gerichtes der EU, das im März 2014 die Position der Rechteinhaber bestätigte. Seit kurzem herrscht auch in Österreich Klarheit: Der Oberste Gerichtshof hat in einer Entscheidung vom 21.6.2014 entschieden, dass Vermittler, die über konkrete Rechtsverletzungen auf Piratenseiten informiert werden, auf Aufforderung und eigene Kosten den Zugang zu “strukturell rechtsverletzenden Webseiten“ wie kino.to sperren müssen.
Vom EuGH ausgesprochene Grundsätze Nikolaus Kraft
Im Urheberrecht ist ein hohes Schutzniveau sicherzustellen. Werden geschützte Werke ohne Zustimmung auf einer Webseite öffentlich zugänglich gemacht, liegt eine Rechtsverletzung vor. Da der ISP zwingend an jeder Übertragung beteiligt ist und er im Regelfall am effizientesten einschreiten kann, können ihm Zugangssperren zu konkreten Webseiten abverlangt werden. (Anmerkung: Das hat aber mit Netzsperren wie etwa in Frankreich nach dem Hadopi-Modell nichts zu tun.) Der Access Provider muss mit dem Betreiber der Piratenseite in keinerlei Verhältnis stehen und es muss auch nicht nachgewiesen werden, dass Kunden des Access Providers das rechtswidrige Angebot tatsächlich nutzen.
Es gehört heute zum Geschäftsalltag eines Access Providers, Maßnahmen zu ergreifen, die komplexe und auch kostspielige Lösungen erfordern. Der EuGH hat eine gründliche Abwägung der Grundrechte (das geistige Eigentum des Rechteinhabers vs. die unternehmerische Freiheit der ISPs und das Recht der Nutzer auf Information) vorgenommen. Und er stellt klar: Es gehört heute zum Geschäftsalltag eines Access Providers, Maßnahmen zu ergreifen, die komplexe und auch kostspielige Lösungen erfordern. Wie der Provider die Zugangssperre letztlich umsetzt, ist seine Sache. Die Kosten dafür trägt er. Er muss auch in der Lage
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sein, seine technische Vorgangsweise gegenüber dem Gericht zu begründen. Derzeit erweisen sich die Sperre von Domainnamen und die Blockade von IP-Adressen in der Praxis als wirkungsvoll. Insgesamt reicht für eine zulässige Sperrmaßnahme aus, wenn unerlaubte Zugriffe erschwert werden und sich die Sperre nennenswert auf die Zugriffsmöglichkeit auswirkt.
Ö: Rechtslage entspricht den Vorgaben des EuGH Der österreichische Oberste Gerichtshof hat in der Folge bejaht, dass das österreichische Recht diesen Vorgaben des EU-Rechts genügt. Anpassungen durch den Gesetzgeber bedarf es nicht. Damit sind die Karten zur Bekämpfung der Internet-Piraterie neu gemischt und das rechtliche Instrumentarium der Rechteinhaber ist entscheidend gestärkt. Wird eine Zugangssperre implementiert, kann sich der Nutzer an „seinen“ ISP wenden und allenfalls vor Gericht überprüfen lassen, ob ihm zu Unrecht der Zugang zu legalen Inhalten vorenthalten wird.
Wie geht es weiter? Die Aufgabe der nächsten Wochen wird es sein, diese erfreuliche Judikatur mit Leben zu erfüllen. Mit Hilfe des VAP haben weitere Filmproduzenten zuletzt im August 2014 vier große Internetanbieter geklagt, da diese auf eine Aufforderung auf Sperre von zwei Webseiten (movie4k.to, kinox.to) nicht wie verlangt reagiert haben. Eine gerichtliche Anordnung wird demnächst erwartet. Parallel dazu ist auch die Musikindustrie entschlossen, ähnliche Schritte zu setzen. Schlechte Nachrichten für die organisierte Urheberrechtskriminalität im Netz! Dr. Nikolaus Kraft, LL.M. (KCL) Rechtsanwalt Manak Schallaböck & Partner
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filmbiz|interview
Der Irrsinn des Krieges In Indien läuft er schon in den Kinos, auch nach China wurde der Antikriegsfilm „Die Wälder sind noch grün“ erfolgreich lizensiert, nun sollte er auch hierzulande sein Publikum finden. Ein Gespräch mit dem Produzenten Robert Hofferer über Finanzierung, Anspruch und globalem Denken.
Robert Hofferer
ARTDELUXE wurde2006vonRobert Hofferer gegründet undrealisiert Kunst-, Film- undTheaterprojekte(u.a. Shortcut toHollywood, Body Complete, AnneFrank: DasTagebuch). Außerdembetätigt sichdieFirma indenBereichenShowmanagement, z.B. alsTourneeberater der spektakulärenShowAfrika!Afrika! undimSchauspielermanagement.
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Den ersten Weltkrieg verbinden die meisten Menschen mit Massensterben. Sie zeigen in Ihrem Film quasi ein Kammerspiel mit nur zwei Soldaten. Wie kamen Sie auf die Idee, Krieg quasi in dieser Form darzustellen? ROBERT HOFFERER: Soldaten und Rollen sind es schon einige mehr, aber die Konzentration liegt auf den beiden überlebenden Soldaten im Gebirge. Der erste Weltkrieg war der erste industrialisierte Krieg mit Millionen Toten aber ich wollte einen Film jenseits vom gezeigtem kollektiven Massensterben produzieren und so das zermürbende Elend der Einsamkeit von Soldaten in ihrem Kampf um Menschlichkeit und Würde zeigen, denn die innere Einsamkeit und damit verbunden Furcht, Seelenbrüche, Hoffnungslosigkeit und Apathie, ist ein wesentlicher Bestandteil dafür, dass Soldaten irgendwann komplett verrohen. Wenn ein Mensch mit einer Waffe ohne psychologische Betreuung ganz alleine gelassen wird, in dem Irrsinn, der Krieg nun einmal ist, dann genügt oft der kleinste Funke, um den Seelenvulkan explodieren zu lassen. Ein Krieg hat nichts mit Ritterlichkeit oder Heldentum zu tun, auch wenn wir alle selber gelegentlich auf solche Zerrbilder einer Motiv Lüge hereinfallen. Wer Krieg führt begeht automatisch Verbrechen. Der Film wirkt aufgrund der Kameraführung, zum Teil mit der Hand, sowie der farblichen Nachbearbeitung sehr authentisch. Wie lange haben Sie grundsätzlich recherchiert? HOFFERER: Eigentlich ging alles sehr schnell, wobei die Vorarbeit am aufwändigsten war. Gerade weil es sich um ein quasi 2-Personenstück in karger Umgebung handelt, muss alles stimmen: das fängt von der Sprache an, geht über das Setting, von Requisiten bis hin zum Inhalt. Jedes Detail im Film wurde genau recherchiert, sogar die Streichhölzer wurden nach Originalen nachgebaut, die Ausstattung unter Beratung von Museen und Wissenschaftlern nach Vorlagen hergestellt. Vielfach kamen Originalgegenstände von Institutionen
und Privaten zum Einsatz. Wir haben auch etliche Original-Tagebücher von Soldaten gesichtet, um uns in den Drehbuchtexten an deren Sprache zu orientieren. Wie war der Dreh in 2200 m Höhe in den Julischen Alpen? HOFFERER: Der ging an die Grenzen aller Beteiligten. Gedreht wurde an Originalschauplätzen der Isonzo-Front und wir hatten mit genau jenem Wetter umzugehen, wie die Soldaten dort im Spätsommer 1917, wie wir aufgrund von Recherchen wissen. Sonne, Regen, Sturm, Nebel, Schneegestöber, Blitz, Donner, Wind, Hitze und Kälte. Im Wechsel von oftmals nur wenigen Minuten. Mehrere Tage musste der Dreh am Berg unterbrochen werden, da die Wetterbedingungen keinerlei Arbeit zuließen. Am Berg ist alles 5 Mal schwieriger als im Tal. Das Baumaterial für das Set wurde mit Trägerkolonnen herangebracht. Die meisten Teile stammten original aus dem 1. Weltkrieg. Wie und warum kamen Sie zu dem Schauspieler Simon Serbinek, der den sterbenden Hauptmann spielt? HOFFERER: Sebinek hat aufgrund eines Unfalls beide Beine verloren, sie wurden ihm abgerissen und deshalb dachten wir, dass er am besten wisse, wie man einen Mann darstellt, dem ein Bein abgeschossen wurde. Wie man und was in so einer Situation überhaupt sprechen kann. Wie die Gedanken laufen. Und mit dem Hauptdarsteller Michael Kristof trafen wir überhaupt das große Los, denn es ist sein erster großer Film und er trägt ihn über Stecken komplett alleine, mit großer Präzision und schauspielerischem Können. „The Hollywood Reporter“ hat die Leistungen der beiden besonders gelobt. Sie haben Ihre Filmproduktionsfirma in Österreich, gedreht wurde ohne Förderungen in Slowenien mit einer hauptsächlich slowenischen Crew. Was sind dafür die Gründe? HOFFERER: Ich bin hellauf begeistert wie unkompliziert und entgegenkommend alle slowenischen Beteiligten waren und werde sicherlich in Zukunft auch dort wieder produzieren. Die haben dort alles, Landschaften, europäische Stadtarchitektur und sehr gut ausgestattete Studios. In diesem Fall impliziert der Inhalt die Geografie. Zum Thema Förderung habe ich auch eine dezidierte sehr persönliche Meinung, als Geschäftsmann und zwar denke ich, dass bestimmte filmische, sehr künstlerische Pro-
filmbiz|interview jekte eine staatliche Unterstützung verdienen, weil sie andernfalls unrealisierbar sind, aber Filme, die als klares Produkt für eine breitere Masse gemacht sind, sollten versuchen ohne auszukommen. Wie finanzieren Sie Ihre Filme? HOFFERER: Alles privat, wobei wir uns in der Größenordnung eines abendfüllenden Spielfilms bewegen. Als Produzent bin ich der Kaufmann, ich muss sowohl in der Vorbereitung, Herstellung und Vermarktung auf das Budget achten. In meinem Fall ging es darum, zuerst Investoren zu finden und zu überzeugen, beim Dreh darauf achten, dass die Kosten absolut im Rahmen bleiben und schließlich die Vermarktung vorantreiben. Wichtig ist u.a. TV, aber ich konzentriere mich auf den Weltmarkt speziell auf die Länder Indien und China. Ist das Thema Ihres Filmes dort überhaupt relevant? HOFFERER: Ein Antikriegsfilm ist überall auf der Welt relevant, es geht nicht darum, zu wissen, wo die Julischen Alpen sind. Ich bin deswegen so überzeugt, da unser Film beim Filmfestival Shanghai als einer von 15 im Hauptwettbewerb gezeigt wurde, aus 3000 Einreichungen, und auf überaus positives Echo gestoßen ist. Wir konnten vor Ort einige Vertriebsdeals gleich abschließen. Ich wundere mich ja immer, warum China als Filmmarkt von den Europäern noch so wenig bearbeitet wird. Für unseren Film hat vielleicht gesprochen, dass er ein soziokulturelles Hauptthema wie: Freundschaft und Würde steht über Hierarchie und Rang sehr menschlich aufzeigt. Das ist in Asien mit Milliarden Menschen schon ein sehr wichtiger Gesichtspunkt für sehr, sehr Viele. Sie sind neben Ihrer Filmproduktion auch der Manager von André Heller und als Produzent für Shows, Theaterprojekte und Kunstevents erfolgreich. Welche Tätigkeit ist Ihnen die liebste? HOFFERER: Ich mache alles mit großem Enthusiasmus und auch wenn die Erfordernis für Erfolge jeweils sehr unterschiedlich sein mögen, so gib es für mich doch ein Grundmotiv: das Thema muss mich interessieren und auf einer Meta-Ebene eine gewichtige, positive sozio-kulturelle Botschaft beinhalten. Wenn es mir gelingt mit meinen Aktivitäten nur eine Hundertsteldrehung an der unsichtbaren Gedankenschraube von Besuchern meiner Projekte zu bewirken, um eine Erkenntnis zum Handeln oder ein Nachdenken zu befördern, dann bin ich zufrieden. Aber darüber vergesse ich die Wirtschaftliche Orientierung nicht. Abschließend eine leider allzu aktuelle Frage: warum glauben Sie, gibt es 100 Jahre nach Ausbruch des ersten Weltkriegs wieder so viele Kämpfe auf dieser Welt? HOFFERER: Zuerst einmal ist Krieg ein großes Geschäft, von dem enorm viele Menschen, Unternehmer und Regierungen profitieren. Die Kriegsindustrie ist ein erschreckend erfolgreicher Wirtschaftsbereich. Einen Grund für die Zunahme an Gewaltbereitschaft der Menschen und vor allem der jungen Generation egal wo auf dieser Welt,
sehe ich in der Art und Weise wie Gewalt in Massenmedien rund um die Uhr populistisch visuell aufbereitet wird. Ob das real dokumentierte Gewalt in Nachrichtensendungen ist oder fiktive als vermeintlichen Unterhaltung im TV und Kino. Jetzt kommt auch nahezu uferlos das Internet als Quelle des Gewaltkonsums hinzu, vielfach sogar die jahrzehntelang diesbezüglich unschuldige Popmusik. Die banale Akzeptanz von Gewalt per se durch ein nahezu pausenloses vor die Sinne geführt bekommen, erzeugt eine Art von Normalität beim Betrachter, eine fatale Immunität und damit bei vielen die Bereitschaft Gewalt tatsächlich selber auszuüben. Gewalt wird oft gerade in der Filmindustrie schamlos verherrlicht. Aber natürlich hat die Kriegsflut auch mit einer nicht erfolgten, gerechten Umverteilung von Vermögen in unserer Weltgesellschaft zu tun. Wohlstand ist ein wichtiger Schlüssel für den Frieden. Übrigens hat gerade auch der erste Weltkrieg eine Kette an Kriegen und Konfliktursachen ausgelöst, die bis heute andauern und sich gegenseitig bedingt haben.
„ Ich wundere mich ja immer, warum China als Filmmarkt von den Europäern noch so wenig bearbeitet wird.“
„Die Wälder sind noch grün“ August 1917. InEuropa tobt der 1. Weltkriegmit infernalischer Zerstörungskraft. DieÖsterreichisch-UngarischeMonarchie kämpft ander SüdFront der Mittelmächtegegendas Königreich Italien, das der Ententezugehörigist. Inmittender Hölledes Krieges der böhmischeHauptmannJanKopetzky, großbürgerlicher Herkunft undder Kärntner HandwerkersohnJakobLindner, die einzigenÜberlebendeneines Artillerieangriffs der Italiener.„Die Wälder sindnochgrün“ ist einFilmüber Freundschaft, Würde undMenschlichkeit inmittender HölleundvölligenIrrationalität des erstenindustrialisiertenKrieges der Weltgeschichte. Regie: MarkoNabersnik Drehbuch: MarkoNabersnik, Robert Hofferer Darsteller: Michael Kristof, SimonSerbinek. Clemens AapLindenberg, KristianHodko Kamera: Milos Srdic, Schnitt: JanLovse Kostüme: JanLovse Szenenbild: Miha Ferkov Musik: Michael Wollny Produzent: Robert Hofferer Koproduzenten: Ales Pavlin, Andrej Stritof
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An und über die Grenzen Normalerweise finden Pressevorführungen heimischer Produktionen in Kinos rund um die City statt. Für ‚“Attention- A Life in Extremes“ wurde ins Cineplexx Donauplex gebeten. Grund: die dortige Dolby Atmos Anlage. Eines vorweg, es zahlt sich aus. musste, und schließlich Guillaume Néry beim Apnoetauchen zu filmen, wobei wir von dessen Lebensgefährtin Julie Gautier aus ihrem Kurzfilm NARCOSE, die besten Wasseraufnahmen bekamen, die ich kenne, waren Herausforderungen, die schwierig zu bewältigen waren. Mit Sascha Köllnreiter vertrauten Sie einem Kino-Debütanten die Regie an, hatten Sie Bauchweh? HOLLMANN: Ich kannte ihn schon über die letzten Jahre von mehreren Drehs, außerdem ist er ein junger Mann, der sich von erfahrenen Leuten etwas sagen lässt. Die Arbeit verlief äußerst harmonisch und konsensual, wobei ich persönlich sehr gerne immer mit denselben mir vertrauten Leuten zusammen arbeite, die ich auch für eine der besten in ihrem Fach halte. Produzent Carl Hollmann
„ Wir hatten mit unserer Auswahl sehr großes Glück, denn alle drei Protagonisten sind komplexe, vielschichtige Persönlichkeiten, die zwar an und teils über ihre Grenzen hinausgehen, aber gleichzeitig mehr vermitteln wollen.“
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Wie kommt das amerikanische Unternehmen Dolby Laboratories auf die Idee, seine zukunftsweisende Audioplattform Dolby Atmos gerade bei einem Dokumentationsfilm aus Österreich von einem Debütanten einzusetzen? CARL HOLLMANN: Wir waren von Anfang an sehr aktiv in den neuen Medien, daraufhin wurden wir von den Veranstaltern der ‚Ocean Film Tour’, die die besten Wassersport- und Umweltdokus zeigt, zur Teilnahme eingeladen, daraufhin erschienen u.a. Artikel im Spiegel, Zeit und The Guardian und über diese Umwege, kam der Kontakt zu Dolby zustande. Der Sound bot sich deswegen so gut für die Doku an, da es ein komplett realitätsnahes Hörerlebnis bietet, der Sound wird im Kinosaal als dynamisches Objekt geleitet, der die Zuschauer von allen Seiten umgeben kann. Die Tonleute sprechen von „3D für die Ohren“. Es macht uns ein wenig stolz, als erster europäischer Dokumentarfilm dafür ausgewählt worden zu sein. Natürlich spielt der Sound eine Rolle, aber bei einem Abenteuerfilm wie es Ihrer ist, faszinieren vor allem die spektakulären Filmaufnahmen. Wie verliefen die Dreharbeiten? HOLLMANN: Wie man, so glaube ich an den Bildern unschwer erkennt, war die Durchführung der Dreharbeiten sehr anspruchsvoll. Mit Halvor Angvik auf die ausgesetztesten Bergkuppen zu steigen, wo er sich dann in seinem Wingsuit in die Tiefe fallen lässt, Gerhard Gulewicz sechs Tage und Nächte auf seinem Radrennen durch die US zu begleiten, wo immer einer der Filmcrew wach sein
AttentionALifeinExtremes Regie: Sascha Köllnreitner Protagonisten: GerhardGulewicz, GuillaumeNery, Halvor Angvik Kamera: Viktor Schaider, JulieGaultier, RenéHeuzey (Unterwasser Kamera), Uros Zuraj (Luftaufnahmen) Schnitt: JörgAchatz Dramaturgische Beratung: Ines Häufler, Klaus Hundsbichler Ton: Michael Krischan Musik: Anna Müller Produzent: Carl Hollmann Produktion: AdriAlpeMedia Verleih: filmdelights/Christa Auderlitzky) Nachseiner Weltpremierein1700HöheamKitzbühler Horn, im Rahmendes 2. Filmfestivals Kitzbühel (FFKB) wurde‚Attention– a lifeinextremes’ mit demNachwuchspreis ausgezeichnet . Der österreichischeNachwuchspreis wurdevomVereinder Freundedes Filmfestivals Kitzbühel gemeinsammit demFFKBan denRegisseur Sascha Köllnreitner, überreicht. Michael vonWolkenstein, ObmanndesVereins, begründetedie Entscheidung:„IndiesemDokumentarfilmist es besonders gut gelungen, sounterschiedlicheGeschichtenzueinempackenden Ganzenzuvereinen. Obwohl es sichumdrei verschiedeneExtremsportartenundderenProtagonistenhandelt, verschmelzen siezueiner filmischenEinheit. Aber auchdietechnischesowiekünstlerischeUmsetzunginallen Bereichen(Kamera, Ton, Schnitt, etc.) ist für einErstlingswerk überaus gelungen.“
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Angvik: ab in die Tiefe
Néry: totale Konzentration
Reizt Sie Extremsport persönlich? HOLLMANN: Überhaupt nicht, erst durch die Anstöße, die mir Regisseur Sascha Köllnreitner bei unseren ersten Gesprächen gab, begann ich mich in die Thematik zu vertiefen. Es ging uns aber immer darum, einen kritischen Ansatz zu verfolgen, denn gerade im Extremsport jagt ein Superlativ immer rascherem Rhythmus den nächsten. Wir hatten mit unserer Auswahl sehr großes Glück, denn alle drei Protagonisten sind komplexe, vielschichtige Persönlichkeiten, die zwar an und teils über ihre Grenzen hinausgehen, aber gleichzeitig mehr vermitteln wollen. Braucht unsere Gesellschaft Helden? HOLLMANN: Menschen, die sich außergewöhnlichen Risiken freiwillig aussetzen, und manches davon wie zB. Schlafentzug ist reine Folter, üben eine Faszination aus, aber woher diese kommt, welche
soziologischen Rahmenbedingungen dazu führen, wollten wir die im Film befragten Wissenschaftler wie Konrad Paul Liessmann, Ines Geipel oder Raphael Enthoven analysieren lassen. Um einen ausgewogenen dramaturgischen Bogen zu erlangen, braucht es Pro- und Antagonisten und außerdem wollten wir mit diesem Film nicht ‚nur’ in der Sportecke landen. Wenn Sie beim Guardian online schon Hauptaufmacher waren, wird diese Sorge unbegründet sein. An welches Filmpublikum wenden Sie sich? HOLLMANN: Als österreichischer Filmproduzent muss man immer über die Grenzen blicken. Hierzulande im Kino erfolgreich zu sein, ist sehr wünschenwert, steht aber in keinem Verhältnis zu den Kosten. Wir bekamen dankenswerterweise Förderungen vom ÖFI, ORF und FISA und ich denke schon, dass der Film auch und vor allem internationales Publikum anspricht. Es wurde auch als erstes eine englische Version hergestellt. Nachdem Guillaume Néry in Frankreich ein Star ist, hoffen wir mit diesem als Zugpferd eine größeres Publikum anzusprechen. Glücklicherweise sind wir schon mit mehreren Weltvertrieben in Verhandlung, ebenso erfolgten schon diverse Einladungen zu Festivals, sodass wir eine realistische Möglichkeit sehen die Kosten wieder einspielen können. Könnten Sie sich eine Fortsetzung vorstellen? HOLLMANN: Da ich als Kameramann unter anderem in der Werbung sah, welche Anstrengungen unternommen werden, um eine Marke aufzubauen, und vor dem Kinostart versucht man ja ebenso den Film als Marke zu etablieren, -und dies für einen Slot von, realistisch gesehen, einigen, wenigen Wochen-, ist es für uns nur plausibel, natürlich nur unter der Voraussetzung eines Erfolges des aktuellen Filmes,’ schon ganz leise an ein ‚Attention – A Life in Extremes#2’, und eben an eine Fortführung der Marke denken zu dürfen. Hier könnte es unter anderem zu einer Gegenüberstellung von zwei Weltklasse-Bergsteigerinnen kommen, mit denen wir schon jeweils mehrere Drehs hinter uns haben. -Aber jetzt spreche ich über ungelegte Eier....,was man ja bekanntlich nicht machen sollte!
Gulewicz: totale Verausgabung Film Sound& Media |41
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New Media Europe Spanish born Lucia Recalde Langarica has been appointed Head of the MEDIA unit in the Directorate General for Education and Culture of the European Union. In an interview for Film, Sound & Media Mrs. Racalde analyses the actual situation for the European Film & Media-Scene
„ I would like that European films continue to reflect the diversity for which Europe is well known and prayed worldwide as I think this diversity is a brand and a strength.“
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Recalde Langarica, Head of the Media unit/Creative Europe
What do you see as the advantages of running MEDIA and CULTURE together under Creative Europe? What are the (new) opportunities for the players in the audiovisual industry? What outcomes do you expect of this merge? LUCIA RECALDE: The merge of the past MEDIA 2007 and Culture programmes resulted from the very fact that cultural and creative sectors are facing common challenges and that the development of closer ties between them would ensure a more fluid flow of information and help increase knowledge sharing, for example in relation to policy development, new business and management models, new approaches to funding, distributing and monetizing creation. Concretely speaking, the Guarantee Facility – opened to all cultural and creative sectors – is one good example of this common approach we intend to push for over the life time of the programme. Such a merge could also accommodate networking, collaborations and strategic partnerships between operators, industries and policy-makers more easily and costeffectively than would be the case with two separate programmes. But let‘s not forget that the Creative Europe programme has distinct sub-programmes for Culture and MEDIA. if it is true that the audiovisual sector and the other cultural and creative sectors
share common challenges, it is also true that some others are specific. Can you explain the budget-strategy for Creative Europe? In terms of split between the sub-programmes, in terms of priorities inside the MEDIA sub-programme? And time-wise throughout the programme-period? RECALDE: The EUR 1.46 million financial envelope was allocated by the European Parliament and the Council in the Regulation establishing the Creative Europe programme: at least 56 % for the MEDIA Sub-programme, 31 % for the Culture Sub-programme and a maximum of 13 % for the Cross-sectoral Strand. Inside the MEDIA Sub-programme our intention is to strike a good balance between continuity for those schemes that have proven to be efficient and new initiatives. What are your first impressions/feedback/reactions of the first round of Calls? How satisfied are you with the applications and selection? RECALDE: Most of the calls published at the end of 2013 and during 2014 have now been evaluated and projects selection has been finalised. We are satisfied with the outcome of those selections, both in terms of quality of the projects and their capacity to achieve the general objectives set in the Creative Europe programme Regulation. We are also happy to see that the new schemes such as audience development or video games have raised a lot of interest and produced good results for their first year of implementation. What aims would you like to see being achieved for the European film-industry at the end of the programme-period in 2020? In other words, what is your vision of the European audiovisual industry in the future? RECALDE: I would like that European films continue to reflect the diversity for which Europe is well known and prayed worldwide as I think this diversity is a brand and a strength, not an impediment to reach a global audience. Therefore, my goal is that by 2020, European films will have found a larger audience in third countries, which will require particular attention to the behaviors of the public and to the changes in it consumption patterns. At the same time, European film creation will need to remain constantly forward looking, open to the new realities in the world, which is constantly moving, open to new talents and innovation and open to new technologies and new formats. Animated images play an increasing role in our society and the sector should grasp all the opportunities of audiovisual expression notably on Internet
filmbiz|international that are and will continue to be offered. Creative Europe will be devoted to these objectives. However, since Member States public support is 30 times more important than Creative Europe, I also count on an excellent cooperation with film funds at national, regional and local level, on an excellent cooperation with stakeholders and professionals and, last but not least, as this sector is strongly regulated, on the same level of cooperation with policy makers and regulators at national and regional level. This is the purpose of the European Film Forum. How is the implementation process of the guarantee facility, at what status are we now, what are the next steps? RECALDE: Creative Europe program earmarks 121m (8,39% of the Creative Europe programme) for the Guarantee Facility. The projected leverage is x5.7, resulting in approx. 700m EUR in affordable lending for the cultural and creative sectors. As defined by the Creative Europe legal base, the European Investment Fund will manage the CCS GF on behalf of the European Commission. The call for the expression of interest for Capacity Building Scheme will be launched in 2015 by the EIF. The main task for 2015 will be at spreading the knowledge about the Cultural and Creative Sectors among financial institutions. In 2015 also a more advanced module will be prepared, addressed to participating financial intermediaries (i.e. financial institutions who will sign a Guarantee Agreement), containing training programmes linked to the specificities of credit risk assessment of CCS, collateralisation of Intellectual Property Rights etc. The CCS Guarantee Facility will be established in 2016. The calls for expression of interest to participate in the guarantee facility will be most likely published towards end 2015. This call (subject to budget availability) will remain open during the whole duration of the programme i.e. 2016-2020. How will the financial intermediaries be selected? What are the important characteristics for potential intermediaries? RECALDE: The parameters for the financial in–strument are defined by the Creative Europe legal base (criteria for selection of financial intermediaries, key monitoring and evaluation fields). Financial intermediaries will submit applications to a call published by the European Investment Fund that will remain open during the whole duration of the programme. The applications will be assessed on a “first come, first served” basis, subject to minimum requirements (experience in loan management, ability to lend to CCS SMEs, ability to build a portfolio of loans targeting the cultural and creative sector SMEs). Based on the outcome of the evaluation of the application package from a bank, the EIF will sign Guarantee Agreements with financial intermediaries willing to engage with the CCS, which in turn will grant loans to CCS companies. A Guarantee Agreement will include special conditions in favour of CCS SMEs, for example: no personal collateral external to the SME assets; the interest rate rebates will have to be passed on to the borrowing SME; diversified portfolios covering a
number of CCS sectors. From the moment of signing an agreement, a bank may start building a dedicated portfolio of loans for CCS. These loan portfolios would receive a partial guarantee from the European Commission to be applied on each underlying loan (i.e. up to 70% Guarantee Rate) and up to a Cap Rate of 25% on each portfolio. How can geographical diversity be provided? How will accessibility for each member-country be ensured? RECALDE: Financial instruments are market-driven instruments. Information and education about the availability and use of this new support tool are key success factors for the implementation of the scheme across Europe. The European Commission and its partners will carry out wide information and promotion campaigns to ensure maximum visibility within the CCS, SME and financial sectors. The capacity building scheme will contribute to the sharing of knowledge and expertise in financing CCS. In addition an incentive approach will be adopted to encourage the take up of the instrument in a maximum number of countries. For example the mandate of the Commission to the fund manager will include objectives in terms of geographical diversity. Part of the variable performance-based remuneration of the fund manager will depend on the level of geographical coverage achieved. What outcomes do you expect of the Guarantee Facility? RECALDE: Traditionally, the support for the cultural and creative sectors is based on grants. Financial instruments cannot replace grant funding but will complement it by lending principally repayable support to projects through guarantees to intermediaries that provide lending to a large number of final beneficiaries who have difficulties to access financing. Some categories of operators of the CCS benefitting from such a scheme, could gradually switch to a more entrepreneurial model and be less dependent on public money. The scheme will enlarge the possibilities offered to CCS when looking for financing. The second outcome of the CCS GF will be linked with the financial institutions themselves. The Capacity Building Scheme will respond to market failures in terms of lack of expertise in dealing with the CCS within a financial sector. The aim of the CBS is enable banks to develop their skills in, for example, carrying out credit assessment of CCS SMEs, valuing their Intellectual Property Rights and promoting a cross border exchange of knowledge and expertise. Concluding, we hope that the outcomes will be in line with the operational objectives set for CCS GF: – To provide guarantees to banks dealing with cultural and creative SMEs thereby enabling them easier access to bank credits; – To provide expertise/capacity building on cultural and creative sectors specificities to the financial institutions; – To increase the number of financial institution which are willing to work with cultural and creative SMEs;
„ The European Commission and its partners will carry out wide information and promotion campaigns to ensure maximum visibility.“
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„ Our hope is that these projects will increase the knowledge about European films and thus lead to a bigger audience, but in traditional cinemas and on digital media.“
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– To maximise the European geographical diversification of financial institutions willing to work with cultural and creative SMEs Can you explain what it is about, and what kinds of projects are you are looking for in this call? RECALDE: Under the cross sectoral strand, we will focus on the testing of new and cross-sectoral business and management models including innovative approaches to funding, distributing and monetising creation. „ The Audience has to be encouraged to see European films again...“ These and similar voices are heard throughout the industry... What activities are planned in order to help making the European Cinema reaching more audience? What would you wish from the industry to work on this problem together? What roles are cinemas playing today? RECALDE: A study financed by the Commission on European audiences showed clearly that there is a great interest for European films, but that the films are not sufficiently known to the audiences. In the creative Europe programme – MEDIA we have a specific action called Audience development. This will provide support to Film literacy initiatives and events focusing on European film. We have had one call already, and have selected some very interesting projects. Our hope is that these projects will increase the knowledge about European films and thus lead to a bigger audience, but in traditional cinemas and on digital media. Can you give insight on the developments in the working-group „ Level Plaing Field“? How can the low/high audiovisual production capacities throughout Europe be balanced? RECALDE: Let me first remind you briefly how this „level playing field“ working group was born. The Creative Europe Committee – in charge of monitoring the implementation of the programme – has decided to establish this group to reassess the measures we introduced in the calls for proposals to better take into account the specificities of low production capacity countries and/or countries with a restricted geographical and/or linguistic area. The work is actually on-going and some worthwhile paths have already been identified. But it is only now that the first 2014 results are available that the impacts of the new measures can be reassessed properly and that we will be able to make precise recommendations to further refine the calls for proposals, most probably by Spring 2015. The focus in the new programme is clearly to support projects that promise high commercial potential for the European market. What future do you see for films that highlight artistic values and are important contributors to Europe´s cultural diversity? RECALDE: I would not say that the focus of the new programme is to support high commercial potential project. Actually the general objective of Creative Europe programme – including the MEDIA subprogramme – is twofold: preserve cultural diversity
and strengthen the competitiveness of the cultural and creative sectors. Not only these objectives are not mutually exclusive but should complement one another. Which opportunities do you see for the smaller countries in order to compete on the European market? RECALDE: I see great opportunities for the smaller countries to have their films and series presented for a broader European TV audience. One example is the TV Drama series that has increased enormously in both quality and audience success over the last years. Here we see some of the smaller countries in the lead, like the Nordic series the Bridge and the Killing. Through our TV programming scheme we support high quality animation, documentaries and drama projects with a distribution potential. A new support for high quality and high budget European drama series was launched in 2014. Quality content is in demand in all genres, and the MEDIA TV support takes a specific notice to the challenges faced by smaller countries in the market. What future do you see for the film distribution industry and their role in bringing content to European citizens? How can the MEDIA sub-programme of the Creative Europe programme support the industry‘s future development? Can we expect any new opportunities for our distributors in the distribution schemes? The Communication on European Film in the digital era touched upon the important topic of release windows. Do you have a particular perspective on the future of release windows in Europe? The Communication on European Film in the digital era announced the future launch of the European Film Forum which will bring together stakeholders to “debate public policies for the film sector.” Will film distributors be invited to take part in those discussions and if so, what contribution would you like to see them make? RECALDE: Cross-border distribution has always been and is still the heart of the MEDIA Programme. The European film industry produces a high number of very diverse films every year. Some of them are quite successful of the national markets but only a few make it to the audience in other European countries. To boost the distribution of non-national films MEDIA spends about half of his budget for different distribution activities including the support for the Europa cinema network. The cinema window still creates awareness and brings value to a film and MEDIA will certainly continue to support efficient cinema release strategies for European films. However, rapid developments in the sector, changing viewer behaviors and the fact that many of the European films produced are never or only for a short period released in cinema call for more flexibility in the distribution sector. Operators should have enough space for experimentation and test new approaches and business models. To that end
filmbiz|international the European Parliament has initiated a preparatory action on the circulation of European film which has been managed by the Commission since 2012. With this action we were able to support some experimental simultaneous and quasi-simultaneous multi-territorial campaigns release. The 3rd year of this action has now been integrated in the Creative Europe- MEDIA sub- programme for 2014. In addition to new release strategies this revised call for online distribution offers funding for VoD-platforms and for the aggregation of catalogues. First results of the preparatory action have shown that parallel releases in cinemas and on VOD have not lead to a cannibalization of the cinema audience but increased the overall number of viewers. Of course we need more experience with those approaches and collect more data on their impact on the audience, the profitability and also the financing of films before we draw conclusion. Together with the Member States in the Creative Europe Committee we will carefully assess how we can provide the best MEDIA funding to help distributors, sales agents, aggregators, the
various exhibitors and platform providers to get the most out of online distribution. However, as you know, the MEDIA budget can only be successful if Member States which provide the great majority of the film funding invest in complementary funding schemes. To encourage national and regional funds to better adapt their funding schemes and increase their efficiency and complementarity the Commission has launched the Communication on European Film in the digital era. With this Communication we would like to initiate a new dialogue with the entire audiovisual sector, Member States, funding bodies and the industry which of course comprises the distribution and exhibition industry. Several Member States are currently revising their funding systems, they are all confronted with the same major challenges: How to make the European film industry ready for the future and how to strike a good balance between cultural diversity and competitiveness. We believe that a discussion in a European Film Forum will bring an added value and can help to accelerate the process adaptation.
„ The cinema window still creates awareness and brings value to a film and MEDIA will certainly continue to support efficient cinema release strategies for European films.“
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„Solche Drehs bedeuten Stärkung der Branche“ Der Dreh zu einer Sequenz im kommenden Hollywood-Blockbuster MI5 mit Tom Cruise wurde in Wien gemischt aufgenommen, Gegner verweisen auf die kolportierte Förderung von 500.000, Befürwörter sprechen vom positiven Input für das heimische Filmschaffen. So auch die Geschäftsführerin der Vienna Film Commission Marijana Stoisits
Marijana Stoisits
„ Das Fördergeld des Wirtschaftsministeriums gibt es nur, wenn entsprechend sehr viel MEHR Geld in Österreich ausgegeben wird. “
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Wie beurteilt Marijana Stoisits, GF der Vienna Film Commission die Situation ? MARIJANA STOISITS: Ich kann grundsätzlich nicht nachvollziehen, dass es überhaupt irgend jemand gibt, der in der österreichischen Filmbranche arbeitet und sich sdaran stößt, dass renommierte, international agierende Produktionsfirmen für einen internationalen Blockbuster bei uns in Österreich ihr Geld ausgeben. Das Fördergeld des Wirtschaftsministeriums gibt es nur, wenn entsprechend sehr viel MEHR Geld in Österreich ausgegeben wird. Ich kenne eigentlich keine andere Branche, die sich darüber beschwert, dass sie Fördergelder bekommt. Sowohl in „Mission Impossible 5“ als auch in „Woman in Gold“ ist Wien auch im Film Wien. Wie kam es zum Deal mit der Produktionsfirma von MI5 ? STOISITS: Ende Oktober 2013 hat die Vienna Film Commission gemeinsam mit einem international tätigen österreichischen Production Manager ein allererstes Scouting für den Setdesigner und die Locations-Verantwortliche organisiert. Ab diesem Zeitpunkt waren wir in permanentem Kontakt mit den Verantwortlichen des Studios und haben versucht, die Location Wien und örtliche Crews und Facilities von ihren besten Seiten zu präsentieren und für einen Dreh dieser Größenordnung rechtzeitig alles auf Schiene zu bringen. Die Fördermöglichkeit durch FISA war letztlich ein entscheidender Beweggrund für Wien/Österreich. Incentives gibt es mittlerweile überall auf der Welt. Österreich hat mit der FISA Modifizierung nur nachgezogen, auch wenn die Fördermöglichkeiten im internationalen Vergleich nach wie vor bescheiden bleiben. Der Dreh wurde angeblich mit 500.000 € gefördert, woher stammt das Geld ? STOISITS: Gefördert wurde das Projekt aus Mitteln des Fördertopfs FISA des Wirtschaftsministeriums. Mit den neuen Richtlinien ist eine Förderung für internationale Produktionen möglich: Bedingung ist die Beschäftigung einer österreichischen Serviceproduktion mit österreichischen Filmschaffenden, sofern beim wirtschaftlichen und kulturellen Eignungstest eine ausreichende Punktezahl erreicht wird und mindestens fünf Tage vor Ort gedreht wird.
An welche Parameter sind solche Förderungen gebunden ?
Gutgelaunter Tom Cruise springt von der Staatsoer
STOISITS: Siehe oben und die FISA Richtlinien des Bundeswirtschaftsministeriums: www.filmstandortaustria.at. Was bringen solche Drehs der heimischen Branche? STOISITS: Konkret bei „Mission Impossible 5“: 120 Filmschaffenden Arbeit, Geld, internationale Credits! Regisseur und Produzenten haben mehrfach betont, von welcher hoher Qualität die Arbeit der österreichischen Crewmitglieder war - quer durch alle Departments. Drehs der Größenordnung wie „Mission Impossible 5“ oder „Woman in Gold“ bedeuten auch eine Stärkung der Infrastruktur der heimischen Branche. Das große mediale Echo erhöhte die öffentliche Akzeptanz und Sensibilisierung für alle Dreharbeiten, die bei uns stattfinden. Wie oft könnte sich das geldgebende Wirtschaftsministerium solche Drehs leisten ? STOISITS: Das hängt von der Größe der Projekte ab. Dass die Gesamtfördersumme insgesamt höher sein müsste, ist offensichtlich: Der Fördertopf ist schon lange vor Jahresende leer. Wir könnten noch ein paar mehr solcher Großproduktionen vertragen. Haben Sie solch weitere Drehs in der Pipeline ? STOISITS: Bis Ende dieses Jahres haben wir in Wien keine weiteren Drehs in dieser Größenordnung.
filmbiz|festival Let’s CEE: Blick nachSüdosten Vom02. bis zum11.Oktober 2014 werdenbeim‚ Let‘s CEE’ Film Festival inWienwieder Produktionenaus Zentral- undOsteuropa einschließlichder Kaukasus-Region undder Türkei präsentiert undim Rahmeneines Spiel-, Dokumentar- undKurzfilmwettbewerbs ausgezeichnet. Darüber hinaus werdenimdrittenJahr des Festivals zahlreicheFilme, diesichauf unBranko Lustig terschiedlichsteArt undWeisemit denThemenLiebe, Kommunismus sowieJugendauseinandersetzen, inspeziellenSektionenzusehensein. ImMittelpunkt der neuen Programmschiene25-TheRetrospectivestehenvoninternationalen KritikernausgewählteCEE-Klassiker dieseit demFall der Berliner Mauer vor 25Jahrenproduziert wurden. Inder ReiheFEStival Zu Gast wirdzudemdas SarajevoFilmFestival mit deminCannes uraufgeführtenEpisodenfilmTheBridges Of SarajevoimGepäck nachWienkommen. Für allediesichauchfür dieAbläufehinter der Kamera interessieren, werdendieses Jahr wieder Master Classes mit Filmschaffenden aus denCEE-Ländernveranstaltet. Bereits zwei Branchengrößen habenihreTeilnahmebestätigt: Zumeinenhandelt es sichumden ungarischenMeisterregisseur IstvánSzabó, der Anhandseines Films ‚Sunshine’ imÖsterreichischenFilmmuseumüber dieArbeit mit Schauspielernsprechenwird. ZumanderenwirdauchBrankoLustig spannendeEinblickeinseinSchaffengewähren. 2.-11. Oktober, www.letsceefilmfestival.com
Erfolgsbilanz für Filmfestival am Rathausplatz Über 665.000Leutekamenheuer im höchst durchwachsenenSommer auf dem Wiener Rathausplatz, umdeneinenoder anderenFilmzuschauen. Der Mix aus frei zugänglicher Hochkultur mit ausgewählten Top-ProduktionenundSpitzengastronomie zogauchim24. Jahr des Filmfestivals. Das vomIMZzusammmengestellteabwechslungsreicheProgrammfandheuer wieder großenAnklang. ZudenBesuchermagneten 2014zähltenu.a. das Europakonzert 2013 aus Pragder Berliner Philharmoniker, Chaplin– Ballet vonMarioSchröder, welches Chaplins LebeninRelationzuseiner Arbeit beschreibt oder auchCarlos Sauras„FlamencoHoy“, woer dieungeheureVitalität des Flamencos zumAugen- undOhrenschmaus werdenlässt. Das traditionelleNeujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2014aber auchMarvinGaye, Frank Sinatra undder unvergesslicheFalcozogenMassenan ebensowieOperettenundWalt Disney´s „Fantasia“s. Krönender Abschluss des diesjährigenOpen-Air-Events auf dem Rathausplatz bot das ELO.
Zombies beimslash Unkonventionell, wild, intelligent, witzig, monströs, überraschend, abundzuzauberhaft undbei all dembeständigauchdie a Grenzendes Genrefilms auslotend– das ist das Mottodes sich imfünftenJahr befindlichenFilmfestival von/slash- Österreichs größtemFilmfestival des fantastischenFilms, das vom18. bis 28. September stattfindet. Knappüber 40handverleseneund außergewöhnlicheHöhepunktedes internationalenGenrekinos sindauf der wohlverdientengroßenLeinwandimFilmcasino Wienzusehen. Eröffnet wird aber imGartenbaukinomit der Österreich-Premierevon‚ImKeller’, dieneuestefilmischeUntersuchungvonRegisseur UlrichSeidl, der selbstverständlichanwesend seinwird.„UlrichSeidls Kunst ist es, das zuzeigenunddas erzählen, was eigentlichniemandsehen undhörenwill. Das vermeintlichHässliche, das anscheinend Untragbareerhält inseinemKinoeineBühne, wirdinpräzise Tableaus gefasst, diezumMarkenzeichendieses essenziell österreichischenKünstlers gewordensind“, analysiert Markus Keuschnigg, künstlerischer Leiter /slashFilmfestival überaus treffend. Nebendemüberaus originellenfilmischenProgramm ist das slashmittlerweileauchfür seinRahmenprogrammtotal hip. Sowirdes im5. slash-Jubeljahr gemeinsammit denZombieKumpanenvomKünstlerkollektivdenZombie-Walk vonder Mariahilfer Straßeins Filmcasinogeben. Slash, 18.-28. September www.slashfilmfestival.com
Demnächst imKino: 11./12. September
2./3. Oktober
24. Oktober
Die Biene Maja - Der Film(Constantin) Amost wanted man (Constantin)
Yaloms Anleitung zumGlücklichsein (Alamode) Der kleine Nick macht Ferien (Filmladen) Dracula untold (UPI) Gone girl - Das perfekte Opfer (Fox) Hüter der Erinnerung (Constantin) Auf den Barockaden (Cronus Film)
Coming in (Warner)
18./19. September Wenn ich bleibe (Warner) Gemma Bovery (Thimfilm) Schossgebete (Constantin) Risse imBeton (Filmladen) 25./26. September Like Father like son (Filmladen) Ein Sommer in der Provence (Concorde) This is where I leave you (Warner) Attention - a life in extremes (Filmdelights) Walking on Sunshine (Universum) I Orgins (Fox) ImKeller (Stadtkino)
9./10. Oktober Northmen - a Viking saga (Thimfilm) Dolphin Tale 2 (Warner) Land Der Wunder (La Meraviglie) (Filmladen)
30./31. Oktober Maze Runner: Die Auserwählten - ImLabyrinth (Fox) Love, Rosie - Für immer vielleicht (Constantin) 5 Zimmer, Küche, Sarg (Lunafilm) Zwei Tage, eine Nacht (Alamode) Ein Augenblick Leben (Thimfilm) Der kleine Medicus (Constantin) Das Salz der Erde (Thimfilm) Die geliebten Schwestern (Constantin)
17. Oktober The judge (Warner) The book of life (Fox) Kathedralen der Kultur (Filmladen) Wie in alten Zeiten (Universum) Kingsman - The secret service (Fox) Film Sound& Media |47
filmbiz|jubiläum
20JahredrehbuchFORUMWien/ 25JahredrehbuchVERBANDAustria Das drehbuchFORUM Wien und der drehbuchVERBAND Austria blicken gemeinsam auf eine bewegte Geschichte zurück, die heuer runde Jubiläen feiert. Beide Vereine haben sich über die Jahre zu wichtigen Impulsgebern der Filmbranche entwickelt.
Jubiläums-Begrüßung: Eva Spreitzhofer, Wilbirg Brainin-Donnenberg, Milan Dor
Als vielfältige und unkomplizierte Anlaufstelle bieten drehbuchFORUM und drehbuchVERBAND seit mehr als zwei Jahrzehnten DrehbuchautorInnen, AutorenfilmermacherInnen, ProduzentInnen und DramaturgInnenVeranstaltungen, Weiterbildungen, Unterstützung, Beratungstätigkeit und Interessensvertretung. Arbeitsweisen und inhaltliche Informations- und Weiterbildungsprogramme tragen längst Früchte und dienen bei international vergleichbaren Einrichtungen immer wieder als Role-Model. Soetwa leistet das Stoffentwicklungsprogramm scriptLAB gezielte Unterstützung vom Exposé zumTreatment im Sinne der geforderten Qualitätsanhebung bei Drehbuchprojekten. Die Gesprächsreihe Let‘s talk about scripts! verschafft einenverstärktenEinblick indieBedeutung und den Einfluss der Arbeit von DrehbuchautorInnen auf einen bestimmten Film und der Thomas Pluch Drehbuchpreis schließlichist dienominelleundfinanzielleAnerkennungder Arbeit amDrehbuch.
Zeit für einen Rückblick. Thomas Pluch schrieb 1990 imVorwort des von ihm und Gustav Ernst herausgegebenen Buchs„Drehbuch schreiben - Eine Bestandsaufnahme“: „Es gibt einen künstlerischen Beruf, für den sich keine Kunst zuständigfühlt. Gemeint ist das SchreibenvonDrehbüchern. Der Drehbuchautor sitzt zwischen allen für ihn in Frage kommenden Sesseln. Vor fast hundert Jahren hat er den Sessel Literatur verlassen und ist in Richtung Filmaufgebrochen. Er ist bis heute bei diesemSessel noch nicht angelangt.[...] Natürlich wird er im Film geduldet - aber als ein notwendiges Übel. Zu einer filmischen Autorität ist er nicht geworden. Und die
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alte Heimat Literatur hat ihn ausgebürgert. Er hat oft nicht einmal mehr einpassivesWahlrecht“. Diese unhaltbare Situation verlangte nachTaten: Thomas PluchundGustav Ernst initiierten 1988 die Arbeitsgemeinschaft Drehbuch, die zuerst als Beiboot innerhalb der IG AutorInnen existierte. Kurz darauf gründeten sie den Verein ARGE Drehbuch, dessen erster Geschäftsführer Michael Cencig wurde. Die ARGE Drehbuch verstand sich als Begegnungsraum für DrehbuchautorInnen, in dem man sich gegenseitig Hilfe in Form von Feedback, Expertisen, dramaturgische Begleitung bei der Drehbuchentwicklung geben wollte, sich weiterbilden konnte und als Standesvertretung nach außen hin geschlossen agierenkonnte. 1990 wurde erstmals Syd Field nach Österreich zu einem Workshop eingeladen, die TeilnehmerInnen waren unter anderem Franz Novotny, Paul Harather, Ruth Beckermann, Hilde Berger und Michael Haneke, der sein Drehbuch zu Bennys Video dort entwickelte. In Erinnerung an das unermüdliche Engagement des 1992 viel zu früh verstorbenen Thomas Pluch wurde eine der wichtigsten filmischen Auszeichnungen des Landes nach ihm benannt: Der Thomas Pluch Drehbuchpreis. Er wirdvon BKAKunst undKultur gestiftet und vom drehbuchVERBAND Austria organisiert und wird2015bereits zum23. Mal verliehen. 1993 entstand unter der Geschäftsführung von Agnes Pluch das drehbuchFORUMWien, weil es sinnvoll erschien, die Standesvertretung (Verband) von der Forumstätigkeit, die Weiterbildungen und Veranstaltungenbeinhaltet, zutrennen. Die Arbeit des Drehbuchforums wird seit Anbeginn vom Österreichisch Filminstitut und BMUKK / BKA Kunst undder Stadt Wienunterstützt. ProjektbezogeneFörderungenleistendieLiterar Mechana, dieV.A.M. und Cine Tirol, in den letzten beiden Jahren konnten zusätzlichdieFAMAundder VDFSgewonnenwerden. Sabine Perthold folgte Agnes Pluch als Geschäftsführerin nach. Sie forcierte die Herausgabe von Fachpublikationen zumDrehbuchschreiben. Gemeinsammit demVorstand konnten für Seminare und Workshops die renommiertesten Spezialisten auf dem Gebiet des Drehbuchschreibens gewonnen werden, so etwa Christopher Vogler, oder Linda Seger. Ebenso kamen erstmals Oliver Schütte, gemeinsam mit Peter Mär-
thesheimer, Drehbuchautor vonFassbinder, oder Keith Cunningham und Tom Schlesinger nach Wien. Die Drehbuchakademie war ein mehrjähriges Projekt in demu.a. ArashT. Riahi Ein Augenblick Freiheit entwickelte. 2005 wurde Bruno Pellandini Geschäftsführer des drehbuchFORUM und des Verbandes und initiierte neue Programme: Tandem unterstützte AutorInnen, die für den Carl Mayer Preis gemeinsammit DramaturgInnen ein Exposé zum Treatment ausarbeiten. Quasi ein Pilotprojekt zu dem 2006 gestarteten und bis heutesehr erfolgreichenscriptLAB. Immer publikumsträchtiger entwickelt sich Let’s talk about scripts, eineReihemoderierter Podiumsgesprächemit DrehbuchautorinnenundAutorenfilmerinnen zu aktuellen, österreichischen Kino- undTV-Produktionen. ImFokus stehendabei dieDramaturgieunddas demFilmzugrundeliegendeDrehbuch. 2008 folgte Sandra Bohle als Geschätsführerin. Sie entwickelte eine neue spannende Schwerpunktreihe mit demTitel Drehbuchtrifft Literatur. Mit Schau:spiel:Zeit konnten Techniken der Schauspielarbeit auf das Drehbuchschreiben übertragen werden, dazu gab es u.a. Workshops mit Josef Hader und Pia Hierzegger. Direkte Beratungsgespräche für AutorInnen erlangten immer größere Bedeutung, vor allemin Rechts- und Honorarfragen, aber auch in inhaltlicher Hinsicht. Wilbirg Brainin-Donnenberg übernahm 2012 die Geschäftsführung der beiden Vereine. Zusätzlich zu den bestehenden erfolgreichen Programmreihen wie etwa den Exkursionen Arbeit Alltag Welt entwickelte sie die Wochenendklausur united writers, bei der eine kleine Gruppe von DrehbuchautorInnen und AutorenfilmerInnen die Gelegenheit hat, aus der oft einsamenArbeit amDrehbuchherauszukommenund sichgegenseitigbegleitet durchdie Moderationeiner Dramaturgin Feedback zu geben und am jeweiligen Filmstoff zuarbeiten. WeitereNeuerungsindscriptLABdocuumauchDokumentarfilmregisseurInneninder Frühphase der Stoffund Konzeptentwicklung für Kino-Dokumentarfilme zu unterstützen oder etwa die Gesprächsreihe AktuelleImpulse.
Errungenschaften des drehbuchVERBANDAustria In den Anfängen setzte sich der drehbuchVERBAND vor allemfür die öffentlicheWahrnehmung des Berufs DrehbuchautorIn ein, kämpfte für die Sichtbarkeit der
filmbiz|jubiläum AutorInnenu.a. bei der korrektenNennungbei Filmvorspännen, bei Filmfestivals und umdie RechteundfaireEntlohnungbei TVAnstalten. Die internationale Vernetzung wurde zusehends wichtiger, um bessere Arbeitskonditionen für österreichische Autorinnen zu erreichen. Aus diesem Grund trat der drehbuchVERBANDAustria 2007 der FSE- Federationof Screenwriters inEurope, demVerband der europäischenDrehbuchautorInnenbei. 2013 wurden die Musterverträge für DrehbuchautorInnen erstellt, ein lang erstrebtes Ziel, das nach intensiver Vorausplanung mit demRechtsanwalt Harald Karl erreicht werden konnte. Aber auch in der Urheberrechtsdebatte und in den Forderungen nach der Festplattenabgabe ist der Drehbuchverband kontinuierlichengagiert.
Die Vorstände Seit 2005 ist MilanDor Obmanndes drehbuchFORUMWien, seit 2006Eva Spreitzhofer Obfrau des DrehbuchVERBAND Austria, der 2003 von ARGE in DrehbuchVERBAND Austria umbenannt wurde. Den engagiertenVorständen gehörenheuteweitersHildeBerger, SandraBohle, Robert Buchschwenter, MarieKreutzer, Gabriele Mathes, Ulrike Schweiger, Götz Spielmann und bis vor kurzemMartinAmbroschan. Für interessierte LeserInnen gibt es ab sofort auf der Webseite des DrehbuchFORUM Wien eine ausführlichere Chronik der letzten 25 Jahre mit zahlreichen Fotos und schon jetzt eine kurze Videodokumentation des Jubiläumsabends. www.drehbuchforum.at
Workshop mit Syd Field anno 1990
25 Jahre Filmcasino Als dasWiener KinoFilmcasino1989seinePfortenöffnete, gingeinRaunen durchdas Publikum. Ineinemehemaligenleerstehendem, heruntergekommenemKinoinder Margaretenstraße, das damals fast 20Jahrelangnicht mehr bespielt wurde, entdecktemanhinter altenTito-Bilderneinaus den50er-Jahren stammendes architektonisches Juwel. Sanft renoviert vondenArchitektenElsa Prochazka undSilvinSeelich, wurdemit der Anfangsszenevon„2001: Odysseeim Weltraum“ undeinemgroßenFest eröffnet. Anspruchdamals wieheutewar es FilmeamPuls der Zeit zeigen, andiesichdieMenschenaber auchnach25Jahren nocherinnernsollen.
1991-1993 Das Kinozeigt dieerstegroßeRetrospektivedesWerks von Rainer Werner Fassbinder inÖsterreich, dieersteRetrospektiveinZusammenarbeit mit der Viennale(„AbschiedvonJugoslawien“) unddas ersteösterreichische Menschenrechts-Filmfestival.
1994 Einer der erstenHöhepunkteals das Filmcasinoals erstes Kinoweltweit, dieFilmemit WALLACE& GROMITregulär inseinProgrammaufnimmt. Damit beginnt dieWeltkarriereder beidenPlastilin-FigureninWien. Der„Vater“ von Wallace& Gromit, Nick Park, kommt dazueigens ins Filmcasinoundfliegt dann direkt nachHollywood, umdort denOscar entgegenzunehmen. Das Filmcasinoist 15mal hintereinander ausverkauft
1995 Mit HASENJAGDvonAndreas Gruber erlebt das jungeKinozumersten Mal einenüberwältigendenPublikumserfolgmit einemösterreichischenFilm. 1996 Das Queer Filmfestival IDENTITIESfindet zumerstenMal statt (nochin Kooperationmit der Viennale) undist vonBeginnandas zweitgrößteFilmfestival Wiens. 1997-1999 Das Filmcasinowirdmit demEpisodenfilm‚Slldin‘ – Alles bunt
halleWien:„KinoNorden“. InZusammenarbeit mit demMUMOK:„MikeKelley’s Filmfestival über das Unheimliche“. WerkschauAndrej Tarkowskij. Das„OneDay AnimationFestival“ findet zumerstemMal statt (inZusammenarbeit mit der Asifa Austria).
2005-2006 DurcheinFaceliftingbekommt das Filmcasinoseinheutiges Aussehen. UmseinenCharakter als Begegnungsort zubetonen, startet das Kino neue, regelmäßigstattfindendeFilmreihen: dieArchitekturfilmreihe„AchFilm Matinée“ mit vielenDiskussionsveranstaltungenundCINEMAMA(Vormittagskino mit kostenloser Kinderbetreuung, inKooperationmit StationWien). NeusindauchPersonaleninKooperationmit dok.at (der Interessensgemeinschaft Österreichischer Dokumentarfilm
2007-2008 ZumerstenMal arbeitet einWiener Kinomit einemProgrammkinoaus denBundesländernzusammen: imFilmcasinostartet inKooperationmit Das KinoinSalzburgdas inZukunft allezwei JahrestattfindendenCineLatinoFestival. Start der neuenNachmittags-Reihe„KinoundKuchen“.
2009 Zum20. Geburtstagmacht das KinoseinemPublikummit der ersten Retrospektivedes Animé-Gotts HayaoMiyazaki einbesonderes Geschenk. Damit unterstreicht das FilmcasinoseineRolleals einziges KinoÖsterreichs, das Animationsfilmefür ErwachseneregelmäßiginseinProgrammaufnimmt.
2010 Das \SLASH-Filmfestival findet zumerstenMal statt. 2011-2013 Das Menschenrechtsfestival„this humanworld“ gastiert zum erstenMal auchimFilmcasino. Start der Programmreihen„LatinFilmLounge“, „KlubKaputt“ und„DieVergessenen“. Retrospektive„Phantome. Metamorphosen – Animismus imFilm“ (inKooperationmit der Generali Foundation). Personale Elfi Mikesch(inKooperationmit dok.at). HommageanLinaWertmüller. Start der Sky Nights mit„Gameof Thrones“,„BreakingBad“ und„TheWalkingDead“.
Undwunderbar’, mit‚Megacities’ vonMichael Glawogger und‚Nordrand’ von Barbara Albert zueiner wichtigenPlattformdes neuenösterreichischenFilms. Außerdempräsentiert es als erstesWiener Kinomit‚Das Fest’ vonThomasVinterberg und‚Idioten’ vonLars vonTrier dieFilmedes neuenDogma 95-Manifests.
*) DieEigentümer der neugegründetenFilmcasinoBetriebsGmbHsindbis heutegleichgeblieben: Mehrheitseigentümer ist der 1989schonüber 100Jahrealte„Wiener Volksbildungsverein“, Minderheitseigentümer der„VerbandWiener Volksbildung“ – heute„Wiener VolkshochschulenGmbH“.
2000-2004 HanneloreElsner präsentiert‚DieUnberührbare’ vonOskar Roehler, Sibel Kekilli kommt für‚GegendieWand’ vonFatihAkinins Filmcasino. DieFilmschau„FrauenundWahnsinnimFilm“. InZusammenarbeit mit der Kunst
25Jahre Filmcasino Fest – amSonntag, 19.Oktober 2014 ab 12:00 Uhr Freier EIntritt zu den FIlmen, Flohmarkt, AUsstellung, Galavorstellung, Fest Film Sound& Media |49
media IP-Programmparty 2014
RMS-Sommefest Der Privatradiovermarkter RMS lud zum traditionellen Sommerfest in die Freudenau unter dem Motto „WM – Weihnachten mal anders“, was bei manchen Gästen für Verwirrung sorgte: Fußball oder Weihnachten? Oder beides? Für die Gäste aus Deutschland traf seit dem Match gegen Gastgeber Brasilien eindeutig beides zu, verlief dieses Spiel für unsere nördlichen Nachbarn doch wie Weihnachten. „Dieses Motto passt aber auch wunderbar zu Radio – erinnert es doch an eine bunte, fantastische Traumwelt. Welches
l-r: Bernd Reichart (VOX), Claude Schmit (SUPER RTL) , Frank Hoffmann (RTL), Walter Zinggl (IP Österreich) und Andreas Bartl (RTL II)
In die spanische Hofreitschule lud IP Österreich die Medien- und Werbebranche ein, um Ausblick auf die kommenden Programme zu geben, aber auch zum Feiern. Der österreichische Vermarkter der Mediengruppe RTL und Sky Sport Austria zeigte die Programm-Highlights 2014/15 der Sender RTL, VOX, SUPER RTL und RTL II. RTL startet sportlich in die neue Saison. Neben Formel 1 Rennen folgen u.a. auch die Qualifikationsspiele des aktuellen Weltmeisters zur EM 2016. In der neuen TV-Saison können sich die Zuschauer bei VOX auf ein noch vielfältigeres Programm freuen, denn neben den bereits erfolgreich verankerten Formaten wie z.B. der Musik-Event Reihe „Sing meinen Song - Das Tauschkonzert“ sind auch zahlreiche hochkarä- Ein Riesenrad in den Hofstallungen tige Neustarts geplant. Auch 2014/15 unterhält SUPER RTL Groß und Klein, unter anderem mit der märchenhaften Primetime-Serie „Once Upon a Time - In Wonderland“. RTL II wiederum will mit absolutem Entertainment punkten und bringt neue Folgen von allseits beliebten Doku-Soaps. „Die TV-Saison 2014/15 ist seitens unserer Sender voll von Innovationen, Weiterentwicklungen und natürlich auch der Fortführung von bewährten Formaten - wir gehen optimistisch und voller Freude in diese Saison,“ so Walter Zinggl, Geschäftsführer IP Österreich. Nach der Programmpräsentation folgte für viele der Höhepunkt, nämlich die Party in der Stallburg. Höhepunkt des Abends war das „IP Tauschkonzert“ mit einigen Teilnehmern der MusikEvent-Reihe „Sing meinen Song - Das Tauschkonzert“. Sarah Connor, Sandra Nasic und Gregor Meyle performten mit der originalen Showband Songs der ersten Staffel.
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RMS-Boss Michael Graf im WM-Outfit
Medium sonst lässt der Phantasie so viel freien Lauf ? Welches Medium sonst lässt uns so viel träumen? Und welches Medium sonst ist so emotional?“, erinnert Michael Graf, Geschäftsführer der RMS Austria, in seiner Begrüßungsrede an die vielen Vorteile von Radio. Richtig heiß wurde es, als rassige Samba-Tänzerinnen, wilde Trommler und durchtrainierte Capoeira-Tänzer eine mitreißende Brasilien-Show darboten. Bis spät in die Nacht wurde dann noch ausgelassen gefeiert und zu den Liedern der Band „Egon 7“ getanzt.
Ein Servus den Legenden Den Begriff der „Legende“ sehen sie selbst höchst unterschiedlich – sie, das sind die vom Filmemacher Rudi Dolezal portraitierten Musiker, die ab der 1980-er Jahre ihre erfolgreichsten Zeiten hatten. Die neue Staffel, seit 4. September on air lässt einmal mehr erkennen, wie eigenständig und originell die Musiker von Ambros bis Hirsch waren. Alleine ihre Aussagen zum Thema Legende sind höchst widersprüchlich, so meint etwa Falco „Ich wollte immer eine Legende werden“, bis zu Rainhard Fendrichs kritischer Anmerkung „Eine Legende ist doch eigentlich eine unwahre Geschichte, oder?!“ Immer donnerstags ab 20:15 widmet sich Produzent Rudi Dolezal in einstündigen Porträts einem Künstler oder einer Künstlergruppe und zeichnet dabei die wichtigsten Stationen im Leben der Musiker nach. „Meine persönlichen Highlights sind aber nicht immer die Hits, die natürlich in keiner Sendung zu kurz kommen dürfen, sondern spezielle Momente mit den Künstlern, die sie als Mensch am besten charakterisieren“, so Rudi Dolezal. Und
Sky+ HD-Receivers völlig flexibel abrufbar. Die Serie’ besticht durch ihre realistische und schonungslose Erzählweise und wird zu Recht mit HBO-Produktionen wie ’The Wire’ oder ’Die Sopranos’ verglichen. Im Rahmen des /slash Filmfestivals, dessen Hauptsponsor Sky heuer zum zweiten Mal ist, feiert „Gomorrha – Die Serie“ eine exklusive Vorpremiere im Filmcasino Wien. Am 24. September um 20.30 Uhr findet die Sky Night Gomorrha statt, bei der die ersten beiden Episoden der Erfolgsserie im italienischen Originalton mit englischen Untertiteln auf der großen Kinoleinwand gezeigt werden.
Austropop-Legenden auf Servus TV - den Anfang macht die EAV
so dürfen sich alle Musikfans und Anhänger des Austropop auf ganz besondere und bewegende Momente freuen: Wie Klaus Eberhartinger und Thomas Spitzer von der EAV, die in voller Sträflingsmontur in einem Gefängnis in der Steiermark „Küss die Hand, Herr Kerkermeister“ zum Besten geben oder Georg Danzers Tochter Daniela, die aus ihrem Abschiedsbuch über ihren Vater zitiert.
Foto Betafilm
Kultserie aus Italien
Kult auf Sky: „Gomorrha“
Sky präsentiert ab 10. Oktober die fesselnde Dramaserie „Gomorrha - Die Serie“, die auf dem Buch des Mafia-Kritikers Roberto Saviano basiert. Regisseur Stefano Sollima („Romanzo Criminale“) setzte die Geschichte über eine neapolitanische Mafiafamilie im mörderischen Konflikt mit einem verfeindeten Clan an Originalschauplätzen in Neapels Stadtteil Scampia schockierend realistisch in Szene. Die aus zwölf Episoden bestehende erste Staffel ist ab 10.10. immer freitags, um 21.00 Uhr, auf Sky Atlantic HD zu sehen. Zum Start gibt es zwei Episoden in Folge, danach eine pro Woche. Parallel dazu ist „Gomorrha - Die Serie“ auch über Sky Go im Web, auf dem iPad, iPhone, iPod Touch und der Xbox 360 sowie jeweils einen Tag später auch über Sky Anytime auf der Festplatte des
Neu: ATV.at Mit einer überarbeiteten Website präsentiert sich der Fernsehsender atv modern Design und punktet mit jeder Menge verbesserter und neuer Features. „Mit unserem neuen Web-Auftritt stellen wir die User in den Mittelpunkt“, erläutert Gregor Schütze, Gregor Schütze ATV-Direktor für Finanzen & Marketing. „ATV.at orientiert sich mehr denn je an den Bedürfnissen seiner Nutzer. Die neue Webpräsenz bietet den Usern durch vernetzte Inhalte und redaktionelle Empfehlungen einfaches Handling und trotzdem TV-Feeling auch im Online-Bereich, egal auf welchen Devices. Denn auf ATV.at wurde nicht nur die Video-Qualität erhöht, sondern auch der gesamte Auftritt für die mobile Nutzung via Smartphone oder Tablet optimiert. Die natürlich bereits vorhandenen Social Media-Funktionen wurden noch besser in der Website verankert und Kanäle wie Facebook oder Twitter sind integraler Bestandteil. Zusätzlich bieten die Fanwelten zu den Eigenproduktionen nicht nur die aktuellen Folgen zum On Demand-Abruf, sondern auch Bonusmaterial, Hintergrund-Geschichten, Infos zu Moderatoren und Protagonisten sowie Bildergalerien und vieles mehr.“
Literaturpreis Alpha 2014: Shortlist steht fest Zehn AutorInnen stehen in der engeren Wahl – am 10. November wird aus drei FinalistInnen gewählt. Casinos Austria Vorstand und AlphaInitiator Dietmar Hoscher sieht in der großen Zahl und hohen Qualität der Einreichungen eine Bestätigung für die Akzeptanz, die der Preis in der Literaturszene erringen konnte: „Es Dietmar Hoscher ist uns mit vereinten Kräften gelungen, den Alpha in einer Nische des Kulturlebens zu etablieren, in der öffentliche Fördermittel oft nur spärlich fließen.“
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media
Radiotest 1. HJ 2014: ORF-Radios führend Rund 5,1 Millionen ÖsterreicherInnen entscheiden sich täglich für eines der ORF-Radios, die Tagesreichweite liegt bei 67,0%. Mit einem Marktanteil von 74% entfallen weiterhin drei von vier gehörten Radiominuten in Österreich auf die Programme des ORF. „Das ist ein sehr großer Erfolg für die ORF Radios“, freut sich Radiodirektor Karl Amon.„Es ist aber auch ein verdienter Erfolg für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die viel Arbeit und Herzblut in jedes einzelne Programm, sei es Österreich 1, Ö3, FM4 oder die ORF-Regionalradios, investieren, um die Hörerinnen und Hörer gut durch den Tag zu begleiten.“ Ö3 erreicht weiterhin täglich rund 2,8 Millionen ÖsterreicherInnen und ist damit klarer Reichweitensieger am Radiomarkt. Der Marktanteil bei Personen ab
Radiotest 1. Halbjahr 2014 vs. 1. Halbjahr 2013 Österreich gesamt (Montag-Sonntag)
ORF Radios gesamt Ö3 ORF Regionalradios Privatsender Inland KRONEHIT Österreich 1 FM4 Wien (Montag-Sonntag)
ORF Radios gesamt Ö3 Radio Wien KRONEHIT Österreich 1 Radio Arabella Radio Energy Radio NÖ 88.6 Der Musiksender FM4 Radio Burgenland 98,3 Superfly Radio Ö24(v.Antenne W)
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Tagesreichweite
Marktanteil
10+
14-49
10+
14-49
67,0%(68,0%) 36,5%(36,7%) 31,6%(32,4%) 29,4%(28,5%) 12,6%(12,1%) 8,6%(8,9%) 3,5%(3,7%)
62,0%(63,6%) 45,3%(46,2%) 18,5%(19,7%) 37,0%(36,3%) 18,2%(17,1%) 5,3%(5,8%) 5,5%(5,8%)
74%(74%) 31%(31%) 35%(35%) 24%(24%) 8%(8%) 6%(6%) 2%(2%)
66%(66%) 42%(41%) 18%(19%) 33%(32%) 13%(12%) 3%(3%) 3%(4%)
Tagesreichweite
Marktanteil
10+
14-49
10+
14-49
55,4%(56,9%) 27,9%(29,6%) 13,8%(13,7%) 11,2%(10,0%) 11,1%(12,3%) 7,6%(7,7%) 7,0%(7,5%) 6,8%(6,2%) 4,6%(3,9%) 4,2%(4,4%) 2,4%(2,5%) 2,4%(1,6%) 1,6%(2,2%)
48,7%(50,9%) 31,2%(32,4%) 9,2%(10,1%) 15,5%(13,3%) 6,7%(8,5%) 4,9%(5,3%) 10,0%(10,4%) 2,2%(1,8%) 5,8%(5,6%) 6,3%(6,8%) 0,8%(1,2%) 3,4%(2,0%) 1,2%(2,9%)
67%(67%) 30%(30%) 16%(14%) 10%(9%) 10%(10%) 9%(9%) 4%(4%) 7%(7%) 4%(3%) 3%(3%) 3%(3%) 2%(2%) 1%(3%)
59%(61%) 37%(36%) 11%(11%) 16%(13%) 4%(6%) 7%(6%) 7%(7%) 1%(2%) 6%(5%) 5%(5%) 0%(1%) 3%(2%) 2%(4%)
10 Jahren liegt bei stabilen 31% und ist damit rund vier Mal so hoch wie jener des stärksten nationalen Mitbewerbers. In der Hauptzielgruppe, Personen zwischen 14 und 49 Jahren, baut Ö3 seinen hohen Marktanteil auf 42% aus. Die Tagesreichweite liegt bei 45,3%, damit entscheiden sich täglich deutlich mehr HörerInnen zwischen 14 und 49 Jahren für Ö3 als für alle 80 österreichischen Privatradios zusammen. Österreich 1 erreicht täglich rund 650.000 ÖsterreicherInnen. die Tagesreichweite liegt in der Gesamtbevölkerung bei 8,6%. Bei Personen ab 35 Jahren liegt die Tagesreichweite sogar bei 11,1%. Auch der konstant hohe Marktanteil in allen ausgewiesenen Altersgruppen zeugt von großem Publikumsinteresse an den Programminhalten des Informationsund Kultursenders des ORF. FM4, der überwiegend fremdsprachige Jugend-Kultursender des ORF, bedient seine treue Community: Der Sender erreicht mit einer Tagesreichweite von 3,5% täglich rund 265.000 Personen ab 10 Jahren. Der Marktanteil liegt in der Gesamtbevölkerung bei 2%, bei Personen zwischen 14-49 Jahren bei 3%. Die ORF-Regionalradios erzielen gesamt einen Marktanteil von 35%, damit entfällt mehr als jede dritte in Österreich gehörte Radiominute auf die Regionalprogramme des ORF. Insgesamt nutzen rund 2,4 Millionen ÖsterreicherInnen die ORF-Regionalradios (Tagesreichweite 31,6%). Als regionaler Marktführer erzielt jedes einzelne ORF-Regionalradio in „seinem“ Bundesland bei Personen ab 35 Jahren mehr HörerInnen als der jeweils stärkste regionale Mitbewerber. Wien stellt sich weiterhin als der wettbewerbsintensivste Radiomarkt Österreichs dar. Die ORF-Radios verteidigen ihre Spitzenposition mit einem konstant hohen Marktanteil von 67%, damit entfallen zwei von drei in der Bundeshauptstadt gehörten Radiominuten auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Radiotest 1. Halbjahr 2014 vs. 1. Halbjahr 2013 Die Daten in den Tabellen sind nach der Tagesreichweite 10+ gereiht; alle Zahlen beziehen sich auf das jeweilige Gesamtprogramm, also auf alle Sendetage (Montag bis Sonntag). Berücksichtigt wurden Sender, die eine Tagesreichweite 10+ von größer/gleich 1,0% aufweisen. Zahlen in Klammer: 1. Halbjahr 2013
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Kronehit wächst und wächst - auch bis 2024 Mit deutlich über einer Million Hörer täglich geht das ungebremste Wachstum von Kronehit weiter. Die jüngst wieder erteilte Sendezulassung für weitere 10 Jahre freut Kronehit-Geschäftsführer Ernst Swoboda naturgemäß. Im Film, Sound & Media-Interview kündigt er weitreichende Investitionen an. Wie beurteilen Sie die jüngst von der KommAustira erneuerte bundesweite Zulassung auf weitere 10 Jahre? ERNST SWOBODA: Das ist natürlich sehr erfreulich, auch wenn sie für mich persönlich nie wirklich in Frage stand. Aber man weiß nie, es könnten ja Bewerber bei diesem Beauty-Contest antreten, die zumindest beeinspruchen o.ä. und dann verzögert sich das Procedere über Jahre, was den Eigentümern die Lust an Investitionen natürlich ein Ernst Swoboda wenig nimmt. Inwiefern Investitionen …? SWOBODA: Wir haben jetzt über 10 Jahre Zeit unsere Radio-Philosophie voranzutreiben. Wir werden auf mehreren Ebenen investieren. Zunächst in die technische Infrastruktur, die wir den modernen, digitalen Gegebenheiten anpassen und darüber hinaus neue zukunftsweisende Wege beschreiten wollen. Das beginnt bei einem zentralen ContentManagement-System und reicht bis zum kompletten Umdesignen von Radio für die heute (und in Zukunft) verwendeten Endgeräte unserer Hörer, die sich ja von den traditionellen Radiogeräten völlig unterscheiden. Da wird sich sehr viel verändern und Kronehit will hier an vorderster Stelle auf Augenhöhe mit den Usern agieren. Nach wie vor ist UKW natürlich der Verbreitungsweg Nummer 1, aber Streaming wird immer mehr und immer rascher an Bedeutung gewinnen und schließlich werden diese Technologien verschmelzen. Wir versuchen visionär die Radio-Entwicklung zu betrachten und entsprechend zu agieren. Der Hörer der Zukunft wird sich anders verhalten als heute und Radio hat den Anspruch immer nahe am Hörer zu sein. Also herrscht Handlungsbedarf. Wie beurteilen Sie den jüngsten Radiotest? SWOBODA: Auch dieser Radiotest bestätigt wieder die Bedeutung des bundesweiten Privatsenders Kronehit für den österreichischen Radiomarkt. Nach wie vor ist es die ungebrochen steile Aufwärtsent-
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wicklung von Kronehit, die den Weg zum dualen Rundfunk überhaupt ermöglicht. Unsere Marktanteils- und Reichweitenzuwächse setzen sich fort, wenngleich nicht mehr so signifikant wie noch vor einiger Zeit. In der Werbezielgruppe 14-49 hält Kronehit bereits eine Tagesreichweite von 18,2% und einen Marktanteil von 13%. Darüber hinaus bestätigt der Radiotest auch wieder einmal, wie stark und stabil das Medium Radio insgesamt selbst in Zeiten großer medialer Umbrüche ist - welche Mediengattung sonst kann täglich konstant rund 80% aller Österreicher und Österreicherinnen erreichen und zugleich durchschnittlich über 3 Stunden Nutzung (aktuell 191 Minuten pro Tag und pro Hörer) verzeichnen? Damit vermittelt dieser Radiotest eine sehr laute Botschaft an die Werbewirtschaft: Privatradio ist erfolgreich und lebendig und Radio ist DAS Medium für reichweitenstarke, effektive und effiziente Werbung schlechthin. Wir müssen dies künftig deutlicher und besser kommunizieren – Radio ist cool, modern und online! Wie läuft das Jahr 2014 wirtschaftlich? SWOBODA: 2014 ist für das Medium Radio insgesamt ist das schwierigste Jahr seit langem. Kronehit profitiert von seinen Reichweiten-Zuwächsen und wächst daher auch bei den Umsätzen weiterhin. Wie schon eingangs erwähnt werden wir aber ab sofort stark in die Zukunft investieren, damit sich dieser Trend – auf welchen Kanälen auch immer - fortsetzt.
„ Wir werden auf mehreren Ebenen investieren. Zunächst in die technische Infrastruktur, die wir den modernen, digitalen Gegebenheiten anpassen und darüber hinaus neue zukunftsweisende Wege beschreiten wollen.“
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Unangefochtene Marktführerschaft ORF-Enterprise-GF Oliver Böhm im Film, Sound & Media-Interview über die Performance der ORF-Radios und den Status Quo des Werbemarkts. Wie beurteilen Sie die Performance der ORF-Radioflotte im 1. Halbjahr 2014? Oliver Böhm: Hitradio Ö3 kann seine unangefochtene Marktführerschaft nicht nur bestätigten, sondern den Marktanteil in der Kernzielgruppe auf 42 Prozent (1449) ausbauen. Der mehrfach ausgezeichnete Kultur- und Informationssender Österreich 1 weist einen unverändert hohen Marktanteil aus, der kosmopolitische Jugendkultursender FM4 verteidigt ebenfalls Oliver Böhm seinen Marktanteil (10+). Die ORFRegionalradios bestätigen ihre regionale Marktführerschaft; Radio Salzburg und Radio Wien, am hoch kompetitiven Radiomarkt in der Bundeshauptstadt, können Marktanteile und Reichweiten ausbauen (10+). Mehr als sieben von zehn gehörten Minuten entfallen auf die ORF-Radios. Als trimedialer Marktführer ist ORF-Enterprise mit der Entwicklung sehr zufrieden und blickt positiv in das zweite Halbjahr. Woran liegt es, dass das „Schlachtschiff“ Ö3 auch nach fast 20 Jahren Privatradio noch immer so eine einsame Spitzenstellung hat? Böhm: Alleine rund 1,8 Millionen Österreicher/innen starten jeden Tag mit dem Ö3-Wecker in den Tag. Die beste Musik, peppige Comedy, topaktuelle Informationen und alle Themen, über die das Land spricht, sind der ideale Mix, um den neuen Tag gut gelaunt und top informiert zu beginnen. Neben der programmlichen Qualität positioniert sich Hitradio Ö3 mit starken Off-Air-Events und der Nähe zur Hörerschaft, die sich auch durch alle Online-Auftritte zieht.
Der TV-Werbemarkt boomt derzeit, wie sieht die Umsatzentwicklung im Radiobereich bei der Enterprise aus? Böhm: Wir liegen in der Hörfunk-Vermarktung von Jänner bis Juli 2014 netto knapp über dem Vorjahr und konnten zahlreiche Neukunden für den Radiomarkt gewinnen. Vor allem im Bereich der KMUs kann sich die diversifiziert aufgestellte ORF-Radioflotte gut behaupten und bei Neukunden punkten. Wie schätzen Sie die mittelfristige Entwicklung des Mediums Radio im Allgemeinen ein (Stichwort Online-Konkurrenz, Streaming, etc)? Böhm: Radio ist das meistgenutzte Medium. Die Digitalisierung wird dazu beitragen, dass sich daran so schnell auch nichts ändern wird. Vor allem starke Marken wie Hitradio Ö3 profitieren von der Digitalisierung: Wir erreichen die Hörerinnen und Hörer auch über SenderApps, Webradios und Abrufportale und befinden uns damit direkt in der digitalen Lebenswelt der Hörerschaft. Analoger Radiokonsum über UKW und digitale Verbreitung ergänzen sich perfekt. Welche Schwerpunkte setzt ORF-Enterprise im 2. Halbjahr 2015? Böhm: Einen Schwerpunkt setzt ORF-Enterprise als trimedialer Marktführer auf die Erschließung neuer Kundenschichten aus dem mittelständischen Bereich, die auch durch attraktive Sonderwerbeformen angesprochen werden. Unternehmen wie Spitz Fruchtsäfte, Lieferservice.at, wogibtswas.at, Adler Pharma, Institut Allergosan oder Ziegelwerke Gleinstätten vertrauen auf die Power der ORFRadioflotte mit ihrem optimalen Mix aus nationaler und regionaler Marktführerschaft. Der Bereich Special Advertising mit awarenessstarken Sonderwerbeformen gewinnt zunehmend an Bedeutung und wird verstärkt von KMUs genutzt. Hier gibt es noch kreatives Potenzial, das wir bei ORF-Enterprise kundenspezifisch im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten erweitern werden.
RMS reicht weit - nochmehr Hörer für dieTOP Kombi Der aktuelleRadiotest weist für dieGattung RadioebensohohewiestabileWerteaus: rd. 81%der ÖsterreicherInnenhörentäglichRadio – unddas mehr als 3Stunden(191Minuten). Damit ist RadioimVergleichzuallenanderen Mediengattungenunangefochtendas MassenmediumNummer 1. DieRMSTOP-Kombi kannihreReichweitein beidenZielgruppenweiter ausbauen– im Gegensatz zuallenORF-Sendern, derenReichweitenleicht sinken. ImwichtigenWerbemarkt Wienstiegder Marktanteil der RMSTOPKombi bei den 14-49jährigenvon37auf 40Prozent. Damit
konntedieMarktführerschaft vor demMitbewerber Ö3weiter ausgebaut werden. Bei denEinzelsendernsindbesonders die Reichweiten-Steigerungen(14-49Jahre) der Sender KroneHit, der AntenneninKärnten, VorarlbergundSteiermark, RadioArabella in NÖundOÖ, Superfly inWien, Soundportal und RadioGrün-Weiß inder Steiermark, Welle1und LoungeFMinKärnten, RadioU1undEnergy in Tirol sowieRadioOsttirol. Michael Graf, Geschäftsführer RMSAustria, zumaktuellenRadiotest:„Radiohat wiederum seinePositionals das mit Abstandstärkste Massenmediumunter Beweis gestellt. Radio
wirdvonmehr Menschenundlänger genutzt als jedeandereMediengattung. InZeiten schrumpfender Reichweitender Printmedien, einer immer stärkerenFragmentierungdes TV-Marktes undeiner rasant zunehmenden Individualisierungder Kommunikationist das einbesonderes Asset. Radio– undinsbesonderedas Privatradio– ist aber auchnahdranamHörer. Weil Radioquasi überall, auchmobil, genutzt wird. Somit ist es auchdemZeitpunkt der Kaufentscheidungam nächsten. Radioerzeugt daher auchviel Wirkung: weil RadioTrafficliefert – obimGeschäft oder auf einer Website.“
Michael Graf Film Sound& Media |55
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Die Kreativwirtschaft im Fokus Mit dem Start des ersten österreichweiten Förderprogramms für die Kreativwirtschaft im Jahr 2004 wurde die wirtschaftliche Leistungskraft der Kreativ-Branche in den Fokus gerückt. Nun veröffentlichte die aws (austria wirtschaftsservice) das Creative Industries Magazine „IMPULSE“, das vielfältige Einblicke in die Arbeit des Programms der letzten 10 Jahre ermöglicht - vor allem aber die Potenziale und Akteure der Kreativwirtschaft in den Mittelpunkt stellt. Nach dem Start im Jahr 2004 wurde das „ImpulsProgramm creativwirtschaft“, wie es anfänglich hieß, 2007 in die aws, die Förderbank des Bundes, integriert, „um Synergien mit anderen aws Angeboten zu nutzen und die Unterstützungsleistungen für die Kreativwirtschaft kontinuierlich auszubauen “, wie Sabine Pümpel erläutert. Sie betreute von Beginn an aktiv die Förderung für die Kreativwirtschaft in Österreich und zeichnet auch für Konzept und Umsetzung des umfangreichen 320 Seiten „Creative Industries Magazine“ verantwortlich das Interessierte bei der aws - solange der Vorrat reicht - ordern können bzw. auch online zur Verfügung steht (www.awsg.at/kreativwirtschaft). Sind Kreativwirtschaft und Kreativität in der Wirtschaft identisch? Was bzw. wer ist gemeint, wenn von der Kreativwirtschaft die Rede ist? Wo sind Kreativschaffende Vorreiter und was können wir von ihnen lernen? Fragen wie diese werden von namhaften Autorinnen und Autoren erörtert und regen zum Diskurs an. Sabine Pümpel: „30 geförderte UnternehmerInnen der Kreativwirtschaft geben Einblicke in ihre Arbeits- und Lebenswelten. Darüber hinaus bieten ExpertInnen auf den Gebieten Design, Medien, Architektur & Co einen Überblick über aktuelle Strömungen und Entwicklungen ihres Themenfeldes in Österreich und der Welt“ – IMPULSE wirft einen 360 Grad Blick auf die Kreativwirtschaft und die Themenwelten, die sie umgeben.“ In Zahlen vermessen sieht die 10-Jahresbilanz der vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft finanzierten aws Aktivitäten für die Kreativwirtschaft wie folgt aus: 319 geförderte Projekte, Fördersumme pro Projekt 90.300.- Euro, Gesamtfördersumme 28,8 Millionen Euro mit einer Investitionssumme von 59,1 Millionen Euro. Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, in dessen Zuständigkeitsbereich die Kreativwirtschaft fällt: „Die
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Sabine Pümpel betreut seit 2004 aktiv die Förderung der Kreativwirtschaft in Österreich
Kreativwirtschaft ist heute mehr denn je ein Innovationstreiber, der Wachstum und Arbeitsplätze sichert.“ Ob Projekte wie Flimmit, Runtastic, Pioneers u.v.m. – sie alle hatten ihre Geburtsstunde im Rahmen der Kreativwirtschaftsförderungen der aws. „Die Rolle der Kreativwirtschaft als Wirtschaftsfaktor und branchenübergreifender Innovationstreiber ist mit harten Fakten belegt“, so Sabine Pümpel. „Ihr Stellenwert als Impulsgeber und Vorreiter für den gesellschaftlichen, sozialen und ökologischen Wandel wird europaweit diskutiert. Nicht zuletzt hat die zunehmende Wertschätzung ihrer immateriellen, schwer messbaren Outputs die Bedeutung der Kreativwirtschaft nach oben korrigiert, erklärt Sabine Pümpel. Das - übrigens zweisprachig (deutsch/ englisch) und sehr innovativ gestaltete - „Creative Industries Magazine“ - gibt einen sehr guten und soliden Einblick in die Welt der Kreativwirtschaft, in deren Potential und Entwicklungschancen.
media Vernetzungstreffen „Film.Musik.Politik“ SPÖ-KlubobmannAndreas Schieder ludgemeinsammit SPÖKultursprecherinElisabethHakel VertreterInnender Film- und Musikwirtschaft zumVernetzungstreffen„Film.Musik.Politik“ ins BrunoKreisky Forum. Diskutiert wurdendie aktuellenBedingungenfür das Film- undMusikschaffeninÖsterreichund hier vor allem die Rolle des öffentlichrechtlichenRundfunks. Nach einer Begrüßung durch SPÖKlubobmann Schieder erinnerte SPÖKultursprecherinHakel andieAktionen, die im letzten halben Jahr zur Unterstützung der Film- und Musikschaffenden in ihrer Forderung nach mehr Präsenz imORF bereits gesetzt werden konnten. „Das waren erste wichtige Schritte, weiterewerdenfolgen, umden Druck auf den ORF weiter zu erhöhen“, so Hakel. Einigkeit herrschte darüber, dass die Zukunft der Fernsehanstalten in der lokalen Produktion liegt. Daher seienösterreichischeProduktioneneine Chance für denORF undösterreichische Inhalte gut für die Quote. Es gehe auf keinenFall darum, demORFzuschaden, ganz im Gegenteil, der ORF ist für das Film- und Musikschaffen in Österreich unverzichtbar. AuchSPÖ-KlubobmannSchieder betonte die Bedeutung eines starken öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Bisher hatte die Forderung nach einer Quote für österreichische Produktionen im ORF einen schalen Beigeschmack für ihn, jetzt sehe er das anders. „Österreichische Produktionen im Radio bedeuten keinhinterwäldlerisches Heimatradio!“, betonte er. Es gehe umWertschätzung der Arbeit österreichischer Kreativer undumÖsterreichs Rolleals Kulturnation. Es müsse ein stärkeres Bewusstsein für die Leistungen der österreichischen Kulturschaffenden geschaffen werden, der Druck auf den ORF erhöht und eine Bewegung in Gang kommen, betonte der SPÖ-Klubobmann. Alle TeilnehmerInnen kamen überein, weiter amBall zubleiben, auf jedenFall gelte es die Zukunft der österreichische Musikcharta, die Ende 2014 ausläuft, mit demORFzudiskutieren.
Die Branche diskutierte im Bruno Kreisky Forum
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media BÜCHER, DVD & CO Die osmanische Lösung Der Weltkriegist knappvorbei, USAundRussland befindensichamAnfangsstadiumdes kaltenKrieges, einbeliebter Nebenschauplatz war damals Istanbul. Undhier spielt auchdieser Spionagethriller, der gekonnt das Lokalkolorit dieser ewigprachtvollenStadt wiedergibt. LeonBauer, einamerikanischer Geschäftsmann, ist durchkleineUndercover-Tätigkeitenfür die Alliiertenmit der Unterwelt inBerührunggekommen. Nun, als dieGeheimdiensteabziehenundsichdie Stadt auf dieRealität der Nachkriegszeit einstellt, bekommt LeoneinenletztenRoutine-Auftrag. Er soll einenehemaligenrumänischenNazi-Schergenhinter demnebendenAmis undRussenauchder türkische Geheimdienst her ist, außer Landes bringen. EinewirklichspannendeJagdbeginnt, inder alles, das zueinemSpionagethriller gehört, eineRollespielt: undurchsichtige Gestalten, schöneFrauen, Spekulationen, Morde, Fluchten, Alkohol, Lügen, Reue, Gerechtigkeit undÜberleben. Joseph Kanon: Die Istanbul Passage (C. Bertelsmann)
Schön, klug, unbestechlich Einwenigauf denSpureneiner Donna Leonist der Sizilien-Krimi der deutschenJournalistinPetra Reski gebaut: viel Lokalkolorit, klischeehafteFiguren, spannender Stil, aber interessantesThema. Hier werden zwei Strängeschlussendlichüberzeugendzusammengeführt, der Kampf der aufrechten, klugenund schönenStaatsanwältinSerenaVitalegegendieMafia, vordergründiggegendieVerfilzungvonPolitik, Lügen undGewalt undMedienkritik inFormdes Portraits eines deutschenJournalisten. Viel hält Reski nicht vonihren Ex-Kollegen, insgesamt einelockereLeseübung. Lesungder Autorinam23.9. anlässlichder Kriminacht imCaféHummel. Petra Reski: Palermo Connection (Hoffmann & Campe)
Unterwegs in Afrika Manbekommt schondas Schaudernwenndiejunge FilmemacherinMiriamFaßbender vonden‚Filmarbeiten’ zuihrer Dokumentationüber Afrikaner auf der Flucht nachEuropa erzählt. WelchenSchikanensie ausgesetzt ist, umindennordafrikanischenLändern AlgerienundMarokkoüberhaupt dieErlaubnis bekommt, zufilmen, ist schonmühsamgenug, dabei ist sieals Deutscheprivilegiert: siekannsichjederzeit ineinFlugzeugsetzenundNot undEntbehrungenin der PeripherieAfrikas hinter sichlassen. Faßbender hat zwei jungeAfrikaner über Monateauf ihremWegvonWestafrika nachEuropa begleitet unddieseTagebuchaufzeichnungensindgleichzeitigMut machendwie niederschmetternd, einungeheuer wichtiges Buchfür uns Europäer. MiriamFaßbender: 2850 Kilometer. Mohammed, Jerry und Ich unterwegs in Afrika. Tagebuch einer Flucht (WestendVerlag)
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EIgensinniger Kopf Dieüberaus originelleSchriftstellerinLydia Davis behauptet ineinemihrer zahlreichenApercus, dass sieeinenLiteraturpreis nicht bekommenhätte, da siezu vieleSchmelzwörter verwendete. Hä ? Siesei zufaul, weil siestatt‘kannes nicht undwill es nicht, kanns nicht undwills nicht’ schreibe. Alleinemit dieser kleinenBemerkungentlarvt sieeinen Teil des Literaturbetriebs als verbiedertePädagogen. Ihre Flaubertgeschichten, ihreBriefeandiverseManager, ihre SelbstbetrachtungensindzumTeil total witzig, trockenund wahr undbeweisenimmer wieder ihreneigensinnigeArt des Denkens.Täglicheinpaar SeitenDavis hebt garantiert denWohlfühlspiegel. Lydia Davis: kanns nicht und wills nicht (Dröschl)
Tirol in den 90-ern EinekleineGeschichte, dieaber aufgrundihrer klaren Spracheundihres vieldeutigenInhalts inGedächtnis bleibt, ist der Roman‘Föhntage’ desTiroler Autors BerndSchuchter. Anhandeines Sommers imLebendes 10-jährigenLukas wirdder Südtirolkonflikt thematisiert, der durchzwei undurchsichtigeFigurenpersonalisiert wird. Der eine, eininRomGeborener möchtesichseiner Vergangenheit nicht stellen, der andere, einaus Südtirol Vertriebener, klärt denBubeinwenigüber dieWelt, inder er auf einemBauernhof inSüdtirol aufwuchs, auf. DazwischenbekommendieNordtiroler ihr Fett wegund Nostalgiker werdensichandenSchilderungenüber Italien, das da türkischer Honig, Spielautomaten, Kastanien, UrlaubamMeer, KopfrechnenzwischenSchillingundLire erfreuen, diedieewigeLeichtigkeit vonSommerferienwiderspiegeln. EmpfehlenswerteLektüreinsbesonderefür alleGeschichtslehrerInnen. Bernd Schuchter: Föhntage (Braumüller)
Erfundener Musikstar Zwei Geschwister, siehöchst emotional, diebeimobsessiven Betrachtendiverser Fernsehnachrichtenimmer wieder ins Weinenausbricht, er einzurückgezogenlebender Exmusikstar, der mit 50, kettenrauchend, alkoholkrank vomgelegentlichen jobbenineiner Bar lebt, sinddieHauptpersonenindiesem Rock’n’Roll-Roman. Jetzt, kurz nachseinem50. Geburtstag undder Fertigstellungdes angekündigtenletztenAlbums, ist er verschwunden. UndDenisesitzt da, liest inseinenausuferndenTagebüchern, Chronikengenannt, dieeineganz andereGeschichteerzählen: dieeiner vollendetenPopstarkarrieremit allenHöhenundTiefen- eineMischung aus erfundenenPlattenbesprechungen, Interviews mit sichselbst undausgedachtem Klatsch. DieAutorinDana Spiotta scheint dieMusikszeneüberaus gut zukennen, all die journalistischenAbläufesindüberaus authentisch, gleichzeitigauchdas Beharrendes Musikers auf denreinenSound. Undder Schwester wirdbeimNachdenkenüber das Lebenihres Bruders klar:„DiezweiteHälftedes Lebens war nichts weiter als dieRechnung für alles Schöneder ersten. UndNick würdesichums Bezahlendrücken.“ Dana Spiotta: Glorreiche Tage, übersetzt von Clara Drechsler, Harald Hellmann (BerlinVerlag)
media BÜCHER, DVD & CO Fetter Möchtegernstar Als Pandora nachvier JahrenihrengroßenBruder wiedersieht, eingefeierter Jazzpianist, der inNew York Karrieremachteundmit allen‘bigcats’ auftrat, traut sieihrenAugennicht. Aus demehemals schönen Musiker ist ein175kgFettwamst geworden, der nichts anderes als EssenimSinnhat. Sogar seingeliebtes Klavier hat er aufgrundnotorischenGeldmangels in Essenumgesetzt. Wiesiedieses Unternehmenansetzt, ist mutigundsehr realistischbeschrieben. Obihr mehr als einneuer Geschmack amJazz nacheinemJahr gebliebenseinwird. Böse, leicht lesbareSatireauf unsereKonsumgesellschaft. Lionel Shriver: Großer Bruder (Piper)
Quälend lange Jahre Saratoga, NewYork, Mittedes 19. Jahrhunderts: Der freieAfro-Amerikaner SolomonNorthup(Chiwetel Ejiofor) lebt eineinfaches, aber glückliches Leben. Sein Geldverdient er als Geigenspieler. Als ihnzwei Fremde ansprechen, mit ihmzukommen, umviel Geldineinem Monat zuverdienen, weiß der gelernteFilmliebhaber, dass diesesVersprechennicht gut endenwird. Diesenacheiner wahrenGeschichte vomehemaligenbritischenFotografenundVideo-Installationskünstler Steve McQueenverfilmteBiografiezeigt einmal mehr, dieUngerechtigkeiten, diezur Zeit der Sklaverei unzähligenSchwarzenindenUSAwiederfuhr. Manvermeint mitten imGeschehenzusein, wenndieKamera langeauf denGesichternbleibt, wenndie Bilder fast stehenbleibenundder Schnitt ganz behutsameingesetzt wird. Eingroßartiger Cast, indemMitproduzent BradPitt einekleine, aber für denFilm umsowichtigereRollespielt, machendiesenFilmzueinemMust des Jahres. 12Years ASlave (Universal) R: Steve McQueen D: Chiwetel Ejiofor, Michael Fassbender, Benedict Cumberbatch, Lupita Nyong’o
Bilderrausch à la Anderson Mit InteresseamnarrativenKinodarf mansichdie Filmedes vonvielenkultischverehrtenRegisseurs Wes Anderson(TheRoyal Tennenbaums, Moonrise Kingdom) nicht anschauen, denngeradlinige Geschichtensindnicht seineSache, wer aber im RauschvonKinobildernseineFreudehat, ist auchmit „TheGrandBudapest Hotel“ wieder herrlichbedient. EineabstruseGeschichteumeinenConcierge, der das Bildeiner schrillenMillionäringeerbt hat, vonBösewichteninNazi-Uniformenund des Sohnes Gaunerfreundegejagt wirdundgleichzeitigseinemjungenLehrbuben Unterricht inAnstanderteilt. Dies alles vor der zerfallendenKulissedes altenEuropas. EinStarensemblebis indiekleinstenNebenrollenübertreibt undhat Spass, mitten drinals ruhender Pol der überragendeRalphFiennes, dessenWortkaskadenzu folgen, nicht immer einfachist. Wer Märchenfilmemag, wirddiesenFilmoftmalig schauen, sovieleDetails gibt es zuentdecken. The Grand Budapest Hotel (Fox) R: Wes Anderson, Ralph Fiennes, F. Murray Abraham, Mathieu Amalric, Adrien Brody uvm
Ich habe nur ein Leben Einer der berühmtestenAids-Darsteller war TomHanks in ‚Philadelphia’, andessenEndewohl jedemKinozuschauer dieTränenrunterliefen. Da macht es der aktuell berühmtesteDarsteller eines Aidskranken, nämlichMatthew McConaughey schonschwieriger. Als RonWoodrof ist er einDraufgänger, Aufreißer undDrogenabhängiger, ein Mannder seineanimalischenInstinktenur seltenunter Kontrollehat. Außerdemist er einMann, der, wieer kurz drauf erfahrenwird, HIV-positivist undschonmit mehr als einemBeinimGrabsteht, glaubt manseinenÄrzten. Wieer sichgegendieses Urteil undinder Folgegegendie Pharmaindustriezur Wehr setzt, wurdezurecht Oscar-ausgezeichnet.„Ichhabenur einLeben. Es soll etwas bedeuten“, schleudert er ÄrztenundZuschauernins Gesicht. Dallas Buyers Club (Ascot) R: Jean-MarcVallée, D: Matthew McConaughey, Jared Leto, , Jennifer Garner
Keine Angst vormTod EinLebenlanghabesiesichauf denTodvorbereitet, daher hättesiekeineAngst, sobeginnt dieErzählstimme, währendeineLeicheimKrankenhaus abtransportiert wird. Damit ist klar, einHappyendwirdes indiesemFilm nicht geben. Linda (JördisTriebel) wurdemit einem Herzfehler geboren, mangabihr drei Monate, geworden ist sie30. Kurz vor einer erneutenHerzoperationwünscht siesichnocheingemeinsamesWochenendemit ihrenSchwestern, der älteren, imLebenstehendenKatharina (Nina Kunzendorf) sowieder jüngeren, leicht verhuschten, höchst unsicherenClara (Lisa Hagmeister), Keinleichtes Unterfangenfür diesounterschiedlichenSchwestern, dietrotzdemstark verbundensind. Schöner, stimmiger Familienfilm. Meine Schwestern (Alamode), R : Lars Kraume
Koks aus allen Öffnungen Das ist ja das GuteamHeimkino, mankannselbst bestimmen, wiewann, wo. Bei demvonvielenals Meisterwerk gelobtenFilmvonAltmeister MartinScorsesehat das SeheninmehrerenTeilenmit Sicherheit einenVorteil. Einerseits ist dieGeschichteschonrecht dünnundwürde ineiner Stundeals abgehandelt durchgehen, andererseits sindsehr vieleSzenensoüberdreht, dass es ungeheurenSpaß macht, siegenauer in Augenscheinzumachen. UnddieEnergievonHauptdarsteller LeonardoDiCaprioist in jeder Einstellungvorhanden. Indenfrühen1990er Jahren. gründet der aufstrebende Aktienhändler JordanBelfort (LeonardoDiCaprio) mit Anfang20dieMaklerfirma „StrattonOakmont“, mit der er schnell zumMultimillionär aufsteigt undzum Shootingstar der NewYorker Börsewird. Schonbaldist er hauptsächlichunter seinem neuenSpitznamen„Wolf of Wall Street“ bekannt. Mit seinemReichtumfinanziert er einenausschweifendenLebensstil, der vonAlkohol, Drogen, Sex undDekadenz geprägt ist. NatürlichwirdihmvonlangweiligenBeamtendazwischengepfuscht, natürlichweicht dieser Lebensstil seinGehirnauf, aber es ist witziganzuschauenund manmagsichgar nicht das realeLebenvieler junger Börsianer vorstellen: Urgh1 The Wolf of Wall Street (Universal) R: Martin Scorsese D: Leonardo diCaprio, Jonah Hill, Matthew McConaughey, Margot Robbie
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date MUND.ART.WIEN
EinFest populärer undoriginärer Wiener Musik mit Klassikernbis Newcomern, andie20Bands ina. 40-Munuten-Konzerten. Listenas muchas youcan. 27.+28.9., Wien, Porgy
MAXIMOPARK
13.10., Linz, Posthof, 14.10. Wien, Arena
ASKINGALEXANDRIA 13.10., Wien, Gasometer
IL DIVO
ELECTRONICBEATS FESTIVAL
JANDELAY& DISKONo.1
REBEKKABAKKEN
1.10, Wien, Stadthalle
Binschonneugierig, wanndieerstenFans unruhigwerden, denn der deutscheHipHopper mutet seiner Gefolgsschaft soeiniges zu. Aktuell versucht er sich als Rocker, ehgut, wennmannicht wüsste, dass seine StärkeninanderenGenres liegen. CD: Hammel & Michel (Universal) 2.10, Wien, Gasometer
WIENIMROSENSTOLZ
ImSpannungsfeld zwischenaugenzwinkernder Spiellust mit altehrwürdiger Tradition undmodernpulsierendemLebensgefühl im urbanenSinger-Songwritertumist eineneue Musiker-Generation gewachsen. Das neueWienerliedhat sicheigenständig etabliert undfeiert imidyllischenTheater amSpittelbergmit allenrelevantenProtagonisten. 3.-31.10., Wien, Theater amSpittelberg
MICHAEL SEIDA
Das großeGalakonzert mit vielenÜberraschungen zum25-Bühnenjubiläum, quasi einmusikalisches Klassentreffenmit viel Witz 3.10., Wien, Gasometer
FUMANCHU
6.10., Wien, Flex
FARINURLAUB RACINGTEAM
RockendeDamen, schnippischeGesangsnattern, brutaleBläser undeinKavalier undGentleman, der Texte undPublikumbeherrscht wieder verdammteDiktator, der er nuneinmal ist, bekannt unter demvielsagenden NamenFarinUrlaub.. 11.10., Klagenfurt
RODDYFRAME
Mit 16Jahrenstander erstmals auf der Bühne, heuer mit 50begeistert der Schottenochimmer mit feinstem Brit-Pop, wobei dieSchotten, das ja gar nicht gerne hören. Das ehemaligeAztecCamera-Mitgliedkommt mit brandaktuellemAlbum, wirdaber sicher auchHits wie« GoodMorningBritain“ oder„SomewhereInMy Heart“ ertönenlassen. CD: Seven Dials (AEDRecords) 13.10., Wien, HdM
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18.10., Wien, Muqua
JohnLegend
Einer der jungenSoulbarden, diemit ihrenR’n’Bauchaußerhalbder Staatenfür Erfolge sorgen, seinOhrschmeichlerhit All of Meerreichteweltweit Spitzenplätze, der Mannkanns aber aucheinwenig CD: Love in the Future (Sony), 26.10., Wien, Stadthalle
INFLAMES
20.-22.10. Graz, Wien, Linz
LINDSEYSTERLING
Mit ihrer atemberaubend individuellenMischung aus klassischenKompositionen, modernen DubStep-Rhythmenund progressivenTanzeinlagenhat diesogenannte HipHop-Violinistinnicht nur eineigenes Genreerschaffen. Sieverbindet die TiefevonE-Musik undkünstlerischer Tanz-Performance mit der Leichtigkeit moderner Pop- undClubmusik. 21.10., Wien, Gasometer
ROGER CICERO
CD: Siren Charms (Sony), 27.10., Wien, Gasometer
CLUESO
29.10., Wien, Arena
MILOW
29.10.-2.11. Wien,. Dornbirn, Graz, Linz
DAVIDGARRETT
1.11., Wien, Stadthalle
LADYGAGA
2.11., Wien, Stadthalle
CD: Was immer auch kommt (Warner) 22.10., Wien, Stadthalle
GUANOAPES
CD: Offline (Sony), 4.11., Wien, Szene
THE ROBERT CRAYBAND
IndiesemJahr kannRobert Cray auf eineatemberaubende, seit vier DekadenandauerndeKarriere zurückblickenundtrotzdemist der Bluesianer enthusiastischer bei der Sachedennje. Auf„InMy Soul“ spiegelnsichnebenCrays einzigartigemGitarrenspiel undseinemleidenschaftlichen, gefühlvollenGesang auchseinpreisgekröntes Songwritingundseinmusikalisches Könnenwider. CD: In my Soul (Mascot), 23.10., Wien, Porgy
HELENE FISCHER
Sorgsam aufgebaut wurde dieKarriereder aktuellenRegentin der Schlagerszene. Diesympathische Sängerinhat ihr Publikumnun auchumdie Jungenerweitert undgewinnt mit ihrer Ausstrahlung momentanalleHerzen. CD: Farbenspiel (Universal) 24.10., Wien, Stadthalle
MICHAEL BUBLÉ
Erst imJänner rieß er dasWiener Publikumvonden Sesseln, nachdemdas Konzert soschnell ausverkauft war, gibt es nundieMöglichkeit, denkanadischen Crooner zuerleben. SeineMusik swingt, rockt, soult, geradees demEntertainer beliebt. 5.11., Wien, Stadthalle
TOWER OF POWER
Die44-jährigemusikalischeReiseder Funk/Soul- FormationTower of Power begann1968inOaklandCalifornia, seither habenmehr als 60Musiker mitgespielt unddieFormationfasziniert bei ihrenLivekonzertenwieehundje. 7.11., Wien, Wuk
VOCAPEOPLE
Unter demMotto„Musik ist LebenundLebenist Musik!“ präsentierenVoca Peoplemit feinster a capella - Stimmakrobatik einengrenzenlosenSpaß aus Musik, Beatbox undComedy. 7.+8.11., Wien, Muqua
BUSHIDO
ANDREABOCELLI
BILL FRISELL
LENNYKRAVITZ
JAMES BLUNT
ANASTACIA
24.10., Wien, Gasometer CD: JazzOKeh (Sony), 25.10., Salzburg 26.10., Graz, Stadthalle
8.11., Wien, Stadthalle 12.11., Wien, Stadthalle 13.11., Wien, Stadthalle
SOUNDMOBIL I toyota gt86
SOUNDMOBIL II kia pro ceed gt
Toyota bringt mit demGT86einneues CoupénachdenbestenRegelnklassischer Sportwagen-Architektur auf denMarkt - 200PSstark, nur 1.248Kilogrammschwer unddamit einstarker undzugleichvernunftbetonter EinstiegindieSportwagen-Welt. Der Toyota GT86atmet nachdemSelbstverständnis seiner Macher denGeist klassischer Toyota-Sportwagen. SeineBezeichnungweist sogar BezügezudentechnischenDaten der Vorgänger auf: DieZahl 86beschreibt nichts anderes als das quadratischeHub/Bohrungs-Verhältnis des Motors inMillimeter. AlleZwei-Liter-Sportmotorenaus der ToyotaSportabteilungweisendieseMaßeauf, soauchdieReihenvierzylinder der legendären Celica unddes MR2. Entsprechendist auchdasTypenlogoeinevonzwei Boxer-Kolben eingerahmte86. Der tiefgründigenBezügedamit nicht genug: Der Innendurchmesser der beidenverchromtenAuspuff-Endrohremisst - leicht zuerraten- 86Millimeter. Der vonSubarustammendeundvonToyota unter anderemmithilfeeiner Kombination aus Direkt- undSaugrohreinspritzungoptimierteVierzylinder-Boxer schafft es erst bei hohenDrehzahlen, einFlair vonsportlicher Betriebsamkeit zuerzeugen. Abzirka 5.000/minlegt er richtiglos, umbis zur Drehzahlgrenzebei 7.500Umdrehungenauch akustischenergischauf sichaufmerksamzumachen. Der GT86steht für Fahrspass pur - er lässt sichagil, aber dennochsicher bewegenundwartet nur auf dienächsteKurve. Soviel Fahrspass hat seinenPreis: Das kompromisslos straffeFahrwerk. Der Innenraum präsentiert sichmit großemDrehzahlmesser inder Mitteder Instrumente, Sportsitzen, rotenZiernähtenundApplikationeninCarbonoptik ebenfalls sportlich. Sportlichsollten auchFahrer undBeifahrer sein– das Ein- undAussteigenist vermutlichÜbungssache. Dass der GT86einabsolutes Fahrvergnügenverspricht, ist ihmschonvonweitenanzusehen. Trotz 4,24mLängeist imTestwagenalles anBord, was das Autofahrer-Leben leichter macht: einezentraleMultifunktionseinheit mit Bluetooth-Funktionfür Handy undMusicplayer, sowiedas inundfür Europa entwickelteNavigationssystemTouch&Go, das inVerbindungmit einemInternet-fähigenMobiltelefonüber dieGoogleLocal Search FunktionZugriff auf diegrößteundaktuellsteDatenbank der Welt verspricht.
Mit demprocee’dGTmischt Kia denMarkt der Kompakt-Coupes à la Golf GTI & Co kräftigauf. Dass Autos aus Korea mit demNimbus des günstigen, genügsamenundmit zahlreichenGarantienversehenensind, gehört damit der Vergangenheit an. Dennder procee’dGTmacht Lust undLauneundbringt Fahrspass undFrohsinnauf denAsphalt. Unter der Haubeein204PSTurboundoptischeinziemlicher Hingucker, speziell bei den jüngerenVerkehrsteilnehmern, wieder F,S&M-Testpilot feststellenkonnte. DenProCeed hat Kia mit jeder MengeSchwellern, SchürzenundSpoilernausgerüstet. Vorngibt es dazuzweimal vier eckige, auffälligeStrahler mit Leuchtdioden, hintenzwei Endrohre, dazu18ZollLeichtmetallräder, rot lackierteBremssättel undmanches mehr. Das alles wirkt etwas überzeichnet – Fans werdenes geradedeshalbmögen. Auf genaudieser Klaviatur spielt Kia beimCockpit weiter. Viel Klavierlack, vieleSofttouch-Oberflächen, hier unddort etwas Leder undallerlei Chromeinfassungen– es macht Spaß, das anzuschauen. Ebensowiedas hochauflösendeSiebenZollDisplay inder Instrumentenmitte. Dort lässt sichder Tachoentweder analog– als Rundinstrument – oder digital in leuchtendgelbenZifferneinspielen, danngibt es auchnochAnzeigenfür Drehmoment undLadedruck dazu. Hinter der schickenOptik steckt aucheindurchdachtes Bedienkonzept - Bordcomputer oder HiFi (übrigens durchaus hörenswerter Sound) undNavi lassensichmühelos einstellen. Dazuverfügt der Kia über reichlichPlatz understklassige Recaros mit viel Seitenhalt vorn, imFondüberstehenauchErwachsenelängereFahrten schmerzfrei, was indieser KlassenkeineSelbstverständlichkeit ist. Der neue204PS starke1.6TurboGDI Motor mit 265NmDrehmoment samt einer hochentwickelten undpräzisen6-GangSchaltungbringt denKia procee’dGTin7,7Sekundenvon0 auf 100kmhunderreicht eineHöchstgeschwindigkeit von230kmh(wirdmannicht oft brauchen, fühlt sichaber recht lustigan). Verlockendist auchder Sound, dendie Doppelrohrauspuffanlagevonsichgibt. Wiemanes voneinemFahrzeugdieser Art erwartet, ist der mächtigeGTmit einemSportfahrwerk ausgestattet, umsomit dem Untergrundregelrecht zuverschmelzen.
200 PS, Verbrauch 7,8 l Höchstgeschwindigkeit 226 km/h Beschleunigung: 7,6 (0-100kmh) Preis: ab 34.600,-Euro (inkl. aller Steuern)
204 PS, Verbrauch 7,4 l Höchstgeschwindigkeit 230 km/h Beschleunigung: 7,7 (0-100kmh) Preis: ab 30.710,- Euro (inkl. aller Steuern)
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sounds right von Thomas Wallentin
Google, vergiss mein (nicht)! Kommt nachbitcoinjetzt clickcoin? YouTube macht dich über Nacht zum Star!? Das Erfolgskonzept von YouTube besteht jedenfalls darin, dass jeder eigeneFilmekostenlos uploadenkannund diesedannweltweit zumAbruf zurVerfügungstehen. Die enormen Möglichkeiten, die dieses Portal bietet, haben Künstler rasch erkannt. Insbesondere kleine, unabhängige Labels, die über YouTube ohne kostspielige Marketingmaßnahmen einenWeggefunden haben, auf sich aufmerksam zu machen. So hat die Internetplattformdie einstigen No-Names wie Justin Bieber, Lana Del Rey, Jenna Marbles oder Psy zu Stars gemacht – und reich. Aber wie verdient man/frau dennnuneigentlichGeldmit Youtube? Seit YouTubezumGoogle-Konzerngehört, habensich für Künstler sukzessiveauchdieMittel erweitert, Geld mit ihren Musik-Videos zu verdienen. Das Erfolgsrezept scheint simpel: Gute Videos drehen, YouTubePartner werden und dann müssen die Videos „nur“ (☺) noch oft „angeklickt“ werden. YouTube beteiligt YouTube-Partner an den mit ihren Clips generierten Werbeeinnahmen. Wie hoch der Verdienst ist, hängt vonverschiedenenFaktorenab. Maßgeblichist natürlichvor allemdieAnzahl der Klicks auf dieVideos. Die Abrechnungder Einnahmenerfolgt durchGoogle AdSense. Als erster Schritt ist alsoeinGoogleAdSense Konto einzurichten. Google AdSense ist ein Onlinedienst vonGoogle, derWerbungaufWebsitesdarstellt, inTextform, aber auch als Werbebanner (Grafik- oder Animationsdatei, die in eine Website eingebunden wird). GoogleAdSenseverwendet einenAlgorithmus, der bei der Auswahl vonWerbungdasThemader Zielseiteberücksichtigt. DadurchwerdenWerbungenpassendzumTextinhalt undzudenInteressen(!) („Google weiß mehr über dich als du selbst“) des jeweiligen Besuchers eingeblendet. Als YouTube-Partner, der auf seinemYouTube-Kanal GoogleAdSenseWerbeflächen anbietet, verdient man Geld bei/für jeden Klick eines Besuchers des YouTube-Kanals auf die von Google AdSense dort geschaltene Werbung. In welchem Umfang Google AdSense Werbung platziert, kann manindenKontoeinstellungenfestlegen. Es gibt drei
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Varianten: „Overlay in Video“-Anzeigen, das sind AdSense-Anzeigen, die im Player in Bannergröße angezeigt werden;„TrueView In-Stream“-Anzeigen, dh, ein Spot wird vor demVideo, der nach einigen Sekunden übersprungen werden kann, angezeigt, oder ein Spot wirdvor demVideoangezeigt, der gänzlichangesehen werden muss, bevor das Video startet, oder aber eine Anzeige, bei welcher der Besucher selbst wählenkann, ober einenlängerenSpot vor demVideosehenmöchte oder das Video einmal oder mehrmals durch Spots unterbrochen wird. Weiters gibt es noch die„Display“Anzeigen, die neben demVideoerscheinen. Man kann zwar wählen, welche der drei oberen Varianten man bevorzugt. DochwelcheWerbeform(en) schlussendlich gewählt werden, wird durch eine softwaregesteuerte automatische (!) Optimierung festgelegt. Ebenso hat man keinen Einfluss darauf, für welche Produkte die Werbunginoder umdasVideogeschaltenwird! Obdie Werbung Erfolg hat, wird automatisch über ein PlugIn ermittelt und der jeweilige Betrag auf demGoogle AdSense-Kontogutgeschrieben. Zusätzliche Produkt-Placements sind erlaubt. Neben dem Partnerprogramm von YouTube besteht die Möglichkeit auch noch mit anderen PartnerprogrammenErlöseüber YouTubeerzielen. Solassensich sogenannte Affiliate-Links unterbringen, mit denen ebenfalls Einnahmen generiert werden können. Affiliate-Marketing? Affiliate-Marketing ist ein internetbasiertes Provisionssystem. Vereinfacht: Firmen, die online Produkte oder Dienstleistungen anbieten, bezahlenProvisionenanBetreiber vonWebsites(auch Affiliates genannt), die Besucher zu ihremShop verlinken. Im Unterschied zu normaler Bannerwerbung ist dieVergütungbeimAffiliate Marketingerfolgsabhängig. An den Affiliate wirdnur dann eine Provision gezahlt, wennder gesetzteLinkzueinemErfolgführt. ErfolgkannnunVerschiedenes bedeuten: EinKlickauf das Werbemittel (Cost-per-Click (CPC)), die Kontaktaufnahme mit dem Kunden (Cost-per-Lead (CPL)), der Verkauf (Cost-per-Order (CPO) oder Cost-per-Sale (CPS)). Die gesetzten Links sind durch individuelle Codes gekennzeichnet. So kann der Online-Händler erkennen, von welchemAffiliate der Kunde auf seine Websitegelenkt wurde.
Und: Wer es geschafft hat undzueinemYouTube-Star geworden ist, dem winken noch viel, viel mehr Verdienstmöglichkeiten! Es scheint fast so, als hätte YouTube die„Klicks“ zu einer neuen Währung im Musikgeschäft gemacht. Dabei darf aber nicht übersehenwerden, dassYou Tube – trotz immenser Marktmacht – im Wettbewerb mit anderen Anbietern steht. Was, wenn YouTube sein Systemändert, umsich einer neuenWettbewerbssituation anzupassen? AmEnde ist YouTube dann noch nichts anderes als ein„ganz normales“ privates Unternehmen, das auf Gewinn gerichtet ist. Vor soeiner Systemänderungscheinenwir aktuell zu stehen: YouTube forderte im Juni diesen Jahres unabhängige Musiklabels und Künstler auf, bestimmte Lizenzbedingungen für den neuen Streamingdienst von YouTube zu akzeptieren. Wenn die Labels sich weiger(te)n, werden ihre Inhalte bei YouTube gesperrt. NachAngabender Musiker sinddieBedingungen der neuenYouTube-Verträge für sie jedoch eher ungünstig. DieVergütungliegeunter denPreisen, die andere Streamingdienste, wie beispielsweise Spotify, zahlen. Die Verbände der Künstler und Labels haben sichdaher bereitsandieEuropäischeKommissionum Unterstützung gewendet undfordern regulatorische Maßnahmen. Spannend, wie das „Match“ traditionelle Urheberrechtslizenzentgelte gegen „clickcoins“ ausgehen wird. Nach welchemSystemwürden denn Sie lieber Ihr Geldverdienen? Mag. Christine Reiter/Dr Thomas Wallentin
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