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PORSCHE ZENTRUM BASEL «Wir leben Motorsport

DIE MARKE PORSCHE IST WELTWEIT EINER DER GROSSEN MYTHEN DER AUTOMOBILBRANCHE. IN DER REGION BASEL, WO GEGEN 3 000 FAHRZEUGE DER AUTOBAUER AUS ZUFFENHAUSEN ÜBER DIE STRASSEN ROLLEN, LÄSST DIE NEF SPORTWAGEN AG IM PORSCHE ZENTRUM AUF DEM DREISPITZAREAL UND IM PORSCHE GEBRAUCHTWAGEN ZENTRUM IN FRENKENDORF DIE PORSCHEFANS IN DIE INNOVATIVE UND GLEICHZEITIG TRADITIONSREICHE WELT DER KULTMARKE EINTAUCHEN.

INTERVIEW MIT LORENZ NEF VON NIGGI FREUNDLIEB

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Die Porschewelt – das ist nicht nur die Präsentation des neuen Taycan, dem ersten Elektro-Porsche überhaupt, oder Modellen wie Macan, Panamera, Cayenne, 718 und natürlich 911. Im Porsche Zentrum auf dem Dreispitz und im Porsche Gebrauchtwagen Zentrum in Frenkendorf kommen auch die Rennsport- sowie Classicfans auf ihre Rechnung und wird das Zusammengehörigkeitsgefühl der gesamten regionalen Porsche-Community durch zahlreiche Events und Aktivitäten, wie Rennsportwochenende oder Fahr- und Sicherheitstrainings, gepflegt. Im grosszügig eingerichteten und gestalteten Showroom des Porsche Zentrums werden die aktuellen Fahrzeuge der gesamten Porsche-Modellpalette präsentiert. Im ersten Obergeschoss können die Classic Heritage Wall sowie legendäre Classic-Fahrzeuge besichtigt werden. Im zweiten Obergeschoss befindet sich die modernst eingerichtete Werkstatt mit zehn Mechaniker-Arbeitsplätzen.

Im Porsche Gebrauchtwagen Zentrum in Frenkendorf, welches 2018 seine Tore öffnete, sind jeweils gegen 40Modelle ausgestellt. Im Parterre sorgt die Carrera-Bar für die passende Ambiance. In der Motorsport Lounge auf der Galerie im ersten Stock kann man sich zu gemütlichen Gesprächen treffen oder sich in den zwei professionellen Rennsimulatoren packende Duelle auf der Rennstrecke liefern. Im Interview gibt Lorenz Nef, Geschäftsführer und Inhaber des Familienunternehmens

Nef Sportwagen AG, Einblicke in das Porsche Zentrum Basel sowie dessen kundenbezogenen Aktivitäten und spricht natürlich auch über den neuen Porsche «Blockbuster», den Porsche Taycan.

«Geschäftsführer»: 2014 wurde das nach der Porsche Corporate Identity erbaute Porsche Zentrum auf dem Dreispitzareal eröffnet – wie hat sich der Standort bewährt? Lorenz Nef: Der verkehrsgünstig nahe der Stadt gelegene Standort auf dem Dreispitz hat sich sehr bewährt und hat weiteres Entwicklungspotenzial. Hier konnten wir einen Betrieb mit modernster Infrastruktur aufbauen, der zudem Wachstum und neue Arbeitsplätze ermöglichte. So konnten wir in den letzten sechs Jahren die Zahl der Mitarbeitenden von 14 auf 42 erhöhen. Ausserdem bilden wir aktuell drei Lehrlinge aus und beschäftigen zwei WMS-Praktikantinnen. Ebenfalls erfreulich hat sich das Porsche Gebrauchtwagen Zentrum in Frenkendorf entwickelt. Dort werden die Autos auch optisch aufbereitet und befinden sich die Rennsportfahrzeuge, welche wir regelmässig einsetzen. >

EVENT

Erleben Sie die Premiere des Porsche Taycan: Samstag 29.2.2020 von 9 – 16 Uhr im Porsche Zentrum Basel

Motorsport ist ein wichtiges Element in den Tätigkeiten der Nef Sportwagen AG? Wir leben Motorsport, und wer einen Porsche fährt, hat in der Regel eine Affinität dazu. Dementsprechend bieten wir unseren Kunden attraktive Möglichkeiten, ihrer Passion zu frönen. So können sie auf professionellen Rennsimulatoren – wie dies auch die Profis tun – im Porsche Gebrauchtwagen Zentrum in Frenkendorf trainieren. Dann führen wir zum Beispiel im Mai ein Sportfahrer- und Sicherheitstraining unter professioneller Anleitung auf der Rennstrecke Anneau du Rhin im Elsass durch oder organisieren Anfang September eine weitere «Trackday»- Ausgabe auf der Rennstrecke von Dijon-Prenois im Burgund oder Eistrainings in Lappland. Die Anmeldungsformalitäten kann man auf unserer Homepage ersehen.

Welche Rolle spielt der Bereich «Classic»? Ein Porsche ist für die Ewigkeit gemacht. So sind heute mehr als zwei Drittel aller jemals gebauten Porsche immer noch auf den Strassen unterwegs, was für deren Qualität spricht. Um diese Qualität zu erhalten, bedürfen die Autos natürlich besonderer Pflege und Wartung. Das Porsche Zentrum bietet die entsprechenden Leistungen, welche wir auch stark ausgebaut und die für unsere Unternehmen an Bedeutung gewonnen haben. Wir haben dafür extra Mitarbeitende, welche sich in Zuffenhausen weitergebildet haben und über das nötige Know-how verfügen. Gerne weise ich auch auf unsere 2.Porsche Basel Classic Tour hin, welche am 11. und 12.Juni 2020 über drei der schönsten Alpenpässe der

Schweiz führen wird. Generell lässt sich sagen, dass wir sehr grossen Wert auf die Kundenbindung legen. Wir erfreuen uns einer besonders treuen Kundschaft und pflegen die Beziehungen zu unseren Kunden besonders intensiv. Dazu gehören auch verschiedene Events und Anlässe wie Werksbesichtigungen bei Porsche, Golfturniere oder Skiweekends, um nur ein paar zu nennen.

Mit dem Taycan, dem ersten Elektro-Porsche, scheint Porsche ein grosser Wurf gelungen zu sein – Ihr Kommentar dazu? In der Tat präsentiert sich der Taycan als Auto mit zukunftsweisender Technologie, hervorragenden Fahreigenschaften, der unverkennbar die Porsche-Design-DNA trägt. Im Bereich Elektrosportwagen gibt es nichts Vergleichbares. Ich bin absolut überzeugt, dass der Taycan noch mehr Menschen dazu animieren wird, einen Porsche zu fahren.

Warum hat sich Porsche für die Elektromobilität und nicht für andere, CO 2 -freie Antriebsvarianten entschieden? E-Mobilität ist die reifste Technologie, wenn es um lokale Emissionsfreiheit geht. Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe haben Potenzial. Aber da ist noch einiges an Entwicklungsarbeit nötig. Porsche wird in Zukunft auch weitere Modelle mit Elektroantrieb ausstatten, wobei ich überzeugt bin, dass mit Benzin angetriebene Fahrzeuge noch lange nicht ausgedient haben. Porsche setzt auf einen Mix von weiter optimierten Verbrennungsmotoren, Hybridantrieben und reinen Elektroantrieben. Auf längere Sicht gehört die Zukunft der Elektromobilität.

Wie erklären Sie den «Mythos» Porsche? Porsche repräsentiert wie kaum eine andere Marke Rennsport pur. Es gibt wohl keine Marke, die mehr Rennen bestritten und gewonnen hat. Mit dem Namen Porsche verbindet man Tradition, Fahrspass, stilbildendes Design und Sportlichkeit. Porsche steht aber auch für technische Innovation und Leistung. Gerade in den heutigen Zeiten, wo Themen wie Energieverbrauch und Umwelt bei den Kaufentscheidungen der Kunden berücksichtigt werden, positioniert sich Porsche als zukunftsorientierter Autobauer, der Innovation und Emotion gleichermassen anbietet. ■

PORSCHE ZENTRUM BASEL, NEF SPORTWAGEN AG Florenz-Strasse 1B CH-4142 Münchenstein Telefon +41 (0) 58 5 911 911 info@porsche-basel.ch

PORSCHE GEBRAUCHTWAGEN ZENTRUM BASEL Rheinstrasse 121 CH-4402 Frenkendorf Telefon +41 (0) 58 5 911 911 info@porsche-basel.ch

PARASIT BEHINDERT NACHHALTIGEN FORTSCHRITT

von Martin Omlin

Die Automobilbranche macht es vor. Ohne Verschärfung der Vorschriften erzielt man kaum Fortschritte in Sachen Klimaschutz! Der Abgasskandal hat jedoch gezeigt, dass dem Fortschritt Grenzen gesetzt sind – und zwar, wenn Auswertungen manipuliert werden und das Kontrollsystem versagt. Genau gleich verhält es sich mit Heizungs- und Warmwassersystemen.

Auf den ersten Blick sind die Energiegesetze in Basel-Stadt und Baselland unterschiedlich. Während man in Basel-Stadt den Gas- und Ölheizungen den Hahn zudreht, darf man in Baselland weiter mit gutem Gewissen eine Öl- oder Gasheizung einsetzen. Basel-Stadt gilt darum landesweit als «Vorreiter» auf dem Weg zur Energiewende!

Ein zweiter Blick auf die Gesetzestexte zeigt, dass dies zumindest relativiert werden muss. Im Stadtkanton wie im Baselbiet sind Wärmepumpenboiler zugelassen, um die 50-Prozent-Klausel für die Warmwasserproduktion zu erreichen. In beiden Kantonen müssen Wärmepumpenboiler weder beim Energieversorger noch beim Amt für Umwelt und Energie angemeldet werden. Dass dies auch im «Pionierkanton» Basel-Stadt möglich ist, halte ich für einen fatalen Fehler. So wird die Uhr des nachhaltigen Fortschritts zurückgedreht, ohne dass es jemand merkt.

Bei der Zulassung der Wärmepumpenboiler war ursprünglich die Rede von einer Nischenlösung für Ein- und Zweipersonenhaushalte. Doch inzwischen haben sich die Wärmepumpenboiler wie Parasiten in den Liegenschaften eingenistet. Statt eine energieeffiziente thermische Solaranlage zu installieren, setzen zu viele Hauseigentümer auf einen günstigen Wärmepumpenboiler und verhindern damit langfristig eine flächendeckende Dekarbonisierung (Reduktion und Vermeidung von CO 2 ).

Wer einen Wärmepumpenboiler betreibt, braucht sich wie bereits erwähnt nicht an die 50-Prozent-Klausel für die Warmwasserproduktion zu halten und muss somit keine thermische Solaranlage für die Warmwasserproduktion installieren. Stattdessen wird das Warmwasser «klammheimlich» mit klimaschädlichem Öl oder Gas produziert, weil die meisten Boiler an die Heizung angeschlossen werden. Falls die Steuerung der Anlage nicht korrekt eingestellt ist, hat die konventionelle Boilerladung Vorrang – und niemand merkt es, da es ja auch niemand kontrolliert.

Dass Wärmepumpenboiler in Kombination mit Fernwärme-, Pelletoder klassischen Wärmepumpenheizungen trotzdem auch noch kräftig staatlich subventioniert werden, löst nicht nur bei Fachleuten grosses Kopfschütteln aus.

Diese Subventionspolitik macht auf keinen Fall Sinn: Ein Wärmepumpenboiler ist zwar günstig, aber alles andere als energieeffizient. Das Gerät bedient sich an der Raumluft, die im Haus zur Verfügung steht, kühlt diese auf + / – 4 Grad Celsius herunter und erwärmt mit der bezogenen Wärme das Warmwasser. Es gäbe zwar Lösungen mit Aussengeräten. Weil diese aber zu laut sind, werden sie kaum einmal installiert: Schallwerte von 57 Dezibel und mehr können in einem Haus sehr störend sein.

Bei Wärmepumpenboilern spricht man zu Recht immer wieder von Wärmeklau. Das ist vor allem in Mehrfamilienhäusern problematisch: Das Untergeschoss wird stark ausgekühlt, wodurch die darüber liegenden Geschosse mehr geheizt werden müssen. Wie lange akzeptieren die Mieterinnen und Mieter der unteren Etagen den Wärmeraub und die daraus resultierenden höheren Energiekosten?

Weil Wärmepumpenboiler reine Billiglösungen sind, lässt sich die rasche, unkontrollierte Verbreitung dieser Parasiten leider kaum zu stoppen. Deshalb fordern wir den Gesetzgeber auf, Wärmepumpenboiler auf Ein- bis Zweipersonenhaushalte zu begrenzen. Auch verschärfte Gesetze machen nur Sinn, wenn man parallel zu deren Einführung sich um die Rahmenbedingungen kümmert und ein Kontrollsystem einrichtet. Wir hoffen, dass sich auch dies bald ändert. ■

MARTIN OMLIN Präsident Verein Energie Ertrag Schweiz

Salinenstrasse 3 CH-4127 Birsfelden Telefon +41 (0) 61 378 85 00 info@energie-ertrag.ch

Greifengasse 12 CH-4058 Basel Telefon +41 (0)61 691 18 77 r.voegtli-mode@bluewin.ch www.voegtli-mode.ch www.voegtli-mode.ch

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