MAGAZIN BASKETBALL KLOSTERNEUBURG
SAISON 2020–2021
AUSGABE #2
FREI- UND HALLENBAD
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EDITORIAL von Christoph Kaufmann
Liebe Basketballfans! Im Oktober starteten die BK IMMOunited Dukes mit einer großartigen Siegesserie in die neue BSL Saison. Viele Experten hatten sie schon am Zettel im Kampf um den Meistertitel und Klosterneuburg konnte auch bis zum Ende der Regular Season mit den typischen Dukes Eigenschaften überzeugen. Viele Verletzungen und der Abgang von Max Hopfgartner (siehe Seite 12) haben die Situation vor den Play-offs drastisch verändert. Anders die Situation bei den BK Raiffeisen Duchess. Erster Staatsmeistertitel im 3x3 Bewerb, dritter Cuptitel in Folge und nun auch der Einzug ins Finale der Basketball Damen Superliga – besser könnte es bei den Damen nicht laufen. Im aktuellen GAMEDAY geben wir einen Überblick zur heißesten Zeit des Basketballjahres und wir drücken unseren Teams zumindest am Livestream und auf ORF Sport+ kräftig die Daumen für die nun anstehenden Aufgaben!
Coverfoto: M. Filippovits
IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: Sportunion Basketball Klosterneuburg Dukes In der Au (Happyland), 3400 Klosterneuburg bk.klosterneuburg@gmail.com Redaktion: Christoph Kaufmann, Bernhard Hradil Layout: Sigrid Ramberger/Plutonika Design Graphic Design & Satz: Michael Fillippovits Fotos: M. Filippovits, U. Winter Druck: DRUCK 3400, Donaustraße 106, 3400 Klosterneuburg Auflage: 50 Stück (diese Ausgabe) Erscheinungsweise 2020/21: 2 Ausgaben Redaktionsschluss: 30. März 2021
EINE SAISON VOLLER RÜCKSCHLÄGE von Christoph Kaufmann (Text) & Michael Filippovits (Fotos)
Nach 28 Runden in der Basketball Superliga (BSL) können die BK IMMOunited Dukes durchaus zufrieden Bilanz ziehen. Und dass trotz zahlreicher Rückschläge während der Saison. Weder die Corona-bedingte Pause im Jänner mit dem Ausfall von Predrag Miletic noch die Verletzungen und Abgänge (siehe Seite 12) konnten den unbändigen Willen der Dukes brechen. Am Ende hatte Klosterneuburg 16 Siege am Konto und konnte damit Platz 3 hinter Gmunden und Kapfenberg halten. Die Dukes präsentierten sich mit 81.2 Punkten/Match als durchaus Wurfstark und sie konnten sich zuletzt auch gegen Leader Gmunden mit 86:84 durchsetzen.
fer (46.8%), Edin Bavcic als bester Rebounder des Teams (7.1/Match) und Predrag Miletic als erfolgreichster Werfer (17.1 Punkte/Match). Da diese drei Spieler in den Play-offs fehlen werden, ist die Ausgangssituation für die Dukes noch schwieriger
Ganz stark präsentierte sich bis dato Valentin Bauer als Spielgestalter und Motor des Teams. Mit 61.5% erfolgreicher 2er, 81.4% Umso erfreulicher scheint daher die steigende Formkurve beim übrig gebliebenen Team, wo nun noch härter gefightet wird und jeder einzelne Spieler noch mehr Verantwortung übernimmt. Der Dukes Spirit könnte im Viertelfinale ein
erfolgreicher Freiwürfe, 6.0 Assists/Match und einer Effizienz von 19.6/Match führt er hier klar die Statistiken an. Die restlichen Leader bei den Dukes sind Max Hopfgartner als bester 3 Punkt-Wer-
Faktor sein, auch wenn nach dem Ausfall von Edin Bavcic die Favoritenrolle eher bei Wels zu sehen ist.
HEIMVORTEIL GEGEN DIE FLYERS WELS Die diesjährigen Play-offs der BSL haben durchaus Brisanz und alle Basketballfans können sich darauf freuen, dass 1. überhaupt gespielt wird und 2. die Liga so ausgeglichen wie selten zuvor scheint.
Weder beim Duell Gmunden (1) gegen Graz (8) noch bei der Paarung Kapfenberg (2) gegen BC Vienna (7) kann man sicher sein, dass es eine glatte 3:0 Angelegenheit für die Tabellenleader wird. Oberwart (4) gegen St. Pölten (5) scheint ebenso ausgeglichen zu sein, wie es vor der Verletzung von Edin Bavcic auch die Partie Klosterneuburg (3) gegen Wels (6) war. Diese Paarung hat rein von den Stats her einiges an Spannung parat. Die Dukes konnten sowohl im Happyland als auch auswärts je 8 Siege feiern, während Wels auswärts nur 6 Matches gewinnen konnte. Da spricht der Heimvorteil in den Matches 1, 3 und evtl. 5 eher für Klosterneuburg. Im Head-to-Head steht es in dieser Saison 2:2. Das letzte Match ging denkbar knapp mit 86:88 an Wels, wobei vor allem eine schwache 1. Halbzeit der Dukes zur Niederlage führte. In Wels feierten die Dukes davor einen 71:68 Sieg, im Grunddurchgang gab es einen klaren 87:69 Heimerfolg für Wels und einen engen 94:90 Heimsieg der Dukes. Insgesamt präsentierten sich die Flyer Wels in allen 4 Duellen als die effizientere Mannschaft, die vor allem auch am Rebound stärker ist. Die Oberösterrei-
cher sind in allen wesentlichen Statistiken im direkten Duell besser gewesen und haben daher auch die Favoritenrolle für die Play-offs. Mut macht allerdings neben dem Heimvorteil ein zweiter Faktor. Das letzte Viertelfinale der beiden Teams im Spieljahr 2018/19 ging mit 3:0 klar an die Dukes. Wir drücken die Daumen, dass auch diese Viertelfinalserie vom Erfolg gekrönt ist! Viertelfinale 1: Mi 31.03. 19:00 (Happyland) Viertelfinale 2: Sa 03.04. 17:30 (Raiffeisenarea Wels) Viertelfinale 3: Do 08.04. 18:00 (Happyland) Viertelfinale 4 (falls erforderlich): So 11.04. (Raiffeisenarea Wels) Viertelfinale 5 (falls erforderlich): Mo 14.04. (Happyland)
DIE GLORREICHEN ACHT DER DUKES von Christoph Kaufmann (Text) & Michael Filippovits (Fotos)
Wenn es nach der Statistik geht, sollten die Dukes nach dem 3. Viertel gegen Wels unbedingt in Führung liegen. Denn dann haben sie bisher kein Match gegen die Oberösterreicher verloren. Ob diese Serie ob der kurzen Bank noch Gültigkeit hat, ist allerdings fraglich. Spannender scheinen da die Match-ups beider Teams zu sein und da hat Klosterneuburg durchaus Potential.
Während Jakubowski den klassischen, robusten Center gibt besticht Lakoju durch seine Athletik mit Zug zum Korb. Foultroubles sind bei beiden leider vorprogrammiert.
Mit Alex Laurent sticht dabei ein Spieler besonders hervor. Der Forward ist sowohl bei den Punkten (15.8) als auch bei Rebounds (7.5) und Effizienz (18.0) der auffälligste Spieler im direkten Vergleich. Der Neuzugang aus Luxemburg fügt sich perfekt ins Team ein und das Zusammenspiel mit Valentin Bauer (4.8 Assists, 1.3 Steals) passt gut. In der Defense kann er gegen Wels Urgestein Davor Lamesic (37 Jahre) durchaus dagegenhalten.
Immer stärker in Form kamen zuletzt Lennart Burgemeister (36.4% 3er, 5 Steals gegen St. Pölten) und Clemens Leydolf (3 Steals gegen Gmunden), die vor allem durch ihre intensive Verteidigung punkten können. Dazu kommt mit Benedikt Danek einer der größten Routiniers der BSL, der auch in den Play-offs wichtige Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt herbeiführen kann. Mit dem 19-jährigen Melchior König haben die Dukes noch ein top Talent im Kader, der schon gegen St. Pölten sein Potential gezeigt hat. Die
Noch mehr im Fokus werden die beiden Twin-Tower Christoph Jakubowski und Amineye Lakoju stehen. Beide könnten vom Typ nicht unterschiedlicher sein und das könnte auch einen Vorteil bringen.
Frage wird jedoch sein, ob man mit nur 8 Spielern eine BSL Viertelfinalserie bestehen kann…
BK IMMOUNITED DUKES
#
NAME
POS
CM
NAT
GEB
4
Amineye Lakoju
C
208
USA
22.11.1995
5
Christoph Leydolf
F
191
AUT
19.05.1999
8
Predrag Miletic
G
193
SRB
17.08.1984
9
Clemens Leydolf
G
182
AUT
12.02.1996
10 Lennart Burgemeister
G
193
AUT
10.04.1996
12 Christoph Jakubowski
C
209
AUT
12.05.1990
13 Edin Bavcic
C
210
BIH
06.05.1984
14 Valentin Bauer
G
184
AUT
13.04.1994
17
F
198
LUX
06.06.1992
18 Melchior König
G
185
AUT
02.10.2001
19 Jurica Blazevic
G
199
AUT
28.09.1994
20 Benedikt Danek
G
176
AUT
04.08.1986
Alex Laurent
Foto: M.Filippovitsr
HEAD COACH ASSISTANT COACH ATHLETIK COACH TEAMARZT PHYSIO-THERAPEUT TEAMARZT MANAGER
Damir Zeleznik Edin Bavcic Jakopo Gavarini OA Dr. Georg Jonas Christian Nagl Dr. Immanuel Gartner Matthias Hager
FLYERS GEHEN ALS FAVORIT IN DIE SERIE von Christoph Kaufmann (Text) & Michael Filippovits (Fotos)
Der Kader von Wels Coach Sebastian Waser hat, trotz der Verletzungen von Erwin Zulic, jede Menge Qualität und vor allem Routine. Die Flyers machen im Schnitt mehr Punkte als die Dukes (82.6) und sind mit 39.1 Rebounds/Match in dieser Kategorie das 2. beste Team der Basketball Super Liga. Mit durchschnittlich 13.7 Offensivrebounds/Match können sie sich damit auch den einen oder anderen Fehlwurf erlauben. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Welser ist Altstar Davor Lamesic (37 Jahre), der bereits seine 19. Saison in der BSL spielt. Begonnen hat seine Karriere in der 2. Liga beim BC Vienna, sein A-Liga Debüt gab er 2002/03 bei den Mattersburg 49ers, seit 2008 ist er in Wels. Der Nationalteamspieler führt bei den Flyers wesentliche Kategorien an: 14.9 Punkte, 8.2 Rebounds, 18.2 Effizienz. Wenn er den Ball hat, bedeutet das für den Gegner im Regelfall nichts Gutes.
Legionäre Christian Von Fintel (13.3 Pts., 5.7 Reb., 14.1 Eff.), Jarvis Ray (14.3 Pts., 4.6 Reb., 12.4 Eff.), Austen Awosika (13.1 Pts., 3.5 Ass., 13.7 Eff.), Jan Razdevsek (9.8 Pts., 5.0 Ass., 11.5 Eff.) und Tomas Rimsa (5.5 Pts.). Hier ist viel Qualität auf jeder Position und alle Genannten sind Garant für Punkte.
Ergänzt wird der Kader von den Österreichern Andjelkovic (nach Verletzung wieder retour), Jakupovic, Blazevic, Reichle, Waser sowie Gavrilo und Danilo Tepic. In Summe haben alleine diese Spieler zuletzt 28 Punkte gegen Oberwart erzielt und mit hoher Intensität zu Überzeugen gewusst. Für eine Serie kann die lange Bank entscheidend sein, daher ist auch die Favoritenrolle klar vergeben!
Sehr stark im Team sind natürlich die 5
TIP-OFF:
MITTWOCH, 31. MÄRZ 2021 | 19.00 @HAPPYLAND SAMSTAG, 03. APRIL 2021 | 17.30 @WELS DONNERSTAG, 08. APRIL 2021 | 19.00 @HAPPYLAND
RAIFFEISEN FLYERS WELS
#
NAME
POS
CM
NAT
GEB
1
Austen Awosika
G
189
USA
08.05.1998
4
Jan Razdevsek
G
185
SLO
16.12.2000
5
Gavrilo Tepic
G
183
AUT
24.10.2001
7
Davor Lamesic
C
205
AUT
24.10.1983
8
Konstantin Waser
F
190
AUT
07.03.2001
9
Danilo Tepic
G
183
AUT
21.01.2000
10
Aleksandar Andjelkovic
F
207
AUT
05.12.1997
13
Tomas Rimsa
C
208
LIT
15.03.1996
17
Lukas Reichle
F
190
AUT
15.11.2000
21
Benjamin Blazevic
C
204
AUT
28.12.1995
21
Elvir Jakupovic
G
182
AUT
09.10.2001
22
Jarvis Ray
F
198
USA
14.10.1990
27
Christian Von Fintel
G
193
GER
20.04.1990
Fotos: Pictorial / M. Filippovits
HEAD COACH Sebastian Waser ASSISTANT COACH Stephan Frost
#7 Davor Lamesic (AUT)
#22 Jarvis Ray (USA)
AUSFÄLLE IN SERIE BEI DEN DUKES von Christoph Kaufmann (Text) & M. Filippovits, U. Winter (Fotos)
Diese Saison geht wohl in die Geschichtsbücher des BK Klosterneuburg ein. Nicht nur, dass die ganze Saison unter dem Zeichen des Coronavirus stand und Nasenbohren in der BSL zum neuen Trainingsalltag wurde, haben auch Verletzungen und Abgänge die Situation für Head Coach Damir Zeleznik wesentlich verschärft. Dabei lief es zu Beginn der Saison
wie am Schnürchen für die BK IMMOunited Dukes. Die Dukes feierten 6 Siege in Serie und wurde zum Mitfavoriten um den Titelkampf. Doch 2021 wurde plötzlich alles anders. Am 6. Jänner wurden mehrere Dukes-Spieler positiv auf Covid19 getestet und einige hat es richtig hart erwischt. Top-Scorer Predrag Miletic leidet heute noch an den Folgen der Erkrankung. Anfang Februar verletzte sich Jurica Blazevic im Match gegen Wels schwer an der Achillessehne und fehlt nun ebenso wie Nationalteamspieler Max Hopfgartner. Der Forward hatte ein Angebot für
einen Spitzenjob abseits des Basketballs
bekommen und ist knapp vor Ende der Regular Season nach Berlin gezogen. Für den Verein war klar, dass er einem seiner besten Spieler sicherlich nicht die Karrierechancen behindern wird. Denn auch das macht Klosterneuburg schon lange als großartigen Standort für Spieler aus ganz Österreich aus.
Mit der Verletzung von Dukes Kapitän Edin Bavcic (Bruch des Mittelhandknochens) wurde die Misere zum Ende der Regular Season an die Spitze getrieben. Dass auch die Kurzzeitverpflichtung Jahmar Young der sprichwörtliche „Griff ins Klo“ war und dieser nach zwei Kurzeinsätzen verletzt wieder die Heimreise antreten durfte, war dann nur noch die traurige Schlusspointe einer Pechserie, die der Verein selten zuvor erlebt habt.
DIE SPIELER BRENNEN AUF DIE PLAYOFFS von Bernhard Hradil
Im GAMEDAY-Interview sprechen wir mit Damir Zeleznik über seine überraschende Berufung zum Headcoach, eine „verrückte“ Saison mit vielen Rückschlägen und natürlich die anstehende Viertelfinal-Serie gegen die Welser Flyers. GAMEDAY: Blicken wir zunächst auf den vergangenen Sommer zurück, der coronabedingt anders war als jeder andere. Es gab weniger Testspiele, internationale Probespiele waren sowieso nicht möglich, diverse Hygienemaßnahmen und regelmäßige Tests mussten umgesetzt werden und Headcoach Werner Sallomon hat aufgrund der Situation sein Amt an dich übergeben. Wie hast du die Pre-Season erlebt und war die Vorbereitung trotzdem ok? Zeleznik: Ich glaube, dass die Vorbereitung unter diesen Umständen ziemlich gut verlaufen ist. Wir hatten weniger Zeit, sehr wenige Vorbereitungsspiele und viele Spieler haben lange nicht gespielt, das hat es nicht gerade leicht gemacht. Aber damit waren alle Mannschaften konfrontiert, nicht nur wir. Wir haben, denke ich, das Beste aus der Situation gemacht, viel Wert auf Kondition gelegt und das hat sich in den ersten Spielen schon positiv ausgewirkt. GAMEDAY: Wie ging es dir persönlich damit, so überraschend und kurzfristig die Verantwortung als Headcoach zu übernehmen? Zeleznik: Ich habe zwar damit gerechnet, dass ich eines Tages eine Chance bekommen werde, aber nicht so früh, das war schon überraschend. Ich habe dem Vorstand aber gesagt, dass ich helfen werde, wo ich kann. Wenn sie mich brauchen und glauben, dass ich die Mannschaft betreuen kann, mache ich das natürlich gerne. Ich
hatte dann nicht viel Zeit, mich vorzubereiten, aber ich glaube, es hat ganz gut geklappt. GAMEDAY: Gibt es einen regelmäßigen Austausch mit Werner Sallomon, macht er Vorgaben für Training und Spiele? Zeleznik: Das haben wir gleich zu Beginn geklärt und er hat mir deutlich gesagt, dass ich alle Freiheiten habe und meine Philosophie umsetzen kann. Ich rufe ihn aber regelmäßig an und berate mich mit ihm. Ich spüre deutlich, dass ich viel Vertrauen bekomme und die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. GAMEDAY: Ihr seid sehr stark in die Saison gestartet und habt zehn der ersten 13 Spiele gewonnen. Kann man das auch darauf zurückführen, dass die Mannschaft sich im Sommer kaum verändert hat und gut eingespielt war? Zeleznik: Das war sicher ein großes Plus, eine Mannschaft zu übernehmen, die schon seit vielen Jahren zusammenspielt. Mit Momo Lanegger ist sicherlich ein wichtiger Spieler gegangen, so jemanden kann man nicht leicht ersetzen. Mit Alex Laurent haben wir dann einen sehr soliden Spieler mit einem guten Charakter gefunden. Und andere Spieler haben ihre Chance genutzt, die Lücke zu füllen, wie ein Valentin Bauer. GAMEDAY: Dann kam der große Knick: Das Team wurde von der Coronakrankheit erfasst, Miletic ist immer noch gezeichnet,
Blazevic und Bavcic sind verletzt und Hopfgartner beendete seine Karriere. Zunächst: Wie geht es Pedja und den Verletzten? Zeleznik: Pedja geht es inzwischen besser. Er hat angefangen, leicht zu trainieren und wird sich ordentlich auf die nächste Saison vorbereiten, davon bin ich überzeugt. Bei Edin habe ich die Hoffnung, dass er sich rasch erholt, bei Juri wird es wohl noch dauern. GAMEDAY: Trotz all dieser Rückschläge habt ihr letztlich Platz 3 erreicht. Wie geht man als Trainer mit dieser Situation um, wenn man seine Mannschaft trotz der wöchentlichen Hiobsbotschaften neu aufrichten und motivieren muss? Zeleznik: Das war eine große Herausforderung, aber ich denke, ich bin gut in diese Rolle hineingewachsen. Als Trainer lernt man aus solchen Situationen am meisten, weil man mit verschiedenen Konzepten und Ideen ins Training kommt, um auf die neue Situation zu reagieren und die Mannschaft bestmöglich einzustellen. Beispielsweise haben unsere eigenen Nachwuchsspieler nach dem Ausfall von Pedja großartige Leistungen gezeigt. Vali Bauer sowieso, aber auch Lenni Burgemeister, Clemens Leydolf oder Mio König konnten an der Seite unserer erfahrenen Spieler immer wieder überraschen. Das war wirklich stark.
GAMEDAY: Jetzt steht die heißeste Phase der Saison bevor – die Playoffs! Was können unsere Fans von dieser Serie erwarten? Zeleznik: Es ist eine komische Situation, weil wir das erste Mal seit langer Zeit wieder in einer Underdog-Rolle sind, zumindest sind wir kein haushoher Favorit. Wir müssen die Serie einfach genießen, die Spieler brennen und wir werden uns gut vorbereiten. Wir haben in dieser Saison schon so viel mitge-
macht, sodass wir eigentlich nichts mehr zu verlieren haben. Wir werden mit viel Freude, Engagement und Herz in diese Serie gehen, um die Sensation zu schaffen. GAMEDAY: JWas traust du deinen verbliebenen Spielern zu? Zeleznik: Wir haben gezeigt, dass wir jeden schlagen können, nur gegen Kapfenberg hat es heuer noch nicht geklappt, aber auch da gab es knappe Spiele. Die Saison ist sowieso schon so verrückt und ich traue meinen Spielern alles zu, das Selbstvertrauen ist jedenfalls da. GAMEDAY: Worauf muss man achten, wenn man die Welser schlagen möchte? Wo liegen ihre Stärken und Schwächen Zeleznik: Wels spielt sehr intensiv, was für unseren derzeit eher dünnen Kader nicht ideal ist. Wir dürfen sie nicht ins Laufen kommen lassen. Es waren heuer immer wieder knappe Begegnungen, wir schauen einfach von Spiel zu Spiel. Wir freuen uns jedenfalls auf diese Herausforderung. GAMEDAY: Nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison. Gibt es schon Überlegungen, ob sich an der Mannschaft etwas ändert und wird Werner wieder zurückkehren oder sind das alles Dinge, mit denen du dich jetzt noch nicht beschäftigst? Zeleznik: Wir wollen uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit solchen Fragen beschäftigen. Die Konzentration gilt voll und ganz den Playoffs, um dort das beste herauszuholen. Alles andere wird nach dem letzten Spiel besprochen.
DAS JAHR DER BK RAIFFEISEN DUCHESS von Christoph Kaufmann & Michael Filippovits (Fotos)
Während es bei den Herren im Jahr 2021 nicht wirklich rund läuft, können die BK Raiffeisen Duchess mit dem neuen Jahr mehr als zufrieden sein. Mit Franz Zderadicka als neuem Head Coach und der Rückkehr von Michaela Wildbacher (zuletzt Bamberg, GER) eilen die Damen von Sieg zu Sieg.
In der Liga stand bis zu den Play-offs eine einzige Niederlage (66:61 in Graz) zu Buche, ansonsten Erfolge, wohin man schaut. Von vielen Basketballfans zu Unrecht unbeachtet blieb der erste Staatsmeistertitel im neuen 3x3 Contest. Das BK Team mit Anja und Lisa Zderadicka, Michaela Wildbacher und Nina Pettinger holte in diesem neuen Olympischen Bewerb nicht nur Platz 1 sondern feierte damit den ersten Staatsmeistertitel überhaupt in dieser Disziplin – ein klassischer Fall für die Sportgeschichtsbücher! Damit holten sich die Duchess auch das
nötige Selbstvertrauen für das Cupfinale knapp darauf. Die Fans sahen auf ORF Sport+ einen offenen Schlagabtausch gegen Meister UBI Graz. 15:5 ging das 1. Viertel an Graz, 8:18 das 2. Viertel an die Duchess. Im 3. Viertel lag Graz phasenweise mit +9 in Führung, ein 10:0 Run brachte Klosterneuburg wieder in Führung. UBI Graz erkämpfte erneut einen fünf Punkte-Vorsprung, wie schon zuvor glichen die Duchess 1:19 Minuten vor Ende zum 55:55 aus. 50 Sekunden vor Matchende brachte Lisa Zderadicka die Duchess erneut in Front und 2 Würfe von Graz knapp vor Ende des Spiels finden nicht ins Ziel. So feiern die BK Raiffeisen Duchess den dritten Cup Titel in Folge,
Michaela Wildbacher (19 Punkte) wurde Final MVP und Coach Franz Zderadicka und sein Team können mit viel Selbstvertrauen in die Finalserie um den Staatsmeistertitel gehen!
BASKETBALL DAMEN SUPERLIGA SEMIFINALE BRACHTE SPANNUNG PUR von Christoph Kaufmann & Michael Filippovits (Fotos)
Lediglich durch einen einzigen fehlenden Punkt im direkten Duell mit Graz verpassten die BK Raiffeisen Duchess den Sprung auf Rang 1. Dieser Umstand bescherte Klosterneuburg im Semifinale auch den gefürchteteren Gegner Vienna United PSV Capricorns. Das Wiedersehen mit zahlreichen Ex-Duchess Spielerinnen (Picorusevic, Kunz, Sonvilla, Loderer) und Ex-BK Spieler und Coach Stefan Höllerl brachte nicht nur Brisanz, sondern auch Top-Werbung für den Damen Basketball auf ORF Sport+.
Gleich das Spiel 1 im Happyland riss die Fans aus den Fernsehsesseln und brachte die Sensation für die junge Truppe aus Wien. Angeführt von einer starken Marie-Christine Loderer und der erste 16-jährigen Emma Chechova feierten die Capricorns einen hochverdienten 62:61 Sieg. Mit viel Selbstvertrauen ging es dann auch in Spiel 2, wo die Duchess aber gleich von Beginn an zeigten, dass
sie unbedingt die Serie ausgleichen wollen. Nach einer +14 Führung zur Pause für Klosterneuburg zeigten die Capricorns erneut ein starkes Teamplay und konnten mit einem Dreier von Kunz knapp vor Ende der Partie sogar den 56:56 Ausgleich schaffen.
Angeführt von Wildbacher und Horvath legen die Duchess einen 12:0 Run hin und sorgen in der Verlängerung für klar Verhältnisse. Mit insgesamt 21 Punkten in nur 5 Minuten erzielte Klosterneuburg mehr Punkte als in jedem einzelnen Viertel davor! Das „Do-or-Die“ Game im Happyland brachte gleich zu Beginn ein Dreier-Festival der Duchess (5/6 Dreier in den ersten 6 Spielminuten) und vom Start weg klare Verhältnisse. Mit einem souveränen 69:42 Heimsieg gelingt der sechste Finaleinzug in der Vereinsgeschichte und die Chance auf den dritten Titel im Jahr 2021 ist intakt
WIEDER GRÜSST UBI GRAZ IM FINALE von Christoph Kaufmann & Michael Filippovits (Fotos)
Seit dem Rückzug der Flying Foxes SVS Post aus der BDSL hat sich die Liga wesentlich offener und vor allem spannender gestaltet. Ein Duell auf Augenhöhe prägt dabei die letzten drei Saisonen ganz besonders: Klosterneuburg gegen Graz. Während sich die BK Raiffeisen Duchess zum Serien Cupsieger entwickelt haben, konnte UBI Graz im Jahr 2019 den heiß begehrten Meistertitel im Finale gegen Klosterneuburg erstmalig erobern.
und durchschnittlich 14.0 Rebounds und 35.3 Effizienz. Von außen punktet sie ebenso stark (38.7%) wie Erin Foxhall (39.1%), das Spiel leitet Simone Schwarzinger (5.1 Ass.) und unter dem Korb sorgt Nina Krisper für die Punkte.
Auch letzte Saison deutete alles auf eine Finalserie Duchess gegen UBI Graz hin, ehe Corona die Saison vorzeitig beendete. Heuer waren alle drei Matches der beiden Teams ausgeglichen. In der Liga gewann Graz zu Hause nach Overtime mit 66:61, die BK Duchess revanchierten sich ebenfalls nach Overtime mit 66:62. Mit dem 57:55 Cupsieg steht es also 2:1 im direkten Vergleich für die Duchess und die Fans können sich auf eine tolle „Best
Michaela Wildbacher und der Routine von Caroline Nwafor (42.3% 3er) bringen die BK Raiffeisen Duchess viel Erfahrung und ein starkes Teamplay aufs Parkett. Es wäre nicht verwunderlich, wenn auch diese Serie über volle 5 Matches geht. ORF Sport+ überträgt alle Spiele live und wir drücken den Duchess kräftig die Daumen!
Bei den Duchess ist Lilla Horvath (16.4 Pts., 10.8 Reb., 23.1 Eff.) der Dreh- und Angelpunkt im Team. Gemeinsam mit den drei Zderadicka-Schwestern, Cup MVP
Finale 1: Mo 05.04. 20:15 (Graz)
Finale 2: Sa 10.04. 20:15 (Happyland)
of 5“ Finalserie freuen!
Finale 3: Mi 14.04. 20:15 (Graz)
Absolute Top-Spielerin von Graz ist Camilla Neumann mit 20.9 Punkten/Match
Finale 5: Do 22.04. 20.15 (Graz)
Finale 4: Sa 17.04. 20:15 (Happyland)
BK RAIFFEISEN DUCHESS
#
NAME
POS
CM
NAT
GEB
4
Michaela Macho
SG/SF
175
AUT
04.02.1997
5
Lisa Zderadicka
PG/SG
168
AUT
23.11.1994
7
Ena Hamidovic
SF/PF
180
AUT
27.02.1998
8
Anja Zderadicka
PG/SG
172
AUT
03.09.1992
9
Michaela Wildbacher
PG/SG
175
AUT
09.02.1998
12
Marie Ulshöfer
PG/SG
174
GER
15.11.1998
14
Caroline Nwafor
SG/SF
176
AUT
22.05.1983
15
Nina Pettinger
SG/SF
178
AUT
23.09.1998
16
Alena Becirovic
SG/SF
177
AUT
17.07.2004
17
Pia Zderadicka
SG/SF
175
AUT
02.04.1991
21
Lilla Horvath
SF/PF
183
HUN
04.12.1990
HEAD COACH Franz Zderadicka ASSISTANT COACH Lisa Zderadicka
UBI HOLDING GRAZ
#
NAME
POS
CM
NAT
GEB
4
Nicole Nimmrichter
G
159
AUT
2004
5
Amelie Cooke
G
170
AUT
2003
6
Aglaia Martini
C
179
GER
2004
7
Simone Schwarzinger
G
175
AUT
1996
8
Eva Fellner
F
177
AUT
1999
9
Valentina Mraulak
G
172
AUT
1997
11
Camilla Neumann
F
182
AUT
1994
12
Josefine Meyer
C
182
GER
2002
13
Laura Bischof
G
170
AUT
1995
16
Lilly Holzner
G
171
AUT
2004
17 Nina Krisper
F
179
AUT
2001
18 Ruth Gutjahr
G
166
AUT
1995
19 Erin Foxhall
G
173
GBR
2003
HEAD COACH Vanessa Ellis ASSISTANT COACH Theresa Petricevic
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