ALPINE Geschäftsbericht 2008

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ALPINE Gesch채ftsbericht 2008


Kennzahlen in TEUR

2003

2004

2005

2006

2007

2008

BAULEISTUNG

1.887.004

1.911.587

2.009.724

2.266.472

2.595.002

3.506.385

davon Österreich

1.805.410

1.349.436

1.221.075

1.251.038

1.408.785

1.472.057

davon Deutschland

307.654

412.395

365.436

305.532

371.943

577.524

davon übriges Ausland

229.914

278.117

393.250

552.155

751.002

1.123.451

1.926.083

1.645.166

2.052.622

2.175.574

3.054.091

3.099.065

betriebliches Ergebnis

51.352

64.433

54.087

20.888

67.441

105.543

Ergebnis vor Steuern

37.861

43.089

49.759

8.371

44.457

55.095

Ergebnis nach Steuern

24.533

33.882

36.325

3.236

30.557

36.164

betrieblicher Cashflow

74.775

83.310

96.186

65.698

121.624

174.514

Bilanzsumme

938.946

947.085

1.151.169

1.408.311

1.757.704

2.134.541

Eigenkapital

184.891

219.446

248.177

256.801

304.227

377.571

19,7 %

23,2 %

21,6 %

18,2 %

17,3 %

17,7 %

2,7 %

3,4 %

2,7 %

0,9 %

2,6 %

3,0 %

21,8 %

21,3 %

21,3 %

3,3 %

15,8 %

16,2 %

MITARBEITER*

8.411

8.146

10.750

12.748

13.648

15.530

davon Österreich

Auftragsbestand

Eigenkapitalquote Umsatzrentabilität (ROS) Eigenkapitalrentabilität (ROE)

6.766

6.445

6.301

7.174

7.321

7.873

davon Deutschland

832

825

1.065

1.248

1.542

1.893

davon übriges Ausland

813

876

3.384

4.326

4.785

5.764

Bauleistung pro Mitarbeiter

224

235

187

178

190

226

* im Jahresmittel




Was wir erwirtschaften, steht auf 98.545 cm2 Papier. Gemessen werden wir auch an dem, was wir weltweit bauen.

Und um das zu realisieren, braucht es motivierte Mitarbeiter und hoch qualifizierte Fachleute. Diese Menschen sind der nachhaltige Kern von ALPINE. Darum wurde ihnen der vorliegende Geschäftsbericht für das Jahr 2008 gewidmet. Es ist der Bericht über die Leistungen, die reale Personen schaffen. Sie sind verantwortlich für außergewöhnliche Projekte, fachliche Spitzenleistungen, ALPINE typische Innovationen und Speziallösungen, ein tragendes Wertesystem und am Ende für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens.



Muharem Alić Zimmerer


Michael Praxmarer Bauleiter



Alois Aigner Schalungszimmerer


Christian Schlick Schalungszimmerer


Inhaltsübersicht

010 – 015

016 – 023

024 – 029

DIE ALPINE KONZERNFÜHRUNG

MARKTSITUATION & UMFELD

MITARBEITER & VERANTWORTUNG

012 Vorwort der

018 Marktanalyse und

026 Menschen machen den Erfolg

Geschäftsführung

Entwicklungspotenzial

014 Der Aufsichtsrat

020 Im Gespräch mit

015 Bericht des Aufsichtsrats

030 – 035

von ALPINE aus

Dietmar Aluta-Oltyan

036 – 039

040 – 045

NACHHALTIGKEIT & UMWELT

SICHERHEIT & QUALITÄT

PROJEKTE & INNOVATIONEN

032 Verantwortung für Umwelt

038 Höchstmögliche Qualität

042 Unsere Bauten

und Menschen

und Sicherheit

erregen Aufsehen


046 – 059

060 – 065

066 – 069

GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN

DIENSTLEISTUNGEN & SERVICE

FCC

048 Von Österreich in die

062 Ressourcen und Logistik

068 Der spanische

064 Professioneller Partner bei

ganze Welt

058 ALPINE-Energie

Mutterkonzern FCC

Planung und Finanzierung

070 – 087

088 – 137

138 – 152

LAGEBERICHT

KONZERNABSCHLUSS

INFORMATIONEN & KONTAKT

072 Das Geschäftsjahr

090 Konzerngewinn- und

140 Projekt-Highlights

140 Konzernstruktur

im Überblick

-verlustrechnung

073 Wirtschaftliches Umfeld

091 Konzernbilanz

141 ALPINE Standorte

in unseren wesentlichen

092 Kapitalflussrechnung

142 Index

Märkten

093 Entwicklung des Konzern-

143 Glossar

080 Geschäftsverlauf

152 Impressum

082 Risikiobericht

094 Konzernanhang

085 Umweltbelange

132 Bestätigungsvermerk

086 Personal

134 Beteiligungsspiegel

087 Ausblick

eigenkapitals



DIE ALPINE KONZERNFÜHRUNG ALPINE Geschäftsführung von links // Karl Gruber* / Christian Trattner* / Jörn Wisser* / Michael Dankovsky* / Peter Preindl / Werner Watznauer** / Eduardo Gracia Palacin* / Roman Esterbauer / Hans-Jürgen Miko / Bernhard Köth * seit 2008 in der Geschäftsführung ** Geschäftsführer ALPINE Holding GmbH nicht am Bild // Karl Weidlinger (2008 ausgeschieden) / Siegfried Müller (mit 02.2009 pensioniert)


DIE ALPINE KONZERNFÜHRUNG

Vorwort der Geschäftsführung Mit diesem Geschäftsbericht 2008 ist die prognostizierte positive Weiterentwicklung der ALPINE Gruppe klar dargelegt. Im abgelaufenen Jahr konnten wir über den Erwartungen Projekte für uns entscheiden und die Bauleistung in der ALPINE Gruppe eindrucksvoll steigern. Die Unterstützung des Haupteigentümers, der FCC Gruppe (‚Fomento de Construcciones Y Contratas, S.A.‘), bei unseren Aktivitäten, hat diese Entwicklung positiv mitbestimmt. Dazu zählt auch die Bereitstellung von 65 Mio. Euro für eine Kapitalerhöhung, um die Eigenkapitalbasis und die Liquidität der ALPINE Gruppe zu stärken. Die Zusammenarbeit mit FCC im Bereich der administrativen Abläufe konnte wesentlich weiter entwickelt und ein integriertes Berichtswesen etabliert werden. Die Bauleistung wurde 2008 um rund 35 % von 2,595 Mrd. Euro auf 3,506 Mrd. Euro gesteigert und liegt somit um 5 % höher als geplant. Dieses ausgezeichnete Ergebnis konnte ohne wesentliche Zukäufe erzielt werden. Trotzdem drastische Preissteigerungen bei Baumaterialien, von bis zu 200 %, die vor allem bei bestehenden Projekten nicht mehr in den Kalkulationen Berücksichtigung finden konnten, die Ertragslage einzelner Projekte stark belastet haben, stieg das EBT um 24 % von 44,457 Mio. Euro auf 55,095 Mio. Euro. Um die außergewöhnlich hohe Steigerung der Bauleistung umsetzen zu können, wurde die Mitarbeiterzahl 2008 auf 15.530 erhöht. Die ALPINE Gruppe konnte sich mit einer Steigerung der Bauleistung in den CEE-Ländern von 40 %, das entspricht einem Plus von 179,069 Mio. Euro, als Plattform für die Ostexpansion eindrucksvoll unter Beweis stellen. Darüber hinaus ist es besonders erfreulich, dass uns, trotz bereits hoher Marktdurchdringung, auch in unserem Heimmarkt mit Österreich, Deutschland und der Schweiz, eine beachtenswerte Steigerung der Bauleistung um 28 %, das entspricht ebenfalls einem Plus von 540,562 Mio. Euro, gelungen ist. Damit konnten wir unsere Marktposition eindrucksvoll weiter festigen.


013

Der Zuschlag für den größten Bahntechnikauftrag Österreichs für die Zulaufstrecke Nord zum BrennerBasistunnel im Wert von 260 Mio. Euro, sowie für die Erd-, Beton- und Ausbauarbeiten beim Steinkohlekraftwerk in Hamm/Wesfalen für 135 Mio. Euro zeigen stellvertretend unsere hohe Wettbewerbsfähigkeit und unseren Erfolg bei Tender-Teilnahmen. Mit dieser überproportionalen Steigerung der Bauleistung konnte der ALPINE Konzern seine Marktstellung weiter eindrucksvoll ausbauen. Nach diesem außergewöhnlichen Ergebnis wollen wir das Jahr 2009 für eine Konsolidierungsphase nutzen und so die Ertragslage der Gruppe weiter steigern. Wir sind sehr zuversichtlich, trotz der derzeit schwierigen internationalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Planziel für 2009, die Bauleistung um 5 bis 10 % zu steigern, zu erreichen. Der Auftragsstand per Ende 2008 von 3,1 Mrd. Euro bestätigt diese Annahme. Dieses Ergebnis wäre ohne den unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht möglich gewesen. Deshalb gilt vor allem ihnen unser besonderer Dank und unsere Anerkennung für ihre Leistung.

Michael Dankovsky

Roman Esterbauer

Eduardo Gracia Palacin

Karl Gruber

Bernhard Köth

Hans-Jürgen MIko

Peter Preindl

Christian Trattner

Werner Watznauer

Jörn Wisser


DIE ALPINE KONZERNFร HRUNG

Der Aufsichtsrat Dietmar Aluta-Oltyan Vorsitzender Alejandro Tuya Garcia Stellvertreter des Vorsitzenden Esther Koplowitz Romero de Juseu Mitglied Esther Alcocer Koplowitz Mitglied Jose Mayor Oreja Mitglied Robert Peugeot Mitglied Jose Aguinaga Mitglied Willy Bรถck Mitglied Hellwig Torggler Mitglied (bis 09.10.2008)


015

Bericht des Aufsichtsrats Dem Aufsichtsrat wurden seitens der Geschäftsführung der Stand der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft in regelmäßigen Abstand dargelegt. Sowohl der Konzernlagebericht als auch der Konzernabschluss wurden von der Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Das Geschäftsjahr 2008 ist für die ALPINE Gruppe sehr positiv verlaufen. Mit diesem Ergebnis hat sich die ALPINE Gruppe als Plattform für die Ostexpansion eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Integrierung der ALPINE Gruppe in den FCC Konzern ist weiter vorangeschritten. FCC bestätigte eindrucksvoll die volle Unterstützung der ALPINE Gruppe, durch die Bereitstellung von 65 Mio. Euro, die als Kapitalerhöhung in das Unternehmen flossen. Damit wurden das Eigenkapital und die Liquidität für die weitere Expansion fundamental unterstützt. Die Bauleistung konnte im abgelaufenen Jahr um 35 Prozent von 2,595 Mrd. Euro auf 3,506 Mrd. Euro gesteigert werden. Das EBT stieg um 24 Prozent von 44,457 Mio. Euro auf 55,095 Mio. Euro und schloss somit an die positive Entwicklung weiter an. Der Auftragsbestand Ende 2008 beträgt, trotz schwierigster wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, 3,1 Mrd. Euro. Das Planziel für 2010, eine Bauleistung von 3,9 Mrd. Euro zu erzielen, kann somit auch in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten als realistisch eingestuft werden. Die ALPINE Gruppe wird nach dem starken Wachstum 2008, das kommende Jahr 2009 zur Konsolidierung nutzen. Ziel ist die Ertragslage weiter zu verbessern. Der Aufsichtsrat dankt der Unternehmensleitung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierten Leistungen im Geschäftsjahr 2008.

Dietmar Aluta-Oltyan Vorsitzender des Aufsichtsrats ALPINE Holding GmbH


Johann Reiter Polier


MARKTSITUATION & UMFELD


MARKTSITUATION & UMFELD

Marktanalyse und Entwicklungspotenzial In allen relevanten Märkten des ALPINE Baukonzerns konnte sich die Unternehmensgruppe 2008 äußerst erfolgreich behaupten. Nach einem Plus von 35 % in der Bauleistung 2008 auf 3,506 Mrd. Euro gegenüber dem Jahr 2007, ist für 2009 ein Jahr der Konsolidierung zur weiteren Stärkung der Ertragskraft angesagt. Ein moderates Wachstum von 5 bis 10 % ist geplant. Mit einem Auftragsstand von 3,1 Mrd. Euro per Ende 2008 ist das Unternehmen bestens gerüstet, dieses Planziel auch in der schwierigen wirtschaftlichen Zeit zu erreichen.

Gesamtleistung 2008 in TEUR Österreich 1.805.410

Ausland 1.123.451

ALPINE Gruppe gesamt

3.506.385

Deutschland 577.524


019

Entwicklung der Gesamtleistung in TEUR

4.000.000

Österreich

3.500.000

Deutschland Ausland

3.000.000 2.500.000 2.000.000 1.500.000 1.000.000 500.000

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

Die internationale Finanzkrise hat 2008 auch die Realwirtschaft erfasst. Trotzdem konnte sich in vielen Ländern die Baukonjunktur von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung abkoppeln und noch beeindruckende Wachstumsraten erzielen. Allein in Österreich hat die Bauwirtschaft im abgelaufenen Jahr um 10 % zugelegt. ALPINE konnte diese Phase ausgezeichnet nutzen und sich im schon stark besetzten Heimmarkt (Österreich, Deutschland, Schweiz) auch 2008 eindrucksvoll mit einem Plus von 28 % weitere Marktanteile sichern. In den zentral- und südosteuropäischen Märkten wurde die Leistung ebenso herausragend um 40 % gesteigert. Der weiteren Konjunkturabschwächung in allen Zielländern, bis hin zur Rezession, wird sich auch die Bauwirtschaft nicht zur Gänze entziehen können. Allerdings wird sich hier positiv auswirken, dass im Rahmen der Konjunkturpakete neue Infrastrukturprojekte einen besonderen Schwerpunkt erfahren. Dies nicht nur in Westeuropa, sondern auch in den ost- und südosteuropäischen Ländern, da hier der Nachholbedarf an moderner Infrastruktur besonders hoch ist. Inwieweit dafür aber die nötigen Finanzierungsmittel zur Verfügung gestellt werden können, ist derzeit noch nicht absehbar. ALPINE ist mit einem Auftragsstand von 3,1 Mrd. Euro gut gerüstet, um aus diesem schwachen Umfeld gestärkt hervorzugehen. Die hohe Wertschöpfung der Unternehmensgruppe ist dafür ein wichtiges Instrument, um richtig auf die Krise reagieren zu können, denn nur 20 % der Leistungen werden an Subunternehmen vergeben.


MARKTSITUATION & UMFELD

1944 Dietmar Aluta-Oltyan wurde am 25. Juni in Bad Hall geboren. 1963 Matura an der HTL für Tiefbau in Krems 1968 Eintritt in das mit elf Mio. Schilling (rund

€ 800.000) verschuldete Unternehmen 2005 Wechsel zum ge­ schäftsführenden Gesellschafter in die ALPINE Holding

2006 Gesellschafter und Aufsichtsratvorsitzender der ALPINE Holding GmbH


021

Im Gespräch mit Dietmar Aluta-Oltyan Das Jahr 2008 war für die ALPINE Gruppe äußerst erfolgreich. Der Aufsichtsratspräsident und Miteigentümer des Unternehmens Dietmar Aluta-Oltyan zeigt im Interview die Stärke der Gruppe, sowie die positive Integration in den FCC Konzern auf. Er beurteilt die aktuelle Situation und ist überzeugt, dass das Unternehmen aus der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise gestärkt hervor gehen wird.

Spürt man in der Baubranche die

35 Prozent, von 2,595 Mrd. Euro in 2007 auf 3,506

weltweite Krise?

Mrd. Euro in 2008, haben wir unsere Wettbewerbs-

Die Auftragsbestände sind noch sehr gut. Aller-

fähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

dings spürt man vor allem die Finanzkrise. Derzeit sind Finanzierungen für größere Projekte wesent-

In welchen Märkten ist ALPINE am

lich erschwert bzw. werden größere Projekte in die

stärksten gewachsen?

Zukunft verschoben. Geht diese Entwicklung so

In den CEE Ländern konnten wir 40 Prozent zu le-

weiter, wird sie sicher zu einer Beeinträchtigung

gen. Das ist ausgezeichnet. Aber noch eindrucks-

der Konjunkturentwicklung in der Baubranche

voller ist die Steigerung in unserem Heimmärkten:

beitragen.

Österreich, Deutschland und der Schweiz von 28 Prozent. Denn hier haben wir bereits eine sehr

Welche Auswirkungen hat diese

starke Marktposition.

Situation auf ALPINE? ALPINE ist sehr gut aufgestellt. Vor allem die Tat-

Woran liegt diese gute Entwicklung?

sache, dass wir sehr stark im Infrastrukturbereich

Wir sind sehr wettbewerbsfähig. Uns kommt

engagiert sind, lässt uns die Krise weniger spüren.

zugute, dass wir eine sehr hohe Wertschöpfung

Im Wohnungs-, Hoch- und Industriebau sind we-

haben. Wir vergeben nur rund 20 % an Subun-

sentlich stärkere Einbrüche zu erwarten.

ternehmen. Das heißt, 80 % der Bauleistung erwirtschaften wir selbst, haben selbst das

Wie war die Entwicklung 2008?

Spitzenpersonal und die nötigen Geräte. Daher

Die ALPINE Gruppe hat sich 2008 exzellent aufge-

können wir auch wesentlich unabhängiger agieren

stellt. Mit einer Steigerung der Bauleistung um

und stabiler wachsen.


MARKTSITUATION & UMFELD

Wie hat ALPINE im Vorjahr die

Wie sehen Sie die Entwicklung für 2009?

enormen Preissteigerungen bei Bau-

Um die enorme Steigerung der Bauleistung in

materialien verkraftet?

2008 von 35 % zu verarbeiten, planen wir für

Das ist ein großes Problem. Wir hatten ja teilweise

2009 ein Jahr der Konsolidierung. Das Wachstum

– z. B. bei Bitumen – eine Preissteigerung bis zu

soll 5 bis 10 % betragen. Das wird auch trotz der

200 %. Auch Stahl etc. stieg bis zu 50 %. In laufen-

derzeit rückläufigen Konjunktur und der Finanzkri-

de Projekte konnten wir das natürlich nicht mehr

se gelingen.

einberechnen, daher hat natürlich das Ergebnis darunter etwas gelitten. Trotz alledem konnten

... und wie werden die Jahre nach

wir das EBT um 24 % von 44,457 Mio. Euro in

2009 aussehen?

2007 auf 55,095 Mio. Euro in 2008 steigern.

Da wird es wesentlich davon abhängen, wie lange die Finanzkrise noch anhält und die Märkte blo-

Ist die Unterstützung von FCC gegeben?

ckiert sind. Wenn man große Projekte nicht finan-

Ja, auf alle Fälle. Das beweist auch die Tatsache,

zieren kann, wird man sie nicht bauen können. Da

dass FCC die ALPINE Gruppe mit einer Kapitalerhö-

wir aber stark im Infrastrukturbereich tätig sind,

hung in Höhe von 65 Mio. Euro unterstützt hat, die

werden wir mit dieser Situation besser zu Rande

die Eigenkapitalbasis stärkte und unsere Liquidität

kommen als jene, die stark im Industrie- Hoch- und

maßgeblich verbesserte.

Wohnbau tätig sind.

„Uns kommt zugute, dass wir eine sehr hohe Wertschöpfung haben. Wir vergeben nur rund 20 % an Subunternehmen.“

Wie weit ist die Integrierung der ALPINE

Bezugnehmend auf die Bauwirtschaft:

Gruppe in die FCC vorangeschritten?

Welchem Ost-Land geben Sie die

Die Integrierung ist auf einem sehr guten Weg. Die

größten Entwicklungschancen in den

Zusammenarbeit mit FCC im Bereich der adminis-

nächsten Jahren?

trativen Abläufe konnte wesentlich weiter entwi-

Polen ist sicher eines der Länder mit weiterhin

ckelt und ein integriertes Berichtswesen etabliert

hohem Potenzial. Wir erwarten, dass dort der

werden. Auch wurde eine länderübergreifende

Markt im Baubereich nach wie vor eine positive

Firmenkultur implementiert

Entwicklung nehmen wird. Darüber hinaus sehen wir uns natürlich viele Märkte an. Russland darf

Wie hoch ist der Auftragspolster? Per Ende 2008 hatten wir einen Auftragsstand von 3,1 Mrd. Euro. Das ist für die wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen ein äußerst positives Signal für die ALPINE.

man dabei ebenso wenig vergessen.


023

Welche anderen Märkte außer im Osten will

noch eine Verbesserung zu erzielen. Wie schon

ALPINE in den nächsten Jahren erschließen?

gesagt, wir werden in 2009 einen Konsolidie-

Wir sind in den Arabischen Emiraten und Indien

rungsprozess einleiten und damit die Ertragsseite

bereits vertreten. Dort sollte es auch in Zukunft

weiter steigern. Darüber hinaus werden wir die

interessante Projekte geben. Darüber hinaus

einzelnen Bauprojekte noch sorgfältiger aus-

beobachtet die FCC, wie sich das Konjunkturpaket

wählen und bemüht sein, unnötige Risken nicht

in den USA auswirkt, und lotet Expansionsschritte

einzugehen.

in diese Richtung aus. Das kann auch für uns ein interessanter Markt werden.

Sind Sie mit den Maßnahmen der Regierungen zur Eindämmung der

Werden Sie das Ziel die Bauleistung wie ge-

Krise zufrieden?

plant von 2006 bis 2010 um 50 % zu steigern

Den Berichten zufolge hat die Politik den Ernst der

erreichen?

Lage erkannt. Es bleibt abzuwarten, in welcher

Da sehe ich kein Problem, die Bauleistung von 3,9

Geschwindigkeit es gelingen wird, die konjunktur-

Mrd. Euro zu erreichen. Auch wenn es in 2006 fast

fördernden Maßnahmen auf den Weg zu bringen.

übermütig anmutete, dass wir uns damals eine 50-prozentige Steigerung als Ziel für die nächsten

Sind Sie zuversichtlich für die Zukunft?

4 Jahre auferlegt haben, war diese Zielsetzung

Wir sind sehr zuversichtlich. Wir haben vor allem

immer auf realistischen Erwartungen aufgebaut.

im Geschäftsfeld der ALPINE-ENERGIE und in der

Wir konnten ja bereits für 2008 eine Bauleistung

Baustofferzeugung Bereiche, die wir entspre-

von 3,506 Mrd. Euro erwirtschaften und planen

chend ausbauen wollen. Darüber hinaus werden

eine 5- bis 10-prozentige Steigerung für 2009.

wir unser Personal weiter qualifizieren und fördern, um so einen Beitrag zu leisten, um das

Wie verhält es sich mit der Ertragsseite?

Know-how unserer Mitarbeiterinnen und Mitar-

Die Ertragsseite der ALPINE Gruppe ist zufrieden-

beiter zu steigern. Damit sind wir bestens für die

stellend, trotzdem sind wir stets bemüht, hier

Zukunft gerüstet.


Nedzat Ahmeti Maurer


MITARBEITER & VERANTWORTUNG Thorsten Breuer Schalungsbauer


MITARBEITER & VERANTWORTUNG

Menschen machen den Erfolg von ALPINE aus ALPINE beschäftigte 2008 weltweit 15.530 Mitarbeiter, 7.873 davon in Österreich. Das Engagement und die Qualifikation dieser Menschen sind entscheidend für den Erfolg des Unternehmens. Deshalb investiert ALPINE stark in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen. Lebenslanges und praxisorientiertes Lernen, konzernweiter Wissensaustausch sowie ein Führungsstil, der Mitarbeiter fördert und fordert, gehören zur Unternehmenskultur von ALPINE. ALPINE hat ein auf die verschiedenen Zielgruppen und ihre Bedürfnisse abgestimmtes Aus- und Weiterbildungsprogramm entwickelt, das den Wissenstransfer und die Weitergabe von Erfahrung im Arbeitsalltag optimal ergänzt.

Entwicklung des Personalstandes im Jahresmittel

18.000 16.000 14.000 12.000 10.000 Österreich

8.000

Deutschland

6.000

Ausland

4.000 2.000 2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008


027 Personalstand 2008 im Jahresmittel

Ausland 5.764 Beschäftigte

15.530

Österreich 7.873 Beschäftigte

Deutschland 1.893 Beschäftigte

Vielfältiges Seminarangebot Im Jahr 2008 organisierte ALPINE 220 Seminare, an denen rund 3.000 Mitarbeiter teilgenommen haben. Die Themen waren so vielfältig wie die Tätigkeitsbereiche des Unternehmens: Baustellenab-

Der strukturierte

wicklung, Projektmanagement, IT, Baurecht, Vertragsrecht, Fremdsprachen, Führungskompetenz oder

Wissens­transfer inner­

Persönlichkeitsentwicklung. Sowohl die internen als auch externen Trainer haben einen starken Bezug

halb des Unter­nehmens

zum Baugeschäft, um eine möglichst praxisnahe Ausbildung zu gewährleisten. Follow-up-Termine bei

sichert praxisnahe Quali­

Spezialthemen unterstützen die Kursteilnehmer bei der Anwendung des erlernten Wissens in ihrer

fikationen.

beruflichen Praxis. ALPINE bietet künftigen Bauleitern und Technikern eine gezielte, eineinhalbjährige fachliche und persönliche Qualifizierung. Zusätzliche Praxisnähe vermitteln Umsetzungscoachings, bei denen konkrete Probleme auf der Baustelle in der Gruppe bearbeitet werden. Ein wichtiger Nebeneffekt: Diese Coachings fördern den Erfahrungsaustausch und den Aufbau von Netzwerken zwischen Sparten und Niederlassungen des Konzerns. 2008 haben 22 ausgewählte Mitarbeiter das Aufbauprogramm für Bauleiter und Techniker mit einem Zertifikat abgeschlossen. Das für 2008 neu entwickelte Programm ‚Leadership Excellence‘ richtet sich an Nachwuchsführungskräfte. Dabei werden künftige leitende Mitarbeiter ein Jahr lang gezielt auf spätere Führungsaufgaben vorbereitet. Mittlerweile haben 20 qualifizierte Mitarbeiter das Programm absolviert.


MITARBEITER & VERANTWORTUNG

DEVELOPING PEOPLE – CONSTRUCTING THE FUTURE ALPINE Group International Trainee Programme for Civil Engineers

Passionate about construction? Then get in touch with us. www.alpine.at / traineeprogramme +43 1 61079-621 Programme start: September 2009 Application deadline: end of May 2009

Information für Lehrlinge

ALPINE Bau GmbH

Mutig neue Wege wagen Das ALPINE Seminarprogramm 2009.

KONTAKT

Informationsmaterialien der Abteilung ‚Recruiting & Personalentwicklung‘

Ein Fundament fürs Leben

Bitte bewerben Sie sich schriftlich, bevorzugt per E-Mail.

Lehre bei ALPINE

Wohnsitz in Spanien FCC Construcción · Recursos Humanos C/ Federico Salmón 13 · 28016 Madrid · España dsp@fcc.es Wohnsitz in österreich oder Deutschland ALPINE Bau GmbH · Recruiting & Personalentwicklung Philipp Kriser · Oberlaaerstraße 276 · 1239 Wien · Austria ALPINE Group recruiting@alpine.at

International Trainee Programme for Civil Engineers

Bewerbungen laufend // Programmstart 2 x jährlich www.alpine.at www.fccco.es

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PROGRAMA DE INTERCAMBIO

rückfragen und schriftliche bewerbungen für die niederlassung Linz und die Filialen Taufkirchen/Pram, amstetten und steyr bitte an: ALPINE Bau GmbH · maad 17 · 4775 Taufkirchen/Pram zh michael Weitzhofer · 07719 8941-720 · michael.weitzhofer@alpine.at

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PARA INGENIEROS CIVIL ALPINE & FCC Construcción

DEVELOPING PEOPLE – CONSTRUCTING THE FUTURE

Internationaler Austausch als Chance ALPINE ist in 27 Ländern in Asien und Europa tätig. Die Mitarbeiter des Konzerns kommen aus aller Welt. Die ersten Trainees starten 2009 mit ihrer Ausbildung.

Diese Vielfalt an Kulturen, Sprachen und Erfahrungen ist eine große Chance, die das Personalwesen von ALPINE aktiv nützt. Die internationalen Mitarbeiter bringen im Rahmen von Traineeprogrammen ihre Impulse ein und nehmen bei den Ausbildungen nicht nur fachliches Wissen und persönliche Kontakte, sondern auch die Unternehmenskultur von ALPINE mit. 2008 wurde ein technisches und kaufmännisches Traineeprogramm für Bewerber aus Central Eastern Europe (CEE) und South Eastern Europe (SEE) entwickelt. Die Trainees kommen für eineinhalb Jahre nach Österreich, wo sie auf ausgewählten Baustellen in unterschiedlichen Funktionen gezielt auf die Aufgaben eines Bau- und Projektleiters vorbereitet werden. Danach kehren sie in ihre Heimat zurück, um das Erlernte umzusetzen und an die regionalen Erfordernisse anzupassen. Ein weiteres Austauschprogramm wird in Kooperation mit dem Mutterkonzern FCC in Spanien angeboten. Die Bewerber arbeiten eineinhalb bis zwei Jahre bei FCC, wo sie die Philosophie und Prozesse des Unternehmens kennen lernen. Nach ihrer Rückkehr bringen sie ihr erlerntes Know-how bei ALPINE ein.


029

Lehrlinge als Facharbeiter der Zukunft ALPINE ist einer der größten Lehrlingsausbildner in Österreich. Derzeit werden sieben Lehrberufe von 160 jungen Menschen erlernt: Maurer, Schalungsbauer, Tiefbauer, Baumaschinentechniker, Elektro-

ALPINE bildet

Energie-Techniker, Metallbearbeitungstechniker und Bürokaufmänner/-frauen. Eine umfassende

160 Lehrlinge in sieben

praktische und theoretische Ausbildung ist für ALPINE Voraussetzung für eine erfolgreiche Karriere als

zukunftsorientierten

Facharbeiter. ALPINE übernimmt Verantwortung für die jungen Menschen und legt deshalb großen Wert

Berufen aus.

auf die fachliche und didaktische Qualifikation sowie die soziale Kompetenz der Lehrlingsausbildner, die für ihre Aufgaben in speziellen Seminaren unterstützt werden. Die Ausbildung im Unternehmen und in der Berufsschule wird durch Lehrbauhöfe in Guntramsdorf und Übelbach ergänzt. Dass die Lehrlingsausbildung von ALPINE hervorragend ist, zeigen viele Auszeichnungen bei Lehrlingswettbewerben und beste Ergebnisse bei den Lehrabschlussprüfungen.

Förderung berufsbegleitender Studien ALPINE unterstützt Mitarbeiter, die parallel zu ihren Aufgaben im Unternehmen an einer Universität oder Fachhochschule studieren. Viele dieser berufsbegleitenden Studienangebote wurden von ALPINE

Win-win-Situation für

mitentwickelt. Die Universitäten profitieren von den praktischen Erfahrungen der Studierenden, die

ALPINE und Studierende.

wiederum neue Impulse aus dem Bereich der Forschung in den Arbeitsalltag mitnehmen.

Karrierechancen bei ALPINE ALPINE bietet qualifizierten Fachleuten ausgezeichnete Karrieremöglichkeiten. Um die besten Mitarbeiter für die vielfältigen Herausforderungen des weltweit tätigen Konzerns zu gewinnen, hat ALPINE eine

ALPINE hat gemeinsam

Recruiting-Abteilung aufgebaut. Sie kooperiert unter anderem mit Höheren Technischen Lehranstalten,

mit der FH Leipzig das

Universitäten und Fachhochschulen, um junge Talente aufzuspüren und für sich zu gewinnen. ALPINE

berufsbegleitende Studi­

übernimmt beispielsweise die Betreuung von Diplomarbeiten und entwickelte das berufsbegleitende

um ‚Bauingenieurswesen‘

Studium ‚Bauingenieurwesen‘, welches in Kooperation mit der FH Leipzig durchgeführt wird, maßgeblich

mitentwickelt.

mit. 15 Mitarbeiter haben dieses Studium bereits abgeschlossen, ALPINE übernahm dabei die Hälfte der Studiengebühren. Die 2008 implementierte Recruiting-Abteilung steuert auch intern das Personalmanagement und ist eine wichtige Drehscheibe im Konzern. Sie gewährleistet, dass möglichst rasch innerhalb oder außerhalb von ALPINE qualifizierte Mitarbeiter für Projekte gefunden werden. Nur die besten Kräfte sichern den Erfolg des Unternehmens.


Florian Posani Mechaniker-Lehrling


NACHHALTIGKEIT & UMWELT


NACHHALTIGKEIT & UMWELT

Verantwortung für Umwelt und Menschen ALPINE ist sich als internationales Unternehmen seiner gesellschaftlichen Stellung und der damit verbundenen Verantwortung bewusst. Es gilt bei sämtlichen Projekten und Aktivitäten die Umweltaspekte und sozialen Belange zu erkennen und diese in Folge durch entsprechende Maßnahmen zu integrieren. Mit innovativen Bauweisen, Speziallösungen und entsprechenden Vorgehensweisen leistet ALPINE bereits jetzt einen maßgeblichen Beitrag zur Schonung der Umwelt. Ein sorgsamer Umgang mit den vorhandenen Ressourcen in allen Bereichen ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur.

Die maximal gesetzlich festgelegten Grenzwerte für den Ausstoß von Emissionen werden klar unterschritten.

Emissionen unter der Grenze In den Niederlassungen, Bauhöfen und bei Asphaltmischanlagen werden die Auflagen laut ‚TA-Luft‘ und ‚BGBl. Nr. 34/2003 – Emissionshöchstmengengesetz Luft – EG-L‘ und ‚BGBl. Nr. 34/2006 – Immissionsschutzgesetz Luft‘ erfüllt. Diese Werte werden jährlich überprüft. Bei den von ALPINE betriebenen Asphaltmischanlagen werden die durch die Norm ‚TA-Luft‘ festgelegten gesetzlichen Grenzwerte bei weitem unterschritten. Geben diese maximale Werte für den Reststaub mit 20 mg/Nm3 an, so erreichen die Anlagen von ALPINE bei weitem nicht diesen Wert. Die Produktionsanlagen und sonstigen Heizungsanlagen wurden zum Großteil auf abgasärmere Brennstoffe wie Erdgas und Flüssiggas umgestellt. Bei allen Verbrennungsanlagen werden bei den jährlichen Wartungen und Neueinstellungen Abgasmessungen vorgenommen.


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Umweltschonender Fuhr- und Gerätepark Bei einer Gesamtzahl von ca. 2.140 eigenen Fahrzeugen, von PKW über Kleintransporter bis hin zu Bussen, werden 98 % mit Diesel betrieben und bereits ein Großteil der Fahrzeuge verfügt über Dieselpar-

Der umweltschonende

tikelfilter (DPF). Alle ca. 4.100 ALPINE Baumaschinen (Groß- und Kleingeräte) besitzen Dieselmotoren.

Fuhr- und Gerätepark wird

Eine Vielzahl ist bereits mit einem DPF ausgestattet.

laufend erweitert.

Seit 2008 werden alle Fahrzeuge nach den letzten Umweltanforderungen laut EU-Richtlinien erworben. Alle PKW und Klein-LKW sind mit DPF und die LKW mit EURO-5-Motoren ausgerüstet. Weiters werden seit 2008 nur mehr emissionsarme Geräte angeschafft. Die gesamte Fahrzeugflotte wird in regelmäßigen Abständen einer Überprüfung der Abgaswerte unterzogen. Alle Fahrzeuge sind elektronisch erfasst und in den Stammdaten werden die wichtigsten Fahrzeuginformationen angelegt.

Experten im Umweltbereich ALPINE verfügt über die Experten und ist kompetenter Ansprechpartner, wenn es um die biologische Sanierung von verunreinigtem Erdreich oder um Ölschlammbehandlung geht. Spezialisten sind mit der Brennstoffherstellung und Kompostierung von organischen Abfällen betraut. Im Bodenreinigungszentrum Arnoldstein wurden mit Hilfe eines biologischen Verfahrens seit der Inbetriebnahme der Anlage im Jahr 1993 über 170.000 Tonnen organisch kontaminiertes Erdreich gereinigt. Das Verfahren ist darauf ausgelegt, alle Prozessparameter im Optimum zu halten. Um dies zu gewährleisten, wird das zu behandelnde Material durch den Einsatz von Spezialmaschinen zerkleinert und homogenisiert.

Erfahrene Experten prüfen mit einem Spezialverfahren die vorliegenden Kontaminationen und entwickeln daraus passende Sanierungskonzepte.

Ein weiteres Tochterunternehmen beschäftigt sich mit der Wiederaufbereitung von Altlasten. Dabei werden unter anderem mineralische Baurestmassen wiederverwertet. Die gesamte Organisation und Disposition der Baustellenentsorgung, Asbestsanierung und Altlastensanierung wird ebenfalls durchgeführt. Abbrüche von Industriestandorten und Tankstellen sowie der Betrieb von Deponien runden das Spektrum in diesem Bereich ab. Die Experten sind bereits im Vorfeld aktiv, wenn es darum geht, die vorliegenden Kontaminationen mit einem Spezialverfahren zu prüfen und daraus entsprechende Sanierungskonzepte zu entwickeln.


NACHHALTIGKEIT & UMWELT

Energiebedarf optimieren Durch die Neugründung der Abteilungen ‚ALPINE Rohstoffbeschaffung und Baustofferzeugung‘ (ARB) sowie des ‚ALPINE Daten Support‘ (ADS) im Jahr 2008, wurden weltweit alle Produktionsstätten vernetzt. So werden gesicherte Daten über Produktionsprozesse vergleichbar gemacht. Diese sind in der Folge die Basis für Modernisierungen und Um- und Nachrüstungen zur Reduktion des Energieverbrauchs und damit zur Verringerung der Emissionen.

Die neuen Abteilungen ‚ALPINE Rohstoffbeschaffung & Baustofferzeugung‘ (ARB) und ‚ALPINE Technologie Management‘ (ATM) ermöglichen eine konsequente Optimierung des Energieverbrauchs.

Durch die kontinuierliche Nachrüstung der Produktionsbetriebe mit eigenen Energie- und Abgasmesssystemen können Rückschlüsse auf die Einstellungen und den Wirkungsgrad erfolgen. Daraus abgeleitete optimierte Produktionsprozesse und noch bessere Schulungen für das Bedienungspersonal sind ein weiterer wesentlicher Beitrag zur Einsparung von Energie, die der Umwelt und dem Unternehmen zugutekommt. Mit der Gründung der Abteilung ‚ALPINE Technologie Management‘ (ATM) wurde auf dem Sektor Labortechnik ein qualitativ hochwertiger Standard geschaffen. Das war ein Meilenstein in diesem Bereich und bedeutete in weiterer Folge eine konsequente europaweite Zusammenführung und Weiterentwicklung mit dem Ziel, den Energiebedarf noch weiter zu optimieren.


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Direkt Energie einsparen Maßnahmen wie der Einsatz von Energiesparlampen, eine optimalere Regelung der Heizungsgeräte oder die Anschaffung von Flatscreens mit geringerem Energiebedarf sind wesentliche Schritte für einen noch besseren Umgang mit den vorhandenen Energie-Ressourcen. Dem vorausgehend wird bereits beim Bau auf ideale Wärmedämmung geachtet, wie es bei der Zentrale von ALPINE in Salzburg umgesetzt wurde. Dem steigenden Bedarf an Mobilität und dem damit immer größer werdenden Individualverkehr auf den Straßen wird durch neue Reiserichtlinien mit verstärkter Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und der Gründung von Fahrgemeinschaften entgegen gewirkt. Laufend werden weitere Möglichkeiten zur Energieeinsparung erarbeitet und umgesetzt.

Sozialleistungen für Mitarbeiter ALPINE übernimmt auch soziale Verantwortung für seine Belegschaft und unterstützt diese mit verschiedenen sozialen Leistungen. Mitarbeiter mit Betriebsratsumlage erhalten automatisch eine

Zahlreiche Zusatzleistun­

Betriebsunfallversicherung. Bei überwiegender Bildschirmarbeit wird ein Kostenbeitrag von bis zu 150,—

gen für die Mitarbeiter

Euro bei der Anschaffung einer Bildschirm-Brille zugezahlt. Teilnehmer an Betriebsausflügen können mit

unterstreichen die

einem jährlichen Zuschuss von bis zu 100,— Euro rechnen. Einkaufen zu günstigeren Konditionen ist bei

soziale Kompetenz von

zahlreichen Firmen möglich und das Angebot wird ständig erweitert.

ALPINE.

Laufende Gesundenuntersuchungen und die teilweise Übernahme von bestimmten Impfkosten sind ein grundlegender Beitrag zur Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter im Unternehmen. Darüber hinaus bestätigen zahlreichen Leistungen den Ruf von ALPINE als vorbildlicher und verantwortungsbewusster Arbeitgeber.


SICHERHEIT & QUALITÄT


Peter Punzengruber Stv. Bauleiter


SICHERHEIT & QUALITÄT

Höchstmögliche Qualität und Sicherheit ALPINE steht für höchste Qualität in allen Bereichen der Bautätigkeit. 2008 wurden zahlreiche neue Normen in das Unternehmen integriert. Das Qualitätsmanagementsystem ISO 9001 wurde in Betrieben, Niederlassungen und Auslandsunternehmungen in Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei eingeführt.

Gezielt durchgeführte Maßnahmen über die ISO-Standards hinaus garantieren Qualität und Sicherheit im Unternehmen.

Ein umfassendes Unternehmenshandbuch ermöglicht eine einheitliche Kommunikation und die erfolgreiche Umsetzung der erforderlichen Qualitätsstandards in einem international tätigen Konzern mit zahlreichen Standorten und Niederlassungen. Die Ergänzung der Normen ISO 14001 und OHSAS 18001 erfordert eine Überarbeitung des bestehenden Handbuchs. Intelligente Formulare, benutzerfreundliche Oberflächen, Mehrsprachigkeit, Wartungsfreundlichkeit und weitere Maßnahmen sollen konsequent die Qualität und Effizienz der jeweiligen Abläufe verbessern. Die Erhöhung der Anzahl an internen Audits gewährleistet darüber hinaus die Erfüllung der Normen.

ALPINE Unfallstatistik / Österreich Jahr

Arbeitnehmer im Mittel

Arbeitsunfälle

Ausfalltage pro Arbeitnehmer

2000

3.944

553

2,30

2001

4.864

403

2,30

2002

4.995

515

2,77

2003

6.800

456

1,89

2004

6.724

406

1,70

2005

6.645

353

1,57

2006

6.742

449

1,92

2007

7.417

471

1,70

2008

7.736

405

1,43


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Sicher arbeiten Die Sicherheit der Mitarbeiter, vor allem auf den Baustellen, hat einen hohen Stellenwert im Unternehmen. Seit 2008 wird in Österreich und Ungarn (in Tschechien bereits seit 2007) das Arbeitssicherheitsmanagementsystem OHSAS 18001 angewendet und weiter ausgebaut. Arbeitssicherheitsschulungen werden flächendeckend durchgeführt und sechs Sicherheitsfachkräfte kümmern sich österreichweit um alle Fragen in diesem Bereich. Der regelmäßige Erfahrungsaustausch von Sicherheitsverantwortlichen und Arbeitsmedizinern ermöglicht eine gezielte Umsetzung der Standards. Zur Stärkung des Bewusstseins der Mitarbeiter rund um Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz werden entsprechende Informationssysteme installiert. Ein neues Evaluierungsprogramm ermöglicht eine vereinheitlichte Gefahrenermittlung. Aus diesem werden die notwendigen Maßnahmen in den einzelnen Bereichen abgeleitet.

Gesund leben Regelmäßig durchgeführte Gesundenuntersuchungen und Impfaktionen durch den Arbeitsmediziner gehen über die gesetzlichen Forderungen hinaus und tragen zur Erhaltung der Gesundheit jedes einzelnen Mitarbeiters bei. Die Einführung des Nichtraucherschutzes wurde über das geforderte Maß hinaus umgesetzt. Ein eigenes ALPINE-Fit Programm ermöglicht es den Mitarbeitern, in ihrem Alltag aktiv Körper und Geist zu fördern.

Umwelt erhalten Alle notwendigen und für ALPINE bedeutenden Umweltbelange werden mit dem Umweltmanagementsystem ISO 14001 vorerst in Österreich, Ungarn und Tschechien umgesetzt. Die Erfassung von umweltrelevanten Tätigkeiten im Unternehmen ermöglicht eine Ableitung von entsprechenden Umweltzielen und ist so ein wesentlicher Beitrag für den Umweltschutz. Der Ausbau entsprechender Maßnahmen wird permanent vorangetrieben.


Philipp Schenk Techniker


PROJEKTE & INNOVATIONEN


PROJEKTE & INNOVATIONEN

Unsere Bauten erregen Aufsehen Je komplexer ein Bauprojekt, desto größer die Freude an der Herausforderung für die Techniker und Ob spezielle Lösungen

Ingenieure von ALPINE. Es ist dieser ganz spezielle Innovationsgeist des Unternehmens, der zu her-

oder neue Materialien,

ausragenden Ergebnissen und immer neuen Speziallösungen führt. Unsere Bauten erregen weltweit

ALPINE setzt innovative Standards.

Aufsehen nicht nur wegen der vielen technischen Details, dem Einsatz neuer Materialien, sondern auch wegen spezieller Geräte oder ganz einfach durch optimal gelöste architektonische Anforderungen. Die Kompetenz, Flexibilität und Vielfalt von ALPINE zeigte sich auch 2008 bei der Umsetzung der Projekte.

Jahrhundertprojekt Gotthard-Basistunnel Am 29. April 2008 wurde der Werkvertrag Bahntechnik Gotthard-Basistunnel in Luzern unterzeichnet. ALPINE hat als eine der führenden Bahnbaufirmen in Österreich und Teil des Bieterkonsortiums, den Zuschlag für die bahntechnischen Anlagen des mit 57 Kilometer derzeit längsten Eisenbahntunnels der Welt, erhalten. Der Tunnel besteht aus zwei einspurigen Röhren, die durch Rettungsstollen miteinander verbunden sind. Zwei Multifunktionsstellen ermöglichen den Spurwechsel und im Notfall die Evakuierung der Reisenden. Zum Auftrag an das Bieterkonsortium gehören die Fahrbahn, die Stromversorgungs- und Kabelanlagen, Installation von Licht und Energie, Fahrleitungs- und Schaltanlagen, Tunnelleitsysteme, Datennetze und Betriebskommunikation, Tunnelfunksystem sowie Stellwerkanlagen, Bahnleittechnik und ein Signalisierungs- und Zugsicherungssystem.

Wir geben uns nicht mit dem Status quo zufrieden, sondern sind immer auf der Suche nach besseren, günstigeren oder umweltfreundlicheren Lösungen, um das Bauen weiterzuentwickeln.

Bei den Arbeiten in der Schweiz wird erstmals ein neu entwickelter Betonzug zum Einsatz kommen. Spezielle Aufbauten ermöglichen es, den für die Fahrbahn benötigten Beton im Tunnel direkt am Zug zu mischen. Der Zug umfasst 21 Waggons und zwei Lokomotiven mit je 1.500 PS. Mit dieser innovativen Technik können pro Tag bis zu 200 Meter feste Fahrbahn betoniert und 108 m fertige feste Fahrbahn (inkl. Schienen abziehen, Schwellen verlegen, einrichten und betonieren) erstellt werden.


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1 Gotthard-Basistunnel / CH 2 Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1 / AT 3 Kraftwerk Tsankov Kamak / BG

Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1 Das erste PPP-Autobahnprojekt Österreichs stellt gleichzeitig die größte Baustelle Mitteleuropas dar. Dieses Projekt hat das Konsortium Bonaventura, in dem ALPINE mit 44,4 % federführend vertreten ist, gewonnen. Die Baugemeinschaft hat im Frühjahr 2007 mit dem Bau begonnen. Die Fertigstellung wird plangemäß zu Beginn 2010 sein. Die Baumaßnahmen an der 51 Kilometer langen Strecke beinhalten den Neubau des ersten Teilstücks der A5 zwischen Eibesbrunn und Schrick von Wien in Richtung Tschechien, sowie den Nordostring Wiens, wo die Schnellstraßen S1 und S2 entstehen werden. Es wird als ‚Projekt Y‘ bezeichnet, da der Straßenverlauf optisch ein Ypsilon ergibt. Die Konzessionsstrecke wird nach der Baufertigstellung, über einen Zeitraum von 30 Jahren, durch eine eigens dafür gegründete Betriebsgesellschaft betrieben, in der ALPINE ebenfalls vertreten ist.

Der Bau des ‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ ist das erste PPP-Projekt für eine Autobahn in Österreich. Eine gute Lösung, die den raschen Ausbau der Straßeninfrastruktur ermöglicht.

Mehr als 8 Millionen Kubikmeter Erdmasse wurden bereits bewegt und ein großer Teil der 80 Brücken wurde bereits fertig gestellt. Umfassende Umweltschutzmaßnahmen sind geplant, eine eigene ökologische Bauaufsicht wurde installiert. Insgesamt werden rund 510.000 Pflanzen angesetzt.

Wasserkraft für Bulgarien In Bulgarien errichtet ALPINE derzeit das ‚Wasserkraftwerk Tsankov Kamak‘. Es liegt in den Rhodopen, einem Gebirgszug an der Grenze zu Griechenland, und ist Teil der Kraftwerkskette am Fluss Vacha. Die Anlage hat ein Speichervolumen von 111 Mio. Kubikmeter und verfügt über eine 135 Meter hohe doppelt-gekrümmte Bogenstaumauer. Das Kraftwerk wird 184 Gigawattstunden erzeugen und soll drei veraltete Kohlekraftwerke ersetzen. Das Wasserkraftwerk ist von der österreichischen Regierung als Vorzeigeprojekt bilateralen Klimaschutzes identifiziert und stellt einen wichtigen Beitrag zum österreichischen Klimaschutzprogramm dar. Durch den ‚Joint Implementation Mechanismus‘ können durch den Verkauf der Emmissionszertifikate, 1 Mio. Tonnen CO2 für die österreichische Erreichung des Kyotozieles eingespart werden.


PROJEKTE & INNOVATIONEN

Steilwände aus ‚Kunststoffbewehrter Erde‘ Beim Bau des ‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ wird eine innovative Technik zur Sicherung von Steilwänden angewandt. Um bei diesen Steilwänden eine dauerhafte Standsicherheit zu gewährleisten, werden zwischen den verdichteten Bodenschichten entsprechende Geokunststoffe eingebaut. Insgesamt werden 25.000 Quadratmeter Steilwände mit bis zu neun Metern Höhe errichtet. Das spezielle Verfahren nennt sich ‚Kunststoffbewehrte Erde‘ und wurde in dieser Größenordnung erstALPINE setzt auf den

mals in Österreich beim Neubau des Abschnitts Trieben-Sunk auf der B114 im Bezirk Liezen mit 308.000

Baustellen des Konzerns

Quadratmeter Geokunststoffgitter und 186.000 Kubikmeter Schüttmaterial eingesetzt. Die Gründung

innovative Techniken und

der Dämme erfolgte hier mittels Fundamentplatten und einer hangseitigen Spritzbetonsicherung. Auf

moderne Geräte ein.

der verbesserten Dammaufstandsfläche wurden Schichten aus Schotter aufgebracht, die durch Kunststoffgitter verstärkt sind. Diese Geogitter übernehmen die in einem Damm auftretenden Zugkräfte und erhöhen so seine Stabilität. Durch die Flexibilität des Systems werden Hangbewegungen besser aufgenommen als bei „starren“ Betonlösungen. Die Verwendung von Geokunststoffgittern erlaubt die Realisierung von Dammböschungen mit bis zu 70 Grad Neigung. Zusätzlich können diese Steilböschungen begrünt und optimal in die Natur eingepasst werden.

Donaubrücke Traismauer / AT

Brückenprojekt erfordert Arbeiten unter Wasser Beim Bau der ‚Donaubrücke Traismauer‘ werden erstmals speziell für diese Aufgabe maßgeschneiderte Freivorbauwagen eingesetzt, die ein noch zügigeres Arbeiten bei diesem wichtigen Projekt ermöglichen. Pro Woche können dadurch rund fünf Meter Tragwerk errichtet werden. Die Brücke ist Teil des Autobahn- und Schnellstraßenrings um Wien und wird die ‚S33 Kremser Schnellstraße‘ mit der ‚S5 Stockerauer Schnellstraße‘ verbinden. Die Verbindung reduziert die Strecke für Pendler um bis zu 20 Kilometer. Eine Premiere in der Geschichte des österreichischen Brückenbaus ist auch die Herstellung der Mantelbetonelemente für die Pfähle von einer schwimmenden Spezialkonstruktion aus. Zwei Strompfeiler werden direkt im zwölf Meter tiefen Wasser errichtet. Die 49 Mio. Euro teure Brücke, die von ALPINE errichtet wird, kann 2011 für den Verkehr freigegeben werden.


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1 Hoch Zwei, Wien / AT 2 Cricket Stadion, Dubai / VAE

Stadion in Dubai, U-Bahn in New Delhi und Singapur ALPINE ist bei großen Bauprojekten in aller Welt ein gefragter Partner. In nur zwei Jahren Bauzeit errichtete ALPINE beispielsweise das ‚Dubai Cricket Stadion‘ im Wüstenstaat am Persischen Golf. Es ist Teil des weltweit größten Sportparks, der außerdem ein Hockey-Stadion, ein Mehrzweck-Stadion für Fußball, Rugby, American Football und Leichtathletik sowie eine Multifunktionshalle umfassen wird. In Indien ist ALPINE für den Bau eines Teilabschnitts einer 19 Kilometer langen U-Bahn-Linie verantwortlich, die das Zentrum von New Delhi mit dem Flughafen verbinden soll. Bis zu 1.800 Arbeiter sind an dem Bau beteiligt, der bis 2010 abgeschlossen sein wird. Auch in Singapur errichtet ALPINE eine U-Bahn-Linie.

Jahrzehntelange und weltweite Erfahrung machen uns zu einem gefragten Ansprechpartner für internationale Großbauprojekte.

Architektonische Marksteine Anfang 2009 bezog die OMV in Wien den neuen Bürogebäudekomplex ‚Hoch Zwei‘ und ‚Plus Zwei‘. Die Objekte ‚Hoch Zwei‘ und ‚Plus Zwei‘ sind Teil des Projektes ‚Viertel Zwei‘ am Wiener Prater. Ein architektonischer Markstein und bereits eine Art Wahrzeichen unter den Bürogebäuden ist dabei das Hochhaus mit seiner konkav-konvexen Form. Dieses 80 Meter hohe Gebäude steht unmittelbar neben dem 33 Meter hohen ‚Plus Zwei‘. Gemeinsam erhielten die Projekte im Juni 2008 den ‚DIVA Award‘ für innovative Gesamtkonzepte in der Immobilienbranche. Vergeben wird der Preis von der Stadt Wien. Davor wurde bereits am selben Standort das ebenfalls zum Gesamtprojekt gehörende ‚Hotel Zwei‘ errichtet. Alle Bauten sind einmal mehr Beleg für die erstklassige Arbeit von ALPINE. Ein ganz anderes Projekt startete im Jänner 2008 in Madrid. Neben der Kathedrale und dem Königspalast im Zentrum der spanischen Hauptstadt wird ein Museum gebaut. Eine der größten Herausforderungen bei der Herstellung der 33 Meter tiefen Baugrube war nicht nur die unmittelbare Nähe der Kathedrale, sondern auch der so genannte ‚Tosco‘, der Madrider Boden. Bis zu 50 m lange, hochbelastete Anker mussten versetzt werden, um die Stabilität zu gewährleisten.


Friedrich Mรถrtl Bauleiter


GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN


GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN


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Von Österreich in die ganze Welt Für jede Aufgabe die richtige Lösung Als einer der größten Baukonzerne Europas ist ALPINE mit Sitz in Österreich national wie international tätig. Klassischer Hochbau gehört ebenso zum Portfolio wie Untertage-, Verkehrswege-, Brücken-, Bahn-, Kraftwerks-, Sportstätten-, Spezialtiefbau oder Umwelttechnik. Weitere fachspezifische Geschäftszweige und ALPINE-ENERGIE runden das Leistungsspektrum ab. Partner schätzen das technische Know-how, die Flexibilität, die Erfahrung und die Verlässlichkeit von ALPINE und ihren Mitarbeitern. Das Cricket Stadion in Dubai, die Metro von New Delhi, das Hotel ‚Empire Riverside‘ in Hamburg, die ‚Petrom City‘ in Bukarest, der ‚Gotthard-Basistunnel‘, das ‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ oder das ‚Kraftwerk Tsankov Kamak‘ in Bulgarien, die Bauten von ALPINE erregen weltweites Aufsehen. Die hoch qualifizierten Mitarbeiter stellen selbst die gewagtesten Architektenpläne auf solide Beine. Aber auch weniger spektakuläre Bauwerke unterschiedlichster Größenordnung werden von ALPINE in bekannter Manier solide umgesetzt. Diese erfordern jedoch stets höchstes fachliches Können, innovative Lösungen und Flexibilität in der Umsetzung.

Eine Wertschöpfungskette im Sinne des Kunden Im Lauf der Zeit sind die Anforderungen an Bauunternehmen, der Anspruch an die Qualität und an den Umfang der Leistungen sowie die Komplexität einzelner Projekte enorm gestiegen. Politische

Um Qualität und Wirt­

und wirtschaftliche Hintergründe und das jeweilige Marktumfeld erschweren die Situation. Um diesen

schaftlichkeit zu sichern,

Umständen Rechnung zu tragen und den unternehmerischen wie fachlichen Erfolg zu sichern, werden

baut ALPINE auf eine lan­

bei ALPINE nahezu alle Leistungen innerhalb des Unternehmens erbracht. ALPINE verfolgt die Strategie,

ge Wertschöpfungskette.

nicht mit Leistungen handeln zu müssen, konsequent, ohne dabei die Kernkompetenzen aufzuweichen. Eine entsprechend lange Wertschöpfungskette sichert die Wirtschaftlichkeit genau so wie die Qualität der Leistungen. Eine solide Geschäftspolitik sichert dabei die Leistungsfähigkeit der gesamten Gruppe. Durch Beteiligungen und Zukäufe sichert man sich bei ALPINE Wissen in Nischen. Durch einen breiten Wissenstransfer untereinander profitieren davon sowohl die einzelnen Unternehmensbereiche, als auch die Tochterunternehmen. Ziel ist es, ein möglichst breites Tätigkeitsfeld für die Kunden abzudecken. ALPINE vergibt nur rund 20 Prozent an Subunternehmen. Mit bestens ausgebildeten Fachkräften, modernster Technik und den erforderlichen Geräten werden 80 % der Bauleistung selbst erwirtschaftet. Dadurch ist wesentlich unabhängigeres Agieren und stabiles Wachstum möglich.


GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN

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© beyer.co.at

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Hochbau Power Tower, Linz / AT 1 Hoch Zwei, Wien / AT 2 Drei Türme, Bratislava / SK 3

Das Geschäftsfeld Hochbau beschäftigt sich beispielsweise mit Wohn-, Gewerbe- und Industriebauten, Büro- und Parkhäusern, Museen, Krankenhäusern, der Errichtung von Thermen und Bädern, Hotels, Verwaltungsgebäuden oder Einkaufszentren. Große Erfahrung hat ALPINE mit der Revitalisierung von innerstädtischen Bereichen. Kunden schätzen die technische Kompetenz, die hohe Qualität und Zuverlässigkeit und die absolute Termintreue. Die jahrzehntelange Erfahrung im Hochbau macht ALPINE zu einem gefragten Partner auch bei Großprojekten. Neben den Kernmärkten Österreich und Deutschland ist ALPINE seit langem auch international erfolgreich. In den vergangenen Jahren wurden dabei zahlreiche Projekte in Süd- und Osteuropa, am Balkan, in der Türkei, in Russland, Asien und vielen weiteren Ländern realisiert.


051 Brückenbau Eine besondere Herausforderung im Leistungsspektrum von ALPINE stellt der Bau von Brücken dar. Bestens ausgebildete und erfahrene Teams gewährleisten mit modernster Technik die hohe Qualität der Brückenverbindungen als wichtige Segmente in der Verkehrsinfrastruktur. ALPINE erbringt im Brückenbau regelmäßig Spitzenleistungen und kann bei sämtlichen Arten, Gestaltungsformen und Herstellungsverfahren auf jahrelange Erfahrung verweisen.

Bei der Errichtung der Donaubrücke in Traismauer beschreiten wir innovative Wege im Betonund Schalungsbau und setzen damit neue Standards bei der Errichtung von Brücken.

Ob spektakuläre Stahl- oder Stahlbetonbrücken, Spannbetonbauwerke, Schrägseil- oder Bogenbrücken, das Geschäftsfeld Brückenbau gewinnt ständig an Bedeutung. Das beinhaltet neben dem Neubau auch die Sanierungen und Modernisierungen bestehender Brückenbauten. Dabei werden oft ungewöhnliche und innovative Speziallösungen erforderlich, um den individuellen Anforderungen und Gegebenheiten gerecht zu werden. Dies reicht vom Überbrücken riesiger Spannweiten über Bauarbeiten von schwimmenden Plattformen aus bis hin zu besonderen Grabungs- oder Betonierarbeiten unter Wasser. Zu den aktuellen Referenzprojekten gehören die Donaubrücke Traismauer, die Elbbrücke Niederwartha, die Kennedybrücke Bonn oder Brückenbauten im Rahmen der Errichtung des ‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘. ALPINE ist auch hier bei kleinen und großen Projekten ein verlässlicher Partner und hat unter anderem Aufträge in Deutschland, Kroatien, Griechenland oder Serbien realisiert. 4 Kennedybrücke, Bonn / DE 5 Donaubrücke, Traismauer / AT 6 Elbbrücke, Niederwartha / DE

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GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN

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1 Umfahrung, Trieben / AT

2 A1 Autobahn / PL

3 Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1 / AT

Verkehrswege- & Bahnbau ALPINE geht aus vielen Gründen regelmäßig als Auftragnehmer bei Ausschreibungen hervor. Dabei sind die hohe Kompetenz, innovative Techniken und Verfahren, Speziallösungen, Wirtschaftlichkeit und Termintreue ausschlaggebend. Ein wesentliches Augenmerk wird weltweit auf hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards bei allen Projekten gelegt. So werden im Bereich Verkehrswegebau Aufträge wie die U-Bahnen in Singapur und New Delhi, das ‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ in Österreich, der Gotthard-Basistunnel in der Schweiz oder die A1 in Polen von ALPINE realisiert. Eine moderne und leistungsfähige Straßen- und Bahninfrastruktur gilt als Lebensader für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. ALPINE hat seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1965 Erfahrung in diesem Bereich. Die hohe Kompetenz wurde im Lauf der Zeit durch logische Erweiterungen der Leistungen wie die Verlegung von Bahngleisen, den Leitungs- und Kanalbau oder die Errichtung von Lärmschutzwänden ausgebaut und im Geschäftsfeld Verkehrswegebau zusammengefasst. So beschäftigen sich Tochterfirmen von ALPINE mit Bauarbeiten im unmittelbaren Gefahrenbereich von Gleisanlagen und eine eigene Gleisbauabteilung mit Sitz in Linz ergänzt die Kompetenz in diesem Bereich.


053 Umwelttechnik Neben dem Sektor Energie gehört die Umwelttechnik zu einem stark wachsenden Geschäftsfeld von ALPINE. Auftraggeber in diesem Bereich sind meist öffentliche und kommunale Einrichtungen oder Industriebetriebe, die maßgeschneiderte Speziallösungen suchen. Die Methodik und die technischen Einrichtungen sind bei ALPINE auf modernstem Stand. Erfahrung und Kreativität bei der Suche nach innovativen Verfahren runden die hervorragende Reputation ab. Zu den Tätigkeiten gehören das Errichten und Betreiben von Deponien, der Bau von Müllverbrennungsanlagen, Einrichtungen zum Recycling oder Bauten für den Hochwasserschutz, die Entsorgung und Reinigung von kontaminiertem Erdreich oder die Errichtung von Kläranlagen. Im Sinne einer hohen Wertschöpfung werden bei ALPINE auch die entsprechenden Dienstleistungen wie das Dekontaminieren von Bodenverunreinigungen, sämtliche Leistungen rund um Recycling, die Altlastensanierung und die Baustellenentsorgung angeboten. Die Breite der Aufgaben spiegelt sich bei der Realisierung der Müllverbrennungsanlage in Zistersdorf (Österreich), einer Ölschlammentsorgung in Schönkirchen oder dem Bau einer Gasturbine für die OMV durch ALPINE wider.

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4 Gas- & Dampfkraftwerk, Timelkam / AT 5 Müllverbrennungsanlage, Zistersdorf / AT

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GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN

Kraftwerksbau HEPP Ermenek / TR 1

Eine der vielen Herausforderungen unserer Gesellschaft ist der weltweit stark zunehmende Energiebe-

Tsankov Kamak / BG 2

darf. Um dem gerecht zu werden, die Versorgung zu sichern und dabei unsere Ressourcen zu schonen,

Kühlturm Neurath / DE 3

braucht es moderne Bauten zur Energiegewinnung. ALPINE ist durch jahrelange Tätigkeit und hohes Engagement bei der Weiterentwicklung von Lösungen in diesem Bereich seit Jahren ein wichtiger Partner von nationalen wie internationalen Auftraggebern. Ein wichtiges Projekt 2008 im Kraftwerksbau ist die Realisierung zweier Kühltürme eines Braunkohlekraftwerks in Neurath in Deutschland. ALPINE zeichnet sich durch die Entwicklung einer innovativen Kletterrüstung und eines säureresistenten Hochleistungsbetons in diesem Bereich als Techno­logie-Pionier aus. Durch diese Innovationen von ALPINE kann Bauzeit eingespart werden, die Sicherheit für die Arbeiter wird maßgeblich erhöht und Kosten können reduziert werden. Für ALPINE birgt der Kraftwerksbau großes Entwicklungspotenzial in der Neuerrichtung von Anlagen und der Modernisierung oder Kapazitätserweiterung bestehender Kraftwerke. So ist das Unternehmen maßgeblich am Bau des Wasserkraftwerks in Ermenek in der Türkei beteiligt. Beim Bau eines anderen Wasserkraftwerks in Tsankov Kamak in Bulgarien ist ALPINE für die Ausführung sämtlicher Bauarbeiten verantwortlich, bei denen bis zu 1.500 Arbeiter gleichzeitig auf der Baustelle tätig sind. Hier stellt ALPINE ebenfalls wieder die besondere Kompetenz und Stärke in der Umsetzung von komplexen Großprojekten unter Beweis.

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Gotthard-Basistunnel / CH

Untertagebau Ein hoch spezialisiertes Betätigungs- und Geschäftsfeld in der ALPINE Gruppe stellt der Untertagebau dar. Dieser befasst sich im Wesentlichen mit der Errichtung von Tunnelbauwerken durch konventionellen oder maschinellen Vortrieb. Die Leistungen dieses Bereiches sind vor allem im Zusammenhang mit dem Bau von Straßen und Autobahnen, S- und U-Bahnen oder Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken erforderlich. Auch die Errichtung von Zugangsstollen, Kavernen und Schächten für den Kraftwerks- und Wasserversorgungsbau fällt in diesen Zuständigkeitsbereich. Das Geschäftsfeld Untertagebau bündelt hier sämtliche Kompetenzen innerhalb von ALPINE. Mit Beginn 2009 konnte der Bereich durch den Erwerb des Innsbrucker Tunnelbauspezialisten ‚Beton- und Monierbau GmbH‘ (‚BeMo‘) verstärkt werden. Der Zukauf ist die ideale Ergänzung und strategische Erweiterung des vorhandenen ALPINE Know-hows. Angesichts des weltweit steigenden Umweltbewusstseins nimmt die Tendenz zum Bau vieler Versorgungseinrichtungen unter Tage zu. ALPINE ist der erfahrene Partner für diese Lösungen und hat bereits eine Vielzahl an Projekten in Europa und Asien umgesetzt. Zu den bemerkenswertesten zählt sicher der in Arbeit befindliche Gotthard-Basistunnel als das Kernstück der ‚NEAT‘ (‚Neue Eisenbahn Alpen Transversale‘). Mit einer Gesamtlänge von 57 km ist er momentan der weltweit längste Bahntunnel und eine bautechnische Meisterleistung. Bei der Verlegung der Bahngleise kommt eine innovative Speziallösung zum Einsatz. Der eigens für dieses Projekt konzipierte und angeschaffte Gleisbauzug garantiert das zügige Betonieren des Unterbaues bei gleichzeitiger Verlegung der Gleise. Diese Lösung ermöglicht pro Tag bis zu 108 m fertige feste Fahrbahn (inkl. Schienen abziehen, Schwellen verlegen, einrichten und betonieren).


GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN

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Sportstättenbau Dubai Cricket Stadion / VAE 1 Red Bull-Arena / AT 2 Wörthersee-Stadion / AT 3 Tivoli-Stadion / AT 4

Viele ALPINE Projekte sind Meilensteine in der Geschichte und oft Teil weltweit beachteter Ereignisse. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei dem Sport und dem Bau von Sportstätten zu. Aus gegebenem Anlass konnte ALPINE 2008 einen Großteil jener Stadien, die 2008 die Fußball-Europameisterschaft beherbergten, entweder neu errichten oder ‚EURO 08‘-gerecht adaptieren. Dazu zählt das WörtherseeStadion in Klagenfurt ebenso wie das Tivoli-Stadion in Innsbruck und die Red Bull-Arena in Salzburg. Zu den bekanntesten Projekten von ALPINE im modernen Sportstättenbau zählen die Allianz Arena in München, das Cricket-Stadion in Dubai oder die Bergisel-Sprungschanze in Innsbruck, die gemeinsam mit Stararchitektin Zaha Hadid erbaut wurde. Die meisten davon sind technische Meisterleistungen und alle waren enorme Herausforderungen, die ALPINE mit dem nötigen Maß an Know-how, Routine und Flexibilität zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers auch wirtschaftlich erfolgreich abwickeln konnte. Dieses Geschäftsfeld ist international erfolgreich und hat im Jahr 2008 erneut mit herausragenden Projekten bewiesen, dass innovative architektonische Ideen, solide Bautechnik und Wirtschaftlichkeit Erfolgsfaktoren für die Errichtung von modernen Sport- und Freizeitanlagen sind.


057 Spezialtiefbau Eine besondere Stellung innerhalb des ALPINE Konzerns nimmt der Bereich Spezialtiefbau ein. Dieser setzt sich aus einem dichten Netzwerk der hoch spezialisierten Tochterunternehmen ‚Grund-, Pfahl- und Sonderbau GmbH‘, ‚Universale Grund- und Sonderbau GmbH‘, ‚Stump Spezialtiefbau GmbH‘, ‚Stump Spezialtiefbau spol. s r.o.‘ und ‚Stump-Hydrobudowa Sp. z.o.o.‘ zusammen, dem so genannten Spezialtiefbauverband. Sie agieren so als internationales Kompetenzzentrum mit Standorten in Österreich, Deutschland, Tschechien und Polen. In allen Bereichen des Grundbaus werden Projekte geplant und realisiert. Durch die hohe Kompetenz dieser fünf Unternehmen hat sich ALPINE zu einem führenden Anbieter von Spezialtiefbauten entwickelt. Das Heben und Ziehen schwerer Lasten, die statische Sanierung von historischem Mauerwerk bis hin zu Kernkompetenzen wie Bohr-, Mikro- und Verdrängungspfähle, Bodenverbesserungen, Brunnenbau, Schlitz-, Dicht- und Schmalwände, Wasserhaltung, Ankerungen, Aufschlussbohrungen, Felssicherungen, Niederdruckinjektionen, Düsenstrahlverfahren und Bodenvernagelungen gehören zu den vielfältigen Aufgaben des Spezialtiefbauverbandes. Laufend werden neue technische Lösungen entwickelt, um auch weiterhin Innovationstreiber im Spezialtiefbau zu sein. Wesentlichen Anteil an der Machbarkeit von Projekten hatte der Spezialtiefbauverband von ALPINE 2008 unter anderem bei der Donaubrücke Traismauer, wo schwierigste Spezialtiefbau-Aufgaben zum Großteil vom Wasser aus durchgeführt wurden, oder bei der Herstellung der ca. 33 m tiefen Baugrube für das zukünftige ‚Museum für die königliche Sammlung‘ in Madrid. Beauftragt wurden die Spezialisten unter anderem auf Grund der höchsten technischen Anforderungen sowie der besonderen Lage direkt neben dem Palacio Royal.

5

6 5 Landungsbrücken, Hamburg / DE 6 Palacio Royal, Madrid / ES

Sonstige Geschäftszweige ALPINE ist nicht nur im klassischen Tiefbau für Hochbauten tätig, im Geschäftsfeld ‚Sonstiger Tiefbau‘ werden wichtige Spezialaufgaben wie Leitungsbauten zur Ver- und Entsorgung von Wasser, Abwasser, Gas- oder Fernwärmeleitungen sowie Kabelverlegungen angeboten. Hangsicherungen und Lawinenschutzbauten oder Geländeregulierungen für Skipisten und Golfplätze sind ein weiteres Betätigungsfeld der ALPINE Spezialisten. Außerdem gehören Werkstätten, Zimmereien, die Haustechnik, spezielle Firmen für Kunststoffabdichtungen sowie Prüflabors zum Konzern. Das Feld der Revitalisierung und Generalsanierung wird ebenfalls innerhalb der ALPINE Gruppe durch Spezialunternehmen mit entsprechendem Fachwissen und bestens ausgebildeten Experten abgedeckt.


GESCHÄFTSBEREICHE & LEISTUNGEN

ALPINE-Energie Für ein Leben voller Energie Die ALPINE-Energie Gruppe mit ihren Ländergesellschaften in Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg und Polen versteht sich als der Full-Service-Anbieter in den Bereichen Fahrleitungsbau, Freileitungsbau, Kommunikationstechnik, Gebäude- und Industrietechnik, Intelligente Verkehrssysteme, erneuerbare Energieträger und Engineering.

Zukunftspotenzial nutzen Energie ist eines der großen Zukunftsthemen unserer Gesellschaft. Eine der großen Herausforderungen Leistungsspektrum: Fahrleitungsbau

ist dabei, die Nutzung von umwelt- und klimafreundlichen Energieträgern wie Sonne, Wind, Wasser und Biomasse.

Frei­leitungsbau Kommunika­tionstechnik

Die ALPINE-Energie bietet bei der Konzeption, Planung und Errichtung von Anlagen zur Gewinnung

Gebäude- & Industrietechnik

von Energie aus regenerativen Energieträgern das ganze Technologie-Spektrum eines Konzerns mit

Intelligente Verkehrs­systeme Erneuerbare Energieträger

Projekterfahrung auf nationaler und internationaler Ebene. Als Referenzprojekte wurden der Photovoltaikpark in Almeria, Spanien sowie diverse Windparks in Österreich und Kroatien errichtet.

Engineering

Verkehrspolitische Ziele wie etwa die wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit sowie eine erhöhte Verkehrssicherheit sind weiterhin uneingeschränkt gültig. In einer Zeit ständig steigender Mobilität stellen sich hohe Anforderungen an Verkehrsteilnehmer und Infrastruktur. Der Telematikeinsatz in Transport und Verkehr hilft bei entsprechend breiter Anwendung, Verkehrsabläufe effizienter zu gestalten, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sowie verkehrsbedingte Umweltbelastungen zu verringern. Das Leistungsportfolio der ALPINE-Energie in der Gebäude-Industrietechnik umfasst die Elektrotechnik (Stark- und Schwachstrom), die Haustechnik, sowie den Bereich der Energieausweise und Smart Metering – einer verstärkten Forderung der EU nach energieoptimierter Bauweise und Betrieb von Liegenschaften – und das Facility Management. Die Einbeziehung neuer Technologien, wie drahtlose Kommunikation sowie zukunftssichere internationale Standards in Verbindung mit entsprechenden Entwicklungs- und Produktionsprozessen gewährleisten hohe Qualität und Investitionssicherheit über den gesamten Life-Cycle. Seit der Liberalisierung des europäischen Strommarktes haben die Stromtransporte sowohl regional als auch überregional enorm zugenommen. Ein leistungsfähiges Übertragungsnetz ermöglicht die Entwick-


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1 Photovoltaik-Anlage, Almeria / ES 2 Photovoltaik-Anlage, Casabermeja / ES 3 Freileitung, Etzersdorf-Theiß / AT

lung von Industrie- bzw. Wirtschaftsstandorten, eine Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit sowie Kostensenkungen. Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung und als einer der führenden europäischen Dienstleister für Energienetzinfrastrukturen, realisiert der Bereich Freileitungsbau zukunftsorientierte Lösungen für unsere Kunden. Die Schwerpunkte unseres Tätigkeitsfeldes sind die schlüsselfertige Planung, Errichtung und Instandhaltung von Freileitungen. Der Bereich Fahrleitungsbau schafft die Voraussetzungen dafür, dass die Kunden der Verkehrsbetriebe schnell, sicher und zuverlässig an ihr Ziel gelangen. Wir bieten das komplette Dienstleistungspaket von der Planung bis zur Realisierung und Instandhaltung an. Für die Telekommunikationsanbieter und öffentliche Institutionen bietet die ALPINE-Energie Gruppe umfassende Lösungen für einen störungsfreien Betrieb von Kommunikationsnetzen. Dabei übernimmt ALPINE-Energie die Planung der Konstruktion, den Aufbau der Infrastruktur, die Implementierung der Systemtechnik sowie Schulungen für das Management und die Mitarbeiter. Darüber hinaus werden bestehende Anlagen je nach Bedarf gewartet, saniert oder entsorgt. Alle unsere Tätigkeiten setzen wir stets in Einklang mit der Umwelt und legen daher neben dem hohen Qualitäts- und Sicherheitsanspruch im Bereich der Planung und Ausführung auch größten Wert auf die Umweltverträglichkeit aller notwendigen Maßnahmen.


Hermine Mager Baukauffrau


DIENSTLEISTUNGEN & SERVICE


DIENSTLEISTUNGEN & SERVICE

Ressourcen und Logistik Intelligente Beschaffung und Sicherung von Rohstoffen Die ‚ALPINE Rohstoffbeschaffung und Baustofferzeugung‘ (ARB) ist die maßgebliche Abteilung im Zusammenhang mit dem Management der Ressourcen von ALPINE. Sie unterstützt neben den operativen Bereichen von ALPINE alle Asphalt- und Betonmischanlagen, Steinbrüche sowie Kies- und Schotterwerke durch entsprechende Dienstleistungen wie Ressourcen- und Technologiemanagement oder die Erhebung und Bereitstellung von Daten. Durch die Verantwortung für den Bitumen-Handel werden die Versorgungssicherheit und optimale Konditionen bei bester Qualität sichergestellt. Auch die Prüfung, Bewertung und Bewillligung von neuen Abbauprojekten, die Abwicklung von Genehmigungsverfahren, die Berechnung von Rohstoffreserven oder die Abbauplanung und Rekultivierung des Geländes werden von der ARB übernommen oder begleitet.

Nachhaltige Forschung und Entwicklung Es wird an innovativen Projekten zur Rohstoffgewinnung gearbeitet und gemeinsam mit ForschungsUmweltfreundliche Innovation: Gleis­schotter, der früher auf die Depo­

einrichtungen werden ständig neue Materialien entwickelt. So wurde 2008 Gleisschotter der ÖBB zu Hartsplitt für hochwertige Asphaltdeckschichten weiterverarbeitet. Der Schotter wurde gereinigt, gebrochen, fraktioniert und dem Asphalt beigemischt. Diese Möglichkeit der Wiederverwendung des

nie wanderte, wird zu

Gleisschotters wurde von den Spezialisten der ARB entwickelt. Die ARB ist auch Scientific Partner bei ei-

Hartsplitt für Asphalt­

nem Forschungsprojekt, das sich mit dem Recyling von Tunnelausbruchmaterial beschäftigt. Das Gestein

deckschichten weiter­

soll nicht mehr deponiert werden, sondern als Rohstoff in der Zement- oder Farbindustrie oder in der

verarbeitet.

Landwirtschaft Verwendung finden. Diese Maßnahmen spiegeln das Bewusstsein für den umweltschonenden Umgang mit wichtigen Ressourcen bei ALPINE wider.

Unterstützung durch Serviceleistungen Eine zentrale Rolle bei der Arbeit der ARB nimmt der Datensupport ein. Dabei handelt es sich um Rohstoffmanagement-Systeme und eine Betriebsdatenbank. Diese fördern den Wissenstransfer innerhalb des Unternehmens und mit den Tochtergesellschaften und reduzieren den Arbeitsaufwand für Genehmigungsverfahren erheblich. Praktisches Know-how fließt über verschiedene Verbände und Forschungseinrichtungen auch in die Weiterentwicklung von Normen und Standards und in Innovationen bei der Bautechnik ein. Die ATM (‚ALPINE Technologie Management‘) wurde 2008 gegründet, um einen einheitlichen Standard auf dem Sektor Labortechnik zu gewährleisten. Forschungs- und Entwicklungs-Projekte werden gemeinsam mit den Auftraggebern und Universitäten durchgeführt, aber auch konzerneigene Projekte werden über die ATM koordiniert und abgewickelt. ALPINE hat 2008 an sechs großen Forschungsprojekten als Sponsor und Scientific-Partner mitgewirkt.


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2

1 Asphaltmischanlage, A5 / AT

2 Bauhof, Asten / AT

3 Schotterverteil- und Planiermaschine

Management eines globalen Maschinenparks Damit bei einem weltumspannenden Baustellennetz immer die richtigen Maschinen, Geräte und Anlagen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind, braucht es eine perfekte Logistik. Die ‚Maschi-

Allein in Österreich wer­

nentechnische Abteilung‘ (MTA) ist für die Beschaffung, Verwaltung, Disposition und Instandhaltung

den pro Jahr 300 Baukräne

des riesigen Maschinen- und Anlagenparks des ALPINE-Konzerns verantwortlich. In Österreich betreibt

aufgebaut und wieder

die MTA im Jahr 2008 zehn Bauhöfe und beschäftigt 200 Mitarbeiter, die über 37.000 Baustellen-Geräte

demontiert.

disponieren und ein Mietvolumen von rund 60 Mio. Euro erzielen. Die Mitarbeiter managen dabei mehr als 195 Kräne, 2.954 Fahrzeuge, 362 Bagger und 503 Walzen. Eigene Werkstätten sind für die Wartung der Anlagen und Geräte zuständig. So werden allein in Österreich pro Jahr ca. 300 Baukräne montiert und demontiert. Die MTA ist nicht nur für die Disposition der Geräte in Österreich, sondern auch in Deutschland, Tschechien, der Slowakei, Polen, Rumänien, Albanien und Bulgarien verantwortlich. Darüber hinaus stellt die MTA ihre Logistik-Dienstleistungen nationalen und internationalen Tochterunternehmen von ALPINE zur Verfügung und ist für Großinvestitionen bei Aufbereitungs- und Produktionsanlagen oder Asphaltmischanlagen verantwortlich. 2008 wurden in diesem Bereich 45 Mio. Euro investiert.


DIENSTLEISTUNGEN & SERVICE

Professioneller Partner bei Planung und Finanzierung Maßgeschneiderte Gesamtlösungen Als international agierendes Bauunternehmen bietet ALPINE nicht nur Bauleistungen, sondern auch ein umfangreiches Spektrum an Dienstleistungen im Bereich der Projektentwicklung, Planung und Finanzierung an. Der Bereich Projektfinanzierung und Consulting beschäftigt sich unter anderem im Rahmen von Konzessionsprojekten mit maßgeschneiderten Gesamtlösungen für öffentliche Bauten oder Infrastrukturprojekte. So setzt ALPINE als Teil des Konsortiums Bonaventura das erste PPP-Straßenbau-Projekt in Österreich um.

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Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1 / AT 1 – 5

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5

PPP (‚Private Public Partnership‘) und BOT (‚Build, Operate and Transfer‘)-Modelle gewinnen zunehmend an Bedeutung. ALPINE bietet den Partnern dabei wirtschaftlich interessante Gesamtlösungen, die

ALPINE setzt mit dem

die gesamte Wertschöpfungskette von der Entstehung bis zur Verwertung eines Projekts abdecken.

Bau des ‚Projekt Y, PPP

Erfahrene Teams und Experten aus den Bereichen Bau, Finanzierung, Recht und Betrieb arbeiten bei

Ostregion Paket 1‘ das

den Konzepten eng zusammen und sichern so tragfähige und zukunftsorientierte Lösungen. Die Leis-

erste PPP-Straßenbau-

tung umfasst die Erstellung von Machbarkeitsstudien, die Auswahl von Projektpartnern und Beratern,

Projekt in Österreich um.

die Verhandlung von Projektverträgen, die Lösung von Finanzierungsanforderungen und Fragen des Projekt- und Facility-Managements. Gemeinsam mit den Kunden entwickelt der Bereich Projektfinanzierung und Consulting von ALPINE Lösungen für Bauträgerobjekte, Wohnanlagen, öffentliche Hochbauten, Kraftwerke, Sportstätten oder Autobahnen, bei denen immer die langfristige Perspektive und der wirtschaftliche Erfolg im Vordergrund stehen.


Fomento de Construcciones y Contratas


Enes Avdić Schalungsbauer-Lehrling


FCC

Der spanische Mutterkonzern FCC Das Unternehmen ‚FCC Construcción, S.A.‘ ist Teil des spanischen Bau- und Dienstleistungskonzerns ‚Fomento de Construcciones y Contratas‘. Man besitzt im Sektor Bau über 100 Jahre an Erfahrung und erbringt über 50 % des Umsatzes der Gruppe. Die Aktivitäten umfassen alle Bereiche des Bauwesens am nationalen wie internationalen Markt. Zu den Tätigkeiten zählt auch die Projektentwicklung und eine Vielzahl an Spezialisierungen im Bereich Bau. Darüber hinaus werden jedoch weitere wesentliche Aspekte wie die Qualität in der Ausführung, der Respekt der Umwelt gegenüber und die Gesundheit und die Sicherheit der MitarbeiterInnen berücksichtigt. ‚FCC Construcción‘ beschäftigt alleine mehr als 28.000 Menschen. 2008 wurde ein Umsatz von 7.744 Mio. Euro erwirtschaftet. Das bedeutet ein Wachstum zum vorhergehenden Geschäftsjahr von + 11,9 %. Davon entfallen 47,61 % vor allem auf Länder in Europa wie Deutschland, Österreich oder die Schweiz.

Das Erbe einer über hundertjährigen Geschichte Der gesamte Konzern FCC hat sich seit dem Jahr 1900 zunächst durch das Unternehmen ‚Fomento de obras y construcciones‘ (FOCSA) und seit Mitte der 1950er Jahre als ‚Construcciones y Contratas S.A.‘ (CYCSA) weiterentwickelt. Anfangs ausschließlich im katalanischen Bereich tätig, wuchs in erster Linie der Bereich Bauwesen. Die Beauftragung zur Reinigung und Erhaltung der Kanalisation Barcelonas 1911 stellt einen Meilenstein auf dem Weg des Konzerns dar. FCC war ein Pionier der Diversifizierungspolitik, die seit damals eine Konstante innerhalb der Gruppe ist. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden im Bauwesen und im Dienstleistungssektor und bedeutende Bauwerke der Epoche umgesetzt. Dazu zählen die 10 km lange Eisenbahn ‚Girona-Olot‘ oder der Firmensitz der ‚Grupo Fomento de Construcciones y Contratas S.A.‘ in Barcelona. In den 50er Jahren zählt die Gruppe bereits zu den wichtigsten Bauunternehmen. 1992 bildet sich FCC aus der Fusion von ‚FOCSA‘ und ‚CYCSA‘. 1994 entscheidet sich FCC, sich auf Basis von spezialisierten Unternehmen in jedem einzelnen der großen Sektoren, in denen sie tätig waren, zu organisieren. Die Konzentration der gesamten Bauleistung von ‚FCC Construcción‘ wurde eingeleitet. Der Integrationsprozess wurde im Jahr 2000 abgeschlossen, als alle Baustellen, das gesamte Personal und sämtliche Projekte, die noch in der FCC verweilten, übertragen wurden.


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FCC Konzernzentrale ‚Torre Picasso‘, Madrid

2006 wurden 80 % an ALPINE erworben, einer der größten Baufirmen Österreichs mit Projekten in Österreich, Deutschland und in diversen Ländern Osteuropas. Im selben Jahr wurde ‚Global Vía‘ für die Verwaltung der Infrastrukturkonzessionen gegründet. In den letzten Jahrzehnten wurden viele Jahrhundertprojekte für öffentliche wie für private Auftraggeber realisiert: der Staudamm von Alange in Mérida, die Eisenbahnstationen von Atocha in Madrid, die Brücke von Alamillo in Sevilla, der Torre Picasso, das neue Terminalgebäude des Flughafens von Madrid Barajas oder die Tunnel von Guadarrama – der Hochgeschwindigkeitseisenbahn im Nordosten von Spanien, das ozeanographische Museum von Valencia oder das ‚Musac‘ von León. In ‚FCC Construcción‘ findet sich das Erbe an Erfahrung im Bauwesen, das durch eine Unternehmensgruppe gesammelt wurde, die außerordentlicher Zeuge von über hundert Jahren Geschichte Spaniens ist.


Helmut Bittner Kalkulant

LAGEBERICHT


Gabriel Jezidzic Kalkulant


LAGEBERICHT

Das Geschäftsjahr im Überblick Zwei Jahre nach der mehrheitlichen Übernahme der ALPINE Gruppe durch den börsennotierten FCC Konzern ist die Konzernintegrierung sehr erfolgreich fortgeschritten. Die enge Zusammenarbeit der beiden Unternehmensgruppen, die dabei erfolgreich durchgeführten Abstimmungsprozesse und die Umsetzung der geplanten Wachstumsstrategie haben sich äußerst positiv ausgewirkt und sind Basis der nun länderübergreifenden Firmenkultur. Die gemeinsam geplante und von FCC unterstützte verstärkte Expansion der ALPINE Gruppe in den CEELändern ist voll auf Kurs und wurde durch die ausgezeichneten Ergebnisse des Jahres 2008 eindrucksvoll unterstrichen. Der Auslandsanteil beträgt bereits jetzt, die erst für 2010 geplanten 50 %. ALPINE hat sich als Plattform für den CEE-Raum bestens etabliert. Mit der Kapitalerhöhung von 65 Mio. Euro zur Verbesserung der Eigenkapitalbasis und Liquidität, hat der FCC Konzern sein Engagement bei ALPINE eindrucksvoll unterstrichen.


073

Wirtschaftliches Umfeld in unseren wesentlichen Märkten Allgemein – Wirtschaftskrise Eine Betrachtung der Märkte in Bezug auf deren Potenzial und mögliche Entwicklungen kann gegenwärtig nur vor dem Hintergrund der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise erfolgen. Die für 2009 prognostizierten BIP-Entwicklungen werden im Wochenrhythmus nach unten revidiert und bilden daher keine verlässliche Basis. Allerdings kann man davon ausgehen, dass der allgemeine Rückgang des Wirtschaftswachstums in allen Ländern, die Bauwirtschaft erst in der zweiten Jahreshälfte 2009 und darüber hinaus betreffen wird. Denn geplante Konjunkturpakete verschiedener Staaten und vorgezogene öffentliche Bauprojekte zeigen Potenzial, den Rückgang an privaten Aufträgen abfedern zu können. EU-Förderungen für zahlreiche Märkte der ALPINE Gruppe verstärken diese Prognose. Nach Jahren teils sehr hoher Baupreissteigerungen, vor allem im Materialbereich, ist hier mit einer Entspannung zu rechnen.

Österreich Für Österreich wird das Wirtschaftswachstum 2008 bei rd. 1,8 % liegen. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf den Einbruch der Konjunktur in der exportorientierten Industrie zurückzuführen, der sich 2009 noch weiter verstärken wird. Die österreichische Bauwirtschaft wuchs trotz der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 um mehr als 10 %. Für 2009 sind die Prognosen vorsichtig, bleiben jedoch positiv. In Österreich konnte ALPINE im abgelaufenen Jahr ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr aufweisen. Trotz eines bereits sehr hohen Marktanteils wurde dieser weiter ausgebaut. Der hohe Konkurrenzdruck und die damit verbundenen geringeren Margen, sowie die im laufenden Jahr teilweise extrem angestiegenen Baumaterialkosten haben das Ergebnis belastet. Trotzdem bildet dieser Heimmarkt ein sehr solides Fundament für die gesamte Gruppen-Expansion. Mit dem ersten Straßenbau-PPP-Projekt in Österreich, das seit 2007, termingerecht bis Beginn 2010, mit 1200 Mitarbeitern abgearbeitet wird, hat ALPINE die Verkehrswegekompetenz erfolgreich weiter unter Beweis gestellt. Im Bereich Schieneninfrastruktur wurde der bisher größte Auftrag für eine bahntechnische Ausrüstung in Österreich, mit einem Gesamtvolumen von rd. 260 Mio. Euro, an die Arbeitsgemeinschaft Alptransit Brenner, an der die ALPINE Bau mit 50 % beteiligt ist, vergeben. Damit beweist ALPINE eindrucksvoll die Kompetenz für den komplexen, schweren Tiefbau. Auch mit dem Bau der neuen Firmenzentrale der OMV „Hoch 2 Plus 2“ in Wien, konnte ein wichtiges Prestigeprojekt als Generalunternehmer-Großprojekt im Hochbau in kürzester Bauzeit fertiggestellt und übergeben werden. Weitere Bauprojekte wie das Tauern SPA World Kaprun, das Kraftwerk Timelkam und der Terminal Tower in Linz betonen den kontinuierlichen, spartenübergreifenden Erfolg im wichtigen Heimatmarkt.


LAGEBERICHT

Deutschland Auch in Deutschland zeigen die gegenwärtigen internationalen wirtschaftlichen Entwicklungen ihre Auswirkungen. Für das Jahr 2008 weist die deutsche Wirtschaft noch ein Wachstum von rd. 1,3 % aus. Die Prognosen für das Jahr 2009 gehen jedoch von einer deutlich rückläufigen konjunkturellen Entwicklung aus. Aus Sicht der Bauwirtschaft, die 2008 noch ein Plus von 2,7 % aufweisen konnte, sollte der für 2009 prognostizierte Wirtschaftsabschwung, aufgrund eines entsprechenden Auftragsbestandes und der Stimulation durch Konjunkturpakete zumindest bis zur ersten Hälfte 2009 nicht produktionswirksam werden. So sollen im öffentlichen Bereich PPP A-Modell-Projekte für Autobahnen sowie ÖPP (ÖffentlichPrivate Partnerschaften) im Hochbau als Konjunkturstimulation vorgezogen werden. ALPINE konnte auch 2008 die gute Entwicklung der letzten Jahre festigen. So ist insbesondere mit dem Neubau des Steinkohlekraftwerks als Doppelblock-Anlage der RWE Power AG in Hamm, Westfalen und mit dem Bau der 366 m langen Elbbrücke in Niederwartha die positive Entwicklung von ALPINE Deutschland im vergangenen Jahr fortgeschrieben worden.

Schweiz Während sich die Wirtschaft in der Schweiz bis Ende Oktober deutlich stabiler gestaltete als in anderen Ländern, setzte auch hier Ende 2008 der Abschwung ein. So wird für 2008 mit einem Wirtschaftswachstum von rd. 1,8 % gerechnet, wobei die Bauwirtschaft im gesamten Wirtschaftsgeschehen der Schweiz eine wichtige Rolle einnimmt. Die Kapazitäten in diesem Sektor waren insbesondere aufgrund der rasanten Entwicklung im Gewerbebau und der Großprojekte im Infrastrukturbereich ausgelastet. Mit dem Gotthard-Basistunnel, als längstem weltweiten Tunnelbauvorhaben, ist ALPINE mit einem globalen Vorzeigeprojekt schon mehrjährig im eidgenössischen Markt fest verankert. Darüber hinaus konnte die ALPINE Gruppe im Konsortium TRANSTEC auch den Auftrag für die Errichtung der Fahrbahntechnik, der Fahrleitung, der Stromversorgung, der Signaltechnik und der Telekommunikation des Gotthard-Basistunnels für sich entscheiden. Diese Aufträge sichern ALPINE auch in den nächsten Jahren eine eindrucksvolle Präsenz am Schweizer Markt.


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Tschechien Die tschechische Wirtschaft entwickelte sich 2008 trotz der abflachenden Tendenzen in der Eurozone mit einem BIP-Wachstum von rd. 3,7 % positiv. In der Bauwirtschaft spielten im abgelaufenen Jahr insbesondere öffentliche Auftraggeber eine verstärkte Rolle, während Private ihre Projektplanungen aufgrund der schwierigen Finanzmarktsituation und der damit einhergehenden gestiegenen Zurückhaltung der Banken einschränken mussten. Für 2009 muss mit einem Minus beim Wirtschaftswachstum gerechnet werden. Wichtige Akzente setzt die ALPINE Gruppe seit Jahren in Tschechien. Neben der Schnellstraße in Obchvat Jablunkova, konnte ALPINE insbesondere mit dem Ausbau des Südabschnitts der Autobahnumfahrung Prag, dem ersten Großprojekt im Verkehrswegebau in Böhmen, ihre Festigung im tschechischen Markt eindrucksvoll unterstreichen.

Slowakei Die boomende Wirtschaft der Slowakei hat auch 2008 wenig an ihrer Dynamik eingebüßt und weist ein Wachstum von rd. 6,8 % auf. Auch die Euro-Einführung hat sich positiv auf das Wirtschaftsgeschehen ausgewirkt. Für 2009 wird, vor dem Hintergrund allgemeiner wirtschaftlicher Turbulenzen, mit einem starken Rückgang der slowakischen Wirtschaftsleistung zu rechnen sein, die sich aber trotz alledem noch positiv entwickeln sollte. Im Bausektor setzt die Regierung verstärkt auf die Modernisierung der Infrastruktur, wie beispielsweise auf EU-geförderte Straßenbauprojekte. Schwerpunkte der künftigen Entwicklung der Branche liegen weiters in wachsenden öffentlichen Infrastrukturaufträgen, im individuellen Wohnungsbau sowie im boomenden Bausegment der Gewerbe- und Logistikparks. ALPINE konnte mit der Fertigstellung des ersten Wohnhochhauskomplexes „3 Türme“ (III Veze) im amerikanischen Stil, mit einem Gesamtauftragsvolumen von rd. 60 Mio. Euro, und dem Ausbau des Kanalisationsnetzes Banská Bystrica weitere wichtige Schritte zum Ausbau der eigenen Marktposition setzen.


LAGEBERICHT

Polen Die polnische Wirtschaft weist 2008 trotz eines international schwierigen Umfelds noch ein solides BIPWachstum von voraussichtlich 4,8 % auf, wobei sich die Baubranche überdurchschnittlich entwickelt hat. Die hohe Inflation von prognostizierten 4,2 % im Jahr 2008 sollte auf 3 % im Jahr 2009 absinken. Das Wirtschaftswachstum für 2009 wird sich nach letzten Schätzungen ins Minus drehen, für den Bausektor wird aber trotzdem ein Wachstum, wenn auch mit abgeflachter Dynamik, prognostiziert. Auch die in Polen und der Ukraine geplante Fußball-EM 2012 sollte die Branche positiv unterstützen. Die ALPINE Gruppe ist auf dem polnischen Markt sehr erfolgreich vertreten. Der Autobahnabschnitt A1, als erstes Straßenbauinfrastrukturprojekt in Polen, stellt ein repräsentatives Referenzprojekt im Verkehrswegebau dar. Mit einer Länge von ca. 22 km und einem Gesamtauftragsvolumen von rd. 223 Mio. Euro wird die Präsenz der ALPINE in Polen unterstrichen. Weitere Projekte wie die Eisenbahngrenzbrücke zwischen Deutschland und Polen über die Oder wie auch die Sanierung der Hala Ludowa in Breslau, eine historische Halle, die als Stahlbetonkonstruktion für die Jahrhundertausstellung 1913 errichtet wurde, zeigen den Stellenwert dieses Marktes.

Balkanraum Slowenien, Kroatien, Serbien, Montenegro, Mazedonien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Albanien Die wirtschaftliche Entwicklung in Zentral- und Südosteuropa zeigt 2008 eine differenzierte Entwicklung. Während Länder wie Slowenien, Serbien, Montenegro und Bosnien zwischen 4 und 7 % Wachstumsraten erwarten, zeigt sich in anderen Ländern, wie in Kroatien, eine eher moderatere Entwicklung. Für 2009 wird mit kaum einem Wachstum für die Region gerechnet. In der Baubranche zeigen Länder wie Slowenien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina für 2008 noch eine stabile, positive Entwicklung auf, während beispielsweise Serbien bereits Wachstumsrückgänge verzeichnen musste. Der Bedarf der Region an Infrastrukturprojekten wird aber auch künftig, trotz allgemeiner wirtschaftsbedingter Rückgänge, die weitere Entwicklung der Baubranche unterstützen. ALPINE konnte 2008 in der gesamten Region die Marktposition nachhaltig stärken und Marktanteile dazugewinnen. So konnte in Slowenien, im Zuge des schlüsselfertigen Projektes Megacenter, mit der technischen Abnahme der Phase II im Dezember 2008 ein wichtiger Meilenstein erreicht werden. In Albanien werden von ALPINE mit den Bauvorhaben Kamza Interchange und Levan – Vlore, einem vierspurigen, 24 km langen Straßenbauabschnitt, wichtige Akzente in der Region gesetzt. Darüber hinaus wird in Serbien mit der Beska-Brücke, als längstem Brückenbauwerk Serbiens, mit einer Gesamtlänge von 2,205 km, die erfolgreiche Landespräsenz der Gruppe im Verkehrswegebau bekräftigt.


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Bulgarien Bulgariens Wirtschaft zeigt trotz der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise für 2008 ein solides Wirtschaftswachstum von rd. 5,4 %. In der Baubranche sorgten vorgezogene, dringend notwendige Infrastrukturprojekte für wichtige Impulse für die Wirtschaft. Dem Straßenbau hat die bulgarische Regierung im Rahmen des Budgets 2009 einen wichtigen Stellenwert eingeräumt, eine entsprechende finanzielle Unterstützung aus Brüssel sollte diese Projekte unterstützen. Die ALPINE Gruppe hat mit dem europaweit größten Kraftwerksbau „Tsankov Kamak“ eine starke Verankerung in der bulgarischen Bauwirtschaft. Darüber hinaus wird mit drei Kläranlagenprojekten in Sevlievo, Bourgas Meden Rudnik und Popov, in Form von Generalunternehmeraufträgen und einem zusammengefassten Auftragsvolumen von ca. 30 Mio. Euro, die Marktposition in Bulgarien kompetenzübergreifend gefestigt. Weitere Vorzeigeprojekte wie die Wasserversorgungsanlage und der Kanal in der Stadt Bourgas am Schwarzen Meer sowie der Asphaltstraßenbau in Sofia unterstreichen die erfolgreiche Verankerung in diesem Markt.

Rumänien Die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft im Jahr 2008 spiegelt sich in einer Steigerung der Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes von 7,7 % wider. Trotz beginnender wirtschaftlicher Turbulenzen konnte das Jahr 2008 somit deutlich positiv geschlossen werden. Für 2009 wird vor dem Hintergrund der allgemeinen Kreditkrise eine Abflachung des Wachstums erwartet. Die Bauwirtschaft in Rumänien weist 2008 ein Wachstum von rd. 30 % auf. Damit entwickelt sich die rumänische Bauwirtschaft deutlich dynamischer als in allen anderen EU-Ländern. Bis 2013 wird sich das Wachstum der Baubranche in Rumänien laut Expertenmeinung schrittweise verlangsamen, damit aber immer noch deutlich über dem für dasselbe Jahr prognostizierten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen. Die bisher positive Entwicklung im Hochbau wurde von allen Bereichen – Bürogebäude, Geschäftszentren, Wohnanlagen und Industriebauten – getragen. Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise werden durch Impulse im Bereich Infrastruktur teilweise ausgeglichen. Der rumänische Mineralölkonzern Petrom s.a., eine Tochtergesellschaft der OMV, errichtet in Bukarest die Petrom City als Verwaltungszentrum. ALPINE Bukarest zeigt sich für die termingerechte Bauvollendung dieses Prestigeprojekts, das im Sommer 2010 fertiggestellt sein wird, verantwortlich und sichert damit ein Auftragsvolumen von 120 Mio. Euro. Im Bereich Infrastruktur wurden zwei Verträge an der Ringstraße (Centura) zwischen DN1 und DN1a und die Verbindung zwischen Ghencea und Domnesti unterschrieben. Der Auftragswert dieser beiden Bauvorhaben liegt bei insgesamt 65 Mio. Euro, wobei ersteres Projekt schon Mitte 2010 fertig zu stellen ist.


LAGEBERICHT

Auch die Deponiebau- und -sanierungsvorhaben Titu und Aninoasa im Bezirk Dambovita (Auftragsvolumen 17 Mio. Euro, Fertigstellung Dez. 2009), diverse Hochbauprojekte, ein Teilabschnitt der Bukarester Ring Road sowie die Niederlassungen in Tirgu Mures und Timisoara festigen die Präsenz im rumänischen Markt und unterstreichen das spartenübergreifende Kompetenzportfolio des Konzerns in Rumänien.

Griechenland Die griechische Wirtschaft konnte sich, wie in den Jahren zuvor, mit einem Wirtschaftswachstum von rd. 3,1 % in 2008, über dem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum der 27 EU-Ländern positionieren. Die hohe Inflation von rd. 4 % hat diese positive Entwicklung jedoch getrübt. Die Bauwirtschaft ist seit Jahren ein wichtiger Motor für die griechische Wirtschaft und wies in den letzten Jahren stets ein solides Wachstum auf. Seit Anfang 2008 zeigen sich hier aber bereits rückläufige Tendenzen. Für 2009 wird ein deutlicher Rückgang der gesamten Wirtschaftsleistung erwartet. Positive Impulse für die nächsten Jahre dürften aber aus dem PPP-Bereich zu erwarten sein, wo Griechenland in der Abwicklung von PPPProjekten und deren gesetzlichen Verankerung schon weit fortgeschritten ist. Darüber hinaus sind die nicht unerheblichen EU-Förderungen, die bis zum Jahr 2010 fließen werden, ein positiver Impulsgeber für die Bauwirtschaft. In Griechenland konnte sich die ALPINE Gruppe auch 2008 erfolgreich weiter etablieren. Mit dem Projekt Highway Egnatia Odos AG – Abschnitt Derveni – Lahanas wurde der Auftrag eines ca. 30 km langen Autobahnabschnittes entlang der Hauptverbindung Thessaloniki – Sofia erfolgreich weitergeführt. Mit dem Projekt Tsakona, der Sanierung des Straßenabschnitts zwischen Tripolis und Kalamata und der Errichtung einer 390 m langen Stahlbrücke, wird die Präsenz der ALPINE Gruppe in Griechenland weiter fortgeschrieben.


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Asien Im Asiatischen Raum ist ALPINE vorerst in China, Singapur und Indien tätig. Auch diese Länder konnten sich im zweiten Halbjahr der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise nicht entziehen. In China hat sich das Foreign Direct Investment von November 2008 bis Jänner 2009 sogar um 20 % gegenüber dem Vorjahr reduziert. Einige geplante Projekte werden in allen angesprochenen Ländern aufgrund der unsichereren Wirtschaftslage verschoben. Allerdings wird erwartet, dass es in diesen Ländern, auch 2009 ein positives Wirtschaftswachstum geben wird. Die ALPINE Gruppe ist in China an der Betreibergesellschaft des Ningbo Abschnittes beteiligt. Im Hochund Industriebau konnte 2008 ein Umsatzplus von 77 % erarbeitet werden. In Singapur ist man im U-Bahnbau tätig. Während ein Teilabschnitt bereits erfolgreich fertig gestellt werden konnte, ist die Fertigstellung von vier weiteren Untergrundstationen und den dazugehörenden Tunnelröhren bis 2010 geplant. In Indien baut ALPINE derzeit zwei Airport Metro-Links in New Delhi und ein Wasserkraftwerk am oberen Ganges. Allerdings hat man sich entschlossen in Indien erst dann wieder neue Projekte zu akquirieren, wenn die derzeitigen Baustellen konsolidiert laufen.


LAGEBERICHT

Geschäftsverlauf Die konsolidierte Bauleistung (= nach betriebswirtschaftlichen Kriterien abgegrenzte Jahresbauleistung einschließlich anteilige Bauleistung der Arbeitsgemeinschaften) ist im vergangenen Geschäftsjahr durch organisches Wachstum um 35,1 % auf 3.506 (Vorjahr 2.595) Mio. Euro gestiegen. Der Anteil der im Ausland erbrachten Leistungen ist auf rd. 50 % angestiegen. Der Auftragsstand zum Jahresende betrug 3,1 Mrd. Euro und entspricht rd. 85 % des geplanten Jahresumsatzes für das Geschäftsjahr 2009.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die GuV-Gesamtleistung erhöhte sich um 32,2 % auf 3.048 Mio. Euro. Der saldierte Nettoaufwand aus sonstigen betrieblichen Erträgen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist von 186,8 auf 192,3 Mio. Euro gestiegen. Dies entspricht einem Anteil von 6,3 % (Vorjahr 8,1 %) an der GuV-Gesamtleistung. Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen sind um 40,7 % von 1.436,2 auf 2.021,3 Mio. Euro angestiegen. Erfreulicherweise hat sich der Personalaufwand nur um 16,9 % auf 677,0 Mio. Euro erhöht. Die Abschreibungen sind mit 66,8 Mio. Euro um 26,3 % höher als im Vorjahr. Das Zinsergebnis inklusive Währungsdifferenzen ist mit einem saldierten Aufwand von 51,8 Mio. Euro (Vorjahr 22,9 Mio. Euro) stark angestiegen. Dies ist vor allem auf die gestiegenen Kreditzinsen und auf den durch das Anwachsen der Forderungen gestiegenen Kreditbedarf zurückzuführen. Das sonstige Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahrswert von -0,1 auf 1,3 Mio. Euro verändert.

Aufgliederung der Bauleistung nach Geschäftsfeldern Geschäftsfeld

in Tsd. Euro

2008

2007

Hochbau

1.092.162

842.498

Tiefbau

1.895.719

1.376.086

übrige Bausparten

227.243

163.355

Telekommunikation/Freileitung

291.261

213.063

3.506.385

2.595.002

Konzern


081 Aufteilung der Bauleistung nach Ländern 2008

2007

Auftragsstand 31.12.2008

1.805.410

1.472.056

1.012.370

577.524

371.943

504.202

Land

Österreich Deutschland

in Tsd. Euro

64.043

62.416

344.365

CEE-Länder

Schweiz

626.108

447.039

775.660

Nordosteuropa

291.927

145.602

327.647

Fernost

79.972

52.120

115.796

Golfstaaten

34.275

18.563

12.987

übrige Länder Konzern

27.125

25.263

6.038

3.506.385

2.595.002

3.099.065

Erläuterungen zur Bilanz In das Sachanlagevermögen wurden 137,3 (Vorjahr 117,5) Mio. Euro investiert. Das Ansteigen der Investitionssumme war im Wesentlichen bestimmt von den Investitionen für unsere Auslandsbauvorhaben im Bereich technische Anlagen und Maschinen und von Neubauten von Werkstätten und Bürogebäuden im Inland. Die mit den Bankguthaben saldierten Finanzverbindlichkeiten betragen 320,7 (Vorjahr 403,0) Mio. Euro. Die Verminderung wurde hauptsächlich durch die Zufuhr von 65 Mio. Euro Eigenkapital durch den Mehrheitseigentümer FCC sowie durch die Forcierung des Net Working Capital Managements erreicht. Die Bankkredite werden zu marktüblichen, geldmarktorientierten Zinsen zur Verfügung gestellt. Derivative kommen rein zur Absicherung von operativen Grundgeschäften zum Einsatz. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich im Berichtsjahr um 211,2 auf 1.179,9 Mio. Euro erhöht, die Lieferanten- und sonstigen Verbindlichkeiten sind um 225,7 auf 1.003,9 Mio. Euro gestiegen. Das Eigenkapital ist um 73,3 auf 377,6 Mio. Euro gestiegen. Unter Berücksichtigung der um 376,8 Mio. Euro höheren Bilanzsumme hat sich die Eigenkapitalquote von 17,3 % auf 17,7 % erhöht.

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Ebenso wie das EBT konnte auch der Cashflow aus dem Ergebnis deutlich verbessert werden, und zwar von 121,6 auf 174,5 Mio. Euro. Die Veränderung im Nettoumlaufvermögen (Working Capital) von 24,5 (Vorjahr 84,5) Mio. Euro ist wesentlich beeinflusst von der Erhöhung der Außenstände durch die Vorfinanzierung einzelner Bauvorhaben und die längeren Zahlungsziele bei Auslandsprojekten. Die Mittelverwendung für Investitionen von 131,2 (Vorjahr 114,5) Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus der Anschaffung von Maschinen und Geräten für die ausländischen Aktivitäten.


LAGEBERICHT

Risikobericht Mit dem in den operativen Einheiten installierten Kontrolleinrichtungen und dem zentralen Management-Informations-System wurde auf allen Ebenen ein Kosten- und Risikobewusstsein der Mitarbeiter geschaffen. Das System ist integrierender Bestandteil aller Abläufe und hilft, Fehlentwicklungen und Risiken möglichst frühzeitig zu erkennen und daraus resultierende Gefahren für das Unternehmen zu vermeiden. Bestandteil dieses Systems ist die Jahresplanung und deren Anpassung an die aktuellen Erkenntnisse. Anhand einer monatlichen, detaillierten Berichterstattung wird die Einhaltung der gesteckten Ziele auf allen Ebenen überwacht. Parallel dazu hat die Stabsstelle Baubetriebswirtschaft die Aufgabe, die operativen Einheiten in bauwirtschaftlichen Fragen zu beraten und über eventuelle Fehlentwicklungen und Risiken in den Niederlassungen und Bereichen an die Geschäftsführung zu berichten. Darüber hinaus werden Bauvorhaben ab einer bestimmten Größe oder jene mit besonderen Risiken laufend beobachtet. Die zentral angesiedelte Rechtsabteilung steht allen Einheiten des Konzerns zur Verfügung und begleitet diese in allen vertrags- und gesellschaftsrechtlichen Fragen. Ebenso werden hier alle unternehmensbezogenen inländischen Genehmigungen und Zulassungen zusammengefasst. Unabhängig davon werden alle entsprechend der Zertifizierung nach ISO 9001 im Management-Handbuch zusammengefassten Vorschriften und Regelungen eingehalten und in laufenden Audits überprüft.

Finanzrisikomanagement Das Management von Währungs-, Zinsänderungs-, Liquiditäts- und Kreditrisiken erfolgt durch die zentrale Finanzabteilung. Wenn nötig, werden dazu auch derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt (Termingeschäfte und Optionsstrategien), allerdings ausschließlich zum Zweck der Sicherung von operativen Grundgeschäften. Spekulative Zwecke sind ausdrücklich untersagt.


083

Währungsrisiko Durch die Finanzkrise und die damit zum Ende des Jahres stark gestiegenen Volatilitäten der Währungskurse hat das Währungsrisiko in vielen Unternehmen deutlich an Bedeutung gewonnen. ALPINE hat dieser Entwicklung mit dem Aufbau eines zentralen Monitorings der konzernweiten Währungsstruktur Rechnung getragen. Ein Schwerpunkt hierbei ist die währungsoptimale Finanzierung von ausländischen Töchtern und Niederlassungen, ein anderer die Währungsstruktur von länderübergreifenden Großprojekten. Die aufgrund des hohen Auslandsanteils von rd. 50 % bestehenden Währungsinkongruenzen sind damit gut unter Kontrolle. Sofern die gewünschte Struktur durch Gestaltung der operativen Ströme nicht erreicht werden kann, sind Sicherungsinstrumente einzusetzen. So hat ALPINE im Jahr 2008 erste Hedgegeschäfte abgeschlossen.

Zinsänderungsrisiko Ziel bei der Strukturierung des Finanzierungsportfolios ist die Anpassung der Zinsbindungsfristen an die Fristigkeiten der zu finanzierenden Aktiva. Veränderungen des Zinssaldos aufgrund von variabel verzinslichen Finanzpositionen können damit in den Projektkalkulationen berücksichtigt und durch das operative Geschäft kompensiert werden.

Liquiditätsrisiko Die Bedeutung von Liquiditätsrisiken ist in den letzten Monaten des Jahres 2008 unerfreulich gestiegen. Nicht nur, dass fristeninkongruente Finanzierungen im Bankenbereich die Finanzkrise erst ausgelöst haben, hat die Liquiditätsknappheit an den Finanzmärkten auch bei Unternehmen das Bewusstsein für Liquiditätsrisiken deutlich steigen lassen. Umso wichtiger war für die ALPINE Gruppe der Abschluss einer syndizierten Kreditfazilität im Sommer 2008. Unter Beteiligung von österreichischen und internationalen Banken wurde eine revolvierende Kreditfazilität über 124,5 Mio. Euro für drei Jahre mit Verlängerungsmöglichkeit für weitere zwei Jahre abgeschlossen. Dadurch konnte die Fristigkeit der Finanzverbindlichkeiten deutlich verlängert werden:


LAGEBERICHT

in TEUR

31.12.2008

31.12.2007

450.000 400.000 350.000 300.000 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000

Nettoverschuldung 320.696 100 % Finanzverbindlichkeiten > 2 Jahre 285.076 89 %

Finanzverbindlichkeiten > 2 Jahre 97.674 24 % Nettoverschuldung 402.975 100 %

Ebenfalls hilfreich war hier die Reduktion der Nettoverschuldung. Trotz eines Umsatzwachstums von 35 % konnte durch die Zufuhr von 65 Mio. Euro Eigenkapital durch den Mehrheitseigentümer FCC sowie eine Forcierung des Net Working Capital Managements die Nettoverschuldung um rd. 20 % auf 320,7 Mio. Euro reduziert werden.

Kreditrisiko Im Konzern erfolgt eine ständige Überwachung und Kreditbeurteilung hinsichtlich des finanziellen Zustands der Forderungen. Die Vertragsparteien werden vor Eingehen einer Geschäftsbeziehung auf ihre Kreditwürdigkeit geprüft. Diese Informationen werden von unabhängigen Kreditschutzorganisationen eingeholt. Ausfallsrisiken werden mittels Wertberichtigungen berücksichtigt.

Rohstoffrisiko Das Management von Risiken aus der Veränderung von Rohstoffpreisen wird aufgrund der intensiven Verknüpfung mit den jeweiligen Grundgeschäften von den operativen Geschäftsbereichen selbst durchgeführt, natürlich mit Beratung durch zentrale Stellen. Bei einem großen Teil der Projekte ergibt sich ein natürlicher Hedge durch die Bindung des Preises an diverse Baupreisindizes. Bei Kontrakten mit Festpreisen wird versucht, die Preise von Rohstoffen im Vorhinein zu sichern bzw. mit Subunternehmern ebenfalls Festpreisvereinbarungen abzuschließen. Derivative Sicherungsgeschäfte im Rohstoffbereich wurden im Jahr 2008 nicht durchgeführt.


085

Umweltbelange Der ALPINE Konzern nimmt den Umweltschutz als wesentlichen Teil des Gemeinwesens sehr ernst und leistet seinen Beitrag dazu – so wurde 2008 das Umweltmanagementsystem ISO 14001 in Österreich und Ungarn umgesetzt. Durch die Erfassung von umweltrelevanten Tätigkeiten innerhalb des Konzerns wurde die Ableitung von entsprechenden Umwelt-Zielen ermöglicht und dadurch ein wesentlicher Beitrag für den Umweltschutz geleistet. Bei der Bauausführung wird darauf geachtet, umweltschonende Baumethoden anzuwenden und Erschütterungen sowie Lärm- und Staubentwicklung zu verringern. Bei der Auswahl der Baustoffe wird auch auf deren Umweltverträglichkeit Bedacht genommen. Baustellenabfälle werden bestmöglich getrennt und einem Recyclingprozess zugeführt. Verunreinigtes Erdreich und Ölschlamm werden biologisch saniert und organische Abfälle kompostiert oder zur Brennstoffherstellung verwendet. Der ALPINE Fuhrpark wird fast zur Gänze mit Diesel betrieben, alle Baumaschinen besitzen Dieselmotoren und ein Zehntel der PKWs, Kleintransporter und Busse verfügen bereits über Dieselpartikelfilter. Seit 2008 werden alle Fahrzeuge nach Umweltanforderungen der neuesten EU-Richtlinien erworben, zusätzlich wird die gesamte Flotte in regelmäßigen Abständen einer Überprüfung der Abgaswerte unterzogen. Die Produktions- und Heizungsanlagen wurden zum Großteil auf abgasärmere Brennstoffe wie Erdgas und Flüssiggas umgestellt. In allen Niederlassungen, Bauhöfen und sonstigen Anlagen werden die Auflagen laut ‚Technischer Anleitung zur Reinhaltung von Luft‘, ‚Emissionshöchstmengengesetz Luft‘ und ‚Immissionsschutz Luft‘ erfüllt. Bei den von ALPINE betriebenen Asphaltmischanlagen werden die gesetzlich festgelegten TALuft-Grenzwerte sogar bei weitem unterschritten. ALPINE verfügt nicht nur über eigene Experten auf dem Gebiet der Umwelttechnik und des Umweltschutzes, sondern betreibt mit den Tochterfirmen Ökotechna und Altec, sowie mit der Abteilung für Kläranlagenbau, auch selbst Geschäftszweige auf diesem Gebiet.


LAGEBERICHT

Personal Die Mitarbeiterzahl im Konzern wuchs im Berichtszeitraum um ca. 1.900 auf ca. 15.500 Personen an. Das starke Wachstum, verbunden mit einer Geschäftstätigkeit in rd. 25 Ländern und dutzenden Tochtergesellschaften, stellt eine große Herausforderung an das Personalmanagement dar. Das Personalmanagement der ALPINE wurde aus diesem Grund personell verstärkt und neu gegliedert. Die Abteilung Personalrecht und -services setzte insbesondere in der konzernweiten Standardisierung von Dienstverträgen Akzente (allgemeine Dienstverträge, Entsendeverträge, Geschäftsführerverträge). Weiters wurde das Berichtswesen vereinheitlicht und Maßnahmen im Personalkostencontrolling gesetzt. Die Bereiche Personalrecruiting und Personalentwicklung wurden in einer Abteilung gebündelt und unter eine gemeinsame Führung gestellt. In beiden Bereichen wurde die konzernweite Etablierung erfolgreich vorangetrieben und wesentliche Maßnahmen gesetzt. Die Recruitingabteilung konnte sich bereits in mehreren Fällen als wichtige Partnerin der operativen Abteilungen erweisen und an der Besetzung zahlreicher wesentlicher Positionen mitwirken. Die Vorgehensweise bei der Suche und Aufnahme neuer Mitarbeiter wurde konzernweit vereinheitlicht. Im Bereich der Personalentwicklung wurde in Österreich der erfolgreiche Weg der vergangenen Jahre fortgesetzt. Rd. 3.000 Teilnehmer besuchten mehr als 220 ALPINE-intern durchgeführte Schulungsmaßnahmen. Das im Vorjahr gestartete Schulungsprogramm für Führungskräfte „Leadership Excellence“ erwies sich als voller Erfolg und wird auch 2009 fortgesetzt. Ebenfalls fortgesetzt wurde die gedeihliche Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Leipzig zum berufsbegleitenden Erwerb des Titels Diplomingenieur (FH). Neu ist, dass die Personalentwicklungstätigkeit auch auf den internationalen Bereich (ausländische Tochterunternehmen) ausgedehnt wird. Konzipiert wurden ein internationales Bauleiter-Aufbauprogramm, ein Aufbauprogramm für Projektleiter im internationalen Einsatz sowie zwei Traineeprogramme für Postgraduates. Den Herausforderungen der zunehmenden Internationalisierung der ALPINE wurde also auch im Bereich des Personalmanagements Rechnung getragen. Die hier eingeschlagenen Wege werden in den nächsten Jahren intensiv fortzusetzen sein, weil der professionelle Umgang mit Personalressourcen immer mehr zum entscheidenden Erfolgsfaktor geworden ist.


087

Ausblick Das wirtschaftliche Umfeld für 2009 wird sehr schwierig, da derzeit nicht einzuschätzen ist, wie lange die prognostizierte Rezession und die internationale Finanzkrise noch anhalten und die Märkte blockieren. Wenn für große Projekte keine Finanzierung zur Verfügung gestellt wird, wird man sie auch nicht bauen können. Trotz dieser äußerst schwierigen Rahmenbedingungen erwartet ALPINE aber doch ein positives Jahr 2009. Durch die Stärke im Infrastrukturbereich wird ALPINE eher von den Konjunkturpaketen der einzelnen Regierungen profitieren können als Unternehmen, die sich auf Hoch-, Wohnungs- und Industriebau konzentriert haben. Aufgrund des außergewöhnlichen Wachstums im abgelaufenen Jahr wird das Management sich auch verstärkt auf die Konsolidierung in allen Unternehmensbereichen konzentrieren. Die Ertragslage soll dadurch weiter gesteigert werden. Trotz der weltweit starken Beeinträchtigung der Konjunkturlage und Konsolidierungsmaßnahmen wurde für 2009 eine moderate Steigerung der Bauleistung von 5 bis 10 % eingeplant. Der Auftragsbestand per Ende 2008 von 3,1 Mrd. Euro unterstreicht die Machbarkeit. Damit liegt ALPINE voll im Business-Plan, um in 2010 eine Bauleistung von 3,9 Mrd. Euro und damit um 50 % mehr Bauleistung als in 2006 zu erzielen. Die ALPINE Gruppe wird, trotz der international negativen Konjunkturaussichten, gestärkt aus diesem Konsolidierungsprozess hervorgehen. Wals bei Salzburg, März 2009 Alpine Holding GmbH Die Geschäftsführung

Werner Watznauer e.h.


KONZERNABSCHLUSS


Christian Hauser Bauleiter


KONZERNABSCHLUSS

Konzerngewinn- und -verlustrechnung 2008 Beträge in TEUR

Anhang

1 Bauleistung abzüglich ARGE-Leistung

5

Umsatz ohne ARGE-Leistung 2 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

8 Abschreibungen

1.903

10.736

14.367

7

83.305

55.261

8 9 10 11

11 Währungsdifferenzen 12 Sonstiges Finanzergebnis

-288.960 2.306.042

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 10 Zinsergebnis

2.595.002

-458.194 4.035

5 Aufwendungen für Material

9 Sonstige betriebliche Aufwendungen

3.506.385 3.048.191

6 Aufwendungen für bezogene Leistungen 7 Personalaufwand

2007

6

3 Andere aktivierte Eigenleistungen 4 Sonstige betriebliche Erträge

2008

12

Finanzergebnis Ergebnis vor Steuern

-801.402

-518.271

-1.219.914

-917.964

-676.974

-578.919

-66.825

-52.903

-275.609

-242.075

105.543

67.441

-39.683

-23.007

-12.108

115

1.343

-92

-50.448

-22.984

55.095

44.457

-18.931

-13.900

Jahresabschluss

36.164

30.557

Den Anteilseignern des Mutterunter­nehmens zuzurechnendes Ergebnis

31.570

30.359

4.594

198

13 Ertragsteuern

13

Auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis

Die Anhangsangaben auf den Seiten 94 bis 132 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.


091

Konzernbilanz zum 31.12.2008 Beträge in TEUR

Anhang

31.12.2008

31.12.2007

AKTIVA Langfristiges Vermögen I

Sachanlagen

14

454.182

424.046

II

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

15

23.976

22.665

III

Immaterielle Vermögensgegenstände

16

15.508

17.977

17

53.381

55.898

IV Finanzielle Vermögenswerte

18

14.327

30.112

VI Übrige langfristige Vermögenswerte

20

111.096

72.710

VII Latente Steueransprüche

13

6.186

7.750

678.656

631.158

V

Anteile an assoziierten Unternehmen

Kurzfristiges Vermögen I

Vorräte

19

129.947

106.940

II

Forderungen aus Lieferung und Leistungen & sonstige Vermögenswerte

20

1.068.839

896.019

III

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

23

257.099

123.587

1.455.885

1.126.546

2.134.541

1.757.704

Summe Aktiva PASSIVA Eigenkapital

24

I

Stammkapital

109

109

II

Rücklagen

282.887

273.451

Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens

282.996

273.560

Anteile im Fremdbesitz

94.575

30.667

377.571

304.227

45.141

46.173

Langfristige Schulden I

Sozialkapital

25

II

Übrige Rückstellungen

26

13.108

10.938

III

Latente Steuerschulden

13

34.712

24.507

IV Finanzverbindlichkeiten

27

324.816

149.615

V

Sonstige Finanzverbindlichkeiten

VI Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen & sonstige Verbindlichkeiten

28

6.512

0

30

11.171

17.725

435.460

248.958

55.557

56.347

Kurzfristige Schulden I

Übrige Rückstellungen

26

II

Steuerschulden

29

13.525

10.837

III

Finanzverbindlichkeiten

27

252.979

376.947

IV Sonstige Finanzverbindlichkeiten V

Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen & sonstige Verbindlichkeiten Summe Passiva

28

6.761

0

30

992.688

760.388

1.321.510

1.204.519

2.134.541

1.757.704

Die Anhangsangaben auf den Seiten 94 bis 132 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.


KONZERNABSCHLUSS

Konzernkapitalflussrechnung 2008 Beträge in TEUR

2008

2007

Betriebliche Tätigkeit Jahresüberschuss

36.164

30.557

Abschreibungen

68.119

53.232

Ergebnis aus Anlagenverkäufen

2.690

-246

Veränderung der langfristigen Rückstellungen

1.139

3.253

Zinsergebnis

51.791

22.892

Ertragsteuern

18.931

13.900

Ergebnis aus Finanzinvestitionen

-3.189

-1.268

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

-1.131

-695

174.514

121.624

Veränderungen im Nettoumlaufvermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen & Leistungen und sonstigen Vermögenswerte Kurzfristige Rückstellungen

-20.467

-19.251

-232.008

-232.042

-792

38.758

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

228.797

128.022

Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel

150.044

37.111

Gezahlte Zinsen

-30.574

-18.404

-2.713

-21.932

116.757

-3.224

Erhaltene Zinsen aus Finanzinvestitionen

1.368

1.026

Erhaltene Dividenden

1.691

242

Erlöse aus dem Verkauf von Finanzanlagen

2.047

1.006

Erlöse aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten & Sachlagen

38.086

13.914

Erwerb von Finanzanlagen

-1.253

-9.257

Gezahlte Ertragsteuern Nettogeldfluss aus betrieblicher Tätigkeit Investitionstätigkeit

Erwerb von Tochterunternehmen (ohne Übernahme flüssiger MIttel)

-1.637

-5.621

-128.355

-99.584

-88.053

-98.275

Geldfluss aus langfristiger Finanzierung

168.987

10.967

Geldfluss aus kurzfristiger Finanzierung

-127.008

98.219

Erwerb von immateriellen Vermögenswerten & Sachlagen Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit Finanzierungstätigkeit

Nettogeldzufluss aus Kapitalerhöhungen

64.350

570

-242

-373

Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit

106.087

109.384

Nettozunahme von liquiden Mitteln

134.791

7.885

Gezahlte Dividenden

-1.279

-986

Liquide Mittel zu Beginn der Berichtsperiode

Wechselkursbedingte Wertänderung des Finanzmittelbestandes

123.587

116.687

Liquide Mittel zum Ende der Berichtsperiode

257.099

123.587

Die Anhangsangaben auf den Seiten 94 bis 132 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.


390

31.570

-680

-1.037

-1 15.218

2.444 238.193

67

-45.374 224.779

Die Anhangsangaben auf den Seiten 94 bis 132 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.

Stand 31.12.2008

Sonstige Veränderungen

WU-Differenzen

Erfolgsneutrale EKÄnderung von Equitybzw. vollkonsolidierten Unternehmen

-6.819

-15.824

-1.717

282.996

-45.374

-290

-15.824

94.575

44.011

61

-1.319

444

-2.337

20

3.651

-242

0 -3.825

15.025

4.594

30.667

-710

-352

1.135

44

49.325

31.570

273.560

2.443

-1.215

15.218

679

198 -373

0

30.725

Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter

30.359

226.076

Anteile des Konzerns

1.458

49.325

49.325

0

448

Währungsumrechnungen

-1.484

15.218

0

Unrealisierte Gewinne aus der Bewertung von Hedges

269

30.359

205.121

Gewinnrücklage

1.458

92

92

0

Zusätzlich einbezahltes Kapital

Ertragsteuern

67

67

0

92

Kapitalrücklage

-7.671

17.160

-3.825

20.985

0

Bewertung Finanzinstrumente zum Fair Value

-7.671

109

109

20.306

109

679

Neubewertungsrücklage

Stammkapital

Saldo Gewinn/Verlust vor Ertragssteuern

Unrealisierte Gewinne/ Verluste aus der Bewertung von Hedges

Neubewertung IAS 39

Neubewertung IAS 16

Ausschüttungen

Kapitalerhöhung

Periodengewinn 2008

Stand 31.12.2007

Sonstige Veränderungen

WU-Differenzen

Erfolgsneutrale EK-Änderung eines Equity-konsolidierten Unternehmens

Neubewertung IAS 16

Ausschüttungen

Periodengewinn 2007

Stand 01.01.2007

Beträge in TEUR

Entwicklung des Konzerneigenkapitals 2008

377.571

-1.363

-229

-17.143

1.902

-10.008

87

-174

-242

64.350

36.164

304.227

1.733

-1.567

16.353

723

-373

30.557

256.801

Summe EK inkl. Anteile anderer Gesellschafter

093


KONZERNABSCHLUSS

Konzernanhang 1 Das Unternehmen Die Alpine Holding GmbH, mit Sitz in 5071 Wals bei Salzburg, registriert im Firmenbuch beim Landesgericht Salzburg unter FN 36605g, bildet gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen die ALPINE Baugruppe („Unternehmen“, „Konzern“, „Gruppe“). Die wirtschaftliche Tätigkeit umfasst die Übernahme von Baumeisterarbeiten aller Art (Tiefbau, Hochbau, Kraftwerksbau und Tunnelbau). Die Gruppe ist auch als Bauträger im Wohnungsbau und sonstigen Projektbereichen sowie im Bereich Kommunikationstechnik tätig. Darüber hinaus werden Kieswerke, Ziegelwerke und Asphaltmischanlagen betrieben.

2 Grundsätze der Rechnungslegung Der vorliegende Konzernabschluss der Alpine Holding GmbH wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die einheitlichen Rechnungslegungsmethoden der Alpine Holding GmbH zugrunde. Der Bilanzstichtag ist bei allen einbezogenen Unternehmen grundsätzlich der 31. Dezember. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Die zahlenmäßige Darstellung des Konzernabschlusses erfolgt in Tausend EUR (TEUR). Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rechendifferenzen auftreten.

3 Konsolidierungsgrundsätze 3.1 Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethode In den Konzernabschluss sind neben der Alpine Holding GmbH sämtliche Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die Alpine Holding GmbH unmittelbar oder mittelbar beherrschenden Einfluss ausübt (Konzern). Beherrschung liegt vor, wenn die Gesellschaft die Möglichkeit zur Bestimmung der Finanzund Geschäftspolitik eines Unternehmens hat, um daraus wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen. Unternehmen, die gemeinsam mit anderen Unternehmen geführt werden (Gemeinschaftsunternehmen), sowie Unternehmen, auf die die Muttergesellschaft direkt oder indirekt einen maßgeblichen Einfluss ausübt (assoziierte Unternehmen), sind nach der Equity-Methode bilanziert.


095

Die Vermögenswerte und Schulden erstmalig in den Konsolidierungskreis einbezogener Unternehmen werden mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile werden auf die zum erworbenen Unternehmen gehörigen, identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden, einschließlich Eventualschulden, zugeordnet. Der den beizulegenden Zeitwert des Nettovermögens übersteigende Betrag der Anschaffungskosten wird als Firmenwert ausgewiesen. Jeder negative Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs und den erworbenen identifizierbaren Vermögenswerten und Schulden wird in der Periode des Erwerbs erfolgswirksam erfasst. Sofern erforderlich, werden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an die im Konzern angewendeten anzugleichen. Konzerninterne Transaktionen, Forderungen, Verbindlichkeiten und wesentliche Gewinne (Zwischengewinne) werden eliminiert. Unrealisierte Verluste werden nur insoweit eliminiert, als der unrealisierte Verlust nicht die Folge einer eingetretenen Wertminderung darstellt. Der Kreis der einbezogenen Unternehmen kann dem Beteiligungsspiegel entnommen werden. Einzelne einbezogene Unternehmen sind auf Grund möglicher wirtschaftlicher Nachteile nicht enthalten. Die nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen haben insgesamt keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss. Im Geschäftsjahr 2008 wurden folgende Unternehmen, die bisher wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidiert wurden, erstmals in den Konzernabschluss einbezogen: Vollkonsolidiert:

— Geotechnik Systems GmbH

— OOO „Alpine Mayreder“

— ALPINE Bau GmbH A-1 spólka jawna

Equity-konsolidiert:

— Asphaltwerk Sierning GmbH

Weiters wurde aufgrund von Akquisitionen der Konsolidierungskreis um nachfolgende Unternehmen erweitert:

Vollkonsolidiert: Kappa d.o.o Equity-konsolidiert: Straka Bau GmbH

Erwerbszeitpunkt

direkter Anteil

erwerbende Gesellschaft

14. März 2008

100 %

Osijek Koteks d.d.

1. Juni 2008

51 %

ALPINE Bau GmbH


KONZERNABSCHLUSS

Bei der ALPINE Granit a.d. wurde durch Anteilszukäufe der Anteil durch die haltende Gesellschaft auf 100 % und bei der ALPINE Dolomit a.d. auf 99,74 % erhöht. Die Anschaffungskosten aller Akquisitionen des Geschäftsjahres 2008, die zu einer Veränderung des Konsolidierungskreises führten, belaufen sich auf TEUR 1.755. Die Bewertungsansätze der neu erworbenen Gesellschaften sind als vorläufig zu betrachten. Mit Vertrag vom September 2008 wurde der Kauf von 99 % der Anteile der BEMO (Beton- und Monierbau GmbH) unterzeichnet. Die Kaufpreiszahlung und Wirksamkeit des Vertrages sind an einen Closing Termin geknüpft. Dieser muss spätestens vierzehn Tage nach Eingang der letzten erforderlichen kartellrechtlichen Genehmigung statt finden. Die Beherrschung über die BEMO ging im Jänner 2009 auf die Alpine Bau GmbH über. Ebenfalls im Jänner 2009 erfolgte durch die ALPINE Bau GmbH der Erwerb von 100 % an der Hodaco Servimpex S.r.l., Rumänien. In beiden Fällen liegen noch keine Bilanz- und GuVWerte gemäß IFRS vor, sodass diesbezügliche Angaben unterbleiben. Die Anschaffungskosten dieser Akquisitionen beliefen sich auf TEUR 21.100. Bei den Akquisitionen erfolgte im Zuge der Bilanzierung nach der Erwerbsmethode die erstmalige Ermittlung von IFRS-Werten, sodass für den Zeitpunkt unmittelbar vor dem Zusammenschluss keine Bilanz- und GuV-Werte gemäß IFRS verfügbar sind. Akquisitionen und die erstmalige Einbeziehung der Unternehmen haben sich wie folgt auf den Konzernabschluss ausgewirkt. Zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung

in TEUR

Langfristiges Vermögen

1.387

Kurzfristiges Vermögen

2.708

Langfristige Schulden

2.816

Kurzfristige Schulden

214

Ab Zeitpunkt der Erstkonsolidierung

in TEUR

Umsatzerlöse

78.218

Jahresüberschuss

-9.030


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3.2 Währungsumrechnung 3.2.1 Fremdwährungstransaktionen Transaktionen in fremden Währungen werden zum Transaktionskurs in EUR umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Bilanzstichtag mit dem Stichtagsdevisenmittelkurs bewertet. Kursdifferenzen aus dieser Umrechnung werden ergebniswirksam behandelt.

3.2.2 Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung Die Jahresabschlüsse ausländischer Gesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung in EUR umgerechnet. Bei sämtlichen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landeswährung. Alle einbezogenen verbundenen Unternehmen sind in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig. Nach der modifizierten Stichtagskursmethode werden alle Bilanzpositionen mit Ausnahme des Eigenkapitals mit dem Geldkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet, Aufwendungen und Erträge werden mit dem durchschnittlichen Devisenmittelkurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Differenzen resultierend aus den mit Durchschnittskursen umgerechneten Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden im Eigenkapital unter den Rücklagen für Währungsumrechnungen erfasst. Der Währungsumrechnung wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:

je EUR

Stichtagskurs 31.12.2008

Durchschnittskurs 2008

Albanien

ALL

123,8000

122,324159

Bosnien-Herzegowina

BAM

1,9558

1,955837

Bulgarien

BGN

1,9558

1,955837

China

CNY

9,4956

10,183299

Indien

INR

68,4500

64,102564

Kroatien

HRK

7,3555

7,210239

Mazedonien

MKD

61,4123

61,728395

Polen

PLN

4,1535

3,517721

Rumänien

RON

4,0225

3,667325

Russland

RUB

41,2830

36,580905

Schweiz

CHF

1,4850

1,588689

Serbien

CSD

88,6010

81,026334

Singapur

SGD

2,0040

2,074115

Slowakei

SKK

30,1260

31,234228

Tschechien

CZK

26,8750

24,944793

Türkei

TRY

2,1488

1,912686

Ungarn

HUF

266,7000

251,046025

Vereinigte Arabische Emirate

AED

5,1277

5,397140


KONZERNABSCHLUSS

4 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Im Berichtsjahr wurden die vom International Accounting Standards Board (IASB) und von der EU übernommenen Standards, die für Geschäftsjahre gelten, die am oder nach dem 1. Jänner 2008 beginnen, bei der Erstellung des Konzernabschlusses angewendet. Die bei der Erstellung dieses Konzernabschlusses angewendeten grundlegenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind nachfolgend angeführt.

4.1 Gewinnrealisierung Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung bewertet und stellen jene Beträge dar, die für Güter und Dienstleistungen im normalen Geschäftsverkehr zu erhalten sind. Erträge gelten grundsätzlich mit Gefahrenübergang – zum Zeitpunkt der Übertragung der Risiken und Verwertungschancen – bzw. mit Erbringung der Leistung als realisiert. Zinserträge werden unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung realisiert. Damit der Fortschritt der Auftragsarbeiten periodengerecht abgebildet werden kann, wird gemäß IAS 11 bei Fertigungsaufträgen auf Basis einer verlässlichen Ermittlung von Fertigstellungsgrad, Gesamtkosten und Gesamterlösen eine zeitanteilige Gewinnrealisierung nach dem Leistungsfortschritt unterstellt. Der Fertigstellungsgrad wird aufgrund der tatsächlich erbrachten Leistung im Verhältnis zu der zu erwartenden Gesamtleistung ermittelt. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Soweit die kumulierte Leistung die Anzahlungen im Einzelfall übersteigt, erfolgt der Ausweis der Fertigungsaufträge unter Forderungen aus der Auftragsfertigung. Verbleibt nach Abzug der Anzahlungen ein negativer Saldo, erfolgt der Ausweis unter erhaltenen Anzahlungen.

4.2 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen IFRIC 12 – Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen: Diese Interpretation regelt die buchmäßige Darstellung von PPP-Projekten. Die Interpretation, die für Geschäftsjahre gilt, die am oder nach dem 1. Jänner 2008 beginnen, wurde für die Bewertung und Darstellung von PPP-Projekten in der Gruppe bereits im Geschäftsjahr 2007 herangezogen. Im Jahr 2008 waren diese Bestimmungen nur für ein Equity-konsolidiertes Unternehmen anwendbar.

4.3 Sachanlagen Grundstücke und Gebäude, die zur Herstellung oder Lieferung von Gütern, Erbringung von Dienstleistungen oder für Verwaltungszwecke gehalten werden, werden in der Bilanz zu ihren Neubewertungsbeträgen angesetzt. Diese entsprechen dem beizulegenden Zeitwert abzüglich jeglicher anschließend vorgenommener kumulierter Abschreibungen und Verluste aus Wertminderungen. Der beizulegende Zeitwert wird auf marktbasierten Schätzungen durch Bewertung von sowohl externen unabhängigen Sachverständigen, als auch von konzerninternen sachverständigen Mitarbeitern ermittelt. Die Neubewertungen werden so regelmäßig durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem Wert abweicht, der unter Verwendung des beizulegenden Zeitwerts zum Bilanzstichtag ermittelt wird.


99

Eine Werterhöhung, die sich aus der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden ergibt, wird der Neubewertungsrücklage zugeführt. Zunahmen werden in dem Umfang, in dem sie eine vorher als Aufwand erfasste Wertminderung umkehren, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Eine aus der Neubewertung entstehende Abnahme des Buchwerts wird in dem Umfang als Aufwand erfasst, als sie den Betrag übersteigt, der im Zuge vorangegangener Neubewertungen in der Neubewertungsrücklage gehalten wird. Abschreibungen auf neubewertete Gebäude werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei einer späteren Veräußerung oder Stilllegung von neubewerteten Sachanlagen wird der in der Neubewertungsrücklage erfasste und zuordenbare Neubewertungsüberschuss in die Gewinnrücklage umgebucht. Technische Anlagen und Maschinen sowie Büro- und Geschäftsausstattung werden zu Anschaffungsund Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und erfasster Wertminderungsaufwendungen ausgewiesen. In Bau befindliche Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich erfasster Wertminderungen angesetzt. Grundsätzlich erfolgt die Abschreibung linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte. Die planmäßige Abschreibung der technischen Anlagen und Maschinen sowie der Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung richtet sich großteils nach dem Abschreibungsverlauf der Zeitwerttabelle der österreichischen Baugeräteliste (ÖBGL) 1996, die von der Vereinigung industrieller Bauunternehmen Österreichs herausgegeben wird. In der Regel wird folgende voraussichtliche Nutzungsdauer unterstellt:

Jahre

Eigene Bauten

8 – 50

Bauten auf fremdem Grund

3 – 50

Technische Anlagen und Maschinen

3 – 20

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

3 – 15

Fremdkapitalzinsen werden bei der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes aktiviert.

4.4 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zur Wertsteigerung gehalten werden. Diese werden beim Zugang mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Für die Folgebewertung hat der Konzern das Anschaffungskostenmodell gewählt. Die Abschreibung erfolgt linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte. Die zugrunde gelegte Nutzungsdauer beträgt 50 Jahre.


KONZERNABSCHLUSS

4.5 Leasingverhältnisse Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder, falls diese niedriger sind, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, jeweils zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Sie werden über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer wie eigene Vermögenswerte abgeschrieben. Eine entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in den Finanzverbindlichkeiten erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtungen aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Mietzahlungen für operatives Leasing werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

4.6 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert 4.6.1 Firmenwert Der im Rahmen der Konsolidierung anfallende Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbes über den Anteil des Konzerns am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden eines Tochterunternehmens, assoziierten Unternehmens oder gemeinschaftlich geführten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Bei assoziierten und gemeinschaftlich geführten Unternehmen ist der Firmenwert im Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen enthalten. Der Firmenwert wird als Vermögenswert erfasst und mindestens jährlich auf eine Wertminderung hin überprüft. Jede Wertminderung wird unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Eine spätere Wertaufholung findet nicht statt.

4.6.2 Sonstige immaterielle Vermögenswerte Abbau- und Deponierechte werden leistungsbezogen im Ausmaß der Nutzung abgeschrieben. Baurechte und Software werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Amortisation und Wertminderung angesetzt. Als voraussichtliche Nutzungsdauer wurden unterstellt: Baurechte Software

Jahre 50 3–5


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4.7 Wertminderungen von Sachanlagen und immateriellen

Vermögenswerten außer einem Firmenwert

Zu jedem Bilanzstichtag überprüft der Konzern die Buchwerte seiner Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte, um festzustellen, ob es Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf gibt. Sind solche Anhaltspunkte erkennbar, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswertes geschätzt, um den Umfang einer eventuellen Wertminderung festzustellen. Kann der erzielbare Betrag für den einzelnen Vermögenswert nicht geschätzt werden, erfolgt die Schätzung des erzielbaren Betrags auf Basis einer Zahlungsmittel generierenden Einheit (ZGE), zu der der Vermögenswert gehört. Unter einem erzielbaren Betrag ist der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert und dem Nutzungswert zu verstehen; eine ZGE ist die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die weitgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Wenn der geschätzte erzielbare Betrag eines Vermögenswertes oder einer ZGE den Buchwert unterschreitet, wird dieser auf den erzielbaren Betrag vermindert und sofort erfolgswirksam erfasst. Bei Grundstücken und Gebäuden, die keine Finanzinvestitionen sind und die zum Neubewertungsbetrag bilanziert werden, wird der Wertminderungsaufwand als Wertminderung infolge einer Neubewertung behandelt. Eine Umkehrung des Wertminderungsaufwandes wird erfolgswirksam erfasst, es sei denn, dass der entsprechende Vermögenswert mit dem Neubewertungsbetrag bilanziert wird, wobei die Umkehrung des Wertminderungsaufwandes als Werterhöhung infolge einer Neubewertung behandelt wird.

4.8 Finanzielle Vermögenswerte 4.8.1 Wertpapiere Wertpapiere werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte gem. IAS 39 klassifiziert. Eine Ausnahme bildet lediglich das Genussrecht UKH Linz (ausgewiesen unter Wertpapiere; Buchwert TEUR 5.085). Dieses wird der Kategorie Kredite und Forderungen zugeordnet.

4.8.2 Beteiligungen Alle sonstigen Beteiligungen werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte gem. IAS 39 klassifiziert und sind deshalb mit dem „fair value“ erfolgsneutral zu bewerten. Für die sonstigen Beteiligungen wurden gemäß IFRS 7.29(b) mangels vorliegenden Marktes keine von den Anschaffungskosten abweichenden Fair Values ermittelt.


KONZERNABSCHLUSS

4.8.3 Langfristige Forderungen Verzinsliche langfristige Forderungen werden, soweit nicht Wertabschläge erforderlich sind, zu Anschaffungskosten bilanziert. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche langfristige Forderungen werden auf den Barwert abgezinst. Die Ausleihungen sind als Kredite und Forderungen im Sinne des IAS 39 einzuordnen. Diese werden somit zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

4.8.4 Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten werden gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

4.9 Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen Anteile an assoziierten Unternehmen werden – sofern es sich nicht um Anteile von untergeordneter Bedeutung handelt – „at equity“ einbezogen und in der Bilanz zu Anschaffungskosten ausgewiesen, die um Veränderungen des Konzernanteils am Reinvermögen nach dem Erwerbszeitpunkt angepasst werden. Verluste werden durch Wertminderungen berücksichtigt. Übersteigen die Verluste den Anteil des Konzerns am Nettoinvestment des assoziierten Unternehmens, werden sie, soweit es keine Verpflichtung zur Verlustübernahme gibt, nicht erfasst.

4.10 Vorräte Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert. Die Herstellungskosten umfassen alle Kosten, die dem Gegenstand direkt zugerechnet werden können, sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen. Bei der Einsatzermittlung kommt grundsätzlich das gewogene Durchschnittspreisverfahren zur Anwendung.

4.11 Forderungen Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu Nennwerten bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken werden Wertabschläge vorgenommen. Fremdwährungsforderungen werden mit dem am Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet. Die Forderungen sind als Kredite und Forderungen im Sinne des IAS 39 einzuordnen. Diese werden somit zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. In den sonstigen Forderungen sind Wertpapiere enthalten, die als zu Handelszwecken gehalten eingestuft und deshalb erfolgswirksam zum „fair value“ bewertet worden sind.


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4.12 Derivative Instrumente Derivative Instrumente werden zur Absicherung gegen Währungsrisiken eingesetzt. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wobei offizielle Kurse der OeNB herangezogen werden und zusätzlich Bewertungen von Banken angefordert werden. Sofern das Derivat in einer effektiven Cashflow Hedge Beziehung designiert ist, erfolgt der Ausweis des beizulegenden Zeitwertes direkt im Eigenkapital, andernfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung.

4.13 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände und Bankguthaben.

4.14 Arbeitnehmerverpflichtungen 4.14.1 Leistungsorientierte Versorgungspläne Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter bei österreichischen Konzernunternehmen, die vor dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis eintraten, im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung durch den Dienstgeber. Die Höhe der Abfertigung richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge. Weiters bestehen Pensionszusagen gegenüber ehemaligen Geschäftsführern und in einzelnen Konzerngesellschaften die Verpflichtung, Mitarbeitern Pensionszuschüsse zu gewähren. Die Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen werden unter Anwendung der Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) bewertet und auf den Barwert abgezinst. Bei der Bewertung finden zukünftige Gehaltssteigerungen Berücksichtigung. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden ergebniswirksam erfasst.

4.14.2 Beitragsorientierte Versorgungspläne Für alle Dienstnehmer, die nach dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis in einem österreichischen Unternehmen eintreten, ist dieses Unternehmen verpflichtet, 1,53 % der monatlichen Remuneration dieser Mitarbeiter an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu entrichten. Weiters gibt es beitragsorientierte Versorgungspläne in unseren Schweizer Gesellschaften. Über die jeweils geleisteten Beitragszahlungen hinaus bestehen keine zusätzlichen Verpflichtungen.

4.14.3 Jubiläumsgeldrückstellungen Die Ermittlung der Rückstellung für in Österreich zugesagte Jubiläumsgelder erfolgt nach finanzmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung des Pensionsantrittsalters bei Männern und bei Frauen laut Pensionsstufenregelung, eines Rechnungszinssatzes von 5 %, sowie eines Fluktuationsabschlages von 5 % bei Angestellten, sowie 30 % bei Arbeitern. Gemäß Betriebsvereinbarung handelt es sich bei den Jubiläumsgeldern um keine leistungsorientierten Verpflichtungen, sondern um gehaltsunabhängige Leistungen.


KONZERNABSCHLUSS

4.15 Rückstellungen Rückstellungen werden angesetzt, wenn für das Unternehmen eine rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und dies zu zukünftigen Zahlungsverpflichtungen führen wird. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.

4.16 Finanzverbindlichkeiten Verzinsliche Bankdarlehen und Überziehungskredite sind zum erhaltenen Auszahlungsbetrag abzüglich der direkt zurechenbaren Ausgabekosten angesetzt. Finanzierungskosten, einschließlich bei Rückzahlung oder Tilgung zahlbarer Prämien, werden periodengerecht erfolgswirksam mittels der Effektivzinssatzmethode bilanziert und erhöhen den Buchwert der Verbindlichkeit insoweit, als sie nicht zum Zeitpunkt ihres Entstehens beglichen werden.

4.17 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert oder dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet. Die Verbindlichkeiten sind als zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten im Sinne des IAS 39 einzuordnen.

4.18 Ertragsteuern Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern dar. Latente Ertragsteuern sind in der Gewinn- und Verlustrechnung nur insofern ausgewiesen, als sie nicht ergebnisneutrale Geschäftsfälle betreffen, die direkt über Eigenkapital gebucht werden. Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt und auf der Grundlage der geltenden Steuersätze berechnet. Latente Steuern sind die erwarteten Steuerbe- bzw. -entlastungen aus den Differenzen der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss und des Wertansatzes in der Steuerbilanz. Dabei kommt die bilanzorientierte Verbindlichkeitenmethode zur Anwendung. Latente Steuerverbindlichkeiten werden für alle steuerbaren temporären Differenzen angesetzt. Latente Steueransprüche werden insoweit erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass steuerbare Gewinne zur Verfügung stehen werden, für welche die abzugsfähigen temporären Differenzen genutzt werden können. Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird jedes Jahr zum Bilanzstichtag überprüft und herabgesetzt, falls es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass genügend zu versteuerndes Einkommen in der Zukunft zur Verfügung stehen wird, um noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und aktive latente Steuern zu verbrauchen. Latente Steueransprüche und -schulden sind anhand der Steuersätze zu bemessen, die in der Periode der Realisierung des Vermögenswertes oder der Schuld aktuell gültig sind.


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4.19 Eventualschulden Eventualschulden sind mögliche oder bestehende Verpflichtungen aus vergangenen Ereignissen, bei denen der Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist. Sie werden gesondert erläutert und in der Bilanz nicht erfasst, es sei denn, sie ergeben sich aus der Übernahme im Rahmen eines Unternehmenserwerbs. Die angegebene Verpflichtungssumme entspricht dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.

4.20 Ermessensbeurteilungen und zukunftsbezogene Annahmen Die Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit IFRS erfordert bis zu einem gewissen Grad Ermessensbeurteilungen bei der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Festlegung von Annahmen über künftige Entwicklungen durch die Unternehmensleitung, die die angegebenen Beträge für Vermögenswerte, Schulden und sonstige finanzielle Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen der Berichtsperiode beeinflussen können. Insbesondere bei den folgenden Annahmen besteht ein nicht unerhebliches Risiko, dass es in den folgenden Geschäftsjahren zu einer wesentlichen Anpassung von Vermögenswerten und Schulden kommen kann: Die Annahmen und Schätzungen bei der Auftragsfertigung beziehen sich im Wesentlichen auf die

Ermittlung der Projektergebnisse sowie die Einbringlichkeit der Forderungen. Für die Bewertung der bestehenden Sozialkapitalverpflichtungen werden Annahmen für

Abzinsungssatz, Pensionseintrittsalter, Lebenserwartung und künftige Gehalts- und Pensions-

erhöhungen herangezogen.

4.21 Neue Rechnungslegungsstandards Die folgenden bei Aufstellung des Konzernabschlusses bereits veröffentlichten Standards und Interpretationen waren auf Geschäftsjahre, die am oder vor dem 1. Jänner 2008 begannen, noch nicht zwingend anzuwenden. IFRIC 15 – Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilienaufträgen: Diese Interpretation regelt die buchmäßige Darstellung von Immobilienaufträgen. Die Interpretation, die für Geschäftsjahre gilt, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen, wurde von der EU bisher nicht genehmigt und hat auf die Gruppe keine wesentlichen Auswirkungen. Andere neue Standards bzw. Interpretationen (IFRS 8 bzw. IFRIC 13, 14, 16 und 17) sind für die Gruppe nicht anwendbar.


KONZERNABSCHLUSS

5 Bauleistung Die Bauleistung beinhaltet neben Umsätzen aus Eigenprojekten auch die anteiligen Bauleistungen aus Arbeitsgemeinschaften in Höhe von TEUR 458.194 (2007: TEUR 288.960) und verteilt sich nach Bausparten wie folgt:

2008

2007

Hochbau

637.348

572.534

Tiefbau

932.928

725.819

Übrige Bausparten

109.892

88.275

Telekommunikation

125.243

85.429

1.805.411

1.472.057

Hochbau

454.814

269.964

Tiefbau

962.791

650.268

Übrige Bausparten

117.351

75.079

in TEUR INLAND

Summe AUSLAND

Telekommunikation

166.018

127.634

1.700.974

1.122.945

Hochbau

1.092.162

842.498

Tiefbau

1.895.719

1.376.086

227.243

163.355

Summe KONZERN GESAMT

Übrige Bausparten Telekommunikation Summe inkl. Arbeitsgemeinschaften

291.261

213.063

3.506.385

2.595.002

458.194

288.960

3.048.191

2.306.042

Summe Arbeitsgemeinschaften Summe ohne Arbeitsgemeinschaften

6 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen in TEUR

Erträge aus assoziierten Unternehmen Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen Summe

2008

2007

61.541

36.835

-57.506

-34.932

4.035

1.903

Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen beinhaltet insbesondere anteilige Gewinne und Verluste aus Arbeitsgemeinschaften sowie Mischwerken nach Berücksichtigung von zentralen Umlagen.


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7 Sonstige betriebliche Erträge in TEUR

2008

2007

Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen

2.624

3.868

Erlöse aus Versicherungsentschädigungen

4.542

6.607

Mieterträge

3.915

6.506

Übrige betr. Erträge Personal

959

2.214

Verr. Personal, Geräte & Baustelleneinrichtungen

56.054

20.578

Kursgewinne

12.292

1.652

2.919

13.836

83.305

55.261

Übrige Summe

Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten insbesondere Weiterverrechnungen sowie Auflösungen von Wertberichtigungen.

8 Personalaufwand in TEUR

Löhne und Gehälter

2008

2007

541.191

461.353

Aufwendungen für Abfertigungen einschließlich Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen

1.231

4.776

Aufwendungen für Pensionen

2.438

4.463

122.038

102.530

Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge Sonstige Sozialaufwendungen Summe Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter

10.076

5.797

676.974

578.919

15.530

13.648

Die aus der Zuführung zu den Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen enthaltenen Aufwendungen werden ohne Zinsanteil ausgewiesen. Die Aufwendungen für Abfertigungen setzen sich wie folgt zusammen:

2008

2007

Dienstzeitaufwendungen für Abfertigungen inkl. versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste

238

4.149

Zahlungen an Mitarbeitervorsorgekassen

993

627

1.231

4.776

in TEUR

Summe


KONZERNABSCHLUSS

Die Aufwendungen aus Pensionen setzen sich wie folgt zusammen:

2008

2007

-184

2.235

Beitragsorientierte Vorsorgepläne

2.622

2.228

Summe

2.438

4.463

2008

2007

63.410

51.991

in TEUR

Dienstzeitaufwendungen für Pensionen inkl. versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste

9 Abschreibungen in TEUR

Sachanlagen Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

210

101

3.205

811

66.825

52.903

2008

2007

Miet- und Leasingaufwand

61.025

53.222

Rechts- und Beratungskosten

24.903

21.690

Verwaltungsaufwand

32.677

18.265

Instandhaltungsaufwand

16.408

17.303

Versicherungsaufwand

13.876

12.593

Immaterielle Vermögensgegenstände Summe

10 Sonstige betriebliche Aufwendungen in TEUR

Werbeaufwand

9.566

8.272

Steuern, mit Ausnahme von Ertragsteuern

3.505

3.553

14.466

1.585

99.183

105.592

275.609

242.075

Kursverluste Übrige Summe


109

11 Zinsergebnis in TEUR

Zinsen und ähnliche Erträge

2008

2007

5.757

5.542

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

-45.440

-28.549

Summe

-39.683

-23.007

5.757

5.542

-43.351

-26.811

davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorie IAS 39 Darlehen und Forderungen Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten Anschaffungskosten

In den Zinserträgen sind Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 13 (2007: TEUR 18) enthalten.

12 Sonstiges Finanzergebnis in TEUR

2008

2007

Erträge aus Beteiligungen

1.821

242

Erträge aus Wertpapieren und finanziellen Vermögenswerten

1.368

1.026

62

211

Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen

-16

-334

-1.295

-253

Sonstige

-597

-984

Summe

1.343

-92

61

201

1.282

-293

Abschreibungen auf Finanzanlagen

davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorie IAS 39 Zu Handelszwecken gehalten Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

In den Erträgen aus Beteiligungen sind Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 207 (2007: TEUR 120) enthalten. In den Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen ist die Wertberichtigung einer Forderung an eine ausländische Beteiligung in Höhe von TEUR 0 (2007: TEUR 228) sowie ein Buchwertverlust aus dem Abgang eines verbundenen Unternehmens in der Höhe von TEUR 0 (2007: TEUR 43) enthalten.


KONZERNABSCHLUSS

13 Ertragsteuern in TEUR

Laufende Ertragsteuern

2008

2007

5.571

14.512

Latente Steuern

13.360

-612

Summe

18.931

13.900

Der Steueraufwand für das Geschäftsjahr kann mit dem Gewinn laut Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt abgestimmt werden:

2008

2007

Ergebnis vor Ertragsteuern

55.095

44.457

Steuer zum inländischen Steuersatz von 25 %

13.774

11.114

1.849

789

-386

-1.284

893

1.772

3.899

-1.191

-521

2.523

in TEUR

Auswirkung anderer Steuersätze der im Ausland operierenden Tochterunternehmen Steuerfreie Erträge Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen Verlustvorträge, auf die keine latenten Steuern aktiviert wurden Steuersatzänderungen bei latenten Steuern Verwendung von nicht aktivierten Verlustvorträgen Steueraufwand aus Vorperioden Sonstige Effektivsteuerbelastung Effektivsteuersatz

-19

-1.636

-1.297

2.164

739

-353

18.931

13.900

34,36 %

31,27 %


111

Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im Konzernabschluss und dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen latenten Steuern aus:

31.12.2008

in TEUR

Sachanlagen Immaterielle Vermögenswerte

31.12.2007

AKTIVA

PASSIVA

AKTIVA

PASSIVA

583

-38.668

129

-35.606

108

-412

136

-652

Finanzielle Vermögenswerte

1.198

-79

1.339

-1.699

Forderungen und sonstige Vermögenswerte

4.427

-28.645

2.039

-18.967

6.316

-67.804

3.643

-56.924

0

-1.452

0

-1.490

Unversteuerte Rücklagen

6.420

-1.112

4.603

-673

Verbindlichkeiten

Rückstellungen

18.009

-4.038

8.541

-853

24.429

-6.602

13.144

-3.016

Steuerliche Verlustvorträge

28.120

Latente Steuern (brutto)

58.865

35.515 -74.406

52.302

-59.940

Bewertungsabschläge für steuerliche Verlustvorträge

-12.985

Abzüglich Saldierung mit passiven latenten Steuern

-39.694

39.694

-35.433

35.433

6.186

-34.712

7.750

-24.507

Latente Steuern (netto)

-9.119

Zusätzlich zu dem in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Betrag wurden latente Steuern im Zusammenhang mit der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden des Konzerns, die nicht als Finanzinvestitionen gehalten werden, in Höhe von TEUR -145 (2007: TEUR 1.304) unmittelbar mit dem Eigenkapital verrechnet. Ebenfalls wurden im Rahmen des Hedge Accountings neutrale latente Steuern in Höhe von TEUR 1.901 (2007: TEUR 0) unmittelbar im Eigenkapital erfasst. Weiters haben sich die latenten Steuern aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises um TEUR 166 (2007: TEUR 165) erhöht. Latente Steuern auf Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR 12.985 (2007: TEUR 9.119) wurden nicht angesetzt, da keine ausreichende Wahrscheinlichkeit besteht, dass diese genutzt werden können. Die latenten Steuern auf die übrigen Verlustvorträge wurden aktiviert, da auf Basis der bestehenden Planungsrechnungen ihre Nutzung durch Verrechnung mit künftigen steuerlichen Gewinnen wahrscheinlich ist. Latente Steueransprüche werden mit latenten Steuerschulden saldiert, insoweit sie gegenüber derselben Steuerbehörde bestehen.


KONZERNABSCHLUSS

14 Sachanlagen

in TEUR

Grundstücke & Gebäude

Technische Anlagen & Maschinen

Betriebs- & Geschäftsausstattung

Geleistete Anzahlungen & Anlagen in Bau

Summe

181.198

284.825

122.547

13.634

602.204

-548

-2.401

-311

-106

-3.366

6.044

7.944

953

19

14.960

17.652

55.414

30.772

13.669

117.507

4.683

1.274

149

-5.750

356

Anschaffungskosten Stand am 01.01.2007 Währungsdifferenzen Veränderung Konsolidierungskreis Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand am 31.12.2007 Währungsdifferenzen Veränderung Konsolidierungskreis Zugänge Umbuchungen

-222

-20.017

-15.177

-2.805

-38.221

208.807

327.039

138.933

18.661

693.440

-973

-5.334

-770

304

-6.773

0

0

0

1.475

1.475

8.967

81.598

37.614

9.123

137.302

-575

5.226

825

-7.329

-1.853

-2.094

-36.170

-30.897

-5.060

-74.221

214.132

372.359

145.705

17.174

749.370

Stand am 1.1.2007

32.093

147.096

60.204

0

239.393

Währungsdifferenzen

-19

-690

-183

0

-892

Abgänge Stand am 31.12.2008

Kumulierte Abschreibungen

Veränderung Konsolidierungskreis Abschreibung des Jahres Wertminderungsaufwand Umbuchungen Abgänge Stand am 31.12.2007 Währungsdifferenzen Veränderung Konsolidierungskreis Abschreibung des Jahres Wertminderungsaufwand

386

4.159

232

0

4.777

4.368

30.613

17.010

0

51.991

0

0

0

0

0

12

-618

606

0

0

-57

-14.820

-10.998

0

-25.875

36.783

165.740

66.871

0

269.394

-159

-2.967

-467

0

-3.593

0

0

0

0

0

5.431

38.303

19.376

0

63.110

300

0

0

0

300

Umbuchungen

-110

-228

287

0

-51

Abgänge

-423

-18.781

-14.768

0

-33.972

41.822

182.067

71.299

0

295.188

Stand am 31.12.2008

Buchwert am 01.01.2007

149.105

137.729

62.343

13.634

362.811

Buchwert am 31.12.2007

172.024

161.299

72.062

18.661

424.046

Buchwert am 31.12.2008

172.310

190.292

74.406

17.174

454.182


113

Die Grundstücke und Gebäude wurden zum 31. Dezember 2005 von unabhängigen Sachverständigen und in einigen Fällen von sachverständigen Konzernmitarbeitern auf der Grundlage von Marktwerten bewertet. Die Bewertung basiert auf kürzlich stattgefundenen Markttransaktionen für vergleichbare Grundstücke und Gebäude, die einem Fremdvergleich standhalten. Zum 31. Dezember 2008 hätte der Buchwert rd. TEUR 140.518 (2007: TEUR 140.128) betragen, wenn die Grundstücke und Gebäude (ohne als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) des Konzerns mit historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibung und Wertminderung bilanziert worden wären. Es wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von TEUR 487 aktiviert. Buchwerte der im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltenen Vermögenswerte:

31.12.2008

31.12.2007

Gebäude

11.936

12.221

Technische Anlagen und Maschinen

58.734

51.311

9.154

8.855

in TEUR

Betriebs- und Geschäftsausstattung

Der Konzern hat ihm gewährte Kreditlinien mit Grundpfandrechten in der Höhe von TEUR 118.316 (2007: TEUR 79.326) besichert. Per 31. Dezember 2008 gab es keine wesentlichen Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen.


KONZERNABSCHLUSS

15 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien in TEUR

Grundstücke und Gebäude

Anschaffungskosten Stand am 01.01.2007

24.993

Währungsdifferenzen

0

Veränderung Konsolidierungskreis

0

Zugänge

0

Umbuchungen

0

Abgänge Stand am 31.12.2007

0 24.993

Währungsdifferenzen

7

Veränderung Konsolidierungskreis

0

Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand am 31.12.2008

17 2.127 -593 26.551

Kumulierte Abschreibungen Stand am 01.01.2007

2.226

Währungsdifferenzen

0

Veränderung Konsolidierungskreis Abschreibung des Jahres

0 101

Wertminderungsaufwand

0

Umbuchungen

0

Abgänge

0

Zuschreibungen Stand am 31.12.2007

0 2.328

Währungsdifferenzen

0

Veränderung Konsolidierungskreis

0

Abschreibung des Jahres

210

Wertminderungsaufwand

0

Umbuchungen

106

Abgänge

-69

Zuschreibungen Stand am 31.12.2008

0 2.575

Buchwert am 01.01.2007

22.767

Buchwert am 31.12.2007

22.665

Buchwert am 31.12.2008

23.976

In den Zugängen zu den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien sind nachträgliche Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 17 (2007: TEUR 0) enthalten.


115

16 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte in TEUR

Rechte

Firmenwerte

Summe

10.858

9.300

20.158

-15

0

-15

Anschaffungskosten Stand am 01.01.2007 Währungsdifferenzen Veränderung Konsolidierungskreis

46

1.584

1.630

697

3.238

3.935

Umbuchungen

-356

0

-356

Abgänge

-157

0

-157

11.073

14.122

25.195

18

47

65

0

0

0

Zugänge

601

74

675

Umbuchungen

-54

0

-54

-7

-1.647

-1.654

11.631

12.596

24.227

6.314

219

6.533

Währungsdifferenzen

-8

0

-8

Veränderung Konsolidierungskreis

22

0

22

811

0

811

Wertminderungsaufwand

0

0

0

Umbuchungen

0

0

0

Zugänge

Stand am 31.12.2007 Währungsdifferenzen Veränderung Konsolidierungskreis

Abgänge Stand am 31.12.2008 Kumulierte Abschreibungen Stand am 01.01.2007

Abschreibung des Jahres

Abgänge Stand am 31.12.2007 Währungsdifferenzen Veränderung Konsolidierungskreis Abschreibung des Jahres Wertminderungsaufwand

-140

0

-140

6.999

219

7.218

3

0

3

0

0

0

1.109

0

1.109 2.096

0

2.096

-54

0

-54

-6

-1.647

-1.653

Stand am 31.12.2008

8.051

668

8.719

Buchwert 01.01.2007

4.544

9.081

13.625

Buchwert 31.12.2007

4.074

13.903

17.977

Buchwert 31.12.2008

3.580

11.928

15.508

Umbuchungen Abgänge


KONZERNABSCHLUSS

17 Finanzielle Vermögenswerte Beteiligungen verbundener Unternehmen

Sonstige Beteiligungen

Sonstige Ausleihungen

Wertpapiere

Summe

5.349

16.009

24.476

15.567

61.401

-65

1.834

-309

-2.820

-1.360

-1

-309

0

0

-310

Stand 31.12.2008

5.283

17.534

24.167

12.747

59.731

BW 31.12.2007

1.056

15.645

24.475

14.722

55.898

BW 31.12.2008

870

16.890

24.167

11.454

53.381

in TEUR Anschaffungskosten Stand 31.12.2007 (+) Zugänge; (+) Werterhöhung; (–) Abgänge Veränderung Konsolidierungskreis

Der Konzern hat ihm gewährte Kreditlinien mit verpfändeten Wertpapieren in der Höhe von TEUR 0 (2007: TEUR 7.443) besichert.

18 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Eine Auflistung aller Personen- und Kapitalgesellschaften, welche im Konzernabschluss als assoziierte Unternehmen ausgewiesen werden, einschließlich Sitz und Kapitalanteil, findet sich im Beteiligungsspiegel. Ein Ausweis der rd. 470 operativ tätigen Arbeitsgemeinschaften im Beteiligungsspiegel unterbleibt, da es sich lediglich um Gesellschaften bürgerlichen Rechts ohne Sitz handelt, die vorübergehend zur Abwicklung je eines Bauprojektes gebildet werden. Der Abschlussstichtag der Ziegelwerk Freital Eder GmbH ist der 28. Februar und bei der Schaberreiter GmbH der 31. März des lfd. Wirtschaftsjahres und nicht der 31.12., wie bei allen anderen Gesellschaften.

19 Vorräte 31.12.2008

31.12.2007

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude

61.190

54.154

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

46.744

33.885

8.164

986

in TEUR

Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse und Handelswaren

5.399

4.548

Geleistete Anzahlungen

8.450

13.367

129.947

106.940

Summe

Von den zum Verkauf bestimmten Grundstücken sind TEUR 4.475 (2007: TEUR 4.830) mit dem Nettoveräußerungswert angesetzt. Der Konzern hat ihm gewährte Kreditlinien mit Grundpfandrechten in der Höhe von TEUR 19.371 (2007: TEUR 24.478) besichert.


117

20 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 31.12.2008

in TEUR

31.12.2007

Langfristig

Kurzfristig

Summe

Langfristig

Kurzfristig

Summe

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

57.754

297.979

355.733

42.175

241.641

283.816

Forderungen aus der Auftragsfertigung (unf. Bau)

434

545.703

546.137

5.186

463.867

469.053

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen

7.122

3.400

10.522

0

10.542

10.542

Forderungen an assoziierte Unternehmen

23.985

120.179

144.164

3.498

107.793

111.291

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

21.801

101.578

123.379

21.851

72.176

94.027

111.096

1.068.839

1.179.935

72.710

896.019

968.729

Summe

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Forderungen aus abgeschlossenen Bauvorhaben, während in den Forderungen aus der Auftragsfertigung laufende Projekte ausgewiesen werden. Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 13.376 (2007: TEUR 15.826) abgesetzt. Forderungen in Höhe von TEUR 0 (2007: TEUR 72.280) wurden zediert. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus der Auftragsfertigung sowie Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften zeigen aufgeteilt nach Überfälligkeit folgendes Bild:

in TEUR

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/Auftragsfertigung und Arbeitsgemeinschaften Davon zum Abschlussstichtag weder überfällig noch wertgemindert

31.12.2008

31.12.2007

1.030.651

856.326

789.560

612.360

Davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig Weniger als 90 Tage

144.086

143.559

91 bis 180 Tage

30.771

36.059

181 bis 360 Tage

23.661

32.967

Mehr als 360 Tage

25.440

21.215


KONZERNABSCHLUSS

Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum Berichtszeitpunkt überfällig waren, wurden keine Wertminderungen gebildet, wenn keine wesentliche Veränderung in der Kreditwürdigkeit dieser Schuldner festgestellt wurde und mit einer Tilgung der ausstehenden Beträge gerechnet wird.

in TEUR

31.12.2008

31.12.2007

15.826

17.446

Wertberichtigungen 01.01. Dotierung

1.886

4.066

Verbrauch/Auflösung

4.336

5.686

13.376

15.826

Wertberichtigungen 31.12.

21 Forderungen aus der Auftragsfertigung (unfertiger Bau) 31.12.2008

in TEUR

Forderungen aus der Auftragsfertigung (brutto) Erhaltene Anzahlungen

31.12.2007

2.372.833

1.803.449

-1.826.696

-1.334.396

546.137

469.053

2.373.353

1.801.473

69.346

62.592

-69.866

-60.615

2.372.833

1.803.449

36.191

44.461

Forderungen aus der Auftragsfertigung (netto) Bis zum Stichtag angefallene Kosten (sämtlicher zum Stichtag nicht abgerechneter Aufträge) Bis zum Stichtag angefallene Bruttogewinne (sämtlicher zum Stichtag nicht abgerechneter Aufträge) Kumulierte Verluste (sämtlicher zum Stichtag nicht abgerechneter Aufträge) Forderungen aus der Auftragsfertigung Einbehalte von Kunden

22 Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 31.12.2008

in TEUR

Forderungen aus anderen Steuern und Abgaben

31.12.2007

Langfristig

Kurzfristig

Summe

Langfristig

Kurzfristig

Summe

6.138

14.121

20.259

6.590

15.465

22.055

Abgrenzungen

0

19.804

19.804

0

14.876

14.876

Versicherungsabrechnungen

0

477

477

0

1.441

1.441

Rückdeckungsversicherung

0

906

906

0

682

682

Wertpapiere held for trading

0

969

969

0

1.444

1.444

Übrige

15.663

65.301

80.964

15.261

38.268

53.529

Summe

21.801

101.578

123.379

21.851

72.176

94.027


119

Die langfristigen Forderungen aus anderen Steuern und Abgaben betreffen im Wesentlichen vorausbezahlte Steuern für ein Großbauvorhaben im Ausland; die endgültige Besteuerung erfolgt bei Fertigstellung des Bauvorhabens.

23 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten in TEUR

Guthaben bei Kreditinstituten

31.12.2008

31.12.2007

256.174

122.652

Kassenbestand

925

935

Summe laut Bilanz

257.099

123.587

Liquide Mittel in der Kapitalflussrechnung

257.099

123.587

24 Eigenkapital Als Stammkapital wird unverändert gegenüber dem Vorjahr das Stammkapital der Alpine Holding GmbH ausgewiesen. Die sonstigen Gewinnrücklagen resultieren aus den im Konzern erwirtschafteten Gewinnen und Verlusten. Die Unterschiede aus der Währungsumrechnung umfassen alle Kursdifferenzen, die aus der Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse von Tochterunternehmen entstanden sind. Wertänderungen aus der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden sind in der Position Neubewertungsrücklage enthalten. Die unrealisierten Gewinne aus der Bewertung von Hedges entstanden durch ein Equity- und durch ein vollkonsolidiertes Unternehmen. Es handelt sich beim Equity-konsolidierten Unternehmen um Zinsswaps bzw. beim vollkonsolidierten Unternehmen um Währungssicherungsgeschäfte, die gemäß IAS 39 als Cashflow Hedge bilanziert wurden. Die Minderheitenanteile am Eigenkapital resultieren bis zur Kapitalerhöhung zum überwiegenden Teil aus dem von der FCC Construcción S.A. gehaltenen Anteil an der Hoch- und Tiefbau Beteiligungs GmbH in Höhe von 6 %. Durch eine Kapitalerhöhung der FCC Construcción S.A. in der ALPINE Bau GmbH kam es im Dezember 2008 zu einer Verschiebung der Minderheitenanteile. Die Hoch- und Tiefbau Beteiligungs GmbH hält an der ALPINE Bau GmbH nicht mehr 99,0 %, sondern 81,544 %. Der Periodengewinn wurde noch aufgrund der bis Dezember 2008 geltenden Beteiligungsverhältnisse aufgeteilt.


KONZERNABSCHLUSS

25 Sozialkapital in TEUR

Rückstellungen für Abfertigungen Rückstellungen für Pensionen Summe

31.12.2008

31.12.2007

35.365

36.111

9.776

10.062

45.141

46.173

Der Berechnung der Abfertigungsrückstellung zum 31. Dezember 2008 und 31. Dezember 2007 liegen folgende Annahmen zugrunde:

Zinssatz Bezugssteigerungen

31.12.2008

31.12.2007

5,0 %

4,5 %

2,5 %

2,5 %

0–5%

0–5%

Pensionsalter Frauen in Jahren

56,5 – 60

56,5 – 60

Pensionsalter Männer in Jahren

61,5 – 65

61,5 – 65

AVÖ 2008-P

AVÖ 1999-P

2008

2007

35.365

36.111

0

0

35.365

36.111

36.111

33.855

0

32

1.639

5.525

Auszahlungen im Geschäftsjahr

-2.385

-3.301

Rückstellung am 31.12.

35.365

36.111

Fluktuationsrate

Lebenserwartung

in TEUR Herleitung der in der Bilanz erfassten Rückstellung Barwert der Verpflichtungen (DBO) 31.12. Kumulierter aktuarischer Gewinn (+) / Verlust ( –) Rückstellung am 31.12. Entwicklung der in der Bilanz erfassten Rückstellung Rückstellung am 01.01. Veränderung Konsolidierungskreis In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Aufwand inkl. versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste

In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Aufwand Dienstzeitaufwand

3.578

3.729

Zinsenaufwand

1.401

1.376

Realisierter aktuarischer Gewinn (–), Verlust (+) Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung

-3.340

420

1.639

5.525


121

Der Berechnung der Pensionsrückstellung zum 31. Dezember 2008 und 31. Dezember 2007 liegen folgende Annahmen zugrunde:

31.12.2008

31.12.2007

Zinssatz

2,85 – 5 %

3,5 – 4,5 %

Pensions- und Bezugssteigerungen

1,0 – 4,0 %

2,5 – 4,0 %

Fluktuationsrate

0 – 22,5 %

0 – 22,5 %

Pensionsalter Frauen in Jahren

56,5 – 64

56,5 – 64

Pensionsalter Männer in Jahren

61,5 – 65

61,5 – 65

AVÖ 2008-P

AVÖ 1999-P

Heubeck Richttafeln 2005 G

Heubeck Richttafeln 2005 G

BVG 2005

BVG 2005

31.12.2008

31.12.2007

14.493

10.651

Lebenserwartung

Österreich Deutschland Schweiz

in TEUR

Barwert der gedeckten leistungsorientierten Verpflichtungen Beizulegender Zeitwert des Planvermögens

-11.952

-8.072

Summe

2.541

2.579

Barwert der ungedeckten leistungsorientierten Verpflichtungen

7.235

7.483

Pensionsrückstellung

9.776

10.062

Die Bewegungen im Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen des laufenden Geschäftsjahres stellen sich wie folgt dar:

in TEUR Verpflichtungen am 01.01. Dienstzeitaufwand Zinsaufwand Übernommene Verpflichtungen durch Mitarbeiterzugänge Realisierter aktuarischer Gewinn (-), Verlust (+) Währungsdifferenzen

2008

2007

18.134

9.221

2.478

1.895

713

763

2.639

7.554

-1.242

0

890

0

Gezahlte Leistungen

-1.884

-1.299

Verpflichtungen am 31.12.

21.728

18.134


KONZERNABSCHLUSS

Die Bewegungen im Barwert des Planvermögens des laufenden Geschäftsjahres stellen sich wie folgt dar:

in TEUR

2008

2007

Planvermögen am 01.01.

8.072

1.413

404

205

Geleistete Beiträge

Erwarteter Ertrag aus Planvermögen

1.762

1.075

Erworbene Vermögenswerte durch Mitarbeiterzugänge

2.472

6.140

-175

0

726

0

Realisierter aktuarischer Gewinn (+), Verlust (–) Währungsdifferenzen Gezahlte Leistungen

-1.309

-761

Planvermögen am 31.12.

11.952

8.072

2008

2007

883

2.235

713

763

-1.067

0

In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Aufwand:

in TEUR

Dienstzeitaufwand Zinsaufwand Realisierter aktuarischer Gewinn (-), Verlust (+) Erwarteter Ertrag aus Planvermögen Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung

-404

-205

125

2.793

Die wesentlichen Anlagekategorien des Planvermögens sowie deren erwartete Rendite stellen sich am Bilanzstichtag wie folgt dar:

erwarteter Ertrag

beizulegender Zeitwert

Obligationen

2,87 %

6.053

Aktien

6,60 %

308

in TEUR

Immobilien

4,50 %

1.269

Andere

3,22 %

4.322

Gewichteter Durchschnitt des erwarteten Ertrages

3,26 %

11.952

Die insgesamt erwartete Rendite ergibt sich aus dem gewichteten Durchschnitt der erwarteten Erträge aus den durch das Planvermögen gehaltenen Anlagekategorien. Die Einschätzung der erwarteten Erträge durch die Geschäftsführung basiert auf historischen Ertragsreihen und Marktvorhersagen für die jeweiligen Vermögenswerte für die nächsten zwölf Monate. Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen betrug im Abschlussjahr TEUR 229.


123

Die Entwicklung der erfahrungsbedingten Anpassungen stellt sich wie folgt dar:

in TEUR

31.12.2008

31.12.2007

Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen Beizulegender Zeitwert des Planvermögens

Erfahrungsbedingte Anpassungen der Schulden aus dem Plan Erfahrungsbedingte Anpassungen des Planvermögens

21.728

18.134

-11.952

-8.072

9.776

10.062

-1.242

-1.065

-175

-19

26 Übrige Rückstellungen 31.12.2008

in TEUR

Stand 01.01. Veränderung Konsolidierungskreis Währungskursänderung Umgliederung

31.12.2007

Langfristig

Kurzfristig

Summe

Langfristig

Kurzfristig

Summe

10.938

56.347

67.285

13.371

30.958

44.329

0

1

1

440

102

542

-17

273

256

-50

-185

-235

502

-502

0

-48

48

0

2.334

35.080

37.414

3.220

81.560

84.780

Verbrauch

-449

-31.202

-31.651

-4.676

-53.701

-58.377

Auflösung

-200

-4.440

-4.640

-1.319

-2.435

-3.754

13.108

55.557

68.665

10.938

56.347

67.285

Zuführung

Rückstellung am 31.12.

31.12.2008

in TEUR

31.12.2007

Langfristig

Kurzfristig

Summe

Langfristig

Kurzfristig

Summe

188

5.652

5.840

766

1.298

2.064

Jubiläumsgelder und Prämien

7.437

3.480

10.917

6.184

3.480

9.664

Verlustrückstellung

0

30.713

30.713

157

32.165

32.322

5.483

15.712

21.195

3.831

19.404

23.235

13.108

55.557

68.665

10.938

56.347

67.285

Rechtsstreitigkeiten

Übrige Rückstellung am 31.12.


KONZERNABSCHLUSS

27 Finanzverbindlichkeiten 31.12.2008

in TEUR

31.12.2007

Langfristig

Kurzfristig

Summe

Langfristig

Kurzfristig

Summe

86.832

21.819

108.651

53.190

28.460

81.650

134.455

172.098

306.553

333

274.243

274.576

Lombardkredite

0

0

0

0

2.352

2.352

Zessionskredite

Hypothekarkredite Kontokorrentkredite

0

0

0

0

20.000

20.000

Finanzierungsleasing

53.343

17.273

70.616

49.649

14.233

63.882

Kredite von verbundenen Unternehmen

36.400

0

36.400

0

0

0

Übrige Summe

13.786

41.789

55.575

46.443

37.659

84.102

324.816

252.979

577.795

149.615

376.947

526.562

Der ausgewiesene Kredit von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 36.400 betrifft einen nachrangig gestellten Kredit der FCC Construcción S.A. Die Buchwerte und wesentlichen Konditionen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen sich wie folgt dar:

31.12.2008

in TEUR

Währung

Buchwert

Effektivverzinsung

Zinsen fix/ variabel

Fälligkeit

Hypothekarkredite

CHF, CZK, EUR, HRK, PLN

21.819

4,3 %– 9,0 %

fix, variabel

2009

Hypothekarkredite

CHF, CZK, EUR, HRK, PLN

86.832

4,5 % – 9,0 %

fix, variabel

2010 – 2032

Kontokorrentkredite

CHF, CZK, EUR, HRK, PLN, CSD, SKK

172.098

3,6 % – 21,0 %

fix, variabel

2009

Kontokorrentkredite

EUR

134.455

5,9 % – 6,5 %

fix, variabel

2010 – 2011

415.204

Aufgrund der im Regelfall variablen Verzinsung entsprechen die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten.


125

Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing weisen folgende Zusammensetzung und Fälligkeiten auf:

31.12.2008

in TEUR

Fälligkeit

Barwert

Zinsen

Zahlungsbetrag

2009

17.273

2.616

19.889

2010 – 2013

40.923

5.580

46.503

Nach 2013

12.420

3.271

15.691

70.616

11.467

82.083

Summe

31.12.2007

in TEUR

Fälligkeit

Barwert

Zinsen

Zahlungsbetrag

2008

14.233

2.782

17.015

2009 – 2012

37.115

5.483

42.598

Nach 2012

12.534

4.926

17.460

63.882

13.191

77.073

Summe

Die Leasingverträge beinhalten keine Vereinbarungen über bedingte Leasingzahlungen.

28 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 31.12.2008

in TEUR

31.12.2007

Langfristig

Kurzfristig

Summe

Langfristig

Kurzfristig

Summe

6.512

6.761

13.273

0

0

0

Als Sicherungsinstru­mente designierte zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate Devisentermingeschäfte

29 Steuerschulden in TEUR Stand 01.01. Veränderung Konsolidierungskreis Währungskursänderung

2008

2007

10.837

17.191

0

28

-80

-25

Zuführung

7.394

3.129

Verbrauch

-4.626

-9.486

Auflösung

0

0

13.525

10.837

Stand 31.12.


KONZERNABSCHLUSS

30 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2008

in TEUR

31.12.2007

Langfristig

Kurzfristig

Summe

Langfristig

Kurzfristig

Summe

Erhaltene Anzahlungen

3.345

98.708

102.053

9.031

122.258

131.289

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

6.852

585.114

591.966

6.092

405.306

411.398

Verbindlichkeiten ggü. verb. Unternehmen

0

1.481

1.481

0

483

483

Verbindlichkeiten ggü. assoziierten Unternehmen

0

75.170

75.170

0

54.499

54.499

Sonstige Verbindlichkeiten

974

232.215

233.189

2.602

177.842

180.444

11.171

992.688

1.003.859

17.725

760.388

778.113

Summe

Insoweit die erhaltenen Anzahlungen die kumulierten Leistungen übersteigen, erfolgt der Ausweis als erhaltene Anzahlungen. Die langfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen insbesondere Haft- und Deckungsrücklässe. In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Abgrenzungen für Rest- und Nacharbeiten in Höhe von TEUR 50.814 (2007: TEUR 30.977) enthalten.

31 Sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2008

in TEUR

31.12.2007

Langfristig

Kurzfristig

Summe

Langfristig

Kurzfristig

Summe

Verbindlichkeiten aus Steuern (ohne Ertragsteuern)

0

87.315

87.315

47

49.121

49.168

Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit

0

26.140

26.140

0

21.658

21.658

Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern

0

38.919

38.919

4

32.518

32.522

Verb. a. nicht konsumierten Urlauben

0

22.766

22.766

0

20.818

20.818

Verb. a. Zeitguthaben

0

5.061

5.061

0

5.534

5.534

Verb. a. Rechts- u. Beratungskosten

0

6.587

6.587

11

4.925

4.936

Übrige

974

45.427

46.401

2.540

43.268

45.808

Summe

974

232.215

233.189

2.602

177.842

180.444


127

32 Finanzinstrumente 32.1 Kapitalrisikomanagement Das Kapital wird mit dem Ziel, ein optimales Verhältnis zwischen Verbindlichkeiten und Eigenkapital zu haben, gesteuert. Dabei soll sichergestellt werden, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können.

32.2 Arten von Finanzinstrumenten Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen die finanziellen Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Bestand der originären Finanzinstrumente ist aus der Bilanz ersichtlich. Derivative Finanzinstrumente werden im Konzern eingesetzt.

32.3 Kategorien von Finanzinstrumenten in TEUR

31.12.2008

31.12.2007

Finanzielle Vermögenswerte Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet Zu Handelszwecken gehalten Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

969

1.444

1.208.219

996.846

23.260

25.281

13.273

0

1.581.654

1.304.675

Finanzielle Verbindlichkeiten Im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen designierte derivative Instrumente Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

32.4 Währungsrisiko Durch die dezentrale Konzernstruktur mit zahlreichen lokalen Tochtergesellschaften und Niederlassungen in den jeweiligen Ländern ergeben sich überwiegend geschlossene Währungspositionen. Forderungen und Verbindlichkeiten aus der operativen Tätigkeit bestehen überwiegend in den jeweiligen Landeswährungen. Erfolgt die Finanzierung von Landesgesellschaften, deren Währung nicht der Euro ist, mittels Gesellschafterdarlehen, kann es bei Wechselkursschwankungen zu Bewertungseffekten kommen. Diese Risiken werden erstens durch signifikante Zinsersparnisse aufgewogen, zweitens handelt es sich in der Regel um Cashflow-unwirksame Bucheffekte.


KONZERNABSCHLUSS

Fremdwährungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte der Änderung von Fremdwährungskursen sowohl auf den Gewinn bzw. Verlust als auch auf das Eigenkapital dar. Wenn die Fremdwährungskurse am 31. Dezember 2008 um 5 % höher (niedriger) gewesen wären, wäre das Ergebnis um 6,2 Mio. € (31. Dezember 2007 1,9 Mio. €) höher (geringer) gewesen. Dies entsteht hauptsächlich durch innerkonzernale Finanzierungstransaktionen. Der zusätzlich direkt im Eigenkapital zu erfassende Zeitwert wäre um 2,7 Mio. € (31. Dezember 2007 0,0 Mio. €) höher (geringer) gewesen. Dies ist hauptsächlich das Ergebnis von Änderungen des beizulegenden Zeitwertes der Devisentermingeschäfte. Wesentliche Währungsinkongruenzen bei Großprojekten werden transaktionsorientiert analysiert und abgesichert. So bestanden Ende 2008 folgende Sicherungsgeschäfte:

Währung

Erwartete Zahlungsströme in T€ 2009

Erwartete Zahlungsströme in T€ 2010

48.402

35.040

PLN

Im Geschäftsjahr 2008 wurden aus Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften aus Cashflow Hedges von vollkonsolidierten Unternehmen insgesamt rund 8,106 Mio. EUR im Eigenkapital (Rücklage für Cashflow Hedges) erfasst.

32.5 Zinsrisiko Ein Zinsrisiko besteht vor allem durch einen höheren Zinsaufwand von variabel verzinsten Krediten und Barvorlagen im Fall eines steigenden Zinsniveaus. Dieses Risiko kann mittelfristig in der Regel kompensiert werden durch die Berücksichtigung höherer Zinssätze bei der Kalkulation von Angebotspreisen. Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderung der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen sowohl auf den Gewinn bzw. Verlust als auch auf das Eigenkapital dar. Wenn das Markzinssatzniveau am 31. Dezember 2008 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um 2,9 Mio. € (31. Dezember 2007 1,8 Mio. €) höher (geringer) gewesen. Dies ist hauptsächlich auf Zinsrisiken durch die Aufnahme von Mitteln zu variablen Sätzen durch den Konzern zurückzuführen.

32.6 Kreditrisiko Unter dem Kreditrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes für den Konzern, wenn eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Im Konzern erfolgt eine ständige Überwachung und Kreditbeurteilung hinsichtlich des finanziellen Zustands der Forderungen. Die Vertragsparteien werden vor Eingehen einer Geschäftsbeziehung auf ihre Kreditwürdigkeit geprüft. Diese Informationen werden von unabhängigen Kreditschutzorganisationen eingeholt. Ausfallsrisiken werden mittels Wertberichtigungen berücksichtigt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Branchen und geografische Gebiete verteilten Kunden.


129

Es bestehen keine wesentlichen Vereinbarungen, um das maximale Ausfallsrisiko der Forderungen zu verringern. Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich etwaiger Wertminderungen stellt das maximale Ausfallsrisiko des Konzerns dar. Dabei finden erhaltene Sicherheiten keine Berücksichtigung. Das Kreditrisiko bei den sonstigen Ausleihungen wird im ALPINE Konzern wegen der Höhe ihres Betrages als unwesentlich erachtet. Das im Rahmen der Anlage der flüssigen Mittel und Wertpapiere entstehende Kreditrisiko ist dadurch begrenzt, dass die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere vorwiegend in Form inländischer Investmentzertifikate mit einwandfreier Bonität gehalten werden.

32.7 Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko, also die Gefahr, dass ein Konzernunternehmen Schwierigkeiten bei der Erfüllung seiner operativen oder finanziellen Verbindlichkeiten bekommt, konnte 2008 durch die gesunkene Nettoverschuldung sowie die Verlängerung der Fristigkeitsstruktur der Kredite deutlich verringert werden. Die folgenden Tabellen zeigen die vertragliche Restlaufzeit der finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns. Die Tabelle beruht auf undiskontierten Cashflows finanzieller Verbindlichkeiten. Die Tabelle enthält sowohl Zins- als auch Tilgungszahlungen.

Bis 1 Jahr

1 bis 5 Jahre

Über 5 Jahre

Summe

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

992.688

11.171

0

1.003.859

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

259.163

134.335

165.831

559.329

in TEUR Stand am 31.12.2008

19.889

46.503

15.691

82.083

Summe

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

1.271.740

192.009

181.522

1.645.271

in TEUR

Bis 1 Jahr

1 bis 5 Jahre

Über 5 Jahre

Summe

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

760.388

17.725

0

778.113

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

384.251

77.464

38.415

500.130

17.015

42.598

17.460

77.073

1.161.654

137.787

55.875

1.355.316

Stand am 31.12.2007

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Summe

Aufgrund der aktuellen Finanzplanung wird der Konzern auch 2009 in der Lage sein, seinen Verpflichtungen aus operativen Cashflows und aus den fällig werdenden Finanzverbindlichkeiten nachzukommen.


KONZERNABSCHLUSS

32.8 Rohstoffrisiko Durch die Bindung vieler Projekte an diverse Baupreisindizes. bzw. Festpreisvereinbarungen mit Subunternehmern kann das Risiko aus der Veränderung von Rohstoffpreisen als geringfügig angesehen werden. Derivative Sicherungsgeschäfte im Rohstoffbereich wurden deshalb im Jahr 2008 nicht durchgeführt.

33 Sonstige Angaben 33.1 Sonstige Verpflichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten Einzelne Gesellschaften der ALPINE Gruppe haben mit mehreren Vertragspartnern operative Miet- und Leasingverträge abgeschlossen. Die Verträge umfassen Gebäude, Baugeräte und Büroausstattung. Die aus den bestehenden Verträgen künftig zu leistenden Mindestzahlungen betragen:

31.12.2008

31.12.2007

Fällig bis 1 Jahr

14.142

10.596

Fällig ab 1-5 Jahre

34.400

26.251

in TEUR

Fällig über 5 Jahre Summe

6.872

6.308

55.414

43.155

Bestellobligi bestehen nur im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit.

33.2 Eventualschulden Die Gesellschaft haftet gesamtschuldnerisch für alle Arbeitsgemeinschaften, an denen sie beteiligt ist. Der Teil der Verpflichtung, dessen Übernahme durch andere Partner erwartet wird, wird in Höhe von TEUR 70.029 (2007: TEUR 24.566) als Eventualschuld ausgewiesen.

33.3 Offene Rechtsstreitigkeiten Gesellschaften der ALPINE Gruppe sind im Rahmen ihres Geschäftsbetriebes in Gerichtsprozesse involviert. Die Gruppe erwartet durch diese Prozesse jedoch keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf ihre wirtschaftliche und finanzielle Situation.


131

33.4 Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden

Unternehmen und Personen

Herr Ing. Dietmar Aluta-Oltyan ist Mitgesellschafter der Gewerbepark Urstein GmbH & Co KG. Indossierte Wechselforderungen gegenüber dieser Gesellschaft in Höhe von TEUR 6.660 wurden im November 2008 prolongiert. Bis zum Ende der Laufzeit (30.11.2009) besteht ein Risiko auf Regressforderung durch den Indossatar. Frau Helena Aluta-Oltyan, die Ehegattin des Mitgesellschafters und Aufsichtsrates Dietmar AlutaOltyan, ist Geschäftsführerin/Aufsichtsrat in mehreren Tochtergesellschaften. Die Gesamtbezüge der Geschäftsführungen der Alpine Holding GmbH und ALPINE Bau GmbH betrugen im Geschäftsjahr TEUR 5.327 (Vorjahr TEUR 4.439). Die Aufsichtsratsmitglieder der Alpine Holding GmbH haben im Jahr 2008 keine Bezüge erhalten. Geschäftsvorfälle zwischen dem Unternehmen und seinen Tochtergesellschaften, die nahe stehende Unternehmen sind und im Zuge der Konsolidierung eliminiert wurden, werden in dieser Anhangangabe nicht erläutert. Es gibt keine wesentlichen Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften und Tochterunternehmen, die nicht konsolidiert werden. Die ALPINE Gruppe ist Teil der FCC Gruppe mit Sitz in Spanien.

33.5 Mitglieder des Aufsichtsrates Hr. Dietmar Aluta-Oltyan / Vorsitzender Hr. Alejandro Tuya Garcia / Stellvertreter des Vorsitzenden Fr. Esther Koplowitz Romero de Juseu / Mitglied Fr. Esther Alcocer Koplowitz / Mitglied Hr. Jose Mayor Oreja / Mitglied Hr. Robert Peugeot / Mitglied Hr. José Aguinaga / Mitglied Hr. Willy Böck / Mitglied Hr. Hellwig Torggler / Mitglied (bis 09.10.2008)

33.6 Geschäftsführung Hr. Werner Watznauer


KONZERNABSCHLUSS

34 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Auf Grund der internationalen Wirtschaftskrise sind unter anderem Währungen in Osteuropa unter Druck geraten, in denen ALPINE auch Tochterunternehmen bzw. Niederlassungen besitzt. Wals bei Salzburg, März 2009 Alpine Holding GmbH Die Geschäftsführung

DI Werner Watznauer e.h.

Bestätigungsvermerk Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Alpine Holding GmbH, Wals-Siezenheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals und die Konzern-Cashflow-Rechnung für das am 31. Dezember 2008 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben. Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Konzernabschluss Der gesetzliche Vertreter der Gesellschaft ist für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.


133

Verantwortung des Abschlussprüfers Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der vom gesetzlichen Vertreter vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt. Prüfungsurteil Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2008 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind. Bericht zum Konzernlagebericht Der Konzernlagebericht ist auf Grund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Wien, am 9. April 2009 Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH

Mag. Michael SCHOBER e.h.

ppa. Dr. Nikolaus MÜLLER e.h.

Wirtschaftsprüfer

Wirtschaftsprüfer


KONZERNABSCHLUSS

Beteiligungsspiegel Name der Gesellschaft

Sitz der Gesellschaft

Nennkapital in 1.000 WE

Effektives Beteiligungsausmaß in Prozent

Konsolidierungsart

ÖSTERREICH ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH

Oeynhausen

EUR

73

17,25 %

EB

ACOTON Projektmanagement & Bauträger GmbH

Salzburg

EUR

37

76,65 %

VK

AJS Acoton Projektm. & Bautr. GmbH & Co KG

Salzburg

EUR

1

76,65 %

VK

Alpine - Energie Österreich GmbH

Linz

EUR

750

76,65 %

VK

Alpine Bau GmbH

Salzburg

EUR

5.852

76,65 %

VK

Asphaltwerk Sierning GmbH *)

Traun

EUR

35

30,66 %

EB

Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG

Rauchenwarth

EUR

727

15,33 %

EB

Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co OG

Amstetten

EUR

600

19,16 %

EB

Asphaltmischwerk LEOPOLDAU - TEERAG-ASDAG + MayrederBau GmbH

Wien

EUR

70

38,33 %

EB

Asphaltmischwerk LEOPOLDAU - TEERAG-ASDAG + MayrederBau GmbH & Co. KG

Wien

EUR

70

15,33 %

EB

Asphaltmischwerk Steyregg GmbH & Co KG

Linz

EUR

454

15,33 %

EB

ALTEC Umwelttechnik GmbH

Wien

EUR

614

76,65 %

VK

AMW Asphaltwerk GmbH

Weitendorf

EUR

727

16,86 %

EB

AWT Asphaltwerk GmbH

Stadtschleining

EUR

700

25,30 %

EB

AWW Asphaltmischwerk Wölbling GmbH

Linz

EUR

36

38,33 %

EB

Konrad Beyer & Co Spezialbau GmbH

Linz

EUR

40

76,65 %

VK

Bautechnische Prüf- und Versuchsanstalt Gesellschaft m.b.H.

Himberg

EUR

36

76,65 %

VK

Bewehrungszentrum Linz GmbH

Linz

EUR

35

76,65 %

VK

Bonaventura Straßenerrichtungs-GmbH

Wien

EUR

1.800

34,04 %

EB

Bürozentrum U 3 ProjektgesmbH

Wien

EUR

35

76,65 %

VK

Dolomit-Beton Lieferbetonwerk GmbH

Lienz

EUR

36

36,80 %

EB

Draubeton GmbH

Villach

EUR

35

26,83 %

EB

Emberger & Heuberger Bau GmbH

Salzburg

EUR

99

68,99 %

VK VK

Emberger & Essl GmbH

Salzburg

EUR

40

68,99 %

FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG

Feldbach

EUR

44

7,67 %

EB

Fröhlich, Bau- und Zimmereiunternehmen, Gesellschaft m.b.H.

Kapfenberg

EUR

36

76,65 %

VK

Geotechnik Systems GmbH *)

Wien

EUR

36

76,65 %

VK

Grund-, Pfahl- und Sonderbau GmbH

Wien

EUR

365

76,65 %

VK

Grund- und Sonderbau GmbH

Himberg

EUR

218

76,65 %

VK

HAZET Bauunternehmung GmbH

Wien

EUR

1.300

76,65 %

VK

Hemmelmair Frästechnik GmbH

Linz

EUR

73

19,16 %

EB

Hoch & Tief Bau Beteiligungs GmbH

Salzburg

EUR

73

94,00 %

VK

Ing. Arnulf Haderer GmbH

Wien

EUR

73

76,65 %

VK

KAI-Center Errichtungs- u. VermietungsgmbH

Graz

EUR

36

76,65 %

VK

Kieswerk - Betriebs - Gesellschaft m.b.H. & Co. Kommanditgesellschaft

Zams

EUR

80

17,25 %

EB

Klöcher Baugesellschaft m.b.H.

Klöch

EUR

100

76,65 %

VK

Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH

Klagenfurt

EUR

36

18,40 %

EB

PORR ALPINE Austriarail GmbH

Wien

EUR

37

38,33 %

EB


135

Name der Gesellschaft

Sitz der Gesellschaft

MSO Mischanlagen Süd-Ost Betriebsgesellschaft m.b.H. und Co KG

Pinkafeld

Nennkapital in 1.000 WE

EUR

3.270

Effektives Beteiligungsausmaß in Prozent

Konsolidierungsart

8,43 %

EB

MWG Wohnbaugesellschaft m.b.H.

Graz

EUR

1.090

76,65 %

VK

OEKOTECHNA Entsorgungs- und Umwelttechnik Gesellschaft m.b.H.

Wien

EUR

727

76,65 %

VK

Paltentaler Beton Erzeugungs GesmbH

Rottenmann

EUR

365

18,40 %

EB

Project Development GmbH

Salzburg

EUR

37

76,65 %

VK

RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG

Oeynhausen

EUR

363

25,55 %

EB

RBA - Recycling u. Betonanlagen GmbH & Co KG

Zirl

EUR

581

18,40 %

EB

Schaberreiter GmbH

Kindberg

EUR

38

7,67 %

EB

STRAKA Bau GmbH *)

Neutal

EUR

35

39,09 %

EB

Thalia Errichtungs- u. VermietungsgmbH

Graz

EUR

35

76,65 %

VK

Transportbeton und Asphaltgesellschaft m.b.H.

Zams

EUR

36

38,33 %

EB

Transportbeton und Asphaltgesellschaft m.b.H. & Co KG

Zams

EUR

73

34,50 %

EB

Universale Bau GmbH

Salzburg

EUR

50

76,65 %

VK

Waldviertler Lieferasphalt GmbH & Co KG

Horn

EUR

150

38,33 %

EB

Weinfried Bauträger GmbH

Wien

EUR

36

76,65 %

VK

3 G Netzwerk - Errichtungs GmbH & Co KG

Wien

EUR

20

76,65 %

VK

DEUTSCHLAND AD Grundbesitzverwaltung GmbH

Eching

EUR

60

78,05 %

VK

Alpine Bau Deutschland AG

Eching

EUR

10.000

78,05 %

VK

Alpine Bau Trostberg GmbH

Trostberg

EUR

30

76,65 %

VK

Alpine-Energie Holding AG

Biberach

EUR

6.000

76,65 %

VK

Alpine-Energie Deutschland GmbH

Biberach

EUR

3.070

76,65 %

VK

Alpine Project Finance and Consulting GmbH

Eching

EUR

1.250

76,65 %

VK

E. Gottschall & Co GmbH

Eching

EUR

26

100,00 %

VK

Alpine Untertagebau GmbH

Eching

EUR

26

76,65 %

VK

Stump Spezialtiefbau GmbH

Ismaning

EUR

4.000

76,65 %

VK

Walter Hamann Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau GmbH

Berlin

EUR

26

78,05 %

VK

Ziegelwerk Freital Eder GmbH

Freital

EUR

511

31,22 %

EB

AE StadtLandGmbH

Dresden

EUR

256

39,03 %

EB

Sarajewo

BAM

5

39,09 %

VK

BOSNIEN-HERZEGOWINA Alpine Investment d.o.o. Alpine Rudnik Krecnjaka Lapisnica d.o.o.

Sarajewo

BAM

2

39,09 %

VK

RMG d.o.o.

Sarajewo

BAM

5

39,09 %

VK

Sofia

BGN

3.855

39,09 %

VK

Peking

CNY

30.000

57,49 %

VK

BULGARIEN Alpine Bulgaria A.D. CHINA Alpine Mayreder Construction Co. Ltd. AMCC


KONZERNABSCHLUSS

Name der Gesellschaft

Sitz der Gesellschaft

Nennkapital in 1.000 WE

Effektives Beteiligungsausmaß in Prozent

Konsolidierungsart

KROATIEN Alpine Bau Zagreb d.o.o.

Zagreb

HRK

4.570

76,65 %

VK

Asfaltna Cesta d.o.o.

Split

HRK

20

76,65 %

VK

Kappa d.o.o. *)

Osijek

HRK

20

53,40 %

VK

Osijek Koteks d.d.

Osijek

HRK

44.790

53,40 %

VK

Vela Borovica koncern d.o.o.

Zagreb

HRK

20

76,65 %

VK

Foetz

EUR

375

76,65 %

VK

LUXEMBURG Alpine Energie Luxembourg S.a.r.L MAZEDONIEN Alpine Skopje DOOEL

Skopje

MKD

306

76,65 %

VK

Alpine-Aleksandar d.o.o.

Skopje

MKD

310

73,58 %

VK

Podgorica

EUR

1

76,65 %

VK

MONTENEGRO Alpine-Podgorica d.o.o. POLEN Stump Hydrobudowa Sp.z.o.o.

Warschau

PLN

330

76,65 %

VK

ALPINE Bau GmbH A-1 spólka jawna *)

Warschau

PLN

15

76,65 %

VK

Judetul Ilfov

RON

3.747

76,65 %

VK

Moskau

RUB

10

76,65 %

VK

RUMÄNIEN Alpine S.A. RUSSLAND OOO "Alpine Mayreder" *) SCHWEIZ Alpine-Bau GmbH

Hergiswil

CHF

100

76,65 %

VK

Alpine-Energie Schweiz AG

Oftringen

CHF

1.500

76,65 %

VK

Alpine-Bau Services GmbH

Hergiswil

CHF

20

76,65 %

VK

SERBIEN Alpine d.o.o. Beograd

Belgrad

CSD

370

76,65 %

VK

Alpine PZPB d.o.o. Beograd

Belgrad

CSD

319

76,65 %

VK

Alpine Granit A.D.

Ljubovija

CSD

93.614

76,65 %

VK

Alpine Dolomit A.D.

Petrovac na Mlavi

CSD

28.892

76,45 %

VK

Strazevica A.D.

Batocina

CSD

263.971

45,77 %

VK

Bratislava

SKK

160.500

76,65 %

VK

SLOWAKEI Alpine Slovakia spol.s.r.o.


137

Name der Gesellschaft

Sitz der Gesellschaft

Nennkapital in 1.000 WE

Effektives Beteiligungsausmaß in Prozent

Konsolidierungsart

SLOWENIEN Alpine Consulting d.o.o.

Celje

EUR

9

76,65 %

VK

Ecoenergetika d.o.o.

Celje

EUR

41

76,65 %

VK

Garazna Hisa UKC d.o.o.

Celje

EUR

9

76,65 %

VK

TSCHECHIEN Alpine stavebni spolecnost CZ s.r.o.

Valasske Mezirici

CZK

135.000

76,65 %

VK

Silasfalt s.r.o.

Ostrava-Kuncice

CZK

64.000

38,33 %

EB

Stump Spezialtiefbau spol.s.r.o.

Prag

CZK

3.500

76,65 %

VK

Budapest

HUF

121.060

76,65 %

VK

UNGARN Alpine Hungária Épitö Kft.

Legende zur Aufteilung der Beteiligungen VK = Vollkonsolidierung EB = Equity-Bewertung *) Neue Gesellschaften im Konsolidierungskreis


Rupert Lerner Schalungsbauer


INFORMATIONEN & KONTAKTE


INFORMATIONEN & KONTAKTE

Projekt-Highlights Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1 / AT // 043 / 044 / 049 / 051 / 052 / 064 Hoch Zwei Plus Zwei / AT // 045 / 050 / 073 Terminal Tower / AT // 073 Fußball-EM-Stadien / AT // 056 Donaubrücke, Traismauer / AT // 044 / 051 / 057 Gotthard-Basistunnel / CH // 042 / 043 / 049 / 052 / 055 / 074 Braunkohlekraftwerk Neurath / DE // 054 Elbbrücke Niederwartha / DE // 051 / 074 Autobahn A1 / PL // 052 / 076 Wasserkraftwerk Tsankov Kamak / BG // 043 / 049 / 054 / 077 Drei Türme, Bratislava / SK // 050 Petrom City, Bukarest / RO // 049 / 077 Photovoltaik Anlage, Almeria / ES // 058 / 059 Palacio Royal, Madrid / ES // 056 Cricket Stadion, Dubai / VAE // 045 / 049 / 056 U-Bahn, Singapore / SG // 045 / 052 / 055 / 079 U-Bahn, New Delhi / IN // 045 / 052 / 055 / 079

Konzernstruktur Vereinfachte Darstellung

20 % D. Aluta-Oltyan

80 % FCC Construcción

Alpine Holding GmbH

Hoch- & Tiefbau BeteiligungsgmbH

ALPINE Bau GmbH

Tochtergesellschaften und Beteiligungen


141

ALPINE Standorte Österreich

Weltweit

Salzburg +43 662 8582

ALPINE Bau Deutschland AG Eching, Deutschland +49 89 327 11

ALPINE Ślask-Budowa Sp.z o.o. Myslowice, Polen +48 32 223 56 45

ALPINE-Energie Holding AG Biberach/Riss, Deutschland +49 7351 579-0

Zweigniederlassung ALPINE Abu Dhabi Abu Dhabi, V.A.E. +971 2 445 49 67

ALPINE Bau GmbH Hergiswil, Schweiz +41 41 630 4220

ALPINE Bau GmbH Cankaya/Ankara, Türkei +90 312 4463847

ALPINE Bau GmbH Tirana, Albanien +355 4 23 21 325

ALPINE Bau GmbH Singapur +65 6297 2998

OOO „ALPINE Mayreder” Moskau, Russland +7 495 737 4030 378

ALPINE Bau GmbH Neu Delhi, Indien +91 11 43596115

Eisenstadt +43 2682 62994

ZAO „ALPINE-GAZ“ Moskau, Russland +7 495 984 58 88

TOV ALPINE Ukraine Kiew, Ukraine +38 044 521 67 65

Spezialtiefbau

ALPINE Bau GmbH Celje, Slowenien +386 3 42 88 270

ALPINE Romania SA Mogosoaia, Rumänien +40 31 228 7505

Grund-, Pfahl- und Sonderbau GmbH Himberg, Österreich +43 2235 87777

ALPINE Bau Zagreb d.o.o. Zagreb, Kroatien +385 1 605 5613

ALPINE Hungária Építő Kft. Budapest, Ungarn +36 1 666 7500

STUMP Spezialtiefbau GmbH Ismaning, Deutschland +49 89 960 701-0

ALPINE d.o.o. Beograd Beograd, Serbien +381 11 3345 594

ALPINE Slovakia, spol s.r.o. Bratislava, Slowakei +421 2 581 015 - 15

Stump Spezialtiefbau spol. s.r.o. Praha, Tschechische Republik +420 2 747 815 37

ALPINE Investment d.o.o. Sarajevo, Bosnien Herzegowina +387 33 25 12 90

ALPINE Bulgaria A.D. Sofia, Bulgarien +359 2 862 5366

Stump-Hydrobudowa Sp. z.o.o. Warszawa, Polen +48 22 559 60 17

ALPINE Bau GmbH Banja Luka, Bosnien Herzegowina +387 51 232 930

ALPINE stavební společnost CZ, s.r.o. Valăsské Meziríči, Tschechische Republik +420 571 750 111

GSB Grund- und Sonderbau GmbH Berlin, Deutschland +49 30 530 060

ALPINE Podgorica d.o.o. Podgorica, Montenegro +382 81 613 401

ALPINE Bau GmbH Athen, Griechenland +30 210 674 7723

ALPINE Skopje dooel Skopje Skopje, Mazedonien +389 2 324 5856

ALPINE Mayreder Construction Co., Ltd. Peking, China +86 10 852 75116-17

Klagenfurt +43 463 33533 Kematen +43 5232 3333 Graz +43 316 212 Linz +43 732 90540 Wien-Oberlaa +43 1 61079 St. Pölten +43 2742 75866


INFORMATIONEN & KONTAKTE

Index ALPINE-Energie // 023 / 049 / 058 / 059 / 143 ARB / ALPINE Rohstoffbeschaffung und Baustofferzeugung // 034 / 062 / 143 ATM / ALPINE Technologie Management // 034 / 062 / 143 Aufsichtsrat // 014 / 015 / 020 / 021 Ausbildung // 028 / 029 Bauleistung // 012 / 013 / 015 / 018 / 021 / 022 / 023 / 049 / 064 / 068 / 080 / 081 / 087 Bieterkonsortium // 042 / 143 Bitumen // 022 / 062 / 143 BOT / Build-Operate-Transfer-Modell // 065 / 143 EBT // 012 / 015 / 022 / 081 / 144 Energie // 023 / 225 Equity-Methode // 144 Ertrag // 012 / 013 / 015 / 018 / 023 / 084 / 087 Facility Management // 058 / 144 FCC Gruppe // 012 / 015 / 021 / 022 / 023 / 028 / 068 / 069 / 072 / 084 / 140 / 144 Finanzierung // 019 / 021 / 064 / 065 / 083 / 087 / 092 Forschung // 029 / 062 Geräte und Maschinen // 021 / 029 / 033 / 035 / 042 / 044 / 049 / 063 / 081 / 085 Geschäftsbereiche // 049 / 050 / 051 / 052 / 053 / 054 / 055 / 056 / 057 / 058 / 059 / 084 Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) // 080 / 090 / 144 IASB / International Accounting Standards Board // 144 IFRS / International Financial Reporting Standards // 144 Infrastruktur // 019 / 021 / 022 / 043 / 049 / 051 / 052 / 058 / 059 / 064 / 073 / 074 / 075 / 076 Innovationen // 041 / 042 / 043 / 044 / 045 / 054 / 057 / 062 Konjunktur // 019 / 021 / 022 / 023 / 073 / 074 / 087 Konsolidierung // 013 / 015 / 018 / 022 / 023 / 087 / 144 Markt // 012 / 013 / 017 / 018 / 019 / 021 / 022 / 023 / 049 / 068 / 073 / 074 / 075 / 076 / 077 / 078 Mitarbeiter // 012 / 013 / 015 / 023 / 026 / 027 / 028 / 029 / 035 / 039 / 049 / 059 / 068 / 082 / 086 MTA / Maschinentechnische Abteilung // 063 / 145 Nachhaltigkeit // 032 / 033 / 034 / 035 / 058 / 145 PPP / Public Private Partnership // 043 / 044 / 049 / 051 / 052 / 064 / 065 / 073 / 074 Ressourcen // 032 / 035 / 054 / 062 Sicherheit // 038 / 039 / 052 / 054 / 059 / 062 / 068 Speziallösungen // 032 / 042 / 051 / 052 / 053 / 055 Tender-Teilnahme // 013 / 145 Umsatz // 068 / 079 / 080 / 084 Umwelt // 032 / 033 / 034 / 039 / 042 / 043 / 049 / 053 / 055 / 058 / 059 / 068 / 085 Verantwortung // 026 / 027 / 028 / 029 / 032 / 035 / 062 Wachstum // 015 / 018 / 019 / 022 / 049 / 068 / 072 / 073 / 074 / 075 / 076 / 077 / 078 / 079 Wertschöpfung // 019 / 021 / 022 / 049 / 053 / 065


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Glossar A-Modell-Projekte Beim A-Modell – der Begriff ‚A-Modell‘ steht für Ausbau-Modell – übernimmt ein privater Partner den Ausbau von Autobahnabschnitten, deren bauliche und betriebliche Erhaltung sowie die Finanzierung über einen Zeitraum von 30 Jahren. Nach Ablauf der Vertragszeit gehen die Aufgabenverantwortung und der Streckenabschnitt in einem vereinbarten Zustand wieder auf Bund und Land über. ALPINE-ENERGIE Tochterunternehmen von ALPINE und Full-Service-Anbieter in den Bereichen in Fahrleitungsbau, Freileitungsbau, Kommunikationstechnik, Gebäude- und Industrietechnik, Intelligente Verkehrssysteme, erneuerbare Energieträger und Engineering. Amortisation Bezeichnet den Prozess, in dem anfängliche Aufwendungen für ein Objekt durch dadurch entstehende Erträge gedeckt werden. ARB / ALPINE Rohstoffbeschaffung und Baustofferzeugung Die Abteilung ist verantwortlich für das Ressourcen-Management von ALPINE. ATM / ALPINE Technologie Management Abteilung mit dem Ziel der Schaffung und in Folge Weiterentwicklung eines hochwertigen Standards auf dem Sektor Labortechnik. Auftragsbestand Das Volumen, für das unterfertigte Verträge vorliegen. Bauleistung, konsolidiert Nach betriebswirtschaftlichen Kriterien abgegrenzte Jahresbauleistung einschließlich anteiliger Bauleistung der Arbeitsgemeinschaften. Betonzug Ein neu entwickelter Betonzug kommt erstmals beim Bau des Gotthard-Basistunnels in Luzern (CH) zum Einsatz. Spezielle Aufbauten ermöglichen es, den für die Fahrbahn benötigten Beton im Tunnel direkt am Zug zu mischen. Der Zug umfasst 21 Waggons und zwei Lokomotiven mit je 1.500 PS. Bieterkonsortium Ein Bieterkonsortium ist ein Zusammenschluss von Unternehmen mit dem Ziel, ein gemeinsames Angebot für einen öffentlichen Auftrag abzugeben. Dies erlaubt mehreren Unternehmen, gemeinsam als Komplettanbieter aufzutreten. Bitumen Bitumen bezeichnet ein sowohl natürlich vorkommendes als auch durch Vakuumdestillation aus Erdöl hergestelltes Gemisch, bestehend aus verschiedenen organischen Substanzen. Die stofflichen Eigenschaften von Bitumen erlauben eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten im Bauwesen. Z. B. im Straßenbau bildet das Bitumen als Bindemittel zusammen mit der Gesteinskörnung den Asphalt. BOT / Build-Operate-Transfer-Modell BOT ist ein Betreibermodell und beinhaltet die schlüsselfertige Erstellung von Anlagen einschließlich Finanzierung der Vorlaufkosten, das Projektmanagement sowie die Betriebsübernahme für die Anlaufphase. Cashflow Der Cashflow ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den aus der Umsatztätigkeit und sonstigen laufenden Tätigkeiten erzielten Nettozufluss liquider Mittel während einer Periode darstellt.


INFORMATIONEN & KONTAKTE

CEE-Länder Länder Zentral- und Osteuropas EBT / Earnings before taxes Kennzahl, die sich aus Gewinn- und Verlustrechnung ergibt. Equity-Methode Methode zur Bilanzierung und Bewertung von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sowie gegebenenfalls an Gemeinschaftsunternehmen und an Konzernunternehmen, die nicht vollständig konsolidiert werden. Ertragskraft Ertragskraft ist die langfristige Fähigkeit eines Unternehmens, Gewinne zu erzielen. Sie ist eine zukunftsbezogene Größe, daher sind Analysen der Geschäftsentwicklung, Vermögenslage und Finanzierung unter dem Aspekt ihrer künftigen Ertragswirksamkeit zu sehen. Facility Management Bezeichnet die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen. FCC Gruppe ‚Fomento de Construcciones Y Contratas, S. A.‘, kurz FCC. ALPINE ist seit 2006 Teil der FCC Gruppe mit Sitz in Madrid, Spanien. Freivorbauwagen Beim Bau der Donaubrücke in Traismauer (AT) werden erstmals speziell für diese Aufgabe maßgeschneiderte Freivorbauwagen eingesetzt. Pro Woche können so rund fünf Meter Tragwerk errichtet werden. Gleisschotter Gleisschotter, der früher auf die Deponie gebracht wurde, wird zu Hartsplitt für Asphaltdeckschichten weiterverarbeitet. Spezialisten der ARB haben diese Technik entwickelt. GuV Gewinn- und Verlustrechnung. Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz. IASB / International Accounting Standards Board IASB ist ein international besetztes unabhängiges Gremium von Rechnungslegungsexperten, das die International Financial Reporting Standards (IFRS) entwickelt und bei Bedarf überarbeitet. IFRS / International Financial Reporting Standards Die IFRS sind internationale Rechnungslegungsvorschriften. Joint Implementation Der Begriff Gemeinschaftsreduktion bzw. englisch ‚Joint Implementation‘ bezeichnet einen der im Kyoto-Protokoll vorgesehenen flexiblen Mechanismen zur Reduktion von Schadstoffemissionen. Konsolidierungskreis Der Konsolidierungskreis bezeichnet die Summe aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften. Kontamination Verunreinigung von Materialien mit Schadstoffen, radioaktiven Stoffen oder Organismen. Verunreinigung durch unerwünschte, in der Regel schädliche Stoffe. Kunststoffbewehrte Erde ALPINE setzt diese innovative Technik zur Sicherung von Steilwänden bei dem ‚Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1‘ und Neubau des Abschnitts Trieben-Sunk ein. Durch die Flexibilität des Systems werden Hangbewegungen besser aufgenommen als bei „starren“ Betonlösungen. Die Verwendung von Geokunststoffgittern erlaubt die Realisierung von Dammböschungen mit bis zu 70 Grad Neigung.


145 Kyoto-Protokoll Das Kyoto-Protokoll (benannt nach dem Ort der Konferenz Kyōto in Japan) ist ein am 11. Dezember 1997 beschlossenes Zusatzprotokoll zur Ausgestaltung der Klimarahmenkonvention (‚UNFCCC‘) der Vereinten Nationen mit dem Ziel des Klimaschutzes. Das am 16. Februar 2005 in Kraft getretene und 2012 auslaufende Abkommen legt erstmals völkerrechtlich verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen in den Industrieländern fest. MTA / Maschinentechnische Abteilung MTA ist die Maschinentechnische Abteilung von ALPINE. Diese ist für die Beschaffung, Verwaltung, Disposition und Instandhaltung des Maschinen- und Anlagenparks des Konzerns verantwortlich. Nachhaltigkeit Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise nachwachsen kann. Aus Unternehmenssicht sind für nachhaltiges Wirtschaften ökonomische, ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. ÖPP Öffentlich private Partnerschaften werden auch als ‚PPP‘ / ‚Public Private Partnership‘ bezeichnet. Photovoltaik Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Strahlungsenergie, vornehmlich Sonnenenergie, in elektrische Energie. PPP / Public Private Partnership Projekte stellen Partnerschaften zwischen der öffentlichen Hand und einem privaten Partner zur Finanzierung und Herstellung öffentlicher Infrastrukturprojekte dar. Projekt Y PPP Ostregion Paket 1 Das erste PPP Autobahnprojekt in Österreich. Neubau des ersten Teilstücks der A5 zwischen Eibesbrunn und Schrick von Wien in Richtung Tschechien. Weiters der Bau des Nordostrings Wiens – hier entstehen die S1 und S2. Der Straßenverlauf ergibt optisch ein Ypsilon. Projected Unit Credit Method Es handelt es sich um ein versicherungsmathematisches Bewertungsverfahren für Verpflichtungen aus betrieblicher Altersversorgung, das in internationalen Rechnungslegungsstandards vorgeschrieben ist. Recruiting Die Personalbeschaffung (engl. Recruitment, Recruiting) ist Teil der Personalwirtschaft und befasst sich mit der Deckung eines zuvor definierten Personalbedarfs. Rekultivierung Unter Rekultivierung versteht man die Wiederherstellung von naturnahen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere. SEE South-Eastern Europe / Südosteuropa. Subunternehmen Spezialisierte Unternehmen werden für diverse Projekte beauftragt. Bei ALPINE gehen rund 20 % an Subunternehmen, ca. 80 % der Bauleistung werden selbst erwirtschaftet. Tender-Teilnahme Wirtschaftliche Bezeichnung für ein Angebot bei einer Ausschreibung. Wertschöpfungskette Die Wertschöpfungskette beschreibt die Stufen des betrieblichen Leistungserstellungsprozesses von der Beschaffung über die Produktion bis hin zum Kunden. Bei ALPINE werden ca. 80 % der Bauleistung selbst erwirtschaftet und nur rund 20 % gehen an Subunternehmen. WU-Differenzen Währungsumrechnungsdifferenzen werden in einem separaten Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen.


Josef Wildauer Polier




Maximilian Steiger Techniker


Manuel Stรถckl Schlosser



Ein herzlicher Dank gilt unseren Mitarbeitern, die sich von Fotograf Luigi Caputo (Mitte) porträtieren ließen.

Impressum Herausgeber ALPINE Bau GmbH · Marketing & Konzernkommunikation Alte Bundesstraße 10 · 5071 Wals bei Salzburg · Austria · Telefon +43 662 8582-0 · Fax -9900 marketing@alpine.at · www.alpine.at Konzept & Realisierung ALPINE // Texte: Andreas Eder, Karin Keglevich, Marina Pollhammer // Design: Florian Frandl ikp // Texte Athesia-Tyrolia Druck // Druck fotografie Luigi Caputo, Assistenz: Gerald Riedhofer / Fotos ALPINE-Mitarbeiter Alexander Vorderleitner, 31plus / Foto ALPINE-Geschäftsführung Florian Frandl / Fotos Dietmar Aluta-Oltyan ALPINE-Bildarchiv / Restliche Fotos hinweise Geschlechtsneutrale Formulierung: Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. Sicherheit: Auf den Fotos wurden alle Sicherheitsvorschriften eingehalten. Rundungshinweis: Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer Rundung geringe Abweichungen auftreten. © 2009 ALPINE Bau GmbH Der ALPINE Geschäftsbericht 2008 liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor. Bei Abweichungen gilt die deutsche Fassung. Satz- und Druckfehler vorbehalten.



ALPINE Bau GmbH Alte Bundesstraße 10 · 5071 Wals bei Salzburg · Austria · Telefon +43 662 8582-0 · Fax -9900 office@alpine.at · www.alpine.at


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