Wir lieben spannung.
gesch채ftsbericht 2009
Kennzahlen in TEUR
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
BAULEISTUNG
1.887.004
1.911.587
2.009.724
2.266.472
2.595.002
3.506.385
3.364.920
davon Österreich
1.601.695
1.349.436
1.221.075
1.251.038
1.408.785
1.472.057
1.805.410
davon Deutschland
307.654
412.395
365.436
305.532
371.943
577.524
661.580
davon übriges Ausland
229.914
278.117
393.250
552.155
751.002
1.123.451
1.101.645
1.926.083
1.645.166
2.052.622
2.175.574
3.054.091
3.099.065
3.371.801
Auftragsbestand betriebliches Ergebnis
51.352
64.433
54.087
20.888
67.441
105.543
56.859
Ergebnis vor Steuern
37.861
43.089
49.759
8.371
44.457
55.095
22.617
Ergebnis nach Steuern
24.533
33.882
36.325
3.236
30.557
36.164
16.428
betrieblicher Cashflow
74.775
83.310
96.186
65.698
121.624
174.514
127.510
Bilanzsumme
938.946
947.085
1.151.169
1.408.311
1.757.704
2.134.541
2.064.350
Eigenkapital
184.891
219.446
248.177
256.801
304.227
377.571
397.197
19,7 %
23,2 %
21,6 %
18,2 %
17,3 %
17,7 %
19,2 %
2,7 %
3,4 %
2,7 %
0,9 %
2,6 %
3,0 %
1,7 %
21,8 %
21,3 %
21,3 %
3,3 %
15,8 %
16,2 %
5,8 %
MITARBEITER *
8.411
8.146
10.750
12.748
13.648
15.530
15.234
davon Österreich
6.766
6.445
6.301
7.174
7.321
7.873
7.588
832
825
1.065
1.248
1.542
1.893
2.094
Eigenkapitalquote Umsatzrentabilität (ROS) Eigenkapitalrentabilität (ROE)
davon Deutschland davon übriges Ausland
813
876
3.384
4.326
4.785
5.764
5.552
Bauleistung pro Mitarbeiter
224
235
187
178
190
226
221
* im Jahresmittel
Konzernstruktur Vereinfachte Darstellung
17 % D. Aluta-Oltyan
83 % FCC Construcción
Alpine Holding GmbH
Hoch- & Tiefbau BeteiligungsgmbH
ALPINE Bau GmbH
Tochtergesellschaften und Beteiligungen
aber nicht w채hrend der realisierung.
es Wartet eine reihe an geologischen Überraschungen. eigentlich ist das spannend. doch wir bohren uns nach plan für sie durch. denn für sie ist das spannendste, wie viele Kilometer man spart, wenn alle durch den berg fahren können. unsere tunnelbauten nutzen privatpersonen, unternehmen und der öffentliche Verkehr. damit helfen wir der Ökonomie und der Ökologie auf die sprünge.
ZWischen a und b liegen unZählige hindernisse. für uns klingt das nicht aufregend, denn wir überwinden hindernisse nach Vorgabe. für sie ist das aufregendste, dass man Zeit und Kosten reduziert, wenn die kürzeste Verbindung zweier punkte die autobahn ist. unsere Verkehrswegebauten bringen sie schneller und sicherer ans Ziel. das sorgt für mehr Wirtschaftlichkeit, mehr lebensqualität und weniger emissionen.
ein paar Millionen KubiKMeter Wasser bauen drucK auf. selbstverständlich kann das interessant werden. Wir sind es aber gewohnt, mit druck umzugehen. denn fßr sie ist es erst interessant, wenn aus dem druck am ende strom wird. unsere Kraftwerksbauten nutzen Wasser genauso wie Kohle, Wind oder sonne. tausende haushalte und unternehmen kÜnnen so mit energie versorgt werden.
der architeKt MÖchte Mal Was neues probieren. das könnte natürlich nervös machen. doch wir stellen sicher, dass innovative ideen auch funktionieren. sie sollten erst nervös sein, wenn zigtausend Menschen beim ersten heimspiel toben. unsere sportstättenbauten dienen den modernsten anforderungen an Qualität, logistik und sicherheit. aber in erster linie dem Vergnügen.
die einZige Verbindung fÜhrt Über einen riesigen fluss. na klar stellen sich da viele fragen. aber mit einfallsreichtum, erfahrung und Know-how überbrücken wir einfach alles. denn sie müssen sich nur fragen, wer den alten umweg noch fahren wird. unsere brückenbauten überspannen Verbindungen jeder dimension. auf diese Weise können viele gefahrene Kilometer gespart und so etwas für Wirtschaft und umwelt getan werden.
es Muss stocKWerK uM stocKWerK Übereinandergestapelt Werden. das kann bestimmt Kopfzerbrechen bereiten. dass trotzdem termingerecht bezogen werden kann, dafür sorgen wir. damit sie sich ihren Kopf darüber zerbrechen können, wie sie interessenten vertrösten, die keine flächen mehr bekommen. unsere hochbauten werden vielfältig genutzt und die ansprüche sind immer hoch. um dem gerecht zu werden, setzen wir auf Qualität und termintreue.
auf tausenden QuadratMetern das sonnenlicht einfangen. das ist hundertprozentig unmöglich. stimmt. Wir sind jedoch sehr nah dran. denn mit den neuesten technologien garantieren wir höchste effizienz bis zum letzten sonnenstrahl. sie müssen nur hundertprozentig sicher sein, dass möglichst viele haushalte mit reiner, umweltfreundlicher energie versorgt werden. damit auch unsere Kinder noch saubere luft atmen können.
inhalt 022 024 025 026 028 030 036 038 040 042 043 048
Vorwort der Geschäftsführung Konzernführung Bericht des Aufsichtsrates Porträt des Unternehmens Märkte und Wachstum ALPINE Bau Geschäftsbereiche ALPINE-ENERGIE Geschäftsbereiche Dienstleistungen und Services Strategie Innovationen und Projekte Mitarbeiter Verantwortungsvolle Unternehmensführung
053 073 079
Lagebericht Konzernabschluss Konzernanhang
134 136 137 140
ALPINE Standorte Index Glossar Impressum
021
ALPINE 2009
ALPINE 2009
Vorwort der Geschäftsführung Sehr geehrte Damen und Herren! Nach der sehr positiven Entwicklung der Vorjahre – ALPINE ist mittlerweile Nummer 2 in Österreich – mussten wir 2009 einen Rückgang der Bauleistung verzeichnen. Trotz der Auswirkungen der Wirtschaftskrise entwickelte sich der Heimmarkt Österreich positiv, die Bauleistung auf den ausländischen Märkten konnte jedoch das Vorjahresniveau nicht erreichen. Mit 3.365 Mio. Euro lag die Bauleistung in Summe um 4 % unter dem Vergleichswert 2008. Das EBT verminderte sich von 55,1 Mio. Euro auf 22,6 Mio. Euro. Grund dafür sind neben dem ambitionierten Umstrukturierungsprogramm im Unternehmen auch Wertberichtigungen durch Zahlungsprobleme in den CEE-Ländern, wo ALPINE stark vertreten ist. Der Auftragsstand per Ende 2009 in Höhe von 3,4 Mrd. Euro entspricht der gesamten Jahresbauleistung 2009 und bildet damit eine gute Ausgangsbasis für das Geschäftsjahr 2010. Aufgrund der internationalen Expansion wurde wie im Vorjahr rund die Hälfte der Bauleistung im Ausland erbracht. Zu den wichtigsten Auslandsmärkten zählen nach Deutschland die Länder Ost- und Südosteuropas, wo wir neben zahlreichen Infrastrukturprojekten den derzeit größten Kraftwerksbau in Europa, das Wasserkraftwerk „Tsankov Kamak“ in Bulgarien, sowie den Bau mehrerer Stadien für die Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen realisieren. Nachdem sich aufgrund der Krise in Dubai die Marktbedingungen eintrübten, forcierten wir unsere Aktivitäten auf den benachbarten Märkten Oman und Katar. Festigen konnten wir unsere Position auf den Zukunftsmärkten Indien und Singapur, wo wir derzeit mehrere U-Bahn-Projekte realisieren und 2009 den Auftrag für den Bau weiterer Baulose bei der Metro Singapur erhalten haben. In China errichten wir den Österreich-Pavillion für die Weltausstellung 2010. Wir verfolgen das generelle Ziel, unsere gute Positionierung auf den ost- und südosteuropäischen Märkten abzusichern und auszubauen, wobei ein Fokus auf dem strategisch bedeutsamen Markt Russland liegt. Anfang 2010 wurde deshalb ein Joint Venture mit RZDstroy, einem Tochterunternehmen der russischen Bahn, gegründet, um die Aktivitäten im Bahnbau zu forcieren. Unsere Kompetenz im Bereich Untertagebau konnten wir durch die Akquisition des Tunnelbauspezialisten Beton- und Monierbau GmbH (BeMo) 2009 weiter stärken und unsere Aktivitäten auf neue Märkte wie Schweden, Großbritannien und die USA ausdehnen. Dank der geografischen Diversifikation und dem breit gefächerten Leistungsangebot sind wir gut auf-
023 gestellt und werden uns 2010 darauf konzentrieren, die Wirtschaftlichkeit von Großaufträgen vor allem auf internationaler Ebene weiter zu steigern sowie die Risiken – unter anderem durch die entsprechende Gestaltung der Verträge – zu minimieren. Der 2009 eingeleitete Konsolidierungsprozess und die konstruktive Zusammenarbeit mit der Konzernmutter FCC werden fortgeführt. Durch Umstrukturierungsmaßnahmen wird die Effizienz innerhalb der ALPINE Gruppe weiter gesteigert werden, dabei wird jedoch die dezentrale Unternehmensstruktur beibehalten. Wir starten mit einem erfreulich hohen Auftragsstand in das Jahr 2010. Dennoch ist die weitere wirtschaftliche Entwicklung mit Unsicherheiten behaftet und in den einzelnen Märkten unterschiedlich und weiterhin volatil. Durch gezieltes Wachstum im Rahmen des Konsolidierungsprozesses werden wir unsere Position in allen Bereichen sichern. Sowohl im Infrastrukturbereich als auch im Hochbau besteht weiteres Potenzial, das wir nutzen wollen. Vor allem aber gewinnen zukunftsorientierte Themen wie alternative Energie oder Netzwerk- und Kommunikationstechnik an Bedeutung. Dabei wird verstärkt auf das Tochterunternehmen ALPINE-ENERGIE gesetzt, über das wir den europäischen Markt im Bereich Solar- und Windenergie intensiver bearbeiten werden. Hier soll auch die Wertschöpfungskette in Richtung Projektplanung, Projektfinanzierung oder den Betrieb der Anlagen verlängert werden. Auch bei der Nachfrage im Kraftwerksbau erkennen wir eine deutliche Zunahme. Neben der klassischen Bautätigkeit setzen wir verstärkt auf den Bereich Projektfinanzierung und den Konzessionsbetrieb von Großprojekten, insbesondere im Straßenbau. Dieser Bereich wird künftig noch bedeutender und durch unser umfassendes Know-how sind wir in einer guten Position, um an dieser Entwicklung zu partizipieren. Unter den derzeitigen Rahmenbedingungen sind Prognosen mit Unsicherheit behaftet. Wir erwarten jedoch gestützt auf den hohen Auftragsstand für das Geschäftsjahr 2010 eine leichte Steigerung der Bauleistung und Ertragskraft. Auch längerfristig gehen wir von der Fortsetzung unseres bisherigen Wachstumskurses aus. Einen wesentlichen Erfolgsfaktor stellt unsere hohe innerbetriebliche Wertschöpfung dar – rund 40 % der Aufgaben werden an Subunternehmer vergeben. Entsprechend hoch ist die Bedeutung der eigenen Mitarbeiter und deren fachliche Qualifikation. Als verantwortungsvoller Arbeitergeber sind wir uns der damit verbundenen Verpflichtung bewusst. 2009 wurden beispielsweise rund 2 Mio. Euro in die Ausund Weiterbildung investiert. Um den Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften zu sichern, haben wir eine Lehrlingsoffensive gestartet – 2010 sollen bis zu 100 Lehrlinge aufgenommen werden. Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihr Engagement. Unseren Kunden und Geschäftspartnern danken wir für die gute Zusammenarbeit und ihr Vertrauen in die Leistungen und Kompetenzen von ALPINE.
Werner Watznauer Geschäftsführer, ALPINE Holding GmbH Salzburg, im März 2010
ALPINE 2009
Konzernführung
Werner Watznauer
Peter Preindl (CEO)
Michael Dankovsky
ALPINE Holding GmbH
ALPINE Bau GmbH
ALPINE Bau GmbH
Roman Esterbauer
Karl Gruber
Karsten Hell
ALPINE Bau GmbH
ALPINE Bau GmbH
ALPINE Bau GmbH
Christian Trattner
Jörn Wisser
Helmut Schnitzhofer
ALPINE Bau GmbH
ALPINE Bau GmbH
ALPINE-ENERGIE AG
025
Bericht des Aufsichtsrates Das Geschäftsjahr 2009 war von den Einflüssen der Weltwirtschaftskrise geprägt. Hohe Budget-Defizite und ein rasantes Ansteigen der Staatsverschuldungen haben zu Projektverzögerungen und Zahlungsschwierigkeiten bei bestehenden Bauvorhaben – insbesondere in den CEE-Ländern – geführt. Diese negative Entwicklung wird uns auch noch in den nächsten Jahren beschäftigen. Trotz dieser erschwerten Rahmenbedingungen musste der ALPINE Baukonzern nur einen leichten Rückgang der Bauleistung verzeichnen. Die für das heurige Jahr geplante Konsolidierung konnte erfolgreich eingeleitet werden. Dies zeigt sich in der positiven Entwicklung der Nettoverschuldung, die um rd. 100 Mio. Euro reduziert werden konnte. Diese Entwicklung und der hohe Auftragsstand für das kommende Jahr bietet eine wirtschaftlich solide Grundlage für eine weitere positive Entwicklung des Unternehmens. Wertberichtigungen aufgrund der oben erwähnten Projektverzögerungen und Zahlungsschwierigkeiten haben die Ertragskraft zwar beeinträchtigt, diese sollte sich aber im kommenden Jahr wieder auf dem gewohnten Niveau bewegen. Aufsichtsrat und Geschäftsführung arbeiten eng zusammen. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung bei allen Entwicklungen unterstützt und Prozesse aktiv begleitet. In regelmäßigen Sitzungen berät der Aufsichtsrat über die Unternehmensentwicklung und kommt seinen Aufgaben und Verpflichtungen nach. Über alle wesentlichen Belange wurde im Aufsichtsrat gemeinsam entschieden. Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten wirtschaftlichen Entwicklungen sowie die Lage des Unternehmens informiert. Die Risikosituation und das Risikomanagement wurden regelmäßig mündlich und schriftlich erörtert. Durch die umfassende Berichterstattung und regelmäßige Sitzungen hat der Aufsichtsrat die Entwicklung der ALPINE Gruppe laufend und ausreichend überwacht. Der nach International Financial Reporting Standards (IFRSs) erstellte Konzernabschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009 wurden vom Abschlussprüfer, der Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement, durch das trotz der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das Jahr 2009 erfolgreich gemeistert werden konnte.
Dietmar Aluta-Oltyan Vorsitzender des Aufsichtsrats, ALPINE Holding GmbH Salzburg, im März 2010
ALPINE 2009
porträt des Unternehmens ALPINE als eines der führenden Bauunternehmen Europas Im Jahr 1965 als kleiner Baumaschinenhandel gegründet, zählt ALPINE heute zu einem international anerkannten Unternehmen und einem der führenden Baukonzerne Europas. Durch Akquisitionen und Expansion in ausländische Märkte steigerte ALPINE seine Bauleistung in den letzten Jahren kontinuierlich – im Vergleich zum Jahr 2000 um 274 %. Mit diesem massiven, aber qualitativen Wachstum konnte ALPINE seine Position im Heimmarkt (Österreich, Deutschland, Schweiz) sowie in den zentral- und südosteuropäischen Märkten festigen und ausbauen. Im Berichtsjahr erwirtschafteten die 15.234 Mitarbeiter des zweitgrößten Baukonzerns Österreichs eine Bauleistung von 3.365 Mio. Euro. Aufgrund der allgemein schlechten Wirtschaftslage 2009 musste zwar ein Rückgang der Bauleistung um rund 4 % verzeichnet werden, mit einem Auftragsstand zum Jahresende in Höhe von 3,4 Mrd. Euro – das entspricht rund 90 % des erwarteten Jahresumsatzes – ist ALPINE jedoch bestens für ein erfolgreiches Jahr 2010 gerüstet.
Entwicklung der Gesamtleistung in TEUR Österreich
4.000.000
Deutschland
3.500.000
CEE-Länder Albanien Bosnien-Herzegowina Bulgarien Kosovo Kroatien Griechenland Mazedonien Montenegro Rumänien Serbien Slowenien
3.000.000 2.500.000 2.000.000 1.500.000 1.000.000 500.000
Restliches Ausland 2004
2005
2006
2007
2008
2009
027
Umfassendes Leistungsspektrum ALPINE deckt mit seinem Know-how das gesamte Spektrum an Bauleistungen in allen Sparten ab und realisiert Projekte jeder Art und Größenordnung – darunter auch renommierte internationale Projekte. Ergänzt wird die klassische Bautätigkeit durch eine Reihe von Dienstleistungen im Bereich der Projektentwicklung, Planung und Finanzierung. Bei der Projektfinanzierung gewinnen PPP (‚Private Public Partnership‘)- und BOT (‚Build, Operate and Transfer‘)-Modelle zunehmend an Bedeutung. ALPINE bietet unter anderem im Rahmen von Konzessionsprojekten maßgeschneiderte Gesamtlösungen für öffentliche Bauten oder Infrastrukturprojekte. Beispielsweise konnte ALPINE im Rahmen eines Konsortiums die Ausschreibung des PPP-Straßenbauvorhabens „Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1“ für sich gewinnen und Anfang 2010 termingerecht an den Kunden übergeben. Erhebliches Zukunftspotenzial bietet das Tochterunternehmen ALPINE-ENERGIE, das in den Bereichen Netzwerk- und Funktechnologie, Facility Management und alternative Energieträger wie Wind- oder Solarkraft tätig ist. Um höchste Qualität zu garantieren und eine Vorreiterrolle bei Baustoffen und -verfahren einzunehmen, engagiert sich ALPINE im Bereich Forschung & Entwicklung. So werden in enger Zusammenarbeit mit den Rohstoffbetrieben und Mischanlagen kontinuierlich Erfolge in der Materialforschung erzielt, die in letzter Konsequenz Vorteile für den Kunden liefern.
Gesicherte Rohstoffversorgung Durch eigene Rohstoffquellen und Produktionsbetriebe sichert ALPINE die Versorgung und die Qualität für die am Bau benötigten Ressourcen. Laufend werden neue Möglichkeiten evaluiert, um die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erhöhen und die Risiken bei der Abwicklung von Projekten zu minimieren. Im Berichtsjahr wurde das bestehende Netz der Rohstoffgewinnung und Baustofferzeugung durch weitere Zukäufe auf 20 Steinbrüche und Kiesgruben sowie 48 Asphalt- und 17 Betonmischanlagen ausgebaut.
Erfolgsfaktor Wertschöpfung Die hohe innerbetriebliche Wertschöpfung stellt einen wichtigen Erfolgsfaktor und Wettbewerbsvorteil von ALPINE dar. Nahezu alle Leistungen werden von ALPINE selbst erbracht, rund 40 % der Aufgaben werden an Sub- und Nachunternehmer vergeben. Damit kann ALPINE effizienter kalkulieren, die Qualitätsanforderungen besser sicherstellen und flexibler am Markt agieren. Dementsprechend hoch ist der Stellenwert und die Verantwortung der eigenen Mitarbeiter. Durch zahlreiche Maßnahmen zur Motivation der Mitarbeiter werden eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen und eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft erzielt. Es bleibt das erklärte Ziel von ALPINE, als qualitativ anspruchsvolles Bauunternehmen einen Großteil der Leistungen aus eigener Hand zu erbringen, um die Wirtschaftlichkeit und Qualität der Projekte weiterhin auf hohem Niveau zu halten.
ALPINE 2009
Märkte und Wachstum International gut aufgestellt ALPINE ist weltweit in mehr als 30 Ländern aktiv, zumeist durch eigene Standorte oder Tochterunternehmen. Die Heimmärkte von ALPINE bilden Österreich, Deutschland und die Schweiz. Rund die Hälfte der Bauleistung wurde 2009 in Österreich erbracht. Aber auch am deutschen Markt konnte sich ALPINE etablieren und zählt zu den größten Baufirmen des Landes. Der Anteil Deutschlands an der Bauleistung beträgt rund 20 %. Neben der Festigung der starken Marktposition in seinen Heimmärkten baute ALPINE die Marktstellung im ost- und südosteuropäischen Raum in den letzten Jahren kontinuierlich aus und realisierte zahlreiche Infrastrukturprojekte im Straßen-, Untertage- und Kraftwerksbau sowie im Umweltbereich. Besonders hervorzuheben ist die Sparte Sportstättenbau, wo zahlreiche internationale Aufträge, wie der Bau von drei Stadien in Polen für die Fußball-Europameisterschaft 2012 (Polen und Ukraine) gewonnen wurden. Der Anteil der Länder Ost- und Südosteuropas an der Bauleistung liegt bei rund 18 %. Zudem ist ALPINE in der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Dubai, Oman, Katar, Singapur, Indien und China tätig.
Gesamtleistung 2009 nach Märkten
Auftragsbestand 2009 nach Märkten
in TEUR
in TEUR
500.023
Österreich Deutschland
1.601.695
CEE-Länder
1.004.626
Restliches Ausland
3.364.920
3.371.801 559.535
1.208.005 661.580 601.622
599.635
029
Bestehende Position sichern, Zukunftsmärkte aufbauen Dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld entsprechend war das Jahr 2009 von Konsolidierungsmaßnahmen geprägt. Der strategische Fokus von ALPINE liegt unverändert auf dem weiteren Ausbau der Marktstellung in ihren Heimmärkten. Die weitere Expansion speziell im ost- und südosteuropäischen Raum hängt von der Entwicklung der jeweiligen Märkte ab, die konsequent beobachtet wird. Ziel ist es, die Position von ALPINE in diesen Märkten derart zu festigen, dass von einem zukünftigen Wirtschaftsaufschwung bestmöglich profitiert werden kann. Allen Expansionsschritten geht eine eingehende Prüfung der Marktpotenziale und Rahmenbedingungen voran. Dabei gelten klare Indikatoren, die ein qualitatives und maßvolles Wachstum sicherstellen. Die staatlichen Konjunkturprogramme, die zu einem großen Teil Infrastrukturprojekte fördern, haben zur Entspannung der wirtschaftlichen Situation der Baubranche beigetragen. Die damit verbundenen Ausgaben führten jedoch zu einer angespannten Budgetsituation der Staaten, weshalb in den Folgejahren mit einer restriktiveren Budgetpolitik und geringeren staatlichen Investitionen zu rechnen ist. Im Fokus von ALPINE stehen jedoch weiterhin Infrastrukturprojekte, bei denen sie ihr Know-how bestmöglich einsetzen kann. Die Kompetenz bei Großprojekten und die Dienstleistungen speziell im Bereich der Projektfinanzierung werden ebenso zum langfristigen und nachhaltigen Unternehmenswachstum beitragen. Auch auf den asiatischen Märkten konnte sich ALPINE in den letzten Jahren gut positionieren. Insbesondere im Untertagebau wurden wesentliche Projekte umgesetzt. Durch deren zuverlässige und qualitativ hochwertige Ausführung gewann ALPINE bereits zahlreiche Folgeaufträge für sich. Diese Strategie wird ALPINE fortsetzen, eine gezielte Expansion in diese Region wird gegenwärtig nicht forciert. Der arabische Raum – ALPINE setzte dort bereits erste Projekte erfolgreich um – wird zukünftig intensiver bearbeitet. Nachdem sich aufgrund der Krise in Dubai die Marktbedingungen eintrübten, verstärkte ALPINE ihre Aktivitäten auf den benachbarten Märkten Oman und Katar.
031
alpine bau
geschäftsbereiche ALPINE deckt mit seinem Know-how das gesamte Spektrum an Bauleistungen vom klassischen Hochbau bis zum innovativen Umweltbereich ab und realisiert Projekte jeder Art und Größenordnung – darunter auch renommierte internationale Projekte. Nachfolgend findet sich ein Überblick über die Geschäftsbereiche von ALPINE Bau sowie eine Auswahl von aktuellen Projekten.
Hochbau Das Geschäftsfeld Hochbau umfasst vorwiegend die Aktivitäten im Wohn-, Büro-, Gewerbe- und Indus-
> Hoch ZWEI Plus ZWEI / AT
triebau, verfügt aber auch über umfangreiche Expertise bei der Errichtung von Thermen und Bädern,
> Tauern Spa World
Hotels, Verwaltungsgebäuden und Einkaufszentren. Anerkannt ist auch das Know-how von ALPINE bei
Zell am See-Kaprun / AT
Revitalisierungsprojekten im innerstädtischen Bereich. Neben zahlreichen Projekten in Österreich und
> Therme Oberlaa / AT
Deutschland konnte sich ALPINE auch international etablieren und realisierte Großprojekte in Süd- und
> Holzhafen West & Kristall / DE
Osteuropa, in der Türkei, Russland, Asien und zahlreichen weiteren Ländern.
> Petrom City / RO
// www.alpine.at/hochbau
> Drei Türme Bratislava / SK > Österreich-Pavillon EXPO Shanghai 2010 / CN
Straßenbau Im Bereich Straßenbau bietet ALPINE die komplette Ausführung aller erforderlichen Leistungen vom
> Projekt Y, PPP Ostregion
Bau der Fahrbahnausstattung über den Leitungs- und Kanalbau bis hin zur Errichtung der erforderlichen Paket 1 / AT Tunnel, Brücken oder Lärmschutzmaßnahmen an. Eine Vielzahl von ergänzenden Dienstleistungen wie
> A1 Westautobahn
etwa die Projektfinanzierung rundet das Angebotsspektrum ab. Bei der Realisierung von Infrastruktur-
Generalerneuerungen / AT
projekten jeder Größenordnung legt ALPINE großen Wert auf Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Qualität.
> Autobahn D1 / SK
Mit dem Einsatz innovativer Baustoffe und Verfahren setzt ALPINE regelmäßig neue Standards und stellt > Prager Straßenring und Straße die Versorgung mit Rohstoffen durch eigene Quellen und Produktionsbetriebe sicher. // www.alpine.at/strassenbau
1/58 Pribor-Umfahrung / CZ > Centura Ring Road und Umfahrung Arad / RO
BIEG2012
033 Bahnbau Alle Leistungen, die für moderne, zuverlässige Gleisanlagen erforderlich sind, aber auch Bauarbeiten
> Gotthard-Basistunnel / CH
in der unmittelbaren Nähe von Gleisanlagen werden vom Bereich Bahnbau erbracht. Dank langjähriger
> Unterinntaltrasse / AT
Erfahrung, hoher Kompetenz und innovativer Techniken können auch außergewöhnliche Lösungen
> Hauptbahnhof St. Pölten /AT
umgesetzt werden. ALPINE hat während der letzten Jahre neben zahlreichen Bahnbauprojekten in
> U-Bahn Singapur / SG
Österreich auch wesentliche Projekte im Ausland – unter anderem in der Slowakei und in Tschechien,
> U-Bahn Neu Delhi / IN
Kroatien und Rumänien – realisiert. // www.alpine.at/bahnbau
Brückenbau Besondere Lösungen und innovative Techniken verlangt der Bau von Brücken. Permanent werden neue
> Donaubrücke Traismauer / AT
Methoden und Materialien entwickelt, um diese anspruchsvollen Projekte reibungslos und zuverlässig
> Donaubrücke Beska / SRB
abzuwickeln. Die bestens ausgebildeten und erfahrenen Teams von ALPINE bauen spektakuläre Stahl-
> Unstruttalbrücke / DE
oder Stahlbetonbrücken, Spannbetonbauwerke, Schrägseil- oder Bogenbrücken und haben Brücken-
> Kennedybrücke / DE
bauprojekte in Österreich, Deutschland, Kroatien, Griechenland, Serbien oder Polen umgesetzt. Dank dieser Erfahrung und des umfangreichen Know-hows baut ALPINE jede nur erdenkliche Brückenart. Es werden auch kleinere Projekte wie Überführungen und Kreuzungsbauwerke perfekt umgesetzt. // www.alpine.at/brueckenbau
Kraftwerksbau Bereits seit Jahren ist ALPINE im zukunftsträchtigen Bereich Kraftwerksbau tätig und machte sich als zu- > Wasserkraftwerk Tsankov verlässiger Partner international einen Namen. Aufgrund des kontinuierlichen Anstiegs des Energiever-
Kamak / BG
brauchs sind massive Investitionen zur Absicherung der Energieversorgung notwendig. Sowohl bei der
> Steinkohlekraftwerk
Neuerrichtung von Anlagen als auch bei der Modernisierung und Kapazitätserweiterung bestehender
Hamm / DE
Kraftwerke ergibt sich großes Potenzial für ALPINE. Durch Innovationen und eigene Entwicklungen im
> Wasserkraftwerk Hepp
Baustoff- und Materialsektor trägt ALPINE auch in dieser Sparte zur Senkung der Kosten und Bauzeiten
Ermenek / TR
bei und erhöht gleichzeitig die Sicherheit. // www.alpine.at/kraftwerksbau
Untertagebau Der hoch spezialisierte und komplexe Bereich Untertagebau befasst sich im Wesentlichen mit der Errich-
> Gotthard-Basistunnel / CH
tung von Tunnelbauwerken für Straßen, Autobahnen, U-Bahnen und den Zugverkehr. Aber auch beim
> Tradenbergtunnel
Bau von Kraftwerken und Wasserversorgungsanlagen werden Untertagebauwerke wie Zugangsstollen,
Projekt Y / AT
Umleitungstunnel, Schächte und Kavernen errichtet. Durch die Übernahme des international tätigen
> Lainzer Tunnel / AT
Tunnelbauspezialisten Beton- und Monierbau GmbH konnte die bereits hohe Kompetenz im Untertage-
> City Tunnel Leipzig / DE
bau weiter verstärkt werden. Nun mehr deckt die ALPINE BeMo Tunnelling GmbH innerhalb der ALPINE
> U-Bahn Singapur / SG
Gruppe die Expertise im Bereich Untertagebau vollständig ab.
> U-Bahn Neu Delhi / IN
// www.alpine.at/untertagebau
Architekten J.S.K.
035 Sportstättenbau Durch herausragende Leistungen bei international anerkannten Projekten erarbeitete sich ALPINE
> EM-Stadien 2012
einen exzellenten Ruf im Sportstättenbau. Fachgerecht setzen die Experten von ALPINE in Zusammen-
Warschau, Danzig, Posen / PL
arbeit mit renommierten Architekten die regelmäßig sehr komplexen und technisch herausfordernden
> Cricket Stadion Dubai / VAE
Vorhaben zuverlässig um. ALPINE verfügt über höchste Kompetenz beim Bau von verschiedensten Sportstätten sowie von Sport- und Freizeitanlagen und hat sowohl riesige Stadien und spektakuläre Sprungschanzen als auch Eishallen, Laufbahnen oder Golfplätze realisiert. // www.alpine.at/sportstaettenbau
Umwelttechnik Neben dem Bereich Energie gehört die Umwelttechnik zu den am stärksten wachsenden Geschäftsfel-
> Müllverbrennungsanlage
dern. Auftraggeber derartiger Projekte suchen meist maßgeschneiderte Speziallösungen, die ALPINE
Zistersdorf / AT
mithilfe innovativer Verfahren und modernster Methodik auf technisch neuestem Stand fachgerecht
> Sanierung Gaswerk
umsetzt. Das Leistungsspektrum umfasst sowohl das Errichten und Betreiben von Deponien, den Bau
Wr. Neustadt / AT
von Müllverbrennungs- und Kläranlagen, den Betrieb von Recycling-Einrichtungen als auch den Bau von
> Kläranlagen Sevlievo, Bourgas
Hochwasserschutzvorrichtungen. Auch die Entsorgung und Reinigung von kontaminiertem Erdreich
und Popovo / BG
zählt neben sämtlichen Leistungen rund um das Recycling, die Altlastensanierung und die Baustellen-
> Biogasanlage Radešínská
entsorgung zum umfassenden Dienstleistungsangebot.
Svratka / CZ
// www.alpine.at/umwelttechnik
Spezialtiefbau Umfassende Kompetenz besitzt ALPINE im Bereich Spezialtiefbau durch seine darauf spezialisierten
> Pfahlarbeiten Nufarm-
Tochterunternehmen, die mit Standorten in Österreich, Deutschland, Tschechien und Polen vertreten
Chemie Linz / AT
sind. Als führender Anbieter im Spezialtiefbau umfassen die Leistungen unter anderem die statische
> Hafentor Freudenau / AT
Sanierung von historischem Mauerwerk, die Arbeit mit Bohr-, Mikro- und Verdrängungspfählen sowie
> Semmering-Basistunnel / AT
das Errichten von Schlitz-, Dicht- und Schmalwänden. Laufend werden neue technische Lösungen
> DSV-Versuchsfeld Koralm-
entwickelt, um dem Ruf als Innovationstreiber gerecht zu werden.
tunnel-Untersammelsdorf / AT
// www.alpine.at/spezialtiefbau
037
alpine-energie geschäftsbereiche Die ALPINE-ENERGIE Gruppe ist als international tätiger Dienstleistungskonzern für Energieerzeugung, Energietransport und energietechnische Anwendungen mit Niederlassungen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg. Polen und Tschechien tätig. Das Leistungsspektrum umfasst die länderübergreifende Planung, Beratung und Errichtung von Projekten in den Bereichen Anlagenbau, Freileitungsbau, Fahrleitungsbau, Kommunikationstechnik und im Engineering. Damit garantiert ALPINE-ENERGIE den störungsfreien Betrieb von Kommunikations- und Verkehrsnetzen, eine nachhaltige Energieerzeugung und den sicheren Energietransport. Als Full-Service-Provider bietet ALPINE-ENERGIE ökonomisch und ökologisch nachhaltige Komplettlösungen an.
Anlagenbau Im Bereich Anlagenbau werden Projekte zur Gewinnung von Energie aus regenerativen Energieträgern
> Photovoltaik-Freilandanlage
wie insbesondere Windparks oder Photovoltaikkraftwerke umgesetzt. Das Leistungsspektrum umfasst
Blatets / BG
im Bereich Gebäude-Industrietechnik die technische Gebäudeausrüstung bis hin zum Facility Management. Intelligente Verkehrssysteme durch den Einsatz von Telematik, die Erstellung von Energieausweisen und innovative Techniken wie das Smart Metering runden das Angebot ab.
Kommunikationstechnik Als Full-Service-Provider bietet der Bereich Kommunikationstechnik die komplette Leistungspa-
> Austausch von 1.325 UMTS-
lette von der Planung über die Realisierung bis hin zur Wartung von Mobilfunk-, Festnetz- und
Basisstationen / AT
Datennetzlösungen.
Freileitungsbau Beim Neubau und der Unterhaltung moderner Freileitungsnetze sowie beim Handel mit Leitmaterialien,
> 400 kV- Leitung Villarodin –
Komponenten und Werkzeugen zur Leitungsunterhaltung ist ALPINE-ENERGIE als Generalunternehmer
Venaus, Albertville / FR
der optimale Partner für Energienetzbetreiber.
Fahrleitungsbau Der Geschäftsbereich Fahrleitungsbau bietet das komplette Dienstleistungspaket von der Planung bis
> Oberleitungsarbeiten am SHHV
zur Realisierung und Instandhaltung von Fahrleitungen an – für den Fern- und Nahverkehrsbereich
Bf Bochum-Riemke / DE
ebenso wie für Werksbahnen.
ALPINE 2009
Dienstleistungen und Services Maßgeschneiderte Projektfinanzierung > Projekt Y, PPP Ostregion
Als innovativer, international agierender Baukonzern bietet ALPINE neben klassischen Bauleistungen
Paket 1 / AT
auch umfangreiche Leistungen im Bereich der Projektentwicklung, Planung und Finanzierung an. PPP („Private Public Partnership“)- und BOT („Build, Operate and Transfer“)-Modelle gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dabei arbeiten erfahrene Teams und Experten aus den Bereichen Bau, Finanzierung, Recht und Betrieb eng mit der Projektfinanzierung und dem Consulting zusammen, um gemeinsam maßgeschneiderte, wirtschaftlich interessante Gesamtlösungen für öffentliche Bauten oder Infrastrukturvorhaben zu entwickeln. Die Leistung umfasst die Erstellung von Machbarkeitsstudien, die Auswahl von Projektpartnern und Beratern, die Verhandlung von Projektverträgen sowie die Bearbeitung von Finanzierungsanforderungen und Fragen des Projekt- und Facility Managements. Die daraus entstehenden tragfähigen und zukunftsorientierten Lösungen decken die gesamte Wertschöpfungskette von der Entstehung bis zur Verwertung eines Projekts ab.
Rohstoffgewinnung und Baustofferzeugung Die Abteilung Rohstoffgewinnung und Baustofferzeugung von ALPINE (ARB) umfasst im Wesentlichen die Bereiche Ressourcenmanagement, Bitumenhandel, Technologie- und Informationsmanagement. Ziel ist es, den Zugang zu relevanten Ressourcen wie Gestein, Zement, Bitumen und Recyclingmaterialien zu sichern, um so die Eigenständigkeit und wirtschaftlichen Unabhängigkeit von ALPINE zu gewährleisten. Dazu betreut die ARB Steinbrüche und Schottergruben, Asphalt- und Betonmischanlagen, Recyclinganlagen und ein Ziegelwerk. Zudem gehört die Sondierung, Gewinnung und der Aufschluss von Materialressourcen in bestehenden und neuen Märkten zu den Aufgaben der ARB.
039
Maschinentechnische Abteilung Zur zuverlässigen Umsetzung der teilweise sehr komplexen und internationalen Projekte ist eine hohe logistische Koordination von Maschinen, Geräten und Anlagen notwendig. Diese Aufgaben obliegen der ‚Maschinentechnischen Abteilung‘ (MTA). Sie ist für die Beschaffung, Verwaltung, Disposition und Instandhaltung des Maschinen- und Anlagenparks der ALPINE Gruppe verantwortlich. In Österreich betreibt die MTA im Berichtsjahr zehn Bauhöfe, die über 41.000 Baustellen-Geräte disponieren und ein Mietvolumen von rund 60 Mio. Euro erzielen. Die Mitarbeiter disponieren dabei mehr als 242 Kräne, 3.248 Fahrzeuge, 419 Bagger und 531 Walzen. Eigene Werkstätten sind für die Wartung der Anlagen und Geräte zuständig. Darüber hinaus disponiert die MTA auch Geräte in Deutschland, Tschechien, der Slowakei, Polen, Rumänien, Albanien, Serbien, Schweden und Bulgarien und stellt ihre Logistik-Dienstleistungen den nationalen und internationalen Tochterunternehmen zur Verfügung. Weiters ist die MTA für Großinvestitionen bei Aufbereitungs-, Produktions- oder Asphaltmischanlagen verantwortlich. Im Jahr 2009 belief sich hier das Gesamtinvestitionsvolumen auf rund 94 Mio. Euro.
ALPINE Technologie Management ALPINE Technologie Management (ATM) verantwortet vor allem den Bereich Forschung und Entwicklung, wobei die Forschungsschwerpunkte sowohl auf der Weiterentwicklung von Baumaterialien als auch auf der Entwicklung neuer Prüf- und Bauverfahren liegen. Das interne Know-how und die Erfahrungen werden im Rahmen von Schulungen an alle Mitarbeiter weitergegeben. Zudem werden zahlreiche Projekte in Kooperation mit nationalen und internationalen Universitäten und Forschungseinrichtungen betrieben. Die intensive und langjährige Mitarbeit in Normen- und Richtlinienausschüssen rundet das Aufgabenprofil ab.
ALPINE 2009
Strategie Wirtschaftlichkeit erhöhen und nachhaltig wachsen Neben der Absicherung und dem Ausbau der guten Positionierung auf jenen Märkten, wo ALPINE bereits erfolgreich tätig ist, bildet die Steigerung der Effizienz und der Wirtschaftlichkeit von Großaufträgen – vor allem auf internationaler Ebene – das oberste strategische Ziele. Nach einer Konsolidierungsphase wird ALPINE klar strukturiert und nachhaltig den bisherigen Wachstumskurs fortsetzen. Zur Erreichung dieser Ziele werden innerhalb der ALPINE Gruppe zahlreiche Maßnahmen umgesetzt – beginnend bei einer Optimierung des Vertragswesens über die Vereinheitlichung von Informationssystemen bis zur Standardisierung von Prozessen. Einen strategischen Schwerpunkt bildet ALPINE-ENERGIE, eines der größten Tochterunternehmen der ALPINE Gruppe, das in den zukunftsorientierten Sparten nachhaltige Energieversorgung und Kommunikations- und Netzwerktechnik tätig ist und diese Themen intensiv vorantreibt. Ein weiterer strategischer Fokus liegt auf dem Bahnbau. Um die Aktivitäten in diesem Bereich zu forcieren, wurde Anfang 2010 ein Joint Venture mit RZDstroy, einem Tochterunternehmen der russischen Bahn, gegründet. Neben der klassischen Bautätigkeit bergen PPP (‚Private Public Partnership‘)- und BOT (‚Build, Operate and Transfer‘)-Modelle enormes Potenzial. ALPINE will das vorhandene Know-how auf diesem Gebiet weiter ausbauen, um als kompetenter Partner für derartige Projekte an dieser Entwicklung verstärkt zu partizipieren. ALPINE ist in den letzten Jahren international stark gewachsen. Um Synergieeffekte zu heben und um die Qualität auf allen Märkten auf konstant hohem Niveau zu halten, werden zahlreiche Maßnahmen gesetzt. So fokussiert die Personalentwicklung verstärkt internationale Programme. Weiters wird die Koordination und Wartung des umfangreichen Maschinen- und Geräteparks international gebündelt werden. Der kontinuierliche Ausbau des Netzes an Rohstoffquellen zur Sicherung des Zugangs zu Ressourcen wird strukturiert fortgeführt. Die gezielten Analysen und Marktbeobachtungen wurden dabei unter anderem durch die Stärkung des Bereichs Forschung und Entwicklung laufend verbessert. Der Output an Innovationen und Forschungsergebnissen wurde durch die Neuorganisation der involvierten Abteilungen im Berichtsjahr maßgeblich gesteigert. Die umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden weiterhin einen wichtigen Stellenwert einnehmen und weiter ausgebaut werden.
041
Fortsetzung der Integration in die FCC Seit 2006 ist der spanische Mischkonzern Fomento de Construcciones Y Contratas, S.A. (FCC) an der ALPINE Gruppe beteiligt und hält gegenwärtig 83 % der Anteile, 17 % sind im Besitz von Dietmar AlutaOltyan. Die Integration in den Mutterkonzern FCC wurde im Berichtsjahr weiter vorangetrieben und verläuft positiv. Durch eine intensive und konstruktive Zusammenarbeit wird die Integration für beide Seiten Synergien und Vorteile bieten. In vielen Bereichen – sowohl in der Verwaltung als auch im operativen Geschäft – wird bereits eng kooperiert. Gemeinsam mit FCC Construcción werden einzelne Projekte für öffentliche und private Auftraggeber realisiert. Ebenso wie bei ALPINE umfassen die Aktivitäten von FCC Construcción alle Bereiche des Bauwesens sowie Dienstleistungen am nationalen wie internationalen Markt. Zudem werden kaufmännische und juristische Fragestellungen, insbesondere Finanzierung, Forschung und Entwicklung, aber auch Personalagenden, IT- oder Kommunikationsthemen gemeinsam weiterentwickelt. So wird beispielsweise ein einheitliches kaufmännisches System auf SAP-Basis eingeführt oder im Bereich Zement und Beton gemeinsame Forschungsaktivitäten betrieben. Ein reger Informationsaustausch zwischen den jeweiligen Abteilungen und Bereichen hat sich inzwischen etabliert. Durch diese enge Zusammenarbeit wurden beispielsweise im Einkauf Preisvorteile erzielt. Weitere Synergiepotenziale sollen durch die Fortsetzung der Integration gehoben werden.
Der Mutterkonzern FCC FCC ist der Mutterkonzern spanischer und internationaler Unternehmen aus den Bereichen Bau, Produktion und Dienstleistung vor allem im öffentlichen Sektor. Die Aktien von FCC werden im Ibex-35 Index gehandelt, welcher die 35 wichtigsten Unternehmen am spanischen Aktienmarkt umfasst. Das Geschäft der FCC ist stark diversifiziert. Mit 57 % wird mehr als die Hälfte des Umsatzes im Bausektor gemacht, 28 % mit Umweltdienstleistungen. Weiters umfasst das Geschäft von FCC die Produktion und den Handel mit Zement. Neben dem Bausektor ist FCC sehr stark im Bereich der Umweltdienstleistungen aktiv und bei der Abwasser- und Abfallbeseitigung spanischer Marktführer. Die FCC Gruppe musste aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 2009 einen Umsatzrückgang von 6,7 % auf 12,7 Mrd. Euro verzeichnen. Das EBITDA belief sich auf 1,5 Mrd. Euro (-0,5 %). FCC Construcción erzielte 2009 inklusive ALPINE eine Gesamtbauleistung von 7,21 Mrd. Euro. Das entspricht einem Minus von 7,0 % im Vergleich zum Vorjahr. FCC Construcción beschäftigt gemeinsam mit ALPINE weltweit mehr als 28.000 Mitarbeiter.
ALPINE 2009
Innovationen und Projekte Erfolgreiche Forschung und Entwicklung Um der Verantwortung und Reputation als modernes und innovatives Bauunternehmen bestmöglich gerecht zu werden, engagiert sich ALPINE bereits seit langem intensiv im Bereich Forschung und Entwicklung. Die Ergebnisse und Erfolge auf diesem Gebiet bestätigen die entsprechende Kompetenz. So konnten in den letzten Jahren unter anderem ein säureresistenter Hochleistungsbeton und eine innovative Kletterrüstung entwickelt werden. Im Berichtsjahr wurden die Kompetenzen im Bereich Forschung und Entwicklung neu strukturiert und definiert, um eine höhere Effizienz und Zielorientierung zu ermöglichen. Nunmehr sind vier Organisationen und Einheiten mit den Forschungs- und Entwicklungsagenden der ALPINE Gruppe betraut. Für unternehmensexterne Anfragen sind weiterhin die bestehenden Labore BPV (Bautechnische Prüf- und Versuchsanstalt GmbH) und LBB (Laboratorium für Betontechnologie und Bodenprüfung) sowie die neu geschaffene ARGE ATM (ALPINE Technologie Management) zuständig. Intern verantwortet und koordiniert die Abteilung ALPINE Technologie Management alle F&E-Aufgaben der ALPINE Gruppe. ALPINE betreibt zahlreiche Forschungsprojekte – vor allem in Zusammenarbeit mit Auftraggebern aus dem öffentlichen Bereich. Im Berichtsjahr wurden unter anderem folgende Projekte der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft maßgeblich mitbetreut: „Vorgespannte Betonbrücken ohne Abdichtung und Fahrbahnbelag“, „Konsistenzsteuerung von weichen Betonen“, „Recycling von Tunnelausbruchsmaterial“ sowie „Gleitlagerung von Betonplatten“. Einen zentralen Stellenwert nehmen auch die intensiven Kooperationen mit renommierten nationalen und internationalen Universitäten und Forschungseinrichtungen ein. Das durch Forschung und Entwicklung generierte Wissen wird in internen Schulungen sowie in eigenen Einrichtungen wie beispielsweise der „Betonakademie“ an die Mitarbeiter weitergegeben, um innovatives, dem letzten Stand der Technik entsprechendes Know-how, in allen Unternehmenseinheiten zu gewährleisten.
043
mitarbeiter Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung reduzierte sich der durchschnittliche Mitarbeiterstand 2009 einhergehend mit dem Rückgang der Bauleistung um rd. 300 auf 15.234 Mitarbeiter. ALPINE konnte trotz widriger Umstände massive Einschnitte beim Personalstand vermeiden und seinem guten Ruf als sicherer und verantwortungsvoller Arbeitgeber einmal mehr gerecht werden. Die Unternehmensführung ist sich der Wichtigkeit jedes einzelnen Mitarbeiters für den Unternehmenserfolg bewusst und wird auch in Zukunft alles daransetzen, ein verlässlicher und guter Arbeitergeber zu sein.
Personalstand 2009 im Jahresmittel
Österreich 7.588 Beschäftigte
15.234
Ausland 5.552 Beschäftigte
Deutschland 2.094 Beschäftigte
Neben einer sehr niedrigen Fluktuation beweisen zahlreiche Maßnahmen, dass ALPINE die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern in jeder Hinsicht ernst nimmt. So wurden im Berichtsjahr eine Reihe von Maßnahmen im Personalmanagement eingeleitet. Es starteten Projekte zur Optimierung von Workflows und die internationalen Services wurden ausgebaut. Die Suche und Auswahl von neuen Mitarbeitern wurde optimiert und die Personalmarketingaktivitäten weiter intensiviert.
Entwicklung des Personalstandes im Jahresmittel 18.000 16.000 14.000 12.000 10.000
Österreich
8.000
Deutschland
6.000
Ausland
4.000 2.000 2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
ALPINE 2009
Investitionen in die Mitarbeiterbildung ALPINE hat ein auf die verschiedenen Zielgruppen und deren Bedürfnisse abgestimmtes Aus- und Weiterbildungsprogramm entwickelt, das den Wissenstransfer im Unternehmen und die Weitergabe von Erfahrungen im Arbeitsalltag optimal ergänzt. Mehr als 3.300 Mitarbeiter haben im Jahr 2009 in Österreich an internen Schulungen teilgenommen. Neben speziell konzipierten Intensivprogrammen zur Weiterbildung von Technikern, Bauleitern und Führungskräften wurde die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Leipzig zum berufsbegleitenden Erwerb des Titels „Diplomingenieur (FH)“ vertieft. Auch weiterhin investiert ALPINE massiv in die Mitarbeiterbildung – im Jahr 2010 werden wieder rund 2 Mio. Euro in die Aus- und Weiterbildung fließen.
Internationalisierung der Aus- und Weiterbildung Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung des Konzerns wurden die Aus- und Weiterbildungsaktivitäten im Berichtsjahr verstärkt auf die ausländischen Tochterunternehmen ausgeweitet. Fokussiert wird dabei die Förderung der Potenzialträger und des talentierten Nachwuchses in den internationalen Niederlassungen sowie die gezielte Vorbereitung und Sensibilisierung der österreichischen Mitarbeiter auf Auslandseinsätze. Die ersten internationalen Aufbauprogramme für Techniker und Bauleiter sowie ein Programm für Projektleiter im internationalen Einsatz wurden bereits erfolgreich abgeschlossen – weitere Durchgänge haben begonnen. Elf Absolventen von technischen Hochschulen mehrerer Länder wurden im Rahmen eines 18-monatigen internationalen Traineeprogramms auf ihre zukünftige Rolle als Bauleiter in ihren Herkunftsländern vorbereitet. Darunter junge Bauingenieure aus Bulgarien, Rumänien, Griechenland, Polen, Serbien und Bosnien. Zudem wurde 2009 gemeinsam mit FCC ein Austauschprogramm zum internationalen Know-how-Transfer ins Leben gerufen. Derzeit werden fünf junge Bauingenieure in Spanien ausgebildet und kehren Mitte 2010 nach Österreich zurück.
Förderung von Schlüsselkräften Im Berichtsjahr wurde die systematische Aus- und Weiterbildung von Schlüsselkräften der ausländischen Niederlassungen gestartet. 23 Mitarbeiter aus vier Ländern nahmen an einem 12-tägigen Intensivseminar teil, um ihr technisches, juristisches und kaufmännisches Know-how zu vertiefen. Dieses Programm leistet auch einen maßgeblichen Beitrag zum interkulturellen Verständnis und zur Bildung eines länderübergreifenden Netzwerkes. Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt auf der Vorbereitung von Projektleitern für internationale Arbeitseinsätze. Unter der Anleitung von erfahrenen Projektleitern setzen sich die Teilnehmer intensiv mit den Themen interkultureller Kompetenz und Projektmanagement auseinander. Für 2010 sind weitere Aktivitäten, wie ein englischsprachiges Entwicklungsprogramm für Führungskräfte, geplant.
045 Lehrlingsoffensive Einen wesentlichen Aspekt der Personalstrategie bildet die Lehrlingsausbildung. Um qualifizierte Lehrlinge zu gewinnen und eine bestmögliche Ausbildung sicherzustellen, wurde ein umfassendes Konzept entwickelt und eine Lehrlingsoffensive gestartet. Mit Oktober 2009 beschäftigt das Unternehmen 196 Lehrlinge, die in den Lehrberufen Maurer, Schalungsbauer, Tiefbauer, Baumaschinentechniker, ElektroEnergie-Techniker, Metallbearbeitungstechniker und Bürokaufmann/-frau ausgebildet werden. Zusatzangebote wie Lehrlingstage, Aktionswochen auf den Lehrbauhöfen oder Arbeitssicherheitsschulungen ergänzen die umfangreiche Lehrlingsausbildung. Zunehmend werden auch junge Frauen für die eher männerdominierte Arbeit in einem Bauunternehmen gewonnen. Derzeit bildet ALPINE zwei weibliche Lehrlinge zu Maurerinnen und sieben kaufmännische weibliche Lehrlinge aus. Um den zukünftigen Bedarf an Fachkräften abzusichern, wird die Lehrlingsausbildung weiterhin einen hohen Stellenwert einnehmen – 2010 sollen bis zu 100 neue Lehrlinge aufgenommen werden. ALPINE legt großen Wert auf die fachliche und didaktische Qualifikation sowie die soziale Kompetenz der Lehrlingsausbildner, die für ihre Aufgaben in speziellen Seminaren geschult werden. Erstmals wurden im Jahr 2009 ein Kurs zur Erlangung der Ausbildnerprüfung sowie das Seminar „Erfolgreich Lehrlinge ausbilden“ angeboten. Dass die Lehrlingsausbildung von ALPINE hervorragend ist, zeigen Auszeichnungen bei Lehrlingswettbewerben – Anfang 2010 wurde die Niederlassung in Tirol als „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ geehrt. Die guten Ergebnisse bei den Lehrabschlussprüfungen sprechen für sich. ALPINE honoriert gute und ausgezeichnete Lehrabschlüsse mit Prämienzahlungen.
Sozialleistungen für Mitarbeiter ALPINE bietet der Belegschaft verschiedenste Sozialleistungen. Bei überwiegender Arbeit vor Computer-Bildschirmen wird beispielsweise die Anschaffung einer Bildschirm-Brille mit einem Zuschuss von bis zu 150 Euro unterstützt. Außerdem erhalten jene Mitarbeiter mit Betriebsratsumlage automatisch eine Betriebsunfallversicherung. Zusätzlich werden Betriebsausflüge teilweise durch das Unternehmen mitfinanziert und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, bei zahlreichen Firmen zu günstigeren Konditionen einzukaufen.
Personalmarketing Für die Personalsuche im In- und Ausland ist die Abteilung Recruiting zuständig. Sie schaltet international Inserate, berät bei der Auswahl und Koordination der Personalberater, führt Erstgespräche und unterstützt bei der Entscheidung über den geeigneten Kandidaten. Durch die verstärkte Nutzung der Website der ALPINE-Gruppe als Plattform für Stellenangebote reduzierten sich nicht nur die Kosten für Inseratschaltungen deutlich, sondern steigerte sich auch die Qualität des Rücklaufes. Die 128 im Jahr 2009 geschalteten Inserate in den Printmedien wurden zudem neu und einheitlich gestaltet.
ALPINE 2009
Absicherung des Fachkräftebedarfs Auch für ALPINE ist der Fachkräftemangel ein Thema. Die Suche nach geeigneten und qualifizierten Mitarbeitern gestaltet sich über alle Bereiche hinweg schwierig. Das betrifft Nachwuchskräften ebenso wie erfahrene Fachkräfte. Um dem aktiv entgegenzuwirken, positioniert sich ALPINE noch stärker als attraktiver Arbeitgeber und setzt nach außen und innen entsprechende Akzente. Die regionalen Niederlassungen pflegen bereits seit Jahren regelmäßigen Kontakt insbesondere zu technischen berufsbildenden Schulen. Im Berichtsjahr wurden in sieben Ländern strategische Partnerschaften mit ausgewählten Universitäten eingegangen. Neben der Teilnahme an Berufsmessen forciert ALPINE aktiv die enge Kooperation mit Universitäten und Fachhochschulen und die Kommunikation offener Positionen. Angeboten werden auch Exkursionen zu ALPINE-Standorten, internationale Praktika und Traineeprogramme sowie Unterstützung bei der Erstellung von Diplomarbeiten.
Höchstmögliche Sicherheit und Förderung der Gesundheit Die Sicherheit der Mitarbeiter hat, vor allem bei ihrem Einsatz auf den Baustellen, höchsten Stellenwert. In der Baubranche besteht ein besonders hohes Gefahrenpotenzial – verstärkte Maßnahmen, um Gefahren und Unfälle zu vermeiden, sind die logische Schlussfolgerung für ALPINE als verantwortungsvollen Arbeitgeber. In Österreich, Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn und Rumänien wird deshalb das laufend ausgebaute und entsprechend den Vorgaben verbesserte Arbeitssicherheitsmanagementsystem gemäß OHSAS 18001 angewendet. Sicherheitskräfte und Arbeitsmediziner sind für die Sicherheits- und Gesundheitsagenden zuständig. Arbeitssicherheitsschulungen werden tätigkeitsspezifisch und konzernweit durchgeführt. Die gezielte Personalaufstockung im Bereich der Sicherheitskräfte gewährleistet trotz des Unternehmenswachstums weiterhin einen hohen Sicherheitsstandard. Ein weiterer Ausbau der Personalressourcen ist geplant. Durch regelmäßige Weiterbildung und den ständigen Erfahrungsaustausch der Sicherheitsfachkräfte mit den Arbeitsmedizinern, durch permanente Information der Mitarbeiter sowie durch regelmäßige, flächendeckende Sicherheitsaudits werden Einzelmaßnahmen für die Baustellen abgeleitet und möglichst rasch umgesetzt. Die zusätzlichen Sicherheitskräfte ermöglichten eine Erhöhung der Anzahl und Intensität der Baustellenbesuche, wodurch sowohl die Anzahl der Arbeitsunfälle als auch die Anzahl der durchschnittlichen Ausfalltage gegenüber dem Vorjahreszeitraum erneut gesenkt wurden. Im Vergleich zu anderen Unternehmen der Branche liegt die Zahl der Unfälle laut Daten der AUVA in Österreich unter dem Durchschnitt.
047
ALPINE Unfallstatistik / Österreich Jahr
Arbeitnehmer im Mittel
Arbeitsunfälle
Ausfalltage pro Arbeitnehmer
2003
6.766
456
1,89
2004
6.445
406
1,70
2005
6.300
353
1,57
2006
7.174
449
1,92
2007
7.321
471
1,70
2008
7.873
405
1,43
2009
7.588
439
1,35
Für das Jahr 2010 ist die Einführung eines Online Multiple Choice-Tests zum Thema Arbeitssicherheit, ein einheitliches elektronisches Bauevaluierungsprogramm und der Nachweis der Rechtskonformität („legal compliance“) mittels Software geplant. ALPINE unterstützt die Gesundheit seiner Mitarbeiter mit verschiedenen Maßnahmen wie laufenden Gesundenuntersuchungen, Impfaktionen sowie der strikten Umsetzung des Nichtraucherschutzes. Diese Zusatzleistungen gehen über das gesetzlich vorgesehene Maß einer medizinischen Versorgung hinaus und tragen zur Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeiter wesentlich bei.
Internationale Auszeichnungen für die Arbeitssicherheit Für die hohe Arbeitssicherheit beim Ausbau der Metro in Singapur wurde ALPINE beim „Safety and Health Award Recognition for Projects“ des Arbeitsministeriums mit Silber ausgezeichnet. Basis dieser sehr guten Bewertung waren: Kein Unfall an der Arbeitsstelle im Jahr 2008 bzw. kein nennenswerter Unfall bezogen auf je eine Million Arbeitsstunden. Auch beim Metrobau in Indien wurde ALPINE ausgezeichnet – 6 Millionen Arbeitsstunden konnten ohne nennenswerte Arbeitsunfallmeldung absolviert werden. Dies zeigt, dass ALPINE den Arbeitsschutz auch über die Grenzen Österreich hinaus sehr ernst nimmt und das entsprechende Know-how in seine Märkte exportiert.
ALPINE 2009
Verantwortungsvolle Unternehmensführung ALPINE ist sich als internationales Unternehmen seiner gesellschaftlichen Stellung und der damit verbundenen Verantwortung bewusst. Nachhaltigkeit versteht ALPINE als die Balance von ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten. Eine nachhaltige Unternehmensführung nimmt ebenso wie die Grundsätze guter Corporate Governance bei ALPINE einen wichtigen Stellenwert ein. Geschäftsführung und Aufsichtsrat arbeiten eng zusammen und stehen in einem ständigen Austausch. Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen oder die Grundsätze einer ethisch korrekten Unternehmensführung werden nicht geduldet. Weiters nehmen Umweltaspekte bei der Umsetzung von Projekten einen wichtigen Stellenwert ein. Mit innovativen Bauweisen und Produkten, Speziallösungen und bedachter Vorgehensweise leistet ALPINE einen wertvollen Beitrag zum sorgsamen Umgang mit Ressourcen. In gleicher Weise nimmt ALPINE als einer der führenden Baukonzerne Europas seine gesellschaftliche Verantwortung ernst und zeichnet sich durch Respekt und Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern als vorbildlicher Arbeitgeber aus.
Beitrag zur Nachhaltigkeit durch ALPINE-Projekte Ökologische Belange und der Schutz der Umwelt werden bei der Unternehmenstätigkeit und insbesondere bei der Umsetzung der Projekte berücksichtigt. Der Fokus liegt dabei auf der Minimierung der Auswirkungen auf die Umwelt durch innovative Verfahren, verbesserte Produkte und optimierte Prozesse. Die Erfassung von umweltrelevanten Tätigkeiten innerhalb der ALPINE Gruppe ermöglicht die Ableitung und Umsetzung entsprechender Ziele und Maßnahmen. Neben dem aktiven Beitrag zum Umweltschutz im eigenen Wirkungsbereich leistet ALPINE auch durch seine Projekte und Dienstleistungen einen wesentlichen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. So errichtet ALPINE beispielsweise Wasserkraftwerke, Wind- und Photovoltaikparks zur Gewinnung erneuerbarer Energie. Moderne und hocheffiziente Müllverbrennungsanlagen, Recycling-Einrichtungen und Hochwasserschutz-Bauten tragen ebenso zum Schutz der Umwelt bei. Vor allem der Bereich Umwelttechnik sowie das Tochterunternehmen ALPINEENERGIE engagieren sich stark in diesen Geschäftsfeldern und sind aufgrund ihres Know-hows gefragte Partner bei der Umsetzung derartiger Projekte.
049
Umweltschonende Arbeitsweisen Die Einhaltung aller umweltrelevanten Gesetze und Bestimmungen wird auf sämtlichen Standorten und Baustellen durch Umweltaudits gewährleistet. Die Zahl der Baustellenaudits mit umweltspezifischem Fokus wurde kontinuierlich erhöht. Dieser Umstand – in Verbindung mit einem hohen Maß an Ordnung und Sauberkeit auf den Baustellen – trägt zu einer umwelt- und ressourcenschonenden Arbeitsweise bei. Alle Abfallfraktionen werden getrennt gesammelt und ordnungsgemäß entsorgt, umweltgefährdende Arbeitsstoffe werden vorschriftsmäßig gelagert. In Österreich, Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn und Rumänien sind Umweltbelange im Rahmen eines Umweltmanagementsystems gemäß ISO 14001 organisiert. Das Tochterunternehmen ÖKOTECHNA Entsorgungs- und Umwelttechnik GmbH ist auf die umweltorientierte Entsorgung von Baustellenabfällen spezialisiert. Der Tätigkeitsbereich umfasst unter anderem das Recycling mineralischer Baurestmassen, die Bereitstellung von Einrichtungen zur Entsorgungslogistik auf den Baustellen, das zentrale Sortieren von Baustellen- und Gewerbeabfällen, die Durchführung von Altlastensanierungsprojekten und den Betrieb einer Baurestmassendeponie.
Umfangreiches Maßnahmenprogramm Die Schwerpunkte der Maßnahmen zur Verminderung der Umweltauswirkungen wurden bisher im Bereich des Kerngeschäfts, also auf Baustellen und in Produktionsanlagen wie beispielsweise Betonund Asphaltmischanlagen, gesetzt. Im Berichtsjahr wurden auch an den zentralen Bürostandorten und Bauhöfen vermehrt Maßnahmen zur Verminderung von Umweltauswirkungen gesetzt. Insbesondere wurde an zwei repräsentativen „Pilotstandorten“ – ALPINE Oberlaa und ALPINE Trumau – ein umfangreiches Maßnahmenprogramm erarbeitet und teilweise bereits umgesetzt. Optimiert wurde unter anderem das Beleuchtungskonzept, indem beispielsweise die Nachleuchtdauer der Gangbeleuchtung verringert wurde. Neben einer Verbesserung der Entsorgungslogistik werden die Mitarbeiter verstärkt sensibilisiert, wie sie bei ihrer täglichen Arbeit Energie sparen können. Durch regelmäßige Begehungen der Arbeitsplätze wird das Nutzerverhalten evaluiert und die Mitarbeiter erhalten Tipps für eine umweltschonendere Arbeitsweise. Durch die Nutzung der Nachkälte in den Sommermonaten („Sommernachtslüftung“) ergibt sich aufgrund der verringerten Kühllast nicht nur ein ökologischer Vorteil, sondern auch erhebliches finanzielles Einsparungspotenzial.
ALPINE 2009
ALPINE betreibt seit langem ein ökologisches Fuhrparkmanagement auf neuesten technologischen Erkenntnissen. Daraus werden gezielte Aktivitäten wie spezielle Fahrtrainings zur Spritreduzierung abgeleitet. Der Standort Oberlaa wurde für die umgesetzten Maßnahmen im Rahmen des ÖkoBusinessPlan Wien ausgezeichnet. Die an den beiden Pilotstandorten gesammelten Erfahrungen sollen künftig auf sämtlichen ALPINE Standorten umgesetzt werden. Zudem werden bei der Errichtung neuer Büros oder Bauhöfe ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt. So werden unter anderem bei der Bauausführung umweltschonende Methoden angewendet, Erschütterungen und Staubentwicklung möglichst vermieden und die Gebäude optimal gedämmt, um den Energieverbrauch zu minimieren. Alternative Energiequellen wie Erdwärme und Solarenergie reduzieren den Einsatz fossiler Energieträger und vermindern den CO2-Ausstoß.
Umweltschonender Fuhr- und Gerätepark Beinahe alle Fahrzeuge im ALPINE Fuhrpark werd en mit Diesel betrieben – etwa ein Zehntel davon verfügt bereits über Dieselpartikelfilter. Auch werden alle Baumaschinen mit Dieselmotoren angetrieben. Bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge werden Umweltaspekte berücksichtigt und alle gesetzlichen Anforderungen eingehalten. Zusätzlich werden die Abgaswerte der gesamten Flotte regelmäßig überprüft.
Emissionen unter den geforderten Grenzwerten In allen Niederlassungen, Bauhöfen und Asphalt- und Betonmischanlagen werden die österreichischen Auflagen laut „Emissionshöchstmengengesetz Luft“, „Immissionsschutzgesetz Luft“ und „Technischer Anleitung zur Reinhaltung von Luft“ erfüllt. Die gesetzlich festgelegten Grenzwerte werden in den Asphaltmischanlagen sogar weit unterschritten. Die Produktions- und Heizungsanlagen wurden großteils auf abgasärmere Brennstoffe wie Erd- und Flüssiggas umgestellt.
051
Risiko- und Qualitätsmanagement Kunden verlangen höchstmögliche Qualität, Mängelfreiheit und Langlebigkeit der Bauwerke. Diese Erwartungen erfüllt ALPINE durch strukturiertes und prozessorientiertes Arbeiten und den Einsatz innovativer Technologien, Produkte und Materialien. Ebenso hohe Standards verlangt ALPINE auch den Subunternehmern und Lieferanten ab. Dazu wird die Qualität der gelieferten Produkte und Leistungen genau geprüft und laufende Lieferanten-Beurteilungen werden durchgeführt. Seit 1997 ist ALPINE nach dem internationalen Standard für Qualitätsmanagementsysteme ISO 9001 zertifiziert. In den letzten Jahren wurde das Managementsystem um ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 und ein Arbeitssicherheitsmanagementsystem nach OHSAS 18001 zu einem integrierten Managementsystem erweitert. Dieses wurde 2009 in den meisten Niederlassungen und Tochterfirmen in Zentral- und Osteuropa nachhaltig verankert und Überwachungsaudits unterzogen. Eine Implementierung des integrierten Managementsystems auch in den wichtigsten Niederlassungen und Tochterfirmen in Deutschland, Südosteuropa und Asien ist für 2010 geplant.
Fokus auf Großprojekte Nur dank der Kompetenz der Mitarbeiter können höchste Qualitätsstandards erfüllt werden. Diese Kompetenz wird durch permanente Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen kontinuierlich verbessert. Einen Schwerpunkt bildet dabei das Projektmanagement für komplexe Großprojekte, denn insbesondere solche Projekte erfordern ein leistungsfähiges Qualitätsmanagement. Vermehrt werden projektbezogene Qualitätsmanagementsysteme eingesetzt, die auf die Projektdauer beschränkt und unabhängig von vertraglichen Vorgaben und von einer Zertifizierung nach ISO 9001 sind. Sie garantieren eine strukturierte und prozessorientierte Abwicklung von Großprojekten. Insbesondere in Zentral- und Osteuropa sowie in Asien wurden diese projektbezogenen Qualitätsmanagementsysteme bisher sehr erfolgreich eingesetzt.
053
LAGEBERICHT
LAGEBERICHT
1 Wirtschaftliches Umfeld in unseren wesentlichen Märkten Erste Anzeichen einer Konjunkturerholung nach Wirtschaftskrise Nachdem in den meisten Märkten die Wirtschaftsleistung 2009 zurückging wird für 2010 eine Erholung prognostiziert. In der Europäischen Union wird mit einem Wachstum von 0,5 % bis 0,7 % gerechnet. Aufgrund staatlicher Konjunkturprogramme konnte zwar die Wirtschaftsleistung stimuliert werden, die dadurch angespannte Situation der Staatshaushalte wird jedoch in den Folgejahren zu einer Zurückhaltung öffentlicher Investitionen führen müssen. Analysten erwarten, dass die Zinsen weiterhin auf niedrigem Niveau verharren und auch die Konjunkturbelebungsmaßnahmen noch einige Zeit nachwirken werden. Nachdem die Rohstoffpreise in den letzten Jahren teilweise sehr massiv gestiegen sind, kam es 2009 aufgrund der gesunkenen Nachfrage zu einem nur geringen Anstieg bzw. sogar zu einem Rückgang der Baupreise. Gesunken sind beispielsweise die Preise für Bitumen und Stahl, zwei wesentliche Rohstoffe der Bauindustrie. Die Abnahme der privaten Aufträge, insbesondere für den Bau gewerblicher Immobilien, konnte durch den Tiefbau – vor allem Infrastrukturprojekte – überwiegend kompensiert werden. Eine leichte Verbesserung des Investitionsklimas war gegen Ende des Geschäftsjahres bereits erkennbar.
055
Österreich Obwohl für das Gesamtjahr 2009 ein Rückgang der österreichischen Wirtschaft um 3,6 % zu verzeichnen war, setzte mit einem Wachstum von 0,5 % im 3. Quartal eine Trendumkehr ein; für 2010 wird ein Plus von 1,1 % prognostiziert. Dieses Wachstum resultiert sowohl aus einer steigenden Exportnachfrage als auch aus Maßnahmen der Konjunkturpakete. Trotz der einsetzenden Erholung der Wirtschaft wird erwartet, dass sowohl die Inflation wie auch das Zinsniveau niedrig bleiben werden. Erste Prognosen gehen von einem leichten Rückgang der österreichischen Bauwirtschaft 2010 aus, am stärksten betroffen wird der Hochbau gewerblicher Objekte sein. Für den Tiefbau werden für 2010 ein Anstieg um 4,5 % und für die Folgejahre weiteres Potenzial erwartet. ALPINE konnte 2009 zahlreiche Großprojekte in Österreich initiieren bzw. fertigstellen. Nach nur 37 Monaten Bauzeit konnte das erste Straßenbau-PPP-Projekt Österreichs, das Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1, termingerecht Anfang 2010 abgeschlossen werden. Ende Oktober 2009 wurde ein erster Teilabschnitt für den Verkehr freigegeben. Das Projekt wurde vom Konsortium Bonaventura, an dem ALPINE zu 44,4 % beteiligt ist, durchgeführt. Der Bereich Hochbau Ost konnte einige Neuaufträge wie beispielsweise die Errichtung des MGC Modegroßhandelscenters und den Bau einer Wohnhausanlage in Langenzersdorf als Generalunternehmer akquirieren. Weiters realisiert ALPINE im Rahmen eines Konsortiums den Zu- und Umbau des Landesklinikums Mistelbach. Die beiden Bürotürme „Hoch ZWEI Plus ZWEI“ konnten Anfang 2009 übergeben werden und dienen seither als Headquarter der OMV. Weitreichende Kompetenz im Tunnel- und Brückenbau beweist ALPINE beim Bau des Lainzer und Pfänder Tunnels sowie bei der Errichtung der Donaubrücke Traismauer. Im Bereich Bahnbau wird in der Arbeitsgemeinschaft Alptransit Brenner der rd. 41 km lange Abschnitt Kundl – Radfeld – Baumkirchen an der Unterinntaltrasse umgesetzt. Dabei wird die komplette bahntechnische Ausrüstung einschließlich Tunnelsicherheitseinrichtungen und Energieversorgung eingebaut. Der Bau soll 2012 fertiggestellt sein. Vier neue Bahnsteige sowie den Ausbau und die Erneuerung der Gleisanlagen realisiert ALPINE bis 2011 am Hauptbahnhof St. Pölten. Im Berichtsjahr konnte ALPINE auch die Ausschreibung für den Bau des 5,5 km langen Bosrucktunnels gewinnen. Die Bauarbeiten für das Projekt werden im Jänner 2010 aufgenommen, die Fertigstellung und Inbetriebnahme sollen 2013 erfolgen. Im Rahmen des Projekts Zentralbahnhof Wien, als derzeit größtes Infrastrukturprojekt der Stadt, wurde ALPINE in einer ARGE im November 2009 beauftragt. Ein Standbein der ALPINE Gruppe stellt der Sportstättenbau dar, wo im Berichtsjahr der Auftrag zum Neubau des Stadions in St. Pölten gewonnen werden konnte.
LAGEBERICHT
Deutschland Deutschland musste 2009 einen deutlichen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts verzeichnen, bereits für 2010 wird jedoch ein Wachstum von 0,3 % bis 1,3 % prognostiziert. Für die Bauindustrie wird, getragen vom Transportinfrastrukturbau und weiteren staatlichen Konjunkturmaßnahmen, ein Plus von rund 0,8% erwartet. In den Jahren 2009 und 2010 werden rd. 4 Mrd. Euro in die Transportinfrastruktur investiert. Es wird erwartet, dass ein Anstieg bei privaten Investitionen das Auslaufen der Konkunkturmaßnahmen in den Folgejahren kompensieren wird. Die größten Projekte, deren Bau 2009 von ALPINE gestartet wurde, stellen die Bürogebäude Ericusspitze und das Center for Free-Electron Laser Science (CFEL) in Hamburg dar. Weiters wird ein Verwaltungsgebäude für die Kassenärztliche Bundesvereinigung in Berlin errichtet. Der Bau des Wohn- und Geschäftshauses „Kö-Blick“ in Düsseldorf wird 2010 begonnen. Das Versicherungsgebäude AachenMünchener wird im 2. Quartal 2010 fertiggestellt.
Vereinigte Arabische Emirate Die Vereinigten Arabischen Emirate – allen voran Dubai – wurden von der Finanz- und Wirtschaftskrise besonders stark getroffen. Die umfangreichen Investitionen der letzten Jahre gingen im Berichtsjahr massiv zurück. Für 2010 wird eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau erwartet. Das schlüsselfertig erstellte Cricket-Stadion in Dubai konnte in der ersten Jahreshälfte 2009 an den Bauherrn übergeben werden. Derzeit errichtet die ALPINE Bau Deutschland AG als Generalunternehmer schlüsselfertig das Bürogebäude Borouge in Ruwais City, 250 km westlich von Abu Dhabi.
Russland Die russische Wirtschaftsleistung ist 2009 deutlich zurückgegangen. Bedingt durch die hohe Bedeutung der Öl- und Gasproduktion wird erwartet, dass die Wirtschaft schon im Jahr 2010 im Zuge der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung wieder wachsen wird. Von der gesamtwirtschaftlichen Situation war auch die Bauindustrie betroffen. Vor allem private Investitionsprojekte konnten aufgrund der Finanzkrise nicht realisiert werden. Impulse für die Bauwirtschaft sind durch staatliche Wohnbau- und Infrastrukturprojekte zu erwarten, wo vor allem im Bereich Energie- und Wasserversorgung in den kommenden Jahren hohe Investitionen geplant sind. Aufgrund der Wirtschaftskrise musste ein Auftraggeber den Bau einer Industrieanlage in Russland stoppen. Für die Abrechnung der bereits von ALPINE erbrachten Leistungen konnte einvernehmlich eine Lösung gefunden werden. ALPINE hat sich am russischen Markt strategisch und organisatorisch neu aufgestellt. Der Fokus liegt 2010 auf den Sparten Infrastruktur-, Hoch- und Industriebau ebenso wie auf dem Energiesektor.
057 Schweiz Der globalen Wirtschaftslage konnte sich 2009 auch die Schweiz nicht entziehen; es musste ein deutlicher Rückgang des BIP verzeichnet werden. Für 2010 wird allerdings wieder mit einer leichten Erholung gerechnet. Die Schweizer Bauwirtschaft, die schon seit mehreren Jahren vom Wohnbau gestützt wird – dieser Trend wird auch weiter anhalten –, konnte durch vorgezogene Projekte und Konjunkturprogramme 2009 auch beim Tiefbau kräftig zulegen. Nach Abschluss dieser Projekte wird für die folgenden Jahre jedoch mit einem Rückgang in den Tiefbausparten gerechnet. Das aktuell größte Projekt stellt der Bau des Gotthard-Basistunnels dar, der mit 57 km der derzeit längste Eisenbahntunnel der Welt ist. In einer Arbeitsgemeinschaft übernimmt ALPINE die Planung, den Einbau und die Inbetriebnahme der bahntechnischen Anlagen. Mit diesem Auftrag beweist ALPINE Kompetenz im Tunnelbau und sichert die Präsenz am Schweizer Markt. Die Fertigstellung ist 2017 geplant.
Slowakei Trotz der positiven Effekte durch die Aufnahme in die Eurozone wurde 2009 auch die Slowakei von der Wirtschaftskrise getroffen. Es wird jedoch erwartet, dass das stark vom Export abhängige Land mit der Erholung der Auslandsnachfrage ab 2010 wieder einen Aufschwung erleben wird. In der Bauwirtschaft verliert der Hochbau 2009 deutlich an Dynamik, während der Tiefbau nach der schwachen Entwicklung 2008 im Berichtsjahr einen signifikanten Anstieg verzeichnen konnte. Auch in den kommenden Jahren wird der Tiefbau dank mehrerer Infrastrukturprojekte der wichtigste Motor der Bauwirtschaft bleiben. Im September 2009 konnten die letzten beiden der „3 Türme“ (III Veze) in Bratislava übergeben werden. Im amerikanischen Stil wurden 633 Wohnungen mit 24-h-Rezeption, Fitnesscenter und Garagen sowie Geschäftsflächen errichtet. Im Berichtsjahr erhielt ALPINE als Teil eines Konsortiums den Auftrag für die Komplettsanierung einer rd. 20 km langen Bahnstrecke zwischen Trencianska Tepla und Belusa. Im Rahmen des Auftrags werden neben den Gleisen auch vier Bahnhofsgebäude saniert. Weiters konnte ALPINE den Konzessionsvertrag für die Planung, Errichtung, Finanzierung und den Betrieb des rd. 30 km langen Abschnittes der Autobahn D1 bei Zilina finalisieren.
LAGEBERICHT
Polen Entgegen des gesamteuropäischen Trends und trotz der allgemeinen Turbulenzen verzeichnete die polnische Wirtschaft 2009 einen BIP-Anstieg von rd. 1 %; die Bauindustrie konnte um 5 % zulegen. Während die Nachfrage im Wohnbau zurückging, ist die Bauleistung im sonstigen Hochbau moderat gewachsen. Durch die Finanzierung aus öffentlichen Mitteln und EU-Förderungen ist der Tiefbau 2009 von der Krise praktisch unberührt geblieben und wird sich auch in den kommenden Jahren positiv entwickeln. Zusätzlich profitiert die Bauwirtschaft von Investitionen in den Bau und die Modernisierung von Sportstätten, die im Zuge der Fußball-Europameisterschaft 2012 getätigt werden. Auch die trotz steigender Inflation sinkenden Baupreise helfen den Baukonjunkturmotor anzutreiben. Mit dem Bau mehrerer Stadien konnte ALPINE die Präsenz in Polen festigen. Für die Fußball Europameisterschaft 2012 werden in einer Arbeitsgemeinschaft die Baltic-Arena in Danzig sowie das National Stadion in Warschau errichtet. In einem weiteren Konsortium, wird der Um- bzw. Neubau des Stadions in Krakau realisiert. Darüber hinaus konnte der Umbau des vorhandenen Stadions in Posen durch ALPINE akquiriert werden. Weiters erhielt ALPINE als Generalunternehmer den Auftrag zum Bau eines Bürogebäudes in Warschau. Im Herbst 2007 wurde in Polen die Ausschreibung für einen 18 km langen Streckenabschnitt der A1 von ALPINE gewonnen. Der Bau sollte Anfang 2010 fertig gestellt sein. Die Bauarbeiten konnten allerdings erst mit einer sieben monatigen Verspätung im April 2008 begonnen werden, da nach Auftragsvergabe festgestellt wurde, dass zahlreiche Sprengkörper vom Gelände geräumt werden müssen. Eine weitere Verzögerung ergibt sich aus der Tatsache, dass eine vom Auftraggeber geplante 450 m lange Schrägseilbrücke, ein zentrales Bauwerk der Strecke, mit den zur Verfügung stehenden Plänen nicht ohne erhöhte Einsturzgefahr gebaut werden kann. Der Vertrag wurde von beiden Seiten gekündigt. ALPINE bemüht sich jedoch, eine gütliche Lösung der aufgetretenen Probleme zu erzielen, um langwierige Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.
Tschechien Nach Jahren starken Wachstums führte die Wirtschaftskrise 2009 zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung, bereits für 2010 wird jedoch eine Erholung prognostiziert. Während vor allem der Hochbau von der Krise getroffen wurde, widersetzt sich der Tiefbau diesem negativen Trend. Der Sektor Tiefbau, der beinahe die Hälfte der gesamten Bauleistung in Tschechien ausmacht, verzeichnet dank der teilweise durch die EU geförderten Verkehrsinfrastrukturprojekte auch 2009 zweistellige Wachstumsraten. Hier besteht aufgrund weiterer geplanter Infrastrukturprojekte erhebliches Potenzial für die Bauwirtschaft. Mehrere Straßenbau-Projekte werden derzeit in Tschechien umgesetzt. ALPINE realisiert einen Teil des Prager Rings, weiters einen 2,3 km langen Autobahnabschnitt an der Autobahn D1 und die Umfahrung der Stadt Pribor. Alle drei Projekte werden ab 2011 zu einer verbesserten Verkehrsinfrastruktur beitragen. Im Bereich Umwelttechnik konnte der Bau von zwei Biogasanlagen im Berichtsjahr abgeschlossen werden.
059 Balkanraum
Slowenien, Kroatien, Serbien, Montenegro, Mazedonien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Albanien Sowohl die Gesamtwirtschaft als auch die Bauindustrie entwickelten sich in den Märkten am Balkan rückläufig. Für 2010 wird ein moderates Wirtschaftswachstum erwartet. Der Hochbau war von dieser Entwicklung stärker betroffen als der Tiefbau, der nach wie vor vom hohen Nachholbedarf im Infrastrukturbereich profitiert. So planen die nationalen Regierungen in den nächsten Jahren diverse Großprojekte im Bereich Verkehr und Energie. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Straßen- und Bahnbauprojekte der paneuropäischen Korridore, die durch ihre öffentlichen Geldgeber auch in Zeiten der Finanzkrise nicht in Frage gestellt werden. Zusätzliches Potenzial birgt mittelfristig der mögliche Beitritt Kroatiens zur EU. Kompetenz im Brückenbau beweist ALPINE mit dem Bau der derzeit längsten Donaubrücke, der 2,2 km langen Beska Brücke in Serbien. Die Spannbetonbrücke, die in der Freivorbauweise weltweit eine der längsten Spannweiten aufweist, soll bis 2011 fertig gestellt werden. In Bosnien erhielt ALPINE im Rahmen eines Joint Ventures im Berichtsjahr den Auftrag zur Modernisierung von Gleisanlagen mit einer Länge von insgesamt 164 km.
Bulgarien Bulgariens Volkswirtschaft konnte in den letzten Jahren beeindruckende Wachstumsraten vorweisen, wurde 2009 aber von der Krise stark getroffen und wird sich voraussichtlich erst nach 2010 zur Gänze erholen. Einhergehend mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung war auch in der Bauwirtschaft ein Rückgang zu verzeichnen. Die neu gewählte Regierung fokussierte im Berichtsjahr Infrastrukturprojekte, die auch in den folgenden Jahren das Wachstum der Branche positiv beeinflussen werden. Neben Straßen- und Schienenbau gewinnt insbesondere der Bereich Umwelttechnik an Bedeutung. Den derzeit größten Kraftwerksbau in Europa stellt das Wasserkraftwerk „Tsankov Kamak“ dar, das von ALPINE als Alleinunternehmer realisiert wird. Das technisch sehr anspruchsvolle Projekt umfasst den Bau der Bogenstaumauer mit allen Hilfsbauwerken ebenso wie ein Krafthaus mit Rückeinleitungsbauwerken, eine Umgehungsstraße und einen 800 m langen Scheiteltunnel. Das Projekt wird 2010 abgeschlossen. Die rund 1.300 Mitarbeiter am Kraftwerksbau – rund 1.200 davon aus Bulgarien – konnten sich umfassendes Know-how aneignen, wodurch ALPINE bestens gerüstet ist, um weitere Kraftwerksprojekte umzusetzen. Weiters konnten 2009 drei Kläranlagen (Bourgas, Sevlievo, Popovo), die im Rahmen eines TurnkeyAuftrages errichtet wurden, an das Umweltministerium übergeben werden.
LAGEBERICHT
Rumänien Auch Rumänien wurde nach mehreren Jahren des kontinuierlichen Wachstums von der Wirtschaftskrise getroffen, wobei für 2010 wieder eine Erholung prognostiziert wird. Gestützt durch staatliche Maßnahmenpakete wird nach der rückläufigen Entwicklung der Bauwirtschaft 2009 ab 2010 wieder ein Aufschwung erwartet, da insbesondere im Infrastrukturbereich weiterhin hoher Modernisierungsbedarf besteht. Der Schwerpunkt im Berichtsjahr lag auf Straßen- und Schienenbauprojekten. Zwei dieser Projekte werden von ALPINE umgesetzt. Zum einen wird die 12,25 km lange Autobahnstrecke „Umfahrung Arad“ im Rahmen eines Joint Ventures bis 2011 gebaut. Weiters wird im Rahmen der Generalerneuerung der Bukarester Außenringstraße, der Centura Ring Road, ein 7 km langer Abschnitt nicht nur saniert, sondern auch auf vier Fahrstreifen erweitert. Im Rahmen dieses Auftrags wird außerdem eine rd. 240 m lange Schrägseilbrücke gebaut. Das Projekt wird gemeinsam mit FCC abgewickelt und soll bis 2010 fertiggestellt werden. Das Headoffice der Petrom bestehend aus zwei ovalen, miteinander verbundenen Bürogebäuden und einem elfgeschossigen Hochhaus wird bis Mitte 2010 in Bukarest errichtet.
Griechenland Auch das Wachstum der griechischen Wirtschaft verminderte sich im Berichtsjahr. Für 2010 wird ein leichtes Minus bzw. ein Nullwachstum prognostiziert. Die Inflation konnte gesenkt werden, und es wird erwartet, dass sie auch in den kommenden Jahren unter 2 % liegt. Aufgrund der hohen Staatsverschuldung und des hohen Budgetdefizits sind drastische Einsparungen der öffentlichen Hand in den nächsten Jahren unvermeidlich. Dies resultiert in einem weiteren Rückgang der privaten Bautätigkeit, – sowohl bei Wohnungen, als auch bei Geschäftsflächen – der durch staatliche Bauprojekte, EU-Förderungen und PPP-Projekte nur zum Teil kompensiert werden kann. Eine Trendwende wird ab 2011 erwartet. In einem Joint Venture übernahm ALPINE die Erweiterung der Athener U-Bahnlinie Attiko. Neben einem 1,5 km langen Tunnel beinhaltet das Projekt auch die Errichtung von zwei Stationen und einem Depot. Die Fertigstellung ist für 2010 geplant. Auch die beiden Autobahnbauprojekte konnten erfolgreich weitergeführt werden. Im Rahmen des Projekts Tsakonas errichtet ALPINE als führende Gesellschaft in einem Joint Venture einen 11 km langen Autobahnabschnitt zwischen Tripolis und Kalamata. Das Projekt soll im Juni 2010 fertiggestellt werden. Das Projekt Highway Egnatia, ein 30 km langer Autobahnabschnitt, wurde im Berichtsjahr großteils fertig gestellt und wird 2010 finalisiert und an den Kunden übergeben.
061 Asien
China, Singapur, Indien Trotz Wirtschaftskrise konnten Indien und China weiterhin Wachstumsraten auf hohem Niveau verzeichnen. China weist für 2009 ein Wirtschaftswachstum von 8,7 % aus, während Indien Zuwächse von 5,4 % verzeichnen konnte. In Singapur nahm das BIP hingegen ab. Für 2010 wird in allen drei Ländern ein Wachstum prognostiziert. Der chinesische Immobilienmarkt erholte sich 2009 leicht. Vor allem Infrastrukturbauten, die von der öffentlichen Hand finanziert werden, wirkten sich positiv auf die chinesische Bauwirtschaft aus. Obwohl das Wachstum der indischen Bauwirtschaft 2009 leicht zurückgegangen ist, liegt es immer noch deutlich über den europäischen Vergleichswerten. Auch in Indien stellte der Infrastrukturbereich den Wachstumsmotor der Baubranche dar, während die Nachfrage nach gewerblichen Immobilien stagnierte. In Singapur kam es bereits in der ersten Jahreshälfte 2009 zu einem Anstieg der Bauinvestitionen der öffentlichen Hand; diese laufenden Projekte werden auch 2010 eine positive Entwicklung ermöglichen. Zur Weltausstellung 2010 in Shanghai errichtet ALPINE den Österreich-Pavillon. Weiters werden in Asien mehrere U-Bahn-Projekte realisiert. Neben dem Bau der U-Bahn New Delhi, die 2010 fertiggestellt werden soll, erhielt ALPINE im Berichtsjahr den Auftrag für den Bau weiterer Baulose bei der Metro Singapur. Das Projekt beinhaltet den Bau von insgesamt drei Stationen und soll bis 2015 fertiggestellt werden.
LAGEBERICHT
2 Geschäftsverlauf Aufgrund der allgemein schlechten Wirtschaftslage verzeichnete die konsolidierte Bauleistung (d.h. die nach betriebswirtschaftlichen Kriterien abgegrenzte Jahresbauleistung einschließlich anteilige Bauleistung der Arbeitsgemeinschaften) im Berichtsjahr einen Rückgang um 4,03 % auf 3.365 Mio. Euro (Vorjahr: 3.506 Mio. Euro). Wie im Vorjahr wurden rund die Hälfte der Leistungen im Ausland erbracht. Der Auftragsstand zum Jahresende betrug 3,4 Mrd. Euro und entspricht rund 90 % des erwarteten Jahresumsatzes für das Geschäftsjahr 2010.
Ertragslage Die GuV-Gesamtleistung ging im Berichtsjahr um 6,7 % auf 2.845 Mio. Euro zurück. Der saldierte Nettoaufwand aus sonstigen betrieblichen Erträgen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist von 192,3 Mio. Euro auf 167,8 Mio. Euro gesunken und entspricht damit einem Anteil von 5,9 % (Vorjahr: 6,3 %) an der GuV-Gesamtleistung. Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen sind um 8,3 % auf 1.853,7 Mio. Euro (Vorjahr: 2.021,3 Mio. Euro) zurückgegangen, während sich der Personalaufwand um 5,97 % auf 717,4 Mio. Euro erhöht hat. Die Abschreibungen sind nahezu unverändert zum Vorjahr und belaufen sich auf 66,8 Mio. Euro. Das Zinsergebnis inklusive Währungsdifferenzen ist mit einem saldierten Aufwand von 35,0 Mio. Euro (Vorjahr: 51,8 Mio. Euro) stark zurückgegangen. Dies ist vor allem auf die niedrigeren Kreditzinsen und die Optimierung des Working Capital Management zurückzuführen. Das sonstige Finanzergebnis ist im Vergleich zum Vorjahr von 1,3 Mio. Euro auf 0,7 Mio. Euro gesunken.
Aufgliederung der Bauleistung nach Geschäftsfeldern
in Tsd. Euro
2009
2008
Veränderung in %
Hochbau
1.029.556
1.092.162
-5,73
Tiefbau
1.856.791
1.895.719
-2,05
übrige Bausparten
177.106
227.243
-22,06
Telekommunikation/Freileitung
301.467
291.261
3,50
3.364.920
3.506.385
-4,03
Geschäftsfeld
Konzern
063 Aufteilung der Bauleistung nach Ländern
in Tsd. Euro
2009
2008
Veränderung in %
Anteil an der Bauleistung 2009 in %
Auftragsstand 31.12.2009
1.601.695
1.805.410
-11,28
47,60
1.004.626
661.580
577.524
14,55
19,66
559.535
94.044
64.043
46,85
2,79
376.792
CEE-Länder
601.622
626.108
-3,91
17,88
599.635
Nordosteuropa
276.222
291.927
-5,38
8,21
414.422
95.034
79.972
18,83
2,82
384.651
9.789
34.275
-71,44
0,29
7.537
24.934
27.126
-8,08
0,75
24.603
3.364.920
3.506.385
-4,03
100,00
3.371.801
Land
Österreich Deutschland Schweiz
Fernost Golfstaaten übrige Länder Konzern
Vermögens- und Finanzlage In das Sachanlagevermögen wurden im Berichtsjahr 81,6 Mio. Euro (Vorjahr: 137,3 Mio. Euro) investiert. Neben der Anpassung der Investitionsstrategie an das aktuelle wirtschaftliche Umfeld, hat der vermehrte Umstieg auf operative Leasingverhältnisse zu dem Rückgang bei den Investitionen beigetragen. Hauptsächlich durch die Forcierung des Net Working Capital Managements konnten die mit den Bankguthaben saldierten Finanzverbindlichkeiten von 320,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 211,9 Mio. Euro reduziert werden. Die Bankkredite werden zu marktüblichen, geldmarktorientierten Zinsen zur Verfügung gestellt. Derivate kommen nur zur Absicherung von operativen Grundgeschäften zum Einsatz. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich im Berichtsjahr um 33,7 Mio. Euro auf 1.146,3 Mio. Euro verringert, während sich die Lieferanten- und sonstigen Verbindlichkeiten um 68,0 Mio. Euro auf 1.071,9 Mio. Euro erhöht haben. Das Eigenkapital hat einen Anstieg um 19,6 Mio. Euro auf 397,2 Mio. Euro verzeichnet. Unter Berücksichtigung der um 70,2 Mio. Euro niedrigeren Bilanzsumme konnte die Eigenkapitalquote von 17,7 % auf 19,2 % erhöht werden.
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Der Cashflow aus dem Ergebnis verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds von 174,5 Mio. Euro auf 127,5 Mio. Euro. Im Wesentlichen aufgrund der Forcierung des Net Working Capital Managements verzeichnete das Nettoumlaufvermögen (Working Capital) eine Veränderung von 83,9 Mio. Euro (Vorjahr: -24,5 Mio. Euro). Die Mittelverwendung für Investitionen in Höhe von 122,1 Mio. Euro (Vorjahr 131,2) resultiert vor allem aus der Anschaffung von Maschinen und Geräten sowie aus Unternehmensakquisitionen.
LAGEBERICHT
Finanzierung Die Finanzierung der ALPINE Gruppe wird zentral koordiniert , wobei die Entscheidung für die jeweiligen Kreditgeber anhand verschiedener Kriterien wie Währungsgegebenheiten, Devisenregelungen und steuerlichen Überlegungen optimiert wird. Derzeit bestehen rund die Hälfte der gesamten Kreditrahmen bei der ALPINE Bau, die andere Hälfte bei diversen, vor allem ausländischen Tochterfirmen. Die vor allem in Österreich traditionelle Finanzierung über unkommitierte Kreditlinien wurde in den letzten beiden Jahren stark durch mittel- bis langfristige Kredite und fixe Kreditrahmen ergänzt. Nach dem 3-jährigen Syndikatskredit von 124,5 Mio EUR im Jahr 2008 wurde nunmehr ein weiterer syndizierter Kredit von 200 Mio EUR mit einer Gesamtlaufzeit von 5 Jahren abgeschlossen. Dadurch konnte das Fälligkeitsprofil der Kreditrahmen nochmals deutlich verbessert werden:
< 1 Jahr
in MEUR 500 400
439
402
300
314
500
400
400
300 200
100
100 2008
2009
302
300 200
196
171
100
78 2007
2008
> 3 Jahre
in MEUR
500
200
2007
1-3 Jahre
in MEUR
2009
74 2007
94 2008
2009
Die zu Jahresbeginn noch bestehende Gefahr einer strukturellen Liquiditätsknappheit konnte vor allem durch entsprechende Maßnahmen von Staaten und Notenbanken gebannt werden. Auch die im Zuge der Krise deutlich gestiegenen Zinsmargen konnten vorerst durch das extrem niedrige Zinsniveau mehr als kompensiert werden. Bei einem neuerlichen Anstieg des Zinsniveaus wird es aber notwendig sein, die dann höheren Gesamtkosten in den angebotenen Projektpreisen zu berücksichtigen. Letztendlich konnte nicht nur das gesamte Kreditpotential gegenüber 2009 deutlich gesteigert werden, aufgrund der verstärkten Konzentration auf Investitionsausgaben und Net Working Capital konnte die Nettoverschuldung nach 2008 nochmals deutlich gesenkt werden:
Berechnung der Nettoverschuldung
Bankkreditrahmen total
in Tsd. Euro 31.12.2009
31.12.2008
787.785
691.613
374.417
541.395
Nettoverschuldung Bankkreditausnützung Gesellschafterdarlehen FCC
37.673
36.400
Bankguthaben
200.206
257.099
Nettoverschuldung
211.884
320.696
065
3 Risikomanagement Unternehmerisches Handeln ist naturgemäß mit Risiken verbunden. Ziel des konzernweiten Risikomanagementsystems von ALPINE ist es, diese Risiken frühzeitig zu erkennen, zu überwachen und Maßnahmen zur Risikominimierung zu ergreifen. Die Risikomanagementaufgaben sind klar strukturiert und liegen in der Verantwortung sowohl der operativen Einheiten als auch der zentralen Stabsstellen. Mit den in den operativen Einheiten installierten Kontrolleinrichtungen und dem zentralen Managementinformationssystem wird bei den Mitarbeitern aller Ebenen ein Kosten- und Risikobewusstsein geschaffen und gefördert. Die zentralen Stabsstellen Konzerncontrolling, Baubetriebswirtschaft, Rechtsabteilung, Finanzen und Business-/Corporate Development nehmen in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung die konzernweiten Kontrollfunktionen wahr und beraten in fachlichen Belangen. Sie verfügen über ein umfassendes Informationsrecht sowie über individuell definierte Richtlinienkompetenzen und Mitwirkungsrechte. Darüber hinaus nehmen die zentralen Stabsstellen übergeordnete Controllingaufgaben wahr und berichten regelmäßig und umfassend über mögliche Risiken direkt an die Geschäftsführung. Monatlich werden im Risk Commitee die aktuellen Unternehmens- und Projektrisiken im Detail besprochen und dem Aufsichtsrat in einem Risikobericht vorgelegt. Die von der Geschäftsführung oder den Stabsstellen vorgegebenen Prozesse und Genehmigungsverfahren sind im ALPINE Management Manual enthalten, entsprechen den Vorgaben der Zertifizierung nach ISO 9001 und stehen im Intranet allen Mitarbeitern konzernweit zur Verfügung. Die in diesem Manual definierten Steuerungs- und Kontrollwerkzeuge sowie Controllingmechanismen werden ständig optimiert.
Management von Finanzrisiken Das Management von Währungs-, Zinsänderungs- und Liquiditätsrisiken erfolgt durch den zentralen Finanzbereich, der zudem auch Kreditlinien und Bürgschaften ständig beobachtet. Wenn nötig und sinnvoll werden derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt (Termingeschäfte und Optionsstrategien), jedoch ausschließlich zur Absicherung von operativen Grundgeschäften. Spekulative Zwecke sind ausdrücklich untersagt.
LAGEBERICHT
Währungsrisiko Die Schwerpunkte des zentralen Monitoring der konzernweiten Währungsstruktur liegen auf der währungsoptimalen Finanzierung der ausländischen Tochtergesellschaften und Niederlassungen sowie auf der Währungsstruktur bei länderübergreifenden Großprojekten. Ziel ist es, die Risiken aus Währungsinkongruenzen, die aufgrund des hohen Auslandsanteils von rd. 50 % bestehen, zu minimieren. Kann eine optimierte Währungsstruktur allein durch die Gestaltung der operativen Ströme nicht erreicht werden, werden Sicherungsinstrumente eingesetzt. So wurden im Jahr 2009 Sicherungsgeschäfte in Polnischen Zloty, Schweizer Franken und Singapur Dollar abgeschlossen.
Zinsänderungsrisiko Ziel bei der Strukturierung des Finanzierungsportfolios ist es, die Zinsbindungsfristen an die Fristigkeiten der zu finanzierenden Aktiva anzupassen. Veränderungen des Zinssaldos aufgrund von variabel verzinslichen Finanzpositionen können damit in den Projektkalkulationen berücksichtigt und durch das operative Geschäft kompensiert werden. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus und der Forcierung des Net Working Capital Managements ist der Zinsaufwand im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken.
Liquiditätsrisiko Zur Kontrolle des Liquiditätsrisikos, also der Gefahr, dass ein Konzernunternehmen seine operativen oder finanziellen Verbindlichkeiten nicht bedienen kann, wird in der ALPINE Gruppe eine monatlich rollierende Liquiditätsplanung mit einem Sechs-Monats-Horizont durchgeführt. Mittels eines BottomUp-Ansatzes werden die Planungsdaten aller Konzerngesellschaften aggregiert und die operativen Zahlungsströme laufend mit dem Finanzierungsportfolio abgestimmt. Monatliche Abweichungsanalysen sichern die notwendige Planungsqualität ab.
Kreditrisiko Das Management von Kreditrisiken obliegt direkt den operativen Einheiten, da diese schnelleren und unmittelbareren Zugang zu Informationen über die Schuldner haben. Dabei werden sie von der zentralen Debitorenabteilung unterstützt, die auch die Koordination übernimmt. Um Forderungsausfälle zu vermeiden, wird die Kreditwürdigkeit von Vertragsparteien vor Eingehen einer Geschäftsbeziehung durch unabhängige Kreditschutzorganisationen geprüft. Sind Ausfallsrisiken hinreichend bestimmt bzw. wahrscheinlich, werden sie mittels Wertberichtigungen berücksichtigt.
067
Beschaffungsrisiko Das Management von Risiken aus der Veränderung von Rohstoffpreisen wird aufgrund der intensiven Verknüpfung mit den jeweiligen Grundgeschäften von den operativen Geschäftsbereichen selbst durchgeführt – zentrale Stellen stehen beratend zur Seite. Bei einem Großteil der Projekte ergibt sich ein natürlicher Hedge durch die Bindung des Preises an diverse Baupreisindizes. Bei Kontrakten mit Festpreisen wird versucht, die Preise von Rohstoffen im Vorhinein zu sichern bzw. mit Subunternehmern ebenfalls Festpreisvereinbarungen abzuschließen. Derivative Sicherungsgeschäfte für Rohstoffe wurden im Jahr 2009 nicht durchgeführt.
Markt- und Wettbewerbsrisiken Die Umsatzentwicklung der Bauindustrie ist eng an die gesamtwirtschaftliche Konjunktur sowie an bauindustriespezifische Entwicklungen (inkl. des Baunebengewerbes sowie der Lohn-, Gehalts- und Baumaterialpreisentwicklung) gekoppelt und unterliegt deshalb gewissen Marktrisiken. ALPINE erwirtschaftet rund die Hälfte ihrer Bauleistung im Ausland, weshalb in der aktuellen wirtschaftlichen Situation der Fokus der Risikoanalyse auf den ausländischen Zielmärkten liegt. In der Abteilung „Business-/Corporate Development“ werden alle unternehmens-, markt- und wettbewerbsrelevanten Aspekte beobachtet, analysiert und adäquate strategische Entscheidungen aufbereitet.
Projektrisiko Sämtliche Risiken im Rahmen der Leistungserstellung wie insbesondere rechtliche, terminliche, finanzielle, technische, Umfeld- oder Managementrisiken werden laufend beobachtet und überwacht. Dies geschieht durch verpflichtende routinemäßige Evaluierungen aller Projektrisiken durch die operativen Bereiche im Zuge des Baustelleneigencontrollings unter kontinuierlicher Begleitung und Unterstützung durch die zentralen Stabsstellen. Das Risk Commitee überwacht das installierte Risikomanagementsystem und greift bei Bedarf steuernd ein. Großprojekte oder Projekte, die besondere Risiken in sich bergen, werden nur mit der ausdrücklichen Genehmigung der Geschäftsführung angeboten und angenommen. Zudem werden Großprojekte durch die Stabstelle Bauwirtschaft von der Angebots- bis zur Fertigstellungsphase begleitet und einzelne Bereiche punktuell überprüft. Zweck ist es, die Erfolgsentwicklung jedes Projekts oder Bereichs unabhängig von der verantwortlichen operativen Einheit kritisch zu analysieren.
LAGEBERICHT
4 Mitarbeiter In der ALPINE Gruppe waren im Berichtsjahr durchschnittlich 15.234 Mitarbeiter beschäftigt, das sind um knapp 300 Personen weniger als im Vorjahr. Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung der ALPINE wurde 2009 die Unterstützung des internationalen Geschäfts (Expatriates, Dienstrecht, Steuerangelegenheiten) durch die Abteilung Personalrecht und -services forciert. Die Abteilung Recruiting und Personalentwicklung konnte die Zahl der Kooperationen mit einschlägigen Ausbildungsinstitutionen erhöhen und vermehrt Fachpraktika anbieten. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wurde die Personalentwicklung konsequent fortgesetzt – mehr als 3.300 Mitarbeiter in Österreich besuchten interne Schulungen. In Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen wurden im Berichtsjahr rd. 2 Mio. Euro investiert. Neben Intensivprogrammen zur Weiterbildung von Technikern, Bauleitern und Führungskräften wurde die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Leipzig zum berufsbegleitenden Erwerb des Titels „Diplomingenieur (FH)“ vertieft. Zur Absicherung des Nachwuchses beim gewerblichen Personal wurde im Berichtsjahr eine Lehrlingsoffensive gestartet, um die Anzahl der Lehrlinge zu steigern. Per Oktober 2009 waren 196 Lehrlinge beschäftigt (Vorjahr: 195). Auch die Aus- und Weiterbildungsaktivitäten wurden auf die ausländischen Tochterunternehmen ausgeweitet und im Berichtsjahr weiter vorangetrieben. Die ersten internationalen Aufbauprogramme für Techniker und Bauleiter sowie ein Programm für Projektleiter im internationalen Einsatz wurden erfolgreich abgeschlossen – weitere Durchgänge haben begonnen. Elf Absolventen von technischen Hochschulen mehrerer Länder haben im Rahmen von zwei internationalen Traineeprogrammen die Möglichkeit, ihre Karriere bei ALPINE zu starten. Weitere Aktivitäten wie ein englischsprachiges Entwicklungsprogramm für Führungskräfte sind für 2010 geplant.
069
5 Umwelt Wesentliche Erfolgsfaktoren der ALPINE bilden die Prinzipien einer ressourcenschonenden Bauweise und einer optimalen Baustellenlogistik. Der damit verbundene Schutz der Umwelt ist somit unverzichtbarer Bestandteil der täglichen Arbeit bei ALPINE. Zur weiteren kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung berücksichtigt ALPINE in Österreich, Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn und Rumänien Umweltaspekte im Rahmen eines Umweltmanagementsystems gemäß ISO 14001. Durch die konzernweite Erfassung von umweltrelevanten Tätigkeiten wird die Ableitung und Umsetzung von Umweltzielen und entsprechenden Maßnahmen ermöglicht und dadurch ein wesentlicher Beitrag für den Umweltschutz geleistet. Bei den Projekten legt ALPINE besonderen Wert auf ökologische Bauweisen. So kommen beim Neubau von ALPINE Bürogebäuden und Bauhöfen Techniken wie Erdwärme und Solarenergie zum Einsatz, um den CO2-Ausstoß zu minimieren. Zwei ALPINE Standorte wurden im Rahmen des „ÖkoBusinessPlanes“ der Stadt Wien für ihre hohen Umweltstandards ausgezeichnet. Diese „Best Practices“ sollen zukünftig konzernweit umgesetzt werden. Die Einhaltung der umweltrelevanten Gesetze konnte im Berichtsjahr auf sämtlichen Standorten und Baustellen durch interne Umweltaudits gewährleistet werden. Die erhöhte Anzahl der Baustellenaudits mit umweltspezifischem Fokus und das hohe Maß an Ordnung und Sauberkeit auf den Baustellen ermöglichen eine getrennte Sammlung und Entsorgung der Abfälle. Umweltgefährdende Arbeitsstoffe werden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften sorgfältig aufbewahrt und sensibel eingesetzt. Die umweltorientierte Entsorgung von Baustellenabfällen erfolgt durch das darauf spezialisierte Tochterunternehmen der ALPINE, die OEKOTECHNA Entsorgungs- und Umwelttechnik Gesellschaft m.b.H.
LAGEBERICHT
6 Forschung & Entwicklung Im Zuge der Umstrukturierung der ALPINE Tochtergesellschaft Bautechnische Prüf-, und Versuchsanstalt Gesellschaft m.b.H. wurden mehrere Kompetenzbereiche geschaffen. Darunter der „Kompetenzbereich III Forschung, Technologie, Consulting“, der sich im Speziellen mit den Themen Forschung und Entwicklung, Normung, Schulung und Weiterbildung sowie Engineering befasst. Die Forschungsschwerpunkte liegen auf der Weiterentwicklung von Baumaterialien sowie auf der Entwicklung neuer innovativer Prüf- und Bauverfahren. Im Berichtsjahr wurden u.a. folgende Projekte der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft, einer nationalen Förderstelle, maßgeblich mitbetreut: „Vorgespannte Betonbrücken ohne Abdichtung und Fahrbahnbelag“, „Konsistenzsteuerung von weichen Betonen“, „Recycling von Tunnelausbruchsmaterial“ sowie „Gleitlagerung von Betonplatten“. Durch Schulungen und Vorträge wird das in den Forschungsprojekten gesammelte Wissen an alle Mitarbeiter weitergegeben. Im Berichtsjahr wurden 250.000 Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Einen zentralen Stellenwert nehmen auch die intensiven Kooperationen mit renommierten nationalen und internationalen Universitäten und Forschungseinrichtungen ein. Zusätzlich zu Forschungskooperationen sind hochqualifizierte Mitarbeiter der ALPINE an diesen Einrichtungen als Lektoren tätig. Die intensive und langjährige Mitarbeit in Normen- und Richtlinienausschüssen runden das Profil ab. Ziel dieser vielfältigen Engagements ist es, ALPINE auch gegenüber Bauherren, Behörden, potenziellen Mitarbeitern und dem Mitbewerb als innovatives und qualitätsbewusstes Unternehmen zu präsentieren.
071
7 Ausblick Obwohl Wirtschaftsforscher eine leichte Belebung der Gesamtwirtschaft prognostizieren, bleibt die Situation auch im Jahr 2010 volatil. Vor allem die Bedingungen in der Bauwirtschaft gestalten sich weiterhin schwierig. Im Gegensatz zum Hochbau, der besonders stark von der Wirtschaftskrise sowie – in vielen Ländern – von rückläufigen Immobilienpreisen betroffen ist, rechnen Experten im Tiefbau mit einem leichten Wachstum. Eine Erholung der europäischen Bauwirtschaft wird nicht vor 2011 erwartet. Staatliche Konjunkturbelebungsmaßnahmen begünstigen vor allem Tiefbauprojekte. Aufgrund der angespannten Situation der öffentlichen Haushalte können jedoch merkliche Verzögerungen beim weiteren Ausbau der Infrastruktur in einigen Ländern nicht ausgeschlossen werden. Weiters kommt es als Resultat der derzeit angespannten wirtschaftlichen Lage vermehrt zu langwierigen Anfechtungsprozessen bei Ausschreibungsverfahren, wodurch sich ebenfalls zeitliche Verschiebungen einzelner Aufträge ergeben können. Unter diesen Rahmenbedingungen wird 2010 eine leichte Steigerung der Bauleistung erwartet. Der Auftragsbestand von 3,37 Mrd. Euro per Ende 2009 bildet die Grundlage für eine stabile Entwicklung des Bauvolumens. Dank der geografischen Diversifikation – rund die Hälfte der Bauleistung wird im Ausland generiert – und dem breit gefächerten Leistungsportfolio ist ALPINE gut aufgestellt und konzentriert sich 2010 darauf, die Wirtschaftlichkeit von Großaufträgen vor allem auf internationaler Ebene zu steigern. Der 2009 eingeleitete Konsolidierungsprozess und die konstruktive Zusammenarbeit mit der Konzernmutter FCC werden auch 2010 fortgeführt. Durch Umstrukturierungsmaßnahmen soll die Effizienz innerhalb der Gruppe weiter gesteigert werden, wobei die grundlegende Organisationsstruktur, auf der der Erfolg von ALPINE beruht, beibehalten werden soll. Die weiterhin unsichere Wirtschaftsentwicklung wird den Geschäftsverlauf in diesem Jahr entsprechend beeinflussen. Aufgrund der stabilen Auftragslage wird jedoch auch 2010 ein positives und wirtschaftlich erfolgreiches Geschäftsjahr erwartet.
LAGEBERICHT
8 Nachtragsbericht Es sind keine Ereignisse bekannt, die nach dem Bilanzstichtag eingetreten wären und zu einer Abweichung von der im Konzernabschluss dargestellten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten. Wals bei Salzburg, 29. März 2010 Alpine Holding GmbH Die Geschäftsführung
DI Werner Watznauer e.h.
073
konzernabschluss
KONZERNABSCHLUSS
Konzerngewinn- und -verlustrechnung 2009 Beträge in TEUR
Anhang
1 Bauleistung abzüglich ARGE-Leistung
6
Umsatz ohne ARGE-Leistung 2 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen
3.364.920
3.506.385
-520.093
-458.194
2.844.827
3.048.191
2.527
4.035
15.164
10.736
8
99.100
83.305
-633.917
-801.402
-1.219.761
-1.219.914
-717.377
-676.974
5 Aufwendungen für Material 6 Aufwendungen für bezogene Leistungen 7 Personalaufwand
2008
7
3 Andere aktivierte Eigenleistungen 4 Sonstige betriebliche Erträge
2009
9
8 Abschreibungen
10
-66.823
-66.825
9 Sonstige betriebliche Aufwendungen
11
-266.881
-275.609
56.859
105.543
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 10 Zinsergebnis
12
-20.905
-39.683
11 Währungsdifferenzen
13
-14.057
-12.108
12 Sonstiges Finanzergebnis
14
Finanzergebnis Ergebnis vor Steuern 13 Ertragsteuern
15
720
1.343
-34.242
-50.448
22.617
55.095
-6.189
-18.931
Jahresüberschuss
16.428
36.164
Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis
11.606
31.570
4.822
4.594
Auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis
Die Anhangsangaben auf den Seiten 80 bis 124 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.
075
Konzerngesamtergebnisrechnung 2009 Beträge in TEUR Jahresüberschuss
2009
2008
16.428
36.164
41
-174
Neubewertung IAS 16 Während der Berichtsperiode erfasste Erträge / Aufwendungen Neubewertung IAS 39 Während der Berichtsperiode erfasste Erträge / Aufwendungen Umgliederung von Beträgen, die erfolgswirksam erfasst wurden
87 -87
unrealisierte Gewinne / Verluste aus der Bewertung von Hedges Saldo Gewinn / Verlust vor Ertragssteuern Während der Berichtsperiode erfasste Erträge / Aufwendungen Umgliederung von Beträgen, die erfolgswirksam erfasst wurden
-10.008 10.008
Ertragssteuern Während der Berichtsperiode erfasste Erträge / Aufwendungen Umgliederung von Beträgen, die erfolgswirksam erfasst wurden Erfolgsneutrale EK-Änderung von Equity konsolidierten Unternehmen
1.902 -1.902 0
-17.143
-949
0
180
0
Nettoinvestition Saldo Gewinn / Verlust vor Ertragssteuern Während der Berichtsperiode erfasste Erträge / Aufwendungen Ertragssteuern Während der Berichtsperiode erfasste Erträge / Aufwendungen Währungsumrechnungsdifferenzen -1.301
-229
Gesamteinkommen
Kursdifferenzen, die während der Berichtsperiode eingetreten sind
22.418
10.599
Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis
16.852
5.485
5.566
5.114
Auf Minderheitenanteile entfallendes Ergebnis
Die Anhangsangaben auf den Seiten 80 bis 124 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.
KONZERNABSCHLUSS
Konzernbilanz zum 31.12.2009 Beträge in TEUR
Anhang
31.12.2009
31.12.2008
AKTIVA Langfristiges Vermögen I
Sachanlagen
16
463.858
454.182
II
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
17
18.563
23.976
III
Immaterielle Vermögensgegenstände
18
23.654
15.508
19
54.776
53.381
20
15.639
14.327
VI Übrige langfristige Vermögenswerte
22
120.557
111.096
VII Latente Steueransprüche
15
4.789
6.186
701.836
678.656
136.290
129.947
IV Finanzielle Vermögenswerte V
Anteile an assoziierten Unternehmen
Kurzfristiges Vermögen I
Vorräte
21
II
Sonstige Finanzforderungen
25
309
0
III
Forderungen aus Lieferung und Leistungen & sonstige Vermögenswerte
22
1.025.709
1.068.839
IV Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
26
Summe Aktiva
200.206
257.099
1.362.514
1.455.885
2.064.350
2.134.541
109
109
PASSIVA Eigenkapital
27
I
Stammkapital
II
Rücklagen
297.733
282.887
Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens
297.842
282.996
99.355
94.575
397.197
377.571
Anteile im Fremdbesitz Langfristige Schulden I
Sozialkapital
28
47.800
45.141
II
Übrige Rückstellungen
29
18.540
13.108
III
Latente Steuerschulden
15
37.207
34.712
30
284.040
324.816
31
0
6.512
IV Finanzverbindlichkeiten V
Sonstige Finanzverbindlichkeiten
VI Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen & sonstige Verbindlichkeiten
33
10.831
11.171
398.418
435.460
Kurzfristige Schulden I
Übrige Rückstellungen
29
64.883
55.557
II
Steuerschulden
32
8.711
13.525
III
Finanzverbindlichkeiten
252.979
IV Sonstige Finanzverbindlichkeiten V
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen & sonstige Verbindlichkeiten Summe Passiva
30
128.051
31
6.050
6.761
33
1.061.040
992.688
1.268.735
1.321.510
2.064.350
2.134.541
Die Anhangsangaben auf den Seiten 80 bis 124 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.
077
Konzernkapitalflussrechnung 2009 Beträge in TEUR
2009
2008
Betriebliche Tätigkeit Jahresüberschuss
16.428
36.164
Abschreibungen
68.399
68.119
Ergebnis aus Anlagenverkäufen
-1.444
2.690
6.001
1.139
Veränderung der langfristigen Rückstellungen Zinsergebnis Ertragsteuern Ergebnis aus Finanzinvestitionen Ergebnis aus assoziierten Unternehmen
34.961
51.791
6.188
18.931
-1.682
-3.189
-1.341
-1.131
127.510
174.514
Veränderungen im Nettoumlaufvermögen Vorräte
-1.239
-20.467
Forderungen aus Lieferungen & Leistungen und sonstigen Vermögenswerte
28.071
-232.008
Kurzfristige Rückstellungen
6.536
-792
50.548
228.797
Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel
211.426
150.044
Gezahlte Zinsen
-15.191
-30.574
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Gezahlte Ertragsteuern Nettogeldfluss aus betrieblicher Tätigkeit
-9.847
-2.713
186.388
116.757
257
1.368
1.425
1.691
Investitionstätigkeit Erhaltene Zinsen aus Finanzinvestitionen Erhaltene Dividenden Erlöse aus dem Verkauf von Finanzanlagen
6.395
2.047
Erlöse aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten & Sachlagen
25.190
38.086
Erwerb von Finanzanlagen
-8.245
-1.253
Erwerb von Tochterunternehmen (ohne Übernahme flüssiger Mittel)
-17.150
-1.637
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten & Sachanlagen
-96.744
-128.355
Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit
-88.872
-88.053
Geldabfluss/-zufluss aus langfristiger Finanzierung
-27.685
168.987
Geldabfluss/-zufluss aus kurzfristiger Finanzierung
-125.919
-127.008
0
64.350
Finanzierungstätigkeit
Nettogeldzufluss aus Kapitalerhöhungen Gezahlte Dividenden Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit Nettozunahme von liquiden Mitteln Wechselkursbedingte Wertänderung des Finanzmittelbestandes
-20
-242
-153.624
106.087
-56.108
134.791
-785
-1.279
Liquide Mittel zu Beginn der Berichtsperiode
257.099
123.587
Liquide Mittel zum Ende der Berichtsperiode
200.206
257.099
Die Anhangsangaben auf den Seiten 80 bis 124 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.
109
0
33
17.193
67 -67
17.160
-3.825
109
0 67
20.985
109
Bewertung Finanzinstrumente zum Fair Value
Neubewertungsrücklage
Stammkapital
92
92
92
Kapitalrücklage
49.325
49.325
49.325
0
Zusätzlich einbezahltes Kapital
234.379
-2.006
11.606
224.779
-45.374
31.960
238.193
Gewinnrücklage
Die Anhangsangaben auf den Seiten 80 bis 124 stellen einen integrierten Bestandteil des Konzernabschlusses dar.
Stand 31.12.2009
Sonstige Veränderungen
Ausschüttungen
Gesamtergebnis 2009
Stand 31.12.2008
Sonstige Veränderungen
Ausschüttungen
Kapitalerhöhung
Gesamtergebnis 2008
Stand 01.01.2008
Beträge in TEUR
Entwicklung des Konzerneigenkapitals
-606
6.213
-6.819
-22.037
15.218
Unrealisierte Gewinne aus der Bewertung von Hedges
-589
-589
0
0
Nettoinvestition
-2.061
-344
-1.717
-680
-1.037
Währungsumrechnungen
-242
297.842
99.355
-766
-20
0 -2.006
5.566
94.575 16.852
282.996
44.011
0 -45.374
15.025
5.114
30.667
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
49.325
5.485
273.560
Anteile des Konzerns
397.197
-2.772
-20
22.418
377.571
-1.363
-242
64.350
10.599
304.227
Summe EK inkl. Anteile anderer Gesellschafter
KONZERNABSCHLUSS
079
konzernanhang
KONZERNANHANG
Konzernanhang 1 Das Unternehmen Die Alpine Holding GmbH, mit Sitz in 5071 Wals bei Salzburg, registriert im Firmenbuch beim Landesgericht Salzburg unter FN 36605g, bildet gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen die ALPINE Baugruppe („Unternehmen“, „Konzern“, „Gruppe“). Die wirtschaftliche Tätigkeit umfasst die Übernahme von Baumeisterarbeiten aller Art (Tiefbau, Hochbau, Kraftwerksbau und Tunnelbau). Die Gruppe ist auch als Bauträger im Wohnungsbau und sonstigen Projektbereichen sowie im Bereich Kommunikationstechnik tätig. Darüber hinaus werden Kieswerke, Ziegelwerke und Asphaltmischanlagen betrieben.
2 Grundsätze der Rechnungslegung Der vorliegende Konzernabschluss der Alpine Holding GmbH wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die einheitlichen Rechnungslegungsmethoden der Alpine Holding GmbH zugrunde. Der Bilanzstichtag ist bei allen einbezogenen Unternehmen grundsätzlich der 31. Dezember. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Die zahlenmäßige Darstellung des Konzernabschlusses erfolgt in Tausend EUR (TEUR). Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rechendifferenzen auftreten.
3 Konsolidierungsgrundsätze 3.1 Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethode In den Konzernabschluss sind neben der Alpine Holding GmbH sämtliche Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die Alpine Holding GmbH unmittelbar oder mittelbar beherrschenden Einfluss ausübt (Konzern). Beherrschung liegt vor, wenn die Gesellschaft die Möglichkeit zur Bestimmung der Finanzund Geschäftspolitik eines Unternehmens hat, um daraus wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen. Unternehmen, die gemeinsam mit anderen Unternehmen geführt werden (Gemeinschaftsunternehmen), sowie Unternehmen, auf die die Muttergesellschaft direkt oder indirekt einen maßgeblichen Einfluss ausübt (assoziierte Unternehmen), sind nach der Equity-Methode bilanziert.
081
Die Vermögenswerte und Schulden erstmalig in den Konsolidierungskreis einbezogener Unternehmen werden mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile werden auf die zum erworbenen Unternehmen gehörigen, identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden, einschließlich Eventualschulden, zugeordnet. Der den beizulegenden Zeitwert des Nettovermögens übersteigende Betrag der Anschaffungskosten wird als Firmenwert ausgewiesen. Jeder negative Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs und den erworbenen identifizierbaren Vermögenswerten und Schulden wird in der Periode des Erwerbs erfolgswirksam erfasst. Sofern erforderlich, werden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angepasst, um die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an die im Konzern angewendeten anzugleichen. Konzerninterne Transaktionen, Forderungen, Verbindlichkeiten und wesentliche Gewinne (Zwischengewinne) werden eliminiert. Unrealisierte Verluste werden nur insoweit eliminiert, als der unrealisierte Verlust nicht die Folge einer eingetretenen Wertminderung darstellt. Der Kreis der einbezogenen Unternehmen kann dem Beteiligungsspiegel entnommen werden. Einzelne einbezogene Unternehmen sind auf Grund möglicher wirtschaftlicher Nachteile nicht enthalten. Die nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen haben insgesamt keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss. Im Geschäftsjahr 2009 wurden folgende Unternehmen, die bisher wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidiert wurden, erstmals in den Konzernabschluss einbezogen: Vollkonsolidiert:
— Alpine Bau India Private Limited
— Alpine Building Services GmbH
— ALPINE Construction Polska Sp.z o.o.
— Alpine d.o.o. Banja Luka
— Alpine-Slask Budowa Sp.z.o.o.
— APT Alpine Project Technology GmbH
— CSS - City Service Solution GmbH
— MLA Lieferasphalt GmbH
Equity-konsolidiert:
— Bonaventura Straßenerhaltungs-GmbH
— PPE Malzenice s.r.o.
— Raststätten Betriebs GmbH
Folgende Unternehmen wurden 2009 neu gegründet und in den Konzernabschluss einbezogen: Vollkonsolidiert:
— ALPINE-ENERGIE Solar Italia S.R.L.
— VELIČKI KAMEN d.o.o.
— Wellnesshotel Építő Kft.
KONZERNANHANG
Weiters wurde aufgrund von Akquisitionen der Konsolidierungskreis um nachfolgende Unternehmen erweitert: Erwerbszeitpunkt
direkter Anteil
erwerbende Gesellschaft
Vollkonsolidiert: ALPINE BeMo Tunnelling GmbH (ehemals: Beton- und Monierbau GmbH)
01. Januar 2009
99,00%
ALPINE Bau GmbH
ANDEZIT STANCENI S.R.L (ehemals: S.C. „HODACO SERVIMPEX“ S.R.L.)
20. Januar 2009
100,00%
ALPINE Bau GmbH
PRO-PART AG
22. September 2009
100,00%
Alpine-Energie Schweiz AG
Pro Part in Austria Handels GmbH
22. September 2009
100,00%
Alpine-Energie Schweiz AG
PRO-PART Energie GmbH
22. September 2009
100,00%
Alpine-Energie Schweiz AG
Die Alpine-Bau Services GmbH, Schweiz wurde per 01. Januar 2009 mit der Alpine-Bau GmbH, Hergiswil fusioniert. Die Garazna hisa UKC d.o.o. wurde per 03. August 2009 verkauft und ist folglich nicht mehr im Konsolidierungskreis. Die Anschaffungskosten aller Akquisitionen des Geschäftsjahres 2009, die zu einer Veränderung des Konsolidierungskreises führten, belaufen sich auf TEUR 22.179. Die Bewertungsansätze der neu erworbenen Gesellschaften sind als vorläufig zu betrachten. Durch den Unternehmenszusammenschluss mit der ALPINE BeMo Tunnelling GmbH ist ein Firmenwert entstanden. Im zu zahlenden Kaufpreis sind Vorteile aus den erwarteten Synergien, dem Ertragswachstum, der zukünftigen Marktentwicklung und der übernommenen Belegschaft enthalten. Diese Vorteile sind nicht getrennt vom Firmenwert anzusetzen, da sich der aus ihnen resultierende wirtschaftliche Nutzen nicht zuverlässig bewerten lässt. Bei den Akquisitionen der Pro Part-Gruppe erfolgte im Zuge der Bilanzierung nach der Erwerbsmethode die erstmalige Ermittlung von IFRS-Werten, sodass für den Zeitpunkt unmittelbar vor dem Zusammenschluss keine Bilanz- und GuV-Werte gemäß IFRS verfügbar sind. Akquisitionen und die erstmalige Einbeziehung der Unternehmen haben sich wie folgt auf den Konzernabschluss ausgewirkt.
Zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
in TEUR
Langfristiges Vermögen
21.101
Kurzfristiges Vermögen
26.997
Langfristige Schulden
2.298
Kurzfristige Schulden
34.415
Ab Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
in TEUR
Umsatzerlöse Jahresüberschuss
128.913 1.306
083
3.2 Währungsumrechnung 3.2.1 Fremdwährungstransaktionen Transaktionen in fremden Währungen werden zum Transaktionskurs in EUR umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Bilanzstichtag mit dem Stichtagsdevisenmittelkurs bewertet. Kursdifferenzen aus dieser Umrechnung werden ergebniswirksam behandelt.
3.2.2 Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung Die Jahresabschlüsse ausländischer Gesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung in EUR umgerechnet. Bei sämtlichen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landeswährung. Alle einbezogenen verbundenen Unternehmen sind in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig. Nach der modifizierten Stichtagskursmethode werden alle Bilanzpositionen mit Ausnahme des Eigenkapitals mit dem Geldkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet, Aufwendungen und Erträge werden mit dem durchschnittlichen Devisenmittelkurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Differenzen resultierend aus den mit Durchschnittskursen umgerechneten Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden im Eigenkapital unter den Rücklagen für Währungsumrechnungen erfasst. Der Währungsumrechnung wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:
je EUR
Stichtagskurs 31.12.2009
Durchschnittskurs 2009
Albanien
ALL
136,986301
132,013201
Bosnien-Herzegowina
BAM
1,955830
1,955830
Bulgarien
BGN
1,955830
1,955830
China
CNY
9,813543
9,488416
Indien
INR
67,114094
67,151651
Kroatien
HRK
7,331378
7,301491
Mazedonien
MKD
61,728395
61,728395
Polen
PLN
4,226543
4,326195
Rumänien
RON
4,244158
4,238005
Russland
RUB
43,859649
44,052863
Schweden
SEK
10,405827
10,610080
Schweiz
CHF
1,493875
1,510783
Serbien
CSD
97,087379
94,191523
Singapur
SGD
2,020610
2,022177
Tschechien
CZK
26,465000
26,386051
Türkei
TRY
2,190581
2,166730
Ungarn
HUF
277,777778
279,720280
Vereinigte Arabische Emirate
AED
5,277045
5,101390
KONZERNANHANG
4 Korrekturen gemäß IAS 8 4.1 Änderungen der Rechnungslegungsmethoden Durch die Zugehörigkeit zur FCC Gruppe und die dadurch verbundene Angleichung bzw. Übernahme derer Bilanzierungsnormen zur einheitlichen Darstellung der Informationen an Entscheidungsträger wurde in diesem Jahr die Umstellung auf die Korridormethode nach IAS 19.92 umgesetzt. Die Anpassung der Vorjahreswerte wurde in Bezug auf IAS 8.29 unterlassen, da nicht mit vernünftigem Aufwand nachvollziehbar ist, wie hoch die kumulierten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste in jeder Periode gewesen wären, würde immer schon die Korridormethode angewandt. Im Jahresabschluss 2008 wurden aktuarische Gewinne in Höhe von 4.407 TEUR ergebniserhöhend in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
5 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Im Berichtsjahr wurden die vom International Accounting Standards Board (IASB) und von der EU übernommenen Standards, die für Geschäftsjahre gelten, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen, bei der Erstellung des Konzernabschlusses angewendet. Die bei der Erstellung dieses Konzernabschlusses angewendeten grundlegenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind nachfolgend angeführt.
5.1 Gewinnrealisierung Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung bewertet und stellen jene Beträge dar, die für Güter und Dienstleistungen im normalen Geschäftsverkehr zu erhalten sind. Erträge gelten grundsätzlich mit Gefahrenübergang – zum Zeitpunkt der Übertragung der Risiken und Verwertungschancen – bzw. mit Erbringung der Leistung als realisiert. Zinserträge werden unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung realisiert. Damit der Fortschritt der Auftragsarbeiten periodengerecht abgebildet werden kann, wird gemäß IAS 11 bei Fertigungsaufträgen auf Basis einer verlässlichen Ermittlung von Fertigstellungsgrad, Gesamtkosten und Gesamterlösen eine zeitanteilige Gewinnrealisierung nach dem Leistungsfortschritt unterstellt. Der Fertigstellungsgrad wird aufgrund der tatsächlich erbrachten Leistung im Verhältnis zu der zu erwartenden Gesamtleistung ermittelt. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Soweit die kumulierte Leistung die Anzahlungen im Einzelfall übersteigt, erfolgt der Ausweis der Fertigungsaufträge unter Forderungen aus der Auftragsfertigung. Verbleibt nach Abzug der Anzahlungen ein negativer Saldo, erfolgt der Ausweis unter erhaltenen Anzahlungen.
085
5.2 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen IFRIC 12 – Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen: Diese Interpretation regelt die buchmäßige Darstellung von PPP-Projekten. Die Interpretation, die für Geschäftsjahre gilt, die am oder nach dem 1. Jänner 2008 beginnen, wurde für die Bewertung und Darstellung von PPP-Projekten in der Gruppe bereits im Geschäftsjahr 2007 herangezogen. Im Jahr 2009 waren diese Bestimmungen nur für ein Equity-konsolidiertes Unternehmen anwendbar.
5.3 Sachanlagen Grundstücke und Gebäude, die zur Herstellung oder Lieferung von Gütern, Erbringung von Dienstleistungen oder für Verwaltungszwecke gehalten werden, werden in der Bilanz zu ihren Neubewertungsbeträgen angesetzt. Diese entsprechen dem beizulegenden Zeitwert abzüglich jeglicher anschließend vorgenommener kumulierter Abschreibungen und Verluste aus Wertminderungen. Der beizulegende Zeitwert wird auf marktbasierten Schätzungen durch Bewertung von sowohl externen unabhängigen Sachverständigen, als auch von konzerninternen sachverständigen Mitarbeitern ermittelt. Die Neubewertungen werden so regelmäßig durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem Wert abweicht, der unter Verwendung des beizulegenden Zeitwerts zum Bilanzstichtag ermittelt wird. Eine Werterhöhung, die sich aus der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden ergibt, wird der Neubewertungsrücklage zugeführt. Zunahmen werden in dem Umfang, in dem sie eine vorher als Aufwand erfasste Wertminderung umkehren, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Eine aus der Neubewertung entstehende Abnahme des Buchwerts wird in dem Umfang als Aufwand erfasst, als sie den Betrag übersteigt, der im Zuge vorangegangener Neubewertungen in der Neubewertungsrücklage gehalten wird. Abschreibungen auf neubewertete Gebäude werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei einer späteren Veräußerung oder Stilllegung von neubewerteten Sachanlagen wird der in der Neubewertungsrücklage erfasste und zuordenbare Neubewertungsüberschuss in die Gewinnrücklage umgebucht. Technische Anlagen und Maschinen sowie Büro- und Geschäftsausstattung werden zu Anschaffungsund Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und erfasster Wertminderungsaufwendungen ausgewiesen. In Bau befindliche Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich erfasster Wertminderungen angesetzt. Grundsätzlich erfolgt die Abschreibung linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte. Die planmäßige Abschreibung der technischen Anlagen und Maschinen sowie der Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung richtet sich großteils nach dem Abschreibungsverlauf der Zeitwerttabelle der österreichischen Baugeräteliste (ÖBGL) 1996, die von der Vereinigung industrieller Bauunternehmen Österreichs herausgegeben wird.
KONZERNANHANG
In der Regel wird folgende voraussichtliche Nutzungsdauer unterstellt: Jahre
Eigene Bauten
8 – 50
Bauten auf fremdem Grund
3 – 50
Technische Anlagen und Maschinen
3 – 20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3 – 15
Fremdkapitalzinsen werden bei der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes aktiviert. Zur Berechnung des zu aktivierenden Betrags wird der durchschnittliche Fremdkapitalzinssatz herangezogen.
5.4 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zur Wertsteigerung gehalten werden. Diese werden beim Zugang mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Für die Folgebewertung hat der Konzern das Anschaffungskostenmodell gewählt. Die Abschreibung erfolgt linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Vermögenswerte. Die zugrunde gelegte Nutzungsdauer beträgt 50 Jahre.
5.5 Leasingverhältnisse Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder, falls diese niedriger sind, mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, jeweils zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Sie werden über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer wie eigene Vermögenswerte abgeschrieben. Eine entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in den Finanzverbindlichkeiten erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtungen aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Mietzahlungen für operatives Leasing werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
5.6 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert 5.6.1 Firmenwert Der im Rahmen der Konsolidierung anfallende Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbes über den Anteil des Konzerns am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden eines Tochterunternehmens, assoziierten Unternehmens oder gemeinschaftlich geführten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar.
087
Bei assoziierten und gemeinschaftlich geführten Unternehmen ist der Firmenwert im Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen enthalten. Der Firmenwert wird als Vermögenswert erfasst und mindestens jährlich auf eine Wertminderung hin überprüft. Jede Wertminderung wird unmittelbar ergebniswirksam erfasst. Eine spätere Wertaufholung findet nicht statt.
5.6.2 Sonstige immaterielle Vermögenswerte Abbau- und Deponierechte werden leistungsbezogen im Ausmaß der Nutzung abgeschrieben. Baurechte und Software werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Amortisation und Wertminderung angesetzt. Als voraussichtliche Nutzungsdauer wurden unterstellt:
Jahre
Baurechte Software
50 3–5
5.7 Wertminderungen von Sachanlagen und immateriellen
Vermögenswerten außer einem Firmenwert
Zu jedem Bilanzstichtag überprüft der Konzern die Buchwerte seiner Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte, um festzustellen, ob es Anhaltspunkte für einen Wertminderungsbedarf gibt. Sind solche Anhaltspunkte erkennbar, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswertes geschätzt, um den Umfang einer eventuellen Wertminderung festzustellen. Kann der erzielbare Betrag für den einzelnen Vermögenswert nicht geschätzt werden, erfolgt die Schätzung des erzielbaren Betrags auf Basis einer Zahlungsmittel generierenden Einheit (ZGE), zu der der Vermögenswert gehört. Unter einem erzielbaren Betrag ist der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert und dem Nutzungswert zu verstehen; eine ZGE ist die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die weitgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Wenn der geschätzte erzielbare Betrag eines Vermögenswertes oder einer ZGE den Buchwert unterschreitet, wird dieser auf den erzielbaren Betrag vermindert und sofort erfolgswirksam erfasst. Bei Grundstücken und Gebäuden, die keine Finanzinvestitionen sind und die zum Neubewertungsbetrag bilanziert werden, wird der Wertminderungsaufwand als Wertminderung infolge einer Neubewertung behandelt. Eine Umkehrung des Wertminderungsaufwandes wird erfolgswirksam erfasst, es sei denn, dass der entsprechende Vermögenswert mit dem Neubewertungsbetrag bilanziert wird, wobei die Umkehrung des Wertminderungsaufwandes als Werterhöhung infolge einer Neubewertung behandelt wird.
KONZERNANHANG
5.8 Finanzielle Vermögenswerte 5.8.1 Wertpapiere Wertpapiere werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte gem. IAS 39 klassifiziert. Eine Ausnahme bildet lediglich das Genussrecht UKH Linz (ausgewiesen unter Wertpapiere; Buchwert TEUR 5.085). Dieses wird der Kategorie Kredite und Forderungen zugeordnet.
5.8.2 Beteiligungen Alle sonstigen Beteiligungen und nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte gem. IAS 39 klassifiziert und sind deshalb mit dem „Fair Value“ erfolgsneutral zu bewerten. Für die sonstigen Beteiligungen und nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen wurden gemäß IFRS 7.29(b) mangels vorliegenden Marktes keine von den Anschaffungskosten abweichenden Fair Values ermittelt.
5.8.3 Langfristige Forderungen Verzinsliche langfristige Forderungen werden, soweit nicht Wertabschläge erforderlich sind, zu Anschaffungskosten bilanziert. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche langfristige Forderungen werden auf den Barwert abgezinst. Die Ausleihungen sind als Kredite und Forderungen im Sinne des IAS 39 einzuordnen. Diese werden somit zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
5.8.4 Finanzielle Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten werden gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
5.9 Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen Anteile an assoziierten Unternehmen werden – sofern es sich nicht um Anteile von untergeordneter Bedeutung handelt – „at equity“ einbezogen und in der Bilanz zu Anschaffungskosten ausgewiesen, die um Veränderungen des Konzernanteils am Reinvermögen nach dem Erwerbszeitpunkt angepasst werden. Verluste werden durch Wertminderungen berücksichtigt. Übersteigen die Verluste den Anteil des Konzerns am Nettoinvestment des assoziierten Unternehmens, werden sie, soweit es keine Verpflichtung zur Verlustübernahme gibt, nicht erfasst. Bei Arbeitsgemeinschaften handelt es sich um vertragliche Vereinbarungen, in der zwei oder mehrere
089
Parteien eine wirtschaftliche Tätigkeit durchführen, wobei die Arbeitsgemeinschaften einer gemeinschaftlichen Führung unterliegen. Beteiligungen an Arbeitsgemeinschaften werden in Analogie zur Equity Methode bilanziert und unter den Forderungen beziehungsweise Verbindlichkeiten an assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Ergebnisse aus Arbeitsgemeinschaften werden als Erträge oder Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen nach Berücksichtigung zentraler Umlagen gezeigt.
5.10 Vorräte Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert. Die Herstellungskosten umfassen alle Kosten, die dem Gegenstand direkt zugerechnet werden können, sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen. Bei der Einsatzermittlung kommt grundsätzlich das gewogene Durchschnittspreisverfahren zur Anwendung. Fremdkapitalzinsen werden bei der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes aktiviert. Zur Berechnung des zu aktivierenden Betrags wird der durchschnittliche Fremdkapitalzinssatz herangezogen.
5.11 Forderungen Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu Nennwerten bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken werden Wertabschläge vorgenommen. Fremdwährungsforderungen werden mit dem am Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet. Die Forderungen sind als Kredite und Forderungen im Sinne des IAS 39 einzuordnen. Diese werden somit zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. In den sonstigen Forderungen sind Wertpapiere enthalten, die als zu Handelszwecken gehalten eingestuft und deshalb erfolgswirksam zum „fair value“ bewertet worden sind.
5.12 Derivative Instrumente Derivative Instrumente werden zur Absicherung gegen Währungsrisiken eingesetzt. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wobei offizielle Kurse der OeNB herangezogen werden und zusätzlich Bewertungen von Banken angefordert werden. Sofern das Derivat in einer effektiven Cashflow Hedge Beziehung designiert ist, erfolgt der Ausweis des beizulegenden Zeitwertes direkt im Eigenkapital, andernfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung.Sofern das Derivat in einer effektiven Fair Value Hedge Beziehung desiginiert ist, erfolgt der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung, gegenläufig zum abgesicherten Grundgeschäft.
KONZERNANHANG
5.13 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände und Bankguthaben.
5.14 Arbeitnehmerverpflichtungen 5.14.1 Leistungsorientierte Versorgungspläne Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter bei österreichischen Konzernunternehmen, die vor dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis eintraten, im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung durch den Dienstgeber. Die Höhe der Abfertigung richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge. Bei der betrieblichen Altersvorsorge in unseren Schweizer Gesellschaften handelt es sich um Leistungsorientierte Vorsorgepläne. Im Wesentlichen sind alle Verpflichtungen an Versicherungen ausgelagert. Dadurch steht der entsprechenden Rückstellung ein Planvermögen gegenüber. Weiters bestehen Pensionszusagen gegenüber ehemaligen Geschäftsführern und in einzelnen Konzerngesellschaften die Verpflichtung, Mitarbeitern Pensionszuschüsse zu gewähren. Die Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen werden unter Anwendung der Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) bewertet und auf den Barwert abgezinst. Bei der Bewertung finden zukünftige Gehaltssteigerungen Berücksichtigung. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die zehn Prozent des höheren Betrags aus dem beizulegenden Zeitwert der leistungsorientierten Verpflichtungen des Konzerns und dem beizulegenden Zeitwert des Planvermögens übersteigen, werden erfolgswirksam über die erwartete durchschnittliche Restarbeitszeit der an dem Plan partizipierenden Arbeitnehmer verteilt.
5.14.2 Beitragsorientierte Versorgungspläne Für alle Dienstnehmer, die nach dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis in einem österreichischen Unternehmen eintreten, ist dieses Unternehmen verpflichtet, 1,53 % der monatlichen Remuneration dieser Mitarbeiter an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu entrichten. Über die jeweils geleisteten Beitragszahlungen hinaus bestehen keine zusätzlichen Verpflichtungen.
5.14.3 Jubiläumsgeldrückstellungen Die Ermittlung der Rückstellung für in Österreich zugesagte Jubiläumsgelder erfolgt nach finanzmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung des Pensionsantrittsalters bei Männern und bei Frauen laut Pensionsstufenregelung, eines Rechnungszinssatzes von 5 %, sowie eines Fluktuationsabschlages von 5 % bei Angestellten, sowie 30 % bei Arbeitern. Gemäß Betriebsvereinbarung handelt es sich bei den Jubiläumsgeldern um keine leistungsorientierten Verpflichtungen, sondern um gehaltsunabhängige Leistungen.
091
5.15 Rückstellungen Rückstellungen werden angesetzt, wenn für das Unternehmen eine rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und dies zu zukünftigen Zahlungsverpflichtungen führen wird. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.
5.16 Finanzverbindlichkeiten Verzinsliche Bankdarlehen und Überziehungskredite sind zum erhaltenen Auszahlungsbetrag abzüglich der direkt zurechenbaren Ausgabekosten angesetzt. Finanzierungskosten, einschließlich bei Rückzahlung oder Tilgung zahlbarer Prämien, werden periodengerecht erfolgswirksam mittels der Effektivzinssatzmethode bilanziert und erhöhen den Buchwert der Verbindlichkeit insoweit, als sie nicht zum Zeitpunkt ihres Entstehens beglichen werden.
5.17 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert oder dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet. Die Verbindlichkeiten sind als zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten im Sinne des IAS 39 einzuordnen.
5.18 Ertragsteuern Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern dar. Latente Ertragsteuern sind in der Gewinn- und Verlustrechnung nur insofern ausgewiesen, als sie nicht ergebnisneutrale Geschäftsfälle betreffen, die direkt über Eigenkapital gebucht werden. Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt und auf der Grundlage der geltenden Steuersätze berechnet. Latente Steuern sind die erwarteten Steuerbe- bzw. -entlastungen aus den Differenzen der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss und des Wertansatzes in der Steuerbilanz. Dabei kommt die bilanzorientierte Verbindlichkeitenmethode zur Anwendung. Latente Steuerverbindlichkeiten werden für alle steuerbaren temporären Differenzen angesetzt. Latente Steueransprüche werden insoweit erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass steuerbare Gewinne zur Verfügung stehen werden, für welche die abzugsfähigen temporären Differenzen genutzt werden können. Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird jedes Jahr zum Bilanzstichtag überprüft und herabgesetzt, falls es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass genügend zu versteuerndes Einkommen in der Zukunft zur Verfügung stehen wird, um noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und aktive latente Steuern zu verbrauchen. Latente Steueransprüche und -schulden sind anhand der Steuersätze zu bemessen, die in der Periode der Realisierung des Vermögenswertes oder der Schuld aktuell gültig sind.
KONZERNANHANG
5.19 Eventualschulden Eventualschulden sind mögliche oder bestehende Verpflichtungen aus vergangenen Ereignissen, bei denen der Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist. Sie werden gesondert erläutert und in der Bilanz nicht erfasst, es sei denn, sie ergeben sich aus der Übernahme im Rahmen eines Unternehmenserwerbs. Die angegebene Verpflichtungssumme entspricht dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.
5.20 Ermessensbeurteilungen und zukunftsbezogene Annahmen Die Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit IFRS erfordert bis zu einem gewissen Grad Ermessensbeurteilungen bei der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Festlegung von Annahmen über künftige Entwicklungen durch die Unternehmensleitung, die die angegebenen Beträge für Vermögenswerte, Schulden und sonstige finanzielle Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen der Berichtsperiode beeinflussen können. Insbesondere bei den folgenden Annahmen besteht ein nicht unerhebliches Risiko, dass es in den folgenden Geschäftsjahren zu einer wesentlichen Anpassung von Vermögenswerten und Schulden kommen kann: Die Annahmen und Schätzungen bei der Auftragsfertigung beziehen sich im Wesentlichen auf die
Ermittlung der Projektergebnisse sowie die Einbringlichkeit der Forderungen. Für die Bewertung der bestehenden Sozialkapitalverpflichtungen werden Annahmen für
Abzinsungssatz, Pensionseintrittsalter, Lebenserwartung und künftige Gehalts- und
Pensionserhöhungen herangezogen. Risiken im Zusammenhang mit einem strittigen Projekt in Polen: Im Dezember 2009 wurde der
Vertrag für ein Autobahnprojekt in Polen sowohl von Seiten des Auftraggebers als auch von Seiten
Alpine gekündigt. Auch wenn Verhandlungen zu einer gütlichen Einigung angestrebt werden, ist ein
Rechtsstreit nicht auszuschließen. Diesbezüglich werden voraussichtlich gegenseitige
Schadenersatzansprüche/ Pönaleforderungen geltend gemacht werden. Das Management ist
überzeugt einen Anspruch auf Pönale von MEUR 27 durchsetzen zu können, während der
Auftraggeber eine Pönale von MEUR 40 fordert. Da zum derzeitigen Zeitpunkt eine zuverlässige
Schätzung einer allfälligen Verpflichtung nicht möglich ist, erfolgte in Übereinstimmung mit
IAS 37 kein Ansatz möglicher Pönaleverpflichtungen.
Im Konzernabschluss zum 31.12.2009 sind Forderungen aus dem Projekt in Höhe von MEUR 84 enthalten. Das Management ist überzeugt, dass diese Forderungen werthaltig sind und hat daher auf die Bildung einer Wertberichtigung verzichtet. Die Forderungen werden als kurzfristig ausgewiesen. Die endgültige Durchsetzbarkeit der Forderung ist abhängig vom eventuellen Abschluss eines Vergleiches bzw. vom Ausgang des Rechtsstreits. Für die wahrscheinlichen Kosten der Rechtsdurchsetzung wurde bilanziell vorgesorgt.
093
5.21 Anwendung von neuen und geänderten Standards 5.21.1 Im laufenden Geschäftsjahr anzuwendende Standards und Interpretationen Für den vorliegenden Konzernabschluss sind erstmals folgende wesentlich geänderte bzw. neue Standards und Interpretationen anzuwenden: IAS 1
Darstellung des Abschlusses
IAS 23
Fremdkapitalkosten
IAS 27
Ermittlung der Anschaffungskosten einer Beteiligung
IAS 32
Finanzinstrumente: Darstellung (Puttable Instruments)
IFRS 1
Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich
geführten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen
IFRS 2
Anteilsbasierte Vergütungen (Vesting Conditions and Cancellation)
IFRS 8
Geschäftssegmente
IFRIC 13
Kundentreueprogramme
IFRIC 15
Verträge über die Errichtung von Immobilien
IFRIC 16
Absicherung einer Nettoinvestition in einem ausländischen Geschäftsbetrieb
IAS 1 Darstellung des Abschlusses: Gemäß den Vorschriften des IAS 1 ist ab 1.1.2009 eine Gesamtergebnisrechnung darzustellen. In der Gesamtergebnisrechnung werden die bisher im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge in einer „Aufstellung des erweiterten Ergebnisses“ zusätzlichen zur Gewinn- und Verlustrechnung erläutert. In der Eigenkapitalveränderungsrechnung werden nur die eigentümerbezogenen Änderungen dargestellt. Die Änderungen des IAS 1 werden in diesem Konzernabschluss seit 1.1.2009 angewandt. Folglich werden Positionen, welche bisher im Eigenkapital dargestellt wurden, in der zusätzlich zur Verlust- und Gewinnrechnung erstellten „Konzerngesamtergebnisrechnung“ erfasst. IAS 23 Fremdkapitalkosten: Die Änderungen in IAS 23 bewirken, dass das Wahlrecht, Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zuordenbar sind, entweder als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögensgegenstandes zu aktivieren oder als Aufwand zu erfassen, eliminiert wird. Ab 1.1.2009 sind diese Fremdkapitalkosten zwingend als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu aktivieren. Die Änderungen von IAS 23 haben auf diesen Konzernabschluss keine Auswirkung, da das Wahlrecht, derartige Fremdkapitalkosten zu aktivieren, schon bisher in Anspruch genommen wurde. IFRIC 15 Verträge über die Errichtung von Immobilien: Die Bestimmungen des IFRIC 15 stellen fest, ob ein Vertrag über die Errichtung einer Immobilie in den Anwendungsbereich von IAS 11 Fertigungsaufträge oder von IAS 18 Umsatzerlöse fällt. Die Auslegung der Interpretation wurde schon angewandt und hat daher keine wesentlichen Auswirkungen.
KONZERNANHANG
Die erstmalige Anwedung von IFRS 1 iVm IAS 27 Anschaffungskosten eines Tochterunternehmens, eines Unternehmens unter gemeinsamer Führung oder eines assoziierten Unternehmens, IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen, IAS 32 iVm IAS 1 Änderungen bezüglich kündbarer Instrumente und bei Liquidation entstehender Verpflichtungen, IFRS 8 Geschäftssegmente, IFRIC 13 Kundentreueprogramme und IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb, hatten keine bzw. unwesentliche Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss.
5.21.2 Im Geschäftsjahr 2010 erstmalig anzuwendende Standards und Interpretationen Nachstehende geänderte Standards und neue Interpretationen, die von der EU in europäisches Recht übernommen wurden, kommen ab dem Geschäftsjahr 2010 erstmals zur Anwendung: IAS 27
Konzern- und Einzelabschlüsse
IFRS 3
Unternehmenszusammenschlüsse
IFRIC 17
Sachdividenden an Eigentümer
IFRIC 18
Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden
IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse: Die neuen Bestimmungen des IAS 27 verlangen für die Behandlung von Anteilserwerben bzw. -verkäufen nach Erlangung und unter Beibehaltung der Beherrschungsmöglichkeit die verpflichtende Anwendung des „economic entity approach“. Danach sind Transaktionen mit Minderheitsgesellschaftern erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen. Für sukzessive Unternehmenserwerbe, die zur Beherrschung eines Unternehmens führen bzw. Veräußerungen von Anteilen mit Verlust der Beherrschung, hat eine erfolgswirksame Neubewertung der bereits gehaltenen bzw. der verbleibenden Anteile zum beizulegenden Zeitwert zu erfolgen. IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse: Die Änderungen in IFRS 3 bewirken die Erweiterung des Anwendungsbereiches und das Wahlrecht zum Ansatz des Non-Controlling-Interest bei jedem Unternehmenserwerb.
095
6 Bauleistung Die Bauleistung beinhaltet neben Umsätzen aus Eigenprojekten auch die anteiligen Bauleistungen aus Arbeitsgemeinschaften in Höhe von TEUR 520.093 (2008: TEUR 458.194) und verteilt sich nach Bausparten wie folgt:
2009
2008
Hochbau
543.020
637.348
Tiefbau
842.577
932.928
83.553
109.892
in TEUR INLAND
Übrige Bausparten Telekommunikation Summe
132.545
125.243
1.601.695
1.805.411
AUSLAND Hochbau Tiefbau
486.536
454.814
1.014.214
962.791
93.553
117.351
Übrige Bausparten Telekommunikation
168.922
166.018
1.763.225
1.700.974
Hochbau
1.029.556
1.092.162
Tiefbau
1.856.791
1.895.719
177.106
227.243
Summe KONZERN GESAMT
Übrige Bausparten Telekommunikation Summe inkl. Arbeitsgemeinschaften
301.467
291.261
3.364.920
3.506.385
520.093
458.194
2.844.827
3.048.191
Summe Arbeitsgemeinschaften Summe ohne Arbeitsgemeinschaften
7 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen in TEUR
Erträge aus assoziierten Unternehmen Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen Summe
2009
2008
38.019
61.541
-35.492
-57.506
2.527
4.035
Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen beinhaltet insbesondere anteilige Gewinne und Verluste aus Arbeitsgemeinschaften sowie Mischwerken nach Berücksichtigung von zentralen Umlagen.
KONZERNANHANG
8 Sonstige betriebliche Erträge in TEUR
2009
2008
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen
2.475
2.624
Erlöse aus Versicherungsentschädigungen
6.769
4.542
Mieterträge
7.948
3.915
Übrige betr. Erträge Personal
1.815
959
59.855
56.054
685
12.292
Übrige
19.553
2.919
Summe
99.100
83.305
Verr. Personal, Geräte & Baustelleneinrichtungen Kursgewinne
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten insbesondere Weiterverrechnungen sowie Auflösungen von Wertberichtigungen.
9 Personalaufwand in TEUR
Löhne und Gehälter
2009
2008
565.234
541.191
Aufwendungen für Abfertigungen einschließlich Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen
5.603
1.231
Aufwendungen für Pensionen
2.927
2.438
131.765
122.038
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge Sonstige Sozialaufwendungen Summe Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter
11.848
10.076
717.377
676.974
15.234
15.530
Die aus der Zuführung zu den Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen enthaltenen Aufwendungen werden ohne Zinsanteil ausgewiesen. Die Aufwendungen für Abfertigungen setzen sich wie folgt zusammen: in TEUR
2009
2008
Dienstzeitaufwendungen für Abfertigungen inkl. versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste
4.275
238
Zahlungen an Mitarbeitervorsorgekassen
1.328
993
Summe
5.603
1.231
097
Die Aufwendungen aus Pensionen setzen sich wie folgt zusammen: in TEUR
Dienstzeitaufwendungen für Pensionen inkl. versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste
2009
2008
-56
-184
Beitragsorientierte Vorsorgepläne
2.983
2.622
Summe
2.927
2.438
2009
2008
64.963
63.410
193
210
10 Abschreibungen in TEUR
Sachanlagen Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien Immaterielle Vermögensgegenstände
1.667
3.205
66.823
66.825
2009
2008
Miet- und Leasingaufwand
70.588
61.025
Rechts- und Beratungskosten
30.376
24.903
Verwaltungsaufwand
35.644
32.677
Instandhaltungsaufwand
14.469
16.408
Versicherungsaufwand
16.692
13.876
Summe
11 Sonstige betriebliche Aufwendungen in TEUR
Werbeaufwand
8.532
9.566
Steuern, mit Ausnahme von Ertragsteuern
2.036
3.505
Kursverluste
1.522
14.466
Übrige Summe
87.022
99.183
266.881
275.609
KONZERNANHANG
12 Zinsergebnis in TEUR
2009
2008
Zinsen und ähnliche Erträge
7.163
5.757
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-28.068
-45.440
Summe
-20.905
-39.683
7.163
5.757
-24.900
-43.351
davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorie IAS 39 Kredite und Forderungen Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten Anschaffungskosten
In den Zinserträgen sind Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 103 (2008: TEUR 13) enthalten. In den Zinsaufwendungen sind Aufwendungen von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 1.273 (2008: TEUR 900) enthalten.
13 Währungsdifferenzen in TEUR
Währungsdifferenzen
2009
2008
-14.057
-12.108
davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorie IAS 39 erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten Erträge aus zur Absicherung des beizulegenden Zeitwertes designierten Derivaten Aufwendungen aus Anpassungen des Buchwerts der gesicherten Grundgeschäfte bei designierten Absicherungen des beizulegenden Zeitwertes
-5.744 138
-138
099
14 Sonstiges Finanzergebnis in TEUR
2009
2008
Erträge aus Beteiligungen
1.425
1.821
Erträge aus Wertpapieren und finanziellen Vermögenswerten
257
1.368
Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen
655
62
-308
-16
Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen Abschreibungen auf Finanzanlagen
-1.299
-1.295
Sonstige
-10
-597
Summe
720
1.343
davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorie IAS 39 Zu Handelszwecken gehalten Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
32
61
688
1.282
In den Erträgen aus Beteiligungen sind Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 75 (2008: TEUR 207) enthalten. In den Erträgen aus dem Abgang von Finanzanlagen ist ein Buchwertgewinn aus dem Abgang eines verbundenen Unternehmens in der Höhe von TEUR 417 (2008: TEUR 0) enthalten.
KONZERNANHANG
15 Ertragsteuern in TEUR
2009
2008
Laufende Ertragsteuern
3.433
5.571
Latente Steuern
2.756
13.360
Summe
6.189
18.931
Der Steueraufwand für das Geschäftsjahr kann mit dem Gewinn laut Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt abgestimmt werden:
in TEUR
Ergebnis vor Ertragsteuern Steuer zum inländischen Steuersatz von 25 % Auswirkung anderer Steuersätze der im Ausland operierenden Tochterunternehmen Steuerfreie Erträge
2009
2008
22.617
55.095
5.654
13.774
297
1.849
-1.936
-386
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen
1.511
893
Verlustvorträge, auf die keine latenten Steuern aktiviert wurden
3.658
3.899
296
-521
0
-19
-2.611
-1.297
Steuersatzänderungen bei latenten Steuern Verwendung von nicht aktivierten Verlustvorträgen Steueraufwand aus Vorperioden Sonstige Effektivsteuerbelastung Effektivsteuersatz
-680
739
6.189
18.931
27,36%
34,36%
101
Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im Konzernabschluss und dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen latenten Steuern aus: 31.12.2009
in TEUR
Sachanlagen Immaterielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Unversteuerte Rücklagen Rückstellungen
31.12.2008
AKTIVA
PASSIVA
AKTIVA
PASSIVA
1.027
-38.465
583
-38.668
208
-537
108
-412
2.245
-4.606
1.198
-79
6.658
-36.318
4.427
-28.645
10.138
-79.926
6.316
-67.804
0
-1.395
0
-1.452
6.452
-909
6.420
-1.112
Verbindlichkeiten
14.216
-8.963
18.009
-4.038
20.668
-11.267
24.429
-6.602
Steuerliche Verlustvorträge
44.838
Latente Steuern (brutto)
75.644
28.120 -91.193
58.865
-74.406
Bewertungsabschläge für steuerliche Verlustvorträge
-16.869
Abzüglich Saldierung mit passiven latenten Steuern
-53.986
53.986
-39.694
39.694
4.789
-37.207
6.186
-34.712
Latente Steuern (netto)
-12.985
Zusätzlich zu dem in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Betrag wurden latente Steuern im Zusammenhang mit der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden des Konzerns, die nicht als Finanzinvestitionen gehalten werden, in Höhe von TEUR 155 (2008: TEUR -145) unmittelbar mit dem Eigenkapital verrechnet. Ebenfalls wurden im Rahmen des Hedge Accountings/Net Investments neutrale latente Steuern in Höhe von TEUR -180 (2008: TEUR 1.901) unmittelbar im Eigenkapital erfasst. Weiters haben sich die latenten Steuern aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises um TEUR 430 (2008: TEUR 166) erhöht. Latente Steuern auf Verlustvorträge von Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR 16.869 (2008: TEUR 12.985) wurden nicht angesetzt, da keine ausreichende Wahrscheinlichkeit besteht, dass diese genutzt werden können. Die latenten Steuern auf die übrigen Verlustvorträge wurden aktiviert, da auf Basis der bestehenden Planungsrechnungen ihre Nutzung durch Verrechnung mit künftigen steuerlichen Gewinnen wahrscheinlich ist. Latente Steueransprüche werden mit latenten Steuerschulden saldiert, insoweit sie gegenüber derselben Steuerbehörde bestehen.
KONZERNANHANG
16 Sachanlagen
Grundstücke & Gebäude
Technische Anlagen & Maschinen
Betriebs- & Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen & Anlagen in Bau
Summe
Stand am 1.1.2008
208.807
327.039
138.933
18.661
693.440
Währungsdifferenzen
-973
-5.334
-770
304
-6.773
0
0
0
1.475
1.475
8.967
81.598
37.614
9.123
137.302
-575
5.226
825
-7.329
-1.853
in TEUR Anschaffungskosten
Veränderung Konsolidierungskreis Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand am 31.12.2008 Währungsdifferenzen Veränderung Konsolidierungskreis Zugänge Umbuchungen
-2.094
-36.170
-30.897
-5.060
-74.221
214.132
372.359
145.705
17.174
749.370
-1.865
-4.846
-272
-256
-7.239
5.914
22.999
5.799
-2.219
32.493
12.867
26.281
20.643
21.829
81.620
6.935
4.912
-623
-9.436
1.788
-7.307
-28.279
-15.555
-2.086
-53.227
230.676
393.426
155.697
25.006
804.805
Stand am 1.1.2008
36.783
165.740
66.871
0
269.394
Währungsdifferenzen
-159
-2.967
-467
0
-3.593
Abgänge Stand am 31.12.2009
Kumulierte Abschreibungen
Veränderung Konsolidierungskreis Abschreibung des Jahres Wertminderungsaufwand
0
0
0
0
0
5.431
38.303
19.376
0
63.110
300
0
0
0
300
Umbuchungen
-110
-228
287
0
-51
Abgänge
-423
-18.781
-14.768
0
-33.972
41.822
182.067
71.299
0
295.188
-299
-2.125
-173
0
-2.597
Stand am 31.12.2008 Währungsdifferenzen Veränderung Konsolidierungskreis
1.498
8.644
2.637
0
12.779
Abschreibung des Jahres
5.087
41.038
18.838
0
64.963
Wertminderungsaufwand
0
0
0
0
0
510
825
-825
0
510
Abgänge
-1.680
-18.144
-10.072
0
-29.896
Stand am 31.12.2009
46.938
212.305
81.704
0
340.947
Umbuchungen
Buchwert am 1.1.2008
172.024
161.299
72.062
18.661
424.046
Buchwert am 31.12.2008
172.310
190.292
74.406
17.174
454.182
Buchwert am 31.12.2009
183.738
181.121
73.993
25.006
463.858
103
Die Grundstücke und Gebäude wurden zum 31. Dezember 2005 von unabhängigen Sachverständigen und in einigen Fällen von sachverständigen Konzernmitarbeitern auf der Grundlage von Marktwerten bewertet. Die Bewertung basiert auf kürzlich stattgefundenen Markttransaktionen für vergleichbare Grundstücke und Gebäude, die einem Fremdvergleich standhalten. Zum 31. Dezember 2009 hätte der Buchwert rd. TEUR 151.710 (2008: TEUR 140.518) betragen, wenn die Grundstücke und Gebäude (ohne als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) des Konzerns mit historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibung und Wertminderung bilanziert worden wären. Es wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von TEUR 1.272 (2008: TEUR 487) aktiviert. Buchwerte der im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltenen Vermögenswerte:
31.12.2009
31.12.2008
Gebäude
12.600
11.936
Technische Anlagen und Maschinen
52.061
58.734
6.020
9.154
in TEUR
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Der Konzern hat ihm gewährte Kreditlinien mit Grundpfandrechten in der Höhe von TEUR 89.865 (2008: TEUR 118.316) besichert. Per 31. Dezember 2009 gab es keine wesentlichen Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen.
KONZERNANHANG
17 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien in TEUR
Grundstücke und Gebäude
Anschaffungskosten Stand am 1.1.2008
24.993
Währungsdifferenzen
7
Veränderung Konsolidierungskreis
0
Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand am 31.12.2008
17 2.127 -593 26.551
Währungsdifferenzen Veränderung Konsolidierungskreis Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand am 31.12.2009
-76 -4.188 252 -794 -460 21.285
Kumulierte Abschreibungen Stand am 1.1.2008
2.328
Währungsdifferenzen
0
Veränderung Konsolidierungskreis Abschreibung des Jahres
0 210
Wertminderungsaufwand
0
Umbuchungen
106
Abgänge
-69
Zuschreibungen Stand am 31.12.2008
0 2.575
Währungsdifferenzen
0
Veränderung Konsolidierungskreis
0
Abschreibung des Jahres
193
Wertminderungsaufwand
0
Umbuchungen
0
Abgänge
-46
Zuschreibungen Stand am 31.12.2009
0 2.722
Buchwert am 1.1.2008
22.665
Buchwert am 31.12.2008
23.976
Buchwert am 31.12.2009
18.563
In den Zugängen zu den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien sind nachträgliche Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 252 (2008: TEUR 17) enthalten.
105
18 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte Rechte
Firmenwerte
Summe
Stand am 1.1.2008
11.073
14.122
25.195
Währungsdifferenzen
18
47
65
in TEUR Anschaffungskosten
Veränderung Konsolidierungskreis
0
0
0
Zugänge
601
74
675
Umbuchungen
-54
0
-54
-7
-1.647
-1.654
11.631
12.596
24.227
Abgänge Stand am 31.12.2008 Währungsdifferenzen
5
19
24
221
7.428
7.649
2.364
0
2.364
0
0
0
-313
0
-313
13.908
20.043
33.951
Stand am 1.1.2008
6.999
219
7.218
Währungsdifferenzen
3
0
3
Veränderung Konsolidierungskreis
0
0
0
1.109
0
1.109
Veränderung Konsolidierungskreis Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand am 31.12.2009 Kumulierte Abschreibungen
Abschreibung des Jahres Wertminderungsaufwand Umbuchungen Abgänge Stand am 31.12.2008 Währungsdifferenzen Veränderung Konsolidierungskreis
0
2.096
2.096
-54
0
-54
-6
-1.647
-1.653
8.051
668
8.719
9
0
9
213
0
213
1.427
0
1.427
Wertminderungsaufwand
0
240
240
Umbuchungen
0
0
0
-311
0
-311
Stand am 31.12.2009
9.389
908
10.297
Buchwert 1.1.2008
4.074
13.903
17.977
Buchwert 31.12.2008
3.580
11.928
15.508
Buchwert 31.12.2009
4.519
19.135
23.654
Abschreibung des Jahres
Abgänge
KONZERNANHANG
19 Finanzielle Vermögenswerte Beteiligungen verbundener Unternehmen
Sonstige Beteiligungen
Sonstige Ausleihungen
Wertpapiere
Summe
5.283
17.534
24.167
12.747
59.731
(+) Zugänge; (+) Werterhöhung; (–) Abgänge
-186
513
4.932
-4.227
1.032
Veränderung Konsolidierungskreis
-213
68
0
121
-24
4.884
18.115
29.099
8.641
60.739
in TEUR Anschaffungskosten Stand 31.12.2008
Stand 31.12.2009 BW 31.12.2008
870
16.890
24.167
11.454
53.381
BW 31.12.2009
1.408
17.126
29.099
7.143
54.776
20 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Eine Auflistung aller Personen- und Kapitalgesellschaften, welche im Konzernabschluss als assoziierte Unternehmen ausgewiesen werden, einschließlich Sitz und Kapitalanteil, findet sich im Beteiligungsspiegel. Ein Ausweis der rd. 490 operativ tätigen Arbeitsgemeinschaften im Beteiligungsspiegel unterbleibt, da es sich lediglich um Gesellschaften bürgerlichen Rechts ohne Sitz handelt, die vorübergehend zur Abwicklung je eines Bauprojektes gebildet werden. Der Abschlussstichtag der Ziegelwerk Freital Eder GmbH ist der 28. Februar und der Schaberreiter GmbH der 31. März des lfd. Wirtschaftsjahres und nicht der 31.12., wie bei allen anderen Gesellschaften.
21 Vorräte 31.12.2009
31.12.2008
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Gebäude
63.814
61.190
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
44.019
46.744
6.144
8.164
10.437
5.399
in TEUR
Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse und Handelswaren Geleistete Anzahlungen Summe
11.876
8.450
136.290
129.947
Von den zum Verkauf bestimmten Grundstücken sind TEUR 2.060 (2008: TEUR 4.475) mit dem Nettoveräußerungswert angesetzt. Der Konzern hat ihm gewährte Kreditlinien mit Grundpfandrechten in der Höhe von TEUR 40.171 (2008: TEUR 19.371) besichert. Es wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von TEUR 415 aktiviert.
107
22 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 31.12.2009
in TEUR
31.12.2008
Langfristig
Kurzfristig
Summe
Langfristig
Kurzfristig
Summe
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
59.268
294.888
354.156
57.754
297.979
355.733
Forderungen aus der Auftragsfertigung (unf. Bau)
42.170
511.304
553.474
434
545.703
546.137
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
0
3.277
3.277
7.122
3.400
10.522
Forderungen an assoziierte Unternehmen
5.573
137.377
142.950
23.985
120.179
144.164
13.546
78.863
92.409
21.801
101.578
123.379
120.557
1.025.709
1.146.266
111.096
1.068.839
1.179.935
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte Summe
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Forderungen aus abgeschlossenen Bauvorhaben, während in den Forderungen aus der Auftragsfertigung laufende Projekte ausgewiesen werden. Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 19.857 (2008: TEUR 13.376) abgesetzt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus der Auftragsfertigung sowie Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften zeigen aufgeteilt nach Überfälligkeit folgendes Bild: in TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/Auftragsfertigung und Arbeitsgemeinschaften Davon zum Abschlussstichtag weder überfällig noch wertgemindert
31.12.2009
31.12.2008
1.036.582
1.030.651
713.726
789.560
Davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig Weniger als 90 Tage
139.097
144.086
91 bis 180 Tage
34.185
30.771
181 bis 360 Tage
38.328
23.661
Mehr als 360 Tage
97.048
25.440
KONZERNANHANG
Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum Berichtszeitpunkt überfällig waren, wurden keine Wertminderungen gebildet, wenn keine wesentliche Veränderung in der Kreditwürdigkeit dieser Schuldner festgestellt wurde und mit einer Tilgung der ausstehenden Beträge gerechnet wird.
in TEUR
31.12.2009
31.12.2008
13.376
15.826
Wertberichtigungen 1.1. Dotierung
8.825
1.886
Verbrauch/Auflösung
2.344
4.336
19.857
13.376
Wertberichtigungen 31.12.
23 Forderungen aus der Auftragsfertigung (unfertiger Bau) 31.12.2009
in TEUR
Forderungen aus der Auftragsfertigung (brutto)
31.12.2008
2.847.178
2.372.833
-2.293.704
-1.826.696
553.474
546.137
2.821.186
2.373.353
Bis zum Stichtag angefallene Bruttogewinne (sämtlicher zum Stichtag nicht abgerechneter Aufträge)
101.871
69.346
Kumulierte Verluste (sämtlicher zum Stichtag nicht abgerechneter Aufträge)
-75.879
-69.866
2.847.178
2.372.833
29.861
36.191
Erhaltene Anzahlungen Forderungen aus der Auftragsfertigung (netto) Bis zum Stichtag angefallene Kosten (sämtlicher zum Stichtag nicht abgerechneter Aufträge)
Forderungen aus der Auftragsfertigung Einbehalte von Kunden
24 Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 31.12.2009
in TEUR
Forderungen aus anderen Steuern und Abgaben
31.12.2008
Langfristig
Kurzfristig
Summe
Langfristig
Kurzfristig
Summe
6.037
25.437
31.474
6.138
14.121
20.259
Abgrenzungen
0
7.559
7.559
0
19.804
19.804
Versicherungsabrechnungen
0
1.467
1.467
0
477
477
Rückdeckungsversicherung
0
841
841
0
906
906
Wertpapiere zu Handelszwecken gehalten
0
1.005
1.005
0
969
969
7.509
42.554
50.063
15.663
65.301
80.964
13.546
78.863
92.409
21.801
101.578
123.379
Übrige Summe
109
Die langfristigen Forderungen aus Steuern und Abgaben betreffen im Wesentlichen vorausbezahlte Steuern für ein Großbauvorhaben im Ausland; die endgültige Besteuerung erfolgt bei Fertigstellung des Bauvorhabens.
25 Sonstige Finanzforderungen 31.12.2009
in TEUR
31.12.2008
Langfristig
Kurzfristig
Summe
Langfristig
Kurzfristig
Summe
0
138
138
0
0
0
0
171
171
0
0
0
Als Sicherungsinstrumente designierte zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate Devisentermingeschäfte Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate Devisentermingeschäfte
26 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten in TEUR
Guthaben bei Kreditinstituten Kassenbestand
31.12.2009
31.12.2008
199.226
256.174
980
925
Summe laut Bilanz
200.206
257.099
Liquide Mittel in der Kapitalflussrechnung
200.206
257.099
KONZERNANHANG
27 Eigenkapital Als Stammkapital wird unverändert gegenüber dem Vorjahr das Stammkapital der Alpine Holding GmbH ausgewiesen. Die sonstigen Gewinnrücklagen resultieren aus den im Konzern erwirtschafteten Gewinnen und Verlusten. Die Unterschiede aus der Währungsumrechnung umfassen alle Kursdifferenzen, die aus der Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse von Tochterunternehmen entstanden sind. Wertänderungen aus der Neubewertung von Grundstücken und Gebäuden sind in der Position Neubewertungsrücklage enthalten. Die unrealisierten Ergebnisse aus der Bewertung von Hedges entstanden durch ein Equity konsolidiertes Unternehmen. Es handelt sich hier um Zinsswaps, die gemäß IAS 39 als Cashflow Hedge bilanziert wurden. Bei der Nettoinvestition handelt es sich um Kursschwankungen aus einer Verbindlichkeit gegenüber einem ausländischen Geschäftsbetrieb, deren Abwicklung auf absehbare Zeit weder geplant noch wahrscheinlich ist. Die Minderheitenanteile am Eigenkapital resultieren zum überwiegenden Teil aus dem von der FCC Construcción S.A. gehaltenen Anteil an der Hoch- und Tiefbau Beteiligungs GmbH in Höhe von 6 % und dem an der ALPINE Bau GmbH gehaltenen Anteil in Höhe von 17,63 %.
28 Sozialkapital in TEUR
Rückstellungen für Abfertigungen Rückstellungen für Pensionen Summe
31.12.2009
31.12.2008
37.832
35.365
9.968
9.776
47.800
45.141
111
28.1 Rückstellungen für Abfertigungen Der Berechnung der Abfertigungsrückstellung zum 31. Dezember 2008 und 31. Dezember 2007 liegen folgende Annahmen zugrunde:
31.12.2009
31.12.2008
Zinssatz
5,0%
5,0%
Bezugssteigerungen
2,5%
2,5%
0 - 5%
0 - 5%
Pensionsalter Frauen in Jahren
56,5 - 60
56,5 - 60
Pensionsalter Männer in Jahren
61,5 - 65
61,5 - 65
AVÖ 2008-P
AVÖ 2008-P
2009
2008
37.819
35.365
Fluktuationsrate
Lebenserwartung
in TEUR Herleitung der in der Bilanz erfassten Rückstellung Barwert der Verpflichtungen (DBO) 31.12. Kumulierter aktuarischer Gewinn (+) / Verlust ( –) Rückstellung am 31.12.
13
0
37.832
35.365
Die Bewegungen im Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen des laufenden Geschäftsjahres stellen sich wie folgt dar:
in TEUR Verpflichtungen am 1.1.
2009
2008
35.365
36.111
Veränderung Konsolidierungskreis
1.767
0
Dienstzeitaufwand
4.275
3.578
Zinsaufwand
1.608
1.401
-13
-3.340
Gezahlte Leistungen
-5.183
-2.385
Verpflichtungen am 31.12.
37.819
35.365
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Aufwand Dienstzeitaufwand
4.275
3.578
Zinsenaufwand
1.608
1.401
0
-3.340
5.883
1.639
Realisierter aktuarischer Gewinn (–), Verlust (+) Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung
KONZERNANHANG
28.2 Rückstellungen für Pensionen Der Berechnung der Pensionsrückstellung zum 31. Dezember 2009 und 31. Dezember 2008 liegen folgende Annahmen zugrunde: 31.12.2009
31.12.2008
3,3 - 5%
2,85 - 5%
Pensions- und Bezugssteigerungen
1,0 - 4,0%
1,0 - 4,0%
Fluktuationsrate
0 - 22,5%
0 - 22,5%
56,5 - 64
56,5 - 64
Zinssatz
Pensionsalter Frauen in Jahren Pensionsalter Männer in Jahren Lebenserwartung
Österreich Deutschland
61,5 - 65
61,5 - 65
AVÖ 2008-P
AVÖ 2008-P
Heubeck Richttafeln 2005 G
Heubeck Richttafeln 2005 G
BVG 2005
BVG 2005
31.12.2009
31.12.2008
Schweiz
in TEUR
Barwert der gedeckten leistungsorientierten Verpflichtungen
16.157
14.493
-12.632
-11.952
Summe
3.525
2.541
Barwert der ungedeckten leistungsorientierten Verpflichtungen
7.256
7.235
10.781
9.776
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens
Barwert der Verpflichtungen (DBO) 31.12.
Herleitung der in der Bilanz erfassten Rückstellung Barwert der Verpflichtungen (DBO) 31.12. Kumulierter aktuarischer Gewinn (+) / Verlust ( –) Wegen Par. 58(b) nicht als Vermögenswert angesetzter Betrag Rückstellung am 31.12.
10.781
9.776
-836
0
23
0
9.968
9.776
Die Bewegungen im Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen des laufenden Geschäftsjahres stellen sich wie folgt dar: in TEUR Verpflichtungen am 1.1. Veränderung Konsolidierungskreis Dienstzeitaufwand Zinsaufwand Übernommene Verpflichtungen durch Mitarbeiterzugänge Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Währungsdifferenzen
2009
2008
21.728
18.134
322
0
2.070
2.478
883
713
0
2.639
550
-1.242
424
890
Gezahlte Leistungen
-2.564
-1.884
Verpflichtungen am 31.12.
23.413
21.728
113
Die Bewegungen im Barwert des Planvermögens des laufenden Geschäftsjahres stellen sich wie folgt dar: 2009
2008
11.952
8.072
in TEUR Planvermögen am 1.1. Erwarteter Ertrag aus Planvermögen Geleistete Beiträge Erworbene Vermögenswerte durch Mitarbeiterzugänge Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Währungsdifferenzen
381
404
2.126
1.762
0
2.472
-286
-175
350
726
Gezahlte Leistungen
-1.891
-1.309
Planvermögen am 31.12.
12.632
11.952
2009
2008
in TEUR In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Aufwand
Dienstzeitaufwand
-56
Zinsenaufwand
883
713
0
-1.067
-381
-404
446
125
Realisierter aktuarischer Gewinn (–), Verlust (+) Erwarteter Ertrag aus Planvermögen Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung
883
Die wesentlichen Anlagekategorien des Planvermögens sowie deren erwartete Rendite stellen sich am Bilanzstichtag wie folgt dar:
erwarteter Ertrag
beizulegender Zeitwert
Obligationen
2,10%
6.043
Aktien
6,25%
253
in TEUR
Immobilien
3,90%
1.349
Andere
2,69%
4.987
Gewichteter Durchschnitt des erwarteten Ertrages
2,61%
12.632
Die insgesamt erwartete Rendite ergibt sich aus dem gewichteten Durchschnitt der erwarteten Erträge aus den durch das Planvermögen gehaltenen Anlagekategorien. Die Einschätzung der erwarteten Erträge durch die Geschäftsführung basiert auf historischen Ertragsreihen und Marktvorhersagen für die jeweiligen Vermögenswerte für die nächsten zwölf Monate. Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen betrug im Abschlussjahr TEUR 95.
KONZERNANHANG
Die Entwicklung der erfahrungsbedingten Anpassungen stellt sich wie folgt dar:
in TEUR
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen Beizulegender Zeitwert des Planvermögens Fehlbetrag des Plans Erfahrungsbedingte Anpassungen der Schulden aus dem Plan Erfahrungsbedingte Anpassungen des Planvermögens
31.12.2009
31.12.2008
31.12.2007
23.413
21.728
18.134
-12.632
-11.952
-8.072
10.781
9.776
10.062
550
-1.242
-1.065
-286
-175
-19
29 Übrige Rückstellungen 31.12.2009
in TEUR
Stand 1.1. Veränderung Konsolidierungskreis Währungskursänderung Umgliederung
31.12.2008
Langfristig
Kurzfristig
Summe
Langfristig
Kurzfristig
Summe
13.108
55.557
68.665
10.938
56.347
67.285
1.180
1.610
2.790
0
1
1
6
-489
-483
-17
273
256
603
-603
0
502
-502
0
Zuführung
5.627
45.703
51.330
2.334
35.080
37.414
Verbrauch
-1.732
-25.078
-26.810
-449
-31.202
-31.651
Auflösung
-252
-11.817
-12.069
-200
-4.440
-4.640
18.540
64.883
83.423
13.108
55.557
68.665
Rückstellung am 31.12.
31.12.2009
in TEUR
31.12.2008
Langfristig
Kurzfristig
Summe
Langfristig
Kurzfristig
Summe
378
4.385
4.763
188
5.652
5.840
Jubiläumsgelder und Prämien
11.139
0
11.139
7.437
3.480
10.917
Verlustrückstellung
0
41.925
41.925
0
30.713
30.713
7.023
18.573
25.596
5.483
15.712
21.195
18.540
64.883
83.423
13.108
55.557
68.665
Rechtsstreitigkeiten
Übrige Rückstellung am 31.12.
115
30 Finanzverbindlichkeiten 31.12.2009
in TEUR
31.12.2008
Langfristig
Kurzfristig
Summe
Langfristig
Kurzfristig
Summe
60.771
17.350
78.121
86.832
21.819
108.651
125.122
66.248
191.370
134.455
172.098
306.553
Finanzierungsleasing
40.251
14.859
55.110
53.343
17.273
70.616
Kredite von verbundenen Unternehmen
35.500
2.173
37.673
36.400
0
36.400
Hypothekarkredite Kontokorrentkredite
Übrige Summe
22.396
27.421
49.817
13.786
41.789
55.575
284.040
128.051
412.091
324.816
252.979
577.795
Der ausgewiesene Kredit von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 37.673 (2008: TEUR 36.400 ) betrifft einen nachrangig gestellten Kredit der FCC Construcción S.A.. Die Buchwerte und wesentlichen Konditionen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen sich wie folgt dar:
31.12.2009
in TEUR
Art der Finanzierung
Währung
Buchwert
Effektivverzinsung
Zinsen fix/ variabel
Fälligkeit
Hypothekarkredite, kurzfristig
CHF, CZK, EUR, HRK, PLN
17.350
1,9%-9,0%
fix, variabel
2010
Hypothekarkredite, langfristig
CHF, EUR, HRK, PLN
60.771
2,0%-7,5%
fix, variabel
2011-2032
Kontokorrentkredite, kurzfristig
CHF, CZK, EUR, PLN, RSD
66.248
1,1%-17,1%
fix, variabel
2010
Kontokorrentkredite, langfristig
EUR, RSD
125.122
1,3%-12,8%
variabel
2011
Übrige, kurzfristig
EUR, HRK, RSD
27.421
1,6%-13,0%
fix, variabel
2010
Übrige, langfristig
EUR
22.396
1,6%-3,8%
variabel
2011-2015
319.308
Aufgrund der im Regelfall variablen Verzinsung entsprechen die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten.
KONZERNANHANG
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing weisen folgende Zusammensetzung und Fälligkeiten auf:
31.12.2009
in TEUR
Fälligkeit
Barwert
Zinsen
Zahlungsbetrag
2010
14.931
2.090
17.021
2011-2014
30.516
3.503
34.019
9.663
2.479
12.142
55.110
8.072
63.182
Nach 2014 Summe
31.12.2008
in TEUR
Fälligkeit
Barwert
Zinsen
Zahlungsbetrag
2009
17.273
2.616
19.889
2010-2013
40.923
5.580
46.503
Nach 2013
12.420
3.271
15.691
70.616
11.467
82.083
Summe
Die Leasingverträge beinhalten keine Vereinbarungen über bedingte Leasingzahlungen.
31 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 31.12.2009
in TEUR
31.12.2008
Langfristig
Kurzfristig
Summe
Langfristig
Kurzfristig
Summe
0
0
0
6.512
6.761
13.273
0
6.050
6.050
0
0
0
Als Sicherungsinstrumente designierte zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate Devisentermingeschäfte Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate Devisentermingeschäfte
117
32 Steuerschulden in TEUR Stand 1.1. Veränderung Konsolidierungskreis Währungskursänderung
2009
2008
13.525
10.837
690
0
-4
-80
Zuführung
5.973
7.394
Verbrauch
-11.473
-4.626
Auflösung Stand 31.12.
0
0
8.711
13.525
33 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2009
in TEUR
31.12.2008
Langfristig
Kurzfristig
Summe
Langfristig
Kurzfristig
Summe
Erhaltene Anzahlungen
6
89.482
89.488
3.345
98.708
102.053
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
9.854
642.655
652.509
6.852
585.114
591.966
Verbindlichkeiten ggü. verb. Unternehmen
0
3.615
3.615
0
1.481
1.481
Verbindlichkeiten ggü. assoziierten Unternehmen
0
81.905
81.905
0
75.170
75.170
971
243.383
244.354
974
232.215
233.189
10.831
1.061.040
1.071.871
11.171
992.688
1.003.859
Sonstige Verbindlichkeiten Summe
Insoweit die erhaltenen Anzahlungen die kumulierten Leistungen übersteigen, erfolgt der Ausweis als erhaltene Anzahlungen. Die langfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen insbesondere Haft- und Deckungsrücklässe. In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Abgrenzungen für Rest- und Nacharbeiten in Höhe von TEUR 51.756 (2008: TEUR 50.814) enthalten.
KONZERNANHANG
34 Sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2009
in TEUR
31.12.2008
Langfristig
Kurzfristig
Summe
Langfristig
Kurzfristig
Summe
Verbindlichkeiten aus Steuern (ohne Ertragsteuern)
0
105.037
105.037
0
87.315
87.315
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit
0
25.381
25.381
0
26.140
26.140
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern
0
38.452
38.452
0
38.919
38.919
Verb. a. nicht konsumierten Urlauben
0
24.716
24.716
0
22.766
22.766
Verb. a. Zeitguthaben
0
5.509
5.509
0
5.061
5.061
Verb. a. Rechts- u. Beratungskosten
0
5.198
5.198
0
6.587
6.587
Übrige
971
39.090
40.061
974
45.427
46.401
Summe
971
243.383
244.354
974
232.215
233.189
35 Finanzinstrumente 35.1 Kapitalrisikomanagement Das Kapital wird mit dem Ziel, ein optimales Verhältnis zwischen Verbindlichkeiten und Eigenkapital zu haben, gesteuert. Dabei soll sichergestellt werden, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können.
35.2 Arten von Finanzinstrumenten Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen die finanziellen Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Bestand der originären Finanzinstrumente ist aus der Bilanz ersichtlich. Derivative Finanzinstrumente werden im Konzern eingesetzt.
119
35.3 Kategorien von Finanzinstrumenten in TEUR
31.12.2009
31.12.2008
Finanzielle Vermögenswerte 1.005
969
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate
Zu Handelszwecken gehalten
171
0
Im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen designierte derivative Instrumente
138
0
1.179.445
1.208.219
20.591
23.260
6.050
0
0
13.273
1.483.962
1.581.654
Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Verbindlichkeiten Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Derivate Im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen designierte derivative Instrumente Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
32.4 Währungsrisiko Durch die dezentrale Konzernstruktur mit zahlreichen lokalen Tochtergesellschaften und Niederlassungen in den jeweiligen Ländern ergeben sich überwiegend geschlossene Währungspositionen. Forderungen und Verbindlichkeiten aus der operativen Tätigkeit bestehen überwiegend in den jeweiligen Landeswährungen. Erfolgt die Finanzierung von Landesgesellschaften, deren Währung nicht der Euro ist, mittels Gesellschafterdarlehen, kann es bei Wechselkursschwankungen zu Bewertungseffekten kommen. Diese Risiken werden erstens durch signifikante Zinsersparnisse aufgewogen, zweitens handelt es sich in der Regel um Cashflow-unwirksame Bucheffekte. Fremdwährungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte der Änderung von Fremdwährungskursen sowohl auf den Gewinn bzw. Verlust als auch auf das Eigenkapital dar. Wenn die Fremdwährungskurse am 31. Dezember 2009 um 5 % höher (niedriger) gewesen wären, wäre das Ergebnis um 9,3 Mio. EUR (31. Dezember 2008 6,2 Mio. EUR) höher (geringer) gewesen. Dies entsteht hauptsächlich durch innerkonzernale Finanzierungstransaktionen. Der zusätzlich direkt im Eigenkapital zu erfassende Zeitwert wäre um 0,2 Mio. EUR (31. Dezember 2008 2,7 Mio. EUR) höher (geringer) gewesen. Dies ist hauptsächlich aus Änderungen in der Bewertung des Net Investments bedingt. Wesentliche Währungsinkongruenzen bei Großprojekten werden transaktionsorientiert analysiert und abgesichert. Für bestehende EUR/PLN Devisentermingeschäfte mit erwarteten Zahlungsströmen in Höhe von 43,9 Mio. EUR für 2010 aus dem polnischen A1 Projekt kann aufgrund der im Dezember erfolgten Kündigung des Grundgeschäfts kein Hedge Accounting mehr angewendet werden. Die Geschäfte werden als Held for trading ausgewiesen und der Fair Value von -5,9 Mio EUR wurde aufwandswirksam verbucht.
KONZERNANHANG
Zum 31.12.2009 bestanden Devisentermingeschäfte in SGD und CHF um innerkonzernale Fremdwährungsverbindlichkeiten abzusichern. Hier wird der beizulegende Zeitwert abgesichert und der jeweilige Wert sowohl des Grundgeschäftes als auch des Sicherungsinstrumentes ergebnismässig im Periodenergebnis erfasst. Die wesentlichen Konditionen für die Devisentermingeschäfte und die besicherten Verbindlichkeiten sind identisch. So bestanden Ende 2009 hierfür folgende Sicherungsgeschäfte: Währung
Nominalwert in TEUR
SGD
13.904
CHF
16.415
35.5 Zinsrisiko Ein Zinsrisiko besteht vor allem durch einen höheren Zinsaufwand von variabel verzinsten Krediten und Barvorlagen im Fall eines steigenden Zinsniveaus. Dieses Risiko kann mittelfristig in der Regel kompensiert werden durch die Berücksichtigung höherer Zinssätze bei der Kalkulation von Angebotspreisen. Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderung der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen sowohl auf den Gewinn bzw. Verlust als auch auf das Eigenkapital dar. Wenn das Marktzinssatzniveau im Jahr 2009 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um 2,9 Mio. EUR (2008 2,9 Mio. EUR) geringer (höher) gewesen. Dies ist hauptsächlich auf Zinsrisiken durch die Aufnahme von Mitteln zu variablen Sätzen durch den Konzern zurückzuführen.
35.6 Kreditrisiko Unter dem Kreditrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes für den Konzern, wenn eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Im Konzern erfolgt eine ständige Überwachung und Kreditbeurteilung hinsichtlich des finanziellen Zustands der Forderungen. Die Vertragsparteien werden vor Eingehen einer Geschäftsbeziehung auf ihre Kreditwürdigkeit geprüft. Diese Informationen werden von unabhängigen Kreditschutzorganisationen eingeholt. Ausfallsrisiken werden mittels Wertberichtigungen berücksichtigt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Branchen und geografische Gebiete verteilten Kunden. Es bestehen keine wesentlichen Vereinbarungen, um das maximale Ausfallsrisiko der Forderungen zu verringern. Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich etwaiger Wertminderungen stellt das maximale Ausfallsrisiko des Konzerns dar. Dabei finden erhaltene Sicherheiten keine Berücksichtigung. Das Kreditrisiko bei den sonstigen Ausleihungen wird im ALPINE Konzern wegen der Höhe ihres Betrages als unwesentlich erachtet.
121
Das im Rahmen der Anlage der flüssigen Mittel und Wertpapiere entstehende Kreditrisiko ist dadurch begrenzt, dass die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere vorwiegend in Form inländischer Investmentzertifikate mit einwandfreier Bonität gehalten werden.
35.7 Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko, also die Gefahr, dass ein Konzernunternehmen Schwierigkeiten bei der Erfüllung seiner operativen oder finanziellen Verbindlichkeiten bekommt, konnte 2009 durch die gesunkene Nettoverschuldung deutlich verringert werden. Die folgenden Tabellen zeigen die vertragliche Restlaufzeit der finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns. Die Tabelle beruht auf undiskontierten Cashflows finanzieller Verbindlichkeiten. Die Tabelle enthält sowohl Zins- als auch Tilgungszahlungen.
Bis 1 Jahr
1 bis 5 Jahre
Über 5 Jahre
Summe
1.061.040
10.831
0
1.071.871
118.200
196.447
19.682
334.329
17.021
34.019
12.142
63.182
Summe
1.196.261
241.297
31.824
1.469.382
in TEUR
Bis 1 Jahr
1 bis 5 Jahre
Über 5 Jahre
Summe
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
992.688
11.171
0
1.003.859
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
259.163
134.335
165.831
559.329
19.889
46.503
15.691
82.083
1.271.740
192.009
181.522
1.645.271
in TEUR Stand am 31.12.2009 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
Stand am 31.12.2008
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Summe
Aufgrund der aktuellen Finanzplanung wird der Konzern auch 2010 in der Lage sein, seinen Verpflichtungen aus operativen Cashflows und aus den fällig werdenden Finanzverbindlichkeiten nachzukommen.
KONZERNANHANG
35.8 Rohstoffrisiko Durch die Bindung vieler Projekte an diverse Baupreisindizes bzw. Festpreisvereinbarungen mit Subunternehmern kann das Risiko aus der Veränderung von Rohstoffpreisen als geringfügig angesehen werden. Derivative Sicherungsgeschäfte im Rohstoffbereich wurden deshalb im Jahr 2009 nicht durchgeführt.
36 Sonstige Angaben 36.1 Sonstige Verpflichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten Einzelne Gesellschaften der ALPINE Gruppe haben mit mehreren Vertragspartnern operative Miet- und Leasingverträge abgeschlossen. Die Verträge umfassen Gebäude, Baugeräte und Büroausstattung. Die aus den bestehenden Verträgen künftig zu leistenden Mindestzahlungen betragen: 31.12.2009
31.12.2008
Fällig bis 1 Jahr
21.935
14.142
Fällig ab 1-5 Jahre
51.576
34.400
in TEUR
Fällig über 5 Jahre Summe
5.119
6.872
78.630
55.414
Bestellobligi bestehen nur im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit.
36.2 Eventualschulden Die Gesellschaft haftet gesamtschuldnerisch für alle Arbeitsgemeinschaften, an denen sie beteiligt ist. Der Teil der Verpflichtung, dessen Übernahme durch andere Partner erwartet wird, wird in Höhe von TEUR 110.260 (2008: TEUR 70.029) als Eventualschuld ausgewiesen.
36.3 Aufwendungen für Konzernabschlussprüfer in TEUR
2009
2008
Prüfung
484
532
sonstige Bestätigungsleistungen
213
243
4
6
Steuerberatung sonstige Leistungen Summe
19
30
720
811
123
36.4 Offene Rechtsstreitigkeiten Gesellschaften der ALPINE Gruppe sind im Rahmen ihres Geschäftsbetriebes in Gerichtsprozesse involviert. Die Gruppe erwartet durch diese Prozesse jedoch keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf ihre wirtschaftliche und finanzielle Situation.
36.5 Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden
Unternehmen und Personen
Herr Ing. Dietmar Aluta-Oltyan ist Mitgesellschafter der Gewerbepark Urstein GmbH & Co KG. Indossierte Wechselforderungen gegenüber dieser Gesellschaft in Höhe von TEUR 6.660 wurden im November 2009 prolongiert. Bis zum Ende der Laufzeit (31.05.2010) besteht ein Risiko auf Regressforderung durch den Indossatar. Gegenüber Herrn Ing. Dietmar Aluta-Oltyan bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 472. Frau Helena Aluta-Oltyan, die Ehegattin des Mitgesellschafters und Aufsichtsrates Dietmar AlutaOltyan, ist Geschäftsführerin/Aufsichtsrätin in mehreren Tochtergesellschaften. Die Gesamtbezüge der Geschäftsführer der Alpine Holding GmbH und ALPINE Bau GmbH betrugen im Geschäftsjahr TEUR 3.591 (Vorjahr TEUR 5.327). Die Aufsichtsratsmitglieder der Alpine Holding GmbH haben im Jahr 2009 keine Bezüge erhalten. Geschäftsvorfälle zwischen dem Unternehmen und seinen Tochtergesellschaften, die nahe stehende Unternehmen sind und im Zuge der Konsolidierung eliminiert wurden, werden in dieser Anhangangabe nicht erläutert. Es gibt keine wesentlichen Transaktionen zwischen Konzerngesellschaften und Tochterunternehmen, die nicht konsolidiert werden. Die ALPINE Gruppe ist Teil der FCC Gruppe mit Sitz in Spanien.
KONZERNANHANG
36.6 Mitglieder des Aufsichtsrates Hr. Dietmar Aluta-Oltyan / Vorsitzender Hr. Alejandro Tuya Garcia / Stellvertreter des Vorsitzenden Fr. Esther Koplowitz Romero de Juseu / Mitglied Fr. Esther Alcocer Koplowitz / Mitglied Hr. Jose Mayor Oreja / Mitglied Hr. Robert Peugeot / Mitglied Hr. José Aguinaga / Mitglied Hr. Willy Böck / Mitglied Fr. Alicia Alcocer Koplowitz / Mitglied (seit 31.07.2009) Hr. Alfred Gusenbauer / Mitglied (seit 31.07.2009) Hr. Jose Manuel Burgos / Mitglied (seit 31.07.2009)
36.7 Geschäftsführung DI Werner Watznauer
37 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es bestanden keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag. Wals bei Salzburg, 29. März 2010 Alpine Holding GmbH Die Geschäftsführung
DI Werner Watznauer e.h.
125
Bestätigungsvermerk Bericht zum Konzernabschluss Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Alpine Holding GmbH, Wals-Siezenheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2009 bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngesamtergebnisrechnung die Konzernkapitalflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2009 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang. Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Konzernabschluss und für die Buchführung Der gesetzliche Vertreter der Gesellschaft ist für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen. Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt. Prüfungsurteil Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2009 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2009 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind. Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken, weisen wir auf Anhangangabe 5.20. hin, in der Unsicherheiten im Zusammenhang mit einem möglichen Rechtsstreit und der Realisierbarkeit von kurzfristigen Forderungen aus einem wesentlichen strittigen Projekt in Polen dargestellt werden. Aussagen zum Konzernlagebericht Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht. Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Wien, am 29. März 2010 Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH Mag. Michael Schober e.h. Wirtschaftsprüfer
ppa Dr. Nikolaus Müller e.h. Wirtschaftsprüfer
KONZERNANHANG
Beteiligungsspiegel Name der Gesellschaft
Sitz der Gesellschaft
Nennkapital in 1.000 WE
Effektives Beteiligungsausmaß in Prozent
Konsolidierungsart
ÖSTERREICH 3 G Netzwerk - Errichtungs GmbH
Wien
EUR
35
76,65%
N
3 G Netzwerk - Errichtungs GmbH & Co KG
Wien
EUR
20
76,65%
VK EB
ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH
Oeynhausen
EUR
73
17,25%
ACOTON - IMM Projektrealisierung GmbH
Salzburg
EUR
35
36,42%
N
ACOTON Projektmanagement & Bauträger GmbH
Salzburg
EUR
37
76,65%
VK
Ahrental Abbau- und Aufbereitungsgesellschaft m.b.H.
Innsbruck
EUR
35
15,71%
N
AJS Acoton Projektm. & Bautr. GmbH & Co KG
Salzburg
EUR
1
76,65%
VK
Alpine - Energie Österreich GmbH
Linz
EUR
750
76,65%
VK
ALPINE Bau GmbH
Salzburg
EUR
5.852
76,65%
VK
ALPINE BeMo Tunnelling GmbH *)
Innsbruck
EUR
2.500
75,88%
VK
ALPINE Liegenschaftsverwertungs GmbH
Salzburg
EUR
37
76,65%
N
Alpine-Rossiskaya GmbH
Wien
EUR
18
39,09%
N VK
ALTEC Umwelttechnik GmbH
Wien
EUR
614
76,65%
AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH
Graz
EUR
35
38,33%
N
AMW Asphaltwerk GmbH
Weitendorf
EUR
727
16,86%
EB
Annaberger Zwieselalmbahnen Gesellschaft m.b.H.
Annaberg
EUR
36
19,16%
N
APT Alpine Project Technology GmbH *)
Salzburg
EUR
50
76,65%
VK
Asphaltlieferwerk Leibnitz Baugesellschaft m.b.H.
Leibnitz
EUR
73
17,25%
N
Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H.
Rauchenwarth
EUR
36
15,33%
N EB
Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG
Rauchenwarth
EUR
727
15,33%
Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH
Amstetten
EUR
40
19,16%
N
Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co OG
Amstetten
EUR
600
19,16%
EB
Asphaltmischwerk LEOPOLDAU - TEERAG-ASDAG + Mayreder-Bau GmbH
Wien
EUR
70
38,33%
EB
Asphaltmischwerk LEOPOLDAU - TEERAG-ASDAG + Mayreder-Bau GmbH & Co. KG
Wien
EUR
70
15,33%
EB
Asphaltmischwerk Steyregg GmbH
Linz
EUR
35
15,33%
N
Asphaltmischwerk Steyregg GmbH & Co KG
Linz
EUR
454
15,33%
EB
Asphaltwerk Sierning GmbH
Linz
EUR
35
30,66%
EB
AWT Asphaltwerk GmbH
Stadtschlaining
EUR
700
25,30%
EB
AWW Asphaltmischwerk Wölbling GmbH
Linz
EUR
36
38,33%
EB
Bautechnische Prüf- und Versuchsanstalt Gesellschaft m.b.H.
Himberg
EUR
36
76,65%
VK
Bewehrungszentrum Linz GmbH
Linz
EUR
35
76,65%
VK
Blumauerplatz Beteiligungs- Holding GmbH
Linz
EUR
35
25,55%
N
Blumauerplatz Immobilien Projektentwicklungs GmbH
Linz
EUR
35
25,61%
N
Bonaventura Straßenerhaltungs-GmbH *)
Wien
EUR
35
19,16%
EB
Bonaventura Straßenerrichtungs-GmbH
Wien
EUR
1.800
34,03%
EB
Bürozentrum U 3 ProjektgesmbH
Wien
EUR
35
76,65%
VK
Dolomit-Beton Lieferbetonwerk GmbH
Lienz
EUR
36
36,80%
EB
Draubeton GmbH
Villach
EUR
35
26,83%
EB
Emberger & Essl GmbH
Salzburg
EUR
40
68,99%
VK
127
Name der Gesellschaft
Sitz der Gesellschaft
Emberger & Heuberger Bau GmbH
Salzburg
Nennkapital in 1.000 WE
EUR
99
Effektives Beteiligungsausmaß in Prozent
Konsolidierungsart
68,99%
VK
EVG Energieversorgung GmbH
Krems
EUR
35
30,66%
N
EVU Energieversorgung GmbH
Weitra
EUR
35
18,40%
N
EVW Energieversorgung GmbH
Zwettl
EUR
35
24,91%
N
Fels- und Sprengtechnik Gesellschaft m.b.H.
Linz
EUR
145
76,65%
N
Ferro-Betonit-Werke Immobilien Gesellschaft m.b.H.
Linz
EUR
36
76,65%
N
FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG
Feldbach
EUR
44
7,67%
EB
Fröhlich, Bau- und Zimmereiunternehmen, Gesellschaft m.b.H.
Kapfenberg
EUR
36
76,65%
VK
Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH
Zirl
EUR
35
19,55%
N
Gasteiner Badesee Errichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co. KG.
Badgastein
EUR
182
19,91%
N
Geotechnik Systems GmbH
Wien
EUR
36
76,65%
VK
Grund- und Sonderbau GmbH
Himberg
EUR
218
76,65%
VK
Grund-, Pfahl- und Sonderbau GmbH
Wien
EUR
365
76,65%
VK
HAZET Bauunternehmung GmbH
Wien
EUR
1.300
76,65%
VK
Hemmelmair Frästechnik GmbH
Linz
EUR
73
19,16%
EB
Hoch & Tief Bau Beteiligungs GmbH
Salzburg
EUR
73
94,00%
VK
Ing. Arnulf Haderer GmbH
Wien
EUR
73
76,65%
VK
KAI-Center Errichtungs- u. VermietungsgmbH
Graz
EUR
36
76,65%
VK
Kieswerk - Betriebs - Gesellschaft m.b.H.
Zams
EUR
40
19,16%
N
Kieswerk - Betriebs - Gesellschaft m.b.H. & Co. Kommanditgesellschaft
Zams
EUR
80
17,25%
EB
Klöcher Baugesellschaft m.b.H.
Klöch
EUR
100
76,65%
VK
Konrad Beyer & Co Spezialbau GmbH
Linz
EUR
40
76,65%
VK
Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH
Klagenfurt
EUR
36
18,40%
EB
MAS Bau-Projekt und Handelsgesellschaft m.b.H.
Wien
EUR
36
76,65%
N
Mayreder Hoch- und Tiefbau GmbH
Salzburg
EUR
35
76,65%
N
MLA Lieferasphalt GmbH *)
Salzburg
EUR
40
76,65%
VK
MSO Mischanlagen Süd-Ost Betriebsgesellschaft m.b.H. und Co KG
Pinkafeld
EUR
3.270
8,43%
EB
Murgalerien Errichtungs- und Verwertungs- GmbH
Unterpremstätten
EUR
35
38,33%
N
MWG Wohnbaugesellschaft m.b.H.
Graz
EUR
1.090
76,65%
VK
OEKOTECHNA Entsorgungs- und Umwelttechnik Gesellschaft m.b.H.
Perchtoldsdorf
EUR
727
76,65%
VK
Paltentaler Beton Erzeugungs GesmbH
Rottenmann
EUR
365
18,40%
EB
PEM Projektentwicklung Murgalerien GmbH
Unterpremstätten
EUR
35
38,33%
N
PEM Projektentwicklung Murgalerien GmbH&CoKG
Unterpremstätten
EUR
1
38,33%
N
PORR ALPINE Austriarail GmbH
Salzburg
EUR
37
38,33%
EB
Pro Part in Austria Handels GmbH *)
Hohenems
EUR
35
76,65%
VK
Project Development GmbH
Salzburg
EUR
37
76,65%
VK
Raststätten Betriebs GmbH *)
Wien
EUR
35
38,33%
EB
RBA - Recycling u. Betonanlagen GmbH & Co KG
Zirl
EUR
581
18,40%
EB
RFM Asphaltmischwerk GmbH
Wienersdorf-Oeynhausen
EUR
73
25,55%
N
RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG
Wienersdorf-Oeynhausen
EUR
363
25,55%
EB
KONZERNANHANG
Name der Gesellschaft
Sitz der Gesellschaft
RT-Kai Beteiligungs- GmbH
Linz
Nennkapital in 1.000 WE
Effektives Beteiligungsausmaß in Prozent
Konsolidierungsart
N
EUR
35
38,33%
Rußbacher Schilift Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG
Rußbach
EUR
2.355
16,70%
N
Schaberreiter GmbH
Kindberg
EUR
38
8,43%
EB
STRAKA Bau GmbH
Neutal
EUR
35
39,09%
EB
Thalia Errichtungs- u. VermietungsgmbH
Graz
EUR
35
76,65%
VK
Transportbeton und Asphaltgesellschaft m.b.H.
Zams
EUR
36
38,33%
EB
Transportbeton und Asphaltgesellschaft m.b.H. & Co KG
Zams
EUR
73
34,50%
EB
Transportbetongesellschaft m.b.H.
Nussdorf
EUR
37
12,26%
N
UKH-Linz Errichtungs- und Vermietungs-GmbH
Linz
EUR
1.497
25,55%
N
Universale Bau GmbH
Salzburg
EUR
50
76,65%
VK
Waldviertler Lieferasphalt GmbH
Horn
EUR
40
38,33%
N
Waldviertler Lieferasphalt GmbH & Co KG
Horn
EUR
150
38,33%
EB
Weinfried Bauträger GmbH
Wien
EUR
36
76,65%
VK
Dresden
EUR
256
39,03%
EB
DEUTSCHLAND AE StadtLandGmbH AD Grundbesitzverwaltung GmbH
Eching
EUR
60
78,05%
VK
Alpine Bau Deutschland AG
Eching
EUR
10.000
78,05%
VK
Alpine Bau Trostberg GmbH
Trostberg
EUR
30
76,65%
VK
Alpine Building Services GmbH *)
Eching
EUR
25
78,05%
VK
Alpine-Energie Holding AG
Biberach
EUR
6.000
76,65%
VK
Alpine-Energie Deutschland GmbH
Biberach
EUR
3.070
76,65%
VK
Alpine Project Finance and Consulting GmbH
Eching
EUR
1.250
76,65%
VK
Alpine Untertagebau GmbH
Eching
EUR
26
75,88%
VK
CSS - City Service Solution GmbH *)
Gerichshain
EUR
103
76,65%
VK VK
E. Gottschall & Co GmbH
Eching
EUR
26
100,00%
Ferro-Betonit Baugesellschaft mbH
München
EUR
26
76,65%
N
Ingenieurbüro für Energie- und Haustechnik Andreas Duba GmbH
Tröbnitz
EUR
25
70,25%
N
Stump Spezialtiefbau GmbH
Ismaning
EUR
4.000
76,65%
VK
TSK Sand und Kies GmbH
Trostberg
EUR
153
25,55%
N VK
Walter Hamann Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau GmbH
Berlin
EUR
26
78,05%
WaTI Patentverwertungs GmbH
Eching
EUR
25
78,05%
N
W+M Wohn- und Gewerbebau GmbH
München
EUR
51
45,99%
N
Ziegelwerk Freital Eder GmbH
Freital
EUR
511
31,22%
EB
Tirana
ALL
615
76,65%
N
Travnik
BAM
10
53,66%
N
ALBANIEN Alpine Tirana Sh.p.k. BOSNIEN-HERZEGOWINA ALPINE BH doo Travnik Alpine d.o.o. Banja Luka *)
Banja Luka
BAM
2
76,65%
VK
Alpine Investment d.o.o.
Sarajewo
BAM
5
39,09%
VK
129
Name der Gesellschaft
Sitz der Gesellschaft
Alpine Rudnik Krecnjaka Lapisnica d.o.o.
Sarajewo
Nennkapital in 1.000 WE
BAM
2
Effektives Beteiligungsausmaß in Prozent
Konsolidierungsart
39,09%
VK
OSIJEK-KOTEKS d.o.o.
Sarajewo
BAM
2
53,40%
N
RMG d.o.o.
Sarajewo
BAM
5
39,09%
VK
SWIETELSKY - ALPINE d.o.o.
Banja Luka
BAM
2
32,58%
N
BULGARIEN Alpine Bulgaria A.D.
Sofia
BGN
3.855
39,09%
VK
ALPINE - PONS GmbH
Sofia
BGN
5
39,09%
N
Strojinvest - ALPINE GmbH
Sofia
BGN
5
38,33%
N
Peking
CNY
30.000
57,49%
VK
Edinburgh
GBP
25
37,94%
N
Neu Delhi
INR
100
76,65%
VK
Bozen
EUR
10
76,65%
VK
VK
CHINA Alpine Mayreder Construction Co. Ltd. AMCC GROSSBRITANNIEN Morgan Beton and Monierbau Limited INDIEN Alpine Bau India Private Limited *) ITALIEN ALPINE-ENERGIE Solar Italia S.R.L *) KROATIEN Asfaltna Cesta d.o.o.
Split
HRK
20
53,40%
AUTOBUSNI KOLODVOR OSIJEK d.o.o.
Osijek
HRK
20
53,40%
N
Kappa d.o.o.
Osijek
HRK
20
53,40%
VK
Osijek Koteks d.d.
Osijek
HRK
44.790
53,40%
VK
OSIJEK-KOTEKS d.o.o.
Zagreb
HRK
4.570
53,40%
VK
Vela Borovica koncern d.o.o.
Zagreb
HRK
20
76,65%
VK
VELICKI KAMEN d.o.o. *)
Velika
HRK
18.382
53,40%
VK
Foetz
EUR
375
76,65%
VK
VK
LUXEMBURG Alpine Energie Luxembourg S.a.r.l. MAZEDONIEN Alpine-Aleksandar d.o.o.
Skopje
MKD
310
73,58%
ALPINE MINERALNI SUROVINI DOOEL
Skopje
MKD
306
76,65%
N
Alpine Skopje DOOEL
Skopje
MKD
306
76,65%
VK
Podgorica
EUR
1
76,65%
VK
MONTENEGRO Alpine-Podgorica d.o.o.
KONZERNANHANG
Name der Gesellschaft
Sitz der Gesellschaft
Nennkapital in 1.000 WE
Effektives Beteiligungsausmaß in Prozent
Konsolidierungsart
NIEDERLANDE Stump - Fundierungstechnik B.V.
Amsterdam
EUR
25
76,65%
N
Warschau
PLN
15
76,65%
VK
POLEN ALPINE Bau GmbH A-1 spólka jawna ALPINE Construction Polska Sp.z o.o. *)
Krakau
PLN
196
78,05%
VK
Alpine Green Energia Sp.z.o.o.
Piotrków Trybunalski
PLN
100
38,33%
N
Alpine-Slask Budowa Sp.z.o.o. *)
Myslowitz
PLN
50
76,65%
VK
Stump Hydrobudowa Sp.z.o.o.
Warschau
PLN
330
76,65%
VK
Judetul Ilfov
RON
3.747
76,65%
VK VK
RUMÄNIEN Alpine S.A. ANDEZIT STANCENI S.R.L. *)
Judetul Mureş
RON
1
76,65%
DONAU INVESTMENT S.R.L.
Bukarest
RON
1
38,33%
N
GRANITUL S.A.
Bukarest
RON
12.256
32,14%
N
RUSSLAND OOO "Alpine Mayreder"
Moskau
RUB
10
76,65%
VK
SAO Alpine Gaz
Moskau
RUB
1.500
30,66%
N
Hergiswil
CHF
100
76,65%
VK
SCHWEIZ Alpine-Bau GmbH Alpine-Energie Schweiz AG
Oftringen
CHF
1.500
76,65%
VK
PRO-PART AG *)
Oberschan
CHF
100
76,65%
VK
PRO-PART Energie GmbH *)
Oberschan
CHF
30
76,65%
VK
SERBIEN Alpine Dolomit A.D.
Petrovac na Mlavi
CSD
29.701
76,45%
VK
Alpine d.o.o. Beograd
Belgrad
CSD
831.496
76,65%
VK VK
Alpine Granit d.o.o.
Ljubovija
CSD
93.614
76,65%
Alpine-Porr Constructions d.o.o.
Belgrad
CSD
835
76,65%
N
Alpine PZPB d.o.o. Beograd
Belgrad
CSD
319
76,65%
VK
Grados d.o.o.
Novi Sad
CSD
45
53,40%
N
SEVER-JUG AUTOPUT d.o.o.
Belgrad
CSD
159.553
38,33%
N
Strazevica A.D.
Batocina
CSD
263.971
45,77%
VK
SLOWAKEI Alpine Slovakia spol.s.r.o.
Bratislava
EUR
11.350
76,65%
VK
PPE Malzenice s.r.o. *)
Bratislava
EUR
20
38,33%
EB
131
Name der Gesellschaft
Sitz der Gesellschaft
Nennkapital in 1.000 WE
Effektives Beteiligungsausmaß in Prozent
Konsolidierungsart
SLOWENIEN Alpine Consulting d.o.o.
Celje
EUR
9
76,65%
VK
Ecoenergetika d.o.o.
Celje
EUR
41
76,65%
VK
TSCHECHIEN Alpine stavebni spolecnost CZ s.r.o.
Valasske Mezirici
CZK
135.000
76,65%
VK
Mayreder Praha stavebni spolecnost spol.s r.o.
Prag
CZK
1.000
76,65%
N
MAYREDER BOHEMIA stavebni spolecnost spol. s. r.o.
Prag
CZK
100
76,65%
N
Silasfalt s.r.o.
Ostrava-Kuncice
CZK
64.000
38,33%
EB
Stump - Geospol s.r.o.
Prag
CZK
3.500
76,65%
VK
ZNOJMO - CITY a.s.
Brünn
CZK
1.000
38,33%
N
Kiew
UAH
175
76,65%
N
Budapest
HUF
118.060
76,65%
VK
UKRAINE TOV Alpine Ukraine UNGARN Alpine Hungária Épitö Kft. BA-ÉP Balaton Aszfalt - és Épitö Kft.
Keszthely
HUF
9.300
38,33%
N
Wellnesshotel Építo Kft. *)
Budapest
HUF
3.000
76,65%
VK
Legende zur Aufteilung der Beteiligungen VK = Vollkonsolidierung EB = Equity-Bewertung N = Nicht konsolidierte Unternehmen *) Neue Gesellschaften im Konsolidierungskreis
133
INFORMATIONEN UND kontakte
INFORMATIONEN UND KONTAKTE
ALPINE Standorte ALPINE BeMo Tunnelling GmbH
ALPINE Bau Österreich
ALPINE Bahnbau
Salzburg
ALPINE Bahnbau
+43 662 8582-0
Traun
ALPINE BeMo Tunnelling GmbH
+43 732 370537-400
Innsbruck, Österreich +43 512 3311-0
Klagenfurt +43 463 33533 Kematen
SCHAUER Eisenbahnbau Traun
ALPINE BeMo Tunnelling GmbH
+43 732 384543-0
Salzburg, Österreich +43 662 8582-442
+43 5232 3333 Gregorich GmbH Graz
Traun
ALPINE Beton- und Monierbau Tunnelling GmbH
+43 316 212
+43 732 384543-0
Österrike, Sverige Filial, Schweden +46 31 94 98 80
Linz
Universale Bau GmbH
+43 732 90540
Zweigniederlassung Bahnbau
ALPINE BeMo Tunnelling GmbH
Salzburg-Wals
Niederlassung West, Deutschland
+43 662 46999
+49 2389 95390-0
Wien-Oberlaa +43 1 61079
ALPINE Bahnbau Rumänien St. Pölten
Timisoara
+43 2742 75866
+40 256294798
Spezialtiefbau Grund-, Pfahl- und Sonderbau GmbH
Eisenstadt +43 2682 62994
ALPINE-ENERGIE
Himberg, Österreich +43 2235 87777
ALPINE-ENERGIE Holding AG
STUMP Spezialtiefbau GmbH
Biberach/Riss, Deutschland
Ismaning, Deutschland
+49 7351 579-0
+49 89 960 701-0
ALPINE-ENERGIE Österreich GmbH
Stump-Geospol s.r.o.
Linz
Brněnské Ivanovice, Tschechische Republik
+43 732 90610
+420 545 558 000
ALPINE-ENERGIE Schweiz AG
Stump-Hydrobudowa Sp. z.o.o.
Oftringen
Warszawa, Polen
+41 62 788 90 00
+48 22 559 60 17
ALPINE-ENERGIE Luxemburg S.à.r.l.
GSB Grund- und Sonderbau GmbH
Foetz
Berlin, Deutschland
+352 556585
+49 30 530 060
135
ALPINE Bau International ALPINE Bau Deutschland AG
ALPINE Podgorica d.o.o.
ALPINE Romania SA
Eching, Deutschland
Podgorica, Montenegro
Mogosoaia, Rumänien
+49 89 327 11-0
+382 20 613 401
+40 31 228 7508
ALPINE Bau GmbH
ALPINE Skopje dooel Skopje
ALPINE Hungária Építő Kft.
Hergiswil, Schweiz
Skopje, Mazedonien
Budapest, Ungarn
+41 41 630 4220
+389 2 324 5856
+36 1 666 7500
ALPINE Bau GmbH
ALPINE Ślask-Budowa Sp. z o.o.
ALPINE Slovakia, spol s.r.o.
Branch Office Tirana, Albanien
Myslowice, Polen
Bratislava, Slowakei
+355 42 340 235
+48 32 223 71 15
+421 2 581 015-15
OOO „ALPINE Mayreder“
ALPINE Construction Polska Sp. z o.o.
ALPINE Bau GmbH
Moskau, Russland
ul. 29 Listopada 10
Branch Bulgaria
+7 495 730 1223
00-465 Warszawa
+359 2 81886-0
+48 22 559 64 50 ZAO „ALPINE-GAZ“
ALPINE Bulgaria A.D.
Moskau, Russland
ALPINE Construction Polska Sp. z o.o.
+7 495 984 58 88
ul. Starowiślna 79
ALPINE Bau GmbH
31-052 Kraków
ALPINE stavební společnost CZ, s.r.o.
+48 12 356 10 20
Valăsské Meziríči, Tschechische Republik
Celje, Slowenien +386 3 42 88 270 ALPINE Bau GmbH
+420 571 750 111 Zweigniederlassung ALPINE Abu Dhabi Abu Dhabi, V.A.E.
ALPINE Bau GmbH
+971 2 445 4967
Athen, Griechenland
Podružnica Zagreb, Kroatien +385 1 53 92 200 ALPINE d.o.o. Beograd
+30 210 674 7723 ALPINE Bau GmbH Cankaya/Ankara, Türkei
ALPINE Mayreder Construction Co., Ltd.
+90 312 4463847
Peking, China
Beograd, Serbien +381 11 3345 594
+86 10 852 75116-17 ALPINE Bau GmbH Singapur
ALPINE Investment d.o.o.
+65 6297 2998
Sarajevo, Bosnien Herzegowina +387 33 25 12 90
ALPINE Bau GmbH Neu Delhi, Indien
ALPINE d.o.o.
+91 11 43596115
Banja Luka, Bosnien Herzegowina +387 51 232 930
Sofia, Bulgarien
TOV ALPINE Ukraine Kiev/Lviv, Ukraine +38 032 235 29 34
INFORMATIONEN UND KONTAKTE
Index ALPINE Bahnbau // 022 / 033 / 040 / 055 ALPINE-Energie // 019 / 023 / 024 / 027 / 037 / 040 / 081 / 082 / 128 / 129 / 130 / 135 / 137 ARB / ALPINE Rohstoffbeschaffung und Baustofferzeugung // 038 / 137 ATM / ALPINE Technologie Management // 039 / 042 / 137 Aufsichtsrat // 019 / 025 / 048 / 065 / 123 / 124 Ausbildung // 045 / 068 Bauleistung // 022 / 023 / 025 / 026 / 027 / 028 / 031 / 038 / 043 / 058 / 062 / 063 / 067 / 071 / 074 / 095 / 137 / 139 Bitumen // 038 / 054 / 137 BOT / Build-Operate-Transfer-Modell // 027 / 038 / 040 / 137 EBT // 022 / 137 Energie // 004 / 013 / 023 / 035 / 037 / 048 / 049 / 056 / 059 / 137 / 138 / 139 Equity-Methode // 080 / 086 / 088 / 138 Ertrag // 062 / 074 / 075 / 083 / 084 / 089 / 092 / 093 / 095 / 096 / 098 / 099 / 100 / 112 / 113 / 137 Facility Management // 027 / 037 / 038 FCC Gruppe // 041 / 084 / 123 / 138 Finanzierung // 027 / 038 / 041 / 057 / 058 / 064 / 066 / 077 / 119 / 137 / 138 Forschung // 027 / 039 / 040 / 041 / 042 / 070 Geräte und Maschinen // 039 / 040 / 063 / 085 / 086 / 096 / 102 / 103 / 138 Geschäftsbereiche // 019 / 031 / 037 / 067 Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) // 062 / 082 / 138 IASB / International Accounting Standards Board // 080 / 084 / 138 IFRS / International Financial Reporting Standards // 025 / 080 / 082 / 088 / 092 / 093 / 094 / 119 / 120 / 138 Infrastruktur // 022 / 023 / 027 / 028 / 029 / 031 / 038 / 054 / 055 / 056 / 057 / 058 / 059 / 060 / 061 / 071 / 138 Innovationen // 019 / 033 / 040 / 042 Konjunktur // 029 / 054 / 055 / 056 / 057 / 058 / 067 / 071 Konsolidierung // 025 / 086 / 123 Markt // 019 / 022 / 023 / 026 / 027 / 028 / 029 / 037 / 038 / 040 / 041 / 047 / 054 / 056 / 057 / 059 / 067 / 088 Mitarbeiter // 019 / 023 / 025 / 026 / 027 / 039 / 041 / 042 / 043 / 044 / 045 / 046 / 047 / 048 / 049 / 051 / 059 / 065 / 068 / 070 / 085 / 090 / 096 / 118 MTA / Maschinentechnische Abteilung // 039 / 138 Nachhaltigkeit // 048 / 138 PPP / Public Private Partnership // 027 / 031 / 038 / 040 / 055 / 138 / 139 Ressourcen // 027 / 038 / 040 / 048 / 137 Sicherheit // 017 / 031 / 033 / 046 / 118 / 120 / 140 Speziallösungen // 035 / 048 Umsatz // 041 / 074 / 095 Umwelt // 015 / 048 / 049 / 069 Verantwortung // 027 / 042 / 043 / 048 / 065 Wachstum // 019 / 023 / 026 / 028 / 029 / 054 / 055 / 056 / 058 / 059 / 060 / 061 / 071 Wertschöpfung // 023 / 027 / 038 / 139
137
Glossar ALPINE-ENERGIE Tochterunternehmen von ALPINE und Full-Service-Anbieter in den Bereichen Fahrleitungsbau, Freileitungsbau, Kommunikationstechnik, Gebäude- und Industrietechnik, Intelligente Verkehrssysteme, erneuerbare Energieträger und Engineering. Amortisation Bezeichnet den Prozess, in dem anfängliche Aufwendungen für ein Objekt durch dadurch entstehende Erträge gedeckt werden. ARB / ALPINE Rohstoffbeschaffung und Baustofferzeugung Die Abteilung ist verantwortlich für das Ressourcen-Management von ALPINE. ATM / ALPINE Technologie Management Abteilung mit dem Ziel der Schaffung und in Folge Weiterentwicklung eines hochwertigen Standards auf dem Sektor Labortechnik. Auftragsbestand Das Volumen, für das unterfertigte Verträge vorliegen. Bauleistung, konsolidiert Nach betriebswirtschaftlichen Kriterien abgegrenzte Jahresbauleistung einschließlich anteiliger Bauleistung der Arbeitsgemeinschaften. Bitumen Bitumen bezeichnet ein sowohl natürlich vorkommendes als auch durch Vakuumdestillation aus Erdöl hergestelltes Gemisch, bestehend aus verschiedenen organischen Substanzen. Die stofflichen Eigenschaften von Bitumen erlauben eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten im Bauwesen. Z. B. im Straßenbau bildet das Bitumen als Bindemittel zusammen mit der Gesteinskörnung den Asphalt. BOT / Build-Operate-Transfer-Modell BOT ist ein Betreibermodell und beinhaltet die schlüsselfertige Erstellung von Anlagen einschließlich Finanzierung der Vorlaufkosten, das Projektmanagement sowie die Betriebsübernahme für die Anlaufphase. Cashflow Der Cashflow ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den aus der Umsatztätigkeit und sonstigen laufenden Tätigkeiten erzielten Nettozufluss liquider Mittel während einer Periode darstellt. CEE-Länder Länder Zentral- und Osteuropas EBT / Earnings before taxes Kennzahl, die sich aus Gewinn- und Verlustrechnung ergibt. Energieausweis Ein Energieausweis gibt Auskunft über den Energieverbrauch pro Quadratmeter Nutzfläche und Jahr, ermöglicht darüber hinaus eine grundlegende Aussage zur energetischen Qualität eines Gebäudes und erlaubt eine Abschätzung der zukünftigen Energie- bzw. Nebenkosten. Ausstellung, Verwendung, Grundsätze und Grundlagen der Energieausweise werden in Deutschland in der Energieeinsparverordnung (EnEV) geregelt, in Österreich durch die jeweiligen Landesgesetze und das Energieausweis-Vorlage-Gesetz (EAVG). Diese Rechtsnormen sollen die EG-Richtlinie 2002/91/EG (EPBD Energy Performance of Buildings Directive) über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden in nationales Recht umsetzen.
INFORMATIONEN UND KONTAKTE
Equity-Methode Methode zur Bilanzierung und Bewertung von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sowie gegebenenfalls an Gemeinschaftsunternehmen und an Konzernunternehmen, die nicht vollständig konsolidiert werden. Ertragskraft Ertragskraft ist die langfristige Fähigkeit eines Unternehmens, Gewinne zu erzielen. Sie ist eine zukunftsbezogene Größe, daher sind Analysen der Geschäftsentwicklung, Vermögenslage und Finanzierung unter dem Aspekt ihrer künftigen Ertragswirksamkeit zu sehen. Facility Management Bezeichnet die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen. FCC Gruppe ‚Fomento de Construcciones Y Contratas, S. A.‘, kurz FCC. ALPINE ist seit 2006 Teil der FCC Gruppe mit Sitz in Madrid, Spanien. GuV Gewinn- und Verlustrechnung. Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz. IASB / International Accounting Standards Board IASB ist ein international besetztes unabhängiges Gremium von Rechnungslegungsexperten, das die International Financial Reporting Standards (IFRS) entwickelt und bei Bedarf überarbeitet. IFRS / International Financial Reporting Standards Die IFRS sind internationale Rechnungslegungsvorschriften. Joint Venture Eine gemeinsame Tochtergesellschaft von mindestens zwei rechtlich und wirtschaftlich getrennten Unternehmen. Konsolidierungskreis Der Konsolidierungskreis bezeichnet die Summe aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften. Kontamination Verunreinigung von Materialien mit Schadstoffen, radioaktiven Stoffen oder Organismen. Verunreinigung durch unerwünschte, in der Regel schädliche Stoffe. MTA / Maschinentechnische Abteilung MTA ist die Maschinentechnische Abteilung von ALPINE. Diese ist für die Beschaffung, Verwaltung, Disposition und Instandhaltung des Maschinen- und Anlagenparks des Konzerns verantwortlich. Nachhaltigkeit Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise nachwachsen kann. Aus Unternehmenssicht sind für nachhaltiges Wirtschaften ökonomische, ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Photovoltaik Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Strahlungsenergie, vornehmlich Sonnenenergie, in elektrische Energie. PPP / Public Private Partnership Projekte stellen Partnerschaften zwischen der öffentlichen Hand und einem privaten Partner zur Finanzierung und Herstellung öffentlicher Infrastrukturprojekte dar.
139 Projekt Y PPP Ostregion Paket 1 Das erste PPP-Autobahnprojekt Österreichs. Die S1 Ost, S1 West, S2 und die A5 in Richtung Tschechien, von Eibesbrunn bis Schrick und damit größte Baustelle Mitteleuropas werden in nur 37 Monaten fertig gestellt. Das PPP Ostregion Projekt Y wird termingerecht dem Verkehr übergeben. Projected Unit Credit Method Es handelt es sich um ein versicherungsmathematisches Bewertungsverfahren für Verpflichtungen aus betrieblicher Altersversorgung, das in internationalen Rechnungslegungsstandards vorgeschrieben ist. Recruiting Die Personalbeschaffung (engl. Recruitment, Recruiting) ist Teil der Personalwirtschaft und befasst sich mit der Deckung eines zuvor definierten Personalbedarfs. Regenerative Energien Als erneuerbare Energien bezeichnet man Energie aus Quellen, die sich entweder kurzfristig von selbst erneuern oder deren Nutzung nicht zur Erschöpfung der Quelle beiträgt. Es handelt sich daher um nachhaltig zur Verfügung stehende Energieressourcen. Dazu gehören neben der Wasserkraft auch die Sonnenenergie und Geothermie (Wärme im Erdinneren). SEE South-Eastern Europe / Südosteuropa. Smart Metering Smart Meter sind elektronische Stromzähler, mit denen es über eingebaute Zusatzfunktionen oder nachträgliche Module möglich ist, die erfassten Zählerstände vom Energieversorgungsunternehmen digital über die Ferne auszulesen und mittels Software variabel aufzubereiten. Neben dem reinen Einsatz von intelligenten Zählern zur Messung des Stromverbrauchs ist es auch möglich, in einem Haushalt ebenfalls den Wasser-, Gas-, und Wärmeverbrauch intelligent zu überwachen. Privat- und Sonderkunden sollen durch die neue Technologie ihren Energieverbrauch steuern und damit senken können, ganz im Sinne des Integrierten Energie- und Klimaschutzpaketes und der europäischen Energieeffizienzrichtlinien. Subunternehmen Spezialisierte Unternehmen werden für diverse Projekte beauftragt. Bei ALPINE gehen rund 40 % an Subunternehmer. Telematik Zusammengesetzt aus Telekommunikation und Informatik, ist eine Technologie, welche die Bereiche Telekommunikation und Informatik verknüpft. Wertschöpfungskette Die Wertschöpfungskette beschreibt die Stufen des betrieblichen Leistungserstellungsprozesses von der Beschaffung über die Produktion bis hin zum Kunden. WU-Differenzen Währungsumrechnungsdifferenzen werden in einem separaten Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen.
Impressum Herausgeber ALPINE Holding GmbH · Marketing & Konzernkommunikation Alte Bundesstraße 10 · 5071 Wals bei Salzburg · Österreich · Telefon +43 662 8582-0 · Fax -9900 marketing@alpine.at · www.alpine.at Konzept & Realisierung Mensalia Unternehmensberatung // Konzept, Beratung Rosebud, Inc. // Kreativkonzept ALPINE // Texte: Andreas Eder, Karin Keglevich, Marina Pollhammer // Design: Florian Frandl Friedrich VDV // Druck fotografie Andreas Hofer // Konzeptfotostrecke Alexander Vorderleitner // Porträts der Konzernführung ALPINE-Bildarchiv // Restliche Fotos hinweise Fragen: Bitte kontaktieren Sie Andreas Eder, E-Mail: andreas.eder@alpine.at /Telefon +43 662 8582-280 Geschlechtsneutrale Formulierung: Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. Sicherheit: Bei den Shootings der abgebildeten Fotos wurden alle Sicherheitsvorschriften eingehalten. Rundungshinweis: Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer Rundung geringe Abweichungen auftreten. © 2010 ALPINE Holding GmbH Der ALPINE Geschäftsbericht 2009 liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor. Bei Abweichungen gilt die deutsche Fassung. Satz- und Druckfehler vorbehalten.
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