Designportfolio Franziska Polka

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portfolio

franziska polka


inhalt

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Ăźber mich..........................................................4 gesellenstĂźck....................................................6 farbkasten.........................................................8 leuchte / vivel...................................................12 styroporshredder............................................ 16 tastatur / abrasive keyboard......................... 20 tastatur / haptic keyboard.............................22 bachelorarbeit / furore................................. 24 welcome mag................................................. 38 catch a watersplash.......................................40 amplified print............................................... 42 workshop taiwan............................................ 44 videos.............................................................. 48 kontakt........................................................... 50

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über mich

Hallo, mein Name ist Franziska Polka, ich bin 27 Jahre alt und habe an der Hochschule Coburg „Integriertes Produktdesign“ studiert. Design bedeutet für mich Ambivalenz und Dynamik. Ich sehe es als meine Aufgabe auf dieses Spannungsfeld zu reagieren. Unsere Zeit steht mehr und mehr in einem Wandel. Als Designerin möchte ich in dieser Zeit, die immer schneller zu werden scheint, gestalten und agieren.

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beruf Jan. 2017

Tätigkeit als Produktdesignerin bei Serien Raumleuchten GmbH, Rodgau

studium Okt. 2010 // Jul. 2016 Jul. 2014 // Jul. 2016

Studium „Integriertes Produktdesign“, Hochschule für angewandte Wissenschaften, Coburg, Bachelor of Arts (1,6) Tätigkeit als Studentische Hilfskraft im „designlab-coburg“

schulbildung Sep. 2008 // Aug. 2009 Sep. 2009 // Jul. 2010

Besuch der Vorklasse, Staatliche Berufsoberschule München Staatliche Berufsoberschule Weilheim i.OB, Abschluss Fachhochschulreife, Fachrichtung Technik

ausbildung Sep. 2004 // Aug .2007

Ausbildung zur Schreinergesellin, Schulen für Holz und Gestaltung, Garmisch

Sep. 2007 // Aug. 2008

Tätigkeit als Schreinergesellin

praktika / workshops Sep. 2013 // Feb. 2014

Praktikum bei BFGF Designstudios, Hamburg

Mär. 2016 // Apr. 2016

14-tägiger Workshop zum Thema Teekultur in Taiwan, Dayeh University

Jun. 2015 // Jul. 2015 Aug. 2015 //Aug. 2015

Teilnahme an dem Forschungsprojekt „How to catch a watersplash“, School of Civil, Structural and Environmental Engineering, Dublin Praktikum in der Goldschmiedewerkstatt „Gottlinde Singer“, Weilheim i.OB

skills 2D

Photoshop // Illustrator // InDesign Affinity Photo // Affinity Designer

3D

Solidworks // Keyshot // Rhino (basics)

4D

Premiere // Sony Vegas

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gesellenstĂźck

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In meiner Ausbildung zur Schreinerin hatte ich die Möglichkeit mein Gesellenstück selbst zu gestalten und anschließend in handwerklicher Arbeit zu bauen. Ich habe ein Bücherregal entworfen an dessen Front eine verschiebbare Tür ist. Die Schiebetür dient als Ablage, lässt aber auch Unordnung schnell hinter sich verschwinden. Als Holz habe ich Eiche gewählt, das wegen seiner Robustheit thematisch zum Bücherregal passt. Mit der Zeit wird es dunkler, fast honigfarben.

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farbkasten

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Im Kooperationsprojekt mit dem Farbenhersteller Draw.TEC ging es darum einen neuen Farbkasten für Kinder zu entwerfen. Ich entwickelte die Idee eines Farbkastens, der Platz für alle Malutensilien bietet. Außerdem wollte ich den Malkasten lebendiger gestalten, da ich die am Markt vorhandenen Modelle als steril empfand. Er sollte sich mit der Zeit verändern, indem er durch seine Benutzung persönliche Spuren bekommt.

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used

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Der Farbkasten ist so konzipiert, dass er mit der Benutzung immer bunter wird. Es entsteht ein individuelles Farbspiel, das den Farbkasten und das Malen stärker verknßpft. Ist der Farbkasten irgendwann zu bunt, kann er einfach in die Waschmaschine gesteckt werden.

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leuchte vivel

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Vivel ist das Ergebnis des Projekts „serriell unkonventionell“. Es sollten Produkte generiert werden, die in Kleinserie fertigbar sind. Entstanden ist eine Deckenleuchte, die mit einer eigens entwickelten Fertigungsweise, hergestellt wird. Dabei werden, durch Rotation, verschiedenfarbige PUR-Harze in eine zweiteilige Form geschleudert. Durch diesen Fertigungsprozess wird jede Leuchte zum Unikat.

Die Trennfuge der Schleudergussform ist bewusst betont und deutet auf den Herstellungsprozess hin.

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Das PU-Harz wird zunächst angemischt und anschließend in den unteren Teil der Form gegeben. Ein spezieller Bohreraufsatz wird nun in das Harz in der Form eingetaucht. Durch die Rotation der Bohrmaschine wird das Harz an die Wandung geschleudert.

Der Prozess wird mehrfach und mit verschiedenen Farben wiederholt, solange bis eine stabile Struktur entsteht. Nach dem Aushärten kann der entstandene Lampenschirm entformt werden.

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styropor schredder

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Putz & Farbe Styropor

Der Styropor-Shredder ist in einem Kooperationsprojekt mit Studierenden aus dem Bereich Maschinenbau entstanden. Es sollte ein Gerät zur Aufbereitung von Styropordämmplatten entwickelt werden. Die Platten können mit dem Shredder zu sortenreinem Styropor recycelt werden. Das Konzept basiert auf Wasserhochdruck.

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Im ersten Schritt werden die Platten durch verschleißarme Hochdruckdüsen zerkleinert. Das zerkleinerte Material gelangt in eine Absetzwanne in der das Styropor aufschwimmt und sich der schwerere Putz absetzt.

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Von der Absetzwanne schwappt das nasse Styropor auf ein Lochblech. Durch ein Gebläse wird das Styropor getrocknet und aus dem Shredder befördert.


Hochdruckschlauch

Hochdruckdüse

Absetzwanne

Lochblech Gebläse

Motor Pumpe

Filter

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abrasive keyboard

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7 Tage

100 Tage

1 Jahr

Der erste Kratzer! Endlich darf ich das Produkt unbekümmert verwenden. In Zusammenarbeit mit der Firma Cherry ist das Konzept „abrasive keyboard“ entstanden. In der Kooperation sollten Produkte für den Gaming-Sektor entwickelt werden. Mein Fokus lag auf der Abnutzung und dem „Speckigwerden“ von Tastaturen. Ein Effekt der sowohl vom Gamer als auch dem Hersteller normalerweise als störend empfunden wird.

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prozess Um eine grafische Struktur zu erreichen, habe ich mit verschieden Schichtaufbauten und Materialien experimentiert.

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Im endgĂźltigen Konzept sind die Tasten aus unterschiedlich abrasiven Kunststoffen. Die obere Schicht ist ein matter, gummiartiger, der darunterliegende ein festerer Kunststoff.

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haptic keyboard

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Das „haptic keyboard“ war ein weiteres Konzept aus der Zusammenarbeit mit Cherry. Es richtet sich nicht nur an Gamer, sondern an all die orientierungslosen Tastaturbenutzer. Die Idee, ist eine Tastatur aus unterschiedlich markanten Tasten. Sie wird zum haptischen Erlebnis für den Nutzer. Die Tasten können individuell umgesteckt werden. Der Gamer kann für seine Steuerungstasten besonders einprägsame Strukturen wählen.

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prozess Um eine perfekte Haptik zu erreichen, habe ich die Tasten von Hand gegossen. Versuche mit Wachs habe ich im Laufe des Projekts verworfen.

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Die Gussform ist so ausgelegt, dass jede Taste zu einem Unikat wird. Im Konzept werden die GipsabgĂźsse eingescannt und zu druckbaren Daten verarbeitet.

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bachelorarbeit

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wutentladung

gesellschaft

ziel Wut auszuleben hat in unserer Gesellschaft kein besonders hohes Ansehen, nein es ist sogar verachtet. Die Wut macht Angst, beschämt und hat in einer zivilisierten Gesellschaft, wie der unseren, keinen Platz. Ziel meiner Bachelorarbeit war es, Akzeptanz für die Wut zu schaffen. Emotionen machen uns zu Menschen, auch die negativen prägen uns und unseren Charakter. Ich wollte den Raum schaffen, die Wut ehrlich auszuleben, ohne anderen dabei zu schaden, aber auch ohne sie zu stark zu zensieren. Entstanden ist eine Produktserie, die eine ehrliche Entladung der Wut ermöglicht. Sie basiert auf Zerstörung, da die Zerstörung für mich sowohl eine intuitive Handlung als auch einen Tabubruch darstellt. Ich denke, dass es gerade Tabubrüche sind, die eine neue Auseinandersetzung provozieren.

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furore

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Bei der Produktserie habe ich mich für Objekte entschieden, die eine große Bedeutung, jedoch unterschiedliche Funktionen im Raum haben. Das Hauptobjekt ist der Stuhl, er ist funktional und hat den direkten Menschbezug. Das zweite Objekt ist eine Leuchte. Sie stillt ein Urbedürfnis nach Licht, schafft Atmosphäre und kann den Raum verändern. Das dritte Objekt ist das Bild, erst ein Bild belebt einen Raum.

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der stuhl

Der Stuhl ermöglicht eine besonders starke Wutabfuhr. Er soll geworfen, zertreten oder zerschlagen werden. Im besten Fall zerfällt er in seine Einzelteile. Das kathartische Erleben ist durch diese Destruktivität besonders stark.

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Die zerstörerische Handlung hat einen sehr großen Effekt, da die Grundstruktur des Stuhls völlig aufgelöst wird. Das Gefühl der Wirkmächtigkeit wird dadurch verstärkt.

Die Möglichkeit zur Reparatur des Stuhls entschärft den zerstörerischen Akt und versöhnt mit dem Gefühl der Wut. 33


die leuchte

Die Leuchte soll eine schnelle Abfuhr in einer intuitiven Handlung ermöglichen. Ihre Ballförmigkeit lädt zum Dagegentreten ein.

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Um den zerstÜrerischen Charakter zu verstärken, wird auch der akustische Sinn angesprochen. Die Leuchte ist aus einem leicht deformierbarem Weissblech, das beim Zertreten laut scheppert. Ein leichter Schmerz wird beim Treten der Leuchte akzeptiert, denn auch dieser verstärkt das kathartische Erleben.

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das bild

Das Bild ist das Kommunikationsobjekt. Die optische Veränderung ist eine ganz offensichtliche. Es steht hier als Statement für das Gefühl. Bei dem Objekt steht das „sich Spüren“ im Vordergrund.

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Durch das Einschlagen auf das Bild platzen Farbkapseln, die sich hinter der Stoffbespannung befinden. Mit der Zeit entsteht so ein Bild der eigenen Wut. Der Schlag wird von einer Wabenstruktur gedämpft. Eine Verletzung wird so verhindert.

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welcome mag

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Aus der Initiative „Die Utopisten“, die ich zusammen mit fünf Kommilitonen begründet habe, ist ein Willkommensmagazin für Erstsemester entstanden. Das Welcome Mag „This is how the bunny runs“ ist das erste reale Produkt unserer Utopie. Es soll den Erstsemestern den Start in den Studienalltag erleichtern. Darin finden sich Tipps, Empfehlungen und hilfreiche Links.

Um den Austausch zwischen alten Hasen und den neuen Häschen zu erleichtern, gibt es Patenschaften. Jeder Erstie bekommt seinen persönlichen Paten aus dem 6. Semester. 39


catch a watersplash

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Als studentische Hilfskraft im „designlab– coburg“ durfte ich an einem Forschungsprojekt zum Thema 3D–Scan teilnehmen. Ziel war es, eine bewegte Flüssigkeit dreidimensional einzufangen und in stl–Datensätze umzuwandeln. Mit Hilfe von synchronisierten Highspeed-Kameras wurden im ersten Schritt Videoaufnahmen des bewegten Fluids gemacht. Im zweiten Schritt wurden aus den Aufnahmen, mittels Script, einzelne Frames extrahiert. Daraus wurden, in einem Photogrammetrie-Programm, Punktwolken erzeugt. Die Ergebnisse können zum Beispiel in der Fluidmechanik zu genaueren Vorhersagen genutzt werden.

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amplyfied print

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Ampified Print, also der erweiterte Druck, ist das Ergebnis eines Wahlfachs, bei dem es, im weitesten Sinne, um 3D-Druck ging. Mir war es wichtig, neue Nutzungsmöglichkeiten zu entwickeln, statt den Drucker nur als Reproduktionsgerät zu verwenden. Es ging mir dabei nicht darum, ganze Produkte zu fertigen, sondern vielmehr darum Produkte zu ergänzen, zu individualisieren oder zu reparieren.

Langweilige Kleidungsstücke von der Stange können durch Applikationen zu einem Unikat werden.

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workshop taiwan

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Im Frühjahr 2016 wurde ich, für ein Austauschprojekt in Taiwan, ausgewählt. Gemeinsam mit Studierenden der Universität Dahjeh/Taiwan habe ich an Workshops zu den Themen „Traditionelles Bambushandwerk“ und „Neuinterpretation einer Teezeremonie“ teilgenommen.

Um uns in das Thema einzuarbeiten, haben wir eine taiwanesische Teezeremonie zelebriert. Im zweitägigen Bambusworkshop hat uns ein Meister sein Können vermittelt.

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workshop // teezeremonie define target group Im ersten Schritt haben wir, in Zweierteams, eine Zielgruppe definiert. Diese wurde dann in einem Moodboard festgehalten. Wir haben uns f체r Teenager entschieden. Sie haben ihre eigene Lebenswelt, sind sehr ambivalent, schwanken zwischen Unbeschwertheit und Erwachsenwerden. Dabei spielen Teetradition und Teezeremonie eine untergeordnete Rolle. Ihnen geht es darum, sich von der 채lteren Generation abzugrenzen.

generate ideas Im zweiten Schritt wurden aus dem Moodboard Ideen abgeleitet. Das Board diente in dem Projekt als nonverbale Basis unseres Konzepts. F체r unsere Zielgruppe soll das Teetrinken zum Erlebnis werden. Wir haben ein Konzept entwickelt bei dem der Tee nicht auf traditionelle Weise getrunken wird. Er wird als Mischgetr채nk aus der Dose konsumiert. Sie sollte einen Mehrwert haben und sich von anderen Dosen am Markt absetzten.

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final concept / paopow In einem Endmodell und Film haben wir unser Konzept letztlich dargestellt. Das finale Konzept ist eine Dose, die in zwei Kammern unterteilt ist. In der unteren befindet sich der Tee-Extrakt, in der oberen eine Limonade. Um beides miteinander zu vermischen, muss der Boden auf eine Fläche geschlagen werden. Die Handlung hat etwas Zerstörerisches fast Rebellisches. Ein Erwachsener hätte vermutlich Scheu, sie auszuführen.

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videos

FĂźr meine Projekte habe ich im Laufe des Studiums einige Filme produziert. Um die Filme ansehen zu kĂśnnen, klicken Sie bitte auf das entsprechende Video. Zum Ansehen geben Sie bitte folgendes Passwort ein. Passwort: film 48


furore

vivel

amplified print

paopow

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kontakt

franziska polka elisabethenstraĂ&#x;e 47 64283 darmstadt franziskapolka@web.de +49 174 - 78 71 751

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