2. Februar 2022 | Ausgabewoche 05 | 37. Jahrgang | Auflage 37 017|info@frauenfelderwoche.ch|www.frauenfelderwoche.ch |Telefon 052 720 88 80 | Annahmeschluss: Dienstag, 12.00 Uhr Kei
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Ruth Pernet sucht Nachfolge für Landhaus-Kiosk an der Zürcherstrasse 284
Emotionales Adieu nach 43 Jahren
Chnuri
Nach dem Probealarm ist vor dem Probealarm
Die Ära von Ruth Pernet als Inhaberin des Landhaus-Kiosks an der Zürcherstrasse 284 geht nach 43 Jahren zu Ende. Als Folge eines gravierenden Umsatzrückgangs hat sie sich entschlossen, den Kiosk zu schliessen. Damit droht dem Langdorf der Verlust eines Treffpunkts.
Wenn heute Mittwoch von 13.30 bis 14 Uhr auch in Stadt und Region Frauenfeld die Sirenen heulen, werden etliche Menschen erschrecken, andere wiederum werden’s achselzuckend zur Kenntnis nehmen. Ganz nach dem Motto, es ist ja «nur» der erste Mittwoch im Februar. Im Grunde genommen ist es ja auch nichts Aussergewöhnliches, schliesslich dient dieser Schweiz weite Probealarm lediglich der technischen Prüfung der Sirenen. Wenn dieser Alarm ausserhalb eines angekündigten Sirenentests ertönt, so zeigt dies eine Gefährdung der Bevölkerung an. In diesem Fall sind alle aufgefordert, Radio zu hören oder sich über die Alertswiss-Kanäle zu informieren, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und die Nachbarn zu informieren. Die Alertswiss-App gibt es kostenlos für Android- und für iOS-Systeme. Sie ist downloadbar im Google Play Store und im App Store von Apple. Soviel zu den Fakten.
Ruth Pernet bemüht sich an diesem Nachmittag, für das Foto zusammen mit ihrer Tochter Jacqueline in ihrem Kiosk ein fröhliches Gesicht zu machen – so richtig locker kommt das freilich nicht rüber. Das überrascht aber nicht, denn die Kioskbesitzerin hat sich entschlossen, einen Schlussstrich unter dieses prägnante Kapitel in ihrem Leben zu ziehen. Zwar bedient Ruth Pernet aus Altersgründen selber keine Kunden mehr am Kiosk, ihr Namenszug aber ist seit Jahrzehnten über dem Schiebefenster präsent. Unter den Erwartungen Noch im März letzten Jahres war beim Kiosk ein Neuanfang gemacht worden. Dies nachdem zuvor die frühere Betreiberin den Kiosk aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben hatte. Daraufhin konnte Ruth Pernet vier Frauen gewinnen, von Montag bis Samstag die Kundschaft zu bedienen: Jacqueline Pernet, Marlies Brönimann, Judith Zarn und Regina Hirzberger. «Die Nachfrage für Zeitungen, Zeitschriften, Tabakwaren, Süssigkeiten, Losen und sonstigen Kioskwaren blieb aber deutlich unter allen Erwartungen», sagt die Inhaberin dazu. Trotz frischem Wind blieb der Umsatz stets unter dem Kostendeckungsgrad – und deshalb zieht Ruth Pernet nun
erzählt. Vom Leben beim Kiosk, der stets ein beliebter Treffpunkt war für einen Schwatz mit Kundinnen und Kunden sowie mit Passantinnen und Passanten. (aa) Fortsetzung Seite 3
Neues aus Thundorf
Es bleibt – wie bei Notfall-Szenarien immer – für uns alle gleichzeitig zu hoffen, diesen auf- und abschwellenden Sirenenton frühestens in einem Jahr wieder zu hören. Und das am ersten Mittwochnachmittag im Februar zwischen 13.30 und 14 Uhr. Denn dann wissen wir: Es ist nichts Ernstes – es ist nur ein Probealarm! Andreas Anderegg
Aufruf
Das ist bald Geschichte: Ruth Pernet und Tochter Jacqueline Pernet im Kiosk.
den Stecker. Dabei ist ihr dieser Entschluss keineswegs leichtgefallen, wie ihrer Stimme zu entnehmen ist. Sie ist in einem Wechselbad der Gefühle und postwendend beginnen ihre Augen zu leuchten, wenn sie von früher
Sirene auf dem alten Feuerdepot Niederwil.
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Frischer Wind im Wiesental
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Bleibende Erinnerungen an Motorsport-Weekend 1976
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