Frauenfelder Woche, Ausgabe KW 48, 29. November 2023

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29. November 2023 | Ausgabewoche 48 | 37. Jahrgang | Auflage 46 046|info@frauenfelderwoche.ch|www.frauenfelderwoche.ch |Telefon 052 720 88 80 | Annahmeschluss: Dienstag, 12.00 Uhr

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Amtliches Publikationsorgan der Stadt Frauenfeld sowie der Politischen Gemeinden Gachnang, Herdern, Felben-Wellhausen

Ungetrübter Advent

46 046 Exemplar

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Chnuri

«Advent, Advent»

Es weihnachtet – und dieses Jahr wieder so richtig. Nach drei Jahren mit Einschränkungen steht dem besinnlichen Advent heuer nichts im Wege. In der Stadt kann sich die Bevölkerung also ungetrübt auf die GeschichtenLichter, den Chlausumzug und Chlausmarkt oder die Jubiläumsausgabe des Weihnachtsmarkts freuen. In den letzten beiden Wochen waren Mitarbeiter von ThurPlus damit beschäftigt, überall in der Stadt die Weihnachtsbeleuchtung anzubringen. Die Engel-Girlanden hängen zwischen den Häusern, die Lichterketten sind grösstenteils montiert und auch die Projektoren der GeschichtenLichter sind positioniert und einsatzbereit – teils wurden sie mit neuen, stromsparenden Leuchtkörpern bestückt. Endlich wieder frei Die Adventszeit kann wieder unbeschwert genossen werden. Es fühlt sich fast wie eine «Befreiung» an, nachdem es in den letzten drei Jahren jeweils Einschränkungen gab. Erst waren da zwei Jahre Pandemie und im letzten Jahr sorgte die Strom-Mangellage für weniger Beleuchtung und somit merklich dunklere Gassen. Endlich alles vergessen, wenn diesen Freitag, 1. Dezember, überall wieder die Weih (mra) Fortsetzung Seite 14

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Die besinnlichste Zeit des Jahres steht an

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In diesem Jahr sind es wieder 29 GeschichtenLichter und nicht nur eines, wie im letzten Jahr aufgrund der damaligen Strom-Mangellage.

...ein Lichtlein brennt...und... endlich kann ich mich ohne schlechtes Gewissen auf die feinen «Mandarindli» stürzen! Obwohl ich natürlich so stolz auf unsere leckeren Thurgauer Äpfel bin, als wäre ich die Apfelkönigin höchstpersönlich und saisonale wie regionale Produkte bevorzuge, bekenne ich mich zu meiner jährlichen «Liebäugelei» mit den süssen, orangen «Rugelis». Trotz allem ertappte ich mich in den vergangenen Wochen mehrmals dabei, wie ich zu meinem Töchterlein sagte: «Jetzt ist noch keine Zeit für Mandarinen, Liebes.» Meine Aussage äusserte ich dabei in einer Lautstärke, die mir ein zufriedenes Nicken der lauschenden Passanten einbrachte. Doch eigentlich wollte ich wohl eher meine innere Stimme zum Schweigen bringen: «Ach ein oder zwei Stück können wir ja kaufen, sie sind einfach sooo lecker.» Im Blick meiner Tochter, der mich mit einem riesigen Fragezeichen durchlöchert, sehe ich mein eigenes: «Ja wirklich! Wieso eigentlich nicht?» Mit Sicherheit packt auch der Samichlaus seine abertausend «Mandarindli» nicht erst beim ersten Schneefall ein... Okay, ich gebe zu, dass der

diesjährige Herbst auch bei mir zur Verlängerung der Bikinisaison beigetragen hat und selbst meiner Wenigkeit die Lebkuchen und orangen «Vitaminbömbchen» bei sommerlichen 25 Grad Celsius etwas verfrüht erschienen. Und doch frage ich mich: Wieso ärgern sich Herr und Frau Schweizer jedes Jahr erneut über die vorweihnachtliche Dekoration in den Einkaufsläden? Durchaus könnte man den exakten Zeitpunkt teilweise ein wenig optimieren...Aber das Glänzen der Kinderaugen und das vorfreudige Kribbeln im Wissen, dass der Advent näher rückt, scheint mir grundsätzlich nichts «Falsches» zu sein. Ab wann sich jeder einzelne von uns der (vor)weihnachtlichen Stimmung dann effektiv hingibt, bleibt ja weiterhin offen. Traut sich denn niemand, als der erste freudige «Adventsfan» ertappt zu werden? Sind das Guetzli backen und «Kerzli» anzünden nicht ganzjährig eine kleine Freude fürs Gemüt? Vielleicht sollte ich dem «unnötigen» Ärgernis ein Ende setzen und im kommenden Spätherbst ganz stolz das erste «Mandarindli» mitsamt einem Lebkuchen kaufen... Sarah Utzinger

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