Logbuch 006

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Schutzgebühr Deutschland/Österreich € 2,00 Schweiz sfr 2,20 Polen ZL 8,50 Türkei TL 6,90 Thailand Baht 83,-

LOGBUCH54°N 2016

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Portugiesisch


geniessen ... Portugiesische Weine und Feinkost an den Hamburger Landungsbrücken Große Auswahl an Wein, Portwein, Moscatel, Espumante und Spirituosen aus den verschiedenen Weinregionen Portugals Käse, Tapas, Salz, Essig & Öl Kompetente und authentische Beratung durch Luis Correia de Pinho und sein Team Regelmäßige Verkostungen sowie exklusive Veranstaltungen Öffnungszeiten Ladengeschäft: Di - Fr 14°°- 20°° Uhr Sa 12°°- 20°° Uhr Rambachstraße 13 20459 Hamburg Telefon 040 - 740 413 18 Onlineshop: www.weinkost-portugal.de


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EDITORIAL von Friedrun Reinhold

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ANSICHTSSACHE von Friedrun Reinhold

FUNDSTÜCKE von Rolf Mylius

EINE REISE IN MEINE FOTOGRAFISCHE HEIMAT von Christian Geisler

WO DIE SEELE WOHNT von Henning Matthaei HEIMAT von Dr. Atul Agarwala

EXILANTEN von Anna-Dorothea Schneider

DIE HEIMATLOSEN von Mareike Suhn

WIE WIRD MAN REPARTEUR VON FOTOKAMERAS? von Christian Geisler SENTIMENTAL JOURNEY von Anja Mylius IMPRESSUM 4

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„Heimat, das ist sicher der schönste Name für Zurückgebliebenheit.“ Martin Walser Im letzten Jahr kamen so viele Flüchtlinge zu uns, wie noch nie zuvor. Sie kamen nicht freiwillig. Aus unterschiedlichsten Gründen mussten sie ihre Heimat verlassen. Krieg, Hunger, religiöse Repressalien und aus Angst um das eigene Leben. Dieses Thema lässt uns alle nicht kalt, denn wenn wir uns in die Lage der Flüchtlinge auch nur annähernd versetzen, so können wir sicherlich die Strapazen und Entbehrungen einer monatelangen Flucht nur sehr bedingt nachvollziehen. „Denk ich an Deutschland in der Nacht / Bin ich um den Schlaf gebracht.“ Heinrich Heine schrieb diese berühmten Zeilen in seinem Pariser Exil. Auch er war damals Heimatlos und musste fliehen. Obwohl es sich anbieten würde, wird dieses Logbuch kein Heft über die momentane Situation der Flüchtlinge in Europa. Vielmehr kommen Menschen zu Wort (und Bild) die uns etwas über ihre individuelle Heimat erzählen - und dabei ist nicht immer die geografische gemeint. Für die Redaktion Friedrun

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AN SICH TS SACH E


10 ganz persรถnliche Ansichten zum Thema Heimat.

von Friedrun Reinhold

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Andreas Wegelin Vor 23 Jahren kam ich mit meinen Eltern aus Kasachstan nach Deutschland. Damals war ich 14. Dort waren wir auch zu Gast und galten als Deutsch, hier hat man mich als Russen bezeichnet. Mittlerweile f체hle ich mich als Europ채er und bin hier in Deutschland durch meine Frau und Kinder und die Anerkennung meiner Arbeit zuhause. www.andreaswegelin.de

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Andi Z端hlke Natural Food - natural Wine. Bio ist mir nicht genug. Der direkte Bezug und die Transparenz der kleinen Erzeuger, die dahinter stehen, sind mir wichtig. Und nur so arbeite ich in meiner kleinen Weinbar. Meinem Zuhause. www.zuehlke-hamburg.de

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Pitzi Müller Als gebürtiger Marburger bin ich aber sehr früh in den Norden gekommen und habe mich hier sofort wohl gefühlt. Seit vier Jahren lebe ich in Hamburg und die Größe der Stadt, die Freiheit, die hier möglich ist haben dazu geführt, dass ich mich hier schnell zuhause gefühlt habe. Gerade als kreativer Kopf ist diese Stadt voller Inspiration und Klarheit. Und Hamburg ist einfach schön und natürlich auch meine Lieblingsstadt. www.pitzi-mueller.de

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Petra Kohlase-Müller Vor rund 20 Jahren bin ich nach Hamburg gekommen und habe mir hier, nach meiner Buchhändlerischen Ausbildung, einen Traum verwirklicht, den ich seitdem mit meinem Laden in der Rambachstraße lebe. Der Sortimentsschwerpunkt liegt auf Meer und Reisen. Natürlich gibt es auch Romane verschiedenster Autoren und Genre, aber meine zweite Heimat „Der Norden“ nimmt einen großen Raum ein. www.servushamburg.de

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Mark Sakautzky Für mich als Feng Shui Master ist Heimat da, wo ich bei mir wirklich ankommen kann. In diesen hektischen Zeiten erschaffe ich mir Heimat in meinem Raum. Viele meiner Kunden gehen zum ersten Mal in ihrem Leben mit mir auf die Raumreise zu sich selbst. Es ist erstaunlich, was passiert, wenn sich jemand ganz neu und ganz anders auf seine „Heim“ als ein Ort des geistig-spirituellen Ankommmens und der Heimat einlässt. Ein Lebensgefühl, was die heutige Architektur oft nicht mehr bedienen kann oder designtechnisch nicht mehr bedienen will. www.internationale-feng-shui-akademie.de

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Rolf Mylius Meine künstlerische Heimat ist irgenwo zwischen Leonardo da Vinci und Andy Warhol angesiedelt. Jede Epoche hat ihre eigene Ästhetik. Sie zu kennen bedeutet für mich als Gestalter, mit den Stilen spielen zu können. Denn der sichere Umgang mit Stil ist Voraussetzung für jede kreative Arbeit. www.mylius-art.de

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Andreas Bender Ă–nologische Heimat ist die Mosel, denn ich lebe Riesling. Es gibt viele andere Dinge, die mir Spass machen aber am Ende des Tages bin ich bei gereiften Moselweinen zuhause. Mein Riesling-Tipp ist der Paulessen oder der Dajoar, je nach Gelegenheit. Die Riesling Traube bietet eine enorm groĂ&#x;e Vielfalt, daraus kann ich alles machen, von lieblich bis trocken, von feinherb bis gereift. www.Bender-Wein.de

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Hans-Christian Hoth Seit 32 Jahren unterwegs als Solodarsteller in Sachen Komik, Kabarett und Theater. Eigentlich heimatlos. K체nstlerische Heimat ist und bleibt f체r mich die zwischen menschliche Begegnung. Zum Beispiel die langj채hrigen Freundschaften zu dem Dichter Rudolf Stibill und seinem Werk, dem wunderbaren Menschen und Schaupieler Martin Benrath und seiner Art zu spielen, und die Zeit und Gespr채che am OP-Tisch mit der Chirurgin und Keilschrift-Expertin Dr. Dr. Viktoria Brockhoff. www.hans-christian-hoth.de

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Kerstin Grützmacher Klare und reduzierte Formen, so könnte ich meine ästhetische Heimat beschreiben. Als Goldschmiedin mit eigenem Geschäft habe ich das Glück, in dieser „Heimat“ zu arbeiten. Ich kann Schmuckstücke nach meinen eigenen Vorstellungen fertigen. Oft entwickle ich mit den Kunden zusammen im Laden sehr persönliche Stücke. Ich schätze die Gespräche und den Austausch. Es ist dieses besondere Zusammenspiel, weshalb ich mich schon seit vielen Jahren heimisch in meinem Geschäft in Eimsbüttel fühle. In diesem Stadtteil, wo ich schon lange lebe und arbeite, bin ich zu Hause. www.kerstingruetzmacher.de

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Daniel von der Helm Vertrautheit. Verbundenheit. Sicherheit. Ein Ort zum Ankommen, Verweilen und Wiederkehren. Das ist f端r mich Heimat. Analog wie Digital. http://dvdh.de

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und st端cke

Erinnerungen von Rolf Mylius mit Fotos von Friedrun Reinhold

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eterchens ondfahrt 端ber meinem inderbett 31


uttis alte affeedose ... 32


... und ihre adonnenfigur 33


ein erstes rogramm 34


in lummy namens lipper 35


reuer eddy ermann ... 36


... und eters urmeln 37


eine chwester war unschlagbar ... 38


ein erstes abrio 39


ein erstes ier in armstadt 40


ein ieblingsm채rchen 41


ohn ennons rille – mein Sonnenglßck 42


orstis euchtturm aus dem Yachtclub 43


as quietschrotes adeentchen 44


ein ong mit 17: „Pain ove“ 45


ma elenes Kuhk채nnchen 46


Und hier war ich unschlagbar ... 47


er Roboter, von dem Jungs tr채umten 48


ermann esses iddhartha 49


ie chreibtischlampe meines aters ... 50


... und seine hr 51


Ein quadratischer R端ck- und Ausblick

Mario M端ller 2015

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Eine Reise in meine fotografische Heimat von Christian Geisler Vor wenigen Wochen hatte ich die Gelegenheit, ein hochmodernes Digitalrückteil für meine alte Hasselblad-Kamera zu testen. Als der Vertreter aus dem Studio ging, holte ich den leicht angestaubten Fotokoffer mit der seit Jahren im Ruhestand befindlichen Hasselblad hervor. Ernüchterung setzte nach wenigen Minuten ein - sie funktionierte nicht mehr richtig, die Objektive waren schwergängig und beim Kameragehäuse stimmten die Abstände nicht mehr. Glücklicherweise hatte mir der Vertreter von dem immer noch in Ahrensburg befindlichen Reparaturservice erzählt. Kurz angerufen und schon war die komplette Ausrüstung auf dem Weg in den Service. 14 Tage und einige Telefonate später war ich auf dem Weg nach Ahrensburg, als mir die Idee kam, dort vor Ort mit meiner nun wieder instand gesetzten Ausrüstung ein paar Fotos der Werkstatt und von ihrem Betreiber Ulf Kühn zu machen. Als ich in die Werkstatt kam, lagen dort soviele „Erinnerungen“, unerreichbare Traumkameras meiner Ausbildungszeit, und Herr Kühn erzählte einfach spannend aus seinen nun mittlerweile 25 Jahren als Reparateur für dieses Kamerasystem. Zurück im Studio, holte ich einige alte SW-Negative hervor, erinnerte mich an die Menschen auf den Fotos, die Geschichten zu den Bildern, an die Gespanntheit beim Entwickeln der Negative, ob auch alles richtig belichtet sei – es gab ja noch kein Display auf der Rückseite der Kamera zur sofortigen Bildkontrolle. Ich scannte diese Aufnahmen erneut ein und begann gleichfalls mit der nun wie neu arbeitenden Hasselblad Fotos zu machen. Endlich wieder im Quadrat, das ich früher schon so gemocht habe, und auch wieder auf Film. Was ist der Unterschied zwischen digital (Chip) und analog (Film) erstellten Aufnahmen? Es ist für mich die Art meines Fotografierens: Hier der ständige Blick auf das Kameradisplay und dort die volle Konzentration beim Fotografieren. Für meine Portraits werde ich in Zukunft mehr auf Film arbeiten – es bringt mir und den Abgebildeten einfach eine Menge Spaß.

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Georg K端hling 1985

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Hans Jochen Arp 1986

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Franny Petersen-Storck 1985

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Anne Greiser 1998

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Jed Knauer 2015

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Mareike Suhn 2016

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Matthias Kaufmann 1998

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Olga Hoteeva1996

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Rainer Anz 1987

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Heinrich Maria Ledig-Rowholt 1984

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Torben Geisler 2013

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Walter Baumann 1984

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Andrej Hoteev 2015

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Andre Kroepplin 2000

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Andreas Kuhrwahl 1999

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Sebastian Farag 1997

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Timm Schroeder 2009

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Lars Damrau 1997

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Alexander Raikovisch 1998

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G端nther Westphal 1986

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Wo die Seele wohnt von Henning Matthaei

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Oma Sonntags waren wir bei Oma und Opa und es gab Kuchen mit Sahne. Dazu Stachelbeer- oder Johannisbeersaft von Früchten aus dem eigenen Garten. Ein Spaziergang mit dem Hund am alten Lokschuppen vorbei und dann bis zum Segelflugplatz, wo mit einer Seilwinde die leichten Flugzeuge über der Glindbruchkippe in den Himmel gezogen wurden. Für uns Kinder war das selbstverständlich und in seiner glücklichen Regelmäßigkeit eine seelische Wurzel, die sich tief in den Boden bohren konnte. Wenn ich auf die Lebensgeschichten meiner Eltern und Großeltern schaue, dann ist das etwas Besonderes. Während der russischen Revolution 1917 wurde die Familie meiner Oma, die damals fünf Jahre alt war, als deutsche Siedler in der Ukraine enteignet. Es folgten Jahre der Flucht durch Sibirien, bis schließlich in Thüringen eine neue Heimat gefunden wurde. Bald nach der Familiengründung begann der zweite Weltkrieg. Der Ehemann für viele Jahre im Krieg und bis 1948 in russischer Gefangenschaft. Mit Glück und Courage fand die Familie wieder zusammen und musste doch Anfang der Fünfzigerjahre schon wieder alles aufgeben, als die Verhältnisse in der DDR unerträglich wurden.

Landschaft In einer kleinen Umfrage unter Freunden stellte sich heraus, dass Heimat für die meisten mit den Landschaften ihrer Kindheit zu tun hat. Martina stammt aus Dithmarschen und entwickelt Heimatgefühle auch wenn sie im Bremer Umland unterwegs ist, weil sie dort genauso flachem Land begegnet und windgebürstete Baumreihen den Horizont markieren. Christians' Seele schwingt, sobald er sich dem Weserbergland nähert, in dessen Blickweite er aufwuchs.

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Wenn ich die weit geschwungenen, mit Zuckerrüben und Gerste bestandenen Felder der Hildesheimer Börde wiedersehe, die ich als Kind und Jugendlicher zu Fuß und per Fahrrad intensiv erschlossen habe, und dazu an einem warmen Sommertag fast unsichtbar weit oben im Himmel die Lerchen zirpen, dann bin ich glücklich. Die meisten Menschen, die ohne frühkindlichen Ortswechsel aufgewachsen sind, können sich gut daran erinnern, an welchen Plätzen sie gespielt haben, als sie 6, 7 oder 8 Jahre alt waren. Die Erinnerungen enthalten Licht, Farben, Geräusche und Gerüche. Vertrautheit, Verbundenheit, wir sind intime Kenner der Landschaft unserer Kindheit.

Innenwelt Man kann die Außenwelt nicht von der Innenwelt trennen. Die Sicherheit familiärer Beziehungen und die Erforschung der physischen Umgebung in eigener Schrittlänge lässt uns innere Stabilität entwickeln. Wo eines von beidem fehlt, fehlt der Seele der Halt. Eine Syrerin drückte es so aus: „Deutschland ist schön, ordentlich, gut organisiert. Aber… Syrien… das ist Seele…” Es wird ihr nicht anders gehen, als den Kindern meiner Nachbarn, die kürzlich für drei Jahre nach Amerika umgezogen sind, die siebenjährige Tochter zum zweiten Mal in ihrer kurzen Schullaufbahn zu einem Neuanfang zwingend. Wir halten die Errungenschaften der Mobilität hoch und bewundern internationale Karrieren, doch sollten wir nicht bei syrischen Flüchtlingen und den Kindern der Mobilitätsgesellschaft gleichermaßen von Heimatvertriebenen sprechen?

Fortgehen Die Ordination eines Zen-Mönches geschieht in einer Zeremonie, die Shukke Tokudo genannt wird. Tokudo bedeutet Zeremonie, Shukke lässt sich übersetzen als „Von Zuhause fortgehen“. Dieses Fortgehen ist das Gegenteil zum Vertriebenwerden. Eine freiwillige Entscheidung, die scheinbare Sicherheit einer komfortablen Umgebung zu verlassen, in der ich mich auskenne; in der ich meine zu wissen, wer ich bin.

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Vertriebene empfinden Heimat eher als einen mystischen Sehnsuchtsort, eine unerfüllbare Prophezeiung. Den Traumatisierten muss geholfen werden, das Verlorene zu betrauern, um das Aktuelle ergreifen zu können. Der Sucher auf dem Weg fällt eine bewusste Entscheidung, auf Sehnsuchtsorte zu verzichten und dort, wo er gerade ist, heimisch zu sein. So ist sein Fortgehen eigentlich ein Ankommen und seine Heimatlosigkeit ist Intimität mit der Welt.

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Foto: Mareike Suhn


HEIMAT von Dr. Atul Agarwala

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ls ich am 2. April 1972 zu Ostern mein Heimatland Indien verließ, damals war ich 22, hatte ich keine Ahnung, was dieses Wort – Heimat – für mich bedeutet. Noch weniger wusste ich, was dieses Wort für die Deutschen in Deutschland bedeutete. Ziemlich schnell aber lernte ich die Begriffe Heimat und Heimatlosigkeit im deutschen Kontext kennen. Zu dieser Zeit, in den siebziger Jahren, war Deutschland im Begriff, diese Begriffe intellektuell zu bearbeiten, mit eigenem Inhalt zu fullen und zu begreifen. Ich verstand es damals so: Wer nicht mehr in seinem Geburtsland lebt, ist ein Heimatloser, ein armer Mensch, der seine Heimat verloren hat. Ich selbst wurde immer wieder gefragt, ob ich nicht meine Heimat vermisse? Diese Auseinandersetzung hinterließ bei mir einen tiefen Eindruck. Meine Informationen bezog ich aus personlichen Gesprachen mit ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen aus dem zweiten Weltkrieg. Ich erfuhr, dass sie sich nach der Ruckkehr fremd fuhlten in ihrem eigenen Land... alles was vorher war, existierte nicht mehr. Sie hatten ihre Heimat verloren. Ich fuhlte mit ihnen ihr Leid, identifizierte mich gar mit den Deutschen und begann mich fortan selbst als ein Heimatloser, der sein Land verlassen hatte, zu fühlen. Dies endete darin, dass ich mich ohne konkreten Grund nicht mehr in Deutschland wohl fühlte. Es setzte sich in mir ein Gefuhl der Entfremdung und ich begann, meine Heimat zu vermissen. Mit ein paar indischen Freunden - allesamt Studenten - gründete ich vielleicht deswegen einen privaten Verein Namens Bharti (zu deutsch "indisch", abgeleitet von der indischen Bezeichnung Bharat fur Indien). Wir trafen uns einmal in der Woche, um Vortrage über die indische Kultur, Politik, Landeskunde und Ahnlichem, also all dem, das zum Heimatgefühl gehört, zu halten. Wir bereiteten uns meistens gut vor und hatten viel Spaß dabei, Neues über unsere Heimat zu erfahren. Wir luden andere Interessierte, meistens Inder, zu unseren Treffen ein und diskutierten über unsere Heimat. Diese Treffen gaben uns Halt und bescherten uns ein Heimatgefühl in der Fremde. Durch diese intensive Beschäftigung mit Indien entwickelte sich auch ein gewisser Stolz für Indien. Meine eigene ‚Heimatlosigkeit‘ – ich hatte längst mein Studium abgeschloßen und arbeitete in einem guten Job – verschwand, nachdem unser erster Sohn geboren war. Nach einem Gespräch mit meinem Vater, der zur Geburt unseres ersten Sohnes Deutschland besuchte, entschied ich mich, die Deutsche Staatsanghorigkeit zu beantragen und

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anzunehmen. Eine Entscheidung, die das neue Gefühl der Heimat in mir für eine lange Zeit befestigte. Ich war, nach 14 Jahren in Deutschland, angekommen. Ich muss zugeben, dass die korrespondierende Metapher zur Heimat, das Exil, für mich überhaupt nicht zutraf. Ich war weder aus Indien geflüchtet noch wurde ich dort verfolgt. Und in Deutschland hatte ich nun alles, was ein normaler Mensch für ein glückliches Leben braucht! Ich fühlte mich nicht wie ein Exilant. Es gibt aber Beispiele, in denen man das Exilgefühl beziehungsweise die Heimatlosigkeit sogar im eigenen Land erfahren kann. Wie etwa das Beispiel vieler ehemaliger DDR-Bürger im wiedervereinigten Deutschland zeigt (vgl. Schlink 2014: Heimat als Utopie 1ff.). Mit anderen Worten: Heimatgefühl ist neben der Ortsbezogenheit mit einer sehr subjektiven Empfindung, die ausserhalb dieser geographischen Grenzen liegt, verknüpft – dem Heimat – Empfinden im Inneren jedes Menschen. Dieses Empfinden mag sicherlich von äusseren Umständen beeinflußt werden, aber ist doch etwas subjektiv Anderes und Stärkeres als nur die Verbundenheit mit einem Ort. Es gibt nach meiner Meinung ein ständiges Wechselspiel zwischen diesen beiden Protagonisten. Sie sind untrennbar miteinander verbunden, weil das Äußere immer auch das Innere beeinflusst. Der große Unterschied aber zwischen der äusseren und inneren Heimat besteht darin, dass das Gefühl der inneren Heimat grenzenlos dehnbar ist! Sie lässt sich willkürlich an jeden Ort des Universums versetzen, und kann beliebig lange ein sicheres Heimatgefühl in uns erzeugen. Die innere Dehnbarkeit ist ihre große Stärke. Heimat ist so gesehen für mich das Gefuhl der Geborgenheit, unabhängig vom Ort, an dem ich mich befinde. Wie kann man dieses Gefühl erreichen? Mir sei hier eine Analogie aus der Yoga Philosophie erlaubt, ohne in deren Details zu gehen. Ein Yogi kann, unter bestimmten Umstanden, seine Pilgerreise innerhalb seines Körpers vornehmen, ohne seinen Ort zu verlassen, egal wo er sich auf dem Planeten befindet. Durch diese Übung reist er an jenen Pilgerort der vielleicht hunderte Kilometer entfernt liegt, ohne real auf Reisen gehen zu müssen. Diese Art der Pilgerreise ist in keiner Weise weniger potent als eine tatsächlich unternommene Pilgerreise. Die innere Pilgerreise ist sogar unter bestimmten Umständen von dem Yogi vorzuziehen. Er kann die Tugenden solcher Pilgerreisen sozusagen schon von zu Hause aus erlangen. Ähnlich verhält es sich mit dem Gefühl der Heimat. Wie der Yogi innere Reisen zu seinem Pilgerort unternimmt, kann man sich darin üben, Reisen zu seiner Heimat zu unternehmen. Sich dorthin geistig so weit zu dehnen, dass man faktisch da ist, wo man Heimat empfindet, und dort so lange verweilt wie es einem beliebt. So gesehen könnte man sagen, dass für mich die Heimat immer dort ist, wo man sich gerade befindet. Weil man sie sich bei Bedarf von überall zu sich holen kann, egal wo man sich geographisch und physisch befindet. Gegebenenfalls auch im Exil.

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Heimat gibt uns ein Gefühl der Geborgenheit. Ähnlich wie sich ein Kind im Schoß seiner Mutter geborgen fühlt. Das Symbolbild der Madonna gibt es perfekt wieder: In einem ovalen Kreis befindet sich das Kind in seiner Heimat - Mutters Schoß. Geborgen, warm, sicher, entspannt und vollkommen glücklich. In der Heimat zu sein, dieses Gefühl konnte man überall haben. Man muss nur genug üben. Lassen Sie mich diesen kurzen Exkurs mit einem Gedicht von Friedrich Nietzsche beenden mit der Hoffnung, dass wir alle eines Tages unsere eigene Heimat finden! Die Krähen schrei'n Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt: Bald wird es schnei'n – Wohl dem, der jetzt noch – Heimat hat! Nun stehst du starr, Schaust rückwärts ach! wie lange schon! Was bist du, Narr, Vor Winters in die Welt – entflohn? Die Welt – ein Tor Zu tausend Wüsten stumm und kalt! Wer Das verlor, Was du verlorst, macht nirgends Halt. Nun stehst du bleich, Zur Winter-Wanderschaft verflucht, Dem Rauche gleich, Der stets nach kältern Himmeln sucht. Flieg', Vogel, schnarr' Dein Lied im Wüsten-Vogel-Ton! – Versteck' du Narr, Dein blutend Herz in Eis und Hohn! Die Krähen schrei'n Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt: Bald wird es schnei'n – Weh dem, der keine Heimat hat!

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Illustration: Holger Wilmesmeier


Exilanten von Anna-Dorothea Schneider

Träumen von hellen Tagen Spaziergängen durch eine alte kleine deutsche Stadt: Spitze Giebel, alte Häuser, Fachwerk, geschnitzt, bemalt, kragendende Geschosse, Schiefer, auch Stuck, Kirchen, gotisch und barock, Sandstein, immer wieder bunte Glasfenster, Friedhöfe mit hohen Bäumen, Blumen in Bauerngärten. Idylle? Vielleicht – aber Heimat.

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Die Heimatlosen

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von Mareike Suhn In der Herberge der Tierrechtsorganisation Einhorn e.V. finden auch Tiere ein Zuhause, die in konventionellen Tierheimen oft nicht genommen werden. Alte und kranke Tiere werden mit der selben Hingabe gepflegt wie ihre gesunden Artgenossen. Karen Schönbrodt und ihre etwa 30 ehrenamtlichen Mitarbeiter kümmern sich aktuell um rund 160 Tiere. Mit viel Zeit und Liebe dürfen Neuankömmlinge erst einmal zur Ruhe kommen, um dann in geeignete Hände gegeben zu werden. Die Vermittlungskriterien sind streng und wenn keine passenden Menschen gefunden werden, finden die ehemals Heimatlosen diese in der Herberge. Für Karen Schönbrodt ist Heimat dort, „wo man geliebt wird, wo man Freunde hat, wo sich um einen gesorgt wird, man sich Gedanken um Bedürfnisse und Wohlbefinden macht und wo man bedingungslos Zuwendung, Schutz und Respekt findet.“ Leo ist ein Trennungshund. Schweren Herzens musste seine Halterin ihn nach zehn gemeinsamen Jahren abgeben.

Kontakt zur Tierrechtsorganisation Einhorn e.V. finden sie unter: www.einhornev.de

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Mickey ist ein zweijähriger Scottish Fold, der, nachdem sich das Kind der Familie auf ihn gesetzt hatte, mit acht Monaten in die Herberge kam. Der anfangs lebensmüde und bewegungsunfähige Kater hat inzwischen seine Lebensfreude wiedererlangt und kann heute sogar eigenständig Kletterbäume erklimmen.

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Giotto und Schwarzköpfchen Crunchy

Meerschweinchen werden oft in viel zu kleinen Käfigen gehalten. Für die Herdentiere sind Artgenossen überlebenswichtig. In der Herberge leben sie in Gehegen mit Artgenossen und Kaninchen zusammen.

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Die vier Daltons (hier vertreten durch Jack und Joe Dalton) verdanken ihr Leben vermutlich den Überredungskünsten einer Einhorn Mitarbeiterin. Sie überzeugte die Halter die verwahrlosten und abgemagerten Ratten abzugeben. In der Herberge erholten sich die vier schnell und können nun gemeinsam vermittelt werden.

Die Ratte „Joe Dalton“

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Ratten kรถnnen sehr zahm werden und zeigen im Gegensatz zu Kaninchen oder Meerschweinchen echtes Interesse an Menschen.

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Die Ratte „Jack Dalton“

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Die beiden Wellensittiche Boy (blau) und Peppi (gr체n) teilen sich zurzeit die Voliere mit weiteren Wellensittichen, Nymphensittichen, Rosellas, Agaporniden und einem Singsittich. Zeit zum Schn채beln findet sich aber immer.

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Der freche Stevie hat bereits ein neues Zuhause gefunden.

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Lysann ist ein neugiereiges Temperamentsb端ndel, das mit sich und der Welt sehr zufrieden ist.

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Rosa wurde ausgesetzt und ist einer Spaziergängerin zugelaufen. Das freche und schlaue Minischwein steht seinen großen Artgenossen in nichts nach und gestaltet fleißig Haus und Garten um. Minischweine gehören nicht in die Wohnung und sollten immer mit einem Artgenossen zusammen leben.

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Scooby-Doo ist einer von sechs Welpen, die in der Herberge geboren wurde. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat er sich zu einem wahren Energieb端ndel entwickelt. Seine Schwester Lia (im Ringelhemd) hat bereits ein neues Zuhause gefunden.

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Cleo und ihr Bruder Cäsar wurden ausgesetzt. Starr vor Angst konnten die beiden leicht eingefangen werden und erholen sich seitdem in der Tierherberge. Vielen Haltern ist nicht bewusst, dass Kaninchen am häufigsten falsch und in viel zu kleinen Käfigen gehalten werden. Sie benötigen viel Platz zum buddeln, rennen und springen. Wenn die Tiere ihren Haltern lästig werden, werden sie häufig so wie diese beiden einfach ausgesetzt.

Cleo und Cäsar sind unzertrennlich

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Wie wird man eigentlich Reparateur f端r Fotokameras? von Christian Geisler

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Das Logbuch sprach mit Ulf K端hn in Ahrensburg, Inhaber der einzig autorisierten Reparaturwerkstatt f端r Kameras und Scanner der Firma Hasselblad in Deutschland.

Ulf

K端hn in seiner Reparaturwerkstatt

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Logbuch: Wie lange machen Sie das schon? Ulf Kühn: Das mache ich jetzt seit 25 Jahren, 23 Jahre lang als Angestellter und seit dem 19.September 2014 in eigener Regie. Logbuch: Welchen Beruf haben Sie erlernt? Ulf Kühn: Ich habe Feinmechanik gelernt und Waffentechnik bei der deutschen Bundesmarine. Logbuch: Und wie sind Sie dann zur Fotografie gekommen? Ulf Kühn: Weil ich mit 5 Jahren schon meine erste Kamera hatte, und mit ca. 20 Jahren hatte ich meine erste, eine gebrauchte Hasselblad. Logbuch: Das war doch damals ein Vermögen oder? Ulf Kühn: Die habe ich gebraucht gekauft. Derjenige brauchte damals schnell Geld, und so konnte ich sie für 1000,- DM erwerben. So kam die Sache ins Rollen. Es fehlte an dieser Kamera, der Hasselblad ELM, ein Gummifuß, und so bin ich dann nach Ahrensburg gefahren und habe mit dem Serviceleiter gesprochen, ob er mir vielleicht ein Gummifüßchen darunter setzen könnte. Im Gespräch hatte ich ihn

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dann einfach gefragt, wie es denn wäre, hier zu arbeiten. Dann hat er mich gebeten, ihm formlos meine Papiere zu schicken. Er würde mich dann benachrichtigen. Und irgendwann, nach etwas über einem Jahr, rief er mich in der Mittagspause an und fragte nur ganz kurz: „Wann wollen Sie anfangen?“ So bin ich dann zur Firma Hasselblad gekommen. Logbuch: Über diesen langen Zeitraum kennen Sie sicherlich alle Kameras in- und auswendig? Ulf Kühn: Das kann man so sagen. Und, vor allen Dingen, auch alles über die Historie der Kameras. Besonders junge Leute fragen mich schon, wie war es denn damals? Da hat sich doch zu heute eine ganz Menge geändert. Bei Hasselblad ist es aber immer noch so, es muss kompatibel bleiben. Ich kann heute ein Objektiv kaufen, oder, ich sag mal, was wir bis in die 2000er Jahre verkauft haben, es passt auch an ein altes Kameramodell 500 C von 1957. Logbuch: Welche Menschen fotografieren heute noch mit analogen Kameras?

denn

Ulf Kühn: Ganz unterschiedlich. Vom kleinen Fotolehrling bis hinauf zum deutschen Hochadel ist alles vertreten.

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entimental ourney von Anja Mylius

„Oh, da ist ja das Schlummerle, das sieht ja genauso aus wie früher deine Susi“ ruft die ältere Dame. Und ihre Tochter lacht: „Guck mal, Mutti, mein Original-Babylätzchen und so einen Brummkreisel hat mir damals der Opa geschenkt.“ Derart entzückte Ausrufe sind bei Lütt & Fien in der Erikastraße an der Tagesordnung. Schaukelpferde, Aufziehfiguren, Holzklötzchen – hier gibt es wahre Schätze, die speziell die Generation der Babyboomer aus ihre Kinderzeit kennt. „Bei uns werden ausgewachsene Männer zu kleinen Jungs und kaufen sich Containerschiffe, Hafenkräne oder dicke Wackel-Seemänner“, erzählt Inhaberin Ulrike Petri. Mit viel Liebe zum Detail trägt die 50-Jährige in ihrem hübschen Eppendorfer Geschäft allerlei Gediegenes, Verspieltes und Dekoratives zusammen und sorgt damit für heimelige Gefühle bei ihrer Kundschaft. Restlos beliebt sind übrigens die hausgemachten Puppenzimmer. Da gibt es Horstis Käpitänssalon samt Astraschlürfenden Leichtmatrosen und ’ner Buddel voll Rum. Oder eine Babystube mit gedrechseltem Bettchen und Mini-Schnuller. „Oft kommen Seniorinnen zu uns, die sich immer mal wieder ein kleines Lieblingsstück für ihr Puppenhaus aussuchen. Sie erzählen dann von früher und haben manchmal sogar ein Tränchen im Auge, wenn sie an ihre Spielstube aus der Kindheit denken“, so die gebürtige Hamburgerin, die bei manchem Betrachter allein schon mit ihrem ausgefallenen Schaufenster für eine kleine Portion Sentimentalität sorgt. www.luettundfien.de

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Fotos: Friedrun Reinhold

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Christian Geisler, Fotograf Das Lichtbild Studio Mareike Suhn & Christian Geisler GbR Eichenallee 1c, 21521 Wohltorf 04104 7858 info@lichtbildstudio.com www.lichtbildstudio.com Friedrun Reinhold, Fotograf Fotoraum Reinhold Eppendorfer Weg 85 20259 Hamburg 040 402526 foto@fotoraum-reinhold.de www.fotoraum-reinhold.de Mareike Suhn, Fotografin Das Lichtbild Studio Mareike Suhn & Christian Geisler GbR Eichenallee 1c, 21521 Wohltorf 04104 7858 info@lichtbildstudio.com www.lichtbildstudio.com Rolf Mylius, Dipl.-Graphik-Designer Art I Designs I Text I Concepts Martinistraße 14 20251 Hamburg 040 486883 myliuscom@aol.com www.mylius-art.de Logbuch 54˚N, www.logbuch54.de Herausgeber: V.i.S.d.P. Friedrun Reinhold, Eppendorfer Weg 85, 20259 Hamburg. Art Direction und Gestaltung: Rolf Mylius. Fotografie: Friedrun Reinhold, Mareike Suhn, Christian Geisler. Texte: Christian Geisler, Anja Mylius, Rolf Mylius, Friedrun Reinhold, Mareike Suhn. © Copyright für alle Beiträge liegen beim Logbuch 54 N˚. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Zustimmung verbreitet werden. Einsendungen, Anmerkungen und Beiträge bitte an: info@logbuch54.de

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N°45HCUBGOL 6OO IAM 6102

Das Logbuch 54˚ N ist im Gegensatz zum nautischen Logbuch weder chronologisch aufgebaut noch als Beweismittel tauglich. Vielmehr ist es als regelmäßige kreative Spielwiese gedacht und soll sowohl den Herausgebern als auch den Lesern Spaß machen. Neben der gedruckten Form ist es unter www.logbuch54.de auch als E-Paper verfügbar und trägt so viel hanseatische Kreativität in die ganze Welt.


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