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MUSIK

Pantha du Prince

›› 1.11., Mousonturm, 20 Uhr VVK: 31,90, AK: 33 € Infos & Tickets: mousonturm.de, 2G

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Hendrik Weber gilt als einer der wichtigsten europäischen Elektronik-Produzenten der beiden letzten Jahrzehnte. Als Pantha Du Prince verquickt der 1975 in Bad Wildungen geborene und inzwischen in Berlin lebende Künstler seinen durchaus Club-kompatiblen Minimal Techno seit 2004 mit Krautrock-affiner Experimentierfreude und Hang zum naturbelassenen Klang. So brach Weber 2010 für seinen Klassiker „Black Noise“ zu Feldaufnahmen in die Schweizer Berge auf und erforschte drei Jahre später mit dem norwegischen Kollektiv The Bell Laboratory den Klang des Glockenspiels. Für sein aktuelles Albumprojekt „Conference of Trees“ widmet sich Weber nun mit zum Teil selbst erbauten Instrumenten äußerst poetisch der Kommunikation der Bäume. Coronabedingt mehrmals verschoben, soll die Frankfurter Live-Premiere nun am 1. November im Mousonturm stattfinden.

Fritz Kalkbrenner

›› 4.11., Batschkapp, 20 Uhr VVK: 41,15 € Infos & Tickets: batschkapp.de, 2G

Was wäre der deutsche Techno ohne die Kalkbrenner-Brüder? Paul, der Ältere, hat als DJ und Produzent 2008 mit dem „Berlin Calling“-Soundtrack maßgeblich die Renaissance des German Minimal Techno vorangetrieben. Und der vier Jahre jüngere Fritz Kalkbrenner war bereits am damaligen Konsens-Hit „Sky and Sand“ maßgeblich beteiligt und veröffentlichte fortan eigene Tracks. Seitdem genießt der ehemalige Musikjournalist mit seinem eingängigen Sound zwischen House und Pop große Erfolge: Nach drei Top Ten-Alben ist 2020 das sechste Studiowerk „True Colours“ erschienen, für das Fritz Kalkbrenner äußerst genreuntypisch verstärkt auf die eigene Stimme setzt. Die ursprünglich für den 1. Oktober und 4. November angesetzten Konzerte wurden nun aus organisatorischen Gründen auf den letzteren Termin zusammengelegt. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.

Absinto Orkestra

›› 4.11., Die Fabrik, 20 Uhr VVK: 22 € Infos & Tickets: die-fabrik-frankfurt.de, 2G

Auch im Gewölbekeller der Sachsenhäuser Fabrik gelten inzwischen die 2G-Regeln – einem rauschenden Konzertfest steht damit nichts mehr im Wege. Musikalisch angetrieben wird das am heutigen Abend vom Mainzer Absinto Orkestra, das weit über die Region hinaus als Aushängeschild der Balkan Beats und des Gipsy-Swing gilt und diesen Trend maßgeblich mit in Deutschland installiert hat. Im nächsten Frühjahr feiert das Quintett sein 20-jähirges Bühnenjubiläum.

Web Web & Max Herre

›› 11.11., Centralstation, Darmstadt, 20 Uhr VVK: 35, AK: 36,60 €, 2G Infos & Tickets: centralstation-darmstadt.de

Freundchen auf Abwegen: Max Herre, hauptberuflich Stuttgarter Schmuserapper und Mitglied von Freundeskreis, hat sich mit dem Pianisten und Produzenten Roberto di Gioia zusammengetan und ergänzt seit neustem dessen Web Web-Projekt. Die aus Di Gioia, dem Saxofonisten Tony Lakatos, Bassist Christian von Kaphengst und Drummer Peter Gall bestehende Stammformation gilt europaweit als einer der aufregendsten Acts des zeitgenössischen Spiritual- und Ethio-Jazz.

Josh.

›› 14.11., Das Bett, 20 Uhr VVK: 22 € Infos & Tickets: bett-club.de, 2G

Dem 1986 in Wien geborenen Johannes Sumpich gelang unter seinem Künstlernamen Josh. – der Punkt gehört zwingend dazu – 2018 mit „Cordula Grün“ nicht nur in Österreich der Überraschungshit des Jahres. Aktuell arbeitet der 35-Jährige als Songwriter für Maite Kelly und hat mit „Teilzeitromantik“ im Juli den Nachfolger seines 2019er-Debüts „Von Mädchen und Farben“ veröffentlicht. Sein ursprünglich für November 2020 angesetzte Konzert wird nun nachgeholt.

Tess Wiley

›› 19.11., Nachtleben, 20 Uhr VVK: 17,50 € Infos & Tickets: batschkapp.de, 2G

Die ehemalige Sängerin der in den 90er-Jahren erfolgreichen US-Popband Sixpence None The Richer versorgt die Welt seit rund 20 Jahren aus dem schönen Gießen mit ihren wundervollen Folkrock-Weisen. Das 2G-Konzert im Nachtleben bestreitet die 46-Jährige, die gerne auch mit Stoppok und anderen deutschen Musiker*innen in unterschiedlichen Bandformationen die Bühne teilt, mit dem Gitarristen Tim Potzas. Vorgestellt wird u.a. die aktuelle EP „Femme Sole“.

Van Holzen

›› 30.11., Milchsackfabrik, 20 Uhr VVK: 20 € Infos & Tickets: milchsackfabrik.de, 2G

Seit Juni dieses Jahres laden das Tanzhaus West und das Theater Landungsbrücken mit unterschiedlichen Open-Air-Veranstaltungen auf das Gelände der ehemaligen Druckfarbenfabrik Dr. Carl Milchsack in der Gutleutstraße 294. Im späten November sind mit Van Holzen eine der zurzeit angesagtesten deutschsprachigen Alternative-Rockbands zu Gast. 2009 noch unter dem Namen Rockfish in Ulm gegründet, haben sich Sänger und Gitarrist Florian Kiesling, Bassist Jonas Schramm und Schlagzeuger Daniel Kotitschke nach ihrer Umbenennung 2015 auch überregional einen Namen gemacht und wurden nach dem Gewinn mehrerer Förderpreise 2016 vom Majorlabel Warner unter Vertrag genommen. Das Debütalbum „Anomalie“ erreichte 2017 die Top 50 der deutschen Charts; vor der Corona-Pause erschien der Nachfolger „Regen“. Van Holzen spielen am 23.11. im Schlachthof Wiesbaden.

Fehlfarben

›› 21.11., Batschkapp, 20 Uhr VVK: 29,60 € Infos & Tickets: batschkapp.de, 2G

Für immer Punk: Während Epigonen wie die Toten Hosen inzwischen die größten Arenen füllen, spielt diese Düsseldorfer Punkband auch weiterhin selbstgewählt in den kleineren Clubs der Republik und hält auch im über 40. Jahr ihres Bestehens die Antihaltung aufrecht. Die Fehlfarben, 1979 von Sänger Peter Hein und Gitarrist Thomas Schwebel gegründet, veröffentlichten 1980 mit „Monarchie und Alltag“ eines der wichtigsten Alben der deutschen Musikgeschichte, die Single „Ein Jahr (Es geht voran)“ nahm die Neue Deutsche Welle um Jahre vorweg. 2002 gelang dann mit „Knietief im Dispo“ ein vielbeachtetes Comeback und der Anschluss an den Zeitgeist. Seitdem sind Fehlfarben regelmäßige und gern gesehene Gäste nicht nur in Frankfurt und veröffentlichen nicht minder regelmäßig neue Musik. Das Konzert in der Batschkapp findet unter 2-G-Regeln statt.

Some Sprouts

›› 19.11., Brotfabrik, 20 Uhr VVK: 15, AK: 18 € Infos & Tickets: brotfabrik.de, 2G

Sie gelten mit ihrem chilligen Slacker-Sound als das bayerische Gegenstück zu Mac DeMarco: Das Regensburger Quintett Some Sprouts hat sich um die Cousins Jakob Riepl und David Gebhard gegründet und macht seit fünf Jahren professionell Musik. 2017 erschien eine erste EP mit dem lässigen Dream Pop der Band; neue Tracks veröffentlichen Some Sprouts bevorzugt auf den einschlägigen Streamingkanälen. Support: Kashmere. Das Konzert findet unter 2G-Regeln statt.

Bohren & Der Club of Gore

›› 20.11., Altes Postlager, Mainz, 20 Uhr VVK: 25 € Infos & Tickets: frankfurtticket.de Die 1988 in Mülheim an der Ruhr gegründeten Bohren & Der Club of Gore erkunden auf ihren sparsam veröffentlichten Instrumentalalben das wenig erforschte Gebiet zwischen mysteriösem Doom-Jazz, melancholischem Ambient und bleiernem Metal – und das in provokantester Langsamkeit und schönster cineastischer Breite. Sein jüngstes Werk „Patchouli Blue“ stellt das Trio nun hoffentlich nach drei coronabedingt verschobenen Terminen im Alten Postlager in Mainz vor.

Ulrich Tukur & Die Rythmus Boys

›› 21.11., Alte Oper, Frankfurt, 19 Uhr VVK: 50-70 € Infos & Tickets: alteoper.de, 3G 1957 im hessischen Viernheim geboren, gehört Ulrich Tukur heute zu den profiliertesten Schauspielern des Landes. 1995 gründete er parallel mit Schlagzeuger Kalle Mews, Gitarrist Ulrich Mayer und Bassist Günter Märtens die Tanzkapelle Ulrich Tukur und die Rhythmus Boys; Tukur selbst übernimmt den Part des Sängers und Pianisten. Seitdem tourt man als „älteste Boygroup der Welt“ durch die deutschsprachigen Länder und spielt Eigenkompositionen und Evergreens.

Willy Mason

›› 27.11., Hafen 2, Offenbach, 20 Uhr VVK: 11, AK: 12 € Infos & Tickets: hafen2.net, 2G

Folk, Blues und Country – das sind die musikalischen Pfründe des USamerikanischen Singer-Songwriters Willy Mason. 1984 in New York City geboren, veröffentlichte er 2004 sein Debütalbum „Where the Humans Eat“ und ist seitdem mit sparsamen Soloprojekten und zahlreichen Kollaborationen – u.a. mit den Chemical Brothers, Lianne La Havas, Jamie Woon oder Brandon Benson – präsent. Im August ist „Already Dead“, Masons erstes Album seit 13 Jahren, erschienen.

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