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KUNST
© Collection H.G.
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Neue Wahrheit? Kleine Wunder!
Bis So., 9.1., Museum Georg Schäfer, Schweinfurt
Das Museum Georg Schäfer widmet sich in der Ausstellung den frühen Jahren der Fotografie. Das erste praktikable Verfahren zur Herstellung von Fotos entwickelte der französische Maler Louis Daguerre 1839 mit der nach ihm benannten „Daguerreotypie“. Mit ihrer formalen Klarheit, ihrer Schärfe und besonders ihrer Nähe zur Malerei hat sie die Ästhetik der Fotografie entscheidend geprägt. Daguerreotypien sind seit etwa 1970 begehrte Sammelobjekte. Die gezeigten Meisterwerke spiegeln nicht nur die Gesellschaft ihrer Zeit wider, sondern verkörpern auch die technischen Vorläufer des 19. Jahrhunderts. In der Ausstellung sind sowohl Portrait- und Architekturfotografien aus Deutschland, Frankreich und England zu sehen, als auch Akte, Landschaften und Stillleben sowie technische Objekte und zahlreiche Karikaturen. LGä www.museumgeorgschaefer.de
© Udo Kaller
Udo Kaller: Die Malerin
Fr., 3.12. – So., 20.3., Siebold-Museum
Udo Kaller stellt eine Auswahl aus seinem Werkzyklus „Ungemalte Bilder“ vor. Inspiriert von japanischen Holzschnittkünstlern des 18. und 19. Jahrhunderts, schuf er von 2016 bis 2020 rund 100 Ölgemälde, die mit erotischen Motiven, dem Konstruktivismus und dem skurrilen Porträt spielen. Es ist die zweite Werkschau Kallers mit Bezügen zur japanischen Kunst: Bereits 2008 war eine Auswahl an Bildern zu sehen, die sich mit einer Farbholzschnittserie des japanischen Malers Utagawa Hiroshige auseinandersetzt. LGä www.siebold-museum.byseum.de © Sebastian Drüen
Virus Kunst
Bis Sa., 15.1., Galerie Ilka Klose
Die Ausstellung präsentiert neben Arbeiten von Patricia Casagranda, Jörg Döring, Kay Kaul, Harding Meyer, Herta Miessner, Mathias Perlet und Dag Seemann auch zwei Neuvorstellungen: Die Künstlerin Jiny Lan gilt als eine der Repräsentantinnen feministischer Kunst in China und äußert sich in ihren Werken häufig gesellschaftskritisch. In den Bildern Burkard Kerns dagegen dominieren Ruhe und Stille – auf seinen Leinwänden lässt er die Natur in sämtlichen Variationen entstehen. LGä www.galerie-ilkaklose.de © Alexander Befelein
Alexander Befelein
Do., 9.12. – Mi., 9.2., Kunsthaus Michel
Mit seinen unverwechselbaren Stadtansichten hat sich der Münchner Künstler Alexander Befelein auch über Deutschland hinaus einen Namen gemacht. Charakteristisch für seine Werke, die u.a. in den USA und Japan ausgestellt wurden, ist das „Non-finito“, das Detailreichtum und Skizzenhaftigkeit vereint: Einzelne Partien werden nur umrissen, laufen ins Leere aus, während andere minutiös ausgearbeitet sind. Bevorzugt arbeitet Befelein mit den Farben Orangerot, Indischgelb und einem leuchtenden Blau, die er gezielt einsetzt, um den Brennpunkt seiner Komposition zu verstärken. Buchstaben, Zahlen und scheinbare Konstruktionslinien komplettieren seine Bilder, die neben städtischer Architektur auch Tiere, Pflanzen oder Stillleben zeigen, und verleihen ihnen eine gewisse Lebendigkeit. LGä www.kunsthaus-michel.de
Weltkulturerbe Völklinger Hütte
Bis Sa., 29.1., Lesecafé der Stadtbücherei
Matthias Schwarz zeigt in seiner neuen Ausstellung eine Auswahl an Fotos, die im Weltkulturerbe Völklinger Hütte entstanden sind, dem weltweit einzig vollständig erhaltenen Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung. Schwarz fotografierte auf seinen Entdeckungstouren mit einer schwedischen Hasselblad, heute ein gesuchter Klassiker auf dem analogen Kameramarkt. Alle Bilder sind mit dem natürlich verfügbaren Licht entstanden und wurden nicht nachträglich bearbeitet. LGä www.wuerzburg.de © Matthias Schwarz
Art Space – Raum für Kunst
Bis So., 9.1., Kunsthalle, Schweinfurt
Im Rahmen eines Seminars beschäftigten sich 16 Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums mit dem Thema Appropriation Art, einer Art Konzeptkunst, bei der Werke anderer Künstler bewusst kopiert bzw. manipuliert werden. Die ausgestellten Arbeiten sind in der Auseinandersetzung mit bekannten Werken der Kunstgeschichte entstanden. Diese konzeptuelle Kunst hat einen klaren Bezug zur Gegenwart und stellt die klassischen Werke so in einen neuen Kontext. LGä www.kunsthalle-schweinfurt.de
Zeitreise Mittelalter
Fr., 17.12. – So., 15.5., Museum für Franken Auf mehr als 900 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentiert das Museum für Franken über 240 Exponate des Hoch- und Spätmittelalters. Die Reise beginnt auf dem Land, wo das Leben der Bauern von harter Arbeit und den Jahreszeiten bestimmt war, führt hinein in die Stadt zum Marktplatz, auf dem buntes Handelstreiben das gesellschaftliche Leben prägte und geht bis hinauf zur Burg, in der Ritter und Fräulein wohnten. Sagenhafte Geschichten erklingen aus dem Märchenturm, multimediale Videos lassen die Vergangenheit aufleben und die Zauberharfe wartet darauf, bespielt zu werden – die Familienausstellung spricht alle Sinne an und lädt zum Mitmachen ein. Ein buntes Rahmenprogramm mit Events, Konzerten, Workshops und Führungen machen den Ausflug zur Festung Marienberg zum besonderen Erlebnis. LGä www.museum-franken.de © Museum für Franken
GLUT
So., 5.12. + Sa. 11.12. + So. 12.12., Stadthalle, Lohr
© Konrad Oertel Die Ausstellung GLUT im Foyer der Stadthalle Lohr zeigt Werke von fünf regionalen Künstlerinnen und Künstlern: Richard Kuhn (Malerei), Felicitas Jander (Fotografie & Video), Jaroslav Drazil (Malerei), Marco Heinzmann (Illustration) und Philipp Katzenberger (Illustration). Geöffnet hat sie am Sonntag, den 5. und Sonntag, den 12. Dezember von 14 bis 17 Uhr sowie zur Finissage am Samstag, den 11. Dezember ab 18 Uhr. An diesem Tag wird Felicitas Janders Film nochmals im Saal auf der großen Leinwand gezeigt. Außerdem wird die Ausstellung exklusiv zur Finissage mit einem speziell abgestimmten Lichtdesign versehen und mit Musik von Marco Heinzmann untermalt. Der Eintritt ist frei. FTo www.stadthalle-lohr.de
© Ivana Biscan © Benjamin Brückner
© Marco Heinzmann
www.frizz-wuerzburg.de © Thomas Kohnle