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KUNST

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SONDERTHEMA

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© Gunther Willinger

Das Pink und das Grau

Sa., 10.9. – So., 23.10., Forum Botanische Kunst, Thüngersheim

© Martin J Allen © Mary Dillon

Das Pfaffenhütchen ist ein bunter Farbklecks im Wald von Schönbuch in BadenWürttemberg. Hier entstand die Fotoserie von Gunther Willinger. An mehreren Tagen im November, als viele Blätter schon abgefallen waren, fotografierte er die auffälligen Früchte, die von rot, pink und magenta bis zu orange und braun leuchten. Die Farbe rosa nutzt Martin J. Allen in seinem Aquarell „Saw-wort“ (Färberscharte) als Symbol für die bunten Wiesen, die er in Nord-England kartiert. Das Verschwinden vieler Wildblumen wird in seinen Bildern sichtbar, wenn er etwa die Farbe an den Rändern auslaufen lässt. In der Ausstellung fächern weitere botanische Künstlerinnen und Künstler blasse Rosatöne, leuchtendes Pink und subtile Grauabstufungen auf. Darüber hinaus werden auch Werke gezeigt, die letztes Jahr in der großen Ausstellung „Exploring Botany“ in Krakau zu sehen waren. LGä

www.botanische-kunst.de

Raoul Kaffka: Tierporträts

16.9. –9.10., Kunstverein, Tauberbischofsheim

Mit detailgetreuen Darstellungen und außergewöhnlich großen Formaten haucht Raoul Kaffka den tierischen Protagonisten seiner Portraits Leben ein. Feinste Buntstiftstriche und Schraffuren erschaffen einen Kontast zur präzisen und analytischen Darstellung der Körper. Die Posen der Portraitierten wählt Kaffka bewußt alltäglich und auch die Beleuchtung ist unspektakulär. Dennoch umgib die Tiere eine besondere Aura. Bis zu sechs Farbschichten trägt der Künstler mit hochwertigen Buntstiften auf säurefreiem farbigen Papier auf und erzielt so eine haptische Darstellung von Fell, Haut oder Gefieder. Raoul Kaffka absolvierte ein Studium an der HfG Offenbach und ist als Grafiker in seinem eigenen Unternehmen tätig. Die Vernissagezur Ausstellung findet am Freitag, 16. September um 20 Uhr statt. FTo

Susanne Kessler: Ozeane

Bis So., 2.10., Arte Noah

Susanne Kessler zeigt auf der Arte Noah Arbeiten zu antiken und modernen Meeresräumen. Klassische Themen der Antike versetzt die Künstlerin dabei in den Norden, so entstand der Grundrissplan des Athenatempels in Paestum als „Fying Temple“ bei Büsum neu. Ihre Werke setzen sich mit dem heimatlosen Herumirren auf den Meeren auseinander. Von der Linie als Ursprung alles Schöpferischen ausgehend, entwickelte Kessler mit den Jahren große zeichnerische Skulpturen. In ihrer bis heute auf 38 Malbücher angewachsenen „Lebensbibliothek“ sammelt sie seit 1982 die Themen ihrer großen Projekte, die Wege und Orte, an denen sie gelebt und gearbeitet hat. Auf der Arte Noah zeigt sie ein Meer-Buch. Inspiration für ihre Arbeiten findet Susanne Kessler im antiken Erbe Roms. Sie studierte Malerei und Graphik an der Universität der Künste in Berlin und am Royal College of Art in London. LGä

www.kunstverein-wuerzburg.de

© Manfred Ullrich

Archicomics – Architektur in Comics

Do., 22.9. – Fr., 25.11., Stadtbücherei im Falkenhaus

Die Beziehung zwischen Comic und Architektur ist eine besonders fruchtbare. Das Medium basiert größtenteils auf räumlicher Gestaltung. Da der Comic ein visuelles Medium ist, wird Atmosphäre nicht zuletzt über die Kulisse transportiert. Architektur kann bildbestimmend, Hintergrund oder sogar kaum existent sein – und sämtliche Grenzen aufsprengen. In der Ausstellung werden Arbeiten von Studierenden aus dem Wahlfach Architekturpublikation von Dr. Simone Kraft an der Hochschule Karlsruhe gezeigt, die sich mit ausgewählten Graphic Novels und der Rolle der Architektur darin auseinandergesetzt haben. Darunter finden sich Werke wie „Der Magnet“ von Lucas Harari, „Hier selbst“ von Jaques Tardi oder „Die Mauern von Samaris“ von Schuiten / Peeters. Begleitend zur Ausstellung finden ein Zeichen-Workshop, ein Fachvortrag und eine Comiclesung statt. LGä

Anja Meixner: Night Journeys

Vernissage: Mi., 5.10., 18 Uhr, Rathaus, Foyer Erfülle Dir Deinen Traum

Bereits zum zweiten Mal stellt die deutsch–australische Fotokünstlerin Anja Meixner im Foyer des Würzburger Rathauses aus. Mit „Night Journeys (du kannst kein Licht leuchten, um es zu sehen, Freiheit)“ fängt sie Sydneys Technoszene in digital bearbeiteten Bildern ein. Im Vordergrund steht dabei ihr Sohn Tristan, der als DJ spontane Partys an Stränden, in Nationalparks oder unter Autobahnbrücken organisiert und bespielt. Die Fotografien zeigen das Nachtleben als Zufluchtsort vor alltäglichen Ängsten und Sorgen – ganz im Sinne von C.G. Jungs Idee der Nachtmeerfahrten. Man lässt sich im musikalischen Meer treiben, spürt sich und andere und geht auf der Suche nach Liebe in der Menge auf … Die Vernissage mit einer Begrüßung durch OB Christian Schuchardt sowie der Einführung von Tristan Meixner findet am Mittwoch, 5. Oktober um 18 Uhr statt; die Finissage am Mittwoch, 26. Oktober um 16 Uhr. FTo

www.anjameixner.com

und arbeite beim Fernsehen!

© Prof. Dr. Yafa Shanneik

Topographien von Flucht und Vertreibung

Fr., 30.9. – Mi., 30.11., Zentralbibliothek am Hubland, Treppenhaus

Die Ausstellung zeigt Bilder von syrischen und irakischen Frauen, die nach Deutschland, Großbritannien und Jordanien geflüchtet sind. In ihren Werken verarbeiten sie anhand der Technik des body-mapping ihre Erfahrungen und Erlebnisse von Krieg, Flucht und Vertreibung: Konturen des menschlichen Körpers werden dabei auf eine Leinwand skizziert und mit Symbolen, Objekten und Bildern gefüllt, die persönliche Traumata, den Verlust der Heimat und mit der Flucht verbundene Hoffnungen und Erwartungen darstellen. Eine Augmented Reality App liefert weitere Hintergrundinformationen über die Bilder, über den Kontext der bildlichen Ausdrucksformen sowie über die Frauen und ihren Familien selbst. Die Ausstellung ist Teil eines Forschungsprojektes der JMU-Alumna Yafa Shanneik über syrische und irakische Flüchtlinge in Deutschland, Großbritannien und Jordanien. LGä

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