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Polytrade: Nachhaltige Verpackung und Qualität sind kein Widerspruch

Nachhaltige Verpackung und Qualität sind kein Widerspruch

POLYTRADE In Zusammenarbeit mit ULMA Packaging bietet Polytrade GmbH eine nachhaltige Verpackungslösung für Obst und Gemüse an. Die siegelfähigen Papierschalen von Mustang Pack seien frei von Kunststoff und könnten mit entsprechenden Formaten auf den bereits teilweise vorhandenen Werkzeugen der Traysealer Maschinen eingesetzt werden, so Polytrade. „In vielen Fällen können dieselben Werkzeuge weiter genutzt werden, die zuvor für die Plastikversion im Einsatz waren. Um die siegelfähigen FSC-Vollpappschalen noch nachhaltiger zu gestalten, ist es alternativ möglich, diese mit dem Einsatz einer kompostierbaren Siegelfolie zu verschließen“, erklärte das Unternehmen. So ließen sich bspw. Tomaten oder Beeren nachhaltig verpacken und würden gleichzeitig verbraucherfreundlich präsentiert. Bei Polytrade gibt es die Komplettlösung für TopSeal aus einer Hand. Um nachhaltig zu verpacken und Foodwaste zu reduzieren, ist das Top-Seal-Verfahren laut Polytrade zu einer beliebten Verpackungsalternative geworden. Die Verpackungslösung biete nicht nur logistische Vorteile wie Stapelbarkeit und sei platzsparend, sondern ermögliche dank der komplett bedruckbaren Siegelfolie auch ein optimales Marketing, heißt es weiter. Zusätzlich fördere diese im Vergleich zum Deckel die Reduktion des Kunststoffverbrauches. „Mit dem Produktionsprogramm von Mustang Pack sind künftig noch größere Produktionsmengen möglich. Neue und gängige Formate erweitern das Produktsortiment. Ergänzt werden kann die Top-Seal Lösung um ein Wiederverschluss-System von Smilesys Resealable Systems“, so Polytrade. Das Ergebnis sei eine umweltfreundliche Premium-Verpackung, die in zahlreichen Bereichen eingesetzt werden könne. Die Smilesys Label können bis zu 25mal geöffnet und wieder verschlossen werden. Smilesys Spa S2L Lite ist eine wiederverschließbare Folie, welche sich auf Schalen aus PET, PP, PE oder Karton siegeln lässt. Je nach Bedarf kann die Folie mikro- oder makro-perforiert und auch als MAP Verpackung benutzt werden. Smilesys biete zudem weitere vielfältige Einsatzmöglichkeiten an. Das Wiederverschlusslabel könne auf vertikalen Flowpacks, horizontalen Flowpacks und Doypacks angewendet werden.

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Foto: Polytrade

Smilesys Spa S2L Lite ist eine wiederverschließbare Folie, welche sich auf Schalen aus PET, PP, PE oder Karton siegeln lässt.

NACHHALTIGKEITS PROGRAMM

BY POLYTRADE GMBH

PolytradeGmbH Eichetstraße6 76456Kuppenheim Deutschland

#notdesignedforlittering #stopfoodwaste

Tel.:+49(0)7225/98412-0 Fax:+49(0)7225/98412-18 info@polytra.de www.polytra.de #circulareconomy #changethewaywethink

Recycling von PET-Schalen erfolgreich getestet

INFIA/Frutania/L&S ► Im Rahmen eines groß angelegten Feldversuchs hat INFIA in Zusammenarbeit mit Frutania und Lorentzen & Sievers erfolgreich nachgewiesen, dass aus klassischen (r-)PET-Obstschalen wieder Obstschalen hergestellt werden können.

Das deutsche Kreislaufwirtschaftsgesetz hat das Ziel, Abfälle – und damit sind auch Lebensmittelabfälle gemeint – zu reduzieren und gleichzeitig die Recyclingquoten zu erhöhen. Dieses Gesetz soll von den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern durchgesetzt werden. Diese sind dafür verantwortlich, den Abfall der Haushalte zu sammeln, zu sortieren und, soweit es geht, dem Recycling zurückzuführen. Nicht sortierbare Stoffe und Nassabfall werden der thermischen Verwertung (Müllverbrennungsanlagen) zugeführt. Obwohl es technisch möglich ist, werden nach wie vor die meisten (r-)PET-Leichtverpackungen – die klassischen Obst-Schalen – den „nichtsortierbaren Stoffen“ zugeordnet und verbrannt. Was dazu führt, dass diese Schalen als „nicht recyclingfähig“ eingestuft werden, so Lorentzen & Sievers.

Neue Schalen aus Flakes

Frutania hat im Rahmen des Feldversuchs (r-)PET-Schalen, die bei Packprozessen am Standort in Ringen angefallen sind, gesammelt. Diese hatten einen Verschmutzungsgrad, wie er aus der haushaltsnahen Sammlung (Gelbe Tonne) zu erwarten ist. Sie waren mit Früchten gefüllt, hatten teilweise Vliese oder Luftpolster Einlagen und anhaftende Etiketten. Ein PET-Recycler – der normalerweise nur PET-Flaschen verarbeitet – hat dieses Material zu Flakes verarbeitet und INFIA zur Verfügung gestellt. INFIA hat daraus neue Schalen produziert, die eine einwandfreie Produktqualität aufweisen und alle Anforderungen an Verpackungen für den Lebensmitteldirektkontakt erfüllen. Bereits im vergangenen Jahr wurden in industriellem Umfang Schalen hergestellt und an Frutania ausgeliefert, heißt es weiter. Wie die EPD von Infia darlegt, benötigt die Herstellung von r-PET Obstschalen aus recycelten Obstschalen wesentlich weniger Energie als die Herstellung gleicher Schalen aus recycelten PET-Flaschen. Mit dem Pilotprojekt haben die drei Partner gezeigt, dass der geschlossene PET-Recyclingzyklus aus der haushaltsnahen Sammlung möglich und skalierbar ist. Die Sortiertechnik bietet bereits alle Möglichkeiten zur Differenzierung und könnte PET-Schalen mit geringem Aufwand aussortieren und in den PET-Zyklus

Fotos: INFIA

INFIA hat aus den alten neue Schalen produziert, die eine einwandfreie Produktqualität aufweisen und alle Anforderungen an Verpackungen für den Lebensmitteldirektkontakt erfüllen.

Mit dem Pilotprojekt haben die drei Partner gezeigt, dass der geschlossene PET-Recyclingzyklus aus der haushaltsnahen Sammlung möglich und skalierbar ist.

zurückführen. Unternehmen der Recyclingbranche werden jedoch nur dann die notwendigen Investitionen tätigen, wenn dies wirtschaftlich ist oder die entsprechenden gesetzlichen Anforderungen gelten. Hier sind sowohl die dualen Systeme als auch die Recycler sowie die Politik gefordert. Es muss ein Bewusstseinswandel stattfinden, dass Verpackung nicht als minderwertigen Abfall, sondern als hochwertigen Werkstoff betrachtet wird, so Lorentzen & Sievers abschließend. 

Kunststoffverpackungen fit machen für den Materialkreislauf

Marktentwicklung ► Europa will künftig möglichst alle Kunststoffabfälle recyceln, der Materialkreislauf soll geschlossen werden. Ein wirkungsvolles Verpackungsrecycling ist dazu unverzichtbar. Aber wie gut lassen sich bestimmte Verpackungen, insbesondere aus Kunststoffen, wiederverwerten? Mit dieser Frage hat sich die Plattform „Neue Verpackung“ befasst.

Verschiedene Materialien oder Verbunde in einer Verpackung sind problematisch, sie verhindern die Wiederverwertung im geschlossenen Wertstoffkreislauf. Kunststoffverpackungen müssten also von Grund auf nachhaltig entwickelt werden, schon beim Design muss das Recycling mit bedacht werden. Hinderungsgründe für ein erfolgreiches Kunststoffrecycling seien bspw. eine großflächige Etikettierung mit Fremdmaterial, Full-Sleeve-Etikettierung oder ein Multilayer-Aufbau (außer PE-/PP-EVOH). Darüber hinaus sei ein enger Austausch in der

Hinderungsgründe für ein erfolgreiches Kunststoffrecycling sehen Experten z.B. in großflächigen Etikettierung mit Fremdmaterial.

Foto: I-Viewfinder/Adobe Stock Supply-Chain zwischen Material-, Lebensmittel- und Verpackungsmaschinenherstellern notwendig, um Probleme frühzeitig zu identifizieren. So bestünden Monomaterialien oft aus einer temperaturempfindlicheren Trägerschicht als Verbundstofffolien, was leicht zu fehlerhaften Siegelnähten führen könne. Zudem stelle sich die Frage wie Rezyklate mit Blick auf die bestehenden Einschränkungen in Lebensmittelverpackungen eingesetzt werden könnten. Mit Ausnahme von rPET, welches in Getränkeflaschen und Tiefziehfolien Anwendung findet, gibt es im Moment keine zugelassenen weiteren Kunststoffarten im Lebensmittelkontakt. Um das Aufkommen an rPET für Lebensmittelkontaktmaterial zu erhöhen, ist es aus Sicht des Deutschen Verpackungsinstituts sinnvoll, dafür zu sorgen, dass Material aus PET-Einwegflaschen nicht in Textilien landet. „Zudem ist die Erweiterung der Pfandpflicht auf PET-Schalen für bspw. O+G eine Überlegung wert“, schlägt Kim Cheng, DVI-Geschäftsführerin, vor. „Beim Einsatz von mehr Rezyklat brauchen wir vor allem mehr Unterstützung und Wegbereitung durch Politik und Regulierer. Denn Kunststoff-Rezyklat kann viel mehr, als nur Blumentöpfe und Parkbänke. Die größten und nachhaltigsten Chancen liegen im Bereich der Lebensmittelverpackung. Hier können wir kreislauftechnisch ein wirklich großes Rad drehen, wenn die nötigen Zertifizierungen und Freigaben erfolgen.“ Auch eine Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung im Auftrag der Klimaschutzoffensive des Handels kommt zu dem Ergebnis, dass in Deutschland mehr recycelte Kunststoffe für Verpackungen genutzt werden könnten. Bedingung: mehr qualitativ hochwertige Rezyklate auf dem Markt und weniger gesetzliche Hürden. Die Studie zeigt, dass nur bei 10 % der Plastikverpackungen keine bis geringe Hemmnisse für den Einsatz von Rezyklaten bestehen. 

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