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Ausgabe Winter 2009 Einzelverkaufspreis 2,50 €
DIE ZUkUnfT DEs spoRTLIchEn LUXUs Der neue Jaguar XJ definiert die Vorstellung von sportlichem Luxus neu. Er verkรถrpert die einzigartige Verbindung aus faszinierendem Design, intuitiv zu verwendenden Technologien und innovativen Ideen. Eine wegweisende Luxuslimousine, die stilvoll, anregend und schonend im Umgang mit Ressourcen ist.
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Editorial und Impressum
Editorial
Impressum Liebe Leserinnen, liebe Leser,
was für ein ereignisreicher Herbst liegt hinter uns, zumindest, wenn ich es anhand der Fototermine ausmache, die ich für diese Ausgabe wahrgenommen habe. Eines der Höhepunkte war zweifelsohne die Hengstparade in Warendorf. Wenn Sie sich alleine die Fotos der mächtigen westfälischen Kaltblüter ansehen, können Sie erahnen, dass der Boden in der Arena gebebt hat, wie bei einem kleineren Erdbeben. Auch sonst war viel los. Wir waren auf den Spuren von Zwergen und Höhlenbären und bei den Wichtelmännern im Besucherbergwerk Ramsbeck. Einige Ziele kann ich unbedingt für den Familienausflug empfehlen, wie das Erntedankfest in Schloss Wendlinghausen oder die Städtereise nach Paderborn (am besten während Libori). Eine Geschichte hat mich die ganzen letzten Monate begleitet. Aus Gelatine, Wasser und Fleischextrakt zusammengehaltener Formschinken, Analogkäse, Schokolade usw. Bei meinem letzten Artikel über das Thema „Wir lieben Lebensmittel“, bin ich noch davon ausgegangen, dass es sich, wie schon beim Gammelfleischskandal fälschlicherweise angenommen, um Einzelfälle handelt. Nach und nach wird das ganze Ausmaß dieser dreisten und betrügerischen Verbrauchertäuschung sichtbar. Ich kann Sie nur auffordern, genauer hinzuschauen beim Kauf Ihrer Lebensmittel. Unmittelbar vor Redaktionsschluss fand die große Gala zum Westfälischen Gastronomiepreis 2009 im Casino Hohensyburg statt. Eine tolle, einzigartige Veranstaltung, zu der Sie mit Ihren 16 000 Restaurantbewertungen maßgeblich beigetragen haben. Dafür möchten wir uns bedanken. Herzlichst Ihr
Gerhard Besler
Das Westfalen Magazin erscheint viermal im Jahr im futec Verlag und online unter www.westfalen-magazin.de Herausgeber:
Gerhard Besler
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futec AG über Bahnhofsbuchhandel und Pressefachhandel
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Rademann, Lüdinghausen
Chef-Redaktion:
Gerhard Besler
Berater und Studioküche: Titelfoto: Bildnachweis: Bankverbindung: ISSN-Nr.:
Stefan Manier Gasthaus Stromberg Gerhard Besler Warendorfer Hengstparade siehe Angaben, sowie fotolia.com: ISABELLE.ESSELIN, Barb. Pheby Nicolas PAULIN, Lukasz Panek Postbank Dortmund Kto: 750 365 464 BLZ: 440 100 46 1867-3449
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos besteht keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Zeitung und aller in ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen und Einschaltungen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Insbesondere ist eine Einspeicherung oder Verarbeitung der auch in elektronischer Form vertriebenen Zeitung in Datenbanksysteme ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Gedruckt in Deutschland, auf chlorfreiem Papier. Sollten Sie diese Zeitung unaufgefordert erhalten haben, so handelt es sich um ein kostenloses Belegexemplar. Sie haben keine Rücksende-, Aufbewahrungs- oder Zahlungsverpflichtung. Sollten Sie keine weiteren Exemplare wünschen, teilen Sie uns dies bitte kurz mit.
Das Westfalen-Magazin erhalten Sie an über 300 Stellen in der Region. Darunter sind die Pressefachhändler mit dem blauen Globus, der Bahnhofsbuchhandel und ausgewählte Restaurants. Direkt bestellen können Sie das Magazin unter www.shop.westfalen-magazin.de
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Inhaltsverzeichnis Exklusiv und ewig edel: Lizzy - Heinen - Möbel bleiben auch im Winter draußen stehen kein Rost, keine Patina!
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Lebensart
Westfälischer Gastronomiepreis 2009 Westfalen Institut Fingerfood und Sous-Vide-Gartechniken – Kochseminar im Westfalen Institut Mitgliederversammlung in der Hövels Hausbrauerei Chocolatierkunst auf höchstem Niveau Von Werl in alle Welt Ein Prosit auf Westfalen
Rezepte
Küche der Regionen Enten-Rillette Ofenfrische Bauernente mit Rahmwirsing, Brioche-Knödeln und frischen Preiselbeeren Zu Gast bei Benedikt Freiberger Gefüllter Gänsehals mit getrüffelten Steckrüben Restaurant Kleiner Kiepenkerl Münsterländer Allerlei mit Wurst- und Leberbrot, Rotwurst, gekochtem Speck, Sauerkraut, dicke Bohnen, Kartoffelpüree und Apfelscheiben
Das Ruhrgebiet
Deutschlands originellster Konferenzraum Die Gourmet-Pizza der Franzosen 3 000 Gastronomen treffen sich zum Foodball in Dortmund Westfalen – ich komm aus Dir! Gastkolumne Günther Overkamp-Klein Galerie Anders Das Jubiläum – 25 Jahre Die andere Sicht der Dinge Mit dem Luftschiff das Ruhrgebiet erleben
Inhaltsverzeichnis
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29 30 32 36 42
Das Sauerland
Romantik Landhotel Knippschild Der Fischhof Fischhof Baumüller Bergbau im Sauerland Besucherbergwerk Ramsbeck Hotel Dresel Das Felsenmeer und die Heinrichshöhle Von Zwergen, Hyänen und Höhlenbären
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3 3 6
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Das Münsterland
46 52
Gabriel’s unter Volldampf Das NRW Landgestüt Warendorf und die Warendorfer Hengstparade
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Der neue Küchenchef verspricht kulinarische Überraschungen Gräflicher Park Hotel & Spa Erntedank-Schlossfest in Wendlinghausen Historische Städtereisen – Reihe Paderborn
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Ostwestfalen-Lippe
Überregional
Hövels Original
37 60 62 64 72 82
Rubriken
Editorial Impressum Unser Westfalen Die Provinz holt auf Edle Tropfen „Lesegut“ „Westfalens stille Klassiker“ Rotwein zu Fisch – absolut unpassend oder revolutionärer Stilbruch? Häppchenweise Produktvorstellungen mit Gewinnspiel Tipps und Termine Kurz notiert 80 Jahre Hut-Schneider Die Zukunft sportlichen Luxus: Der neue Jaguar XJ Komfort für 4 Personen: Der neue Maserati GranCabrio Neueröffnung MeisterWerke 1. BIO-Hotel der Region zertifiziert: Upländer Hof Romantischer Jahreswechsel Stromberg ist Waltrops Glanzlicht Oktoberfest bei Pott’s – Münsterländer Originale feiern auf bayrische Art Thomas Bühner wird Schirmherr für „KIKS UP“ Marktteil Neu im Netz Wenn Restaurants am falschen Ende sparen Vorschau
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Unser Westfalen
Rahden Rheine Minden
Osnabrück Emsdetten Schöppingen Vreden Stadtlohn
Borken
Rhein
Heiden
Legden Coesfeld
Münster Nottuln Senden
Dörentrup
Versmold Detmold Warendorf
Blomberg
Gütersloh Bad Meinberg
Lüdinghausen
Olfen Haltern Dorsten
Ascheberg Nordkirchen
Oelde
Bad Driburg
Selm Werne Hamm Bad Waldliesborn Bad Sassendorf Waltrop Lünen Erwitte Kamen Werl Bottrop Dortmund Soest Bönen Wickede Holzwickede Bochum Warstein Fröndenberg Schwerte Hattingen Bestwig Sprockhövel Arnsberg Velbert Olsberg Balve Meschede Hagen Altena Düsseldorf Eslohe Bad Fredeburg Solingen Winterberg Elspe Schmallenberg Meinerzhagen Bad Berleburg Olpe
Höxter
Paderborn
Bad Laasphe Siegen Geplante Standorte des Westfalen-Gourmetfestivals (siehe Seite 38 – 39)
Eingezeichnet sind Orte, die bisher Thema im Westfalen-Magazin waren. Bei Besonderheiten können diese auch einmal ein paar Meter außerhalb der heutigen Grenzen Westfalens liegen. Ein Heftarchiv und eine Restaurantübersicht finden Sie unter www.westfalen-magazin.de. Vorschläge und Empfehlungen zu Orten oder Restaurants sind willkommen an kontakt@westfalen-magazin.de oder (02306) 978-402.
BAD ME I N B ERG ER
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Unser Westfalen
Die Provinz holt auf * Unter Betrachtung von 96 ökonomischen, sozialen und politischen Indikatoren ging München als beste große Stadt Deutschlands hervor. Dies ist soweit keine Überraschung. Bei aller Freude über Platz zwei lässt uns folgende Formulierung jedoch aufhorchen: „Münster – zentrale Stadt in einer bislang wenig beachteten Region im Nordwesten Deutschlands, wo sich die Aufsteiger-Städte häufen.“* Wir vom futec Verlag arbeiten seit fast 10 Jahren daran, der Region mehr Beachtung zu verleihen und ihr zu dem ihr gebührenden Stellenwert zu verhelfen. Allein in den letzten zwei Jahren ist das vorliegende Magazin dabei von rund 60 auf nun 84 Seiten gewachsen. Vor rund einem halben Jahr initiierten wir zusammen mit weiteren Protagonisten das Westfalen Institut (e. V.). Mittlerweile haben sich in diesem Netzwerk, das sich vor allem der gastronomischen und touristischen Förderung der Region verschrieben hat, bereits über 70 namhafte Mitglieder versammelt. Kaum scheint der Zug Westfalen ins Rollen zu kommen, sind Trittbrettfahrer nicht weit. Ob diese Opportunisten der Sache dienlich sind, wird sich zeigen. So gründete Werner Szybalski, ex-SPDler der auch schon auf Seiten der Grünen kämpfte, die „Westfalen-Partei“. Ein Parteiprogramm existierte bei Redaktionsschluss allerdings noch nicht. Apropos ex: Claudia Königsdorf, bisher Herausgeberin des Top-Magazin Münster, gibt nun laut eigenen Angaben (Xing-Profil Stand 18.10.2009) das Magazin Lebensart-Westfalen heraus. Im Impressum des Magazins ist der Aschendorff Verlag als Herausgeber angegeben. Wie in ein regionales Magazin eine Reportage über Hamburg passt, werden beide sicher wissen. Ein ähnliches Bild bietet sich beim neuen „Top-Magazin Westfalen“. Nach Problemen in Dortmund, Münster und offensichtlich auch Unna und Lünen wurde nun eine Regionalausgabe unter dem Titel Westfalen lanciert. Beim
Aufschlagen das alte Bild: Allerlei (inter-)nationales. Wenigstens bleiben uns die angekündigten Auflagen der Limosa-Bücher „Das ist Münster“ und „Das ist Lünen“ sowie rund 10 weitere Geplante samt ihrer zusammengewürfelten PR-Beiträge erspart. Laut Verlag wurden die Projekte gestoppt und kassierte Vorkassebeträge zurückerstattet. Herzlichst
Ihr Marcus A. Besler
Quelle: Studie der WirtschaftsWoche, der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und der Kölner IW Consult. * Zitate WirtschaftsWoche wiwo.de
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Edle Tropfen
Edle Tropfen
„Westfalens stille Klassiker“
Wir schütten Ihnen wieder reinen Wein ein. Zum Jahresende haben wir einen leckeren und überzeugenden Rotwein aus Spanien. Erster ausgewiesener Einzellage ein sogenannter Vino de Pago. Trotz des auffälligen Etiketts der stilisierten Sehtafel ist „Lesegut“ nicht nur für Optiker, Augenärzte oder Buchhändler gemacht. Wolfgang Anders bei der Weinprobe. Carlos Falcò von der Dominio de Valdepusa schuf einen „eindrucksvollen Macho“ für vergleichsweise kleines Geld. Die Hannoversche Allgemeine, Ausgabe 5/09, meldet ganz salopp „Lesegut macht Mut“ und Wein-plus.de vergibt satte 88/100 Punkte (= ausgezeichnet). Es war schon abenteuerlich, dass Winzer wie Carlos Falcò in den 70er Jahren, während der Franco-Diktatur Weinreben, die nicht Tempranillo waren, ins Land schmuggeln mussten. Mittlerweile gilt Falcò als der Erneuerer des spanischen Weins und ist Vorbild für viele andere Winzer Spaniens. Er ist schon lange von Wein-Papst Robert Parker geadelt, dennoch wird er auf seinem Gut, ca. 50 km von Toledo entfernt, nicht müde ständig an Qualität und Konstanz zu feilen. Die Besonderheit seiner Weine liegt sicher in der Verwendung der lange vergessenen Petit-Verdot-Traube, die entweder reinsortig oder im Cuvèe vielen der Weine ihre unverwechselbare Note verleiht. Lesegut stammt aus 100 % handgelesenen, vollreifen Trauben von ca. 20-jährigen Rebstöcken. Ausgebaut nach strengen gesetzlichen Regeln und 10 Monate in französischer Eiche gereift, stellt die Spitze der spanischen Wein-Qualitätspyramide dar. Lesegut besitzt ein attraktives und intensiv fruchtiges Aroma nach reifen, schwarzen Kirschen und Waldbeeren, vor feinen, mineralischen Tönen, Pfefferminz und Karamellnoten. Kräftig, rund und frisch mit seidiger Struktur und filigranem, lang anhaltendem Abgang; im Glas zeigt sich tief Purpurrot mit leuchtenden, kirschroten Reflexen.
230 Jahre alt und immer noch begehrt. Der Eversbusch Wacholder aus der Brennerei Eversbusch erfreut sich auch heute noch einer großen Beliebtheit! Eine bis heute unveränderte Rezeptur ist das Geheimnis der Eversbusch Brennerei aus Hagen.
22 % Cabernet Sauvignon 27 % Petit Verdot 51 % Syrah 14 % Alkohol 5,38 g/l Säure 2,3 g/l Restzucker Gut zu kräftigem Hartkäse (Manchego), Lammund Rindgerichten. Lesegut erhalten Sie z. B. für 9,90 € bei www.galerie-anders.de
Es begann alles im Jahre 1634. Peter Eversbusch wird erstmalig als „der Wirth vom Busche“ erwähnt. Der Name, der auf die alte Flurbezeichnung „Hof am Eversbusch“ zurückzuführen ist, wird von nun an die Geschicke der Familie über Rüdiger Sasse Jahrhunderte begleiten. Bereits 1780 wurde das Unternehmen Eversbusch gegründet. Damals wurde der Grundstein für das heutige Unternehmen Eversbusch Wacholder gelegt. 1907 wurde der Betrieb um eine neue Brennerei erweitert, in der auch heute noch die Ururenkel des Peter Eversbusch in sechster Generation Eversbusch-Wacholder herstellen. Eines der Qualitätsmerkmale von Eversbusch ist die gleichbleibend hohe Qualität des Wacholders. So werden seit mehreren Generationen immer dieselben Wacholderbeeren aus der Toskana verwendet. Mehrfache Destillationen in kupfernen Anlagen verwandeln die einzelnen Rohstoffe schließlich zu einem Brand, der weit über die Grenzen von Haspe – einem Stadtteil Hagens – bekannt ist. Auch heute noch prägen Tradition und Qualität das Unternehmen, unverwechselbarer Bestand des Unternehmens ist der „Steinkrug“ in dem der Wacholder auch Heute noch abgefüllt wird. „Eversbusch im Tonkrug“ ist in der Gastronomie und beim Verbraucher zu einem feststehenden Begriff geworden. Weit über die Grenzen von Nordrhein-Westfalen hinaus kann der Eversbusch Wacholder käuflich erworben werden. Egal, ob an der Küste oder am Alpenrand der Westfale kann ein Stück Heimat genießen. Genießen Sie eine Jahrhunderte alte Tradition, die seit Jahrhunderten nicht nur von einer Familie, sondern auch nach dem gleichen Rezept hergestellt wird. Sie werden überrascht sein. Ihr
Herzlichst Ihr Wolfgang Anders 8
Rüdiger Sasse
Edle Tropfen
Rotwein zu Fisch – absolut unpassend oder revolutionärer Stilbruch? Die viel zitierte und für viele fast ausschließlich praktizierte Regel bei der Kombination von Wein und Speisen lautet: „Weißwein zu Fisch“. Inzwischen ist man aber immer mehr dazu bereit, auch Rotwein zum Fisch zu trinken. Dieses eröffnet dem Genießer auch völlig neue Geschmackserlebnisse. Michael Habbel
Stilvoll Tagen und Feiern über den Dächern der Stadt. Zehn Veranstaltungsräume eignen sich ideal für Tagungen, Konferenzen, Betriebs- und Familienfeiern für bis zu 120 Personen.
Unser à la carte Restaurant und die Pilsstube »Alte Gasse« bieten für Hotelgäste und Stammgäste Genießerstunden und Kurzweil. Hotel Drees
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Natürlich stimmt die alte Regel „Weißwein zu Fisch“ nach wie vor. Doch ist es äußerst spannend zu Scampis mit Kräutern und Knoblauch, einen schönen leicht gekühlten Rotwein zu bestellen. Zu kräftigen Fischgerichten eignen sich besonders unsere deutschen Rotweinsorten Trollinger, Lemberger, Portugieser, und auch Dornfelder. Auch ein frischer Spätburgunder von der Ahr oder aus dem Rheingau passen hervorragend zu Fischgerichten mit intensivem Geschmack. Viele Restaurants bieten heute Fischgerichte mit asiatischen Einflüssen an, so z. B. der beliebte marinierte oder leicht angebratene Thunfisch, gut gewürzt und mit leichter Schärfe. Gerichte dieser Art verlangen geradezu nach einem Spätburgunder, der auch etwas kräftiger ausfallen darf. Je herzhafter das Fischgericht, desto kräftiger kann auch der Rotwein sein. Hier vermählen sich die Geschmackskomponenten des Fischgerichts auf besonders angenehme Weise mit dem Rotwein und gehen eine Symbiose miteinander ein, die überrascht. Man sollte aber immer darauf achten, dass der Rotwein leicht gekühlt ist, denn durch die kühlere Temperatur sind die Geruchs- und Geschmacksaromen im Rotwein deutlich zurückhaltender und passen somit besser zum Fischgericht. Also Rotwein und Fisch eröffnen dem Genießer völlig neue kulinarische Erlebniswelten, aber bitte denken Sie daran, dass der Rotwein jung sein sollte und nicht zu viele Gerbstoffe besitzt. Passende Weine zum würzigen Fisch, Fisch mit kräftigen Kräuternoten, Scampis mit Knoblauch etc.: Trollinger und Lemberger aus Deutschland. Chinon und Rotweine aus der Rebsorte Gamay von der Loire, Schwarzriesling und Spätburgunder aus Deutschland. Passende Weine zum Rauchfisch wie Lachs, Forelle etc.: Vernatsch aus Südtirol, Bardolino vom Gardasee Brechen Sie doch einfach das ungeschriebene Feinschmeckergesetz „Weißwein zu Fisch“ und freuen Sie sich auf neue kulinarische Eindrücke.
Michael Habbel 9
Das Ruhrgebiet
Deutschlands originellster Konferenzraum „Das UFO ist gelandet“ waren am 9.5.1995 anlässlich der Eröffnung des LÜNTEC die ersten Worte der Rede von Stardesigner Luigi Colani, als das von ihm entworfene „UFO“ feierlich enthüllt wurde. Das LÜNTEC ist das Technologiezentrum der Stadt Lünen auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Minister Achenbach in Lünen-Brambauer. Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler, Lüntec/Schuhmacher
Begrüßung der Gäste aus Politik und Wirtschaft durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Rudolf Salmen
Bei dem UFO, das hier auf dem Fördergerüst des Schachtes IV gelandet ist, handelt es sich um ein kreisrundes, ellipsenförmiges Gebilde, das mit seinen ovalen Fenstern (Bullaugen) und den Antennen jeden Betrachter unwillkürlich an ein UFO erinnert. Genau das war auch damit beabsichtigt. Es sollte das Wahrzeichen für einen neuen Aufbruch, der vom Zechensterben und dem damit unweigerlich verbundenen Strukturwandel arg gebeutelten Stadt, sein. Auf der Einweihungsfeier waren dann an diesem schönen Frühlingstag auch zahlreiche Ehrengäste aus Wirtschaft und Politik erschienen, um den Beginn einer neuen Zeitrechnung zu angemessen würdigen. Schnell wurde das UFO zu einem beliebten Fotomotiv für Postkarten. Es machte aber auch bundesweit Karriere, denn auch in den überregionalen Printmedien wurde es immer öfter abgelichtet. Das UFO wurde zum neuen Wahrzeichen der Stadt Lünen und zum Symbol für den Strukturwandel in der Stadt. Das Gründerzentrum LÜNTEC entwickelte sich in den Folgejahren prächtig. Viele Firmen legten hier den Grundstein für ihren späteren Erfolg. Im 10
Januar 2004 erfolgt die Betriebsübernahme des LÜNTEC durch das Wirtschaftsförderungszentrum Lünen (WZL). Irgendwann wurde es zu eng für die vielen Firmengründer und es musste erweitert werden. Der „Kubus“ genannte Erweiterungsbau am Schachtgerüst wurde am 1.12.2008 eröffnet. Der neue Kubus ist bereits wieder komplett vermietet. Im LÜNTEC gibt es zur Zeit 60 Firmen mit 400 Beschäftigten. Das 1995 eingeweihte UFO verfügt über eine Nutzfläche von knapp 300 m² und wurde in den ersten Jahren von einer Werbeagentur genutzt. Die Entwicklung hier war leider nicht so positiv wie im LÜNTEC. Nach einigen Jahren der gewerblichen Nutzung folgten lange Jahre des Leerstandes. Am 20.8.2009 ist das im Lüner Volksmund auch „Colani-Ei“ genannte UFO zum zweiten Mal gelandet. Auch nach 15 Jahren ist es ein futuristisches Symbol für den Strukturwandel und hat bis heute nichts an seiner Ausstrahlungskraft verloren. Die Geschäftsleitung des WZL denkt über eine eigene Nutzung nach. Die Idee einer exklusiven Businesslounge in 37 m Höhe wurde ge-
boren. Für WZL-Geschäftsführer Michael Sponholz entwickelte sich diese erste Idee schnell zu einer Vision. Mit dem richtigen Auftritt, wäre die Businesslounge im UFO nicht nur der originellste Konferenzraum Deutschlands, sondern wäre das I-Tüpfelchen der positiven Entwicklung des LÜNTEC und besäße als exklusive und außergewöhnliche Landmarke zudem eine tolle Außenwirkung, sprich Werbung und Imagebildung für die Stadt. „Das UFO ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal für Lünen und das Technologiezentrum LÜNTEC“, so Michael Sponholz. Die Kuppel auf dem ehemaligen Schachtgerüst wird für rund 600 000 Euro zur Businesslounge umgebaut. „Erweiterung und Umbau einer Schachthalle“ hieß der Architektenwettbewerb, Das Bochumer Architekten-Büro SchürmannSpannel gewann den Wettbewerb und plante einen neuen Büro-Kubus, der am 1.12.2008 eröffnet wurde, entrümpelte die alte Schachthalle komplett und setzte das UFO mit hochwertigstem Mobiliar, raffinierter Lichttechnik, Kinound Konferenzbestuhlung neu in Szene. Selbstverständlich gehört auch eine Kli-
Das Ruhrgebiet
Neue exklusiv futuristische Möblierung in der Businesslounge
maanlage zur Ausstattung, da die „Bullaugen“ ja nicht zu öffnen sind. Nicht selbstverständlich für einen Tagungsraum ist die atemberaubende 360° Aussicht. Bei einem „Rundgang“ durch die neue Businesslounge eröffnen sich an jedem Fenster neue Aussichten. Der Kanal, die Kraftwerke, das Rathaus, der Wasserturm in Lanstrop oder der Dortmunder Fernsehturm. Wo kann man sonst noch einen solchen Panoramaausblick genießen? Am 20.8.2009 wurde das neu gestaltete UFO eingeweiht und um es mit den Worten von Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Rudolf Salmen zu sagen: „ Jetzt haben wir die endgültige Bestimmung für das UFO gefunden“. Die entkernte Schachthalle ist mit rotem Teppich ausgelegt und so gestaltet, dass hier auch größere Empfänge und Präsentationen stattfinden können. Im Sommer können die großen Glastüren geöffnet werden und der Außenbereich kann
durchaus mit in eine Veranstaltung einbezogen werden. Mit einem schicken Aufzug geht es ins UFO. Hier können 30 Personen in einer einzigartigen Umgebung, losgelöst von der Routine in den eigenen Besprechungsräumen kreativ tagen. Das Ganze ist eine runde Sache geworden. Eine moderne Büro- und Tagungslandschaft. Klassische Freischwinger stehen für Besprechungen zur Verfügung, futuristische Hochlehnsessel in Gelb und Orange stehen für die kleine Entspannungspause bereit. In sich gegenüberstehenden grauen Hochlehnsofas kann man sich zu kleinen intimen Besprechungen zurückziehen. Selbst an eine kleine Küche mit Kombidämpfer wurde gedacht. Auch bei den Toiletten hört die innovative Technik und das moderne Design nicht auf. Die gesamte Möblierung stammt von dem weltbekannten Schweizer Möbel-Hersteller Vitra (verfügen in Weil am Rhein über ein eigenes Möbel-Design Museum). Die-
se Möblierung unterstreicht noch einmal die Einzigartigkeit dieser exklusiven Tagungs- und Veranstaltungsstätte. Viele Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, unter ihnen auch Annette Schawan, die Bildungs- und Forschungsministerin der großen Koalition, waren an diesem 20. August erschienen, um gemeinsam mit der Geschäftsleitung und den Vertretern der Stadt die Einweihung dieses einzigartigen Tagungsraumes zu feiern. Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick, Vorsitzender der LÜNTEC Gesellschafterversammlung nannte das UFO ein Symbol für den Strukturwandel und den Lebenswillen der Stadt. Die Businesslounge und die neu gestaltete Schachthalle können nun für einen Tagessatz von 750 Euro gemietet werden. Wünschen wir dieser Einrichtung eine ebenso positive Entwicklung wie es sie seit Jahren bereits im Gründerzentrum LÜNTEC gibt.
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Das Ruhrgebiet
Die Gourmet-Pizza der Franzosen
Gute Stimmung herrschte, als sich die Gastro-Szene am 6. und 7. Oktober in Dortmund traf. Der Service-Bund lud zur Fachmesse Foodball und über 80 Aussteller und 3 000 Besucher erlebten eine tolle Messe über Top-Convenience, exklusive Feinkost und Bio bis hin zu interessanten Getränkekonzepten. Heiko Antoniewicz und Björn Freitag begeisterten zudem mit Kochvorführungen. „Unsere erfolgreichste Messe seit langem“, freute sich im Anschluss Organisator Michael Möhl. Möhl ist Verkaufsleiter und Prokurist bei der Dortmunder Service-Bund Gebietszentrale Vreriksen-Foodservice.
Der traditionelle Belag besteht aus rohen Zwiebeln, Speck und einer Creme aus Sauerrahm oder Schmand, die nur leicht mit Salz und Pfeffer gewürzt ist. Der Fantasie sind allerdings keine Grenzen gesetzt.
Als Veranstaltungsort diente wieder das bewährte Kongresszentrum des Dortmunder Stadions Signal Iduna Park. Eingeladen haben die Service-Bund Gebietszentralen Vreriksen (Dortmund), Hambrock (Senden), Schönau (Köln) und Saalbach (Wetzlar). Über 3 000 Köche, Gastronomen und F&B-Manager folgten der Einladung. Neben den Produkten, die in einem 90-seitigen Ordersatz mit über 800 Artikeln zusammengefast wurden, kam natürlich auch die Unterhaltung nicht zu kurz. Stündlich gab es Stadionführungen durch das Zuhause vom BvB. Dazu begeisterte Weltrekordler Jacek – „der mit dem Ball tanzt“. Für die weniger fußballbegeisterten gab es am Stand von Heinz Foodservice Bodypainting-Präsentationen. Beim Thema Essen blieben die Spitzenköche Heiko Antoniewicz und Björn Freitag. Antoniewicz stellte die Möglichkeiten des SousVide Garens vor. Björn Freitag verarbeitete in seiner Schauküche Spitzenprodukte aus dem FleischPlus- und FischPlus-Programm des Service-Bund und zeigte dem Profipublikum einige Kniffe. Gerade bei Fleisch und Fisch erwarten Gastronomie 12
Spitzenköche Seite an Seite: Heiko Antoniewicz und Björn Freitag
und Gemeinschaftsverpflegung absolute Sicherheit und Qualität, um diese Leistung auch an ihre Gäste weiterzugeben. Als wichtiger Marktpartner sucht ServiceBund die optimale Verbindung von Qualität und Sicherheit. Mit dem speziellen Markenfleisch-Programm „FleischPlus“ bietet der Service-Bund als besondere Leistung über Qualität und Sicherheit hinaus mehr Fleisch-Genuss. Damit ist „FleischPlus“ ein Systemprogramm, das über die Q+S-Anforderungen hinausgeht, gleichzeitig aber absolut preiswürdig ist.
Florian Pelzer, Tobias Pelzer und Joachim Hambrock zeigten sich äußerst zufrieden mit dem Messeverlauf.
Die Gourmet-Pizza der Franzosen
Heimlicher Star der Messe war ein neues vom Service-Bund angebotenes Flammkuchenkonzept. Flammkuchen wurden
früher vor dem Brot im Holzofen gebacken, um die erste, starke Hitze auszunutzen. Sie waren außerdem ein Behelf, um die Temperatur des Ofens einzuschätzen. Der Name Flammkuchen kommt daher, dass die Flammen im Ofen noch nicht vollständig ausgelodert waren, wenn er eingeschoben wurde. Heute erlebt der Flammkuchen vielerorts eine Renaissance. Lange schon wird er nicht mehr nur zu Federweißer oder Wein genossen, sondern oft auch als „bierbegleitende Speise“ geordert. Er gilt als die Pizza der Gourmets und kommt in zahlreichen Varianten daher. Alleine chefkoch.de kennt 77 Rezepte. Speziell für die Gastronomie wurde auf der Messe ein „Flammkuchen StarterKit“ vorgestellt. Hauptbestandteil ist ein kompakter Steinbackofen mit dem bis zu 50 Flammkuchen pro Stunde authentisch zubereitet werden können. Dazu erhält der Gastronom Zubehör wie eine Flammkuchenschaufel oder 10 Flammkuchenbretter. 100 Flammkuchenrohlinge sind ebenfalls enthalten. Keine 600 € kostet das Set, welches sich schnell amortisiert, verrät Michael Möhl. www.service-bund.de
Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler, Vreriksen
3 000 Gastronomen treffen sich zum Foodball in Dortmund
Lebensart
Gastronomiepreis 2009
Die Gala im Casino Hohensyburg Im vorherigen Jahr waren wir im Verlag, nach sehr viel positiver Resonanz, davon überzeugt, eine fantastische Gala erlebt zu haben. Wie wollte man die Veranstaltung in diesem Jahr noch toppen, hatten sich doch bereits 2008 über 8 000 Restaurantgäste am Westfälischen Gastronomiepreis beteiligt. Kaum zu glauben, aber der Wettbewerb hat sich hat sich in 2009 zu einem der beliebtesten Publikumspreise der Gastronomie entwickelt. In 2009 haben sich 152 gastronomische Betriebe aus Westfalen der Bewertung von 16 000 Restaurantgästen gestellt. Die Ergebnisse wurden auf der Gala am 22.10.2009 im Casino Hohensyburg bekannt gegeben und die Sieger gemeinsam mit 220 Gästen gefeiert. Die Ergebnisse, die zur Ermittlung der Preisträger führten, waren auch in diesem Jahr wieder äußerst knapp und lagen oft nur im zweistelligen Nachkommabereich. Um so erstaunlicher, dass sich in dieser dünnen Luft einige „Newcomer“ gleich unter den Preisträgern etablieren konnten und einige Preisträger vom letzten Jahr ihre guten Plätze behaupten, ja so gar ver-
bessern konnten. Bevor wir zu den Einzelergebnissen kommen, die wir erstmals als Tabelle im Anhang zu diesem Beitrag veröffentlichen, einige Bemerkungen zur Gala. Der futec Verlag misst dem Westfälischen Gastronomiepreis eine sehr große regionale Bedeutung für die heimische Gastronomie zu, da muss auch das 13
Lebensart
Maßarbeit in der Küche
Engagiertes Person
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„Im Engel“ mit westfäl ischen
Letzte In struktionen
schmecken Auch die Juroren ließen es sich
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Wir bedanken uns für die Unterstützung bei unseren Sponsoren
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Lebensart
Strahlende Gesichter auch in der Küche
Rahmenprogramm stimmen. Das Casino Hohensyburg, Gastgeber in diesem Jahr, rollte allen Gästen im wahrsten Sinne des Wortes einen roten Teppich aus. Gleich im Foyer wurden die Gäste mit einem Hövels Original oder einem Glas Hohensyburger Sternengreifer empfangen. Für den ersten Appetit gab es „Häppchen vorweg“ von Spitzenkoch Stefan Manier. Avocado und Thuna in Tandoori gebraten, marinierter Bachsaibling mit SchalottenSafran Creme oder Coppa-Schinken mit Erdnussbutter-Feigen Creme waren nur einige der kleinen, eleganten Appetitmacher. Im Foyer hatten die Gäste außerdem Gelegenheit, feine westfälische Pralinen des Konditormeisters Gregor Haverkamp und den Westfalen-Wein von Gerhard Leve zu verkosten. Gleich am Anfang sollten Zeichen gesetzt werden, dass es sich am heutigen Donnerstag um einen Genießerabend für die Gastronomen und Sponsoren handeln würde. Ein Buffet war deshalb von vorherein ausgeschlossen. Fünf, teils besternte, Spitzen und Fernsehköche kochten für ihre Kollegen auf. De-
Hausherr Konrad Casciani begrüßte die Gäste
tails hierzu später. Angenehm, wie dezent und doch präsent die „Rainbow Company“ den Abend wieder musikalisch begleitete. Sie trafen heiter und beschwingt immer den richtigen Ton und wurden dafür vielfach gelobt. Das große Foyer bot für die Gäste eine gute Plattform, um nach langer Zeit Kollegen wieder zu sehen, Er-
fahrungen auszutauschen oder zu diskutieren, bevor der offizielle Teil begann. Um 19.00 Uhr forderte der Gong alle Gäste auf, ihre Plätze einzunehmen, denn Peter Großmann, der an diesem Abend wie schon im Vorjahr wieder durch das Programm führte, begann pünktlich mit seiner Begrüßung. Bevor detailliert die
Die feine Adresse, seit über 50 Jahren.
Restaurant des Jahres
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WINTERgenüsse Ob klein oder fein, den Winter mit ausgewogenen, regionalen Produkten bei uns genießen.
Eines der beliebtesten Restaurants in ganz Westfalen.
Restaurant Kleiner Kiepenkerl · Spiekerhof 47 · 48143 Münster/Westfalen Tel.: 0251 43416 · Fax: 0251 43417 · www.kleiner-kiepenkerl.de
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Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG
Lebensart
Die Gewinner (Gasthaus/Gasthof des Jahres)
Theo Sasse (Sasse Korn, Produkt des Jahres)
Hotel Antoniushütte (Gasthaus/Gasthof des Jahres)
Restaurant WielandStuben (Restaurant des Jahres)
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Die Gewinner (Restaurant des Jahres)
einzelnen Programmpunkte abgearbeitet wurden, hieß Konrad Casciani, der Hausherr die vielen Gastronomen, Kollegen, Sponsoren und Gäste in „seinem“ Casino willkommen. Sein Team war an diesem Abend besonders motiviert, der Veranstaltung zu einem vollen Erfolg zu verhelfen. Das fing beim hervorragenden Service an, der im Team dem Dienstleister „Service am Gast“ so gut absolviert wurde, dass er selbst von den Preisträgern auf der Bühne, mehrfach lobend erwähnt wurde. Alle Gäste fühlten sich an diesem Abend besonders willkommen – von wegen Servicewüste Deutschland. Ein Kind des letztjährigen Gastronomiepreises, war das im Frühjahr gegründete Westfalen Institut. Da ließ es sich Dr. Willi Keinhorst, Chefredakteur der Welt am Sonntag NRW, nicht nehmen dieses neue Netzwerk für Gastronomie und Tourismus vor diesem fachkundigen Publikum ausführlich vorzustellen. Man hat sich mit dem Institut für 2010 schließlich große Ziele gesetzt, so soll z. B. erstmals das Westfalen-Gourmetfestival stattfinden. Gegen 19.30 Uhr war es dann Gerhard Besler, der erstmals detailliert über Teil-
nehmerzahlen und Trends beim Gastronomiepreis 2009 berichtete, bevor Stefan Manier mit einem kulinarischen Statement über die Veranstaltung und seine mit streitenden Kochkollegen abgab. Eine fantastische Kartoffelsuppe mit Forellentartar von Elmar Simon bildete den Auftakt zu einem Menü der Extraklasse. Karamellisiertes BBQ vom Spanferkelbäcken war der Part von Björn Freitag. Der Hauptgang stand natürlich dem Gastgeber zu. Hier brillierte Rolf van der Linde mit gekräutertem Medaillon und geschmorter Haxe vom Kalb. Sascha Stemberg beschloss mit seinem Brownie von der Valrhona-Schokolade das nicht alltägliche Menü der Spitzenköche. Zwischen den einzelnen Gängen wurden die Preisträger des Jahres 2009 geehrt. Den Auftakt bildete das westfälische Produkt des Jahres, gefolgt von den Landhotels und Gasthöfen, sowie den Restaurants. Bei den Landhotels siegte die Antoniushütte aus Balve. Hierbei möchten wir noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich um die beliebtesten Gastronomiebetriebe aus der Sicht der Gäste handelte. Das belebt die Gastronomie und 16 000 teilneh-
Lebensart
Rolf van der Linde, Björn Freitag, Stefan Manier, Alexander Brotzmann und Sascha Stemberg
Restaurant des Jahres
mende Gäste machen mehr Mundpropaganda und Umsatz, als das ein noch so qualifizierter Restauranttester jemals kann. Fritz Eckenga, der bekannte Comedian aus dem Ruhrpott, lockerte die Preisverleihung mit einer humoristisch-kulinarischen Note auf, als er unter anderem von der Schaffung Westfalens durch den lieben Gott berichtete. Gutes Essen, gepflegte Getränke, dazwischen die Ehrung der Preisträger, die teils durch heftigen Applaus der Kollegen begleitet wurde und eine exzellente musikalische Begleitung ließen den Abend schöner und schöner werden. Nachdem alle Gänge des Menüs gegessen waren, holte Peter Großmann einen Koch nach dem anderen auf die Bühne, stellte sie kurz vor und freute sich mit ihnen an dem reichhaltigen Applaus, den sie für ihre kulinarischen Kreationen von den Gästen des Abends erhielten. Die Ehrung des beliebtesten Restaurants bildete den Schlusspunkt des offiziellen Teils der Veranstaltung. Wie schon im letzten Jahr gelang es den Wielandstuben, sich gegen eine große Schar von Mitbewerbern den 1. Platz zu sichern. Zum Abschluss blieb es Gerhard Besler vorbehalten seine positive Bilanz eines sehr gelungenen Abends zu ziehen, der ohne die tatkräftige Mithilfe vieler, vieler Helfer und der Unterstützung der Sponsoren in dieser fantastischen Art und Weise nicht zustande gekommen wäre. Zum großen Finale auf der Bühne, bat Besler dann noch Sonja Schmolke, die Geschäftsführerin der Rohrmeisterei Schwerte. Sie lud alle Gastronomen zur Gala 2010 in die Rohrmeisterei ein. Der Abend klang dann noch sehr gemütlich bei guten Gesprächen am Tresen von Hövels Original aus. www.westfaelischer-gastronomiepreis.de
Platz 1
Wir möchten an dieser Stelle drei von 16 000 Einsendern gratulieren, die unter notarieller Aufsicht als Gewinner eines Aufenthaltes in einem der nachfolgenden Hotels gezogen wurden:
Landhotel/Gasthof
des Jahres
Platz 1
Anzeige_Westfalen:Layout 1
VIELFALT GENIESSEN SCHLEMMEN ERLAUBT KOCHKURSE
20.01.2009
13:57 Uhr
Seite 3
Restaurant des Jahres
TRADITION & MODERNE
TAGUNGEN EIGENE RÄUCHEREI KONDITOREI
Platz 3
Herr/Frau Dr. Dieser aus Berlin: Zwei Tage Wellnessaufenthalt mit Übernachtung für zwei Personen und Halbpension im Waldhaus Ohlenbach/Schmallenberg Frau Sandra Bruse aus Köln: Exklusives Schlemmermenü für zwei Personen inkl. Übernachtung und Frühstück im Landhotel Astenrose in Winterberg Frau Fabienne Hartlage aus Dortmund: Exklusives Vier-Gänge Menü für zwei Personen inkl. Übernachtung und Frühstück im Hotel Steverburg in Nottuln
HOTEL RESTAURANT CAFE +49(0)29 73 97 11 0 SÜDSTRASSE 6 59889 ESLOHE WENHOLTHAUSEN
W W W
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H A U S
-
H O C H S T E I N
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Lebensart
Die beliebtesten Häuser 2009
Weihnachtsfeiern Wir sind Ihr Partner für individuelle Weihnachtsfeiern! Ob groß oder klein, pompös oder exquisit – der Kaiserhof erwartet Sie! Familie Cremer und das Kaiserhof-Team freuen sich auf Ihren Besuch!
...stilvoll genießen Hotel Kaiserhof Münster Bahnhofstr. 14 · 48143 Münster Telefon: 02 51- 4 17 80 www.kaiserhof-muenster.de hotel@kaiserhof-muenster.de
Weihnachten im Gabriel´s 25. & 26. Dezember 2009 mittags und abends Menü ab E42,00 pro Person oder à la carte Himmlisches Silvester im Gabriel´s Fünf-Gänge-Menü inklusive einem Champagnerempfang E129,00 pro Person Öffnungszeiten: Mo.–Sa.: 12.00-14.00 Uhr Mo.–So.: 18.00-22.00 Uhr
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Im November erscheinen traditionell die großen Restaurantführer wie der Guide Michelin oder der Gault Millau. Diese Führer beleuchten allerdings nur einen Teil der Gastronomielandschaft und dies auch immer noch aus ihrem eigenen Blickwinkel. Auf modernen Plattformen wie restaurant-kritik.de, marcellinos.de oder trivago.de tummelt sich zumeist ein Publikum, das oft nicht davor zurückschreckt mit Fertigprodukten arbeitende Systemgastronomie gut zu bewerten. Anbieter wie Restaurant-Ranglisten.de gehen dazu über, neben den Bewertungen der großen Führer, nun auch Gästebewertungen zu berücksichtigen. Ausschließlich auf die Gunst und Zufriedenheit der Gäste kommt es bei der Vergabe des Westfälischen Gastronomiepreises an. 16 000 Bewertungskarten zu 152 Restaurants und Gasthöfen haben wir erhalten. Hier präsentieren wir „Ihre“ beliebtesten Häuser: Platz
Restaurant des Jahres
Note
Platz
Gasthaus/Gasthof des Jahres
Note
1
WielandStuben, Hamm
0,97
1
Hotel Antoniushütte, Balve
0,95
2
Hotel & Restaurant Dresel, Hagen
1,03
2
Landgasthof Hoffmann, Arnsberg
1,00
3
Haus Hochstein, Eslohe
1,12
3
Landhotel Donner, Meschede
1,03
4
Hotel Rotisserie Brombach, Medebach
1,14
4
AstenRose, Winterberg
1,10
5
Kleiner Kiepenkerl, Münster
1,15
5
Sebastian's Hof, Warstein
1,13
6
Astenkrone, Winterberg
1,18
6
Gasthaus Stromberg, Waltrop
1,14
7
Restaurant Café Pellemeier, Lienen
1,19
7
Gasthaus Middendorf, Bönen
1,21
8
Hotel Deimann, Schmallenberg
1,21
8
Waldhotel Schinkenwirt, Olsberg
1,21
9
Restaurant Ziener's Kastell, Iserlohn
1,24
9
Hotel Gnacke, Schmallenberg
1,25
10
Hotel am Rosenberg, Bad Driburg
1,25
10
Hugo im Dahl, Ascheberg
1,31
11
Restaurant Gabriel’s, Münster
1,30
11
Landhaus Lindenbusch, Borken
1,34
12
Ahauser Ratshotel, Ahaus
1,35
12
Gasthaus am Königsweg Lichtenau
1,34
13
Hotel Restaurant Lindenhof, Emsdetten
1,37
13
Overkamp, Dortmund
1,35
14
Hotel Restaurant Schettel, Olsberg
1,39
14
Gasthaus Spieker, Hövelhof
1,35
15
Romantik Hotel Sim-Jú, Werne
1,42
15
Gasthaus Alte Schenke, Versmold
1,36
16
Parkhotel Schloss Hohenfeld, Münster
1,42
16
Hotel-Restaurant Zur Mühle, Iserlohn
1,39
17
Restaurant Mauritz, Rietberg
1,51
17
Altes Gasthaus Leve, Münster
1,40
18
Rohrmeisterei, Schwerte
1,56
18
Landgasthof Gilsbach, Winterberg
1,42
19
Turmgastronomie Florians, Dortmund
1,58
19
Bonnsmanns Hof, Herdecke
1,48
20
Hotel Westfalen Hof, Rahden
1,60
20
Hürster’s Kochwerkstatt, Dortmund
1,48
21
Haus Waldesruh, Borken
1,70
21
Sunshine Hotel & Restaurant, Dortmund
1,53
22
Hof Hueck, Bad Sassendorf
1,53
23
Waldhotel Morhoff, Petershagen
1,53
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Freischütz Gastronomie, Schwerte
1,70
Platz
Produkt des Jahres
1
Sasse Korn (Theo Sasse), Schöppingen
2
Grubensalz (Stefan Manier), Waltrop
3
Spargel (Spargelhof Haus Mundloh), Bönen
4
Schwerter Senf (Schwerter Senfmühle), Schwerte
Rangliste aller in die Wertung gekommener Häuser. Hierfür mussten mindestens 100 gültige Stimmkarten eingegangen sein. Die Bewertung erfolgte nach Schulnoten (Beispiel Note 0,94 = sehr gut +). Beim Produkt des Jahres entschied die Häufigkeit der Nennung auf den Stimmkarten.
Das Ruhrgebiet
Foto: futec AG/G. Besler
Westfalen – ich komm aus Dir!
Ja, Sie lesen richtig. Voller Stolz erklärt sich der Autor dieser Kolumne zum Westfalen. Unser Westfalen, heute hier von mir nicht nur kulinarisch beschrieben, ist mehr als der Pferdeteil unseres zusammengepferchten Bundeslandes – nein, es ist unsere Heimat. Da ist er: Der Begriff, der heutzutage wieder in Mode kommt. Der von dem unserer Generation verehrten und aus obigem Titel hergeleiteten Musikers wie folgt beschrieben wird: „Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl!“ Wie schön ist es denn heute, wenn uns eben dieses Gefühl wieder beschleicht, wir in Garmisch-Partenkirchen nach unserer Herkunft gefragt werden: „Westfalen schreit es heraus. Aus dem Land der
Pferde, dem Himmel voller Knochenschinken, der tausend Berge, der Schlote und Mikrosystemtechnik, aus dem Land des Fußballs und des Bieres. Ja, da komme ich her, damit ihr es jetzt endlich wisst.“ Sie finden das übertrieben? Ich selbst komme aus den „Glaube-Sitte-Heimat“ Bergen, wo die Zugehörigkeit gern durch Aufkleber am Auto oder Rumgehopse zu dem Lied „Sauerland“ der Gruppe Zoff demonstriert wird. Das tut gut! So wird dann ganz automatisch aus dem Sauerland das Powerland! Nein, das wird uns für Westfalen erspart bleiben. Aber ein klein wenig mehr Identität als Westfale würde uns sehr gut stehen. Unsere Vorfahren vor 2 000 Jahren haben schon dafür gekämpft – und gewonnen. Das ist nach Meinung des Unterzeichners das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zum Rheinland, das ja bekanntlich schon in Essen beginnt. Hier hat man sich ohne nennenswerte Verteidigung unter das römische Joch begeben. Die freien Germanen aber tätigten nach ihrem Sieg mit den Römern gute Handelsbeziehungen. Alles Schnee von gestern meinen Sie? Natürlich, aber die Erinnerung daran könnte uns heute helfen, Werte zu erkennen und daraus Visionen zu bilden, die über die Wahrung der Westfälischen Küche hinausgehen. Meine Verehrung für Henriette Davidis möchte ich an dieser Stelle nicht verhehlen, die uns als Westfa-
len natürlich nur (was heißt „nur“) kulinarisch zu einen vermag. Überlassen wir ihr das „Man nehme ...“-Patronat im Pumpernickelland und seien uns bewusst, dass „Spanisch Frikko“ urwestfälisch ist. Natürlich ist hier Nachholbedarf. Wo ist der denn nicht? Aber es gibt gute Beispiele: In einem davon blättern Sie bereits. Wobei ich hier einflechten möchte, den „Blick ins Rheinland“ der Herren Besler durchaus wachsam zu beäugen. Auch die Initiative „Westfälisch Genießen“, der glücklicherweise auch unser Haus zugehören darf, ist hier zu nennen. Politisch agierende Organisationen wie die „Westfalen-Initiative“ oder die „Westfalenstruktur“ agieren eher im Hintergrund. Ich meine, auch vor dem Hintergrund der Ruhr2010, wo die Welt auf uns schaut, sollten wir uns nicht nur zu „Blindhuhn“ und „Schlabberkappes“ bekennen, sondern unsere Identität lässig, aber verlässlich nach außen tragen. Bodenständig und doch grenzenlos mobil. Ein starkes Stück Deutschland – unser Westfalen. In diesen Sinne: Guat goahn !
Günther Overkamp-Klein www.overkamp-gastro.de
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Das Ruhrgebiet
Galerie Anders Seit 25 Jahren gibt es zwischen Lünen und Werne, direkt an der B54, einen Tempel des guten Geschmacks. Im August vor 25 Jahren gründeten drei engagierte Galeristen in der unter Denkmalschutz stehenden Dampfmühle am Kiliansbach die „Galerie Kiliansmühle“. Von den ehemaligen Gründern ist nur noch Wolfgang Anders dabei, der die Galerie gemeinsam mit seiner Frau Lisa betreibt. Die Galerie Kiliansmühle wurde zur Galerie Anders. Wolfgang und Lisa Anders etablierten in Lünen eine Galerie, die sich weit über die Region hinaus einen exzellenten Ruf erworben – will sagen erarbeitet – hat.
Viele regional und international bekannte Künstler gaben in der Galerie Anders ihre Visitenkarte ab. Einige von ihnen wurden zu Weggefährten und Freunden der beiden Kunstkenner. Künstler wie James Rizzi und Charles Fazzino aus New York, der Katalane Jobacasen, César Manrique aus Lanzarote und viele, viele ande-
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re. Franz Lauter aus Werne gestaltete die Außenfassade der alten Mühle mit seinen bekannten Mohnblumen-Motiven. Die Prämisse der Galerie liegt eindeutig auf Qualität und Originalität, denn „Kunst kommt von Können und nicht von Wollen“. Demzufolge sucht man hier vergebens Poster, Kunstgewerbe oder De-
koration. Hier gibt es nur Originalgemälde, limitierte Grafiken, Skulpturen und Objekte – eben Kunst. Aber was ist Kunst? Wolfgang und Lisa Anders halten es da ganz mit Picasso und sagen: „Es gibt den Maler, der aus der Sonne einen gelben Fleck macht, aber es gibt auch den, der aus einem gelben Fleck eine Sonne macht“. Galerien betreuen, beraten und vertreten Künstler. Sie sind das Schaufenster und das Vertriebssystem der Künstler. Kunsthandlungen hingegen treiben nur Handel mit der Kunst, sie kaufen und verkaufen. Die Galeristen Anders sind hier erfrischend und wohltuend anders. Sie betreuen und beraten persönlich. Kein Wi-
Restaurant des Jahres
Landhotel/Gasthof
Platz 2
Platz 2
des Jahres
Das Ruhrgebiet
Wolfgang und Lisa Anders
schiwaschi, kein Schickimicki – nur Kompetenz und ehrliche Beratung. Die Galerie organisiert Ausstellungen in eigenen und fremden Räumen und gibt auch jungen Künstlern ein Forum. In der Galerie kann man gute Kunst kaufen oder auch mieten. In der eigenen Werkstatt wird auch gerahmt. Eigene und angelieferte Bilder erhalten ein angemessenes neues Umfeld, neues Glas, neues Passepartout. Neben der Kunst haben sich Wolfgang und Lisa Anders noch zwei weitere Standbeine geschaffen. Wolfgang Anders hat sich zum Weinexperten entwickelt. Sein Angebot umfasst 230 Positionen namhafter Erzeuger aus der ganzen Welt – nicht ganz, denn amerikanische Weine sind nicht sein Fall, deshalb werden sie hier auch nicht angeboten. Hinzu kommen Champagner, Crémant, Grappa und Obstbrände regionaler Spitzenerzeuger. Verkostungen und Weinseminare finden
in der Galerie einen außergewöhnlichen Rahmen. Lisa Anders präsentiert eine außergewöhnliche Schmuckkollektion in der Galerie. Die ausgefallenen individuellen Schmuckkreationen stammen von anerkannten Designern und entstehen in kleinen Manufakturen und Ateliers, wo kreative Designer und perfekte Handwerker zusammenwirken. Die Schmuckstücke bestehen fast ausschließlich aus antiallergischem Sterling-Silber und echten Steinen. Das Schöne ist, das diese exklusiven Stücke absolut bezahlbar sind. Die Galerie präsentiert sich heute auf insgesamt ca. 6 000 m² Ausstellungsfläche, inklusive dem parkähnlich angelegten Skulpturengarten. Die künstlerische Ausrichtung der Galerie bewegt sich zwischen aktueller Gegenwartskunst und klassischer Moderne auf einer äußerst interessanten Gratwanderung zwischen
Noch-Gegenständlichkeit und SchonAbstraktion. In dem vor fünf Jahren angelegten Skulpturengarten, der auf Werner und Lüner Stadtgebiet liegt, zeigen Wolfgang und Lisa Anders Arbeiten afrikanischer und europäischer Künstler. Der Garten ist von Mai bis Oktober für Besucher geöffnet.
Das Jubiläum
Zusammen mit vielen Freunden, Weggefährten und Künstlern feierten am 16. August 2009 Wolfgang und Lisa Anders das 25-jährige Bestehen ihrer Galerie bei strahlendem Sommerwetter in ihrem Skulpturengarten. Man muss lange fahren, bis man zu einer vergleichbaren Galerie kommt, sagte Freund und Förderer Wolfram Kuschke (MdL) in seinem Grußwort und bezeichnete die Galerie als Lüner Juwel. Für Professor Dr. Hans Christian Müller (Kunstsammler und freund-
AUSZEIT... ... vom Alltag. Sich entführen lassen in eine feine Welt der Sinnesfreuden. Wandern, die Natur entdecken, das Sauerland lieben lernen. In einer traumhaften Badelandschaft entspannen, sich verwöhnen lassen, sich richtig erholen. Tradition erleben und Zeitgeist genießen. Gastfreundschaft hat hier wirklich etwas mit Freundschaft zu tun. Eggeweg 2 · 57392 Oberkirchen · Tel. (0 29 75) 82-0 · Fax 82-5 22 www.gasthof-schuette.de · landhotel@gasthof-schuette.de
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Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler
Das Ruhrgebiet
schaftlicher Wegbegleiter) war es von Anfang an ein Haus mit besonderer Atmosphäre. Bei diesem schönen Sommerfest zum Jubiläum sorgte das Gesangsduo LE DUO mit Anette Linke (Sopran) und Diane Blais (Mezzosopran) sowie der Pianist Thomas Müller mit hervorragend interpretierten „beswingten“ Melodien für gute Laune bei den Gastgebern und den vielen, teils von weit angereisten Gästen. Wie es sich für eine Galerie mit einem gut sortierten Weinangebot gehört, gab es natürlich auch ein ausgewähltes Angebot an Sekt und Wein. Kulinarisch gab es nicht das obligatorische Kalte Buffet oder Häppchen am Nachmittag. Mit einem gut sortierten Imbisswagen, der auch eine er-
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staunlich gute Currywurst-Sauce im Angebot hatte, sorgten die Galeristen für eine echte Überraschung. Die gut gemachten Hamburger, Schnitzel, Currywürste stießen auf eine große Nachfrage, sodass sich über zwei Stunden eine permanente Schlange vor dem Wagen bildete.
Selbsteinschätzung
„Wir sehen uns selbst als regional tätige, aber überregional bekannte Galerie“, so Wolfgang Anders. Sportlich gesehen spiele man in der Regionalliga, wolle aber in die Bundesliga: „Die Künstler dafür haben wir bereits, uns fehlt nur noch die Präsenz auf internationalen Kunstmessen.“ Das soll sich aber schon im Jahre
2010 ändern. Zum Schluss sollen all die vielen Worte die knackige Wahrheit nicht verwässern. Den Galeristen geht es auch in der Zukunft einzig um die Kunst und das Leben. Sie halten es da mit Schiller, der sagte: „Ernst ist das Leben, heiter die Kunst.“ In diesem Sinne wünschen wir Wolfgang und Lisa Anders weitere 25 heitere Jahre. www.galerie-anders.de
Das Ruhrgebiet
Küche der Regionen
Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler
Wenn die Tage kürzer werden ist es wieder Zeit für Enten- und Gänsebraten. Herbstliche und winterliche Genüsse stehen uns ins Haus. Eine ganze Bauernente aus dem Ofen oder die traditionelle Martinsgans. Für die nachfolgenden Entenrezepte von Stefan Manier begaben wir uns zum Entenhof Schubert, um einige der überregional als hochwertig bekannten Enten zu erwerben.
Heinrich Schubert und Stefan Manier mit Barberie-Enten
Die meisten Enten und Gänse in den Supermärkten kommen heute leider aus Großbetrieben in Polen und Ungarn, werden teils ganz, aber meist tiefgefroren in Teilen angeboten. Bei diesen Produkten weiß der Endverbraucher meist nicht, wie die Tiere aufgewachsen sind und wie sie ernährt wurden. Immer mehr Menschen folgen dem Trend, gute regionale Produkte in der Kü-
Deutsche Hausgans
che zu verarbeiten. Zahlreiche Hofläden und Direkterzeuger bieten Obst, Gemüse, Geflügel und Fleisch aus eigener Produktion an. Die Gastronomie hat diesen Trend zur Regionalität schon seit Jahren erkannt. So beliefert der Entenhof Schubert in Fröndenberg viele Gastronomiebetriebe mit seinen Barberie-Enten und der deutschen Hausgans. Familie Schubert bewirtschaftet das, was man einen klassischen Bauernhof nennt. Zu dem Hof gehören 120 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche sowie 15 ha Wald. Die wirtschaftlichen Säulen des Hofes sind der Rapsanbau, Getreide und die ca. 1 500 Tiere umfassende Schweinemast. Die Qualität des Freilandgeflügels der Familie Schubert ist in guten Restaurants schon längst kein Geheimtipp mehr. So werden pro Jahr 2 000 Barberie-Enten und etwa 300 Gänse in die Restaurants und Hotels der Region geliefert. Die Eier für die Aufzucht der Enten werden von Elisabeth und Heinrich Schubert direkt aus Frankreich, der Heimat der Barberie-Ente, importiert. Sie gilt bei den Franzosen als die „Gourmet-Ente“ schlecht hin. Seit 1983 bewirtschaftet die Familie Schubert den ehemaligen Hof Schulze-
Stentrop. Als die Schuberts den Hof übernahmen, wurde das über 100 Jahre alte Wohnhaus komplett renoviert. Vor dem Haus wurden Akazien und an der großzügig angelegten Hofeinfahrt Linden angepflanzt. Auf den Weiden links und rechts der Hofeinfahrt stehen heute Eichen, um den freilaufenden Enten und Gänsen eine natürliche Beschattung zu bieten. Da bei den Überlegungen zur Entenaufzucht genügend überbaute und freie Fläche zur Verfügung stand, kam von Anfang an nur die Aufzucht von freilaufenden BarberieEnten in Frage. Besucht man den Entenhof Schubert, erinnert er an die großen Bauernhöfe wie man Sie vor Jahrzehnten kannte. Eine ländliche Idylle – vielleicht ein wenig. In erster Linie wird hier aber Geflügel von hervorragender Qualität aufgezogen. Überzeugen Sie sich in einem der Restaurants, die von Familie Schubert beliefert werden oder kaufen Sie direkt ab Hof. Hier unser Einkaufstipp: Entenhof Schubert Karrenweg 1 58730 Fröndenberg-Stentrop www.entenhof-schubert.de 23
Das Ruhrgebiet
Enten-Rillette Zutaten für vier Personen 200 g Entenfleisch ohne Haut* 100 g Butter 2 Stck Schalotten, fein gewürfelt 1/8 l Geflügelfond 1/8 l Weißwein 1 Stck Lorbeerblatt 1 TL gehackte Petersilie 1 Zweig Thymian, fein geschnitten 1 cl Cognac Meersalz, Pfeffer und Piment aus der Mühle
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Wenn Sie Ente auch einmal als Vorspeise genießen möchten, eignen sich als Beilage sehr gut Birnen-Ragout und luftgetrockneter Schinken, wie auf unserem Foto. Sie können das Rillette auch in einer Frischhaltedose aufbewahren und es als Brotaufstrich nutzen. Zubereitung: Butter auf kleiner Flamme zerlaufen lassen und zusammen mit dem Entenfleisch kuttern. Die Schalotten mit dem Weißwein, dem Fond und einem Lorbeerblatt so lange köcheln lassen, bis keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist. Die Zwiebeln unter das Entenfleisch mengen und mit den restlichen Zutaten abschmecken. Ein Stück Folie auf ein Blech oder großen Teller legen und darauf das Rillette ca. 1 cm dick aufstreichen. Kalt stellen und dann in vier Portionen schneiden.
*Das Entenfleisch können Sie von einer gebratenen Ente abschaben. Nach dem Zerlegen der gebratenen Ente oder Gans, bleibt immer genug Fleisch an der Karkasse.
Das Ruhrgebiet
Ofenfrische Bauernente mit Rahmwirsing, Brioche-Knödeln und frischen Preiselbeeren Zutaten 1 Stck frische Bauernente, ca. 3 kg Salz Für die Sauce ¼ l Rotwein ¼ l Portwein ¼ l Geflügelfond 2 Stck Äpfel 2 Stck Schalotten 2 Zweige Beifuß Salz, Pfeffer, Nelke, Wacholder, Kardamon
Wirsing 1 Kopf Wirsing Salz, Pfeffer, Muskatnuss Brioche-Knödel 8 Stck Brioche-Brötchen 50 g Butter 2 Stck Eier 1/8 l Milch Sahne
Zubereitung: Die Ente mit Salz würzen. Den Ofen auf 140 °C vorheizen und ein Backblech mit Wasser auf die unterste Schiene stellen. Darüber auf einem Blech die Ente in den Ofen schieben. Etwa 1 ½ Stunden garen. Dann das Blech mit dem Wasser herausnehmen und den Ofen auf 190 °C stellen. Jetzt bekommt die Ente ihre Kruste. Für die Knödel, die Brötchen in Würfel schneiden und in Milch einlegen. Die Butter mit dem Handrührgerät schaumig schlagen. Die Eigelbe zugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Das Eiweiß in einer zweiten Schüssel steif schlagen. Die Brötchen gut ausdrücken und unter die Butter mengen. Salzwasser aufkochen, die Knödel einlegen und 20 Minuten ziehen lassen. Für den Rahmwirsing den Kopf in gleichmäßige Rechtecke schneiden. In Salzwasser blanchieren und kalt abschrecken. Die Sahne aufkochen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Den Wirsing gut ausdrücken, so dass kein Wasser mehr in ihm ist. In die Sahne geben und fertig kochen. Ist die Ente im Ofen gar, nehmen Sie diese heraus und lösen Brust und Keule ab. Den Ofen ausschalten und die Ententeile wieder zurück in den Ofen legen. Lassen Sie jetzt die Ofenklappe einen Spalt weit geöffnet. Geschnittene Äpfel und Schalotten in einen Topf etwas anschwitzen und dann die Entenkarkasse hinzugeben. Mit Rotwein, Portwein und Fond ablöschen, danach einkochen. Würzen und so lange einkochen, bis die Sauce sämig ist. Durch ein Sieb passieren und abschmecken. Zum Anrichten, jeweils die Keulen und Brüste teilen, so dass jeder ein Stück Brust und Keule auf dem Teller hat. Mit dem Rahmwirsing und 2 Knödeln anrichten, danach mit frischen Preiselbeeren und der Sauce garnieren. Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit wünscht Ihnen Stefan Manier
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Das Ruhrgebiet
Die andere Sicht der Dinge
Mit dem Luftschiff das Ruhrgebiet erleben Es gibt in unserer schnelllebigen Zeit nicht mehr so viele Dinge, bei denen man abschalten, entschleunigen und entspannen kann. Ein Sonnenuntergang auf einer alten Bank in der Westruper Heide kann dazugehören, ebenso eine mehrstündige Wanderung über Feld und Wald auf dem Rothaarsteig oder das Genießen der letzten wärmenden Sonnenstrahlen des Jahres auf der eigenen Terrasse. Wenn es um das Fliegen geht, hat das im Allgemeinen nicht sehr viel mit entspannen und genießen zu tun. Es ist gemeinhin der schnelle Transport von einem Ort zum anderen. In der Hochzeit der großen Starrluftschiffe reisten wohlhabende Bürger mit einem zur damaligen Zeit sehr hohem Komfort, aber geringer Geschwindigkeit. Sie hatten noch die Zeit den Flug (die Fahrt) in den Giganten der Lüfte zu genießen. An Board gab es Passagierkabinen, einen Gesellschaftsraum, einen Speisesaal und sogar eine Bar. Trotz der Gasfüllung mit Wasserstoff gab es einen Rauchersalon mit eigener Lüftung. Das Schiff verfügte backbords und steuerbords über schräg nach unten gerichtete Fenster, die den Passagieren eine hervorragende Aussicht boten. Es war eine kurze 26
Epoche in der Luftfahrt, in der man komfortabel reisen und entspannen konnte. Das kulinarische Angebot der Bordküche war exzellent und genoss bald einen legendären Ruf. Der Zeppelin LZ 129 „Hindenburg“ war das größte, jemals gebaute Luftschiff und ist seit seiner Jungfernfahrt 1936 bis heute das größte, jemals gebaute Luftfahrzeug der Welt. Das Schiff hatte eine Länge von 246,7 m und einen Durchmesser von 41,2 m. Die Breite (mit Luftschrauben) betrug 46,8 m. Mit diesen Dimensionen näherte es sich dem Volumen der Titanic (269 m lang, 66,5 m hoch, 28 m breit). Das Abfluggewicht der Hindenburg betrug bis zu 242 Tonnen. Zusätzlich zu den Passagieren besaß es eine Ladefähigkeit von 11 Tonnen, für Post und Fracht. Die
Hindenburg wurde auch im Transatlantikdienst eingesetzt und benötigte für die Fahrt nach Lakehurst durchschnittlich 59 Stunden. Nun sind die großen Zeiten der Starrluftschiffe spätestens seit dem Unglück im Mai 1937 in Lakehurst vorüber. Die neuen Prallluftschiffe mit einer Länge von zur Zeit maximal ca. 70 Metern werden hauptsächlich als Werbeträger und für Rundflüge eingesetzt. Eine kommerzielle Nutzung für den regelmäßigen Einsatz als Verkehrsluftschiff im Linienverkehr ist derzeit nicht vorgesehen. Man reist und fährt nicht mehr mit dem Luftschiff, sondern „jettet“ in möglichst kurzer Zeit zu seinem Urlaubsort oder Geschäftstermin. Das geschieht auch nicht in einer Höhe zwischen 300 m und 2000 m sondern in aller Regel in 30 000
Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler
Das Ruhrgebiet
bis 36 000 Fuß (1 Fuß ist gleich 0,3048 m). Und – über das Essen in den sogenannten Billigfliegern (speisen möchte ich hier nicht sagen), sprechen wir besser erst gar nicht.
Der Flug mit dem Luftschiff
Wir wollten am 7. Oktober 2009 mit einem modernen Prallluftschiff eine Fahrt über das Ruhrgebiet unternehmen, um die einzigartige Industrielandschaft mit ihren Fabriken, Autobahnkreuzen, Hügeln und Landschaften einmal in langsamer Fahrt aus niedriger Höhe zu genießen. Die erste Korrektur ist hier bereits angebracht, denn mit unserem Luftschiff der WDL Luftschiffgesellschaft in Mülheim an der Ruhr sind wir geflogen
(Erklärung folgt). Die WDL wurde 1955 von Theodor Wüllenkemper gegründet. Er startete sein Luftfahrtunternehmen mit einem Doppeldecker „Tiger Moth“ und legte damit den Grundstein zu einer einzigartigen Luftfahrtkarriere. In diesem Jahr nahmen z. B. auch der bekannte Ferienflieger LTU und die Lufthansa ihren Geschäftsbetrieb auf., Der heute 83-Jährige (seit 63 Jahren verlobt) ist ein Urgestein der deutschen Luftfahrtgeschichte. Seine Pilotenausbildung absolvierte er bei der Luftwaffe und war viele Jahre im eigenen Unternehmen auch als Pilot tätig. Die WDL-Gruppe ist ein Charterflugunternehmen mit neun Großflugzeugen (z. B. BAe 146-300 bis zu 104 Passagiere) und 400 Beschäftigten.
Theodor Wüllenkemper legt großen Wert darauf, dass über die Hälfte seiner Angestellten länger als 25 Jahre im Unternehmen beschäftigt sind. Theodor Wüllenkemper entwickelte die WDL zum heute weltweit einzigen Hersteller für große Prallluftschiffe. Zwei von ihnen wurden sogar nach Japan verkauft. Die WDL selbst verfügt zurzeit für ihren eigenen Flugbetrieb über vier Prallluftschiffe. Wenden wir uns also wieder den Luftschiffen zu, sie sind eine große Passion von Theodor Wüllenkemper: „Der liebe Gott hat mir den Himmel geschenkt.“ Ein Werbeflyer für eine Fahrt in seinen Luftschiffen sagt: „Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie am Panorama-Fensterplatz ein Airlebnis der besonderen Art. Unsere erfahrenen Piloten bieten Ihnen ein Abenteuer zwischen Himmel und Erde.“ Mit den erfahrenen Piloten hatte er wohl Recht. Der Luftschiffkapitän auf unserem Flug war Frank Luderer. Bei der WDL seit 1991. Vor seiner Zeit bei der WDL war er Jagdflieger in der DDR auf einer MIG 21. Erfahrung war also mehr als ausreichend vorhanden. Die Saison für Rundflüge mit dem Luftschiff dauern von April bis Oktober. Am 7. Oktober war das Flugwetter schon nicht mehr ideal. Wir hatten schon Sorge, dass der Flug abgesagt würde. „Bei unserem Luftschiff handelte um ein Prallluftschiff des Typs WDL 1B. Die Länge beträgt 60 m, die Breite 16,40 m und die Höhe 19,30 m. Die Hülle ist mit 7 200 m³ 27
Das Ruhrgebiet
nicht brennbarem Helium gefüllt (Hindenburg: 200 000 m³ Wasserstoff). Im Gegensatz zu den historischen Vorgängern haben die modernen bis zu 75 m langen Luftschiffe eine halbstarre Bauweise und die äußere Hülle ist gleichzeitig die einzige Gaszelle. Moderne Luftschiffe starten in aller Regel etwas schwerer als Luft. Der Auftrieb reicht nicht aus, um das Schiff allein in der Luft zu halten. Die fehlende Auftriebskraft wird durch die Motoren erzeugt (dynamischer Antrieb). Da er auf Motorleistung angewiesen ist, um sich in der Luft zu halten, fliegt unser Zeppelin, während Luftfahrzeuge, die ohne dynamischen Auftrieb aufsteigen (wie Ballons oder die historischen Zeppeline), fahren.“ Wir fliegen also an diesem Tag mit unserem Zeppelin WDL 1B über das Ruhrgebiet. Für den Luftschiffbetrieb wird ständig ein gut aufeinander eingespieltes Team von 20 Mann benötigt. Diese Crew besteht aus den Luftschiffkapitänen, Mechanikern und der Bodencrew – die das Luftschiff bei Start und Landung hält und korrigiert. Der benötigte FahrzeugTross von 12 Kfz (Lkw und Pkw) sowie
entsprechende Wohnwagen für die Crew befinden sich ständig am Einsatzort des Luftschiffes. Unser Flug war für die Dauer von einer Stunde angesetzt. Die WDL hatte uns für unsere Reportage ein Luftschiff exklusiv zur Verfügung gestellt, um in aller Ruhe und ungestört unsere Aufnahmen machen zu können. Wir nahmen in den dunkelblauen Ledersesseln Platz und waren gespannt wie es werden würde. Nachdem die Seil-Crew das Schiff in die richtige Position gebracht hat und das Schiff freigab, waren wir erstaunt, wie schnell wir an Höhe gewannen. Die Reise sollte von Mülheim a. d. Ruhr über Oberhausen zur Ruhrmündung nach Duisburg gehen. In einigen hundert Metern Höhe war es aber mit dem gemütlichen Reisen vorbei. Wir hatten teilweise mehr als 20 Knoten (ein Knoten = 1,852 km) Gegenwind. Die Höchstgeschwindigkeit der WDL 1B beträgt ca. 56 Knoten. Wir kamen also nur recht langsam voran. So ein großes Luftschiff bietet dem Wind ja eine sehr große Angriffsfläche und so hatte Kapitän Luderer zeitweilig alle Hände voll zu tun um die Lage des Schiffes zu trimmen und zu-
dem auf Kurs zu halten. Zeitweilig scheint das Luftschiff ein Spielball des Windes zu sein. Die Aussicht auf die Kultur- und Industrielandschaft des Ruhrgebiets aber ist unvergleichlich. Direkt unter uns der Ringlokschuppen von Mülheim (Kulturzentrum und Veranstaltungsort für Theater, Kabarett und Festivals). Man kann die Enten zählen auf der Ruhr. Zusehen wie das Ruhrwasser durch die Staustufen rauscht. Das Schraubenwasser der Frachtschiffe ist scheinbar zu spüren und die Dynamik des Autoverkehrs an den Kreuzen ist schon einmalig aus dieser Perspektive. In der Ferne tauchen die Kühltürme der Kraftwerke auf. Und dann sind wir auch schon an der Mündung der Ruhr in Duisburg. Ich bin immer wieder überrascht wie viel Wald und Grünflächen es noch gibt, im dichtbesiedelten Ruhrgebiet. Der Rückflug geht natürlich wesentlich schneller und wesentlich ruhiger von statten. Als wir landen, bin ich doch ein klein wenig unsicher auf den Beinen. Wir sollten beim nächsten Mal einen ruhigeren Tag buchen. Nach der Landung erwartet uns das Urgestein der deutschen Luftfahrtgeschichte, Theodor Wüllenkemper, höchst persönlich zu einem abschließenden Gespräch in seinem Büro. Er lädt uns zu einem Nachtflug ein, denn seine Luftschiffe sind auch in der Dunkelheit unterwegs. Die Außenfläche WDL 1B ist mit 10 000 mehrfarbigen Glühlampen besetzt. Damit werden des Nachts Werbebotschaften, mehrfarbige bewegte Bilder und auch Liebesgrüße überbracht. Die Liebe zu seinen Luftschiffen ist es wohl, die Theodor Wüllenkemper die Kraft gibt auch noch mit 83 Jahren täglich ins Büro zu gehen. So sind sie halt, die Pioniere der Neuzeit. Gerhard Besler
Historischer Ringlokschuppen in Mülheim
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Das Sauerland
Romantik Landhotel Knippschild
Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler
Gastgeber aus Leidenschaft ist die Familie bereits seit 1837. In fünf Generationen hat sich die einstige Dorfkneipe zu einem Romantik-Hotel mit viel Flair entwickelt. Heute führen Klaus und Annette das traditionsreiche Haus in fünfter Generation. Das Romantik Landhotel Knippschild in Rüthen-Kallenhardt liegt im Land der Seen und 1 000 Berge zwischen den Orten Warstein (wo das weltbekannte Bier herkommt) und Brilon. Hier hat das Sauerland ganzjährig Saison – ein El Dorado für Aktiv-Urlauber und Genießer.
Verschneite Märchenlandschaften im Winter mit Skilang- und Abfahrtslauf, der bekannte Soester Weihnachtsmarkt und Tannenbaumschlagen in der familieneigenen Schonung. Für Bikertypen stehen 2 000 km leichte und anspruchsvolle Routen in der Bike Arena Sauerland zur Verfügung. Im Sommer locken natürlich der nahe Henne- und Möhnesee mit unzähligen Wassersportmöglichkeiten. Besichtigungen von Bergkäsereien, der hauseigenen Brennerei oder der Warsteiner Brauerei sind die Sahnehäubchen, die einen Aufenthalt im Hotel Knippschild zu einem rundum zufriedenen Urlaub machen.
Sika-Hirschrücken im Nudelteig mit gefülltem Spitzkohl
Schon beim Betreten der Hotelhalle spürt man, dass hier mit viel Liebe zum Detail, edlen Stoffen und hochwertigen Hölzern eine heimelige Atmosphäre geschaffen wurde. Gleich in vier Gaststuben können Sie die anerkannt gute Küche des Hauses genießen. In der Bauernstube mit ihren urigen Fichtenholzdielen und edlen Stoffen in warmen Rottönen, in der liebevoll restaurierten Dorfstube, der in frischen Blautönen gehaltenen Friesenstube oder im Romantikzimmer. Ihr Treffpunkt für Feinschmecker. Am besten Sie probieren alle aus und treffen dann Ihre Wahl. An sonnigen Tagen genießen Sie die à la carte Küche auch auf der Sonnenterrasse. Die Nacht verbringen Sie in einem der 21 individuell, aufwendig eingerichteten Hotelzimmern. Etwas mehr als Sie in einem Vier-Sterne-Hotel erwarten dürfen. Zur Entspannung, Erholung und um die Sinne zu verwöhnen, wurde mit viel Liebe und Aufwand ein komplett neuer SpaBereich (lat.: „Sanus per aquam“ – gesund durch Wasser) geschaffen. Hier vertrauen Sie den heilsamen Händen von staatlich
geprüften Kosmetik- und Wellnessberaterinnen. Die Küche des Hauses verwöhnt die Gäste mit raffiniert verfeinerten westfälischen Gerichten, deftiger Sauerländer Kost und internationalen Spezialitäten von mediterran bis orientalisch. Wenn die Tage kürzer werden, wird die Liste der Wildgerichte auf der Karte länger. Klaus Knippschild selbst ist passionierter Jäger und verwendet hierfür vorzugsweise Wild aus der eigenen Jagd. www.hotel-knippschild.de
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Das Sauerland
Der Fischhof
Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler
Seit 40 Jahren befasst sich die Familie Baumüller in Wickede an der Ruhr mit der Fischzucht. Als Hubert Baumüller 1968 die ersten Angelteiche auf dem Gelände seines kleinen Hofes anlegte, ahnte wohl niemand in der Familie, dass sich daraus einmal ein angesehener Fischzuchtbetrieb mit eigener Räucherei und Hofladen entwickeln würde. Für die Angler wurde er der „Fischpark am Strullbach“. Zum Park gehören drei Teiche – ein kleiner Teich mit 750 m², ein großer Forellenteich mit 2 000 m² und ein Naturteich mit 3 700 m².
Die Fischteiche verfügen über eine hervorragende Wasserqualität, da sie aus dem frischen Quellwasser des Strullbaches gespeist werden. 1972 wird eine Räucherei errichtet und in den vorhandenen Stallungen werden Wasserbecken für die Fischzucht angelegt. Der „Fischhof Baumüller“ entwickelt sich und beliefert heute Feinkostgeschäfte und die Gastronomie mit frischen und geräucherten Fischprodukten. Darüber hinaus ist der Fischhof auf den Wochenmärkten der Umgebung mit modernen Marktwagen präsent. Das Warenangebot umfasst neben den fri-
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schen und geräucherten Forellen aus der eigenen Zucht auch Bachsaiblinge, Aale, Karpfen, Störe und Räucherlachs, der nur aus frischen, ganzen Fischen geschnitten und geräuchert wird. Endkunden können in dem kleinen hofeigenen Laden Fischspezialitäten und Räucherfisch erstehen.
Das Fischstübchen
Mit dem Bekanntheitsgrad wuchs auch der Kundenkreis, der an Fischverkostungen interessiert war. Bei der Familie entstand die Idee direkt neben der Räucherei und dem Hofladen ein gemütliches
Stübchen für Fischverkostungen zu errichten. Was daraus entstanden ist, können die Fotos zu teil wiedergeben, denn die Atmosphäre und das Ambiente, dass hier in viel Eigenarbeit geschaffen wurde, muss man vor Ort erlebt haben. Frank Baumüller errichtete ein komplett neues Fachwerkhaus direkt am Hang, mit einer Grundfläche von 110 m². Der Verkostungs- bzw. Gesellschaftsraum hat eine Größe von 70 m². Die übrige Fläche nehmen die Küche und die Sanitärraume ein. An den Verkostungen und Produktvorstellungen können bis zu 50 Personen teil-
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30.07.2009
12:07 Uhr Seite Das Sauerland
Das Fischstübchen
nehmen. Die Ausstattung ist massiv und edel. Der Fußboden besteht aus Steinfeinzeug mit Schiefercharakter, die hochwertigen Massivholzmöbel aus heller Kernbuche. Der Kaminofen strahlt eine wohlige Wärme aus. Bei schönem Sommerwetter kann auch auf der vorgelagerten Terrasse probiert und gespeist werden. Hier bestehen die Möbel aus massivem Teakholz. 20 Gäste bzw. Kunden, die hier an einer Verkostung teilnehmen, haben einen wunderschönen Gratis-Ausblick in das Sauerland.
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Mit dem neuen Fischstübchen möchte Frank Baumüller mit Verkostungen der vor Ort frisch geräucherten Fischprodukte den Verbrauchern zeigen, was Frische beim Fisch bedeutet. Dem tollen Produkt Forelle möchte er zu mehr Beachtung und Zuspruch verhelfen. In naher Zukunft plant Frank Baumüller kleine geschlossene Veranstaltungen bzw. Gesellschaften (private Dining), bei denen das kulinarische Angebot auf den Produkten des Hauses basiert. Wie eingangs erwähnt, befindet sich der Fischhof auf dem Gelände des kleinen Bauernhofes der Baumüllers. Zu diesem Hof gehört auch eine Schafzucht. Desweiteren verfügt die Familie über eine eigene Jagd. Da ist es naheliegend, dass auch ausgesuchte Fleischspezialitäten in das Angebot aufgenommen werden. www.fischhof.de
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Das Sauerland
Bergbau im Sauerland Besucherbergwerk Ramsbeck
Als am 31. Januar 1974 das Bergwerk Ramsbeck geschlossen wurde, ging eine Jahrtausende alte Bergbautradition für immer zu Ende. Im Sauerland wurden schon Eisenerz und Nichteisenmetalle abgebaut als noch niemand an den Bergbau im Ruhrgebiet gedacht hat. Lange bevor es das Ruhrgebiet gab, war das Sauerland eine bedeutende Montanregion.
Ludger Haite und Mirco Henry Ignatz
Einige historische Quellen legen den Beginn des Erzabbaus im Sauerland in die Eisenzeit (700 bis 15 v. Chr.). Neuere Forschungen gehen davon aus, dass zumindest seit der römischen Herrschaft in Germanien in der Gegend von Brilon systematisch Blei abgebaut wurde. Der Abbau von Blei und Zink in Ramsbeck kann urkundlich für das Jahr 1518 nachgewiesen werden. Durch einen Erlass des Kurfürsten von Köln wird dem Ort 1559 die Bergfreiheit verliehen. Seit dieser Zeit bildete die Förderung von Blei und Zink für eine lange Zeit die Lebensgrundlage der Ramsbecker Bevölkerung. Ab dem 16. Jahrhundert war der Bergbau im Sauerland von erheblicher Bedeutung. Bergordnungen wurden ab dem
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Jahre 1533 erlassen. Diese beschäftigen sich unter anderem mit dem Stollenabbau, wie er im Sauerland ab etwa 1530 betrieben wurde. Auch der Eisenerzbergbau gewann ab dem 16. Jahrhundert zunehmend an Bedeutung. Zum Ende des 16. Jahrhunderts waren im Geogericht Brilon 16 Bergwerke und 23 Hütten registriert. In der Blütezeit des Bergbaus, gegen Ende des 19. Jahrhunderts, waren in den Sauerländer Bergwerken bis zu 3 000 Bergleute beschäftigt. Im vergangenen Jahrhundert war es in den Jahren 1967 bis 1974 der größte Produzent von Zinkkonzentrat in Europa. Noch bis 1992 wurde in Meggen (Sicilia-Bergwerk) Metallerz abgebaut. Heute gibt es im Sauerland zahlreiche Bergbau-Denkmäler und auch Besucher-
bergwerke. Wir waren am 10.09.2009 für Sie auf den Spuren des Sauerländer Bergbaus im Besucherbergwerk Ramsbeck.
Bergbautradition in Ramsbeck
Ramsbeck ist ein kleiner, staatlich anerkannter Erholungsort im Hochsauerlandkreis und gehört zu der Gemeinde Bestwig. Ramsbeck liegt eingebettet im Tal der Valme zwischen dem 745 m hohen Bastenberg und dem 742 m hohen Dörnberg. Das Dorf Ramsbeck hat heute rund 1 700 Einwohner und gibt sein Alter auf der offiziellen Internetseite des Ortes mit „mindestens“ 481 Jahren an. Die Gründung des Ortes würde dann ungefähr in die Zeit fallen, in der hier der Bergbau erstmals urkundlich erwähnt wurde. Um
Das Sauerland
An der Kippstation wurden die Loren in einen Kreiselkipper (Foto) geschoben
die Anfänge des Bergbaus in Ramsbeck haben sich verschiedene Geschichten und Sagen gebildet, die zurückreichen bis in die Bronzezeit. Im Zusammenhang mit dem 200 m oberhalb des Ortes gelegenen Venetianerstollens ist wegen dessen geringen Abmessungen gar von Zwergen die Rede, die hier das Erz abgebaut haben sollen. Der Sage nach sollen Venetianer den Stollen in den Berg getrieben haben, nachdem sie die Schätze der Zwerge geraubt hatten. Sie hofften hier noch weitere Schätze zutage fördern zu können. Wissenschaftlich untersucht wurde der Stollen in den 1930er Jahren von Professor Quiring, der aufgrund von Vergleichsuntersuchungen in Hallstadt und Mittenberg die Entstehung des Stollens auf 1500 v. Chr. datiert. Angelegt wurden die Stollen von den Venetern, einem kleinen
Volk aus den Ostalpen und nicht wie es die Sage behauptet von den Venetiern. Heute ist Ramsbeck ein Touristenort. Die Geschichte unterscheidet sich jedoch aufgrund der langen Bergbautradition wesentlich von den meisten Touristenorten der Region.
Besucherbergwerk
Am 10.09.2009 um 9.00 Uhr war ich mit dem Museumleiter Mirco Henry Ignatz und dem Führer des Besucherbergwerks Ludger Haite im Besucherbergwerk verabredet. Mit dem Wetter hatte ich bereits zum vierten Mal in Folge in diesem Sommer kein Glück im Sauerland (12 °C und Nieselregen), aber das hatte ja glücklicherweise keinen Einfluss auf die Untertage-Führung im Besucherbergwerk. Unser Führer Ludger Haite hat Bergmann
gelernt und war 42 Jahre (bis 1997) in der Hauptgrube der Firma Sachtleben in Meggen als Bergmann beschäftigt. Der aus Minden stammende Museumsleiter Mirko Ignatz, Dipl. Museologe (Museumswissenschaftler), hatte seine Stelle hier erst einige Tage zuvor angetreten. So erhielten er und ich eine „Untertage“-Exklusivführung von dem erfahrenen Ludger Haite. Gegenüber den traditionellen Museumsdirektoren sind Museologen wahre Multitalente. Museologen sind aufgrund ihrer Ausbildung in der Lage sehr viele Aufgaben in musealen Objekten, vor allem in kleinen Einrichtungen, zu bewahren, zu sammeln, zu präsentieren und publikumswirksam zu vermitteln. Haben wir eingangs über die Frühzeit des Bergbaus in Ramsbeck gesprochen, geht es jetzt um den industriellen, ge-
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Das Sauerland
Doppelfördermaschine
werblichen Abbau im Bergwerk Ramsbeck. In den Jahren zwischen 1830 und 1840 wuchs die Ramsbecker Gewerkschaft zum größten Unternehmen mit ca. 220 Beschäftigten. In den Folgejahren geriet das Unternehmen in eine Krise, die zu drastischen Entlassungen führte. Während eines erneuten Aufschwungs in den 1850er Jahren entwickelte sich das Unternehmen zum größten im Sauerland. 1853 hatte das Unternehmen 317 Bergarbeiter und ca. 450 Haldenarbeiter beschäftigt. Nach der Fusion mit der Stolberger AG für Bergbau, Blei- und Zinkproduktion setzte eine beispiellose Expansion des Unternehmens ein. Der Traum vom eigenen europäischen Bergbauzentrum jedoch endete in einem beispiellosen wirtschaftlichen Skandal und finanziellen Desaster. In den folgenden Jahrzehnten gab es viele Auf und Abs, in der sich die Belegschaft zeitweilig von 1 800 Beschäftigten auf bis zu 300 reduzierte. Trotz größter wirt-
Maschinenhalle
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schaftlicher Probleme hatte der Betrieb die Inflationszeit und die Weltwirtschaftskrise überstanden. Nach dem zweiten Weltkrieg ruhte der Bergbau bis 1946. Nach der Wiederaufnahme erfolgte eine umfassende Modernisierung und der Einsatz von Schrappern und pressluftgetriebenen Lademaschinen. In den Jahren 1960 bis 1962 wurde die seinerzeit größte Doppelfördermaschine der Welt, die jemals Untertage eingesetzt wurde, für den Blindschacht 1 errichtet. Sie wurde durch 3000 Volt Gleichstrom angetrieben. Der Trommeldurchmesser für die 43 mm dicken Stahlseile beträgt 4,50 m. Die Förderseile wurden 40 m durch einen Seilgang bis zu den Seilscheiben des Blindschachts geführt. An den Seilenden befinden sich die zwei Förderkörbe mit jeweils 3 Etagen. Auf jeder Etage haben 10 Bergleute oder ein 4 Tonnen Erz fassender Förderwagen Platz. Die „Personenförderung“ erfolgte mit 10 m/s, rasend schnell, wenn man es
mit einem Fahrstuhl in einem Hochhaus vergleicht, der mit 3 bis 4 m/s unterwegs ist. Die Materialförderung ist sogar mit 12 m/s unterwegs. 1971/72 erfolgte nochmals eine umfassende Modernisierung. Jetzt wurden dieselgetriebene Schaufellader und Bohrwagen eingesetzt. Mit Hilfe dieser Technik konnte der Metallgehalt von 4,507 % auf 5,607 % gesteigert werden. Mit 10 t je Mann und Schicht lag die Grube in Ramsbeck an der Spitze aller Metallerzgruben in Deutschland. Der Rest ist Geschichte, denn wie bekannt wurde die Grube 1974 geschlossen. Ein herber Schlag für die damals 3 500 Einwohner, denn zu dieser Zeit waren ca. 450 Arbeiter im Bergwerk Ramsbeck beschäftigt. Wir starteten unsere Exkursion in 354 m über dem Meeresspiegel am ÜbertageBahnhof des Bergwerks. Mit einem eigens für den Bergbau konstruierten Zug (sehr klein, sehr eng, sehr laut) ging es
Lohnhalle
Text: Gerhard Besler, Fotos: www.sauerlaender-besucherbergwerk.de, futec AG/G. Besler
Das Sauerland
Gruben-Light-Dinner
dann 1,4 km hinein in den Dörnberg. Während der Fahrt bis zum Bahnhof Untertage wurde ein Höhenunterschied von 6,5 m auf 360,5 m zurückgelegt. Die Fahrt im Stollen ging tatsächlich bergauf und nicht wie sonst üblich bergab in den Stollen. Man konnte es auch an den Rinnsalen links oder rechts der Strecke ausmachen. Sie flossen auf den Besucher zu und nicht von ihm weg. Nach einigen Minuten Fahrt durch die teilweise sehr enge Strecke, in der die Wagen manchmal nur eine Handbreit an der Felswand vorbeifuhren, erreichten wir den hell ausgeleuchteten Untertagebahnhof. Von hier aus führt uns Ludger Haite in das Herz des Untertagebetriebs, dem Maschinenraum. Hier steht sie also, die einst größte Doppeltrommelfördermaschine der Welt. Sie war der Antrieb für die beiden Förderkörbe (Fahrstühle) im Blindschacht I. Die Förderwagen (Loren) wurden im Blindschacht zur Kippstation transportiert. Die Förderwagen passierten die Kreiselkipper, die mit einem Rüttler versehen waren um vollständig entleert zu werden. Das
Schüttgut gelangte dann in den Bunker (Untertage-Lager). Dieser fasste 600 Tonnen bzw. die Ladung von 200 Förderwagen. Hier an der Schüttstelle finden heute die beliebten „Gruben-Light-Dinner“ statt, an denen bis zu 250 Gäste an fein eingedeckten Tischen aus den traditionellen Henkelmännern verköstigt werden. Alljährlich am 4. Dezember findet hier auch die Barbara-Messe statt, an der bis zu 250 Gäste und ehemalige Beschäftigte der Grube teilnehmen. Vom Bunker aus wurde das Fördergut auf einem 1 320 m langen Förderband bis zur Aufbereitung nach Übertage befördert. Nun kann man die Geschichte des Bergbaus in Deutschland nicht mehr schön reden, denn es ist eine sterbende Industrie. Besucherbergwerke wie Ramsbeck vermitteln dem Besucher aber einen anschaulichen und realistischen Eindruck über die Geschichte des deutschen Bergbaus. Das ist auch der Grund warum die Besucherbergwerke oft von ganzen Schulklassen besucht werden. Wenn Sie Ramsbeck besuchen möchten, empfehlen wir
warme Kleidung (es herrschen hier Untertage, im Sommer wie im Winter 14 °C) und festes Schuhwerk. Schutzmäntel und Helme werden gestellt. Wieder Übertage angekommen, kehrt man gerne in die kleine Gastwirtschaft „Zur Lore“ ein, um bei einer Erbsensuppe oder einem Bergmannsschnitzel die gesammelten Eindrücke noch einmal Revue passieren zu lassen. www.sauerlaender-besucherbergwerk.de
Landhaus
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Das Sauerland
Hotel Dresel
Für die Geschäftsleitung und die Mitarbeiter des Hotels ist Gastfreundschaft eine Passion. Hier wird sie gelebt, jeden Tag und zu allen Jahreszeiten. Das Haus bietet seinen Gästen gleich fünf Restaurants mit unterschiedlichem Zuschnitt. Hinzu kommen zwei Säle. Alle Räume haben viel Platz und noch mehr Atmosphäre. Kulinarische Genüsse in intimer Atmosphäre oder im Freundeskreis, kleine Feste und große Bankette – das „Dresel“ bietet seinen Gästen für jede Gelegenheit den richtigen Rahmen. Eine Überschrift in dem Hausprospekt lautet dann auch „Wir empfehlen uns für alles …!“ Insgesamt bieten alle Räumlichkeiten zusammen Platz für 450 Gäste. In 23 Zimmern und Suiten ist stilvolles Wohnen angesagt. In den Zimmern bietet das Zusammenspiel von zeitgemäßem Design und traditioneller Wohnkultur einen abwechslungsreichen Ort zum Wohlfühlen. Ein einzigartiges Wohnerlebnis bietet die elegante Suite in der obersten Etage des Hauses: eine großzügige Dachterrasse, eine freistehende Badewanne, ein separates Duschbad mit Regendusche und ein Doppelwaschtisch im Bad. Für die aktive Freizeitgestaltung und Erholung bietet das Volmetal zahlreiche Wandermöglichkeiten. Direkt am Haus beginnt der neu eingerichtete Volme Hangweg, ein Geschichtspfad, der bis nach Hagen führt. Interessante Wanderziele sind auch die Glörtalsperre oder der 36
historische Mühlenhof in Breckerfeld. Die zentrale Lage zwischen Hagen und Lüdenscheid, die kurzen Wege nach Dortmund, Köln oder Düsseldorf sowie die Nähe zur A 45 machen das Hotel Dresel auch zu einem lohnenden Ziel für Geschäftsreisende und Kurzentschlossene, die bei schönem Wetter „mal schnell vor die Tür“ wollen. Kulinarische Akzente setzt Küchenchef Holger Dörscheln, der hier bereits von 1982 bis 1985 seine Ausbildung absolvierte. Leichte Speisen, aromatische Gerichte und raffinierte Spezialitäten – für all das steht der Chef im Ring der Töpfe und Pfannen. Naturprodukte behandelt er mit großer Sorgfalt und Kreativität. Regional, saisonal und immer frisch sind seine Maxime. Mediterrane und französische Einflüsse stehen für Leichtigkeit und Kreativität. Seine Lieblingsprodukte sind Reh, Lamm und Fisch in vielen Variationen. Das Wild kommt aus der eigenen Jagd. Viele saisonale Produkte bezieht er von den Bauern aus der Nachbarschaft. Zu vielen kulinarischen Kreationen und Köstlichkeiten des Küchenchefs gehört unbedingt auch ein guter Wein. Für die Weinauswahl, Beratung und Präsentation der Weine ist Oberkellner Robert Neumann verantwortlich. Wein ist seine Passion und so ist es nicht verwunderlich, dass Neumann über profunde Weinkenntnisse verfügt und diese auch gerne
Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler, Archiv Hotel Dresel
Im Sauerland gibt es viele sehens- und erlebenswerte Ziele für Menschen, die der Region touristisch und kulinarisch verbunden sind. Seit 1901 steht im schönen Volmetal das 1901 aus einer Poststation entstandene Hotel Dresel und heißt seine Gäste willkommen.
an seine Gäste weitergibt. Die Schwerpunkte sind europäische und deutsche Weine, wie z. B. ein guter Riesling von der Mosel oder ein Grauburgunder vom Kaiserstuhl. Überseeweine sind weniger im Angebot. Robert Neumann weiß natürlich, dass zu einem guten Wein auch ein gutes Mineralwasser gehört. Da kommt es nicht von ungefähr, dass er seinen Gästen ein Original Selters empfiehlt. Denn Selters mit seinen Varietäten Classic, Leicht und Naturell unterstreicht den Charakter bester Weine.
Häppchenweise
Sich Zeit nehmen
Sternenzeit
Am Fuße des Teutoburger Waldes – eingebettet in die traumhafte Kulisse eines der schönsten Landschaftsgärten Europas - liegt der Gräfliche Park Hotel & Spa. 135 individuell und liebevoll gestaltete Zimmer und Suiten hinter historisch reizvoller Fassade. Facettenreiche, internationale Spitzengastronomie und ein außergewöhnlicher GARTEN SPA auf 1 500 m² – das umfangreiche Angebot bietet Ihnen „Entspannung pur“ für mehr Wohlbefinden von Körper, Geist und Seele. Unter www.graeflicher-park.de finden Sie weitere Informationen. Der Gräfliche Park stellt unseren Lesern einen Verwöhn- und Genussgutschein zur Verfügung. Enthalten sind bei einer Übernachtung für zwei Personen im Doppelzimmer der Deluxe-Kategorie ein reichhaltiges Verwöhn-Frühstück, ein romantisches 4-Gänge-Menü, Entspannung im GARTEN SPA und Nutzung des Fitnessraumes mit Blick in den Park. Mit dem nötigen Glück können Sie diesen Gutschein unter dem Stichwort „Gräflicher Park“ gewinnen (siehe Kasten).
Greifen Sie nach den Sternen. Oder zumindest nach dem neuen Buch von Björn Freitag. Die beinhalteten Rezepte sind für alle ambitionierten Hobbyköche und -köchinnen eine Herausforderung auf ihrer nächsten Party oder Gesellschaft auch einmal Impressionen aus der Sterneküche anzubieten. Eine ausführliche Beschreibung des Buches „SterneSnacks“ finden Sie auf Seite 81 in dieser Ausgabe. Gewinnen Sie unter dem Stichwort „Björn Freitag“ mit dem nötigen Glück eins von drei handsignierten Belegexemplaren dieses Buches (siehe Kasten).
Zeit sparen Damit Kochen Freude macht, gibt es bei Fissler eine einfache Regel: Kochgeschirr und Küchenhelfer müssen leicht zu handhaben sein. Weil das insbesondere für den Schnellkochtopf vitavit® premium gilt, ist das neue Modell mit einer Reihe raffinierter Funktionen ausgestattet. Durch die neue Kochanzeige mit Ampelfunktion ist der Kochprozess ganz einfach zu steuern, außerdem erleichtert eine im Topfkörper angebrachte Messskala die Dosierung von Flüssigkeiten. Er verfügt über zwei einstellbare Garstufen, die eine exakte Abstimmung auf die Zutaten und damit eine besonders vitaminschonende Zubereitung ermöglichen. Der bewährte CookStar-Allherdboden erlaubt den Einsatz auf allen Herdarten, inklusive Induktion. Mit etwas Glück können Sie unter dem Stichwort „Fissler“ einen von zwei Schnellkochtöpfen vitavit® premium der Marke Fissler gewinnen (siehe Kasten). Das Lösungswort aus dem Preisrätsel im Herbst lautet: „1444 bis 1449“. Ein „Schaerfcubus Plus“ von Maywerk gewinnen A. Klausing aus Meerbeck, F. Rehfeld aus Essen, J. Milde aus Freiberg, M. Klein aus Bielefeld. Gewinner des Brotkastens „Rondo“ von Maywerk sind A. Orthen aus Korschenbroich, R. Lawzieczak aus Herzebrock-Clarholz, M.-L. Arens aus Dortmund, R. Warmers aus Gescher, F. Papendick aus Lippetal. Gewinnerin des Dinner-Sets TAO von Kahla ist J. Wilcke aus Friesenheim. Herzlichen Glückwunsch!
Zeit genießen
Ein Hauch von Luxus: Ungewöhnliches und Vertrautes, Symmetrie und Asymmetrie, geometrische und organische Elemente – mit Elixyr hat Designerin Barbara Schmidt eine Kombination geschaffen, die in außergewöhnlicher Emotionalität Harmonie und Wohlgefühl erzeugt. Die trapezförmigen Platten, Schalen und Teller, aus denen jeweils ein Griffelement herauswächst, bringen ein Höchstmaß an Flexibilität hervor. Sie eignen sich auch hervorragend zum Essen im Stehen – eine völlig neue Perspektive zum Beispiel für Gourmetgenüsse mit vielen Gästen. Der ergonomisch geschwungene Henkel der Tassen bietet angenehmen Platz für den Daumen – man möchte gar nicht mehr loslassen. Das einzigartige Design ist eine erfrischende und repräsentative Zutat für experimentierfreudige Genießer. Unter www.kahlaporzellan.com finden Sie weitere Informationen. Mit etwas Glück können Sie unter dem Stichwort „Kahla“ ein umfangreiches Gourmet-Set für 6 Personen gewinnen (siehe Kasten). Um einen dieser Gewinne zu erhalten, müssen Sie nur unsere Preisfrage richtig beantworten und uns das entsprechende Stichwort nennen: „Wie heißt der kürzeste Fluss Deutschlands?“ Die Antwort finden Sie in dieser Magazinausgabe. Sollten mehr richtige Lösungen als jeweilige Preise eingehen, entscheidet das Los. Einsendeschluss ist der 17. Januar 2010. Teilnahme am Gewinnspiel erst ab 18 Jahren möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnehmen können Sie über www.westfalen-magazin.de per E-Mail: gewinnspiel@westfalen-magazin.de per Fax: (02306) 978401 oder per Post an futec Verlag, Cappenberger Straße 84 – 90, 44534 Lünen 37
- Sonderveröffentlichung -
Fingerfood und Sous-Vide-Gartechniken Kochseminar im Westfalen Institut
Am 24. September 2009 fand in den Räumen des Instituts ein Kochseminar mit Heiko Antoniewicz statt. Der Einladung unseres Sponsors „Vreriksen foodservice“, mit diesem Spitzenkoch gemeinsam zu kochen waren 28 Gastronomen und Küchenchefs gefolgt. Manche Köche nahmen gar Anreisen von 150 km und mehr in Kauf um hier im Institut an diesem Nachmittag dabei zu sein. Es ist ja nicht das Kochen alleine um das es dabei geht.
Es hat sich bei den Köchen, Gastronomen und Hoteliers längst herumgesprochen, dass man hier auf den Veranstaltungen des Instituts oft Kollegen wiedertrifft, die man viele Jahre aus den Augen verloren
hatte. Kontakte Pflegen und Netzwerke knüpfen, genau das ist die Aufgabe dieser Einrichtung. Heiko Antoniewicz ist kein unbeschriebenes Blatt, was Kochen und Spitzengastronomie betrifft. Er hat eines der besten Kochbücher geschrieben, das momentan auf dem Markt ist. Sein Können hat er in vielen Wettbewerben unter Beweis gestellt. Er war u. a. Koch des Jahres, deutscher Lachsmeister und Sieger der Noilly Prat Trophy sowie zweimal in Folge Caterer des Jahres. Seine Kochseminare gelten als spektakulär. Eines seiner Bücher heißt nicht umsonst „Verwegen kochen“. Dieses Kochseminar fand im Kreise von Kollegen statt, die selber täglich in ihren Restaurants am Herd stehen. Selbst mitmachen war deshalb angesagt. Antoniewicz fand aufgrund seiner Fachkompetenz sehr schnell Zugang zu den anderen Köchen. Drei Stunden fachliche Diskussion und mit kochen machten den Teilnehmern sichtlich Spaß.
Zubereitet wurden: 1. Leberpatè, Grüner Apfel, Nelke 2. Vongole, Grapefruit, Kardamommilch, Schweinebauch, Sauerkraut, Kartoffel 3. Lachs, Lakritz nach HB, Meerrettich 4. Gänseleber, Joghurt, Estragon 5. Sellerie, Holzkohleöl, Petersilie 6. Falsche Tomate, Olivenöl 7. Wallerbauch, Senföl, Spinat 8. Garnele, Wasabi, Gurke Bei den Verkostungen war manch einer überrascht wie viel Eigengeschmack die Produkte durch die „Sous-Vide-Gartechniken“ entwickeln. Wenn nur ein Teil der Anregungen Einzug in die Restaurantküchen findet, war das Kochseminar ein großer Erfolg. Vielleicht trifft man sich bald wieder, zum Beispiel bei einem ungezwungenen Clubabend, aber spätestens beim Neujahrsempfang am 28. Januar 2010.
Jetzt Mitglied werden: www.westfalen-institut.de
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- Sonderveröffentlichung -
Mitgliederversammlung in der Hövels Hausbrauerei
Die Mitgliederversammlung vom 13.10.2009 fand auf Einladung von HÖVELS ORIGINAL in der Hausbrauerei in Dortmund statt. 25 Mitglieder waren der Einladung zur Mitgliederversammlung mit anschließender Brauereibesichtigung gefolgt. Einziger Tagesordnungspunkt war die Planung und Vorbereitung des „Westfalen-Gourmetfestivals 2010“. Als Zeitraum der Veranstaltung in 2010 wurde der 2. September bis 21. November festgelegt. Die Veranstaltungsreihe startet am 2. September mit der Auftakt-Gala und endet im November mit der Abschlussparty. Dazwischen finden die Veranstaltungswochen bei 8 bis 10 westfälischen Re-
Veranstaltungen 2010 28. Januar 2010 · 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr Neujahrsemfang im Westfalen Institut. 25. März 2010 · 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Jahreshauptversammlung im Westfalen Institut. Zu den Veranstaltungen werden rechtzeitig Einladungen versandt.
Geplante Termine und Veranstaltungen in 2010 • Besichtigung der UFO-Business Lounge, Lünen • Weinseminar mit Benno Wurster (Clubabend mit Gästen) • Werksbesichtigung der Firma GÜDE, Solingen • Westfalen-Gourmetfestival (ab 2. September)
staurants mit bekannten (renommierten) Gastköchen statt. Der Vorstand beginnt nun mit den konkreten Planungen des Festivals, da bereits ab März 2010 die Marketingaktionen in ganz Westfalen anlaufen sollen. Nun verlegt man eine Mitgliederversammlung ja nicht rein zufällig in eine Brauerei. Im Anschluss an die Versammlung führte Braumeister Martin Neuhaus durch die Hövels Hausbrauerei. Der obligatorische Kellerschluck war natürlich Bestandteil des Programms. Zum Abschluss des Abends waren die Mitglieder des Instituts von HÖVELS ORIGINAL zu einem zünftigen Abendessen in der Hausbrauerei eingeladen.
Impressum: S. 38 – 39 sind eine Sonderveröffentlichung des Westfalen Institut e. V. im Westfalen-Magazin. Herausgeber (v.i.S.d.P): Westfalen Institut e. V. Cappenberger Straße 88 44534 Lünen www.westfalen-institut.de Redaktion: Gerhard Besler Gestaltung: Stefanie Anthes Druck: Rademann, Lüdinghausen
Zu allen Veranstaltungen erhalten die Mitglieder rechtzeitig detaillierte Informationen.
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So schmeckt Westfalen Erstmals stellen wir Ihnen in einer Kalendersaison 36 Restaurants, Köche und deren Rezepte vor. In diesen drei Kalendern lernen Sie die Spezialitäten aus allen Regionen Westfalens kennen. Wir besuchten für Sie renommierte Restaurants, Gasthöfe und manchen „Geheimtipp“, den wir bisher nicht auf der Karte hatten. Sie erfahren wieder etwas über die Restaurants und deren Köche. Finden Sie selber heraus, wie Westfalen schmeckt oder schmecken kann. Vielleicht entdecken Sie dabei auch einige neue Gerichte. Die Rezepte lassen sich alle gut nachkochen, auch wenn bei einigen bereits Grundkenntnisse vorausgesetzt werden. Auch wenn Sie die vielen Angebote nicht alle nachkochen möchten, regen Sie doch dazu an, dass eine oder andere Restaurant einmal zu besuchen oder sich auch nur an den attraktiven Foodfotos zu erfreuen.
Auf den Rückseiten der Kalenderblätter finden Sie ausführliche Rezepte und Kurzporträts der teilnehmenden Restaurants zum Sammeln.
Teilnehmende Restaurants
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Ausgabe Nord: Gabriel’s (Münster), Brauhaus Drei Linden (Lünen), Hotel Restaurant Lindenhof (Emsdetten), Parkrestaurant Herne (Herne), Hotel Westfalen Hof (Rahden), Chalet – Das Gästehaus (Ochtrup), Overkamp (Dortmund), Gasthaus Stuhlmacher (Münster), Kleiner Kiepenkerl (Münster), Landhaus Eggert (Münster), Landhaus Penz (Schöppingen), Landgasthof Kastanienbaum (Lüdinghausen)
Ausgabe Süd: Gasthof Becker (Grevenstein), Heinrich’s Restaurant (Fröndenberg-Frömern), Landhotel Gasthof Albers (Bödefeld-Freiheit), Hotel Deimann (Schmallenberg), Hof Hueck (Bad Sassendorf ), Hotel Dresel (Hagen), Gasthaus Klein (Netphen-Deuz), Astenblick (Winterberg), Landhaus Wegermann (Hattingen), Waldhaus Ohlenbach (Schmallenberg), Berghotel Astenkrone (Winterberg-Altastenberg), Hotel Menge (Arnsberg)
Küche der Region: Zur Windmühle (Beckum), Toni’s Ristorante (Dortmund), Hugo im Dahl (Ascheberg), Romantik Hotel Stryckhaus (Willingen), Gasthof Willenbrink (Lippetal-Lippborg), Gasthaus Middendorf (Bönen), Hotel Hochland (Bad Fredeburg), Hotel Sunshine (Hohensyburg), Sassella (Herdecke), Romantik Landhotel Knippschild (Rüthen-Kallenhardt), Haus Hochstein (Eslohe-Wenholthausen), Eickelmann’s Restaurant (Bielefeld)
Die Kalender Westfalen Kulinarisch 2010 erhalten Sie exklusiv in den teilnehmenden Restaurants und im Onlineshop unter www.shop.westfalen-magazin.de zum Preis von 14,90 €. Auch im „Dreier Set“ erhältlich für 39,00 €.
Das Sauerland
Das Felsenmeer und die Heinrichshöhle Von Zwergen, Hyänen und Höhlenbären
Manche interessante Ausflugsziele in Westfalen gehören nicht zu den großen Touristenattraktionen zu denen sich an jedem Wochenende tausende und abertausende von Tagestouristen und Kurzurlauber auf den Weg machen. Jeder von Ihnen kennt sie und ich erspare mir deshalb, sie hier aufzuzählen. Alle ganz toll, zweifellos und man muss auch einmal da gewesen sein.
Es gibt auch die anderen Ziele, eher klein und abseits der gut ausgeschilderten Touristenrouten – das große Torfmoor in Minden-Lübbecke, der Wildpark in Dülmen oder die vielen kleinen Talsperren im Sauerland gehören sicherlich zu diesen Zielen. Heute möchte ich diesen, in unserem Magazin vorgestellten Zielen ein weiteres Kleinod hinzufügen, das Felsenmeer bei Hemer und die Heinrichshöhle. Es muss ja nicht immer der große Wochenendausflug sein, die sonntägliche Kaffeefahrt eignet sich oft besonders gut für einen Kurzausflug, zumal man für das Felsenmeer nur gut eine Stunde einzuplanen hat. Der anschließende Besuch der Heinrichshöhle, die sich nur zweihundert Meter entfernt vom Felsenmeer befindet, schlägt dann noch einmal mit ca. 30 bis 45 Minuten zu Buche. 42
Das Felsenmeer
Der zerklüftete Untergrund des Felsenmeeres in Hemer stammt erdgeschichtlich aus dem Tertiär (begann vor 65 Millionen Jahren und endete vor 2,5 Millionen Jahren). Das Gebiet des heutigen Felsenmeeres ist ca. 700 m lang und 200 m breit. Es liegt 45 m über der Talsohle und unterteilt sich in folgende Gebiete: Großes Felsenmeer, Kleines Felsenmeer und das Paradies. In der Sage heißt es, dass sich im heutigen Gebiet um den Sundwiger Wald in grauer Vorzeit Zwerge niedergelassen haben. Unter den Felsen suchten sie in kleinen Höhlen und Felsspalten nach Gold, Silber und Edelsteinen. Alberich, der sagenumwobene Zwergenkönig, war der Herr über all diese Schätze. Die nicht weit entfernt wohnenden Riesen hörten
von diesen Schätzen und machten sich auf, um die Felsenburg der Zwerge zu plündern. Den Zwergen gelang es, sich in den hintersten Gängen zu verstecken, während die Riesen nur bis zur Felsenhalle vordringen konnten. Plötzlich sprach Alberich eine Zauberformel und die Decke der Felsenhalle stürzte auf die Riesen. Seit diesem Ereignis befindet sich hier das Felsenmeer. Den Grabstein eines Riesen kann man noch heute im Paradies anschauen. Während die benachbarte Heinrichshöhle ausschließlich durch natürliche Vorgänge entstanden ist, hat der Mensch an der Entstehung des Felsenmeeres einen ganz entscheidenden Anteil, indem er hier lange Zeit und sehr intensiv nach Eisenerz schürfte. Das Felsenmeer liegt in einer Zone besonderer tektonischer
Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler
Das Sauerland
Stadtarchivar Eberhard Thomas
(die Lehre vom Aufbau der Erdkruste 1871 zum Erliegen. Auf dem Rundgang und ihrer großräumigen Bewegung) Be- durch das Felsenmeer wird der Besucher anspruchung. Durch die sog. Jüberg-Stö- neben den beeindruckenden Felsformarung wurde der hier verlaufende Massen- tionen immer wieder auch bergbauliche kalkgürtel nach Norden verschoben. In Abbauspuren wie Tagebau-Gräben, Bohrder Folge entstanden zahlreiche Risse und lochpfeifen und Abraumhalden sehen. So Klüfte im Gestein. Besonders nachhal- entstand über lange Zeit hinweg aus dem tig jedoch prägten die mindestens 1 000 Zusammenwirken von Naturkräften und Jahre andauernden menschlichen Aktivi- menschlicher Ausbeutung, das heute eintäten des Menschen das heutige Bild des zigartige Felsenmeer. Es steht seit 1968 unter Naturschutz, und Felsenmeeres. Die ersten Bergleute durchwühlten das Gebiet im Tagebau. Später wurde am 12. Mai 2006 als „nationaler folgten sie den Naturhöhlen um den Ei- Geotop“ ausgezeichnet. Das Felsenmeer senstein (Eisengehalt von bis zu 80 %) zu liegt zwischen den Hemeraner Stadtteigewinnen. Schließlich legten sie künst- len Sundwig und Deilinghofen. Es ist liche Schächte und Stollen unter Tage an. ganzjährig geöffnet und kann kostenlos Diese sind inzwischen in sich zusammen- auf eigene Gefahr besucht werden. Festes Freischütz_Anz_184x83_05.09_RZ 08.05.2009 12:25 Uhr Seite 1 gefallen, denn der Bergbau kam im Jahre Schuhwerk wird empfohlen.
Die Heinrichshöhle
Die Heinrichshöhle ist eine von mehreren Höhlen, die sich im Hemeraner Ortsteil Sundwig befinden. In der älteren Literatur ist immer wieder zu lesen, dass Heinrich von der Becke im Jahre 1812 die Höhle entdeckt hat. Da der Höhleneingang jedoch bereits auf einer historischen Landkarte von 1771 eingezeichnet ist, kann diese Darstellung nicht zutreffen. Heinrich von der Becke wird diese Höhle als erster gründlich untersucht und bekannt gemacht haben. Die Höhlen zogen schon früh mit dem damals schon berühmten Felsenmeer die Aufmerksamkeit auswärtiger Reisender und auch Naturwissenschaftler auf sich. Besonderes Interesse fanden die Palä-
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Das Sauerland
werden und aus zu niedrigen Gängen der Höhlenlehm entfernt werden. Durch diese Erschließungsarbeiten entstand ein 320 m langes Netz von gut begehbaren Gängen. Bereits im Jahre 1905 erhielt die Höhle eine elektrische Beleuchtung mit eigenem Generator, da es im Ort noch kein Elektrizitätsnetz gab. Im zweiten Weltkrieg diente die Höhle als Luftschutzbunker. Nach dem Krieg fanden aufgrund der teilweise defekten Beleuchtungsanlage nur noch sporadisch Führungen statt, bis 1976 die Stadt Hemer die Höhle pachtete und sie für den Besucherverkehr wieder in Stand setzte. 1998 ging der Höhlenbetrieb auf die ArGe Höhle und Karst Sauerland/Hemer e. V. über, deren ehrenamtliche Mitglieder hier forschen und auch für die Führungen verantwortlich zeichnen. Als ich an einem Freitag nachmittag von meiner Exkursion aus dem Felsenmeer zurückkehre, komme ich in den Genuss einer exklusiven Höh-
ontologen des beginnenden 19. Jahrhunderts an den Sundwiger Höhlen, da diese seinerzeit in ihren Sedimentablagerungen reiches Fundgut an prähistorischen Knochen bargen. So berichtet bereits 1823 der königliche Oberbergrat Prof. Dr. Jakob Nöggerath: „[…] die Heinrichshöhle hat einige unschätzbare Dinge dieser Art geliefert, wohin zwei Köpfe eines unbekannten Tieres, einige Kinnladen und Zähne mehrerer größerer und kleinerer wiederkäuender Tiere, Beinknochen von außerordentlich großen Tieren und ein Teil eines Geweihes gehören […] “ Nach dieser frühen Zeit paläontologischen Interesses erwies sich der vordere Bereich der Heinrichshöhle von mehr praktischer Bedeutung: Er wurde als Lagerraum und Bierkeller genutzt. In den Jahren 1903 bis 1905 ließ der Sundwiger Gastwirt Heinrich Meise die Höhle für Besucher ausbauchen. Hierzu mussten teilweise sperrende Felsen gesprengt Gastlichkeit mit Tradition seit 1890
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lenführung durch das Vorstandsmitglied der ArGe, dem Stadtarchivar Eberhard Thomas. Von ihm erhalte ich interessante und ausführliche Informationen über die Entdeckung und Entstehungsgeschichte der Heinrichshöhle. Während der vordere Bereich der Höhle mit zahlreichen Tropfsteingebilden geschmückt ist und sich an den Wänden schöne Versteinerungen bewundern lassen, bietet der hintere Teil mit seinen bis zu 20 m hohen Klüften einen wildromantischen Anblick. Besonders schöne Stellen und Plätze in der Höhle werden durch eine stimmungsvolle Beleuchtung entsprechend in Szene gesetzt. Besonders beeindruckt aber war ich nicht von den verschiedenen Tropfsteinformationen, sondern von dem vollständig montierten Skelett eines riesigen, 2,35 m langen Höhlenbären. Der Höhlenbär war größer, als alle heute lebenden Bären und lebte natürlich nicht ständig im Höhleninneren, sondern zog sich hierher nur zum
Das Sauerland
Schlafen oder zur Winterruhe zurück. Die hier ebenfalls ausgestellte Höhlenhyäne ist von gewaltiger Größe und übertrifft die heute bekannte Tüpfelhyäne um das doppelte an Körpermasse. Während der Höhlenbär sich hauptsächlich von pflanzlicher Nahrung ernährte war die Höhlenhyäne ein reiner Fleischfresser. So ist es nicht wirklich verwunderlich, das sich Reste von Mammutknochen in der Höhle finden, obwohl der Eingang wesentlich zu klein für ein Mammut war. Die Hyänen schleppten Fleischbrocken eines erbeuteten Mammuts in die Höhle, um diese hier ungestört zu verspeisen. Hat den Besuchern die Höhlenführung gefallen, so erwerben sie oft noch kleine Erinnerungsstücke, wie Mineralien, am Kiosk direkt vor dem Eingang zur Höhle. Hier hat der Verein auch Ruhebänke aufgestellt. Am Kiosk sind auch Getränke und Süßigkeiten zu erwerben. In der Höhle herrscht das ganze Jahr
über eine ziemlich konstante Temperatur von 8 bis 10 Grad Celsius, deshalb sollte auch im Hochsommer an eine Jacke gedacht werden, wenn man zu einem Höhlenbesuch aufbricht. In nur 10 Gehminuten von der Heinrichshöhle entfernt befindet sich in Richtung Stadtmitte das Felsenmeermuseum. Es bietet einen interessanten Einblick in die heimische Geologie und Industriegeschichte dieser Region.
Weitere Informationen: Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Sauerland/Hemer e. V. Felsenmeerstraße 32 58675 Hemer Telefon: (02372)61549 www.heinrichshoehle.de info@hiz-hemer.de Felsenmeermuseum Hönnetalstraße 21 58675 Hemer Telefon: (02372)16454 www.felsenmeer-museum.de
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Das Münsterland
Gabriel’s unter Volldampf Im Oktober 2008 eröffneten Anne und Peter Cremer in ihrem traditionsreichen Vier-Sterne-Hotel Kaiserhof in Münster das komplett neu erbaute Hotelrestaurant Gabriel’s. Der Name ist Verpflichtung. In diesem, nach dem Erzengel Gabriel benannten Restaurant, sieht Peter Cremer auch eine Referenz an die Stadt Münster. Zudem soll mit dem Feinschmecker-Restaurant ein Imagetransfer zum Hotel erreicht werden. Das Hotel ist weithin bekannt für seine freundlichen und kompetenten Mitarbeiter. Das ist natürlich auch im neuen Hotelrestaurant selbstverständlich.
André Skupin demonstriert das Auslösen eines Ochsenschwanzes
Das Restaurant verfügt über 85 Plätze mit zusätzlichen 30 Plätzen im FineDining-Bereich. Um die Weinkompetenz des Hauses zu unterstreichen, wurde im Untergeschoss ein Weinkeller mit Vinothek im Stil eines alten Gewölbekellers angelegt. Hier finden Weinseminare, Verkostungen und kleine Veranstaltungen in gemütlicher Runde statt. Als Küchenchef für das Gabriel’s konnte der in der Region bekannte André Skupin gewonnen werden. Vor seiner Tätigkeit im Gabriel’s war er neun Jahre Küchenchef im „Romantikhotel Hof Zur Linde“ (14 Pkt. Gault Millau). Peter Cremer versprach vor einem Jahr allen Gästen „himmlisches Speisen im Gabriel’s“. An dieser Aussage muss er sich nach einem Jahr messen lassen. Peter Cremer ist kein Fantast. Er weiß genau, worauf er sich 46
eingelassen hat, schließlich hat er das Ziel, das Gabriel’s zum beliebtesten Restaurant der Stadt zu machen. Bei einem „normalen“ Restaurantbesuch, einem Kochseminar und einer Fernsehaufzeichnung wollten wir sehen, in wieweit der neue Küchenchef „unter Dampf “ steht, sich eingearbeitet hat und das Gabriel’s in kulinarischer Hinsicht den geweckten Erwartungen entspricht. Ein normaler Restaurantbesuch stellt den routinierten André Skupin natürlich auch bei einem relativ voll besetzten Restaurant vor keinerlei Probleme, auch wenn er hier im Gabriel’s mit komplett neuem Equipment (z. B. ausschließlich Induktionsherde) und mit neuem Küchenteam antritt. Ein Geschäftsessen mit vier Gängen und mit vier Personen geht dann natürlich auch ganz routiniert in-
klusive einem sehr aufmerksamen Service sowie guter Weinberatung über die Bühne. Alles perfekt. Alles in allem: Alles hat sich eingespielt nach einem Jahr und man kann sich jetzt zusätzlichen Aufgaben wie
Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler
Das Münsterland
Die Kandidaten der Kochshow „Unter Volldampf“ kochten im Restaurant Gabriel’s im Kaiserhof in Münster
Events, Kochkursen und gar Fernsehauftritten widmen. Es ist ja Gang und Gäbe, dass in Restaurants Kochkurse angeboten werden. Da hier viele verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Vorkenntnissen aufeinandertreffen, ist Ruhe und Übersicht, aber besonders auch die Fähigkeit des Küchenchefs gefragt, seine Kenntnisse an die Kursteilnehmer weiterzugeben. Bei dem Kochkurs am 11. Oktober 2009 sollte folgendes Drei-Gänge-Menü von den Kursteilnehmern zubereitet werden: • Filet vom Steinbutt, Risotto und Blumenkohl • gefüllter Ochsenschwanz, Vanillekarotten und Potthucke • Tarte Tatin vom Pfirsich, AmarettoQuarkeis • Nicht auf der Karte, aber selbstverständlich wurde auch ein Amuse Bouche zubereitet. • Gazpacho nach Art des Hauses mit Garnelen und Anisplätzchen Da der gefüllte Ochsenschwanz die längste Vorbereitungszeit in Anspruch nahm, ging es als Erstes darum, diesen auszulösen, zu füllen, mit Schweinenetz umwickeln, gemeinsam mit Mire poix (Röstgemüse) anzubraten und zu schmoren. Das Weichschmoren nimmt dabei mindestens 2 bis 3 Stunden in Anspruch. Da in diesem Kochkurs nicht alltägliche Arbeiten, wie das Auslösen eines Ochsenschwanzes oder das Filetieren eines Steinbutts zu verteilen sind, ist die Ruhe und Autorität des Küchenchefs besonders gefragt. Skupin lässt sich aber nicht aus
dieser Ruhe bringen und führt die Kursteilnehmer nach und nach an die Zubereitung der einzelnen Gänge heran, bis nach einigen Stunden das gesamte Menü abgearbeitet ist und gemeinsam gespeist wird.
Unter Volldampf
Kurz vor Redaktionsschluss war auch der Fernsehsender VOX mit seiner Kochshow „Unter Volldampf “ zu Gast. Eine neue Herausforderung. Scheinwerfer, Kabel, Kameras und fünf Hobbyköche (und Köchinnen) bringen den gewohnten Ablauf etwas durcheinander und wollen koordiniert werden. Fünf Tage lang kochen die fünf Hobbyköche für rund 20 täglich wechselnde Gäste ein Vier-GangMenü. Hier hat der Küchenchef selber nicht so sehr die Hand im Spiel. Einweisen in die Küchengeräte, Ratschläge geben, Zeitabläufe kontrollieren ist hierbei die Hauptaufgabe. Viele Hobbyköche können hervorragend für bis zu sechs Personen kochen, wenn es um 20 oder mehr Gäste geht, stimmen oft die Zeitabläufe nicht mehr und des Öfteren kommt das Essen dann kalt zu den Gästen oder der vierte Gang ist vor dem dritten Gang fertig.
Am Dienstag 20. Oktober 2009 bestand das Menü aus • Lammbällchen mit Koriander auf Zitronengras an Mangochutney, dazu Blattsalat mit Wasabi-Limettenvinaigrette • Thailändisches Fischcurry • Rinderfilet auf Rotwein-Schalottenbutter • Erdbeer-Kokoscreme Die Aufgabe die Hobbyköche zu leiten und zu führen wurden vom Team des Gabriel’s mit Ruhe, Gelassenheit und Übersicht bewältigt. Auch wenn man zugrunde legt, dass man bei Amateuren, wie den VOX-Kochkandidaten, andere Maßstäbe anlegt als bei Profis, müssen einige von ihnen noch hart an sich arbeiten. Kalte Speisen, nicht wahrnehmbarer Wasabi und Trüffel, sowie eine steinharte Erdbeercreme beeinträchtigten bei vielen Gästen die Lust am Genuss. Hier müsste VOX noch an den Kandidaten arbeiten, bevor diese in einem Gourmet-Restaurant auftreten. Trotz allem, ein zumindest amüsanter Abend. Die im Gabriel’s aufgezeichnete Koch show ist vom 7. bis 11. Dezember 2009 jeweils ab 19.50 Uhr zu sehen. Nur wenige Tage später veranstaltet das Gabriel’s zum ersten Mal ein himmlisches Silvester-Menü mit fünf Gängen inklusive eines Champagnerempfangs. Hier kocht dann wieder der Profi und verwöhnt Sie gekonnt mit seinen kulinarischen Kreationen. www.kaiserhof-muenster.de 47
Text: Marcus A. Besler, Fotos: Archiv DreiMeister
Lebensart
Chocolatierkunst auf höchstem Niveau Von Werl in alle Welt
Werl ist ein beschauliches Mittelzentrum zwischen Sauerland, Münsterland und Ruhrgebiet. Eine Stadt am Hellweg, die viele sicherlich nicht für den Nabel der Welt halten. Betritt man das traditionelle Familienunternehmen DreiMeister stellt man schnell fest, dass Werl, zumindest was die Chocolatierkunst betrifft, ein Ort von Weltgeltung ist. Der Süßwarenindustrie und deren Werbemaschinerie verdanken wir den Begriff Schokolade, Praline oder Trüffel nur noch sehr reduziert wahrzunehmen. Markennamen und Produktpreise standen lange im Mittelpunkt. Erst in neuerer Zeit wurden Verbraucher dann z. B. für Kakaogehalte sensibler. Eine aktuelle Kampagne von Bahlsen lautet: „Entdecken Sie das schokoladige Geheimnis von Afrika“. Alles sehr vage und zudem bleibt festzuhalten, dass exklusive ConfiserieSpezialitäten nur durch handwerkliche Konditormeisterkunst entstehen können. In Supermarktregalen sind diese nicht zu finden. 48
Frischobst oder Konserve?
DreiMeister beschäftigt sich seit mittlerweile über drei Jahrzehnten mit der Herstellung exklusivster Confiserie-Spezialitäten. Bereits seit dem Gründungsjahr 1973 zeichnen höchste Konditoreikunst und Unternehmergeist die Familie Schröder aus. Feinste Trüffel und Pralinen, hochwertiges Teegebäck oder Schokoladentafeln mit Werbedruck – die süßen „Verführer“ von DreiMeister werden nach altbewährten Rezepten größtenteils von Hand und ausschließlich mit frischen Zutaten hergestellt. Denn nach den Worten des Inhabers Hans-Wilhelm Schröder „unterscheidet sich handgemach-
tes Frischkonfekt von Industrieware so deutlich wie Frischobst von Konserven“. Schröder stammt aus einer traditionsreichen Konditorenfamilie und ist selbst Konditormeister.
Ghana, Werl, Korea
Im Lager von DreiMeister geht es höchst international zu. In Silos und auf Paletten lagert Rohware unterschiedlichster Herkunft. Darunter Santa Domingo, Ghana oder Ecuador. Ähnlich international geht es im Versand zu. Bekannte Fluggesellschaften, Kreuzfahrtschiffe und Hotels der 4- bis 5-Sterne Kategorien aus aller Welt gehören mittlerweile zu den DreiMeister-
Lebensart Stammkunden. Bei unserem Besuch in der Vorweihnachtszeit lief die Produktion natürlich auf Hochtouren. Viele fleißige Hände zauberten feinstes Konfekt z. B. für den „Playboy“, die Lufthansa oder gar den Adventskalender von Bayern München. Teils gehen die feinen Täfelchen, Pralinen und Trüffel bis nach Korea.
Pralinen und Trüffel
Die kleinen Köstlichkeiten werden nach altbewährten Rezepten größtenteils von Hand und ausschließlich mit frischen Zutaten hergestellt. Das Geheimnis liegt in der sorgfältigen Auswahl natürlicher und frischer Zutaten, ohne Konservierungsstoffe. Mit hochwertiger Kuvertüre und Schokolade entstehen Kreationen von einzigartigem Geschmack. Das Sortiment umfasst ca. 70 verschiedene Sorten und ist besonders in Hotels, der Gastronomie und Fachgeschäften überaus beliebt.
Qualität der Produkte zu schätzen. Hinzu kommen kurze Entscheidungswege, die auch besondere Werbeanbringungen und Produktausführungen möglich machen. Trüffelmischung Golddublonen
Schokoladenschatz
Ganz besonders stolz ist DreiMeister auf die Produktlinie mit hochwertigen Herkunftsschokoladen unter dem Titel „Schokoladenschatz aus ausgewählten Herkunftsländern“. Hier präsentieren sich 6 hochwertige Schokoladen aus Java (Kakaogehalt 34 %), Costa Rica (38 %), Venezuela (43 %), Ecuador (52 %), Santo Domingo (71 %) und Ghana (85 %) als runde Schokoladentaler, die als Golddublonen dem Begriff Schokoladenschatz Rechnung tragen. Das Aromenspiel dieser Vollmilch- und Zartbitter-Sorten wird bei jedem einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Neu in dieser Serie ist eine exklusive Trinkschokolade auf Basis von Herkunftskakao, das auf einem uralten Rezept der Inhaberfamilie Schröder basiert.
Kontakt DreiMeister Spezialitäten Hans Schröder GmbH & Co KG. Weststraße 47 – 49 59457 Werl-Westönnen Telefon: (02922) 8773-0 Telefax: (02922) 8773-111 www.dreimeister.de
Ein weiterer Vorteil des inhabergeführten und handwerklichen Unternehmens ist seine besondere Flexibilität. So werden für und mit der Top-Hotellerie und -Gastronomie teils besondere Kompositionen entwickelt und produziert. Im Bereich der Präsente wissen die Kunden nicht nur die besondere Exklusivität und
Tee- und Buttergebäck
Wer heute noch glaubt, Gebäck gehöre nur zur Kaffeetafel, der hat selten die feinsten Gebäckspezialitäten wie Buttergebäck, Makronen, Florentiner oder zur Weihnachtszeit Butterspekulatius, Dominosteine, Baseler Leckerli, Schokoladenund Honig-Nussprinten, Lebkuchen und Zimtsterne probiert. DreiMeister nimmt sich Zeit und Liebe beim Backen, und es werden nur die besten Zutaten verarbeitet.
Ob als Präsent beim Jungfernflug des A380 oder in der 1. Klasse bekannter Fluggesellschaften: DreiMeister geht auch in die Luft.
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Das Münsterland
Zu Gast bei Benedikt Freiberger
Viele Jahre waren Benedikt Freiberger und seine Frau Barbara im Davert Jagd-
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haus in Münster Amelsbüren die Gastgeber für viele Feinschmecker aus Münster
und der umliegenden Region. Im April diesen Jahres eröffneten die Freibergers ihr „Restaurant Freiberger“ im Gasthaus Schnieder-Bauland in Coesfeld. Nun scheinen sie endgültig angekommen und auch in den Restaurantführern ist Benedikt Freiberger wieder vertreten. Im Feinschmecker wird er wieder unter den besten Restaurants Deutschlands geführt. „Freiberger stellte durch ein Münsterländer Töttchen aus Kalbsbäckchen mit Bries und Zunge unter Beweis, wie fein und aromenreich westfälische Traditionsgerichte zubereitet werden können“, so der Feinschmecker in seiner Broschüre, die besten Restaurants 2009 – 2010. Bei unserem Besuch in seinem neuen Coesfelder Domizil, wartete er mit einer nicht alltäglichen Variante eines Gänsegerichts auf.
Das Münsterland
Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler
Schon Römer und Germanen domestizierten die Graugans wegen ihres Fleisches und ihrer Federn. Bei den Römern war die Gans der Göttin Juno (Göttin des Lichtes, der Ehe und Geburt) sogar heilig. Die Rassenbildung geschah hauptsächlich in Europa. Die älteste deutsche Hausgansrasse ist die Emdener Gans, die aus den in Emden und Bremen gehaltenen Landgänsen hervor gegangen ist. Benedikt Freiberger bezieht seine Gänse von Landwirt Hubert Schriever aus Rosendahl, der neben seinen hauptberuflichen Aktivitäten als Landwirt in der Saison ca. 500 Freilauf-Gänse vermarktet. Bei ihm werden die Gänse nach dem
Schlachten kalt und trocken gerupft. Das hat den Vorteil, dass die Haut durch das Überbrühen nicht fleckig wird. Gänsebrust und Gänsekeule sind derzeit in aller Munde. Benedikt Freiberger aber wartet mit einem gefüllten Gänsehals auf.
Gefüllter Gänsehals mit getrüffelten Steckrüben
Zutaten Gänsehals Farce 2 Stck gesäuberte Gänsehälse 150 g Gänsebrust, schier 1 Stck Ei Gänseschmalz,100 g Sahne Salz, Pfeffer aus der Mühle
Sud 1 Stck Gänsekarkasse je 100 g Zwiebeln, Karotten, Sellerie 2 l Geflügelbrühe 100 g Gänsefett Salz, Lorbeer, Piment Einlage Herz, Magen, Leber, frischer Majoran Gänsefond
Steckrüben mit Trüffel 500 g Steckrüben in feinen Streifen oder nudelförmig vorbereitet 200 g Möhren in feinen Streifen vorbereitet 50 g Butter 40 g Wintertrüffel 10 g Zwiebelwürfel 1 EL Schnittlauch Salz, Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung Farce Die angefrorenen Fleischwürfel würzen und in der Küchenmaschine (Moulinette) hacken. Das Ei hinzugeben und mit eiskalter Sahne alles fein pürieren. Sud zum Pochieren Gänsekarkasse grob zerkleinern und mit Gänsefett anrösten. Röstgemüse hinzugeben und mit Gänseflügelbrühe auffüllen. Gewürze hinzugeben und ca. 1 Stunde kochen. Anschließend passieren. Einlage: Herz, Magen und Gänseleber in kleine Würfel schneiden und in Gänsefond garen. Fleischeinlage herausnehmen, abkühlen und mit der Gänsefarce vermischen. Mit Majoran, Pfeffer und Salz abschmecken. Die Farce mit einem Spritzbeutel in die gesäuberten Gänsehälse füllen, mit Küchenschnur unten und oben zubinden und ca. 1 ½ Stunden unter dem Siedepunkt pochieren. Den warmen Gänsehals mit Küchenkrepp abtrocknen und in Gänseschmalz kross anbraten. Mit einem scharfen Messer aufschneiden und auf einem Saucenspiegel anrichten. Butter schmelzen und unter ständigem Rühren die Steckrüben, die Möhren und die feinen Zwiebelwürfel bissfest garen. Mit Salz, Pfeffer und Schnittlauch abschmecken und die Trüffelscheiben darunter geben. Eventuell etwas Gänseschmalz hinzugeben. Viel Spaß bei der Zubereitung und einen guten Appetit wünscht Benedikt Freiberger
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Das Münsterland
Das NRW Landgestüt Warendorf und die Warendorfer Hengstparade
Die vom NRW Landgestüt Warendorf veranstalteten Hengstparaden sind alljährlich ein wichtiges Großereignis im Terminkalender vieler Pferdeliebhaber und Pferdesportbegeisterter. An zwei Sonntagen und einem Mittwoch im September sowie dem 3. Oktober lud das Landgestüt zu seinen traditionellen Hengstparaden ein.
Bei strahlendem Sommerwetter kamen am 20. September ca. 8 000 Besucher zur Auftaktveranstaltung nach Warendorf. Aussteller mit Produkten rund um Heim, Garten und Pferd sowie Kulinarisches aus der Region trugen mit dazu bei, dass der Tag im Landgestüt auch ein wenig Volksfestcharakter hatte. Dieser Sonntag lud wahrlich dazu ein, unbeschwerte Stunden mit der ganzen Familie in Warendorf und auf dem Landgestüt zu verbringen. Vor dem Beginn der Hengstparade lädt die historische Altstadt zu einem Bummel ein. An diesem Sonntag fanden hier auf dem Marktplatz ebenfalls Veranstaltungen statt. Von hier aus sind es übrigens nur einige Minuten Fußweg bis zum Gestüt. Da bietet es sich förmlich an, das eine mit dem anderen zu verbinden. Das Landgestüt blickt nun schon auf eine 180-jährige Geschichte zurück. Auf Wunsch vieler Pferdezüchter wurde es 1826 von der preußischen Regierung als 52
erstes Landgestüt in den westlichen Provinzen Preußens gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging es in den Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen über. Die Aufgabe des Landgestüts ist in sei-
ner langen Geschichte im Wesentlichen unverändert geblieben. Sie besteht darin, den Pferdezüchtern qualitätsbewusste und genetisch interessante Hengste zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck
Das Münsterland
unterhält das Landgestüt in Westfalen und dem Rheinland 22 Deckstellen und Besamungsstationen. Alle werden von geschultem Fachpersonal geleitet. Das Gestüt hat einen durchschnittlichen Hengstbestand von 75 Warmbluthengsten, drei Vollblütern und 20 Kaltbluthengsten. Bei der Kaltblutzucht liegt der Schwerpunkt auf dem Erhalt dieser wertvollen Pferderassen. Das Landgestüt unterhält auch eine Leistungsprüfungsanstalt, in der bereits seit 1906 Hengste geprüft werden. An den heute gesetzlich vorgeschriebenen Leistungsprüfungen können in 30- und/ oder 70-Tage-Tests Landbeschäler und Hengste aus Privatbesitz teilnehmen. Seit 1977 werden hier auch Kaltblüter in einer eintägigen Feldprüfung getestet. Neben dem Zuchtbetrieb nehmen Hengste aus
dem Landgestüt aber auch erfolgreich an Turnieren teil und tragen so zum guten Image des Gestüts und der Pferde aus Westfalen bei. Dem Landgestüt ist seit 1968 auch die Deutsche Reitschule angegliedert, in der Fortbildungs- und Prüfungslehrgänge für Berufsreiter und Turnierfachleute angeboten werden. Rund 50 Hengste und Wallache gehören zum Lehrpferdebestand der Deutschen Reitschule. Das Landgestüt Warendorf bietet auch Ausbildungsplätze für Pferdewirte an. Mit derzeit 20 Plätzen zählt das Landgestüt zu den größten Ausbildungsbetrieben in diesen Berufen. Die Ausbildungsschwerpunkte sind Zucht und Haltung sowie Reiten. Auch für Besamungswarte und Eigenbestandsbesamer für Pferde ist das Landgestüt anerkannte Ausbildungsstätte.
Seit 1996 wird das Gestüt von der Diplom-Agraringenieurin Susanne SchmittRimkus geleitet. Sie ist die Herrin von rund 100 zuchtaktiven Hengsten. Für deren Betreuung sowie für die natürlich auch hier notwendige Verwaltung beschäftigt sie hier 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zurzeit 21 Auszubildende. Insgesamt bietet das Gestüt auf seinem acht Hektar großen Gelände Platz für 160 Pferde. Die Decksaison dauert von Februar bis August. In dieser Zeit stehen ein Teil der Hengste auf den 23 Deck- und Besamungsstationen in Westfalen und dem Rheinland. Zu den Kunden zählen aber auch Züchter aus ganz Deutschland, Europa, den USA und Australien. Da der Frischsamen nur 48 Stunden verwendet werden kann, bleibt der bei -198 °C tiefgefrorene Samen jahrelang haltbar und
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Das Münsterland
kann so in die ganze Welt exportiert werden. Die Hengstparade ist der Höhepunkt des alljährlichen Veranstaltungsprogramms und lockt zigtausend Besucher nach Warendorf. Sie ist sozusagen eine öffentliche Leistungs- bzw. Präsentationsschau des NRW Landgestüts und nicht zuletzt der Imagebilder für das Pferd schlechthin. Das Veranstaltungsprogramm beginnt um 14.00 Uhr. An diesem schönen Spätsommertag des 20. September treffen viele Besucher schon weit vorher ein. Sie genießen an den aufgebauten Ständen und in der Kantine das kulinarische Angebot und Warendorfer Spezialitäten wie „Warendorfer Pferdeäppel“ und das „Warendorfer Pferdeleckerli“. Während-
dessen machen sich Pferde und Reiter auf dem kleinen Rundkurs vor dem Verwaltungsgebäude warm. Auf dem Rasen in der Mitte des Rundkurses prangt das auf Blumen angepflanzte NRW-Wappen. Hier werden unmittelbar vor dem Veranstaltungsbeginn der Hauptberittmeister Peter Borggreve und Susanne Schmitt-Rimkus, die Chefin des Landgestüts vom WDRFernsehen interviewt. Als es auf 14.00 Uhr zugeht, füllen sich die Zuschauerränge der „Arena“. Neben den vielen tausenden Pferdeliebhabern sind auch viel Prominenz angereist, unter ihnen auch NRW Landwirtschaftsminister Eckard Uhlenberg. Nach der Begrüßung durch die Gestütsleiterin Susanne Schmitt-Rimkus ist Hauptberittmeister
Peter Borgreve der Chef im Ring. Carsten Sostmeier führt souverän durch das Programm mit seinen 20 dargebotenen Schaubildern. Vor jedem neuen Schaubild informiert er die Zuschauer mit vielen Zusatzinformationen. Springquadrillen, gefolgt von Viererzügen und den Remonten (Nachwuchspferd in der Ausbildung, das aber seine erste Hengstleistungsprüfung bereits erfolgreich absolviert hat). Jedes einzelne Schaubild wurde mit reichlich Applaus bedacht. Römische Quadrigen und Kaltblutkoppeln wechseln mit anspruchsvollen Dressur- und Fahrtvorführungen. Die Kaltblutkoppeln und der erstmals präsentierte Kaltblut-Neunerzug ließen die Arena toben. Die mächtigen Kaltblüter ließen den Boden beben. Bei
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Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler
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Neunerzug waren „neun“ Pferde mit insgesamt 7,5 Tonnen Gewicht vor eine vergleichsweise kleine Kutsche gespannt. Der Landgestüthauptwärter Rudolf Brocks hatte alle Hände voll zu tun, das geballte Temperament der neun rheinisch-deutschen Kaltblüter im Zaum zu halten. Ein prächtiger Anblick. Mit der Formel 1 der Auszubildenden (dieses Schaubild wurde ebenfalls mit rheinischen Kaltblütern gezeigt), der ungarischen Post (ein Reiter stehend auf zwei Pferden) der Grand Prix Tour und der Quadrille im Sulky folgten weitere Höhepunkte. Den Schlussakkord setzten wieder zwei von jeweils vier nebeneinander angespannten Warmbluthengsten gezogene römische Streitwagen. Applaus brauste bereits auf, als die von den Landgestütshauptmeistern Christian Koller und Rudolf Brocks gesteuerten Wagen mit hohem Tempo und dem Donnern mächtiger Hufe in die westfälische Pferdearena einfuhren.
Es waren die „Beamten auf vier Hufen“, die an diesem herrlichen Spätsommertag mit teils frenetischem Applaus von den Besuchern gefeiert wurden. Zu dieser prächtigen Veranstaltung trugen natürlich auch wesentlich die Mitarbeiter des Landgestüts bei, die mit ihren blau-weißroten preußischen Paradeuniformen für ein herrliches Gesamtbild in diesem his torischen Umfeld sorgten. Ein Sonntagausflug wie man ihn nicht oft genießen kann. Übrigens: Das Landgestüt kann während des gesamten Jahres kostenlos besichtigt werden. Die Stallungen sind während der Dienstzeiten ebenfalls geöffnet.
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So einzigartig wie das Bier selbst ist auch das Glas, in dem Hövels Original stilvollendet serviert wird: Die vom Jugendstil-Design inspirierten Victoriabecher sind schlank und elegant, mit Goldrand und matt geschliffenem Griffstück. Kleine Meisterwerke echter Handwerkskunst, mit denen der Hövels Genuss von Anfang an zum besonderen Erlebnis wird.
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Die kleine Verführung
Überraschend anders könnte sich für viele Ihrer Gäste die erste Begegnung mit unserer Bierspezialität gestalten: Hövels als Aperitif! Zu diesem Zweck stellen wir bei Neulistungen das Hövels Gastro-Verführungsset mit 6 x 0,1 l Victoriabechern zur Verfügung. Ein kleiner Gruß aus der Küche oder von der Theke mit großer Wirkung!
Wir möchten Ihnen an dieser Stelle wieder einige ausgewählte Objekte der Spitzengastronomie vorstellen, in denen die Hövels Bierspezialität ein wichtiger Bestandteil des kulinarischen Angebotes ist. Begegnungen mit Hövels genießen Sie bei: 1. Landhotel Gasthof Büker 2. Turmrestaurant Florians 3. Bürgerstiftung Rohrmeisterei Schwerte
Landhotel Büker
Silbach ist ein kleiner Ort mit 1 000 Einwohnern und einer langen Bergbautradition. Der Name weist auf alte Silbervorkommen hin, die hier abgebaut wurden. In diesem Jahr feierte Silbach sein 450-jähriges Jubiläum mit einem großen historischen Markttreiben. Die Geschichte des Landhotel Büker ist zwar noch nicht ganz so alt, reicht aber immerhin bis in das Jahr 1882 zurück. Wie so oft war auch der Gasthof Büker eine Poststation. Küchenmeister Wolfgang Büker leitet das Familienunternehmen heute in der 4. Generation. Nach einem Brand in 1963 wurde das Hotel wieder neu aufgebaut und 1979 durch einen Ostflügel erweitert und von Grund auf neu ausgerichtet. Ursprünglich und harmonisch, eingerichtet mit natürlichen Materialien, weichen Stoffen, wärmenden Holz und einer malerischen Atmosphäre – Landhausstil 56
eben, wie sie dem Sauerland entspricht. Hier steigen viele Gäste gerne ab, um die einzigartige Naturlandschaft rund um den Kahlen Asten zu genießen. Wolfgang Büker ist geprüfter Wanderführer und gibt Tourentipps gerne an seine Gäste weiter. Eine Wanderkarte gibt es gratis. Für Wanderurlaube hat das Hotel zusammengestellte Angebotspakete im Programm. Auch Wellness und Romantik kommen im Landhotel Büker nicht zu kurz. Das SPA liegt im Erweiterungsbau und verfügt über ein großes Hallenbad, eine 10-Personen-Sauna, Dusch-Center, Bräuner und Massagen. Auf Wunsch werden auch Ayurveda-Behandlungen angeboten. Ein Romantik- und Wellnessaufenthalt für mehrere Tage vertreibt vor allem in der vor uns liegenden dunklen Jahreszeit den weit verbreiteten Winterblues. Die drei Restaurants des Hauses verfügen über insgesamt 120 Plätze. Die drei
Restaurantstuben Benedikt, Lucia und Willibrord mit ihrem unterschiedlichen Ambiente scheinen auf die unterschiedlichen kulinarischen Angebote des Küchenchefs abgestimmt zu sein. Morgens bedienen sich die Gäste am üppigen Buffet in Lucia. Die Stube Benedikt hat einen vornehmen und stilvollen Charakter. Sie bietet den idealen Rahmen für ein festliches Abendessen. Zum Dämmerschoppen trifft man sich gerne auf ein frisch gezapftes Bier, ein Glas Wein oder auch zum Essen in Willibrord. Sein kulinarisches Angebot nennt Wolfgang Büker „Küche der Vernunft“. In der Landhausküche wird alles frisch zubereitet. Zu seinen Favoriten zählen geschmorter Schweinenacken mit Hövels-Biersauce, Wildspezialitäten vom Hirsch (kommt aus der Umgebung von Winterberg) und sein Silbacher Kartoffelsüppchen. Romantisch, komfortabel und stilvoll – Landhotel Büker. Kontakt Landhotel Gasthof Büker Bergfreiheit 56 59955 Winterberg Telefon (02983) 97050 Telefax (02983) 970510 www.landhotel-bueker.de
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Kulinarische Höhepunkte
Der Westfalenpark und sein Fernmeldeturm gehören einfach zusammen. 2009 feiert der Park seinen 50. Geburtstag. Das Feinschmecker-Restaurant „Florians“ im Turm feiert mit – und bietet Leckeres auch zu weiteren Anlässen. Der Westfalenpark Dortmund ist seit 50 Jahren Erholungsort für Groß und Klein. Der runde Geburtstag wird 2009 mit Sonderveranstaltungen und Festen gefeiert. Das besondere Highlight war damals die Idee eines Restaurants in einem Turm. Die Finanzierung des Turms ließ sich durch das finanzielle Engagement der Post stemmen, die damals einen Platz für einen Sendeturm suchte. So bekam der Westfalenpark seinen „Florian“, benannt nach dem Maskottchen der BUGA Dortmund. Mit einer Gesamthöhe von 217,60 Metern war er zehn Jahre lang der höchste Turm Deutschlands und besaß das erste rotierende Café weltweit. Heute bietet der Turm gleich zwei gastronomische Highlights: die Turmterrassen am Fuße und das Feinschmecker-Re-
staurant „Florians“ in 138 Metern Höhe. Beide werden von der KHC Westfalenhallen GmbH betrieben. In beiden werden – natürlich – renommierte Dortmunder Biersorten ausgeschenkt, insbesondere Hövels. Das „Florians“ bietet außerdem, passend zum Parkjubiläum, unter anderem ein Sondermenü für 50 Euro an. Was es umfasst, wird vorher nicht verraten. Einen Klassiker unter den gastronomischen Events auf dem Turm wird es außerdem weiter geben: Das so genannte Sneak Preview (auf Deutsch etwa: Generalprobe) ermöglicht es Gästen des „Florians“, zukünftige Leckereien bereits vorab zu probieren. Das Team um Dennis Rother serviert ein besonderes 5-Gänge-Menü, welches im Folgemonat in die Speisekarte übernommen werden soll. Und das zu einem speziellen Degustationspreis für die „Probanden“: nur 49,95 Euro pro Person, inklusive korrespondierender Weine. Was auf den Teller kommt, ist vorab nicht bekannt. „Das erhöht die Spannung“, so Rother. Die Gäste bewerten jeden ein-
zelnen Gang mit Schulnoten. Nur gut benotete Speisen werden im Folgemonat ins Angebot aufgenommen. Dennis Rother: „So haben wir dann wirkliche Erfolgsgerichte auf der Speisekarte.“ Bereits jetzt sollten sich Feinschmecker in Dortmund außerdem Gedanken über den Jahreswechsel machen. Das „Florians“ nimmt ab sofort Tischreservierungen für Weihnachten und Silvester entgegen. Die Nachfrage dürfte groß sein, kann man doch an keinem anderen Ort der Stadt mit einem solchen Fernblick hochwertig speisen. Das Silvester-Menü wird 169 Euro kosten. Es umfasst acht Gänge sowie sämtliche Getränke. Das wird ein guter Rutsch! Kontakt Turmrestaurant Florians Florianstraße 2 44139 Dortmund Telefon (0231) 1297650 Telefax (0231) 970510 www.turmrestaurant-florians.de
Bürgerstiftung Rohrmeisterei Schwerte Bratwurst trifft Hummer
Der Name deutet es schon an, bei der Rohrmeisterei handelt es sich um ein nicht ganz alltägliches Restaurant. Man könnte sagen, es handelt sich um ein Industriedenkmal mit kulinarischem Auftrag. Die
1890 in Betrieb genommene Pumpstation wurde 1924 stillgelegt und wurde von verschiedenen Unternehmen als Lager oder Busdepot genutzt. 1990 kaufte die Stadt Schwerte die Rohrmeisterei mit dem 57
Ziel der Errichtung eines Bürger- und Kulturzentrums. 2001 wurde die Bürgerstiftung Rohrmeisterei Schwerte errichtet. In Schwerte entstand nun unter der Regie der Stiftung ein Ort, der Kultur, Genuss, bürgerliches Engagement und Denkmalpflege auf höchstem Niveau vereint. Kultur und kulinarisches zu genussvollen Abenden für alle Sinne zu verbinden ist das Markenzeichen der Rohrmeisterei. Seit dem Küchenchef Manfred Kobinger hier die kulinarische Ausrichtung prägt, ist die Rohrmeisterei auch in den einschlägigen Gourmet- und Restaurantführern vertreten. Kobinger wechselte aus der Sternegastronomie zur Bürgerstiftung Rohrmeisterei und will hier „Spitzenküche für Jedermann“ anbieten. Manfred Kobinger steht in der Küche der Rohrmeisterei und bearbeitet mit routinierten Schnitten rohen Hirschschinken, während um ihn herum vier Mitarbeiter Saucen köcheln, Gemüse blanchieren und Desserts anrichten. Knappe Anweisungen erteilt er nebenbei, ansonsten plaudert der 56-jährige ganz entspannt über seine Arbeit. Sonderlich gestresst wirkt er nicht – jedenfalls nicht wie jemand, der heute 240 Gäste zu versorgen hatte, davon allein einhundert „à la carte“ im Restaurant des Industriedenkmals. 13 Jahre lang hatte Manfred Kobinger einen der begehrten Michelin-Sterne inne, bis er selbst eine Kehrtwende vollzogen hat. „Irgendwann hatten wir keine Luft mehr zum Atmen“, sagt er heute rückblickend über die Zeit, in der er und seine Frau versuchten, ihre Selbstständigkeit in der Spitzengastronomie mit einem kleinen Rest an Familienleben zu vereinbaren. Die Kehrtwende, die dann vollzogen wurde hieß „Rohrmeisterei“. Geschäftsführer Tobias Bäcker bezeichnet seinen 58
Küchenchef noch heute als absoluten Glücksgriff. „Was mich hier reizt ist die Vielschichtigkeit“, sagt Kobinger. Es ist nicht nur die Vielzahl der Veranstaltungen – ein Buffet für einhundert Leute in Halle II und parallel das à la carte-Menü im Restaurant, sondern auch die Tatsache, dass die Gastronomie als Standbein den Umsatz erwirtschaften muss, um das „Spielbein“ Kultur zu finanzieren. Ich habe immer auch betriebswirtschaftlich gedacht“, sagt Kobinger. Es macht ihm Spaß, populäre Reihen, wie das „Henriette-Davidis-Menü“ zu entwerfen, bei dem er historische Rezepte der berühmten Köchin, die aus der Region stammte, zeitgemäß variiert. Diese Freiheiten hatte er zuvor in seinem Restaurant Schloss Bevern nicht. Es galt immer darauf zu achten, den „Stern“ für ein weiteres Jahr zu bestätigen (manche Köche sagen auch „zu verteidigen“). Dahinter stecken viele Zwänge. Jetzt kann er ganz anders agieren – und das macht ihm sichtlich Spaß. Er findet es klasse, „Spitzenküche“ für jedermann anbieten zu können und das nicht nur im Bistro der Rohrmeisterei, sondern auch im Restaurant „Glaskasten“. Die Brat-
wurstpfanne mit Paprika, Champignons und Bratkartoffeln gibt es für 7,50 Euro und der halbe Hummer auf Artischocken-Pfifferlingsragout kostet 27,50 Euro. Seit November 2009 ist die Rohrmeisterei in Schwerte erstmals in allen wichtigen deutschen Restaurantführern aufgeführt: im Aral Schlemmeratlas, im Bertelsmann Führer, im Feinschmecker-Guide, im Varta Führer und im „Guide Michelin“. Kann Manfred Kobinger vielleicht gar nicht anders? Geht es nun doch wieder in Richtung Stern. „Mal sehen“, sagt der 56-Jährige nüchtern: „Dazu sind hier die Rahmenbedingungen, die Mengen, die wir hier stemmen, eigentlich nicht geeignet.“ Aber, fügt er gelassen hinzu: „Das macht auch nichts. Für mein Ego brauche ich heute keinen Stern mehr. Andererseits“ – er lächelt: „Ich nehme, was kommt.“ Kontakt Bürgerstiftung Rohrmeisterei Schwerte Ruhrstraße 20 58239 Schwerte Telefon (02304) 2013001 Telefax (02304) 2013002 www.rohrmeisterei-schwerte.de
Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler, Archiv Rohrmeisterei Schwerte, Archiv Restaurant „Florians“
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Tipps und Termine
Tipps und Termine 27. November bis 20. Dezember 2009 Mittelalterlicher Lichter Weihnachtsmarkt, Telgte Das „Mittelalterliche Phantasie Spectaculum“ präsentiert an allen vier Adventswochenenden auf der Planwiese in Telgte einen unvergleichlichen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt. www.spectaculum.de 28. November 2009 bis 3. Januar 2010 Winterleuchten im Westfalenpark, Dortmund Vom Eingang Ruhrallee bis hin zur Seebühne werden Bäume, Wege, Gewässer und Wiesen in romantisches Licht getaucht. Objekte diverser Lichtkünstler gibt es zu bestaunen, an der Mitmachstation kann man sich selbst ins rechte Licht rücken. www.winterleuchten.com 28. November bis 29. November 2009 Adventlicher Klostermarkt, Meschede Am 1. Adventswochenende öffnet der adventliche Klostermarkt in Meschede. Sie erwarten viele Köstlichkeiten, z. B. aus der Klosterbäckerei und Klosterküche. Des Weiteren werden sich die handwerklichen Betriebe vorstellen und zeigen Geschenkideen für Groß und Klein. www.koenigsmuenster.de 4. Dezember bis 6. Dezember 2009 Ein Wochenende in Frankreich, Olsberg Am Freitag ab 18 Uhr wird Ihnen ein 3-Gänge-Menü „a la surprise“ im Waldhotel Schinkenwirt serviert. Am Samstag führt der Musiker und Chansonier Matthieu Pallas durch den Abend – mit französischem Menü. Am Sonntag gibt es ein unterhaltsames Gabelfrühstück. www.schinkenwirt.com 5. Dezember 2009 2. Wintergrillen-Vereinsmeisterschaft, Dortmund Dortmunder Kronen lädt ein, denn es geht wieder um die Wurst. Nämlich um die am besten und schnellsten gegrillte. Und nicht nur um die, sondern jeder Teilnehmer muss sich auch mit Steaks und Geflügel auskennen. www.kronen.de 30. Dezember 2009 Kulinarische Schlendertour, Warendorf Erleben Sie eine kleine kulinarische Schlendertour durch das winterliche Warendorf, Tapas, südländische Musik und das einzigartige Ambiente der Warendorfer Altstadt. Inklusive eines 3-Gänge-Imbisses, Weine und Engel Goldbier, Musik, Stadtführung und Moderation. www.hotel-im-engel.de 29. Januar 2010 Rittermahl – Ein Abend bei Hofe, Witten Genießen Sie ein besondere Epochenabend, wo Könige und Ritter noch lebten. Neben der Livemusik und den erzählten Geschichten von Truchsess Stefanus wird Ihnen ein umfassendes Menü im Hof Schulte Saldenberg geboten. www.pfannkuchenhof.com
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Treff punkt für GenieSSer
Winter-Highlights 28.11.2009 Joja Wendt* „Das Beste am Klavier“ Konzert & Buffet 24./25./26.12.2009 Traumhafte Weihnachten Festliche Weihnachtsmenüs 31.12.2009 Zauberhafter Jahreswechsel Sektempfang, 6-Gang-Menü und Unterhaltung 13.02.2010 Three Soul Tenors Show Dinner* Musikalischer Ohrenschmaus und kulinarische Genüsse * Die Veranstaltungen finden im Tagungs- und Kongresszentrum statt. Tickets erhalten Sie unter 02921/501-4816. Es bewirtet Sie das Hotel-Restaurant Hof Hueck. Tischreservierung erbeten
Im Kurpark · Gartenstraße 8 59505 Bad Sassendorf Tel. 02921 - 9613-0 Fax 02921 - 9613-150 www.hofhueck.de reservierung@hofhueck.de
Foto: Bielefeld Marketing GmbH
Tipps und Termine
Restaurant & Bistro
Bielefelder Weinachtsmarkt
Weihnachtsmarkt Hamm 23. November bis 22. Dezember 2009 Öffnungszeiten: täglich von 11.30 Uhr bis 20.00 Uhr, freitags und samstags bis 20.30 Uhr. Weihnachtsmarkt Münster 23. November bis 23. Dezember 2009 Öffnungszeiten: sonntags bis donnerstags 11.00 bis 20.00 Uhr, freitags und samstags 11.00 bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt Soest 23. November bis 22. Dezember 2009 Öffnungszeiten: täglich von 11.00 bis 20.00 Uhr. Die Gastronomiestände haben bis 22.00 Uhr geöffnet. Weihnachtsmarkt Recklinghausen 23. November bis 23. Dezember 2009 Öffnungszeiten 10.00 bis 21.00 Uhr Bochumer Weihnachtsmarkt 19. November bis 23. Dezember 2009 Öffnungszeiten 12.00 bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt Lünen 23. November bis 23. Dezember 2009 Öffnungszeiten: täglich von 11.00 bis 20.00 Uhr, Sonntag 12.00 bis 20.00 Uhr, Totensonntag geschlossen. Weihnachtsmarkt Unna 23. November bis 22. Dezember 2009 Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 11.00 bis 19.30 Uhr, Sonntag 13.00 bis 19.30 Uhr Weihnachtsmarkt Paderborn 25. November bis 23. Dezember 2009 Öffnungszeiten: täglich von 11.00 bis 20.00 Uhr, sonntags von 12.00 bis 20.00 Uhr. Weihnachtsmarkt Osnabrück 25. November bis 22. Dezember 2009 Öffnungszeiten: täglich von 12.00 bis 21.00 Uhr Weihnachtsmarkt Bielefeld 23. November bis 23. Dezember 2009 27. Dezember bis 30. Dezember 2009 Öffnungszeiten: täglich von 11.00 bis 21.00 Uhr, freitags und samstags bis 22.00 Uhr. Weitere Informationen und Geheimtipps unter www.weihnachtsmarkt-deutschland.de 61
Kurz notiert Foto: Archiv Hut-Schneider
80 Jahre Hut-Schneider
1929 eröffnete Paula Schneider ein HutGeschäft. Nach der Übernahme durch ihren Sohn Helmut Schneider und dessen Ehefrau Hetty Schneider wurde das Unternehmen ausgebaut und weit über die Grenzen Bad Berleburgs bekannt gemacht. Heute wird das Modehaus in der 3. Generation von Susanne Meyer (geb.
Schneider) und Familie geführt und ist in der Poststraße 9 direkt am Marktplatz zu finden. Auf zwei Etagen wird die große Welt der Mode – mit den Kollektionen internationaler Top-Marken für die Damen geboten. Abgerundet wird dieses Angebot mit passenden Accessoires wie Schuhen, Taschen, Gürteln, Tüchern und wie der Hausname schon sagt: Hüten. Die Kunden profitieren zudem von der teils 20-jährigen Erfahrung der 5 Mitarbeiter. Jetzt bedankt sich das Modehaus Hut Schneider für 80 Jahre Kundentreue mit einer großen Jubiläums-Aktion: Vom 4. bis 21. November erhalten alle Kunden einen Jubiläums-Rabatt auf das gesamte Warenangebot.
Foto: Archiv Jaguar
Die Zukunft sportlichen Luxus: Der neue Jaguar XJ
Die achte Generation des klassischen Jaguar XJ bringt Bewegung ins Luxuswagen-Segment. Der neue XJ setzt die Designsprache von XK und XF konsequent fort und glänzt mit einer Mischung aus elegantem Luxus, souveräner Leistungsentfaltung sowie kompromissloser Motoren- und Bedientechnik. Mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 7,0 Liter/100 km und einem CO2-Ausstoß von 184 g/km ist er einer der sparsamsten Motoren in dieser Klasse. Für das besondere
Fahrgefühl sorgen eine Luftfederung, ein adaptives Dämpfersystem, eine sehr direkte Servolenkung und die spontan und sanft schaltende ZF-6-Stufen-Automatik. Der neue XJ ist in drei Motorvarianten erhältlich. Der 3.0-Liter-V6-Diesel mit 275 PS und einem Drehmoment von 600NM, ein 385 PS starke 5.0-Liter-V8 mit Direkteinspritzung und die 510 PS starke V8-Kompressor-Variante. Bestellungen werden bereits entgegengenommen, die Markteinführung findet im Frühling 2010 statt. Die Preise starten bei 76.900 Euro verrät Markus Zahlten vom Jaguar Händler Wurth & Heiler mit Standorten in Schwerte, Gummersbach und BergischGladbach. www.jaguar-wurth.de
Komfort für 4 Personen: Der neue Maserati GranCabrio
Foto: Archiv Maserati
Mit der Vorstellung des neuen GranCabrio präsentierte Maserati auf der IAA sein neuestes Modell und komplettiert damit sein Modellprogramm. Der neue GranCabrio verkörpert die Marke Maserati in Reinkultur. Der Maserati GranCabrio regt dabei alle Sinne an, indem er offenen Fahrgenuss mit ausgewogenem Komfort und überlegenen Fahrleistungen kombiniert. Er ist ein Traumwagen für Menschen, die souveränes Understatement lieben, zugleich auch ein offenes
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Automobil genießen möchten. Mit dem neuen GranCabrio führt Maserati seine große Tradition offener Fahrzeuge fort, denen von jeher eine besondere Rolle im Modellprogramm zufiel und die entscheidend zum Erfolg der Marke beitrugen. Er ist der erste offene Maserati in der Firmengeschichte, der vier Personen bequem Platz bietet. Das Raumangebot ist so üppig, dass selbst Reisen auf langen Strecken für Fond-Passagiere ein Genuss sind.„Im Frühjahr werden wir das GranCabrio in unseren Repräsentanzen am Flughafen Dortmund und in Meerbusch zeigen können“, freut sich Thorsten Hückelkempken von LUEGsportivo auf das neue Modell. www.lueg-sportivo.de
Neueröffnung MeisterWerke
Stromberg ist Waltrops Glanzlicht
Eine Genussallianz hat in Lippstadt seine Pforten geöffnet. Bücker’s Backhaus, Torteluig und DreiMeister betreiben gemeinsam das Geschäft MeisterWerke an der Spielplatzstraße 1 in Lippstadt. Hier präsentiert jeder seine
Nach dem Brand im Sommer 2008 wurde das Gasthaus Stromberg in Waltrop kernsaniert und modernisiert. Hierbei wurde Historie und Moderne so kombiniert, das das Fachwerkhaus nun eine geradezu weltstädtische Ausstrahlung hat. Aus Freude über die gelungene Wiedererstehung luden Brigitta Stromberg und Stefan Manier am 5.10.2009 Helfer bei Brand und Wiederaufbau in ihr neues Gasthaus. Die Gäste genossen die neue Küche des traditionsreichen Restaurants im Herzen Waltrops – Stefan Manier legt Wert auf Zutaten der Region, die neu kombiniert zu kulinarischen Höhepunkten werden. Höchst amüsant und unterhaltsam führte Moderator Bernd Oberwien durch den Abend und erzählte Anekdötchen rund ums Gasthaus.
edlen Meisterwerke höchster Konditorenkunst. DreiMeister zeichnet hierbei für seine weltbekannt guten Pralinen und Trüffel verantwortlich. Meis terliche Backwaren steuert Bücker’s Backhaus bei. Traumhafte Torten liefert das „Atelier für Marzipan- und Tortenkreationen“ Torteluig.
1. BIO-Hotel der Region zertifiziert: Upländer Hof
dig auf Bio umzustellen. Ob Fleisch, Gemüse, Obst, Käse oder Getränke – was Sie im Upländer Hof essen oder trinken, stammt aus zertifizierter Bio-Landwirtschaft oder aus Wildfang bzw. Wildsammlung. Zusammen mit der Lage im verträumten Aartaal und der Ruhe- und Wellnessoase des Hauses ist so „reinster Urlaub“ garantiert. Der Upländer Hof in Willingen feiert in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag. www.uplaender-hof.de
Romantischer Jahreswechsel Mit dem Silvesterabend verbinden viele besondere Erwartungen. Romantikern empfehlen wir das „Erotische Silvester-Menü“ im neuen Romantik-Hotel und Restaurant Sim-Jú in Werne an der Lippe. Auf historischem Grund in der Altstadt Wernes bieten Dieter Gerdes und Dr. Jörg Suplie ein Refugium für Genießer und Romantiker. Die vielfältige Küche bietet vom Mittagstisch bis zum 10-Gänge-Menü alles, was das Herz begehrt. Dazu gehört deftig Westfälisches genauso wie friesische Einflüsse
und die klassisch-feine Küche. Für den Jahreswechsel haben sich Dieter Gerdes und Jörg Suplie etwas Besonderes einfallen lassen. Mit seinem „Erotischen Menü“ tischt Gerdes nicht einfach nur diverse Aphrodisiaka auf, sondern hat ein exquisites Menü kreiert, welches alle Sinne beflügelt. Menü: 69 €, inkl. Übernachtung und Langschläfer-Frühstücksbuffet: 140 €. Weitere Tipps zum Jahreswechsel finden Sie unter www.westfalen-magazin.de.
Stefan Manier, Bernd Oberwien & Brigitta Stromberg
Oktoberfest bei Pott’s – Münsterländer Originale feiern auf bayrische Art
Foto: Archiv pott’s
Im Sauerland ist nun mit dem Upländer Hof das erste BIOHotel der Region zertifiziert worden. Die Auszeichnung wurde von dem 2001 gegründeten Verein „Die BIO-Hotels“ vergeben. Der Anspruch des Vereins ist reinsten Urlaub zu bieten und mehr Ökologie und hochwertige, regionale Küche in die Gastronomie und Hotellerie bringen. Europaweit sind 61 Betriebe zertifiziert, 34 davon in Deutschland und bisher nur eines in unserer Region. Fast ein Jahr hat Familie Vonhoff an dem Ziel gearbeitet und Küche und Keller vollstän-
Mit ihm plauderten die Architektin Claudia Blanc und der Fachwerkmeister Michael Waning, die nach den Vorstellungen der Familie Stromberg das alte Bauernfachwerkhaus liebevoll restauriert und modernisiert haben. Bürgermeisterin Anne Heck-Guthe zeigte sich begeistert von dem neuen Gasthaus. Auch zwei Neubürger konnte die Bürgermeisterin begrüßen: Stefan Manier und seine Lebensgefährtin Ursula Ramacher ziehen in die Nachbarschaft des Gasthauses. Holger Stromberg schickte aus Mainz Grüße, wo er für die Fußballnationalmannschaft kochte.
Das man bei Pott’s ordentlich feiern kann, ist weithin bekannt. Was aber beim Oktoberfest am 10. Oktober los war, war wirklich unbeschreiblich. Das von den Oelder Fußballern anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums organisierte Oktoberfest erzeugte Gänsehautstimmug pur. Deutlich über 1 000 Gäste feierten bis tief in die Nacht. Für das richtige Oktoberfestfeeling sorgte aber nicht nur die Band, sondern auch die aufwendig geschmückte Franz-Arnold Halle und das Essen: Metzgermeister Friedhelm Forthaus, der auch für das leibliche Wohl
Foto: futec AG/G. Besler
Kurz notiert
im privaten Brauereigasthof „Pott’s Brau- und Backhaus“ verantwortlich ist, hatte viele unterschiedliche bayrische Spezialitäten im Angebot. In der „Pott’s Blitz Fotogalerie“ des neu gestalteten Bereiches „Aktuelles“ auf www.potts.de sind einige Momente des Fests eingefangen. Expeditionen ins Bierreich Interessantes zum Thema Biere aus aller Welt gibt es auf den „Expeditionen ins Bierreich“ der Dipl.-Biersommeliers Rainer Diekmann und Manfred Klein zu erleben. In ausgewählten Restaurants finden mehrgänginge Menüs mit Verkostung verschiedener Biere statt. Die Termine unter www.potts.de (Bereich Das Münsterländer Original › Biersommelliers). 63
Marktteil
Thomas Bühner wird Schirmherr für „KIKS UP“ Foto: Michael Hauler, Artist Photodesign
Spitzenkoch engagiert sich für optimiertes Bewegungs- und Genussverhalten bei Kindern
Auf der diesjährigen Lebensmittelmesse Anuga wurde Spitzenkoch Thomas Bühner aus dem Restaurant la vie im Herzen der Altstadt Osnabrücks zum Schirmherrn für „KIKS UP“, eine Initiative für Kinder mit den Schwerpunkten Genuss, Bewegung und soziale Kompetenz, er-
nannt. Hierfür wurde ihm von Prof. Dr. med. Bernd Wüsten, neben der Sportklinik Bad Nauheim mit dem Institut für Sporternährung e.V., der Fachstelle für Suchtprävention des Wetteraukreises und dem Fachbereich Soziales der Stadt Bad Nauheim auch „KIKS UP“-Mit-Initiator und ärztlicher Leiter der Klinik am Südpark in Bad Nauheim, eine Urkunde am Stand seines Kooperationspartners TEFAL überreicht. Thomas Bühner ist damit der 2. Schirmherr für „KIKS UP“. Als Erstes übernahm das Hessische Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit, jetzt unter Leitung von Minister Jürgen Banzer, die Schirmherrschaft.
Thomas Bühner zu seiner Ernennung zum Schirmherrn: „Es freut mich sehr, dass ich in der Präventionsarbeit von ‚KIKS UP‘ das Thema Genuss verstärkt in den Blickpunkt rücken kann. Für mich ist es von großer Bedeutung, mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln zu arbeiten und diese in Bestform zu bringen. Auch im Alltag der Kinder sollte das Thema Ernährung viel mehr mit Genuss und Spaß an der Zubereitung verbunden werden. Dabei möchte ich gerne unterstützen und dazu beitragen, dass Kinder mehr Freude am Thema Essen und Bewegung haben“. www.kiksup.de www.restaurant-lavie.de
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Das Münsterland
Das Restaurant Kleiner Kiepenkerl von Gerda und Wolfgang Deckenbrock ist seit mehr als 50 Jahren Münsters gute Stube. Seine anerkannt gute Küche zieht viele Gäste aus der Region, aus ganz Deutschland und den Niederlanden zum Spiekerhof 47 in Münsters Innenstadt. Das Restaurant und auch die Freiterrasse strahlen eine einzigartige Atmosphäre aus. Einen schon fast legendären Ruf genießt der Stammtisch, die „Schöpperecke“. An diesem Stammtisch treffen sich regelmäßig Ärzte, Rechtsanwälte, Unternehmer, Müßiggänger und andere nette Leute. Wolfgang Deckenbrock und sein Küchenchef Hubert Hohenbrink stehen seit Jahrzehnten für die feine Münsterländer Regionalküche. Im Kleinen Kiepenkerl können die Gäste auf hohem Niveau 66
„Westfälisch Genießen". Manchmal steht einem aber auch der Sinn nach deftiger westfälischer Hausmannskost, am liebsten mit regionalen Produkten der Saison. Jetzt im Herbst und Winter ist wieder Grünkohl und Gänsezeit, aber auch das Münsterländer Allerlei ist eine Spezialität des Hauses, die wir Ihnen heute vorstellen möchten.
Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler
Restaurant Kleiner Kiepenkerl
Das Münsterland
Münsterländer Allerlei mit Wurst- und Leberbrot, Rotwurst, gekochtem Speck, Sauerkraut, dicken Bohnen, Kartoffelpüree und Apfelscheiben. Zutaten Dieses Gericht unterliegt in Menge und Zusammensetzung keinen festen Regeln. Die einzelnen Komponenten können in der Menge und Zusammensetzung den Vorlieben Ihrer Gäste und Ihrem persönlichen Gusto angepasst werden. Der eine mag mehr Sauerkraut, der andere mehr dicke Bohnen und der nächste mehr Speck, deshalb geben wir auch heute keine starren Mengen bzw. Regeln vor. Wurste- und Leberbrot, sowie Rotwurst und Speck beim Metzger kaufen. Weiterhin benötigen Sie: dicke Bohnen Sauerkraut Zwiebeln Räucherfond mehlig kochende Kartoffeln Milch, Sahne Mehl Pfeffer, Salz Muskat Speck Bohnenkraut
Zubereitung: Frische dicke Bohnen (TK geht auch) in Wasser fest kochen. Speck und Zwiebeln fein würfeln und in einem Topf andünsten, mit Mehl bestäuben und mit Räucherfond auffüllen. Etwas Sahne dazugeben und köcheln lassen. Die Bohnen unter die Sauce ziehen und frisches Bohnenkraut zu den dicken Bohnen geben und nochmals kräftig mit Pfeffer, Salz und etwas frisch geriebenen Muskat abschmecken. Sauerkraut: Speck und Zwiebeln würfeln und frisches Sauerkraut (gibt es meist auch beim Metzger) mit Räucherfond auffüllen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und bissfest kochen. Danach eine Kartoffel reiben und mit dieser das Sauerkraut binden. Kartoffelpüree: Frisch geschälte Kartoffeln weich kochen, danach durch eine Presse drücken. Mit heißer Milch und Sahne auffüllen, dann kräftig durchschlagen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Einen guten Appetit wünscht Ihnen Wolfgang Deckenbrock
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Das Gutscheinbuch WM à la carte ist erhältlich in den teilnehmenden Restaurants, sowie im Buchhandel und unter www.wm-a-la-carte.de Teilnehmende Restaurants: Ahaus: Ahauser Ratshotel, Gasthaus Abbing »Rols-up’n Hook«, Schlosshotel Ahaus, Wulf’s, Restaurant Zur Stadthalle Bocholt: Bocholter Brauhaus, Landhaus Knuf, Cafe Sahne · Grand Cafe - Brasserie Borken: Hotel Demming, Hotel Haus Fliederbusch, Landhaus Lindenbusch (Borken-Weseke), Hotel-Restaurant Haus Waldesruh Gescher: Hotel-Restaurant Tubes Gronau: Altes Gasthaus Meyer, Hotel Verst Heiden: Landhotel Beckmann Klein Reken: Hotel-Restaurant Eichenhof
Legden: Düstermühle, Landhotel-Restaurant HermannsHöhe Rhede-Krechting: Zur Alten Post Schöppingen: Akzent Hotel Tietmeyer, Hotel Winter (Schöppingen-Eggerode) Stadtlohn: Residenz Hotel Loen, Café Losbergspieker, Land-gut-Hotel Ritter Südlohn-Oeding: Sicking’s Wirtshaus Velen: Hotel-Restaurant Gasthaus Rappers, Hotel Zum Tiergarten Vreden: Hotel-Restaurant Kloppendiek, Vredener Brauhaus, Restaurant »Zum dicken Jupp«
Gutes aus Westfalen
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Westfalen Band IV Gehen Sie mit Gerhard Besler auf eine genussvolle Reise durch ganz Westfalen. Der Autor zeigt Ihnen viele bekannte touristischen Ziele, aber auch touristische „Geheimtipps“ die abseits der bekannten Ausflugsziele liegen. In diesem Bildband finden Sie auch über 60 Rezepte zum Nachkochen – vom westfälischen Klassiker bis zur Hochküche ist alles vertreten. Die hochwertige Ausstattung mit Prägedruck sowie die hervorragenden Fotos bereiten Freude beim Studium dieses Bildbandes. Seien Sie neugierig auf 300 Seiten WESTFALEN.
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Echter deutscher Honig Lecka Dortmund Leckere Gerichte aus der Region, einmal etwas anders präsentiert als in einer bloßen Aneinanderreihung von Rezepten und Fotos. Die Region Dortmund und Westfalen bilden die Grundlage für das Speisenangebot in diesem Buch Klassiker wie der Westfälische Panhas und der Dortmunder Pfefferpotthast kommen hier ebenso vor wie Steckrübencarpaccio mit Feldsalat oder Stielmus mit Tafelspitz.
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Honig von selbst gezüchteten Bienenvölkern aus dem Naturdorf Bödefeld am Fuße des Kreuzbergs. Nektar der bunten Blumen, Obstbäume und Tannen geben dem Honig seinen aromatischen, feinen Geschmack. Der Honig wird von HermannJosef Albers (Landhotel Gasthof Albers) selbst geschleudert und abgefüllt.
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Westfalen Birnenschnaps Dieser Schnaps 34 % Vol. basiert auf der Basis von Bio-Birnensaft. Etwas mehr Alkoholgehalt als der Likör und keine zusätzlichen Süßmittel zeichnen diesen Schnaps aus. Sein volles Fruchtaroma entfaltet er bei Raumtemperatur.
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Westfalen Gewürzmischungen Exklusiv für unsere Leser haben wir einige Spitzengewürze aus ökologischem Anbau zu feinen Gewürzmischungen verarbeiten lassen. Ein gutes Gewürz unterstreicht das Aroma und den Eigengeschmack vieler edler Rohprodukte wie Fleisch, Fisch oder Geflügel.
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Unsere Gewürzmischungen sind keine Pulvermischungen, sondern zeichnen sich durch eine leichte Körnung aus und verzichten völlig auf Geschmacksverstärker (Glutamat), Trennmittel, Aroma und Konservierungsstoffe.
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Wenn Restaurants am falschen Ende sparen
Text: Marcus A. Besler
Gerade in Krisenzeiten stehen Erfolg und Misserfolg unter genauer Beobachtung. Sicher kann man keine Branche über einen Kamm scheren. In der Automobilindustrie ist Opel nicht gleich BMW und in der Gastronomie ist eine abgewirtschaftete Gaststätte nicht mit einem zeitgemäßen Restaurant zu vergleichen. Wie kommt es also zu so gravierenden Unterschieden innerhalb eines Wirtschaftszweigs?
www.gasthaus-stromberg.de Ein Konzept wurde komplettiert: b1-dortmund.de, stefanmanier.de, shop.stefan-manier.de. Aktuell folgte die Seite für das traditionsreiche Gasthaus-Stromberg.
www.entenhof-schubert.de Familie Schuberts freilaufende Enten und Gänse sind besonders bei Spitzengastronomen der Region beliebt.
www.hottemax-4you.de Seit Jahren erstellt futec für Hottemax-4you erfolgreiche Mailings. Nun präsentiert sich die Auswahl von 850 m² und 25.000 Artikeln neu im Internet.
Jeder kennt Restaurants, die ihre besten Zeiten hinter sich haben: Dort gibt es abgewetztes Eiche-Rustikal-Mobiliar, Sanitäreinrichtung in Bahama-Beige und billiges Essen. Diese Häuser leiden nicht unter dem aktuell schwierigen Umfeld, hier wurde teils seit Jahrzehnten vieles falsch gemacht.
nicht die Frage. „Das Webdesign macht vielleicht ¼ der Kosten aus. Auf Beratung, Konzeption, Text- und Fotoerstellung fallen ¾ der Investition aus.“ So sind in der Regel allein mehrere Fototermine notwendig: für stimmungsvolle Dämmerungsfotos, sommerliche Biergartenfotos, Foodfotos in Bildbandqualität sowie Fototermine bei einigen Referenzveranstaltungen wie z. B. einer Hochzeit im Hause. Dazu muss ein Konzept entwickelt werden, welches sowohl zum Haus als auch zur Zielgruppe passt. Die Kombination aus professionell zeitgemäßem Design, Top-Fotos und treffenden Texten machen dann aus Homepagebesuchern Gäste. Dies alles kann ein Gespann aus Gastronom und Designer meist allein nicht stemmen. Lange Realisierungszeiten und ein hohes Risiko sind vorprogrammiert. Zurück zum Preis: Zur Philosophie der futec AG hat es immer gehört marktgerechte, bezahlbare und vor allem funktionierende Konzepte anzubieten. Ab 99 Euro im Monat ist dies so Besler möglich. Inklusive Erstellung, Webhostingservice und Pflege. Alles inklusive kann man also für 99 Euro monatlich seine professionelle Homepage aus einer Hand erstellen und vor allem fortwährend aktualisieren lassen. „Das sind Raten für zeitgemäßes Leasing oder unsere Hausfinanzierung. Barpreise beginnen bei 1500 Euro“, so Besler. Gleiches gilt übrigens auch für
andere Branchen für die die futec ebenfalls tätig ist. Interessierte erreichen Marcus Besler unter (02306) 978402 und marcus.besler@futec-ag.de.
Zur gleichen Zeit gibt es Häuser, in denen man auch unter der Woche kaum einen Platz bekommt und deren Inhaber alles richtig zu machen scheinen. Solche Häuser heißen z. B. Stuhlmacher, Kleiner Kiepenkerl, Gasthaus Stromberg, Overkamp, Goldener Anker, Hotel Seehof und so weiter. Sicher kein Zufall das diese und rund 200 weitere führende Betriebe auf der Referenzliste der futec AG stehen. In der Reihe neu im Netz stellen die Lüner Werber hier wieder aktuell abgeschlossene Projekte vor.
Was kostet eine Homepage? Wer übernimmt Aktualisierung und Pflege?
Monatlich 9,99 Euro sagt 1 & 1, 0 bis 24,99 Euro im Monat sagt T-Home. Dafür muss man aber selbst Hand anlegen, bekommt nur einen Baukasten zur Verfügung gestellt. Eine Kiste Bier oder ein warmes Essen sagen einige Freiberufler. Was das reine Webdesign kostet, ist in Augen von futec Vorstand Marcus Besler gar 72
„Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.“ Henry Ford (1863 – 1947)
„Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter machen könnte. Und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.“ John Ruskin (1819 - 1900)
Lebensart
Ein Prosit auf Westfalen Dass Westfalen eher eine Hochburg für Bier und Korn ist, aber nicht gerade für Wein, weiß man auch, wenn man sich nicht ausgiebig mit dieser Materie beschäftigt. Für Gerhard Leve, Inhaber des Hotel „im Engel“, ist Wein eine Passion. Die Weinkarte seines Hotel-Restaurants in Warendorf umfasst 1 350 Positionen, die sich alle im eigenen Keller befinden. Der Gault Millau zeichnete dieses Angebot 1999 als „Weinkarte des Jahres“ aus. Ab 1991 baute sich Gerhard Leve parallel zu seiner Tätigkeit als Gastronom und Hotelier ein Weinhandelsgeschäft auf, das heute über 450 Varietäten im Angebot hat. Die Zeitschrift Aktiva bescheinigt Gerhard Leve eine Spitzenposition in der deutschen Weinkennerschaft. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Weinhändler und als überzeugter Westfale legte er das Projekt „Weißer Westfale“ und „Roter Westfale“ auf. Bei beiden Weinen handelt es sich um ein Cuvée, wie in der nachfolgenden Expertise kurz beschrieben. Die Weine sind in dem bekannten Weingut Dr. Bürklin Wolf vinifiziert worden.
Leichtigkeit , jedoch mit dem Tiefgang und dem finessenreichen Spiel des Rieslings. Milde zugängliche Struktur mit gepufferter Säure, aber gleichzeitig von lebhafter Frische. Ein ungemein zeitgemäßer, charmanter Weißwein.
Jetzt auch noch Pralinen
Gerhard Leve scheint ein wahrer Tausendsassa auf dem Gebiet der Trink- und Essgenüsse zu sein. Für seine Vinothek Engelchen lässt er in handwerklicher Meisterqualität von Konditormeister Gregor Haferkamp seine Pralinen-Kreationen herstellen.
Roter Westfale 2007 – Pfälzer Cuvée
Der Wein: Sorgfältiger zeitgemäßer Ausbau, Maischegärung. Lagerung 50% im Holzfass, 50 % im Barrique. Internationale Reben im Zusammenspiel mit heimischen Sorten ergeben einen kraftvollen, vielschichtigen, modernen Rotwein. Leichter Genuss auf hohem Niveau.
Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG, Archiv Hotel Im Engel
Weißer Westfale 2007 Pfälzer Cuvée
Der Wein: Sorgfältiger und zeitgemäßer Ausbau. Gekühlte Vergärung im Holzfass und Edelstahltank. Lagerung im Holzfass. Internationale Reben im Zusammenspiel mit heimischen Sorten ergeben einen beschwingten und modernen Weißwein. Leichter Genuss auf hohem Niveau. Rebsorten: Silvaner, Weißburgunder, Riesling, Chardonnay, Scheurebe, Gewürztraminer, Sauvignon Blanc und Auxerois. Charakteristik: Fruchtig florale Eleganz und Frische, im Duft nach gelben Äpfeln, Blüten und Mandeln. Auf der Zunge von charmanter
Rebsorten: Aclon, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Dornfelder, Merlot und Spätburgunder. Charakteristik: Feine Aromen nach schwarzen Kirschen und Pflaumen werden im Duft von einer dezenten Vanille Note begleitet. Saftigfruchtige Ansprache auf der Zunge mit zugänglicher Struktur und ausreichend Körper. Durchaus mit Spiel und gewisser Tiefe, jedoch gleichzeitig animierend und unkompliziert. Die charmante und doch selbstbewusste Anlage dieses Weins vereint gehobenen Anspruch mit purem Trinkvermögen.
Hier einige Beispiele: • Die Westfälische Weinpraline basiert auf den Weinen Roter- und Weißer Westfale, mit Nougattrüffel, Bitter- und Vollmilchkuvertüre • Das Warendorfer Pferdeleckerli, die zarte Versuchung aus der Reiterstadt Warendorf. Nougat-Vanille-Trüffel (ohne Alkohol) in original Leckerligröße. Leichter und lockerer Trüffel verpackt als Einzelbonbon, in Holzschachtel oder Futterkisten. • Die Doris Praline, Cappuccino-Kaffelikör Sahnetrüffel, benannt nach der erfolgreichen Hollywood Schauspielerin Doris Day. Schon ihr Großvater wirkte im Bistro-Café Engelchen bis 1890 als Konditor. Die Westfalen-Weine und die Warendorfer Pralinen erhalten Sie über das Hotel-Restaurant im Engel und über den Westfalen Magazin Genießer-Shop. Für die Weihnachtszeit haben wir im Genießershop einige Präsentkombinationen u. a. mit diesen zum Sonderpreis für Sie zusammengestellt. 73
Ostwestfalen-Lippe
Der neue Küchenchef verspricht kulinarische Überraschungen
Text: Gerhard Besler, Fotos: Archiv Gräflicher Park
Silvio Eberlein (36) ist neuer Küchenchef im „Gräflichen Park Hotel & Spa“. Sein Weg nach Bad Driburg führte ihn über viele renommierte Hotels und Sternerestaurants, unter anderem Romantik Restaurant Brogsitter’s Sanct Peter in Walporzheim an der Ahr und die „Auberge le Concarneau“ mit „Historischem Gasthaus Buschkamp“ im westfälischen Bielefeld. Er hat für viele VIPs und Prominente, darunter auch Angela Merkel und Joschka Fischer, gekocht. Zuletzt war er Küchenchef im Best Western Premier Hotel Krautkrämer in Münster.
Jetzt hat sich der gebürtige Sachse fest vorgenommen den weißen Fleck auf der Gourmetlandkarte „Bad Driburg“ zu beschriften. „Ich freue mich sehr, die Gäste hier - mit Blick in diesen fantastischen Landschaftsgarten - mit kulinarischern Highlights überraschen zu können“, so Silvio Eberlein. Er wird zusammen mit seinem engagierten 24-köpfigen Team – sowohl für das elegante Caspar’s Restaurant als auch für das urig-gemütliche Lokal „Pferde-
stall“ – vorwiegend regionale Produkte verarbeiten. Frische Zutaten mit starkem saisonalem Bezug sind dabei seine Favoriten. Eberlein plant auch einen großen Kräutergarten im Park anzulegen.
beerkrokant oder Thunfischmedaillon mit Hibiskus-Meersalz, Champagnersauce, grünem Spargel und Pariser Kartoffeln. Im Gräflichen Park Hotel & Spa kommen Gourmets wirklich auf ihre Kosten.
Der engagierte Chef de Cuisine selbst liebt es bodenständig und legt Wert auf höchste Qualität der Produkte. Seine ganze Erfahrung lässt er mit Leidenschaft in seine neuesten Kreationen für Caspar’s Restaurant einfließen: Gänsestopfleber mit Rhabarber, Balsamicojus und Him-
In der Frühjahrsausgabe unseres Magazins sind wir zu Gast im „Gräflichen Park“ und bei Silvio Eberlein. Freuen wir uns auf seine kulinarischen Highlights in der Februar-Ausgabe. www.graeflicher-park.de
futec ist eine inhabergeführte Full-Service Agentur. Das fute©oncept umfasst die Disziplinen Web, Print, Presse- und Verlagswesen. Unsere Klientel sind die anspruchsvolle Gastronomie, das Handwerk und die Industrie. Die regionale Ausrichtung ist Westfalen.
Vertriebsleiter/Verlagsrepräsentant (m/w) Für die Regionen Ostwestfalen, Sauerland und Rheinland.
Sie betreuen Bestandskunden und bauen unsere Position in Ihrer Region weiter aus. Ihr Schwerpunkt ist die Akquise von Anzeigen und Promotions für unser Westfalen Magazin. In Festanstellung oder als freier Mitarbeiter erhalten Sie eine überdurchschnittliche und erfolgsorientierte Vergütung. Sie kennen die regionale Gastronomie und wollen mit uns an die Spitze, dann freuen wir uns Sie kennenzulernen. futec AG Verlag & Agentur Marcus A. Besler · Cappenberger Straße 84 – 90, 44534 Lünen marcus.besler@westfalen-magazin.de
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Erntedank-Schlossfest in Wendlinghausen Ein prächtiges Schloss der Weserrenaissance, ein großer Park und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm bilden alljährlich den Rahmen für ein überregional bekanntes Erntedank- und Schlossfest. Am 3. und 4. Oktober reisten wieder viele Menschen nach Dörentrup-Wendlinghausen, um ein ganz besonderes Erntedankfest zu erleben. Auf der großen Wiese vor dem Schloss, die für dieses Fest zum Parkplatz hergerichtet wurde, konnte man Autokennzeichen aus ganz Westfalen sehen. Auch wir nahmen 160 km Anreise in Kauf und freuten uns auf ein ganz besonders Erntedankfest.
Waren wir anfangs noch über die geringen Parkgebühren von nur einem Euro erfreut, empfanden wir den Eintritt von fünf Euro doch etwas überzogen. Da für andere Angebote (z. B. Schlossführung) noch einmal Eintritt verlangt wurde. Po76
sitiv sei zu bemerken, dass für Kinder bis zum 14. Lebensjahr kein Eintritt erhoben wurde. In einer Remise in der Nähe des Eingangsbereiches kümmerte man sich mit einem eigenen Programm ganz besonders um die Kinder. Manche der Klei-
nen sahen hier vielleicht zum ersten Mal einen Fuchs oder Dachs in Lebensgröße (wenn auch nur als ausgestopfte Tierpräparate). Die Kinderbetreuung ließ den Eltern dann ein wenig Freiraum, um das Fest zu genießen. Das Wetter am 3. Oktober spielte leider nur halbwegs mit. Die Temperaturen lagen im Bereich zwischen 12 und 14 °C, aber manchmal lugte auch für einige Augenblicke die Sonne hinter den Wolken hervor. Die Schlossfeste in Wendlinghausen haben einen guten Ruf und einen treuen Besucherstamm. Erstmalig ging es in diesem Jahr neben dem Erntedank auch um das Thema Rund um „Hund & Pferd“. Viele Hundehalter waren deshalb mit ihren „vierbeinigen Freunden“ erschienen. Im Hunde- und Pferdedorf gab es ein reichhaltiges Angebot für die Freunde der treuen Vierbeiner, außerdem Pferde- und Hundevorführungen sowie Hunderennen. Die Zahl der Aussteller auf dem Marktplatz, im Park, in den Scheunen und Remisen, war auch in diesem Jahr wieder riesengroß. Es mögen wohl über 120 Aussteller gewesen sein. Alles, was der Herbst an frischen Produkten zu bieten hat, konnte man hier sehen, verkosten und auch
Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler
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kaufen. Auf dem Marktplatz und an den Ständen konnte man heimische Spezialitäten, frisches Obst und Gemüse aus ökologischen Anbau des Schlosses erwerben. Auf dem „Marktplatz“ gab es natürlich den obligatorischen Bierstand, aber auch Fischspezialitäten und eine Crêperie mit einem reichhaltigen Angebot dieser herrlichen hauchdünnen Pfannkuchen. In den vier Scheunen, die rings um den Markt
gruppiert sind, boten einige Aussteller eine bunte Palette von Accessoires, Bekleidung, Schmuck, Porzellan, Wein, Sekt, Pralinen und viele, viele andere Produkte des Genusses und des Kunstgewerbes an. Nachdem wir, wie man so schön sagt, eine Runde über das Schlossgelände gedreht hatten, führte unser Weg in das Zelt vom Waldhotel Dörentrup. Hier wollten wir in aller Ruhe ein wenig speisen und vielleicht dazu ein Glas Wein trinken. Allein der Service stand diesem gemütlichen Teil entgegen. Zwar waren die jungen Damen alle sehr nett, führten die Bestellungen aber mehrfach falsch aus. Sehr lange Wartezeiten, obwohl zu diesem Zeitpunkt nicht sehr viele Gäste anwesend waren. Manche Gäste wurden bereits nach ihren Wünschen befragt, bevor sie richtig saßen, andere Gäste wurden sehr lange überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Das führte dazu, dass Gäste die später ka-
men, bereits ihre Speisen verzehrt hatten, bevor von anderen Gästen überhaupt die Bestellung aufgenommen wurde. Bei einigen Gästen wurde jedes Getränk extra kassiert, bei den direkten Sitznachbarn erst als diese getrunken und gespeist hatten und aufbrechen wollten. Wollen wir die Sache aber nicht überbewerten, wir waren ja nicht zu Testessen hier, sondern auf einem Volksfest. Draußen ging es derweil zünftig zu. Die Blaskapelle Humfeld e. V. gruppierte sich vor dem Schloss und spielte zünftig auf. Zu diesem Zeitpunkt machte auch die Sonne den Eindruck, als wollte sie sich heute noch sehen lassen. Der Schlosshof füllte sich rasch. Nach dieser musikalischen Einlage machten wir uns auf den Weg einige Spezialitäten zu finden. Es gab da einen Stand mit Toskana-Delikatessen. Gebäck, Käse mit Trüffel, Wildschwein- und Eselsalami hatten es nicht nur uns angetan.
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Man kann sich locker und leicht einen ganzen Tag hier aufhalten, auch mit der ganzen Familie. Da wird jedem etwas geboten. Wenn man dann noch richtig schönes Herbstwetter hat, kann es ein ganz toller Tag werden, für den man auch schon mal eine etwas weitere Anfahrt in Kauf nehmen kann.
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Beslers Städtereise – Paderborn „Paderborn ist eine junge, dynamische Stadt – mit langer Tradition“, so bezeichnet die offizielle Broschüre der Paderborner Tourist Information die Stadt. Bischofsstadt, Hansestadt, Universitäts- und Computerstadt sind die Begriffe, mit denen der Besucher Paderborn fast zwangsläufig in Verbindung bringt. Überall in der Stadt und ihren Außenbezirken stößt man auf die Spuren von Tradition und Moderne. Ein Rekord für die Ewigkeit ist, dass hier der kürzeste Fluss Deutschlands entspringt. Vom Quellgebiet in der Stadt mit über 200 Quellen, bis zur Mündung in die Lippe sind es nur 4 Kilometer. Natürlich ist der Fluss der Namensgeber dieser Stadt. Frühgeschichte
Beginnen wir mit der Geschichte und der Tradition der ostwestfälischen Metropole Paderborn. Die ersten Siedlungsfunde lassen sich ab dem Ende der Altsteinzeit mit dem Ausklingen der Eiszeiten nachweisen. Zur Zeit der römischen Besetzung Germaniens gehörte Paderborn zum Siedlungsbereich der Westgermanen. Während der Völkerwanderung (300 bis 600 n. Chr.) kam es zum fast vollständigen Erliegen der Besiedlung im Raum Paderborn. Die eigentliche Geschichte der Stadt beginnt im Frühmittelalter während der Sachsenkriege (772 – 804). Die erste offizielle Namensnennung der Siedlung an den Paderquellen, patris brunna, erfolgte im Jahre 777. In diesem Jahr fand hier der 78
erste Reichstag unter Karl dem Großen statt. Augenscheinlich hat Karl Paderborn so gut gefallen, dass er in den Folgejahren 780, 782, 783, 785 und 799 weitere Reichsversammlungen hier abhielt. In dieser Zeit (799) beginnt auch die kirchengeschichtliche Bedeutung der Stadt. Das Bistum Paderborn wird gegründet, die erste Vorgängerkirche (Salvatorkirche) des heutigen Doms wird eingeweiht und Papst Leo III. beschließt zusammen mit Karl dem Großen hier die Kaiserkrönung Karls im Jahr 800 in Rom. Der Sachse Hathumar wurde 806 erster Bischof von Paderborn. Er ließ den Dom vergrößern und errichtete erstmals eine gemauerte Befestigung um die Siedlung in Domnähe, die „Domfreiheit“. Kaiser Ludwig der From-
me verlieh dem Bistum Paderborn im Jahre 822 das Münzrecht. Zur Festigung des christlichen Glaubens im Bistum unter den konvertierten Sachsen wurden die Reliquien des heiligen Liborius im Jahre 836 von Le Mans nach Paderborn überführt. Diese Überführung war der Beginn der ältesten Städtepartnerschaft in Europa und lebt sehr aktiv bis heute fort. Das alljährlich stattfindende Liborifest ist bis heute eines der größten Volksfeste Deutschlands und sowohl kirchlich wie auch weltlich geprägt. Die kirchlichen Liborifeierlichkeiten sind heute ein Treffen der Weltkirche. Das neun Tage andauernde Liborifest mit seinen kulturellen, weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen lockt jährlich bis zu 1,5 Millionen
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Besucher nach Paderborn, deshalb werden wir später noch einmal speziell auf dieses Fest eingehen. Im Jahre 1000 kam es in der Stadt zu einem Großbrand. Die Kaiserpfalz und der frühe Dom wurden zerstört. Von 1009 bis 1015 wurde der Dom unter Bischof Meinwerk wieder aufgebaut. Aus dieser Zeit stammen auch die beiden kleinen Rundtürme, die bis heute erhalten sind. Meinwerk gründete außerdem auch das Benediktinerkloster Abdinghof (1019) das Stift Busdorf, ließ den Bischofspalast und die Bartholomäuskapelle erbauen.
Mittelalter
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Schon in den ersten Jahrhunderten ihres Bestehens war Paderborn stark von Kirche und Kaisertum geprägt. Bereits im Jahre 1011 wurde die Stadt aus der weltlichen Abhängigkeit des Kurfürsten und Erzbischofs von Mainz entlassen und zum reichsunmittelbaren Bistum erhoben.
1028 wurde Paderborn erstmals urkundlich als Stadt genannt und aus dem Jahr 1222 datiert die erste Urkunde mit einem Stadtsiegel. 1247 wurde Bischof Simon I. von Kaiser Friedrich II. als erstem Bischof der Titel Fürstbischof verliehen. Im weltlichen Umfeld wurde Paderborn 1254 erstmals als Hansestadt (ab 1295 offiziell Mitglied) erwähnt und blieb es bis ins 16. Jahrhundert. In der Geschichte Paderborns fällt auf, dass die Stadt während des gesamten Mittelalters (über mehrere Jahrhunderte) mehrfach durch große Feuersbrünste zerstört wurde. Einige Großbrände erfolgten in sehr kurzen Abständen. Nach einem erneuten großen Stadtbrand im Jahre 1506 wurde klar, dass es offensichtlich an Löschmöglichkeiten fehlte und so wurde der Bau einer künstlichen Wasserversorgung (die Wasserkunst an der Dielenpader) beschlossen. Im Jahr 1523 verfügte die Stadt über ein eigenes Leitungsnetz, inklusive
einer Pumpstation. Wenn man im Spätmittelalter von „Städten“ sprach, waren die Einwohnerzahlen im Gegensatz zu heute eher niedrig. Selbst in einer so bedeutenden Stadt wie Paderborn lebten im Jahr 1571 nur 5 400 Menschen. Diese Zahl reduzierte sich durch den Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) auf nur noch 500 Einwohner. Die Stadt wurde insgesamt 16 Mal belagert und eingenommen und durch Beschuss und Plünderung schwerstens beschädigt. 1614 wurde die Jesuitenuniversität gegründet. Sie galt bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1818 als älteste Universität in Westfalen.
Neuzeit
In Folge der Säkularisation (u. a. Enteignung kirchlicher Fürstentümer) fiel das Hochstift 1802 an Preußen. Der Fürstbischof verlor sein weltliches Amt als Fürst. 1930 wurde das Bistum Paderborn zum Erzbistum erhoben und Sitz der mit-
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Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler, Heiko Appelbaum
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Mit einer Länge von nur vier Kilometern gilt die Pader als kürzester Fluss Deutschlands.
teldeutschen Kirchenprovinz. Vom Jahre 1270 bis zum Jahr 1570 ist die Bevölkerung von ca. 500 bis auf 5 400 Menschen gewachsen. Durch die Kriegswirren des Dreißigjährigen Krieges wieder bis auf 500 Einwohner geschrumpft. Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte Paderborn 42 490 Einwohner und nach schweren Bombenangriffen, zuletzt am 27. März 1945, noch 29 033. Die Stadt wurde während ihrer langen Geschichte sehr oft durch Brände und Kriege stark in Mitleidenschaft gezogen. Heute hat die Stadt nach mehreren Eingemeindungen
144 000 Einwohner und ist damit nach Bielefeld die zweitgrößte Stadt in der Region Ost-Westfalen-Lippe (OWL). Das Stadtgebiet erstreckt sich auf 180 km². Durch ihre lange Geschichte verfügt die Stadt über viele historische Sehenswürdigkeiten. Heute ist Paderborn aber auch eine aufstrebende Stadt mit modernen Institutionen und Einrichtungen. Die Universität (1972 neu gegründet), zahlreiche andere Bildungsinstitute und namhafte Unternehmen, teilweise von Weltrang, machen den Kreis Paderborn zu einer Wachs-
tumsregion in Deutschland. Einen maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hatte der Computerpionier Heinz Nixdorf. Mit der 1968 gegründeten NCAG (Nixdorf Computer AG) setzte Nixdorf über viele Jahre Maßstäbe in der mittleren Datentechnik. Das Unternehmen beschäftigte zeitweise bis zu 31 000 Mitarbeiter weltweit und erzielte 1988 einen Umsatz von über 5 Milliarden DM. Heinz Nixdorf starb 1986 auf der Computermesse Cebit an einem Herzinfarkt. 1990 wurde das Unternehmen von Siemens übernommen. Heinz Nixdorf legte den
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Ostwestfalen-Lippe Grundstein dafür, dass sich Informationstechnik aus Paderborn weltweit einen Namen gemacht hat und hier das größte Computermuseum der Welt beheimatet ist.
Sternekoch Elmar Simon in dem großen Riesenrad ein regelrechtes Gourmetfestival. Serviert und gespeist wird mit jeweils vier Personen in den Gondeln des Riesenrades. Das Riesenrad ist für diese Veranstaltung bereit in jedem Jahr mehrere Monate vorher ausverkauft. Zwei Kilometer Kirmesmeile sorgen neun Tage lang auf dem Liboriberg für abwechslungsreichen Kirmesspaß.
Weitere Informationen:
Libori
Das Liborifest gehört zu den ältesten Volksfesten in Paderborn. Und geht, wie eingangs erwähnt auf das Jahr 836 zurück, als die Reliquien des heiligen Liborius von Le Mans nach Paderborn geholt wurden. Das Liborifest dauert neun Tage und beginnt in der Regel am ersten Samstag nach dem 23. Juli. Den Höhepunkt der kirchlichen Feierlichkeiten bildet die Aussetzung des goldenen Schreins mit den Reliquien des heiligen Liborius am ersten Libori Samstag, eine feierliche, von Schützen begleitete Prozession mit dem Schrein durch die Stadt. Die Kombination aus kirchlichen Feierlichkeiten und weltlichem Fest ist es wohl, die eine einmalige Atmosphäre in der gesamten Innenstadt erzeugt. Auch kulinarisch kommen die Feinschmecker hier auf ihre Kosten. Bereits einen Tag vor der offiziellen Eröffnung veranstaltet
Stadt Paderborn 33095 Paderborn Telefon: (05251) 88-0 Telefax: (05251) 88-2000 www.paderborn.de
Sternesnacks
Kleine Zaubereien aus der Sterneküche Sternekoch Björn Freitag ist in der kulinarischen Szene zurzeit präsent wie kaum einer seiner Kollegen aus Region. Sein Restaurant in Dorsten ist zum Anlaufpunkt einer stetig wachsenden Anzahl von Feinschmeckern geworden. Im Fernsehen ist er gleich auf mehreren Kanälen zu sehen und jetzt ist er dabei, sich einen guten Namen als Buchautor zu machen. Wie schon sein Erstlingswerk „Freitag in Deutschland“ kommt sein zweites Buch im aufwendig gemachten 24 cm x 35 cm Sonderformat daher. Was wir schon immer an Björn Freitag bewundert haben, ist seine schnörkellose, klare Linie mit dem Attribut Luxus. Gleich das Titelfoto von Gambas in Bärlauchtempura macht neugierig und Appetit auf mehr. Edelste Produkte weiß er gekonnt mit guten regionalen Erzeugnissen zu kombinieren bzw. zu ergänzen, wie z. B. seine Kohlroulade von Kaninchen und Gänseleber mit „Himmel un Äd“ oder sein gebratener Sesamlachs mit Erbsenpüree, Honig-Mettendchen und Gewürzzwiebeln. Seiner Linie von vielen Rezepten auch vegetarische Alternativen anzubieten ist er treu geblieben. Die Rezepte sind für alle ambitionierten Hobbyköche und -köchinnen eine Herausforderung auf ihrer nächsten Party oder Gesellschaft auch einmal Impressionen aus der Sterneküche anzubieten. Zudem sind die Rezepte auch verständlich geschrieben und gut nachzukochen. Das Buch ist im beckerJost-Volk Verlag erschienen und kostet 39,90 Euro. Die ausgezeichneten Fotos stammen von Hubertus Schüler. 81
Vorschau
Am 20.02.2009 erscheint unsere Frühlingsausgabe, u. a. mit • Die neue Urlaubslust der Deutschen Man liest es in fast jeder Wochenendausgabe der Tageszeitungen und kann es in fast allen Fernsehsendern verfolgen – die Deutschen haben angeblich ihr Herz für den Campingurlaub wiederentdeckt. Die neue Urlaubslust basiert nicht auf Frühbucherrabatten und Sonderangeboten der Reisekonzerne, sondern auf Ungebundenheit, Individualität und ein bisschen Abenteuerlust. Natürlich spielen auch die Preise eine große Rolle. Besonders, wenn man mit der Familie reist. Immer beliebter wird aber auch Dauercamping. Wir zeigen Ihnen einige Möglichkeiten auf in 2010 einen spannenden Urlaub auf dem Campingplatz zu verbringen. • Besler’s Städtereise Wir reisten in die östlichste Stadt Westfalens, nach Höxter. Diese mittelalterliche Kleinstadt liegt direkt an der Weser, am Ostrand des Naturparks Teutoburger Wald. Die Innenstadt ist geprägt von kunstvoll gestalteten und bemalten Fachwerkhäusern, wie man sie in dieser Vielzahl und Pracht kam noch findet. Die Weser ist Fremdenverkehrsattraktion, Bundeswasserstraße und Naherholungsgebiet für die Höxteraner. Das 822 gegründete Kloster Corvey liegt nur wenige Fahrminuten von der Innenstadt entfernt. Wir haben für Sie Stadt und Kloster besucht. Freuen Sie sich auf die neue Städtereise von Gerhard Besler. • Zu Gast bei Silvio Eberlein Kulinarisch sind wir im Frühjahr zu Gast bei Silvio Eberlein im Hotel Gräflicher Park in Bad Driburg. Eberlein ist hier der neue Küchenchef. Zuletzt war Küchenchef im Münsteraner Hotel Krautkrämer. Im Gräflichen Park möchte er seine Gäste mit kulinarischen Highlights überraschen. In der Frühjahrsausgabe kombiniert er gekonnt Produkte aus Übersee mit denen aus der Region zu seinem Gericht Langustino mit gebackenem Kalbskopf und Spargel. Wir freuen uns auf eine leichte kulinarische Frühlingskreation des neuen Küchenchefs.
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First Class im Sauerland — Zeit für das Besondere. Bereits zu Kaisers Zeiten, als Wellness noch Sommerfrische hieß, galt das Hotel Deimann am Fuße des Wilzenbergs als eine erste Adresse für gesunde Erholung im Sauerland. Heute, gut 125 Jahre später, verwöhnt das Romantik- und Wellnesshotel seine anspruchsvollen Gäste mit First-Class-Gastlichkeit – eingebettet in einen weitläufigen Hotel-Komplex mit exklusivem SPA und 18-LochPanorama-Golfplatz nur 500 m entfernt. Zahlreiche Wander- und Spazierwege beginnen direkt vor der Tür, der Rothaarsteig liegt etwa 4 km entfernt. Elegant legere Großzügigkeit bestimmt die Atmosphäre und das Angebot des einzigen 5-Sterne-Hotels im „Land der tausend Berge“. Die Zimmer zeigen Stil bis ins Detail – von klassisch modern bis sinnlich mediterran. Die Küche überzeugt mit Klasse. Und der Wellnessbereich? Wartet mit lichtdurchfluteten 3.200 m² auf – inklusive Süßwasser-Hallenbad (30°C), Sole-Freibad (30°C), Bewegungsbecken (36°C), Saunalandschaft mit 6 verschiedenen Schwitzräumen, Liegehalle, Gartenbistro und Sportbereich mit täglichem Fitnessprogramm.
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