Westfalen Magain 56 - Herbst 2019

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DAS FÜHRENDE MAGAZIN FÜR TOURISTIK, GENUSS UND LEBENSART

15. Jahrgang · 4,40 Euro | Ausgabe Herbst 2019

Menüposter Herbstmenü

von Mario Rauchheld Landhaus Eggert, Münster

RhedaWiedenbrück Beslers historische Städtereise 4 147107

Lippe kulinarisch

104401

Seit 31 Jahren in Detmold

100 Jahre tief im Westen

Klimawandel

Brinkhoff’s Brunnenfest

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Wir müssen handeln – jetzt!

Schauspielhaus Bochum

Bereits zum 33. Mal gefeiert


über 135 Jahre Aerzener Brot und Kuchen

mmh! lecker

05.-09.10.2019 Halle 3.2 Stand Nr. C 21/C 29

Aerzener Brot und Kuchen GmbH I Reherweg 57-59 I 31855 Aerzen Tel. + 49 (0) 5154 95 23 0 I Fax +49 (0) 5154 95 23 40 I info@aerzener-brot.de I www. aerzener-brot.de WESTFALEN MAGAZIN


www.deimann.de

Liebe Leserin und lieber Leser ... Wie bereits in der Sommerausgabe angekündigt, haben wir dem Klimawandel einen eigenen Bericht gewidmet. Was ich nicht ahnen konnte, als ich das Thema im Frühjahr angekündigt habe, wie rasant die E ­ ntwicklung voranschreitet. Der heißeste Juli seit es Wetteraufzeichnungen gibt, selbst 100 Jahre ­ alte Eichen und Buchen vertrocknen. In meinem Garten verbrennen die Blätter an den Bäumen, selbst an den Hitze gewohnten Granatapfel­ bäumen – und der Klimawandel wird immer noch geleugnet, selbst von Staatspräsidenten wie Donald Trump.

Zeit für großen Genuss. Gönnen Sie Ihrem Gaumen etwas Besonderes. Felix Weber verwöhnt Sie in unserem Sterne-Restaurant „Hofstube Deimann“. Buchen Sie jetzt Ihre kulinarische Reise ins Sauerland unter www.deimann.de/hochgenuss

Unbestritten haben wir aber auch einen Traumsommer, der geradezu zu einem Urlaub in Deutschland einlädt. Auch die Badeseen vor unserer Haustür sind sehr gut besucht. Da machten natürlich Besuche auf ­unseren Stadt- und Gourmetfesten wie „Lippe kulinarisch” in Detmold ­besonders viel Spaß. Über „Lippe k­ ulinarisch” werden wir Ihnen ausführlich berichten, das sollten Sie sich für das nächste Jahr schon einmal vormerken. Aber auch der Besuch in Gasthäusern mit Biergarten ist jetzt angesagt. Ein schattiger Platz unter einem Sonnenschirm, ein knackiger Salat mit Wachtel­ bruststreifen und ein kühles Glas Weißwein – was will man mehr! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Restsommer – mal sehen, wie lange er noch dauert. Herzlichst

Foto: Bru-nO / pixabay

Ihr Gerhard Besler

Romantik- & Wellnesshotel Deimann Alte Handelsstraße 5 • 57392 Schmallenberg-Winkhausen WESTFALEN MAGAZIN

facebook.com/hotel.deimann


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Unser Westfalen

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AUCH AUF FACEBOOK

UND ALS APP

„Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken.“

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Dortmund · Düsseldorf · Osnabrück · Südlohn


Liebe Leserin und lieber Leser ... 52 Millionen Ăœbernach­ tungen wurden im letzten Jahr in NRW verzeichnet. Das sind 10 Millionen mehr als noch vor 10 Jahren. Tendenz steigend. Auch viele unserer Akti­ vitäten in Agentur, Verlag und im Westfalen Institut drehen sich um das Thema Tourismus und die Attrakti­ vität und das Image unserer Region. Denn der T ­ ourismus in NRW ist mit Ăźber 40 Mlliarden Euro nicht nur ein ­bedeutender Wirtschaftsfaktor. Das Image und die Freizeit­ angebote einer Region zahlen sich natĂźrlich auch fĂźr uns Einheimische aus und verbessern unsere Lebensqualität. GenieĂ&#x;en wir also den goldenen Herbst mit all seinen Reizen in einer der attraktivsten Regionen der Republik. Viele Anregungen hierzu haben wir wieder in dieser ­Ausgabe fĂźr Sie zusammengetragen. Ich wĂźnsche eine anregungsreiche LektĂźre und falls Sie noch eine Million Euro brauchen, beweisen Sie doch mal, dass es Bielefeld wirklich nicht gibt. đ&#x;˜‰ Herzlichst Ihr

2019 Schulungstermine keiten zeitgemäĂ&#x;er Seminararbeit.

installierte GroĂ&#x;kĂźchentechnik sowie eine hat von uns den Namen „Kompetenz Manufaktur“ bekommen. Erleben Sie diese neuen MĂśglichkeiten bei einem der zahlreichen Seminare. Herzlich Willkommen

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Inhaltsverzeichnis

8 Ostwestfalen Lippe 8

Rheda-Wiedenbrück Beslers historische Städtereise

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Die Kluterthöhle Das Höhlensystem bei Ennepetal

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Unter Tage in Bochum Neue Dauerausstellung im Deutschen Bergbau-Museum

Kaiserliche Aussichten Porta Westfalica

14

Landhaus Begatal Familiengeführtes Hotel in Dörentrup

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Wir gratulieren

Das Münsterland 37

20 Jahre Michelin-Stern für das Restaurant Balthasar

17

31 Jahre Lippe kulinarisch

Das Ruhrgebiet 20

20 Jahre Route der Industriekultur

24

Brinkhoff’s Brunnenfestival

26

Tief im Westen 100 Jahre Schauspielhaus Bochum

30

Gemeinsam Wohnen

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Die schrecklich-schöne Natur William Turner im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Das Sauerland 49

Im Grünen Eine Stadt so bekannt wie ihr Bier

Überregional 54

Klimawandel geht uns alle an Wir müssen handeln – jetzt!

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Tourismus in Westfalen-Lippe wächst weiter


Inhaltsverzeichnis

Fotos: Thorsten Piepenbrink / futec AG, Gerhard Besler / futec AG

20 60 Rezepte 38

Landhaus Eggert ****s Feine Landhausküche aus dem Münsterland

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43 44

Westfälische Empfehlungen Herbst Hövels Bierspezialitäten

Küche der Region Gebrannte Creme von Tannenhonig | pochierter Birne | Brombeersorbet

Lieblingsplätze Sandra Heller

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Weintipp Gutschank Lugana DOP

Lebensart

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Wirtschaft & Marketing Zum 70. von Stolzenhoff Neuer Name und neuer Auftritt

52

Westfalen Institut

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Jeep Experience

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Tipps und Termine

Mitsommer auf dem Schloss

66

Westfälische Impressionen

67

Impressum und Vorschau

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Landpartie Bückeburg vom 20. – 23. Juni 2019

Rubriken 3

Editorial

4

Unser Westfalen

42

68 Geniessershop

Kurz notiert Sommerfest mit Musik, Kulinarik und viel Genuss Ein tolles Fest bei Mutter Althoff!

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Rheda-Wiedenbrück Beslers historische Städtereise

Rheda-Wiedenbrück ist, wenn es um die Historie geht, eine junge Stadt, da sie erst 1970 im Zuge der Kommunalreform durch die Zusammenlegung der Städte Rheda, Wiedenbrück sowie der umliegenden Gemeinden entstanden ist.

D

ie Ursprünge gehen allerdings zurück bis in das Jahr 785, in dem in Wiedenbrück eine erste Urpfarrkirche entstanden sein soll. Heute ist Rheda-Wiedenbrück eine mittel­große, kreisangehörige Doppelstadt im Kreis Gütersloh, wobei Rheda ca. 23  000 ­Einwohner und Wiedenbrück ca. 22 800 Einwohner haben. Die Doppelstadt liegt innerhalb der Emssandebene in der Westfälischen Bucht südlich des Teutoburger Walds. Die ehemals selbstständigen Städte sind durch die Autobahn A2 voneinander getrennt.

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Die Stadt wird von der Ems durchflossen. In der Stadt befinden sich Wassermühlen, wie z. B. am Schloss Rheda. Die Ems tritt von Südosten in das Stadtgebiet ein. Am Wiedenbrücker Freibad zweigt die ­Umflut in nördlicher Richtung von der Ems ab. Die Ems und die Umflut umfließen die Wieden­brücker Altstadt und fließen hinter dem Emssee wieder zusammen. Die Ems durchfließt dann das Gelände der Landesgartenschau und verbindet das Wiedenbrücker Zentrum mit dem Zentrum von Rheda.

Historisches Rheda-Wiedenbrück Ausgrabungen belegen die Entstehung ­einer Querhausbasilika spätestens um 900. Rheda wurde frühestens 1085, spätestens aber 1088 erstmals urkundlich erwähnt. Seit ihrer Ersterwähnung im Jahr 1170 war die Burg Rheda bzw. später das Schloss bis 1813 Mittelpunkt der Herrschaft Rheda. König Otto I. erteilte im Jahr 952 dem Osnabrücker Bischof das Markt-, Münz­ und Zollrecht für Wiedenbrück. Aus dem Jahr 985 sind Urkunden von Otto III. bekannt, aus denen hervorgeht, dass es ­ hier in dieser Zeit einen Königshof ­gegeben


Ostwestfalen-Lippe Rheda-Wiedenbrück – Beslers historische Städtereise

„Neue Mühle“ am Mühlenwall/Ecke Rektoratstraße

Fotos: Gerhard Besler / futec AG, Wikimedia commons: Jkl-foto,

Restaurierte Fachwerkhäuser

hat. Aus der Zeit um 1230 sind die ä­ ltesten Münzen aus Wiedenbrück bekannt. Unter­ halb des 1619 errichteten Rathauses fanden sich 2016 Überreste eines stark ­ ­frequentierten Platzes, der m ­ öglicherweise schon im 13. Jahrhundert einen Marktplatz darstellte. Um 1462 entstand in Wiedenbrück eine erste Stadtverfassung, nach dem Vorbild Osnabrücks. Im Jahre 1637 e­ ntstand in Wiedenbrück eines der ältesten ­Gymnasien der Region. Drei Jahre später wurde Wieden­ brück von den Schweden eingenommen, aber nach „Schleifung“ (Abtragung der Mauern) der Festung nach zwei Monaten wieder geräumt. Im ­Jahre 1664 begann nach Aufforderung von Ernst-August I. die Wiederbefestigung der Stadt. Nach dem Wiener Kongress trennte sich Wiedenbrück vom Bistum Osnabrück. Drei Mühlräder, die nach dem ­historischen Vorbild rekonstruiert

­ urden, erinnern am Mühlenwall/Ecke w Rektoratstraße an die „Neue Mühle“, eine Getreidemühle, die hier von 1250 bis 1969 gestanden hat. Die ­Kombination von drei Mühlrädern war und ist äußerst selten. Wir machten uns Mitte Juni auf nach Rheda-Wiedenbrück, um die Stadt ­näher kennen zu lernen und parkten in der ­Lange Straße, in unmittelbarer Nähe des ­historischen Stadtzentrums. Von hier b ­ ogen wir ab in Richtung Marktplatz. ­ Überall in der Stadt begegnet man den „Alltags­ menschen“. Das sind ca. 80 aus Beton handgefertigte und bemalte Beton­skulpturen, die an 24 Stationen in der Stadt Wiedenbrück aufgestellt sind. Die S­kulpturen stammen von der Künstlerin Christel ­ Lechner und zeigen im Sommer typische „Alltagsszenen“. Wenn man durch die Stadt schlendert trifft man immer wieder auf die Ems. In der Innenstadt befinden sich viele alte und wunderschön restaurierte Fachwerkhäuser, wie dem Künstlerhaus mit seinen aufwendigen Außenschnitzereien oder die St.-Aegidius-Kirche.

enormen touristischen, kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung, der sich bis heute positiv auf die Lebensqualität in der Stadt auswirkt. Im Park befindet sich direkt am See ein schönes Terrassen­ restaurant, das zur Zeit unseres Besuches am Freitagmittag leider geschlossen war. Im Jahre 2008 wurde der Stadt eine besondere Ehre zuteil: Dank des ­ Flora Westfalica Parks und der liebevoll gepflegten Altstädte, wurde der Stadt ­

Der Flora- Park Unweit der Lange Straße befindet sich der Flora Park mit dem idyllischen E ­ mssee. Durch die erfolgreiche Landes­gartenschau im Jahre 1988 erfuhr die Stadt einen

„Alltagsmenschen” in der Innenstadt

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Ostwestfalen-Lippe Rheda-Wiedenbrück – Beslers historische Städtereise

Fotos: Gerhard Besler / futec AG, Wikimedia commons: Jkl-foto,

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Auch im Flora-Park trifft man auf „Alltagsmenschen”

die Gold­ medaille im Bundeswettbewerb „Entente ­Florale“ verliehen. Die Einzigartigkeit des Parks b ­ egeisterte die Besucher. Das rund 2,8 Kilometer lange Gelände zog und zieht sich wie ein grünes Band durch die Stadt. Die Landesgartenschau endete zwar im Oktober 1988, doch allen Veranstaltern war schnell klar, dass die Stadt auf diesem ­ großartigen Erfolg aufbauen sollte. So wurde eine Nachfolge­gesellschaft gegründet, die den Modell­ charakter der Landesgartenschau ­erhalten sollte. Ein kleines Pflanzenparadiese ­wurde hier geschaffen: 87 000 neue Gehölze, 121 000 Wasserpflanzen, sowie ­ 121 000 Tulpen. Der Bereich Wirtschafsförderung mit den Schwerpunkten Tourismus und Stadtmarketing wird durch die Gesellschaft ­ Flora Westfalica abgedeckt. Beim Stadtmarketing steht die Förderung

des ­ Stadtortes Rheda-Wiedenbrück im ­Vordergrund. Ziel ist es, die Stadt mit i­ hren hervorragenden Angeboten landesweit ­bekannt zu machen. Heute hat das Modell Vorbildcharakter für andere Städte. Nach einer kurzen Stärkung machten wir einen kleinen Stadtrundgang über den Marktplatz, durch einige Gassen und an der St.-Aegidius-Kirche vorbei mit anschließendem Schaufensterbummel. Und wieder begegnen wir an vielen ­Stellen und Plätzen den „Alltagsmenschen“. Sie prägen das Stadtbild, man kann sie nicht über­ sehen und sie sind schon etwas ­Besonderes.

Burg Rheda Als letztes Ziel machten wir uns auf zur Burg Rheda. Das fürstliche Residenzschloss Rheda ist aus einer mittelalterlichen Wasserburg hervorgegangen und wird noch heute privat von der ­ Familie Bentheim

Das Künstlerhaus mit seinen aufwendigen Außenschnitzereien

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Blick aus dem Flora-Park auf die St.-Aegidius-Kirche

Blick auf die Burg Rheda

Tecklenburg bewohnt. Im Schloss selbst befinden sich ein Kutschen- und ein Theatermuseum. Hier heißt es außerdem, dass in den Sommermonaten keine Anmeld­ ungen erforderlich sind. Wir allerdings standen vor verschlossenen ­Türen (bzw. vor einer quer ­gespannten Kette mit einem Schild, das uns den Z ­ugang verwehrte). Die Stadt verfügt aber noch über weitere ­Museen, wie z. B. dem Radio- und Telefon­ museum, das sich tief unter der Erde in einem ehemaligen Fernmeldebunker ­befindet. Was uns bleibt ist die Erinnerung an die wunderschöne Innenstadt von Wieden­ brück und vom Florapark mit seinem ­kleinen und wunderschönen Emssee. Weitere Informationen www.rheda-wiedenbrueck.de


Katharina Metzger, Inhaberin Metzger Gruppe, Dortmund

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Kaiserliche Aussichten Porta Westfalica

Vor vielen Jahren machten wir einmal mit den „Alten Herren“ unseres Fußballvereins eine Weserkreuzfahrt zur Porta Westfalica. Von unserem Kreuzfahrtschiff der Mindener Fahrgastschifffahrt konnte man beim Weserdurchbruch das Kaiser Wilhelm Denkmal sehen. Das ist schon etwas ganz Besonderes.

P

orta Westfalica bezeichnet zum einen den Weserdurchbruch der ­ Weser zwischen Wiehengebirge und Wesergebirge, auch Weserbergland genannt, in der Region Ostwestfalen Lippe. Zum anderen ist Porta Westfalica auch eine Stadt mit ca. 37 000 Einwohnern – übrigens die einzige deutsche Stadt mit lateinischer Bezeichnung. Die heutige Stadt entstand im Jahre 1973 im Rahmen der Gemeindegebietsreform. Der gewählte Name der neuen Kommune deutet auf ihre Lage am Weserdurchbruch Porta Westfa-

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lica hin. Die Einwohner der Stadt werden Portaner genannt. Auf Höhe des Durchbruchs verlässt der von Süden kommende Fluss Weser das Weserbergland und fließt in Richtung ­Norden in die Norddeutsche Tiefebene ein. Auf dem Osthang des Wittekindsberges, dem höchsten Berg des Wiehengebirges, steht das Kaiser Wilhelm Denkmal. Unweit nördlich der Porta Westfalica kreuzt am Wasserstraßenkreuz Minden der Mittel­ landkanal die Weser, sodass eine Wasserstraßenverbindung zwischen der Ems im

Westen und der Elbe im Osten besteht. Es verlaufen auch zahlreiche Wanderwege durch den Weserdurchbruch Porta Westfalica, darunter der Europäische Fernwanderweg 11. Das Weserdurchgangstal mit dem Kaiser-Wilhelm Denkmal am Hang des Wiehengebirges ist zum Wahr­ zeichen und zur Namensgeberin der Stadt Porta Westfalica geworden. Das Kaiser ­ Wilhelm­ -Denkmal auf dem Wittekindsberg bietet kaiserliche Aussichten für ­jeden Geschmack. Seit Jahrzehnten haben Wanderer, Radler und Kulturinteressierte


Willingen · Winterberg · Lippstadt

Fotos: Volker Lilienkamp / Porta Magazin, Ingo2802 / Wikimedia Commons

Willkommen auf der Alm! Großer Weserbogen

Kaiser-Wilhelm-Denkmal

die Schönheit der Landschaft an der „Westfälischen Pforte“ erkannt. Ein besonderes Erlebnis ist eine Reise mit dem Schiff zur „Westfälischen P ­ forte“ und zwar von der Weserpromenade in Minden bis zum Fuß des Kaiser Wilhelm Denkmals. Der Schiffsanleger Porta Westfalica wird sowohl von der Linienschifffahrt als auch von den Ausflugsschiffen genutzt. Ist man mit einem Linienschiff unterwegs, kann man hier die Reise unter­ brechen, zum Kaiser Wilhelm-Denkmal wandern und anschließend die Reise mit dem ­nächsten Linienschiff fortsetzen. Wer von Ihnen die Schiffsreisen auf unseren Flüssen mag, dem kann ich für die Weser die Saisoneröffnungsfahrt empfehlen bei der sogar der Rattenfänger von Hameln und der Lügenbaron an Bord kommen. Für musikalische Unterhaltung und gute ­Verpflegung ist hinreichend gesorgt. Auf dem Wasser ist diese Tour einfach am schönsten. Nur so haben Sie die Möglichkeit die schönen Weserauen einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel zu erleben. Im benachbarten Besucher-Bergwerk Kleinenbremen und auf der Mühlenroute

Fernsehturm Porta Westfalica mit Aussichtsplattform

mit ihren 43 Mühlen kann man sich auf die Pfade der Geschichte begeben. Für Wasserratten stehen ein Badezentrum, der Campingplatz „Großer Weserbogen“ bereit. Neben dem Campingplatz stehen in der näheren Umgebung und in der Stadt natürlich auch zahlreiche Pensionen und Ferienwohnungen zur Verfügung. Vom Kaiser-Wilhelm-Denkmal mit dem Fernsehturm und neuem Besucherzentrum sowie angeschlossenem Bismarck-­ Gedenkraum kann man den Blick über das Wesertal und die norddeutsche ­Tiefebene schweifen lassen. Einzigartige kulturelle Erlebnisse an besonderen Orten i­ nspirieren und bleiben unvergesslich. Wer Erholung, friedvolle Momente und ­ Entspannung sucht, wird in dieser Landschaft und in der dörflichen Idylle das Richtige finden. Es ist ja nicht nur das Kaiser-Wilhelm-­Denkmal, sondern auch das Panorama links und rechts des Ufers, welches zur Entspannung und Entschleunigung einlädt. Weitere Informationen www.portawestfalica.de

Hausgemachte Schmankerl von früh bis spät

Dorf-Alm Willingen, 05632-966190 Dorf-Alm Winterberg, 02981-929592 Dorf-Alm Lippstadt, 02941-9689400 Die Almen sind täglich ab 10 Uhr geöffnet! Infos zu Aktionen und Events: WESTFALEN MAGAZIN www.dorf-alm.de


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Beliebte Landgasthöfe Landhaus Begatal

Landhaus Begatal

Familiengeführtes Hotel in Dörentrup Die Bega ist ein 43,9 Kilometer langer Fluss, der in die Werre mündet und diesem Tal seinen Namen gab. In dem Örtchen Dörentrup mit seinen ca. 7 700 Einwohnern, unweit von Lemgo, befindet sich das Landhaus Begatal, das zudem auch, wie ich nach meinem Besuch bemerkte, ein Landhotel mit Restaurant, Lounge, Terrasse und Biergarten ist.

D

as familiengeführte 3-Sterne-Landhotel verfügt über 15 Doppel- sowie 5 Einzelzimmer. Alle Zimmer verfügen selbstverständlich über LCD Fernseher und WLAN. Seit 2008 ist der gelernte Koch Stephan Büker Pächter des Landhauses. Als Einzugsbiet für seine Gäste sieht er die komplette Region Ostwestfalen.

Kulinarik In seiner Landhausküche, die Stephan Büker auch „die neue Omaküche“ nennt, bietet er seinen Gästen eine neu inter­ ­

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pretierte, zeitgemäße regionale Küche an. Auch bei der Bezeichnung der ­ Gerichte bleibt er regional: bei ihm heißt z.  B. ­Rucola noch Rauke, so wie sie schon von Oma ­bezeichnet wurde. Regionale Küche meint auch regionale Erzeuger. So kommt das Fleisch vom Hof Sander in Augustdorf, die Duroc­ -Schweine von einem Züchter aus dem Externtal und das Wild von heimischen Jägern. ­ Aufgrund seiner Alleinlage, den Räumlichkeiten ­seiner Küche, klassifiziert Stephan Büker das Landhaus als „die“ führende

Gastro­nomie in Dörentrup und eins der ­führenden Häuser in „Lippe“ (OWL). Aus diesem Grund würde sich Büker sehr über einen Michelin BIB Gourmand (sorgfältig und preiswert zubereitete Speisen) ­freuen. Das Restaurant bietet 60 Gästen Platz. Hinzu kommen die Bierstube mit Stammtisch und Tresen, an dem Stammgäste gerne zum Früh- oder Dämmerschoppen kommen. Eine bundesligataugliche Doppel­ kegelbahn darf da natürlich auch nicht fehlen. Hier treffen sich private Kegel­ gruppen und professionelle Kegelvereine.


Beliebte Landgasthöfe Landhaus Begatal

Blick in den Landhaus-Garten

Tagen im Landhaus Begatal Für Tagungen stehen im Landhaus vielseitig nutzbare Räumlichkeiten ­ zur ­ Verfügung. Auf Wunsch kann die komplette Ausstattung wie ­ ­ Beamer, Flipchart, ­ Pinwand und Schreib­ utensilien gestellt werden. Für ­mehrtägige Tagungen oder Seminare ­ ­ werden auch ­Übernachtungsmöglichkeiten angeboten.

Landhaus-Garten

Fotos: Archiv Landhaus Begatal

Im Außenbereich wartet das Landhaus mit einer überdachten Terrasse mit 80

Plätzen, einer Lounge mit 100 Plätzen und einem Biergarten mit 150 Plätzen auf. Entdecken Sie im mediterran ­gestalteten Landhaus-Garten die Sonnenseiten des Lebens. Nach Herzenslust schlemmen, Freunde treffen, kühle Getränke und ­Cocktails genießen oder einfach faulenzen. Alljährlich am 1. Mai wird offiziell die Biergartensaison eingeweiht. C ­ hristi Himmelfahrt am Vatertag kommen ­ ­traditionell bis zu 1200 Gäste. An d ­ iesem Tag gibt es auch ein auf die Kinder ­abgestimmtes Rahmenprogramm.

Kleine Auszeit vom Alltag Für Hotelgäste, die hier einige Tage verweilen und das Landhaus als Start­ und Zielort für Touren ausgewählt haben, bietet das Lipperland viele Sehenswürdigkeiten. Hier einige Beispiele: Schloss- und Gut Wendlinghausen, Freilichtmuseum Detmold sowie Stadtführungen und Planwagen- und Draisinenfahrten. Zusätzlich zum Restaurant bietet

Hotelzimmer im Landhaus Begatal

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Stephan Büker

Stephan Büker auch einen Event- und Catering-­ Service sowie Kochkurse und Küchen­partys an. Gerne kocht er auch bei Ihnen zu Hause oder betreut Ihr Event, Hochzeit, Geburtstag oder Firmenfeier. Im Herbst und Winter lädt das gemütliche Restaurant zum Schlemmen ­ ein. Kreative Gerichte oder regionale Köstlichkeiten lassen kulinarisch kaum ­ Wünsche offen. Eine kleine Spezialität ist das köstliche selbstgebackene Brot. Das Landhaus bietet eine wundervolle Gelegen­heit zu genießen und eine kleine Auszeit vom Alltag zu nehmen. In Kombi­ nation mit den vielen Ausflugszielen und der mehrfach ausgezeichneten Küche (z.  B. beim Westfälischen Gastronomiepreis) lohnt sich ein Wochenendausflug ins Begatal. Weitere Informationen www.landhausbegatal.de

Sunset Chillout im Landhaus-Garten

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Fotos: Gerhard Besler / futec AG

Wir gratulieren

Traditionshotel im Hochsauerland • Einzellage am Hang auf 713m Höhe, edle Ausstattung, komplett saniert, 60 Zimmer & Appartements • 2000 qm Wellnessanlage: Hallenbad (8x18 m) mit Bergblick, fünf Saunen, Naturschwimmteich • Schlemmerprogramm: Frische, regionale Küche, Panoramarestaurant, Bauernstube • Unsere Gäste sind begeistert: Begleitete E-Bike-Touren zum Kahlen Asten; die Abfahrten sind ein Spaß, die Sie einfach erleben müssen! • Rosarote Wochen (Anreise So-Mi.): im November und Dezember 2 Übernachtungen inklusive Vollpension und 1x Wannenbad 199,- Euro p. P., Kategorie Nonnenberg

20 Jahre Michelin-Stern für das Restaurant Balthasar Es gibt nicht viele Gastronomen, bzw. Restaurants in der Spitzen­ gastronomie, die sich seit 20 Jahren in ununterbrochener Reihenfolge mit einem Michelin-Stern schmücken können. Das Restaurant Balthasar in Paderborn gehört zu diesem Kreis von Sterne Restaurants.

A

lljährlich im Juni feiern Laura und Elmar Simon in ihrem Rest­ aurant ein fantastisches Sommer­ fest. Dann sind im Garten wieder die Steh­ tische und ein Stand mit frischen Austern a­ufgebaut. Es gibt gute Weine, Sekt und Champagner oder ein frisch ­gezapftes ­kühles Bier und feine Häppchen aus der Sterneküche. Die Veranstaltung ist ­inzwischen so beliebt, dass sie bereits Monate im Vorhinein ausgebucht ist. Die Gäste reisen aus ganz Westfalen an, um Elmars kleine Köstlichkeiten zu probieren

und um zusammen mit netten Menschen einen schönen Abend zu genießen. Neben frischen Austern und vielen kleinen Köstlichkeiten, gab es natürlich auch wieder Elmars „Paderborner Dosenfisch“. Wir haben diesen schönen Sommertag zum Anlass genommen um dem Restaurant Balthasar, Laura und Elmar ­ Simon, sowie dem ganzen Balthasar-Team im Namen des Westfalen Magazins zu 20 Jahren Michelin-Stern zu gratulieren. Wir überreichten eine individuell gestaltete Urkunde, die sofort einen Ehrenplatz im Restaurant gefunden hat. Das Balthasar ist schon eine „echte Hausnummer“ für Feinschmecker in Westfalen. Am frühen Abend standen die Menschen bereits Schlange, um hier dabei zu sein und sich dann vom Balthasar-Team verwöhnen zu lassen. Auch wir haben diesen schönen Sommertag und -abend sehr genossen. Weitere Informationen www.restaurant-balthasar.de

Familie Schnieder | Schnieder e.K. Rimberg 1 | 57392 Schmallenberg Telefon: 02974 - 777 - 0 WESTFALEN MAGAZIN www.hotel-rimberg.de info@hotel-rimberg.de


Ostwestfalen-Lippe 31 Jahre Lippe kulinarisch

31 Jahre Lippe kulinarisch Seit mehr als einem viertel Jahrhundert präsentieren sich über ein Dutzend Gastronomen aus Detmold und der Region OWL im Schlosspark der Fürsten zur Lippe bei einem verhältnismäßig kleinen aber sehr hochwertigen kulinarischen Stadtfest.

Fotos: futec AG / Gerhard Besler

W

enn man sich zwischen dem 09.08. und 11.08.2019 dem Schlosspark näherte, war die Luft schon von den unterschiedlichsten Aromen aus noch unterschiedlicheren ­Küchen erfüllt. Aus dem lippischen Umland hatten sich einige ausgezeichnete Köche, Cocktail- und Kaffeeexperten ­zusammengetan, um drei Tage lang Häppchen und Gerichte zum Genießen aus den ­ ­ unterschiedlichsten Ecken unserer Welt an insgesamt 14 ­Ständen zu präsentieren. Auch k ­ lassische

Gerichte aus Lippe wurden hier als Gaumen­ schmaus angeboten u.  a. wie ­Lipp­isches Grießflammeri, ­herzhafte Windbeutel mit Rahmpfifferlingen, Schweinefilet im Schlafrock, Bento Osaka (Sushi), Langusten, Steak aus der Keule, Eisspezialitäten und vieles mehr. Der Himmel zeigte sich am Tag ­unseres Besuches durchgehend bewölkt, aber die Temperaturen lagen trotzdem bei 29 °C. Um 18.00  Uhr waren bereits nahezu alle Plätze mit gut gelaunten Besuchern ­besetzt. Die Menschen schlenderten aber

Offizielle Eröffnung des Festes

WESTFALEN MAGAZIN

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Benediktinerabtei Gerleve Eine Insel der Begegnung und Besinnung Die Benediktinerabtei Gerleve ist für viele Menschen, die sich mit den wichtigen Fragen ihres Lebens auseinandersetzen, zu einer festen Adresse geworden. In Gerleve finden sie Ruhe und Zeit. Hier begegnen sie interessanten Gesprächspartnern und spüren: Den Benediktinermönchen ist jeder einzelne ihrer Gäste etwas wert. Um Stille und Einkehr zu bewahren, sind wir auf Ihre Spenden und Stiftungen angewiesen.

Stiftung Abtei Gerleve Benediktinerabtei Gerleve 48727 Billerbeck www.stiftung-abtei-gerleve.de IBAN: DE75 4006 0265 0000 3332 00 BIC: GENODEM1DKM

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auch gerne mit einem Glas Wein oder Bier in der Hand gemütlich über den Schloss­ platz. An einem Zugang zum Platz spielte ein Saxophonist Musikstücke, die man sonst nur von Lou Bega hörte wie z. B.: Mambo No. 5: „A little bit of Monica“. Das war natürlich auch gut für eine gelöste Stimmung. Um für kleine Wetterunbilden gerüstet zu sein, haben die Organisatoren an zentraler Stelle ein großes Zeltdach aufgestellt. Um 19.00 Uhr erfolgte dann die offizielle Eröffnung des Festes durch den Fürsten Stephan Prinz zur Lippe und Holger Lemke, dem Präsidenten der ­DEHOGA Lippe e. V. eröffnet. Jetzt konnte die Schlemmerei auch offiziell beginnen.

An dieser Stelle sei gerne erwähnt, dass kein Gericht über 8,50 € kostete. Da fällt es einem leicht, das Ein oder Andere aus dem reichhaltigen Angebot zu probieren. Man kann einen kleinen Snack auch ­gerne einmal aus der Hand essen und dabei ­ ­seinen Rundgang fortsetzen. Wie auf solchen Gourmetfesten unter freiem Himmel schon fast üblich, starten wir mit unserem Rundgang, um uns einen Überblick der einzelnen Stände und deren Angebote zu verschaffen und kommen so natürlich unweigerlich auch an dem s­chönen Schloss vorbei, das des Abends in ein romantisches Licht getaucht ist. ­Manche Tischreihen waren sogar mit


Fotos: futec AG / Gerhard Besler

Lassen Sie

sich beflügeln!

Termine 2019

Gourmetfestival mit Gastkoch Michael Dylong am 05. Okt. „Westfalian“ Whiskytasting mit Thomas Ewers am 04. Okt. Kochen mit Freunden am 02. Okt. Whiskytasting mit Jens Oeltjendiers-Odion am 31. Okt. Adventlicher Mühlenschmaus 20. Nov. bis 22. Dez

­erzen in Windlichtern dekoriert. Mit K den überdachten Plätzen und den Deko­ rationen wurde einiges dafür getan um eine festliche Stimmung aufkommen zu lassen. Dieses Ambiente wurde sehr gut angenommen. Die Besucher fühlten sich sichtlich wohl und genossen diese ­Stimmung und die kleinen Gerichte bis in den späten Abend hinein. Wer dann nicht mehr fahren wollte, konnte auch in einem der Hotels in der Innenstadt absteigen und am nächsten Morgen an einem geführten Stadtrundgang teilnehmen. Weitere Informationen www.lippe-kulinarisch.eu

Besuchen Sie uns online:

www.diewindmühle.de Die Windmühle Fissenknick

Holger u. Birgit Lemke Windmühlenweg 10 32805 Horn- Bad Meinberg Tel.: +49 (0) 5234 - 919602 WESTFALEN MAGAZIN info@windmuehle-fissenknick.de


20 Jahre Route der Industriekultur

Die Internationale Bauausstellung Emscher Park (IBA Emscher Park) war ein auf zehn Jahre angelegtes Zukunftsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen zur Bewältigung der Strukturkrise im nördlichen Ruhrgebiet. Sie endete 1999 und trug zu einem neuen ­Selbstbewusstsein der Region bei. Aus ihr entstand als touristische Themenstraße „Die Route der I­ ndustriekultur“, die dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert.

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ie Route ist eine E ­ rfolgsgeschichte: 7,26 Millionen Menschen besuchten 2017 deren Ankerpunkte und erzeugten einen Bruttoumsatz von gut 285 Millionen Euro. Laut einer aktuellen ­Studie löst der Tourismus zur Route ­ zudem Beschäftigungseffekte von mindestens ­ 6 150 Arbeitsplätzen aus. Der Strukturwandel des Ruhrgebiets hat imposante Zeugen der Montan­ industrie und zahlreiche andere ­industrielle ­Bauten zurückgelassen. Lange Zeit ist es der B ­ ­evölkerung, der ­Politik und den M ­ edien der Region schwer gefallen, diese ­ ­ baulichen Zeugen als ­industriekulturelles Erbe zu akzeptieren. ­Mittlerweile hat sich das g­ eändert und das

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Alleinstellungs­merkmal ­Industriekultur ist allgemein anerkannt. Städte und Gemeinden rund um das Ruhrgebiet sind stolz auf ihre i­ndustrielle ­Vergangenheit und nutzen die alten Produktions­ stätten nicht mehr für schwere Arbeit, sondern als museale ­Erlebniswelten und als Kulissen für eine Weiternutzung z. B. als Veranstaltungshallen, Kulturstätten und moderne Bürogebäude. Als vor 20 Jahren das Projekt entwickelt wurde, fing die Region langsam an, selbstbewusst zu werden, mit über 150 Jahren Schwerstarbeit rund um Kohle und Stahl. Heute ist das industriekulturelle Erbe für viele Einwohner als Bestandteil ihrer Identität angenommen worden. Gleich-

zeitig kommen immer mehr Besucher von außerhalb und entdecken eine der ungewöhnlichsten Metropolen Deutschlands. Ulrich Heckmann, Referatsleiter „Industrie­ kultur“ beim Regionalverband Ruhr dazu: „Das Konzept der Route der Industriekultur ist wie die Menschen hier: Hochglanz ist anderswo – wir und die e­ hemaligen Industrieareale sind authentisch, ehrlich und glaubhaftes ­ ­Zeugnis unserer Geschichte. Unsere Standorte haben eine hohe Symbolkraft und üben sowohl auf einheimische, als auch auf ­ auswärtige Besucher eine ­ einmalige Faszination aus. Ob ­ Aus­ stell­ ungen im Ruhr Museum in Essen oder im ­Gasometer Oberhausen, Street Art-Show in der


Fotos: Thorsten Piepenbrink / futec AG

Ruhrgebiet 20 Jahre Route der Industriekultur

Die Zeche Zollern

J­ ahrhunderthalle, Naturerlebnis im Landschaftspark Duisburg-Nord oder ganz Lichtermarkt im ehemaligen Hüttenwerk und Nikolausfahrt mit der Museumsbahn im Eisenbahnmuseum – die vielfältigen Angebote sprechen unterschiedliche Zielgruppen an: von der Familie mit Kindern über die kulturell interessierten „Best Ager“ bis hin zum Eisenbahnfreak.“ Die Route der Industriekultur b ­ ezeichnet nicht nur eine einzige Strecke, sondern ein Netz, das Museen, Ausstellungen, ­Panorama-Aussichtspunkte und ­historisch bedeutsame Siedlungen miteinander ­verbindet. Die einzelnen Orte stellen die industriellen Entwicklungen der zurückliegenden Jahrhunderte im Ruhrgebiet dar. Hierbei dürfte es sich um das weltweit umfangreichste touristische Netzwerk zur Erschließung des industriekulturellen ­Erbes einer zusammenhängenden Region handeln. Eine etwa 400 km lange Ferien­ straße wurde ausgeschildert, die ­ sämtliche Attraktionen einschließt. Das Netz ­ ­umfasst insgesamt etwa 700 km Radweg im Rahmen der Route der Industriekultur per Rad. Ferner gibt es besondere Routen für Menschen mit Behinderungen sowie Abenteuer für Kinder. Regelmäßig überarbeitet der RVR die Stationen im Netzwerk und so werden Themenrouten erweitert oder korrigiert und neue Ankerpunkte eröffnet. Da sich

Die Kokerei Hansa

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Schiffshebewerk Henrichenburg

te Zentrale des LWL-Industriemuseums, die Zentralkokerei Hansa in Dortmund, die für die Rationalisierungsmaßnahmen im ­regionalen Bergbau der 1920er Jahre steht, die Deutsche Arbeitsschutz­ aus­ stellung (DASA) in Dortmund, der Maximilian­park in Hamm, der 1984 auf einem ehemaligen Zechengelände als ­Landesgartenschau ­entstand. Außerdem die 1859 in Unna gebaute Lindenbrauerei, die zu einem Kunst- und Kulturzentrum umgestaltet wurde sowie der Hohenhof in Hagen, eine 1906 bis 1908 von Henry van de Velde für die Familie Osthaus als „Gesamtkunstwerk“ gebaute Jugendstilvilla. Die Ankerpunkte Weiter im Süden gibt es das vom LWL Die Ankerpunkte im westfälischen Teil der (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) „Route der Industriekultur“ sind: betriebene Freilichtmuseum in Hagen, die Die 8 900  qm große Jahrhunderthalle Zeche Nachtigall und das Muttental, die in Bochum, die 1903 für den Bochumer den frühen Ruhrbergbau repräsentieren ­Verein errichtet wurde und heute für viel- sowie die von 1854 bis 1987 betriebene fältige Kunst- und K ­ ulturveranstaltungen Henrichshütte in Hattingen. genutzt wird, das Deutsche Bergbau-­ Letztendlich noch das Eisenbahn­ Museum, das dieses Jahr auch sein museum in Bochum-Dahlhausen mit Jubiläum feiert (­siehe Seite 26), das seinen über 180 Fahrzeugen aus der Zeit ­ Umspannwerk (1928) in Recklinghausen von 1853 bis 1964 und der Nordstern­ mit dem Museum „Strom und Leben“ und park in Gelsenkirchen, der 1997 unter das Alte Schiffshebewerk Henrichenburg, ­ Einbeziehung ehemaliger Zechenanlagen das heute ­einer der dezentralen Standorte als Wohn-, Gewerbe-und Landschaftspark des LWL-­Industriemuseums ist. geschaffen wurde. Der Chemiepark Marl Weiterhin gibt es die Jugendstilzeche ist dabei der ­einzige Standort, der noch Zollern II/IV (1898) in Dortmund, schon ­aktiv genutzt wird. seit 1969 unter Denkmalschutz und heuRund um die Ankerpunkte bilden das gesamte Netz durch das sehr dicht besiedelte Ruhrgebiet zieht, ist es sehr gut touristisch erschlossen und bietet eine hervorragende Infrastruktur sowie eine hohe Dichte an Hotels, Jugendherbergen und Campingplätzen. Die Route orientiert sich rund um heraus­ ragende Orte der Industriekultur: 25 sogenannte Ankerpunkte, davon 16 im westfälischen Teil, 14 außer­ gewöhnliche Aussichtspunkte und Panoramen, 10 davon in Westfalen und 13 b ­ ­edeutende ­Siedlungen. Das zentrale ­Besucher­zentrum der Route befindet sich auf der Zeche ­Zollverein 12 in Essen.

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mittler­ weile auf den 28 Themenrouten (zwei weitere sind in Vorbereitung) über 1 000 Standorte ein Netzwerk, das die industrielle Kultur des Ruhrgebiets in verschiedensten Facetten widerspiegelt. Details dazu finden Sie am besten auf der Website der Route der Industriekultur.

Die Route in der Zukunft Hierzu noch einmal Ulrich Heckmann: „Es geht nicht in erster Linie darum, die ­ Anzahl an Sehenswürdigkeiten der Industrie­ kultur weiter zu erhöhen. Es geht um ­ Qualität und leichte Zugänglichkeit. Gemeinsam mit unseren Ankerpunkten arbeiten wir daran, die Route der Industrie­kultur weiter zu entwickeln und die Vermittlung moderner und digitaler zu machen, damit auch junge Leute Lust haben, das industriekulturelle Erbe zu ­entdecken. Gerade für die nachwachsende Generation muss deutlich werden, ­warum unsere Vergangenheit als Industrie­region

Klärwerk Deusen während der „Extraschicht”

ein Zukunftsthema ist: Wir „Ruhris“ ­kommen aus dem Bergbau und sind stolz auf die Maloche und die Kumpel, die Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg wirtschaftlich überlebensfähig gemacht haben. Das hat die Landschaft und die Menschen geprägt. In der besonderen Atmosphäre alter Industriestandorte siedeln sich immer mehr Betriebe der Medien, Kultur- und Kreativwirtschaft an.. Nicht zuletzt ist das einzig­artige Kulturangebot auf ­ehemaligen Industrie-Arealen ein „­weicher Standortfaktor“: Der besondere Kulturmix vom Museum unter Tage bis zum Musical, von der „Extraschicht” bis zum „Tag der Trinkhallen“ lockt nicht nur ­ tausende Einheimische, sondern hilft auch, ­ ­Fachkräfte anzuziehen.“ Mehr Informationen www.route-industriekultur.ruhr

Zeche Waltrop während der „Extraschicht”

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Fotos: Thorsten Piepenbrink / futec AG

© UNICEF Libanon / Ramzi Haidar

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Ruhrgebiet Brinkhoff’s Brunnenfestival

Brinkhoff’s Brunnenfestival In diesem Jahr wurde das Brunnenfest (heute Festival) bereits zum 33. Male in der Lüner Innenstadt gefeiert. Seinen Namen hat das Festival vom Brunnen auf dem Lüner Marktplatz. Hier hieß die Veranstaltung noch Lüner Brunnenfest.

B

ereits vor einigen Jahren zog das Brunnenfest aufgrund der großen Beliebtheit und aus Platzgründen auf den Pfarrer-Bremer Platz und den ­Theater Parkplatz um. Seit 2016 heißt es nun Brinkhoffs Brunnenfestival. An zwei Tagen wird gefeiert, was das Zeug hält. Es wurde ein Highlight nach dem ­anderen geboten. Das Wetter spielte am ­Samstag leider nur teilweise mit, denn gegen 20 Uhr gab es einen kurzen Regenschauer. Doch beim obligatorischen Fassanstich am

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Freitag gegen 18.00 Uhr konnten sich alle Besucher über gutes Wetter und das eine oder Freibier freuen. Gleich nach dem Fassanstich durch Bürger­ meister Jürgen Kleine-Frauns, startete das Musikprogramm auf der Showbühne mit Partysongs aus den ­vergangenen Jahrzehnten. Das Besucher­ interesse war leider überschaubar. Am Samstag füllte sich der Theater­parkplatz ab ca. 19.00 Uhr aber mit vielen Gästen. DJ Rich-Boogie und die CCS Cover Band

starteten das musikalische Programm und heizten schon mal richtig ein. Woody van Eyden, Daisy Dee, DJ Quicksilver und Aiyro nahmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise zurück in die 90er Jahre. Am Festival-Samstag sorgte Antenne Unna wieder für ein musikalisches Programm mit DJ Rich Boogie und Johannes Oerding, der inzwischen zu den erfolgreichsten deutschen Sängern gehört. Wie schon erwähnt wurde auf zwei Bühnen gespielt – teilweise gleichzeitig. ­


Fotos: Gerhard Besler / futec AG

Ruhrgebiet Brinkhoff’s Brunnenfestival

Auf der Seitenbühne (Pfarrer Bremer Platz) und auf dem Theaterparkplatz. Auf dem Pfarrer Bremer Platz wurde ­Heavy-Metal gespielt und auf der Hauptbühne Hits der 1990er Jahre. Das ergab dann teilweise einen musikalischen Eintopf, der sich nicht gerade gut anhörte. Das Publikum beim Brunnen­ festival setzt sich erfreulicherweise aus a­llen Altersschichten zusammen. Ältere Be­ sucher freuen sich über Oldies und aktuelle Hits auf der Hauptbühne. Auf ­ dem „­ Alternative-Stage“ treffen sich viele junge Besucher und lauschen den ­ ­Heavy-Metalklängen. Mehrere ­Brinkhoff ’s Bierstände garantieren auch mit alkohol­ freien Getränken und Wein dafür, dass ­niemand auf dem Trockenen s­ itzen bleibt. Kulinarisch gesehen hatte auf ­ ­ diesem Fest nicht die Currywurst die Nase vorn, ­sondern eine Scheibe Braten mit Krautsalat im Brötchen. Auch Crepé, g­ ebrannte Mandeln und Popkorn waren im ­Angebot. Zwischen 18.00 und 20  Uhr sah man ­zahlreiche ­Familien, die hier mit ihren Kindern an der Hand unterwegs ­waren. Das schöne für ­viele Lüner ­Bürger war wohl

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auch, dass man hier ohne ­ Verabredung Bekannte aus dem Sport, der Politik und auch Nachbarn traf. G ­egen 20.00  Uhr ­kamen dann zum Klang der 90er Jahre viele ­Besucher so richtig in Fahrt. In 33 Jahren hat sich ­dieses Festival zu einem modernen Volksfest entwickelt, das man nicht mehr missen möchte. Freuen wir uns auf das nächste Jahr! Weitere Informationen www.brinkhoffs.de

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Ruhrgebiet Tief im Westen – 100 Jahre Schauspielhaus Bochum

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Ruhrgebiet Tief im Westen – 100 Jahre Schauspielhaus Bochum

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Tief im Westen

100 Jahre Schauspielhaus Bochum Immer wieder wird das Schauspielhaus Bochum als „schönstes Theater der Welt“ bezeichnet. Mit vielen bekannten Intendanten und Inszenierungen, deren Wirkung weit über die Stadtgrenzen hinausgeht, konnte sich das Theater über die Jahrzehnte einen hervorragenden Ruf erarbeiten. Am 13. und 14. April feierte das Schauspielhaus seinen 100. Geburtstag.

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Das heutige Schauspielhaus Bochum

908 wurde das Gebäude als Varieté-­ Theater unter dem Namen ­„Orpheum“ eröffnet und war damals mit rund 2000 Plätzen die größte Bühne im Ruhr­ gebiet. Nach Umbauten wurde es ab 1915 zum Stadttheater mit einer Gastspiel­ bühne. Am 15. April 1919 schließlich ­wurde mit einem eigenen Ensemble unter dem Intendanten Saladin Schmitt der r­ eguläre Schauspielbetrieb aufgenommen. Im gleichen Jahr wurden auch die Bochumer Symphoniker gegründet. Ab 1921 arbeitete das Schauspielhaus mit der neugegründeten Oper in Duisburg zusammen, wobei Saladin Schmitt für

­ eide Häuser Generalintendant war. D b ­ iese Zusammenarbeit endete 1935. In dieser ­ Zeit entwickelte sich das Schauspielhaus zu einer der ersten Adressen für Shakespeare-­ Interpretationen und setzte sich intensiv mit deutschen Klassikern auseinander. Bei einem Luftangriff auf Bochum w ­ urde das Gebäude am 4. November 1944 bis auf die Grundmauern zerstört. Von 1945 bis zum Wiederaufbau 1953 wurde der Spielbetrieb dann im sogenannten „Parkhaus“ im Stadtpark Bochum aufrechterhalten. Nach Entwürfen des Architekten Gerhard Graubner wurde auf den alten ­ Fundamenten das heutige Schauspielhaus

Fotos: Martin Steffen, Stadt Bochum / Presseamt

Historische Aufnahme des Schauspielhauses

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Ruhrgebiet Tief im Westen – 100 Jahre Schauspielhaus Bochum

Die neue Fassade nach dem Wiederaufbau

zwischen 1951 und 1953 wieder ­aufgebaut. Das Gebäude steht jetzt als vorbildliches Bauwerk seiner Zeit unter Denkmalschutz. Der Zuschauerraum wurde nach dem ­Vorbild des antiken griechischen Theaters mit ansteigenden halbrunden Zuschauerreihen konzipiert. Darüber gibt es einen ebenfalls halbrunden Rang und einige Logen. Die Bühne selber konnte n ­äher als damals gewohnt an die ­ Zuschauer herangerückt werden. Auch heute noch ­ sind viele Stilelemente der 50er Jahre im Interieur vorhanden.

Willi Busch und Gerd Brüdern 1941 – 1942

1966 kamen, auch nach Graubners Plänen, in direkter Nachbarschaft des ­ Hauses die Kammerspiele mit einer Zuschauer­kapazität von 410 Plätzen dazu. Der erste Intendant Hans S­challa führte den guten Ruf des Hauses als Shakespeare-­ Bühne fort, was auch dazu führte, dass die Deutsche Shakespeare Gesellschaft von 1963 bis 1993 dort ihren Sitz fand. Auch wurden moderne A ­ utoren mit ­ großer ­ Stilsicherheit inszeniert und so entwickelte Schalla zusammen mit dem s­tellvertretenden ­ Intendanten

Max ­ Fritsche den „Bochumer Stil“, der sich durch eine analytische Klarheit ­auszeichnete. Seit Jahrzehnten gilt es als „Popstar unter den deutschen Theatern“. Auf Hans Schalla folgten ab 1972 ­viele bedeutende Namen als Intendanten, ­ die den guten Ruf des Hauses weiter ­verfestigten und zu zahlreichen Gast­spielen im In- und Ausland führten. N ­ amen wie Peter Z ­ adek (1972 – 1979), Claus ­Peymann (1979 – 1986) oder L ­ eander Haussmann (1995 – 2000) gelten auch heute noch für innovatives, politisches Theater.

Ensemble „O, Augenblick”

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Der Malersaal um 1926

Tana Schanzara im Stück „Kalte Ente” 1976

Fotos: Stadt Bochum / Presseamt, Julian Roder

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mtl. finanzieren1 Seit 2018 führt der ­ Niederländer Johan Simons, nach seiner Arbeit ­ für die Ruhr­ triennale, das Haus und ­versprach ein „­Theater ohne Grenzen“ mit ­unterschiedlichen Kulturen, was sich auch im aktuellen ­ multikulturellen ­ Ensemble zeigt. Nach der jährlichen Kritiker­ umfrage der Welt am Sonntag wurde es gleich mehrfach ausg­ezeichnet: sowohl als ­bestes ­Theater der Saison 2019 in NRW, in der besten Inszenierung 2019 sowie mit Sandra ­ ­ Hüller als Beste ­ Schauspielerin in NRW. Insgesamt 30 Nennungen in

acht ­ Kategorien wurden besonders ­hervorgehoben. Bei den Feiern zum 100. G ­eburtstag gab es einen Festakt, bei dem e­inige der ­ ehemaligen Intendanten zu Gast ­waren, einen Tag der offenen Tür sowie ­Lesungen, Performances und Geburtstags­ geschichten. Das Stück „O, Augenblick“ wurde zur Uraufführung gebracht, der als Thema einen „Liederabend über 100 ­Jahre Theater in Bochum“ hat. Szenisch wird ­dabei die Geschichte des Hauses in sechs Kapiteln dargestellt, die jeweils ­ einem Inten­ danten gewidmet sind. All dies in ­einem Potpourri aus Revue und Backstage-­ Comedy, Kostümfest und Song Contest. Nehmen Sie teil an der Geschichte des Schauspielhauses mit „O, Augenblick“ oder besuchen Sie eine der zahlreichen A­­ufführungen der diesjährigen ­Spielzeit. Freuen Sie sich auf eines der besten ­Kulturangebote Westfalens! Mehr Informationen www.schauspielhausbochum.de

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Fotos: Thomas Haubrich

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Gemeinsam Wohnen Gemeinschaftliches bzw. gemeinsames Wohnen ist Kernzelle und Unternehmenspolitik der genossenschaftlichen Wohnungsgesellschaften. Der Bauverein zu Lünen ist dafür bekannt, dass er diese Unternehmensphilosophie aktiv lebt.

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emeinsam Wohnen ist ein ­Gemein­schaftsprojekt des Vereins ­Gemeinsam Wohnen e. V. und des Bau­vereins zu Lünen. Für dieses ­Vorhaben wurde das Grundstück „Am ­Wüstenknapp“ – der ehemalige Trainingsplatz des Lüner SV – gekauft. Der rote Aschenplatz m ­ usste erst aufwändig saniert werden, da der ­Boden belastet war. Die Idee des gemeinschaftlichen Wohnens in gemeinwohlorientierten Wohnformen, die alle Generationen ­

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v­erbindet, verfolgt die Idee des Wohnprojekts „Am Wüstenknapp“, dass an der Westfaliastraße entstanden ist. Vier Häuser mit insgesamt 35 Wohnein­ ­ heiten sind um einen gemeinschaftlichen ­Innenhof gruppiert. Dadurch entsteht ein moderner Dorfcharakter, der wiederum die Kommunikation unter den Mietern fördert. Alle Wohnungen verfügen über Balkon, Terrasse oder Dachterrasse. Eine Besonderheit ist das Energie- und Klimakonzept: Fußbodenheizung, Luft-Wärme-

pumpe, KfW Standard 55 sind überall vorhanden. Durch den Bauverein wurden in diesem Projekt sowohl freifinanzierte als auch öffentlich geförderte Wohnungen realisiert. Die Wohnungen verfügen dabei über eine Größe von 36 – 91 m². Die Wege vom „Quartier“ in die Innenstadt oder zu den Geschäften in der Nähe sind kurz und fußläufig gut zu erreichen. Die Mieter sind junge Paare, junge und alte Familien sowie Senioren. Auch Menschen mit Behinderung können in den barriere-


Ruhrgebiet Gemeinsam Wohnen

freien Wohnungen ein Zuhause in einer Gemeinschaft finden. Das nachbarschaftliche Zusammenleben mit Menschen ­verschiedenen Alters in unterschiedlichen Lebenssituationen und die gegenseitige Unterstützung ist der Kerngedanke der Initiative. Für die „älteren“ Mieter, die ­ sonst vielleicht in ein Altersheim gezogen wären, gibt es nun die Möglichkeit, mit jüngeren Familien zusammenzukommen und sich über ein Kinderlachen freuen. Durch die unterschiedlichen Altersstrukturen und Familiensituationen sowie der baulichen Anlage des Projektes ist hier schnell ein gemeinschaftliches Wohn- und Lebensgefühl entstanden. Alle Mieter kommen ursprünglich aus unterschiedlichen Wohnsituationen und haben gelegentlich sogar ihr Haus ­verkauft, um hier in der Gemeinschaft zu wohnen. In ihren Eigenheimen älteren Baujahrs gab es oft steile Treppen vom Keller bis zum Dachgeschoss. Hier in der Wohnanlage sind alle Etagen inklusive Keller mit A ­ ­ufzügen verbunden. Genügend PKW-Stellplätze befinden sich auf

dem Grundstück. Allen Mietern steht ein Gemeinschaftsraum für Zusammenkünfte oder Familienfeiern zur Verfügung. ­Ebenso finden hier die Versammlungen des ­Vereins „Gemeinsam Wohnen“ e. V. statt. Um es mit den Worten einer ­zufriedenen Mieterin zu sagen: „Man kommt hier nicht hin zum einsam werden.“ Ein dickes Plus für dieses Projekt ist die innenstadtnahe Lage im Lüner N ­ orden mit einer Anbindung ins Grüne der ­Lippeauen. Grundschule, Nahversorgung, ­Krankenhaus, Facharztzentrum sowie die Fußgängerzone in der Innenstadt sind in

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einem Radius von maximal einem Kilo­ meter zu erreichen. Zudem sind der Hauptbahnhof und der ZOB in fußläufiger Nähe zu erreichen. Das Wohnprojekt ist direkt an das Radwegenetz, wie beispielsweise an die Römer-Lipperoute, angebunden. Ebenso sind der Seepark und der Cappenberger See gut zu erreichen. Die angrenzende Viktoriabrache soll langfristig zu einem ­ Landschaftspark entwickelt werden. Mehr Informationen www.bauverein.de

Lange Straße 99 44532 Lünen Tel.: 02306 - 202 11-0 Fax: 02306 - 202 11-31 info@bauverein.de www.bauverein.de WESTFALEN MAGAZIN

www.bauverein.de


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Rubrik Überschrift

Die Kluterthöhle

Das Höhlensystem bei Ennepetal Es gibt einige Höhlen in Westfalen, bekannt sind vor allem die großen Tropfsteinhöhlen wie die Atta-Höhle bei Attendorn und die Dechenhöhle bei Iserlohn oder die Balver Höhle, die gerne für Musikveranstaltungen genutzt wird. Gelegentlich wird dabei die wohl größte Höhle in unserem Land übersehen: die Kluterthöhle.

U

m zum Ursprung der K ­ luterhöhle zu kommen, müssen wir uns weit zurück in die E ­ rdgeschichte begeben. Vor ca. 385 Millionen Jahren, ­ im Devon, war das heutige Westfalen zum größten Teil von einem Meer bedeckt und wo sich heute die Höhle befindet, brandete im Ennepetal das Meer an ein vorgelagertes Korallenriff. Durch geo­ ­ logische Prozesse wurde der Meeresboden zu einem Gebirge aufgefaltet. Entlang der dabei entstandenen Risse und Sprünge ­bildete sich im Laufe der Zeit das System der Kluterthöhle heraus. Durch weitere

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Hebungen der Erdkruste und die Ein­ tiefung der Täler sank der Wasserspiegel, so dass die Höhle heute trocken liegt. Die Kluterthöhle liegt in einer nach Norden abfallenden, etwa 12,5  ­ Meter mächtigen Riffkalkschicht und bedeckt darin eine Grundfläche von etwa 450 x 200 Meter. Bis jetzt sind mehr als 300 Höhlengänge in der Länge von über 5800 Metern entdeckt worden, die letzten 2011. Bekannt war die Höhle aber schon ­lange. Keramikfunde zeugen davon, dass die Kluterthöhle schon im 11. J­ahrhundert genutzt wurde. Erste schriftliche E ­ rwähnung fand sie 1586 und während des 30-jährigen Krieges diente sie als U ­ nterschlupf für die lokale Bevölkerung. Danach gab es immer wieder Erwäh­nungen der Höhle, die seit dem 18. Jahrhundert dann auch als Ausflugsziel dient. Während des 19. Jahrhunderts wird sie dann erstmals wissenschaftlich erforscht und dient sogar während des zweiten Weltkrieges als Luftschutzbunker. L ­eider wurden durch

die jahrhunderte lange N ­ utzung der Höhle die früher e­ xistierenden Tropfsteinformationen größtenteils von Menschen­ hand zerstört. Lediglich an wenigen unzugänglichen Stellen und in benach­barten ­Höhlen, die der Öffentlichkeit nie zugänglich waren, ist die volle Pracht der Sinterformen noch zu bewundern.

Nationales Naturmonument Der eigentliche Schatz der Höhle ­offenbarte sich erst 2014. Damals ­sollten lediglich die alten Lampen in der ­Höhle ausgetauscht werden. Doch bei der anschließenden ­ ­ Reinigung der Höhlenwände vom Bohrstaub entdeckte man eine unglaubliche Fülle an Fossilien, so dass ab 2016 der Rest des versteinerten Korallen­ riffs renaturiert und zeitgleich die Beleuchtung komplett ausgetauscht wurde. 2019 wurde das gesamte Kluterthöhlensystem zum Nationalen Naturmonument ernannt. Laut Bundesnaturschutzgesetz schützen Nationale ­ Naturmonumente


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­ G ebiete, die aus wissenschaftlichen, natur­geschichtlichen, kulturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen und ­ wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit von herausragender ­Bedeutung sind. Das aus mehreren ­Höhlen ­bestehende Kluterthöhlensystem, hat eine Ganglänge von derzeit 7 600 M ­ etern. Es handelt sich um einen - auch im europa­ weiten Vergleich – außerordentlich gut erhaltenen Aufschluss eines versteinerten Korallenriffs. Ein faszinierender Reichtum an versteinerten Lebewesen ­ kann dort intakt und dreidimensional entdeckt w ­ erden. Aufgrund des besonderen Erhaltungszustands werden hier zudem Studien zur Paläo­ökologie durchgeführt. Nach den Bruchhauser Steinen ist das Kluterthöhlensystem das zweite Nationale Naturmonu­ment in Nordrhein-Westfalen.

systems wurden freigelegt. Zudem erstrahlt die Höhle nach der Reinigung ­ der Höhlenwände und durch die neue LED-­ Beleuchtung in einem völlig neuen Glanz. Inmitten des bizarren und atemberaubend schönen Korallenriffs finden sich die Vorfahren des lebenden Fossils „Nautilus” sowie viele andere interessante Lebewesen. Zudem gibt es eine neu installierte Lichtshow mit musikalischer ­ Untermalung im Bereich des gewaltigen Tiefenbachganges an der Fotografenbank. Die Kluterthöhle kann aber auch abseits des normalen Führungsweges erforscht werden. Wie ein Höhlenforscher ­erhalten Gäste bei einer XX-treme-Tour (ab 16 Jahren) oder den Erlebnistouren (ab 8 ­ ­Jahren) besonders tiefe Einblicke in das weit verzweigte enge Gangsystem. Auch Führungen für Kinder sind möglich.

Führungen

Speläotherapie

Wegen der Empfindlichkeit und des besonderen Schutzzwecks kann die Klutert­­höhle nicht auf eigene Faust, sondern nur im Rahmen von geführten Touren in Begleitung von Höhlenführern ­sowie bei Veranstaltungen besucht werden. Einen ersten Eindruck von der Höhlen­ welt vermittelt die „Erste Einfahrt“. ­Während der Führung erfahren Sie viel Wissenswertes über die Entstehung der Höhle und deren Nutzung seit ihrer Entdeckung. Einige Überraschungen erwarten die Gäste bei der „Fossilienreise“: Ehemals verschüttete Bachläufe des Kluterthöhlen­

Aufgrund des konstanten Höhlenklimas und der besonderen Luftzusammen­ setzung wird die Kluterthöhle auch für Speläotherapie-Angebote im Rahmen des Kurbetriebes genutzt. Zahlreiche Patienten mit Atemwegserkrankungen ­ oder ­ Allergien nutzen die Wirkung der Höhlenluft, um ihre Beschwerden zu ­lindern. Entdecken Sie Westfalen auf einmalige Weise von unten und besuchen die Klutert­ höhle! Mehr Informationen www.kluterthoehle.de

2018

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Newcomer Res 18 des Jahres destaurant Jahre s TOP

2018

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NOTE 1,32

Genuss & Ambiente Als Restaurant und Bar bietet das Stuniken Haus nicht nur eine große Auswahl an kulinarischen Gerichten und hochwertigen Getränken, sondern auch den Raum für großartige Feiern und Events aller Art.

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WESTFALEN MAGAZIN


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Unter Tage in Bochum Neue Dauerausstellung im Deutschen Bergbau-Museum

Das schon 1930 gegründete Deutsche Bergbau-Museum Bochum (DBM) ist eines der meistbesuchten Museen Deutschlands. Es ist das größte Bergbaumuseum der Welt und zugleich Forschungsinstitut für Montanarchäologie und Archäometrie sowie Dokumentationszentrum und Archiv im Bereich der Montangeschichte.


Ruhrgebiet Unter Tage in Bochum

D

ie Anfänge des Museums ­reichen bis in das 19. Jahrhundert ­zurück, als eine ständige Ausstellung für den Bergschulunterricht ­eingerichtet ­wurde. Mit dem Bau des heutigen ­Museums ­wurde 1930 begonnen, als ­erste Halle ­diente die ehemalige Großviehschlachthalle des ­stillgelegten Bochumer Schlacht­hofs. Nach und nach wurde das Museum mit neuen Gebäuden erweitert und v­ ergrößert. 1936 begann man dann mit dem Bau des Anschauungsbergwerks bei dem die Besucher unter Tage den ­Bergbau erleben konnten. 1960 war das System von Strecken und Streben dann mit einer Gesamtlänge von 2500 Metern in 20 Metern Tiefe auf den heutigen Stand ausgebaut. 1973 und 1974 wurde das F ­ ördergerüst der stillgelegten Zeche Germania in D ­ ortmund Marten auf das Gelände ­umgesetzt und dient heute als weithin ­ erkennbares ­Merkmal des Museums. Über Tage wird auf einer Ausstellungsfläche von rund 12000 qm den Besuchern der E ­ ntwicklung des Bergbaus von der ­Vorgeschichte bis in die heutige Zeit gezeigt. Neben dem normalen Museumsbetrieb finden regel­ mäßig Sonderausstellungen statt und es gibt museumspädagogische Angebote für Erwachsene und Kinder. Neben der Ausstellung betreibt das Museum als Leibniz-Forschungs­ museum für Georessourcen F ­ orschungen in vielen verschiedenen Disziplinen

Blick in den Rundgang „Bergbau“ der Dauerausstellung

rund um das Montanwesen und die ­Montangeschichte. Weiterhin befindet sich im Gebäude das Montanhistorische ­Dokumentations­zentrum als ­zentrales historisches Archiv des Bergbaus in ­ Deutschland. Da das Ausstellungskonzept in die ­Jahre gekommen war, wurde ­beschlossen es zu überarbeiten. Von 2016 bis zur Neuer­ ­ öffnung am 13.07.2019 wurde in diesem Zusammenhang auch das M ­ useum selbst einer gründlichen ­ Sanierung und einer Umgestaltung ­ unterzogen. Die ­ Architekten besonnen sich ­ dabei auf die ursprünglichen Pläne von Fritz Schupp aus den 1930er-Jahren. In dieser ­Rückbesinnung wurde auf H ­ elligkeit, Licht

Blick in den Rundgang „Steinkohle“ der Dauerausstellung

und Klarheit gesetzt. Rund 350 000 Objekte mussten das Haus verlassen und eingelagert werden. Dazu kam die Entwicklung einer neuen Dauerausstellung mit vier neuen Rundgängen, die Sanierung des denkmalgeschützten ­Gebäudes im ­Bestand und ein klar definierter Kostenrahmen von 34 Millionen Euro.

Die neue Dauerausstellung Ein Team aus Kuratorinnen und Kuratoren erarbeitete gemeinsam mit ­ Ausstellungs­ gestaltern und Museums­ pädagogen ­ Inhalte, Vermittlungs- und Präsentationsformen für die ­thematischen Schwerpunkte der neuen Daueraus­ stellung: ­Geschichte der deutschen Stein-

Fotos: Helena Grebe, Seda Karaoglu, Karlheinz Jardner / Deutsches Bergbau-Museum

Außenansicht Deutsches Bergbau-Museum Bochum

35

WESTFALEN MAGAZIN


Blick in den Rundgang „Bodenschätze“

Es ist nicht leicht zu finden, unser Waldhaus. Eigentlich ein Geheimtipp, gelegen an einem sonnigen Südhang des Kahlen Astens inmitten von Wiesen und Wäldern. Bei uns finden Sie alles, was Urlaub schön macht: großzügige Wohnatmosphäre, komfortable Appartements und Suiten, eine exzellente Küche und einen Blick, der Sie glauben lässt, allein auf dieser Welt zu sein.

Schwimmen, relaxen, saunieren; Kosmetik oder Massage: Sie müssen nur aussuchen. Unser Wald­ zauber & Spa Team freut sich auf Ihren Besuch!

kohle, Mensch und B ­ergbauepochenund ­sparten­über­greifend, Georessourcen sowie Kunst und Kultur im Bergbau. Zielsetzung der neuen Daueraus­stellung war zum einen, die ­ Vermittlung der ­vielfältigen und faszinierenden ­Welten des Bergbaus in eine z­eitgemäße Form zu ­bringen, zum anderen ­stellte sich das Deutsche Bergbau-Museum ­ Bochum der Heraus­ forderung, Inhalte und Ergebnisse aus der e­igenen Forschung ­ spannend, lehrreich und informativ zu ­präsentieren. Die neue Daueraus­stellung will nun ­ verschiedene Zielgruppen mit ­passgenauen Vermittlungsangeboten ansprechen. Ob als interaktives Spiel, ­ ­multimediale ­Vermittlungsstation, Kinderspur oder Hands-on-Exponat – nachhaltig sollen die Inhalte der Dauerausstellung vermittelt werden. Über 3 000 Exponate werden in den vier Rundgängen in neuem Licht ­präsentiert. Ergänzt werden die klassischen Aus­ stellungs­objekte durch Medienstationen – z. B. mit Interview-Ausschnitten aus ­einem eigenen Oral-History-Forschungsprojekt – und Videoinstallationen sowie einem ­digitalen Spiel auf einer 180°-Leinwand.

Die Rundgänge „Steinkohle. Motor der ­Industri­alisierung“ vermittelt die Geschichte des d ­eutschen Steinkohlenbergbaus und wie er n ­ achhaltig Geschichte, Wirtschaft, U ­mwelt, Sozial­

Waldhaus Ohlenbach Ohlenbach 10 57392 Schmallenberg WESTFALEN MAGAZIN Telefon: (02975) 84-0 www.waldhaus-ohlenbach.de

Porzellankabinett im Rundgang „Kunst“

leben und Kultur prägte. Bei „Bergbau. Steinzeit mit Zukunft“ wird die G ­ eschichte des Bergbaus und seine Auswirkungen auf die Menschheit von der Steinzeit bis in die Gegenwart b ­ eleuchtet. ­„Bodenschätze. Ressourcen der Erde“ – auf diesem Rundgang können die Vielfalt und Einsatzmöglichkeiten von Rohstoffen ­ erkundet werden, während „Kunst. I­ deal und Wirklichkeit“ aufzeigt, wie ­Bergbau und Kunst miteinander ­verbunden waren und sind. „Wir haben uns und unser Haus in den vergangenen drei Jahren neu ­kennengelernt und befinden uns jetzt in einem Zustand freudiger Erwartung, die neue Dauerausstellung gemeinsam mit unseren Besucherinnen und B ­ ­esuchern zu e­ntdecken und auszuprobieren. Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum ­ will mit den vier Rundgängen zeigen, wie ­ umfassend das Thema Bergbau die Menschheit begleitet hat und weiterhin begleiten wird. Wir laden dazu ein, uns als Haus zwischen Tradition und ­Moderne zu entdecken, mit uns Geschichte zu ­verstehen und Zukunft zu gestalten“, so Prof. Dr. Stefan Brüggerhoff, Direktor des Deutschen Bergbau-Museums Bochum. Mehr Informationen www.bergbaumuseum.de

Fotos: Helena Grebe, Seda Karaoglu, Karlheinz Jardner / Deutsches Bergbau-Museum

Gemälde mit bergbaulichen Motiven im Rundgang „Kunst“


Münsterland Die schrecklich-schöne Natur

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Die schrecklich-schöne Natur William Turner im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Fotos: Tate, London 2018

Mit der Ausstellung „Turner. Horror and Delight” vom 08.11.2019 bis 26.01.2020 stellt das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster die Reisen des bedeutendsten britischen Landschaftsmalers der Romantik in die Schweiz und nach Italien in den Fokus.

Peace - Burial at Sea, 1842

D

ie Ausstellung ist eine Koop­eration mit dem Museum Tate Britain in London, aus deren ­ Bestand ein Großteil der gezeigten Werke stammt. Die 80 Gemälde und ­ Aquarelle, die die Tate zu der Ausstellung b ­ eisteuert, werden um 30 weitere Leihgaben ­europäischer und ­amerikanischer ­Museen erweitert, zu ­ ­ denen Werke von Caspar Wolf, Claude-­ Joseph Vernet, und John Martin gehören. Eine ­ ­ außergewöhnliche Zusammenstellung ­ rund um den ­exzentrischen ­Ausnahmekünstler Joseph Mallord William Turner (1775 – 1851) machte in der Landschaftsmalerei eine unvergleichliche Karriere. Das erstaunt insofern, als die Landschafts­ ­ malerei in ­ akademischen Kreisen ­ einen eher ­niedrigen Rang innerhalb der G ­ attungen der Malerei einnahm. Der f­rühe Erfolg und die damit einhergehende ­finanzielle Unabhängigkeit ermöglichten Turner die künstlerische Freiheit, die vor allem sein

Snow Storm: Steam-Boat off a Harbour’s Mouth, 1842

Spätwerk auszeichnet. Turners erste Reise in die Schweiz 1802 und seine Begegnung mit der Bergwelt bedeuteten für den Künstler eine grundlegend neue Erfahrung, einen künstler­ ischen Höhepunkt in seinem Schaffen. Er stellte das „Erhabene” der Natur in den Vordergrund, die mit ihrer Urgewalt auch Grauen und Furcht einflößen kann, wie Darstellungen von Schiffbrüchen, Vulkanausbrüchen, Schneestürmen und anderen Naturkatastrophen sehr eindrucksvoll ­zeigen. Ins Medium des Bildes übersetzt ist der Schrecken etwa eines Lawinenabgangs für den Betrachter selbst nicht lebensbedrohlich, so dass er der dargestellten Katastrophe auch einen gewissen Genuss abgewinnen kann. Turner bannte das Schrecklich-Schöne - Horror and Delight - auf die Leinwand und löst damit auch Jahrhunderte später noch Gänsehaut aus. Aus einfachen Verhältnissen stammend arbeitete Turner früh als Architektur­

zeichner und verdiente damit sein ­erstes Geld. Dann folgte eine steile, aber zunächst konservative Künstlerkarriere: Seit 1789, also mit 14 Jahren, besuchte er die Gipsklasse der Royal Academy, stellte hier 1790 sein erstes Aquarell und 1796 sein erstes Gemälde aus. Mit 24 Jahren w ­ urde er zum assoziierten Akademie­ mitglied ­gewählt, drei Jahre später zum Voll­mit­ glied und mit 32 Jahren zum ­Professor für Perspektive ernannt. D ­amit war ­Turner ein gemachter Mann, a­ kademisch anerkannt, finanziell unabhängig und ­ von einem ­erlesenen Kreis von ­Sammlern und Kunstinteressierten geschätzt. Die ­Kritik seiner Zeitgenossen zielte vor a­ llem auf seinen Spätstil und die vermeintlich ungegenständlichen Werke, in denen ­ der Künstler die Auflösung der Formen weit vorantrieb. Mehr Informationen www.lwl-kultur.de

WESTFALEN MAGAZIN


38

Rezept Landhaus Eggert ****s

Landhaus Eggert ****s

Feine Landhausküche aus dem Münsterland

Fotos: futec AG / Thorsten Piepenbrink, Archiv Landhaus Eggert

Wenn man Tradition mit feiner Küche kombiniert kann etwas ganz Besonderes dabei herauskommen.­ Im Landhaus Eggert ist das zu 100 Prozent der Fall. Davon konnten wir uns an einem schönen Sommertag während unseres Besuches im Juli 2019 überzeugen.

Das Landhaus Eggert ****s im Münsterland

D

as Landhaus Eggert genießt seit über 165 Jahren bei Ausflüglern aus dem Münsterland einen hervor­ ragenden Ruf. Schon im 19. Jahrhundert strömten viele Münsteraner zu Eggert auf dem Berg. Das Gasthaus wird mittlerweile in der fünften Generation von der Familie geleitet. Die Urgroßeltern der jetzigen ­Inhaber Hendrik und Antje-Christina begannen für die Besucher Kaffee und S­chinkenbrote vorzubereiten. Ab 1965 widmeten sich Heinz und Gerda Eggert dann ­ausschließlich der Gastronomie.

WESTFALEN MAGAZIN

Nach diversen Umbauten und Veränderungen entstand das heutige komfortable Landhaus Eggert. Betritt man das Hotel, ist man augenblicklich vom Land­ hauscharme des ehemaligen Gutshofes gefangen. Von der mit großen Bäumen beschatteten A ­ ­ ußenterrasse schaut man auf eine ­Wiese, auf der Familie Eggert freilaufende H ­ ühner hält. Gleich dahinter beginnt das idyllische Wersetal. Das Hotel zeichnet sich besonders durch die einmalige Lage und das stilvolle Ambiente sowie den persönlichen Service aus. Für die ausgezeichnete Küche ist der 1988 geborene Mario Rauchheld verant­wortlich. Nach seiner Lehre im D ­ortmunder Wittekindshof waren seine wichtigste Station das „Brust oder Keule“, welches in Münster gelegen ist. 2017 absolvierte er seinen Küchenmeister und seit November 2017 ist er Küchenchef im Landhaus. Davor arbeitete er zwei Jahre in der Dependance „Sylt am Bült“ in Münster. Seinen Küchenstil beschreibt er selbst als münsterländisch-westfälisch, wobei er

viele Gerichte neu interpretiert. Für ­seine regionalen Speisen bezieht er z. B. den Spargel von Dorbaum aus Münster und das Fleisch von der Metzgerei Hansen aus Telgte. Für diese Herbstausgabe bereitet er uns einen rosa gebratenen Hirschrücken unter einer Senfkruste zu. Weitere Informationen www.landhaus-eggert.de

Das Herbstmenü VORSPEISE

Kürbisravioli | Ingwerreis HAUPTGERICHT

Rosa Hirschrücken | Senfkruste | Maronen | Gewürzorange DESSERT

Kartoffelkrapfen


Zum Heraustrennen


Zutaten

für 4 Personen

Kartoffelkrapfen

Zutaten

für 4 Personen

Kartoffelkrapfen

Hirschrücken und Senfkruste

500 g gekochte und passierte Kartoffeln

250 g Butter

200 ml Wasser 2 Stiele Thymian 30 g Butter 100 g Mehl 2 Stck Eier Salz, Muskatnuss

Zubereitung Kartoffelkrapfen Das Wasser leicht salzen und mit der Butter und dem Thymian zum Kochen bringen. Thymian entfernen und das Mehl auf einmal hinzugeben. Jetzt die Masse weiter erhitzen und so lange rühren, bis sich die vom Boden löst. Das Ganze unter die Kartoffeln heben und abschmecken. Anschießend mit zwei Löffeln Nocken abdrehen und in Fett ausbacken.

3 EL grober Senf 150 g Paniermehl 1 kg Hirschrücken Salz

Maronen 2 Pakete gegarte Maronen

Rosa Hirschrücken | Senfkruste | Maronen | Gewürzorange

Vorspeise

Zutaten

für 4 Personen

Kürbisravioli | Ingwerreis

Ravioliteig

Zubereitung Hirschrücken und Senfkruste Weiche Butter mit den anderen Zutaten vermengen und kaltstellen. Den Hirschrücken von Sehnen befreien. In vier gleichgroße Stücke portionieren, würzen und scharf anbraten. Langsam im Ofen bei 80 °C garen bis eine Kerntemperatur von 56 °C erreicht ist.

Maronen

50 g Semola 160 g Eigelb 2 Stck Vollei 5 EL Olivenöl 2 Prisen Salz

Raviolifüllung

Zubereitung Ravioliteig Mehl auf eine Arbeitsfläche sieben. Semola (Gries) hinzugeben. In der Mitte eine Mulde bilden. Eigelb, aufgeschlagene Eier, Salz, Wasser und Olivenöl hinzugeben. Alles zu einem glatten Teig verarbeiten, in zwei Stücke teilen und in Folie ca. 30 Minuten ruhen lassen.

Raviolifüllung

20 g Ingwer

Den Kürbis schälen und das Kerngehäuse entnehmen. Den oberen Teil in kleine Würfel schneiden. Mit dem Zucker in einer Pfanne anbraten. Zwiebelwürfel hinzugeben. Wenn der Zucker karamellisiert, mit Essig und Wein ablöschen und reduzieren lassen. Das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken und die geschnittene Lauchzwiebel hinzugeben. Die Hälfte des Teigs dünn ausrollen und mit Wasser bestreichen. Leicht mit einem runden Ausstecher auf dem Teig einzelne Grundrisse anzeichnen. Kleine Haufen der Füllung in die Mitte der Ringe geben. Mit den Händen die einzelnen Raviolis andrücken, damit sich keine Luft mehr zwischen den Teigen befindet und dann ausstechen. Diese nun in reichlich Salzwasser kochen.

1 Stck Sternanis

300 ml Sahne

Ingwerreis

2 Stck Nelken

100 g Zucker

Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden. Milch und Sahne mit 50 g Zucker aufkochen. Nun Ingwer, Sirup und Zimtstange hinzugeben. 15 Minuten ziehen lassen. Eigelbe mit dem restlichen Zucker auf einem Wasserbad aufschlagen. Ingwermilch erneut erhitzen und durch ein Sieb zur Eigelbmasse geben. Ständig rühren. Das Ganze zur Rose abziehen. Masse kalt werden lassen und in einer Eismaschine drehen.

150 g Zucker 50 g Butter 200 ml Milch

Gewürzorange 150 g Kumquat 200 g Zucker 200 ml Weißwein

Einen Teil der Maronen in einer Pfanne rösten und beiseitestellen. Den Rest mit der Butter und dem Zucker in einer Pfanne erhitzen, bis der Zucker leiht karamellisiert. Das Ganze mit der Milch ablöschen und einkochen. Anschließend pürieren.

450 g Mehl

Gewürzorange Kumquat oben und unten leicht abschneiden. Den Zucker mit den Gewürzen karamellisieren. Kumquat hinzugeben und mit dem Weißwein ablöschen. Das Ganze einkochen, bis die Kumquats weich sind.

1 Stck Butternutkürbis 1 Stck Schalotte 1 Stck Lauchzwiebel 100 ml Weißwein 50 ml heller Balsamico

Ingwerreis

¼ Stck Zimtstange 5 Stck Eigelb

Zum Heraustrennen

Hauptspeise

Dessert


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Kurz notiert

A

n beiden Festtagen ­ genossen ­zahlreiche Besucher das Sommer­ fest im Romantik- & Wellness­ hotel D ­ eimann. Ein gut ­ gemixtes ­Programm sorgte für beste Unter­haltung und die k­ulinarischen Angebote für ­ausgiebigen ­Genuss. Nachdem die Hausgäste am Samstag­vormittag zunächst die Möglichkeit ­ ­ hatten, sich an ­ einem Golf­ turnier oder an einer g­ eführten ­Wanderung zu beteiligen, ­waren alle ­bereits in guter Stimmung für den Start der Sommer­ party. Ab 18 Uhr ­trafen sich dann die ­Gäste von nah und fern im schönen Innenhof des ­ Hotel ­ Deimann und genossen bei ­bestem Wetter ganz relaxt kühle Drinks und ­exquisite Leckereien. Umrahmt vom ­historischen Fachwerk­gemäuer klang die

Musik der Band ­Acoustica hier b ­ esonders intensiv und forderte quasi zum ­Mitwippen und Mitschwingen auf. Kulinarisches H ­ ighlight war wieder das Spanferkel vom Grill. Aber auch weitere ­Grillspezialitäten und v­ erschiedene Pastavariationen von der „Live Cooking Station” waren im A ­ ngebot. Als Dessert durften die ­original ­Winkhauser Herrencreme ­sowie frische Erdbeeren natürlich ebenfalls ­ nicht ­fehlen. Felix Weber, Chefkoch der mit ­einem ­MICHELIN-Stern ­ausgezeichneten Hofstube Deimann, zaubert an beiden Tagen einen Tomaten-Brot-Salat mit ­ ­gebratener Riesengarnele. Am Sonntag spielte die S­tadtkapelle Schmallenberg auf und präsentierte ­ ein breites Repertoire unterschiedlicher

S­tücke. Die Sitzgelegenheiten rund um den Brunnen waren schnell belegt und auch an den verschiedenen Speisen- und Getränkeständen herrschte beständiges Treiben. „Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem legerem Rahmen, unter p ­ erfekten Bedingungen und mit vielen Gästen unser Sommerfest feiern konnten“, so ­ Andreas Deimann.

Fotos: Archiv Romantik- & Wellnesshotel Deimann

Sommerfest mit Musik, Kulinarik und viel Genuss

Ein tolles Fest bei Mutter Althoff!

A

der Speedos begeistern. Mit Witz, vielen Evergreens und unter Einbeziehung der Gäste wurde es zu einem vergnüglichen Abend, der sich dank des ausgezeichneten Wetters noch lange hinzog.

Fotos: Gerhard Besler / futec AG

m 28.06.2019 war es endlich ­soweit, das lang geplante Sommer­ fest fand bei hervorragendem Wetter im Garten vom Hotel R ­ estaurant Mutter ­ ­ Althoff statt. Über 120 Gäste fanden sich ein, um einen entspannten ­ Abend bei ­Barbecue und der feinen ­Küche von Küchen­ chef Michael Bagschik zu ­verbringen. Michael Bagschik und Autor ­ Gerhard Besler stellten dabei das neue Buch „Feine Münsterländer Landhausküche“ vor, welches mit der Mithilfe des Teams von ­Mutter Althoff entstanden ist. Neben gastronomischen Genüssen konnte auch die musikalische Begleitung

2019

Mit Olaf Baumeister und unserem Küchenchef Michael Bagschik am 12.09.2019 NUR NOCH WENIGE

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Als mich die Anfrage erreichte, über meinen Lieblingsort zu schreiben, habe ich mich zunächst schwer getan. Es gibt so viele tolle Orte und Plätze in Westfalen und vor allem in meiner Heimat Dortmund. Doch als ich in mich gegangen bin, wurde mir relativ schnell klar, dass es für mich ein Ort ganz oben auf meine Liste schaffen würde. Gut Königsmühle.

Fotos: help and hope Stiftung

D

enn dort verbringe ich einen Großteil meiner Zeit, da Gut Königsmühle auch gleichzeitig ­ mein Arbeitsplatz ist. Für manch einen klingt es verwunderlich und man fragt sich „Wie kann der Arbeitsplatz denn gleichzeitig der Lieblingsplatz sein?“ Aber wer schon einmal dort gewesen ist, kann es sicherlich nachvollziehen. Gut Königsmühle ist ein historischer Ort, dessen Geschichte weit zurück in die Zeit von 800 bis 1100 nach Christi reicht. ­Alleine dadurch ist es schon ein b ­ esonderer Ort. Das Gut befindet sich im ­Dortmunder Nordwesten mitten in der Natur und ist doch zentral. Durch die A ­nbindung der ­ Autobahn und den Anschluss zum Emscher­ radweg ist Gut K ­önigsmühle sehr gut zu erreichen. Das große und weit­ läufige Gelände bietet sowohl Ruhe für einen entspannten Spaziergang, als auch einen tollen Ort mit einer Vielfalt an Spiel- und Entdeckungsmöglichkeiten für Kinder und Familien. Besonders urig ist das Landcafé ­kleiner König, in dem man sich bei einer ­Tasse Kaffee und einem Stück selbstge­backenen Kuchen entweder draußen in der Natur oder in der kleinen aber feinen Stube eine

Auszeit nehmen kann. Am ­Wochenende kommt mir diese Zeit oft wie ein Kurz­ urlaub vor, wenn ich dort mit m ­ einem Hund Leni spazieren gehe und die ­entspannte Atmosphäre genieße. Aber Gut Königsmühle hat natürlich auch eine laute, bunte und sehr l­ebendige Seite. Durch die Stiftung help and hope, den Waldorfkindergarten, die Wohn- und Lebensgemeinschaft und die ­ Demeter Gärtnerei kommen viele Kinder und Jugendliche zusammen, die dem Hof ­ ein Herz verleihen. Regelmäßig finden ­Angebote und Veranstaltungen für Kinder und Familien statt, bei denen gemeinsam gespielt und die Natur erlebt werden kann und die Schafe und Esel besucht werden können, die auf dem Gut leben. Für mich ist es einfach ein wunderbarer Ort, den niemand in Dortmund vermutet, an dem ich gerne arbeite, aber auch ­meine Freizeit verbringe. Hier fühlt man sich willkommen, fast wie zuhause. Kommen Sie vorbei und überzeugen Sie sich selbst. Wer weiß, vielleicht wird es auch Ihr Lieblingsplatz?

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, wie war der Sommer? Während ich hier die kleine Einleitung für unsere Empfehlungen schreibe, kann ich das noch nicht beurteilen. Wenn das neue Magazin bei Ihnen liegt, wissen wir mehr. Wie immer erhalten Sie eine kleine Übersicht von alten Bekannten und auch

wieder einigen neuen guten Adressen aus der Gastronomie, sowie einigen ausgewählten Produzenten und Hofläden. Die Anbieter kommen wieder aus ganz Westfalen und verteilen sich vom Sauerland über das Ruhrgebiet bis nach OWL und umfassen Getränkehersteller, Caterer, Hofläden

und Sterne-Restaurants. Sie finden hier also eine große Auswahl erstklassiger Anbieter – ein Grund, warum wir diesen Bereich früher „Finder“ nannten. Und nun viel Spaß bei der Durchsicht und Ihrer Auswahl.

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Hotel & Restaurant

Wir grüßen unsere Gäste aus Westfalen und freuen uns auf Ihren Besuch!

Ihr Spezialist für Frisch- & Räucherfisch • Hofladen • Marktverkauf • Fisch-Räucherei • Fischplatten-Service • Fisch à la Carte (Fisch-Stube) • Betriebsführungen (für Gruppen) Scheda 3 · 58739 Wickede (Ruhr) Telefon (0 23 77) 23 71 www.fischhof.de

Fabrizio und Alessandro Sama Zwillbrock 8 D-48691 Vreden +49 (0) 2564 - 9120 www.kloppendiek.de

Via Navene Vecchia, 42 • 37018 Malcesine (VR) Italien E-Mail info@letremariemalcesine.it www.letremariemalcesine.it

Das urgemütliche Gasthaus mit Geschichte und Charakter im Herzen von Waltrop. HOST GmbH Gasthaus*Stromberg Dortmunder Straße 5 45731 Waltrop Telefon: (02309) 4228

Fotos: Archiv HÖVELS

info@gasthaus-stromberg.de www.gasthaus-stromberg.de Montag und Sonntag Ruhetag Dienstag bis Freitag 17.30 – 22.30 Uhr Samstag 11.30 – 14.30 Uhr 17.30 – 22.30 Uhr

Wannestraße 251 44265 Dortmund Telefon: 02304 9828807 info@wirtshaus-krämer.de

HÖVELS Bierspezialitäten – Es darf auch ein Bier zum Fisch sein

E

in köstliches Bier passt traditionell zu vielen Speisen. Allerdings mausert sich der hopfige Begleiter zunehmend auch da zum Liebling, wo zuvor Wein gereicht wurde. Richtig ausgewählt passt ein Bier nämlich ideal zu Fisch- und Wildgerichten, Käse und sogar Schokolade. Mit den Hövels Bierspezialitäten gibt es viele Kombinationsmöglichkeiten. Zum Chateaubriand muss es nicht immer Rotwein sein, zum Garnelen-­salat nicht immer Weißwein. Die Kombination mit Bier zaubert oft neue ­ Geschmackserlebnisse. Dabei verhält sich die Auswahl ähnlich

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wie beim Wein: Zu leichten Speisen passen hellere Biere, zu kräftigeren oder süßen Speisen d ­ unklere Biere. Dabei harmonieren bestimmte Aromen besonders gut und sorgen für ­geschmackliche Balance. Das rotgoldene HÖVELS Original passt mit seinem feinherb-fruchtigen ­ Aroma und der milden Hopfennote gut zu ­geräucherter Bachforelle, ­Kalbsfilet mit Steinpilzen oder Eisparfait. Auch der ­rotbraune HÖVELS Craftbock ist mit ­ seinem kräftig-malzigen Charakter und der leicht karamelligen Note ideal zu ­ süßen ­ Speisen. Während das bern-

steinfarbene HÖVELS Hop Pale Ale mit feiner Zitrus- und f­ruchtig-herber, starker ­ Hopfennote zu schärferen Speisen passt, ist das ­ naturtrübe, nussbraune HÖVELS ­Keller­bier mit seinem grasigen, leicht ­ röstigen Aroma und der sanften Spritzigkeit perfekt zu Braten, Lamm ­ oder Karpfen. Weitere Informationen www.hoevels-original.de


Appassimento Rosso

Cantina Collefrisio, Italien, Abruzzen

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igentlich der Amarone della Valpolicella für den kleinen Geld­ beutel oder die Steigerung eines Primitivo di Manduria. Mit 14  %  vol. aber doch auch ein Schwergewicht. Der Appassimento Rosso von Collefrisio ­ ­erscheint in einem intensivem Rubinrot im Glas begleitet von violetten Nuancen. Umwerfende Frucht mit klaren Noten ­ von Heckenrosenfrucht und Veilchen. Auch Pflaumenkompott und ­ eingelegte Früchte sind erkennbar. Am Gaumen ­ ­raumfüllend mit ­komplexen Geschmacks­ tönen von Süßholz und L ­akritze. Seine weiche Seite zeigt der ­Appassimento Rosso im ­mitreißenden, langanhaltenden ­Finale. Mit 60  % ­ Montepulciano und je 20% Merlot und Sangiovese ist Collefriso eine fantastische Cuvée gelungen. Zur Zeit schwappt die Appassimento-­ Welle über Deutschland. Aber was ist denn nun so Besonderes an diesem Wein? Ganz klar, die Herstellungs­ methode. Appassimento ist die italienische ­ ­ Bezeichnung für die Verdorrung bzw. das Verwelken, also für das Trocknen von ­Trauben, diese werden im vollreifen Zustand als ­ ganze Trauben gelesen. ­ Danach werden sie auf Holzgestellen auf gut belüfteten ­Dachböden oder auch unter freiem Himmel aufgehängt oder ­ausgelegt. Die Trocknung wird ­teilweise durch Ventilatoren unterstützt, um die Fäulnis zu ­verhindern. Dieser ­Vorgang kann von wenigen Wochen bis mehrere Monate lang dauern. In der Zeit verlieren die Beeren ihren ­Wasseranteil, das ­bedeutet das sich in der Beere eine höhere Zuckerkonzentration entwickelt und

die Aromen stärker ausgeprägt werden. Diese Methode wird teilweise auch für die Herstellung von Süßweinen angewendet ähnlich der Trockenbeerenauslese, hier allerdings von Menschenhand gesteuert. Die Griechen und Axel Gutschank, Römer haben schon Weinberater bei in der Antike eine Getränke Weidlich ähnliche ­Methode entwickelt. Sie drehten die Trauben an den Rebstöcken leicht ein, dadurch ­wurde die Feuchtigkeitszufuhr der B ­ eeren unter­ brochen und es entwickelt sich nach ­einiger Zeit Rosinen. Durch die e­rhöhte Zucker­ konzentration e­ntwickelten sich in der weiteren Verarbeitung sehr v­ollmundige Weine mit einem hohen ­Alkoholanteil. Der Appassimento liegt mit einem Restzuckergehalt von 11 Gramm pro Liter und einem Säuregehalt von 5,5 Gramm pro Liter im Bereich der halbtrockenen Weine. Mit dem Appassimento präsen­ tieren Amedeo de Luca und Antonio Patricelli, die Köpfe ­ hinter Collefrisio, einen Wein der einen sofort begeistert. Eine Cuvée nach dem Motto „klassisch traditionell, trifft weich und modern“ Ich empfehle diesen Wein zu Wild, Braten, kräftigen gut gewürzten Speisen und lang gereiftem Käse.

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Herzlichst Ihr Axel Gutschank Weitere Informationen www.getraenke-weidlich.de

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DIE FEINSCHMECKER-TOURNEE DURCH GANZ WESTFALEN Eröffnungsgala im Hotel & Restaurant Overkamp mit Heiko Antoniewicz, Michael Dyllong, Elmar Simon sowie Bianca und Günther Overkamp

05.09.2019

09. – 15.09.

Hotel Restaurant Mutter Althoff WENIGE in Olfen-Vinnum NUR NOCHTZE LÄ

07. – 13.10.

Romantikhotel Stryckhaus in Willingen (Upland)

Stunikenhaus in Hamm

07. – 13.10.

Romantik Berghotel Astenkrone in Winterberg-Altastenberg

P

16. – 22.09.

23. – 29.09.

FT USVERKAU

A

Atrium Hotel in Bad Salzuflen

30.09. – 06.10.

Windmühle Fissenknick in Horn-Bad Meinberg

30.09. – 06.10.

Hotel-Restaurant Haus Gerbens WENIGE in Wickede (Ruhr) NUR NOCHTZE

UFT AUSVERKA

WENIGE NUR NOCHTZE LÄ P

WENIGE NUR NOCHTZE PLÄ

14. – 20.10.

Restaurant BOBBERTS in Paderborn

21. – 27.10.

Hotel Störmann in Schmallenberg

28.10. – 04.11.

Der Lippische Hof in Bad Salzuflen

PLÄ

WENIGE NUR NOCHTZE PLÄ

DIE GASTKÖCHE

Heiko Antoniewicz

WESTFALEN MAGAZIN

Michael Dyllong 

Olaf Baumeister

Björn Freitag 

Elmar Simon 

Jörg Wissmann 

Buchungsmöglichkeiten und alle Informationen zum Westfalen Gourmetfestival:

www.westfalen-gourmetfestival.de

Maria Groß

Markus Pape


Advertorial

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Im Grünen

Eine Stadt so bekannt wie ihr Bier Auf der Suche nach einem erholsamen Wochenendausflug, aber bitte nicht schon wieder so lange Autofahren? Schauen Sie doch einmal direkt vor Ihrer Haustür. Umgeben von traum­ hafter Landschaft, mitten im wunderschönen Naturpark Arnsberger Wald, liegt Warstein.

bietet den Gästen die Gelegenheit, in der hauseigenen Besucherbahn hinter die ­Kulissen der Brauerei zu s­ chauen. Die R ­ eise in die Welt des Bierbrauens führt von der Rohstoffanlieferung bis zum e­ rfrischenden Premium Pilsener. Die ­Besichtigung endet im gemütlichen, neu renovierten Gästehaus der Warsteiner Welt natürlich mit einem erfrischenden Warsteiner. Wer länger in Warstein bleiben will, kann im Gästehaus in attraktiven Z ­ immern im Landhausstil übernachten. Das Gästehaus besticht mit einer ruhigen Lage außerhalb der Stadt bei gleichzeitig guter Verkehrs­

anbindung. Nach dem leckeren Frühstück vom umfangreichen Buffet bietet sich ein Ausflug ins Grüne an, denn das Sauerland hat einiges zu bieten. Von Radfahren über Wandern, Schwimmen oder Wassersport im nahe gelegenen Möhnesee, sind die Möglichkeiten in der Tourismusregion sehr vielfältig. Auf alle Vorausplaner wartet ein­ weiteres Highlight: Am 30.08.2019 ­startet die ­Warsteiner Internationale Mont­ ­ golfiade (WIM). Jeder, der einmal die magische Stimmung erleben will, wenn zeitgleich bis zu 200 Ballone beim Massenstart ­ ­ aufsteigen und den Abendhimmel bunt färben, ist hier genau ­richtig. Im Spätsommer kommen jährlich bis zu 100.000 Besucher zu diesem Ballon­ spektakel nach Warstein. Das Großevent bietet neben imposanten Heißluftballon­ starts und traumhaften Night-Glows ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.

Fotos: Archiv Warsteiner

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ie Stadt hat nicht einmal 30.000 Einwohner und dennoch ist ­Warstein weltweit in aller Munde, denn dort, mitten in NRW, befindet sich die Warsteiner Brauerei, in der Familie ­Cramer mittlerweile in neunter ­Generation ihr ­ bekanntes Bier braut. Natürlich hat sich seit den Anfängen der Brauerei 1753 einiges verändert. Wie heute in einer der größten Privatbrauereien Deutschlands ein Bier von ­Weltruf hergestellt wird, können Besucher im Besucherzentrum Warsteiner Welt hautnah erleben. Die Brauerei­besichtigung

Weitere Informationen www.warsteiner-wim.de

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Rezept Gebrannte Creme von Tannenhonig

Küche der Region

Ein Traditionsbetrieb feiert 250-jähriges Bestehen Die Familie Störmann lebte nachweislich seit 1526 auf dem schmalen Bergrücken oberhalb der Lenne, dem heutigen historischen Stadtkern. Mit der Genehmigung Schnaps auszuschenken, nahm 1769 eine erfolgreiche Sauerländer Gastronomiegeschichte ihren Lauf.

S

ieben Generationen entwickelten das Haus Störmann zu dem, was es heute ist: Ein traditionsreiches Hotel mit ausgezeichneter Küche. Hier rasteten Bischöfe wie Lorenz Kardinal ­ Jaeger auf Firmungsreisen oder ­Politiker wie ­ Konrad Adenauer und Helmut Kohl. Hier tafelten königlich-preußische Regierungs­ präsidenten und Sauerländer Fuhrleute tranken hier ihren Schnaps. ­

S­owohl ­ Postillione, wie auch ihre Fahr­ gäste ­erfrischten und labten sich in der Gast­ stätte der alten Posthalterei. Es gab Zeiten, da pflegte der Schmallenberger Stadtrat seine Sitzungen in der ­Störmannschen K ­ üche zu beenden. Es ist ein Haus, in das Einheimische und Gäste gerne ­ einkehren, um Geselligkeit sowie herzliche ­Gastfreundschaft zu genießen. Als Familie Deimann das Hotel im

Jahr 2016 übernahm, renovierten sie es ­ behutsam, um den liebenswerten Charme und die Gemütlichkeit des H ­ otels zu b ­ewahren. In der Festschrift zum 250­ -jährigen Jubiläum sind mit Bildern und überlieferten Gegebenheiten wichtige Ereignisse zusammengefasst. Weitere Informationen www.hotel-stoermann.de

Zutaten

25 g Glukosesirup

für 4 Personen

25 g Traubenzucker

60 g Tannenhonig

100 ml Wasser

1 Vanilleschote

100 ml Birnensaft

150 ml Milch

5 ml Zitronensaft

350 ml Sahne 140 g Zucker 5 Eigelbe 2 EL Brauner Zucker 2 Birnen (Guyot) 300 ml Apfelsaft 400 ml Weißwein 1 Zitrone 2 Nelken 1 Prise Salz 30 g Vanillepuddingpulver 800 g Frische Brombeeren

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Zubereitung

Milch in einen Topf geben, Vanillemark aus der halben Schote zur Milch hinzu­geben, kurz aufkochen lassen. ­ Anschließend Sahne, Tannenhonig und 20  ­ g Zucker dazugeben und erneut aufwallen. Den ­ Ofen auf 115 °C vorheizen. Die Eigelbe in die lauwarme Masse unterrühren, in vier ofenfeste Förmchen füllen und in ein ­tiefes Ofenblech stellen. Das Blech mit Wasser aufgießen, sodass die Förmchen ca. zwei­ drittel hoch im Wasser stehen. Die Creme für etwa 40 – 50 M ­ inuten im Ofen stocken lassen, aus dem Ofen nehmen und e­ rkalten lassen. Vor dem Servieren mit zwei Ess­ löffel braunem ­Zucker bestreuen und mit

dem Gasbrenner ­karamellisieren. Birnen schälen und mit dem Saft der ­ Zitrone beträufeln. 40  ­ g Zucker in einem Topf ­karamellisieren, mit Weißwein und Apfelsaft ablöschen. Vanille­mark der anderen Hälfte, Schote, Nelke und Salz in den Topf hinzugeben und aufkochen. Die Birnen in den siedenden Sud geben, sodass die Früchte mit Flüssigkeit bedeckt sind. Birnen 12 – 15 Minuten im Sud gar z­ iehen, daraufhin aus dem Sud nehmen und über Nacht kaltstellen. Sud aufb­ewahren und durch ein Sieb gießen, in einem Topf a­ ufköcheln und leicht mit Vanille­ puddingpulver ­abbinden. ­Kaltstellen. Die Birnen würfeln, aus einer Birne 4 F ­ ächer schneiden und mit dem g­ oldenen Sud m ­ arinieren. Frische Brombeeren mit Trauben­zucker mischen, pürieren und durch ein Sieb streichen. 80 g Zucker, Glukos­esirup, Birnensaft und Wasser in e­inem Topf aufkochen. Kurz köcheln lassen bis der Zucker und der Glukose­ sirup aufgelöst sind. Brombeerpüree und Zitronen­saft unterrühren. Die Sorbet­ masse erneut für ca. 3 Minuten pürieren, danach in eine Eismaschine ­ ­füllen und festfrieren lassen. Sorbet bis zum ­Servieren tiefkühlen.

Fotos: futec AG / Thorsten Piepenbrink

Gebrannte Creme von Tannenhonig | pochierter Birne | Brombeersorbet


Alexander Greve mit seiner Sous-Chefin Katharina Brüning, die zusammen mit ihm die Küche bei Störmann leitet.


10 Jahre Westfalen Gourmetfestival Die Mission geht weiter Vor 10 Jahren rief Gerhard Besler, Präsident und Gründer des Westfalen ­Instituts, das Westfalen Gourmetfestival ins Leben. Spitzengastronomie und entsprechende Veranstaltungen sollten nicht mehr nur südlich der Mainlinie oder auf Sylt von sich reden machen. Das Westfalen Institut ­widmet sich, als nicht kommerzieller e. V., der Genusskultur und der Image­steigerung der Region. In dem Netzwerk finden sich anspruchsvolle Gastronomen sowie ­Produzenten und Dienstleister z­ usammen, um an diesen Zielen zu arbeiten. So werden

z. B. für die Mitglieder vielfältige ­Seminare, ­xkursionen und Veranstaltungen orgaE nisiert. Ein Motiv für die Gründung des Vereins war es, auch in unserer Region ein Gourmetfestival zu haben, wie man es z. B. aus Schleswig-Holstein oder dem Rheingau kennt. Aus der Idee ist heute eine feste und beliebte Institution geworden. Jährlich nehmen 10 – 15 Restaurants teil und bieten in Ihren Häusern ein besonderes Menü, laden einen renommierten Gastkoch ein und bieten teils weitere Programmpunkte an.

Für Gäste Nutzen Sie die Gelegenheit beim 10. Westfalen Gourmetfestival neue Restaurants kennen zu lernen, exquisite Menüs zu ­genießen und prominente Köche zu treffen. www.westfalen-gourmetfestival.de Für Gastronomen Werden Sie Mitglied im Westfalen Institut und profitieren Sie von einem leistungs­ fähigen Netzwerk und seinen Aktivitäten zur Förderung der Genusskultur. www.westfalen-Institut.de

Jetzt Mitglied werden: www.westfalen-institut.de

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Westfalen Institut Sonderveröffentlichung

Termine – Profis für Profis

Impressum:

10.10.2019 HÖRSTKE Denktopf kompakt Ausstrahlungskraft erzeugen. Warum Wirkung wirkt.

S. 52 – 53 sind eine Sonderveröffent­ lichung des Westfalen Institut e. V. im Westfalen Magazin.

Fotos: Archiv futec AG

15.10.2019, 14.00 Uhr Japanisch inspirierte Küche Kochseminar mit Küchenchef Pierre Beckerling vom Restaurant IUMA by Dyllong & De Luca. 07.11.2019 HÖRSTKE Denktopf Wissensforum Verbindungen schaffen – Nachhaltigkeit beim Servieren. KAHLA zeigt den neuen Cupit Becher mit RFID Chip. Infos & Buchung: (0231) 17727080

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Herausgeber (v.i.S.d.P.): Westfalen Institut e. V. Harkortstraße 37 – 39 44225 Dortmund Redaktion: Marcus Besler Gestaltung: Monia Bezaz Druck: Druckpartner, Essen Besuchen Sie uns auch unter www.facebook.com/Westfalen.Institut www.westfalen-institut.de

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Lebensart Feine Münsterländer Landhausküche

Klimawandel geht uns alle an Wir müssen handeln – jetzt!

Es vergeht kaum noch ein Tag, an dem in Printmedien und TV nicht in irgendeiner Art und Weise über den Klimawandel berichtet wird. Damit einhergehend wird über das Abschmelzen der Polkappen und der Gletscher berichtet.

Bedrohtes Inselparadies – Schon bald wird es die Malediven nicht mehr geben, wenn der Meeresspiegel weiter steigt.

L

aut einem Bericht im ZDF ­ heute journal vom 28. April 2019, k­ önnen spätestens im Jahre 2100 nach ­Berechnung Schweizer Forscher 90 P ­ rozent aller Gletscher in den Alpen ­geschmolzen sein. Selbst wenn es ­gelingt die Treibhausemmissionen jetzt zu s­toppen, würden die Gletscher mittelf­ristig verschwinden, sagt Gletscherforscher Christoph Mayer. Die Erderwärmung hat inzwischen so viel Fahrt aufgenommen, dass ein ­Abschmelzen der Gletscher nicht mehr zu stoppen ist. Temperaturen von 40 °C selbst bei uns in Westfalen sind längst keine Seltenheit mehr. Schon während ich diesen Artikel schreibe (25.07.2019) ist es in NRW wesentlich wärmer als z. B. auf Mallorca. Der Hauptverantwortliche, das CO2, bleibt noch 120 Jahre in der A ­ tmosphäre. Selbst

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mit den größten Anstrengungen dauert es mehr als 100 Jahre, bis die Erderwärmung gebremst wird. Das Verschwinden der Gletscher hat ­größere Auswirkungen als es auf den e­ rsten Blick scheint. Gletscher sind P ­ uffer für Niederschläge. Das gilt für alle Jahres­zeiten. Damit sorgen sie für ­ stabile ­ Flusspegel der großen Flüsse wie z. B. dem Rhein und haben damit hat auch ­Auswirkungen für alle Menschen die an Flüssen leben. Je nach Niederschlags­verteilung wird es in Zukunft mehr ­extreme Hoch- und Niedrigwasser geben. Ein Klimawandel kann eine Abkühlung oder Erwärmung über unterschiedlich lange Zeiträume beinhalten. Ein Klima­ wandel auf globaler Ebene beruht auf ­einer Veränderung des Strahlungs­antriebs, der

das Erdklimasystem aus einem thermisch-­ radiativen Gleichgewicht in ein neues Gleichgewicht überführt. Der Strahlungsantrieb resultiert aus den atmos­phärischen Konzentrationen von Treibhausgasen wie Kohlendioxyd, ­Methan und Wasserdampf.

Treibhauseffekt und Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre In der irdischen Atmosphäre sind mehr als 20 Treibhausgase natürlichen Ursprungs nachweisbar, darunter hochwirksame Klimagase wie Distickstoffmonoxid (Lachgas) oder Carbon Sulfid. Das wichtigste und seinem Einfluss nach stärkste Treibhausgas ist der Wasserdampf, dessen Anteil am natürlichen Treibhauseffekt zwischen 35 und 70 % schwankt. Neben den natürlichen Faktoren beein-


Fotos: Markus Mainka / stock.adobe.com

Partner für Profis HÖRSTKE Großküchen

flusst der Mensch vor allem seit B ­ eginn der Industrialisierung in ganz erheblichen und immer mehr z­unehmenden Maße den ­ Klimawandel. Der „Zwischenstaatliche A ­usschuss für ­ Klimaänderungen“ (IPCC), der den Stand der ­Wissenschaft im ­ Auftrag der Vereinten Nationen ­zusammenfasst, kam 2007 zu dem Schluss, dass die ­Erwärmung der ­Erdatmosphäre seit ­Beginn der Industrialisierung hauptsächlich durch die Anreicherung von Treibhausgasen durch den Menschen hervorgerufen wird. Neben der I­ndustrie und Landwirtschaft trägt vor allem der Urlaubs-­ Flugverkehr auf kürzeren ­S­­trecken und die Inlandsflüge bei. So dass man getrost das Flugzeug als „Klimakiller“ bezeichnen kann. Bei einer Fahrt mit dem ICE von Köln nach Berlin fallen 27,6 kg CO2

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Die Grafik zeigt die Treibhausgas-­ Emissionen für 1 000 km nach Verkehrs­mittel (in kg CO2-Äquivalente/ Person).*

an, die gleiche Strecke mit dem Flugzeug schlägt mit 298 kg CO2 zu Buche. In der Forschung besteht w ­ eitgehend Einigkeit darüber, dass die durch ­ menschliche ­ bedingte Klimagas­ freisetzung während des bisherigen 21. Jahrhunderts im Jahresdurchschnitt erheblich schneller verläuft als dies bei allen

bekannten E ­ rwärmungsphasen der letzten 66 M ­ illionen Jahre der Fall war. Der IPCC schreibt in seinem fünften Sachstands­ bericht (2013), dass der menschliche Einfluss auf die Erwärmung in etwa mit der insgesamt beobachteten Er­wärmung während des Vergleichszeitraums ­übereinstimmt.

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Überregional Klimawandel geht uns alle an

Weltweites Abschmelzen von Gletschern als Folge des Klimawandels

Der sich in den nächsten ­Jahrzehnten weiter verstärkende Klimawandel ­besitzt das Potential, neben gravierenden Umwelt­veränderungen auch ­weltweite in ­ erheblichem Ausmaß erfolgende Migrations­ bewegungen auszulösen. Laut einem neuen Bericht des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) trägt der Klimawandel mit dazu bei, dass in den kommenden ­Jahren und Jahrzehnten eine Million ­Arten vom Aussterben bedroht sind, wenn es zu keinen grundlegenden Änderungen der ­ Landnutzung, des Umweltschutzes und der Anstrengungen zur Eindämmung des Klimawandels kommt. Allein die vom Menschen verursachte Erd erhitzung könnte nach Meinung der UNO rund fünf Prozent der ­Arten ­auslöschen, wenn der ­Schwellenwert von zwei Grad globaler ­Erderwärmung ­überschritten wird. 99 Prozent der K ­ orallenriffe würden mit großer ­Wahrscheinlichkeit absterben. Als ­wichtigsten Faktor des Artensterbens nennt der UNO-Bericht die Auswirkungen der ­Landwirtschaft.

Die wichtigsten Erkenntnisse des UNO-Berichts über den weltweiten Zustand der Natur • 85 Prozent der Feuchtgebiete sind bereits zerstört

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Die Grafik zeigt den Anteil der bedrohten Tier- und Pflanzenarten weltweit.

• Seit dem späten 19. Jahrhundert sind rund die Hälfte aller Korallenriffe verschwunden • Neun Prozent der Nutztierrassen sind ausgestorben • Zwischen 1980 und 2000 wurden 100 Millionen Hektar tropischer Regenwald abgeholzt, weitere 32 Millionen Hektar zwischen 2010 und 2015. • 23 Prozent der Landfläche des Planeten gelten als ökologisch heruntergewirtschaftet und können nicht mehr genutzt werden. • Der Verlust von Bestäuberinsekten bedroht Nahrungsmittelproduktion im Wert von 235 – 577 Millionen

Dollar pro Jahr. • Durch die Zerstörung von Küsten­ gebieten und Mangrovenwäldern ist die Lebensgrundlage von 300 ­Millionen Menschen gefährdet. • Die globale Rate des Artensterbens ist mindestens um den Faktor zehn bis hunderte Male höher als im ­Durchschnitt der vergangenen zehn ­Millionen Jahre, und sie wächst weiter. Ob der Insektenschwund, der in den vergangenen Monaten große m ­ediale Aufmerksamkeit bekommen hat schon ­ jetzt ein globales Klima-Phänomen ist, lässt der Bericht offen. Der Bericht


Fotos: volki , Jana / stock.adobe.com

Überregional Klimawandel geht uns alle an

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Zerstörte Korallenriffe bieten keinen Lebensraum mehr

ist das ­ Ergebnis einer dreijährigen ­Zusammenarbeit von 145 ­Wissenschaftlern aus 50 Ländern und soll die Grundlage für ein Rahmen­ abkommen zur Bewahrung der biologischen Vielfalt bilden, das im ­Oktober 2020 beim Weltnaturschutz­gipfel im ­ chinesischen Kunming beschlossen werden soll. Basierend auf den Erkenntnissen und Daten der Paläoklimatologie wird in der Wissenschaft übereinstimmend ­angenommen, dass der zu ­beobachtende Klima­wandel im weiteren Verlauf ­rascher vonstatten gehen wird, als alle ­ bekannten Erwärmungsphasen der ­ letzten 66 M ­ illionen Jahre. Selbst während ­eines extrem ­ausgeprägten Warmklimas von rund 200 000 Jahren

Dauer hatte der a­ tmosphärische Kohlen­ stoffeintrag und die damit gekoppelte Temperatur­zunahme im jährlichen Durchschnitt erheblich ­ geringere Steigerungs­ raten als sie ­gegenwärtig ­vorkommen. Nicht immer waren ­ Kohlenstoffdioxid oder Methan die Hauptfaktoren eines Klimawandels. Sie fungierten in der ­ Erd­ geschichte manchmal als „Rückkoppelungsglieder“, die begonnene Entwicklungen je nach geophysikalischer ­Konstellation verstärkten, beschleunigten oder abschwächten. Nach der besten Schätzung stimmt der menschliche Einfluss auf die Erwärmung in etwa mit der insgesamt beobachteten Erwärmung während des gesamten Zeitraums überein. Eine neuere

PLATZ 1

Gerhard Besler

2017

2015

nt Restaurares des Jah

Untersuchung beziffert die Wahrscheinlichkeit, dass der in den l­etzten 60 Jahren registrierte Anstieg der ­Globaltemperatur ohne Treibhausgas-Emissionen nur lediglich 0,001 Prozent betragen hätte. Verschließen wir nicht die Augen vor diesem gigantischen Problem. Wir müssen alle etwas tun, und zwar jetzt, denn selbst dann dauert es mindestens 100 Jahre, bis erste Erfolge sichtbar werden.

Romantik Berghotel Astenkrone Astenstraße 24 | 59955 Winterberg-Altastenberg Tel. 0 29 81/80 90 | Fax 0 29 81 /80 91 98 berghotel@astenkrone.de | www.astenkrone.de

Restaur des Jahrant es PLATZ 1

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Wirtschaft & Marketing

Zum 70. von Stolzenhoff

I

m Laufe von sieben Jahrzehnten hat die Familie Stolzenhoff aus Lünen ihre einst kleine Metzgerei in ein heute international agierendes Cateringunter­ nehmen mit 400 Mitarbeitern entwickelt. Damals wie heute stehen der absolute Qualitätsgedanke sowie die handwerk­ liche Zubereitung regionaler Produkte im ­Vordergrund. Diese Handwerklichkeit ist in Lünen und Umgebung ­natürlich vielen bekannt. Zu der Entwicklung und dem ­ Wachstum der U ­ nternehmensgruppe gehören ­ auch mehr und mehr überregionale Großveranstaltungen mit ­ teils 30 000 ­ Gästen. Um sich in diesem Umfeld optimal zu präsentieren erhielten

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zunächst alle Broschüren ein neues ­Design sowie eine inhaltliche ­Überarbeitung. Um überregionalen K ­ unden die Handwerk­ lichkeit als Alleinstellungsmerkmal ­deutlich zu machen leistete man sich zum 70. ­Jubiläum gar einen neuen ­Namen und firmiert nun als S­ tolzenhoff Foodmanufaktur. Alles ­ ­ zusammen wird auf der nun fertig­ gestellten Website ­präsentiert. Weitere Informationen www.futec-ag.de marcus.besler@futec-ag.de 0231/177 270 88

Marcus Besler und Helmut Stolzenhoff sen.

Fotos: futec AG / Marcus Besler

Neuer Name und neuer Auftritt


Fotos: Archiv FCA Motor Village

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Jeep Experience Auch bei uns im Ruhrgebiet

Wir beginnen ganz getreu dem Motto des Westfalen Magazins „Genießen und Lebensart“. Jeep steht damals wie heute für Freiheit und ist und bleibt das Original unter den Geländewagen.

J

eep steht heute auch für bequemen Ein- und Ausstieg, gute Übersicht­ lichkeit und moderne Technik. ­Attribute die im Alltag natürlich zählen. Aber, da ist es direkt wieder dieses Gefühl. Der Jeep Lifestyle. Und das bestätigt sich quasi von Sekunde zu Sekunde mehr. Jeep baut keine weichgespülten SUVs. Wer mag kann auch tatsächlich ins Gelände. „Und es ist Legende, dass man nirgendwo offroad fahren darf“, weiss Thomas Bohl von Jeep Experience Deutschland zu berichten. Ein Jeep gibt Dir völlig neue Möglichkeiten. Beispiel Urlaub in den Alpen. Da kann man hinfahren und sein Ding ­machen aber mit einem Jeep kann man zum B ­ eispiel alte Militär­straßen des 1. Weltkriegs ­legal

­efahren. Als Norddeutscher ist man b schnell in Dänemark. Rm ist ein wunder­ bares Beispiel wo man am Strand im Sand offroad fahren kann. Es gibt so ­viele Beispiele für eine kleine ­Auszeit am Wochenende oder man entscheidet sich direkt für eine große Reise. Mit dem e­igenen Jeep zum Beispiel nach Island oder ­Schweden. Siegfried Arnold – Niederlassungs­leiter der Werksniederlassungen FCA Motor Village in Nordrhein-Westfalen berichtet, dass das Konzept von Jeep Experience gar nicht darauf ausgelegt ist, ­Fahrzeuge zu verkaufen. Vielmehr hat es den Vorteil, ­ uns als Werksniederlassungen des FCA Konzerns regional bis national b ­ ekannter zu m ­ achen. Ein Konzept, dass bei den Men-

schen extrem gut ankommt. ­Alleine dass wir mit dem Konzept auch die RAG überzeugen konnten und auch dieses Jahr ­wieder auf einer Halde, offroad ­fahren konnten ist für uns großes Kino. Und ­Kunden für die ­Marke noch mehr be­geistern zu können ist toll. Dass das I­nteresse dann auch bei Fremd­ fabrikatsfahrern groß ist, erfreut uns umso mehr. Und na klar – wenn sich daraus ­Verkäufe ergeben, sind wir natürlich auch nicht traurig. Wir können eine Testfahrt mit Jeep empfehlen – und Motor Village freut sich über jede unverbindliche Kontaktaufnahme. Weitere Informationen www.motorvillage.de

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Lebensart Mitsommer auf dem Schloss

Mitsommer auf dem Schloss Landpartie Bückeburg vom 20. – 23. Juni 2019

Jedes Jahr im Frühsommer wird seit mittlerweile 20 Jahren zur Landpartie auf Schloss Bückeburg geladen. Auf den Höfen des Schlosses und im 80 Hektar großen Schlosspark wird alles angeboten was man sich für stilvolles Landleben vorstellen kann.

F

ür unseren Besuch mussten wir das heimatliche Westfalen verlassen und ins benachbarte Niedersachsen ­ begeben. Es handelt sich tatsächlich nur um einige Schritte – die Grenze zu Nordrhein-Westfalen verläuft nur einige h ­undert M ­ eter südlich des ­Veranstaltungsortes. Kulisse für die Landpartie ist das Schloss Bückeburg mit seinen Parkanlagen. Nach ersten Erwähnungen als Bückeburg im frühen 14. Jahrhundert ist das heutige Schloss in seiner Grundanlage 1560 im Stil der Weserrenaissance umgestaltet worden. Über die Jahrhunderte gab es ­

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ständig Erneuerungen und Änderungen an der Anlage und im Park. Die repräsentative, vierflügelige Schlossanlage ist seit 1640 ständig Sitz der fürstlichen Familie zu Schaumburg-Lippe und wird auch ­heute noch als Stammsitz von Alexander Prinz zu Schaumburg-Lippe bewohnt. Einzelne Räume des Schlosses sind mittlerweile zur Besichtigung freigegeben. Im ehemaligen Marstall ist die Hofreitschule Bückeburg beheimatet, die Reitkunst vom 11. bis zum 18. Jahrhundert pflegt und lehrt und der östliche Flügel beherbergt das Nieder­ sächsische Landesarchiv Bückeburg. Wir waren also gespannt, was auf uns

bei unserem Besuch am Samstag, den 22.06.2019 zukam. Bei strahlend s­ chönem Wetter kamen wir auf dem gut ausgeschilderten, großen Hauptparkplatz an. Von hier aus waren es nur ein paar hundert Meter bis zur Veranstaltung, doch wer wollte, konnte auch umsonst mit einem Shuttlebus zum Haupteingang gefahren werden. Traditionell hat die Landpartie Bückeburg ein Oberthema: waren es in ­ den letzten Jahren die „Wilden 20er“ und „­Farbenfrohes Indien“, so war es in d ­ iesem Jahr „Skandinavischer Mittsommer“. Und dementsprechend v­ erwandelten


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Fotos: Thorsten Piepenbrink / futec AG, Archiv Schloss Bückeburg

Lebensart Mitsommer auf dem Schloss

„Skandinavischer Mittsommer“ in der Parkanlage

I­ nszenierungen im skandinavischen Stil das Veranstaltungsgelände in eine Kulisse mit nordischem Flair. Auch ein ­ thema­ tisches Rahmenprogramm und entsprechende Informationsstände und ­ Anbieter waren zu finden. Das Rahmenprogramm war ein Punkt, der uns sofort auffiel – hier gab es nicht nur Aussteller, sondern eine große ­Bühne, auf der sich einiges von ABBA-Revival Band, Wickie bis zu Pippi Langstrumpf einfand. Doch nicht nur ­ Skandinavien präsentierte sich dort, auch lokale ­ ­Trachten- und M ­ usikgruppen stellten ihr Repertoire vor. Weiterhin gab es auf dem Gelände ­ ­ verschiedene Walking Acts, die bei den ­Besuchern für gute Laune s­ orgten. Die Landpartie ist sicher eine der uns ­bekannten Veranstaltungen, die kulturell am meisten zu bieten hatte. Rund 200 ausgewählte, ­ exklusive Aussteller aus dem In- und Ausland ­präsentierten ein erlesenes Sortiment aus den Bereichen Haus und Garten, Floristik, Lebensart, Kunsthandwerk, K ­ ulinarik und Mode. Vom Hutmacher – der sich bei dem schönen Wetter nicht über ­fehlende ­Umsätze beschweren ­konnte – zu ­ großen Skulpturen oder Rosen­ scheren für den Garten, ­ dekorativen ­Pflanzen, ­Möbeln, Stoffen, ­Accessoires, den ­neuesten ­Modekollektionen, ­Hüten, ­kulinarischen ­Köstlichkeiten oder ­einfach nur A ­nre­ gungen für Ihr ­ gemütliches Zuhause: Auf der L ­andpartie ­ konnte jeder etwas ganz beson­­ ­ deres für die ­Urlaubssaison ­entdecken. Ramsch­

Kunsthandwerk live erleben

ware hatte hier keinen Platz. Eine Besonderheit war das Landpartie-Dorf ­ direkt an der Schlossbrücke, wo ausgewählte Aussteller (Künstler, Designer und kreative Köpfe) ihre Schätze in einer besonderen Atmosphäre mit Live-Musik ­ präsentierten. Wie bei vielen Veranstaltungen ­mittlerweile üblich konnten die Einkäufe mit ­einem Bringservice zu einem ­zentralen ­Lager gebracht worden, bei dem man sie mit seinem Wagen abholen konnte. Neben Vorführungen auf der B ­ühne, kulinarischen Angeboten und g­ uten Einkaufsmöglichkeiten gab es mit ­ den prachtvollen fürstlichen P ­ferden der Hofreitschule täglich mehrere ­Kurz­vorführungen. Die Hofreitmeister und Hofbereiter nahmen die Gäste mit auf eine Reise, sowohl durch das ­Repertoire der Reitkunst, als auch in vergangene

­Epochen und fremde Länder. Durch den dichten Baumbestand des Parks war das Verweilen auf der ­Veran­staltung sehr angenehm und unter dem dichten Blätterdach im Schlosspark konnte man die Seele baumeln lassen. Wer wollte, konnte am Abend noch bei „Funky Castle“ das Tanzbein schwingen – eine Musikveranstaltung, die mittlerweile auch eine 13-jährige Tradition hat. Unser Fazit: Der kurze Sprung nach Niedersachsen hat sich gelohnt. Die Landpartie Bückeburg ist einzigartig in ­ Angebot und Location und lohnt auch weitere Anfahrten. Wir freuen uns schon auf die nächste Landpartie und fragen uns schon, welches Thema das nächste mal ausgewählt wird. Mehr Informationen www.landpartie-schloss-bueckeburg.de

Live-Musik sorgt für eine besondere Atmosphäre

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Überregional Gartenträume, Gartenfeste und Landpartien

Tourismus in Westfalen-Lippe wächst weiter

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as waren rund 209  000 mehr (+0,8 Prozent) als im Vorjahr und bedeuten eine neue B ­estmarke. Wachstumsstärkste Regionen sind Siegen-­Wittgenstein (+3,4 % / +27 000 Übernachtungen) und das Ruhrgebiet (+2,8 % / +190 000 Übernachtungen). Auch der Teutoburger Wald (+0,3 % / +21 000 Übernachtungen) und das Münsterland (+0,1 % / +3 000 ­Übernachtungen) konnten das Ergebnis des Vorjahreszeitraums leicht steigern. Lediglich in der Region Sauerland ging das Ergebnis erstmals seit 2013 wieder leicht zurück (-0,4 % / -32 000 Übernachtungen). Auch im bisherigen Tourismusjahr 2019 ­verlief die Übernachtungsnachfrage leicht ­positiv: Die gewerblichen Beherbergungsbetrie-

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be in Westfalen-Lippe verbuchten von Januar bis April 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Übernachtungsplus von 0,4 Prozent. Die Entwicklungsspanne bei den Regionen reichte vom Sauerland (-1,3  %) bis zum Ruhrgebiet (+2,4  %). Ein noch besseres Ergebnis v­erhinderte der durchwachsene Winter für die Mittelgebirgsregionen. Dies sind die Ergebnisse des Spar­ kassen-­ Tourismusbarometers 2019 für Westfalen-Lippe, das in diesem Jahr zum siebten Mal erscheint. Der Sparkassenverband Westfalen-Lippe präsentierte die Ergebnisse im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen vor mehr als 130 Gästen aus der Tourismusbranche, aus Kommunen und Sparkassen.

Fotos: Gerhard Besler / futec AG, Archiv SVWL

Recklinghausen (24. Juni 2019). Die Tourismusbranche in Westfalen-Lippe ist im neunten Jahr in Folge gewachsen: Im Jahr 2018 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe 26 441 126 Übernachtungen.

Stimmung in der Tourismus­ branche trübt sich leicht ein Die Erwartung eines schwächeren Wirtschaftswachstums dämpft die Stimmung im Gastgewerbe. Knapp 93 % der gastgewerblichen Betriebe schätzten die


Überregional Tourismus in Westfalen-Lippe wächst weiter

­ eschäftslage im vergangenen Jahr als gut G bis befriedigend ein, aber nur knapp 87 % erwarten für dieses Jahr günstigere oder gleichbleibende Bedingungen. Als g­ rößtes Risiko für die zukünftige Entwicklung ­bezeichnen zwei Drittel der Unternehmen den Fachkräftemangel.

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tionen (+24,3 %) und den Freizeit- und Erlebnis­ einrichtungen (+15,2  %). Nur die Erlebnis­ bäder  / Thermen verloren Besucher (-4,7 %).

geraten, der Markt für Ferienimmobilien boomt. Wohnungs-Sharing bietet ebenfalls Chancen für den Tourismus. In Westfalen-Lippe entfallen bereits 10,3  % aller Beherbergungsbetriebe Gästezufriedenheit und 9,0 % aller Schlafgelegenheiten auf Die Gästezufriedenheit ist in Westfalen-­ das Segment der gewerblichen Ferien­ Lippe erneut gestiegen. Der ­ TrustScore häuser / Ferienwohnungen / Ferienzentren Besucherzahlen in der Freizeit2018 lag im Durchschnitt bei 81,5 von (15 885 Betten). wirtschaft bleiben stabil maximal 100 Indexpunkten (+0,1 Punkte „Der Tourismus-Markt wächst, die Die Freizeiteinrichtungen in Westfalen-­ gegenüber dem Vorjahr). Westfalen­-Lippe Nachfrage ist groß – die Konkurrenz und Lippe, deren Marktentwicklung das liegt weiterhin unter der deutschland­ der Wettbewerb allerdings ebenso. „Wenn ­Spar­kassen-Tourismusbarometer exklusiv weiten Gästezufriedenheit (2017: 82,8 man ein Stück von dem zu verteilenden erfasst, konnten trotz des Hitzesommers Punkte, 2018: 83,5 Punkte). Der Abstand Kuchen haben möchte, ist es wichtig, das 2018 ihr Ergebnis mit einem Besucher- zum Bundeswert vergrößerte sich leicht eigene Angebot bestmöglich nach den zuwachs von 0,3 % leicht verbessern. Im – um ihn zu verringern sind die Betriebe, Wünschen und Bedürfnissen der ReisenFünfjahresvergleich entwickelten sich Orte und Regionen gefordert, weiter in den auszurichten und entsprechend zu die Besucherzahlen in Westfalen-Lippe Qualität zu investieren. präsentieren“, betont der Vizepräsi­ dent sehr gut. Mit einem Plus von 5,7 % liegt Jedes Jahr bereitet das Tourismus­ des Sparkassenverbandes Westfalen-­ die R ­ egion nach dem Saarland auf einem barometer ein besonderes Branchen­thema Lippe, Jürgen Wannhoff. Das Tourismus­ ­hervorragenden zweiten Rang im Bundes­ auf. In diesem Jahr lautet das Sonder­ barometer liefert den Betrieben dazu jedes länder- und Destinationsranking. Die thema: „Ferienwohnungen, Sharing & Co: Jahr wertvolle Hinweise. Burgen und Schlösser liegen in diesem Anforderungen an Angebot und Vertrieb“. Vergleich mit Abstand vorn (+52,6  %), Der Ferienwohnungsmarkt ist in den Weitere Informationen gefolgt von den Landschaftsattrak­ ­ vergangenen Jahren stark in Bewegung www.s-tourismusbarometer-wl.eu

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Tipps und Termine 21.08. – 29.09.2019 Ruhrtriennale

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Für die Ruhrtriennale verwandelt sich das Ruhrgebiet jedes Jahr für sechs Wochen zum Schauplatz inter nationaler Kunst. Die Spielstätten reichen von ehemaligen Kraftzentralen über Industriehallen, Maschinenhäuser und Kohlenmischanlagen bis hin zu Halden und Brachen des Bergbaus und der Stahlindustrie und entführen Euch auf eine spannende Reise in die Welt der Künste. Das Zentrum der Ruhrtriennale bildet die Jahrhunderthalle Bochum mit ihrem angrenzenden Gebläsehaus und der Turbinenhalle. Hier erwarten Euch bereits im Außenbereich interessante Installationen und ein buntes Treiben. www.ruhrtriennale.de

15.9.2019 – 12.1.2020 Leonardo da Vinci – Erfinder und Wissenschaftler Das weltberühmte Gemälde „Mona Lisa“ ist bis heute eine Medienikone und ihr Schöpfer Leonardo da Vinci seit über 500 Jahren ein bekannter Künstler. Weniger bekannt ist, dass Leonardo ein genialer Erfinder und Wissenschaftler war. Diese Seite des Universalgelehrten wird in der Ausstellung im Osthaus Museum beleuchtet. Die Faszination, die Leonardo heute noch auf uns ausübt, liegt in seiner unermüdlichen Neugier und Leidenschaft bei der Erforschung der Welt und ihrer Geheimnisse begründet. Mit viel Liebe zum Detail wird den Besuchern und Besucherinnen die Welt des Visionärs, des leidenschaftlichen Forschers und des technischen Erfinders in der Ausstellung eröffnet. www.osthausmuseum.de

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02.10.2019 Nacht der Gitarren Nacht der Gitarren mit vier faszinierenden Gitarren­ virtuosen: Lulo Reinhardt, Daniel Stelter, Yuliya Lonskaya und ­Itamar Erez. Zusätzlich zu den Soloperformances all der oben genannten Gitarrenvirtuosen werden an diesem Abend ­Stücke im Duo und als Quartett präsentiert. www.nachtdergitarren.com

13.06. – 13.10.2019 RuhrHOCHdeutsch im Spiegelzelt Wie in den vergangenen Jahren wird die Stadt Dortmund, die sich als eine Kulturmetropole versteht, das Festival RuhrHOCHdeutsch auch im 10. Veranstaltungsjahr weiter-

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Tipps und Termine führen. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn das RuhrHOCHdeutsch Festival war von Anfang an ein Erfolg auf ganzer Linie. So erwartet man auch dieses Jahr beim RuhrHOCHdeutsch Festival neben zahlreichen Dortmundern auch viele Besucher aus dem Umland. Nichts verbindet Menschen bekanntlich mehr als ein gemeinsames Lachen, und im Spiegelzelt können das sogar bis zu vierhundert Menschen gleichzeitig tun. www.ruhrhochdeutsch.de

19.10. – 04.11.2019 Recklinghausen leuchtet Sobald die Sonne untergeht, werden in Recklinghausen die Lichter eingeschaltet. Denn wenn der Oktober sich seinem Ende neigt, beginnt „Recklinghausen leuchtet”, das Leuchtspektakel mit unverwechselbarer Atmosphäre. Vom 19. Oktober bis 4. November empfängt die Stadt Euch beim Spaziergang durch ihr Inneres mit historischen, beleuchteten Bauten, kunstvoll illuminierten Fassaden und artistischen Lichtkonstruktionen. www.re-leuchtet.re

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Noch bis 10.11.2019 International Light Art Award Im Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna werden noch bis Mitte November die drei Finalisten des diesjährigen International Light Art Award (ILAA), Jacqueline Hen, Yasuhiro Chida und das Duo Dachroth + Jeschonnek, mit einer Ausstellung ihrer Werke geehrt. Die internationale fünfköpfige Jury bestimmte Jacqueline Hen als Siegerin. www.ilaa.eu

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Impressum

Vorschau

Das Westfalen Magazin erscheint viermal im Jahr im futec Verlag gedruckt und online. Heft Nr. 56, Ausgabe 03 / 2019

Herausgeber und Chefredakteur: Stellvertretender Chefredakteur:

Unsere Winterausgabe erscheint ab Mitte November 2019, u. a. mit folgenden geplanten Themen:

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Gesamtherstellung: f utec AG Agentur & Verlag Harkortstraße 37 – 39 44225 Dortmund Lesertelefon und Abos:

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Titelfoto: Rheda-Wiedenbrück ©djama - stock.adobe.com Bildnachweise: siehe Angaben

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Fotos: ftuec AG / Thorsten Piepenbrink, ftuec AG / Gerhard Besler, Dirk Beyer, AlterWolf49 / Wikimedia Commons

ISSN-Nr.: 1867-3449 Eingesandte Textbeiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos besteht keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Zeitung und aller in ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen und Einschaltungen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Insbesondere ist eine Einspeicherung oder Verarbeitung der auch in elektronischer Form vertriebenen Zeitung in Datenbanksysteme ohne Zustimmung des Verlages unzulässig.

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