Westfalen stro Ga
A bg S
est f W : n e e hob
d: G n a l r e au
te rs Mü ns
Or
ro ß
Genießen und Lebensart Ausgabe Herbst 2007 Einzelverkaufspreis 2,50 €
n obe o v n a le
d e r So n
as G : l a n ig i
n
Ver lo
sun
e r te i l
t ha u
ac m l h u t sS
Kah Brat la-Porz pfan e ne v lla-Set on F issle r 10 x Gut sche WM i à la nbuch cart e
he r
g
Editorial & Impressum
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser, das Sauerland gehört zu den beliebtesten Ferien- und Ausflugsgebieten in unserer Republik. Anfang des Jahres zerstörte der Sturm Kyrill weite Flächen dieser romantischen Hügel- und Berglandschaft. Am härtesten traf es das Hochsauerland und das Wittgensteiner Land. Die Presse und das Fernsehen haben ausführlich darüber berichtet. Die Gastronomie hatte lange und massiv unter diesem Sturm zu leiden. Wie sieht es jetzt dort aus? Wir waren im Hochsauerland unterwegs, haben uns die Wälder angeschaut und mit vielen Hotel- und Restaurantbesitzern gesprochen. Ein besonderes Erlebnis ist es, sich Westfalen einmal aus der Luft anzusehen. Viele Sportflughäfen bieten große und kleine Rundflüge, zu einem relativ günstigen Preis an. Betrachten Sie Ihre nähere Umgebung oder ein Ziel, was Ihnen besonders am Herzen liegt einmal aus 1000 m Höhe. Sie werden erstaunt sein, was Sie bei einer relativ geringen Höhe alles entdecken. Wenn Sie schon immer einmal wissen wollten, wie in einem Spitzenrestaurant gekocht wird, buchen Sie doch einmal ein Kochseminar bei einem unserer Sterneköche der Region. Wir besuchen in regelmäßigen Abständen Kochseminare in unterschiedlichen Restaurants, um uns selbst ein Bild zu machen. In dieser Ausgabe waren wir einen Tag in der Geschmacksschule von Thomas Bühner, besuchten gemeinsam den Markt, erfuhren wieder Neues aus der Warenkunde und kochten mit fünf weiteren Teilnehmern ein komplettes Menü. Für die Liebhaber historischer Rennwagen machten wir einen Ausflug zum historischen Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring. Dieser liegt zwar nicht in Westfalen, aber den alten Autos zuliebe immer eine Reise wert. Einen erlebnis- und genussreichen Herbst wünscht Ihnen Ihr Gerhard Besler
Impressum Das Westfalen Gastro Magazin erscheint vier Mal im Jahr im futec Verlag und online unter www.westfalen-gastro.de Herausgeber:
Gerhard Besler
Gesamtherstellung:
futec AG, Cappenberger Straße 84 - 90 44534 Lünen
Tel.-Durchwahlen: Redaktion: Verlag: Fax: E-Mail:
02306 978-403 02306 978-400 02306 978-401 verlag@westfalen-gastro.de
Chef-Redaktion: Redaktion:
Gerhard Besler (gerhard.besler@futec-ag.de), Matthias Purkert (matthias.purkert@futec-ag.de), Else Gehrke, Margret Fürll, Peter Doerfel
Layout:
Stefanie Anthes (stefanie.anthes@futec-ag.de)
Fotoredaktion:
Gerhard Besler
Anzeigen- & Vertriebsleitung:
Marcus A. Besler (marcus.besler@futec-ag.de)
Abonnements & Anzeigenverwaltung: Marcus A. Besler (marcus.besler@futec-ag.de) Anzeigenlayout:
Christopher Badde (christopher.badde@futec-ag.de)
Titelfoto:
Flugzeug über Golfplatz Gerhard Besler
Bankverbindung:
Handel und Kreditbank Haus Altena Kto: 77 96 00 6 BLZ 450 300 00
Postbank Dortmund Kto: 750 365 464 BLZ: 440 100 46
ISSN-Nr.:
1861-3497
Postvertriebsstück:
69850
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos besteht keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Zeitung und aller in ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen und Einschaltungen, ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nicht anderes ergibt. Insbesondere ist eine Einspeicherung oder Verarbeitung der auch in elektronischer Form vertriebenen Zeitung in Datenbanksysteme ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Gedruckt in Deutschland, auf chlorfreiem Papier. Sollten Sie diese Zeitung unaufgefordert erhalten haben, so handelt es sich um ein kostenloses Belegexemplar. Sie haben keine Rücksende-, Aufbewahrungs- oder Zahlungsverpflichtung. Sollten Sie keine weiteren Exemplare wünschen, teilen Sie uns dies bitte kurz mit.
3
Inhaltsverzeichnis
Inhalt Ausflugstipp
Hochsauerland – Rund um den Kahlen Asten......................................................... 32 - 35
Empfehlungen
Wasser – Urkraft des Lebens....................................................................................... 14 - 15 Stuhlmacher – Ein Gasthaus, ein Name und viel Tradition.................................. 44 - 45 Etwas Bio geht immer......................................................................................................... 48
Hotelvorstellungen
Bonsmann‘s Hof – Gans und gar im Bonsmann‘s Hof................................................... 30 Hapimag HOCHSAUERLAND – Wandern, Walking, Wellness.................................. 31 Berghotel Astenkrone««««S – Showhotel für Anspruchsvolle.............................. 36 - 37 Waldhaus Ohlenbach«««« – das versteckte Wohlfühl-Paradies.................................. 39 AstenRose«««« – Landhaus am Rothaarsteig................................................................. 40
Lebensart
Maserati – Die Definition von GranTurismo..................................................................... 7 Oldtimer Grand Prix...................................................................................................... 8 - 10 Audi – Die Neuentdeckung des Coupé............................................................................ 11 Bühners Geschmacksschule........................................................................................ 18 - 21 Kalendervorstellung – Die geschmackvollsten Kalender 2008..................................... 46 Liborifest in Paderborn...................................................................................................... 49
Produktvorstellung
GÜDE Messer – Der Griff nach dem Glück............................................................. 12 - 13
Restaurantvorstellungen
Wielandstuben.............................................................................................................. 26 - 27 Gasthaus Linneweber – Gans auf Rädern........................................................................ 38
Reportage
Abgehoben – Westfalen von oben.............................................................................. 22 - 24
Rezepte
Hotel Krautkrämer am Hiltruper See: Filet vom Rehrücken................................. 28 - 29 Reihe: Da brat mir doch einer ’nen Storch . .............................................................52 - 53
Rubriken
Editorial.................................................................................................................................. 3 Impressum.............................................................................................................................. 3 Unser Westfalen..................................................................................................................... 5 Edle Tropfen: Ladybird......................................................................................................... 6 Häppchenweise............................................................................................................. 16 - 17 Tipps und Termine.............................................................................................................. 25 Edle Tropfen: Mama Mia - Die vergessenen Liköre....................................................... 41 Kurz notiert................................................................................................................... 42 - 43 Marktteil........................................................................................................................ 49 - 51 Kolumne – Stefan Manier: Umdenken - ein Gebot der Stunde?.................................. 54 Vorschau............................................................................................................................... 55
4
Unser Westfalen
Unser Westfalen Der Westfälische Frieden von 1648 kann ohne Zweifel als eines der freudigsten Ereignisse der europäischen Geschichte bezeichnet werden. Nach den fünfjährigen Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück wurde einer der längsten und schrecklichsten Kriege beendet. Ein Erfolg von herausragender Bedeutung für Europa. Die Verhandlungsangebote wurden von Postreitern zwischen den beiden Städten hin- und hergetragen. Am 24. Oktober 1648 wurden die Verträge unterzeichnet. Auf Flugblättern verkündeten ������ „freud- und friedenbringende Postrei�������� ������ ter“ aller Welt die gute Nachricht. Als ������ ��������� die bald sogenannten Friedensrei����������� ter 1648 von Osnabrück und ����� ������� ������ ������������� ������ Münster aus in die Haupt����������� �������� städte ganz Europas ritten ��������� ��������� und die Nachricht vom ������������ ������ Westfälischen Frieden ������� ������������� ������ verkündeten, brachten sie nicht nur eine poli��������� ���� ���� tische Nachricht, die die ����� Menschen zum Jubeln und ����� Feiern veranlasste, sie wurden KARTE NOCH ERSETZEN������� ����������� ����������� auch zu Botschaftern westfä�������� �������� �������� lischer Lebensart und Spezialitäten. ������� ������� Heute gibt es den Friedensreiter wieder – „Als Dachmarke und Gütesiegel �������� für hochwertige westfälische Genüsse ������������� und Lebensart; als Symbol für die Verantwortung und das Bewusstsein der Westfalen für Kultur, Bildung und soziales Engagement und dies über die Grenzen Westfalens und Deutschlands hinaus“, so Ludger Teriete von Eingezeichnet sind Orte mit der Destillerie Dwersteg. bisher behandelten Häusern, bei Besonderheiten auch einmal ein paar Meter außerhalb der heutigen Grenzen Westfalens.
5
Edle Tropfen
Edle Tropfen Und wieder ein großer Wein, diesmal aus den Kellern der Laibach Vineyards in Stellenbosch, Südafrika.
Wolfgang Anders
Der Kellermeister von Laibach, der Landauer Weinmacher Stefan Dorst, kreierte mit dem „Ladybird“ einen eigentlich klassischen, delikaten St.-Emilion-Cuvée aus 61 % Merlot, 21 % Cabernet Franc und 18 % Cabernet Sauvignon.
Die Trauben stammen vom nah gelegenen Simonsberg, einer absoluten Top-Lage im südlichem Afrika und wurden dort unter kontrolliert ökologischen Bedingungen angebaut. Nach der behutsamen Handlese reift der junge Wein 13 Monate in kleinen französischen Eichenfässern. Wer den 2003er schon toll fand, wird vom 2004er begeistert sein. Es ist ein Wein, der das Beste aus beiden Welten vereint: Kraft, Rückgrat und Eleganz des Bordelais sind gepaart mit der Frucht und frühen Trinkbarkeit der Neuen Welt. Seine beeindruckende aromatische Fülle und ein großes Reifepotenzial mit erdig-würzigen Beerenaromen und sattem, gut strukturiertem Tannin gepaart mit einer Priese Pfeffer verschmelzen zu einer harmonischen Geschmacksallianz die im Finale lange nachhält. Ein wunderbarer Wein für Kenner, die das Besondere suchen und ein starker Begleiter zu kräftigen Speisen wie z. B. Wild oder Grillfleisch - aber auch zum pur Genießen. Ladybird 2004 wurde vom „Wine of the Month Club“ zum „best organic wine of South Africa“ gewählt und in der Verkostung internationaler Bioweine bei der Messe „Bio Fach“ 2006 in Nürnberg erzielte Ladybird GROSSES GOLD „als einer der besten Weine der Verkostung“. Beziehen können Sie Ladybird für 15,90 € bei Galerie Anders Münsterstraße 290 (B54), 44534 Lünen Mittwoch - Samstag: 15.00 – 19.00 Uhr Sonntag: 11.00 – 19.00 Uhr www.galerie-anders.de 6
Die Definition von GranTurismo
Der neue Maserati GranTurismo setzt Maßstäbe: Er verbindet Performance und sportliches Handling mit komfortablem Raumangebot, Alltagstauglichkeit und außerordentlicher Eleganz.
Text und Fotos: Maserati
Auf dem Genfer Automobilsalon feierte er in diesem März seine Weltpremiere. Ab September, kurz nach seiner offiziellen Deutschlandpremiere auf der IAA in Frankfurt, beginnt seine Auslieferung an die Kunden. Das Design von Pininfarina vereint scheinbare Gegensätze zu einem harmonischen Ganzen. Mit seinen Außenmaßen, z. B. einer Länge von fast
4,90 m, gehört der jüngste Maserati zu den ganz Großen. Wie groß der Sportwagen im Inneren tatsächlich ist, wird von außen durch die fließende Linienführung Pininfarinas verschleiert – was beim Platznehmen, speziell auf den hinteren Sitzen, zu einem Aha-Effekt führt.
Die Kraft des V8
Alles an Bord
Herzstück des Maserati GranTurismo ist der in seinen Grundzügen bereits bekannte und bewährte 4,2-Liter-V8-Motor. Im Maserati GranTurismo leistet das Aggregat nun bei 7.100 U/min 405 PS (298 kW). Der Maserati GranTurismo wird mit einer 6-Gang Wandlerautomatik von ZF ausgerüstet, die speziell für Maserati entwickelt wurde. Hauptaugenmerk bei der Entwicklung des Getriebes war es, den sportlichen Charakter des V8-Motors nicht zu verwässern. Wie gut dies gelang, zeigt die Tatsache, dass das Automatikgetriebe Gangwechsel noch bei sehr hohen Drehzahlen zulässt. „Während üblicherweise das Drehzahlniveau limitiert ist und gegebenenfalls vor dem Schalten erst abgesenkt werden muss, können Schaltvorgänge im Maserati GranTurismo noch bei 7.200 Touren erfolgen,“ zeigt sich Thorsten Hückelkempken, Leiter der Ferrari und Maserati Repräsentanz am Dortmunder Flughafen, begeistert.
Der Maserati GranTurismo wäre kein echter Maserati, wenn man in seinem Innenraum nicht auf feinste Materialien und stilsicheres Design treffen würde, die durch beste italienische Handwerkskunst zu einem unvergleichlichen Ambiente zusammengesetzt wurden. Natürlich ist auch die Sicherheitsausstattung standesgemäß. So gehören sechs Airbags zum Serienumfang, aber beispielsweise auch Bi-XenonScheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht und eine Reifendruckkontrolle. Kunden, denen diese Vielfalt noch nicht ausreicht, haben die Möglichkeit, ihren Maserati GranTurismo zu personalisieren. Das Programm Officine Alfieri Maserati lässt keine Wünsche offen und sorgt dafür, dass praktisch nie zwei gleiche Fahrzeuge die Werkshallen in Modena verlassen. LUEG sportivo GmbH Gottlieb-Daimler-Str. 1 59439 Holzwickede
7
V.l.: Johann Lafer, Ludwig Wurth, Gerhard Besler, Franz Heiler und Jeffrey L. Scott (Jaguar Deutschland)
Rennsport-Nostalgie
und technische Highlights beim 35. Oldtimer Grand-Prix auf dem Nürburgring Der 35. AvD Oldtimer Grand Prix vom 10. – 12. August auf dem Nürburgring ist für die Liebhaber historischer Sport- und Rennwagen allein schon Grund genug, ein Wochenende in der Eifel und am Ring zu verbringen. An diesem Wochenende aber sollte auch der brandneue Tourensportler Jaguar XF den Kunden, Interessenten und Liebhabern der Marke Jaguar vorgestellt werden. Der Jaguar XF ist der dynamischste und modernste Viertürer, den Jaguar jemals auf die Räder gestellt hat, bekräftigt Jaguar Designchef Ian McCallum. Jaguar Deutschland hatte überdies drei weitere Gründe zum Feiern: 1957 begann der offizielle Vertrieb von Jaguar Automobilen in Deutschland, und ebenfalls vor einem halben Jahrhundert debütierte mit dem XK 150 der letzte und stärkste Vertreter der klassischen XK-Baureihe. Damit nicht genug, schrieb Jaguar doch vor 50 Jahren mit dem Vierfach-Sieg des Jaguar DType bei den 24 Stunden Rennen von Le Mans Motorsportgeschichte. All diese Jubiläen in Verbindung mit dem Oldtimer Grand Prix und
8
der Präsentation des XF waren für den Jaguar Vertriebspartner Wurth & Heiler (Schwerte/ Westfalen, Gummersbach und Bergisch-Gladbach) ein willkommener Anlass ihre Interessenten und Kunden einzuladen, um sie an diesen Erfolgen teilhaben zu lassen. Strahlendes Augustwetter emfing die Besucher. Jaguar hatte eingeladen in ein imposantes und exklusives Pagoden-Zelt, dessen Rückseite mit großen Glasfenstern den Blick auf die Rennstrecke freigab. Durch eine Glastür gelangte der Gast auf eine große Terrasse. Die Inneneinrichtung des Zeltes war dem Anlass angemessen. Die Stühle waren mit Hussen dekoriert, die Tische geschmackvoll eingedeckt und der Zelthimmel inklusive der Kronleuchter taten ihr Übriges, um der Veranstaltung einen festlichen Rahmen zu verleihen.
Johann Lafers Culinarium Für den kulinarischen Höhepunkt des Wochenendes sorgte der beliebte Fernsehkoch, Buchautor und Zwei-SterneKoch von der Stromburg in RheinlandPfalz. Johann Lafer ließ es sich nicht nehmen vielen der Gäste seine kulinarischen Leckerbissen persönlich „vorzulegen“. Schon bei ihrem Eintreffen wurden die Gäste mit einem Glas Champagner begrüßt und hatten Gelegenheit sich nach einer langen Anreise mit einem opulenten Frühstück zu stärken. Beim Mittagessen waren alle Plätze im Zelt belegt und naturgemäß kam es am Buffet zu einem regelrechten Andrang, doch der langjährige Profi Johann Lafer hatte immer noch ein persönliches Wort für den erwartungsvollen Gast parat. Und selbst wenn die Redaktion einer Zeitschrift während des Ansturms zum Mittagessen um ein Foto bat, reichte er sein Tranchiermesser an einen Kollegen weiter und stellte sich mit einem freundlichen Lächeln der Kamera.
Der gesamte kulinarische Auftritt von Johann Lafer und seinem Team trug sehr zum Gelingen dieses „Jaguar-Festivals“ bei.
Da sich die Rennen der verschiedenen Klassen von Freitag bis Sonntag hinzogen, hatten die Gäste an jedem Tag die Gelegenheit, sich „ihre“ Rennen auszusuchen. Vor und nach den Rennen blieb dann immer genügend Zeit, sich anderen interessanten Dingen am Ring zu widmen. Da wir von der Redaktion uns wegen der günstigen Wetterprognosen den Sonntag ausgesucht hatten, haben wir uns vor allem für die historischen Formel 1 Rennen der Fahrzeuge bis Baujahr 1960 und bis 1978 sowie die Läufe der zweisitzigen Rennwagen und GT interessiert, an denen in der GT Klasse auch zahlreiche Jaguar E-Type teilnahmen. „Wir sahen Fahrzeuge aus der Zeit, als jeder Rennfahrer ein Held war.“ Das Rennen der Grand-Prix Fahrzeuge bis 1960 verfolgten wir von unserem Logenplatz, der Sonnenterrasse vor dem Jaguar-Zelt. Direkt vor unseren Augen befand sich eine scharfe Rechtskurve. Mit hoher Geschwindigkeit (relativ gesehen) fuhren die Wagen mit einem höllischen Lärm auf die Kurve zu. Was überraschte, war, dass die Verzögerungswerte der überdimensional großen Trommelbremsen im Verhältnis zu modernen Kleinwagen (Mini-Cooper) nicht gerade berauschend waren. Die Minis der Mini-ChallengeRennen kamen gefühlt mit einer höheren Geschwindigkeit auf die Kurve zu, verzögerten stärker und beschleunigten auch wieder schneller. Diese beiden Rennen waren ein gutes Beispiel für die Entwicklung im modernen Automobilbau.
Stichpunkt: Moderner Automobilbau Am Sonntag gegen 11.20 Uhr wollte Jaguar Deutschland das Geheimnis lüften und einem ausgewählten Interessentenund Käuferkreis sein neuestes Modell, den Jaguar XF vorstellen. Die Präsentation fand in der Jaguar-Lounge statt. Die verhüllte Sportlimousine wartete auf ihren starken Auftritt.
Auf ein Zeichen der Regie wurde die Hülle unter dem Beifall der Gäste entfernt. Schon beim ersten Anblick wurde dem Betrachter klar, was Chefdesigner Ian McCallum damit meinte, als er sagte, dass es sich hier um den dynamischsten und modernsten Viertürer handelt, den Jaguar je gebaut hat. Modern, dynamisch, kraftvoll, elegant und dazu ein komplett neues Design; das ist der Supertourer Jaguar XF. Kühn und aggressiv sorgt der schwarze Kühlergrill für eine klare Ansprache. „Ein Jaguar braucht einen ausdrucksvollen Grill, ein Gesicht“, betont McCallum. Ein Blick in den Rückspiegel soll 9
Text und Fotos: Gerhard Besler
Reportage: Rennsport-Nostalgie
Foto: Jaguar
reichen, um den neuen „Klassiker“ sofort zu identifizieren. Das Design, kraftvoll und sportlich zugleich, erinnert mich persönlich ein wenig an Aston Martin. Die Technik geizt nicht mit neuen Attributen. Bei der Einführung von Innovationen verfolgt Jaguar schon seit langem eine klare Strategie. Innovationen sollen den
Innovation pur: Jaguar XF
Fahrer überraschen, erfreuen und natürlich auch informieren, jedoch sich weder zu sehr aufdrängen noch den Benutzer in einer Informationsflut ersticken. Als Weltpremiere kommt im XF ein Bordnetz aus Kohlefaser zum Einsatz. Diese Technik soll bisher nur in der Formel 1 und in der Raumfahrt eingesetzt worden sein. Jaguar XF – ein gelungener Wurf der Designer und Techniker von Jaguar, den der Jaguarliebhaber in einigen Wochen bei seinem Händler bestaunen kann. Nach dieser beeindruckenden Präsentation ging’s noch einmal zum JaguarZelt, um sich mit einem frischgepressten Fruchtsaft und/oder einem Glas Champagner zu erfrischen und dann direkt an die Rennstrecke um den Start der histo-
rischen Formel 1 Boliden der Jahrgänge bis 1978 zu verfolgen. Hier waren Fahrzeuge am Start, die man heute nur noch aus alten Rennsportgeschichten kennt. Brabham BT42, March 721, Hesketh, Surtess Lotus, Tyrell oder Serenissima, all die Marken suchen Sie im Jahre 2007 vergeblich im Starterfeld der Formel 1 Rennen. „Beim AvD – Oldtimer Grand Prix gehen immer wieder auch Exoten an den Start – wie der Serenissima Formel 1.“ Rennsportnostalgie, Oldtimer, technische Innovationen und kulinarische Köstlichkeiten von Johann Lafer, all das war das Jaguartreffen beim 35. Oldtimer Grand-Prix auf dem Nürburgring. Eine runde Sache.
REIFEN LINGNAU KFZ-Meisterbetrieb
Service nicht nur rund um’s Rad • Inspektion • Achsvermessung • Bremsen • stossdämpfer • auspuff
• tüv/asu • Reifen für alle fahrzeuge • reifenreparatur • Stahl-/Alufelgen mit felgenmontage am computer
Dortmunder Straße 50 · Telefon 02306 18084 · www.reifen-luenen.de
10
Die Neuentdeckung des Coupé
Die Ansprüche an den neuen A5 sind hoch, erinnern sich noch viele an automobile Legenden wie den Audi 100S, den Ur-Quattro oder das Audi 80 Coupé. Im Frühjahr wurde das neue Coupé mit viel Vorschusslorbeeren auf dem Genfer Autosalon gefeiert. Ein halbes Jahr später hat der bayrische Granturismo wohl auch den letzten Kritiker überzeugt und bereits viele Liebhaber gefunden.
Redaktion: Marcus A. Besler, Text und Fotos: Audi
Für kraftvollen Fahrspaß Zu einem souverän sportlichen Coupé gehören kraftvolle und hocheffiziente Motoren. Der Audi A5 setzt dabei konsequent auf innovative Technologien: So sind alle Triebwerke der neuen Baureihe mit Kraftstoff-Direkteinspritzung ausgestattet, die Benziner nach dem FSI-Konzept und die Diesel als Common Rail-TDI. Alle Motoren beweisen eindrucksvoll, dass sich Effizienz und Fahrspaß nicht ausschließen müssen. Top-Benziner im Audi A5 ist ein neuer 3,2-Liter-FSI mit der innovativen Ventilsteuerung Audi valvelift system. Der Effekt liegt in spürbar gesteigerter Effizienz: Mehr Leistung und eine verbesserte Fahrdynamik bei gleichzeitig deutlich weniger Verbrauch sind das Ergebnis. Damit stehen dem Piloten eines Audi A5 3.2 FSI immerhin 195 kW (265 PS) zur Verfügung, für stets kräftigen Antritt sorgt das souveräne Drehmoment von 330 Nm in der breiten Drehzahlspanne von 3.000 bis 5.000 1/min.
Binnen 6,1 Sekunden spurtet der 3.2 FSI quattro mit manueller 6-Gang-Schaltung auf 100 km/h. Ab sofort steht der 1.8 TFSI mit 125 kW (170 PS) zur Verfügung.
mehr Hightech aus der Oberklasse bietet die Liste der Optionen“, schwärmt Michael Warias vom Audi Zentrum Dortmund z. B. vom Soundsystem für den Audi A5 das vom dänischen Spezialisten Bang & Olufsen stammt. „Die Sportlichkeit des A5 lässt sich über das Angebot der Audi S line zusätzlich betonen: 18-Zoll-Leichtmetallräder und das S line Sportfahrwerk sorgt für die Differenzierung im Fahrgefühl“, ergänzt sein Kollege Uwe Römelt.
Hightech aus der Oberklasse Mit seiner umfangreichen Serienausstattung setzt der Audi A5 Akzente: 17-ZollLeichtmetallräder zählen ebenso dazu wie die Klimaautomatik, das Informations- und Bediensystem MMI oder eine Audioanlage mit CD-Player und separatem Bildschirm, sowie die automatisch öffnende Gepäckraumklappe. Der neue Komfortschlüssel und die elektromechanische Parkbremse sind weitere Beispiele für den Serienumfang. „Noch
Audi Zentrum Dortmund Körner Hellweg 10+12 44143 Dortmund 11
Produktvorstellung: GÜDE
GÜDE Messer - Der Griff nach dem Glück Schon seit Jahrhunderten tüfteln die ehrgeizigsten und kreativsten Messerhersteller in Solingen mit großem handwerklichen Können an der Gestaltung von Klingen und Schneiden, um Schärfe und Schneiden immer weiter zu verbessern. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurden von den rund 9000 selbstständigen Handwerksbetrieben der Klingenindustrie in Solingen die entscheidenden Techniken entwickelt, mit denen auch heute noch qualitativ sehr hochwertige Messer hergestellt werden.
Messer - Chai Dao
Firmengründer Karl Güde wusste, dass es nur einen Weg gab, gute Messer herzustellen: Aus einem Stück Stahl werden Rohlinge im Gesenk geschmiedet, von Hand geschliffen, mit einem Griff versehen und von Hand abgezogen. So und nicht anders wurden richtige Messer gemacht. Natürlich gab es auch zur Zeit der Gründung von GÜDE bereits Messer, die nicht geschmiedet wurden, aber in einer Standardqualität hergestellt wurden. Diese zählten jedoch nicht zu den Produkten, die den weltweit hervorragenden Ruf der Solinger Klingen begründeten. Im Laufe der Jahrzehnte wuchsen einige Solinger Messer-Manufakturen zu großen Fabriken heran, andere waren vom Markt verschwunden. Franz
Güde, Sohn des Firmengründers, führte sein Unternehmen mit stoischer Konsequenz nach den althergebrachten Qualitätsmaßstäben als Handwerksbetrieb. Im Wesentlichen war die technische Entwicklung der Klingenindustrie abgeschlossen, als Franz Güde im Jahr 1930 die letzte wirklich einschneidende Neuentwicklung der Messermacher gelang. Franz Güde entwickelte ein Verfahren, durch das die Klinge bis zur Schneidfläche in Wellen durchgeschliffen werden konnte. Der Vorteil: Die Messer blieben wesentlich länger scharf. Heute sind selbst billige Brotmesser aus allen Teilen der Welt mit einem Wellenschliff nach Franz Güde ausgestattet.
Landhotel
über 200 jahre im Familienbesitz
»EinfachmalgutEssen.« Frische Pilze, edles Wild. Freuen Sie sich auf eine genussvolle Zeit. Wittbräucker StraSSe 38 · 58313 herdecke Telefon (02330) 80020 · telefax (02330) 71562 info@bonsmannshof.de · www.bonsmannshof.de
12
GÜDE Messer werden für Profis entwickelt. Schlachter, Metzger und Köche waren schon in den 1950er Jahren die wichtigsten Kunden der handwerklichen Messermanufaktur. Die kompromisslose GÜDE-Qualität hatte sich bei denjenigen sehr schnell herumgesprochen, die bei ihrer Arbeit auf gute Messer angewiesen sind. Diese kompromisslose Qualität stellt GÜDE auch heute noch im traditionell
Historisches Foto von 1910
Auch im Jahr 2007 gibt es bei GÜDE keine „teilgeschmiedeten“ oder an das Griffstück angeschweißte Klingen, sondern nur die im Gesenk in einem Stück handgeschmiedeten Messer. GÜDE fertigt auch in vierter Generation in kleinen Stückzahlen seine Messer von Hand und folgt dabei auch individuellen Kundenwünschen. Als Hersteller bietet GÜDE auch einen Nachschärfservice (Inspektion) für seine Kunden an.
Vor die Wahl gestellt, zeitgemäße oder zeitlose Messer herzustellen konzentrierte sich Dr. Born auf die ursprünglichen Formen. Die klassischen Messerformen, die in den 1930er Jahren optimiert wurden, sind beides: zeitlos und zeitgemäß. Dabei werden trotz allem von Zeit zu Zeit auch Trends gesetzt wie z. B. mit den Olivenholzgriffen oder dem „Chinesen aus Solingen“, dem Chai Dao Messer. Heute, in einer Zeit in der in einigen Branchen gute handwerkliche Qualität wieder einen hohen Stellenwert einnimmt, in der bei der Wahl der Lebensmittel Ursprünglichkeit und natürlicher Geschmack wieder entscheidende Kriterien sind, in dieser Zeit finden die zeitlos schönen Messer aus dem Hause GÜDE zahlreiche Liebhaber – bei den Profis und immer mehr ambitionierten Hobbyköchen.
„Darum wenden wir uns ab von der selbstverständlichen Annahme, dass Handarbeit ein Anachronismus ist, Kochen nur Zeitvertreib und jedes Messer es irgendwie tut. Greifen wir lieber danach, was die Hand gut gebrauchen kann und am besten in die Finger bekommt: ein Messer, das den Namen Werkzeug wirklich verdient. Und damit ein Glücksgriff ist.“ (Aus dem Vorwort des Buches: Der Griff nach dem Glück - das Messerhandbuch.) Das Buch schildert ausführlich die Geschichte, Herstellung und Pflege der Messer sowie die Beschreibung der unterschiedlichen Messertypen und der Firmengeschichte von GÜDE. Das Buch ist für 19,50 € zzgl. Versandkosten bei GÜDE erhältlich. www.guede-solingen.de
»Landgut Ritter«
13
Text: Gerhard Besler, Fotos: Christopher Badde, Archiv Güde
handwerklichen Verfahren her. Schon als Kind hielt sich der Enkel von Franz Güde, Dr. Karl Peter Born, gerne in der Produktion des Unternehmens auf und schaute den Arbeitern auf die Finger. Als er Ende der 1980er Jahre in vierter Generation das Unternehmen übernahm, führte er es konsequent auf seinen Ursprung der handwerklichen Fertigung mit höchsten Qualitätsansprüchen zurück.
Empfehlung: Bad Meinberger
Text: Gerhard Besler, Fotos: Gerhard Besler, Archiv Bad Meinberger
Wasser – Urkraft des Lebens Wir alle haben es bereits in der Schule gelernt, dass unser Planet zu 70 Prozent von Wasser bedeckt ist und dass alles irdische Leben wahrscheinlich im Wasser begann. Auch der menschliche Körper besteht zu zwei Dritteln aus Wasser und kann ohne tägliche Wasseraufnahme nicht lange überleben. Wasser ist das wichtigste Lebensmittel und durch nichts zu ersetzen. bis zu 10 Marken auf der Getränkekarte zu finden sind. In einigen Häusern gibt es sogar reine Mineralwasser-Karten.
Bad Meinberger - natürliches Mineralwasser aus dem Naturpark Eggegebirge
Von links: Herbert Stemme (stellvertr. Geschäftsführer Vertrieb), Bernd Bilke (Geschäftsführer Vertrieb/Marketing), Manfred Kieselbach (Geschäftsführer Produktion/Verwaltung)
Im Gegensatz zu Deutschland steht es in vielen Ländern der Erde nicht in ausreichendem Maße und in guter (Trink-)Wasserqualität zur Verfügung. Für die meisten Deutschen ist der Dreh am Wasserhahn die erste Handlung des Tages. Wasser steht überall und in (fast) unbegrenzter Menge zur Verfügung. Deutschland gilt als das Land mit der höchsten Trinkwasserqualität der Welt. Das Wasser aus Flüssen, Seen und unterirdischen Quellen wird mit einem ungeheuren technischen Aufwand zu Trinkwasser aufbereitet. Neben diesem täglich aus dem Wasserhahn fließenden Trinkwasser verfügt Deutschland über rund 230 Mineralbrunnenbetriebe aus deren Quellen rund 500 Mineralwässer und 70 Heilwässer gewonnen werden (laut Informationszentrale Deutsches Mineralwasser). Die Mineralwässer werden in unmittelbarer Nähe der jeweiligen Quellen von Mineralbrunnen–Unternehmen abgefüllt. Ein natürliches Mineralwasser muss nach der deutschen Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTV) seinen Ursprung in einer unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Quelle haben und direkt am Quellort in die Originalflasche abgefüllt werden. Als Naturprodukt darf Mineralwasser in seiner natürlichen Beschaffenheit nicht verän14
dert werden, Inhaltsstoffe entzogen oder künstlich zugesetzt werden. Als Behandlungsverfahren sind lediglich der Entzug von Eisen und Schwefel aus optischen und geschmacklichen Gründen sowie der Entzug oder Zusatz von Kohlensäure erlaubt. Aufgrund der regional unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten ist Mineralwasser nicht gleich Mineralwasser. Die vorhandenen Mineralstoffe wie Magnesium, Natrium oder Calcium sind von Region zu Region in Abhängigkeit der regionalen Geologie in unterschiedlichen Konzentrationen vorhanden. Bei den Trinkgewohnheiten der Deutschen spielte Mineralwasser bis in die 1970er Jahre nur eine sehr untergeordnete Rolle. Gerade einmal 12,5 Liter trank der Bundesbürger seinerzeit pro Jahr. Aufgrund vieler Faktoren haben sich die Trinkgewohnheiten der Deutschen in den zurückliegenden Jahrzehnten drastisch geändert. Profitiert davon haben vor allem auch die Mineralwässer. Bis 2006 hat sich der deutsche Mineralwasserabsatz auf 127,6 Liter pro Person und Jahr verzehnfacht. Mineralwasser ist zum beliebtesten alkoholfreien Getränk avanciert. In vielen Bereichen der Gastronomie ist Mineralwasser zu einem Kultgetränk geworden. Es kommt nicht selten vor, dass
Wie eingangs erwähnt, spielt die Regionalität bei Mineralwasser eine besondere Rolle. Inmitten des Eggegebirges, im südlichen Teutoburgerwald liegt nur ca. 4 km entfernt von den Externsteinen die Staatlich Bad Meinberger Mineralbrunnen GmbH und Co. KG. Die intakte Landschaft von Wäldern und Wiesen rund um Bad Meinberg wurde und wird landwirtschaftlich nicht intensiv genutzt. 60 % des Naturparks sind von Wald bedeckt und 85 % stehen unter Landschaftsschutz. Hier wird im Umkreis von ca. 3 – 5 km aus einer ca. 130 m Tiefe das natürliche Mineralwasser gewonnen. Das Regenbzw. Oberflächenwasser durchdringt seit jeher die Kies-, Schotter- und Sandschichten, wird gereinigt, gefiltert und mit Mineralstoffen angereichert. Diese selten optimale Mineralisierung des Wassers vollzieht sich über Jahrhunderte. Aufgrund der regionalen Beschaffenheit ist das Mineralwasser natriumarm und zugleich reich an Calcium und Magnesium. Diese Kombination ist eine Seltenheit auf dem Mineralwassermarkt in Deutschland. Schon im 18. Jahrhundert erkannten Mediziner die heilende Wirkung des Tiefenwassers rund um das Dorf Meinberg. 1767 wurde das Dorf Meinberg zum „Curort“ erhoben und 1903 verlieh die Fürstlichlippische Regierung dem „Curort Meinberg“ die Bezeichnung „Bad Meinberg“.
Ein Premium-Mineralwasser für die Region Die Staatlich Bad Meinberger Mineralbrunnen GmbH & Co. KG ist heute ein unabhängiges Privatunternehmen im Familienbesitz. Die Unternehmensentwicklung ist seit 2002 von einer intensiven Investitionstätigkeit, einem erfolgreichen
Relaunch der Marke Staatlich Bad Meinberger und einer deutlichen Absatzsteigerung gekennzeichnet. Betrug die Produktion in 2002 noch 50 Millionen Füllungen, so waren es in 2006 rund 72 Millionen Füllungen. Dieser enorme Absatzzuwachs ist zum einen zurückzuführen auf das veränderte Konsumenten- sprich Trinkverhalten der Deutschen (der Bierumsatz geht seit Jahren kontinuierlich zurück, während der Umsatz an Mineralwässern und anderen alkoholfreien Getränken stetig zunimmt) und zum anderen darauf, dass die Marke konsequent weiterentwickelt wurde, begleitet von vorausschauenden Investitionen in die Produktionsanlagen. Staatlich Bad Meinberger zählt heute zu den modernsten und innovativsten Mineralbrunnen in Deutschland. Bei unserem Besuch am 19.06.07 konnten wir uns bei der sachkundigen Führung durch Frau Bianca Blome (Qualitätssicherung) vom aktuellen Stand der Technik überzeugen. Die technischen Anlagen gelten als modernste Mehrweg-Abfüllung. Die Abfüllanlagen füllen rund 30.000 Flaschen pro Stunde. Staatlich Bad Meinberger ist positioniert als Premium-Marke unter den natürlichen Mineralwässern und Erfrischungsgetränken. Systematisch weiterentwickelt
wird Staatlich Bad Meinberger als Premiummarke aus der Region – für die Region. Regionalität steht für Geschäftsführer Bernd Bilke ganz oben auf der Wichtigkeitsskala: „Wir stellen fest, dass immer mehr Mineralbrunnen unter Verbünde schlüpfen oder verkauft werden. Hier wird oftmals nach Synergieeffekten gesucht, was meistens zur Auswechselung des langjährigen Stammpersonals führt. Die Marke verliert dann an Persönlichkeit und das führt oft zum Untergang, insbesondere wenn die neuen Eigner eine Preis-Mengen-Strategie verfolgen. Wenn dieser Konzentrations-Prozess weiter fortschreitet, wird die Angebotsvielfalt darunter leiden. Das würde bedeuten, dass jedes Produkt irgendwann austauschbar ist und weder Individualität noch Charakter besitzt. Eine Markenpersönlichkeit ist dann nicht mehr vorhanden. Wir stehen dieser Entwicklung sehr kritisch gegenüber und werden alles tun, damit Staatlich Bad Meinberger Mineralbrunnen nicht zu einem Übernahmekandidaten wird.“
Innovationen als Quelle des Erfolgs
Im Frühjahr 2003 wurden zusätzliche Quellvorkommen erschlossen. Das natürliche Mineralwasser wurde amtlich als natriumarm anerkannt. Neue Produkte wurden erfolgreich in den Markt eingeführt und speziell für die Gastronomie wurde das eigenständige Markenprofil „Staatlich Bad Meinberger exclusiv“ entwickelt, das sich über eine hochwertige Flaschenausstattung und Produktindividualität von den im Handel vermarkteten Artikeln differenziert. Zurzeit beschäftigt das Unternehmen 60 Mitarbeiter. Das aktuelle Sortiment besteht aus 22 Artikeln (12 Mineralwässern + 10 Erfrischungsgetränken). Die Produkte aus dem „FrischeBrunnen“ erreichen den Konsumenten stets frisch und schnell und werden deshalb nur in einem Umkreis von ca. 250 km vorwiegend im Getränkefachgroßhandel, in GetränkeFachmärkten und der Gastronomie vermarktet. Aus Verantwortung gegenüber Natur und Umwelt werden ausschließlich Mehrweggebinde abgefüllt. www.badmeinberger.de
15
Häppchenweise
Kahla dringt in neue Dimensionen vor
Das von futuristischer Architektur inspirierte Design der Kollektion OPUS wirkt wie eine dreidimensionale Bühne für Gaumenfreuden. Markante, vielseitig nutzbare Flächen bieten ein reizvolles Spiel aus Licht und Schatten. Den exklusiven Anspruch dieser Kollektion unterstreichen das dezente Marken-Signet sowie die perfekte Qualität „Made in Germany“. Mit dieser Kollektion dringt KAHLA in neue Dimensionen der Porzellanfertigung vor. Scheinbar alle physikalischen Gesetze der Materie Porzellan werden bei der Kreation von OPUS aufgehoben. Für diesen individuellen Design-Coup mit einem Hauch von Extravaganz erhielt die KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH am 25. Juni den red dot award 2007 – product design. Für den innovativen Porzellanhersteller ist es die 60. Auszeichnung seit 1994. Mit etwas Glück können Sie ein fünfteiliges Set für sechs Personen der OPUS-Reihe in weiß im Wert von ca. 500 Euro gewinnen. Sie müssen nur die Preisfrage beantworten: In welcher Kategorie erhielt KAHLA den red dot award 2007? Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 12. Oktober 2007 an unsere Redaktion (Adresse siehe Kasten).
Westmünsterländische Erfolgsgeschichte
Rund 100.000 Mal wurden die Einladungen, die die Wirte aus dem Westmünsterland mit der ersten und zweiten Auflage ihres eigenen Gutscheinbuchs ausgesprochen haben, ange nommen. Selbstredend, dass man nun in die dritte Auflage geht, in welcher gleich drei neue Partner für das Projekt gewonnen werden konnten.
taurants, im guten Buchhandel und im Online-Shop unter www.wm-a-la-carte.de. Mit dem nötigen Glück können Sie 10 Mal ein Exemplar dieses Gutscheinbuchs gewinnen. Dazu müssen Sie nur die Preisfrage beantworten: In der wievielten Auflage erscheint das Gutscheinbuch „WM à la carte“? Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 12. Oktober 2007 an unsere Redaktion (Adresse siehe Kasten).
Gutsch einbuch ant- un d Hote Westmü lführe nsterl r and 07 Novemb er 2007 /08 – 14.
Restaur
* Durch schnittswe in Anspr rt, abhän uch geno gig vom mmener Wert Leistungen
Gültig 15.
Jetzt mit
31 Restau 16 Hotelg rantgutschei nen utscheine 5 Freize n itg 2 Digest utscheinen ivgutsche inen www.w m-a-la-ca rte.de
Erhältlich ist das Buch ab sofort bei den teilnehmenden Res16
Novemb er
2008
Häppchenweise
Knusprig Braten mit Fissler
Die Lösungswörter unserer vergangenen Preisrätsel in der Sommerausgabe lauteten „Dirk Grammon“ und „40 Rezepte“. Gewinner des Candle-Light-Dinners ist Simone Voigt aus Dortmund. Jeweils ein WeinKochBuch inkl. Aromarad gehen an Rolf Powalowski aus Sundern, Maria Anna Kleve aus Emsdetten, Margret Otte aus Herne, Joachim W. Kinast aus Wildeshausen, Marlene Egen aus Münster, Katja Richter aus Freiburg, Hermi Schmiedinghoff aus Hamm, Andrea Jahnke aus Lünen, Marion Erdelkamp aus Köln und Heike Siebert aus Drensteinfurt. Herzlichen Glückwunsch.
Foto: Miele
Das Spitzenmodell Crispy Steelux Premium aus dem Hause FISSLER überzeugt mit dem innovativen Griffkonzept und der besonders hochwertigen schicken Aufhänge-Öse aus poliertem Edelstahl-Feinguss. Gerade beim Hantieren mit der Pfanne liegt der ergonomisch geformte Griff immer sicher in der Hand. Auch bei nassen oder fettigen Fingern bleibt die führende Hand in Distanz zum heißen Pfannenkörper. Die Novogrill Bratfläche sorgt mit ihrer feinen Wabenstruktur für einen leichten Grilleffekt und fettarmes Braten. Als Weltneuheit ist in die Innenwand der Pfanne (Ø 28 cm) eine praktische Messskala eingearbeitet. Diese ist ideal zum einfachen Dosieren von Flüssigkeiten oder zur Reduktion von Soßen. Zudem spart sie Platz, da kein Messbecher zusätzlich benutzt werden muss. Die innovativen Böden eignen sich für alle Herdarten und ist zudem induktionsgeeignet. Mit etwas Glück können Sie die Pfanne Crispy Steelux Premium aus dem Hause FISSLER im Wert von ca. 100 Euro gewinnen. Hierzu müssen Sie nur die Preisfrage beantworten: Welche Weltneuheit ist in der Innenwand der Schicken Sie Ihre Lösung an Pfanne eingearbeifutec AG, Redaktion Westfalen Gastro, tet? Schicken Sie Cappenberger Straße 84-90, Ihre Antwort bis 44534 Lünen, zum 12. Oktober per Fax: (02306) 978401 2007 an unsere Re- oder per E-Mail an: daktion (Adresse gewinnspiel@westfalen-gastro.de siehe Kasten). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
17
Lebensart: Bühners Geschmacksschule
Kochkurse – Zu Gast bei Thomas Bühner Kochkurse sind nach wie vor sehr beliebt bei Hobbyköchinnen und -köchen. Sie fördern auf unterhaltsame Weise die Kreativität am Herd. Einmal im Jahr schauen
wir einem Spitzenkoch über die Schulter, um uns bei einem solchen Kurs über neue Trends in der Küche zu informieren. Dabei stellen wir immer wieder fest, dass jeder Koch andere Akzente setzt. Auch die Namensgebung ist an keine feste Regel gebunden. Da gibt es die klassischen Kochkurse, Kochseminare und Küchenpartys. Dabei liegt der Schwerpunkt oft mehr auf dem geselligen Beisammensein und etwas seltener beim ernsthaften Kochen. Das kulinarische Angebot, der Schwierigkeitsgrad und die Preisgestaltung sind ebenfalls sehr unterschiedlich. Die Dauer dieser Veranstaltungen reicht von durchschnittlich fünf Stunden bis hin zu zehn Stunden, wenn man gemeinsam einkau-
fen geht. Kurz gesagt, für alle, die gerne in Gesellschaft kochen, ist etwas Geeignetes dabei. Am besten informiert man sich auf den Internetseiten der Restaurants, in denen man gerne eine solche Veranstaltung besuchen möchte.
Bühners Geschmacksschule
Geschmacksschule nennt Zwei-Sterne Koch Thomas Bühner seine unterhaltsame Weiterbildung für ambitionierte Hobbyköche.
Am Samstag, dem 30.06.2007, trafen sich bei Thomas Bühner im Restaurant „la vie“ fünf Herren, um einem der besten Köche Deutschlands noch ein paar Geheimnisse und Tipps für das Kochen am eigenen Herd zu entlocken. Die Teilnehmer kamen aus unterschiedlichen Städten und unterschiedlichen Berufen. Die einzige Gemeinsamkeit war die Liebe zum Kochen. • Georg Schumacher ist Betriebsleiter und begann vor 6 Jahren mit dem aktiven Kochen. • Norbert Köchler ist Mathematik-Professor, kocht seit 30 Jahren; auch schon mal mit einer Männerkochgruppe auf Mallorca.
Immer einen Besuch wert! ... natürlich Prickings-Hof
Prickings-Hof · Niehuser Weg 14 · 45721 Haltern Sythen · Telefon (0 23 64) 61 95 oder 65 88 · www.prickings-hof.de
18
Lebensart: Bühners Geschmacksschule
• Der pensionierte Exportkaufmann Ingo Weber hat ein Faible für gutes Essen, Trinken und Kochen. • Guido Wolff ist Kaufmann für Lebensmittel, kocht seit dem 20. Lebensjahr (auch gerne für Freunde). • Herbert Schröder aus Paderborn. Tagesplanung • 11.00 Uhr - Eintreffen der Teilnehmer - Begrüßung und Besprechung Menü • 11.30 Uhr - Marktrundgang - Warenkunde - Produktqualität • 12.00 Uhr - Vor- und Zubereitung der Speisen - Filieren, auslösen, garen, tournieren • 18.00 Uhr - Gemeinsames Abendessen der zubereiteten Gerichte - Erläuterung der begleitenden Weine
Die Menüfolge an diesem Tag ließ das Herz jeden Feinschmeckers höher schlagen: • 1. Gang Eisgekühlte Gazpacho • 2. Gang Crème brûlée von der Gänsestopfleber • 3. Gang Bretonischer Hummer an Ingwermarinade • 4. Gang Rehrücken im Sud exotischer Gewürze geschmort • 5. Gang Moelleux au Chocolat mit Zwerg orangen Nach der Begrüßung erläuterte Thomas Bühner den Kursteilnehmern den Tagesablauf, der mit einem Besuch des Wochenmarktes startete. Hier wurden vor allem Gemüse-, Obst-, Käse- und Kräuterstände besucht. Regionale Herkunft und Qualität der Waren wurden diskutiert. Zurückgekehrt ins „la vie“ traf man sich in der eigens geschaffenen „Ge-
Gastro Lexikon - Moelleux: Außen gebacken, innen flüssig. Ein meist warmer Schokoladenkuchen.
schmacksschule“, eine Küche, die speziell für Kochkursteilnehmer gemeinsam mit den Kooperationspartnern Miele DIE KÜCHE und TEFAL eingerichtet wurde. Ein zentral im Raum stehender und von allen Seiten zugänglicher Küchenblock mit Induktionskochfeldern, Gasbrenner und Anrichteflächen bestimmte das Bild. Kleine Kombidämpfer und Backöfen ergänzen die Ausstattung. Was jetzt folgte, war Warenkunde en gros und en détail. Immer wieder beliebt ist die Klärung der Frage: Wann ist ein Fisch frisch. Das einzige, was wirklich zählt, ist die Farbe der Kiemen. Sie müssen eine frische rote Farbe haben. Die Augen können nicht immer als Frischenachweis herangezogen werden. Wenn Fische aus großer Tiefe an die Oberfläche kommen, quellen die Augen hervor und werden vom Fischer wieder in die Augenhöhlen gedrückt und dabei beschädigt. Thomas Bühner vermittelt den Kursteilnehmern auch gerne handwerkliche Fähigkeiten. Dabei werden, wenn erforderlich, auch Produkte eingesetzt, die
19
Lebensart: Bühners Geschmacksschule
Tafelspitz stand ebenfalls nicht auf der Karte. Am Beispiel Tafelspitz wurde eine Niedertemperatur–Garmethode erklärt. Der Tafelspitz wurde ungewürzt in eine Plastikfolie einvakumiert und in einem 65 °C warmen Wasserbad gegart. Nach dem Garprozess wurde das Fleisch in kleine Portionen geschnitten und einmal im ungewürzten Zustand und einmal mit unterschiedlichen Salzsorten gewürzt, probiert. Im ungewürzten Zustand kamen die Fleischaromen voll zur Geltung. Das Fleisch war unglaublich zart. Die Zubereitung der nachfolgenden Gerichte nahm bis zu vier Stunden in Anspruch (inkl. der Abkühlphasen). Die kompletten Rezepte können hier aus Platzgründen nicht abgedruckt werden. Bei Interesse können diese aber bei Thomas Bühner oder der Redaktion angefordert werden.
nicht speziell für den aktuellen Kurs benötigt werden. Das filetieren von Rundund Plattfischen wurde an zwei je 4 kg schweren Lachsen und einem St. Pierrefisch (mit messerscharfen Rückenstacheln) geübt. Vom Lachs haben wir erfahren, dass man aus seinen Resten keinen Fischsud kochen kann. 20
10 l Wasser, Meersalz, Schalottenwürfel, Lauchstreifen, Staudensellerie, Zitronenzeste, Lorbeerblättern, Piment-, Pfeffer-, Korianderkörnern, Kardamonkapseln und frischem Ingwer vorzugaren. Dazu ließ man den Sud zusammen mit sechs 500 g schweren bretonischen Hummern (Wildfänge) kurz aufkochen und dann vier Minuten ziehen. Im Anschluss wurden die Hummer in der Seminarküche unter Anleitung von Bühners Assistent Daniel Perkowski fachgerecht ausgelöst, portioniert und auf Tellern angerichtet. Diese wurden dann mit Küchenfolie abgedeckt und kühl gestellt. (Mit etwas Glück findet man Corail, selten und sehr teuer. Wird eingefroren und bei Bedarf zum Binden von Saucen verwendet.)
Von Thomas Bühner wurden die Kursteilnehmer jetzt zur Vorbereitung der einzelnen Gänge eingeteilt. Während die einen das Gemüse für das Gazpacho fein schnitten und im Mixer pürierten, wurde von anderen die Gänsestopfleber (aus Ungarn) für die Crème brûlée vorbereitet. Da Gazpacho und Gänsestopfleber für einige Stunden in den Kühlschrank mussten, hatte man Zeit gemeinsam den Hummer zuzubereiten. Zunächst ging es in die Restaurantküche, um die Hummer in einem großen Topf mit einem Sud aus
Gastro Lexikon - Corail: Als Corail wird der Rogen von Hummern, Krebsen oder anderen Krusten und Schalentieren bezeichnet. Er gilt roh als Delikatesse. Corail lässt sich aber auch zur Verfeinerung von Suppen und Saucen verwenden.
Lebensart: Bühners Geschmacksschule Vor dem Servieren dieses Ganges wird der Hummer nochmals acht Minuten unter der Folie bei ca. 100 °C gegart. Gelegentlich reichte Susanne Spieß (langjährige Mitarbeiterin und Sommelier des Jahres) ein Glas Weißwein oder auf Wunsch auch ein kühles Blondes.
Text und Fotos: Gerhard Besler
Nach zwei Stunden gemeinsamer Vorbereitungs- und Kocharbeiten tauten die Teilnehmer auf und kamen mitunter sogar ins Philosophieren. Man tauschte Erfahrungen aus, diskutierte über die Molekularküche des Ferran Adrià (Restaurant elBulli in Girona/Spanien) und Heston Blumenthal (Restaurant Fat Duck in Bray/Berkshire). Die besten Gewürze kauft man in der Apotheke und hat wirklich Dieter Müller die Crème brûlée erfunden oder war es vielleicht doch Thomas Bühner. Nebenbei stellte sich heraus, dass die „Geschmacksschüler“ in ihren
Küchen ganz schön aufgerüstet haben (Kombidämpfer ist Standard) und bereit sind für gute Lebensmittelprodukte auch etwas mehr zu zahlen. Es sind gerade diese Gespräche, das gemeinsame Kochen und der Erfahrungsaustausch, warum diese Veranstaltungen so beliebt sind. Die Diskussionen wurden zeitweise so lebendig, dass Thomas Bühner zur Ordnung rufen musste, damit die zeitlichen Abfolgen eingehalten wurden. Es musste ja auch noch die Ingwermarinade für den Hummer hergestellt werden, der Zuckerrohrsud für die Zwergorangen usw. Parallel zu den Gesprächen wurde der Sud für das Rehrückenfilet angesetzt. Dieser bestand aus 0,5 l Wasser, Five Sice (Fünf Gewürzpulver), Sternanis, Zimtstangen, Zucker, süße Sojasauce (Ketjap Manis), Reisessig und Sojasauce. Der Sud wurde einmal aufgekocht und dann auf ca. 70 – 80 °C abgekühlt. Während der Sud vor sich hinköchelte, wurden an zwei Rehrücken die Filets ausgelöst. Die parierten Filets wurden erst kurz vor dem Servieren 12 Minuten in dem Sud pochiert.
von Susanne Spieß der dazu passende Wein erklärt. Nach dem Gazpacho mussten sich einige der Herren aufmachen, um Gänsestopfleber für die Crème brûlée mit gemahlenem braunen Zucker zu bestreuen und mit einem kleinen Brenner brülieren. So folgte ein Gang dem anderen, wobei jeweils nach dessen Beendigung der anschließende (bereits vorbereitete) Gang fertig gestellt und angerichtet wurde. Den Abschluss bildeten die kleinen, innen noch warmen Schokoladenküchlein (Moellex au chocolat) mit den Zuckerrohrsud eingelegten Zwergorangen.
Nach einem Kochkurs in Thomas Bühners Geschmacksschule kocht man zwar nicht gleich auf Sterneniveau, aber man wird sensibilisiert für die Auswahl der Produkte, manche Feinheiten bei der Zubereitung und wenn man aufgepasst hat, nimmt man auch noch einige neue Fertigkeiten und Techniken des Kochens mit nach Hause. Eine kreative unterhaltsame Art sich beim Kochen weiter zu entwickeln ist es auf alle Fälle. www.restaurant-lavie.de
Zwischenzeitlich trafen die Begleitungen einiger Teilnehmer ein und man nahm in dem eigens eingerichteten Gastraum Platz. Der erste Gang wurde serviert und
Genießen in behaglichem Ambiente
Restaurant la vie Krahnstraße 1-2 49074 Osnabrück T: 0541-33 11 50 www.restaurant-lavie.de Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag ab 19 Uhr
21
Reportage - Westfalen von oben
Abgehoben - Westfalen von oben Das Wetter am 27. Juni 2007 war nicht gerade ideal um den lange geplanten Rundflug in der kleinen Cessna 172 entspannt genießen zu können. Wir waren für 11.00 Uhr auf dem Flughafen Loemühle mit dem Fluglehrer Mark Grulich verabredet. Da es seit dem Sommeranfang am 21. Juni täglich stürmte und regnete, drohte unser Flug, im wahrsten Sinne des Wortes, ins Wasser zu fallen, denn auch am 27. Juni regnete es um 10.00 Uhr noch in Strömen. Als wenn Petrus ein Einsehen hätte, riss danach der Himmel auf. Nach einem kurzen Anruf bei Mark Grulich, dem Leiter der Flugschule Marl, entschlossen wir uns gemeinsam, den geplanten Rundflug durchzuführen. Bei unserem Eintreffen war der Himmel nur noch teilweise bedeckt und ab und zu ließ sich sogar die Sonne sehen. Nach einer kurzen Einweisung und der Äußerung unserer gewünschten Flugroute, wurden wir dem Fluglehrer Elmar Bomholt zugeteilt, der an diesem Vormittag mit uns den Rundflug durchführen würde. Wir hatten die Route so gewählt, dass der Pilot sie in einer halben Stunde abfliegen konnte. Eine halbe Stunde Rundflug wird sehr gerne als Gutschein zu besonderen 22
Anlässen verschenkt. In der Gastronomie ist das Verschenken von Gutscheinen seit vielen Jahren sehr populär. Der Gutschein für eine halbe Stunde Rundflug kostet in etwa soviel wie ein Viergänge-Menü und bietet den Fluggästen die Möglichkeit, ihre Heimat einmal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Hobbyfotografen kommen hierbei voll auf ihre Kosten. Unvergessliche Motive erwarten sie. Für die se halbe Stunde hatten wir uns folgende Strecke ausgesucht: Zielpunkt 1 ist der 11 km entfernte Halterner Stausee, von hieraus geht es zum 23 km entfernten Wasserschloss Nordkirchen, das wir einmal komplett umrunden. Auf dem Weg dorthin überfliegen wir die Kanalschleuse in Haltern – Flaesheim. Das letzte Teilziel ist das vom Wasserschloss Nordkirchen ca. 30 km entfernte Schiffshebewerk in Henrichenburg. Als wir vom Büro der Flugschule FSM zur Maschine gingen, hatte sich das Wetter,
Großer Flugtag am 04. & 05.08.07 mit Fallschirmspringern.
bis auf den teils böigen Wind, so gebessert, dass wir eine gute Sicht erwarten konnten. Einsteigen, anschnallen und ab aufs Rollfeld. Redaktionskollege Badde nahm auf dem Rücksitz Platz, um die Streckennotizen für den Bericht aufzuzeichnen, während ich mit der Kamera bewaffnet auf dem Backbord-Sitz Platz nahm. Um 11.44 Uhr hob die Cessna 172 (172 PS, 4 Sitze, Baujahr 1972) von der Startbahn ab. Schnell hatten wir unsere Reiseflughöhe von 700 m erreicht. Die Außentemperatur betrug 8 °C und die Windgeschwindigkeit
Reportage - Westfalen von oben Halterner Stausee / Hotel Seehof
20 kn (ca. 37 km/h). Auf dem Flug zum Stausee hatten wir Rückenwind und erreichten so eine Geschwindigkeit von 210 km/h. Bereit kurz nach dem Start sahen wir auf der linken (backbord) Seite die große Industrieanlage der Chemischen Werke Hüls. Bereits um 11.50 Uhr erreichten wir den Halterner Stausee. Am Anlegesteg zur Hullerner Straße hatte das Ausflugsschiff Möwe festgemacht. Das Tagungshotel Seehof bot aus der Vogelperspektive einen imposanten Anblick. Besonders gut waren aus der Luft der alte Trakt und der große neue Tagungstrakt zu erkennen. Das Fotografieren bei diesem böigen Wetter war nicht gerade einfach. Das Fenster ließ sich leicht nach oben aufklappen und blieb auch durch den Fahrtwind bedingt in der Position. Aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit wickelte ich den Kameragurt um meinen linken Unterarm, damit mir
diese bei einer eventuellen Windböe nicht aus der Hand gerissen werden konnte. Wie ich es vermutet hatte schlug ein so starker Winddruck auf die Kamera, dass ich sie nur mit großer Mühe in Schussposition bringen konnte. Besonders schwierig war es das Teleobjektiv in der richtigen Position zu arretieren. Die Kamera vibrierte sehr stark und ich musste sie mit beiden Händen festhalten und das Objektiv fest umgreifen, damit es sich durch den starken Winddruck nicht permanent verstellte. Es war während des gesamten Fluges sehr schwierig, bei jedem Objekt den geeigneten kurzen Augenblick zu erwischen um ein halbwegs gutes Foto machen zu können. Nachdem die Fotos von dem jeweiligen Zielpunkt im „Kasten“ waren, musste das Fenster geschlossen werden. Da diese Tätigkeit 10 – 15 Mal wiederholt wurde, hatte ich als Schreibtischtäter nach dem Flug einen Muskelkater im linken Unterarm. Auf dem Weg zum Wasser-
schloss überflogen wir auch die Flaesheimer Schleuse und den Ternscher See. Um 11.59 Uhr erreichten wir das Westfälische Versailles – Wasserschloss Nordkirchen. Eine großartige Schlossanlage, in der heute die Landesfinanzschule und das Gourmetrestaurant von Franz L. Lauter zu Hause sind. Einmal umrunden und ab zum Schiffshebewerk. Von nun an hatten wir Gegenwind und kamen nur noch auf eine Fluggeschwindigkeit von 150 km/h. Die Maschine lag sehr unruhig in der Luft, wurde gerüttelt und geschüttelt und sackte auch schon einmal etwas nach unten durch. Als dann noch einige, enge Kurven geflogen wurden um die Fotomotive möglichst gut zu erwischen, machte sich Übelkeit bei mir bemerkbar. Um 12.06 Uhr überflogen wir Waltrop und um 12.09 Uhr erreichten wir die Schiffshebewerke in Henrichenburg und sahen einer Schiffsschleusung aus der Luft zu. Nachdem wir auch das Hebewerk einmal umrundet hatten, ging es zurück zum Flugplatz Loemühle, auf dem wir um 12.18 Uhr zur Landung ansetzten. Die gewählte Flugroute stellte sich im nach
Text und Fotos: Gerhard Besler
Schleuse Flaesheim
Wasserschloß Nordkirchen
Schiffshebewerk Henrichenburg
23
Flugplatz Loemühle bei Marl - hier findet seit 50 Jahren Flugschulbetrieb statt. Flugschule Marl FSM Geschäftsführer Dr. Peter Luthaus Hülsstraße 301 45770 Marl Telefon: 02365 82249 www.flugschule-marl.de
hinein als ungemein interessant heraus. Wir sahen große Industrieanlagen, schöne Landschaften, Schlösser und Industriedenkmäler - und das alles in etwas mehr als einer halben Stunde. Erleben Sie Ihre Heimat einmal von oben oder zeigen Sie
die schönsten Objekte unserer Region einmal Ihren Kindern oder Enkeln. Ein tolles Erlebnis – vor allem bei schönem Wetter. Für ganz Mutige bietet die Flugschule Marl auch Kunstflüge mit einer Robin 2160D mit 160 PS an.
Text und Fotos: Gerhard Besler
Dr. Peter Luthaus
Elmar Bomholt
Ein Auszug der angebotenen Leistungen: • Ausbildung von Privatpiloten mit int. Lizenz nach JARFCL (diese Lizenz ist weltweit gültig). Die Ausbildung dauert durchschnittlich 6 – 12 Monate und kostet ca. 8.500 €. Das Alter der Flugschüler in der FSM reicht von 17 – 67 Jahren. • Kunstflugausbildung Hier lernt der Pilot in 5 Flugstunden seine Maschine in Grenzsituationen besser kennen. • Ultraleichtflieger Ausbildung. Dauer ca. 3 – 6 Monate, Preis ca. 4.500 €. Berechtigt zum führen von Luftsportgeräten bis 450 kg. • Rundflüge • Kunstflüge • Schnupperflüge Falls Sie jemanden kennen, der das besondere Erlebnis sucht, dann ist ein Kunstflug-Gutschein genau das richtige Geschenk.
Flaesheimer Straße 360 · 45721 Haltern-Flaesheim Telefon: 02364 2327 · Telefax: 02364 167523 · www.jaegerhof-flaesheim.de Öffnungszeiten 11.30–14.30 Uhr und 17.30–21.30 Uhr · Dienstags Ruhetag
24
Tipps und Termine
Tipps und Termine 6. – 9. September Lünsche Mess Täglich ab 12.00 Uhr findet in der Lüner Innenstadt das alljährliche Spektakel aus einer Mischung aus Kirmes und Stadtfest statt. Geboten wird viel musikalische Unterhaltung und ein großes kulinarisches Angebot. Außerdem haben die Besucher die Möglichkeit im sogenannten Weindorf edle Tropfen zu verköstigen. 07. bis 09. September Heimatfest in Haltern am See Das traditionelle Heimatfest in Haltern am See glänzt nicht nur mit kulturellem Rahmenprogramm und Kirmes, zusätzlich findet auch ein Einkaufsonntag statt. Ort des Geschehens ist die Innenstadt und Kardinal-Graf-von-Galen-Park 22. - 23. September 2007 18. Familien Drachenfest Drachen und bunte Windvögel stehen im Mittelpunkt des 18. Lünener Drachenfestes. Die Deutsche Meisterschaft der Standdrachen wird in diesem Rahmen am 22. September ausgetragen. Im Anschluss wird ein Feuerwerk den Samstagabend beenden. www.drachenfest-luenen.de 3. bis 7. Oktober 2007 Pfefferpotthastfest Dortmund bietet wie jedes Jahr eine kulinarische Zeitreise ins Mittelalter an. Auf dem Pfefferpotthastfest wartet auf jeden Feinschmecker Deftiges aus der Westfälischen Küche. Zwischen den angebotenen Gerichten empfiehlt sich natürlich ein Dortmunder Bier. 14.10. bis 5.11.2007 Karwowski Ausstellung in Galerie Anders In dieser Zeit stellt der polnische Maler Antoni Karwowski seine neuen Werke der modernen/abstrakten Kunst in Galerie Anders in Lünen aus. Der ehemalige Kunstdozent an der Universität Krakau gehört zu den TOP TEN Malern in Polen. Da die Galerie Anders auch gute Weine im Angebot hat, genießen Sie die Bilder in aller Ruhe und Gelassenheit bei einem guten Glas Wein. www.galerie-anders.de 25. - 29. Oktober 2007 Herbstsend in Münster Die größte Kirmes im Münsterland, die dreimal jährlich stattfindet, zieht jedes Jahr über eine Millionen Besucher in ihren Bann. Zu jeder Send kommen etwa 250 Schaustellerbetriebe auf den Festplatz auf dem Hindenburgplatz. Am Freitagabend um 21.00 Uhr gibt es ein großes Feuerwerk. 7.11. bis 11. November 2007 Soester Allerheiligenkirmes Dieses Jahr findet die fünfte Jahreszeit der Soester schon zum 670. Mal statt. Knapp eine Millionen Besucher versammeln sich jedes Jahr auf der Kirmes, auf der rund 400 Schausteller, davon 20 Großkarussells, den Besuchern ein interessantes Rahmenprogramm bieten. Wie jedes Jahr hat man auch wieder die Möglichkeit sich ein Gläschen vom Soester Nationalgetränk „Bullenauge“ zu gönnen. 25
Wielandstuben - Gourmet-Restaurant und mehr … Wielandstuben – seit 43 Jahren untrennbar verbunden mit dem Namen Jürgen Faßbender und seit vielen Jahren das kulinarische Aushängeschild im westfälischen Hamm. Das Restaurant liegt in Hamm–Wischer- der Rückzug von Jürgen Faßbender aus Die Kochkurse der Wielandstuben
höfen, am Rande einer von Eigenheimen geprägten Wohnsiedlung. Als Jürgen Faßbender 1964 die Gaststätte übernahm, war sie das Vereinslokal des örtlichen Fußballvereins und hieß noch „Zum Stadion“. Aus dem „Stadion“ wurde 1970 das Restaurant „Wielandstuben“. Namensgeber war die Straße in der das Restaurant liegt. In zwanzig Jahren formte Faßbender mit viel Ehrgeiz und Durchhaltevermögen – das Gourmetrestaurant Wielandstuben. Anfang der 1980er Jahre erfolgte
26
dem operativen Küchengeschäft. Junge Küchenchefs übernahmen das Ruder, und ließen Einflüsse der neuen deutschen Küche und der mediterranen Küche spüren. Dem wiedererwachten Interesse der Gäste an der regionalen Küche wurde und wird hier mit verfeinerten Rezepten ebenfalls gerne Rechnung getragen. Jürgen Faßbender erweiterte das Angebot der Wielandstuben. Kochkurse und ein Gourmet-Catering Service ergänzen nunmehr das Angebot.
Sie beginnen jeweils montags um 17.00 Uhr mit einem Aperitif und der Menü besprechung. Dabei werden auch die Vorkenntnisse der einzelnen Teilnehmer „abgeklopft“, um sie in der Küche für die entsprechenden Arbeiten einzuteilen oder an neue Aufgaben heranzuführen. Dann erhält jeder Teilnehmer seine Kochschürze und ab geht es in die Küche. Es wird sehr viel handwerklich gearbeitet. So werden z. B. alle Nudeln noch selber hergestellt. Gekocht wird jeweils ein vier Gänge Menü. Schwierigkeitsgrad und Art der Speisen sind den Gästen und der Saison angepasst. Ist einer der vier Gänge fertig zubereitet, wird dieser gemeinsam im Restaurant eingenommen und es wird kollegial kritisiert oder gelobt. Zu den einzelnen Gängen des Menüs werden selbstverständlich die passenden Weine serviert. Ein wichtiges Gesprächsthema während des gemeinsamen Essens ist die Warenkunde. Gegen Mitternacht endet dann in den meisten Fällen ein Kochkurs bei Jürgen Faßbender.
Restaurantvorstellung: Wielandstuben
Was vor 19 Jahren als Partyservice für Stammgäste begann, ist heute ein Cateringservice für gehobene Ansprüche – und das in jeder Hinsicht. Ob es dabei um die Zubereitung der Speisen, die Herrichtung und Ausstattung der von den Kunden ausgewählten Veranstaltungsstätten oder um die künstlerische Gestaltung des Abends geht, beim Catering- und Eventservice der Wielandstuben erhält der Kunde alles aus einer Hand. Veranstaltungen bis zu einer Größenordnung von 500 Personen werden ohne zusätzliche Dienstleistungsunternehmen durchgeführt, dafür garantieren Jürgen Faßbender und sein Partner Gerd Dickhöfer, der für den Eventbereich verantwortlich zeichnet. Gekocht wird auf Wunsch auch vor Ort in einem großen Küchenzelt, dass mit allem technischen Equipment ausgestattet ist. Für eine große Hochzeit wird auch schon einmal eine Reithalle komplett umgebaut. Die Vorbereitungen für ein solches Fest, das drei Tage dauert, nehmen bis zu drei Wochen in Anspruch. Da wird ein komplett neuer Fußboden in der Halle verlegt, eine Tanzfläche installiert, Vorhänge genäht und Dekorationen angefertigt. Die Musiker und Künstler werden engagiert. Zu den hochkarätigen Künstlern für diese Art Veranstaltungen gehören unter anderen Max Raabe und sein Palastorchester sowie die Springmäuse. Große Veranstaltungen werden künstlerisch inszeniert, klassisch oder modern. Illuminierte Tische, Feuerwerke, passende
Text: Margret Fürll, Fotos: Gerd Dickhöfer
Catering und Eventservice à la Wielandstuben
Dekorationen, Kostüme und Künstler, alles wird vom Team der Wielandstuben perfekt geplant, organisiert, hergestellt oder engagiert. Für einen perfekten Ablauf des Festes ist ein gut eingespieltes Team mit Kompetenz und viel Erfahrung erforderlich – und das haben Jürgen Faßbender und Gerd Dickhöfer. Der Cateringservice von Jürgen Faßbender hat aber auch noch eine andere Seite. Da ist zum Beispiel eine 84-jährige Dame, deren Mobilität stark eingeschränkt ist. Sie ist seit 30 Jahren Stammgast in den Wielandstuben, kann jetzt dass Restaurant aus gesundheitlichen Gründen aber nicht mehr besuchen. Ein Neffe (Winzer in Südafrika) hat ihr zum 84. Geburtstag
einen speziellen Wein geschickt. Dieser Wein spielt an diesem Tag eine wichtige Rolle. Es ist nur ein kleines privates Fest für fünf Personen, aber auch hier gibt sich Jürgen Faßbender eine ganz besondere Mühe, um den Tag für die alte Dame zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen. Wichtig bei solch intimen Veranstaltungen ist ein besonderes Vertrauensverhältnis, das in diesem Falle über 30 Jahre gewachsen ist. Ein gutes Restaurant … und etwas mehr, das sind die Wielandstuben. Wielandstuben Wielandstraße 84 59077 Hamm
27
Rezept: Filet vom Rehrücken
Hotel Krautkrämer am Hiltruper See
Es ist die fantastische Lage direkt am Ufer des Sees, die im Sommer viele Besucher aus Münster und der Region auf die große Sonnenterrasse des Hotels locken. Was gibt es schöneres, als an einem lauen Sommerabend bei einem gepflegten Essen den wunderschönen Ausblick auf den See zu genießen? Ein Glas Wein aus dem gut sortierten Weinkeller macht den Genuss komplett. Ja – auch in Westfalen gibt es Orte, die einen glatt den teuren Urlaubs trip ins Ausland vergessen lassen. Die Restaurantküche bietet Kochkunst gleich in zweierlei Hinsicht. Regionale Köstlich-
28
keiten oder Kreationen der Weltküche: Raffiniert einfach oder einfach raffiniert, der Gast hat die Qual der Wahl. Menschen mit einem guten Geschmack treffen hier auf ein Angebot, dass nicht miteinander konkurriert, sondern sich wohltuend ergänzt.
Kunst und Wein bei Krautkrämer Die Gäste des Hauses ahnen es schon bei ihrer Ankunft im Hotel: Der Hausherr muss ein leidenschaftlicher Kunstliebhaber sein. An jeder freien Wandfläche des Hotels hängen Bilder. Im Hotelpark ste-
hen Skulpturen, die auf dem internationalen Kunstmarkt hoch gelobt werden. In einem kleinen Weinladen im Eingangsbereich befindet sich Krautkrämers „Schatzkammer“. Edle Tropfen und Spitzenweine sowie preiswerte Trinkweine werden hier angeboten. Kulinarische Genüsse, ein vielfältiges Angebot an Wellness, Freizeit und Tagungsmöglichkeiten, die Kunst, die dem Betrachter Freude und Erholung fürs Auge bietet, all das sind Dinge, die aus einem herkömmlichen Vier-Sterne Haus ein ganz besonderes Hotel machen.
Rezept: Filet vom Rehrücken
Filet vom Rehrücken im Pata Negra-Schinken-Mantel mit Holunderbeerjus, Gänsestopfleber und Vanillemöhren Zutaten für vier Personen 400 g Filet vom Rehrücken 4 Scheiben Schinken vom Pata Negra Schwein (dünn geschnitten) 160 g Gänsestopfleber, geputzt 100 g Pfifferlinge 24 Maccaroni Etwas Trüffel und Sahne zum Anrichten der Maccaroni Geflügelfarce 60 g Hähnchenbrust 60 g Sahne 1 Spritzer weißen Portwein Salz, Pfeffer, Kerbel, Petersilie Holunderbeersauce 250 ml Rehfond 50 ml roter Portwein 50 ml Rotwein 3 EL eingemachte Holunderbeeren 20 g Butter 1 EL geschlagene Sahne Vanillemöhren 16 Stck Fingermöhren mit Grün ½ Stck Vanilleschote Butter, etwas Mineralwasser Salz und Zucker
Der 1973 in Sebnitz geborene Silvio Eberlein ist seit 2003 der Küchenchef im Hotel Krautkrämer. Seine Ausbildung absolvierte er im Hotel Obermühle in Garmisch Partenkirchen. Nach seiner Ausbildung kochte er in vielen renommierten Häusern, wie dem Sterne-Restaurant »Auberge le Concarneau« in Bielefeld und dem ebenfalls mit einem Stern ausgezeichneten Restaurant »Borsitters Sanct Peter« in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Auch bei einem der Väter der modernen Molekularküche absolvierte er einen Workshop. Er kombiniert heimische und mediterrane Produkte zu dem nachfolgendem Gericht. Zubereitung 1. Für die Geflügelfarce das Hähnchenbrustfilet fein schneiden, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Separat mit der Sahne in das Tiefkühlfach stellen und gut durchkühlen lassen. Zusammen mit der Sahne in einer Küchenmaschine fein mixen, bis eine glatte Masse entsteht. Die fertige Farce nochmals kalt stellen, danach durch ein Sieb streichen und mit dem Portwein abschmecken. 2. Den Schinken auf Klarsichtfolie ausbreiten und dünn mit der Geflügelfarce bestreichen. Den Rehrücken mit Salz und Pfeffer würzen, auf die Farce legen und mit Hilfe der Folie einrollen. Anschließend in Alufolie einpacken, stramm drehen und kalt stellen. 3. Den so eingepackten Rehrücken bei 145 °C 15 Minuten garen und anschließend an einen warmen Ort 10 Minuten ruhen lassen. 4. Gänsestopfleber in gleichgroße Scheiben schneiden. Portwein, Rotwein und einen kräftigen Wildfond um ein Drittel reduzieren, einen Esslöffel Holunderbeeren dazugeben und mit kalten Butterwürfeln abbinden. 5. Die Karotten in eine gleichmäßige Form schneiden und mit Butter anschwitzen. Das Mark der Vanilleschote und etwas Mineralwasser zufügen und garen. 6. Zum Anrichten ein paar Maccaroni mit getrüffelter Sahne bestreichen und kurz überbacken. Die Pfifferlinge in Butter schwenken, mit Salz und Pfeffer würzen. Den Rehrücken aufschneiden und auf den Teller platzieren. Viel Spaß beim Kochen und guten Appetit wünscht
(Silvio Eberlein)
29
Text: Gerhard Besler, Fotos: Gerhard Besler, Archiv Hotel Krautkrämer
Das in der achten Generation geführte Landhotel besitzt die Schankerlaubnis seit dem Jahre 1879 - damals noch mit Landwirtschaft. Im Wandel der Zeit verschwand die Landwirtschaft und es kam 1965 ein Hotel mit heute 16 Zimmern
Gans und gar im Bonsmann‘s Hof mit frischem Apfelrotkohl und Kartoffelklößen serviert. Der gefüllte Schmorapfel darf dabei natürlich nicht fehlen. Wilhelm Bonsmann zeigt uns hier, wie eine Gans richtig tranchiert wird. Man benötigt ein großes Brett, eine Bratengabel und ein richtig scharfes Messer. Zum Lösen der Brust die Gabel seitlich fest einstechen und mit dem Messer direkt am Brustbein entlang schneiden und so das Brustfleisch von den Knochen lösen.
und 22 Betten hinzu. Aus Tradition heraus besteht Wilhelm Bonsmann auf bedingungslose Qualität für seine feine Küche. Die bodenständigen Gerichte auf der Speisenkarte sind der Saison angepasst, so findet man in den nächsten Wochen frische Pilze und edles Wild. Dieses Jahr nicht auf dem Oktoberfest? Macht nichts – einen Bayernschmaus mit originalen Löwenbräu Oktoberfestbier gibt es in der Zeit vom 20. September bis 5. Oktober. Im Anschluss an das Oktoberfest beginnt die „Gänsezeit im Bonsmann‘s Hof “, zu der sich übrigens vortrefflich ein exquisiter Wein aus der großen Weinkarte empfiehlt. Auf klassische Art wird knuspriger Gänsebraten von ganzen Gänsen 30
Mit der Gabel die Flügel von der Brust abziehen und mit der Spitze des Messers den Gelenkknorpel trennen. Dasselbe passiert mit den Keulen.
Die Gänsebrust wird geteilt, so erhält man 6 fantastische Stücke Gänsebraten.
Reservieren Sie sich einen Platz zum Gänse-Essen, das 18 köpfige BonsmannTeam freut sich auf Ihren Besuch. Landhotel Bonsmann’s Hof Wittbräucker Str. 38, 58313 Herdecke Telefon 02330-80020 www.bonsmannshof.de
Gastro Lexikon - Tranchieren: Der Begriff Tranchieren bezeichnet das in Scheiben schneiden (franz.: tranche = Scheibe) oder das richtige und kunstvolle Zerlegen von zubereitetem Fleisch, Fisch, Geflügel aber auch von Obst und Gemüse.
Text: Peter Doerfel, Fotos: Marcus A. Besler, Peter Doerfel
Die Wittbräucker Straße zieht sich von Herdecke im Ennepe-RuhrKreis, durch den schönen Dortmunder Süden, bis nach Dortmund- Aplerbeck. Die reizvolle Umgebung bietet zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten, seit jeher findet man hier die besten und beliebtesten Häuser der Region. Seit 1879 ist eines davon der Bonsmann‘s Hof, den wir Ihnen heute vorstellen. Mit guter Anbindung nach Hagen und Witten liegt das Restaurant stadtnah im Grünen. Aufgrund der zentralen Lage bieten sich zwei Tagungsräume mit Tageslicht zum Feiern und Treffen an.
Hotelvorstellung: Hapimag
Hapimag Hochsauerland – Wandern, Walking, Wellness
Hapimag – ein Anbieter in der Tourismus- und Gastronomie-Branche des Sauerlandes. Das Schweizer Unternehmen mit Sitz in Baar ist die Nummer 1 im europäischen Markt für Wohnrechte. Das 1963 gegründete Unternehmen betreibt 63 Ferienresorts mit mehr als 5.400 Appartements in 18 Ländern Europas, in Afrika und in den USA.
Das Ferienresort Hapimag Hochsauerland ist dem Sauerländer und den Sauerländer Feriengästen seit vielen Jahren als Rothaar-Rast bekannt. Einhergehend mit einer umfangreichen Renovierung der Restaurants sowie der Kernsanierung und dem anschließenden Ausbau des Wellness- und Spa Bereiches hat man sich in der Konzernleitung dazu entschlossen dem Resort Rothaar-Rast mit seinen 204 Ferienwohnungen und Appartements auch einen neuen Namen zu geben. Das Ferienresort firmiert nun unter „Hapimag Hochsauerland Wellness- & Spa Resort“. Drei Ws werden hier ganz großgeschrieben: Wandern, Walking und Wellness. Genießen Sie hier das Wandern auf dem Rothaarsteig, erkunden Sie beim Nordic Walking die Natur des Sauerlandes rund um den Kahlen Asten und genießen Sie Entspannung und Erholung in der 1350 m² großen Wellness-Oase des Resorts. Rezeption, Bar und Restaurants wurden modern und zweckdienlich ausgestattet. Der Lobby-, Barbereich und die Rezeption bilden optisch eine Einheit. Dieser Bereich ist ausgestattet mit farblich unterschiedlichen Ledersesseln, kleinen Tischchen, ähnlich einer Cocktailbar. Tagsüber Lobby, abends Bar. In den Restaurants bestimmen moderne Massivholzmöbel das Bild. Eine sachliche und zweckmäßige Konzeption. Große Panora-
mafenster bieten einen tollen Ausblick auf das Orketal und die bewaldeten Höhenzüge des Sauerlandes. Für Familien- und Betriebsfeiern stehen zwei unterschiedlich große Banketträume und ein „Kinderbankettraum“ zur Verfügung. Für den Bankettbereich bietet die Küche ein speziell für diesen Bereich zugeschnittenes Menüangebot an. Vom drei bis sechs Gang-Menü wird alles frisch zubereitet, am Tisch tranchiert oder flambiert. Dass die Konzeption für dieses Resort an den drei Ws ausgerichtet ist, liegt ein besonderer Schwerpunkt auf dem dritten W – der Wellness-Oase. Während man auf die Gestaltung der Natur (Wandern und Walking) kaum oder gar keinen Einfluss hat, wurden bei der Ausstattung der Wellness-Oase keine Kosten und Mühen gescheut. Das beginnt im Außenbereich mit einer Holzterrasse, die sich bis auf den Vorderbereich des Hauses fast um den gesamten Wellnessbereich zieht.
Im Bereich der großen Sonnenterrasse befinden sich zwei „Hot Pots“. Die Wassertemperatur in den beiden Whirlpools beträgt hier im Sommer 30 °C und im Winter sogar 35 °C, so dass im Idealfall im Winter die Terrasse schneebedeckt ist und man die herrliche Winterlandschaft vom warmen Whirlpool aus genießen kann. Ein Schwimmbad, vier Saunen, darunter eine Niedertemperatursauna, ein Ruheraum mit Loungecharakter, sowie eine Physiotherapie und ein Beauty- und Kosmetikbereich vervollständigen das Angebot der Wellness-Oase. Die Geschäftsleitung von Hapimag legt besonderen Wert darauf, dass der gesamte Wellnessbereich öffentlich zugänglich ist, das Schwimmbad und alle übrigen Einrichtungen sind zu den üblichen Gebühren nutzbar. In der Wellness-Oase werden Getränke und eine eigene kalorienarme Wellnessküche angeboten. Die Bewohner der Ferienanlage kommen zudem in den Genuss einer professionellen Kinderbetreuung, die täglich für acht Stunden angeboten wird. Kinderfreundlichkeit ist hier besonders angesagt. Die Eltern können dieses Angebot nutzen und eine ausgedehnte Wandertour oder einen Stadtbummel in Winterberg unternehmen oder sich in der Wellnessabteilung stundenlang und ohne Sorgen um die Kleinen verwöhnen lassen. www.hapimag.com
31
Gipfelblick
Hochsauerland – Rund um den Kahlen Asten Das Sauerland ist die größte Ferienregion in Nordrhein-Westfalen, dehnt sich bis nach Hessen aus und wurde schon früh von Touristen entdeckt. Mit dem Siegeszug des Automobils, Ende der 1950er Jahre, wurde es schnell zum Ausflugsziel für Menschen, die am Wochenende, will sagen in kürzester Zeit der Enge ihrer Wohnungen und Städte entfliehen wollten. Die Menschen fahren ins das „Land der 1000 Berge“ wegen der Natur. Sie ist hier viel abwechslungsreicher als in den meisten Regionen Deutschlands. Lange Bergzüge, große zusammenhängende Waldgebiete, viele kleine und große Seen und natürlich die großen Stauseen, sowie die einzigartigen Tropfsteinhöhlen – die größte und schönste ist die Attahöhle – locken zu jeder Jahreszeit unzählige Besucher ins Land. In Ramsbeck befindet sich das Erzbergbaumuseum und Besucherbergwerk. Landhotel Grimmeblick
32
Auch das Bergwerk bietet sich als Allwetter-Ausflugsziel für einen spannenden Besuch in die Welt „unter Tage“ an. Mächtige Burganlagen und Schlösser laden ein in Ihre Museen und Restaurants. In einer der schönsten erhaltenen Höhenburgen Deutschlands, Burg Altena, befindet sich neben dem Museum und dem Burgrestaurant die älteste Jugendherberge Deutschlands. Die mächtigste Burganlage des Sauerlandes ist Burg Schnellenberg hoch über Attendorn, heute Restaurant und Hotel. Berggasthof Hotel Kahler Asten
Ins Sauerland kommt man meist klassisch mit dem Auto, aber immer mehr Besucher kommen auch als Radwanderer. Das Hochsauerland umfasst den höchsten Teil des Rothaargebirges mit dem bekannten Rothaarsteig, einen Teil des Arnsberger Waldes und die Briloner Höhen mit den Bruchhauser Steinen. Es hat eine Fläche von ca. 1950 km² und rund 280.000 Einwohner. Im Übrigen ist das Sauerland eine waldreiche, flach gewellte Mittelgebirgslandschaft, mit der Ruhr, ihren Zuflüssen und
Hennesee
vielen Talsperren. Sie dienen den Menschen als Erholungsgebiet und sind Wasserlieferant für das gesamte Ruhrgebiet. Die hier lebenden Menschen führten seit frühester Zeit ein bescheidenes Leben und mussten dem kargen Boden jeden Bissen Nahrung abtrotzen. Sie verstanden und verstehen es aber auch zu feiern. In Brilon z. B. wird noch heute der „Schnadegang“ zelebriert, der eingeleitet wird mit dem Hörnerklang einer Bläsergruppe von Jägern. Schützenfeste, Schlacht- und Erntefeste gibt es hier mehr als Andern Orts. Wenn Sie sich etwas eingehender mit dieser Region befassen, werden Sie immer neue Dinge entdecken, die auf Ihren Besuch warten. Eines der bekanntesten Ziele für den Sonntagsausflug oder für den kleinen Skiurlaub oder „nur“ zum Relaxen in einem Wellnesshotel, ist die Region rund um den Kahlen Asten.
Der Kahle Asten Mit einer geografischen Höhe von 841m gilt der Kahle Asten als der „Vater der sauerländischen Berge“. Er ist der bekannteste und wohl auch meist besuchte Berg, wenn
auch nicht der höchste im Sauerland (der Langenberg ist 843,2 m hoch), so doch dessen zentraler Mittelpunkt. Wenn Sie von Winterberg kommend in Richtung Alt-Astenberg fahren, zeigt Ihnen der Wegweiser nach wenigen Kilometern den Weg direkt auf den Gipfel. Großzügig angelegte Parkplätze für Busse und Pkw lassen erahnen, dass man hier zu Saisonzeiten auf eine große Anzahl von Besuchern trifft. Hier auf dem Gipfel befindet sich eine Wetterstation mit Aussichtsplattform (862 m). Wenn Sie die Aussicht von der Plattform des Turms der Wetterstation genießen möchten, führt Sie der Weg durch den Eingangsbereich des Berggasthofes Kahler Asten. Der Gasthof und das Hotel ist gewissermaßen um den Aussichtsturm der Wetterstation herum gebaut. Im Januar 2006 wurde das neue Hotel mit 17 komfortablen Doppelzimmern eröffnet. Das neue Selbstbedienungsrestaurant im Erdgeschoss wird vor allem von Wanderern und Motorradfahrern gerne genutzt. Im ersten Stock befindet sich die Lobby des Hotels sowie das schlicht und elegant ausgestattete Restaurant. An der Rückseite des Gasthofs befindet
sich ein Biergarten – der Treffpunkt der Besucher des Berges schlechthin. Hier wird sich auf die Wanderung vorbereitet oder nach der Wanderung gerastet. Auf dem Kahlen Asten befindet sich die größte Hochheide Deutschlands. In den letzten Jahrzehnten bedauerlicherweise durch Baumbewuchs etwas aus der Form geraten, wird Sie zurzeit in den ursprünglichen Zustand zurück kultiviert. Renaturiert kann man an dieser Stelle nicht sagen, weil die Heide eine Kulturlandschaft ist, die bei mangelnder Pflege verwildert und zuwuchert. Schafherden halten den Bewuchs auf natürliche Weise kurz. Ein Rundwanderweg um den Gipfel sowie ein ausgeschildertes Wegenetz für Fernwanderungen (z. B. in das benachbarte Schmallenberg) über den Rothaarsteig geben Spaziergängern und Wanderern Orientierungshilfen. In Schmallenberg, in der Nähe vom 647 m hohen Wilzenberg befindet sich das Vier-Sterne-Superior Hotel der Familie Deimann. Das Haus ist eine Hochburg für Wanderer von nah und Fern, die das Hotel gerne für geführte Wandertouren buchen.
Frischer geht nicht Erntefrischer Hopfen, besonders weiches Quellwasser und beste Sommergerste machen VELTINS zu frischem VELTINS
33 13460_anz_pi_frischer_01.indd 1
04.07.2007 15:05:16 Uhr
Ausflugstipp: Hochsauerland Ruhrquelle
Eigene ausgeschilderte Wanderwege, die gleich hinter dem Hotel beginnen, eine eigene Berghütte und ein technisch ausgeklügeltes Versorgungsmobil für die geführten Wandergruppen. Von diesem Versorgungsmobil werden die Wanderer an den schönsten Stellen des Rothaarsteiges von der Küche des Hotels versorgt.
Text: Gerhard Besler, Fotos: Gerhard Besler, Archiv Atta Höhle
Der zentrale und gleichzeitig bekannteste Ort am Kahlen Asten ist Winterberg. Im Ortskern befinden sich zahlreiche Hotels und Restaurants mit ihren Biergärten direkt in der Fußgängerzone oder am Rand des Marktplatzes gelegen. Winterberg ist Anziehungspunkt für unzählige Touristen – im Sommer und im Winter. Winterberg ist durch seine vielen Loipen und Pisten natürlich auch ein Ziel für Wintersportler. Bekannte Wintersportstätten wie die Sprungschanze „St. Georg“ oder die internationale Bob- und Rodelbahn haben Winterberg in der ganzen Welt bekannt gemacht. Von Winterberg aus in Richtung Medebach kommen Sie an der Ruhrquelle (Ruhrkopf 695,7 m) vorbei. Vom Park-
Zwei Restaurantbereiche lassen keine Wünsche offen. Der Berggasthof mit Außengastronomie für den kleinen und großen Hunger oder das Turmrestaurant im ersten Stock des Hauses, mit Konferenzraum und kleinem Thekenbereich.
34
Das höchste Hotel in Nordrhein Westfalen. Auf dem König der Berge bietet Ihnen im Restaurant sowie im Hotel Komfort, Ambiente und erholsame Tage. Ob Urlaub, Tagung, Hochzeit oder auch nur einen Tagesausflug in der herrlichen Sauerländer Landschaft.
Atta Höhle
platz aus gelangen Sie über eine Holzbrücke, die sich über ein kleines Rinnsal spannt (die junge Ruhr) nach nur wenigen Metern zur Ruhrquelle. Hier beginnt die Ruhr Ihre 128 km lange Reise bis nach Duisburg Ruhrort, wo sie in den Rhein mündet. Die Ruhr ist auch Namensgeber für eines der bekanntesten Industriegebiete der Welt.
Die Bruchhauser Steine Nur etwa 500 m entfernt vom Örtchen Bruchausen (bei Olsberg), am Nordwesthang des 721 m hohen Istenberges, befin-
Genießen Sie die einzig artige Natur. Die Heide, die Aussicht, die Luft, den Wind, die Sonne, den Schnee, die Ruhe, das Ambiente. Eben Wellness für die Sinne.
Berggasthof Hotel Kahler Asten Astenturm 1 59955 Winterberg Telefon 02981/928748-0 Telefax 02981/928748-111 www.kahlerasten.de kahlerasten@t-online.de
Ausflugstipp: Hochsauerland den sich vier große Felsen aus Porphyr*. Über dem Tal des Gierkoppbaches ragen sie bis zu 90 m hoch auf. Der Gipfel des Bornstein (92 m) liegt in 756 m Höhe und überragt damit den Gipfel des Istenberges um 35m. Die vier Hauptfelsen, Bornstein (92 m), Ravenstein (72 m), Goldstein (60 m) und Feldstein (45 m) umfassen eine Fläche von 21 Hektar. Der Wanderfalke hat an den Steinen sein einziges Brutvorkommen an einem Naturfelsen in NRW: Die erdgeschichtliche Entstehungszeit dieser Porphyrfelsen* liegt ca. 400 Millionen Jahre zurück. Um 500 v. Chr. wurde hier eine gigantische frühgeschichtliche Wallburganlage als Fluchtburg erbaut. Die einzelnen Felsen waren zu dieser Zeit durch einen Ringwall verbunden. Die Fluchtburg diente auch als Kult und Ritualstätte und ist die älteste ihrer Art in Westfalen. Vor dem schmalen Weg, der zu den Steinen führt, befindet sich ein Informationszentrum und eine kleine Gaststätte (Imbiss) mit Terrasse.
Stürmische Zeiten Am 18. Januar 2007 war der Orkan „Kyrill“ über Europa hinweg gezogen. Es war der wohl verheerenste Orkan seit Jahrzehnten. Allein in Nordrhein-Westfalen wurden 50.000 Hektar Wald vernichtet. Am stärksten traf es die Regionen Sauer- und Siegerland. Der Sturm richtete den bis dahin größten jemals festgestellten Schaden an. Es bot sich den Menschen ein bis dahin nicht bekanntes Bild der Verwüstung. Allein in Schmallenberg sind rund 500 Häuser von dem Orkan beschädigt worden. Ganze Landstriche haben sich verändert. Das hatte selbst-
verständlich auch Auswirkungen auf die Tourismusbranche. Negativschlagzeilen über die Region beherrschten wochenlang die Medien. Massive Buchungsrückgänge und Stornierungen waren die Folge. Die Aufräumarbeiten begannen bereits einige Tage nach dem Sturm. Der starke Frosteinbruch am 23.01.07 begünstigte die Arbeiten und machte den Einsatz von schwerem Räumgerät oft erst möglich. Die Regionalkonferenz der Landesregierung in Siegen beschloss neben den Landesmitteln für die Wiederaufforstung ein Sonderkreditprogramm für die Waldbesitzer. Wer im Juni durch das Sauerland fuhr oder auch Abseits der Hauptverkehrsstraßen auf eine Wandertour ging, konnte feststellen, dass die Waldwege geräumt und wieder frei zugänglich waren. Unsere Nachfrage am 07.08.07 beim Sauerland Tourismus e.V. ergab, dass der Rothaarsteig, der Uplandsteig, die Region um Winterberg und Schmallenberg wieder „frei“ sind. Auch die Region um die Bruchhauser Steine ist bereits seit dem 30.03.2007 wieder geöffnet. Wanderer und Biker können im Hochsauerland also wieder ihren Aktivitäten nachgehen und einem Familienausflug steht auch nichts mehr im Wege. Der aufmerksame Besu-
cher des Hochsauerlandes wird feststellen, dass sich durch den Sturm auch das Gesicht der Landschaft teilweise verändert hat - nicht nur zum Negativen. Von den vielen Gipfeln genießt man jetzt Ausblicke, die einem vor dem Sturm verwehrt waren. Liebhaber dieser Region können die Landschaft jetzt teilweise neu erleben. Seien Sie neugierig, einem ungetrübten Freizeit- und Urlaubsvergnügen im Sauerland steht nichts mehr im Wege. Gute Adressen im Hochsauerland: • AstenRose Landhaus am Rothaarsteig www.astenrose.de • Berggasthof Hotel Kahler Asten www.kahlerasten.de • Berghotel Astenkrone www.astenkrone.de • Hapimag Hochsauerland www.hapimag.com • Hofhotel Kremer www.hofhotel-kremer.de • Hotel Deimann zum Wilzenberg www.deimann.de • Hotel Jagdhof Glashütte / Ars Vivendi www.jagdhof-glashuette.de • Hotel Restaurant Schettel www.hotel-schettel.de • Landhotel Grimmeblick www.grimmeblick.de • Schinkenwirt Restaurant · Waldhotel www.schinkenwirt.com Ausflugsziele: • Kahler Asten und Wilzenberg mit Aussichtsturm • Bruchhauser Steine • Attahöhle Nähere Infos bei Sauerländer Wandergasthöfe www.wandergasthoefe.de
*Porphyr-Felsen: Porphyr (griechisch: = purpur): Ist der Sammelbegriff für verschiedene vulkanische Gesteine, die große ausgebildete Kristalle in einer feinkörnigen Grundmasse besitzen. Der Grundfarbton ist rötlich bis purpur.
35
Hotelvorstellung: Berghotel Astenkrone
Berghotel Astenkrone ««««S Showhotel für Anspruchsvolle
Das Sauerland – Land der tausend Berge? Wer die Berge im Hochsauerland zählt, kommt schnell auf über 1.700 Bergspitzen. Wenn also die Einheimischen vom „Land der tausend Berge“ sprechen, ist das bei weitem keine Übertreibung. Kein Landstrich in Deutschland hat mehr Naturparks und Wildbestand zu bieten als das Land zwischen Lenne, Rothaargebirge und dem Ruhrtal.
Text: Else Gehrke, Fotos: Archiv Berghotel Astenkrone
In einem der schönsten Winkel des Hochsauerlandes liegt das Berghotel Astenkrone. Bereits seit 1873 wird in Altastenberg im Berghotel Astenkrone (vormals Müller-Braun) die Sauerländer Gastfreundschaft groß geschrieben. Wie kommt dieses Vier-Sterne-Superior-Hotel mit seiner langen Tradition zu dem Beinamen „Showhotel“? Im Allgemeinen denkt man bei dem Begriff Show an eine mehr oder weniger anspruchsvolle künstlerische Darbietung. Geschäftsleute denken dabei auch schon einmal an Show-
Bilderzimmer
36
room. Da kommen wir der Sache schon näher. Show – gleich zeigen, präsentieren und Ähnliches. Die Eigentümerfamilie Anstoetz hat aus jedem der 40 Zimmer ein Musterzimmer, bzw. Vorzeigeobjekt für Hotelausstattung und Wohnkultur gemacht. Jedes der 40 Zimmer und Suiten wurde komplett anders eingerichtet und dekoriert. Auf den Internetseiten des Hauses kann der potentielle Gast sich jedes Zimmer anschauen und ganz gezielt sein Lieblingszimmer buchen. Kunden der Firma JAB Anstoetz können hier aber
auch am praktischen Beispiel und unter Alltagsbedingungen Bezugsstoffe, Vorhänge sowie Teppichböden am tatsächlichen Einrichtungsgegenstand und nicht als kleines Stoffmuster begutachten. Die exklusive Ausstattung bezieht sich nicht nur auf die Gästezimmer und Suiten, sondern auch auf die Restaurants und Tagungsräume. Hier sind es insbesondere die Teppichböden, deren Qualität unter Alltagsbedingungen getestet wird. Dieses teure und aufwendige Verfahren seine Produkte in einem übergroßen
„Showroom“ zu präsentieren ist nicht nur einzigartig in dieser Branche, sondern hat auch für alle Beteiligten nur Vorteile. Der Hotelgast wohnt und lebt immer in einer Umgebung mit einer relativ neuen und sich in Topzustand befindlichen Rahmenbedingungen, denn der Renovierungs intervall ist wesentlich kürzer als üblich. Den Kunden werden die Produkte im strapaziösen Alltagsbetrieb gezeigt. Vorhänge, Möbel und Bettbezüge wirken am „lebenden Objekt“ wesentlich besser und anschaulicher als wenn man dem Kunden nur Stoffmuster aus der Mustermappe zeigt. Stammgäste fragen regelmäßig danach: Welche Zimmer habt ihr denn wieder neu gemacht? Diese Vorteile für Gäste und Kunden einmal beiseite gelassen, ist aber in erster Linie die Astenkrone ein Hotel der Luxusklasse, das sich im Alltagsbetrieb unter betriebswirtschaftlichen Bedingungen zu behaupten hat. So will die Astenkrone in erster Linie ein Haus zum Wohnen und Wohlfühlen sein. Das Hotel befindet sich auf 813 m Höhe. Von diesem Hochplateau haben die Gäste einmalige Ausblicke auf eine farbenprächtige Landschaft und das Panorama der sanft geschwungenen Bergketten. Das allergenarme Reizklima regt an und tut der Gesundheit gut. In dieser Umgebung kann man den Alltag gut hinter sich lassen. Für ein Wochenende
einmal ausspannen, einen Urlaub hier verbringen oder in dieser entspannenden und anregenden Atmosphäre tagen und sich für neue berufliche Herausforderungen fit machen – die Astenkrone ist immer die richtige Adresse. Das Umfeld dieses Hauses ist geprägt von Qualität, Eleganz und herzlicher Gastlichkeit. Die Küche der Astenkrone kann man im eleganten Kronenrestaurant oder in der feinrustikalen Atmosphäre der Kronenstube genießen. Eine leichte internationale, aber vor allem eine bodenständige Küche mit regionalen Spezialitäten des Sauerlandes, wird vom Küchenchef unter Einbeziehung der saisonalen Angebote heimischer Produkte stets frisch zubereitet. Genießen und sich verwöhnen lassen ist auch hier in den Restaurants das Motto des Hauses.
Nach anstrengenden Wanderungen, Tagungen oder auch nur zum Entspannen, empfiehlt sich der Besuch der exklusiv ausgestatteten Erlebnis-Badelandschaft. Ein zusätzliches umfangreiches „Wohlfühlangebot“ reicht von Aquagymnastik über Qi Gong, Thalasso bis Ayurveda. Mit individuell abgestimmten Programmen gelangt der Gast zu unbekannten Höhen des persönlichen Wohlbefindens. Ob strahlender Hochsommer- oder verregneter Novembertag – Umgebung und Hotel bieten dem anspruchsvollen Genießer und gestressten Stadtmenschen zu jeder Jahreszeit rundum Entspannung und Erholung. www.astenkrone.de
Bella Italia Ristorante Pizzeria
Täglich wechselnde Tageskarte mit marktfrischen Zutaten der Saison sowie eine umfangreiche Speisenkarte mit allen Köstlichkeiten der italienischen Küche. Bella Italia verfügt über einen der umfassendsten italienischen Weinkeller der Region. Dortmunder Straße 1 44536 Lünen fon: 02306 12238 fax: 02306 911062 www.bella-italia-luenen.de
Edle Bauernschnäpse und eine große Auswahl von SpitzenGrappas sind der Stolz des Hauses.
37
Landgasthof Linneweber
Gans auf Rädern
Im Landgasthof Linneweber werden die Jahreszeiten gelebt. Nun stehen die Zeichen auf Herbst. Für viele die schönste Jahreszeit. Nicht mehr so heiß, die Landschaft bietet reizvolle Bilder und der Tisch ist reich gedeckt. Hierfür sorgt Ralf Linneweber mit seiner eigenen Landwirtschaft. Was er nicht selbst produziert, kauft er bei Nachbarn. So wie es sich gehört, findet er.
Saßen wir noch vor wenigen Wochen bei Rührei mit Speck zum Frühstück oder hausgebackenem Kuchen auf der Terrasse des Landgasthofes und blickten auf ein wunderbar hügeliges Panorama, spielende Kinder und grasende Rinder so steht vielen nun in der goldenen Jahreszeit der Sinn nach etwas Deftigem. Hierauf ist Ralf Linneweber mit seiner Familie und dem Küchenteam natürlich vorbereitet. Als Mitglied von NRW-Kulinarisch hat sich Linneweber verpflichtet Produkte regionaler Erzeuger und heimischer Produktion einzusetzen. Dies ist für Ralf Linneweber selbstverständlich. Hier kommt auf den Tisch, was Saison hat. Obst und Gemüse von benachbarten Höfen und Fleisch natürlich aus eigener Zucht.
Text und Fotos: Marcus A. Besler
Linnewebers Gänseschar
Neben dem Blöken der Limousin-Kälber kann man in diesem Jahr hier in Schwerte auch Gänse schnattern hören. Eine ganze Schar Hausgänse tummelt sich auf einer benachbarten Weide. In aller Ruhe genießen diese die frische Luft und das saftige Grün am Rande des Sauerlandes. Doch spätestens im November steht das Federvieh bei vielen ganz oben auf dem Speisenplan. Am 11. November zum Beispiel als traditionelle Martinsgans. Dieses lieb gewordene Familienfest hat seinen Ursprung in einer Episode aus (Sankt) Martins leben. Als er zum Bischof von Tours ernannt werden sollte, versteckte er sich in einem Gänsestall, um dem zu entgehen. Die Gänse schnatterten jedoch so laut, 38
dass sie Martin verrieten. Zur „Strafe“ lies er diese auf den Speiseplan setzen. Dies gefällt Ralf Linneweber natürlich, der die leckeren Tiere gleich in drei Variationen anbietet. Als Bauerngans, „Golden Goose“ und als Classic-Gans kommen sie hier oder auf den heimischen Tisch des Gastes, denn Ralf Linneweber verpasst den Gänsen auch Räder. Saftig gefüllt, knusprig braun und mit leckeren hausgemachten Knödeln und Rotkohl liefert er die Braten auch (im Umkreis von 15 km) direkt nach Hause. So bleibt die Küche sauber, Gäste und Familie haben ein tolles Festtagsessen. Linneweber bereitet die Gänse ausschließlich im Ganzen zu, was zusammen mit der Füllung, den besonderen Geschmack und die Zartheit des Fleisches ausmacht. Die natürliche Haltung und Ernährung der Tiere auf den eigenen Wiesen tut ihr übriges und sorgt, im Vergleich zu tiefgefrorenen, aus dem Osten importierten Tieren, für einen unvergleichlichen Geschmack.
Es braucht zweieinhalb Jahre, bis die Rinder schlachtreif sind, aber der Zeitaufwand lohnt sich. Genau wie die Gänse genießen die Rinder die frische Luft und saftigen Weiden hier oben in Schwerte-Ergste. Küchenchef Eric Müller macht daraus saftige BaroloBraten, zarte Sauerbraten, lecker gefüllte Rouladen oder „Lauwarmen Tafelspitz vom Schwerter Limousin an BalsamicoZwiebel-Sauce“ (siehe Foto).
Französische Limousinen Eine feste Bank bei Linneweber sind natürlich die Gerichte rund um das selbst produzierte Rindfleisch. Hierbei hat Ralf Linneweber sich für die Zucht und Haltung von Limousin-Rindern entschieden, die aus der gleichnamigen Region aus Frankreich stammen. Limousin-Rinder zählen zu den besten Fleischrassen bei Rindern. Das Qualitätsrindfleisch der Limousin zeichnet sich durch kurzfaserigzartes und nahrhaft-gesundes Rindfleisch von höchster Qualität mit außergewöhnlich aromatischem Geschmack aus.
Am Kamin oder Kachelofen des Restaurants findet man auch wenn es draußen einmal etwas ungemütlicher sein sollte immer ein lauschiges Plätzchen mit guter Aussicht. Landgasthof Linneweber Bürenbruch 30 58239 Schwerte landgasthof-linneweber.de
Hotelvorstellung: Waldhaus Ohlenbach
Waldhaus Ohlenbach - das versteckte Wohlfühl-Paradies
Text: Gerhard Besler, Fotos: Archiv Waldhaus Ohlenbach
Es ist nicht leicht zu finden – sagt schon die Internetseite des Hotels. Mein Navigationssystem führte mich bei meinem Besuch zweimal hintereinander auf einen nahe gelegenen Bauernhof. Der Bauer erklärte mir auf Nachfrage, dass es vielen Touristen so geht und beschrieb mir dann den Weg zum Waldhaus. So kann man durchaus sagen, dass es sich beim Waldhaus Ohlenbach um einen echten Geheimtipp für Genießer handelt. Um es gleich vorweg zu nehmen, wer einmal hier übernachtet und die hervorragende Küche des Hauses genossen hat, bleibt bestimmt kein Einzeltäter – will sagen: Wiederholungsbesuch ist wahrscheinlich.
Das Hotel liegt an einem sonnigen Südhang des Kahlen Asten, inmitten von Wiesen und Wäldern. Hier finden Sie alles, was Ihren Urlaub schön macht. Großzügige Wohnatmosphäre in komfortablen Appartements und Suiten, eine exzellente Küche und einen Blick, der Sie glauben lässt, allein auf dieser Welt zu sein. Ihren Ursprung hat die Geschichte des Waldhauses 1960 als die Familie Schneider von der Witwe eines Schneidermeisters an diesem Südhang des Kahlen Asten ein Blockhaus kaufte und daraus eine Einkehrstätte für Wanderer machte. Die heutige Seniorchefin kochte so gut, dass immer mehr Gäste kamen und ein ums andere Jahr das Haus um- und ausgebaut werden musste. So ist nach und nach aus dem Blockhaus das geräumige und freundliche Hotel entstanden, wie es sich seinen Gästen heute präsentiert. Wenn Sie jetzt im Herbst den Weg auf den Brandtenberg
zum Waldhaus Ohlenbach finden, spüren Sie gleich von Beginn an die Großzügigkeit Ihrer Gastgeber. Im Kamin knistert ein Buchenfeuer und lädt Sie ein sich in einen der schweren Ohrensessel fallen zu lassen und bei einem Willkommensdrink die Anfahrt vergessen zu lassen. Die Koffer werden Ihnen aufs Zimmer gebracht, der freundliche Service nimmt Ihnen den Check-in ab und reicht Ihnen die täglich von der Seniorchefin erstellte Waldhauspost mit den Tagesaktualitäten. Wenn Sie eines der individuell und großzügig gestalteten Zimmer betreten, gilt der erste Blick dem Fenster. Alle Räume sind nach Süden oder Westen ausgerichtet und der Blick schweift über grüne Wiesen und das Land der tausend Berge. Großzügige Sitzgruppen, begehbare Kleiderschränke, großzügige Bäder mit Doppelwaschbecken sind während Ihres Aufenthaltes Ihr Zuhause. Wenn Sie vor dem Frühstück den Tag mit ein paar Bahnen im großen, ebenfalls nach Süden ausgerichteten Schwimmbad beginnen möchten, steht hier schon der Morgenkaffee oder Tee für Sie bereit. Damit Sie keine Gänsehaut bekommen, ist das Wasser angenehme 30 °C warm. Im gerade neu gestalteten Wellnessbereich „Waldzauber & Spa“ nehmen Sie sich Zeit um Ihre Gedanken auf die Reise zu schicken. Mit wunderbaren Anwendungen wie der hawaiianischen Tempelmassage
(Lomi Lomi Nui), Hotstone oder Ayurveda werden hier von einem kompetenten Team Körper und Geist wieder in Einklang gebracht. Ein besonderes Augenmerk (Feinschmecker 2 ½ F: „Frisches aus der Region hat in der Küche des gemütlichen Restaurants absoluten Vorrang.“) möchte ich auf die Küche des Hauses lenken, die nicht nur von Genießern und Feinschmeckern, sondern auch von Gastronomiekollegen hoch geschätzt wird. Der Weinkeller mit seinen 500 Positionen, darunter einige sehr alte Bordeauxweine, ist die Passion von Stefan und Josef Schneider. Die Waldhaus Wohlfühlküche genießen Sie im Gourmetrestaurant Schneiderstube und im Panorama-Restaurant Waldhaus. Für Küchenchef Jochen Lülf ist es selbstverständlich, dass alle Produkte aus denen seine Gerichte zubereitet werden, ausnahmslos Frischprodukte sind. Soweit es geht, werden einheimische Erzeugnisse verwandt, wenn dies nicht möglich ist, sind es aber immer sorgfältig ausgewählte Qualitäten. Sein Wahlspruch lautet: Frisches aus der Region hat immer Vorrang! Selbstverständlich arbeitet das Küchenteam ohne Geschmacksverstärker und Industriegewürze. Das Gourmetrestaurant „Schneiderstube“ ist Ihr Platz für Geschmackserlebnisse aus Küche und Keller. www.waldhaus-ohlenbach.de 39
Hotelvorstellung: AstenRose
AstenRose, Landhaus am Rothaarsteig
Text: Gerhard Besler, Fotos: Werbstatt
Vor gut zwei Jahren kauften die Eheleute Gerd und Helga Kirschbaum-Schwind das idyllisch auf dem Astenberg Winterberg-Lenneplätze zwischen dem Skigebiet Postwiese und dem Gipfel des Kahlen Asten gelegene ehemalige Bayer-Skiheim und machten daraus das vier Sterne Landhaus AstenRose.
Zwischen den nur wenige hundert Meter entfernten Neuastenberger Postwiesen, im Winter ein Mekka für Skifahrer, und dem Gipfel des Kahlen Asten, wo im Sommer und Winter der Bustourismus boomt, liegt die AstenRose. Hier auf dem Gipfel des Astenbergs findet man Ruhe und Erholung, Genuss und Wellness in einer noch fast unberührten Natur. Mancher Gast vermutet nicht, dass die AstenRose sich an der kleinen Einbiegung der B480 „Lenneplätze“ verbirgt, ein leicht übersehbarer Abzweig zwischen der Einmündung Altastenberg/Kahler Asten und Neuastenberg. Danach findet er oben auf der Höhe nach 500 m die AstenRose noch vor dem Ortseingang Lenneplätze, eingebettet in die sanft abfallenden Wiesen der Höhenregion. Nach komplettem Umbau des Hauses erstrahlt das 4 Sterne Landhaus, vom Restaurant mit ca. 40 Plätzen bis zu den Gästezimmern, im mediterranen Glanz. Ein Wohlfühlambiente durchzieht das Haus mit Komfort-Nichtraucherzimmern, die alle mit original Bozener Möbeln, Telefon, WLAN, Fernsehen, Radio, Safe sowie Bädern mit allem Komfort und größtenteils auch mit Balkon oder Terrasse ausgestattet sind. Nicht nur daran, dass sich der Einrichtungsstil im ganzen Haus fortsetzt und im Restaurant zusätzlich ein offener Kamin für eine gemütliche, bisweilen roman40
tische Stimmung sorgt, - nein, an jedem Detail merkt man, dass Frau KirschbaumSchwind 30 Jahre in einem namhaften Düsseldorfer Architekturbüro gearbeitet hat. Von der Terrasse hinter dem Haus genießen Feriengäste und Wanderer bei einem kühlen Radler oder Glas Wein – im Winter kann es auch ein Grog oder Glühwein sein – die herrliche unverbaute Aussicht ins weite Tal. Die AstenRose ist durch ihre traumhafte Alleinlage auf dem Astenberg, der Südseite des Kahlen Asten, und aufgrund der kurzen Entfernungen zu den Ausflugszielen der Umgebung für Gäste, die ihren Aufenthalt individuell gestalten möchten, zu jeder Zeit ein attraktives Ziel.
Wo immer es sich anbietet, setzt der Küchenchef frische regionale Produkte ein, was für ihn eine Selbstverständlichkeit ist und er hat für das Herbstmenü die folgenden Gaumenfreuden kreiert: • Kürbis-Orangen-Cappuccino • Steinpilzravioli an Pastinakenschaum • Hirschfilet und Rehmedaillons im Dialog auf getrüffeltem Rahmwirsing mit glasierten Sauerkirschen und Schupfnudeln • Vanilleparfait mit aromatisierten Zwetschgen Vielleicht zum Abschluss noch eine Kaffeespezialität mit hausgemachten Trüffeln gefällig? Die schmackhafte Küche des Hauses macht den Genuss und den Aufenthalt in der AstenRose komplett.
Auf ein harmonisches Ganzes legen die Gastgeber und der aus Leidenschaft kochende Hausherr großen Wert, so dass auch die Küche durch mediterranen Einfaltsreichtum glänzt und jahreszeitliche Produkte in herrlichen Speisen zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügt.
Eine Ski- und Wanderhütte, auf deren Speisenkarte der Wandergast und Wintersportler kleine Speisen für Zwischendurch findet, eine Ferienwohnung und ein Ferienhaus für sechs bis acht Personen runden das Angebot für die Gäste der Eheleute Kirschbaum-Schwind ab. www.astenrose.de
Edle Tropfen
Mama Mia - Die vergessenen Liköre Zugegeben: Liköre sind etwas aus der Mode gekommen. Das liegt vor allem daran, dass die Spirituosenindustrie den Markt seit Jahrzehnten mit preisgünstigen, aromatisierten Likören überschüttet. Ein gut Rüdiger Sasse gemachter Likör kann dagegen eine feine und äußerst genussreiche Abwechslung sein. Gerade bei Führungen durch unsere Destillerie in Schöppingen stelle ich immer wieder fest, wie Gäste bei der abschließenden Verkostung auf gute Liköre „fliegen“. Hochwertiger Likör kann richtig gut sein. Schließlich wurde er bereits vor Jahrhunderten von Mönchen als eine Form der Medizin entwickelt: Heilkräutern, Alkohol und Früchten wurden Zucker und Gewürze hinzugefügt. Später, als die Likörbereitung eine Sache der Familie war, wurden die Rezepturen von Generation zu Generation verfeinert
und weiter gegeben. In den 50er Jahren begann dann die industrielle Herstellung mit künstlichen Aromen. Viele der ursprünglichen Rezepturen sind damit leider für immer verschwunden. So war ich positiv überrascht, als ich vor zwei Jahren eher zufällig Mia’s selbst gemachten Holunderlikör probierte. Auf der Zunge entwickelt sich ein würzig lieblicher, beerentypischer Geschmack, ganz ohne jede bittere Note. Das Schöne ist: Holunder wächst in Westfalen überall am Wegesrand. Die Früchte erlangen Ende August bis Anfang September ihre optimale Reife. Sie enthalten viel Vitamin C und B, Säuren und ätherische Öle, Flavonoide und vor allem Anthocyan, das vor freien Radikalen schützt. Wie fast alle Heilpflanzen enthält Schwarzer Holunder aber auch Gifte, nämlich Sambunigrin. Hierauf ist bei der Herstellung eines Holunderlikörs zu achten, daher muss man sich genau an die Rezeptanweisungen halten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß in Ihrer „Likörküche“. Auf Ihr Wohl!
Gastro Lexikon - Mazerieren: Früchte oder Gebäck mit Spirituosen tränken.
Holunderbeerenlikör nach Mia Korthues: 4 kg Holunderbeeren 1,5 l Wasser, 1,5 kg Zucker 1,5 l echter Jamaica Rum ca. 60% Vol. 3 Zitronen, 2 Vanillestangen Holunderbeeren ohne Stängel: Waschen, 5 Minuten kochen, danach in einem Mulltuch auspressen. 500 Gramm Zucker im Topf bei 150 °C karamellisieren und mit Wasser ablöschen. Holunderbeersaft, Vanillestangen und nach Belieben den Saft aus den Zitronen und 1 bis 2 Pfund Zucker hinzugeben. Alles 5 Minuten kochen – Achtung: schäumt! Danach abkühlen und den Rum hinzugeben.
Kurzvita Nach kaufmännischer Ausbildung und Studium erlernte Rüdiger Sasse (38) die Kunst des Destillierens bei den Obstbrennern an der Uni Hohenheim. Heute widmet er sich in der Brennerei Sasse den Vorzügen traditioneller Produktionsverfahren und ist mit innovativen und prämierten Produkten erfolgreich.
41
Kurz notiert
Hürster‘s KulturKüche Stefan und Sylke Hürster präsentierten den Gästen ihrer Kochwerkstatt vom 13. – 16. Juni 2007 eine Erlebnisgastronomie wie man sie sich wünscht – Gutes Essen und kurzweilige Unterhaltung. In der Veranstaltungsreihe Kulturküche Bei den Anekdoten und Imitationen präsentierte er gemeinsam mit dem ARD- über Moderatoren Legenden wie Harry Moderator Peter Großmann und Chris- Valerien oder Alt –Internationale wie Paul toph Stroth im Biergarten und Saal an vier Breitner und Franz Beckenbauer brodelte Tagen ein kleines Kulturprogramm zur der Saal. Förderung lokaler Dortmunder Kultur. Kulinarisch eröffnet wurde der Abend • Der Dortmunder Kabarettist Fritz mit hausgemachter Penne Arrabiata, geEckenga stellte sein Programm „Du bist folgt von einer ganzen Dorade mit BlattDeutschland? – Ich bin Einkaufen“ vor. salaten und Rosmarin-Kartoffeln. Ein • Der Bestsellerautor und Kabarettist frischer Obstsalat mit Honig und MinFrank Goosen (u.a. Liegen lernen) be- ze beendete den kulinarischen Teil des schäftigt sich mit dem was Leib und Talks. Seele zusammenhält. Er brachte den Gästen die „feuchtfröhliche Völlerei diesseits der Enthaltsamkeit“ nahe. Ein Abend voller Wein, Weib und Gesang, zwischen Junkfood und Haute Cuisine. • Am Freitag, 15. Juni besuchten wir den Kulturabend zum Fußballtalk und Comedy. Trainerlegende Jörg Berger, Comedian Ludger K. und Fritz Eckenga dribbelten nach dem Ende der Bun- V.l.: Jörg Berger, Peter Großmann, Ludger K. & Fritz Eckenga desliga mit großen Worten und kleinen Ein sehr unterhaltsamer Abend. Die Gemeinheiten, moderiert von Peter nächste Kulturküche bei Hürster’s ist unGroßmann. Ohne Halbzeit wurde über bedingt empfehlenswert. Fußball gefachsimpelt und gelacht. www.huersterskochwerkstatt.de
Neu im Netz Passend zur gastronomischen Hochsaison präsentieren sich viele Betriebe neu im Internet. Die „Lebensdauer“ einer Homepage beträgt ca. 3 Jahre, dann ist aus technischen und Designgründen eine neue fällig.
Folgende Häuser präsentieren sich neu und laden zum Kennenlernen ein: • www.hotel-seehof.de (Foto) • www.gasthaus-stuhlmacher.de • www.hotel-loen.de • www.huersterskochwerkstatt.de • www.landgut-ritter.de • www.villa-suplie.de Weitere Informationen und Projekte unter www.futec-ag.de.
neue
e Sie unser n e ß ie n e G it sk ü ch e m L a n d h a u r o d u k te n nP saisonale Region. au s d e r
Bernhard Stromberg stirbt mit 63 Jahren
Das Oberhaupt einer großen Waltroper Familie und Gastronomie-Dynastie, Bernhard Stromberg, verstarb am 23.07.07 im Alter von nur 63 Jahren. Wohl kaum ein Zweiter konnte sich so authentisch zwischen Altbier zu Bratkartoffeln und Champagnersauce an Hummer bewegen. Berühmt waren auch seine 42
Beaujolais-Partys mit hohem Promi-Faktor. Bernhard Stromberg war ein Westfale von echtem Schrot und Korn. In Waltrop wird man sich noch lange viele Stromberg-Geschichten erzählen. Nicht nur das Alte Gasthaus Stromberg hat einen tollen Patron und Menschen verloren.
Kreisstraße 30 44267 Dortmund-Holzen Telefon 02304/88 26 www.haus-ledendecker.de
Anzeige 90 x 83 Futec.qxd
10:57 Uhr Seite Kurz notiert
02.05.2007
Ihnen genussvolle Momente … … Wohlbefinden und einen angenehmen, erholsamen Aufenthalt in kreativer, exzellenter Gastronomie zu schenken ist unser aller Bestreben! · Das Hotel, vier Sterne auf dem Lande · Das Restaurant, Haute Cuisine mit Bodenhaftung · Die »Vinothek«, ungezwungen und leger genießen · Die »Alte Schmiede«, der regionale Treffpunkt · Der »Gartenpavillon«, festlich feiern – modern tagen · Die Sommerterasse, im Schatten verwöhnt werden!
Hotel Bomke Kirchplatz 7 59329 Wadersloh Fon 02523 9216-0 info@hotel-bomke.de www.hotel-bomke.de
An Sonn- und Feiertagen Kaffeestunde am Kamin und in unserer »Alten Schmiede«. Attraktive Arrangements für Genießer.
Lecka Dortmund wieder da!
Münsterländer Aperitif Die Edeldestillerie Sasse im münsterländischen Schöppingen bringt einen neuen Aperitif auf den Markt: den Münsterländer Aperitif. Er soll den Gaumen vorbereiten und Appetit machen. Ein gepflegtes Menü wird üblicherweise mit einem Aperitif eingeläutet. Dieser sollte nicht zu hochprozentig sein, eher fruchtig, denn trocken. So haben in den letzten Jahren Alkoholika mit einem fruchtigen Schuss oder gar mit einigen Früchten in Wein, Sekt oder Champagner wieder Konjunktur. Passend dazu bringt jetzt die Traditionsbrennerei Sasse eine ebenso leckere wie verführerische Kombination auf den Markt – ein Himbeerlikör mit frischen Walderdbeeren. Serviert wird der Aperitif mit einem kühlen Champagner, dekoriert mit einem frischen
Minzblatt oder ebenfalls ganz stilecht als ein Schuss in einem obergärigen Bier aus einer Münsterländer Brauerei.
Overkamp ist eine bestbürgerliche Institution in Westfalen. „Unser erstes Buch nach 300 Jahren“, stellte Günther Overkamp-Klein ende 2007 das Buch „Lecka Dortmund“ vor das sich im Bildbandformat mit Produkten der Region beschäftigt und Rezepte dazu präsentiert. Da dieses bereits vor Weihnachten ausverkauft war und aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage wurde das Buch jetzt neu aufgelegt.
„Lecka Dortmund“ von Gerhard Besler und Günther Overkamp-Klein, ISBN 3-00020108-4, futec Verlag, erhältlich im guten Buchhandel und bei Overkamp, Dortmund. www.overkamp-gastro.de
Der „Münsterländer Aperitif “ von Sasse wird seit Juni 2007 in guten Restaurants geführt. Die Brennerei unterstützt die Gastronomie durch ein speziell entwickeltes Aperitif-Glas, Tischaufstellern und Verkaufsschulungen für das Servicepersonal der Gastronomen. www.sassekorn.de 43
1
Text: Else Gehrke, Fotos: Christopher Badde, Gerhard Besler
Vorstellung: Gasthaus Stuhlmacher
Stuhlmacher – Ein Gasthaus, ein Name und viel Tradition „In Münster gehört zur Bürgerehre eine anarchische Eigenwilligkeit, deren behaglicher Stolz je hervorbricht, wenn ihre vornehme Nüchternheit missachtet wird. Stuhlmacher ist die Verkörperung.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1990) Münster gilt bei vielen Bürgern als die Metropole Westfalens. Weltoffenheit, Handel, Kultur, Bildung und der weltweit bekannte Prinzipalmarkt üben eine große Anziehungskraft auf in- und ausländische Besucher aus. Ebenso ist Münster Sitz westfälischer Institutionen, Verbände und Unternehmen, die „Westfalen“ im Namen tragen. Der internationale Ruf, den Münster genießt, wurde wohl schon durch den Westfälischen Friedensschluss von 1648 begründet. Zur Geschichte der Stadt gehört aber auch eine traditionsreiche Gastronomie, bei der das Gasthaus Stuhlmacher eine herausragende Rolle spielt. Am 28. März 1890 erwirbt der Kaufmann Louis Stuhlmacher vom Gastwirt Bernhard Gunnemann das Haus Nr. 7 am Prinzipalmarkt. Verkauft wird auch das gesamte Küchen- und Wirtschaftsinventar. Das Haus Nr. 7 war historischer Grund, gleich neben dem Rathaus. Louis Stuhlmacher hatte ganz zweifellos – wie man so schön sagt - mit dem Immobilienkauf einen „Fitsch gemacht“. Dass er mit dem Kauf dieses Hauses ein Gasthaus 44
etablieren würde, dass im Verlauf der nächsten Hundert Jahre hier nicht mehr wegzudenken war, konnte er damals noch nicht ahnen. Nun ist das alte Patrizierhaus schon annähernd 120 Jahre im Besitz der Familie Stuhlmacher/Feldhaus. Der Prinzipalmarkt ist mit dem Rathaus, den vielen, teils exklusiven Geschäften der erste Anlaufpunkt der vielen Touristen, Geschäftsleute, aber auch der Einheimischen – und Stuhlmacher ist mittendrin. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass dieses Gasthaus weit über die Region Münsterland hinaus bekannt ist. Familie Feldhaus gilt in Münster auch als Förderer der heimischen Künstler. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass alle Gast räume mit wertvollen Gemälden aus der Geschichte der Stadt und des Gasthauses ausgestattet sind. Das bekannteste Bild, der „Dämmerschoppen bei Stuhlmacher“ vom Maler Fritz Grotemeyer, hängt heute als Replika im Wiedertäuferzimmer des Gasthauses. Das Bild zeigt die Ehefrau des Gründers – Tante Anna inmitten einer illustren Schar bekannter Münsteraner Bürger. Julius Feldhaus (ihr 2. Ehemann)
sieht man im Hintergrund in Anzug und Krawatte. Tante Anna – wie sie von den Gästen liebevoll genannt wurde - war die Seele des Geschäfts. Sie war eine liebevolle, gütige und sich für das Haus Stuhlmacher aufopfernde Frau. Als ihr Mann Louis 1912 im Alter von nur 56 Jahren starb, musste „Tante Anna“ den Laden alleine schmeißen. Sie heiratete noch einmal - den Hotelier Julius Feldhaus. Beide führten das Haus in den „goldenen Zwanzigern“ zu Blüte und überregionaler Bedeutung. Sie hat bis heute in der Familie einen Ehrenplatz und ist auf einigen der vielen Bilder immer noch im Gasthaus präsent. In den Mittagsstunden des 5. Oktober 1944, zum Ende des letzten Krieges, wurde das Gebäude bei einem Luftangriff fast vollständig in Schutt und Asche gelegt. Dabei ging auch ein Teil der Originalgemälde verloren. Sie wurden später als Kopie nach alten Vorlagen wieder neu erstellt. Der Prinzipalmarkt bot selbst ein Jahr nach Kriegsende noch ein Bild totaler Zerstörung. Franz Feldhaus sen. ging schon im September mit viel Energie und
Vorstellung: Gasthaus Stuhlmacher
Prinzenzimmer
der aufopfernden Hilfe seiner späteren Frau Margret Laumann an den Wiederaufbau. „Margret war wie eine Mutter der Baukompanie – die Erste, die mit anpackte – die Letzte, die ging.“ Der Wiederaufbau ging trotz aller Widrigkeiten zügig voran und so wurde am 5. Oktober 1948 im „Stuhls“, wie es die Einheimischen nennen, wieder Bier gezapft. Jetzt begann die Neuzeit im Gasthaus Stuhlmacher. Bei Stuhlmacher haben viele Stammtische, Vereine und Studentische Verbindungen ihr Zuhause. Viele ehemalige studenten treffen sich alljährlich im Frühjahr zu den Stiftungsfesten ihrer Verbindungen in Münster und besuchen aus diesem Anlass natürlich auch Stuhlmacher. Außer im großen Schankraum (60 Sitzplätze und notfalls doppelt so viel Stehplätze) trifft man sich zu den unterschiedlichsten Anlässen im Prinzenzimmer, dem Jagdzimmer, dem Lambertuszimmer und dem Wiedertäuferzimmer. Im Sommer spielt die Musik aber draußen im Biergarten. Hier trifft sich alles, was dem Namen
»Der Zapfhahn ist das reine Gewissen Münsters. Und wo der Zapfhahn Kulturgut ist, da ist Stuhlmacher.« (FAZ, 1990)
einer weltoffenen Stadt Ehre macht. Der einheimische Kaufmann nimmt hier nach Büro- oder Geschäftsschluss gerne einen Dämmerschoppen und streift dabei die Hektik des Tages ab, bevor es nach Hause geht. Einheimische, Studenten und viele Touristen, auch aus den Nachbarländern und Übersee erfrischen sich hier mit einem der elf verschiedenen Biere vom Fass. Die Küche bietet heute Bodenständiges aus dem Münsterland, wobei das Münsterische Kalbstöttchen und der Pfefferpotthast natürlich nicht fehlen dürfen. Aber auch eine Fülle internationaler Gourmetfreuden finden Sie auf der Karte. Der nach 10-jähriger Tätigkeit in Hamburg nach Münster gewechselte Matthias Hoffmann ist der Küchenchef bei Stuhlmacher. Neben der Standardkarte gibt es jetzt auch eine Aktionskarte, auf der man auch zahlreiche Fischspezialitäten findet. Eine willkommene, stetig wechselnde Bereicherung der Speisenkarte.
Im Wiedertäuferzimmer hängt das Bild „Dämmerschoppen bei Stuhlmacher“.
Stuhlmacher objektiv zu beschreiben ist fast unmöglich. Stuhlmacher passt in kein Klischee. Stuhlmacher ist Stuhlmacher. Seit einem Jahrhundert fast so etwas wie eine Kultstätte - der Begegnung, der Bürger, der gepflegten Biere und der gastronomischen Bonität. „Nicht Kneipe, nicht Restaurant. Eher beides, frei und auch ein bisschen vornehm“, schreibt die FAZ über Stuhlmacher. Wir können uns dem nur anschließen. Weitere Informationen finden Sie auch im Stuhlmacher Buch „Ein Haus - ein Name - Erinnerungen“ erhältlich bei Gasthaus Stuhlmacher für 14,80 €. www.gasthaus-stuhlmacher.de
Traditionell: Münsterisches Kalbstöttchen und Stuhlmacher Lagerbier
45
Lebensart: Kaelndervorstellung
Die geschmackvollsten Kalender 2008
Es war ein Treffen von Westfalens Gastronomie-Elite. Rund 20 führende Häuser waren durch ihre Köche und Inhaber vertreten. Im Atrium des architekturpreisgekrönten Firmensitzes des futec-Verlages in Lünen trafen sich die Vertreter von Traditionshäusern zu guten Gesprächen und Fachsimpeleien unter Kollegen, die sich durchaus auch um Innovationen und die Zukunft der gehobenen und gepflegten Gastronomie der Region drehten.
Franz L. Lauter begrüßt Dr. Jörg Suplie.
Es ging um die Taufe eines neuen Kindes des Lüner futec Verlages. Autor und Fotograf Gerhard Besler hatte rund 50 Kunden und Freunde des Verlages zur Vorstellung seiner neuen Kalender „Westfalen Kulinarisch“ geladen. Ursprünglich sollte es ein Monatskalender mit 12 großformatigen und ansprechenden Fotos exquisiter Gerichte werden. Nach ersten Gesprächen Beslers standen jedoch schnell 24 Restaurants für zwei Kalender fest. Die Kalender präsentieren sich in vornehmen Schwarz „Das lässt die Farben kräftiger wirken“, verrät der verantwortliche futec-Designer Christopher Badde. Die Vorderseite zieren meisterhaft inszenierte und von Gerhard Besler fotografierte Gerichte. Auf der Rückseite der Kalenderblätter findet sich das dementsprechende Rezept und eine Vorstellung des Restaurants, welches es präsentiert. Hierbei ließen sich u. a. hochdekorierte Köche wie Franz L. Lauter, Benedikt Freiberger, Dirk Grammon, Martin Steiner, Björn Freitag, Walter Stemberg und Stefan Manier in die Töpfe schauen. Als langjähriger Freund des Hauses richtete auch Franz L. Lauter ein paar Worte an seine Kollegen. Er lobte das ganzheitliche Konzept der futec AG, den kulinarischen Sachverstand und die Qualität der abgelieferten Produkte. Die bei den Projekten entstehenden Gespräche und Gedankenaustausche mit Kollegen seien 46
der Gastronomie förderlich. Konkurrenzdenken kennt der langjährige Sternekoch nicht. „Wir müssen zusammenhalten“, rief er seine Kollegen auf, bereits neue Ideen im Blick habend.
Matthias Hoffmann, Gerhard Besler und Franz Feldhaus.
„Wir müssen zusammenhalten“ (Franz L. Lauter) Neue Ideen hat auch Gerhard Besler. „Wir haben uns lange genug geärgert“, zitiert er einen Gastronomen, den er im Rahmen seiner Recherchen interviewte. Gemeint sind Trittbrettfahrer die kurzfristig von der positiven Entwicklung Westfalens profitieren wollen. „Wenn wir nicht aufpassen, wird unseren Kindern weis gemacht, das Köln in Westfalen ist und das Nudeln aus dem Wok ein westfälisches Gericht ist“, spielt Marcus Besler vom futec Verlag auf aktuelle Bücher an, die sich angeblich mit Westfalen beschäftigen. Gerhard Besler arbeitet deshalb an einen „Standardwerk“ über Westfalen. Band IV seiner Reihe. Diesmal wird es kein rein gastronomisches Buch, sondern soll unsere Region auch historisch, kulturell und touristisch beleuchten. Dazu sollen rund 40 Häuser vorgestellt werden, darunter auch Produzenten und Zulieferer. Gut die Hälfte der Kandidaten stehen bereits fest. Weitere werden jetzt recherchiert bzw. können sich beim futec Verlag melden.
Benedikt Freiberger im Gespräch mit Gerhard Besler.
Stefan Manier fachsimpelt mit Björn Freitag.
Aufgrund des großen Erfolges ist auch bereits eine Neuauflage der Kalender für 2009 geplant, unklar ist noch, ob diese diesmal wieder in zwei oder gar drei Ausgaben erscheinen und vielleicht auf Regionen Westfalens wie das Sauerland oder das Münsterland separat eingehen.
Die geschmackvollsten Kalender 2008
h c i l t l ä h r e t z Jet
!
Auf den Rückseiten der Kalenderblätter finden Sie ausführliche Rezepte und Kurzporträts der teilnehmenden Restaurants zum Sammeln und Abheften.
Die Kalender sind bei allen teilnehmenden Restaurants, bei der Mayerschen Bücher Krüger in Dortmund, bei Thalia (Filiale Salzstr. 56), Münster und beim futec Verlag sowie unter www.westfalen-gastro.de erhältlich. UVP
13,90 €
Teilnehmer Kalender I Burghotel Blomberg, Blomberg · Davert-Jagdhaus, Münster · Gasthaus Stromberg, Waltrop · Haus Stemberg, Velbert · Hotel Deimann, Schmallenberg Hotel Glashütte Ars Vivendi, Bad Laasphe · Hotel Krautkrämer, Münster · Hotel-Restaurant Hof-Hueck, Bad Sassendorf · Jägerhof zum »Stift Flaesheim«, Haltern Restaurant Goldener Anker, Dorsten · Restaurant Schloss Nordkirchen, Nordkirchen · Wielandstuben, Hamm Teilnehmer Kalender II Gasthaus Stuhlmacher, Münster · Hotel Kaiserhof, Münster · Hotel-Restaurant Seehof, Haltern · Hotel-Restaurant Drees, Dortmund · Hövels-Hausbrauerei, Dortmund Hürster’s Kochwerkstatt, Dortmund Overkamp, Dortmund · hotellennhof, Dortmund · Restaurant Alt Syburg, Dortmund · Restaurant Freischütz, Schwerte Restaurant Kleiner Kiepenkerl, Münster · Villa Suplie, Werne
47
Empfehlung: Vreriksen
Michael Möhl (Verkaufsleiter Vreriksen), Gerald Brunnert (Bio-Mentor), Lars Möller (Geschäftsführer Service-Bund National)
Etwas Bio geht immer – Biogenuss bei Vreriksen
Redaktion: Marcus A. Besler, Quelle: Service-Bund, CMA, Fotos: futec, CMA
Die Food-Factory der Service-Bund Gebietszentrale Vreriksen in Dortmund war am 11. Juli wieder Schauplatz für ein besonderes Seminar. Köche und Gastronomen der Region trafen sich, um von Gerald Brunnert Bio-Produkte und das Kochen in Theorie und Praxis näher gebracht zu bekommen. Vor einigen Jahren noch Thema von verschworenen Öko-Anhängern stehen Bio-Produkte heute für einen modernen und selbstbewussten Lebensstil. Wer Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, unverfälschten Geschmack und besondere Qualität legt, greift zunehmend zu Bioprodukten. Und dieses keinesfalls nur bei Salat, Müsli und Vollkornbrot. Seit einiger Zeit hält Bio nun auch in den Restaurantküchen Einzug. Mit einem
Auch Kochprofi Ralf Zacherl steht auf Bio
48
Bio-Angebot können sich Restaurants gut positionieren, dem Trend und der steigenden Nachfrage nach Bio entsprechen, neue Gäste gewinnen und diese auch zu Stammkunden werden lassen. Um Bio-Gerichte anbieten zu können, müssen Restaurants ihre Küchen zertifizieren lassen, so ist der Gast auf der sicheren Seite und weiß, was er auf den Teller bekommt. Der Wirt kann hierbei entscheiden, ob er nur einzelne Bio-Zutaten einsetzt, Menükomponenten (z. B. das Fleisch oder die Beilagen) als Bio anbietet oder komplette Bio-Gerichte offeriert. Dies hört sich jedoch schwieriger an als es ist. Politik, Erzeuger und Großhandel sind auf einer Linie und unterstützen Verbraucher wie Gastronomen. Für welchen Weg auch immer sich ein Wirt entscheidet: „Etwas Bio geht immer“, zitiert Michael Möhl die aktuelle Kampagne des Service-Bund (Lieferant für Restaurants und Großküchen). Möhl ist Verkaufsleiter bei der Dortmunder Service-Bund Gebietszentrale Vreriksen Food-Service. Er organisiert die Gastro-Seminare in der Food-Factory und leistet mit seinen Vertriebsmitarbeitern Aufklärungsarbeit in Sachen Bio und hilft Gastronomen bei der Bio-Zertifizierung.
Bio ist im Trend Die gesteigerte Bio-Nachfrage hängt mit einem Wandel im Ernährungsbewusstsein der Bevölkerung zusammen. Dieser Trend ist keine kurzfristige Erscheinung, sondern wird langfristig und nachhaltig von gesundheitlichen, ethisch/moralischen und nicht zuletzt geschmacklichen Überlegungen gestützt. Die Vorteile von Bio-Lebensmitteln liegen auf der Hand: Umweltfreundliche Erzeugung, Schutz von Trinkwasser, Boden und Klima, Pflanzen und Tierschutz, auch von Bodenlebewesen, reduzierter Energieverbrauch und Schonung von Rohstoffreserven, Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen in der heimischen Landwirtschaft.
www.vreriksen.de
Lebensart: Liborifest in Paderborn
Paderborn lud zu Libori ein
Die Libori-Lounge – Erlebnisgastronomie à la Elmar Simon Am 28. Juli war es in Paderborn wieder soweit – neun Tage lang feierte Paderborn seine fünfte Jahreszeit. Mit der Erhebung des goldenen Schreins mit den Gebeinen des Heiligen Liborius und der Eröffnungszeremonie durch Bürgermeister Heinz Paus vor dem historischen Rathaus wurde das Liborifest eröffnet.
Text und Fotos: Gerhard Besler
Für die faszinierende Atmosphäre des Liborifestes sorgt eine bis heute einmalige Mischung aus kirchlichen Feierlichkeiten und einem der größten weltlichen Volksfeste Deutschlands. Wenn das Wetter einigermaßen mitspielt, werden Jahr für Jahr 1-1,2 Millionen Besucher erwartet. Die Stände der Schausteller, Los- und Essgeschäfte verteilen sich über die gesamte Innenstadt. Auf dem Jühenplatz, zwischen
ckendorfs Restaurant in Berlin gearbeitet hat, hat wohl auch von dort seine Vorliebe für eine gute Currywurst mitgebracht. Neben seinem Sternerestaurant betreibt er seit gut zwei Jahren in der Innenstadt seine „Curry Company“, ein Edel-Bistro, in dem diese Spezialität mit seiner hausgemachten Currysauce und einem Glas Champagner das meist bestellte „Gedeck“ ist. Das ist auch in der Libori-Lounge nicht
dem Liboriplatz mit seinen großen Fahrgeschäften und dem französischen Dorf „Petit France“ an der theologischen Fakultät, befindet sich auf dem Jühenplatz neun Tage lang „Elmar Simons Libori Lounge“. Der Sternekoch vom Restaurant Balthasar hat seine Lounge bereits zum fünften Mal auf diesem Platz eingerichtet. Der gebürtige Paderborner, der lange in Ro-
Marktteil
Gute Adressen und Angebote aus Westfalen Auf den Seiten im Marktteil präsentieren wir übersichtlich nach Postleitzahlen sortiert und im einheitlichen Format Angebote aus den Bereichen Gastronomie, Feinkost und Lebensart.
anders. Ein Glas Champagner und eine Currywurst Spezial für 8 Euro, da standen die Gäste Schlange. Für Abwechselung auf dem Speisenplan sorgte sein Freund Orlando Rollo vom Restaurant Il Postino. Er bietet flambierte Garnelen mit Frühlingslauch. Zusätzlich gab es Erdbeeren mit Parmesan und Balsamico, Parmaschinken oder Chili Con Carne. Radeberger vom Fass in eigens angefertigten Libori-Lounge Gläsern und Champagner erfreuten sich in diesen Tagen einer großen Nachfrage. Neben dem kulinarischen Angebot ist es wohl auch das etwas extravagante Ambiente, die Musik und die Aura eines Sternekochs, dass Simon hier jedes Jahr einige tausend Besucher begrüßen kann. Die farbig, dezent beleuchteten Tresen und Tische, sowie eine hintergrundilluminierte Wand mit Farbspielen machen die Gäste neugierig. Sie kommen gerne, noch dazu, wenn ihnen im wahrsten Sinne des Wortes ein roter Teppich ausgerollt wird. Fahren Sie mal hin – und erleben Elmars Gourmetrestaurant im Riesenrad und die Libori-Lounge. www.restaurant-balthasar.de www.currycompany.de
Hier fehlt Ihre Anzeige! Werbung im Westfalen Gastro Magazin ist günstiger als Sie denken! Vierfarbig: 140 €. Ihr Ansprechpartner: Marcus A. Besler Telefon: 02306 978402
genieSSen sie den spätsommer!
Warburger Straße 28 33098 Paderbor n Telefon 05251-24448 Fax 05251-24458
w w w. re s t a u r a n t - b a l t h a s a r. d e
Gastro Lexikon - Schmakofatz: Traumhaftes Wort für kleine Leckereien (Ruhrgebietsausdruck).
Unser Biergarten und unsere Veranda sind die richtigen Plätze dafür. Entspannen Sie bei einem frisch gezapften Pils oder einem Glas Wein und unserer herrlich frischen Küche. Schloßstraße 44 · 44357 Dortmund Telefon 0231 1893505 www.huersterskochwerkstatt.de
49
Marktteil
Einfachköstlich!
Unsereselbstgemachten Brotaufstriche. Marfeldstraße 20 45665 Recklinghausen-Essel fon: 02361 - 8 25 00 fax: 02361 - 8 29 72 kornbrennerei-doerlemann.de
Gahmener Kamp 105 44532 Lünen a.d. Lippe Telefon: 02306 24357 www.gahmener-hofladen.de
· Über 120 Single-Malt-Whiskies · Wir zapfen auch lose Malts · Probieren vor dem Kauf möglich · Interessante Probierpakete · Viele Präsente rund um Malts · Whisky-Tastings 19. Oktober 2007 Not only for Beginners 19:30 Uhr im Kolping-Treff, Disselhof 26
Bio-Shii-take Bio-Kräuterseitlinge Bio-Austernpilze
30. November 2007 Bruichladdich-Family 19:30 Uhr im Kolping-Treff, Disselhof 26
Klaus Schmöning Dorstener Straße 672 45721 Haltern am See Telefon: (02360) 90250 Mobil: (0172) 6456642
26. Januar 2008 Burns-Supper festliche »Geburtstagsfeier« 19:30 Uhr im Jägerhof, Haltern-Flaesheim Auskunft per Telefon: 02364 4593 Email: bilkenroth-kg@versanet.de www.bilkenroth.de
www.speisepilze-schmoening.de
Gastlichkeit mit Tradition seit 1890
Das weitbekannte Gasthaus neben dem Rathaus am Prinzipalmarkt in Münster
Restaurant Goldener Anker Björn Freitag Lippetor 4 46282 Dorsten Telefon (02362) 22553 www.goldeneranker.info Mittwoch bis Sonntag ab 18 Uhr geöffnet. 50
· 11 Biere vom Fass · Westfälische und andere Köst lichkeiten aus Küche und Keller · Kegelbahn · Außer-Haus-Service „Die feine Adresse seit 50 Jahren.“ Prinzipalmarkt 6/7 · 48143 Münster Telefon: 0251 44877 www.gasthaus-stuhlmacher.de info@gasthaus-stuhlmacher.de
Den Sommer genießen auf Münsters schönster Freiterrasse. Spiekerhof 47 · 48143 Münster fon: 0251 - 4 34 16 fax: 0251 - 4 34 17 www.kleiner-kiepenkerl.de
Marktteil
Das Tagungs- & Urlaubshotel im Münsterland Schwimmbad & Restaurant
Haulingort 30 48739 Legden fon: 02566 - 93000 fax: 02566 - 930060 www.landhotel-hermannshoehe.de
· Eigene Aufzucht in extensiver Bodenhaltung. · Eigene Schlachtung und Ver arbeitung auf hohem Qualitätsniveau. · Vertrieb an die Gastronomie, Metzgereinen und auf den Wo chenmärkten der Region. · Direktverkauf ab Hof. Feldstraße 5b 58730 Fröndenberg - Ardey Tel. 02378 4954 · Fax 12262 zur.nieden@ardeyerlandhaehnchen.de
Das gute Leben Restaurant WielandStuben Wielandstr. 84 Hamm-Wiescherhöfen Tel. 0 23 81. 40 12 17 11-14 Uhr und 18-24 Uhr Samstags mittags und montags geschlossen
HofhotelKremer Schnupper-Angebot: 2 Übernachtungen mit Frühstück, 2 × 3-Gang-Menü, Unterbringung im Doppel- oder Dreibettzimmer pro Person 89 €
Ankommen und sich wohlfühlen !
Saisonale landwirtschaftliche Pro dukte von unserem Hof werden zu leckeren Gerichten verarbeitet und im Restaurant serviert.
Hier erleben Sie Sauerland pur: Westfälische Gerichte und urige Typen. Klönen und Lachen, Herzlichkeit und Freundschaft.
Erflinghausen 1 · 59872 Meschede Telefon: 0291 53130 www.hofhotel-kremer.de
Hauptstraße 52 · 59939 Olsberg Telefon: 02962 1832 www.hotel-schettel.de
51
Rezept: Geschmorte Wildschweinschulter
Da brat mir doch einer ’nen Storch Westfälische Rezepte (8)
Das Sprichwort vom gebratenen Storch hat fast jeder von Ihnen schon einmal gehört. Der gebratene Storch ist das Sinnbild des nie Geschehenen: „Das ist ja unglaublich“ (mehr Infos unter www.pauker.at). In unserer Reihe stellen Hans Grafe und Gerhard Besler, beide Westfalen aus Überzeugung, alte Klassiker, neue und auch manchmal unglaubliche und ausgefallene Rezepte vor. Zu diesem Zweck fahren wir oft direkt zu den Erzeugern der Produkte, aus denen wir die Gerichte, die hier vorgestellt werden, kochen.
Geschmorte Wildschweinschulter mit Steinpilzen in Trüffelbutter und Kartoffelknödeln Zutaten für vier Personen 1 Stck Wildschweinschulter, ca 2 kg 300 g frische Steinpilze 200 g Prinzessböhnchen 200 g Röstgemüse, klein gewürfelt (Möhre, Sellerie, Porree) Lorbeerblatt, Wachholderbeeren 2 EL Tomatenmark 50 g Butter 50 g Trüffelbutter Pfeffer, Salz Kloßteig Für die Sauce Bratenfond von der Schulter 0,4 l Wildfond 0,3 l Rotwein 1 Stck Knoblauchzehe 1 TL Rosmarinspitzen, 4 Stck Salbeiblättchen
Text: Gerhard Besler, Foodfoto: Gerhard Besler
Wild war in den zurückliegenden Jahrhunderten dem Adel, den Jagdherren und später auch den wohlhabenden Bürgern in den immer bedeutender werdenden Städten vorbehalten. Auch heute zählen Wildgerichte nicht gerade zur alltäglichen Hausmannskost. Wild ist zwar auch heute noch relativ teuer, aber das Preisgefüge der unterschiedlichen jagdbaren Tierarten befindet sich heute auf einem Niveau, dass der Wildliebhaber sich mehrfach im Jahr einen saftigen Braten vom Wildschwein, der Rehkeule oder einen Hirschgulasch leisten kann. Aufgrund der Schonzeiten haben sich manche Arten stark vermehrt und sind sogar relativ preiswert zu erstehen. Im waldreichen Gebiet der Haard kommen die Wildschweine so zahlreich vor, dass man sie in Haltern–Flaesheim bereits schon auf den Parkplätzen in der Nähe des Köhlers und einem Landgasthof gesehen hat. Von einem Mangel, gerade bei Schwarzwild, kann daher keine Rede sein. Gerade bei Schwarzwild liegen die Preise heute unter denen von manchen Stück gutem Rindfleisch. Gerade jetzt im Herbst ist ein saftiger Wildschweinbraten mit herzhaften Knödeln und frischen Waldpilzen ein Genuss.
Zubereitung • Die Wildschweinschulter in Butter kräftig anschmoren, bis sie Farbe genommen hat. • Röstgemüse hinzufügen und 10 Minuten weiterschmoren. Pfeffer, Salz, Lorbeerblatt, Wachholderbeeren und einen Hauch Knoblauch hinzufügen. Rotwein angießen und reduzieren. Den Vorgang mehrfach, ca. ½ Stunde lang wiederholen. Mit ca. 0,4 l Wildfond auffüllen und gar schmoren. • Schulter aus dem Bräter nehmen und warm stellen.
52
Die Sauce • Bratenfond durch ein feines Sieb passieren. Rosmarinspitzen und Salbeiblättchen hinzufügen. • Einreduzieren und abschmecken.
• Die Steinpilze säubern und in Scheiben schneiden, in Butter anbraten, würzen und mit Trüffelbutter abrunden. • Die Prinzessböhnchen in Salzwasser bissfest kochen.
• Dazu empfehlen wir Kartoffelklöße, die Sie z. B. aus Fertigteig oder nach eigenem Rezept herstellen können. Aus dem Kloßteig kleine runde Knödel formen und in Salzwasser kochen, bis diese an die Oberfläche kommen. Wärmezufuhr abschalten und noch ca. zwei Minuten ziehen lassen.
Anrichten • Schulter von dem Knochen lösen, anschneiden und auf vier Teller verteilen. Steinpilze, Böhnchen und Knödel dekorativ anlegen und etwas von der Sauce hinzugeben.
Dazu passt ein im Barrique-Fass ausgebauter Rotwein Ladybird aus Südafrika. Dieser Wein vom Weingut Laibach stammt aus ökologischem Anbau wurde bei einer Verkostung internationaler Bioweine 2006 als einer der besten BioWeine ausgezeichnet.
�������� �� �
��
��
�
��
�������
Destillierapparat
53
Kolumne - Stefan Manier
Umdenken - ein Gebot der Stunde? Es sind ja schon turbulente Zeiten, die sich da anbahnen für deutsche Restaurants und ihre Besucher. Spätestens ab Anfang nächsten Jahres darf auch in dem letzten Restaurant nicht mehr geraucht werden. Und das kommt für viele einem Weltuntergang gleich. Wie oft habe ich schon die „Drohungen“ vernommen, dass „wir ja bald nicht mehr kommen können“. Aber da gibt es ja noch den Strohhalm, an den sich alle klammern. Die Ausnahmeregelung! Ein verschlossener Raum, in dem geraucht werden kann. Ich bin selbst Raucher, wenn auch kein starker, aber ich war neulich in so einer Kanzel am Düsseldorfer Flughafen. Und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich darin auch noch hätte essen sollen ... nein danke. Dann lieber gar nicht mehr. Ich denke, dass sich das Thema ganz schnell erledigen wird. Ich jedenfalls kann damit auch als Raucher sehr gut leben. Und dann kommt jetzt auch noch die Preiserhöhungsschlacht dazu. Alles soll teurer werden. Mit den Milchprodukten hat es angefangen und es wird sich unweigerlich durch die Reihen sämtlicher Produkte ziehen. Eine logische Konsequenz und der Lauf der Dinge, wie ich finde. Aber seien wir doch mal ehrlich. Natürlich ist es ein Schock, wenn man plötzlich 50 Cent mehr für ein Paket Butter bezahlen muss. Und die Milch auch viel teurer wird. Seh-
en wir aber auch hier einmal das Positive. Im europäischen Vergleich kommen wir doch sehr gut weg. Lebensmittel sind in Deutschland zum EU-Vergleich verhältnismäßig günstig. Billiger kann man nur in den Niederlanden, Portugal, Spanien und Griechenland einkaufen. Bei Milchprodukten waren bislang nur die Niederländer im Vorteil. Wir werden uns umstellen und umdenken müssen. Wir geben im Vergleich zu unseren Nachbarn sehr wenig Geld für Lebensmittel aus. In Deutschland sind es nur etwa 11,5 % unserer Konsumausgaben, die für Lebensmittel aufgewandt werden. In Litauen und Lettland müssen die Menschen mehr als das Doppelte aufwenden. Ich hoffe nur, dass diese Preiserhöhung auch bei unseren Bauern ankommt. Für unsere Agrarwirtschaft ist es ein Segen. Irgendwo kann es doch auch nicht angehen, dass ein Liter künstlich hergestellter Aromastoffbrause teurer ist als ein Liter Milch vom Bauern. Es wird meiner Meinung nach dazu führen, dass sich die Hofladenkultur noch besser entwickeln wird. Viele Bauern haben dies ja schon vor Jahren erkannt und haben diesen Gedanken verfolgt. Nunmehr gibt es schon sehr viele Landwirte, die ihre Produkte bereits in Web-Shops anbieten. Und dies wird sich noch weiter entwickeln. Für uns Konsumenten ist das nur gut. Denn die wirklich schlechten Produkte werden hoffentlich auf der Strecke bleiben.
Auch Fleisch wird in den nächsten Wochen deutlich teurer werden. Die Klimaveränderung führt dazu, dass beispielsweise Gerste im Preis explodiert, da in Australien und der Ukraine ganze Ernten nicht eingefahren werden konnten. Die „Fabriken“ werden auf Soja für Ihre Schweine umsteigen. Qualität wird in der Zukunft mehr und höher bewertet werden müssen. Lieber einmal weniger Fleisch einkaufen und dafür dann Gutes. Nehmen wir das Beispiel der schwäbisch-hällischen Erzeugergemeinschaft. Sie haben das Problem schon vor Jahren erkannt und vermarkten ihr Fleisch selber. Füttern ihre eigenen Erzeugnisse und kontrollieren sich selbst sehr streng. Natürlich ist das Fleisch etwas teurer. Aber es lohnt sich und man schmeckt dies auch. Ich hoffe sehr, dass diese Entwicklung von uns positiv aufgenommen wird und sich der Markt in einigen Jahren bereinigt hat. Herzlichst Ihr Stefan Manier
Der Audi A5 Wir haben das Coupé neu erfunden. Nichts ist aufregender als eine Premiere. Für neue Wege, neue Gedanken, neue Ideen. Einsteigen. Und jede Fahrt wie die erste erleben.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Audi Zentrum Dortmund Hülpert GmbH · Körner Hellweg 10 + 12 · 44143 Dortmund Tel. (0231) 56 50 50 · www.audi-dortmund.de
54
Vorschau
Am 12.11.2007 erscheint unsere Winterausgabe u.a. mit • „Wild(e)“ Zeit Elmar Simon, Sternekoch und Westfale aus Überzeugung, kocht für uns einen Hirsch-Kalbsrücken mit PumpernickelKruste und Kartoffel-Terrine.
Westfalen stro Ga
Genießen und Lebensart
• Expedition in das Bierreich Wir begleiten Dipl. Biersommelier der Pott‘s Brauerei, Rainer Diekmann zu einer bierigen Veranstaltung. Bei dieser Veranstaltung wird grundlegenden und interessanten Fragen zum Thema Bier nachgegangen, z. B. worin liegen die Unterschiede der einzelnen Bierarten? • Steigenberger Hotel Remarque Reisen Sie mit Genuss! Der Küchenchef des Steigenberger Osnabrück Andreas Klatt hat es sich zum Ziel gesetzt, seine Gäste rund um die Uhr mit kulinarischen Köstlichkeiten vom Feinsten zu verwöhnen. Freuen Sie sich auf eine Küchenkunst der Extraklasse.
2 x gratis frei Haus.
• Die Westfalen Gastro Münsterland Exkursion Besuchen Sie mit uns die Wälder der Davert, einige der zahlreichen Schlösser, den Zoo in Münster mit seinem Planetarium, Wassermühlen, die größten Wälder der Haard, wo Sie noch stundenlang wandern können, ohne einem Menschen zu begegnen - und natürlich Münster mit seiner historischen Innenstadt.
Datum und Unterschrift des Abonnenten
Telefon:
PLZ/Ort:
Straße:
Futec AG Redaktion Westfalen Gastro Cappenberger Straße 84 - 90 44534 Lünen Vorname:
Name:
Widerrufsgarantie: Die Bestellung kann innerhalb von zehn Tagen nach Zugang des zweiten Heftes ohne Begründung schriftlich per E-Mail, per Post oder durch Rücksendung der Zeitschrift widerrufen werden. Zur Fristwahrung reicht die rechtzeitige Absendung. Das reguläre Abonnement ist halbjährlich kündbar. Bereits gezahlte Beträge für nicht gelieferte Ausgaben erhalte ich zurück.
ich möchte das Westfalen Gastro Magazin kennen lernen und bestelle das kostenlose Probeabonnement. Dabei erhalte ich kostenlos die nächsten beiden Ausgaben des Magazins. Wenn ich dem Verlag nicht innerhalb von 10 Tagen nach Zugang des zweiten Heftes mitteile, dass die Belieferung enden soll, geht das Probeabonnement in ein reguläres Abonnement über. Ich erhalte das Westfalen Gastro Magazin dann regelmäßig zum Vorzugspreis von 2,40 Euro (9,60 Euro pro Jahr, inkl. Versand).
Ja,
Westfalen Magazin - Probe-Abo
Antwort
Per Fax an 02306 978 401 oder bitte mit 0,45 € freimachen.
Kostenloses Probe-Abo unter: Telefon: (02306) 978 400 Fax: (02306) 978 401 E-Mail: verlag@westfalen-gastro.de oder mit untenstehender Postkarte
499 €
* ab ohne Anzahlung
Klassischer Stil trifft sportliche Dynamik. Erleben Sie es selbst bei Ihrer S-TYPE Probefahrt. Wir freuen uns auf Sie.
S -T Y P E 3-JAHRES-GARANTIE O H N E K I LO M E T E RBEGRENZUNG FÜR ALLE J AG U A R FA H R Z E U G E
SIEGER des Auto Zeitung Qualitätsreports 2006 **
* Leasingangebot für den Jaguar S-TYPE 2.7 L Twin Turbo Diesel Classic mit exklusiver Sonderausstattung: 499 � monatliche Leasingrate, 0 � Leasingsonderzahlung, 48 Monate Leasinglaufzeit, 60.000 km Gesamtfahrleistung; bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 51.370 �. Alle Preise sind inklusive MwSt. und zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten. Ein Angebot der Jaguar Financial Services Niederlassung der FCE Bank plc. Kraftstoffverbrauch l/100 km: 10,7 (innerorts), 6,2 (außerorts), 7,8 (kombiniert); CO2-Emission: 208 g/km (kombiniert). Die Angaben wurden ermittelt nach den vorgeschriebenen Messverfahren (RL 80/1268/EWG). Die Abbildungen zeigen Sonderausstattungen. ** Quelle: Auto Zeitung Nr. 18 vom 23.08.06
Für JAGUAR die Nr. 1 in Deutschland SCHWERTE/WESTHOFEN Im Ostfeld 1 & 2 58239 Schwerte/Westhofen Tel. 02304 98291-0 Fax 02304 98291-11
BERGISCH GLADBACH Dolmanstr. 55 51427 Bergisch Gladbach Tel. 02204 94828-0 Fax 02204 94828-8 www.jaguar-wurth.de
GUMMERSBACH Bunsenstr. 2 51647 Gummersbach Tel. 02261 9283-0 Fax 02261 9283-83