Ausgabe Herbst 2008 Einzelverkaufspreis 2,50 €
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Editorial & Impressum
Impressum
Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, die vor Ihnen liegende Ausgabe steht unter dem Motto: Westfalen „erfahren“ und „erleben“. Wir waren an einigen interessanten und teilweise geschichtsträchtigen Orten unterwegs, um Ihnen für den Herbst wieder einige Ziele vorstellen zu können, die einen Besuch lohnen. So waren wir auf der Bad Sassendorf Classic, mit Start und Ziel im Kurpark. Wir erkundeten die Westfälische Mühlenstraße und besuchten dort einige Mühlenoldtimer während der traditionellen Mahl- und Backtage. Historische Bauwerke, die teilweise noch voll funktionsfähig sind oder zu Museen oder „Hochzeitsmühlen“ umfunktioniert wurden. Der Bergbau in Deutschland befindet sich bekanntermaßen in einer Auflösungsphase. Im größten Bergbaumuseum der Welt kann man die jahrtausende alte Geschichte dieser ehemaligen deutschen „Schlüsselindustrie“ einschließlich ihrer neuesten technischen Errungenschaften über und „unter Tage“ besichtigen. Besonders für die Leser, die niemals einer Schachtanlage näher gekommen sind, höchst interessant. Der Wettbewerb um den „Westfälischen Gastronomiepreis“ geht in diesen Tagen zu Ende. Viele tausend Einsendungen der Restaurantgäste werden nun von der Jury ausgewertet. Wir dürfen gespannt sein, welcher Gasthof oder welches Restaurant in der Gunst der Gäste ganz oben steht. Als Letztes noch eine kleine Meldung in eigener Sache. Als aufmerksamer Leser werden Sie bemerkt haben, dass sich der Titel geringfügig geändert hat. Aus Westfalen-Gastro Magazin wurde Westfalen Magazin. Mit dieser Titeländerung tragen wir der erweiterten redaktionellen Berichterstattung aus der Region Rechnung. Wir hoffen es gefällt Ihnen. Einen schönen Herbst mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen wünscht Ihnen Ihr Gerhard Besler
Das Westfalen Magazin erscheint viermal im Jahr im futec Verlag und online unter www.westfalen-magazin.de Herausgeber:
Gerhard Besler
Gesamtherstellung:
futec AG, Lünen
Tel.-Durchwahlen: Redaktion: Abos: Anzeigen: Fax:
(02306) 978-403 (02306) 978-405 (02306) 978-402 (02306) 978-401
E-Mail:
kontakt@westfalen-magazin.de
Verlagsleitung, Anzeigenleitung:
Marcus A. Besler
Vertrieb:
futec AG über Bahnhofsbuchhandel und Pressefachhandel
Druck:
Rademann, Lüdinghausen
Chef-Redaktion:
Gerhard Besler
Gastronomischer Berater:
Stefan Manier
Korrektorat:
Dr. Heiner Lohmann
Studioküche: Titelfoto: Bildnachweis:
Hans Grafe, Jägerhof Stift Flaesheim
Bankverbindung:
Postbank Dortmund Kto: 750 365 464 BLZ: 440 100 46
ISSN-Nr.:
1861-3497
Postvertriebsstück:
69850
Gerhard Besler/futec AG Bockwindmühle siehe Angaben, sowie www.fotolia.de, Emma Greau
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos besteht keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Zeitung und aller in ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen und Einschaltungen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Insbesondere ist eine Einspeicherung oder Verarbeitung der auch in elektronischer Form vertriebenen Zeitung in Datenbanksysteme ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Gedruckt in Deutschland, auf chlorfreiem Papier. Sollten Sie diese Zeitung unaufgefordert erhalten haben, so handelt es sich um ein kostenloses Belegexemplar. Sie haben keine Rücksende-, Aufbewahrungs- oder Zahlungsverpflichtung. Sollten Sie keine weiteren Exemplare wünschen, teilen Sie uns dies bitte kurz mit.
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Inhaltsverzeichnis
Inhalt Ausflugstipp
Westfälische Mühlenstraße........................................................................................58 – 62 Porta Westfalica.................................................................................................................. 64
Empfehlungen
Unser 4-Sterne-Superior-Familienhotel ist der Ausgangspunkt für Ihre Wander-, Wellnessoder Golferlebnisse. Ruhig gelegen in einem weitläufigen Park, direkt am Wald und Wasser. In einer Atmosphäre aus Stil und Komfort, verbunden mit erstklassigem Service, verschwindet der Alltag und mit ihm Stress und Hektik. In unserem à la carte Restaurant verwöhnen wir Sie mit exzellenten zeitgemäßen, leichten Gerichten, aber auch die bodenständige, westfälische Küche hat bei uns ihren Stellenwert.
Genießen und erholen im Münsterland.......................................................................... 15 Ein Wein für Westfalen...................................................................................................... 23 Mövenpick Wein in Dortmund feiert 60-jähriges Jubiläum......................................... 39 Neu im Netz.................................................................................................................40 – 41 Hövels verführt die Sinne...........................................................................................42 – 44 MAX – Hier dreht sich alles um Sport............................................................................ 50 Lackmann – Wohnen neu erleben................................................................................... 51
Lebensart
Westfälischer Gastronomiepreis 2008............................................................................... 8 Kochkursübersicht für Feinschmecker.....................................................................19 – 21 Die Feinschmecker-Jahreszeiten...................................................................................... 22 Bad Sassendorf Oldtimer Classic – Mit dem Oldtimer unterwegs.......................26 – 28
Restaurantvorstellungen
Hotel Dresel - Gourmettreff im Volmetal....................................................................... 18 Feinschmecker-Oase – Gourmet-Restaurant GEORGE seit 3. Mai geöffnet......30 – 32 „Zum Neuling“ – wo schon der Bergmann einkehrte................................................... 38 Landgasthof Kastanienbaum – Stilvolles Einkehren in der Elverter Heide............... 63
Reportage Ein besonderes Wohlfühl-Erlebnis erwartet Sie in unserer Beauty- und Wellnessabteilung »SPA im Gutshof«. Von Ayurveda bis zu klassischen Kosmetikbehandlungen nach Maria Galland, Decleor und Terraké verwöhnen wir Sie durch unsere hervorragend geschulten Therapeutinnen.
DEUTSCHES BERGBAU-MUSEUM – Untertage in Bochum............................10 – 14 Münster verwöhnt feiert Jubiläum............................................................................46 – 49
Rezepte
Landhotel Donner*** – Sauerländer Wildschweinfilet..........................................24 – 25 Björn Freitag – Artischocken-Tomatenragout........................................................34 – 35 Reihe: Westfälisch angerichtet – Lippischer Pickert...............................................56 – 57
Rubriken
Die neue helle Badelandschaft mit Süßwasserbecken (30 °C) und Solefreibad (30 °C) ist ein Erholungsbereich, der zum ausgiebigen Relaxen einlädt.
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Editorial................................................................................................................................. 3 Impressum............................................................................................................................. 3 Unser Westfalen - Danke und Prost.................................................................................. 5 Edle Tropfen: LADYBIRD blanc, Whisky made in Germany...................................6 – 7 Häppchenweise................................................................................................................... 33 Tipps und Termine............................................................................................................. 16 Kurz notiert.................................................................................................................. 52– 54 Marktteil.......................................................................................................................54 – 55 Kolumne – Stefan Manier: Raucher dieser Welt............................................................ 65 Vorschau.............................................................................................................................. 66
Unser Westfalen
Danke und Prost! In der Gastronomie beginnt eine Marktbereinigung. In solchen Krisenphasen verschwinden zuerst oft nicht mehr zeitgemäße und unseriöse Markteilnehmer. Allein in unserer Region gibt es mindestens 20 (eigentlich) namhafte Häuser die geschlossen oder in der Krise sind. Der traurige Niedergang des Haus Mentler (Steeger sen.) fand seine Fortsetzung und KröRahden nung mit dem kurzen Gastspiel von Preussisch Oldendorf Steeger jr. in der Dimberger Rheine Minden Glocke (Dortmund, Osnabrück Gronau einst Sterne lokal). Der junge und talentierte Dirk GramLegden Greven Vreden Bielefeld mon scheint in der Villa Suplie Blomberg Stadtlohn (Werne) seine Sympathien und Münster Nottuln Schieder-Schwalenberg Warendorf Senden Perspektiven zu verGütersloh Bad Meinberg Heiden Drensteinfurt spielen und kündigt Borken Lüdinghausen Ascheberg seinen gerade erst abOelde Höxter Olfen Nordkirchen Haltern geschlossenen PachtverPaderborn Dorsten Hamm Wadersloh Selm trag für das Gourmetobjekt. Die Waltrop Lünen Kamen einstige „Goldgrube“ AckerbürWickede Bad Sassendorf Dortmund ger in Lünen steht ebenso leer Oberhausen wie das Hofbräu an der SyFröndenberg Bochum Schwerte burg. Die Betreiber versuchen Sprockhövel Arnsberg Velbert Olsberg nun ihr Glück im ehemaligen Hagen Altena Tauffenbach (Bochum). Solingen Eslohe Winterberg Brechen wir also eine Lanze für die beSchmallenberg Hallenberg ständigen Häuser und denken beim nächsten Besuch unseres Stammlokals einmal daran, wie lanMeinerzhagen ge der Gastgeber sich bereits der Tradition der gepflegten Olpe Gastlichkeit verschrieben und welche Hürden und Krisen er Bad Laaspe dabei gemeistert hat. Bei gesunkenen Erträgen steht die Branche Siegen unter enormem Innovations- und Investitionsdruck um zeitgemäß zu sein. In diesem Sinne: Hut ab vor der Gastronomie. Ihr Marcus A. Besler
Eingezeichnet sind Orte mit bisher behandelten Häusern, bei Besonderheiten auch einmal ein paar Meter außerhalb der heutigen Grenzen Westfalens. Mehr unter www.Westfalen-Magazin.de
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Edle Tropfen
Edle Tropfen Immer einen Besuch wert! Feste feiern 2008: Lünsche Mess, Stadtfest 11. – 14.9. Familiendrachenfest 4. – 5.10. Kinofest Lünen Festival für deutsche Filme 13. – 16.11. Weihnachtsmarkt 24.11. – 23.12. Stadt Lünen Presse/Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 02306/1041577 www.luenen.de oeffa@luenen.de
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Gerhard Besler und Wolfgang Anders bei der Weinprobe.
Ein blutjunger und wahnsinnig leckerer 2007er Cuvée aus 62 % Chardonnay, 28 % Chenin Blanc und 10 % Viognier. Die Trauben aus biologischem Landbau werden bei Morgendämmerung von Hand gelesen und schnellstens gepresst, so ergeben sie den besten Saft. 30 bis 40 Tage wird der angehende Wein fermentiert und danach werden 20 % des Weines in neuen französischen Barriques vergoren. Das Ergebnis kann sich schmecken lassen, ein ganz großartiger Tropfen. Vielfach ausgezeichnet auf Messen und Verkostungen als bester BioWein Südafrikas. Dort nennt man ihn auch liebevoll und voller Stolz „Der weiße Elefant“. Dem deutschstämmigen Kellermeister Stefan Dorst ist mit diesem Wein aus Stellenbosch wieder ein großer Wurf gelungen. LADYBIRD kommt nicht nur als Aperitif, sondern auch als Begleiter zu Fisch, Meeresgetier und Pasta ganz groß heraus, oder Sie genießen ihn gut gekühlt mit Freunden auf der Terrasse. Good wine-time Ihr Wolfgang Anders
LADYBIRD blanc erhalten Sie z. B. für 15,90 € bei www.galerie-anders.de
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Als sommerliche Alternative zum bereits vorgestelltem wunderbaren LADYBIRD rot, hier nun sein weißes Pendant aus der Laibach Vineyards in Stellenbosch, der LADYBIRD blanc.
Edle Tropfen
Whisky Genuss made in Germany Wer an Whisky denkt, träumt nicht selten von der schottischen Hochebene, den grünen Wiesen Irlands oder der Weite Virginas. Doch warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt … Rüdiger Sasse „Fading Hill“ – der verschwindende Berg – heißt der Whisky, der seinen Ursprung im Nistertal im Westerwald hat. Er ist eine Hommage an das Hügelmassiv des Stöffels, der seit Jahrhunderten für den Basaltabbau genutzt wird. Tatsächlich erinnert das Gebiet rund um den Stöffel ein wenig an die schottischen und irischen Landschaften: Satte grüne Wiesen, urige Wälder und sanfte Hügel lassen Zeit und Raum vergessen. So liegt es nahe, dass dort nun auch mit einer großen Portion Leidenschaft und Geduld ein Whisky gebrannt wird. Der erste German Single Rye ist eine gelungene Komposition aus Roggen, Malz und kristallklarem Quellwasser. Fünfeinhalb Jahre durfte er in einem eigens dafür aus dem spanischen Jerez importierten Sherryfass lagern. In etwa 800 einzeln nummerierten Flaschen abgefüllt präsentiert „Fading Hill“ seine goldbraune Färbung. In der Nase zeigt sich der Whiskey mild mit Toffee und Zitrustönen, Röstaromen von Crème brûlée gefolgt von einer kräuterigen Note. Der Geschmack ist erst süß mit leichten Gewürznoten, am Gaumen weich mit vanillig-rosinigen Aromen und im Nachgang enthält er Kräuternuancen von Roggen. Das Ergebnis überzeugt: Dieser Whisky nimmt es locker mit seinen berühmten Stefanie Klöckner, Geschäftsführerin der BIRKENHOF- Namensvettern auf und BRENNEREI und Impulsgeberin im Bereich Edelbrand, wird den Gaumen des Whisky, Fassausbau Gourmets erobern. Probieren Sie selbst! Mehr Informationen finden Sie unter www.birkenhof-brennerei.de
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Westfälischer Gastronomiepreis
Westfälischer Gastronomiepreis
Text: Gerhard Besler, Foto: Archiv Rainbow-Company
Das Pflichtprogramm ist gelaufen. Mehrere tausend Restaurant-Bewertungen wurden per Post, per Fax und via Internet an die Redaktion gesandt. Über 140 Restaurants, Gasthöfe und Landgasthäuser haben sich der strengen Beurteilung ihrer Gäste gestellt.
In einigen Tagen tritt unsere unabhängige Jury in Aktion und zählt unter notarieller Aufsicht alle Einsendungen aus. Es werden auch die Einsender ausgelost, die wir zur Gala einladen und der oder die Gewinner/in, die für zwei Tage Wellness in einem ****S Hotel in Schmallenberg genießen können. Als fünftes und letztes Jurymitglied konnten wir Peter Pohl gewinnen. Er ist
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Geschäftsführer der WestCom Mediagroup und damit verantwortlich für das SAT 1 Regionalprogramm in NordrheinWestfalen. Er schwört auf eine leichte und kreative Küche, gerne auch mit asiatischem Einschlag. Statt auf Kochshows im Fernsehen setzt er auf persönliche Eindrücke, sowohl als Gast im Restaurant, wie auch am eigenen Herd, wo er sich an ausgefallenen Kreationen versucht.
Nach der Pflicht folgt die Kür – die Ehrung der beliebtesten Restaurants und Gasthöfe auf der Gala am 17. Oktober im Brauereifestsaal der Radeberger-Gruppe in Dortmund. Die jeweils Erstplatzierten werden wir dann in der Frühjahrsausgabe ausführlich vorstellen. Die sechs westfälischen Spitzenköche haben wir Ihnen bereits in der Sommerausgabe vorgestellt. Es fehlt also nur noch die Musik. Die Rainbow-Company aus Lünen sorgt mit aktuellen Songs, Bigband Sound und einem dezenten musikalischen Rahmenprogramm während der gesamten Veranstaltung für den richtigen musikalischen Rahmen. Wir sind jetzt schon sicher, dass ARD-Fernsehmoderator Peter Großmann gekonnt durch einen interessanten und unterhaltsamen Abend führen wird. Lecker Essen gibt es auch. Da wir zur Premiere des Gastronomiepreises bereits ein großes Interesse der Gastronomie und der Gäste verzeichnen konnten, hoffen wir, dass im nächsten Jahr noch mehr Betriebe und Gäste an der Wahl zum beliebtesten Gasthof bzw. Restaurant teilnehmen werden. Einen ausführlichen Bericht über die Preisverleihung lesen Sie in der nächsten Ausgabe.
Reportage: Untertage in Bochum
DEUTSCHES BERGBAU-MUSEUM
Foto: DBM
Jahrtausendelang spielte der Bergbau in Deutschland eine herausragende Rolle für die Rohstoff- und Energiegewinnung. Während die Erzbergwerke in Deutschland geschlossen wurden, weil die Lagerstätten erschöpft sind, werden die letzten noch fördernden Steinkohlezechen spätestens im Jahre 2018 aus Rentabilitäts- bzw. politischen Gründen stillgelegt, obwohl die Kohlevorkommen noch viele Jahrzehnte reichen würden.
Gab es um 1850 300 Zechen allein im Ruhrgebiet, so finden sich im Jahre 2008 gerade noch 6 fördernde Anlagen. Noch bis in die späten 1950er Jahre expandierte der Bergbau im Revier. Der Bedarf an Arbeitern (Kumpeln) konnte aus der hier ansässigen Bevölkerung nicht gedeckt werden. Es wurden Menschen aus den Ostregionen und später aus dem europäischen, ja sogar afrikanischen Ausland (Marokkaner und Tunesier) angeworben. Im Umfeld der Zechen entstanden Lehrlings- und Bergmannsheime für angeworbene Arbeiter. Um die Arbeiter, bzw. die Bevölkerung langfristig an die jeweiligen Schachtanlagen zu binden, wurden ganze Straßenzüge mit Bergmannswohnungen aber auch Bergmannssiedlungen errichtet. In diesen Siedlungen hatte die Bergmannsfamilie hinter dem Haus oft auch ein kleines Stück Wiese, zumindest aber einen Stall, in dem Kaninchen oder Tauben gezüchtet wurden. Im Laufe der 10
Jahrhunderte entstand ein eigenes soziokulturelles Umfeld. Vielen Familien gab der Bergbau über Generationen Arbeit und Wohnung. Mit dem Zechensterben in den großen Revierstädten (Dortmund, Gelsenkirchen, Essen, Bochum, Herne usw.) wurde ein bis dahin nicht gekannter Strukturwandel ausgelöst. In einigen Jahren wird es so sein, dass die jungen Menschen den deutschen Bergbau nur noch vom Hörensagen oder vom Besuch eines Museums kennen. Bereits 1930, als noch niemand an Zechensterben und Strukturwandel dachte, wurde in Bochum das Deutsche BergbauMuseum (DBM) gegründet. Haben die Gründer diese Entwicklung kommen sehen? In den nachfolgenden Jahrzehnten wurde das Bergbau-Museum mehrfach erweitert und auf den „neuesten“ Stand der Technik gebracht. Sie lesen richtig – auf den neuesten Stand. Dieses Museum ist
kein historisches, sondern zeigt die Entwicklung des Bergbaus in seiner Gänze und betreibt sogar Forschung. Dazu später mehr. Mit einer Ausstellungsfläche von 12 000 m und dem 2,5 km langen Streckennetz im Anschauungsbergwerk ist das Museum heute das bedeutendste der Welt. Das DBM bildet mit seinen reichen Sammlungsbeständen, die in ihrer Vielfalt als einmalig auf der Welt bezeichnet werden können, ein Zentrum der Montanforschung. Ziel des Museums ist es, dem Laien wie dem Fachmann die Entwicklung des Bergbaus von den Anfängen an im wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Umfeld anschaulich darzustellen. Die Anschaulichkeit wird dem Besucher durch die Originalität der Exponate vermittelt. Das Bergbau-Museum ist kein ausgedientes Bergwerk, das zu einem Museum umgebaut wurde, auch wenn man beim Blick auf das mächtige Förderge-
Reportage: Untertage in Bochum rüst schnell zu der Vermutung neigt, dass hier einmal Kohle gefördert wurde. Alle Exponate wurden in akribischer Kleinarbeit oder schweißtreibender Schwerarbeit hierhin transportiert und aufgebaut. So auch das große Fördergerüst.
Foto: DBM
Das Fördergerüst des DBM
Es stand ursprünglich über dem Zentralschacht der Zeche Germania in Dortmund Marten und wurde 1944 errichtet. Zu seiner Erbauungszeit mit 850 t Gesamtgewicht und 71,40 m Höhe eine der modernsten und leistungsstärksten Fördereinrichtungen des deutschen Steinkohlebergbaus. Bis 1971 wurde in DortmundMarten noch Kohle gefördert. 1973 wurde das Fördergerüst in Dortmund ab- und über dem Schacht des DBM in Bochum wieder aufgebaut. Das Gerüst wurde dazu auf Germania in Einzelteile von bis zu 30 t zerlegt und mit Spezialtransportern nach Bochum gebracht. Nach dem Einbau des Fahrstuhls konnte das Gerüst im Jahre 1974 wieder in Betrieb genommen werden. Seither dient es der Befahrung des Anschauungsbergwerkes und der Fahrt auf die viel besuchten Aussichtsplattformen. Das Fördergerüst des DBM ist das signifikanteste Gerüst der „Route der Industriekultur“ und das Wahrzeichen Bochums. Das DBM zu besichtigen, kann ein tagesfüllendes Programm sein. Viele Originalmaschinen und -geräte sowie zahlreiche funktionsfähige Modelle, die von den Besuchern selbst in Gang gesetzt
Sohlenstrecke, eine Hauptverkehrsader unter Tage
werden können, erschließen die weithin ungekannte Welt des Bergbaus. Insbesondere das Anschauungsbergwerk „Unter Tage“ vermittelt tiefe Eindrücke, wie sie in ihrer Vielfalt bei einer Grubenfahrt in einem echten Bergwerk kaum gewonnen werden können. Auf die persönliche und individuelle Betreuung der Besucher wird großer Wert gelegt. Durch das Anschau-
ungsbergwerk finden Führungen statt, bei Gruppenbesuchen ist eine rechtzeitige Voranmeldung notwendig, denn den jährlich 400 000 Besuchern soll bei einer fachkundigen Führung ein umfassender Einblick in alle Bodenschätze von vorgeschichtlicher Zeit bis zur Gegenwart vermittelt werden. Hilfsmittel und technisches Gerät aus vielen Jahrzehnten
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Reportage: Untertage in Bochum
Moderner selbstschreitender Schildausbau, Schrämmaschine (Kohlenfräse)
sind hier im restaurierten oder Originalzustand zu sehen. Vom traditionellen Holzausbau (z. B. Deutscher Türstock) bis zum selbstschreitenden modernen Schildausbau wird hier der technische Fortschritt im Bergbau naturgetreu dargestellt. Die Transportmittel reichen vom Grubenpferd über die Einschienen-Hängebahn, den Panzer- und Gurtbandför-
Viele Besuchergruppen informieren sich „unter Tage“.
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derer bis zum Personen- und Güterzug. Kohlehobel und große Streckenvortriebsmaschinen können von den Besuchern persönlich in Gang gesetzt werden. An das legendäre Grubenunglück von Lengede erinnert eine originale „Dahlbuschbombe“, durch deren Einsatz viele Bergleute gerettet werden konnten. Besucher, die das Anschauungsbergwerk besuchen, erhalten einen umfassenden Überblick und Einblick, unter welchen Bedingungen vor Jahrzehnten und vor allem wie heute auf den verbliebenen Schachtanlagen gearbeitet wird. Ist man hier auf den „Geschmack“ gekommen und neugierig geworden, lassen sich die gewonnen Eindrücke durch eine Grubenfahrt vervollständigen. Fährt man in einem Fahrstuhl die 17 m bzw. 25 m in das Anschauungsbergwerk ein, so sind es in einem tätigen Bergwerk ca. 1000 m, die man in einem „Korb“ (bzw. Förderkorb) mit ca. 8 m/s zurücklegt. Im Anschauungsbergwerk herrschen Temperaturen um 10 °C, in tausend Meter Tiefe sind es ca. 27 °C. Gäbe es kein ausgeklügeltes Wetterführungssystem, wären die Temperaturen weitaus höher. Zu den hohen
Temperaturen kommen natürlich noch der Schmutz und Staub, die im realen Betrieb den Bergleuten zu schaffen machen. All diese Dinge kann das Besucherbergwerg nicht vermitteln, aber nach Aussage der Leiterin für Öffentlichkeitsarbeit, Eva Koch, wird in der hauseigenen Forschungsarbeit an diesem Problem bereits gearbeitet. Sollte es nach 2018 tatsächlich keinen Bergbau mehr in Deutschland geben, so kann das Bergbau-Museum seinen Besuchern einen realistischen Eindruck vermitteln, wie es einmal war, als wir in Deutschland noch eigene Kohle förderten. Im Ausstellungsbergwerk wurde auch eine „Steigerstube“ eingerichtet. Hier finden „Unter Tage“ standesamtliche Trau-
Personenzug
Reportage: Untertage in Bochum
Dahlbuschbombe
Steigerstube
Schichtwechsel (Gemälde im Bergbau-Museum) von dem Maler H. D. Tylle, es entstand im Jahre 1983.
ungen statt. Sie bietet Platz für 20 Hochzeitsgäste. Nach der Trauung kann man zum Sektempfang auf den Förderturm fahren und dort die einmalige Aussicht über Bochum und das Ruhrgebiet genießen.
ihre Umwandlung und ihren Nutzen für den Menschen werden hier beleuchtet. Die Erforschung von Kulturdenkmälern ist der zweite Forschungsschwerpunkt des DBM. Materialkundliche Untersuchungen an Werkstoffen schaffen die Grundlagen für die Entwicklung geeigneter Erhaltungsstrategien, womit das DBM – durch die direkte Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis der Denkmalpflege auch Serviceleistungen erbringt. Weltweit gibt es neun Montanarchäologen, von denen sechs für das DBM tätig sind. Das unterstreicht noch einmal die einzigartige Stellung des Museums.
Forschung
Weithin unbekannt ist, dass das DBM ein bedeutendes Zentrum der Montangeschichtsforschung ist. Die Aktivitäten sind in den Schwerpunkten „Geschichte und Technik des Montanwesens“ sowie „Kulturgutmanagement“ zusammengefasst. Bedingungen, Formen und Auswirkungen bergbaulicher Tätigkeit sowie das Verhalten von Rohstoffen im Hinblick auf Fisch-Spezialitäten
Friesen Stube
Mitarbeiter
Das Museum verfügt laut Stellenplan über 76 Mitarbeiter. Hinzu kommen Mitarbeiter aus Drittmitteln, Praktikanten und Aushilfskräfte, sodass es zeitweilig bis zu 120 Beschäftigte sein können. Dem Haus gehören 15 Wissenschaftler verschiedener Fachdisziplinen an (u.a. Geologen, Mineralogen, Historiker, Archäologen, Paläontologen). Das DBM verfügt über Werkstätten, ein großes materialkundliches Labor, ein Archiv und eine Bibliothek. Es arbeiten auch noch neun gelernte Bergleute an der Instandhaltung und Erweiterung des eigenen Anschauungsbergwerkes mit.
Hotel-Restaurant
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Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler
Reportage: Untertage in Bochum
Kohlenhobel
Waschkaue (Umkleide), an den „Haken“ hängt die Bekleidung der Kumpel.
Erweiterungsbau
Das Deutsche Bergbau-Museum und seine Träger errichten für eine zukunftsweisende Entwicklung des Museums einen Erweiterungsbau für die Präsentation ihrer Forschungsergebnisse, also für Sonderausstellungen. Der Erweiterungsbau wird auf dem gegenüberliegenden Grundstück, dem heutigen Parkplatz ent-
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stehen und mit einer Brückenkonstruktion an das bestehende Museumsgebäude angegliedert werden. Das Gebäude wird 1800 m² Fläche aufweisen. Ein Name für den Neubau war schnell gefunden: „Schwarzer Diamant“. Der Spatenstich fand in Anwesenheit von Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, Evonik Vorstand Ulrich Weber und Museumsdirektor Rainer Slotta statt. Die Architekten haben den Neubau als großes Schnittmodell des Untertagebetriebs eines Bergwerkes angelegt. Nach außen hin ist das „Flözsystem“ komplett verglast. „Es ist als hätten wir einen Stollen aus der Erde nach oben geholt“, erklärt Martin Sporer den Entwurf. Die Bausumme ist mit 4 Mio. € veranschlagt. Zur Eröffnung im Jahr 2010
ist eine große Sonderausstellung geplant, die die Geschichte des deutschen Steinkohlebergbaus nach 1945 im Ruhrgebiet thematisiert. Nach einer mehrstündigen Exkursion durch das Deutsche Bergbau-Museum mit seinen vielen Museumshallen und das Anschauungsbergwerk kann man mit einem Besuch in der Cafeteria oder im Restaurant Förderturm den Tag in gemütlicher Atmosphäre ausklingen lassen. www.bergbaumuseum.de
Kulinarischer Reiseführer
Genießen und erholen im Münsterland
Das Westmünsterland ist sicher eine der abwechslungsreichsten Regionen Westfalens. Die Grenzen sind nicht eindeutig definiert, außer dem Kreis Borken werden Teile des Kreises Coesfeld etwa bis zu den Baumbergen dazugezählt. Der Kreis Recklinghausen grenzt ebenfalls an das Westmünsterland bzw. wird teils dazu gezählt. Paare gönnen sich ein Wellness- oder Kuschelwochenende in einem gemütlichen Hotel, Familien quartieren sich in Landgasthöfen oder Appartements ein, um von hier aus zu Radtouren zu starten, die Landschaft zu genießen oder Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Text: Marcus A. Besler Foto: Marcus A. Besler
Einladung
Martin Bienhüls, Hubert Lüttgens und Matthias Ritter vom WM à la carte Orgateam stellten das neue Buch am 04.08.2008 Presse, Funk und Fernsehen vor.
Im Westen endet die Region durch die Grenze zu den Niederlanden. Die Nähe zum Ruhrgebiet und zu Holland macht auch gleich zwei Reize aus. Viele Berufspendler haben sich die münsterländische Parklandschaft als Wohnsitz ausgesucht. Viele Ausflügler und Kurzurlauber wissen die kurzen Wege zur Erholung, zu Sehenswürdigkeiten und zahlreichen Landgasthöfen zu schätzen.
Essen
Die Küche des Münsterlandes war durch die landwirtschaftliche Prägung lange als einfach und deftig bekannt. Eine neue Generation von Köchen hat es sich jedoch zur Aufgabe gemacht die Küche zu verfeinern und zu modernisieren, ohne Werte wie Frische, Regionalität und Gesundheit aus den Augen zu verlieren.
Übernachten
Bereits im vierten Jahr kooperieren 32 Wirte der Region unter dem Namen „WM à la carte“ und laden ein, das Westmünsterland kennenzulernen. Jährlich geben sie ein eigenes Gutscheinbuch heraus, was in 10.000er Auflage jedes Jahr ausverkauft ist. Grund dafür sind die gute Auswahl empfehlenswerter Häuser in dem Buch und die fairen Bedingungen bei der Einlösung. Anders als oft bei Büchern anderer kommerzieller Anbieter brauchen sich die Käufer des Buches nicht als Gäste zweiter Wahl zu fühlen. Die WM à la carte Wirte verstehen ihr Gutscheinbuch als Einladung, heißen jeden Gast herzlich willkommen und präsentieren sich von ihrer besten Seite. Die aktuelle Neuauflage des Buches ist Anfang August erschienen und bereits zu einem guten Teil verkauft. Der Rest geht im Weihnachtsgeschäft weg, zeigen sich die Initiatoren von WM à la carte zuversichtlich. Für 19,90 € erhält man einen kleinen Reiseführer mit 32 Restaurant- und 15 Hotelgutscheinen im Gesamtwert von etwa 850 €. Erhältlich sind die Bücher bei allen 32 teilnehmenden Restaurants, in den Tourismusbüros der Region sowie unter www.wma-la-carte.de. Firmen, die das z. B. als Präsent für Kunden oder Mitarbeiter nutzen möchten, können unter der Telefonnummer (02306) 978-402 oder Fax-Nummer: -401 ihre Bestellung aufgeben.
€ 19,90
Auch die Hotels haben sich spätestens in den letzen zehn Jahren gemausert und den modernen Ansprüchen angepasst. Die Häuser zieren 3 – 4 Sterne (Komfort bis Luxus) oder entsprechen dem Standard. Städtisch gelegene Häuser sind teils elegante Hotels, die gern auch von Geschäftsleuten genutzt werden. Ländliche Häuser punkten mit idyllischer Lage und zahlreichen Möglichkeiten für die ganze Familie.
Ausflugszeit
Die Zeit nach den Sommerferien ist eine beliebte Zeit für Ausflüge ins Münsterland. Clubs und Vereine machen ihre Ausflüge. 15
Tipps und Termine
Tipps und Termine 5. bis 14. September Warsteiner Internationale Montgolfiade Die „WIM“ lockt mit spektakulären Massenstarts, BallonWettbewerben und Night-Glows alljährlich rund 200.000 Fans von Heißluftballons nach Warstein. www.warsteiner-wim.de 11. bis 14. September Lünsche Mess Eine Mischung aus Stadtfest und Kirmesvergnügen mit attraktivem Bühnenprogramm lockt regelmäßig über 100.000 Besucher in die Lüner Innenstadt. www.luenen.de 13. und 14. September Großes Bocholter Kürbisfest Der Hof Slütter wird sich wieder in ein Meer von bunten Kürbissen verwandeln. Dazu gibt es Handwerks- und Aktionsstände zu bestaunen. www.hof-sluetter.de 3. bis 10. Oktober Erntedank-Schlossfest in Dörentrup Erleben Sie auf Schloss Wendlinghausen ein außergewöhnliches Fest, welches unter dem Motto „Rund um den Hund“ steht. www.schloss-wendlinghausen.de 11. und 12. Oktober 19. Ibbenbürener Kartoffelfest „Tolle Knolle“ Ein buntes und abwechslungsreiches Programm wird geboten, bei dem u. a. gesungen, getanzt, gespielt und um die Wette geschält wird. www.tolleknolle.com 17. Oktober Image- und Etikettenseminar in Hagen Im Hotel Dresel vermittelt ein Trainer die Spielregeln für das „New Behaviour“ bei einem exklusiven 5-Gänge-Menü für nur 89 Euro. www.hotel-dresel.de 18. und 19. Oktober 5. Burg- und Mittelalterspektakel Burg Blomberg Schöner Mittelalter-Markt im Burginnenhof mit diversen Marktständen, Gauklern, Showeinlagen und „traditionellen Speis und Trank“. www.burghotel-blomberg.com 23. bis 27. Oktober Herbstsend in Münster Zu jedem Send finden sich etwa 250 Schaustellerbetriebe mit modernen und nostaligschen Fahrgeschäften ein. www.send.muenster.de 13. November Chansonabend in Warendorf Einen netten Chansonabend erleben Sie im Hotel „Im Engel“. Der gebürtige Franzose Yannick Monot präsentiert „Chansons de voyages“. www.hotel-im-engel.de 16
Die geschmackvollsten Kalender 2009
Auch für das Jahr 2009 präsentieren wir Ihnen wieder die geschmackvollsten Kalender. Auf den Rückseiten der Kalenderblätter finden Sie ausführliche Rezepte und Kurzporträts der teilnehmenden Restaurants zum Sammeln und Abheften.
Teilnehmer Kalender Nord Restaurant Kleiner Kiepenkerl, Hotel Krautkrämer, Gräflicher Park Bad Driburg, Burghotel Blomberg, Hotel Poppenborg, Parkrestaurant Herne, Hof Grothues-Potthof, Chalet - das Gästehaus, Jägerhof Flaesheim, Haus Stuhlmacher, Hotel Baumhove Teilnehmer Kalender Süd Hof Hueck, Gasthaus Klein, Hotel Deimann, Hotel Astenblick, Freischütz Gastronomie, Sauerländer Hof, Heinrich’s Restaurant, Hotel Gnacke, Waldhaus Ohlenbach, Trattoria Mille Miglia, Haus Gerbens, Rohrmeisterei Die Kalender sind bei allen teilnehmenden Restaurants oder direkt beim futec Verlag erhältlich. Online zu bestellen unter: www.westfalen-magazin.de
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Hotel Dresel
Hotel Dresel - Gourmettreff im Volmetal
Text: Matthias Purkert, Fotos: Archiv Hotel Dresel
Im Hagener Vorort „Rummenohl“ liegt im landschaftlich reizvollen Tal der Volme, umgeben von grünen Hügeln das in der schon vierten Generation familiengeführte Hotel Dresel.
Als der Bäckermeister Hermann Dresel im Jahre 1901 die alte Poststation erwarb, entstand auch die Pension Dresel. Da man die Post noch mit der Kutsche transportierte, waren Stallungen und Plätze zum Pferdewechsel vorhanden. Die dazugehörigen Kutscher und Passagiere fanden in der Pension Unterkunft. Rummenohl und die Umgebung wurden mit den Jahren ein immer größerer Wirtschaftsstandort und somit wuchs auch die Pension. 1951 wurde das Haus nach einer Vielzahl von Renovierungsarbeiten als „Hotel Dresel“ neu eröffnet. Zwischenzeitlich wurden neue kulinarische Akzente gesetzt. Mit einer hervorragenden, saisonalen Speisenkarte erfreuen sich stets mehr Stammgäste an gelebter Gastlichkeit. Heutzutage können die Gäste des Hauses jederzeit einen geeigneten Platz in einem der Restaurants und Räumlichkeiten finden. Angefangen bei kleinen Gruppen, über Familienfeiern bis hin zu großen Firmenfesten. Jeder Raum besitzt sein ganz
eigenes Flair. Im Restaurant Hubertusstuben stechen sofort die edlen Wandverzierungen mit heimischem Wild ins Auge. Die schmackhaften Wildspezialitäten aus der Region wie beispielsweise das „Wildschwein am Spieß“ sind ein Aushängeschild des Hauses. In der rustikal gehaltenen Gaststube „Tenne“ kann man sich in uriger Atmosphäre an der Bar ein Bier genehmigen. Abgerundet wird die Gaststube mit dem „Stübchen“, einem kleinen – aber eindrucksvollen – Tagungsraum für private Feiern oder Besprechungen bis 12 Personen. Nicht unerwähnt bleiben sollten die stilvoll eingerichteten Räume
Suite
Rosensaal
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„Das grüne Zimmer“ und „Clubzimmer“. Sie bieten Kapazitäten von bis zu 24 bzw. 45 Personen. Für größere Gesellschaften gibt es die prunkvollen Säle „Sanssouci“ und den „Rosensaal“, welche mit ihren großen Kronleuchtern einen eleganten Charme versprühen. Seit Januar 2006 kann man zusätzlich im modern eingerichteten Wintergarten „La Luna“ Gaumenfreuden genießen. Auffallen wird hier dem Gast die große Auswahl an exotischen und exklusiven Mineralwässern zur Erfrischung oder als alkoholfreies Lifestyle-Getränk. Bemerkenswert ist, dass alle Räume ebenerdig und ohne Stufe erreichbar sind. Um Barrierefreiheit zu gewähleisten, befindet sich auf der gleichen Etage eine Toilette. Wenn die einzelnen Räume nicht reichen, können diese auch individuell kombiniert werden. Gekrönt wird diese Möglichkeit durch die „Affaire Culinaire“. Hierbei kann das gesamte Hotel gebucht und mit bis zu 600 Gästen großartig gefeiert werden. Dem Küchenchef Holger Dörscheln kann bei der Speisenzubereitung in der großen Präsentationsküche über die Schulter geschaut werden. Auf Wunsch wird sich auch um die passenden Bands, DJ oder andere Künstler bemüht, um das Angebot abzurunden. www.hotel-dresel.de
Kochkursübersicht für Feinschmecker
Kochkurse, -seminare und Küchenpartys
Text: Gerhard Besler Fotos: futec AG/G. Besler
Öffentliche Kochkurse erfreuen sich spätestens seit 1953, als TV-Kochikone Clemens Wilmenroth im deutschen Fernsehen erstmals in „seiner“ Teleküche auftrat, einer wachsenden Beliebtheit bei deutschen Fernsehzuschauern. Heute wird nahezu rund um die Uhr und auf allen Kanälen in Töpfen und Pfannen gerührt. Zählt man alle Formate und Wiederholungen auf allen Kanälen zusammen, so werden pro Woche annähernd 100 Sendungen ausgestrahlt. Alfred Biolek (Alfredissimo) machte ab 1992 seine Kochsendungen auch bei Kochmuffeln beliebt, weil Entertainment und Lustgewinn in seinen Sendungen ebenfalls eine Rolle spielten. Seit „Kerner kochte“ hat das TV-Kochen eine ungeahnte Popularität erreicht, die jetzt aber schon wieder etwas im Abklingen begriffen ist. Diese Popularität steht aber im Gegensatz zu den Essgewohnheiten vieler Deutscher, die gutes Kochen sehr gerne im TV konsumieren, ansonsten gerne die Mikrowellenkost bevorzugen. Ärzte und Ernährungswissenschaftler beklagen, dass die Deutschen beim Thema Essen völlig neben der Spur sind. Die Fettleibigkeit, aufgrund ungezügelten Fast-Food-Konsums und Bewegungsmangel, nimmt ständig zu. TV-Kochsendungen werden aufgrund ihres Unterhaltungswertes geschaut und nicht weil selbst gerne kocht wird (meistens jedenfalls). Gleichwohl hat sich die Popularität der TVKöche aber auch die Nachfrage nach Kochkursen in den Restaurants gesteigert. Kochkurse, Kochseminare und Küchenpartys werden in allen Preisklassen und Kategorien angeboten. Die Palette reicht von einem Einsteigerkurs von unter 100 Euro, der sich an einem Abend über 2 – 3 Stunden erstreckt bis zu Kursen für Fortgeschrittene für bis zu 315 Euro (Thomas Bühner nennt es Meisterklasse), die sich über einen ganzen Tag erstrecken, den Einkauf, Warenkunde, Einführung in handwerkliche Techniken sowie Garmethoden vermitteln. Der Vorteil gegenüber Kochsendungen, von denen die Zuschauer allenfalls die Rezepte aus dem Internet herunterladen können, besteht darin, dass die Kursteilnehmer und -nehmerinnen neben dem Spaß am Kochen und der Kommunikation unter Gleichgesinnten in guten Kursen auch etwas über eine gesunde Ernährungsweise erfahren. Die Kommunikation und Erfahrungsaustausch scheint sowie das Wichtigste an diesen Veranstaltungen zu sein, besonders, wenn die Partner der Kursteilnehmer am Abend dazu stoßen können. Hat man sich schon länger mit der Kocherei beschäftigt,
macht natürlich ein Kochkurs für Fortgeschrittene bei einem prominenten Koch besonders viel Spaß. Einige Beispiele: Bei Benedikt Freiberger in Münster Amelsbüren beginnt der Kochkurs morgens um 10.00 Uhr mit einem Arbeitsfrühstück. Zwischen 11.00 Uhr und 12.30 Uhr werden Grundbegriffe erklärt und Saucen angesetzt. Um 13.00 Uhr gibt es dann ein Arbeitsessen, bei dem Tipps untereinander ausgetauscht werden. Ab 14.30 Uhr wird dann das Menü für den Abend gekocht, wobei jedes Gericht einmal vorgekocht wird. Am Abend, ab 18.30 Uhr, stoßen dann die Partner der einzelnen Kursteilnehmer/innen dazu. Und dann – Ende offen. Bei Thomas Bühner im la vie, sieht der Ablauf in seiner Geschmacksschule etwas anders aus. Auch hier trifft man sich bereits am Vormittag. Nach der Begrüßung geht es gemeinsam auf den Wochenmarkt. Lernfach: Warenkunde. Wenn die Meisterklasse gebucht wurde, nehmen Warenkunde, Garmethoden, Fertigkeiten (z. B. richtiges Filetieren) und das richtige Handwerkszeug eine wichtige Rolle ein. Bühner geht sogar soweit, dass er für bestimmte Techniken Waren benutzt, die nicht auf dem Menüplan stehen. In Björn Freitag kleiner Küche wird nicht lange um den heißen Brei herumgeredet. Nach Begrüßung und Aperitif (kann auch ein frisch gezapftes Jever sein) geht es ziemlich schnell zur Sache. Absprache der Menüfolge und dann ab in die Küche. Hier findet die Kommunikation während des Essens statt. Die Pausen zwischen den einzelnen Gängen sind dann etwas länger als üblich. Da wird dann gefachsimpelt. Besonders möchten wir hier einmal hervorheben, dass es auch Restaurants gibt, die Kochkurse für Kinder veranstalten. In Hürster‘s Kochwerkstatt in Dortmund z. B. finden die Kurse an vier aufeinanderfolgenden Dienstagen statt. Hier werden die Kinder gezielt an eine richtige Ernährungsweise herangeführt. Sie sehen, dass jeder Koch seine Kochkurse individuell gestaltet und andere Schwerpunkte setzt. Damit Sie einen Eindruck über das vielfältige Angebot gewinnen, haben wir eine kleine Aufstellung über Kochkurse für Sie zusammengestellt. 19
Kochkursübersicht für Feinschmecker Restaurant
Preis
B1*
185 €, Partner 65 €
Chalet – das Gästehaus
65 €
Gastronomie Casino Hohensyburg
ab 79 €
Hotel Bomke
42 – 250 €
Hotel Deimann
160 €
Hotel Dresel
70 – 150 €
Hotel Waldhaus Ohlenbach
auf Anfrage
Hotel Krautkrämer
ab 100 €
Hotel-Restaurant Zum Neuling Hotel-Restaurant-Café Haus Hochstein
Leitung des Kochkurses durch Chefkoch oder Inhaber
Gemeinsamer Einkauf, z. B. Gang über den Wochenmarkt
Warenkunde
55 – 100 € 95 €
Hürster‘s Kochwerkstatt 180 € Landhaus Schieder
58 €
Parkhotel Gütersloh
69 – 89 €
Restaurant „Am Osterfeuer“
110 €, Partner 50 €
Restaurant „Das Krans”
77,50 €
Restaurant Davert Jagdhaus Restaurant Goldener Anker
165 € 240 €, 100 € delight
Restaurant Heidehof
90 €
Restaurant Rosin
298 €
Restaurant la vie
98 – 315 €
Schinkenwirt
49 – 59 €
Schloss Nordkirchen
150 €
ja nein optional
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* in Planung
– entfällt
Werkzeugkunde
Besprechung des Menüs und der Aufgaben
Teilnehmer arbeiten selbständig, unter Anleitung
Spezielle Kochkurse für Anfänger
*
Fortgeschrittene
*
Frauen
*
Kochkursübersicht für Feinschmecker Extras/Andenken „All inclusive“ Angebot Männer Kinder (inkl. Getränke)
*
Möglichkeit von Kochschürze Gästen beim Stellung wähZum MitEssen (z. B. rend des Kurses nehmen Ehepartner)
Kostenpflichtig
29 € – 15 € 12,50 € ab 10 €
–
10 €
– 10 €
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25 € 20 €
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Fotogra- Kostenpflichtig fische Begleitung
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Sonstiges Rezepte des Abends zum Mitnehmen/ Zertifikat, Urkunde
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Präsent: Kochmütze mit Namen
Kochkurs dauert 4 Tage à 4 – 5 Std. Gastgeschenk (z. B. Fischkochbuch)
4 Dienstagabende, letzter Abend Abschlussabend + eine Begleitung. Kochkurse auch für Paare.
Delight Angebot wird von Küchencrew geleitet.
Kochkurs Meisterklasse: inkl. Rezeptmappe, Getränke und Schürze
Quelle: Westfalen Magazin - Umfrage
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Die Feinschmecker-Jahreszeiten
Die Feinschmecker-Jahreszeiten Im September beginnt für viele Feinschmecker eine kulinarische Hochzeit. Die der Austern und des weißen Trüffels, auch als Piemont- oder Alba-Trüffel bekannt. Meist roh und in hauchdünnen Scheiben verleiht er Nudel, Fleisch, Käse oder profanem Rührei einen ganz besonderen Geschmack. Herbst: Trüffel, Wild, Pilze
Da Trüffel stets frisch sein müssen und nur wenige Tage lagerfähig sind bekommt man sie meist nur im Restaurant oder beim Feinkosthändler seines Vertrauens oder auf Vorbestellung.
die Globalisierung führen dazu, dass auch diese Produkte mittlerweile ganzjährig angeboten werden. Beste Qualität mit ökologisch reinem Gewissen bekommt man aber auch hier nur in der Saison. Die traditionelle Austernsaison geht von September bis April. In dieser Zeit haben sich die Austern vom Laichen erholt und
japanischer und deutscher Tiere, die von der Bundesanstalt für Fischerei initiiert wurde. Beim König der Meere, dem Hummer, ist die Saison vom Fangebiet abhängig. Beschränken wir uns auf die nahe gelegenen Gebiete heißt das: Sommerzeit ist Hummerzeit. In Schweden darf Hummer erst an dem ersten Montag nach dem 20. September eines Jahres gefangen werden.
Nudeln mit Trüffel ...
Die Saison für weiße Trüffel erstreckt sich von Anfang Oktober bis Ende Dezember, wobei er seinen kulinarischen Zenit im November erreicht. Den schwarzen Winter-Edeltrüffel gibt es bis März. Saisonbeginn ist ebenfalls für Wildliebhaber. Von September bis Februar ist Zeit für Hirsch, Hase, Dammwild, Reh und Wildschwein. Auch Rebhuhn, Taube und Wildenten sind jetzt wieder sehr beliebt. Sonnige Herbsttage mit kühl-feuchten Nächten bieten beliebten Speisepilzen ideale Bedingungen.
Frühjahr: Hummer folgt Auster
Austern und Hummer gehören seit jeher zu den Sinnbildern der feinen Küche. Wirtschaftliche Interessen, technischer und wissenschaftlicher Fortschritt und
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... und Austern mit Champagner gelten als klassische Kombinationen.
sind in Topform. Am beliebtesten sind die holländischen Imperial, gefolgt von den französischen Belons und Fine de Claire. Verstärkt kommt die so genannte „Friesenauster“ oder „Sylter Auster“ auf den Markt. Sie stammt aus einer Kreuzung
Text: Marcus Besler, Foto linke Spalte: futec AG/G. Besler
Opfer der Discounter
Aufgrund der Lagerfähigkeit oder aufgrund des Lagerbedarfes sind Getränke keinen saisonalen Bedingungen unterworfen. Dennoch gibt es für Weinliebhaber einen lieb gewordenen Termin: den dritten Donnerstag im November. 1951 erkämpften sich französische Winzer das Recht Wein bereits im Jahr der Herstellung verkaufen zu dürfen. Seit jeher war es, gerade in der Gastronomie, ein Wettrennen, wer als erstes den „Primeur“ in seinem Lokal hatte. Heutzutage schaffen Supermärkte und Discounter das Rennen schneller und haben die Ware oft sehr pünktlich, um nicht zu sagen schon einige Tage vor dem traditionellen Datum im Haus. Freunde von Wein und Geselligkeit lassen sich davon aber nicht abhalten einen „Französischen Abend“ in ihrem Stammlokal zu besuchen. In diesem Jahr ab dem 20. November.
Ein Wein für Westfalen
Ein Wein für Westfalen
Das Hotel-Restaurant IM ENGEL verfügt über eine Weinkarte, die in Westfalen wohl einmalig sein dürfte. Die Karte umfasst 1200 Positionen, die sich alle im eigenen Keller befinden. Der Rüdesheimer Apostelwein von 1727, in Originalabfüllung des Bremer Ratskellers, zählt zu den absoluten Raritäten des Hausherrn Gerhard Leve. Der Gault Millau zeichnete sie 1999 als „Weinkarte des Jahres“ aus. Text: Gerhard Besler Fotos: futec AG/G. Besler
sich um ein Cuvée, wie in der nachfolgenden Expertise kurz beschrieben. Die Weine sind in dem bekannten Weingut „Dr. Bürklin-Wolf “ vinifiziert worden.
Roter Westfale 2007 Pfälzer Cuvée
Weißer Westfale 2007 Pfälzer Cuvée
Himmlische Tropfen sind die persönliche Leidenschaft der Familie Leve. Ab 1991 baute sich Gerhard Leve parallel zu seiner Tätigkeit als leidenschaftlicher Gastronom und Hotelier ein Weinhandelsgeschäft auf, das heute über 450 Sorten im Angebot hat. Absehbar und fast zwangsläufig kam 1998 ein Weinclub hinzu, der zurzeit 200 Mitglieder zählt. Hier finden viermal im Jahr Weinclub-Stammtische statt, Jahresfahrten in deutsche und internationale Weinbaugebiete und in unregelmäßigen Abständen auch vinophile Kulturveranstaltungen. Die Fachzeitschrift „Weinkönig“ bescheinigt Gerhard Leve eine Spitzenposition in der deutschen Weinkennerschaft. Für den Verein „Westfälisch genießen“ legte er das Projekt „Roter Westfale“ und „Weißer Westfale“ mit jeweils 10 000 Flaschen auf. Bei beiden Weinen handelt es
Der Wein: Sorgfältiger und zeitgemäßer Ausbau. Gekühlte Vergärung im Holzfass und Edelstahltank. Lagerung im Holzfass. Internationale Reben im Zusammenspiel mit heimischen Sorten und dem Dr. Bürklin-Wolfschen Qualitätsgedanken ergeben einen beschwingten und modernen Weißwein. Leichter Genuss auf hohem Niveau. Rebsorten: Silvaner, Weißburgunder, Riesling, Chardonnay, Scheurebe, Gewürztraminer, Sauvignon Blanc und Auxerrois. Charakteristik: Fruchtig-florale Eleganz und Frische im Duft nach gelben Äpfeln, Blüten und Mandeln. Auf der Zunge von charmanter Leichtigkeit, jedoch mit dem Tiefgang und dem finessenreichen Spiel des Rieslings. Milde, zugängliche Struktur mit gepufferter Säure, aber gleichzeitig von lebhafter, innerer Frische. Ein ungemein zeitgemäßer charmanter Weißwein. Analyse: Alkohol 12,2 % vol. Restsüße 5,2 g/l Säure 6,8 g/l
Der Wein: Sorgfältiger, zeitgemäßer Ausbau, Maischegärung. Lagerung 50 % im Holzfass und 50 % im Barrique. Internationale Reben im Zusammenspiel mit heimischen Sorten und dem Dr. BürklinWolfschen Qualitätsgedanken ergeben einen kraftvollen, vielschichtigen und modernen Rotwein. Auch hier gilt: Leichter Genuss auf hohem Niveau. Rebsorten: Aclon, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Dornfelder, Merlot, Spätburgunder. Charakteristik: Feine Aromen nach schwarzen Kirschen und Pflaumen werden im Duft von einer ganz dezenten VanilleNote begleitet. Saftig-fruchtige Ansprache auf der Zunge mit zugänglicher Struktur und ausreichend Körper. Durchaus mit Spiel und gewisser Tiefe, jedoch gleichzeitig animierend und unkompliziert. Die charmante und doch selbstbewusste Anlage dieses Weins vereint gehobenen Anspruch mit purem Trinkvergnügen. Analyse: Alkohol 13 % vol. Restsüße 0,9 g/l Säure 5,1 g/l Erhältlich sind diese beiden „Westfalen“ für 8,90 Euro z. B. bei Hotel-RestaurantWein-Boutique „Im Engel“ und bei den 29 Mitglieds-Restaurants von „Westfälisch genießen“. www.hotel-im-engel.de 23
Rezept: Sauerländer Wildschweinfilet
Landhotel Donner*** – Tradition im Stil der Gegenwart
Das Landhotel Donner in Remblinghausen zählt mit seiner harmonischen Art und der sehr gute Küche zu den empfehlenswerten Häusern im Sauerland. In 1998 wurde das im Jahr 1860 erbaute Haus komplett um- bzw. in Teilen neu erbaut und verfügt heute über 14 Zimmer. Die gemütlichen und komfortablen Zimmer verfügen über alle Annehmlichkeiten eines guten Komforthotels. In den Restaurant- und Gasträumen sind die Wände und Decken teilweise mit patinierter, heller Astholzfichte aus Österreich vertäfelt. Die
übrigen nicht vertäfelten weißen Wände und Decken bilden einen schönen Kontrast zu den honigfarbenen Holztönen. Georg Donners Küche ist sinnenfreudig und kreativ. Mit unterschiedlichen frischen Kräutern gibt er ihr eine unverwechselbare Note. Ob frühlingsfrisch oder herbstlich deftig, ob verführerisch süß oder anregend pikant, er weiß womit man die Raffinesse eines Gerichts stimmig betont. Die Küche von Georg Donner ist weit über die Region für ihre Qualität und
Kreativität bekannt, festlegen auf eine bestimmte Richtung lässt sich Donner aber nicht. Es ist keine „westfälische Küche mit mediterranem Einschlag“, keine klassische französische Küche und auch nicht nur eine gute bürgerliche Küche. „Ich koche alles gerne, was gut ist“, so Georg Donner. Wichtig ist, die Küche muss schmackhaft, abwechslungsreich und den Jahreszeiten angepasst sein. Wegen der Frische werden Kräuter aus dem eigenen Garten und Produkte regionaler Erzeuger bevorzugt. www.landhotel-donner.de
Sauerländer Wildschweinfilet
Zartrosa im Crêpemantel - auf Rosenkohlblättern mit Kartoffel-Gemüseroulade Zutaten für vier Personen Crêpe 100 g Mehl, 200 ml Milch 1 Stck Ei, Salz, Butter, Alufolie Wildschweinfilet 600 g komplett pariertes Wildschwein filet (in 4 Port. geschnitten) 60 g sauber pariertes Putenfleisch 60 g sauber pariertes Wildschweinfleisch 20 g flüssiges Eiweiß, 60 g flüssige Sahne 20 g braune Butter 1 Zweig frischer Thymian 1 Spritzer Cognac, Salz, Pfeffer Je 20 g mit Biss gegarte Gemüsebrunoise (feine Würfel) von Knollensellerie, Möhre und Lauch Rosenkohlblätter 400 g Rosenkohl 30 g feine Zwiebelbrunoise 30 g feine Speckbrunoise 50 ml kräftiger Geflügelfond 50 ml flüssige Sahne, Salz, Muskat 2 EL geschlagene Sahne 12 Stck schöne Pfifferlinge 12 Stck mittelgroße Champignons Kartoffel-Gemüseroulade (kann man einen Tag vorher herstellen) 400 g mehlig kochende Kartoffeln 40 g Grieß, 40 g Mehl, 1 Stck Ei 20 g Kartoffelstärke 150 g mit Biss gegarte Gemüsebrunoise (Möhre, Sellerie, Lauch) Salz, Muskat 24
Zubereitung Aus Mehl, Ei und Milch einen Crêpeteig herstellen und in einer heißen Pfanne vier dünne Crêpe ausbacken. Kalt stellen. Wildschweinfilet Wildschweinfilet mit Salz und Pfeffer würzen. Ganz kurz und heiß in der Pfanne anbraten und kühl stellen. In der Zwischenzeit das Puten- und Wildschweinfleisch 1x durch den Fleischwolf drehen. Mit dem Eiweiß und der kalten flüssigen Sahne, welche nach und nach während des Kutterns zugegeben wird, eine Farce erstellen. Zum Schluss die kalte, aber noch flüssige braune Butter zugeben. Mit Salz, Pfeffer, frisch gehacktem Thymian und einem Spritzer Cognac die Fleischmasse abschmecken. Kühl stellen. Die Crêpes mittig mit etwas Farce bestreichen und die Wildscheinfilets darauf platzieren und komplett mit Farce bestreichen. In den Crêpe einrollen, dann auf eine gebutterte Alufolie legen und einrollen. Garen im Ofen bei 160 °C, je nach Größe ca. 11 – 13 Minuten. Fünf Minuten ruhen lassen. Quer aufschneiden. Rosenkohlblätter Rosenkohl in Blätter zerlegen, knackig blanchieren, in Eiswasser abschrecken. In einem Topf Zwiebel und Speck in Butter anschwitzen. Den abgetropften Rosenkohl zugeben. Würzen mit Muskat, ablöschen mit Fond. Einkochen. Auffüllen mit flüssiger Sahne, kurz einkochen und mit geschlagener Sahne vollenden. Eventuell etwas nachsalzen. Pilze anbraten und würzen. Kartoffel-Gemüseroulade Gekochte Kartoffeln vom Vortag durchpressen. Mit Grieß, Mehl, Stärke und Ei zu einem Teig verarbeiten. Abschmecken mit Salz und Muskat. Den Teig gleichmäßig ausrollen, mit den Gemüsebrunoise belegen und diese ein wenig eindrücken. Das Ganze schneckenförmig einrollen. Danach in Klarsichtfolie einrollen und anschließend dann in Alufolie einrollen. Im Wasserbad bei 90 °C ca. 35 Minuten ziehen lassen. Wenn die Roulade kalt ist, in Scheiben schneiden und in Butter nachbraten. Viel Spaß beim Nachkochen wünscht Ihnen Georg Donner.
Text: Gerhard Besler Fotos: futec AG/G. Besler, Archiv Landhotel Donner
Rezept: Sauerl채nder Wildschweinfilet
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Lebensart: Mit dem Oldtimer unterwegs
Bad Sassendorf Oldtimer Classic Im Kurort Bad Sassendorf verstehen es die Verantwortlichen der Kurverwaltung und des Tagungs- und Kongresszentrums immer wieder, während eines gesamten Jahres touristische und kulturelle HĂśhepunkte in den Ablauf des normalen Kurbetriebes einzubauen. Kurverwaltung und Gastronomie arbeiten da seit vielen Jahren Hand in Hand. Nach dem groĂ&#x;en Handwerkermarkt am 1. Mai mit ca. 10 000 Besuchern folgte bereits am 24./25. Mai die 10. BAD SASSENDORF CLASSIC. Laut Programmheft waren 79 Starter gemeldet. Die Jubiläumsveranstaltung fand an zwei aufeinander folgenden Tagen statt. Sie begann am Samstag mit einer kleinen Schnuppertour von 60 km Länge und wurde am Sonntag mit einer Ausfahrt von 150 km Länge fortgesetzt. Sehen die Teilnehmer an dieser Veranstaltung die Aus- und Wertungs-
fahrten vorwiegend unter dem sportlichen Aspekt, ist es fßr die Kurgäste, Tagestouristen und die vielen Oldtimerfreunde, die aus ganz Nordrhein-Westfalen zu dieser Veranstaltung anreisen, ein automobilistisches Erlebnis par excellence mit Geschichte und hohem Unterhaltungswert. Das Tagungs- und Kongresszentrum Bad Sassendorf hatte fßr dieses Wochenende wieder ein attraktives Rahmenprogramm zusammengestellt. Obwohl die Wetterprognosen wieder einmal nicht so berau-
schend waren, blieb man zumindest am Samstag von Regen verschont, und am Sonntag regnete es nur am Vormittag. Es strĂśmten wieder tausende von Besuchern in den Kurpark, in dem eine BĂźhne und ein groĂ&#x;er Biergarten aufgebaut waren. Am Samstag sollte um 13.00 Uhr der Start zur kleinen Schnuppertour erfolgen. Bereits den ganzen Vormittag Ăźber trafen nach und nach die gemeldeten Teilnehmer mit ihren kostbaren Oldtimern ein und stellten sie im Kurpark im Bereich
Die Winterausgabe erscheint am 14. November. Wenn Sie dabei sein mĂśchten, kontaktieren Sie uns jetzt: Redaktion: (02306) 978-402, -403 Anzeigen: (02306) 978-400, -405 E-Mail: dabeisein@westfalen-magazin.de Redaktions-/Anzeigenschluss: 20. Oktober
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4EXTILIEN FĂ R (OTEL 'ASTRONOMIE "ROCKAMP q $RENSTEINFURT 4EL q &AX % -AIL TEPPER RALF TEPPER RALF DE
Lebensart: Mit dem Oldtimer unterwegs der Saline ab. Die Besucher flanierten durch den Park und bestaunten Austin Healeys, Rolls-Royce, Jaguar XK 120, oder Aston Martins. Uns hatte es besonders ein BMW 319 Jahrgang 1935 angetan. Das Fahrzeug befand sich natürlich in einem exzellenten Zustand und war in freundlich-frischem Creme-orange lackiert. Die Besitzer, Trude und Balthasar Müller waren stilecht mit Lederjacken, Lederkappen und den damals obligatorischen Brillen gekleidet. Auto und Besitzer – ein echter Hingucker. Zwischenzeitlich füllten sich auch die Biergärten im Kurpack und Hof Hueck mit Besuchern. Zur Unterhaltung der Gäste spielten die „Original Salz-Sieders“, eine Jazz-Dixieland Formation, die
in historischer Bekleidung der 1920-30er Jahre auftrat. Diese Band sollte später dem Rallye Tross auch zur Kaffeerast am Haus Welschenbeck folgen und dort den Teilnehmern und Mitgereisten ebenfalls wieder aufspielen. Die Start- und Zielrampe für beide Ausfahrten war auf der Kurpromenade in Höhe des Hof Hueck aufgebaut. Vom Biergarten des historischen Gasthauses konnten die Gäste bei einem kühlen Bier oder dampfenden Kaffee die Aktivitäten der Teilnehmer aus nächster Nähe verfolgen. Mit einer selten erlebten Souveränität und Sachkenntnis stellte Hans-Hartmut Krombach beim Start die einzelnen Teilnehmer und ihre Fahrzeuge vor. Er kannte die Geschichte jedes Oldtimers
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Lebensart: Mit dem Oldtimer unterwegs
Text: Gerhard Besler Fotos: futec AG/G. Besler
einem Oldtimer-Bus an der Ausfahrt teilzunehmen. Für 25 Euro gehörten ein Mittagsbuffet während der Mittagsrast im Gasthaus Schütte (Schmallenberg) sowie Kaffee und Kuchen nach der Rückkehr zum Angebotspaket. Nach der Ausfahrt am Sonntag gab es im Kurpark Dixiland Jazz vom Feinsten. Ist man an solchen oder ähnlichen Veranstaltungen interessiert, lohnt es sich immer, die Internetseiten des Tagungsund Kongresszentrums zu besuchen. Der Kurpark bietet vielen verschiedenen Veranstaltungen wie dem Handwerkermarkt, Oldtimerrallyes oder einer grandiosen Opernaufführung wie Nabucco eine ideale Plattform. www.bad-sassendorf.de/tuk
Mo – Sa: 11.45 – 14.00 & 17.45 – 22.00 Uhr So: 11.45 – 14.00 Uhr
Baumhove Hotel Restaurant Am Markt
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Familienbetrieb seit über 500 Jahren
so im Detail, dass man meinte, er wäre bei der Produktion des jeweiligen Fahrzeuges persönlich dabei gewesen. Dann ging es los, von Bad Sassendorf in das nahe gelegene Sauerland und rund um den Möhnesee. Wir folgten dem bereits beschriebenen BMW 319 von Trude und Balthasar Müller über Berg und Tal, durch Wald und Feld. Am Schloss „Haus Welschenbeck“ wurde zusammen mit den Teilnehmern eine Rast eingelegt und wir lauschten im schönen Schlossgarten wieder den Salzsieders, anschließend „verfolgten“ wir dann den BMW 319 zurück in den Kurpark. Bei der Ausfahrt am Sonntag gab es einen weiteren Höhepunkt für die Besucher. Sie hatten die Möglichkeit, mit
Cafebar · Lounge · Restaurant
· Ausgewählte Weine · spritzige Cocktails · Kaffee- und Teespezialitäten Täglich ab 9.00 Uhr Markt 2 · 59368 Werne Tel. 02389 98959-0 · Fax -120 www.baumhove.de hotelammarkt@baumhove.de
Hotel Menge – seit sieben Generationen ein gepflegtes Hotel mit exzellenter Küche. Wer hier als Gast eintritt, wird die Vorzüge genießen, die ein traditionell geführtes Haus zu bieten hat – Qualität, Persönlichkeit und das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. Hotel Menge an der Schlacht Ruhrstraße 60 · 59821 Arnsberg Telefon (02931) 5252-0 · www.hotel-menge.de
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Feinschmecker-Oase
Gourmet-Restaurant GEORGE seit 3. Mai geöffnet „Cooking Connection“ nennt Sascha Heitfeld seine geplante Reihe im Gourmetrestaurant GEORGE. Gleich zum Auftakt hatten er und Pullman Hoteldirektor Uwe Schlünsen sich einen alten Freund und prominenten Gast eingeladen. Marko Rankel, Patron im Gourmet-Stüberl ist einer der 50 besten Köche Deutschlands1.
Alte Bekannte: Sascha Heitfeld und Marko Rankel in der Küche des GEORGE
Rankels Restaurant gehört zu den besten in der Region Hannover, an dessen Aufbau auch Hoteldirektor Uwe Schünsen beteiligt war. Heute führt Schlünsen das Dortmunder Flaggschiff der Accor-Gruppe, beste Vorzeichen also für das Gourmetrestaurant GEORGE im Pullman-Hotel Dortmund. Die Eröffnung des Pullman-Hotels in Dortmund am 24. Januar 2008 war die Deutschlandpremiere für die Renaissance der Luxus-Marke der Accor-Gruppe. Na1
Quelle: Aral Schlemmeratlas
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menspatron ist der US-Ingenieur George Mortimer Pullman, der bereits im 19. Jahrhundert luxuriösen Reisezügen und später noblen Limousinen zu Weltruf verhalf. Seit kurzem hat Global Player Accor die Markenrechte für sich reserviert und sorgt weltweit für eine moderne Wiederbelebung des alten Glanzes. Dass man für den ersten Stapellauf seine alte Heimat gewählt hat, machte Direktor Uwe Schlünsen natürlich besonders stolz. Dieses Hotel ist mit 4-Sternen Superior
eines der höchstzertifizierten Hotels im Ruhrgebiet und entspricht der absoluten Upscale-Klasse. Das Pullman Dortmund ist kein Hotel von der Stange, sondern es ist individuell konzipiert und eingerichtet ohne auf bewährte Standards dieser Kategorie (u.a. dreisprachiges Personal, Welcomer, Business Center, 24h Zimmerservice, High-Tech Tagungsräume nebst hauseigenem IT-Solution-Manager) zu verzichten. Dies macht die Zimmer und sonstigen Einrichtungen besonders behaglich und macht es zu einer Oase wahrer Ruhe und Gelassenheit – mitten in Dortmund. Als F&B Direktor und um das geplante Gourmetrestaurant zu etablieren, holte sich Uwe Schlünsen Dortmunds TopKoch Sascha Heitfeld an seine Seite, der aktuell als „Heißer Aufsteiger – Sascha Heitfeld unter den TOP 10 Köchen des Reviers!“ gefeiert wird. Heitfeld, der im Februar 2008 die Ernennung zum Eurotoques-Chef erhielt, zeichnet für das Gourmet-Restaurant GEORGE und das Restaurant DAVIDIS im Pullman verantwortlich. Heitfeld hat im Restaurant DAVIDIS die traditionellen Rezepte der legendären Dortmunder Kochbuchautorin des 19. Jahrhunderts, Henriette Davidis (1801-1876), in zeitgemäße Spezialitäten ² PRINZ, Juli 2008
Feinschmecker-Oase
Warmes Braun, Champagner und Gold, das edle Ambiente des GEORGE
verwandelt, um Dortmundern und internationalen Gästen ausreichend Abwechslung zu bieten. Die neu gestaltete offene Showküche des DAVIDIS bietet kulinarisches Entertainment vom Feinsten. Gewürdigt wurde das neue Konzept mit der Aufnahme in die Chaîne des Rôtisseurs im Frühjahr 2008. Im Gourmet-Restaurant GEORGE realisiert der Dortmunder Spitzenkoch seine kulinarische Vision von „Fine Dine by Sascha Heitfeld“. Gourmets wird nur serviert, was die strengen Blicke des Patrons passiert hat und den höchsten Ansprü-
chen genügt. Anfang Mai war es soweit: das GEORGE konnte als „Schmuckkästchen“ (so Heitfeld) eröffnet werden. Warmes Braun, Champagner und Gold geben dem „Fine Dine“ einen feinen Rahmen. Im GEORGE stimmt jedes Detail. Für die Tischwäsche zog Heitfeld bis nach Belgien, um die richtige Optik und Haptik zu finden. Die Platzteller entwarf er kurzerhand selbst und ließ sie von einem örtlichen Glaser in Form bringen. „Dortmund hat seit dem LaTable nichts Vergleichbares“ lobte jüngst das PRINZ Magazin Ambiente und Küche
des GEORGE. Die gastronomische Szene der zweitgrößten Metropole Nordrhein-Westfalens ausgerechnet über ein Hotelrestaurant zu revolutionieren, das schafft wohl nur einer: Sascha Heitfeld ist ein „Macher“, der sich nicht von Klischees beirren lässt und für den Fortschritt niemals ruht. Der UrDortmunder bleibt seiner Mission, die gastronomische Vielfalt „seiner“ Stadt mit kulinarischen Spitzenleistungen zu bereichern, treu.
³ PRINZ, Juli 2008
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Text: Marcus A. Besler Fotos: futec AG/G. Besler
Feinschmecker-Oase
Haute Cuisine
Heitfeld (34) machte seine klassisch französische Ausbildung in Regensburg. Seitdem lässt ihn die Hochküche nicht mehr los. International inspirieren ließ er sich in Asien und Amerika. Nachdem Heitfeld den Florianturm im Westfalenpark verlassen hat, scheint nun im GEORGE alles zu stimmen: In der Inszenierung von Heitfeld’s innovativem Crossover aus französischer Kochtradition mit asiatischen Einflüssen, akzentuiert mit ausgewählten Erkenntnissen aus der Molekularküche, wird nichts dem Zufall überlassen. „Die Kunst ist der Brückenschlag zwischen dem Reiz des Fremden und der Verlässlichkeit des Vertrauten“, so Heitfeld.
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Zurück zur Cooking-Connection. Im Juni lud der Patron zu einem besonderen Menü, auch um den Feinschmeckern der Region das neue Restaurant vorzustellen. Der Crossover-Stil fand sich auch hier wieder. Begonnen mit Variationen von der Gänsestopfleber und marinierter Entenbrust sowie Latte Macchiato vom Hummer mit Gambaroulade folgten Kabeljaufilet und Spanferkelracks. Geschlossen wurde mit Erdbeermousse auf Eierliköraspik und Waldmeisterparfait. Dazu harmonierten ideal der 2006er Graf von Schönborn (Rheingau) und der 2003er Santadi - Terre Brune (Sardinien). Terre Brune gilt seit Jahrzehnten als Aushängeschild der Cantina Santadi und ist mit in-
ternationalen Auszeichnungen überhäuft. Er ist außerordentlich reich, warm, weich, fruchtig und würzig im Geschmack, mit eleganten Säurewerten. Das Bukett bietet mit den Aromen von Pflaumen, Heidelbeeren, süßen Gewürze, Lorbeer, Wachholder, Tabak und Schokolade seltene und komplexe Noten. After-Work-Kochkurse: Ab Herbst 2008 bietet Sascha Heitfeld ambitionierten Hobby-Köchen werktags die Möglichkeiten, in themenspezifischen After-Work-Kochkursen gemeinsam mit dem Patron am Herd zu stehen. Themen und Veranstaltungstage unter Telefon: (0231) 911 30. www.Pullmanhotels.com
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Rezept: Artischocken-Tomatenragout
Zu Gast bei Björn Freitag
Der letzte Besuch unserer Redaktion im Goldenen Anker ist bereits über zwei Jahre her. In dieser Zeit hat sich Patron Björn
Freitag auf allen Ebenen der Gastronomie weiterentwickelt. Seine Küche ist ausdrucksstark, klar und luxuriös. Vom Image des „Jungen Wilden“ hat er sich endgültig gelöst. Er gehört mittlerweile zu den gesetzten Größen unter Westfalens Spitzenköchen. Dass er auch überregional anerkannt ist, unterstreichen seine diversen Fernsehshows im WDR oder bei Kabel 1. Über dem kleinen Restaurant, zu dem auch eine gemütliche Terrasse gehört, strahlt seit 2001 der Michelin-Stern, den
Freitag seither jedes Jahr aufs Neue bestätigt hat. Sein Wissen gibt er in anschaulicher, unterhaltender, aber auch immer informativer Weise bei kleinen exklusiven Kochabenden weiter. Feinschmecker geben sich in seinem gemütlichen Restaurant gerne ein Stelldichein.
Artischocken-Tomatenragout mit Tiroler Speck im Lasagneblatt Zubereitung Die Lasagne-Blätter Den zusammengekneteten Nudelteig nach dem Ruhen aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer Nudelmaschine in vier breite Teigbahnen ausrollen. Dann aus dem Teig mit einem Ring ca. 10 cm breite Kreise ausstechen und in kochendem Salzwasser kurz blanchieren.
Artischocken-Tomaten-Ragout 200 g Tiroler Speck, gewürfelt 2 Stck große Artischocken 2 Stck Tomaten, gehäutet 200 ml Kalbsfond hell 2 EL Olivenöl Salz, Pfeffer Kräuter zum Garnieren
Die Nudelscheiben in ein wenig Butter mit Wasser warm ziehen lassen und abwechselnd mit dem Ragout anrichten. Mindestens drei Schichten übereinander. Warum nimmt man am besten Tiroler Speck für das Ragout? Er hat einen sehr dezenten Eigengeschmack und ist nicht zu salzig. Er passt hervorragend zu dieser Kombination. Was ist das Besondere an Artischocken? Die wenigsten verarbeiten frische Artischocken, weil nur wenige wissen, wie man sie richtig putzt. Sie haben einen tollen Eigengeschmack und sind sehr gesund. Artischocken aus dem Glas sind meist sauer eingelegt, sodass der Artischockengeschmack oft zu kurz kommt. Muss man frischen Nudelteig für das Gericht nehmen? Es ist natürlich am leckersten mit frischem Nudelteig. Wenn man jedoch nicht die Möglichkeit hat, kann man auch getrocknete Parpadelle nehmen. Guten Appetit wünscht Ihnen Björn Freitag
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Text: Gerhard Besler, Foto: futec AG/G. Besler, Hubertus Schüler
Zutaten für vier Personen Die Lasagne-Blätter 180 g Mehl 180 g Hartweizengrieß 2 Stck Eigelb 1 Stck Ei etwas Salz, 20 ml Wasser 1 EL Olivenöl
Artischocken-Tomaten-Ragout Die Artischockenböden von Blättern und Heu befreien und in feine Würfel schneiden. Den Speck mit den Artischocken in einer Pfanne anschwitzen und mit dem Kalbsfond ablöschen und einköcheln lassen. Dann mit etwas Olivenöl abbinden und die Tomaten gewürfelt hinzugeben.
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ISBN 978-3-938100-46-2
Eine kulinarisch-touristische Entdeckungsreise durch Westfalen Es lohnt sich die Regionen Westfalens neu zu entdecken. Westfalen hat in den vergangenen Jahrzehnten einen teilweise radikalen Strukturwandel hinnehmen müssen und hat dennoch auf vielen Gebieten seine alten Stärken bewahren können. Heute ist Westfalen in weiten Bereichen eine moderne Industrie- und Dienstleistungsregion. Das touristische Angebot wurde enorm erweitert und auch kulinarisch gehen Westfalens Köche neue Wege ohne die traditionellen Gerichte zu vergessen. Gehen Sie mit Gerhard Besler auf eine genussvolle Reise durch alle Regionen Westfalens. Jede Region hat ihre eigene Geschichte und ihre kulinarischen Spezialitäten. Die Reise geht vom Teutoburger Wald bis in das Wittgensteiner Land. Die Geschichte reicht vom Stamme der Falen (West-Falen) über Hermann dem Cherusker bis zum Strukturwandel im Ruhrgebiet. Betrachten Sie mit uns Westfalen aus der Luft und vom Wasser aus und begleiten Sie uns auch nach «Unter Tage». Der Autor hat über ein Jahr Westfalen bereist, um Ihnen möglichst viele Seiten dieses wunderschönen Landes näher zu bringen. Die kulinarische Seite Westfalens spielt in den Büchern von Gerhard Besler traditionell eine sehr wichtige Rolle. Da es sich bei diesem Bildband aber nicht um ein reines Kochbuch handelt, wird neben den vorgestellten Gerichten und Rezepturen auch über regionale Erzeuger, Produkte und deren Herstellung informiert.
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Die hochwertige Ausstattung dieses DIN A4 Bildbandes mit Prägedruck und Teillackierung sowie die hervorragenden Fotos bereiten Freude beim Studium dieses Buches. Seien Sie neugierig auf 280 Seiten Westfalen. Das Buch erhalten Sie direkt beim futec Verlag und allen vorgestellten Häusern. Weitere Infos unter www.shop.westfalen-magazin.de Der Bildband erscheint am 17.10.2008 Preis 24,90 € (zzgl. Versand) ISBN: 978-3-00-025505-2
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Zum Neuling
„Zum Neuling“ – wo schon der Bergmann einkehrte
Text und Fotos: Matthias Purkert
Anfang des 20. Jahrhunderts beginnt die Geschichte des Hotel-Restaurants Zum Neuling in Bochum. Der Gastronom Julius Schmidt ist in seinem Familienbetrieb schon in der dritten Generation tätig. Gemeinsam mit seinem Sohn Axel lenkt er die Geschicke in der Küche, die mit Frische und regionalen Produkten zu überzeugen weiß.
Aus einer einstigen Bergmannskneipe ist mittlerweile ein bekannter Treffpunkt für Freunde der westfälisch-gehobenen Esskultur geworden. Die Frikadellen und Würstchen haben über die Jahre Platz gemacht für Filets und Fischspezialitäten. Beispielsweise erfreut der schmackhafte
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traditionelle Holter Gänsebraten die Gäste des Hauses jedes Jahr im November aufs Neue. Hobbyköche, die Interesse an der Zubereitung von Schmidts Kreationen haben, sollten an einem der beliebten Kochseminare im Hause teilnehmen. Die Hotelzimmer im Landhausstil,
der Saunabetrieb mit Schwimmbad und Solarium ergänzen das Angebot des Hauses. In der persönlichen Atmosphäre des Hauses kann man sich gemütlich zurücklehnen und die langjährige Erfahrung der Familie Schmidt genießen. www.zumneuling.de
Mövenpick Dortmund
Mövenpick Wein in Dortmund feiert 60-jähriges Jubiläum
Text: Marcus A. Besler, Fotos: futec AG/M.A. Besler
Mövenpick blickt stolz auf 60 Jahre Firmengeschichte zurück. So steht der Name Mövenpick im In- und Ausland seit vielen Jahren für Schweizer Qualität und Beständigkeit, aber auch für weltoffenes Flair. Mövenpick Wein hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt und anlässlich des speziellen Geburtstages diverse Aktivitäten und Veranstaltungen initiiert.
Wir waren am 06. Juni auf der „Geburtstagsfeier“ des Mövenpick Weinkellers in Dortmund, im Indupark. Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich hier rund 900 Weinfreunde zu einer Hausmesse oder besser zu einem Winzerfest. Hausherr Oliver Gröschner: „Wir haben Wert darauf gelegt, dass die Winzer persönlich erscheinen und ihre Weine präsentieren.“ Und da Winzer eben besondere Menschen sind und außer gutem Wein auch schöne Geschichten erzählen können,
war die Stimmung dementsprechend gut. Mancher nutzte gerne die Gelegenheit mit einem Winzer seine Fragen beispielsweise über Herstellung der Weine und die persönlichen Lieblingstropfen. Ein derartiges Jubiläum feiert man natürlich nicht nur an einem Tag, sondern ein ganzes Jahr. Wer es also bis jetzt nicht in die Weinkeller der Region (Münster, Bielefeld und Dortmund und 12 weitere bundesweit) geschafft hat, besucht einfach eine der nächsten Veranstaltungen oder Weinproben. Falls selbst dafür die Zeit nicht reichen sollte, bietet sich auch die Möglichkeit Weine im umfangreichen Onlineshop auf der Internetpräsenz von Mövenpick Wein zu bestellen. Bequem von zuhause aus kann man hier über eine praktische Suchfunktion seine Favoriten finden. Zum Erwerb edler Tropfen wählen Weinliebhaber einen der attraktiven Mövenpick Weinkeller mit Kauf- und Subskriptionsmöglichkeiten für Privatkunden. Fachkundige Beratung und über tausend verschiedene Weine in unterschiedlichen Abfüllungen – nach Ländern, Sorten und Jahrgängen übersichtlich gegliedert – erwarten die Kunden. Feinkost und WeinAccessoires runden das Angebot ab. Hier
darf selbstverständlich ausgiebig degustiert werden. Die Zufahrt mit dem Auto zum Einladen der Weinkisten ist bequem gelöst. Auf Wunsch liefert Mövenpick Weinkeller auch direkt nach Hause. Als renommiertes Weinhandelshaus garantiert Mövenpick Wein sogar die Rückholung aller unversehrten Flaschen bis zu zwölf Wochen nach dem Kauf, wenn die Ware widererwartend nicht den Qualitätsansprüchen genügt. Ergänzend zu den monatlichen Weinproben finden regelmäßig Events rund um das Thema Wein statt. Bei einem stilvollen Wine & Dine präsentieren prominente Weinproduzenten ihre Topweine zu korrespondierenden Menüs. www.moevenpick-wein.de TERMINAUSBLICK 11. – 13. September 2008 Weinprobe Österreich 09. – 11. Oktober 2008 Weinprobe Spanien/Portugal 06. – 08. November 2008 Weinprobe Große Weine der Welt
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Gäste gehen ins Netz Auch in der Gastronomie und Hotellerie gewinnt das Internet immer mehr an Bedeutung. Wer sich am besten präsentiert und die richtigen Informationen und Funktionen bietet, gewinnt den Gast. Denn der ist mobil und gut informiert. Telefonbuch, Lauflage oder Lokalzeitung hingegen verlieren an Bedeutung. Für ein gutes Restaurant nimmt man gerne auch einmal eine kleine Anreise in Kauf. Stammgäste informieren sich ebenso gern auf der Homepage ihres Stammlokals über Aktuelles und Aktionen.
Walter Stemberg Gastronom des Jahres 2007, Fernsehkoch, Autor. Stammte die erste Homepage noch aus dem Baukasten, stammt die 2. und 3. Homepage-Generation von futec.
Hier eine Auswahl an neuen „Seiten“ die allesamt von der Lüner futec AG erstellt wurden. Die Werbeagentur im Herzen Westfalens versteht sich wie keine Andere auf ganzheitliches Gastro-Marketing. Mit 10 Experten werden immer etwa 10 aktuelle Projekte und Gesamt rund 200, meist bekannte aber immer empfehlenswerte
Kunden betreut. Die Kreativen rund um die Inhaberfamilie Besler haben ein einmaliges Know-how aufgebaut und arbeiten mit den Kunden aus der Gastronomie „auf Augenhöhe“. Von der effizienten Arbeit profitieren alle: Gute Ergebnisse wissen Gast wie Gastgeber zu schätzen.
Stemberg.tv
Passend zur Medienpräsenz der Gastgeber aus Leidenschaft wurde die Internetadresse www.stemberg.tv gewählt. Die Seite vermittelt dem Besucher den anspruchsvollen Stil des Hauses und spiegelt den feinen Landhauscharakter, der von edlen Materialien und warmen Farben
Stefan Manier Der Spitzenkoch bringt weltstädtische Lebensart nach Dortmund (und Waltrop).
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bestimmt ist, wider. Neben allem Image stehen jedoch Funktionen und Inhalte, getreu dem google-Spruch „Content is King“ im Vordergrund. Ihr Netzwerk pflegen die Stembergs auch im Netz der Netze. „Neben Inhalten und sauberer Programmierung sorgen auch gegenseitige Verlinkungen für eine bessere Positionierung bei google“, verrät Marcus Besler einen Teil des Erfolgsgeheimnisses. Ein Redaktionsteam der Lüner futec AG hält rund 100 der betreuten Kundenseiten wöchentlich aktuell. (Stichwort: Content is King). Auch Spitzenkoch Stefan Manier, setzt wie beispielsweise seine Kollegen, Björn Freitag oder Franz Lauter auf futec. „In-
stitutionen“ wie Overkamp, der Kleine Kiepenkerl oder Stuhlmacher tun dies ebenso. Angst vor Agenturpreisen wie in Hamburg, München oder teils auch Dortmund brauchen die Kunden von futec allerdings nicht zu haben: „Wir setzen auf bezahlbare Konzepte“ erklärt Besler und fährt fort: „Flyer für 50 Euro oder eine Homepage im Tausch gegen ein Schnitzel haben wir nicht zu bieten, aber ab ein paar hundert Euro bekommen unsere Kunden eine sehr anständige Leistung.“ Manier, bekannt aus seiner „Sternezeit“ im Jagdhof Glashütte und aktuell aus dem Gasthaus Stromberg betraute die Lüner mit einem besonderen Projekt: Im welt-
städtischen Dortmunder INHOUSE, an der Verkehrspulsader B1, betreibt er eine Private-Dining-Lounge wie man diese in New York oder vielleicht noch München oder Hamburg vermuten würde. Genau so zurückhaltend, luxuriös, und funky präsentiert sich die Homepage, auf der man das Konzept kennenlernen und buchen kann. Der Name: B1* by Stefan Manier – Die Adresse: www.B1-Dortmund.de Kontakt futec AG - Agentur & Verlag Telefon: (02306) 978400 E-Mail: info@futec-ag.de
Text: Marcus A. Besler, Fotos: Archiv Haus Stemberg, Archiv Gasthaus Stromberg
Einkaufstipps:
www.stefanmanier.de
In den 90er Jahren warb die Deutsche Bank mit „Vertrauen ist der Anfang von allem“. Vertrauen und gute Benutzbarkeit sind, neben den passenden Produkten, die K.O.-Kriterien für einen Webshop. Allein
www.shop.westfalen-magazin.de
die Umstellung auf ein neues System verdoppelte die Umsätze des Shops auf www. westfalen-magazin.de – ohne sonst etwas an der Vermarktung oder am Sortiment geändert zu haben. Von dem Know-how
der Lüner futec AG profitiert auch Stefan Manier, der unter www.stefanmanier. de alles, was man im Gasthaus Stromberg und im B1 sehen, essen, probieren und erleben kann, in seinem Shop anbietet.
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Hövels verführt die Sinne
Wo man kulinarischen Hochgenuss mit stilvollem Ambiente verbindet, weiß man auch ein Bier von ganz besonderer Brauart zu schätzen - wie Hövels Original, die rotgoldene Bierspezialität, gebraut mit vier verschiedenen Edelmalzen nach dem Original-Maischverfahren von 1893. Kein Wunder, dass man ihm in hervorragenden Hotels, Restaurants und Bars immer wieder begegnet. 1893 kam diese Bierspezialität erstmals in der noch heute gültigen Rezeptur auf den Markt – und wurde sofort ein großer Erfolg. Das Rezept war vom damaligen Brauerei-Inhaber Geheimrat Cremer und seinen Brauern in langen Studien und Versuchen entwickelt worden. Das Geheimnis der überlieferten Rezeptur von 1893 liegt im speziellen Mischungsverhältnis der vier verschiedenen Edelmalze: helles und dunkles Gerstenmalz, Weizenmalz und Röstmalz. Durch eine festgelegte Temperaturenfolge
bilden sich im Maischverfahren die typischen Geschmacksnoten heraus. Durch die Kriegswirren im letzten Jahrhundert wurde der Erfolg der Marke Hövels unterbrochen, da aufgrund von Rohstoffmangel und anderen widrigen Produktionsbeeinträchtigungen keine derartige Bierspezialität gebraut werden konnte. Seit 1984 wird Hövels Original wieder nach der überlieferten Rezeptur gebraut – noch immer am Originalschauplatz.
Hövels Original begegnet dem Genießer heute in der anspruchsvollen Gastronomie als Begleiter exquisiter Speisen. Die Bierspezialität kann dann auch schon einmal als Aperitif daher kommen – selbstredend in eigens dafür gefertigten Gläsern. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einige Objekte ausgewählter Spitzengastronomie vorstellen in denen die Hövels Bierspezialität ein wichtiger Bestandteil des kulinarischen Angebotes ist. Begegnungen mit Hövels auf höchstem Niveau 1. Maritim Bad Sassendorf 2. Gasthaus Stromberg 3. Schloss-Restaurant Nordkirchen 4. Hotel Jagdhof Glashütte
MARITIM Hotel Schnitterhof
Die Lage der historischen Gutshof-Anlage mitten im Kurpark von Bad Sassendorf ist die beste Voraussetzung für Ruhe, Entspannung und Erholung. Das SoleThermalbad mit über 1000 m² Wasserfläche, die Saline und das Kurmittelhaus befinden sich in unmittelbarer Nähe des Hotels. 42
Das MARITIM Hotel ist ein Baukomplex aus mehreren unterschiedlichen historischen und modernen Baukörpern, die harmonisch und mit viel Liebe zu einer exklusiven Hotel-Restaurant-Anlage geformt wurden. Der älteste Teil dieser Anlage ist der Hof Kallewegge, in dessen Erdgeschoss sich das Restaurant und in
dessen Dachgeschoss sich der große Konferenzsaal befindet. Die guten Erfahrungen des gegenüberliegenden Hof Hueck, der in Unna abgebaut und im Kurpark wieder aufgebaut wurde, waren Veranlassung, einen weiteren Hotel-Komplex zu errichten und dabei den Hof Kallewegge als Kernstück zu
Hövels verführt die Sinne nutzen. Vom Freiherrn von Oeynhausen wurde der Schnitterhof erworben, der vor etwa 150 Jahren zur Unterbringung von Erntehelfern den „Schnittern“ diente. Im Jahre 1978 wurde der Schnitterhof zerlegt und im Kurpark Bad Sassendorf aus 5673 Einzelteilen wieder aufgebaut.
Heute ist der Schnitterhof ein romantisches Hotel in historischen Gebäuden, mit allen Leistungsmerkmalen eines modernen komfortablen Hauses mit Stil.
Kontakt MARITIM Hotel Schnitterhof Bad Sassendorf Salzstraße 5 59505 Bad Sassendorf Telefon (02921) 952-0 Telefax (02921) 952-499 www.maritim.de
Text: Gerhard Besler, Fotos: MARITIM Hotelgesellschaft, Archiv Gasthaus Stromberg, Archiv Jagdhof Glashütte, G. Besler/futec AG
Gasthaus Stromberg
Das alte Fachwerkhaus in der Fußgängerzone von Waltrop beherbergt seit Generationen das Gasthaus der Familie Stromberg. Es strahlt die Ruhe und Behaglichkeit aus, die Gäste von einer solch traditionsreichen Gaststätte erwarten. Hinter den Fachwerkmauern haben jedoch auch innovative und kreative Gedanken Einzug gehalten. Die gekonnte Mischung aus Tradition und Innovation spricht Gaumen und Herz gleichermaßen an. Hier treffen sich Menschen mit hohen Ansprüchen an die Gastronomie.
Verantwortlich für die neue Frische im Traditionshaus Stromberg ist Geschäftsführer Stefan Manier mit seinem Team. Kulinarisch bietet Manier seinen Gästen die gute regionale Frischeküche und die Sterne erprobte Hochküche. Er beherrscht das Eine so gut wie das Andere. Beste regionale Produkte mit Liebe zum Detail auf die Teller zaubern, sind die Philosophie des Hauses. Kochkurse, Kochveranstaltungen an fast jedem Ort sowie ein anspruchsvolles Gourmet-Catering von zwei bis 1 000 Personen sind ein stark nachgefragtes Angebot.
Im Mai dieses Jahres eröffnete Stefan Manier sein B1 im Inhouse Dortmund. Hier erleben Sie „Private Dining“ in höchster Vollendung und genießen die ganz großen Momente, wenn die Welt stillsteht und die Sonne nur für Sie aufgeht. Kontakt Gasthaus Stromberg Dortmunder Straße 5 45731 Waltrop Telefon (02309) 42 28 Telefax (02309) 92 03 17 www.gasthaus-stromberg.de
Schloss Nordkirchen Seit 2004 können die Gäste in den Restaurants der Schlossgastronomie „fürstlich“ speisen. Seit Franz L. Lauter hier seine Kochlöffel schwingt, hat der Gast die Qual der Wahl zwischen gleich drei Restaurants. Die Gäste können wählen zwischen der westfälischen Küche im Sauerkraut-Restaurant und Lauters Hoch-
küche im Venus-Gourmetrestaurant. Ein Hövels-Original kann der Gast hier sogar als Aperitif in speziell angefertigten Gläsern genießen. Besucher, die im Schlosspark flanieren oder das Schloss besichtigen, können in der rustikalen „Tränke“ einen kleinen Imbiss nehmen, ein Stück hausgemachte
Mohntorte oder ein frisch gezapftes Hövels genießen. Im Sommer ist der Biergarten im Schlosshof vor allem für Wanderer, Radfahrer und Spaziergänger ein beliebter Treffpunkt für den Start zu einer kleinen Tour durch das Münsterland. Auch größere geschäftliche und private Feiern bietet Franz L. Lauter im Jupiter43
Hövels verführt die Sinne
saal oder in der Oranienburg einen festlichen Rahmen. Kunstliebhaber kommen im Schlossrestaurant im besonderen Maße auf ihre Kosten. Mit seiner Malerei, Theaterinszenierungen und hochkarätigen Musik-
veranstaltungen hat Franz L. Lauter das Schloss-Restaurant Nordkirchen weit über die Region hinaus bekannt gemacht.
Kontakt Schloss Restaurant Nordkirchen GmbH Schloss 1 · 59394 Nordkirchen Telefon: (02596) 972 472 Telefax: (02596) 972 471 www.lauter-nordkirchen.de
Hotel Jagdhof Glashütte
Im kleinen Ort Glashütte bei Bad Laasphe ist eines der besten Hotels und Restaurants Westfalens beheimatet. Dem Alltag entrückt liegt das RELAIS & CHATEAUX Hotel Jagdhof Glashütte im wunderschönen, waldreichen Wittgensteiner Land. Das Haus verfügt gleich über drei à la carte Restaurants, wobei das mit einem Stern dekorierte Gourmetrestaurant Ars Vivendi das Aushängeschild für ganz Südwestfalen ist. In dem Sterne-Restaurant gibt Inhaber Edmund Dornhöfer, Hotelier und Gastronom aus Leidenschaft, seit 44
vielen Jahren jungen Köchen die Gelegenheit sich zu einem Spitzenkoch zu entwickeln. Er selbst sieht den Jagdhof gerne als Kaderschmiede für junge Sterneköche. Seit Mai 2006 leitet der junge Martin Steiner als Küchenchef die drei Restaurants des Hauses. Die Fuhrmannskneipe ist das Herzstück des Jagdhofes, sie wurde schon von den Großeltern der Dornhöfers betrieben. Die „gute Stube“, rustikal und urgemütlich. In den eleganten Jagdhofstuben wird Rustikales mit Klasse aufgetischt, z. B. ein kräftiges Wildgericht, frisch aus dem Revier.
Im stilvollen Fine-Dining-Restaurant Ars Vivendi präsentiert Martin Steiner eine frische, leichte und ultimative Küche. Lebensart auf höchstem Niveau. Kontakt Relais & Châteaux Hotel Jagdhof Glashütte Glashütter Straße 20 57334 Bad Laasphe Telefon: (02754) 3 99-0 Telefax: (02754) 39 92 22 www.jagdhof-glashuette.de
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Münster verwöhnt feiert Jubiläum
Gourmetveranstaltung am Schloss Münster
Unter den renommierten Stadt- und Gourmetfesten im Land zählt „Münster verwöhnt“ zu den noch ganz jungen Veranstaltungen dieser Art. Aus der Taufe gehoben wurde es im Jahre 2004 und hat sich in den darauf folgenden Jahren zu einem überregional bekannten Gourmetfest entwickelt. Im Juli 2008 konnten die Veranstalter ein kleines Jubiläum feiern.
Den Start im Jahre 2004 kann man getrost als schwierige Geburt bezeichnen. Veranstalter Severin Romero schrieb 2003 mehr als 180 gastronomische Betriebe an, um sie von seiner Idee einer Open-Air Gourmetveranstaltung bzw. eines kulinarischen Stadtfestes zu überzeugen. Zum ersten gemeinsamen Gesprächstermin erschienen 15 Unternehmen. Von diesen 15 Betrieben waren nur sieben in Münster bzw. seinen Stadtteilen ansässig. Dieses Stadtfest sollte etwas Besonderes sein – eine Gourmetveranstaltung vor der einzigartigen Kulisse von Schloss Münster. Als man sich über das Programm einig war und für die Veranstaltung auch noch der Name „Münster verwöhnt“ gefunden war, wurde das erste Fest innerhalb von zwei Monaten konzipiert und „auf die Beine gestellt“. Von den 20 Betrieben, die an dieser Veranstaltung teilnehmen, sind 46
heute noch sieben Gründungsmitglieder dabei, die diese Veranstaltung im Wesentlichen auch mit geprägt haben und ihr und dem Veranstalter in den ersten schweren Jahren den Rücken gestärkt haben. • Hotel Kaiserhof/Münster • Davert Jagdhaus/Münster-Amelsbüren • Wienburg/Münster • Artusi/Münster • Tryp Kongresshotel/Münster • Giverny/Münster • Il Cucchiaio d‘Argento/Münster Wie Sie an den Namen Hotels und Res taurants unschwer erkennen können, handelt es sich bei den Betrieben keineswegs nur um Vertreter der heimischen bzw. westfälischen Küche. Bodenständig, mediterran und international war und ist bis heute das kulinarische Angebot. Das
Wolfgang Niehoff: Sabrieren einer Champagnerflasche
Gastro Lexikon - Sabrieren: Das Köpfen einer Champagnerflasche mit einem Säbel (frz. Sabre). Der Flaschenhals wir zertrennt und fliegt mit dem Korken und einem Knall mit bis zu 200 km/h nach vorne. Der Champagner strömt mit ca. 6 Bar Druck aus der Flasche.
Münster verwöhnt feiert Jubiläum
Freier Blick auf die elegante Kulisse der Pagodenzelte vor dem Schloss Münster, bevor der Besucheransturm einsetzte.
Motto bei „Münster verwöhnt“ lautet: „Kulinarische Eindrücke gewähren“. Getreu diesem Motto werden kulinarische Köstlichkeiten zu einem limitierten Preis angeboten. Der Gastronom darf an seinem Stand kein Gericht über 8,50 Euro anbieten und ein Gericht muss sogar unter 5,00 Euro kosten. Dass man für diesen Preis keine großen Tellerportionen erwarten kann, versteht sich fast von selbst, aber das ist auch nicht der Sinn dieses kulinarischen Angebotes. Ein großes Repertoire kleiner exklusiver Speisen, appe-
titlich angerichtet, soll den Genießer ver- ne Gastronomen aus ihren Restaurants wöhnen. An verschiedenen Ständen die mitgebracht haben. Selbstredend gibt es unterschiedlichsten Speisen und Gerichte auch kein Plastikbesteck. Seit der ersten kennenlernen bzw. ausprobieren, ist der Veranstaltung kann der Gast für einen Sinn der kleinen Preise und des großen Euro ein Kaufbesteck erwerben. Dieses Angebotes. Dieses Angebot umfasst ins- kann er nach der Veranstaltung mit nach gesamt fast 100 verschiedene Gerichte. Hause nehmen oder an einer SammelUnd stilvoll soll es hergehen bei Münster stelle für einen guten Zweck spenden. In verwöhnt. Keine Plastikbecher, keine Pla- diesem Jahr gingen die Spenden an die stikteller und kein Pfand. Diese Kombi- Aktion Herzenswünsche Münster, deren nation ist schon nicht alltäglich. Darüber Vorsitzende Frau Röttering (Hengst Filhinaus haben wir auch Anzeige_90x83-Futec kostbare Weinglä- terwerke) ist. 14.08.2008 11:39 Uhr Seite 1 ser aus Kristallglas gesehen, die einzelPräsentieren sich die Gastronomen
Gastlichkeit mit Tradition seit 1890
Das weitbekannte Gasthaus neben dem Rathaus am Prinzipalmarkt in Münster
»In Münster gehört zur Bürgerehre eine anarchische Eigenwilligkeit, deren behaglicher Stolz jäh hervorbricht, wenn ihre vornehme Nüchternheit missachtet wird. Stuhlmacher ist die Verkörperung.«
Hotel Bomke
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Münster verwöhnt feiert Jubiläum
André Skupin, Peter Cremer und Benedikt Freiberger.
auf den verschiedenen Stadtfesten der Region an unterschiedlichen Ständen, gelegentlich auch mit höchst abenteuerlichen Standbeschriftungen, so ist hier alles etwas reglementierter, übersichtlicher und auch eleganter. Die verschiedenen Restaurants sind in einheitlichen Pagodenzelten untergebracht und mit großen ovalen, ebenfalls einheitlichen Namensschildern versehen. Zwischen den einzelnen Pagodenzelten gibt es Biergärten und Cocktail-Bars. Wie sooft bei Erfolgsgeschichten waren die ersten Jahre gekennzeichnet von Phasen des Ausprobierens und sich Kennenlernens. Das wetterbedingte finanzielle Risiko wollten viele Gastronomen nicht tragen. Münster verwöhnt musste sich auch erst einen Namen machen. Das
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kann dauern! Erst einmal abwarten, war bei vielen Gastronomen die Devise. Heute gibt es ob des Erfolges von „Münster verwöhnt“ eine Bewerberliste und aktuell 20 Teilnehmer. Am Freitag, dem 25. Juli fand um 17.00 Uhr die Eröffnung „Münster verwöhnt 2008“ statt. Im Kreise aller Köche, des Veranstalters, einiger Offizieller und vieler Besucher sabrierte Wolfgang Niehoff von der Steverburg/Nottuln eine Flasche Champagner mit dem goldenen Schwert (Sabre Dor). Mit diesem Schwert wird der Korken so abgeschlagen, dass nach dem Wegfliegen des Verschlusses durch den Überdruck in der Flasche eine Champagner-Fontäne aus der Flasche steigt. Eventuell durch das
Veranstalter Severin Romero (links) mit OB Dr. Tillmann.
Anne Cremer (Hotel Kaiserhof, links) mit Wera Röttgering (Herzenswünsche).
Aufschlagen entstandene kleine Glassplitter werden so gleich weggespült. Unter allgemeinem Applaus werden dann die ersten Gläser gefüllt. Das Thermometer zeigte um diese Uhrzeit noch hochsommerliche 30 °C und so war der Schlossplatz in Anbetracht der
Text und Fotos: Gerhard Besler
Münster verwöhnt feiert Jubiläum
großen Hitze nur zum Teil gefüllt. Entertainer Tobias Sudhoff sorgte mit seiner Band an diesem Abend ab 18.00 Uhr für das musikalische Rahmenprogramm. Sudhoff zeigte auch Kabarett mit hohen Ansprüchen. Seine bissigen Kommentare waren niemals platt. Als es uns nach dem Besuch von zwei Ständen und einigen Gläsern gut gekühlten Weißweins reichlich voll vorkommt, ist es gerade 19.00 Uhr. Ab 19.30 Uhr war es dann, wie man so schön sagt, „rappelvoll“. An den anderen beiden Tagen ging es ähnlich weiter, wenn es auch am Samstag vereinzelt geregnet hat. Am Samstag sorgten die „fliegenden Hände“ von Starpianist Silvian Zingig aus der Schweiz für eine weitere hochkarätige musikalische Darbietung. Sein Musikstil
lässt keine Wünsche offen: Lebhafter Boogie Woogie, feinfühliger Blues, klassischer Jazz und bekannte Evergreens – sein Musikstil lässt keine Wünsche offen. Münster verwöhnt besuchen pro Jahr ca. 60.000 Gäste aus Münster und der näheren Umgebung. Wird Organisation und Marketing noch etwas verbessert, werden auch Freunde dieser Art von Gourmetveranstaltungen aus der weiteren Umgebung anreisen, und Münster wird zu einer festen Adresse im Veranstaltungskalender der Gourmet/Stadtfeste dieses Landes. Verdient haben es sich die Veranstalter allemal. www.muenster-verwoehnt.de
Gastro Lexikon - Confrérie du Sabre d‘Or Deutschland: Bruderschaft der Goldenen Säbel ist eine Vereinigung von Weinhändlern, Gastronomen und Personen des öffentlichen Lebens. Das Symbol der Bruderschaft ist der Goldene Säbel. Ziel: Das Wissen um Geschichte, Herstellung, Pflege und Kultur im Umgang mit Champagner zu fördern und verbreiten.
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Vielfältig: Hier dreht sich alles um Sport
MAX ist da
Ludger Beermann mit Oliver Kahn-Double
Das MAX – „der Bruder“ vom Oberhausener Steffy – ist nun mit einem Programm von Sport, Unterhaltung und Gastronomie an den Start gegangen. „Im Charme des alten Gemäuers können in Zukunft spannende und zugleich sportliche Ereignisse ausgetragen werden. Dabei steht der Unterhaltungswert an erster Stelle“, freut sich Michael Neumann. Auf 3 300 m² spielen Mannschaften und Einzelkämpfer Siege und Erfolge mit dem Ball und der Kugel aus.
Kahn-Double. Fußballbegeisterte Kinder und Jugendliche weihten mit ihm in kleinen Spiel- und Torschussszenen die neuen Spielfelder ein. Das „Wir-Gefühl“ sowie „Fit & Fun“ stehen hier an erster Stelle.
Fußballschule im MAX
Billard-Arena
Indoor-Soccer
Auf 1 700 m² Hallenfläche sind vier Fußballspielfelder mit hochwertigem Kunstrasen für kleine und große Fußball-Kicker entstanden. Auf dem FIFA-erprobten Kunstrasen können Meisterschaftsspiele von Amateuren, Betriebssportbegeisterten, Jugendlichen und Kindern sowie Vereinsprofis ausgetragen werden. Spiel und Spaß am Fußballsport stehen hier im Vordergrund. Zur MAX-Eröffnung am 13. Juni kam auch das Oliver 50
bar, welche zwischen der neuen FußballSoccer-Halle und dem Billard-Café 150 Gästen Platz bietet. Vom Kaffee bis zum Durstlöscher kommt ein breites Sortiment zum Ausschank. Leckere Gerichte werden in der Bistroküche frisch zubereitet. Auf zwei Großbildleinwänden können alle Fußballereignisse, Formel 1 und andere Sport-Highlights live mitverfolgt werden. Incentives, Geburtstage oder zwanglose Treffen mit lieben Freunden sind an allen Tagen der Woche im neuen MAX ab 8.00 Uhr möglich.
In einer weiteren benachbarten Halle, der alten Energiehalle, wird Billard vom Feinsten präsentiert. An insgesamt dreiundzwanzig mit blauen Tüchern bespannten Billardtischen kommen Billardspieler und deren Freunde voll auf ihre Kosten. Zusätzlich stehen zwei SnookerTische und vier Dart-Automaten zur Verfügung. Auf einer Gesamtfläche von 1 200 m² werden Spiel, Spaß und Freude inklusive guter Unterhaltung angeboten. Der Freizeitspaß hat hier ein neues Zuhause gefunden.
Premiere-Sportsbar
Sport und Unterhaltung bekommen ihren Ausgleich in der Premiere Sports-
In den großen Ferien 2008 eröffnete der Ex-Fußball-Profi und heutige Fußballtrainer von Rot-Weiß-Oberhausen, Jürgen Luginger mit einigen Co-Trainern, die alle im Besitz der A-Lizenz sind, die MAX-Fußballschule für 5 bis 14-jährige Kicker. Viele Nachwuchsspieler konnten an diesem Tag auf den vier Rasencourts begrüßt werden. Nachwuchs- und Talentförderung sowie der Spaß am Fußballspielen wurden hier während der großen Ferien an fünf Tagen von Jürgen Luginger vermittelt. Erst wenn man die richtige Balltechnik beherrscht, wird Fußball vollkommen und es können die Möglichkeiten im Spiel komplett ausgeschöpft werden. Erst dann macht Fußball richtig Spaß. Nutzen Sie das vielfältige Angebot im neuen MAX und schauen mal rein um sich vor Ort zu informieren. www.max-oberhausen.de
Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler
Fußball, Billard und eine Premiere-Sportsbar gingen am 13. Juni in der alten Energiehalle an den Start. Michael Neumann, der Besitzer der Turbinenhalle, freut sich, mit dem neuen Angebot eine Lücke schließen zu können.
Wohnen neu erleben
WOHNEN NEU ERLEBEN
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Einrichten mit Lackmann
Willkommen zuhause – das neue Motto bringt die Zielrichtung des Einrichtungshauses Lackmann in Olfen auf den Punkt: Den Inhabern Georg und Selene Lackmann geht es darum, individuelle Wohnträume wahr werden zu lassen und ein ganz neues Zuhause-Gefühl entstehen zu lassen. In Zusammenarbeit mit der Agentur moccaplan aus Oldenburg hat das Familienunternehmen ein passendes Erscheinungsbild entwickelt, das die wegweisende Lackmann-Maxime widerspiegelt und noch mehr Lust auf schöne Einrichtung macht. Denn Georg und Selene Lackmann wissen um die Bedeutung eines harmonischen und stilvollen Umfeldes für die Lebensqualität: „So richtig wohl fühlt man sich nur mit einer Einrichtung, die den persönlichen Stil ausdrückt. Alle Farben, Formen und Materialien, mit denen man sich in seinem Zuhause umgibt, sollten daher mit Bedacht gewählt werden, denn sie wirken unmittelbar auf die Stimmung und das Lebensgefühl.“ Aus diesem Grund steht die individuelle Beratung bei Lackmann an erster Stelle. „Wir nehmen uns viel Zeit, um die Wünsche unserer Kunden kennen zu lernen und daraus Wohnideen zu entwickeln, die ihren Vorstellungen genau entsprechen“, erläutert Georg Lackmann die Philosophie des Unternehmens. Wer die Ausstellungsräume betritt, erkennt schnell, dass eine herausragende Qualität und erstklassige Verarbeitung für Georg und Selene Lackmann selbstverständlich sind. Neben einer exzellenten Auswahl an erlesenen Einrichtungsstücken bieten sie ihren Kunden von der ersten Planung bis zur Montage einen reibungslosen und umfassenden Service. Kein Wunder, dass so viel kompetentes Engagement bestens ankommt und geschätzt wird. Die Kunden wissen, dass sich ein Besuch bei Lackmann immer lohnt und zu neuer Inspiration führt. „Unsere Kunden spüren sofort, dass wir alles daran setzen, ihre individuellen Wünsche umzusetzen. Das ist unser Erfolgsrezept“, sagt Georg Lackmann. Willkommen zuhause – bei Lackmann.
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Kontakt Lackmann | Willkommen zuhause Robert-Bosch-Str. 50 | 59399 Olfen Tel. 02595/1245 | Fax 02595/5659 www.lackmann-willkommen-zuhause.de info@lackmann-willkommen-zuhause.de 51
Kurz notiert
Die Zusammenlegung von Brauereifest und Dreschfest verspricht ein neues, noch größeres Erlebnis. Gestartet wird am Samstag von 10.30 bis 20.00 Uhr mit dem „Himmelsmenü“ – erstmalig im Münsterland. 22 Gäste sitzen auf einer Plattform, die von einem großen Glasdach überdeckt ist, und erleben, durch einen 80-Tonnen-Kran auf 50 m Höhe gezogen, ein Sterne-Menü vom Sternekoch Jens Bomke, mit Fernsicht. Wegen der großen Nachfrage bittet die Pott’s
Brauerei, sich frühzeitig nach freien Plätzen und Modalitäten zu erkundigen. Selbstverständlich gibt es noch weitere Attraktionen. Damit die Besucher auch von der Brauerei ein bewegendes Erlebnis mitnehmen können, wird am Samstag und am Sonntag, jeweils von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr die Flaschenabfüllung laufen. Der Eintritt in die Brauerei und die FranzArnold-Halle ist auch zu den Musikveranstaltungen frei. Auch auf Regen ist man in Oelde vorbereitet. Über 2.000 m überdachte Fläche stehen geschmückt für die Besucher bereit. Eine Veranstaltung, bei der „Münsterländer Originale“ zeigen, was sie können.
Hofladen zur Nieden Die Ardeyer Landhähnchen der Familie zur Nieden sind seit zwei Jahrzehnten bekannt für ihre überaus gute Qualität. Diese wird im Wesentlichen erzielt durch geräumige Ställe mit viel Tageslicht sowie der Verfütterung von Getreide aus eigenem Anbau. Die Hähnchen haben doppelt solange Zeit, gesund und stressfrei aufzuwachsen, wie in den großen Aufzuchtfabriken. Ihre Ardeyer Landhähnchen und Geflügelwurstspezialitäten vertreibt Familie zur Nieden auf den Wochenmärkten der Region sowie an die Gastronomie. Vor einigen Monaten eröffnete Familie zur Nieden einen kleinen Hofladen. Hier werden qualitativ gute Lebensmittel von Direkterzeugen aus der Region sowie die eigenen Geflügelspezialitäten angeboten. Das frische Ardeyer Land-
Hotel Krautkrämer mit 4-Sternen-Superior ausgezeichnet Das Best Western Premier Hotel Krautkrämer in Münster am Hiltruper See hat sich auch in diesem Jahr wieder der Hotelklassifizierung gestellt und ist erstmals mit 4-Sternen Superior klassifiziert worden. In Münster und Umgebung gibt es weniger als eine Handvoll Hotelbetriebe mit dieser Klassifizierung, umso mehr freut sich Hans-Joachim Krautkrämer, dass sein Hotel jetzt erstmals die erforderliche Punktzahl für diese Auszeichnung
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erreicht, ja sogar übertroffen hat. Die ausschlaggebenden Pluspunkte sammelte man vor allem durch den hohen Anteil an Hotelsuiten, die Ausstattung der Suiten und Zimmer sowie den herausragend guten Service. Die neue Klassifizierung wurde Herrn Krautkrämer von der Dehoga Westfalen, vertreten durch Frau Renate Dölling-Lepper überreicht und gilt für die nächsten drei Jahre.
hähnchen, Hähnchenschnitzel, Schenkel und die Delikatess-Geflügelwurst stammen aus eigener Produktion. Zusätzlich umfasst das Angebot Spezialitäten regionaler Anbieter wie z. B.: Käse von der Hofkäserei Wellie, Senf aus der Schwerter Senfmühle, Liköre vom Gut Bimberg, Diete‘s Honig, Austermann’s feine Gurkentöpfe und viele andere feine Dinge. Zur Saison gibt es natürlich auch frische Weidegänse. Eine freundliche Beratung erhalten die Kunden natürlich kostenlos. www.ardeyer-landhaehnchen.de
Foto: DEHOGA Westfalen, Geschäftsstelle Münster
Wahrlich himmlisch Speisen auf dem Pott’s Brau- und Dreschfest
Kurz notiert
Wielandstuben Ein Zeichen für den Service setzen
Ob sich ein Gast in einem Restaurant wohlfühlt oder nicht, kommt ganz entscheidend auf den Service an. American Express wollte ein Zeichen für guten Service in der Gastronomie setzen und rief 2006 die Service-Oase Deutschland ins Leben, die alle zwei Jahre in den aktuellen Service-Oasen gekürt wird. Bei dieser Auszeichnung dreht sich alles um exzellenten Service. Die Auszeichnung ist ein Publikumspreis, der nicht von Testern oder einer Jury vergeben wird, sondern von
den Gästen selbst. Die aktuelle Wahl fand über einen Zeitraum von zwei Monaten im Internet statt. Im Raum Hamm wurde das Restaurant Wielandstuben mit der silbernen Plakette „ServiceOase Deutschland“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand zusammen mit 500 Gästen im Prinzregententheater in München statt. American Express wird für seine Karteninhaber einen eigenen Restaurantführer veröffentlichen, in dem alle ausgezeichneten Restaurants vertreten sein werden. Das Westfalen Magazin gratuliert Patron Jürgen Fassbender und seinem WielandstubenTeam zu dieser hervorragenden Leistung.
Familie Bilsing 80 Jahre auf Burg Schnellenberg Vor 80 Jahren wurde Norbert Bilsing Pächter der Burg Schnellenberg und schuf so die Basis für das heutige Hotel und Restaurant Burg Schnellenberg. Das Hotel befindet sich in einer der größten und schönsten Burganlagen Westfalens. In dem am 24.04.1928 mit der Gräflich von Fürstenberg‘schen Verwaltung geschlossenen Pachtvertrag steht geschrieben: „Es wird dem Pächter gestattet, neben dem landwirtschaftlichen Betrieb in den Pachtgebäuden eine Sommerfrische und – nach Erteilung der Konzession durch die Behörden – auch eine Gastwirtschaft einzurichten.“ Die Familie gibt 1957 die Landwirtschaft auf und gründet ein Jahr später das Burghotel. Die Schwerpunkte des Familienunternehmens haben sich seit 1928 erheblich geändert und erweitert. Burg Schnellenberg ist heute ein Vier-
Sterne-First-Class-Hotel mit Tagungsräumen für bis zu 100 Personen und einer stilvollen Wellnesslandschaft. An den Wochenenden wird die Burg zu einem beliebten Ausflugsziel und Übernachtungsort für Individualreisende. Ein gehobenes Gastronomieangebot erwartet den Gast. Mit viel Liebe das Alte bewahren und behutsam Neues hinzufügen. Getreu dieser Devise haben die Bilsings in den vielen Jahrzehnten ein Haus stilvoller Gastlichkeit auf hohem Niveau geschaffen. Diese Tradition wird in dritter Generation von Stephan und Thomas Bilsing weitergeführt. 53
Kurz notiert/Marktteil
Stilvoller Bauernladen in Olfen Hofcafé
Direkt neben dem Wildgehege Steveraue in Olfen liegt der Kökelsumer Bauernladen. Der Hof Schulze Kökelsum ist mit Ackerbau, Schweinemast und Forstwirtschaft groß geworden und hat seit den 1980er Jahren hier ein attraktives Angebot für den bewussten Genießer geschaffen. In ihrem Bauernladen bieten Georg und Maria Schulze Kökelsum große und kleine Köstlichkeiten des herzhaften Landlebens
wie beispielsweise Spargel, Erdbeeren, Himbeeren und Steinofenbrot an. Natürlich darf das schöne Hofcafé nicht unerwähnt bleiben. Hier bekommt man selbstgebackenen Kuchen, Schinkenschnittchen, duftenden Kaffee und zahlreiche erfrischende Getränke serviert. Die Gäste wissen die leckeren hausgemachten Liköre zu schätzen. Täglich wird zu einem zünftigen Bauernfrühstück eingeladen. Wer zusätzlich die frisch erstandenen Delikatessen aus dem Bauernladen direkt verzehren möchte, ist dazu natürlich recht herzlich im Hofcafé eingeladen. koekelsumer-bauernladen.de
Kulinarische Herausforderung in Werne Vor gut drei Jahren erfüllte sich der Unternehmer Dr. Jörg Suplie einen Traum und eröffnete mit der Villa-Suplie ein Gourmet-Restaurant und 4-Sterne Hotel. Mit Dirk Grammon konnte ein junges Kochtalent aufgebaut werden, der das Haus später als Pächter übernahm. 16 Gault-Millau Punkte und 2F im Feinschmecker haben viele Genießer auf
Marktteil
Gute Adressen und Angebote aus Westfalen Im Marktteil präsentieren wir übersichtlich nach Postleitzahlen sortiert und im einheitlichen Format Angebote aus den Bereichen Gastronomie, Feinkost und Lebensart.
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die kleine Lippestadt Werne aufmerksam gemacht. Das kleine aber feine Hotel (16 Zimmer) verfügt über einen Wellness-Bereich und einen Tagungsraum. Ein separates Gebäude für Private-Dinings, Events und als Studioküche befindet sich gerade in der Fertigstellung und macht die Villa Suplie einzigartig zwischen Dortmund und Münster. „Ein
Hier fehlt Ihre Anzeige! Werbung im Westfalen Gastro Magazin ist günstiger, als Sie denken! Vierfarbig: 140 €. Ihr Ansprechpartner: Marcus A. Besler Telefon: 02306 978402
Neues aus Arnsberg
Das Restaurant der Familie Menge gilt als eines der besten der Region, das Hotel Menge an der Schlacht ist beliebter Anlaufpunkt an der Sauerland-Waldroute und am Ruhrtal-Radweg. Mit neuer deutscher Küche und frischen, regionalen Produkten begeistert Christoph Menge seit Jahren seine Gäste und Kritiker. 15 Gault Millau-Punkte und der Bib-Gourmond im Michelin sind eindrucksvoller Beweis hierfür. Was dem gepflegten Restaurant bisher fehlte, war ein größer Bankettund Tagungsraum. Nun wurde der alte Spiegelsaal aufwendig renoviert und durch einen lichtdurchfluteten Anbau erweitert. In modern-elegantem Ambiente finden nun, je nach
Sitzordnung, rund 50 Gäste Platz. Die geschmackvolle Einrichtung, der schöne Ausblick und der Kamin sorgen für Behaglichkeit und bieten den idealen Rahmen für Familienfeiern. Moderne Lüftungs- und Tagungstechnik lassen auch bei Tagungen keine Wünsche offen. Groß investiert wurde auch in das Herzstück, die Küche, des Hauses. Von dem neuen Konzept mit besserem Klima, kürzeren Wegen und moderner Technik verspricht sich Christoph Menge mehr Zeit und Konzentration für die kreative Küchenarbeit. Mehr erfahren Sie in unserer Winterausgabe. Ungeduldigen empfehlen wir einen Ausflug ins schöne Arnsberg. www.hotel-menge.de
Raum im Hotel könnte ideal als Genießer-Club z. B. für Whisky- oder Zigarrenfreunde hergerichtet werden“, schwärmt Suplie. Nachdem Grammon überraschend seinen Pacht-
vertrag kündigte, wird nun ein Interessent gesucht, der die kulinarische Herausforderung annimmt. Infos unter villa-suplie@futec-ag.de oder (02306) 978-402.
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Rezept: Lippischer Pickert
Westfälisch angerichtet
Hans Grafe, Hotel-Restaurant Jägerhof zum Stift Flaesheim
Der Pickert ist eine pfannkuchenartige Spezialität aus dem lippischen Teil Westfalens, der dort in verschiedenen Variationen (Lappen-Pickert, Kasten-Pickert, Westfälischer Pickert, Lippischer-Pickert) zubereitet wird. In den meisten Publikationen wird der Pickert als regionale Spezialität und „Arme-Leute-Essen“ beschrieben. Arme-Leute-Essen: Die karge lippische Senne hat landwirtschaftlich nicht gerade viel zu bieten. Was man dort jedoch reichlich hat, sind Kartoffeln. So entwickelte sich der auf Kartoffeln basierende Pickert gleich in mehreren Variationen zu einer regionalen Spezialität. Im Spätsommer freuten sich die Landfrauen besonders über den ersten Pickert, der aus neuen Kartoffeln zubereitet wurde. In den Städten entwickelte sich später eine
edlere Variante der „Lippische Pickert“, den die Einheimischen auch gern als „Neureichen-Pickert“ bezeichneten, denn damals konnte sich kaum jemand Rosinen und Honig leisten. Allenfalls nahm man Rübenkraut zum Süßen. Hans Hermann Grafe, Chef unserer Studioküche stellt Ihnen heute den Lippischen Pickert vor.
Lippischer Pickert Zutaten für vier Personen (nach einem Rezept aus dem Jahr 1925) 500 g Kartoffeln mehlig kochend, möglichst neue Ernte 5 Stck Eier 500 g Weizenmehl (evtl. auch Buchweizenmehl) 25 g frische Hefe 1 EL Zucker (evtl. Honig) 100 g Rosinen 150 ml Milch lauwarm 1 TL Salz Speckschwarte zum Einreiben der Pfanne
Zubereitung Rohe geschälte Kartoffeln fein zu Brei reiben. Im Sieb auf einer Schüssel abtropfen lassen. Kartoffelwasser und -stärke in der Schüssel auffangen. Abtropfwasser 10 min. stehen lassen, damit sich die Stärke absetzt. Wasser von der Stärke abgießen. Kartoffelstärke, Eier, Zucker (evtl. Honig) in einer Schüssel vermengen und in den Kartoffelbrei rühren. Rosinen hinzufügen. Weiterrühren und nach und nach Mehl hinzugeben. Hefe in lauwarmer Milch einbröckeln und auflösen. Dieses zusammen mit Salz der Kartoffelmasse hinzufügen und gut vermengen. Mit Küchentuch bedeckt an einem warmen Ort 1-2 Stunden (bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat) gehen lassen. Backen: Pfanne Ø 30 cm mit Speckschwarte gut einfetten. Teig, 3 – 4 cm hoch, in die heiße Pfanne geben. Goldbraun auf mittlerer Flamme langsam, zuerst von der unteren Seite backen. Danach wenden, auch wenn die Oberseite noch relativ flüssig ist. Das Wenden ist eine Kunst für sich ... Wenn der Pickert an seinen Rändern eine hellbraune Rinde bekommt, ist es Zeit ihn zu wenden (notfalls vorher mit dem Messer vom Rand lösen). Zum Wenden nimmt man einen flachen Teller oder dünne Milchbretter, die man von vorne her möglichst weit unterschiebt. In der Vergangenheit nahm man dünne Milchbretter und verwendet sie auf dem Lande immer noch. Mittels dieser Bretter wird der Pickert mit einem Schlage umgeworfen. Wenn dieser Wurf misslingt, ist der Pickert verpfuscht. (www.kirchenweb.at)
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Text und Fotos: Gerhard Besler
Rezept: Lippischer Pickert
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Ausflugstipp: Westfälische Mühlenstrasse
Die Westfälische Mühlenstraße
Nirgendwo in ganz Deutschland finden Sie so viel Mühlenromantik wie in und um die Region Minden-Lübbecke. An einem etwa 300 km langen Rundkurs mit drei Tourenvarianten besteht die Möglichkeit, sich Holländer Wind-, Bockwind-, Ross-, Wasser- und die einzige funktionstüchtige Schiffsmühle Deutschlands anzusehen. Diese beschilderte Route wird als die WESTFÄLISCHE MÜHLENSTRASSE bezeichnet. Über 40 restaurierte Mühlen gilt es zu entdecken.
Von Februar bis Dezember finden an den meisten restaurierten Mühlen so genannte Mahl- und Backtage statt. Über Pfingsten öffnen von den etwa 40 Mühlen 35 gleichzeitig ihre Pforten. Verbunden sind die Mahl- und Backtage oft mit einem saisonalen kulinarischen Angebot wie einem Osterlamm-Essen, Pickerttagen, Matjes- und Fischtagen, Grünkohltagen, Schlachtfesten und Weihnachtsessen. Mittelalterliche Märkte, Musikveranstaltungen und Oldtimerausstellungen finden an einigen Mühlen parallel statt. Da die Zahl der Veranstaltungen sehr umfangreich ist, hat der Mühlenkreis Minden-Lübbecke hierzu ein umfangreiches Informationsmaterial inkl. Veranstaltungskalender herausgegeben. Bei dieser großen Anzahl von Veranstaltungen reicht ein Wochenendausflug in die Region kaum aus, um die ganze Vielfalt des attraktiven Angebotes kennen zu lernen. Glücklicherweise starten die Hobbymüller bereits im Februar mit ihren Mahl- und Backtagen. Anhand des sehr ausführlichen Veranstaltungskalenders können die Freunde historischer Mühlen ihre Touren über das ganze Jahr verteilt planen oder gar einen Urlaub in der Zeit
Historischer Handwerkermarkt
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hier verbringen, in der ihnen das Veranstaltungsangebot am meisten zusagt. Machen Sie sich auf den Weg zu einer agrar- und kulturgeschichtlichen Besonderheit, die Ihnen Einblicke in die Entwicklung eines einstmals sehr bedeutenden Handwerks bietet, um das sich viele Legenden und Dichtungen ranken. Versuchen Sie erst gar nicht, alle Ziele in möglichst kurzer Zeit im Stil einer „Mühlen-Rallye“ abzufahren. Lassen Sie sich mindestens soviel Zeit, auch die Sehenswürdigkeiten einer mehr als 1000-jährigen Geschichte links und rechts des Weges kennen zu lernen. Nutzen und genießen Sie vor allem die Gastfreundschaft der Westfalen an den Mahl- und Back tagen der Mühlen-Oldtimer. Sie können an diesen Tagen nicht nur die Mühlen in Betrieb sehen, sondern werden auch mit westfälischen Köstlichkeiten verwöhnt. Die alte Mühlenromantik zum Anfassen und Zufassen wird präsentiert von fachkundigen Freizeitmüllern und Landfrauen, die sich aus Traditionsbewusstsein und Liebe zu ihrer Heimat in den Dienst der Sache stellen. Die WESTFÄLISCHE MÜHLENSTRASSE bietet aber noch viel mehr. Es
wurde ein interessantes und zum Teil einmaliges Freizeitprogramm entwickelt. Mit Fahrgastschiffen, einer Museumseisenbahn und Planwagenfahrten gilt es die Region zu entdecken. An den Mahlund Backtagen machen Kombinationsangebote und Fahrten einen Ausflug zur Mühlenstraße zu einem echten, vielleicht einmaligen Erlebnis. Die Mühlenstraße führt durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. Im Süden geprägt vom Band des Weser- und Wiehengebirges mit der bekannten Westfälischen Pforte – der Porta Westfalica- und im Norden von einer Park- und Auenlandschaft um den Mittellandkanal und die Weser. Anhand dieser etwas längeren Einführung können Sie erkennen wie umfangreich das touristische Angebot rund um die Mühlenstraße ist. Wir können in diesem Bericht nicht annähernd alle Mühlen- und Baudenkmäler vorstellen. Deshalb haben wir für Sie einige interessante Objekte ausgesucht und starten unsere kleine Rundreise in Rahden.
Rossmühle Rahden
Rahden liegt im Norden des Mühlenkreises und ist vor allem bekannt durch seine Rossmühle und den Museumshof
Rossmühle in Aktion
Ausflugstipp: Westfälische Mühlenstrasse am Fußes der Rahdener Burg (Ruine). An diesem Sonntag im Juli (bewölkt und nur 20 °C warm) fand an der Rossmühle zeitgleich mit den Mahl- und Backtagen ein mittelalterlicher Handwerkermarkt statt. Bei unserer Ankunft am Vormittag war der große „gebührenfreie“ Parkplatz vor dem Museumshof bereits fast gefüllt. Die Gebäude des Museumshofes standen alle – mit Ausnahme der Scheune – auf verschiedenen Gehöften der jetzigen Stadt Rahden. Die alten Gebäude wurden abgetragen, restauriert und hier 1962-1966 zu einer Hofstätte – dem heutigen Museumshof – wieder aufgebaut. An mehreren Sonn- bzw. Feiertagen finden im Museumshof die Mahl- und Backtage statt. An diesen Tagen werden den Besuchern das Buttern, Sensedengeln, Dreschen, Imkern, Holzschuhmachen und andere Hofarbeiten vorgeführt. Die Besucher können auch an Kutschfahrten teilnehmen. Zu jeder vollen Stunde wird für einige Minuten die Rossmühle, die von zwei Pferden im Göpelzug angetrieben wird, in Gang genommen. Im alten Steinbackofen werden Brot und Kuchen gebacken. An diesem Sonntag fand zusätzlich der mittelalterliche Markt vor der Ruine der historischen Burg statt. Hausgemachte Marmeladen, Liköre und Würste wurden angeboten.
Bockwindmühle Wehe
Die Bockwindmühle in Wehe wurde um 1650 errichtet. Bei den Bockwindmühlen wird der gesamte hölzerne Unterbau,
Schiffsmühle auf der Weser vor Minden
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Ausflugstipp: Westfälische Mühlenstrasse
mitsamt Flügeln, Getriebe und Mahlwerk auf einem mächtigen, von einem Kreuzbock gestützten Balken, dem „Pfahl“, getragen und mit einem langen Hebel, dem „Stert“, in den Wind gedreht. Am heutigen Mahl- und Backtag fanden sich sehr viele Besucher ein, um das frisch gebackene Brot zu erstehen. Vor dem Verkaufsstand bildete sich eine lange Schlange. Einige hundert Besucher verkürzten sich die Wartezeit mit Kaffeetrinken und genossen den frischen Zuckerkuchen oder besichtigten die Mühle. Ein Akkordeonspieler sorgte für stilechte musikalische Unterhaltung. Wie schon in Rhaden wurden auch hier Marmeladen, Essige und andere hausgemachte Spezialitäten angeboten.
Hochzeitsmühle Tonnenheide
Hochzeitsmühle Tonnenheide
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Die Hochzeitsmühle in Tonnenheide ist eine Holländer Windmühle aus dem Jahre 1878. Sie verfügt über einen dreigeschossigen Unterbau mit senkrechten Mauern, darauf ein zweigeschossiger, stark konischer Ziegelbau auf achteckigem Grundriss mit Segelflügeln. Die Mühle wird als Standesamt genutzt, das sich im zweiten Obergeschoss befindet.
Text und Fotos: Gerhard Besler
Ausflugstipp: Westfälische Mühlenstrasse
Großer Andrang an den Mahl- und Backtagen
Nach der Zeremonie besteht die Möglichkeit mit Verwandten und Freunden auf das Eheversprechen mit einem Glas Sekt anzustoßen. Die heimische Gastronomie liefert auch gerne ein Hochzeitsbuffet in die Mühle. Vierzig Gäste finden Platz an der Festtagstafel. Über eine eigene Bewirtschaftung/Gastronomie verfügt die Mühle nicht. Am 22.11.2008 findet hier ein Adventsbasar statt.
Holländer Windmühle in Südhemmern
Die Holländer Windmühle in Südhemmern (Hille) stammt aus dem Jahre 1860. Der konische Backsteinturm thront auf einem aufgeschütteten Erdhügel. Die Mühle und das Backhaus sind dauer-
Der Höhepunkt unseres Ausfluges sollte ein Besuch in der Schiffsmühle auf der Weser vor Minden sein. Ihr Liegeplatz be-
findet sich südlich der modernen Fußgängerbrücke gegenüber dem Großparkplatz „Kanzlers Weide“. Auf diesem Parkplatz machen Wohnmobile in großer Anzahl Station. Schon vom Parkplatz hat man einen fantastischen Blick auf das KaiserWilhelm-Denkmal (Porta Westfalica), die Weser, Minden und die Schiffsmühle. Erwähnen, weil nicht alltäglich, muss man, dass der Großparkplatz gebührenfrei ist. Von hier aus gelangt man zu Fuß in die Mindener Innenstadt und natürlich zur Schiffsmühle. Die Altstadt ist von einer Höhenstufe durchzogen und bietet dadurch den Genuss zweier Altstädte, der unteren und der oberen. Der Dom, das Rathaus, die prächtigen Bürgerhäuser und die eigent-
Drehorgelspielerin
Biergartenromantik
Feinstes Mehl aus der Schiffsmühle
Windmühle Südhemmern
haft in Betrieb. Infolgedessen hat sich ein regelrechter Mühlentourismus gebildet. Radfahrer machen hier einzeln aber auch in größeren Gruppen Station. Die Mühle verfügt über eine große Außengastronomie. Sogar Busparkplätze sind vorhanden. An den Mahl- und Backtagen besuchen einige tausend Mühlenfreunde an den Wochenenden diese Mühle. Zuckerkuchen und Schmalzstullen sind sehr gefragt. Ein Orgelspieler sorgt für die musikalische Unterhaltung. Im Ort befindet sich auch eine historische Dorfkapelle.
Die Schiffsmühle Minden
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lich „dritte“ Altstadt die „Fischerstadt“ mit verwinkelten Gässchen und Fischerhäusern. Der Besuch der Altstadt sollte bei einem Mühlenausflug unbedingt mit eingeplant werden. Die Schiffsmühle ist die einzige mahlfähige Schiffsmühle alter Bauart in ganz Deutschland. Sie ist nicht das Original, sondern eine nach alten Plänen rekonstruierte Schiffsmühle, wie sie bis in das 19. Jahrhundert auf der Weser vor Minden gelegen und gemahlen haben. Besonders fasziniert das Erlebnis, wenn sich das Knacken des mächtigen Mahlwerkes mit dem Rauschen des Wassers vermischt. Zu besichtigen ist die Mühle von April bis Oktober, dienstags bis sonntags zwischen 11.00 und 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Unmittelbar an der Mühle erwartet die Besucher der Schiffsmühlen-Pavillon mit einem schönen Biergarten, der täglich, auch abends, für die Gäste geöffnet ist. Während der Sommermonate finden auf der Schiffsmühle Kulturveranstaltungen statt. Der Trägerverein Schiffsmühle bietet Gruppen bis etwa 20 Personen die
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Foto: Mindener Fahrgastschiffahrt
Foto: Mindener Fahrgastschiffahrt
Ausflugstipp: Westfälische Mühlenstrasse
Möglichkeit ein „Schiffsmüller-Diplom“ zu erwerben. Die ersten Schiffsmühlen, die urkundlich erwähnt wurden, stammen aus dem Jahr 536 n. Chr. Die erste urkundliche Erwähnung von Mindener Schiffsmühlen geht auf das Jahr 1326 zurück, als die Stadt gleich sechs Liegeplätze auf der Weser verpachtete. Einmal in Minden, sollte man sich einige andere Sehenswürdigkeiten nicht entgehen lassen. Einzigartig in der Welt ist z. B. das Wasserstraßenkreuz. Die 370 m lange Schnittstelle des Mittellandkanals führt hier über die Weser und ist das größte Brückenbauwerk der Binnenschifffahrt. Die Schachtschleuse ist 83 m lang und 10 m breit. In ihrem Trog überwinden
Binnenschiffe 13 m Höhenunterschied zwischen Weser- und Mittellandkanal. Eine Schleusung mit einem Schiff der „weißen Flotte“ zählt zu den besonderen Erlebnissen. Die weiße Flotte von Minden verkehrt auch zwischen Minden und Porta Westfalica. Dieser Bereich der Weser ist ein besonders schöner Abschnitt und führt im übrigen auch an der Schiffsmühle vorbei. Dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica haben wir einen eigenen Bericht in diesem Magazin gewidmet. Fordern Sie die informativen Unterlagen über den Mühlenkreis Minden-Lübbecke bei der Stadt Minden an, und Sie werden noch viel mehr Interessantes über diese Region erfahren.
Landgasthof Kastanienbaum
Text: Matthias Purkert, Fotos: Archiv Landgasthof Kastanienbaum
Stilvolles Einkehren in der Elverter Heide
Tradition, persönliches Engagement und Kontinuität zeichnen das Haus Hochstein aus. Seit über 135 Jahren Familienbetrieb, stets modernisiert und den steigenden Ansprüchen der Gäste angepasst, ohne den eigenen, unverwechselbaren Charme zu verlieren. Speisen und verweilen Sie in unseren Restaurants. Saisonale Produkte stehen bei uns immer im Vordergrund – auch unseren Sauerländer Spezialitäten bleiben wir treu. Die individuell eingerichteten Gästezimmer mit eigener Ausstattung, Echtholzmöbeln, Naturstoffen und sorgsam ausgewählter Dekoration machen den Aufenthalt zu einem Genuss.
Haus Hochstein Südstraße 6 59889 Eslohe-Wenholthausen Telefon: 02973/9711-0 Telefax: 02973/9711-11 www.haus-hochstein.de
Die Elverter Heide ist zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert. Zahlreiche Rad- und Spazierwege laden dazu ein die Umgebung zu erkunden. Neben dem malerischen Lüdinghausen mit seinen bekannten Burgen wie der Burg Vischering bietet sich hierfür das Wasserschloss Nordkirchen in der näheren Umgebung an. Zur gepflegten Einkehr empfehlen wir den Landgasthof Kastanienbaum. Dieses Kleinod im Münsterland besticht durch seinen einzigartigen Biergarten, der mit seinem unübertroffenen Freiluftambiente überzeugt, sowie durch sein stilvoll eingerichtetes Restaurant. Kleine Gäste vergnügen sich auf dem großen und gut einsehbaren Spielplatz des Hauses. Besonders in der kalten Jahreszeit sorgt der lodernde Kamin für noch mehr Gemütlichkeit in der guten Stube. Abgerundet wird dieses Wohlfühlambiente durch die gutbürgerliche Küche, die von saisonalen Spezialitäten aus der Region bestimmt ist: Dazu gibt es ein frisch Gezapftes oder einen erlesenen Tropfen aus dem Weinkeller des Hauses. Die Kaffeetafel am Nachmittag ist eine besondere Empfehlung: zu duftendem Kaffee serviert Julia Entrup ihre hausgemachten und beliebten Kuchen. Zu Fernsehruhm gelangte der Aprikosen-Amarettini-Kuchen, dessen Herstellung im August 2008 sogar in der Sendung „Kuchenbuffet“ im WDR gezeigt wurde. Bis zu 100 Gäste können im Hause bewirtet werden, kleinkindund behindertengerechte Ausstattung ist für die Familie Entrup selbstverständlich. Ansonsten freut man sich im Kastanienbaum auf den Herbst mit seiner reich gedeckten Tafel und besonders auf die Wildspezialitäten. www.kastanienbaum.de 63
Porta Westfalica
Wenn von Porta Westfalica die Rede ist, taucht in diesem Zusammenhang meist ein großes Foto des Kaiser-Wilhelm-Denkmals ganz in der Nähe der Stadt Porta Westfalica auf. Die Stadt Porta Westfalica hat ca. 36.000 Einwohner und liegt in der Region Westfalen-Lippe zwischen Minden und Bielefeld, im Weserdurchgangstal. Der Name leitet sich aus dem lateinischen ab und ist die Bezeichnung für das „Westfälische Tor“. Die Stadt Porta Westfalica hat sich zu einem Paradies für aktive Kurzurlauber entwickelt. Die Stadt bietet ausgedehnte Rad- und Wanderwege durch das Weserbergland, aber auch große Wasserflächen für viele Freizeitsportarten sowie Möglichkeiten für aktive Luftsportler.
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Drachen- und Segelflieger nutzen die guten thermischen Bedingungen und lieben das fantastische Panorama. Überregional bekannt ist die Stadt aber durch das Kaiser-Wilhelm-Denkmal geworden. Es befindet sich auf dem 276 m hohen Wittekindsberg. Als weithin sichtbares Bauwerk prägt es die Landschaft rund um die Porta. Für die Standortbestimmung waren die Schönheit der Landschaft und die historische Stätte ausschlaggebend. Das Denkmal wurde nach den Entwürfen des damals bekanntesten
deutschen Denkmal-Architekten Bruno Schmitz gebaut. Die Kaiserfigur schuf Prof. Caspar David von Zumbusch, ein gebürtiger Westfale aus Herzebrock. Nach einer vierjährigen Bauzeit konnte das Denkmal, das aus dem heimischen Porta-Sandstein besteht, am 18.10.1896 im Beisein von Kaiser-Wilhelm II. eingeweiht werden. Das gesamte Denkmal ist 88 m hoch und hat einen Durchmesser von 120 m. Die 7 m hohe Figur von Kaiser-Wilhelm I. steht auf einem 5,5 m hohen Steinsockel, über dem sich ein 50 m hoher Baldachin erhebt. Während das Denkmal bereits aus großen Entfernungen zu sehen ist, bietet sich vom Denkmal aus ein großartiger Blick auf die Stadt Porta Westfalica, die Weser und die norddeutsche Tiefebene. An touristischen Anziehungspunkten hat die Stadt neben dem Denkmal auch noch das Besucherbergwerk Kleinenbremen, den 142 m hohen Fernsehturm sowie drei Windmühlen und eine Wassermühle geschaffen. www.portawestfalica.de
Kolumne Stefan Manier
Raucher dieser Welt ... Liebe Leser, einige Raucher haben ja in den letzten Tagen Grund zum Feiern gehabt. Nachdem unsere obersten Richter das Rauchen in der sogenannten EinraumGastronomie erlaubt haben, ging schon wieder ein Raunen durch unser Land. Zumindest durch den Teil, der der Raucherfraktion angehört. Allerdings sollte man doch dabei mal einen Schritt weiter denken. Wer glaubt, dass die Raucher jetzt gewonnen haben und bald wieder überall geraucht werden darf, der liegt meiner Meinung nach falsch. Der Regierung bleibt nun nichts anderes übrig, als das Rauchen im Land gänzlich zu untersagen. Sonst würden Sie sich bei diesem Thema schließlich noch lächerlicher machen, als sie ohnehin schon tun. Wenn Politiker jetzt schon laut darüber nachdenken, das Überraschungsei nach fast 35 Dienstjahren verbieten zu lassen, dann wird es Zeit, dass mal jemand auf den Tisch haut. Mal im Ernst, ich kann es mir nicht verkneifen. Wer bitte denkt sich so etwas aus? Wenn ein Mitarbeiter von mir seine Arbeitszeit so vergeuden würde, müsste ich ihn glaube ich entlassen. Aber zurück zum Thema: Das NichtraucherSchutz-Gesetz wird ganz kommen und bald wird das Rauchen überall verboten sein. Ob es was bringt, sei mal dahingestellt. Ich kann aus meinem Geschäft noch nicht sagen, ob es sich wirklich so negativ auf das Geschäft auswirken wird. Wir gehören ja zu den glück-
lichen Gastronomen, die zwei Räume haben. Aber ich war auch schon vorher der Meinung, dass man das Rauchen in der Öffentlichkeit entweder komplett, oder überhaupt nicht verbietet. Solche Sonderregelungen bieten nur Platz für Neider, Missgunst und Ärger. Ich hoffe, dass sich unsere Politiker in ihrem Urlaub gut erholt haben, gut gegessen und getrunken haben und nun mit klarem Kopf eine ordentliche Entscheidung fällen werden. Auch wenn ich selbst zu der Raucherfraktion gehöre, so steh ich doch dafür ein, dass was diese Gesetzeslage betrifft, baldmöglichst klare Fronten geschaffen werden. Schon allein jenen Gastronomen zuliebe, die jetzt überlegen, für viel Geld ihre Restaurants umzubauen, um es beiden Parteien recht machen zu können. Wenn hier schnell Klarheit geschaffen wird, kann sich so mancher Wirt viel Geld und Nerven sparen. Apropos umbauen: vielleicht noch kurz eine Anmerkung in eigener Sache. Sicherlich haben viele von Ihnen gelesen, dass mein Restaurant nach einem Brand teilweise zerstört ist. Wir arbeiten schon auf Hochtouren daran es wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Einen genauen Termin für unsere Eröffnung können wir heute noch nicht geben. Versichern kann ich Ihnen aber, dass Sie den leckeren Gänsebraten schon im neuen Ambiente genießen können. Herzlichst und auf bald Ihr
Stefan Manier 65
Vorschau
Am 14.11.2008 erscheint unsere Winterausgabe, u.a. mit • Westfälischer Burger Im Traditionsgasthaus Overkamp wird der Hamburger völlig neu interpretiert. Günther Overkamp-Klein präsentiert uns seine westfälische Version dieses Klassikers, die beileibe kein Fastfood ist. Sie werden sehen. • Montgolfiade - WIM 2008 in Warstein Besuchen Sie mit uns im Sauerland eine der größten Heißluftveranstaltungen der Welt und betrachten die sauerländer Bergwelt aus der Vogelperspektive. • Allwetterzoo Münster Für triste Novembertage ist ein Tagesausflug mit der ganzen Familie in die Tropenwelt des Allwetterzoos das beste Mittel gegen Winterdepression. • Ohlenbach kulinarisch Probieren Sie im Waldhaus Ohlenbach Wild aus der eigenen Jagd. In dieser Ausgabe kocht für Sie Küchenchef Thomas Hartz ein Carré und Filet vom Reh mit Maronen, Wirsing und Preiselbeeren.
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Weisser und Roter Westfale
Beslers Liköre
Beslers Liköre sind feine Spezialitäten mit eigenem Charakter und besonders gehaltvoll im Geschmack. Je nach Sorte bilden 35 – 50 % vollreife Früchte oder naturreine Fruchtsäfte ohne Zusatz von künstlichen Aromen die Grundlage bei der Herstellung. Bei seinen »trockenen« Likören verwendet er nur ca. 50 % der Menge an Zucker, wie sie die klassischen Rezeptionen vorsehen. Gerhard Besler: »Ich verkaufe Geschmackserlebnisse, Chemie gibt es in der Apotheke.« 0,5 l Flasche ab 11,90 €
Sorgfältiger, zeitgemäßer Ausbau, Maischegärung. Lagerung 50 % im Holzfass und 50 % im Barrique bzw. gekühlte Vergärung im Holzfass und Edelstahltank, sowie Lagerung im Holzfass. Internationale Reben im Zusammenspiel mit heimischen Sorten und dem Dr. BürklinWolfschen Qualitätsgedanken ergeben vielschichtige und moderne Weine. Pfälzer Cuvée, Weißwein, Pfalz, 2007, trocken 12,5 % Vol. für 8,90 € Pfälzer Cuvée, Rotwein, Pfalz, 2007, trocken 13 % Vol. für 8,90 €
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Entdecken Sie neue Welten der visuellen Präsentation, sowie ungeahnte Geschmacksnuancen der Speisen. Vielseitig verwendbar bei Aperitifs, Vorspeisen, Salaten, Chutney, Salsa und Suppen. Je nach verwendeter Frucht oder Beere passt fruit caviar harmonisch zu Fleisch, Fisch und Desserts. 100 g Glas für 11,90 €
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Westfalen Kulinarisch 2009
Auch für das Jahr 2009 präsentieren wir Ihnen wieder die geschmackvollsten Kalender. Auf den Rückseiten der Kalenderblätter finden Sie ausführliche Rezepte und Kurzporträts der teilnehmenden Restaurants zum Sammeln und Abheften. Geschmackvoller Kalender für 14,90 €
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Dieses Salz sieht aus wie kleine schwarze glänzende Kohlestückchen. Sparsam eingesetzt, verleiht es den Speisen eine ganz besondere Note und ist rein optisch ein echter Hingucker. Das Grubensalz wird in einer entsprechenden Geschenkbox inkl. Rezeptheft von Stefan Manier angeboten. Geschenkbox für 9,00 €
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DER NEUE MASERATI QUATTROPORTE: EIN ZWEITES MEISTERWERK
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Düsseldorfer Straße 217 · 40667 Meerbusch Repräsentant Holger Albinsky · Fon 0 21 32 - 91 54-25 · E-Mail: albinsky.sportivo@lueg.de Am Flughafen Dortmund · Gottlieb-Daimler-Straße 1 · 59439 Holzwickede Repräsentant Niels Rodewald · Fon 0 23 01 - 9 49 36-25 · E-Mail: rodewald.sportivo@lueg.de www.lueg-sportivo.de Kraftstoffverbrauch kombiniert 14,73 – 15,71 l/100 km; außerorts 10,5 – 10,91 l/100 km; innerorts 21,99 – 23,95 l/100 km | CO2-Emission kombiniert 345 – 365 g/km