Westfalen Magazin Ausgabe Winter 2007

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Genießen und Lebensart Ausgabe Winter 2007 Einzelverkaufspreis 2,50 €

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Editorial & Impressum

Editorial

Impressum

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Oldtimer Ăźben auf die meisten von uns eine groĂ&#x;e Anziehungskraft aus. Sie wecken entweder Erinnerungen oder wir erfreuen uns an der alten Technik und dem teilweise kĂźnstlerischen Design, welches noch nicht vom Windkanal bestimmt wurde. Wenn wir von der Redaktion unsere kulinarischen Empfehlungen mit der alten Technik von Oldtimern verknĂźpfen kĂśnnen, freuen wir uns besonders. Besuchen Sie mit uns die Trattoria Mille Miglia in Dortmund. Hier ist aus privater Initiative ein Automobilmuseum entstanden, das in der Kombination mit der integrierten Gastronomie seinesgleichen sucht. Oldtimernostalgie gibt es aber nicht nur auf der StraĂ&#x;e, sondern auch auf der Schiene. Den Freunden historischer Eisenbahnen ist es zu verdanken, dass wir, nachdem die DB 1977 den Betrieb mit Dampfloks eingestellt hat, auch heute noch romantische Fahrten auf abseits gelegenen Strecken genieĂ&#x;en kĂśnnen. An verschiedenen Standorten Westfalens restaurieren die Mitglieder von Vereinen, die sich zum Ziel gesetzt haben, diese alten Industriedenkmäler zu erhalten, Dampf-, Dieselloks und historische ZĂźge. Finanziert werden diese Arbeiten unter anderem durch Ausfahrten mit eisenbahnbegeisterten Fahrgästen. Zeigen Sie Ihren Kindern und Enkeln, die diese Dampflokepoche nicht mehr miterlebt haben, bei einem Sonntagsausflug einmal so eine alte Lok unter Dampf ganz aus der Nähe, solange diese MĂśglichkeit noch besteht. Wenn dazu noch ein ordentliches Rahmenprogramm mit rustikaler VerkĂśs­ tigung und beschwingter Livemusik geboten wird, sollten wir uns und unseren Lieben von Zeit zu Zeit einen solchen Ausflug gĂśnnen.

Das Westfalen-Gastro Magazin erscheint viermal im Jahr im futec Verlag und online unter www.westfalengastro.de Herausgeber:

Gerhard Besler

Gesamtherstellung:

futec AG Cappenberger StraĂ&#x;e 84 - 90 44534 LĂźnen

Tel.-Durchwahlen: Redaktion: Verlag: Fax: E-Mail:

02306 978-403 02306 978-400 02306 978-401 verlag@westfalen-gastro.de

Chef-Redaktion: Layout:

Gerhard Besler (gerhard.besler@futec-ag.de),

Fotoredaktion:

Gerhard Besler

Anzeigen & Abonnements:

Marcus A. Besler (marcus.besler@futec-ag.de)

Anzeigenlayout:

Christopher Badde (christopher.badde@futec-ag.de)

Titelfoto:

Thorsten Schneider HirschkalbsrĂźcken unter der Pumpernickelkruste in Holunderbeerjus mit Kartoffelterrine

Bankverbindung:

Handel und Kreditbank Haus Altena Kto: 77 96 00 6 BLZ 450 300 00

Postbank Dortmund Kto: 750 365 464 BLZ: 440 100 46

ISSN-Nr.:

1861-3497

PostvertriebsstĂźck:

69850

Stefanie Anthes (stefanie.anthes@futec-ag.de)

Fßr unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos besteht keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrßcklicher Genehmigung des Verlages. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschßtzten Zeitung und aller in ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen und Einschaltungen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Insbesondere ist eine Einspeicherung oder Verarbeitung der auch in elektronischer Form vertriebenen Zeitung in Datenbanksysteme ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Gedruckt in Deutschland, auf chlorfreiem Papier. Sollten Sie diese Zeitung unaufgefordert erhalten haben, so handelt es sich um ein kostenloses Belegexemplar. Sie haben keine Rßcksende-, Aufbewahrungs- oder Zahlungsverpflichtung. Sollten Sie keine weiteren Exemplare wßnschen, teilen Sie uns dies bitte kurz mit.

$IE 'ASTRONOMIE DES #ASINO (OHENSYBURG %IN GRO†ARTIGER "LICK ~BER DAS 2UHRTAL KySTLICHE -EN~S UND PURER .ERVENKITZEL ¯ DAS IST DIE 7ELT DER #ASINO 'ASTRONOMIE AUF DER (OHENSYBURG

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Gerhard Besler

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25.10.2007 13:53:01 Uhr


Inhaltsverzeichnis

Inhalt Ausflugstipp

Das Münsterland.........................................................................................................18 – 23

Hotelvorstellungen

Steigenberger Hotel Remarque - Das Genießerhotel..............................................16 – 17 Ringhotel Drees – Wo Gäste zu Freunden werden.................................................39 – 41

Lebensart

Servicepreis Münsterland 2007........................................................................................ 11 Galerie Anders - Ein Tempel des guten Geschmacks an der B 54........................31 – 33 Audi A4 – Die sportlichste Limousine der Mittelklasse............................................... 34 Nachlese Inter-tabac 2007 - „Gentlemen, Sie dürfen rauchen.“...........................35 – 37 Bierseminar – Die Geheimnisse des Bieres..............................................................48 – 49

Menschen aus Westfalen

Weltenbummler in Sachen Gastronomie.................................................................26 – 27

Produktvorstellung

Cerberus – Goldene Zeiten............................................................................................... 27

Restaurantvorstellungen

Parkrestaurant Herne – Feiern im Park.....................................................................8 – 10 Trattoria Mille Miglia - Besuchen Sie den Piazza Vittoria......................................24 – 25 Haus Gerbens – Traditionshaus Gerbens präsentiert sich neu.................................... 30 Haus Überacker - 300 Jahre Bodenständigkeit.............................................................. 38

Reportage

Auf den Spuren des Kiepenkerls...............................................................................44 – 47

Rezepte

Overkamp - Rinderbäckchen in Zwiebelsauce........................................................12 – 13 Restaurant Balthasar – Hirschkalbsrücken unter der Pumpernickelkruste........28 – 29 Reihe: Da brat mir doch einer ‘nen Storch .............................................................52 – 53

Rubriken

Editorial................................................................................................................................. 3 Impressum............................................................................................................................. 3 Unser Westfalen - Westfalen ist die bessere Hälfte.......................................................... 5 Edle Tropfen: Weinempfehlung Barolo; Westfalens stille Klassiker.........................6 – 7 Häppchenweise................................................................................................................... 14 Tipps und Termine............................................................................................................. 15 Kurz notiert..................................................................................................................42 – 43 Marktteil.......................................................................................................................50 – 51 Kolumne – Stefan Manier: Ein Hoch auf die TV-Köche.............................................. 54 Vorschau.............................................................................................................................. 55

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Unser Westfalen

Westfalen ist die bessere Hälfte Vor etwas mehr als einem Jahr gab Jürgen Rüttgers (CDU) den Startschuss für das 60-jährige NRW-Jubiläum. Doch es schwelen – wenn auch nur im Spaß – teils immer noch kleine Rivalitäten zwischen den Landesteilen. WDR 2 wollte wissen, wer die Nase vorn hat, und schickte in der Reihe „Die bessere Hälfte – Rheinland gegen Westfalen“ Steffi Neu und Matthias Bongard ������ �������� ������ in einen sportlichen Wettkampf. Mit ������ ��������� dem Fahrrad ����������� ����� ������� machte sich die Rheinländerin ������ ������������� ������ Steffi Neu auf den Weg quer ����������� �������� ��������� ��������� ��������� durch Westfalen. Matthias ������������ ������ Bongard radelte als gebür������� ������������� ������ tiger Iserlohner durch das �������� Rheinland. Wie zügig die ��������� ���� Moderatoren vorankamen, bestimmten die Hörer indem ����� ����� sie Wissensfragen über ihren ������� ������� ���������� ����������� Landesteil am Telefon beantwor�������� �������� teten. Auf der Suche nach dem Be�������� ������� sonderen erzählten die Moderatoren Geschichten über ungewöhnliche Men�������� schen oder Sehenswürdigkeiten, die man ������������� sonst übersieht. Am besten kannten die Westfalen ihr Land und siegten mit zwei Etappen Vorsprung.

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Ihr Marcus Besler

Die eingezeichneten Orte dienen nur als Orientierungshilfe. Alle Orte können aus Platzgründen nicht aufgeführt werden.

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Edle Tropfen

Edle Tropfen

Weinempfehlung Barolo, Winter 2007 Zum Besten und Edelsten was Italien kulinarisch zu bieten hat, gehören Weine aus dem Piemont, und hierbei spielt der Barolo die wahre „Königsklasse“. Piemont bedeutet „Land zu Füßen der Berge“. Tatsächlich ist die Region im Norden und Westen von den Alpen und im Süden vom ligurischen Apennin umgeben. Der Wein-Anbau erfolgt in den Hügelgebieten zu Füßen der AlWolfgang Anders pen und in den Gegenden, die als Monferrato und Langhe bekannt sind. In dem Ort Neive ist der Familienbetrieb „Cantina Giacosa Fratelli“ seit 1895 ansässig und bewirtschaftet ein Weingut mit 15 ha. Angebaut werden zu 90 % Rotweine der Sorten Dolcetto, Babera und Nebbiolo. Aus der Nebbiolo-Traube entstehen sowohl Babaresco als auch Barolo. Die Nebbiolo-Traube steht der Qualität nach an erster Stelle. Der Name stammt vom Nebel (Nebbia), der in der herbstlichen Jahreszeit hier charakteristisch ist. Der Barolo ist ein Wein mit sehr guten Lagereigenschaften, der mit zunehmendem Alter samtiger wird, von höchster Konzentration, mit kräftigen Gerbstoffen und Alkohol. Ein guter Barolo wie dieser, kein Massen-Barolo vom Discounter, wird von Jahr zu Jahr besser. Der hier vorgestellte und empfohlene 2003er Barolo D.O.C.G aus der Cantina Fratelli ist zu 100 % aus der Nebbiolo-Traube und reifte in Fässern aus Alliereiche. Die kalk- und eisenhaltige Lage ergibt einen vollen Barolo, der mit blumigen Nuancen, Gewürznoten und seidigem Tannin angenehm auffällt. Im ausdrucksvollen Finale zeigt er viel Frische. Ein fantastischer Begleiter zu saftigen Braten- oder Wildgerichten (geben Sie auch einen guten Schluck in die Sauce), er eignet sich aber auch wunderbar zum genussvollen Pur-Trinken. Viel Spaß Ihr Wolfgang Anders Beziehen können Sie diesen prächtigen Barolo für 26,90 € bei Galerie Anders Münsterstraße 290 (B54), 44534 Lünen Telefon: (02306) 55080 Mittwoch - Samstag: 15.00 - 19.00 Uhr Sonntag: 11.00 - 19.00 Uhr www.galerie-anders.de 6


Edle Tropfen

Westfalens stille Klassiker Heimische Hersteller haben es nicht leicht dieser Tage. Bereits mehr als jede zweite in Deutschland verkaufte Spirituose wird mittlerweile im Ausland produziert. Die Marketingmaschinerien, wie sie die großen Rüdiger Sasse internationalen Konzerne in Gang setzen können, scheinen übermächtig zu sein. Eindeutiges Indiz dafür: Die Zahl der Mitarbeiter ist hierzulande in den letzten 30 Jahren um 75 Prozent geschrumpft. Umso schöner finde ich es, wenn ein lokaler Betrieb mit feinen Produkten das Abenteuer wagt, aus seiner Nische herauszukommen, um mit neuen pfiffigen Ideen zu überraschen. Eines dieser Unternehmen ist die TraditionsBrennerei Eckmann im münsterländischen Walstedde. Hier wird seit 1836 Korn gebrannt. Beim Marketing setzt die Brennerei auf den direkten Vertrieb an die Gastronomie und auf drei eigene Brennereiverkäufe. Es werden über 30 verschiedene Spezialitäten angeboten. Klein aber fein – so etwas bleibt im Kopf des Verbrauchers hängen. Die Verknüpfung mit der traditionellen und heimischen Brennereikunst tut ein Übriges. Eine besondere Spezialität ist Eckmann’s Eckpaohl, ein Halbbitter traditioneller westfälischer Machart. Dieser Likör ist besonders mild, mit einer dezenten Kräuternote. Halbbitter werden in Westfalen traditionell mittels Kaltmazeration hergestellt. Hierbei werden die Kräuter zusammen mit Schalen von Zitrusfrüchten gehackt und anschließend mit Kornbrand übergossen. Sind die Aromen und Wirkstoffe in den Kornbrand übergegangen, wird mit Wasser, Destillat und Zucker abgeschmeckt: Fertig ist ein ganz natürlicher Likör mit einer Vielzahl von herrlichen Aromen. Der Eckpaohl basiert übrigens auf drei besonderen Heilpflanzen: Engelwurz, Kalmus und Galgantwurzel. Kalmus hat eine kräftigende und appetitanregende Wirkung. Die Galgantwurzel regt die Verdauung an und wirkt bakterien- und entzündungshemmend. Und dem Engelwurz – seit dem 15. Jahrhundert als Universalheilmittel eingesetzt – wird gleich eine ganze Reihe von positiven Wirkungen auf den Organismus nachgesagt. Nomen est Omen. Die genaue Zusammensetzung ihres Likörs ist der Familie Brüggemann selbstverständlich nicht zu entlocken. Eine Besonderheit wurde mir allerdings doch noch preisgegeben: Eckpaohl wird nicht nur mit Kornbrand, sondern auch mit Rum angesetzt. Hierdurch erhält er seine unverwechselbare Note. Mehr wird nicht verraten. Die internationale Konkurrenz liest schließlich mit. www.sassekorn.de www.brennerei-eckmann.de Gastro Lexikon - Degrassieren: Abschäumen des Fettes oder einer Sauce.

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Parkrestaurant Herne

Feiern im Park

Seit Jahrzehnten ist das Parkrestaurant in der Schaeferstraße 109 in Herne für viele Gäste die erste Adresse, wenn es um kulinarische Sinnesfreuden und besondere Feiern und Veranstaltungen geht. Das Restaurant befindet sich inmitten des schönen und ruhigen Stadtgartens von Herne.

Ihr Ansprechpartner Hans-Ulrich van Dillen

In dem gemütlich-eleganten Ambiente ließ es sich über 30 Jahre immer gut speisen und feiern, denn die 14 Köche (2 Küchenmeister) beherrschten und beherrschen ihr Handwerk perfekt. Im Sommer war die große Terrasse, mit Blick auf den Park, eine Oase der Ruhe und Entspannung und wurde gerne genutzt, um zu genießen und dabei vom hektischen Alltagstrubel abzuschalten. Bei bedecktem Himmel bot der beliebte Wintergarten einen unverstellten Blick auf die Terrasse und den Park. Nach 31 Jahren fasste Geschäftsführer Hans-Ulrich van Dillen den Entschluss, die etwas in die Jah-

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re gekommene gute Stube von Herne in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Alles hat seine Zeit. Nach den Jahren im gediegenen Ambiente wurde es jetzt Zeit für eine Veränderung. Durch den Umbau des Restaurants sollte nach dem Willen des Gastronomieexperten van Dillen die Einrichtung aber keineswegs ihre Seele verlieren. Im Sommer dieses Jahres gingen die Handwerker sechs Wochen lang ein und aus. Am Dienstag, 4. September stellte sich das „neue“ Parkrestaurant den kritischen Augen seiner Besucher. Mit der Auswahl des neuen Interieurs hat HansUlrich van Dillen den gewagten Spagat

geschafft, den Geschmack fast aller Altersgruppen gleichermaßen zu bedienen. Das Restaurant präsentiert sich seinen Besuchern nun modern, stilvoll und elegant. Fußböden von Parador, Tische aus Macassar und edles Leder prägen das Bild. Die schwarze Lederbestuhlung kann bei Bedarf auch mit weißen Hussen drapiert werden. Dekorations- und Kunstgegenstände stehen in beleuchteten Wandvertiefungen und ein modernes Bild im Großformat wechselt fließend Farbe und Aussehen, ähnlich wie bei der beruhigend wirkenden Lichtinstallation. Die kleine Lobby ist geprägt von einem Großgemäl-


Parkrestaurant Herne

de mit gastronomischen Motiven, das eine ganze Wand bedeckt und von einer dezenten Hintergrundbeleuchtung eingefasst ist. Von den modernen Chrom/ Leder-Sesseln kann man dieses Gemälde in aller Ruhe betrachten, etwas in den Zeitschriften schmökern oder eine Zigarre genießen. Bei der Umsetzung seiner Ideen verzichtete der Geschäftsführer komplett auf ei-

nen Innenarchitekten. Vom Fußboden bis zur Decke wurde alles erneuert. Herausgekommen ist ein beeindruckendes neues Restaurant. Für die vielen Feinschmecker aus dem gesamten Revier wurde an alter Stätte eine neue elegante Adresse geschaffen. „An unserem Konzept, jeder Gast ist uns willkommen, hat sich natürlich nichts geändert“, sagt uns Geschäftsführer van Dillen. Egal, ob ein hochwertiges

Mehrgänge-Menü mit hervorragenden begleitenden Weinen oder einfach nur ein leckerer frischer Kaffee der Anlass zum Besuch des Restaurants ist, die 60 Gastronomie-Fachkräfte sind auf alle Gäs­te vorbereitet. Mit einem so großen und kompetenten Team im Rücken, fällt es van Dillen leicht, seinen Gästen auch für große Feierlichkeiten den gewünschten Erfolg zu versprechen. In den neu gestalteten Räumlichkeiten finden Gesellschaften oder Veranstaltungen für bis zu 250 Personen statt. Die Räumlichkeiten werden den jeweiligen Bedürfnissen angepasst. Aus der reichhaltigen Speisenkarte wählen die Veranstalter individuell die Spezialitäten aus, die dem entsprechenden Anlass den gewünschten feierlichen Rahmen verleihen. Die Speisenkarte lässt das Herz von Feinschmeckern höher schlagen. Bei Fleisch- oder Fischmenüs zeigt Küchenchef Große, dass Kochen eine Kunstform sein kann. Neben den festen Menüfolgen

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Parkrestaurant Herne

Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG

werden natürlich auch kalte oder warme Buffets für den großen oder etwas kleineren Geldbeutel angeboten. Eigene Wünsche der Gäste/Veranstalter werden individuell realisiert. Das Parkrestaurant ist ein Betrieb der TGG – Tagungsstättenund Gastronomiegesellschaft Herne, die noch weitere Gastronomieangebote bereithält. Rundum sorglos können sich die Gäste in der Schaeferstraße nicht nur im Parkrestaurant, sondern auch im Parkhotel und Park’s fühlen. Das Park’s steht mit seinem modernen Ambiente eines Bistro-Pubs nicht nur für coole Drinks zum Feierabend, sondern auch für gemütliche Gespräche mit Freunden.

Ein besonderer Höhepunkt und seit über 30 Jahren Tradition, ist jedes Jahr die große Silvestergala im Parkrestaurant. Begrüßt werden die Gäste mit einem Champagnercocktail. Im Anschluss folgt ein Silvester Galamenü mit fünf Gängen und ausgesuchten Weinen der Spitzenklasse. Zur Unterhaltung und zum Tanz spielt bis in die frühen Morgenstunden die Gruppe „Take us“. Das gesamte kulinarische und musikalische Programm gibt es für ganze 85 Euro. Gründe für einen Besuch im Ruhrgebiet gibt es viele. Ebenso viele sprechen dafür, eine Pause im Parkhotel zu machen. Neben privaten Gästen bietet das moderne Hotel auch Raum für Tagungen mit bis zu 70 Teilnehmern. Für Tagungsteilnehmer bietet die persönliche Atmosphäre einen entspannten Rahmen und der professionelle Service garantiert einen effizienten Aufenthalt. Die Schaeferstraße 109–111 in Herne gehört mit Sicherheit zu den Adressen, die in jeder Hinsicht einen Besuch wert sind. Parkrestaurant Herne Schaeferstraße 109, 44623 Herne Ihr Ansprechpartner: Hans-Ulrich van Dillen www.parkhotel-herne.de

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Servicepreis Münsterland

Gastgeber des Jahres

Der Servicepreis Münsterland, der 2005 seine Premiere feierte, ist eine Gemeinschaftsinitiative von vielen Partnern. Die Top-Hotels Münsters lieferten die Idee, Aktion Münsterland, Hotel-Gaststättenverband Münster/Münsterland zusammen mit dem Köcheclub Münsterland, Münster Marketing, Münsterland Touristik und Stadtmarketing Bocholt schlossen sich an. Den Initiatoren ist es wichtig, mit der Ausschreibung dieses Preises die Dienstleistungskultur in der Region zu verbessern.

Fotos: futec AG

Gerhard Besler vom Westfalen-Gastro Magazin gratuliert Wolfgang und Gerda Deckenbrock vom Restaurant „Kleiner Kiepenkerl“.

Nach 2005 wurde er am 13. September 2007 zum zweiten Mal vergeben. 1650 Nennungen gab es für 242 gastronomische Betriebe in der Kategorie „Gastgeber des Jahres“. Die Moderatorin des Abends war die charmante, vom WDR („Daheim und Unterwegs“) bekannte Journalistin Christiane Poertgen. Das Blechbläserensemble EMBRASSY begleitete den Abend musikalisch. Im Anschluss an den Sektempfang versammelten sich ca. 250 geladene Gäste im festlich geschmückten Europasaal des Hotels und folgten gespannt dem Ablauf der Preisverleihung und den Worten der prominenten Laudatoren: Fritz Georg Dreesen (Vorsitzender des Hotelverbands Deutschland), Jens Bomke (Sternekoch und Inhaber des Hotels Bomke), Prof. Dr. Dieter Ahlert (Direktor des Instituts für Handelsmanagement des MCM) und Dr. Angelika Kordfelder (Bürgermeisterin der Stadt Rheine, dem Städtepartner 2007 vom Servicepreis Münsterland). „Ein Lächeln ist bekanntlich der kürzeste

Weg zum Kunden“, eröffnete Dr. Dieter Offergeld, Vorstandssprecher der Aktion Münsterland e.V. auch im Namen aller Kooperationspartner den Abend. Prof. Dr. Dieter Ahlert verwies auf die gestiegenen Wettbewerbszahlen in diesem Jahr. Service wird also in dieser Region großgeschrieben. „Das Sprichwort von der Servicewüste ist widerlegt.“ Den Sieg in der Kategorie „Gastgeber des Jahres“ teilen sich zwei Wettbewerber aus dem Münsterland und Bocholt. Platz eins ging an das Restaurant „Kleiner Kiepenkerl“ aus Münster und an das Hotel „Am Erzengel“ (zum zweiten Mal) aus Bocholt. Der dritte Preis wurde gleich dreimal an Gastgeber mit fast gleicher Punktzahl vergeben. Die Unterscheidung war erst an der dritten Stelle hinter dem Komma möglich: Hotel Residenz aus Bocholt (auch bereits zum zweiten Mal), Gasthaus zum Splenterkotten aus Rheine und an das Chalet – das Gästehaus, aus Ostrup. Das erfreuliche Ergebnis des Wettbewerbs 2007 hat mehrere positive Seiten:

1. Qualität ist kein Eintagsgeschäft, sondern eine stabile Größe. Das zeigt sich besonders an den „Wiederholungstätern“ an der Spitze. 2. Die Leistungsspitze der Bewerber liegt außerordentlich dicht. Von Platz 1-10 der Nominierten bewegt sich alles in den Schulnoten sehr gut bis gut. In der Kategorie „Service-Idee des Jahres“ war sich die Jury einig. Viele schöne Ideen sind eingereicht worden, doch nur eine einzige erfüllte alle erforderlichen Kriterien, war dazu serviceorientiert, in ihrem Umfang einzigartig und zudem beispielhaft auch für die Übertragung auf andere Regionen: Magellan – Der Umzugsservice für Senioren – befasst sich in einer Zeit des demographischen Wandels mit dem seniorengerechten Umzug. Ein kleines Netzwerk hat sich um die beiden Initiatorinnen Wenke Mai und Myriam Nordhoff bereits aufgebaut, welches den Umzug im Alter fast zu einem Kinderspiel werden lässt. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung waren alle Gäste zu einer „kulinarischen Deutschlandreise“ eingeladen. Kulinarische Spezialitäten aus verschiedenen Regionen wurden präsentiert. Die Reise führte von der Nordseeküste nach Berlin und Westfalen und von hieraus weiter nach Hessen, Baden und Bayern. Natürlich kamen Unterhaltung und Diskussionen an diesem Abend auch nicht zu kurz.

Gastro Lexikon - Bigarrieren: Das Einbringen (Spicken) von Speckstücken, Trüffeln, u.a. in die Oberfläche von Fleisch (Braten).

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Rezept: Rinderbäckchen in Zwiebelsauce

Overkamp, 300 Jahre westfälisch genießen Seiner Tradition und der westfälischen Küche verpflichtet, präsentiert sich das Gasthaus Overkamp heute als modernes Gastronomieunternehmen mit einem feinen gediegenen Ambiente sowie einer ambitionierten Küche. Als im Jahre 1672 die Geschichte des Hauses Overkamp begann, betrieb Johann Overkamp „auf ’m Höchsten“ einen Kotten sowie eine Schmiede mit Ausspann- und Wechselstation für Wagenpferde. Neben der Landwirtschaft und der Schmiede wurden auch ein kleiner

Lebensmittelhandel und eine Gastwirtschaft betrieben. Aus diesen Anfängen entwickelte sich in drei Jahrhunderten die renommierte, weit über die Grenzen Dortmunds hinaus bekannte Overkamp Gastronomie. Großzügig und modern gestaltete Gasträume, wie die lichtdurchflutete Orangerie und die Gaststube mit der alten Biertheke, bilden hier keine Gegensätze, sondern sind Ausdruck einer sich ständig weiter entwickelnden lebendigen Familiengeschichte. 300 Jahre am gleichen Standort, da könnte man

meinen, alles sei in Routine erstarrt und Weiterentwicklung sei ein Fremdwort. Nicht so bei dieser Familie. Der westfälischen Tradition verhaftet, aber immer neugierig und auf der Suche nach Neuem, nach Weiterentwicklung und Verbesserung, hat dieses Familienunternehmen eine glänzende Zukunft vor sich. Die spannende Geschichte des Hauses wurde in dem Bildband „Lecka Dortmund“ aufgeschrieben und durch viele tolle westfälische Rezepte ergänzt.

Rinderbäckchen in Zwiebelsauce mit Möhren-Durcheinander im Brotring Zubereitung 1. Rinderbäckchen würzen und in einem Bräter scharf mit Bratfett anbraten und danach die in Streifen geschnittenen Zwiebeln zugeben und kurz mitbraten. Mit dem Rotwein ablöschen und nochmals den Bratensatz kurz anrösten. Dann mit der Rinderbrühe auffüllen und mit geschlossenem Deckel ca. 3 Stunden bei kleiner Hitze schmoren. Danach herausnehmen und den Bratenfond mit den Zwiebeln leicht abbinden. (Mit in kaltem Wasser angerührtem Mehl)

Günther Overkamp-Klein

2. Brotring: Ein frisches Brot, gleich welcher Sorte, in dünne Scheiben schneiden und mit dieser die Innenseite einer großen Tasse oder eines Ringes auskleiden. Dann trocknen lassen. Am besten im Ofen mit Restwärme.

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

3. Möhren waschen, schälen und in kleine Würfel (Spielwürfelgröße) schneiden. Kartoffeln schälen und ebenfalls in gleiche Größe würfeln. Zwiebel(n) Rinderbäckchen: schälen und ebenfalls in Würfel, in diesem Falle aber in möglichst kleine 1 kg Rinderbäckchen pariert Stücke schneiden. Die Butter in einem ausreichend großen Topf erhitzen und (beim Metzger Ihres Vertrauens vorbestellen)  die Zwiebelwürfel anschwitzen. Bitte keinerlei Farbe nehmen lassen. Sie dürBratfett/Palmin fen nur leicht „schwitzen“. 1 kg Zwiebeln gepellt  Rotwein  4. Wenn es ihnen im Topfe zu heiß werden sollte, einfach mit etwas Wasser 1 l Rinderbrühe  „ablöschen“ und weiterschwitzen. Jetzt die Möhren zugeben, mit Salz und ZuSalz, Pfeffer  cker würzen und etwas weiterschwitzen. Etwas Brühe zugeben und mit geetwas Mehl schlossenem Deckel etwa 15 Minuten dünsten. Möhren-Durcheinander: 800 g Möhren  400 g Kartoffeln  1 Stk. große Zwiebel, oder mehrere kleine 50 g Butter 1 Stk. kleine geräucherte Speckschwarte (beim Metzger fragen) 1 l Wasser, besser Rinderbrühe  Salz, Zucker, Pfeffer  1 Bund krause Petersilie 12

5. Jetzt die Kartoffeln zugeben, nochmals leicht würzen, jetzt auch mit Pfeffer und mit der restlichen Brühe auffüllen. Deckel nochmals aufsetzen und ca. 20 Minuten weiterdünsten. Deckel öffnen, Speckschwarte entfernen und Gargrad der Möhren testen. Eventuell nachwürzen oder Brühe (Wasser) zugeben. Jetzt sollte der Eintopf „schlönzig“ sein, so, als wüsste er selber nicht, ob er die Konsistenz der Würfel behalten, oder breiig werden soll. Sehr gut! Nochmals evtl. nachwürzen (Zucker und Salz). 6. Die Bäckchen in dünne Scheiben schneiden und mit der Zwiebelsauce auf dem Teller anrichten. Das Möhren-Durcheinander in dem Brotring vorsichtig verteilen und genießen!

Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG


Rezept: Rinderb채ckchen in Zwiebelsauce

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Häppchenweise

25 Mal naschen – im Advent

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Adventskalendern sind die schokoladigen Überraschungen beim Zotter Adventskalender nicht hinter Törchen verborgen, sondern sind von außen zum Greifen nah. Bestückt mit 24 unterschiedlichen Sorten, im festlich-humorvollen Design à 20 g. Derjenige, der den Adventskalender zusammenbaut und mit den Schokoladentäfelchen bestückt, darf zur Belohnung die 25. Tafel gleich vorweg vernaschen. Mit dem nötigen Glück können Sie einen dieser Adventskalender im Wert von 30 Euro gewinnen. Sie müssen nur die Preisfrage richtig beantworten: Wie viele Schokoladentafeln sind im Lieferumfang des Kalenders erhalten? Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 25.11.2007 an unsere Redaktion (Adresse siehe Kasten). Unter www.zotter.at finden Sie weitere Informationen.

25 Mal schlemmen – das ganze Jahr

In der Vorweihnachtszeit ist nun die vierte überarbeitete Neuauflage vom Gutscheinbuch „Dortmund à la carte and friends“ mit 25 empfehlenswerten Restaurants erschienen. Wie bereits in den Vorjahren hat man sich auch des Wunsches nach mehr Internationalität angenommen. So sind in diesem Jahr erstmals das Stadewäldchen und der Bodelschwingher Hof mit dabei. Auf Imbisse, Systemgastronomie oder Pizzerien wurde auch in der aktuellen Auflage zugunsten der Qualität verzichtet. „Im neuen Buch ist für jede Altersklasse und Gelegenheit ein empfehlenswertes Lokal zu finden“, so Hans-Georg Riepe vom Hotel Drees. Erhältlich sind die Bücher in allen teilnehmenden Restaurants sowie im gut sortierten Buchhandel. Gewinnen Sie eins von zehn Büchern im Wert von 19,90 Euro. Sie müssen nur die Preisfrage richtig beantworten: In der wievielten Auflage ist das neue Gutscheinbuch „Dortmund à la carte and friends“ erschienen? Schicken Sie Ihre Antwort bis zum 15.12.2007 an unsere Redaktion (Adresse siehe Kasten).

Kochen bei 2-Sterne-Koch Thomas Bühner

Koch- und Geschmacksschule nennt Thomas Bühner seinen kulinarischen Treffpunkt für Hobbyköche im Restaurant la vie in Osnabrück. Hier möchte er die Sinne seiner interessierten Gäste schärfen und die Kreativität am Herd fördern und ihr Bewusstsein schärfen für das sensorische Zusammenspiel von Aromen, Texturen und Temperaturen. Die wohnliche Geschmacksschule ist natürlich mit allen Hightechgeräten ausge-

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stattet. Besuchen Sie mit Thomas Bühner den Wochenmarkt in Osnabrück, lauschen Sie seinen Ausführungen zur Warenkunde und schauen Sie ihm auf die Finger bei den unterschiedlichen Techniken der Zubereitung eines exklusiven Menüs. Gewinnen Sie einen Kochkurs bei Thomas Bühner, indem Sie folgende Frage richtig beantworten: Wie nennt Thomas Bühner seinen kulinarischen TreffSchicken Sie Ihre Lösung an punkt für Hobbykö- futec AG, Redaktion Westfalen Gastro, che? Senden Sie die Cappenberger Straße 84-90, richtige Antwort 44534 Lünen, bis zum 11. Januar per Fax: (02306) 978401 2008 an die Redak- oder per E-Mail an: gewinnspiel@westfalen-gastro.de tion. Die Lösungswörter unserer vergangenen Preisrätsel in der Herbstausgabe lauteten „Fissler“, „product design“ und „3. Auflage“. Gewinnerin der Pfanne Crispy Steelux Premium ist Heike Siebert aus Drensteinfurt. Das OPUS Set der Firma Kahla geht an Elke Barth aus Dortmund. Die WM à la carte Bücher gehen an Gabriele Ermert aus Haltern, Volker Jablonowski aus Datteln, Birgit Licht aus Hagen, Monika Lüchtefeld aus Dortmund, Margret Onischke aus Löhne, Margret Otte aus Herne, Molnar Stev aus Winterberg, Christa Tischer aus Dortmund, Joachim Westep aus Schmallenberg / Nordenau sowie S. und Y. Zier aus Ahlen. Herzlichen Glückwunsch.


Tipps und Termine

Tipps und Termine 23. November bis 24. November Riesling-Gala bei Krautkrämer Wie jedes Jahr findet im Best Western Premier Krautkrämer in Münster-Hiltrup die Riesling-Gala mit Menü, Weinverkos­tung und Preisverleihung statt. www.krautkraemer.bestwestern.de 9. Dezember Weihnachtliches Adventskonzert bei Overkamp Genießen Sie ab 18:30 Uhr das Konzert mit dem Dortmunder Shanty-Chor, dazu wird ein feines 3-Gang-Menü serviert. www.overkamp-gastro.de 12. Dezember 1 Jahr Hürster’s Kochwerkstatt Ein guter Grund zu feiern, darum veranstaltet Hürster’s Kochwerkstatt eine „Eat and Dance“ Party. Nach Vorspeise und Hauptgang gibt es dann zum Dessert im Saal groovige Beats zum Tanzen. www.huersterskochwerkstatt.de 31. Dezember Silvester-Gala im Parkhotel Herne Ein besonderes Candle-Light-Dinner erwartet Sie im Parkrestaurant des Parkhotels Herne. Zur Unterhaltung und zum Tanz spielt die Gruppe „Take us“ bis zum frühen Morgen. www.parkhotel-herne.de

Weihnachtsmärkte Bochum: 22. November bis 23. Dezember Bielefeld: 26. November bis 30. Dezember Öffnungszeiten: sonntags bis donnerstags 11 bis 21 Uhr, freitags bis samstags 11 bis 22 Uhr, 24. bis 27. Dezember geschlossen Dortmund: 22. November bis 23. Dezember Öffnungszeiten: montags bis samstags 10 bis 21 Uhr, sonntags 12 bis 21 Uhr Essen: 22. November bis 23. Dezember Öffnungszeiten: sonntags bis donnerstags 11 bis 21 Uhr, freitags bis samstags 11 bis 22 Uhr Hamm: 26. November bis 23. Dezember Öffnungszeiten: montags bis samstags 11 bis 20 Uhr, sonntags 13 bis 19 Uhr Lünen: 26. November bis 23. Dezember Münster: 26. November bis 23. Dezember Öffnungszeiten: sonntags bis donnerstags 11 bis 20 Uhr, freitags bis samstags 11 bis 21 Uhr Osnabrück: 22. November bis 22. Dezember Paderborn: 28. November bis 23. Dezember Recklinghausen: 26. November bis 23. Dezember Soest: 26. November bis 22. Dezember Öffnungszeiten: täglich 11 bis 20 Uhr Unna: 26. November bis 26. Dezember Totensonntag, 25.11. individuell eingeschränkte Öffnungszeiten. Weitere Informationen und Geheimtipps unter www. weihnachtsmarkt-deutschland.de 15


Steigenberger Hotel Remarque

Das Genießerhotel

Steigenberger Hotel Remarque, Osnabrück Osnabrück, die Stadt des Westfälischen Frieden, ist alte Bischofsstadt und moderne Universitätsstadt, sie verbindet Kultur und junge Dynamik. In der Innenstadt findet der Besucher eine bunte Mischung aus Cafés, Boutiquen, Museen, Einkaufspassagen und Galerien. Die grüne Umgebung eignet sich außerdem ideal zum Radfahren oder Wandern. Ein besonderer Tipp ist die „etwas andere“ Stadtführung mit dem Nachtwächter durch Osnabrück. Auf dieser Tour entdecken die Besucher gemeinsam mit einem historisch gekleideten Nachtwächter, der „bewaffnet“ ist mit einer Laterne, die Sehenswürdigkeiten der Altstadt. Der Nachtwächter erzählt spannende und gruselige Geschichten über die Osnabrücker Bürger vergangener Zeiten. Ebenfalls in der Innenstadt, auf der Anhöhe des Natruper-Tor-Wall, liegt eines der empfehlenswertesten Hotels der Region. Das Hotel im Bereich der Innenstadt ist auf dem Wall kaum zu übersehen. Besonders imposant wirkt das Steigenberger Hotel Remarque am Abend, wenn die Zimmer hell erleuchtet sind. Schon in der Halle des Hotels empfängt den Gast ein warmes mediterranes Ambiente. Der freundliche und stets aufmerksame Service sorgt von Beginn an dafür, 16

dass der Aufenthalt in diesem „Genießerhotel“ zu einem Wohlfühl-Erlebnis wird. Die 156 großzügig eingerichteten Zimmer und Suiten sind mit moderner Technik ausgestattet und verfügen teilweise auch über eine kleine eigene Küche, die gerne von Langzeitgästen in Anspruch genommen wird. Der warme freundliche Charakter der Halle spiegelt sich auch in den großen und komfortablen Räumlichkeiten wider. Dem Gast wird es nicht entgehen, dass ihm in der Halle und auf allen Zimmern der Namensgeber des Hotels, Erich Maria Remarque, in vielfältiger Form in Wort und Bild begegnet. Die Hotelzimmer in den oberen Etagen bieten einen wunderschönen Ausblick über die Stadt. Das Hotel bietet drei komplette Nichtraucher­etagen an. Natürlich kann man im Remarque nicht nur stilvoll wohnen, sondern auch erfolgreich tagen und genussvoll feiern.

Die 10 Veranstaltungsräume werden optimal auf die Anforderungen von 2 bis 400 Personen abgestimmt. Alle Räume sind klimatisiert, haben große Fensterfronten und einen direkten Zugang zur Terrasse und in den Hotelgarten. Moderne Tagungstechnik und die persönliche, individuelle Betreuung sind ein Garant für den Erfolg jeder Veranstaltung. Nach einem ereignisreichen Tag finden die Gäste Erholung im Entspannungsbereich des Hotels, der ausgestattet ist mit Sauna, Dampfsauna, Massagedusche, Ruheraum, Solarium und kleiner Terrasse.

Gastronomische Vielfalt Gastronomisch und kulinarisch hat das Hotel gleich einige Highlights zu bieten, die dessen Ruf als Genießerhotel prägen und rechtfertigen. Die Küche ist vom Gault Millau mit 17 Punkten, vom Feinschmecker mit 2 ½ F ausgezeichnet wor-

Gastro Lexikon - Erich Maria Remarque, deutscher Autor, geb. 22.6.1898 in Osnabrück, gest. 25.9.1970 in Locarno. Eines seiner Hauptwerke: Im Westen nichts Neues. Emigrierte 1932 aus Deutschland. Er erhielt 1967 das Große Bundesverdienstkreuz. 1991 hat seine Heimatstadt Osnabrück 1991 den Erich-Maria Remarque Friedenspreis ins Leben gerufen.


Fotos: Steigenberger Hotel Remarque

Steigenberger Hotel Remarque

den. Bertelsmann zeichnete das Hotel 2004 mit vier Hauben für das beste Gastronomiekonzept aus.

werden. Hier können Gäste im intimen Rahmen ein gutes Essen genießen oder bei einem Tapas-Abend oder einer privaten Weinprobe gemütlich mit Freunden zusammensitzen. Treffpunkt für alle Nachtschwärmer ist die Haarlem Bar. Nach einem opulenten Menü oder einem Stadtbummel haben die Gäste die Möglichkeit, hier den Abend bei einer guten Auswahl an Cocktails und Digestifs ausklingen zu lassen.

wechselnde Karte bestimmen. Der Gast wird auf hohem Niveau mit einem TopService bedient, der künftig auch die Auswahl kleiner Portionen ermöglicht. Er kann sich so eine bis dahin unbekannte Vielfalt an Speisen auswählen und genießen. Wer es klassisch mag, bekommt selbstverständlich weiterhin eine größere Portion seines „favourites“ – alle anderen Gäste können mit begleitenden Weinen viele kleine Köstlichkeiten zusammenstellen. „Genießen, so viel oder so wenig ich möchte“ – bestimmt als Leitmotiv die neue Idee von Andreas Klatt und seinem Team. Anfragen zu dem neuen GastronomieKonzept werden schon jetzt gerne entgegengenommen. www.osnabrueck.steigenberger.de

Neue gastronomische Angebote

In den beiden Restaurants Remarque’s KÜCHE & WEIN mit seiner Frontküche sowie dem Gourmet-Restaurant Vila Real wird ein kreativer Stilmix geboten. Ob Klassiker, saisonale Höhepunkte, Kräuterküche & Wellness, Tapas oder Gourmetküche – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Frische Küche, saisonal geprägt ist die Maxime von Küchenchef Andreas Klatt. Zu seinen Favoriten zählen dabei Atlantik-Steinbutt und Taube. Die große Weinkarte umfasst 200 Positionen. Alle Weine werden im hauseigenen Enoteca Weinhandel auch zur Mitnahme angeboten. Die Enoteca bietet die Möglichkeit, komplett für eine Gruppe von sechs bis zwölf Personen reserviert zu

Mit Beginn des kommenden Jahres ergänzt Küchenchef Andreas Klatt zusammen mit seinem Sous Chef Enrico Traute und dem gesamten Team ein Konzept, welches sich in den vergangenen Jahren bewährt hat, um einen weiteren Baustein. Während das Restaurant Remarque’s KÜCHE & WEIN in der jetzigen erfolgreichen Form erhalten bleibt, wird das Vila Real um einen Lounge-Bereich erweitert. Ein neues Interieur mit wohnlichen Leder- und Stoffkombinationen bietet dann die Ergänzung des Konzeptes. Im gehobenen gastronomischen Ambiente der Stadt fehlt bis dato die Möglichkeit, exzellent zu speisen, dabei aber in überschaubarer Zeit und mit vielen Variationsmöglichkeiten den eigenen Genuss so individuell wie möglich zu gestalten. Diese Lücke wird mit dem Lounge-Konzept geschlossen. Ein Mosaik kulinarischer Köstlichkeiten wird die wöchentlich 17


Ausflugstipp: Das Münsterland

Das Münsterland

Das Regionalbewusstsein ist bei der Münsterländer Bevölkerung auch im 21. Jahrhundert noch sehr stark ausgeprägt. Es ist daher nicht gerecht, das Münsterland auf die Stadt Münster und die vier politischen Kreise Borken, Coesfeld, Warendorf und Steinfurt zu begrenzen, wie es politisch korrekt wäre. Es gibt auch heute noch so etwas wie das gefühlte Münsterland.

Westruper Heide

Diese Region Münsterland basiert vor allem auf historischen Grenzen, der Sprache, einer gemeinsamen Geschichte und dem katholischen Glauben. Die landwirtschaftlich geprägte Region ist eingerahmt von großen, noch zusam-

menhängenden Waldflächen, wie der Haard, der Davert und den Baumbergen, Mooren und Heideflächen, wie der Westruper Heide oder dem Gebiet rund um das „Heilige Meer“ in der Nähe von Hopsten. Allen voran aber ist die

Sythener Mühle in Haltern

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Ausflugstipp: Das Münsterland

Stadt Münster das geistige, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum dieser nach ihr benannten Region und einzige Großstadt. Verwaltungsrechtlich hat das Münsterland eine Fläche von 5.940 km² und eine Einwohnerzahl von ca. 1,6 Millionen. Im Westen grenzen die Niederlande an, im Süden das Ruhrgebiet, im Südosten die Soester Börde, im Osten die Region Ostwestfalen-Lippe, im Nordosten und Norden Niedersachsen. Die Bevölkerung orientiert sich aber eher an den historischen Grenzen. Die historischen Grenzen sind gleichzusetzen mit denen des seit dem Hochmittelalter bis zum Jahre 1803 bestehenden Hochstifts Münster. Hier wurden die Grenzen im Süden durch die Lippe gebildet und im Nordosten verlief sie etwa mittig zwischen Teutoburger Wald und oberer Ems. Die Grenzen hatten Bestand bis zur großen nordrhein-westfälischen Kommunal-Gebietsreform, in deren Folge es unter anderem auch zu umfangreichen

Eingemeindungen kam. Der größte Teil des Münsterlandes ist von intensiver landwirtschaftlicher Nutzung geprägt, die dabei relativ kleinteilig ist. Äcker, Wiesen, Weiden, kleine Wälder und Wallhecken ergeben ein abwechslungsreiches Bild,

weshalb man auch von der „Münsterländer Parklandschaft“ spricht. Besiedelt wurde das Gebiet seit 8000 v. Christus. Seit etwa 500 n. Christus wurde das Münsterland von den Sachsen besiedelt. Die Ursprünge der Stadt Münster gehen wohl auf die Gründung eines Klosters (lat. Monasterium) durch den Missionar Liudger (gestorben 809 in Billerbeck) zurück. 805 war Münster bereits Bistum, 1090 wurde der Dom eingeweiht und 1170 erhielt Münster die Stadtrechte. Die Münsterländer Parklandschaft ist ein vorwiegend flaches Gebiet und deshalb schon von Natur aus ein Paradies für Radfahrer. Die Möglichkeit für „Pättkes“Touren scheint fast unendlich. „Pättken“ sind von den Bauern angelegte und gepflegte, oft ungepflasterte Feldwege, auf denen aus Platzgründen meist nur ein Traktor in einer Richtung fahren kann. Im Münsterland hat sich in vielen Jahrzehnten eine regelrechte Radfahrerkultur mit Zentrum in Münster gebildet. Auf-

Foto: Presseamt Münster / Helmut Hillebrand

Schloss Nordkirchen

Fürstbischöfliches Schloss von Münster

Kornbrennerei & Weingroßhandlung

gnisse seit u e z r e n e z it p S ren. über 180 Jah

Zu genießen bei: Altes Gasthaus Leve Gasthaus Stuhlmacher Gaststätte Kranefeld (Grevener Str.) Restaurant Kranefeld (Weseler Str.) ... und in vielen weiteren guten Häusern.

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Ausflugstipp: Das Münsterland

grund der geographischen Struktur der Region ist es ein beliebtes Freizeitvergnügen, das Münsterland mit dem Fahrrad zu erkunden. Und da gibt es viel zu sehen und zu erleben, denn das Münsterland verfügt über ein gekennzeichnetes Radwegenetz von 4.500 km Länge. Erleben Sie auf den verschiedenen Themenrouten, welchen Weg die Römer bereits vor 2000 Jahren beschritten haben oder welche zeitgenössischen Skulpturen und Kunst-

werke Ihnen an der Strecke begegnen. Im Münsterland gibt es eine Großzahl an kleinen und großen Adelssitzen, Wasserschlössern, Burgen und Klöstern. Deren Zahl ist so groß, dass eigens die „100-Schlösser-Route“ angelegt wurde, ein gut ausgeschilderter Radwanderweg mit Richtungs- und Kilometerangaben. Radeln wie die Royals auf 1400 km gekennzeichneten Strecken. An der 100-Schlösser-Route liegen ca. 150 Was-

serburgen, Schlösser und Herrensitze, die teilweise spannende Geschichten zu erzählen haben. Das Wasserschloss in Nordkirchen – das westfälische Versailles – ist dabei die größte Schlossanlage Deutschlands. Im Schlosshof finden seit 1998 regelmäßig große klassische Konzerte statt. Regelmäßig wird diese Veranstaltung von 6000 bis 7000 begeisterten Zuschauern und Zuhörern besucht. Zum Schluss der Veranstaltung findet ein großes Höhenfeuerwerk statt. All die vielen Wasserburgen, Herrenhäuser und schlossartigen Gebäude im Müns­ terland aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, aber eine Entdeckungsreise lohnt sich auf jeden Fall. In vielen Schlössern kann man gut, teilweise fürstlich speisen, einige sind zu Hotels ausgebaut und Schloss Westwinkel verfügt sogar über einen Golfplatz. Die alte Hauptstadt der preußischen Provinz Westfalen, Münster, ist für sich selbst gesehen zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Das Herz der Stadt ist der St.Paulus-Dom mit seiner berühmten astronomischen Uhr. Zu dessen Füßen findet

Foto: Allwetterzoo Münster

Zoo Münster

Römermuseum Haltern

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auf der Domplatte regelmäßig ein geschäftiges Markttreiben statt. Aber auch der berühmte Prinzipalmarkt mit dem historischen Rathaus und seinem Friedenssaal, dem traditionsreichen Gasthaus Stuhlmacher und den berühmten Arkaden, sowie der Spiekerhof mit den beiden Restaurants „Großer“ und „Kleiner“ Kiepenkerl ist ein Anziehungsmagnet für viele Touristen, auch aus dem Ausland. Am Kopf des Prinzipalmarkts, im Kreuzungspunkt der ältesten Stadtstraßen Münsters, liegt die Lambertikirche, ein spätgotischer Bau von 1375. In den drei Käfigen am Turm wurden die Leichname der WiedertäuferAnführer 1536 zur Schau gestellt. Die Lambertikirche hat einen der letzten Türmer Europas.

Wildpferde im Merfelder Bruch

Natürlich können Sie von hier aus auch den Spuren der Friedensreiter von Müns­ter nach Osnabrück folgen oder die schönsten historischen Stadtkerne mit der „Leeze“, wie die Münsterländer ihr Fahrrad nennen, ansteuern. Von der Innenstadt aus bietet sich auch ein Abstecher zum Allwetterzoo mit seinem bekannten Planetarium an. Das Freilichtmuseum Mühlenhof liegt in unmittelbarer Nähe des Zoos.

Das Münsterland aktiv erleben Ein besonderes Erlebnis ist es, die Region Münsterland aus einer Höhe von rund 1000 m Höhe zu betrachten. Dazu bieten sich zwei Möglichkeiten an: Sie lassen sich vom Wind treiben und „erfahren“

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Foto: Andrea Schneider

Ausflugstipp: Das Münsterland


Bockwindmühle, Mühlenhof-Freilichtmuseum Münster

eine mehr oder weniger große Strecke mit einem Heißluftballon. In Münster und der näheren Umgebung gibt es gleich mehrere Ballonvereine. Die Piloten nehmen bei ihren Ausfahrten gegen eine Gebühr auch gerne 1 – 3 Passagiere mit, um den Etat der Vereinskasse aufzufüllen. Nur vom Wind angetrieben erleben Sie aus teilweise sehr geringer Höhe die Münsterländer Parklandschaft. Sie sehen die großen zusammenhängenden Waldgebiete der Davert oder der Hohen Mark. Sie sehen die Wildpferde im Merfelder Bruch, grasende Rinder und Schafe und einige der vielen Schlösser. Alles scheint zum Greifen nahe. Bei dieser Fahrt genießen Sie die Langsamkeit. Zum Schluss dieser Fahrt (meist 2 Stunden) werden Sie auch noch mit Sekt getauft und zu einer Baroness oder einem Baron der Lüfte ernannt. Etwas rasanter geht es da schon zu, wenn Sie bei einer der Flugschule auf den kleinen Verkehrs- und Sportflugplätzen einen Rundflug oder gar Kunstflug buchen. Hier bietet sich die Möglichkeit zusammen mit dem Piloten eine Flugroute seiner Wahl auszusuchen. Die Rundflüge dauern meist eine viertel bis halbe Stunde und kosten dann ca. 60 – 120 Euro. Einen ganz besonderen Kick bietet ein Kunstflug. Wenn Sie es eher beschaulich mögen, bieten sich ausgedehnte Wandertouren durch das Münsterland geradezu an. Vorbei an Schlössern, Burgen und Seen und an manch kleinen Entdeckungen, die in keinem Reiseführer stehen. Die Landschaft lädt einfach dazu ein, frische Waldluft zu schnuppern und nach einigen Stunden in ein Hofcafé einzukehren. 22

Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG

Ausflugstipp: Das Münsterland


Ausflugstipp: Das Münsterland St.-Paulus-Dom, Münster

Eine ganz andere Perspektive bietet das Land vom Wasser aus. Geführte Kanutouren mit Einkehr an einem der zahlreichen Wasserwander-Rastplätze können bei Vereinen wie dem „Lippetourismus e.V.“ gebucht werden. In einigen Marinas der Kanalwasserstraßen kann man Motorboote chartern (wenn man im Besitz eines Sportbootführerscheins ist) oder gleich eine Yacht zusammen mit dem Skipper mieten und so einen Tagesausflug mit Freunden starten. Die Boote sind meist 10 – 14 m lang und bieten 6 – 10 Mitfahrern ausreichend Platz. Das Münsterland ist auch Pferdeland. Wildpferdefang, Hengstparade, Pferdemuseum und Kutschfahrten: Pferdeliebhaber kommen im Münsterland voll auf ihre Kosten. Was immer Sie auch unternehmen wollen, im Münsterland fühlen Sie sich in Ihrem Element.

fel, die oben am Baum, also im Himmel, einmal Töttchen bei Pinkus Müller, wachsen, und Kartoffeln aus der Erde, Stuhlmacher oder dem Kleinen Kiepenals Mus und Brei und natürlich mit Blut- kerl probiert hat, weiß nicht, wie das urwurst, sind nur eine der originalen Leib- sprüngliche Münsterland schmeckt. Aber speisen im Münsterland. Was auch im- nicht nur dieses süß-saure Gericht mit mer Sie mögen: Von der Sterneküche bis Kalb­fleisch ist ein Muss, auch Panhas mit zum westfälischen Hofrestaurant, Hoch- Bratkartoffeln und Pfefferpotthast sind küche oder westfälisch deftig, für jeden mehr als sprachlich schöne Kreationen. Geschmack ist etwas dabei. Gerne essen Weit über die Grenzen hinaus bekannte werden Sie im Münsterland allemal. Hier Spezialitäten sind das Schwarze Pumpergenießen Sie eine besondere Gastfreund- nickel-Brot und der weltberühmte westfäschaft und eine sehr vielfältige Küche. lische Knochenschinken. Auch die Sterneköche verwenden gerne regionale Produkte und haben auch die so Münsterland – erfahren, erleben und genannten Klassiker auf ihrer Karte. genießen. Mehr Informationen und ausLassen Sie sich auf keinen Fall die traführliche Unterlagen auchSeite bei Anzeige_90x83-Westfalium 19.10.2007erhalten 14:24Sie Uhr ditionellen Gerichte entgehen. Wer nicht www.muensterland-tourismus.de

Münsterland kulinarisch genießen Pumpernickel, Münsterländer Kalbs­ töttchen, Panhas und Pfefferpotthast Wenn ein Westfale von Himmel und Erde spricht, ist das in aller Regel nicht philosophisch gemeint, sondern deutet auf ein traditionelles Gericht hin. ÄpGastlichkeit mit Tradition seit 1890

Das weitbekannte Gasthaus neben dem Rathaus am Prinzipalmarkt in Münster

Ob traditionell oder international – genießen Sie die frische Küche bei Stuhlmacher.

Hotel Bomke

Genussvolle Momente in kreativer Gastronomie Prinzipalmarkt 6/7 48143 Münster Telefon: 0251 44877 www.gasthaus-stuhlmacher.de info@gasthaus-stuhlmacher.de

Kirchplatz 7 – 59329 Wadersloh Fon 02523 9216-0 – Fax 02523 1366 www.hotel-bomke.de – info@hotel-bomke.de

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Trattoria Mille Miglia

Zu besonderen Anlässen wird zwischen den OldtimerExponaten auf der Ausstellungsebene serviert.

Verbringen Sie eine wunderbare Zeit auf der Piazza Vittoria, erleben Sie das Flair der Mille Miglia und die faszinierenden Gran Tourismo Sportwagen, die von 1927 bis 1957 bei diesem legendären Straßenrennen Brescia-RomBrescia angetreten sind. Seit der Neuauflage im Jahre 1977 geht es nicht mehr um Geschwindigkeit, sondern um Liebhaberei. Zu Italien, zu Oldtimern und für viele vor allem zu exzellenter Gastronomie, die allabendlich am Etappenende angesteuert wird. Wie wir dazu kommen, im Westfalen-Magazin hierüber zu berichten? Die Antwort lautet Brandisstraße 50, Dortmund. Die Familie Edle von Graeve hat all dies nach Dortmund geholt. Unter einem Dach sind hier Oldtimermuseum, Veranstaltungszentrum und italienisches Restaurant mit gehobenem Anspruch vereint. Die Sammlung historischer Fahrzeuge gilt als eine der komplettesten in NRW. Darunter sind legendäre Modelle wie der Mercedes 300 SL Flügeltürer, Ferrari 246 GTS Dino Spider oder Jaguar E-Typen als Coupé und Cabrio. Auch ein Original Formel Bolide sowie ein Formel 1 Simulator im Maßstab 1:1 mit Großleinwand fehlen nicht. Alle Autos befinden sich in erstklassigem Originalzustand und sind teils gar angemeldet. Ein weiterer Bestand an Raritäten in einer separaten Halle sowie Gastfahrzeuge sorgen dafür, dass die Ausstellung ständig wechselt und es immer wieder andere Modelle zu bestaunen gibt. Das Oldiemuseum von Familie Edle von Graeve ist in allen wichtigen Muse24

umsführern zu finden und so ein Ziel für Autobegeisterte aus ganz Deutschland. Auf knapp 2.000 m² Ausstellungsfläche werden stets ca. 40 Wagen im Wert von einigen Millionen Euro in stilgerechter Deko ausgestellt. Zu den liebevoll authentischen Details gehört zum Beispiel auch der Einblick in eine kleine nachgestellte Werkstatt, in der unrestaurierte Schätzchen stehen. Ein Oldtimermuseum an und für sich ist sicherlich nicht unbedingt für jedermann etwas Besonderes. Gut erreichbar, direkt an der A45 und B54 gelegen, begeistert hier das Gesamtkonzept. Die motorsportbegeisterte Familie nimmt seit langen Jahren an der Mille Miglia teil. Nicht zuletzt die Italienaufenthalte und die Einkehr in den besten Häusern entlang der Strecke trugen zu der Idee bei, dies alles nach Dortmund zu holen und sich hiermit einen Traum zu erfüllen. Da Perfektion eine

bestimmende Eigenschaft von Adolf Edler von Graeve ist, ist natürlich auch die Umsetzung der Idee einmalig gelungen. Das Restaurant mit 60 Plätzen fügt sich in die Originalkulisse der Piazza Vittoria ein. Auf diesem Platz in Brescia bei Mailand findet die technische Abnahme der Fahrzeuge der Mille Miglia statt. Das Wandgemälde wurde in Italien gefertigt und eigens von dem italienischen Maler in Dortmund montiert und angepasst. Bei einem guten Tropfen aus der Toskana kann man hier seinen Blick über die Häuser-Silhouetten schweifen lassen und italienische Köstlichkeiten auf hohem Niveau genießen. Ute Ränkel und Mario Bianconi begrüßen Sie in dem zeitlos eleganten Restaurant zum lauschigen Candle-LightDinner, zum Gala-Menü oder exklusiven Buffet.

Text: Marcus A. Besler, Fotos: futec AG

Besuchen Sie den Piazza Vittoria - mitten in Westfalen


Trattoria Mille Miglia Auf der Karte findet man Köstlichkeiten wie Filetti di Pesce misto alla griglia oder Lamm in Crosta di Erbe al Vino Rosso, wozu zum Abschluss z. B. eine cremige Mousse und ein hervorragender Espresso zu empfehlen sind. Natürlich gibt es immer Tagesempfehlungen außerhalb der Karte und es werden individuelle Wünsche der Gäste erfüllt. Spezialität des Hauses ist der täglich frische Fisch. Auch die FAZ stufte das Restaurant als „Premium“ ein und vergab Höchstnoten.

Besondere Abende Was die Mille-Miglia-Strecke BresciaRom-Brescia kulinarisch zu bieten hat, kann man seit kurzem an Menüabenden erleben. Hierbei wird die gesamte Bandbreite der italienischen Küche von umbrischen Traditionsgerichten bis Haute Cuisine dargeboten. Die Menüs umfassen drei bis fünf Gänge und sind ab 39 Euro zu haben. Die Mille-Miglia-Menüs werden an festlich gedeckten, runden Tischen in der Ausstellungsebene serviert. So genießt man „auf Augenhöhe“ mit den faszinierenden Fahrzeugen. Die Terminreihe startete erfolgreich im Oktober. Zusätzlich finden am 02., 09. und 16. Dezember Candle-Light-Dinner statt, wobei die Sängerinnen Sühnke und Kathy die Gäste stimmungsvoll durch die Vorweihnachtszeit führen. Das Silvester-Dinner war bei Redaktionsschluss noch in Planung. Weitere Termine und Informationen gibt es in der Trattoria oder im Internet.

Delicatezza Feiern & Tagen Wenn die 60 Plätze der Trattoria nicht reichen, kann auf Flächen im Ausstellungsraum und an der Jaguar Bar zurückgegriffen werden. Hier haben dann bis zu 500 Gäste die Möglichkeit, in Sicht oder gar neben oder zwischen den edlen Automobilen zu speisen, zu tagen oder zu feiern.

und sorgt auch auf diesem Wege immer für erstklassige Ware. Vielen ist Bianconi sicher noch aus „guten alten Zeiten“ im Antika Roma oder aus seiner langjährigen Führungsposition bei Mövenpick bekannt. Gerade im Bereich italienische Weine gilt er als Kenner und wandelndes Lexikon.

„Pasta & Meer“ Bei allen eingesetzten Produkten ist man auf Authentizität und Qualität bedacht. Kompromisse gibt es hierbei nicht. Mario Bianconi ist z. B. mit dem bekannten Feinkost- und Trüffelhändler Saverio Bianconi aus Città di Castello in Umbrien verwandt

Der italienische Stil und gehobene Anspruch setzt sich auch im Feinkostgeschäft des Hauses fort. Die Ladeneinrichtung kommt ebenso aus Italien, wie die angebotene Feinkost. Hier findet man gute Öle, ausgesuchte Balsamico, Pasta, Grappa und Weine sowie ein wechselndes Angebot an Wurst, Schinken und Käse. Andrea Caravante steht hier mit fachkundiger Beratung zur Seite. Automobil-Museum Telefon: (0231) 4756979 Trattoria Mille Miglia Telefon: (0231) 4756981 Brandisstraße 50, 44265 Dortmund www.oldiemuseum.de

Dieser Jaguare warten noch auf ihre Restaurierung.

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Menschen aus Westfalen

Weltenbummler in Sachen Gastronomie

Text: Gerhard Besler, Fotos: CONRAD Centinal Singapore

Als gastronomischer Botschafter aus Westfalen ist Heinrich Grafe seit über 25 Jahren in Europa und Asien unterwegs. 1952 als Sohn des Hoteliers Hans Grafe und seiner Frau Anna in Haltern geboren, absolvierte er eine Lehre als Hotelkaufmann in Recklinghausen. Da der elterliche Betrieb zu klein war, um später einmal seinem Bruder Hans und ihm ein ausreichendes Einkommen zu sichern, zog es ihn schon früh hinaus in die Welt. Von einer inneren Unruhe getrieben, waren die großen internationalen Hotels im Ausland sein Ziel.

Unmittelbar nach seiner Lehre ging er zunächst für zweieinhalb Jahre in die damalige Bundeshauptstadt Bonn. Hier arbeitete er im Hotel Steigenberger als Buchhalter, im Bankettbereich und als Restaurantmanager. Das Steigenberger war zu dieser Zeit auch ein beliebtes Hotel für hochrangige Regierungsvertreter und Staatsoberhäupter. Seine erste Auslandserfahrung sammelte er dann im eleganten Luxushotel „Beau Rivage Palace“ am Genfer See. Hier hatten der Aga Khan, Geraldine Chaplin und viele bekannte Persönlichkeiten aus dem Blutund Geldadel das ganze Jahr über ihre fest gebuchten Suiten. So sammelte der

Hotelierssohn Hermann Grafe aus dem kleinen Dorf Flaesheim (Haltern) schon früh seine Erfahrungen im Umgang mit Prominenten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Showbusiness. Um neue Erfahrungen zu sammeln, verschickte er schon bald wieder Bewerbungsschreiben. Das Kensington HILTON war seine nächste Station. Sein Englisch war zunächst so schlecht, dass er Angst hatte, den Telefonhörer abzunehmen. Das änderte sich aber schnell und innerhalb von vier Jahren stieg er hier zum Empfangschef in dem 611-Zimmer-Hotel auf. Vier Jahre an einem Ort waren für Heinrich Grafe eine lange Zeit. Das KEN-

SINGTON HILTON war ein typisches Hotel für Airline-Crews. Grafe suchte eine neue Herausforderung an einem anderen Hotel und in einer anderen Funktion. In der Hilton-Gruppe ist es so, dass Mitarbeiter, die den betrieblichen Aufstieg innerhalb des Unternehmens suchen, des Öfteren mit einer Versetzung rechnen müssen. Grafe brauchte wieder eine Luftveränderung, er wechselte ins Münchener HILTON, ein Kongresshotel. Hier wurde er stellvertretender Verkaufsmanager und Rooms-Division Manager. Im MÜNCHEN HILTON lernte er auch seine Frau Gabriele kennen, die hier als Bankettchefin arbeitete. Mittlerweile hatte auch sein Mentor Dieter Huckestein aus dem westfälischen Lünen erkannt, dass Grafe in dem Konzern gerne weiter aufsteigen würde und dafür auch Versetzungen akzeptierte. Huckestein war zu der Zeit Chef der Hilton International Group. 1983 bis 1985 arbeitete Grafe für „HILTON“ zum ersten Mal in Singapur. Hier wurde auch seine Tochter geboren. Nach knapp zwei Jahren folgte ein neuer Job im GUAM HILTON, einem reinen Tourismus-Hotel. Hier „durfte“ er von 1985 bis 1988 arbeiten und viele Erfahrungen sammeln.

Flaesheimer Straße 360 · 45721 Haltern-Flaesheim Telefon: 02364 2327 · www.jaegerhof-flaesheim.de Öffnungszeiten 11.30–14.30 Uhr und 17.30–21.30 Uhr Dienstags Ruhetag

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Produktvorstellung Guam war eine erlebnisreiche Zeit. Er erlebte ein Erdbeben und einige Taifune. Sein Sohn wurde hier auf Guam geboren. Der unruhige Geist aus Flaesheim bekam dann ein Angebot, zur Olympiade 1988 ins HILTON nach Korea zu wechseln. Während der Olympiade war das HILTON Domizil vieler weltbekannter Sportler, die das Privileg geHeinrich Grafe nossen, nicht im olympischen Dorf wohnen zu müssen. Heinrich Grafe entwickelt sich derweil zum Weltbürger. Er nimmt 1990 das Angebot von Swiss-Hotels an, als General Manager ein 500-Zimmer-Hotel in Peking zu eröffnen, und muss Pionierarbeit leisten. Er ist praktisch ein Entwicklungshelfer mit sehr hohem Einkommen. 1998 trifft er auf der ITB (Hotelmesse – hier kennt jeder jeden aus der Hotelbranche) seinen Mentor Huckestein wieder, der ihm ein zweites Mal einen Job bei Hilton anbietet. Diesmal als GM (General Manager) im Hotel CONRAD Centinal Singapore. Etwas reifer geworden denkt Grafe auch an die Zukunft seiner Kinder, die eine gute Ausbildung bekommen sollen, und nimmt das Angebot an. Seit 1998 ist Heinrich Grafe „unser Mann in Singapore“. Das Hotel ist während großer Messen auch Station vieler Geschäftsleute aus Deutschland, die hier auf einen Landsmann aus der Heimat treffen. Für Heinrich Grafe ist Singapur zu seinem Zuhause geworden. Eine Versetzung muss jetzt nicht mehr sein. Er liebt seine Tätigkeit als GM im Fünf-Sterne-Hotel CONRAD – das ist seine täglich neue Herausforderung. In dem 507-Zimmer-Hotel ist er Chef von 500 Mitarbeitern. Die vielen jungen Leute hier halten seinen Geist jung und er hat einen großen Spaß an seinem Beruf. Wenn es möglich wäre, möchte er niemals in den Ruhestand versetzt werden. Unter seiner Leitung errang das CONRAD Singapur 2007 den International Service Quality Award und den International Service Excellence Award. In Westfalen gibt es viele sehr gute Gastronomen und Hoteliers. Manche von ihnen zieht es in die weite Welt, wie Herman Grafe aus Flaesheim.

Goldene Zeiten

Pünktlich zur Weihnachtszeit spendiert die Recklinghäuser Kornbrennerei Boe­nte ihrem Cerberus Magenbitter eine neue Verpackung. Passend zum Inhalt präsentiert sich die Einheit nun hochwertig, in Gold. Die kunstvolle Ausstanzung lässt einen Blick auf die Nostalgieflasche mit ihrem stilvollen Champagnerverschluss samt Kupferplombe zu.

Cerberus – dem Magen etwas Gutes tun

www.kornbrennerei-boente.de

In der Nostalgieflasche verbergen sich 0,7 Liter 40-prozentiger Magenbitter für besonders hohe Ansprüche. „Über 40 erlesene Kräuter, nach dem überlieferten Rezept von Dr. Cohausen, machen ihn so wertvoll“, so Karl-Heinz Freischläger, Geschäftsführer der Traditionsbrennerei. In Homers Odyssee ist Cerberus der mehrköpfige Höllenhund, der am Übergang zum Hades darüber wacht, dass die Toten nicht wieder ins Reich der Lebenden zurückkehren.

»Landgut Ritter«

Gastro Lexikon - Chitin: Die Schicht beim Panzer (z. B. Hummer), die das rot werden beim Kochen bewirkt.

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Rezept: Hirschkalbsrücken

Restaurant Balthasar An der Kochkunst von Elmar Simon gibt es nichts zu deuteln, egal wo und wie er sie präsentiert. Ein Michelinstern und 17 Punkte im Gault Millau sprechen eine eindeutige Sprache. Für ein Essen im Restaurant Balthasar nehmen die Gäste gelegentlich auch eine Anreise von über 100 km in Kauf. Während des Libori-Festes verlegt er regelmäßig seine Aktivitäten in ein großes Riesenrad, das an dem Tag vor Beginn des Festes zu einem Open-Air-Gourmetrestaurant umfunktioniert wird.

Text: Gerhard Besler, Fotos: Thorsten Schneider

Die übrigen Tage des Festes ist er seit vielen Jahren in seiner Libori-Lounge zu finden, wo er vorzugsweise Currywurst und Champagner serviert. Das gilt auch für die Curry-Company, sein Edel-Bistro in der Fußgängerzone von Paderborn. Für die Herbst- und Winterzeit ist der Hirschkalbsrücken einer seiner kulinarischen Favoriten.

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Rezept: Hirschkalbsrücken

Hirschkalbsrücken unter der Pumpernickelkruste in Holunderbeerjus mit Kartoffelterrine Zutaten für vier Personen

Hirschkalbsrücken 800 g Hirschkalbsrücken (komplett pariert und in vier Portionen geschnitten) 200 g Pumpernickel (im Ofen getrocknet) 4 Stck Eigelbe 60 ml Rotwein 100 g Butter Salz, Pfeffer Holunderbeerjus 250 ml Holundersaft (aus dem Reformhaus) 50 ml Rotwein 1 TL Tapiokamehl (gibt es im Asialaden) 20 g kalte Butter Salz, Pfeffer, etwas Zucker

Kartoffelterrine 7 Stck mittelgroße Kartoffeln (z. B. Cilena) 125 g Sahne 125 g Crème fraîche 30 g Schalottenwürfel (in etwas Butter angeschwitzt) 1 EL Meaux Senf 3 Stck Eier 2 Stck Eigelbe Salz, Muskat

Zubereitung 1. Den Rotwein in einem Topf einkochen lassen, bis er fast komplett verdunstet ist. In der Zwischenzeit das Pumpernickel sehr fein hacken und mit der Butter (Zimmertemperatur), den restlichen Zutaten und dem einreduzierten Rotwein verkneten. Die Hirschmedaillons anbraten. Die Masse nun auf die angebratenen Hirschmedaillons verteilen und bei 180 °C 8 – 10 Minuten im Ofen rosa garen. 2. Für die Sauce den Holundersaft und den Rotwein auf ca. ¹∕₃ einkochen lassen und mit dem in etwas Wasser angerührten Tapiokamehl abbinden lassen. Die kalte Butter einrühren und mit Salz, Pfeffer und Zucker zu einer leicht süßlichen Sauce abschmecken. 3. Die Kartoffeln schälen und in 3 mm dicke Scheiben schneiden. Diese kurz mit Salzwasser überbrühen. Die restlichen Zutaten in einer Schüssel miteinander verquirlen und mit Salz und Muskat abschmecken. Eine längliche Kuchenform mit Klarsichtfolie auslegen und die Kartoffelscheiben darin nach und nach einschichten und immer wieder mit der Sahnemischung angießen, bis das Ganze bedeckt ist. Mit Klarsichtfolie abdecken und im Wasserbad bei 120 °C im Ofen ca. 2 Stunden garen. Kurz auskühlen lassen und noch warm in Portionen schneiden. Viel Spaß beim Kochen und guten Appetit wünscht Elmar Simon

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Haus Gerbens

Traditionshaus Gerbens präsentiert sich neu

Text: Marcus A. Besler, Fotos: Haus Gerbens

Die 12.000-Seelen Gemeinde Wickede an der Ruhr, am Rande des Sauerlandes, haben Gourmets nicht unbedingt auf ihrer Landkarte. Spätestens seit dem aufwändigen Umbau und den hierdurch noch besser umsetzbaren Ansprüchen im Haus Gerbens wird sich das ändern.

Der moderne Anbau fügt sich gut an das Fachwerkhaus an und beherbergt das Gourmet-Restaurant.

Die Geschichte des Hauses beginnt im Jahre 1900, als Poststation von Thurn und Taxis. Seit der Zeit hat das Fachwerkhaus an der Bundesstraße 63 eine bewegte Entwicklung durchgemacht. Die letzten rund 20 Jahre hiervon waren aber bereits von dem Anspruch hier eine wertige Gastronomie zu bieten, geprägt. Mit dem Elsässer Claude Woerle begann diese Ära im Haus Gerbens. Seit 10 Jahren führt nun Küchenchef Bernd Schubert mit Servicechefin Nataly Schubert hier das Regiment. Bernd Schubert hat nach seinen Lehrjahren im Haus Delecke am Möhnesee unter anderem auch Erfahrungen in der Sterneküche von Thomas Bühner auf der Hohensyburg und im Annabelle (heute: Berens am Kai) in Düsseldorf gesammelt. Seit 1997 verwirklicht er seinen klassischfranzösischen, mediterran inspirierten Stil im Haus Gerbens. Er setzt hierbei auf eine ambitionierte Frischeküche, in die Convenience, also vorbereitete oder gar Fertigprodukte keinen Eingang finden. Um dem mediterranen Anspruch gerecht werden zu können, hat Schubert einen spanischen und einen italienischen Koch in seiner 8-köpfigen Küchenbrigade. Letzterer hat bereits im Vatikan gekocht. Betritt man das Fachwerkhaus gelangt man in einen modern gestalteten Salon in dem man sich freundlich aufgenommen 30

fühlt. Hier besteht in gemütlichem Ambiente die Gelegenheit in einem Sessel zu verschnaufen oder an der Bar auf weitere Gäste zu warten. Ebenso beliebt ist der Salon für ein Gläschen Champagner als Aperitif, einen Espresso oder Cappuccino aus der original italienischen Maschine. Wer mag, kann hier auch aus einer kleinen Karte für den Hunger zwischendurch wählen und speisen. Hierfür steht auch in rustikalerem, aber dennoch stilvollem Ambiente die Gaststube des Hauses zur Verfügung. Hat man den Salon passiert, gelangt man in ein großzügiges und zeitlos elegantes Restaurant. Dezent zurückhaltend ist dieses mit zahlreichen Details versehen, die den Aufenthalt in jederlei Hinsicht angenehm gestalten. Dies beginnt bei den zahlreichen Beschallungsmöglichkeiten, elektrisch aus der Decke zu fahrenden Beamern und Leinwänden und hört bei dem schönen Blick auf den Kamin oder liebevoll gepflegten Garten nicht auf.

Tischkomfort Neben der modernen Technik, der Küchen- und Serviceleistung und dem gepflegten Ambiente legt der Eigentümer des Hauses Ernst Walter Hillebrand besonderen Wert auf den „Tischkomfort“. Hiermit meint er das großzügige Raum-

angebot, die runden Tische und die Stühle mit Armlehnen. All dies fördert die Kommunikation am eigenen Tisch, wobei die Großzügigkeit zur Diskretion im Restaurant beiträgt. Auf der Karte, die häufig wechselt, finden sich Gaumenfreuden wie getrüffeltes Entrecote, Kalbsrückensteak vom Grill oder Seeteufel. „Eiligen Geschäftsleuten“ wird ein spezieller Business-Lunch geboten, der leicht bekömmlich und schnell auf dem Tisch ist. Aus dem Keller werden dazu gute Tropfen von Robert Weil, Dr. Heger oder Klassiker und Topweine aus Frankreich, Italien und der neuen Welt gereicht. Der Digestifwagen birgt die Edelbrände von Ziegler, sowie verschiedene Grappas und Cognacs. Der „Zander in der Papillote“ war für den WDR Anlass genug für einen Bericht in der Sendung „Lecker!“. Der renommierte Aral Schlemmer-Atlas vergab für Ambiente, Service- und Küchenleistung zwei Löffel. Nicht zuletzt aufgrund des aufwendigen Um- und Anbaus werden sicherlich noch weitere gute Bewertungen folgen. Haus Gerbens Hauptstr. 211, Wickede (Ruhr) Telefon: (02377) 1013 www.Haus-Gerbens.de


Galerie Anders

Galerie Anders

Ein Tempel des guten Geschmacks an der B 54 zwischen Lünen und Werne. Da Kunst bekanntlich besonders auffällig wird, wenn sie abwesend ist und uns nur reicher macht, wenn sie uns umgibt oder wie Victor Hugo es formulierte: „Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist“, war es 1984 so weit und die Galerie Anders öffnete ihre Pforten in dem historischen Ambiente einer ehemals dampfgetriebenen Kornmühle des südlichen Münsterlandes.

Auf ca. 6000 m² Ausstellungsfläche erwartet nun den interessierten Besucher international anerkannte Kunst, DesignerSchmuck und ein liebevoll gepflegtes, umfangreiches Wein-Sortiment. Die künstlerische Ausrichtung der Galerie bewegt sich heute zwischen aktueller

Gegenwartskunst und klassischer Moderne, auf einer äußerst interessanten Gratwanderung zwischen Noch-Gegenständlichkeit und Schon-Abstraktion. „Ein Kunstwerk ist fertig in dem Augenblick, in dem kein Handlungsbedarf des Künstlers mehr besteht.“

Die Prämisse der Galerie liegt eindeutig auf Qualität und Originalität, denn „Kunst kommt von Können und nicht von Wollen.“ Demzurfolge sucht man hier vergebens Poster, Kunstgewerbe und Dekoration – hier gibt es nur limitierte Grafiken und

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Galerie Anders

Lisa Anders

Original-Gemälde, Skulpturen und Objekte, eben KUNST. Bedeutende Künstler waren hier schon zu Gast, darunter César Manrique aus Lanzarote, James Coignard, aber auch James Rizzi und Charles Fazzino aus New York und viele, viele andere. Die Galerie verfügt unter anderem über eine der umfangreichsten Grafik-Sammlungen von James Coignard und auch über einige Originale.

Aber was ist Kunst? Dafür gibt es allerdings unterschiedliche Definitionen. Die Inhaber halten es ganz einfach mit Picasso und sagen: „Es gibt den Maler, der aus der Sonne einen gelben Fleck macht, aber es gibt auch den, der mit Überlegung und Handwerk aus einem gelben Fleck eine Sonne macht.“

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Kunst gibt es in Museen und guten Galerien Galerien betreuen, beraten und vertreten Künstler am Standort. Sie sind das Schaufenster und Vertriebssystem der Künstler - Kunsthandlungen hingegen treiben nur Handel mit Kunst, sie kaufen und verkaufen. Die Galeristen Lisa und Wolfgang Anders betreuen und beraten persönlich. Kein Wischiwaschi, kein Schickimicki nur Kompetenz und ehrliche Beratung. Auf Wunsch findet ein Beratungsgespräch auch vor Ort beim Kunstinteressenten statt. Die Galerie organisiert Ausstellungen in eigenen und fremden Räumen und gibt gelegentlich auch jungen Künstlern ein Forum. In der Galerie Anders kann man gute Kunst kaufen oder auch mieten.

Die Beschäftigung mit der Kunst, das Sammeln von Kunstwerken bringt uns einen Teil jener Ruhe und Besinnlichkeit zurück, die wir in der Hektik des Alltags oft verlieren. In eigener Werkstatt wird gerahmt. Eigene und angelieferte Bilder erhalten ein angemessenes neues Umfeld - neues Glas, neues Passepartout. Auch hier stehen die Galeristen kompetent mit Rat und Tat zur Seite. Die ausgefallenen, individuellen Schmuck-Kreationen stammen von anerkannten Designern und entstehen in kleinen Manufakturen und Ateliers, wo kreative Designer und perfekte Handwerker zusammen wirken. Sie sind fast ausschließlich aus antiallergischem Sterling-Silber und echten Steinen hergestellt. Und das Schöne ist, dass diese interessanten und bezaubernden Kreationen absolut bezahlbar sind. Seit kurzem gibt es auch Schmuck aus der Langani-Kollektion in den Vitrinen der Galerie.


Fotos: futec AG

Galerie Anders

In vino veritas In den Regalen der Galerie befinden sich gut und gerne 230 Positionen köstlicher Weine, dazu Champagner, Sekt und Crémant*, Grappa und Obstbrände regionaler Spitzenerzeuger. Zu den überwiegend trockenen Weinen gesellen sich auch halbtrockene und edelsüße Gewächse. Gut sortiert ist die Galerie mit Weinen aus der Pfalz, Italien, Spanien, Südafrika und mit hervorragenden und bezahlbaren Weinen aus dem Hause Rothschild. Die Weine sind unkompliziert, trinkreif und schmecken hervorragend. Gemacht zum Jetzt-Genuss und nicht für die Erben dereinst. Ein ausgezeichnetes Preis/Leis­ tungs­verhältnis ist unübersehbar. Präsente und Weinproben (in Gruppen ab 6 Personen) werden nach individuellen Wünschen arrangiert.

Aber all das Vorgenannte sollte die knackige Wahrheit nicht verwässern. Den Galeristen geht es um die Kunst und das Leben. Sie halten es mit Schiller, der sagte: „Ernst ist das Leben, heiter die Kunst.“ Galerie Anders Münsterstraße 290 · 44534 Lünen Telefon: (02306) 55080 www.galerie-anders.de Gastro Lexikon - *Crémant: Als Crémant bezeichnet man Schaumweine mit der kontrollierten Herkunftsbezeichnung außerhalb der Champagne, jedoch nach dem Champagnerverfahren hergestellt.

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Die sportlichste Limousine der Mittelklasse

Quelle: Audi, Redaktion: Marcus A. Besler

Er ist sportlich und souverän, er ist progressiv und emotional – mit dem A4 stößt Audi in der Mittelklasse in eine neue Dimension vor. Die Motorisierung offeriert souveräne Performance, dabei ist der Kraftstoffverbrauch gegenüber dem Vorgängermodell um rund 10 Prozent zurückgegangen. „Die hocheffizienten Antriebe sind ebenso Ausdruck der überlegenen Technik-Kompetenz von Audi wie das dynamische Fahrwerk“, zeigt sich Michael Warias (Verkaufsleiter beim Audi-Zentrum Dortmund) stolz, als er uns den neuen A4 vorstellt.

Er steht stattlich und kraftvoll auf der Straße. Seine Karosserie verdeutlicht den technischen Fortschritt: Sie fällt erheblich steifer und sicherer als beim Vorgängermodell aus, dabei nahm sie dank intelligenten Leichtbaus auch noch entscheidend an Gewicht ab. Mit einem cW-Wert von 0,27 gleitet die neue Limousine leicht durch den Wind, mit 480 Liter Volumen bietet sie den größten Kofferraum im direkten Wettbewerbs­umfeld. Mit 4,70 Meter Länge ist der neue A4 eine große Limousine. Der neue Audi A4 geht mit fünf starken, kultivierten Motoren an den 34

Start, sie decken eine Spanne von 105 kW (143 PS) bis 195 kW (265 PS) ab. Mit der souveränen Kraft­entfaltung vermitteln alle Motoren puren Fahrspaß bei rund 10 % geringerem Kraftstoffverbrauch. Der Fahrer erlebt den neuen A4 als sportlichste Limousine der Mittelklasse, als Auto, das sich agil, präzise und spielerisch leicht bewegen lässt. Die innovativen Assistenzsysteme des neuen A4 machen das Fahren noch entspannter und souveräner. Audi stattet die neue Limousine auf Wunsch mit verschiedenen High-Tech-Systemen aus, die aus

der Luxusklasse stammen. Sie regeln den Abstand zum Vordermann, helfen dem Fahrer sowohl beim Wechseln als auch beim Halten der Spur und unterstützen ihn beim Einparken. Auch bei der Multimedia-Ausstattung bewegt sich der A4 auf Oberklasse-Niveau: Verschiedene Soundsysteme, ein TV-Empfänger, zwei Navigationssysteme, iPod-Schnittstelle und Bluetooth. Audi liefert den neuen A4 in drei Ausstattungslinien aus, sie heißen Attraction, Ambition und Ambiente. Nach einer angekündigten Preissenkung will Audi den A4 ab Januar für unter 26.000 Euro anbieten.

Audi Zentrum Dortmund Körner Hellweg 10+12 44143 Dortmund


Nachlese Inter-tabac 2007 Sammlerstücke Weitere Marken des Hauses sind z. B. Vasco da Gama, Don Sebastian oder Macanudo. Von Letzterer haben die Bünder nun pro Format 500 handsignierte Kis­ ten „Macanudo Reserva Annual 2007“ importiert. Die kräftigste aller Reservervas veredelt als Rare-Longfiller jede Sammlung. Den Premium-Shortfiller des Hauses „Vasco da Gama“ gibt es nun als „Vasco da Gama Port Wine Cigar“ in veredelter Form. Diese ansonsten als eher kräftig herb beliebte Zigarre reift in einer Portwein-Atmosphäre und erhält so einen weicheren Geschmack, verbunden mit einzigartigem Aroma und leichter und milder Raumnote.

Suche nach Genusserlebnissen Eine andere Genussform als das klassische Rauchen bietet auch Pöschl Tabak an, vielen besser unter seinen Marken Gletscherprise oder Gawith Apricot Snuff bekannt.

„Gentlemen, Sie dürfen rauchen.“1

„Die Inter-tabac hat wieder einmal alle Rekorde gebrochen“, so Stefan Baumann, Geschäftsführer der Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH. Auf der Inter-tabac 2007 präsentierte sich die Branche stärker und internationaler als je zuvor: 233 Aussteller aus 22 Ländern präsentierten auf über 8.500 Quadratmetern ihr Sortiment, darunter viele Neuheiten. Zu den gefragtesten Produktgruppen auf der diesjährigen Inter-tabac zählten Zigarren und Zigarillos sowie Pfeifen und Pfeifentabak, und neu auch ein begleitendes Genusssortiment wie ausgewählte Weine und hochwertige Brände. Zigarren-Anbieter Arnold André zeigte sich sehr zufrieden mit dem geschäftlichen Erfolg der Inter-tabac 2007: „Ich würde mich wundern, wenn wir nicht auch in diesem Jahr unser Vorjahresergebnis hinsichtlich des Umsatzes toppen könnten“, sagt Geschäftsführer Wiljo van Maren. „Unsere Kunden kamen aus Russ­land, 1

Südafrika, Australien, USA und Kanada“, so van Maren. Er schätzt die Inter-tabac vor allem zur Einführung für Innovationen, so zum Beispiel für das Produkt „Tobacco Cuts“, einen neuen Kautabak, für rauchfreien Tabakgenuss. Bekannt geworden ist das Unternehmen aus der Zigarrenstadt Bünde/Westfalen vor allem mit seinen Marken Handelsgold und Clubmaster. Handelsgold-Zigarren sind eine Traditionsmarke, die in über 50 Jahren 15 Mrd. Mal verkauft wurden. Heute ist Arnold André Deutschlands größter Zigarrenhersteller.

König Edward VII. von England (1841–1910) bei seiner Thronbesteigung 1901.

Snuff ist auch die ideale Alternative überall dort, wo das Rauchen verboten ist.

Im Bereich Schnupftabak ist Pöschl Weltmarktführer. „In unserer leistungsorientierten Gesellschaft suchen die Menschen immer stärker nach Entspannungs- und Genusserlebnissen. Mit einem aromatischen Pfeifentabak, einem edlen Tropfen Wein oder einem duftenden Schnupftabak können verantwortungsbewusste Konsumenten diese in hohem Maße verwirklichen,“ so Geschäftsführer Dr. Robert Engels. Zum heimlichen Star haben sich die „Backwoods“- Zigarren des Hauses aus der Dominikanischen Republik auf der Messe entwickelt. Die BackwoodsMischung vereint Tabake aus Afrika mit einer speziellen Auswahl von asiatischen Rohtabaken. Diese Tabakmischung - umhüllt von dem Broadleaf-Deckblatt - erzeugt einen vollen aromatisch-weichen Geschmack. Für unter einen Euro pro 35


Text: Marcus A. Besler, Fotos: futec AG, Dannemann, Arnold André, Pöschl, Vauen Sowohl auf der Inter-tabac als auch bei der Cigar-Night im Casino Hohensyburg konnte man der Brasilianerin Joelnize Silva von DANNEMANN auf die Finger schauen.

Stück ist die Zigarre zu fünf Stück im kultigen Frischepack erhältlich. Eine weitere Innovation war exklusiv den Besuchern der Inter-tabac vorbehalten: eine neue Zigarre Stradivarius aus der Dominikanischen Republik, die der Fachhandel ausschließlich auf der Inter-tabac ordern konnte. Zu den besonders umlagerten Ständen gehörte auch der von DANNEMANN. Der mittlerweile weltweit operierende Hersteller von Zigarren und Zigarillos blickt auf eine lange Tradition zurück. Der Firmengründer Geraldo Dannemann wanderte 1872 nach Brasilien aus, um sich seiner großen Leidenschaft zu widmen, dem Tabak. Bis heute steht DANNEMANN für kompromissloses Qualitätsdenken von der Aussaat bis zur fertigen Zigarre. Erfahrung und Kompetenz bilden die Basis für zeitgemäße Zigarillos und einzigartige Longfiller. Zu Letzteren gehört auch die Artist line des Lübbecker (Westfalen) Unternehmens. Hierfür werden ausgewählte Jahrgangstabake aus dem bekannten Anbaugebiet Mata Fina verwendet. Ähnlich wie beim Wein bildet auch der Tabak nur in Jahren mit optimalen Witterungsverhältnissen sein volles Aroma aus. Der sorgfältig komponierte Blend wird dann vor Ort in Nicaragua per Hand von Rollerinnen zu würzig-milden Longfillern gerollt. Als besonders ausge36

zeichneter Jahrgang („Vintage“) sind zurzeit Zigarren aus 2004er Tabaken im guten Fachhandel erhältlich.

Muße Immer mehr Raucher haben untertags keine Zeit und auch keine Gelegenheit zu rauchen. So erklärt sich der Trend zum Genussrauchen, sprich: Zigarren- und Pfeiferauchen. Mit einer guten Zigarre oder Pfeife kann man sich herrlich und genussvoll aus dem alltäglichen Stress ausklinken und den Feierabend beginnen. Dabei ist das Pfeiferauchen gerade aufgrund der gro­ ßen Vielfalt der verschiedensten Tabakgeschmacksrichtungen äußerst spannend, abwechslungsreich und individuell. Eine schöne Pfeife in der Hand zu halten ist ein haptisches Vergnügen, das weit mehr ist als lediglich das Hilfsmittel zum Verrauchen von Tabak. Dementsprechend waren Pfeifen, Pfeifentabak und Zubehör der

Kollektion „Soeren“

zweite große Schwerpunkt auf der Messe. Ohne Zwietracht im Lager der Genussraucher säen zu wollen, gelten Pfeifenraucher oft noch einmal als eigene Gattung. Eine mit Muße gepflegte, gestopfte, angezündete und gerauchte Pfeife verbreitet eine Stimmung und Ruhe, von der selbst Nichtraucher oft fasziniert sind, vor allem wenn sich die dezenten Raumnoten des aromatischen Tabaks verbreiten. Die bedeutendste und zugleich älteste deutsche Pfeifenmanufaktur heißt Vauen. 1848 wurden die Vereinigten Pfeifenfabriken Nürnberg gegründet. Mehrmals pro Jahr bringt das Traditionshaus neue Pfeifen-

Kollektion „Firenze“


Nachlese Inter-tabac 2007

Overkamp, Dortmund „Bei uns ändert sich nichts“, beweist Günther OverkampKlein Kontinuität. Auch in Zukunft sind rauchende und nichtrauchende Genießer willkommen und werden je ein ansprechendes Ambiente vorfinden. Foto: Lisa Bewersdorff vor dem gut bestückten Humidor des Hauses, der von dem renommierten Dortmunder Tabakwarenhändler „Tabak & Wein Henneke“ gepflegt wird.

Landgut Ritter, Büren (Stadtlohn) „Den Tag mit einem guten Digestif und einer Zigarre am Kamin ausklingen zu lassen, ist für uns ein Stück Lebensqualität, das wir auch weiterhin unseren Gästen bieten.“ (Anne und Matthias Ritter, Landgut Ritter, Büren)

Brauhaus Drei Linden, Lünen a. d. Lippe Auch Christiane und Frank Teschler vom Brauhaus Drei Linden in Lünen stellen den Genuss in den Vordergrund und werden ihren Humidor weiterhin vom benachbarten Händler Bieneck pflegen lassen. Das Brauhaus bietet ausreichend passende Räumlichkeiten für jeden Anlass und für Raucher und Nichtraucher. Mehrmals im Jahr werden Smoker-Nights veranstaltet.

kollektionen auf den Markt, so auch zur Inter-tabac. Eine besondere Leidenschaft gilt hierbei dem einzigartigen Bruyèreholz und dessen Maserung. Das Material inspiriert die Vauen-Designer zu immer neuen Pfeifenformen. Die Kollektion „Firenze“ fällt durch ihren zopfartig gedrehten Holm mit Silberring sofort ins Auge. Die Serie besteht aus zwei Modellen in jeweils drei unterschiedlichen Ausführungen. Jede Pfeife wird in einer Rosenholzkassette geliefert und ist im Handel für etwa 129 Euro zu haben. Die Pfeifen der Kollektion „Soeren“ sind wie geschaffen für Pfeifenliebhaber mit Sinn für schönes und außergewöhnliches Design. Durch die individuelle Maserung des Bruyèreholzes gleicht keine Pfeife der anderen.

Räucherhöhle vs. verantwortungsvoller Genuss – oder: kreative Gastronomen

ein erlesenes 4-Gang-Menü mit ausgewählten Weinen genoss. In einer einzigartigen Blindverkostung wurden pure Tabaksorten zum Testrauchen angeboten, die in handelsüblichen Zigarren nur als Komposition und nicht einzeln vorkommen. Nach den angeregten Diskussionen hierüber wurde zum Cachaça Tasting gerufen. Der feine Zuckerrohrschnaps gilt als Nationalgetränk der Brasilianer und harmonierte hervorragend mit den Artist Line Longfillern, die DANNEMANN mitgebracht hatte. Für die passende musikalische Untermalung sorgte Sänger Marc André Krikula, der als einer der profiliertesten Bossa-Nova-Musiker Deutschlands gilt. Die Stimmung im ausgebuchten Raum „Berlin“ des Casinos war gut, einige Gäs­ te, die neben dem Genuss noch den Nervenkitzel suchten, versuchten ihr Glück anschließend noch beim großen Spiel im Casino, wozu der Eintritt in den 69 Euro für den Abend inklusive war. Eine Neuauflage sei auf jeden Fall geplant. Für die nächste Inter-tabac steht diese schon fest: 19.09.-21.09.2008.

Cigarillos und Miniatures aus der Erfolgsserie León Jimenes

Es liegt uns fern, Rauchen als vernünftig oder gesund zu propagieren. Aber in einer toleranten Gesellschaft muss auch Platz für Genuss und die schönen Dinge des Lebens sein. Und die Maßstäbe hierfür sollte, solange niemand anders davon beeinflusst wird, jeder selber setzen dürfen. So sehen dies auch führende, genussorientierte Gastronomen der Region. Für viele gehört eben eine gute Zigarre, ein aromatisches Zigarillo oder eine liebevoll gestopfte Pfeife zum gelungenen Abschluss eines guten Essens oder arbeitsreichen Tages. Sofern die Gastronomie die räumlichen Möglichkeiten hat, wollen viele Restaurants auch Genussrauchern weiterhin ein Refugium bieten und einen gut bestückten und gepflegten Humidor bereithalten. Nach wie vor finden auch Smoker- oder Cigar-Nights regen Zuspruch. Teils mit Stammtischcharakter, teils als Event gestaltet, widmen sich hier Tabakfreunde den edlen Rauchwaren. Zusammen mit seinem benachbarten Tabakhändler „Bieneck“ veranstaltet z. B. Frank Teschler vom Brauhaus Drei Linden in Lünen zwei bis drei Mal pro Jahr so einen Probeabend. Auch Fahrten nach Lübbecke oder Bünde plant der offene „Stammtisch“. Etwas größer, eben standesgemäß, zieht das Casino Hohensyburg, zusammen mit DANNEMANN, seine Cigar-Night auf. Am 18.10. fand die Auftaktveranstaltung statt. Hier konnte man einer Zigarrenrollerin bei ihrem Handwerk zusehen, während man

Weitere Informationen: www.Arnold-Andre.de www.Dannemann.de www.Poeschl-Tobacco.com www.Vauen.de www.Brauhaus-Drei-Linden.de www.Casino-Hohensyburg.de www.Inter-tabac.de www.Landgut-Ritter.de www.Overkamp-Gastro.de www.Tabak-Henneke.de 37


Haus Überacker

300 Jahre Bodenständigkeit

Bereits vor 300 Jahren ist man hier eingekehrt, während die Fuhrwerke an der Schmiede versorgt wurden. Statt einer Schmiede gehören nun zwei Kegelbahnen, eine Terrasse, ein Wintergarten, Komfort-Fremdenzimmer mit insgesamt 30 Betten und ein gepflegtes Restaurant zum Angebot von Familie Überacker. Das Ablöschbecken der Schmiede dient bis heute als Taufbecken in der Wellinghofener Kirche.

Text: Marcus A. Besler, Fotos: futec AG

Hirsch & Wildschwein

Am Rande des Niederhofer Waldes, mit Blick ins Sauerland ist das Haus Über­ acker gelegen. Direkt an der Wittbräucker Straße (B 234), die oft als „gute Stube“ im Dortmunder Süden bezeichnet wird. Vor und hinter dem Landgasthaus erstrecken sich Weiden und Wälder. Direkt am Parkplatz des Hauses grasen so auch die Rinder und Pferde der Überackers. Bei den Rindern handelt es sich um Kreuzungen verschiedener Fleischrassen, wovon sich Wilhelm Überacker eine Kombination guter Eigenschaften in Sachen Haltung und Fleischqualität verspricht. Die Tiere werden auf natürliche Weise gehalten und ernährt, was sich ebenfalls positiv auf die Fleischqualität auswirkt. Zur Schlachtzeit findet man Gerichte von Überackers

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Weiderind auf der Karte, „den gesamten Bedarf des Hauses aus eigener Haltung zu decken, sei jedoch nicht möglich“, so Überacker. Hierfür greift er auf Premium-Rindfleisch aus Argentinien zurück. Bei allen weiteren Produkten legt Familie Überacker Wert auf Regionalität, Frische und ökologische Produktion. Als „Bio“ werden die Produkte jedoch nicht bezeichnet, da dies weiteren organisatorischen und logistischen Aufwand bedeuten würde. Ebenso hausgemacht sind die leckeren Kuchen und Torten, mit denen täglich das Buffet bestückt wird. Nachmittags ist das Haus beliebter Anlaufpunkt von Ausflüglern oder für Kaffeekränzchen.

Aktuell stehen die Zeichen in der Küche auf Wild. Auf der Wildkarte finden sich dementsprechend Frischlingskeule, Hirschmedaillons oder gespickte Hasenkeule. Große Weinklimaschränke bergen hierzu gute Tropfen aus der alten und neuen Welt, zu verträglichen Preisen. Erfreulich ist, dass alle Weine auch offen angeboten werden. Neu auf der Weinkarte finden sich Weine vom Weingut Familie Überacker aus Österreich. Hiermit verbinden die Dortmunder Überackers jedoch nicht mehr als die Namensgleichheit. Das Gut umfasst 32 ha Weinbau und 4 ha Obstbau. Die Weine werden jährlich prämiert und auch die eichenfassgelagerten Brände sind international gefragt. Wir hatten Gelegenheit, einen grünen Velt­ liner zu probieren. Die alte Weißweinsorte gefiel mit einem frischen, fruchtigen Geschmack und einer dezenten Note, die an Paprika oder Pfeffer erinnert. Insgesamt ist es die Kombination aus stilvoll-gepflegter Gastlichkeit, bodenständiger, regionaler Küche mit hohem Qualitätsanspruch sowie gemütlicher Atmosphäre, die das Erfolgsrezept Überacker ausmachen. Hotel Restaurant Haus Überacker Wittbräucker Straße 504 44267 Dortmund-Höchsten www.haus-ueberacker.de


Ringhotel Drees

Wo Gäste zu Freunden werden – Ringhotel Drees

Das Hotel Drees in Dortmund ist das Stammhaus von sechs Hotelbetrieben der Familie Riepe. Im Ringhotel Drees, von Bernhard Drees 1930 gegründet, hat die Gastronomie einen hohen Stellenwert. Das Hotel Drees ist seit nunmehr fast 80 Jahren eine gute und beliebte Adresse in der alten Kohle- und Stahlmetropole Dortmund.

Seit etwa 30 Jahren leiten die Enkelkinder des Firmengründers, Bernd und Hans-Georg Riepe, sowie deren Ehefrauen Rosemarie und Monika, das Familienunternehmen. In diesen 30 Jahren haben die Enkel ein überregional bekanntes Hotelunternehmen mit sechs Häusern in Dortmund und einigen Nachbarstädten geschaffen. Das Gesamtangebot umfasst 470 komfortable Zimmer mit 750 Betten, 10 Restaurants mit internationalem Speisenangebot, Bistros und Bierstuben, 42 moderne Veranstaltungsräume, Fest-

säle für bis zu 800 Personen, vier Hallenschwimmbäder, Fitness- und WellnessEinrichtungen und neun Kegelbahnen. Wir wollen uns heute im Wesentlichen auf das Stammhaus in Dortmund beschränken, das wir Ihnen hier etwas ausführlicher vorstellen möchten, da es für Dortmundreisende eine ganz besondere Adresse ist. Dem Vier-Sterne-Hotel Drees ist das Drei-Sterne-Superior-Hotel Consul angeschlossen, das jetzt komplett renoviert wurde. Beide Häuser sind durch einen innenlie-

genden Parkplatz miteinander verbunden. Die Hotels Drees und Consul stehen unter gleicher Leitung und verfügen über 150 Zimmer, davon 114 Nichtraucherzimmer. Die Hotels liegen in der südlichen Innenstadt von Dortmund, 200 m entfernt von der B1 und nur 500 m entfernt vom Messe- und Kongresszentrum „Westfalenhallen“ und dem mehr als 80.000 Zuschauer fassenden Westfalenstadion. Der Westfalenpark mit dem Florianturm, die Westfalenhallen und das Stadion sind fußläufig innerhalb weniger Minuten zu erreichen. Aber auch das größte Spielcasino Europas, auf der Hohensyburg, das einzigartige DASA Museum (Deutsche Arbeitsschutzausstellung), das Konzerthaus in Dortmund oder das Bergbaumuseum in Dortmund sind nur einen Steinwurf entfernt. Mit dem Auto benötigt man nur einige Minuten, um zu ihnen zu gelangen. Viele Möglichkeiten in puncto Sportereignisse, Kultur und Freizeit sind auf kurzen oder gar sehr kurzen Wegen zu erreichen. Des Weiteren wächst in Dortmund einer der größten Hightechparks der Republik heran, prägt eine moderne Universität ein neues Image und wandeln sich die alte Industriebrachen zu attraktiven Park- und Seelandschaften.

Die geschmackvollsten Kalender 2008 Auf den Rückseiten der Kalenderblätter finden Sie ausführliche Rezepte und Kurzporträts der teilnehmenden Restaurants zum Sammeln und ­Abheften. Die Kalender sind bei allen teilnehmenden Restaurants, beim futec Verlag, bei der Mayerschen Bücher Krüger in Dortmund und bei Thalia (Filiale Salzstr. 56), Münster erhältich.

UVP

13,90 €

Teilnehmer Kalender 1: Burghotel Blomberg, Blomberg · Davert-Jagdhaus, Münster · Gasthaus Stromberg, Waltrop · Haus Stemberg, Velbert · Hotel Deimann, Schmallenberg · Hotel Glashütte Ars Vivendi, Bad Laasphe · Hotel Krautkrämer, Münster Hotel-Restaurant Hof-Hueck, Bad Sassendorf · Jägerhof zum »Stift Flaesheim«, Haltern · Restaurant Goldener Anker, Dorsten · Restaurant Schloss Nordkirchen, Nordkirchen · Wielandstuben, Hamm Teilnehmer Kalender 2: Gasthaus Stuhlmacher, Münster · Hotel Kaiserhof, Münster · Hotel-Restaurant Seehof, Haltern · Hotel-Restaurant Drees, Dortmund · Hövels-Hausbrauerei, Dortmund · Hürster’s Kochwerkstatt, Dortmund · Overkamp, Dortmund hotellennhof, Dortmund · Restaurant Alt Syburg, Dortmund · Restaurant Freischütz, Schwerte · Restaurant Kleiner Kiepenkerl, Münster · Villa Suplie, Werne

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Ringhotel Drees Sie sehen, Dortmund ist immer eine Reise wert. Dabei haben wir noch gar nicht über das Hotel, die modernen Veranstaltungsräume und vor allem die Gastronomie gesprochen.

TagenundFeiernüberdenDächern von Dortmund Zehn Veranstaltungsräume unterschiedlicher Größe mit einem variablen Raumkonzept und ausgestattet mit modernem Tagungsequipment sind nur die Grundvoraussetzungen für erfolgreiches Tagen. Alle Veranstaltungsräume verfügen über Tageslicht. Auf Wunsch genießen Sie die einzigartige Atmosphäre im Tagungsforum der sechsten Etage, hoch über den Dächern von Dortmund. Hier ist die Umgebung für kreatives Denken.

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Das Tagungsforum besteht aus vier einzelnen Veranstaltungsräumen mit einer Größe von 32 bis 50 m², die sich dank der variablen Wände zu Räumen mit 70 oder 100 m² vergrößern lassen. In den Pausen können sich die Teilnehmer im lichtdurchfluteten Foyer erfrischen oder mit kleinen, vom Küchenchef speziell für diesen Zweck konzipierten Snacks oder „Leichtigkeiten“ aus dem Wok stärken und dabei die schöne Aussicht genießen. Bei gutem Wetter auch von der Terrasse. Ein besonderes Erlebnis ist es hier oben in der sechsten Etage zu feiern. Ein Geburtstagsempfang, ein exklusives Bankett, Jubiläum, Hochzeit oder eine große Party, es gibt in Dortmund nichts Vergleichbares. Im Erdgeschoss befinden sich sechs weitere Veranstaltungsräume, von 20 m² bis 200 m², für 10 bis 120 Personen, im Hotel Consul eine Bar und ein Veranstaltungsraum. Ihren ganz besonderen Wert legt die Hausherrin Monika Riepe auf die Gastronomie des Hauses. Das Restaurant, die Pilsstube „Alte Gasse“ mit ihren drei Kegelbahnen und die Veranstaltungsräume werden dank des guten gastronomischen Wohnumfeldes in der Nachbarschaft von den Bewohnern „rund um den Kamin“ stark frequentiert. Es ist auch Tradition von Gästen, ihre Hochzeit, Taufe, Kommunion, Konfirmation oder Geburtstag hier zu feiern oder einfach nur ihr Pilschen in der „Alten Gasse“ am Tresen bei einem „Pröhlken“

zu genießen. Oftmals trifft man einen alten Bekannten, aber immer jemanden von der Familie Riepe. Im Innenhof, abgeschirmt vom Straßenlärm der Großstadt, liegt der kleine pfiffige Biergarten mit 30 Plätzen. Gleichermaßen beliebt bei Tagungsteilnehmern, Hotel- und Stammgästen. Das stilvoll eingerichtete Restaurant verfügt über eine ausgezeichnete Küche, deren exzellenter Ruf auch Gäste aus den Nachbarstädten ins „Drees“ lockt. Den Schwerpunkt der Karte bilden die Fischgerichte: frische Forellen, Zander, Lachs, Loup de mer oder gegrillte Dorade. Fisch aus heimischen Seen und Flüssen oder den europäischen Meeren, traditionell, mediterran leicht und lecker zubereitet, stehen bei den Restaurantgästen ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Wenn möglich, wird auch bei Direkterzeugern aus der Region eingekauft, wie z. B. die Senfspezialitäten von der Schwerter Senfmühle. Als Gruß aus der Küche wird unter anderem gerne ein kleines Glas mit ErbsenIngwer-Püree gereicht. Wer da an eine pürierte Erbsensuppe denkt, kann sich hier auf ein ganz anderes, feines Geschmacks­ erlebnis freuen, das nicht mehr sehr viel mit einer traditionellen Erbsensuppe zu tun hat. Man verwendet ganz feine Erbsen (TK, wegen der frischen grünen Farbe), die man nach dem Auftauen mit einem Zauberstab püriert. Nun gibt man eine geschälte Ingwerknolle und sehr klein gehackten frischen Chili hinein und lässt beides mitkochen. In bestimmten Abstän-


Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG

Hotelzimmer - Beispiel

den schmeckt man das Püree ab. Wenn es eine feine, schwache Ingwernote und etwas von der chilitypischen Schärfe angenommen hat, entfernt man die IngwerKnolle wieder aus dem Püree. Erst jetzt wird mit etwas Salz, einer Prise Zucker und schwarzem Pfeffer aus der Mühle abgeschmeckt. Kurz bevor das Püree gar ist, werden klein gehackte Garnelen-Stückchen hineingegeben. Wer möchte, kann etwas Crème fraîche unterheben. Über das Glas wird ein kleiner Spieß mit einer in Knoblauchöl kurz gebratenen Garnele gelegt. Mit diesen Kleinigkeiten, die teilweise ganz neue Geschmackserlebnisse vermitteln, überrascht der Küchenchef gerne die Restaurantgäste. Natürlich stehen hier im

Drees auch die klassischen Spezialitäten und im Spätherbst und Winter auch die am Tisch tranchierte Martinsgans hoch im Kurs.

Monika und Hans-Georg Riepe

Die Weinkarte umfasst ein Angebot von ca. 150 Positionen. Mit kulinarischen Themenabenden, dem Vier-Gang-CandleLight-Menü, dem beliebten Sonntags-

brunch mit Kinderbetreuung und der wechselnden Saisonalkarte werden Akzente gesetzt. Ein kulinarischer Eventkalender erscheint vier Mal im Jahr. Dies alles ist nur möglich mit aufmerksamen und gut ausgebildeten Mitarbeitern. Die Ausbildung wird im Ringhotel Drees großgeschrieben. Wieder haben 35 neue Auszubildende im Jahr 2007, wie auch schon in den Jahren vorher, ihre gastronomische Ausbildung in den sechs RiepeHäusern begonnen. Das Restaurant und die Küche sind sicherlich ein wesentlicher Grund für die Beliebtheit dieses traditionsreichen Hauses. www.riepe.com

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Kurz notiert

Oberhausen ist dafür bekannt, dass die Stadt ihre alten Industrieflächen und Gebäude in großem Umfang mit dem Engagement privater Investoren wieder neuen Nutzungen zuführt. Überregional bekannt sind die Beispiele „Gasometer“ und „Centro“. Seit dem 25. Oktober ist Oberhausen auf dem Gebiet der Erlebnisgastronomie um eine Attraktion reicher. Die im Jahre 1909 erbaute Turbinenhalle an der Mülheimer Straße wurde bis 1980 zur Stromerzeugung genutzt. Mit dem Umbau zu einer Diskothek galt die Halle lange Zeit als größter Club der Musik­ szene im Revier. Ende 2006 reifte bei dem Unternehmer Michael Neumann die Idee, in den bislang nicht genutzten Flächen der Halle neue Angebote für Freizeit und Erlebnisgastronomie bereitzustellen.

Steffy, der neue Tanzpalast in Oberhausen Auf 1.400 m² Hallenfläche entstand nach einem aufwendigen Komplettumbau ein neues Angebot aus dem Schlager- und Comedybereich. Der Charme des alten Industriegemäuers bietet seit Ende Oktober 2007 Unterhaltung vom Feinsten. Top-Künstler, Comedians und Artisten bestimmen das neue Bild für Tanzund Musikinteressierte. Nach nur neun Monaten Bauzeit erstrahlt die neue Location im Charme der alten Halle. Der Wohlfühlcharakter fügt sich aus warmen Farbtönen und edlen Holzpassagen ein in das Gesamtkonzept des Steffy. Freitags und samstags kann jeder Tanzhungrige seine Vorlieben ausgiebig zu bester Discofox-Musik und Musik aus den Charts der 70er, 80er und 90er Jahre ausleben. In unregelmäßigen Abständen werden hochkarätige Comedy- und andere Showauftritte präsentiert. Auf einer Empore können die Gäste die Live-Acts aus der Vogelperspektive miterleben. „Der Unterhaltungswert und der Wohlfühlcharakter werden an erster Stelle stehen“, so Michael Neumann, Besitzer der Turbinenhalle Oberhausen. Cocktails, gepflegte Weine und ein frisch gezapftes Bier sowie eine gute Küche werden die Gäste im neuen Steffy verwöhnen. Klasse und Flair sollen die Besucher davon überzeugen, dass gute Leistung bezahlbar bleibt. Die Live-Acts spielen in Zukunft eine wichtige Rolle im Angebot von Steffy. So wird am 22. Februar 2008 der „Partylöwe“ Olaf Henning den Tanzpalast zum Kochen bringen. Eintrittskarten können bereits jetzt erworben werden. Im Winter 2007 wird MAX mit einem Indoor-Fußball-Angebot, einer Erlebnisgastronomie und einer Billard-Arena auf insgesamt 3.000 m² Fläche als neuer Freizeitanbieter in Oberhausen an den Start gehen. Mehr über Steffy und MAX erfahren Sie in einem ausführlichen Bericht in unserer Frühjahrsausgabe. Schon jetzt: Infos unter www.steffy-oberhausen.de und www.max-oberhausen.de

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Wirte feierten kreisübergreifend Mit über 300 Gästen feierten Gastronomen aus den Altkreisen Ahaus, Bocholt und Borken, dem Kreis Coesfeld und dem Kreis Steinfurt am 5. November ihr diesjähriges Wirtefest. Bereits im letzten Jahr feierten, auf Initiative von Martin Bienhüls (Hotel Loen), Matthias Ritter (Landgut Ritter) und Hubert Lüttgens (Hotel Haus Waldesruh), der Altkreis Ahaus und der Altkreis Borken gemeinsam. Aufgrund der guten Erfahrungen wurde in diesem Jahr, in der Stadthalle Vennehof in Borken, ein noch größeres Fest aufgelegt. Für leibliches Wohl und Stimmung war, wenn Wirte feiern, natürlich bestens gesorgt. Im großzügigen Foyer nutzten rund 20

Lieferanten und Dienstleister die Gelegenheit, sich im Rahmen einer kleinen Messe zu präsentieren. Bierlieferant Pott’s war hierfür eigens mit einem kleinen historischen Flaschenabfüller (Foto) angereist. Vor den Augen der Gäste wurde hier in Handarbeit Alt Pott’s Landbier in die kultigen Bügelflaschen abgefüllt. Versehen mit einem, eigens für diesen Abend kreierten Etikett, war dies ein beliebtes Souvenir. www.dehoga-westfalen.de www.potts.de

Neues vom Wohlfühlhotel Deimann Das besonders bei Wanderern und Bikern beliebte Urlaubs- und Wellnesshotel Deimann in Schmallenberg/ Hochsauerland wurde großzügig ausgebaut.

Nach dem Sturm Kyrill, der gerade der Hotellerie im Hochsauerland besonders geschadet hat, liegt die Auslas­tung des Hotels nun wieder bei rund 80 Prozent. Durch die Fertigstellung der neuen Vital-Oase sind die Freizeiteinrichtungen des Hotels nun insgesamt für größere Kapazitäten ausgerichtet. Dank der hohen Auslastung des Hotels wurde eine Erhöhung der Bettenkapazitäten notwendig, zumal durch den Ausbau der WellnessAbteilung einige Zimmer und Ferienwohnungen weggefallen

sind. Insgesamt kamen unter dem Strich jetzt aber zehn neue Komfortzimmer hinzu. Das Hotel verfügt nun über 76 Zimmer. Die neuen geräumigen Zimmer sind in einem etwas jüngeren Einrichtungsstil ausgestattet, bleiben jedoch dem Gesamtambiente des Hauses treu. Begehbare Kleiderschränke und bodengleiche Duschen sind hier Standard. Zwei getrennte Waschbereiche (gerade im Urlaub stehen die Gäste gerne gemeinsam auf und machen sich für den Tag frisch) sorgen dafür, dass die Gäste nicht lange auf ihren Partner warten müssen. Familie Deimann ist es gelungen, in den neuen Zimmern eine Zuhause-Atmosphäre zu schaffen. Es ist hier alles etwas anders als in einem Hotel üblich. Man hat nicht das Gefühl, aus dem Koffer zu leben. Das wird besonders auch von Geschäftsleuten und Handelsreisenden geschätzt. www.deimann.de

Text und Foto: Gerhard Besler

Steffy – Oberhausener Tanzpalast belebt alte Turbinenhalle


Kurz notiert

Neu im Netz: Nichts ist so alt wie die Homepage von gestern

Sternekoch Björn Freitag und seine neue Homepage von der futec AG.

Anzeigen in Zeitungen erscheinen von Ausgabe zu Ausgabe, Prospekte sind nach einer Zeit vergriffen oder vergilbt. Bei Internetpräsenzen denken viele hingegen, diese hielten ewig. Doch auch hier gibt es eine „Lebensdauer“. Technik, Design und Mode entwickeln sich und lassen eine Homepage nach 2-3 Jahren alt aussehen. Profis und Großkonzerne „relaunchen“ deshalb ihre Präsenzen regelmäßig. Dieses ist auch für kleine Betriebe schon ab ca. 500 Euro möglich. Von Marktteilnehmern die dieses vernachlässigen, hört man dann oft „Internet bringt nichts“, während sich die anderen z. B. über Anfragen von Gesellschaften und Firmen freuen. Gerade letztere recherchieren online für ihre Veranstaltungen. Eine adäquate Darstellung der Gastronomie ist hier obligatorisch. Die Lüner Agentur futec AG, die sich auf Gastromarketing spezialisiert hat, stellt zwei aktuelle Seiten vor: www.ekb-glas-porzellan.de Das Sortiment von EKB (Dülmen) umfasst hochwertige Produkte für professionelle Ansprüche. Jede Speise und jedes Getränk will ansprechend präsentiert werden. EKB führt hierfür Glas und Porzellan. www.bjoern-freitag.de 2001 zählte Björn Freitag zu den jüngsten Sterneköchen überhaupt. Bis heute hat er seinen Michelin-Stern verteidigt. Sein Restaurant, Goldener Anker/Dorsten, seine Kochschule und alles weitere stellt er auf seiner neuen Homepage vor.

Kulinarischer Rundgang durch Alt-Bigge Das Hotel Schettel im sauerländischen Olsberg-Bigge überzeugte seine Gäste mit köstlichen Gaumenfreuden beim ersten kulinarischen Rundgang durch Alt-Bigge am 05.11.2007. Die Führung zum Preis von 29,50 Euro ausgehend vom Hotel Schettel zu geschichtsträchtigen Stationen wie der Pfarrkirche St. Martinus oder Bültmanns Schmiede übernahm Chronist Heinz Lettermann, der so manche Anekdote zum Besten gab. Ob Forellenmouse an Blattsalat mit Balsamicoessig, Kartoffelknödel mit Schoko-Chili-Füllung oder Martinusbrot mit originalem Martinuswein, an jeder Etappe wussten Koch und Inhaber Ludger Schettel und seine Frau Nicole mit regionaltypischen Leckerbissen zu überraschen. Durch den großen Erfolg des ersten Rundgangs standen schnell weitere Termine fest: 16. und 28. November 2007. Weitere Termine sind für den Januar 2008 geplant. Es empfiehlt sich, schnell telefonisch unter (02962) 1832 zu reservieren, denn die Plätze sind begrenzt. www.hotel-schettel.de Gastro Lexikon - Carpaccio: Vittorio Carpiccio, ital. Maler. Ihm zu Ehren wurde das marinierte Fleisch vom Rind als Antipasti kreiert und in Harry’s Bar in Venedig erstmals auf die Karte gesetzt.

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Auf den Spuren des Kiepenkerls Seit über 30 Jahren sind sie ausgestorben, die fauchenden und rauchenden Dinosaurier der Neuzeit. Einige von ihnen haben sich herübergerettet bis in die Gegenwart und werden von ihren Besitzern liebevoll gehegt und gepflegt. Die Rede ist hier von den schwarzen Dampfrössern, den Dampflokomotiven. Seit 1835 die erste dampfgetriebene Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth ihren Dienst aufnahm, haben sie uns zuverlässige und treue Dienste geleistet, bis sie in den 1970er Jahren keine Eisenbahnübergänge mehr kreuzten (die DB hat 1977 den Dampflokbetrieb eingestellt). Die meisten Menschen der Generation unter dreißig haben deshalb so ein schwarzes Ungetüm noch nie in freier „Wildbahn“ gesehen, allenfalls in einem Museum. Bevor die Playstation die Kinderzimmer eroberte, waren Modelleisenbahnen in irgendeiner Art und Weise in fast jedem Haushalt anzutreffen. Mit ihnen spielten nicht nur Kinder. Wenn wir von Eisenbahnromantik sprechen, sind fast immer alte Dampfloks gemeint. Gegen Ende ihrer aktiven Dienstzeit wurden sie

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oft mit Argwohn betrachtet. Sie waren zu laut, stanken nach Rauch und waren natürlich auch viel zu langsam. Zahlreichen Eisenbahnfreunden ist es zu verdanken, dass sie heute wieder fahren, wenn auch nur noch selten und auf besonders ausgewiesenen Strecken. Vereinen wie den „Hammer Eisenbahnfreunden“ ist es zu verdanken, dass auch jüngere Menschen und Kinder heute wieder etwas von dieser Eisenbahnromantik miterleben können. Die Eisenbahnfreunde (Vereine) kaufen


die ausrangierten Loks entweder für einen symbolischen Preis oder schließen mit der DB einen Überlassungsvertrag. Dieser besagt im Wesentlichen, dass mit dem übernommenen Gerät kein Konkurrenzbetrieb aufgebaut werden darf. Diese Fahrzeuge und Waggons werden dann in liebevoller Kleinarbeit restauriert. Ein wesentlicher Aspekt zum Betrieb dieser Nostalgiebahnen, die oft auf stillgelegten Nebenstrecken verkehren, ist der Erhalt dieser Strecken. Die DB hat naturgemäß wenig Interesse, von ihr nicht mehr genutzte Strecken aufwendig zu pflegen und in Stand zu halten. So ist es ein ständiger Kampf der Vereine mit der DB um den Erhalt eines jeden Streckenkilometers. Wir nutzten die Gelegenheit zur Fahrt mit einer Dampflok der Baureihe 80 039 und dem Nostalgiezug am 7. Oktober

2007. Die Fahrtroute führte teils über unbekannte Gleise von Hamm über Neubeckum, Tönnishäuschen, Sendenhorst, Albersloh und Wolbeck zum Ost-Bahnhof in Münster, wo das „Westfälische Eisenbahnmuseum“ beheimatet ist. Der Fahrpreis betrug 37 Euro. In diesem Fahrpreis waren Verpflegung und ein „Westfälischer Korn“ mit eingeschlossen. Der Nostalgiezug bestand aus Wagen der so genannten „Holzklasse“ (3. Klasse), der 2. und der 1. Klasse, zwei Buffet- und einem Proviantwagen. In den Buffetwagen gab es kleine Snacks, alkoholfreie Getränke und vier Sorten vom gut gekühlten „Potts“ Landbier. Unsere kleine „Abenteuerfahrt“ startete um 10.00 Uhr mit 190 Fahrgästen auf dem Hammer Hauptbahnhof, zunächst noch ohne Dampflok. Die neu restau-

rierte Diesellok des Vereins, eine V 60 615, beförderte den Nostalgiezug über

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Reportage: Auf den Spuren des Kiepenkerls

eine Güterbahnstrecke, auf der sonntags Betriebsruhe herrscht, zum Übergangsbahnhof nach Neubeckum. Ab Neubeckum wurde die Fahrt mit der Dampflok als Zugmaschine fortgeführt. Am ehemaligen Bahnhof Tönnishäuschen gab es bei „Pängel-Anton“* einen Stopp von einer Stunde. Das ehemalige kleine Bahnhofsgebäude ist heute eine Kneipe und Treffpunkt für Nostalgiker und Oldtimerfreunde verschiedener Couleur. So parkten hier an diesem herrlichen Herbstsonntag ein Triumph TR6, eine dieser schwarzen französischen Gang-

sterlimousinen, ein altes BMW-Cabrio und ein 1936er V6 Ford Pickup mit einem originalem Einschussloch (cal. 44) im rechten Seitenfenster, den die Pächter der Kneipe als Lieferwagen nutzten. Auch die Zweiradfans kamen hier auf ihre Kosten. Alte BMWs, Zündapps, Moto-Guzzis

und eine 98er Victoria gaben sich hier ein Stelldichein. Am ehemaligen Bahnhof Tönnishäuschen wurde Wasser genommen, will sagen, die alte Dampflok löschte hier ihren gewaltigen Durst. Mit Einstellung des offiziellen Eisenbahnbetriebs durch Dampfloks verschwanden aber

Begrüßung der Fahrgäste durch die Kiepenkerle

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*Pängel-Anton: Der Pängel-Anton ist ein westfälischer Ausdruck für die dampflokbetriebene Eisenbahn, auf der der Schaffner Anton vor Bahnübergängen die Glocke zur Warnung schlägt.

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Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG

Reportage: Auf den Spuren des Kiepenkerls Lokschuppen Westfälisches Eisenbahnmuseum: Ein Schlag aus der Gulaschkanone.

auch die Versorgungseinheiten für Wasser und Kohle aus den Bahnhöfen. Bei den Hammer Eisenbahnfreunden übernahm die freiwillige Feuerwehr das Befüllen der Lok mit Wasser. Während sich die Fahrgäste im Biergarten von Pängel-Anton mit Bratwurst und Bier oder Kaffee und Kuchen stärkten, nutzten wir die Gelegenheit, uns die 1929 gebaute Dampflok einmal genauer anzusehen. Die bei der Hohenzollern AG für Lokomotivbau, Düsseldorf, gebaute Lok verfügt über 575 PS. Auf dem Führerstand, wo der Lokführer und der Heizer ihren Dienst tun, geht es reichlich eng zu. Neben Hebeln und Rädchen ist das Bild geprägt von großen Messinstrumenten, die den Wasserstand, den Kesseldruck usw. anzeigen. Nicht zu übersehen ist natürlich die riesige Luke, hinter der das große Kohlenfeuer lodert. Die Sicht nach vorne erhält der Lokführer durch ein kleines ovales Fenster,

so dass er sich, wann immer das Wetter es zulässt, aus dem großen Seitenfenster lehnt. Die Verantwortung für den gesamten Zug hat der Zugführer. Am heutigen Tag hatte der 55-jährige Organisationsprogrammierer Herr Lindner die Verantwortung für den Zug und die 190 Fahrgäste. Lindner ist seit 15 Jahren im Verein und hat sich vom Rangierer zum Lokführer hochgedient. Die erforderlichen Prüfungen (Lokführer, Zugführer usw.) erfolgen selbstverständlich alle nach DB-Richtlinien. Nach etwas über einer Stunde Aufenthalt setzt sich der Nostalgiezug unter dem mächtigen Geschnaufe der Dampflok in Richtung Münster in Bewegung. Die Fahrt geht mit ca. 20 km/h vorbei an Wäldern, Wiesen und Feldern durch die teils parkähnliche Landschaft des Münsterlandes. Die Strecke der Westfälischen Landeseisenbahn verläuft über viele Kilometer in sehr geringem Abstand zur Straße. Uns fällt auf, dass viele „Paparazzi“ (Eisenbahnfreunde) den Zug mit ihren Autos verfolgen. Sie versammeln sich an besonders schönen Streckenabschnitten, um den Zug in voller Fahrt zu fotografieren. Fast pünktlich um kurz nach 14.00 Uhr trifft der Zug im Bahnhof Münster-Ost ein. Hier werden die Fahr­gäs­ te von einer Dixieland-Formation mit flotten Rhythmen am Eisenbahnmuseum begrüßt. Im alten Lokschuppen gibt es Erbsensuppe aus der Gulaschkanone oder Kartoffelsalat mit Würstchen. Die Fahrgäste konnten sich hier die Beine vertreten und alte Schienenfahrzeuge bestaunen, bevor es um 16.00 Uhr wieder in umge­ kehrter Reihenfolge nach Hamm zurückging. Um 19.30 Uhr geht dann im Hauptbahnhof von Hamm ein unvergesslicher Sonntagsausflug zu Ende. 47


Bierseminar

Die Geheimnisse des Bieres

Meist bringt man den Begriff Sommelier mit Wein in Verbindung, was aber das Berufsfeld nur zum Teil erfasst. Manfred Klein und Rainer Diekmann von der münsterländischen Pott’s Brauerei gehören zu den ersten Dipl. Biersommelieren in Deutschland. Zurzeit sind sie mit ihrer „Expedition ins Bierreich“ auf Tournee und hierbei haben sie weit mehr im Gepäck als ihr naturbelassenes „Heimatbier“ Pott’s. Natürlich steht bei diesen bierigen Veranstaltungen die Unterhaltung im Vordergrund, wobei es durchaus einen fundierten theoretischen Teil gibt, in dem viele grundsätzliche und interessante Fragen zu dem beliebten Gerstensaft geklärt werden. Am 29.09. durften wir bei einer ausverkauften Veranstaltung in den Ratsstuben in Wersen (Gemeinde Lotte, an der Grenze zu Niedersachen) dabei sein. Das gutbürgerliche Haus ist Anlaufpunkt zum Klönen und Feiern und auch als Restaurant in der Region sehr beliebt, so waren die Ratsstuben auch an diesem Samstag gut besucht. Regelmäßig veranstaltet Thomas Engel Menüabende oder diesmal ein Bierseminar, natürlich begleitet von sechs Gängen. „Seit dem 29. September können wir unseren Gästen mit Alt Pott’s Landbier ein ‚Münsterländer Original‘ frisch vom Fass anbieten“, freut sich Engel. Im Gespräch mit Biersommelier Rainer Diekmann war dann schnell die Idee für das Bierseminar geboren. Bei ihren Seminaren stellen die beiden ersten Biersommeliers des Münsterlandes immer wieder den erheblichen Aufklärungsbedarf bei einem der beliebtesten Getränke fest.

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Dipl. Biersommelier Rainer Diekmann mit seiner Malzlehre.

Acht Biere von Belgien bis Köln Acht Biere sechs verschiedener Biertypen hatte Diekmann, neben Malzlehre, Literatur, Beamer und Flipchart, im Gepäck. Alle wurden „blind“, also in neutralen Gläsern verkostet. Begonnen wurde mit Reisdorff-Kölsch, einem obergärigen Vollbier einer kleinen Kölner Brauerei. Bei Weggen mit Schinken und Käse erläuterte Diekmann hierzu die Rohstoffe des Bieres. Gut 20 Minuten nahm man sich hierfür Zeit, bis im theore-

tischen Teil auf die Geschichte des Bieres eingegangen wurde. Dazu reichte man ein Hefeweizen, natürlich wieder in unverräterisch neutralen Gläsern. Weizenbier ist ebenfalls ein obergäriges Vollbier, welches immer beliebter wird (Zuwachs bei Pott’s von 2005 zu 2006 rund 10 %). Die Weizenbierherstellung ist im Münsterland erstmals 1448 urkundlich erwähnt. In Bayern finden sich Erwähnungen hierzu erst im 16. Jahrhundert1. Zu dem fruchtigen Geschmack des Bieres harmonierte eine

Quelle: Wikipedia

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Bierseminar

Variation von Blattsalaten mit Hähnchenbruststreifen und Balsamico aus Engels Küche. Passend zu Bayern, aber dem Biertyp „Export“ zugehörig, wurde dann ein „Augustiner Edelstoff “ eingeschenkt. Augustiner ist die älteste (1328) Brauerei Münchens. Hierzu passte ein Ragout von Pilzen mit kleinem Semmelknödel, wobei Thema der Theorie das Sudhaus als Herz der Brauerei war. Aus England wurde das nächste Bier der Verkostungsreihe importiert: GreenKing IPA. Das rotblonde Bier von der Insel ist relativ stark gehopft und hat einen dementsprechend angenehm bitter erfrischenden Ausklang. Hierzu schmeckten deftige westfälische Krüstchen mit Bratkartoffeln, wozu Diekmann in seinem Vortrag auf die durchaus gesundheitsförderlichen Aspekte des Bieres einging. Mit stolzen 8,2 % kommt das fast schwarze Eisbockbier (obergäriges Weizenstarkbier) aus München daher. Zu dem starken Aventinus mit würzig-schokoladigem Aroma mit einer Spur Banane und Rosinen reichte man Käsevariationen.

Bierstackeln Noch vor dem Dessert kam der Höhepunkt des Abends, das Bierstackeln oder auch Bierstacheln. Dieses Erlebnis der besonderen Art sollte man unbedingt einmal selber in einem Seminar mitmachen. Nur so viel: Es handelt sich um eine Tradition aus Österreich, die das Bier veredelt, vollmundiger und süffiger macht. Zu roter Grütze mit flüssiger Sahne wurden dann das belgische Trappisten-

Text: Marcus A. Besler, Fotos: futec AG

Ratsstuben-Wirt Thomas Engel beim Einschenken der internationalen Bierspezialitäten.

Mit diesen Plakaten werben die Gastronomen für die Veranstaltungen.

bier „Chimay Grande Reserve“ (9 %) und Guinness Extra Strong (7,5 %) verkostet. Bei diesen Bieren bekommt der Satz „Schatz, ich habe nur drei Bier getrunken“ eine ganz neue Bedeutung, scherzt Diekmann, bevor Thomas Engel zum krönenden Abschluss die Hähne zum Alt Pott’s Landbier vom Fass öffnet. Der Zuspruch zu dem Bier habe nicht nur etwas mit der mittlerweile fortgeschrittenen Stunde zu tun, relativiert Engel: „Unsere Gäste nehmen das Bier gut an, teilweise haben wir sogar neue Gäste gewonnen, die wegen dem Pott’s zu uns kommen.“

Die Termine der nächsten Monate sind:

Pott’s braute als Erster in NRW Landbier und nennt es zu Recht „Münsterländer Original“. Das untergärige Bier verdankt seinen kräftig-würzigen Geschmack seinem feinen Aromaspiel und der zurückhaltenden Hopfennote. Eine Komposition von vier Malzen verleiht diesem naturbelassenen Bier seine Einzigartigkeit, die es 2003 zum Bier des Jahres gemacht hat.

Wer die Brauerei besichtigen möchte, das Brau- und Backhaus besuchen oder ins Biermuseum möchte, wendet sich an:

Termine

Kontakt für Gastronomen Wirte, die ein Bierseminar veranstalten möchten, können sich unter Telefon (02522) 9332-350 oder info@potts.de bei Biersommelier Rainer Diekmann melden.

Wer Interesse an einer „Expedition ins Bierreich“ hat, spricht am besten den Wirt seines Vertrauens an, wobei es keine Voraussetzung ist, dass dieser Pott’s führt.

21.11. 23.11. 30.11. 01.12. 29.12. 30.12. 25.01. 03.02. 22.02. 01.03. 14.03. 12.04.

Zur d. Eiche Wilminks Brügges Loui Schloss Raesfeld Brügges Loui Bredeck-Bakker Vredener Brauh. Hs. Determann Haus Waldesruh Auf ’m Berge Zum Schwaben Bistrorant Uppo

Münster Neuenkirchen Willingen Raesfeld Willingen Alstätte Vreden Gronau Borken Hamm-Rhyn. Heiden Winterberg

Pott’s Naturpark Brauerei In der Geist 120 59302 Oelde Telefon: (02522) 9332-0 www.potts.de

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Marktteil

Marktteil

Gute Adressen und Angebote aus Westfalen Auf den Seiten im Marktteil präsentieren wir übersichtlich nach Postleitzahlen sortiert und im einheitlichen Format Angebote aus den Bereichen Gastronomie, Feinkost und Lebensart.

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Hier fehlt Ihre Anzeige! Werbung im Westfalen Gastro Magazin ist günstiger als Sie denken! Vierfarbig: 140 €. Ihr Ansprechpartner: Marcus A. Besler Telefon: 02306 978402


Marktteil

Das gute Leben Restaurant WielandStuben Wielandstr. 84 Hamm-Wiescherhรถfen Tel. 0 23 81. 40 12 17 11-14 Uhr und 18-24 Uhr Samstags mittags und montags geschlossen

Gastro Lexikon - Zesten: Feine Streifen (Juliennes) etwa von Orangen- oder Zitronenscheiben.

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Rezept: Fasanenbrust mit Holundersauce

Da brat mir doch einer ’nen Storch Westfälische Rezepte (9)

Text: Gerhard Besler, Foodfoto: futec AG

Das Sprichwort vom gebratenen Storch hat fast jeder von Ihnen schon einmal gehört. Der gebratene Storch ist das Sinnbild des nie Geschehenen: „Das ist ja unglaublich“ (mehr Infos unter www.pauker.at). In unserer Reihe stellen Gerhard Besler und Hans Grafe, beide Westfalen aus Überzeugung, alte Klassiker, neue und auch manchmal unglaubliche und ausgefallene Rezepte vor. Zu diesem Zweck fahren sie oft zu den Erzeugern der Produkte, aus denen sie dann oft die Gerichte, die hier vorgestellt werden, kochen.

Fasan, Wachtel und das schottische Moorschneehuhn gelten als Krönung des Wildgeflügels und genossen in der heimischen Küche einen hohen Stellenwert. Durch Schonzeiten wurde die Jagdsaison immer wieder verkürzt, die Ausbeute war gering und die Preise entsprechend hoch.

Zutaten für vier Personen 2 Stck Fasanenbrust mit Knochen 400 g geputzter Rosenkohl 4 Stck große Kartoffeln Für die Sauce 0,1 l Holundersaft 0,1 l naturtrüber Apfelsaft Bratfett vom Fasan

Gewürze und Zutaten Salz, Pfeffer, Muskat 1 EL Honig 4 EL zerlassene Butter 50 g Butter 0,1 l Gemüsebrühe 2–3 Stck (je nach Größe) Rosmarinzweige Olivenöl 52

Wildgeflügel wird deshalb heute in stetig steigender Vielfalt gewerblich aufgezogen und fast das ganze Jahr über in Wildfachgeschäften und dem Gastronomiegroßhandel angeboten. Zu diesen Wildgeflügelarten, die heute gezüchtet werden, gehören auch Rebhühner, Wachteln und Fasane. Fasane werden oft in großen Fasanerien aufgezogen und mitunter zur Ergänzung der Bestände auch wieder in freier Wildbahn ausgesetzt. Der Reiz des Besonderen ging durch das große Angebot leider etwas verloren. Der Jagdfasan (Phasianus colchicus) gehört zu den Feldhühnern. Sein Fleisch hat ein mildes Aroma. Es reicht in der Regel für zwei Personen. Die Hähne haben ein prächtiges Gefieder. Ursprünglich stammt der Fasan aus Asien und wurde im 18. Jahrhundert in Deutschland und Europa angesiedelt.

Fasanenbrust mit Holundersauce Rosmarinkartoffeln und Rosenkohl Zubereitung Für die Fasanenbrüste den Ofen auf 200 °C vorheizen. Die Fasanenbrüste innen und außen mit Pfeffer einreiben, mit der zerlassenen Butter einpinseln und in eine gebutterte Kasserolle legen. Im Ofen 20 Minuten braten. Ab und zu mit dem Bratenfett begießen. Danach den Ofen abstellen, den Fond abgießen und die Fasanenbrust im Ofen warm stellen. 300 g Rosenkohl in 1 l Wasser bissfest kochen. Dem Kochwasser etwas frisch geriebenen Muskat zugeben und mit Salz abschmecken. Von dem übrigen 100 g Rosenkohl die Blätter lösen und kurz in

Salzwasser (evtl. ein Hauch Muskat) blanchieren. Die 300 g Rosenkohl-Röschen in einer Sauteuse kurz in etwas Butter und Honig schwenken. So wird der Geschmack abgerundet und die Röschen erhalten eine glänzende Oberfläche. Die Kartoffeln halbieren, mit Olivenöl bestreichen und in eine Sauteuse geben. Etwas Gemüsebrühe und die Rosmarinzweige hinzugeben. Im Backofen 30 min bei 180 °C dünsten. Für die die Sauce 0,1 l Holundersaft einreduzieren und mit 0,1 l naturtrübem Ap-


felsaft auffüllen. Abermals einreduzieren, bis die Sauce eine feinsämige Konsistenz erreicht hat. Den aufgefangenen Bratenfond durch ein feines Tuch filtern und der Sauce zugeben. Mit Salz und Pfeffer ab-

schmecken (der Apfelsaft dient auch dazu, den etwas strengen Holundersaft etwas zu süßen). Die zwei Fasanenbrüste teilen und auf vorgewärmten Tellern platzieren. Rosen-

kohlröschen, je 2 halbe Rosmarinkartoffeln und die Rosenkohlblättchen dekorativ, wie auf dem Foto, anrichten. Zum Schluss die Holundersauce angießen.

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Kolumne - Stefan Manier

Ein Hoch auf die TV-Köche ... ... was in den letzten zwei Jahren an TV-Kochshows über uns hereinbrach, ist ja geradezu inflationär. Ich finde, dass der Gastronomie etwas Besseres gar nicht hätte passieren können. Natürlich ist es schon manchmal sogar nervend. Kaum macht man den Fernseher an, winkt auch schon Herr Lafer, Lichter, Zacherl, Mälzer und Co. Und das mittlerweile zu jeder Tages- und Nachtzeit. Ja, jeder Sender hat bald ein eigenes Format und zeigt zusätzlich noch zugekauftes Material. Dazu kommen jede Menge Dokumentationen über Events aller Art. Dank dem TV weiß heute jeder, wie es hinter den Kulissen der großen Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Bundespresseball zugeht. Jeder hat inzwischen ein SuperLuxus-Hotel von innen gesehen und

weiß, wie es gebaut worden ist. Die Flut an Informationen über unsere Branche ist unglaublich groß. Der Gast, der heute in unsere Hotels und Restaurants kommt, ist durch die Medien perfekt informiert. Der Kenntnisstand ist enorm. Das führt natürlich unweigerlich dazu, dass der Gast genau weiß, was er will. Die Dienstleistung ist nicht mehr so einfach wie vor 20 Jahren. Heute ist jeder Gast in der Lage, Qualität bewerten zu können. Das fordert uns Gastronomen natürlich sehr. Und noch eines hat dieser Fernseh-Koch-Boom bewirkt. Die Nachfrage nach Kochkursen in unseren Küchen nimmt stetig weiter zu. Für uns ist das ein guter Weg, unsere Gäste einmal hinter die Kulissen blicken zu lassen. Eine einmalige Gelegenheit, dem Gast zu zeigen, was passiert, wenn er seine Bestellung aufgibt. Und eine noch bessere Gelegenheit, die Gäste zu schulen. Unsere Gäste, die einmal einen Kochkurs in unserer Küche besucht haben, zeigen sich fortan deutlich verständnisvoller und nehmen den Besuch bei uns ganz anders, viel bewusster wahr.

in Form eines Kochevents. Die Gäste sollen in das Kochen einbezogen werden und erleben so die Veranstaltung viel intensiver. Wer sich darauf einstellen kann, erlebt gute Zeiten. Den Boom, den uns die TV-Köche beschert haben, sollte die Gastronomie zu ihrem Vorteil nutzen. Sicherlich ist es schwieriger für die, die nie ihr Hauptaugenmerk auf Qualität gelegt haben. Aber das ist ja auch gut so! Die Herausforderung, qualitätsbewusste Gäste begeistern zu können, sollte die Gastronomie annehmen. Und für Sie, liebe Gäste, gilt: Schauen Sie gut hin und lernen Sie von den Profis. Ihr Gastronom freut sich auf die schönen Gespräche und Stunden mit Ihnen.

Beste Grüße Stefan Manier

Auch die Situation im Bereich Catering hat sich deutlich gewandelt. Viele Firmen wollen inzwischen ihre Veranstaltungen

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Gastro Lexikon - Marmoriert: Mit feinen Fettadern durchzogenes Fleisch.


Vorschau

Am 29.02.2008 erscheint unsere Frühjahrsausgabe, u.a. mit • Wandel im Revier Das Ruhrgebiet war bis vor gar nicht langer Zeit ein im Wesentlichen auf Kohle (einst 300 Zechen) und Stahl basierendes Industriegebiet. Durch das große Zechensterben wurde ein Strukturwandel eingeleitet, der bis heute nicht abgeschlossen ist. Informations- und Kommunikationstechnik, Logistik und Dienstleistung sind die neuen Leistungsträger. Wenig bekannt ist, dass nur 37 % der Fläche bebaut sind. Auch im „Revier“ gibt es große Wald- und Flusslandschaften, Parks, Schlösser und Burgen. Wir waren für Sie auf Entdeckungsreise.

Westfalen stro Ga

Genießen und Lebensart

• Landhotel Donner Wir sind zu Gast im traditionsreichen Landhotel der Familie Donner in Remblinghausen. Küchenchef Georg Donner kocht für uns eine Perlhuhnbrust auf geschmortem Spitzkohl mit Karottennudeln und Kartoffel-Bärlauch-Püree. • Eine Bootsfahrt ... Industrielandschaften, Wälder, Wiesen, Schleusen, Hebewerke und alte Kanalfahrten schauen wir uns vom Wasser aus an. Alles zieht mit nur 12 km/h an uns vorüber. Das Wasserwandern mit einem Motorboot eröffnet uns völlig neue Blickwinkel auf die Landschaften und Industriebauwerke unseres Landes.

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DER NEUE MASERATI GRANTURISMO

Emotion in Bewegung

Mit dem neuen Maserati GranTurismo steht ab sofort ein leistungsstarker Sportwagen zur Verfügung, der vier Personen komfortable Platzverhältnisse bietet und perfekt dazu geeignet ist, stilvoll über lange Strecken bei hohen Geschwindigkeiten bequem zu reisen. Das Herz bildet sein V8, welcher perfekt mit dem ZF 6-Gang-Automatikgetriebe harmoniert. Erleben Sie bei uns den neuen Maserati GranTurismo! Weitere Informationen unter www.granturismoisback.com

Düsseldorfer Straße 217 · 40667 Meerbusch · Telefon 0 21 32 - 91 54-25 · Fax -44 Am Flughafen Dortmund · Gottlieb-Daimler-Straße 1 · 59439 Holzwickede · Tel. 0 23 01 - 9 49 36-25 · Fax -44 www.lueg-sportivo.de

Kraftstoffverbrauch kombiniert 14,3 l/100 km; außerorts 10,0 l/100 km; innerorts 21,6 l/100 km | CO 2-Emission kombiniert 335 g/km


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