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BU und Psyche – Ein Land leidet
Ein Land leidet
Jahrzehntelang auf dem Bau oder als Fliesenleger gearbeitet – und die Menschen waren körperlich am Ende. Berufsunfähigkeit war die logische Folge. So war‘s früher mal. Doch das ist lange her. Wenn das Aus im Job droht, liegen die Ursachen heute zumeist in der Psyche. Die Risikofaktoren in der BU-Versicherung haben sich komplett verschoben. Und die Versicherer haben sich bestens darauf eingestellt. Nur die Makler nicht, denn die Absicherungsquote ist eher niedrig.
Psychische Erkrankungen wie Burnout, Depressionen und Angststörungen sind mittlerweile mit 37 % die häufigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit. Als zweithäufigste BU-Ursache gelten Erkrankungen des Bewegungsapparats mit 24 %, gefolgt von Unfällen mit knapp 14 %. Das ergab schon vor einiger Zeit eine Auswertung der Swiss Life Deutschland. Mittlerweile dürfte das Ergebnis wegen Corona noch deutlicher ausfallen, Zahlen hierzu liegen nicht vor. Die Zahl psychischer Erkrankungen hatte schon vorher deutlich zugenommen. „Allein in den letzten zehn Jahren registrieren wir in diesem Segment eine Zunahme um 40 %“, hatte Amar Banerjee, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter der Versicherungsproduktion von Swiss Life Deutschland, gesagt. 2009 lag die Quote für psychische Erkrankungen
Amar Banerjee
Mitglied der Geschäftsleitung Swiss Life Deutschland noch bei 26,5 %. Betrachtet man die Ursachen nach verschiedenen Kriterien, stellt man fest, dass Frauen mit 44 % anteilsmäßig deutlich häufiger wegen einer psychischen Erkrankung berufsunfähig werden als Männer (28 %). Auffällig ist hierbei der besonders hohe Anteil unter jungen Frauen. Allein in der Altersgruppe der 30-Jährigen ist mit 47 % fast jede zweite Frau von psychischen Erkrankungen betroffen. Bei Männern hingegen tauchen psychische Erkrankungen erst in
Martin Gräfer Vorstand Versicherungsgruppe die Bayerische
der zweiten Lebenshälfte häufiger auf. Interessant ist dabei, dass vor allem Männer in akademischen Berufen öfters von Depressionen oder Burnout als Ursache betroffen sind als Männer in körperlich anstrengenden Berufen. Im Anfangsstadium dürfte das Risiko Psyche für die Versicherer schwer einzuschätzen sein. Wie also gehen sie damit um? Eva Kopp, Leiterin Service Leben der Dialog, sieht dies nicht als Problem: „Im Versicherungsantrag wird auch nach psychischen Erkrankungen gefragt. Detail-Informationen erhalten wir je nach Erkrankung oft über Fragebögen.“ Die psychischen Erkrankungen würden im Vergleich zu früher immer mehr an Schrecken verlieren, da die Erkrankungen immer genauer eingegrenzt werden könnten. Durch klar gestellte Diagnosen von Fachärzten sei es möglich, das Risiko zu benennen und individuell einzuschätzen. Auch Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen, zeigt sich selbstbewusst: „Für psychische Erkrankungen werden zwei internationale Klassifizierungssysteme verwendet: ICD-10 und DSM V. Mit Hilfe dieser Systeme ist es möglich, Erkrankungen eindeutig zu definieren und wichtige Aspekte und Risikofaktoren zu identifizieren.“ Die medizinischen Studien und Statistiken der letzten Jahre, die Auskunft zur Langzeitprognose von Krankheiten gäben, orientierten sich an diesen Klassifikationen. Zudem würden psychische Störungen in Formen mit leicht, mäßig und stark erhöhtem Risiko eingeteilt. Mithilfe von Fragebögen sei es möglich, eine Risikoeinschätzung zu treffen. Dr. Igor Radović, Direktor Produkt- und Vertriebsmanagement bei Canada Life Deutschland, verweist auf die übliche Risikoprüfung: „Wir behandeln dieses Risiko wie andere Erkrankungsbilder auch. In der Antragsprüfung fragen wir unsere BU-Interessenten, ob sie wegen Krankheiten oder Beschwerden der Psyche in den letzten fünf Jahren bei einem Arzt oder Psychotherapeuten zur Beratung, Behandlung, Untersuchung waren oder ob dies geplant ist.“ Als Beispiele führe man zur Verdeutlichung eine Angststörung, Depression, Suizidversuche, eine Ess- oder psychosomatische Störung auf. Zudem frage man unter anderem auch, ob es Erschöpfungszustände im Sinne eines Burnouts gegeben habe. Man betrachte dabei jeden Fall individuell. Abhängig etwa von der Dauer und dem Schweregrad der jeweiligen Erkrankung, den Arbeitsunfähigkeitszeiten, der Behandlung oder auch dem Zeitraum seit den letzten Beschwerden, könne man in der Mehrzahl der Fälle den Interessenten Wege eröffnen, eine BU abzuschließen. Zum Beispiel bei Depressionen oder Neurosen, nach einem Suizidversuch oder abgeschlossenen Psychotherapien in der Krankenvorgeschichte. Hier erarbeite das Risikoprüfungs-Team eine individuelle Einschätzung. Im Ergebnis könne es zu einem Ausschluss der Psyche kommen, mitunter sei ein Risikozuschlag möglich. Günstigstenfalls seien aber auch normale Antragsannahmen denkbar. In einigen Fällen, bei Persönlichkeitsstörungen, Psychosen, ärztlich diagnostiziertem Burnout oder schweren Verlaufsformen anderer psychischer Erkrankungen sei leider die Ablehnung des BU Versicherungsschutzes notwendig.
Eva Kopp
Leiterin Service Leben Dialog Lebensversicherungs-AG
Dr. Igor Radović
Direktor Produkt- und Vertriebsmanagement Canada Life Deutschland
Unterschiedliche Erfahrungen
Wer allerdings denkt, dass die Dauer einer solchen BU tendenziell kürzer als bei anderen Erkrankungen ist, denkt falsch, wie Kopp erklärt: „Es ist zu beobachten, dass der durchschnittliche Leistungsbezug einer Berufsunfähigkeitsrente tendenziell länger ist als im Schnitt aller anderen Erkrankungen.“ Gräfer hat da andere Erfahrungen: „Dies lässt sich pauschal nicht beurteilen, weil der jeweilige BU-Leistungsfall stets von den individuellen Einzelumständen abhängig ist. Man kann jedoch sagen, dass das Krankheitsstadium (leicht, mittelgradig oder schwer) Einfluss auf die Dauer der BU nimmt.“ Natürlich seien die Heilungschancen bei einer leichten depressiven Episode deutlich besser als bei vielen Krebserkrankungen oder bei einer fortgeschritten degenerativen Wirbelsäulenerkrankung. Es hänge also ganz konkret von der einzelnen Erkrankung ab. Auch eine Herausnahme aus einem potenziell konfliktbehafteten Umfeld bewirke zuweilen Wunder. An erster Stelle wäre hier das Burnout-Syndrom zu nennen. Auffallend sei aber, dass es bei psychischen Erkrankungen eine sehr hohe Rückfallquote gebe. Und wie sieht es mit Assistance-Leistungen aus? Kopp sagt: „Wir können unserem Kunden Assistance-Leistungen im Rahmen von Selfapy (www.selfapy.com) anbieten. Selfapy stellt Online-Therapien bei psychischen Belastungen zur Verfügung und wurde von der Charité durch wissenschaftliche Studien evaluiert und als wirksam befunden. Durch eine mit Technologie verbundene psychologische Beratung ermögliche man dem Kunden schnelle und flexible Hilfe. Laut Dr. Radović plant Canada Life noch einiges: „Wir sind noch immer ein relativ neuer Anbieter und fokussieren uns derzeit auf die umfassende interne Unterstützung im Leistungsfall. Assistance-Leistungen im klassischen Sinne bieten wir bei unserer BU noch nicht.“ Man beobachte jedoch den Markt und plane, sinnvolle Ökosysteme zu entwickeln, um die Unterstützung im Leistungsfall zu erweitern. Dazu würden dann auch Assistance-Leistungen gehören. (hdm)
Einfallstore schließen
Cyber-Angriffe überschwemmen geradezu die Welt. Im Mittelpunkt steht mittlerweile Erpressungs-Software, die ganze Wirtschaftszweige blockiert. Es geht dabei um irrwitzige Millionenbeträge, die von den Kriminellen gefordert werden. Das hat Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft, die vermehrt Versicherungsschutz sucht. Großes Umsatzpotenzial bietet sich Maklern aber auch bei Privatkunden.
Die internationale Erpressergruppe REvil hat erst im Mai mit einem Ransom-Angriff auf den Fleischfabrikanten JBS 11 Mio. US-Dollar in Bitcoin als Lösegeld für die Freigabe von Daten erpresst. Einen Monat später hat sie mit einem Angriff auf den IT-Dienstleister Kasseya erneut zugeschlagen. Die Zahl der an Kasseya angebundenen Kunden ging weltweit in den vierstelligen Bereich. Zynisch könnte man sagen, dass solche Kriminelle das Geschäft der Cyber-Versicherer beflügeln. Dafür muss man sich nur den aktuellen Cyber Readiness Report 2021 von Hiscox vornehmen. Dieser zeigt eine zunehmende Sensibilisierung für CyberGefahren, getreu dem Motto: „Durch Schaden wird man klug“. Zwar stieg der Anteil deutscher Unternehmen mit mindestens einer Cyber-Attacke auf 46 % (2020: 41 %), aber auch die Zahl der gut vorbereiteten „Cyber-Experten“ erhöhte sich auf 21 % (2020: 17 %). Im internationalen Vergleich investieren die befragten deutschen Unternehmen zudem am meisten in Cyber-Sicherheit – 62 % mehr als im Vorjahr. Wie wichtig ein umfassendes Sicherheitskonzept ist, machen laut Hiscox die hohen Kosten im Schadenfall deutlich: Deutsche Firmen verzeichneten im vergangenen Jahr unter allen acht Ländern
die höchsten mittleren Gesamtkosten durch Cyber-Angriffe. Auch die teuerste Einzelattacke mit Kosten von über 4,6 Mio. Euro traf ein Unternehmen in Deutschland. Um sich vor existenzbedrohenden Schadensfällen zu schützen, hat ein Großteil der befragten Firmen die Relevanz der Absicherung durch eine Cyber-Police erkannt, nur noch 15 % gaben an, dass sie an einer solchen Versicherung keinerlei Interesse hätten – im letzten Jahr lag dieser Wert noch um zehn Prozentpunkte höher (2020: 25 %).
Privatkunden bleiben auf der Strecke
57 % der befragten deutschen Unternehmen gaben während der Befragung an, pandemiebedingt im Homeoffice zu arbeiten, vor der Pandemie war dies bei lediglich 15 % der Fall. Der Umzug zahlreicher Firmen von Büroräumen in die heimischen vier Wände erhöht aber die Gefahr, durch ungesicherte Einfallstore Opfer eines CyberAngriffs zu werden. Dies schlägt sich denn auch in den prozentualen Angriffszahlen nieder: War die Anzahl der Unternehmen mit mindestens einem erlebten Cyber-Angriff im vergangenen Jahr erstmals seit der Erhebung des Cyber Readiness Reports auf nur 41 % zurückgegangen, stieg sie im aktuellen Report in Deutschland auf 46 % an. Aber was ist mit Privathaushalten, die ja auch direkt oder indirekt zu Opfern werden können? Eins ist klar: Suchen sie eine Versicherungslösung, haben sie es schwer. Denn nur wenige Versicherer bieten ihren Cyber-Schutz auch Privatkunden an. Immerhin sagt Alina Sucker, Underwriting Manager Art & Private Clients bei Hiscox Deutschland: „Private Haushalte nehmen aufgrund aktueller Presseberichte immer stärker wahr, dass sie online einem Risiko ausgesetzt sind. Da der Markt für private Cyberdeckungen jedoch noch nicht sehr ausgereift ist, ist den Kunden oft nicht bewusst, dass es auch für diese Risiken eine Versicherungslösung gibt.“ Das Interesse der Kunden am Produkt sei hoch, Abschlüsse würden jedoch noch nicht so selbstverständlich getätigt wie in der Gebäude- oder Hausratversicherung. Die Abschlussbereitschaft steige merklich mit der Aufklärungskompetenz der Vermittler zu diesem Produkt oder Produktbaustein. (hdm)
Alina Sucker Underwriting Manager Art & Private Clients Hiscox Deutschland
NEWS
Stühlerücken bei VHV
Im Sommer nächsten Jahres wird Uwe H. Reuter nach zwei Jahrzehnten die Leitung der VHV Gruppe an Thomas Voigt übergegen. Reuter wird der VHV erhalten bleiben und wird stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der VHV Holding AG und der VHV a. G. Voigts Nachfolger in seiner bisherigen Position als Vorstandssprecher der VHV Allgemeine Versicherung AG wird Dr. Sebastian Reddemann, der zudem im Vorstand der Konzernobergesellschaft VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung a. G. und der VHV Holding AG das Komposit-Ressort übernehmen wird. Die VHV verlassen hat hingegen Dr. Per-Johan Horgby. Seine Position als Vorstand für das Ressort Autoversicherung hat Dr. Thomas Diekmann übernommen, Uwe H. Reuter verlässt bislang Leiter Unternehmensentdie VHV wicklung und -steuerung.
Mehr Information über Einkommensschutz gewünscht
Wenn sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können, muss mehr als die Hälfte aller Erwerbstätigen bereits nach einem halben Jahr Abstriche beim Lebensstandard machen, gerade einmal 16 % glauben, dass sie in einem solchen Fall ihr Existenzniveau länger als zwei Jahre halten können. Das geht aus einer Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Nürnberger Versicherung hervor. Dennoch haben der Studie zufolge gerade einmal 26 % der Deutschen eine BU-Versicherung abgeschlossen. Ein wesentlicher Grund dafür könnte sein, dass auf Kundenseite zu wenig Wissen über das Thema besteht: So wünschen sich 48 % der Umfrageteilnehmer mehr Informationen zum Thema Einkommensschutz, bei den 18- bis 29-jährigen haben sogar 66 % diesen Wunsch.
Sales-Tipp
Re-Start your Business: So bringen Sie Ihr Vertriebsteam auf Hochleistung!
Andreas Buhr Unternehmer, Redner und Autor www.andreas-buhr.com Ungeplante Umsatzeinbrüche, stornierte Aufträge und auf Eis gelegte Kundenprojekte – das waren die Auswirkungen zu Beginn der Pandemie für viele Unternehmen. Dies aufzufangen war ein Kraftakt für alle Mitarbeiter und Führungskräfte. Von Vertriebsorganisationen wurde alles abverlangt. Wir haben Strategien und Angebote angepasst und neue Wege der Kundenkommunikation in unseren Alltag integriert. Technik-Check statt Händeschütteln. Eine einschneidende Umstellung für jeden im Vertrieb.
Mit sinkenden Inzidenzwerten, steigender Zahl der Geimpften, der Öffnung von Büros und Geschäften ist der Aufschwung spürbar. Nun ist es an der Zeit den Corona-Blues abzuschütteln, alle Kräfte zu bündeln und aktiv den Erfolg des Unternehmens voranzutreiben, um auch weiterhin am Markt zu bestehen. Re-Start your Business!
Dafür brauchen Sie ein motiviertes Team, das mit vollem Einsatz zur Tat schreitet. Wie Sie Ihr Team zu Höchstleistungen motivieren können, erfahren Sie in diesem Video.
Martin Lütkehaus ist neuer Vorstand bei der compexx Finanz AG
Neue Aufgabe für Martin Lütkehaus
Seit Anfang Juni ist Martin Lütkehaus Vorstand der compexx Finanz AG. In seiner neuen Aufgabe arbeitet er eng mit dem Vorstandsvorsitzenden Markus Brochenberger zusammen und verantwortet u. a. das Thema der Allfinanzberatung. Ein wesentliches Ziel ist, die Abdeckung des gesamten Bedarfs an Finanzdienstleistungen aus einer Hand durch das Netzwerk der compexx Finanz AG konsequent weiterzuentwickeln. Lütkehaus verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Finanzdienstleistungsbranche und war bis Mai 2020 Vorstandsvorsitzender der Bonnfinanz.
Serviceauszeichnungen für DVAG und OVB
Bereits zum zweiten Mal in Folge hat die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) bei der Auszeichnung „TOP SERVICE Deutschland“ den ersten Platz belegt. Zur Exzellenzgruppe gehört zudem die OVB. Die Auszeichnung wurde von der Customer.Consulting GmbH in Kooperation mit dem Institut für Markenorientierte Unternehmensführung (IMU) der Universität Mannheim und dem Handelsblatt vergeben und basiert sowohl auf Beurteilungen unabhängiger Experten als auch auf Kundenbewertungen.
DEUTSCHE FINANCE überschreitet 8 Mrd.-Marke
Zwischen Anfang Januar und Ende Juni hatte die DUETSCHE FINANCE GROUP ihr verwaltetes Vermögen um ca. 500 Mio. Euro auf 8,2 Mrd. Euro gesteigert. Haupttreiber des dynamischen Wachstums sind vor allem institutionelle Fonds und Club Deals in den USA und Europa. So wurde z. B. die innovative LabOffice-Strategie in Boston fortgesetzt und ein Nachfolger der erfolgreichen Value-AddFondsreihe auf den Markt gebracht.
JDC übernimmt MORGEN & MORGEN
Die Jung, DMS & Cie. AG übernimmt vollständig die MORGEN & MORGEN GmbH und baut damit ihr Angebotsspektrum weiter aus. Im Zuge der Übernahme werden die M&M-Tools in die JDC-Plattform integriert. MORGEN & MORGEN bleibt als Unternehmen im JDC-Konzern eigenständig und wird sich weiterhin auf unabhängige Datenanalyse und Softwareentwicklung konzentrieren. Ungeachtet der Übernahme wird JDC auch künftig weiterhin mit anderen Vergleichsanbietern zusammenarbeiten.
Neuer Vorstand bei Interhyp
Seit Anfang Juli ist André Lichner im Vorstand der Interhyp AG für das Partnergeschäft (Prohyp GmbH) und das Produktmanagement verantwortlich. Damit werden alle Bereiche, die an der Schnittstelle zu Kreditgebern und Vermittlern arbeiten, unter einer gemeinsamen Führung zusammengefasst. Lichner begann seine berufliche Karriere im Jahr 2006 bei Interhyp und ist nach einem Gastspiel bei der Commerzbank seit 2014 wieder für den Baufinanzierungspezialisten tätig.
André Lichner wird neuer Vorstand bei Interhyp
Niko Becker, CEO PKM Health GmbH
Gesundheitsexperte verstärkt 3FACH ANDERS
Niko Becker wird Teil des Teams von 3FACH ANDERS Coaching Systems und sich dort um Möglichkeiten der staatlichen Förderungen und Subventionen kümmern. Becker ist Geschäftsführender Gesellschafter des Gesundheitsportals PKM Health, bei der er mit einem großen Teil der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland kooperiert. Zuvor war er in leitender Funktion bei der Schwenninger Krankenkasse und der BIG direkt gesund tätig.
NEWS
Wechsel im Talanx-Vorstand
Am 1. September wird Sven Lixenfeld im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung der Talanx Gruppe Deutschland neuer Vorstand für das Ressort Lebensversicherung und Kapitalanlage. Er wird dabei Dr. Patrick Dahmen ablösen, der den Hannoveraner Versicherer in bestem gegenseitigem Einvernehmen verlässt, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen.
Sven Lixenfeld (li.) wird Dr. Patrick Dahmen im Vorstand der Talanx ablösen
Bayerische gibt Löwen nachhaltigen „Rückenwind“
Die Versicherungsgruppe die Bayerische erhöht ihr Sponsoring-Engagement beim TSV 1860 München und ist neuer Rückensponsor des Münchner Traditionsclubs. Gemeinsam mit den Fans möchte der Münchner Versicherer aktiv zur Reduktion und Kompensation von Treibhausgasen im Ligabetrieb beitragen. Außerdem planen beide Partner Maßnahmen, mit denen sie in der 3. Liga Aufmerksamkeit für die Themen ökologische, soziale und ethische Verantwortung schaffen möchten.
Weitere Aufgabe für BVK-Präsident
Michael H. Heinz wird neuer Senator der Stiftung „Wir Eigentümerunternehmer“. In das Gremium wurde der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) aufgrund seines „unermüdlichen Eintretens für die Interessen und Belange der mittelständischen Wirtschaft“ berufen. Heinz ist außerdem Mitglied in mehreren Beiräten deutscher Versicherer, des Beirats beim Versicherungsombudsmanns und der Vollversammlung der IHK Siegen sowie im Verein Ehrbarer Versicherungskaufleute e. V. (VEVK). Zudem ist er ehrenamtlich am Arbeitsgericht Siegen tätig und Beiratsmitglied mehrerer Universitäten.
Michael H. Heinz hat eine weitere Aufgabe / Foto: © BVK
WWK für digitale Services ausgezeichnet
In einer Untersuchung von Focus Money und ServiceValue zu den digitalen Serviceangeboten und -leistungen von Finanzanbietern hat die WWK die Bestnote erhalten. Insgesamt wurden 849 Unternehmen aus 33 Branchen bewertet und zu jedem Anbieter wurden mindestens 150 Kundenstimmen eingeholt und wissenschaftlich bewertet.
edira Campus 1
die neue Assetklasse für „Studentisches Wohnen“
• Alternativer Investmentfonds (AIF) – vollreguliertes Produkt • geplantes Investitionsvolumen 20 Mio. € • kurze Laufzeit 5 Jahre • Rendite 7,26% p. a. (prognostiziert nach IRR) • renommierte internationale Partner mit CROSSLANE (Development) und
Prime (Betreiber)
• zwei Investitionsobjekte bereits erworben • Initiator mit Eigenanteil bereits investiert
NEWS
Außergewöhnliches Coaching im Süden Afrikas
Beim „Lead (y)our ship“-Coaching in Botswana wird Führungskräften in ungewöhnlichen Situation ein hohes Maß an Selbstkontrolle, Resilienz und Entscheidungsstärke abverlangt, beispielsweise bei Begegnungen mit potenziell gefährlichen Tieren, ein empathischer Umgang mit Elefantenherden, Flussdurchfahrten, Tiefsand, das Tracking von Wildhund-Spuren oder das Übernachten in der Wildnis. Organisiert wird das Coaching von Katrin Klewitz, die nicht nur als Leadership-Trainerin, sondern auch als Kampfchoreografin und Autorin tätig ist, und von Maika Kretschmer, Inhaberin von Miss Guided Safari.
Weitere Informationen gibt es unter folgendem QR-Code.
DKM wieder als Präsenzveranstaltung
Am 27. und 28. Oktober wird die DKM nach einem Jahr Corona-Zwangspause wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden, jedoch nur mit begrenzter Teilnehmerzahl und einem Ausstellerpark mit standardisierten Standauftritten statt des gewohnten Messemarktplatzes. Zudem besteht die Möglichkeit, über die digitale Plattform DKM365 virtuell an der Leitmesse der Finanzbranche teilzunehmen.
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Gipfeltreffen der „Pool-EU“
Ende Juni haben sich in Koblenz Vertreter der in der sogenannten „Pool-EU“ kooperierenden Pools blau direkt, DFV Maklerservice, FinanzNet, Finanz-Zirkel GmbH, Königswege GmbH, WIFO und von ZVO getroffen. Dabei wurde über die Optimierung und Entwicklung neuer Maklermodelle, die Onlineakquise neuer Kunden, die Abbildung digitaler 360-Grad-Beratungsprozesse, die Optimierung von Risikovoranfragen sowie die Verschlankung von Bearbeitungsprozessen, von Bürokratie, von Reklamationen bei Datentransfers und von Abrechnungen gesprochen.
v. li. nach re: Arend Arends, Henning Bernau und Holger Keck / Foto: © NV Versicherungen
Führungswechsel bei NV
Ende Juli hat sich Arend Arends in den Ruhestand verabschiedet und nach acht Jahren den Posten des Vorstandsvorsitzenden der NV-Versicherungen an Holger Keck übergeben. Der 45-Jährige ist seit neun Jahren bei der NV tätig und wird auch künftig für die Bereiche Schaden, Beitrieb, Finanzen und IT zuständig sein. Seit 1. Juli ist zudem Henning Bernau neuer Vorstand des ostfriesischen Versicherers und als solcher für Vertrieb, Marketing und Personal zuständig.
GOLDEN GATES AG Palladium: Junges Edelmetall mit großem Potenzial
Ähnlich wie Platin und Rhodium zählt auch das silberweiße Übergangsmetall Palladium zu den wirtschaftlich wichtigen PGM (Platingruppenmetalle). Allerdings genießt das Element mit der Ordnungszahl 46 nicht die höchste Aufmerksamkeit und wird gern in der Edelmetall-Welt vergessen – zu Unrecht, wie wir finden. Im Mai 2021 noch auf Rekordhoch mit über 3.000 Dollar je Unze hat sich der Palladiumpreis im Juni bei knapp 2.650 Dollar je Unze eingependelt. In der zweiten Jahreshälfte 2021 wird mit einem Anstieg der weltweiten Automobilproduktion spekuliert, wodurch wiederum die Palladiumnachfrage steigen wird.
Das Edel- und Industriemetall wurde 1802 durch den englischen Arzt und Physiker William Hyde Wollaston entdeckt und nach dem damaligen Himmelskörper „Pallas“ benannt. Palladium gilt heute als viertes Anlagemetall nach Gold, Silber und Platin, allerdings kommt Palladium mit 0,011 ppm (Parts per Million, 11 Gramm pro 1.000 t) häufiger in der Natur vor als Gold oder Platin. Als wichtiger Bestandteil für Drei-Wege-Katalysatoren ist Palladium jedoch genauso viel nachgefragt.
Palladium in Abgaskatalysatoren: Und weiter? Palladium ist das reaktionsfreudigste der vier Edelmetalle und hat mit 1.554,9 ° C den niedrigsten Schmelzpunkt. Die Automobilindustrie schwört auf Palladium als exzellenter Drei-Wege-Katalysator zur Eliminierung von Abgasen. Aber auch die Schmuckindustrie greift gern auf das Edelmetall zurück, wo es beispielsweise in Armbanduhren und ähnlichen Schmuckaccessoires verbaut wird. Die medizinische Branche findet ebenfalls Anwendungsmöglichkeiten. So tritt Palladium als Zahnersatz, als Bestandteil medizinischer Instrumente sowie Implantatbeschichtungen auf. Zusätzliche Aufmerksamkeit erhält Palladium für nicht-industrielle Zwecke. Vermögensschutz mit Palladium und GOLDEN GATES: Geht das? Ob Palladium ein geeigneter Vermögensschutz ist, lässt sich nicht genau prognostizieren. Das alles entscheidende Kriterium hierfür bleibt die industrielle Nachfrage. Fest steht, dass sich Palladium innerhalb der weltweiten Wirtschaft etabliert hat. Auch in Zukunft wird das Edelmetall ob seiner einzigartigen Eigenschaften nachgefragt werden. Da der Palladiumabbau weltweit begrenzt ist, die Nachfrage jedoch nicht nachlassen wird, ist davon auszugehen, dass der Palladiumpreis auf lange Sicht gesehen stabil bleibt und sehr wahrscheinlich auch ansteigt, jedoch Schwankungen unterliegen kann.
Unsere Vertriebspartner schwören auf Sparpläne Wie bereits eingangs geschildert, unterliegt Palladium je nach wirtschaftlicher Notwendigkeit Preisschwankungen. Trotz aussichtsreicher Wirtschaftsprognosen ist Palladium ein volatiles Edelmetall. Um bei Anlagen in Palladium maximal zu profitieren, empfehlen unsere Vertriebspartner ihren Kunden den Abschluss unserer flexiblen und maßgeschneiderten Sparpläne. Da diese Sparpläne individuell an die Bedürfnisse und Konditionen des Endkunden angepasst werden, nutzen unsere Vertriebspartner den Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt). So wird in jedem Fall der Schutz des Vermögens gewährleistet und die Chance auf eine maximale Wertsteigerung ist gegeben.
Und natürlich darf eine attraktive Vergütung für unsere Partner im Vertrieb nicht fehlen!
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Herbert Behr
Vorstand GOLDEN GATES AG
Kontakt
GOLDEN GATES AG Demianplatz 21/22 02826 Görlitz Tel. 03581 / 89 996 - 00 Fax 03581 / 89 996 - 19 a.mendelowski@goldengates.de www.goldengates.sale/
NEWS
Doppelte Verstärkung für Klassiker-Versicherer
Mit Ingmar Kasprzak und Markus Aichmair hat Herzenssache. Der Assekuradeur! zwei erfahrene Führungskräfte aus der Klassiker-Versicherungsbranche hinzugewonnen. Herzenssache-Gründer und Geschäftsführer Carsten Möller kennt beide noch aus gemeinsamen Zeiten bei OCC.
Ex-Generali-Manager wechselt zu InsurTech
Ex-Generali-Vorstand Dr. David Stachon verstärkt wefox Seit 1. Juli ist Dr. David Stachon COO bei wefox. In seiner neuen Position wird sich der ehemalige CEO von CosmosDiekt und Vorstand von Generali Deutschland darauf konzentrieren, die globale Wachstumsstrategie des Unternehmens voranzutreiben. Zudem hat er übergangsweise auch die Leitung des Digitalversicherers übernommen: Der bisherige Vorstandssprecher des Tochterunternehmen wefox Insurance, Oliver Lang, hat das Unternehmen verlassen.
HonorarKonzept kooperiert mit zwei Versicherern
Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft wollen die LV 1871, myLife und HonorarKonzept die Etablierung und den Ausbau der Honorarberatung auf dem deutschen Markt vorantreiben. Im ersten Schritt werden die Vermittler von der Kooperation profitieren, die das digitale Coaching-Angebot Coach me NETTO der LV 1871 und die Coaching- und Weiterbildungsplattform von HonorarKonzept nutzen. So wird Coach me NETTO zum Bindeglied der Kooperation und zum Türöffner für die Honorarberatung.
Versicherer wird Opfer von Cyberkriminalität
Mitte Juli wurde auf die Haftpflichtkasse ein Cyberangriff verübt, bei dem auch personenbezogene Daten abgeflossen sind. Zudem sind die Angreifer mit Forderungen an den Roßdorfer Versicherer herangetreten. Um den kriminellen Machenschaften keinen Vorschub zu leisten, möchte dieser die Forderungen jedoch nicht erfüllen. Das operative Geschäft konnte bereits nach wenigen Tagen wieder aufgenommen werden.
Wechsel an der Xempus-Spitze
Seit 1. August ist Tobias Wann neuer Vorstandsvorsitzender von Xempus. Der 49-Jährige bringt in seine neue Position umfangreiche Management- und Internationalisierungserfahrung mit und war zuletzt CEO der @Leisure Group in Amsterdam, einer Vermietungsplattform für Ferienwohnungen in Europa. In seiner neuen Aufgabe folgt er auf XempusGründer Martin Bockelmann, der in den Aufsichtsrat wechselte.
Tobias Wann (re.) löste Martin Bockelmann (li.) als CEO von Xempus ab
Bestandsimmobilie der Alpha Real Estate Group im Kreis Mainz
Alpha Real Estate Group Altersvorsorge Bestandsimmobilien: trotz Pandemie – es lohnt sich in Wohneigentum zu investieren
Die Ausbreitung der Corona-Pandemie hatte 2020 die Märkte gebeutelt. Das hat sich indes wieder zum Positiven gedreht. Laut Angaben des Flossbach von Storch Research Institute sind die Preise für das Vermögen, das sich in Besitz privater deutscher Haushalte befindet, um +11,9 % im Vergleich zum Vorjahresquartal angestiegen. Bei Aktienbeständen entstand 2020 ein hoher Wertverlust von knapp 22 %. Mittlerweile sind sie wieder +35,8 % teurer als noch vor einem Jahr und konnten allein im 1. Quartal 2021 um +7,1 % punkten. Eine Achterbahn der Gefühle für die, die jene Vermögenswerte besitzen – nichts für schwache Nerven.
Wohnimmobilien bleiben stabil
Trotz Corona, Wirtschaftslage und Inflation: es lohnt sich, in Wohneigentum zu investieren. Laut der Sparda-Wohnstudie 2021 kam der Wohnimmobilienmarkt gut durch die Krise – und tut dies auch weiterhin. Sie zeigt zudem eine interessante Folge der Pandemie: Demnach ist Wohnqualität den Menschen wichtiger geworden als die Nähe zum Arbeitsplatz. Ungeachtet wirtschaftlicher Unsicherheiten ist dies bei 45 % der Befragten der Fall, bei den Mietern sogar fast 60 %. Beinahe jeder fünfte hat bereits während der Pandemie über einen Umzug nachgedacht, fast jeder zehnte sich sogar konkret nach einem neuen Zuhause umgeschaut. Die häufigsten Gründe dafür: mehr Platz (42 %), schönere Wohnumgebung (55 %) oder ein (größerer) Garten oder Balkon (44 %). Wohneigentum ist also gefragt – trotz hoher Bau- und Nebenkosten. Jeder vierte Mieter bis 50 Jahre plane in den nächsten zwei bis drei Jahren oder zu einem späteren Zeitpunkt einen Immobilienkauf. Dabei sei die Attraktivität des Umlands von Metropolen gestiegen – ungeachtet dort steigender Nachfrage und Preise.
Wohnimmobilien-Investments sicheren Ihre Zukunft
Eine eigene Immobilie kann daher die optimale private Altersvorsorge darstellen. Die Herausforderung für Immobilienkäufer besteht allerdings darin, genau das Objekt zu finden, das am besten zur persönlichen Situation und zu seiner Bedürfnislage passt. Bei A-Lage-Immobilien ist das Renditepotenzial oftmals ausgeschöpft, die Ankaufpreise sind hoch. Daher der Rat an private Anleger, trotz höherer Nachfrage und zunehmender Preise Bestandsimmobilieninvestments an B- und C-Standorten mit einem vorherrschenden und bezahlbarem Mietgefüge zwischen sieben und neun Euro pro Quadratmeter zu forcieren. Die Standortauswahl ist dabei ein wichtiger Aspekt: Schwarm- und Universitätsstädte mit guter Anbindung an urbane Metropolzentren betrachten wir als besonders interessant und vorteilhaft, insbesondere für den privaten Kapitalanleger mit durchschnittlichem Einkommen. Dieser profitiert einerseits von einem gegenüber der A-Lage-Immobilien deutlich geringeren Ankaufsniveau. Zum anderen bergen Immobilien in B- und CLagen meist auch ein größeres Wertsteigerungspotenzial innerhalb der Bestände. (Sebastian Engel, CSO)
Info
Die Alpha Real Estate Group ist ein deutschlandweit tätiger, auf die Wohnimmobilienwirtschaft spezialisierter Asset- und Investment Manager. Der Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der Privatisierung von Wohnungsbeständen. Mit ihrem Angebot realisiert die Alpha Real Estate Group Potenziale sowohl für private Kapitalanleger und professionelle Investoren als auch für Mieter und Selbstnutzer. Ein vollumfängliches Dienstleistungsspektrum im Bereich Property Management ergänzt das Portfolio des wachstumsstarken Immobilienunternehmens.