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Homestory – Erfrischend anders

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Vorschau/Impressum

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Daniel Feddermann, Leiter NV Makler-Services (li.), Henning Bernau, Vorstand NV-Versicherungen (re.)

Erfrischend anders

Die NV-Versicherungen sind typisch norddeutsch: sturmfest und erdverwachsen. Denn die bodenständigen Ostfriesen von der Nordseeküste bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Doch als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist die NV auch flexibel und schnell bei Antrag und Abwicklung. Eine Homestory und eine Liebeserklärung an den Norden.

Wer kennt ihn nicht, den Kirmes- oder Schützenfesthit von Klaus und Klaus? „An der Nord...See... Küste...tamtamtamtam, am plattdeutschen Strand.“ Mit diesem Ohrwurm hatte ich mich vor kurzem auf den Weg in den hohen Norden nach Ostfriesland gemacht. Mein Ziel war die NV-Versicherungen in Neuharlingersiel. Ein Versicherer, der mir als langjähriger Standnachbar auf der DKM bereits bekannt war. Und schon damals fand ich die Ostfriesen etwas außergewöhnlich und irgendwie besonders für unsere Branche. Beim Standaufbau am Tag vor der DKM packte der damalige Vorstand ganz selbstverständlich mit an. Es lief laut AC/DC am Stand und bei freundlichem Nachfragen gab es für den Standnachbarn finanzwelt erst leihweise einen Akkuschrauber und anschließend ohne Nachfragen noch ein Feierabendbier. So lernte man sich kennen. Ein paar Jahre später, saß ich ebenfalls auf der DKM mit dem damaligen Vorstand Arend Arends und Frederik Waller von der Itzehoer am bessergrün-Stand zusammen. Aha: norddeutsch, umweltbewusst und waldaffin! Das gab weitere Pluspunkte. Und nun war es an der Zeit, dem sympathischen Versicherer

von der Nordseeküste einen Besuch abzustatten und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Ist der Ostfriesentee nur ein Marketinggag oder wirklich ein Teil der gelebten Philosophie, fragte ich mich unter anderem. Etwas aufgeregt war ich ja schon, als ich mich auf den Weg nach Neuharlingersiel machte. Neuharlingersiel? Nicht Priel? Was ein Priel war, wusste ich. Aber ein Siel? Ich würde es rausfinden, nahm ich mir vor. Angeblich soll das neue Hauptgebäude der NV-Versicherungen, das 2015 fertiggestellt wurde, direkt hinter dem Deich liegen. „Nach Flut kommt die Ebbe, nach Ebbe die Flut. Die Deiche, sie halten mal schlecht und mal gut.“ Ich hätte nie gedacht, dass dieser lockere Vers von Klaus und Klaus mal so ernst werden würde. Denn die Flutkatastrophe in NRW und RheinlandPfalz war erst wenige Wochen her. Und die Worte vom neuen Vorstand der NV-Versicherungen, Henning Bernau, klangen noch sehr lange in meinen Ohren nach: „Warum wir nachhaltig sind? Wenn der Meeresspiegel steigt, dann merken wir es als Erstes. Wir sind direkt hinter dem Deich.“

Hinterm Deich und etwas weiter

Nach kurzer Begrüßung und meiner obligatorischen Video-Homestory bei Facebook, in der man einen Blick hinter den Kulissen bei der NV werfen konnte, ging es aufs Dach des dreistöckigen Gebäudes, um sich einen Überblick zu verschaffen. Die Nordsee war wirklich nur einen Steinwurf entfernt – zumindest für einen guten Werfer. Ins Bild passten dann auch das Containerschiff und die Fähre, die sich auf dem Wasser kreuzten. Wir sprachen über die NV, bessergrün und die Verantwortung, die wir in der Branche haben. Ich merkte schnell, hinter all dem lockeren „Moin“ und Küstenplatt steckten ernsthafte und besorgte Menschen. Welche, die wirklich was bewegen wollten. Doch da die Flut nicht wartete und wir die Ebbe für eine kleine Wattwanderung nutzen wollten, sollte es später in den Hafen gehen. Die NVJungs lachten über meine Gummistiefel, die ich Süßwassermatrose neben Regenjacke (es schien den ganzen Tag die Sonne) vorsorglich mitgenommen hatte. „Zieh die Gummistiefel lieber nicht an“, meinte Henning Bernau. Und weiter: „Die bleiben im Watt nur stecken. Wir laufen barfuß.“ Das tat ich dann auch. Wir liefen einen Priel entlang, es war für mich seit meiner Kindheit das erste Mal wieder im Watt. Ich fand ein gesundes Ökosystem vor. Muscheln, Wattwürmer und ein Krebs zeigten mir: Das Watt lebt und muss geschützt werden.

Der kleine, aber feine Unterschied

Nach der Wattwanderung ging es zurück ins NV-Gebäude und in die Cafeteria. Und was mich ungeheuer beeindruckte, war, dass der schönste Raum, die begehrten Räumlichkeiten mit Blick zum Hafen von der einen Seite und Blick über den Deich zur Nordsee von der anderen Seite, nicht das Büro des Vorstands war. Es war gar kein Büro, sondern der Aufenthaltsraum zur Cafeteria. Wow! Welcher Vorstand hätte darauf zugunsten der Belegschaft verzichtet? Und alles, worüber wir sprachen, über die Produkte der NVVersicherungen, ausgerichtet für den Kunden und nicht den Vergleichsrechnern, über die faire Abwicklung, den Umgang auf Augenhöhe mit Maklern und Kunden... alles das wirkte stimmig und ehrlich. Und das macht den Unterschied aus, glaube ich. Der Weg an die Küste war lang, aber ich bin froh, ihn gemacht zu haben. Denn ich glaube, ich habe jetzt wirklich verstanden: den kleinen Unterschied zwischen Reden und Leben. (lvs)

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