Kiteboarding Relaunch 2011

AUSGABE

01/02

2011

80 NUMMER

KITEBOARDING.EU

D 4,80 € | DK 55,00 dkr | AU 5,60 € | CH 9,50 SfrB 5,70 € | NL 5,70 € | LUX 5,70 € | LT 6,50 € | ES 6,50 € | P (cont.) 6,50 €

DEUTSCHLANDS GRÖSSTES KITEMAGAZIN

SO WIRD

KITEN 2011!

Liquis entia sum ipiendi tatquiatus rerovitae sumquia voles min Luptatem voluptam unt

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INHALT 00 // 2011

70

COVER STORY

Q WAAGEMUTIG

DIE THEMEN DIESER AUSGABE

Kleines Mädchen gegen 40.000 PS

10

COVER STORY

38

Norwegen Mehr als Elche: Kitesurfen und Snowkiten an einem Tag 84 Kapverden Die Talentschmiede des Wavekitens im afrikanischen Monsterswell 122 News - Kapstadt Der Cape-Doctor bittet endlich wieder zur Sprechstunde 134 Alaska Unendliches Weiß und vier Jungs ohne Hemmungen

Alaska

Jake Buzianis entfacht das Feuer des Snowkitens

2

00 // 2011

PERFORMANCE 52

COVER STORY

Der Fabelweltrekord von Lüderitz Muskeln siegen über Millionen 130 PKRA Argentinien Harter Dreikampf kurz vor dem Saisonfinale

24 28 30 50

COVER STORY

58 96

News - Produkte Fabelwesen, Gotteslästerung und Skateboards auf dem Wasser Fahrbericht North Fuse 2011 Des Rebels kerniger Zwilling Fahrbericht North Evo 2011 Ein Alleskönner in seiner vierten Generation News - Termine Zwei Messen, Rennsport und eine tierische Übernahme Test - C-Kites 2011 So zahm sind die modernen Ur-Kites Flysurfer 2011 Racekiten mit Steckschwert und Bidi

X FÄHNCHEN IM WIND Warum es wann und wo am besten weht

38

W NORWEGEN

Sport im Fjord- und auf den Bergen

58 R C-KITES

Von hart bis zart ist alles dabei

10

Kites in dieser Ausgabe

PLAYGROUNDS

134

32

PRODUCTS

PASSION Gallery: Kreuzfahrt durchs Kiten Sechs Ziele, tausend Farben, alle Stilarten 70 Mädchen gegen Maschine Jung-Weltmeisterin Gisela Pulido fordert eine Schnellfähre heraus 74 Portrait - Melissa Rodwald Eine Meerjungfrau zwischen Adoleszenz und Aushaken 102 Insider - Franz Schitzhofer Zu Besuch in einer hochalpinen Tortenbäckerei 112 Sexy Surfbus Volkswagen T1 - das Kultmobil zum Kitesurfen 118 Fotowettbewerb 2010 Zeigt uns eure besten Kitebilder und sahnt kräftig ab

52

PROWORLD

Perfekter Wind Der DWD verrät die besten Expertentipps für mehr Zeit auf dem Board 80 News - Technik, Bekleidung V-Kiel, Trapezschlitz und Wind für die Hosentasche 106 Winterkiten Mit perfekter Wärmestrategie ohne Pause durch den Winter 124 Fahrtechnik Drei Handlepasses für den Sprung in den siebten Kite-Himmel www.kiteboarding.eu

A North Evo 2011 . ........................................................ 22 B Oxmox North Evo 2011 .............................................. 52 C xoxms aNorth Evo .................................................... 62 D Xmox x North Evo 2011 ............................................. 72 E Wdfkdfort North Evo 2011 ........................................ 92 F North Evo 2011 .........................................................102 G North Evo 2011 ......................................................... 112 H North Evo 2011 . .......................................................122 I North Evo 2011 ..........................................................122 J North Evo 2011 ..........................................................132 K North Evo 2011 . .......................................................142 L North Evo 2011 .........................................................152

28

R NORTH 2011

Vier neue Kites, drei neue Waveboards

PERMANENTS 004 099 116 132 146

Editorial Kiteboarding.eu Abonnements Kiteboarding Events Next Mag, Impressum

www.kiteboarding.eu

GALLERY R

Mit vollen Segeln durch die Stilwelten des Kitesurfens

84

W KAPVERDEN

Drei Könige des Cutbacks im Surf vor Sal

74

MELISSA RODWALD R Aus dem Schatten des Bruders ins Blitzlicht der Fotografen COVER STORY

TITELBILD

Velit lamenis veles andus as repelit, conetur arumenitatem re conseque magnimus, tendis eatium esto bearchici audaerit harcid maximin ihilit molecus eaque dolectet unt. Ovitas es ut 00 // 2011

3

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INHALT 00 // 2011

70

COVER STORY

Q WAAGEMUTIG

DIE THEMEN DIESER AUSGABE

Kleines Mädchen gegen 40.000 PS

10

COVER STORY

38

Norwegen Mehr als Elche: Kitesurfen und Snowkiten an einem Tag 84 Kapverden Die Talentschmiede des Wavekitens im afrikanischen Monsterswell 122 News - Kapstadt Der Cape-Doctor bittet endlich wieder zur Sprechstunde 134 Alaska Unendliches Weiß und vier Jungs ohne Hemmungen

Alaska

Jake Buzianis entfacht das Feuer des Snowkitens

2

00 // 2011

PERFORMANCE 52

COVER STORY

Der Fabelweltrekord von Lüderitz Muskeln siegen über Millionen 130 PKRA Argentinien Harter Dreikampf kurz vor dem Saisonfinale

24 28 30 50

COVER STORY

58 96

News - Produkte Fabelwesen, Gotteslästerung und Skateboards auf dem Wasser Fahrbericht North Fuse 2011 Des Rebels kerniger Zwilling Fahrbericht North Evo 2011 Ein Alleskönner in seiner vierten Generation News - Termine Zwei Messen, Rennsport und eine tierische Übernahme Test - C-Kites 2011 So zahm sind die modernen Ur-Kites Flysurfer 2011 Racekiten mit Steckschwert und Bidi

X FÄHNCHEN IM WIND Warum es wann und wo am besten weht

38

W NORWEGEN

Sport im Fjord- und auf den Bergen

58 R C-KITES

Von hart bis zart ist alles dabei

10

Kites in dieser Ausgabe

PLAYGROUNDS

134

32

PRODUCTS

PASSION Gallery: Kreuzfahrt durchs Kiten Sechs Ziele, tausend Farben, alle Stilarten 70 Mädchen gegen Maschine Jung-Weltmeisterin Gisela Pulido fordert eine Schnellfähre heraus 74 Portrait - Melissa Rodwald Eine Meerjungfrau zwischen Adoleszenz und Aushaken 102 Insider - Franz Schitzhofer Zu Besuch in einer hochalpinen Tortenbäckerei 112 Sexy Surfbus Volkswagen T1 - das Kultmobil zum Kitesurfen 118 Fotowettbewerb 2010 Zeigt uns eure besten Kitebilder und sahnt kräftig ab

52

PROWORLD

Perfekter Wind Der DWD verrät die besten Expertentipps für mehr Zeit auf dem Board 80 News - Technik, Bekleidung V-Kiel, Trapezschlitz und Wind für die Hosentasche 106 Winterkiten Mit perfekter Wärmestrategie ohne Pause durch den Winter 124 Fahrtechnik Drei Handlepasses für den Sprung in den siebten Kite-Himmel www.kiteboarding.eu

A North Evo 2011 . ........................................................ 22 B Oxmox North Evo 2011 .............................................. 52 C xoxms aNorth Evo .................................................... 62 D Xmox x North Evo 2011 ............................................. 72 E Wdfkdfort North Evo 2011 ........................................ 92 F North Evo 2011 .........................................................102 G North Evo 2011 ......................................................... 112 H North Evo 2011 . .......................................................122 I North Evo 2011 ..........................................................122 J North Evo 2011 ..........................................................132 K North Evo 2011 . .......................................................142 L North Evo 2011 .........................................................152

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R NORTH 2011

Vier neue Kites, drei neue Waveboards

PERMANENTS 004 099 116 132 146

Editorial Kiteboarding.eu Abonnements Kiteboarding Events Next Mag, Impressum

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GALLERY R

Mit vollen Segeln durch die Stilwelten des Kitesurfens

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Drei Könige des Cutbacks im Surf vor Sal

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TITELBILD

Velit lamenis veles andus as repelit, conetur arumenitatem re conseque magnimus, tendis eatium esto bearchici audaerit harcid maximin ihilit molecus eaque dolectet unt. Ovitas es ut 00 // 2011

3

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PROWORLD 00 // 2011

Frauen

Eine Headline hier mit zwei Zeilen im Notfall

V

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Oomnis Raepelit eni necatio ime pedit arum

123 123 123

2

00 // 2011

8

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Aliqui sendis, AU nditiatem inctaquia, USA autatec erumquam, GER illorerum faccusdam, NZ venduciusam quiberi, USA

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RACE Männer

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Aliqui sendis vellore nditiatem inctaquia autatec erumquam illorerum faccusdam venduciusam quiberi

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RANKING

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1 Thailand

Argentinien

19.05.2011 10.06.2011 28.06.2011 07.07.2011 21.07.2011 27.10.2011

1.

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4.

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FREESTYLE Männer

3

00.00.2011 00.00.2011 00.00.2011 00.00.2011 00.00.2011 00.00.2011 00.00.2011 00.00.2011 00.00.2011 00.00.2011

4

KITESURF TROPHY

2 Frankreich

1. Xxxxx xxxx, Thailand 2. Xomxox, Frankreich 3. Cabarete, Dom. Rep. 4. Xxxxxx, Marokko 5. Sylt, Deutschland 6. Fuerteventura, Spanien 7. Teneriffa, Spanien 8. Xxxxx xxxx, Argentinien 9. Xxxxx xxxx, Neu Kaledonien 10. Xxxxx xxxx, Australien

t.b.c., E KBO-Noordwijk/NL Sylt, D La Mezia Therme, I Swinoujscie, P St. Gilles Croix de Vie, F

La Mezia

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4 Marokko

Cabarete

STAND: 00/2001

FREESTYLE Männer

123 123 123 123 123

Aliqui sendis vellore nditiatem inctaquia autatec erumquam illorerum faccusdam venduciusam quiberi

Frauen

Fuerteventura Teneriffa 7 6

6 St. Gilles Croix de Vie

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SPECIAL Männer

5 Sylt, Deutschland

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RACE Männer

Andy Yates Olor suntiument et modicit magnatur secta vellabor rehendestion ea deliqui quunt int quo illici nostota veribuscium sit, tempos et et laut que aborerum a quiatempora non plitiunt lanti totas magnis dolorio voloribus est et quide serferfe-

1

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RANKING

Noordwijk

STAND: 00/2001

FREESTYLE Männer

5 Swinoujscie

Sylt

2

r Bei uns auf de : te si Web .eu kiteboarding

RANKING

1.

2.

3.

4.

5.

KITESURF TOUR EUROPE

Weitere Ergebnisse

PKRA WORLD TOUR // KITESURF TROPHY EUROPE // KITESURF TROPHY

PKRA - WORLD TOUR

3

Neu Kaledonien 9

Australien 10

www.kiteboarding.eu

Fehmarn 3

2

Büsum

www.kiteboarding.eu

Dahme

1

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1 Thailand

Argentinien

19.05.2011 10.06.2011 28.06.2011 07.07.2011 21.07.2011 27.10.2011

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KITESURF TROPHY

2 Frankreich

1. Xxxxx xxxx, Thailand 2. Xomxox, Frankreich 3. Cabarete, Dom. Rep. 4. Xxxxxx, Marokko 5. Sylt, Deutschland 6. Fuerteventura, Spanien 7. Teneriffa, Spanien 8. Xxxxx xxxx, Argentinien 9. Xxxxx xxxx, Neu Kaledonien 10. Xxxxx xxxx, Australien

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Weitere Ergebnisse

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PKRA - WORLD TOUR

3

Neu Kaledonien 9

Australien 10

www.kiteboarding.eu

Fehmarn 3

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PROWORLD_ Lüderitz Speed Challenge 2010

D

HETZJAGD MIT

ie Szenerie bietet die passende, dramatische Kulisse für den Showdown. Grauschwarze Sandfelder, durchbrochen von nackten, schroffen Felsskulpturen. Im Hintergrund dunkle Berge, oft Bodennebel. Wäre es nicht so warm und der Himmel so blau, könnte man meinen, dies wäre der Mond.

Doch Lüderitz liegt ganz irdisch eine Tagesreise nordwestlich des Kaps der Guten Hoffnung an der kargen Diamantenküste Namibias. Das verschlafene Hafenstädtchen hat zwar kaum 17.000 Einwohner aber eines im Überfluss: Wind. Das macht Lüderitz zum Eldorado des Speedkitens, seine „Speed Challenge“ zum Schauplatz des zunehmend erbitterten Kampfes kraftstrotzender Kitesurfer gegen sündhaft teure Segelyachten Muskeln gegen Millionen also. Die junge Sportart war in den letzten Jahren in das Jahrzehnte alte Geschwindigkeitsduell Windsurfer gegen Segler eingetreten. Vor allem das Jahr 2008 markierte einen Wendepunkt.

Mit dem US-Amerikaner Robert Douglas sowie den Franzosen Sebastien Cattelan und Alexandre Caizergues konnten gleich drei

103

W Hat das Nachsehen: Der französische Trimaran „Hydroptère“ steigt bei Höchstgeschwindigkeit auf seine Karbon-Tragflächen

Kiter den Weltrekord jeweils in neue Höhen schrauben, Catellan zudem erstmals sogar über die magische 50-Knoten-Marke. Der Ort des Geschehens in allen drei Fällen: Lüderitz.

Doch die Antwort der arrivierten Segler ließ nicht lange auf sich warten. Ein Konsortium um den französischen Ex-Windsurfer Alain Thébault hatte eigens dafür einen Trimaran auf Kiel legen lassen, der seines Gleichen sucht. Mit rund 18 Metern Länge und 24 Metern Breite stellte der „Hydroptère“ satte 400 Quadratmeter Segelfläche in den Wind,

die das Millionengefährt auf seine KarbonTragflächen hob. In diesem Zustand erreichte das Wunderschiff im November 2009 an der Côte d´Azur 51,36 Knoten, überschlug sich allerdings bei einem weiteren Versuch.

Zwar war für die Kiter damit der Gegner weg, der Rekord aber auch – die Schmach wog schwer. Eine Handvoll machte sich umgehend an die Vorbereitung für Lüderitz 2010, bereit für die große Revanche. Und sie ergriffen mutige Maßnahmen: Zwar bietet der sogenannte „Speedstrip“ von Lüderitz schon in seiner natürlichen Form weltweit einzigartige Bedingungen für das Speedkiten, man ließ aber nichts unversucht, diese weiter zu optimieren. Per Schaufelbagger wurde deshalb „The Trench“ (R Seite 38) ausgehoben, eine Art Graben, der das Wasser glättete, die Flut sammelte – und die Nerven der Rekordjäger arg strapazierte. Er war so schmal, dass vielen Teilnehmern die Angst tief in die Knochen schlich, als sie am 4. Oktober in Lüderitz ankamen. Doch der Trench erfüllte alle Hoffnungen. Bereits am dritten offiziellen Wettkampftag pulverisierte Alexandre Caizergues die Hydroptère-Bestmarke. Mit seinem acht R

Fast verdoppelt: Die Entwicklung des Weltrekordes

1975

1977

1979

1985

1987

1989

1990

1991

1992

2003

2004

2008

2008

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2009

2010

(Geschwindigkeiten in km/h) Tim Colman (UK) 58,89 Sailboat Weymouth, UK Tim Colman (UK) 63,71 Sailboat Weymouth, UK Tim Colman (UK) 66,67 Sailboat Weymouth, UK Pascal Maka (FR) 71,60 Windsurfer Fuerteventura, E Erik Beale (FR) 74,97 Windsurfer St. Marie de la Mer, FR Pascal Maka (FR) 79,47 Windsurfer St. Marie de la Mer, FR Thierry Bielak (FR) 79,75 Windsurfer St. Marie de la Mer, FR Thierry Bielak (FR) 82,71 Windsurfer St. Marie de la Mer, FR Simon McKeon (AUS) 86,16 Sailboat Sandy Point, AUS Finian Maynard (IRL) 86,71 Windsurfer St. Marie de la Mer, FR Finian Maynard (IRL) 90,19 Windsurfer St. Marie de la Mer, FR Antoine Albeau (FR) 90,91 Windsurfer St. Marie de la Mer, FR Robert Douglas (USA) 92,30 Kitesurfer Lüderitz, NA Sebastien Cattelan (FR) 93,56 Kitesurfer Lüderitz, NA Alexandre Caizergues (FR) 93,66 Kitesurfer Lüderitz, NA Alain Thebault (FR) 95,12 Hydroptère Hyeres, FR Alexandre Caizergues (FR) 100,19 Kitesurfer Lüderitz, NA

2010 Robert Douglas (USA)

Kitesurfer

f

KM/H

103,06 Lüderitz, NA

Das Kitesurfen durchbricht die magische Tempo-100-Marke. Und triumphiert über die millionenschweren Segelyachten

FOTOS // Adrien Freville

Dicke Backen: Rob Douglas rast nur Zentimeter neben dem Sandstreifen dahin – den Blick fest auf den Weltrekord gerichtet 34

KITEBOARDING

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KITEBOARDING

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PROWORLD_ Lüderitz Speed Challenge 2010

D

HETZJAGD MIT

ie Szenerie bietet die passende, dramatische Kulisse für den Showdown. Grauschwarze Sandfelder, durchbrochen von nackten, schroffen Felsskulpturen. Im Hintergrund dunkle Berge, oft Bodennebel. Wäre es nicht so warm und der Himmel so blau, könnte man meinen, dies wäre der Mond.

Doch Lüderitz liegt ganz irdisch eine Tagesreise nordwestlich des Kaps der Guten Hoffnung an der kargen Diamantenküste Namibias. Das verschlafene Hafenstädtchen hat zwar kaum 17.000 Einwohner aber eines im Überfluss: Wind. Das macht Lüderitz zum Eldorado des Speedkitens, seine „Speed Challenge“ zum Schauplatz des zunehmend erbitterten Kampfes kraftstrotzender Kitesurfer gegen sündhaft teure Segelyachten Muskeln gegen Millionen also. Die junge Sportart war in den letzten Jahren in das Jahrzehnte alte Geschwindigkeitsduell Windsurfer gegen Segler eingetreten. Vor allem das Jahr 2008 markierte einen Wendepunkt.

Mit dem US-Amerikaner Robert Douglas sowie den Franzosen Sebastien Cattelan und Alexandre Caizergues konnten gleich drei

103

W Hat das Nachsehen: Der französische Trimaran „Hydroptère“ steigt bei Höchstgeschwindigkeit auf seine Karbon-Tragflächen

Kiter den Weltrekord jeweils in neue Höhen schrauben, Catellan zudem erstmals sogar über die magische 50-Knoten-Marke. Der Ort des Geschehens in allen drei Fällen: Lüderitz.

Doch die Antwort der arrivierten Segler ließ nicht lange auf sich warten. Ein Konsortium um den französischen Ex-Windsurfer Alain Thébault hatte eigens dafür einen Trimaran auf Kiel legen lassen, der seines Gleichen sucht. Mit rund 18 Metern Länge und 24 Metern Breite stellte der „Hydroptère“ satte 400 Quadratmeter Segelfläche in den Wind,

die das Millionengefährt auf seine KarbonTragflächen hob. In diesem Zustand erreichte das Wunderschiff im November 2009 an der Côte d´Azur 51,36 Knoten, überschlug sich allerdings bei einem weiteren Versuch.

Zwar war für die Kiter damit der Gegner weg, der Rekord aber auch – die Schmach wog schwer. Eine Handvoll machte sich umgehend an die Vorbereitung für Lüderitz 2010, bereit für die große Revanche. Und sie ergriffen mutige Maßnahmen: Zwar bietet der sogenannte „Speedstrip“ von Lüderitz schon in seiner natürlichen Form weltweit einzigartige Bedingungen für das Speedkiten, man ließ aber nichts unversucht, diese weiter zu optimieren. Per Schaufelbagger wurde deshalb „The Trench“ (R Seite 38) ausgehoben, eine Art Graben, der das Wasser glättete, die Flut sammelte – und die Nerven der Rekordjäger arg strapazierte. Er war so schmal, dass vielen Teilnehmern die Angst tief in die Knochen schlich, als sie am 4. Oktober in Lüderitz ankamen. Doch der Trench erfüllte alle Hoffnungen. Bereits am dritten offiziellen Wettkampftag pulverisierte Alexandre Caizergues die Hydroptère-Bestmarke. Mit seinem acht R

Fast verdoppelt: Die Entwicklung des Weltrekordes

1975

1977

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(Geschwindigkeiten in km/h) Tim Colman (UK) 58,89 Sailboat Weymouth, UK Tim Colman (UK) 63,71 Sailboat Weymouth, UK Tim Colman (UK) 66,67 Sailboat Weymouth, UK Pascal Maka (FR) 71,60 Windsurfer Fuerteventura, E Erik Beale (FR) 74,97 Windsurfer St. Marie de la Mer, FR Pascal Maka (FR) 79,47 Windsurfer St. Marie de la Mer, FR Thierry Bielak (FR) 79,75 Windsurfer St. Marie de la Mer, FR Thierry Bielak (FR) 82,71 Windsurfer St. Marie de la Mer, FR Simon McKeon (AUS) 86,16 Sailboat Sandy Point, AUS Finian Maynard (IRL) 86,71 Windsurfer St. Marie de la Mer, FR Finian Maynard (IRL) 90,19 Windsurfer St. Marie de la Mer, FR Antoine Albeau (FR) 90,91 Windsurfer St. Marie de la Mer, FR Robert Douglas (USA) 92,30 Kitesurfer Lüderitz, NA Sebastien Cattelan (FR) 93,56 Kitesurfer Lüderitz, NA Alexandre Caizergues (FR) 93,66 Kitesurfer Lüderitz, NA Alain Thebault (FR) 95,12 Hydroptère Hyeres, FR Alexandre Caizergues (FR) 100,19 Kitesurfer Lüderitz, NA

2010 Robert Douglas (USA)

Kitesurfer

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103,06 Lüderitz, NA

Das Kitesurfen durchbricht die magische Tempo-100-Marke. Und triumphiert über die millionenschweren Segelyachten

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Dicke Backen: Rob Douglas rast nur Zentimeter neben dem Sandstreifen dahin – den Blick fest auf den Weltrekord gerichtet 34

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PROWORLD_ Lüderitz Speed Challenge 2010 Quadratmeter großen Bandit4 erwischte der F-One-Rider gleich beim ersten Lauf des Tages überraschend einen Traumstart von 52 Knoten. Entgegen seiner Planung drehte er voll auf und raste nur Zentimeter an den unerbittlichen Sandflanken des Grabens entlang. Seine Sprayschleppe erstreckte sich auf fast dreißig Meter. Weit über das hintere Bein gelehnt kauerte er auf seinem mintgrünen Raceboard, einer kaum 30 Zentimeter breiten Spezialanfertigung. Er fühlte sich pudelwohl, genoss den Geschwindigkeitsrausch auf spiegelglattem Wasser. Doch schon hundert Meter nach dem Start erfasste

plötzlich eine erste gewaltige Bö seinen Schirm. Fasst hätte er die Balance verloren, wäre mit Höchstgeschwindigkeit in die Sandzunge vor ihm eingeschlagen. Geistesgegenwärtig warf Caizergues sich weiter nach hinten, krallte sich in die Bar. Der Kite sprang nach vorn, beschleunigte ihn abermals. Auch zwei weitere Böen überstand er und flog ins Ziel: 100,19 km/h zeigte das Display am Ufer hinter ihm. Alexandre Caizergues hatte nicht nur den Weltrekord von den Seglern zurückerobert, er hatte nicht weniger als eine historische Bestmarke durchbrochen: Erstmals war ein Mensch per Windkraft schneller als 100

Stundenkilometer gefahren.

Alle Anstrengungen, alle Ängste hatten sich bezahlt gemacht. Das ermutigte auch den Rest des verwegenen Sturmtrupps am Rande der Namibwüste. Doch die Bedingungen ließen in der Folge ein wenig nach. Tag um Tag verstrich, die Geschwindigkeiten kamen nicht annähernd an Caizergues heran. Verzweiflung machte sich breit. Der Wettkampf war schon fast vorüber, als die Wetterdienste für den 28. Oktober bessere Bedingungen ankündigten. Dass es sogar mehr als perfekt werden sollte, wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand. R

W Dicke Backen: Rob Douglas rast nur Zentimeter neben dem Sandstreifen dahin – den Blick fest auf den Weltrekord gerichtet

Der schnellste Mann der Welt Robert Douglas ist ehemaliger Linienpilot, hat ein Kapitänspatent und ist heute Geschäftsführer eines erfolgreichen Versandhandels. Für KITEBOARDING beschreibt der 39-jährige Cabrinha-Fahrer exklusiv seinen Weltrekordlauf.

Windguru versprach für diesen 25. Oktober perfekte Bedingu ngen. Mein Adrenalinspiegel war schon morgens weit über normal .

Vor allem der Graben bereitete mir Kopfzerbrechen, er war teilweise nur drei Meter breit. Dennoch wollte ich die Franzosen Alex und Seb unbedingt einholen.

Zusammen mit meinem Coach Mike Gebhardt, einem zweifachen Olympiamedaillengewinner im Windsurfen, traf ich die Entscheidung, schon gegen 14 Uhr aufs Wasser zu gehen. Ein sehr früher Zeitpun kt. Alle anderen wollten erst mit besserer Tide gegen 15.30 Uhr starten . Doch wir erwarteten, dass der Wind östlicher eindrehen würde, der Kurs somit „quadratischer“ und langsamer würde. Genau so sollte es kommen.

Mike baute meinen 9er-Switchblade auf. Als ich ihn in den Himmel nahm, war die Überpower so heftig, dass mich mein Bruder Morgan zum Wasser führen musste. Ich wechselte deshalb kurz auf einen 8er. Aber da ich ein großes Ziel hatte, griff ich schließlich doch zum 9er. Mein Board hatte Mike Zaijcek extra für mich maßangefertigt. Leider war mir das Heck gleich am ersten Tag abgebrochen - eine Katastrophe! Doch Mike konnte uns per Telefon durch die Reparatur führen. Und so war ich auf einem geflickten Board unterwegs. Der erste Lauf sollte nur eine Aufwärmrunde werden, ich wollte Seb und Alex lediglich ein wenig unter Druck setzen. Als ich jedoch auf die Startlinie zuschoss, fühlte sich auf einmal alles perfekt an - ich ent-

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KITEBOARDING

00 // 2011

Die schnellste Frau der Welt Die Französin Charlotte Consorti durchbrach mit 50,43 Knoten als erste Frau überhaupt die 50-Knoten-Schallmauer.

Mit dem furiosen Ritt besiegte die 32-jährige F-OneTeamriderin nicht nur ihre Angst vor dem Graben, sondern auch viele Männer.

Q Männer mit Bärten - und riesigem Erfolg: Douglas (vorn) mit seinen Brüdern, Sponsor (l.) und Trainer (2. v.r.)

www.kiteboarding.eu

www.kiteboarding.eu

Als ich den Channel zum ersten Mal sah, wollte ich eigentlich gleich wieder umdrehen. Er war viel schmaler als gedacht, und nach der Ziellinie blieben teilweise nur 50 Meter zum Bremsen. Klar, Rekordjagden verlangen Risiken, allerdings liegt dieser Spot irre weit weg von europäischen Krankenhäusern, allein zum nächstgelegenen Flughafen sind es schon 800 Kilometer.

Doch da ich mich so lange vorbereitet hatte und so viele Leute hinter mir standen, entschied ich mich zu starten. Es brauchte eine ganz Reihe von Läufen, bis ich mich halbwegs an den Graben gewöhnt hatte. Ich kam sogar auf eine Bestmarke von 42,23 Knoten, nur eine verdammte Hunderstel-Sekunde vom bestehenden Frauenrekord entfernt. Doch mehr als das ärgerte mich der große Unterschied zu den Männern, rund zehn Knoten. Deshalb arbeitete ich in den Tagen danach hart an mir, vor allem am Start und an meiner Körperposition.

Das eigentliche Problem war allerdings ein anderes: mein immer noch riesiger Respekt vor dem Graben. Und zwei üble Stürze hatten den auch nicht gerade besänftigt. Als dann auch noch Sjoukje Bredenkamp so hart auf die Schulter stürzte, dass ihr Rennen beendet war, wurde es für mich richtig hart. Zudem drängte die Zeit, die „Challenge“ ging in die letzte Woche und die Windbedingungen wurden radikaler

Q Das Lächeln der Siegerin: Consorti brach den Weltrekord der Frauen gleich zweimal hintereinander

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PROWORLD_ Lüderitz Speed Challenge 2010 Quadratmeter großen Bandit4 erwischte der F-One-Rider gleich beim ersten Lauf des Tages überraschend einen Traumstart von 52 Knoten. Entgegen seiner Planung drehte er voll auf und raste nur Zentimeter an den unerbittlichen Sandflanken des Grabens entlang. Seine Sprayschleppe erstreckte sich auf fast dreißig Meter. Weit über das hintere Bein gelehnt kauerte er auf seinem mintgrünen Raceboard, einer kaum 30 Zentimeter breiten Spezialanfertigung. Er fühlte sich pudelwohl, genoss den Geschwindigkeitsrausch auf spiegelglattem Wasser. Doch schon hundert Meter nach dem Start erfasste

plötzlich eine erste gewaltige Bö seinen Schirm. Fasst hätte er die Balance verloren, wäre mit Höchstgeschwindigkeit in die Sandzunge vor ihm eingeschlagen. Geistesgegenwärtig warf Caizergues sich weiter nach hinten, krallte sich in die Bar. Der Kite sprang nach vorn, beschleunigte ihn abermals. Auch zwei weitere Böen überstand er und flog ins Ziel: 100,19 km/h zeigte das Display am Ufer hinter ihm. Alexandre Caizergues hatte nicht nur den Weltrekord von den Seglern zurückerobert, er hatte nicht weniger als eine historische Bestmarke durchbrochen: Erstmals war ein Mensch per Windkraft schneller als 100

Stundenkilometer gefahren.

Alle Anstrengungen, alle Ängste hatten sich bezahlt gemacht. Das ermutigte auch den Rest des verwegenen Sturmtrupps am Rande der Namibwüste. Doch die Bedingungen ließen in der Folge ein wenig nach. Tag um Tag verstrich, die Geschwindigkeiten kamen nicht annähernd an Caizergues heran. Verzweiflung machte sich breit. Der Wettkampf war schon fast vorüber, als die Wetterdienste für den 28. Oktober bessere Bedingungen ankündigten. Dass es sogar mehr als perfekt werden sollte, wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand. R

W Dicke Backen: Rob Douglas rast nur Zentimeter neben dem Sandstreifen dahin – den Blick fest auf den Weltrekord gerichtet

Der schnellste Mann der Welt Robert Douglas ist ehemaliger Linienpilot, hat ein Kapitänspatent und ist heute Geschäftsführer eines erfolgreichen Versandhandels. Für KITEBOARDING beschreibt der 39-jährige Cabrinha-Fahrer exklusiv seinen Weltrekordlauf.

Windguru versprach für diesen 25. Oktober perfekte Bedingu ngen. Mein Adrenalinspiegel war schon morgens weit über normal .

Vor allem der Graben bereitete mir Kopfzerbrechen, er war teilweise nur drei Meter breit. Dennoch wollte ich die Franzosen Alex und Seb unbedingt einholen.

Zusammen mit meinem Coach Mike Gebhardt, einem zweifachen Olympiamedaillengewinner im Windsurfen, traf ich die Entscheidung, schon gegen 14 Uhr aufs Wasser zu gehen. Ein sehr früher Zeitpun kt. Alle anderen wollten erst mit besserer Tide gegen 15.30 Uhr starten . Doch wir erwarteten, dass der Wind östlicher eindrehen würde, der Kurs somit „quadratischer“ und langsamer würde. Genau so sollte es kommen.

Mike baute meinen 9er-Switchblade auf. Als ich ihn in den Himmel nahm, war die Überpower so heftig, dass mich mein Bruder Morgan zum Wasser führen musste. Ich wechselte deshalb kurz auf einen 8er. Aber da ich ein großes Ziel hatte, griff ich schließlich doch zum 9er. Mein Board hatte Mike Zaijcek extra für mich maßangefertigt. Leider war mir das Heck gleich am ersten Tag abgebrochen - eine Katastrophe! Doch Mike konnte uns per Telefon durch die Reparatur führen. Und so war ich auf einem geflickten Board unterwegs. Der erste Lauf sollte nur eine Aufwärmrunde werden, ich wollte Seb und Alex lediglich ein wenig unter Druck setzen. Als ich jedoch auf die Startlinie zuschoss, fühlte sich auf einmal alles perfekt an - ich ent-

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Die schnellste Frau der Welt Die Französin Charlotte Consorti durchbrach mit 50,43 Knoten als erste Frau überhaupt die 50-Knoten-Schallmauer.

Mit dem furiosen Ritt besiegte die 32-jährige F-OneTeamriderin nicht nur ihre Angst vor dem Graben, sondern auch viele Männer.

Q Männer mit Bärten - und riesigem Erfolg: Douglas (vorn) mit seinen Brüdern, Sponsor (l.) und Trainer (2. v.r.)

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Als ich den Channel zum ersten Mal sah, wollte ich eigentlich gleich wieder umdrehen. Er war viel schmaler als gedacht, und nach der Ziellinie blieben teilweise nur 50 Meter zum Bremsen. Klar, Rekordjagden verlangen Risiken, allerdings liegt dieser Spot irre weit weg von europäischen Krankenhäusern, allein zum nächstgelegenen Flughafen sind es schon 800 Kilometer.

Doch da ich mich so lange vorbereitet hatte und so viele Leute hinter mir standen, entschied ich mich zu starten. Es brauchte eine ganz Reihe von Läufen, bis ich mich halbwegs an den Graben gewöhnt hatte. Ich kam sogar auf eine Bestmarke von 42,23 Knoten, nur eine verdammte Hunderstel-Sekunde vom bestehenden Frauenrekord entfernt. Doch mehr als das ärgerte mich der große Unterschied zu den Männern, rund zehn Knoten. Deshalb arbeitete ich in den Tagen danach hart an mir, vor allem am Start und an meiner Körperposition.

Das eigentliche Problem war allerdings ein anderes: mein immer noch riesiger Respekt vor dem Graben. Und zwei üble Stürze hatten den auch nicht gerade besänftigt. Als dann auch noch Sjoukje Bredenkamp so hart auf die Schulter stürzte, dass ihr Rennen beendet war, wurde es für mich richtig hart. Zudem drängte die Zeit, die „Challenge“ ging in die letzte Woche und die Windbedingungen wurden radikaler

Q Das Lächeln der Siegerin: Consorti brach den Weltrekord der Frauen gleich zweimal hintereinander

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The Trench der Graben

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D

as seichte Wasser der Lagune weicht erheblich vor- und zurück. Um die Bedingungen konstant zu halten, ließen die Veranstalter das Tidenspiel von einem Bagger eindämmen. Daraus entstand ein teilweise nur drei Meter breiter Graben, der für zweischneidige Bedingungen sorgte: regelkonforme, perfekte Wasserbedingungen sowie eine erhebliche psychische Belastung selbst bei hartgesottenen Fahrern. Denn eine derart schmale Wegesbreite lässt bei 100 km/h und bis zu 60 Knoten Wind keinerlei Spielraum für Fehler. Selbst kleinste Unachtsamkeiten oder Böen bedeuten den schlagartigen, lebensgefährlichen Kontakt mit den Flanken. „Es wäre, als ob du bei Tempo 100 aus dem Auto springst“, beschreibt Rob Douglas die permanente Gefahr.

3 2

Dicke Backen: Rob Douglas rast nur Zentimeter neben dem Sandstreifen dahin – den Blick fest auf den Weltrekord gerichtet Ergebnisse 2010 XXXXXXXXXXXXXXXXXXX

(Geschwindigkeiten in km/h) 1. Rob Douglas (WR & NR), USA 103,06 2. Sebastien Cattelan (NR), FRA 102,77 3. Alex Caizergues, FRA 101,73 4. Sebastien Salerno, FRA 100,53 5. Sylvain Hoceini, FRA 97,97 6. Gavin Broadbent (NR), NZ 94,32 7. Basil Cambanis (NR), ZA 93,93 8. Taro Niehaus, ZA 93,75 9. Charlotte Consorti

(Ladies WR & NR), FRA 93,40 10. Morgan Douglas, USA 92,03 W Zweiter Sieger: Top-Favorit Sebastien Cattelan erreichte 102,77 km/h - Weltrekord, wenn Douglas nicht gewesen wäre

R Der erste Mensch über Tempo 100: Alexandre Caizergues musste auf seinem ersten Rekordlauf gleich drei schwere Böen parieren

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4 Der Tag brach an, und bei den Frauen haderte vor allem die zierliche Charlotte Consorti mit ihrem Respekt vor dem Graben. Durch einen magischen Moment (siehe Seite 36) jedoch fand die Französin plötzlich absolute Zuversicht und ging mit einer Geschwindigkeit über den Kurs, die niemand für möglich gehalten hatte: 50,43 Knoten erschienen auf der Anzeigetafel, umgerechnet 93,4 km/h. Auch dies eine historische Marke, Consorti war die erste Frau jenseits der 50 Knoten.

Dann kam der Auftritt von Rob Douglas.

Der 39-jährige Ex-Berufspilot war mit einer gewissen Wut im Bauch an den Strand gekommen. Darüber nämlich, dass er bislang keinen Stich gegen die Franzosen Cattelan und Caizergues gesehen hatte. Er konnte es nicht abwarten, seine Chance zu ergreifen.

Mit viel zu großem Schirm und zu einer Zeit, als alle anderen noch auf die Flut warteten, ließ er seinen Schirm ins Windfenster kippen.

Bereits auf der Startlinie wusste er, dass ihn nichts mehr aufhalten würde. Und genau so kam es.

Mit 103,06 Stundenkilometer erreichte er eine Geschwindigkeit, die kein Mensch je zuvor allein mit der Kraft des Windes auf dem Wasser erreicht hatte. Sie wurde in Lüderitz nicht mehr überboten. Und sie wird es wohl auch so schnell nicht werden. Ganz sicher sollte sich Douglas jedoch nicht sein. Ein Konsortium um einen gewissen Alain Thébault lässt derzeit ein Segelschiff auf Kiel legen, sein Name: „Hydroptère maxi“. hf www.kiteboarding.eu

1. Der Wind

3. Die Ausrüstung

Der Wind bläst von der (1) kommend auf den Betrachter zu. Das kalte Wasser des Südatlantiks hinter der Bergkette macht ihn kühl und somit dicht und kraftvoll. Genau über dem Graben wird er stark beschleunigt: Die unbewachsenen Berge bilden eine Düse, während die aufsteigende Hitze der Namibwüste, die im Rücken dieser Kameraperspektive liegt, die kalte Luft kräftig ansaugt.

Konstante Windgeschwindigkeiten bis zu 60 Knoten sind hier an der Tagesordnung weltweit einzigartige Bedingungen.

Die Fahrer sehen ein wenig aus wie rasende Luftballons. Ein dicker Neoprenanzug schützt vor dem kühlen, rund zwölf Grad kalten Wasser. Ansonsten tragen die Rekordjäger Rückenprotektor, Helm und Schutzbrille aus dem Motocross-Sport sowie eine Sturzweste, ein handelsübliches Sitztrapez und ein Lycra.

Die Kites sind Serienmodelle zwischen fünf und neun Quadratmetern an etwas verlängerten Leinen und oft Custom-Bars aus Alu. Das Highlight sind die Boards, allesamt superschmale, asymmetrische Custom-Speedboards

2. Die Regeln

4. Im Ziel

Der sogenannte „Outright World Record“ ist der Weltrekord im Schnellsegeln auf Wasser.

Er wird nach den Regularien des Internationalen Segelverbandes ISAF über die 500-MeterDistanz ermittelt. Dabei wird die durchschnittliche Geschwindigkeit durch zwei Hochpräzisionskameras ermittelt. Hier in Lüderitz befindet sich eine auf der Startlinie, im Bild links oberhalb der (2). Die zweite steht auf der Ziellinie gegenüber der roten Boje (4) im Vordergrund. Das System und jeder offizielle Versuch wird von der ISAF-Rekordabteilung WSSRC zertifiziert und überwacht.

Wer den Graben überstanden und die Zielmessung bei der roten Boje im Vordergrund passiert hat, dem bleiben je nach Wasserstand zwischen 50 und 100 Metern Auslauf. Wenige Meter nach dem unteren rechten Bildrand geht der Wasserfilm zunehmend in Sand über. Bei einer Geschwindigkeit von rund 30 Metern pro Sekunde bleiben also nur etwas mehr als zwei Sekunden, um das Rekordtempo auf null zu bremsen. Das gelingt nur mit einem sofortigen, radikalen Backloop und mörderischer Hosenbodenbremse - Rob Douglas brach

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The Trench der Graben

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D

as seichte Wasser der Lagune weicht erheblich vor- und zurück. Um die Bedingungen konstant zu halten, ließen die Veranstalter das Tidenspiel von einem Bagger eindämmen. Daraus entstand ein teilweise nur drei Meter breiter Graben, der für zweischneidige Bedingungen sorgte: regelkonforme, perfekte Wasserbedingungen sowie eine erhebliche psychische Belastung selbst bei hartgesottenen Fahrern. Denn eine derart schmale Wegesbreite lässt bei 100 km/h und bis zu 60 Knoten Wind keinerlei Spielraum für Fehler. Selbst kleinste Unachtsamkeiten oder Böen bedeuten den schlagartigen, lebensgefährlichen Kontakt mit den Flanken. „Es wäre, als ob du bei Tempo 100 aus dem Auto springst“, beschreibt Rob Douglas die permanente Gefahr.

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Dicke Backen: Rob Douglas rast nur Zentimeter neben dem Sandstreifen dahin – den Blick fest auf den Weltrekord gerichtet Ergebnisse 2010 XXXXXXXXXXXXXXXXXXX

(Geschwindigkeiten in km/h) 1. Rob Douglas (WR & NR), USA 103,06 2. Sebastien Cattelan (NR), FRA 102,77 3. Alex Caizergues, FRA 101,73 4. Sebastien Salerno, FRA 100,53 5. Sylvain Hoceini, FRA 97,97 6. Gavin Broadbent (NR), NZ 94,32 7. Basil Cambanis (NR), ZA 93,93 8. Taro Niehaus, ZA 93,75 9. Charlotte Consorti

(Ladies WR & NR), FRA 93,40 10. Morgan Douglas, USA 92,03 W Zweiter Sieger: Top-Favorit Sebastien Cattelan erreichte 102,77 km/h - Weltrekord, wenn Douglas nicht gewesen wäre

R Der erste Mensch über Tempo 100: Alexandre Caizergues musste auf seinem ersten Rekordlauf gleich drei schwere Böen parieren

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4 Der Tag brach an, und bei den Frauen haderte vor allem die zierliche Charlotte Consorti mit ihrem Respekt vor dem Graben. Durch einen magischen Moment (siehe Seite 36) jedoch fand die Französin plötzlich absolute Zuversicht und ging mit einer Geschwindigkeit über den Kurs, die niemand für möglich gehalten hatte: 50,43 Knoten erschienen auf der Anzeigetafel, umgerechnet 93,4 km/h. Auch dies eine historische Marke, Consorti war die erste Frau jenseits der 50 Knoten.

Dann kam der Auftritt von Rob Douglas.

Der 39-jährige Ex-Berufspilot war mit einer gewissen Wut im Bauch an den Strand gekommen. Darüber nämlich, dass er bislang keinen Stich gegen die Franzosen Cattelan und Caizergues gesehen hatte. Er konnte es nicht abwarten, seine Chance zu ergreifen.

Mit viel zu großem Schirm und zu einer Zeit, als alle anderen noch auf die Flut warteten, ließ er seinen Schirm ins Windfenster kippen.

Bereits auf der Startlinie wusste er, dass ihn nichts mehr aufhalten würde. Und genau so kam es.

Mit 103,06 Stundenkilometer erreichte er eine Geschwindigkeit, die kein Mensch je zuvor allein mit der Kraft des Windes auf dem Wasser erreicht hatte. Sie wurde in Lüderitz nicht mehr überboten. Und sie wird es wohl auch so schnell nicht werden. Ganz sicher sollte sich Douglas jedoch nicht sein. Ein Konsortium um einen gewissen Alain Thébault lässt derzeit ein Segelschiff auf Kiel legen, sein Name: „Hydroptère maxi“. hf www.kiteboarding.eu

1. Der Wind

3. Die Ausrüstung

Der Wind bläst von der (1) kommend auf den Betrachter zu. Das kalte Wasser des Südatlantiks hinter der Bergkette macht ihn kühl und somit dicht und kraftvoll. Genau über dem Graben wird er stark beschleunigt: Die unbewachsenen Berge bilden eine Düse, während die aufsteigende Hitze der Namibwüste, die im Rücken dieser Kameraperspektive liegt, die kalte Luft kräftig ansaugt.

Konstante Windgeschwindigkeiten bis zu 60 Knoten sind hier an der Tagesordnung weltweit einzigartige Bedingungen.

Die Fahrer sehen ein wenig aus wie rasende Luftballons. Ein dicker Neoprenanzug schützt vor dem kühlen, rund zwölf Grad kalten Wasser. Ansonsten tragen die Rekordjäger Rückenprotektor, Helm und Schutzbrille aus dem Motocross-Sport sowie eine Sturzweste, ein handelsübliches Sitztrapez und ein Lycra.

Die Kites sind Serienmodelle zwischen fünf und neun Quadratmetern an etwas verlängerten Leinen und oft Custom-Bars aus Alu. Das Highlight sind die Boards, allesamt superschmale, asymmetrische Custom-Speedboards

2. Die Regeln

4. Im Ziel

Der sogenannte „Outright World Record“ ist der Weltrekord im Schnellsegeln auf Wasser.

Er wird nach den Regularien des Internationalen Segelverbandes ISAF über die 500-MeterDistanz ermittelt. Dabei wird die durchschnittliche Geschwindigkeit durch zwei Hochpräzisionskameras ermittelt. Hier in Lüderitz befindet sich eine auf der Startlinie, im Bild links oberhalb der (2). Die zweite steht auf der Ziellinie gegenüber der roten Boje (4) im Vordergrund. Das System und jeder offizielle Versuch wird von der ISAF-Rekordabteilung WSSRC zertifiziert und überwacht.

Wer den Graben überstanden und die Zielmessung bei der roten Boje im Vordergrund passiert hat, dem bleiben je nach Wasserstand zwischen 50 und 100 Metern Auslauf. Wenige Meter nach dem unteren rechten Bildrand geht der Wasserfilm zunehmend in Sand über. Bei einer Geschwindigkeit von rund 30 Metern pro Sekunde bleiben also nur etwas mehr als zwei Sekunden, um das Rekordtempo auf null zu bremsen. Das gelingt nur mit einem sofortigen, radikalen Backloop und mörderischer Hosenbodenbremse - Rob Douglas brach

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PERFORMANCE 00 // 2011

TECHNIK, FAHRTECHNIK UND ALLES,

WAS DAS KITEN BESSER MACHT

NEWS

WINDCHARTS

Ab sofort sagt die Basisversion der App von Windfinder auch die Tiden voraus. Der aktuelle Wasserstand kann samt Vorhersage für jeden Spot aufs Handy geholt werden. Auch die Suche nach Lieblingsspots geht jetzt noch intuitiver, außerdem lässt sich der Weg zum Spot berechnen. Die kostenlose Version enthält Werbung, die „Windfinder Pro“-Variante kostet 1,59 Euro. Beide Apps sind fürs iPhone, für Android-Geräte sowie WindowsMobile-Telefone erhältlich, weitere sind in Planung (www.windfinder.com/tools).

Biblische Enthüllung

Kleb dir eine!

Der Park wird vergröSSert

F-One präsentiert die neue Homepage des Bandit 4 und wird damit nochmals interaktiver. Schon beim letzten Bandit ließ sich der erfolgreichste Deltakite wie in einem Computerspiel erleben. Das geht jetzt noch ausgefeilter und videolastiger. Interviews mit dem

Die Kites von Flysurfer gelten als individuell, Flysurfer-Fans sind es ebenfalls gerne. Also hat sich die Crew um Armin Harich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: die FlysurferBriefmarke. Wer in Zukunft auch seine Briefe mit individuellem Touch frankieren will, kann die von der Post produzierten Marken direkt bei Flysurfer über info@flysurfer. de bestellen. Sie haben einen Gegenwert von 55 Eurocent.

Mit Hilfe des Naish „Park“ wird der Ozean zu einem Skatepark.

Dieses Gefühl haben kurz nach der Einführung des Newcomers von Naish schon zahlreiche Kiter weltweit lieben gelernt. Deshalb legen die Hawaiianer jetzt nach und weiten das Angebot aus. Neben den Größen 6, 8, 10 und 12 Quadratmeter ist der Park ab sofort auch noch in den Größen 7 und 9 Quadratmeter erhältlich.

Designer, Raphael Salles und den Teamfahrern sind genauso im Angebot wie fette WaveAction oder Hochgeschwindigkeitsjagden von Alex Caizergues. Außerdem findet auf der Homepage eine einzigartige biblische Enthüllung statt: Micka Fernandez zeigt in Copperfield-Manier, wie Jesus über das Wasser laufen konnte.

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... im März

201

3 2 1

Top 10 März* Goeree/Renesse Kiel/Leuchtturm Arkona Skt. Peter Ording Westermarkelsdorf

NPX auf Freundesuche

Udo Hölckers, Herausgeber Kite und Windsurfing Guide

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Wir zeigen ab sofort immer die beliebtesten Windspots für Kiter in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Holland. Das große Jahresranking 2010 zeigt, an wie vielen Tagen im vergangenen Jahr die magische Vier-Beaufort-Grenze überschritten wurde. Außerdem geben wir eine Vorausschau darüber, wie viel Wind statistisch im kommenden Monat März an den zehn beliebtesten Spots zu rechnen ist. Die höchste Windgeschwindigkeit in unserem Messgebiet im Jahr 2010 wurde übrigens am Kap Arkona auf der Insel Rügen gemessen. Am 9. Januar fegte dort das Sturmtief „Daisy“mit einen gemessenen Mittelwert von 96 Kilometern pro Stunde (ohne Böen) über die Ostsee. Knapp dahinter Goeree/Renesse mit einem Mittelwert von 94 Kilometern pro Stunde.

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Lanes - im März das Mekka der Wavespots

J

eder Kiter kennt diese Insel, aber nur wenige fahren hin. Okay, laut Statistik ist Maui nicht unbedingt prädestiniert für Wind. Aber hey, 50 Prozent im März sind ja nicht wirklich schlecht. Der legendäre Wavespot Lanes liegt im östlichen Teil der Northshore, also der Nordküste Mauis, etwas außerhalb von Paia. Von der Küstenstraße aus hat man einen fantastischen Blick auf die Wellen über dem nur etwa 200 Meter entfernten Riff. Und die laufen im hawaiianischen Winter am besten. Ihren absoluten Höhepunkt erreichen sie aber jetzt im März. Lanes bietet sehr druckvolle Wellen, die sogar noch größer werden können als am Nachbarspot Ho’okipa. Wenn an einem Tag wie dem oben im Bild alles passt, ist Lanes ein einmaliges Erlebnis.

Doch die Sache hat zwei Haken: Ein gerade mal zehn Meter schmaler Strand für den Start und eine messerscharfe, mit Seeigeln übersäte Riffplatte mit teils hüfttiefen Stolperfallen. Das alles bei extrem böigem Wind im Uferbereich. Auch auf dem Wasser ist Konzentration gefragt, denn Lanes ist eigentlich ein Lefthander und funktioniert am besten bei den seltenen Kona-Winden. Weht der meist vorherrschende Passat, macht die Welle am Ende zu. Der Ausstieg muss also rechtzeitig erfolgen. Wie groß meine Welle oben genau war, kann ich nicht sagen. Meine Leinen hatten jedenfalls eine Länge von 25 Metern und der Kite steht in einem Winkel von 35 Grad.

o!

Salute & keep getting stoked, Ud

WAS IST EIGENTLICH . . . ... ein pigtail und ein „kookproof“?

Auch der Neoprenhersteller NPX kann sich dem Wandel der Zeit nicht verschließen und ist ab sofort im sozialen Netzwerk „Facebook“ zu finden. Die Seite ist prall gefüllt mit den neuesten Bildern, Videos und News aus der Welt des Wind- und Kitesurfens. Werde Fan der offiziellen NPX-Facebook-Seite und schöpfe aus dem Vollen auf www.facebook.com/home.php?#!/npxwaterwear.

5

TOP TOOL DES MONATS

SURFMAP MECKLENBURG-VORPOMMERN

4

D

ie Strände Mecklenburg-Vorpommerns haben die naturbelassensten Strände Deutschlands. Deshalb lockt der östlichste Küstenabschnitt Deutschlands jedes Jahr viele Kitesurfer an. Aber nicht jeder weiß auf Anhieb, wo die besten Spots liegen. Deshalb gibt es jetzt die „Surmap-MV“, die alle wichtigen Spots mit vielen, weiteren wichtigen Informationen zeigt. Die aktuelle Karte wird kostenlos in Surfshops, Touristeninformationen und Gaststätten entlang der mecklenburgischen Küste erhältlich sein. Da wir die Idee super finden, liegt die Karte für alle Abonnenten auch dieser Ausgabe bei. Alle anderen können die Karte unter www.surfmap-mv.de herunterladen.

00 // 2011

274

WO IST UDO . . .?

Hotspots 2010

Hochwasser für die Hose

2

Top 10 2010* 1. Nordsee Goeree/ Renesse (NL) 2. Ostsee Kiel/ Leuchtturm 3. Ostsee Arkona 4. Nordsee Skt. Peter Ording 5. Ostsee/Wester markelsdorf

Auch Fragen?

n: Wir antworte experten@ .eu kiteboarding

Beim Kitesurfen stammen zahlreiche Fachbegriffe aus der englischen Sprache. So auch der Begriff „Pigtail“. Er bedeutet übersetzt: Anschlusskabel, und nicht wie manch einer vielleicht meint „Schwanz vom Schwein“. Bezogen auf den Kitesport bezeichnet er die kleinen Tampen am Tip des Kites, die als Anknüpfpunkte für die Flug- und Steuerleinen dienen. Damit die Leinen beim Anknüpfen nicht vertauscht werden gibt es zwei unterschiedliche Arten von Pigtails: entweder mit Knoten oder mit Schlaufe. So wird sicher gestellt, dass die Flug- und Steuerleinen nicht versehentlich an der falschen Stelle angebracht werden, dieses Sicherungssystem wie-

DER KLEINE TIPP AM RANDE Kein Mensch überprüft bei einem neugekauften Neuwagen die Fixierung der Räder. Bei einem neuen Kite ist es jedoch anders.

Gerade bei Systemen mit Waageleinen müssen vor der ersten Session unbedingt alle geschlauften Verbindungen in der Waage überprüft und festgezurrt werden. Dies erfolgt in der Fertigung nämlich häufig nicht, und kann bei Unterlassen zu gefährlichen Unfällen führen. www.kiteboarding.eu

www.kiteboarding.eu

00 // 2011

3

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PERFORMANCE 00 // 2011

TECHNIK, FAHRTECHNIK UND ALLES,

WAS DAS KITEN BESSER MACHT

NEWS

WINDCHARTS

Ab sofort sagt die Basisversion der App von Windfinder auch die Tiden voraus. Der aktuelle Wasserstand kann samt Vorhersage für jeden Spot aufs Handy geholt werden. Auch die Suche nach Lieblingsspots geht jetzt noch intuitiver, außerdem lässt sich der Weg zum Spot berechnen. Die kostenlose Version enthält Werbung, die „Windfinder Pro“-Variante kostet 1,59 Euro. Beide Apps sind fürs iPhone, für Android-Geräte sowie WindowsMobile-Telefone erhältlich, weitere sind in Planung (www.windfinder.com/tools).

Biblische Enthüllung

Kleb dir eine!

Der Park wird vergröSSert

F-One präsentiert die neue Homepage des Bandit 4 und wird damit nochmals interaktiver. Schon beim letzten Bandit ließ sich der erfolgreichste Deltakite wie in einem Computerspiel erleben. Das geht jetzt noch ausgefeilter und videolastiger. Interviews mit dem

Die Kites von Flysurfer gelten als individuell, Flysurfer-Fans sind es ebenfalls gerne. Also hat sich die Crew um Armin Harich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: die FlysurferBriefmarke. Wer in Zukunft auch seine Briefe mit individuellem Touch frankieren will, kann die von der Post produzierten Marken direkt bei Flysurfer über info@flysurfer. de bestellen. Sie haben einen Gegenwert von 55 Eurocent.

Mit Hilfe des Naish „Park“ wird der Ozean zu einem Skatepark.

Dieses Gefühl haben kurz nach der Einführung des Newcomers von Naish schon zahlreiche Kiter weltweit lieben gelernt. Deshalb legen die Hawaiianer jetzt nach und weiten das Angebot aus. Neben den Größen 6, 8, 10 und 12 Quadratmeter ist der Park ab sofort auch noch in den Größen 7 und 9 Quadratmeter erhältlich.

Designer, Raphael Salles und den Teamfahrern sind genauso im Angebot wie fette WaveAction oder Hochgeschwindigkeitsjagden von Alex Caizergues. Außerdem findet auf der Homepage eine einzigartige biblische Enthüllung statt: Micka Fernandez zeigt in Copperfield-Manier, wie Jesus über das Wasser laufen konnte.

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... im März

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Top 10 März* Goeree/Renesse Kiel/Leuchtturm Arkona Skt. Peter Ording Westermarkelsdorf

NPX auf Freundesuche

Udo Hölckers, Herausgeber Kite und Windsurfing Guide

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Wir zeigen ab sofort immer die beliebtesten Windspots für Kiter in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Holland. Das große Jahresranking 2010 zeigt, an wie vielen Tagen im vergangenen Jahr die magische Vier-Beaufort-Grenze überschritten wurde. Außerdem geben wir eine Vorausschau darüber, wie viel Wind statistisch im kommenden Monat März an den zehn beliebtesten Spots zu rechnen ist. Die höchste Windgeschwindigkeit in unserem Messgebiet im Jahr 2010 wurde übrigens am Kap Arkona auf der Insel Rügen gemessen. Am 9. Januar fegte dort das Sturmtief „Daisy“mit einen gemessenen Mittelwert von 96 Kilometern pro Stunde (ohne Böen) über die Ostsee. Knapp dahinter Goeree/Renesse mit einem Mittelwert von 94 Kilometern pro Stunde.

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Lanes - im März das Mekka der Wavespots

J

eder Kiter kennt diese Insel, aber nur wenige fahren hin. Okay, laut Statistik ist Maui nicht unbedingt prädestiniert für Wind. Aber hey, 50 Prozent im März sind ja nicht wirklich schlecht. Der legendäre Wavespot Lanes liegt im östlichen Teil der Northshore, also der Nordküste Mauis, etwas außerhalb von Paia. Von der Küstenstraße aus hat man einen fantastischen Blick auf die Wellen über dem nur etwa 200 Meter entfernten Riff. Und die laufen im hawaiianischen Winter am besten. Ihren absoluten Höhepunkt erreichen sie aber jetzt im März. Lanes bietet sehr druckvolle Wellen, die sogar noch größer werden können als am Nachbarspot Ho’okipa. Wenn an einem Tag wie dem oben im Bild alles passt, ist Lanes ein einmaliges Erlebnis.

Doch die Sache hat zwei Haken: Ein gerade mal zehn Meter schmaler Strand für den Start und eine messerscharfe, mit Seeigeln übersäte Riffplatte mit teils hüfttiefen Stolperfallen. Das alles bei extrem böigem Wind im Uferbereich. Auch auf dem Wasser ist Konzentration gefragt, denn Lanes ist eigentlich ein Lefthander und funktioniert am besten bei den seltenen Kona-Winden. Weht der meist vorherrschende Passat, macht die Welle am Ende zu. Der Ausstieg muss also rechtzeitig erfolgen. Wie groß meine Welle oben genau war, kann ich nicht sagen. Meine Leinen hatten jedenfalls eine Länge von 25 Metern und der Kite steht in einem Winkel von 35 Grad.

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Salute & keep getting stoked, Ud

WAS IST EIGENTLICH . . . ... ein pigtail und ein „kookproof“?

Auch der Neoprenhersteller NPX kann sich dem Wandel der Zeit nicht verschließen und ist ab sofort im sozialen Netzwerk „Facebook“ zu finden. Die Seite ist prall gefüllt mit den neuesten Bildern, Videos und News aus der Welt des Wind- und Kitesurfens. Werde Fan der offiziellen NPX-Facebook-Seite und schöpfe aus dem Vollen auf www.facebook.com/home.php?#!/npxwaterwear.

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SURFMAP MECKLENBURG-VORPOMMERN

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ie Strände Mecklenburg-Vorpommerns haben die naturbelassensten Strände Deutschlands. Deshalb lockt der östlichste Küstenabschnitt Deutschlands jedes Jahr viele Kitesurfer an. Aber nicht jeder weiß auf Anhieb, wo die besten Spots liegen. Deshalb gibt es jetzt die „Surmap-MV“, die alle wichtigen Spots mit vielen, weiteren wichtigen Informationen zeigt. Die aktuelle Karte wird kostenlos in Surfshops, Touristeninformationen und Gaststätten entlang der mecklenburgischen Küste erhältlich sein. Da wir die Idee super finden, liegt die Karte für alle Abonnenten auch dieser Ausgabe bei. Alle anderen können die Karte unter www.surfmap-mv.de herunterladen.

00 // 2011

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WO IST UDO . . .?

Hotspots 2010

Hochwasser für die Hose

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Top 10 2010* 1. Nordsee Goeree/ Renesse (NL) 2. Ostsee Kiel/ Leuchtturm 3. Ostsee Arkona 4. Nordsee Skt. Peter Ording 5. Ostsee/Wester markelsdorf

Auch Fragen?

n: Wir antworte experten@ .eu kiteboarding

Beim Kitesurfen stammen zahlreiche Fachbegriffe aus der englischen Sprache. So auch der Begriff „Pigtail“. Er bedeutet übersetzt: Anschlusskabel, und nicht wie manch einer vielleicht meint „Schwanz vom Schwein“. Bezogen auf den Kitesport bezeichnet er die kleinen Tampen am Tip des Kites, die als Anknüpfpunkte für die Flug- und Steuerleinen dienen. Damit die Leinen beim Anknüpfen nicht vertauscht werden gibt es zwei unterschiedliche Arten von Pigtails: entweder mit Knoten oder mit Schlaufe. So wird sicher gestellt, dass die Flug- und Steuerleinen nicht versehentlich an der falschen Stelle angebracht werden, dieses Sicherungssystem wie-

DER KLEINE TIPP AM RANDE Kein Mensch überprüft bei einem neugekauften Neuwagen die Fixierung der Räder. Bei einem neuen Kite ist es jedoch anders.

Gerade bei Systemen mit Waageleinen müssen vor der ersten Session unbedingt alle geschlauften Verbindungen in der Waage überprüft und festgezurrt werden. Dies erfolgt in der Fertigung nämlich häufig nicht, und kann bei Unterlassen zu gefährlichen Unfällen führen. www.kiteboarding.eu

www.kiteboarding.eu

00 // 2011

3

PRODUCTS_ TEST C-Kites

»

Q Ugia que nos quis

DAS SAGT DER HERSTELLER

HERSTELLER / MODELL IM TEST

Slingshot Fuel 2011

PREISE

1.X59,- bis 1.X69,- Euro GRÖSSE

6,7,9,11,13 STRUTS

VERTRIEB

Slingshot Germany Tel: 0431-3180295 info@slingshotkiteboarding.de www.slingshotsports.com

5

LEINEN

4

INFLATION

One-Pump

autemque eiciet as repuda pa pre aut lautatio test, sinti dolorer ehenihil incte dolecaerum quid quoditistrum quidenis milit ex et aut as

Obit estiatur? Qui nobit ratemporem quas apis quae. Luptaturem quis sitiorest, veliciur sint ea parum de eosae pero ilitati dolestia poste mpore raeperum harum doluptiora nonem nis comnis et rererch illatinctem as et aut alitae ped ut acculliqui id ut elecus porion nonsequaes net is.

«

Q Mister Mustermann, Firma Xyz

W

aageleinen? Deltapfeilung? Nie gehört. Auch dieses Jahr ist beim „Fuel“ Purismus Programm, kein anderer Schirm verzichtet so konsequent auf die Weichmacher der modernen Kitewelt. Der Schirm ist so ehrlich C-Kite wie vor zehn Jahren. Und genau so lange hält Slingshot mittlerweile schon an ihm fest. Treue wird eben hoch gehalten bei den US-Amerikanern, deshalb feiert der Fuel mit Modelljahr 2011 Jubiläum.

Während dieser langen Zeit ist er dem C-Kite-Konzept bedingungslos treu geblieben, hat sich im grafischen Erscheinungsbild allenfalls minimal verändert. Nicht zuletzt wegen Slingshots bekanntestem Teamfahrer und Fuel-Mitentwickler Ruben Lenten. Auch in seiner zehnten Generation hat es der Fuel geschafft, seine Leistung weiter zu steigern. Im amerikanischen gibt es dazu eine ganz passende Redewendung: „Fuel the fire!“, die das Anheizen eines bereits loderndes Feuers bezeichnet. Viel besser kann man die Weiterentwicklung von Slingshots C-Kite nicht beschreiben. Unglaublich, dass es Designer Tony Logoß Jahr für Jahr gelingt, immer noch eine Schippe drauf zu legen.

Auch im Modelljahrgang 2011 präsentiert sich der Fuel bissig wie ein Pitbull und bleibt die Referenz unter den Wake- und Newschool-Kites. Dank seiner steiferen Kappe wirkt der Fuel in der Steuerung noch direkter und steht noch stabiler am Himmel als sein Vorgänger. Kiteloops gelingen zwar vorhersehbarer, sind aber nicht minder heftig. In ihnen wird klar, warum der Barbelag dermaßen griffig gefertigt ist. Die Verarbeitung von Tuch und Struts ist gewohnt

SCHIRM

EINSATZBEREICH

Komfort Bis auf den unvergleichlich stabilen Stand am Himmel schenkt der Fuel seinem Fahrer nichts.

Selbst das Höhelaufen muss mit der Boardkante hart erarbeitet werden.

Freeride hhhhhh Ab dem mittleren Windbereich läuft der Fuel auch gestellt geflogen Höhe, mittleres Fahrkönnen und gute Geschwindigkeit vorausgesetzt. Ein Freerider wird dennoch nicht aus ihm, der RPM stellt den besseren Kompromiss aus Freeride und Freestyle dar.

Windbereich Der Fuel will bewegt werden. Vor allem bei wenig Druck im Schirm. Dann ist kraftvolles Sinussen gefragt, was allerdings auch besonders effektiv in Vortrieb umgesetzt wird. Für einen so klassischen C-Kite geht der Fuel erstaunlich früh los. Im oberen Windbereich lässt sich die stabile Kappe lange kontrollieren, allerdings nur mit versiertem Einsatz der Boardkante.

autemque eiciet as repuda pa pre aut lautatio test, sinti dolorer ehenihil incte dolecaerum quid quoditistrum quidenis milit ex et aut as

Q Ugia que nos quis

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NEWSCHOOL hhhhhh Der Fuel ist die Macht. Ob Wakestyle, Newschool und sogar Oldschool - er beherrscht alle Sprungstile perfekt.

Springen Schon im unteren Windbereich produziert der Fuel explosiven Lift. Die Hangtime ist gut und gewinnt mit zunehmendem Wind noch weiter hinzu. Ausgehakt ist und bleibt der Fuel die absolute Referenz. Die Gründe dafür: Er stellt besten Kraftaufbau beim Absprung bereit, bewegt sich keinen Millimeter nach oben oder unten und baut zur Landung hin den Druck maximal ab, all dies kombiniert mit hervorragender Kontrolle.

WAVE hhhhhh Aufgrund seiner Stabilität lässt sich der Fuel auch in der Welle fliegen.

Allerdings nur wenn er mitschwebt.

Wenn man ihn mitlenken möchte, sind seine Drehradien zu weit.

Q Ugia que nos quis

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Drehen Mittlere bis weite Radien setzen enorme Kräfte frei. Achtung in Kiteloops: Hier dreht der Fuel immer und ausschließlich in großen, runden Radien!

SAFETY

Der Druckpunkt ist perfekt ausbalanciert.

Für das unmittelbare Umsetzen von Lenkbefehlen in Kraft müssen hohe Steuerkräfte in Kauf genommen werden.

Peratur simagnihil eos con cus eius volum que omnimi, que vera simi, sum qui ut ipis num eos ea si tectia nemquis itaquat offictur?

00 // 2011

Q Ugia que nos quis

OLDSCHOOL hhhhhh Der Fuel ist die Macht. Ob Wakestyle, Newschool und sogar Oldschool - er beherrscht alle Sprungstile perfekt.

BAR

44

autemque eiciet as repuda pa pre aut lautatio test, sinti dolorer ehenihil incte dolecaerum quid quoditistrum quidenis milit ex et aut as

eiciet as repuda pa pre aut lautatio test, sinti dolorer ehenihil incte dolecaerum quid quoditistrum quidenis milit ex et aut as

Der Brandbeschleuniger Er ist ein Anachronismus und die dienstälteste Kiteline der Welt. Das kompromisslose Megaloop-Instrument von Ruben Lenten behauptet sich auch dieses Jahr. Nicht nur bei Slingshot.

Q Ugia que nos quis

W Ugia que nos quis autemque

www.kiteboarding.eu

Wenn der Fuel über die Safety eingehakt wird, kann es passieren, dass die Bar bis zum Kite hoch rauscht und sich die Leinen verheddern. Da der Fuel keine Fünfte Leine besitzt, muss der Kite erst auf den Rücken gelegt werden und kann dann über eine Steuerleine gestartet werden. Das erfordert Kraft und gute C-KiteErfahrung. Wer die nicht besitzt, sollte sich zunächst in stehtiefem Wasser eingewöhnen.

www.kiteboarding.eu

Unser Rider Mister Mustermann sagt:

FAZIT

»Der Fuel bleibt auch in seiner zehnten Generation die Freestyle-Referenz. Dabei richtet er sich nicht nur an Profis. Normalsterbliche Kiter sollten allerdings Erfahrung mitbringen. Und ihn niemals durchloopen, ohne gebührend darüber nachgedacht zu haben!« 00 // 2011

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Slingshot Fuel 2011

PREISE

1.X59,- bis 1.X69,- Euro GRÖSSE

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LEINEN

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Während dieser langen Zeit ist er dem C-Kite-Konzept bedingungslos treu geblieben, hat sich im grafischen Erscheinungsbild allenfalls minimal verändert. Nicht zuletzt wegen Slingshots bekanntestem Teamfahrer und Fuel-Mitentwickler Ruben Lenten. Auch in seiner zehnten Generation hat es der Fuel geschafft, seine Leistung weiter zu steigern. Im amerikanischen gibt es dazu eine ganz passende Redewendung: „Fuel the fire!“, die das Anheizen eines bereits loderndes Feuers bezeichnet. Viel besser kann man die Weiterentwicklung von Slingshots C-Kite nicht beschreiben. Unglaublich, dass es Designer Tony Logoß Jahr für Jahr gelingt, immer noch eine Schippe drauf zu legen.

Auch im Modelljahrgang 2011 präsentiert sich der Fuel bissig wie ein Pitbull und bleibt die Referenz unter den Wake- und Newschool-Kites. Dank seiner steiferen Kappe wirkt der Fuel in der Steuerung noch direkter und steht noch stabiler am Himmel als sein Vorgänger. Kiteloops gelingen zwar vorhersehbarer, sind aber nicht minder heftig. In ihnen wird klar, warum der Barbelag dermaßen griffig gefertigt ist. Die Verarbeitung von Tuch und Struts ist gewohnt

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Windbereich Der Fuel will bewegt werden. Vor allem bei wenig Druck im Schirm. Dann ist kraftvolles Sinussen gefragt, was allerdings auch besonders effektiv in Vortrieb umgesetzt wird. Für einen so klassischen C-Kite geht der Fuel erstaunlich früh los. Im oberen Windbereich lässt sich die stabile Kappe lange kontrollieren, allerdings nur mit versiertem Einsatz der Boardkante.

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