Christa Madeirawandern bei Air Berlin

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Juli 2015

Ihr persönliches Exemplar

Your personal copy

Madeira Wanderparadies Hiking heaven

Hongkong Ständig in Bewegung Hong Kong: A city in perpetual motion

Roy Peter Link Ein Typ voller Überraschungen Full of surprises


Inhalt

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Contents

airberlin magazin 7 / 2015

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Blickpunkt: Billund – Und jetzt alle! Spotlight: Billund – Lego worship

22 Hamburg: Festival der Kreuzfahrt Impressum airberlin magazin

Cruise festival

Herausgeber: Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG Saatwinkler Damm 42– 43, 13627 Berlin Tel. +49 30 34 34 15 00, airberlin.com Redaktion airberlin: Aage Dünhaupt (verantw.), Dirk Baumgartl ab-redaktion@airberlin.com

Verlag & Redaktion: mk publishing GmbH, Döllgaststraße 7–9, 86199 Augsburg, Tel. +49 821 3 44 57 0, info@mkpublishing.de, www.mkpublishing.de Verlagsleitung: Michael Kießling Redaktion: Michael Kießling (V.i.S.d.P.), Johannes Amon (CvD), Michael E. Schmid, Kristina Bardele; redaktion@mkpublishing.de Art Direktion: Ingo Zimmermann Anzeigenleitung: Andrea Eibl, Tel. +49 821 3 44 57 22, eibl@mkpublishing.de Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2015

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Madeira: Das Wanderparadies Hiking heaven

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Mallorca: Wer wohnt wo? Who lives where?

Druck: Oberndorfer Druckerei, Oberndorf Titelbild: Daniel Biskup Bilder Seite 4/5: mauritius images/Alamy, Getty Images/Michel de Leeuw/Giannis Papanikos, www.mediaserver.hamburg.de/Manuel Lebowsky/ bcsMedia Hamburg, Restaurant La Vie, Björn Richie Lob/StandUpClub Berlin, DämeritzSeehotel/Stefan Abtmeyer, Theater am Kurfürstendamm/Frank Hönsch, First Mallorca, Ralf Freyer © Copyright by mk publishing GmbH. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags.

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Editorial Blickpunkt: Billund – Und jetzt alle! Spotlight: Billund – Lego worship Madeira: Das Wanderparadies Hiking heaven Thessaloniki: Hübsch gemacht Beautified city

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Hamburg: Festival der Kreuzfahrt Cruise festival

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Osnabrück: Ein Komponist in der Küche A composer in the kitchen

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Portrait: Roy Peter Link – Ein Typ voller Überraschungen Full of surprises

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Berlin extra: Event-Tipps, Seen und Wasserstraßen, Restaurant-Tipp, Komödie am Ku’damm Event tips, Lakes and waterways, Restaurant recommendation, Komödie am Ku’damm

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Mallorca: Wer wohnt wo? Who lives where?

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airberlin News airberlin news


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Berlin extra: Seen und Wasserstraßen, Restaurant-Tipp, Komödie am Ku’damm Lakes and waterways, Restaurant recommendation, Komödie am Ku’damm

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Thessaloniki: Hübsch gemacht Beautified city

Osnabrück: Ein Komponist in der Küche A composer in the kitchen

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Hongkong: Ständig in Bewegung Hong Kong: A city in perpetual motion

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airberlin Destinationen airberlin destinations

airberlin e-Services

airberlin Flotte airberlin fleet

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Flughäfen Airports

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64 66

topbonus

Einreiseservice Entry support service

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Hongkong: Ständig in Bewegung Hong Kong: A city in perpetual motion

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airberlin Produktwelt airberlin product world

Service an Bord In-flight service

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Trend: Die besten Reisebegleiter The best travelling companions

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Auto: BMW i8 – Elektrifiziertes Ufo Cars: BMW i8 – An electric extraterrestrial

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Kids

Premium Partner Bord-Entertainment In-flight entertainment


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Madeira

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Das Wander Hiking heaven

Ob hochalpin oder subtropisch – auf Madeira kann man sich faszinierende Natur erlaufen.


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Über den Wolken: Die Wanderung quer über die ganze Insel passiert das Zentralmassiv mit Gipfeln von mehr als 1.800 Metern. Above the clouds: the hike across the island passes through the central massif with its peaks of over 1,800 metres.

paradies Madeira offers fascinating high alpine and subtropical scenery alike.


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Madeira

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Auf Madeira wird es nie kälter als 18 Grad, die Natur ist einzigartig abwechslungsreich und Straßen waren bis vor Kurzem rar. Für wen Wandern auch ein Weg zu sich selbst ist, findet auf der portugiesischen Atlantikinsel ideale Bedingungen. Text: Michael E. Schmid

Typisch Madeira: abgelegene Bergdörfer und alte Terrassenfelder. Viele werden derzeit rekultiviert, da die Menschen wegen der Krise in die Landwirtschaft zurückkehren.

Typical of Madeira: secluded mountain villages and ancient terraces, many of which are currently being recultivated as people return to the fields in the wake of the economic crisis.

adeira hat eigene Reize. Hier gibt es gerade mal 27.000 Gästebetten, der Tourismus ist überschaubar. Madeira ist eine ursprüngliche Insel, auf der viele Menschen in Abgeschiedenheit leben. So kommt es schon mal vor, dass sich ältere Bauern im Gebirge und Fischer am Meer wegen ihrer unterschiedlichen Dialekte nicht verstehen. Erst seit den 1960ern werden Straßen gebaut, vor zehn Jahren erhielten die letzten Bergdörfer ihre Anbindung. Dass Madeira den alten Charakter einer Fußgängerinsel bewahrt hat, zeigen die unzähligen überwucherten Wege und Pfade, die die Insel zwischen den Dörfern hoch oben und den Küstenorten durchziehen. Auf diese Pfade hat es Christa Dornfeld abgesehen. Die Österreicherin ist Bergführerin, Fotografin, Autorin und die wohl bekannteste Wanderführerin der Insel. Seit 1991 lebt sie mit ihrem Mann Gerald in Caniço de Baixo nahe der Hauptstadt Funchal. Immer neue Wanderrouten hat sie im Lauf der Zeit entdeckt und sich erlaufen. Heute führt sie dort Gäste entlang, auf kleinen Rundkursen


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Generali – ein Versicherer der airberlin.

oder mehrtägigen Wanderungen. Rund 3.500 Kilometer im Jahr. Und erschließt so den Menschen einen wahren Garten Eden. Denn Madeira liegt im Golfstrom. Die Temperaturen bewegen sich zwischen mindestens 18 und höchstens 27 Grad. Dieses ganzjährig milde Klima und der vulkanische Ursprung der Insel lassen die Flora üppig und vielfältig gedeihen. „Am Meer finden Sie Mangos und Papayas, im Gebirge hochalpine Felsregionen mit Ginster und Farnen“, weiß Dornfeld. Dazwischen die Bananenzone bis 400 Höhenmeter, danach die Weinund Gemüsezone, ab 600 Metern die Apfel- und Kirschzone, der dann die Eukalyptus- und Lorbeerwälder folgen. Dass diese Natur in voller Pracht erhalten bleibt, dafür hat die Inselregierung gesorgt: Rund 70 Prozent Madeiras stehen unter Naturschutz, ein Flächennutzungsplan verbietet das Bauen in landwirtschaftlichen Regionen, um Zersiedelung vorzubeugen. Kein Wunder, dass Madeira als die Wanderinsel gilt. Schon im 19. Jahrhundert begaben sich hier Kaiserin Sisi und britische Touristen mit Butler auf ausgedehnte Spaziergänge. Heute wird richtig gewandert und, wenn es nach Dornfeld geht, dabei „gestaunt, erlebt und genossen“. Ihre Devise: Der Weg ist das Ziel, nicht Kilometer- oder Höhenmeterrekorde. „Ich möchte fröhlich den Tag verbringen, offen sein für die Wunder der Natur und die Begegnung mit den Einheimischen.“ Sie will den Menschen das Entspannende des Laufens nahe­bringen, wofür sie ihre Gruppen bewusst klein hält. „Unser hektischer Alltag lässt uns das Laufen verlernen“, sagt Dornfeld. Jenes gleichmäßige, ausdauernde Dahingehen, das fast meditative Wirkung entfalten kann. Am besten eignen sich die Wege und Treppensteige entlang der Levadas, der jahrhundertealten Bewässe-

Die Generali Versicherungen gehören zu den 5 größten Erstversicherern am deutschen Markt. 6 Millionen zufriedene Kunden vertrauen auf unsere leistungsstarken Produkte und profitieren von jahrzehntelanger Kompetenz. Wir stehen Privat- und Firmenkunden bei allen Fragen rund um Versicherungen und Vorsorge mit Rat und Tat zur Seite. Egal, ob es um Haftpflicht, Unfall oder eine betriebliche Altersvorsorge geht. Überzeugen auch Sie sich.

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Madeira

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Windzerzaust: Uralte Bäume sind keine Seltenheit auf Madeira. 70 Prozent der Insel stehen unter Naturschutz.

Wind-blown: ancient trees are frequently encountered on Madeira. 70 per cent of the island has been designated a conservation area.

Unten: Madeiras bekann­ teste Wanderführerin Christa Dornfeld-Bretterbauer.

Below: Madeira’s best known hiking guide Christa Dornfeld-Bretterbauer.

rungskanäle, deren Netz bis zu einer Höhe von 400 Me­ tern die landwirtschaftlichen Zonen durchzieht und an die 3.000 Kilometer umfasst. Beliebt ist das UNESCOWeltnaturerbegebiet der 25 Quellen auf der Hochebene im Westen nahe Rabaçal, wo mehrere Levada-Systeme übereinanderliegen. Das Plätschern des Wassers gibt den beruhigenden Rhythmus für den gleichmäßigen Schritt vor und schärft den Blick für die Natureindrücke am We­ gesrand, etwa eine endemische Pflanze, auf die Dornfeld ihre Gäste gerne hinweist. Rund 300 solcher Wanderungen leitet Dornfeld pro Jahr und die Nachfrage steigt. Besonders die Wiederho­ lungstäter mehren sich. Führungen gibt es für alle Alters­ klassen, auch Kinderwanderungen sind dabei. Und die Fitness? „Jeder, der gesund ist und sich normal bewegt, kann bei uns mithalten“, sagt Dornfeld. Doch niemand ist wirklich mit Christa Dornfeld ge­ wandert, wenn er nicht die Durchquerung der Insel, die „Überschreitung“, wie sie es nennt, absolviert hat. Neun Tage dauert die zwischen 160 und 180 Kilometer lange Tour, sie zieht sich vom Meer durch alle Florazonen der Insel und über die Berge. „Ich hatte den Wunsch, Madei­ ra einmal der Länge nach zu durchlaufen“, erinnert sich Dornfeld. Mithilfe von Einheimischen haben sie und ihr Mann alte Pfade und Transportwege wiederentdeckt und freigelegt, bis zwei zusammenhängende Routen ent­ standen sind. Ihr Lieblingsweg ist die Tour zwischen den

­ icos de Facho im äußersten Südosten und Nordwesten P der Insel. Auf diesen Fackelbergen wurden einst Leucht­ feuer entzündet, wenn von See Gefahr drohte. Heute sind sie Anfang und Ende einer faszinierenden Wanderung: an Levadas entlang auf den Pico Arrieiro und von dort quer durchs Zentralmassiv zum höchsten Gipfel, dem Pico Ruivo (1.862 Meter). Jenseits der Wasserscheide, wenn es wieder ins Tal geht, warten kleine Tunnels, Wasser­ fälle und ein Lorbeerwald mit mächtigen, verkrüppelten Bäumen, ebenfalls Weltnaturerbe der UNESCO. Obwohl Dornfeld diese Tour in- und auswendig kennt, gerät sie immer noch ins Schwärmen. „Der Blick in die Täler, die weite Aussicht auf das Meer und manchmal das Wandern über den Wolken machen den Kopf frei und das Herz weit. Madeira ist ein Traum.“


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Hiking heaven The temperature never falls below 18°C on Madeira, which boasts an incredibly diverse natural landscape and had very few roads until recently. Those who are seeking inner contentment will find ideal hiking conditions on Portugal’s Atlantic island. adeira has a charm all of its own. It’s certainly not a tourist hotspot, boasting just 27,000 guest beds in all. Many people still live a secluded existence on this unspoilt island: dialects can vary so much that old mountain farmers sometimes fail to understand the local fishermen, and vice versa. The road network was only developed as of the 1960s, and access roads to the last mountain villages were completed just a decade ago. Innumerable overgrown paths and trails linking the hilltop villages with the coastal towns demonstrate that Madeira has essentially retained its character as a refuge for walkers. Christa Dornfeld-Bretterbauer knows these trails well. The Austrian mountain guide, photographer and author is probably the best known hiking guide on Madeira. She and her husband Gerald have lived in Caniço de Baixo, close to the capital Funchal, since 1991. Dornfeld has discovered and explored more and more hiking trails over the years. Today she accompanies walkers on short round trips or even on hikes lasting several days, clocking up some 3,500 kilometres a year in the process. A veritable Garden of Eden awaits walkers here. That’s because Madeira benefits from the currents of the Gulf Stream. The temperature range on Madeira is between 18°C and 27°C. The island’s year-round mild climate and volcanic origins produce highly diverse and luxuriant flora. “Mangos and papayas grow by the sea, while the rugged alpine regions are home to gorse and ferns,” says Dornfeld. In between these two extremes, bananas grow up to 400 metres above sea level, followed by a zone of wine and vegetables; apples and cherries thrive as of 600 metres above sea level, and are succeeded at higher altitudes by eucalyptus and laurel forests. The island’s government has ensured that the natural landscape is not interfered with: some 70 per cent of Madeira has been designated a conservation area, and a land-use plan bans building in agricultural regions in a bid to prevent over-development.

Opulente Natur: Noch bis kurz unterhalb des karstigen Felses erblüht es farbenfroh. Das Besondere: Manche Blumen gibt es nur auf Madeira, das rund 200 endemische Pflanzen zählt.

Sumptuous natural surroundings: the colourful blossom extends to just below the karst rock. Some flowers grow only on Madeira, which boasts around 200 endemic plants.

Thus it’s hardly surprising that Madeira has become a paradise for hikers. As early as the 19th century, Empress Elisabeth of Austria and well-heeled British tourists enjoyed walking here. Now, as well as hiking, holidaymakers can experience a wealth of amazing natural treasures, according to Dornfeld. For her, the journey is everything – it’s not about kilometres hiked or metres climbed. “I want to enjoy myself, have the opportunity to appreciate the wonders of nature and meet the local inhabitants.” Dornfeld sets great store by keeping her groups small in order to enable the participants to discover how relaxing walking can be. “Our hectic lifestyles have made us forget how to walk properly,” she says. A steady, measured tread can create an almost meditative effect. The paths and


Madeira

Einzigartig: die Levadas, Wasserkanäle zur Feldbewässerung, die die Insel durch­ziehen. Über ihre Wartungswege führen vielfältige Wandertouren. Unique: the levadas, ancient irrigation channels that crisscross the island. Many hiking tours follow their maintenance access paths.

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across the mountains takes nine days to complete. “I really wanted to walk the entire length of Madeira,” recalls Dornfeld. She and her husband set out to locate and uncover ancient paths and transport routes, ably assisted by the local inhabitants. Eventually two connecting trails were established. Her favourite hike is the tour between the Picos do Facho in the far southeast and north-west of the island. Beacons were once lit on these peaks to warn of danger from the sea. They now serve as the starting and end points of a fascinating hike past levadas to the Pico do Arieiro, and from there across the central massif to the 1,862-metre Pico Ruivo, Madeira’s highest mountain. Beyond the watershed, when the path starts to descend again, the scenery features small tunnels, waterfalls and a laurel forest with gnarled trees, also designated a world natural heritage site by UNESCO. Although Dornfeld knows this hike inside out, it never fails to enchant her. “Looking down into the valleys, gazing out across the open sea, and sometimes hiking above the clouds really makes your spirits soar. Madeira is a dream come true.”

steps along the levadas, the island’s ancient irrigation channels that criss-cross the agricultural zones up to around 400 metres above sea level, covering some 3,000 kilometres in total, constitute the ideal meditative terrain. The UNESCO world natural heritage site of the 25 Natural Springs on the elevated western plain near Rabaçal, where various levada systems intersect one another, is highly popular. Babbling brooks provide a soothing rhythm conducive to an even tread, and help focus the mind on the natural phenomena encountered en route. Dornfeld leads some 300 hikes a year, and demand is growing, with people increasingly Ponta do returning for another holiday. Tours are Pargo available for all age groups – even special children’s walks are available. What level of fitness is required? “Anyone who’s healthy and reasonably mobile can keep up,” says Dornfeld. But nobody has really hiked properly with Christa Dornfeld until they have crossed the island in her company. The tour of between 160 and 180 kilometres from the coast through all Madeira’s flora zones and

www.madeirawandern.com www.visitmadeira.pt www.madeira-news.de www.madeira-erleben.de

P O R T O

airberlin fliegt wöchentlich von deutschen und internationalen Flughäfen nach Madeira. Alle Möglichkeiten unter airberlin.com airberlin operates weekly flights to Madeira from German and international airports. For details, please visit airberlin.com Porto Moniz

Ponta de São Lourenço

Prazeres M

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I

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A

Machico Funchal Airport

Funchal I L H A S D E S E R T A S

A t l a n t i s c h e r O z e a n

S A N T O

Photos: Christa Dornfeld & Gerald Bretterbauer, Getty Images/Michel de Leeuw, mauritius images/Alamy

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